Seit Jahren schon wird auf dem Kleinen Barmstein kein Maibaum mehr aufgestellt. Schuld daran tragen nicht etwa die Corona-Viren, sondern ein anderes, höchst seltsames und eigentümliches Lebewesen: Die bunte, vor allem aber smaragdfarbige Barmstein-Riesenschlange. Als sie vor drei Jahren zum ersten Mal während des Maibaum-Aufstellens von der schockierten Maibaum-Mannschaft entdeckt wurde, da ergriffen alle Anwesenden panikartig die Flucht. Wie sie anschließend in der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ übereinstimmend berichteten, sei die Schlange etwa so dick wie der Oberschenkel eines erwachsenen Mannes gewesen. Ihre genaue Länge, es waren nur etwa 5 Meter des Schlangenkörpers sichtbar, konnte nicht festgestellt werden, da der restliche Teil des Schlangenkörpers noch über die Barmstein-Felswand hinunterreichte.

Einer der Anwesenden, der gerade ein Foto von auffällig großen Ameisen machen wollte, fotografierte vor seiner Flucht noch geistesgegenwärtig den Kopf der Barmstein-Riesenschlange – siehe obenstehendes Foto. Nachfragen des ,,Salzschreiber‘‘ anhand des Riesenschlangen-Fotos im Salzburger Haus der Natur ergaben, dass es weltweit bisher 7 Sichtungen dieses eigentümlichen und räselhaften Lebenwesens gab. Vom Himalaya-Gebirge bis zur tibetanischen Hochebene, von der Südspitze Südafrikas bis zu den Hakosbergen in Namibia, von den zentralafrikanischen Urwäldern bis zu den Rocky Mountains in den USA und bis zum Kleinen Barmstein in Hallein wurden bisher Sichtungen der urtümlich erscheinenden Riesenschlange vom Haus der Natur dokumentiert. Mittlerweile liegen jeweils 8 perfekt getarnte Männer auf dem Kleinen Barmstein rund um die Uhr auf der Lauer – mit Hilfe eines Stahlnetzes, das zum Teil am Felsen des Kleinen Barmsteins verankert wurde, hofft man, die Riesenschlange oder zumindest einen oder eine ihrer Verwandten, die es ja geben muss, doch noch einfangen zu können. – (Odo Stierschneider. Foto: Richard G.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Im Rahmen einer Pressekonferenz im Großen Salzburger Festspielhaus, an der auch die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ teilnahm, präsentierte Halleins und Salzburgs neue fantastische Festspiel-Präsidentin, am 31. April 2022 ein aufregend-sensationelles Bauvorhaben auf der Halleiner Pernerinsel. Alle bestehenden Bauwerke auf der Pernerinsel, von der Südspitze bis zur Nordspitze der Insel, werden komplett finanziell abgelöst und vollkommen abgetragen, dafür entsteht auf der nun vollständig leeren Pernerinsel ein neues, sensationelles Festspielhaus. (Der große Parkplatz wird unter die Erde verlegt). Die streng gläubige Festspielpräsidentin: ,,Wir sollten uns dankbar dafür zeigen, dass die Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel einen derart exklusiven Standort gefunden haben. Dies bezeugen wir, indem wir dem neuen Festspielhaus auf der Halleiner Pernerinsel eine Hauptfassade geben, die ein wenig auch an eine Kirche erinnert. (Dazu das 1. Foto oben.) Es ist alles noch streng geheim, doch so viel sei schon verraten: Im Inneren des neuen Festspielhauses wird es abenteuerliche architektonische Konstruktionen geben. (Dazu das 2. Foto oben.)

Das künftige neue Festspielhaus soll ein sensationeller Kultur-Tempel werden, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Das bedeutet auch, dass der künftige Hauptstandort der Salzburger Festspiele sich nicht mehr in der Stadt Salzburg sondern in Hallein auf der Pernerinsel befinden wird. Damit wird es auch zur Namensänderung in ,,Halleiner Festspiele‘‘ kommen. Im neuen Festspielhaus wird es eine riesige, halbkreisförmige Hauptbühne geben, weiters eine Bühne für Kinder-Vorstellungen, für Jugendliche-Vorstellungen, für Erwachsenen-Vorstellungen und für Senioren-Vorstellungen, sowie weitere Bühnen für den Probebetrieb. Das Festspielhaus in Salzburg ist künftig nur noch eine Filiale der Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel. Für die Zuschauer aus der Stadt Salzburg und aus den Gebirgsgauen werden eigene Eisenbahn- und Autobuslinien auf die Pernerinsel geführt. Für besonders finanzstarke Festspielbesucher und Festspielbesucherinnen wird es auch einen Hubschrauber-Landeplatz in dem Bereich geben, wo sich bis vor kurzem noch die, inzwischen finanziell großzügig abgelöste Firma Antosch befand. Zur Eröffnungs-Vorstellung des neuen Festspielhauses auf der Pernerinsel haben sich bereits prominente Gäste angesagt, darunter die Staats-Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, der Europäischen Union, von Südamerika, von Asien, von Afrika, von Australien und aus der Ukraine. Der russische Kriegstreiber darf nur kommen, wenn der von ihm angezettelte Krieg beendet wurde und die geschädigte ukrainische Bevölkerung, von ihm ausreichende Schaden-Ersatzzahlungen und Wiedergutmachungs-Lieferungen erhalten hat. – (Odo Stierschneider. Fotos: World-Achitects)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Unfassbar – noch immer werden die Kelten in Hallein und auf dem Dürrnberg          hinsichtlich ihrer technischen Errungenschaften auf geradezu beleidigende Art und Weise unterschätzt. Erst seit bei den archäologischen Ausgrabungen im Sommer des vergangenen Jahres, eine keltische Weltraumrakete, keltische Atom-Gefechtsgranaten und ein schweres, bis zum Mond hinauf feuerndes keltisches Geschütz ausgegraben wurden, wird in Fachkreisen den Kelten gegenüber deutlich mehr Respekt gezollt. Doch die bisher größte Sensation aus der Keltenzeit verbirgt sich in einer überdimensional riesigen Glühbirne, die eine respektable Länge von 25 Metern aufweist und pro Stunde 30 Millionen Watt Strom verbraucht! Das technische Wunderwerk wurde aus dem Erdreich unter einem kleinen See im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg geborgen – dazu das unmittelbar danach entstandene obenstehende Foto. Die riesige, weltgrößte Glühbirne ist völlig unversehrt. Sie kann aber erst in Betrieb genommen werden, wenn das bereits dafür in Bau befindliche Kraftwerk, den dazu benötigten Strom – ausreichend für die Bewohner einer großen Stadt – liefern kann.

Schon jetzt wimmelt es auf dem Dürrnberg von russischen Spionen und amerikanischen Geheimagenten, die alle die genauen Daten der riesigen Glühbirne auskundschaften wollen. Deshalb bleibt die riesige Glühbirne vorläufig im unterirdischen Bereich des Salzbergwerkes verwahrt. Der ,,Salzschreiber‘‘ konnte dennoch einige Details des Glühbirnen-Monsters in Erfahrung bringen. So gleichen die Glühdrähte jenen starken Kabeln, auf denen normaler Weise die Kabinen von Seilbahnen auf- und abwärts gleiten. Wenn die gigantische Glühbirne in Betrieb genommen wird, dann geschieht dies zu Beginn mit nur geringem Strom, dessen Stärke kontinuierlich hochgefahren wird. Denn das größte Problem bei Inbetriebnahme der überdimensionalen Glühbirne, wird deren enorme Hitzeabstrahlung sein. Deshalb befindet sich die Glühbirne – ihre Glashülle ist 75 Millimeter stark – auch in einem unterirdischen Raum, in dem auch übergroße Hitze nur wenig Schaden anrichten kann. Eines steht jedenfalls jetzt schon fest. Falls die übergroße Glühbirne ausreichend mit Strom versorgt und eingeschaltet wird, dann handelt es sich um das hellste jemals auf unserem Planeten, künstlich geschaffene Objekt. Wäre die in voller Stärke eingeschaltete Glühbirne auf der Erdoberfläche postiert, dann wäre sie, auch aus der Distanz des Planten Mars betrachtet, ein gleißend heller Punkt auf der Oberfläche unseres Planeten Erde. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der kürzlich über halb Europa hinwegziehende Wüstenstaub machte sich auch bei uns deutlich bemerkbar. Der Himmel und die Landschaft erschienen in gelblichem Licht, dazu unser 1. Foto oben. Die in der Luft verteilten Sandmassen waren teilweise so groß, dass sich oftmals erhebliche Sandmengen am Boden ablagerten, wie auf unserem 2. Foto erkennbar. Dieses wurde auf dem Bayrhamerplatz aufgenommen, man sieht, die darunter liegenden Marmorplatten waren nicht mehr zu erkennen. Doch die fleißigen und tüchtigen Halleinerinnen und Halleiner ließen sich nicht entmutigen und griffen voll Tatentrang zu Schaufel und Besen. Und schon bald war vom himmlischen Sand-Niederschlag nichts mehr zu erkennen. Wüstensand-Ablagerungen wiederholen sich im Jahresabstand, doch an derart erhebliche Sandmengen wie heuer, kann man sich weder in der Stadt Hallein noch in der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ erinnern. Wer weiß, vielleicht wird Hallein noch einst zur Wüstenstadt. Mit Palmen im Stadtpark und auf den Plätzen der Stadt und mit Kamelen als Reittiere, nachdem Personenautos in den immer größeren Sandmassen nicht mehr vorankommen, sondern hoffnungslos steckenbleiben… – (Text und Fotos: Odo Sandschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Entsetzt und schockiert ließen die ersten betroffenen Eltern kurz nach Ende des 2. Weltkrieges alle zusätzlichen Hände ihrer Kleinkinder bis auf zwei amputieren. Sie galten weltweit als erste Opfer der neu aufgetauchten Corona-Mehrhand-Viren. Doch mittlerweile setzte international das große Umdenken ein. Kinder, die mit mehreren Arm-Paaren zur Welt gekommen waren, durften ungeschoren heranwachsen und sich ihrer überzeugenden Geschicklichkeits-Überlegenheit gegenüber den ,,normalen‘‘ Zweihändigen erfreuen. Und die Mehrleistungen der Vielhändigen sind tatsächlich enorm beeindruckend, wie sich die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ mehrfach überzeugen konnte. Ein Vierhändiger leistet bereits das Doppelte eines Zweihändigen, dazu kommt die wesentlich verbesserte Gehirntätigkeit eines mehrhändigen Mannes oder einer mehrhändigen Frau. Inzwischen gibt es längst Mitbewohner unter uns, die über vier Handpaare, also über insgesamt acht Hände verfügen. Dazu das obenstehende Foto.

Neben einem Achthändigen kommt man sich als Zweihändiger tatsächlich schwer benachteiligt vor. Der Achthändige schreibt auf einer vergrößerten Computer-Tastatur leistungsstark mit vier Händen, während er mit dem Händepaar 5 plus 6 das Computer-Gehäuse reinigt und mit dem Händepaar 7 plus 8 den Schreibtisch rundum aufräumt. Oder er spielt mit zwei Händen Klavier, mit dem zweiten Händepaar Flöte, bedient mit dem dritten Händepaar eine Geige und mit dem vierten Händepaar eine Trommel. Große Vorteile ergeben sich auch im Sportbereich. Es ist faszinierend, wenn ein Schwimmer gleichseitig jeweils acht Hände einsetzt – er schießt mit atemberaubendem Tempo durch das Wasser. In Kinder-Krankenhäusern sind die Achthändigen besonders geachtet – sie können gleichzeitig vier Kinder versorgen. Nur beim Lesen von Büchern oder Broschüren hat der Achthändige keine Vorteile. Er könnte zwar mühelos in vier Druckwerken herumblättern, aber mit seinem Augenpaar immer nur in einem Werk gleichzeitig lesen. Aber in einem ist der Achthändige unschlagbar – wenn es darum geht, eine Frau zärtlich zu verwöhnen! – (Odo Stierschneider. Foto: Anthropologie Wien).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nicht nur die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ erhält immer wieder Beschwerden: Der Hotspot der Stadt Hallein für Verwaltung, Rechnungswesen, Bildung, Bauwesen, Kultur, Finanzen, Liegenschaften, Personalwesen, Standesamt, Meldeamt, Wohnungs-Angelegenheiten, Wirtschaftshof und Bürgerservice, im Volksmund schlicht und einfach aber respektvoll als Rathaus bezeichnet, platzt aus allen Nähten. Das historische Rathausgebäude bietet schon längst nicht mehr den erforderlichen Platz, um allen verdienstvoll tätigen Abteilungen ein modernes und rationelles Arbeiten zu ermöglichen. Außerdem steht das bestehende Rathaus unter Denkmalschutz, damit sind die längst schon geplanten Erweiterungs- und Ausbau-Maßnahmen völlig unmöglich. Ein Rathaus-Neubau muss also her. In der denkmalgeschützten Altstadt? Keine Chance. Also draußen irgendwo auf der grünen Wiese? Deren Eigentümer wehren sich mit Händen und Füßen dagegen und sprechen von Existenz-Vernichtung, falls sie zwangsweise größere Areale abgeben müssten. In dieser Situation verweist die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ auf die großartige Halleiner Tradition rund um die unterirdische Salzgewinnung. Warum sollte nicht auch das neue Halleiner Rathaus unterirdisch errichtet werden?

Dort unten ist ja Platz genug. Der Zugang wird sowohl für die im Rathaus Beschäftigten als auch für die Besucher des unterirdischen Rathauses problemlos benützbar sein. Natürlich wird er auch, entsprechend der Bedeutung der Halleiner Kommando-Zentrale, einen repräsentativ gestalteten Eingangsbereich aufweisen. Somit wäre es ideal, wenn sich ein steiler Gelände-Abhang fände, der den Zugang zur unterirdischen Rathauswelt deutlich erleichtern würde. Und da bietet sich auch schon eine ideale Örtlichkeit an. Entlang des künftig auf mehrfache Breite gebrachten Antonius-Weges am Beginn der alten Dürrnbergstraße, der sich von der Halleiner Altstadt kommend, bis zur Dürrnbergstraße hinaufschlängelt, bieten sich genügend Möglichkeiten, um in den Bergabhang das neue unterirdische Rathaus hinein zu bauen. Die bestehende Kreuzigungsgruppe könnte, falls erforderlich, mühelos versetzt werden. Da wäre auch Platz genug für eine Tiefgarage im Berg, in der sowohl die Fahrzeuge aller im Rathaus Tätigen als auch jene der Rathaus-Besucher ausreichend Platz fänden. Und eine komfortable kurze Zufahrtsstraße ließe sich durch den Bannwald hinunter zur Bundesstraße anlegen.
Für alle, die es besonders eilig haben, gibt es eine Fußgänger-Verbindung mit Aufzug zur Stadt oder bergab wahlweise auch eine Bergwerksrutsche nach Dürrnberger Vorbild. 

Die unterirdische Errichtung des Halleiner Rathauses wäre an keinerlei Vorgaben gebunden. Man könnte zielgerichtet bauen, modern und zweckentsprechend. Keine knarrenden Holzstiegen mehr, keine Niveau-Unterschiede in den einzelnen Geschoßen und großzügige, moderne, helle, und hohe Arbeitsräume für alle, die hier ihre wichtigen Aufgaben erfüllen. Die einfachste und kostengünstigste Version des neuen unterlrdischen Halleiner Rathauses wäre ein riesiger zylindrischer Hohlraum, in dem die Arbeitsräume in idealer Form angeordnet werden könnten. Dazu unsere 5 obenstehenden Fotos, die am Modell des neuen, unterirdischen, zylindrischen Rathauses entstanden: Jedes der 5 Fotos zeigt (oben und unten angeschnitten) 10 Geschoßreihen mit jeweils 50 Fenstern, das ergibt insgesamt 500 Fenster. Auf den 5 Fotos sind somit 2500 Fenster des künftigen Halleiner Rathauses abgebildet. Da die Fotos jedoch immer nur einen Halbkreis zeigen, verfügt das künftige Halleiner Rathaus insgesamt über 5.000 (fünftausend) Fenster!   –   Eine recht unerfreuliche Nachwirkung für die Satire-Redaktion des ,,SALZSCHREIBER‘‘: Der Großteil der redaktionellen Mitarbeiter hat bereits gekündigt, weil man als Fensterputzer für die 5.000 Fenster des neuen Halleiner Rathauses anheuern will – man erhofft sich dadurch endlich einen ganz entscheidenden finanziellen Aufstieg… – (Text und Fotos: Odo Fensterschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der militärische Wahnsinn, den Russlands Staatsregent Putin völlig grundlos durch seinen militärischen Überfall auf die Ukraine losgetreten hat, wurde mittlerweile zu einem Massenmord- und Sachschaden-Desaster, welches einzig und alleine seine Schuld ist. Es gibt nur wenige politische Schwerverbrecher auf dieser Welt, die solch eine Zahl von Todesopfern und einen derart enormen Sachschaden verschuldeten. Schon gibt es, wie die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ noch vor allen anderen Medien in Erfahrung bringen konnte,  auch in Hallein – in engem Kontakt mit der UNO – seriöse und ernsthafte Überlegungen, wie man rasch, wirksam und endgültig den Namen Putin aus dem Menschheits-Gedächtnis wieder löschen könnte. Die Mathematiker der Universität Hallein tun sich da am Leichtesten. Ihre Endlösung lautet: Putin minus Putin ergibt Null.

Komplizierter gestaltet sich da schon das Vorhaben des Halleiner Geheimbundes ,,Putin-nituP‘‘, der weltweit dafür sorgen will, dass der Name Putin aus allen Presse- und Fernseh-Archiven gelöscht wird und sein Name ab seinem Todestag in der aktuellen Berichterstattung nicht mehr originalgetreu genannt werden darf. So könnte etwa sein Name nur noch verkehrt gesprochen und gelesen werden. Das Ergebnis: Nitup. Vorschläge, die Buchstaben P, U, T, I und N künftig überhaupt aus dem Alphabet völlig zu verbannen und durch 5 Punkte . . . . . zu ersetzen, fanden breite Zustimmung. Das Alphabet lautet demnach künftig: A B C D E F G H . J K L M . O . Q R S . . V W X Y Z. Wie immer kommt es in solch einer Situation jedoch zu einem Kompromiss. Das P wird künftig überall zu B, das U wird zu Ü, das T zu D und das I zu J und das N zu M verfremdet. Dies wäre dann das neue Alphabet: A C E F G H J K L M O B Q R S D Ü V W X Y Z. Hallein heißt also demnach künftig Hallejm. Der ,,Salzschreiber‘‘ kommt noch besser weg und heisst in Zukunft ,,Salzschrejber‘‘. Also durchaus erträglich. Aber Putin wird zu Büdjm – der neue Name ist erfreulicher Weise genau so unerträglich wie sein umstrittener Träger. – Das obenstehende Foto zeigt Putins Palast am Schwarzen Meer. Der Prachtbau liegt unmittelbar an der hohen Küste. Natürlich verträgt sich der Besitz eines derart noblen Bauwerkes nur schwer mit dem Bild des Präsidenten der heutigen russisch dominierten ,,Gemeinschaft Unabhängiger Staaten – GUS‘‘. Deshalb, so wusste die internationale Presse zu berichten, wurde das Prachtstück, natürlich nur pro forma, an einen neuen Besitzer verkauft. – (Odo Stierschneider, Foto: Neue Zürcher Zeitung).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die im ganzen Land berühmte Geburtenstation der Halleiner Landesklinik konnte am 31. Februar 2021 (!) ein ganz besonderes Ereignis feiern – die erste Sechslinge-Geburt in der Geschichte des Hauses! Sechslinge kommen weltweit durchschnittlich nur alle 129,6 Jahre zur Welt. Da durch eine derartige Geburt die betroffenen Frauen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen würden, hat die Natur einen, lange Zeit für unmöglich gehaltenen Ausweg beschritten. Ab 6 Kindern gleichzeitig übernimmt der Mann die Hälfte der Geburten und bringt damit, so wie die Frau, ebenfalls 3 Kinder zur Welt! So präsentierten sich Herbert und Hermine S. aus Hallein voll berechtigtem Stolz mit ihren jeweils drei rundum völlig gesunden Kindern dem Fotografen des ,,Salzschreiber‘‘ – siehe Foto oben. Wenn die 6 Kleinen einmal größer sind, werden sie alle die Mutter als Mutter und alle den Vater als Vater bezeichnen. Da spielt es dann keine Rolle mehr, wer von der Mutter und wer vom Vater auf die Welt gebracht wurde, es wird sogar ganz bewusst geheim gehalten. Das außergewöhnliche Ereignis der Sechslinge-Geburt, exakt der zweifachen Drillinge-Geburt, wurde strengstens verschwiegen, um einen Ansturm von Reportern zu verhindern – mit einer Ausnahme. Nur die Satire-Redakteure des ,,Salzschreiber‘‘ durften die überglücklichen Eltern vor einem Jahr (!) mit ihren rundum gesunden Sechslingen fotografieren, mit der Zusage, das Foto erst ein Jahr später (!) zu veröffentlichen. Was somit geschehen ist. Wie der ,,Salzschreiber‘‘ in Erfahrung bringen konnte, sind die Kleinen sowie ihre Vater-Mutter und ihr Mutter-Vater weiterhin glücklich und wohlauf. Für die weitere Zukunft wünscht die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ nur das Allerbeste!  – (Text und Foto: Odo Zwillingsschreiber).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wer bislang – völlig unbegreiflich und unverständlich – nach zwei Jahren tagtäglichem Corona-Horror, noch immer nicht geimpft ist, von dem geht natürlich ein massives Gefahren-Potential aus. Um ihn scharen sich die durch die Impfungen verschreckten Viren, die hier endlich wieder ein ungefährliches Dasein und ein sicheres Opfer finden. Der ungeimpfte Viren-Infizierte merkt vorerst gar nichts von seinem Problem und steckt so erfolgreich seine geheime Liebes-Partnerin, seine Frau und Kinder, seine Eltern, seine Freunde, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen an. Die Ungeimpften sind damit die gefährlichsten Corona-Verbreiter – deshalb gehören sie, wie nicht nur die Stadtgemeinde Hallein mit Nachdruck verlangte, für alle gut sichtbar, gekennzeichnet. Wie dies geschehen soll, wurde nun von der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ aufwendig im Halleiner Rathaus recherchiert.

Die Kennzeichnung der für alle gefährlichen Ungeimpften, erfolgt auch in Hallein  nach den einschlägigen Vorgaben der EU und der Vereinten Nationen: Einfach mit einem Totenkopf auf der Stirn und einem zweiten außen an der Kleidung auf dem Rücken. Einschlägige Abzieh-Vorlagen gibt es im Fachhandel. Und in der Dunkelheit mit einem rotierenden Rotlicht auf dem Kopf. Die Ungeimpften dürfen nur Schuhe tragen, in deren Sohlen ein Totenschädel eingeschnitten ist – damit sind ihre auf weichem Untergrund oder im Schnee hinterlassenen Spuren eindeutig. Jedem mit einem Totenkopf auf der Stirn ist künftig das Einkaufen, sowie der Besuch von Gaststätten, von Sport-Veranstaltungen, von Kino, Theater und Museen, von Bekannten, Freunden und Verwandten untersagt. Das Radfahren, Motorradfahren, Autolenken, die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn, oder das Gehen auf öffentlichen Straßen und Gehwegen, sind künftig nicht nur in Hallein, für jeden mit einem Totenkopf auf der Stirn ebenfalls verboten.

Totenkopf-Träger dürfen sich nicht im Freien aufhalten und dürfen ihren Raum mit vergitterten Fenstern, in dem sie auch schlafen, grundsätzlich nicht verlassen. Einzige Ausnahme ist der Gang zur Toilette, deren Fenster ebenfalls vergittert sein muss. Die Toilette, sowie die Wegstrecke zwischen dem Zimmer des Totenkopf-Trägers und der Toilette, müssen nach jeder Entleerungs-Zeremonie desinfiziert werden. Radio- und Fernseh-Apparat im Zimmer des Totenkopfträgers wurden durch behördliche Maßnahmen in ihrer Funktion auf die Nachrichten-Sendungen beschränkt. Dieser ganze Horror findet erst dann ein Ende, wenn die Totenkopfträger bereit sind, sich endlich impfen zu lassen. Genau deshalb ist die Impfpflicht schon längst überfällig! – (Halleiner Totenkopfschreiber. Foto: HTKS).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der Tennengau ist um eine ökologische Attraktion reicher. Ein Halleiner Biologe und Ökonom entdeckte – in schmalen Spalten der Felswand des Kleinen Barmsteins die ungewöhnlich rot-violett gefärbt sind – eine neue, kugelförmige Flechtenart: Dieser Fund ist sensationell. Denn im Inneren der etwa orangengroßen Kugelflechte finden sich zahlreiche und völlig unterschiedliche tierische Lebewesen, die nur im Inneren dieser Kugelflechte leben können. Dieses bisher unbekannte Naturjuwel ist somit das erste bekannte Lebewesen, welches sowohl aus pflanzlichen Elementen (Flora) als auch aus tierischen Elementen (Fauna) besteht. Beide Lebensformen sind aufeinander angewiesen und bilden in ihrer Gemeinschaft ein weltweit einzigartiges Ökosystem. Die Schocknachricht dazu: Die tierischen Elemente bestehen aus wahren Ungeheuern und Schreckensgestalten, die in dieser Form noch nie in freier Natur irgendwo auf unserer Erde oder auf einem anderen Planten entdeckt werden konnten. (Dazu das obenstehenden Exklusiv-Foto: Es zeigt das einzige Ungeheuer, dessen Anblick auch Jugendlichen zugemutet werden kann). Bis man über diese schockierenden Lebewesen mehr herausgefunden hat, ist die Felswand des Kleinen Barmsteins ausnahmslos für sämtliche Fußgänger, Kletterer, Rad- und Motorradfahrer, Personenautos, Lastkraftwagen, den Flugverkehr und UFOs gesperrt. Nur die Panzer des Bundesheeres haben noch freie Fahrt. Nun erreichte jedoch die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ vor wenigen Minuten eine neue Schreckensmeldung, deretwegen nun auch die Bundesheer-Panzer vom Kleinen Barmstein ausgesperrt wurden: In der Felswand des Kleinen Barmsteins wurden gestern auch Felsspalten entdeckt, die ungewöhnlich gelb-giftgrün und blau-orange gefärbt sind! Was wird uns da wohl noch alles bevorstehen?! (Odo Farbenschneider. Foto: OFS).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es gibt noch Wunder in der Stadt Hallein, wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER voll Begeisterung feststellt. Der SALZSCHREIBER berichtete wiederholt über den immer schlechter werdenden Zustand der einst sensationellen Salzachbucht. Mit Wasser gefüllt, auf der eine Plattform schwamm, sollten ursprünglich in der Salzachbucht sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele stattfinden! Doch die schöne Wasserfläche wurde eines Tages durch die Stadt Hallein zugeschüttet und damit trockengelegt. Damit verschwanden sowohl der schöne Rundgang entlang der Wasserfläche als auch weitere vier Stufen der Anlage – die sorgfältig festgelegten Proportionen der Anlage wurden dadurch natürlich entscheidend ruiniert. Die nun sinn- und zwecklos gewordene Anlage verfällt immer mehr – die einst sensationelle Salzachbucht wird dadurch zu einem, den Ruf der Kulturstadt Hallein immer mehr schädigenden Schreckensort. Doch nun steht ein sensationelles, noch streng geheimes Vorhaben im Raum, welches die Salzachbucht auf völlig neue Art und Weise umgestalten wird.

 

Zu den heißen Informationen gelangte die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER durch einen kürzlich routinemäßig durchgeführten Einbruch in den Geheimtresor der Stadtgemeinde Hallein. Dieser steht tief unten im dritten Kellergeschoß des Rathauses, streng geschützt durch einen elektronischen Schutzschild sowie durch Fallgruben und selbstauslösende, sogar Schutzpanzer durchschlagende Geschoße.  Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER informiert sich hier bereits routinemäßig zumindest einmal wöchentlich über die aktuellen Geheimvorhaben der Stadt Hallein. Beim letzten Einbruch in den Geheimtresor der Stadt wurden die Satire-Journalisten des SALZSCHREIBER auf völlig unerwartete Art und Weise fündig.

Sie stießen auf eine auffällig kostbar gestaltete, mit Platinfolie und Edelsteinen geschmückte Arbeitsmappe. Darin befand sich nur ein einziges, großes, jedoch extrem sensationelles Foto. Es trug auf der Rückseite eine mit Goldtinte geschriebene Erklärung. Demnach soll künftig die Salzachbucht überdacht werden, um der Gemeindevertretung endlich einen zeitgemäßen, einen ihrer Bedeutung entsprechenden Sitzungsraum zukommen zu lassen. Wie das Ganze künftig im Innenbereich aussehen wird, darüber informiert das oben gezeigte Foto. Das Erscheinungsbild der Salzachbucht ändert sich künftig jedenfalls entscheidend.

Die halbkreisförmige Fläche unten in der Mitte der Salzachbucht wird deutlich verkleinert. Von hier aus wenden sich in Zukunft die Sprecher an die auf 375 Mitglieder angewachsene Gemeindevertretung, die in rundum angeordneten Sitzen, (eine Erinnerung an die derzeitigen Marmor-Sitzreihen in der Salzachbucht), Platz finden. Darüber gibt es, ebenfalls halbkreisförmig angeordnet, zwei Zuschauer- bzw. Zuhörer-Etagen. An der Rückseite hinter den Sitzen der Gemeindevertreter werden 12 Statuen mit austauschbaren Häuptern angebracht. Hier werden jeweils die aktuell gerade wichtigsten Mitglieder der Gemeindevertretung – beginnend mit dem Bürgermeister – dargestellt. Das Ganze wird mit einer mächtigen Glaskuppel überdacht, so dass bei Tageslicht, im Gegensatz zu den bisherigen Sitzungsräumen, die Kosten für die Beleuchtung eingespart werden können. Diese Ersparnis macht es nun erstmals möglich, den Gemeindevertretern endlich eine leistungsgerechte Entlohnung zukommen zu lassen. Die Salzachbucht verliert damit ihre bisherige Aufgabe und wird in ihrer neuen Form in ,,Intelligenzpool der Stadt Hallein‘‘ umbenannt. – (Text und Foto: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


In der Wetterküche dort ganz ganz oben über den Wolken, ist heuer, wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER feststellen musste, leider einiges schiefgelaufen. Es begann damit, dass in Hallein der aktuelle Winter erst am 21. Jänner 2022, mit einigen Zentimetern Schnee begann. Ein Horror, wenn man bedenkt, dass noch vor wenigen Jahrzehnten der erste Schneefall schon Ende September / Anfang November einsetzte. Der aktuelle späte Schneefall, bereitete jedoch den Wetter-Spezialisten einiges Kopfzerbrechen. Denn der wenige Schnee kam nicht nur von oben, nein, er kam auch von unten! Und schneite somit alles von oben und auch von unten zu. Dazu unser obenstehendes Foto. Während die Wetterspezialisten noch rätseln, wie dieses Wetter-Phänomen in Hallein zustande kam, gibt es auch schon die ersten Erklärungsversuche. Der Glaubwürdigste lautet so: die Erde stand kurz auf dem Kopf, so dass es auch von unten schneite, womit beide Metallteile auf unserem Foto angeschneit wurden. – (Text und Foto: Odo Schneeschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die regelmäßig zur Nachtzeit an den Ufern der Salzach im Stadtgebiet von Hallein stattfindenden Nackt-Partys, besitzen bekanntlich einen bereits über die Europäische Union weit hinaus reichenden, hervorragenden Ruf. Immer mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der einschlägigen Szene finden ihren Weg nach Hallein, um sich bei den wilden Sex-Veranstaltungen so richtig auszutoben. Im ungehemmten Gewoge der heißen Nächte sind längst schon Angehörige aller Rassen – weiß, schwarz, gelb, rot, braun, violett und grün – vertreten und begeistern durch ihren leidenschaftlichen Einsatz. Da werden natürlich die hinderlichen Kleidungsstücke abgeworfen und nach der Hitze der Nacht, oftmals nicht mehr gefunden – dazu das obenstehende Foto. Das Halleiner Fundamt quillt längst über durch die aufgefundenen Kleidungsstücke, welche mittlerweile die zusätzlich angemietete Salzberghalle bereits bis hinauf zum Plafond füllen. Wie die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ informiert wurde, werden angesichts dieser gravierenden Platznot schon seit geraumer Zeit an alle Interessierten die aufgefundenen Textilien – vom groben Herren-Wintermantel bis zur mit Edelsteinen geschmückten Damen-Unterwäsche – kostenlos abgegeben. Erforderlich dazu ist lediglich ein Einkommensnachweis, welcher bestätigt, dass die Interessentin / der Interessent, monatlich nicht mehr als Sextausend-sexhundert-sexundsexig (6.666) Euro netto verdient. Dazu passt noch eine eben über den Fernschreiber der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ hereingekommene Meldung. Die Halleiner Sex- und Sitten-Polizei hat angekündigt, dass sie ihre Amtsräume aus der Stadt auf die Uferböschung der Salzach verlegen wird, um dort künftig das erotische Geschehen sofort mit Fotoapparaten und Filmkameras dokumentieren zu können. Das Erotik-Material wird an das einschlägige Fachmagazin ,,Playgirl‘‘ verkauft. Seriöse Hochrechnungen ergaben, dass damit die Halleiner Sex- und Sittenpolizei zur finanziell wohlhabendsten Institution der Stadt Hallein, des Landes Salzburg, Österreichs und der Europäischen Union aufsteigen wird. – (Text und Foto: Odo Sittenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Hallein suchte und fand nun völlig neue Wege, um der anhaltenden und unverständlichen Impfungs-Verweigerungs-Sturheit in der Bevölkerung, nun endgültig entgegen zu treten. Es werden daher im Stadtgebiet von Hallein dutzende Impfmöglichkeiten an allen möglichen und bisher unmöglichen Orten angeboten – die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ liefert einen ersten komprimierten Exklusiv-Überblick, den Sie in allen anderen Medien vergeblich suchen werden. So ist nun im Halleiner Rathaus der schöne Sitzungssaal für die Impfung geöffnet, Gläubige können sich ab sofort in der Stadtpfarrkirche impfen lassen und für die Freunde der Kultur werden das Keltenmuseum, das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum sowie die Festspiel-Bühne auf der Pernerinsel für den Stich geöffnet. Jederzeit zugänglich sind die Freiluft-Impfstationen auf dem Schöndorferplatz, auf dem Bayrhamerplatz, auf dem Kornsteinplatz und die Impfstraße entlang der Fußgängerzone – allerdings nur bei Schönwetter. Auf den Sportanlagen und im Freibad werden sportliche Typen gestochen. Natürlich wird auch in allen Gaststätten der Stadt geimpft, ganz nach Wunsch vor oder nach der Konsumation. Für die Autofahrer halten Impf-Kommandos die Spritze auch in den Tiefgaragen – hier dürfen Ungeimpfte zwar einfahren, aber nicht mehr ungeimpft ausfahren – jederzeit bereit. Wer will und kälteunempfindlich ist, kann sich auch im Wasserbecken des Zeiserlbrunnens oder in den Schwimmbecken des Freibades impfen lassen. Für diejenigen, die in Hallein einkaufen gehen und angeblich keine Zeit für eine Impfung haben, wird ab sofort in jedem Geschäft der Stadt Hallein eine Impfmöglichkeit geboten. Für die Härtesten stehen die halbgefüllten Laderäume der Müllabfuhr oder die Impfstraßen in den öffentlichen Toilettenanlagen der Stadt für eine Impfung zur Verfügung. Einen Impfungs-Sonderservice bietet auch die Stadtpolizei Hallein. Auf Wunsch kann man sich, mit Handschellen gefesselt, von der Polizei zur Impfung abführen lassen und wird nach der verabreichten Dosis auch wieder nach Hause gebracht. Allen abenteuerlich Veranlagten, denen das alles nicht genügt, können sich auch im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg bei der Rutschen-Impfstraße den wichtigen Stich verabreichen lassen. Romantiker und Verliebte werden während der romantischen Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee geimpft. Für die Mutigsten jedoch steht, abgeseilt hinunter in die Mitte der Felswand des Kleinen Barmsteins, ein schwindelfreies Impfungs-Team bereit. Falls auch Sie noch immer ungeimpft sind, für welche dieser zahlreichen, attraktiven und bestechenden Impfungs-Möglichkeiten werden Sie sich wohl entscheiden? Das obenstehende Foto stellt eine absolute Weltsensation dar. Es zeigt nun endlich das wahre Gesicht der Corona-Viren. Erst nach 199,864.000facher Vergrößerung, konnte es weltweit erstmals in der Landesklinik Hallein, sichtbar gemacht und für die Viren-Redakteure der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ exakt fotografiert werden. (Odo Virenschneider, Foto: Fotografisches Bildlabor La-kr-an 5400).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Natürlich ist alles noch streng geheim. Natürlich wird bei Nachfrage noch alles abgestritten und geleugnet. Spitzenbeamte des Halleiner Rathauses und Spitzenkräfte des Halleiner Salzbergwerkes wissen bei Anfragen natürlich offiziell nichts. Überhaupt nichts. Rein gar nichts. Doch den geheim installierten Überwachungs-Kameras und den ebenso geheim eingebauten Abhöranlagen der Satire-Redaktion des Salzschreiber entgeht eben gar nichts. Auch nicht, dass bereits angesichts der größten Sensation im Halleiner Salzbergwerk auf dem Dürrnberg, ein erbitterter, streng geheim geführter Machtkampf zwischen den Städten Hallein und Salzburg tobt. Neujahrsfriede? Ein unbekanntes Wort, wenn es um das bisher größte bekannte Goldvorkommen der Welt oben auf dem Dürrnberg geht. Welches im bisher tiefsten Punkt der Bergwerksstollen auf dem Halleiner Dürrnberg entdeckt wurde. Eine riesige Höhle, erfreulicher Weise noch auf österreichischem Staatsgebiet und auf dem Gemeindegebiet der Stadt Hallein, enthält ein gigantisches, massives, völlig reines Goldvorkommen mit dem Volumen eines fünfstöckigen Mehrfamilien-Wohnblocks – dazu das Exklusivfoto oben, welches von einer Geheimkamera in die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ übermittelt wurde.

Wieso kam es überhaupt zu dem – absolut geheim geführten – Goldkrieg mit der Stadt Salzburg? Schließlich liegt der unterirdische Goldschatz doch eindeutig auf Halleiner Gemeindegebiet. Nun, Schuld daran trägt die seit kurzem durch die Bergwerksbesitzer selbst leichtfertig eingeführte, völlig falsche, unrichtige und irreführende Bezeichnung ,,Salzwelten Salzburg‘‘. Der Begriff ,,Salzwelten Hallein‘‘ erschien ihnen zu armselig, zu wenig attraktiv, zu unbedeutend, zu wenig werbewirksam. Damit erhebt die Stadt Salzburg jetzt natürlich den Alleinanspruch auf den unfassbaren Rekord-Goldfund. Dies lässt sich aber die Stadt Hallein klarer Weise nicht bieten. Vorsorglich wurde das Bundesheer angefordert, um die Grenzen rund um die Stadt Hallein gegen mögliche Angriffe aus der Stadt Salzburg mit schweren Waffen abzuwehren. Die freiwillige Stadtfeuerwehr Hallein wurde bewaffnet und führt mit Begeisterung bereits militärische Manöver durch. Auch alle anderen Einrichtungen der Stadt wie Schulen und Kindergarten werden bereits vorbildlich militärisch ausgebildet. Auf Anordnung der Stadt Hallein wurden im Salzbergwerk bereits tausende Salzbomben hergestellt, die im Falle des Falles auf die Stadt Salzburg abgefeuert werden können. Doch soweit sollte es wohl nicht kommen – es sind bereits Sondierungs-Gespräche zwischen den Bürgermeistern von Hallein und Salzburg geplant – und jeder der beiden Herren hat vorsorglich eine riesengroße Friedenspfeife mit im Gepäck… – (Text und Foto: Odo Salzschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Dringend erforderlich: Die längst schon (seit der Keltenzeit) überfällige politische Teil- und Total-Neuordnung in der Bezirks-haupt-zentral-Metropole Hallein. Es sind, wie die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ durch Einbruch in den Geheim-Panzerschrank des Halleiner Geheimdienstes exklusiv in Erfahrung bringen konnte, einschneidende finanzielle Maßnahmen angesagt. Intensiv wird derzeit in der Rathaus-Wildgehege-Vertretung an den geplanten politischen Teil-Abschüssen von Rotwild (SPÖ), Schwarzwild (ÖVP), Blauwild (FPÖ), Grünwild (Grüne), Rosawild (Neos) und Violettwild (Basis) getüftelt. Ursprünglich sollten aus Kostengründen, die Mandatare jeder in der Halleiner Stadtgemeinde-Zertretung vertretenen Partei, um 50 Prozent verringert werden.
Damit sollten die exorbitant hohen Speise- und Getränkekosten während der Sitzungen der Gemeinde-Zertretung deutlich reduziert werden.


Aber: In der brutalen, beinharten, in Parteien zerlegten politischen Realität, sieht die Sitze-Verteilung in der Halleiner Stadtgemeinde-Zertretung derzeit folgendermaßen aus: Rotwild 9 (einschließlich Oberbefehlshaber der Stadt Hallein), Schwarzwild 9, Violettwild 3, Grünwild 3 und Rosawild 1. Da erkennen mathematisch Geschulte bereits auf den ersten Blick das unlösbare Problem: Wie will man den Rotwild-Bestand von 9 Exemplaren halbieren? Wie will man den Schwarzwild-Bestand von 9 Exemplaren halbieren? Wie will man den Violettwild-Bestand von 3 Exemplaren halbieren? Wie will man den Grünwild-Bestand von 3 Exemplaren halbieren? Wie will man den Rosawild-Bestand von 1 halbieren? Eine richtige Sensation also: Die Halleiner Stadtgemeinde-Zertretung ist nicht halbierbar also unhalbierbar. Sie kann somit nicht in zwei Hälften geteilt werden. Was also tun? Mathematik-Genies heraus an die glühendheiße Front!

Rot, schwarz, violett, grün und rosa eingefärbte Star-Mathematiker setzten sich zusammen und begannen zu tüfteln. 9 SPÖ, 9 ÖVP, 3 Basis, 3 Grüne, 1 Neos – eine Halbierung war unmöglich. Daher einfach alle zusammenzählen und erst dann in zwei Hälften teilen: 9 + 9 + 3 + 3 + 1 = 25. Eine Halbierung ist wiederum unmöglich. Also dann zumindest eine Viertelung? Ebenso! Eine Fünftelung der Gesamtzahl der Gemeinde-Zertretung würde bei jeder der fünf Parteien nur noch einen Gemeinde-Zertreter oder eine Gemeinde-Zertreterin übriglassen. Da protestieren natürlich die Angehörigen der stärkeren Rotwild- und Schwarzwild-Fraktionen. Besser sieht es bei einer Drittelung aus, sie brächte eine kolossale Kostenersparnis: 3 SPÖ, 3 ÖVP, 1 Basis, 1 Grüne – doch was passiert mit der Neos-Lady? Soll die Bedauernswerte vielleicht gedrittelt werden? Also es liegt wieder einmal an einer Frau, dass große geniale politische Vorhaben, die Hallein entscheidend positiv verändern könnten, nicht zu realisieren sind. Die Stadt Hallein wird also weiterhin, so wie bisher, mit der Aufteilung 9 Stück Rotwild, 9 Stück Schwarzwild, 3 Stück Basiswild, 3 Stück Grünwild und 1 Stück Neoswild ihr Auslangen finden müssen.

Es sei denn, der Oberbefehlshaber im Halleiner Rathaus reißt einen Lotto-Millionengewinn auf und entschließt sich selbstverständlich, die Zahl der Gemeinde-Zertreter zu verdoppeln. Dann hätten wir also 18 Stück Rotwild, 18 Stück Schwarzwild, 6 Stück Basiswild, 6 Stück Grünwild und 2 Stück Neoswild – insgesamt also 50 Stück! Jetzt könnte die Stadtregierung ihre Einsparungs-Bemühungen überzeugend an den Tag legen. Denn die 50 Gemeinde-Zertreter lassen sich jetzt mühelos halbieren auf 9 Stück Rotwild, auf 9 Stück Schwarzwild, 3 Stück Basiswild, 3 Stück Grünwild und 1 Stück Neoswild. Die damit verbundene Einsparung von 25 hochbezahlten Gemeinde-Zertretern und Gemeinde-Zertreterinnen wären jedenfalls sensationell hoch und würden die Finanzkraft der Stadt Hallein – im Vergleich zu jetzt – in ungeahnte Höhen treiben! Heißer Tip: Dieses Rezept, um Millionen zu scheffeln, sollten auch die anderen Gemeinden im Bezirk Hallein schleunigst übernehmen! – (Odo Verschneider, Foto: EU-Bank).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wir zitieren aus einem Leserbrief: ,,Sehr geehrte Satire-Redaktion des Salzschreiber! Wir möchten Sie über ein ungewöhnliches Ereignis informieren: Im Advent, knapp vor Weihnachten, stellten wir geschockt fest, dass unser schöner Lichterbaum verschwunden war. Wir hielten in unserer Umgebung Nachschau, aber vergeblich. Er war und blieb verschwunden – bis dann unser Lichterbaum nach wenigen Tagen und Nächten wieder da war, am gewohnten Platz, so wie in den vergangenen Jahren. Er tat so, als ob nichts geschehen wäre und leuchtete so schön, wie wir es gewohnt waren – vielleicht sogar noch schöner als bisher. Doch als wir ihn alle voller Begeisterung und Wiedersehensfreude umrundeten, da bemerkten wir, dass unser Adventbaum nicht mehr alleine war, er hatte, vorerst von uns völlig unbemerkt, einen kleinen Adventbaum zur Welt gebracht! Der Kleine wurde natürlich sofort der Liebling aller. Aber es quälen uns auch insgeheim sehr dunkle, finstere und unmoralische Gedanken. Wann und wo hatte unser Adventbaum es mit einem anderen getrieben und den Adventbaum-Winzling zur Welt gebracht? Als wir im Haus der Adventbaum-Natur in Salzburg den Vorfall schilderten, da wollten die dort nur die Polizei verständigen, da sie annahmen, wir wären aus der Abteilung für Geisteskranke in der Nervenklinik entflohen. Es gelang uns aber doch, die Geschockten zu beruhigen, so dass wir unbehelligt das Haus der Adventbaum-Natur wieder verlassen konnten. Wir haben jedenfalls insgeheim und unauffällig eine Überwachungskamera installiert, um das nächste Liebes-Abenteuer unseres Adventbaumes für die Wissenschaft festzuhalten. Mit besten Grüßen Nadeline Fichtner.‘‘ – (Odo Baumschneider, Foto: Tannenberger).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Erstmals gibt es heuer am Nikolaustag im Tennengau einen sensationellen Aufmarsch der Welt-Prominenz – und zwar oben auf der Gipfel-Wiese des Schlenken! Dort wird auf dem Gipfel ein riesiges höllisches Feuer entfacht und dort ist auch genug Platz für alle, um Hand in Hand, wie in der Hölle nackt und unbekleidet, aber unbedingt mit Atemschutzmaske angetan, rund um das Höllenfeuer wild umher zu tanzen. Dazu wird die obere Hälfte der Schlenken-Gipfel-Wiese reserviert. Auf der unteren Hälfte der Gipfel-Wiese werden insgesamt 100 Sitzreihen mit jeweils 100 Sitzen aufgestellt – das sind exakt 10.000 Sitze. Trotzdem – die Veranstaltung am Nikolaustag ist bereits ausverkauft und mehrfach überbucht! Denn es wird auch eine Filmleinwand aufgestellt, auf der – und das ist der absolute, unfassbare, noch nicht dagewesene Wahnsinns-Hammer – erstmals in der Menschheits-Geschichte werden sensationelle Live-Reportagen mit den Seligen im Himmel und mit den Unseligen in der Hölle geboten!

Diese einzigartige Welt-Sensation umrundete sofort den gesamten Erdball und so wird man auch die wichtigsten Staatschefs wie US-Präsident Biden oder Russland-Boss Putin auf dem Schlenken sehen können. Die exakte Einhaltung der 29548754376219467397595348-XY-Regel ist dabei auf dem Schlenken-Gipfel unbedingt erforderlich. Ein Großaufgebot von 100 Großraum-Hubschraubern, die jeweils 100 Personen aufnehmen können, sorgt für den reibungslosen Transport der 10.000 Personen hinauf auf den Schlenken und wieder hinunter. Die angekündigten Live-Reportagen vom Himmel und aus der Hölle bestätigen, was bisher nur vermutet werden konnte und bisher immer wieder in Zweifel gezogen wurde: Im beseligenden Himmel herrschen tatsächlich nur Pracht, Herrlichkeit und Seligkeit, in der fürchterlichen Hölle dagegen durchwegs nur Grauen, Angst und Schrecken!

Die geflügelten Engel oben im Himmel sind tatsächlich so lieb und süß und die Teufelsbrut in der Hölle ist tatsächlich so abstoßend und widerwärtig, so wie dies begnadete und weitblickende Künstler bereits auf ihren Gemälden ahnungsvoll darstellten. Schon im Vorfeld der Veranstaltung auf dem Schlenken-Gipfel gab es deshalb einen beängstigenden Andrang beim Gottesdienst in der Halleiner Stadtpfarrkirche, zahlreiche bisher ungetaufte Erwachsene aus der Stadt Hallein meldeten sich inzwischen für die Taufe an. Angesichts dieser Ereignisse ist die Halleiner Stadtpfarrkirche nun viel zu klein geworden. Die Kirche soll nun auf der Fläche des Gruberplatzes und des Stille-Nacht-Museums (dieses wird in das Keltenmuseum eingegliedert) erweitert und damit doppelt so groß wie derzeit werden. Der Kirchturm befindet sich damit künftig in der Mitte des neuen gigantischen Gotteshauses und soll auf seine doppelte Höhe hochgezogen werden. werden.

Doch zurück hinauf auf den Schlenken. Nach Ende des Großereignisses auf dem Schlenken-Gipfel, zündet der Nikolaus seinen sechsstrahligen blendend-glänzenden Raketen-Liegestuhl und fährt elegant hinauf auf seine Wolke im siebenten Himmel. Der gehörnte Nikolaus-Begleiter zündet sein schäbiges, abgearbeitetes, sexstrahliges Sofa und fährt damit qualmend und lärmend hinunter in die Hölle bis zur Tief-Etage 6 (sex). Der amerikanische und russische Präsident werden vor der Rückkehr in ihre Heimat, noch gemeinsam im Halleiner Rathaus einen Besuch bei Bürgermeister Stangassinger absolvieren und gemeinsam mit ihm die politische Weltlage erörtern. Abschließend noch zu unserem obenstehenden Foto: Erste, streng geheime Erkundungs-Expeditionen im zeitlichen Vorfeld der oben geschilderten Veranstaltung auf dem Schlenken-Gipfel, führten den Nikolaus und seine höllischen Begleiter bereits hinauf auf den Schlenken – dabei entstand auch das obenstehende Exklusiv-Foto. – (Odo Schlenkenschneider, Foto: Grampei).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es herrscht erheblicher Aufruhr unter den Halleininnen. Die permanente diskriminierende Zurücksetzung hinter die Halleiner wird nicht mehr länger hingenommen. Das Problem: Da ist einmal die Stadt Hallein. Dann gibt es deren männliche Einwohner, logisch als Hallein-er bezeichnet. Doch bei den weiblichen Einwohnern gab es bisher eine skandalöse Diskriminierung. Sie wurden stets als weibliche Form der männlichen Einwohner abgewertet und beleidigt: Aus dem Hallein-er wurde die Hallein-er-in. Während die männliche Form Halleiner direkt von Hallein abgeleitet wird, mussten bisher die Hallein-er-innen die männliche Form ständig mit sich herumschleppen. Zweifellos eine eindeutige und schwere Diskriminierung der weiblichen (!) Bewohner (!) der Stadt Hallein. Daher soll es künftig nicht mehr Halleinerin sondern vielmehr Halleinin heißen.

Der neugegründete Halleininnen-Schutzverein hat deshalb bereits bei der Stadtgemeinde, bei der Landesregierung, bei der Bundesregierung und beim Bundespräsidenten scharfe Protestnoten hinterlegt, ebenso bei der EU (Europäische Union) und bei der UNO (Unites Nations Organisation). Erster Erfolg: Von den USA aus wird mit der nächsten Mondrakete eine für das gesamte Weltall gültige Botschaft auf den Mond geschossen. In dieser wird auf die bisherige Diskriminierung der Frauen am Beispiel der Halleininnen durch die beleidigende, zweigeschlechtliche Bezeichnung Hallein-er-innen mit allem Nachdruck hingewiesen. Grundsätzlich gilt in Österreich die Gleichberechtigung von Frau und Mann bzw. von Mann und Frau. Also heißt es ab sofort in unserem Land nicht mehr Österreicher und frauenbeleidigend Österreich-er-in, sondern nur noch richtig Österreichin. Dies lässt sich künftig in allen unzähligen Fällen realisieren, in denen die Frauen immer wieder die Männer sinnlos mit sich herumschleppen müssen.

Die bösartigen Frauenfeinde versuchten, mit verschiedenen unseriösen Winkelzügen, die unerträgliche männliche Vorherrschaft während der vergangenen Jahrhunderte, auch weiterhin einzuzementieren. Da gibt es etwa das obenstehende Sternchen *. Zum Beispiel im Wort Sprecher*in. Oder den Doppelpunkt: Sprecher:in. Auch der Schrägstrich wurde missbraucht, um die schriftliche Vorherrschaft der Männer abzusichern: Sprecher/in. Ach ja, dann wurde sogar das große Binnen-I erfunden, um mit allen Mitteln wenigstens schriftlich die ansonsten merklich angeschlagene Vorherrschaft der Männer zu erhalten. Also SprecherIn. Der männliche Sprecher bleibt also völlig frauenfeindlich in der weiblichen Form auch schriftlich in allen Versionen unverändert enthalten. Ein richtiger Geschlechter-Skandal also. Künftig heißt es jedoch nur noch richtig für alle Ewigkeit und darüber hinaus: Sprecher und Sprechin. Denn nur eine geschlechtergerechte Sprache drückt die auf Frau und Mann oder auf Mann und Frau in gleichem Maße zutreffende Wertschätzung aus! – (Odo Sprachenschneider. Grafik: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es ist das längst international bekannte, das massivste, unerfreulichste und zäh-beständigste Problem der Festspielstadt Hallein – die permanente Ablehnung und Verhinderung des längst überfälligen Vorhabens, die deprimierende graue, größte und grässlichste Gebäudefassade in Hallein, die abschreckende Festspiel(!!)-Fassade auf der Pernerinsel, endlich(!), endlich(!), endlich(!) farblich zufriedenstellend zu gestalten. (Aus verlässlicher, geheimer Quelle erfuhr die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘, dass diese entsetzliche Festspielfassade der einzige Grund für den vorzeitigen Rücktritt der großartigen Festspielpräsidentin war!!) Dieser unfassbare Wahnsinns-Albtraum mobilisierte nun endlich Halleins politische Parteien. Sie unterbreiteten erstmals Vorschläge dazu, wie die überdimensionale Schreckens-Grau-Fassade endlich farblich zufriedenstellend und begeisternd gestaltet werden könnte. Nur die in allen Partei-Zentralen installierten Abhörgeräte und Geheimkameras der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘, ermöglichten die Weitergabe der nachfolgenden Informationenan die ,,Salzschreiber‘‘-Leserschaft.

Die SPÖ präsentierte die sensationelle und begeisternde Idee, die große Fassade sollte durch die Farbe SPÖ-Rot verschönert und aufgewertet werden. Die ÖVP servierte die epochale und fantastische Idee, die ausgedehnte Fassade sollte durch die Farbe ÖVP-Schwarz zu verschönert und aufgewertet werden. Und die Grünen präsentierten die hinreißende und aufregende Idee, die riesige Fassade sollte durch die Farbe Grünen-Grün zu verschönert und aufgewertet werden. (Nachtrag der Grünen: Dadurch würde man sich auch eine teure Begrünung der Fassade ersparen. Denn diese wäre natürlich sofort unbedingt notwendig, falls die Fassade in SPÖ-Rot oder ÖVP-Schwarz gestrichen würde). Auf diese für die Festspielstadt Hallein höchst erfreulichen Vorschläge hin, wurden jedoch sofort wieder Querschüsse abgefeuert. Die SPÖ war gegen die Fassadenfarben Schwarz und Grün, die ÖVP war gegen die Fassadenfarben Rot und Grün und die Grünen waren gegen die Fassadenfarben Rot und Schwarz. Von den Neos wurde schließlich ein Kompromiss vorgeschlagen, der auch auf den obenstehenden Fotos annähernd realistisch wiedergegeben ist: Die Fassade wird einfach in die Farben Rot, Schwarz und Grün dreigeteilt. Damit wurden die politischen Stimmungs-Anheizer zwar auf stumm geschaltet, doch aus der inzwischen höchst empörten Bevölkerung kommt nun ein völlig unerwarteter Vorschlag von geradezu historischer Dimension: Angesichts der drohenden farblichen Dreiteilung der Riesenfassade, wird nun angeregt, diese einfach in ihrem derzeitigen unerfreulichen, schrecklichen und furchtbaren Grau-Zustand zu belassen, exakt so, wie er auf dem 4. Foto oben dokumentiert ist.  

ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS                                                                                                   
FOTO 1:
Das SPÖ-Rot als einzig richtige Fassadenfarbe für die gesamte langgestreckte Festspielfassade, begeistert natürlich alle Freunde der derzeit stärksten Partei in der Festspielstadt Hallein. FOTO 2: Das ÖVP-Schwarz als einzig richtige Fassadenfarbe für die gesamte langgestreckte Festspielfassade, begeistert natürlich alle Anhänger der ÖVP in Hallein. FOTO 3: Das Grünen-Grün als einzig richtige Fassadenfarbe für die langgestreckte Festspielfassade, begeistert natürlich alle Freunde der Grünen in Hallein. FOTO 4: Die für die Festspiele und für die Stadt Hallein gleichermaßen rufschädigende, schreckliche Festspiel-Graufassade. Nicht nur die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘, sondern alle Freunde der Stadt Hallein und der Festspiele auf der Pernerinsel, hoffen seit Jahren vergeblich auf die längst überfällige Neugestaltung dieser schrecklichen und entsetzlichen, entsetzlichen, entsetzlichen, entsetzlichen, entsetzlichen Gebäudefassade! – (Text und Fotos: Odo Farbenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der in der Stadt Hallein schon vor Jahrzehnten gegründete und von hier aus international auf unserem gesamten Planeten verdienstvoll tätige Halleiner Insekten-Schutzverein (HISV), erhebt auch heuer wieder schärfsten Protest gegen die Namensgebung Nikolaus (Namenstag am 6. Dezember). Verständlich, denn dadurch werden die Läuse gegenüber den Flöhen und Wanzen auf völlig ungerechtfertigte Art und Weise extrem bevorzugt. Wenn man nämlich den Namen Nikolaus in seine beiden Bestandteile Niko und Laus aufteilt, erkennt man sofort, welch grandiose Bevorzugung hier den Läusen im Vergleich zu Flöhen und Wanzen zukommt. Seit Jahren schon fordert der Insekten-Schutzverein eine gerechte und gleichwertige Behandlung der drei prominenten Insektenarten Floh, Laus und Wanze. Bei der jüngsten Generalversammlung des internationalen Insekten-Schutzvereines im UNO-Hauptquartier, zu der auch Satire-Redakteure des ,,Salzschreiber‘‘ geladen waren, wurde nun eine zufriedenstellende Lösung gefunden, die Läuse, Flöhe und Wanzen gleichermaßen zufriedenstellt und auch volle Zustimmung durch den gütigen und heiligen Niko fand. Künftig soll jede der drei wundervollen Insektenarten auf gerechte Art und Weise mit dem heiligen Niko verbunden werden. Zuerst war man der Meinung, dass Niko künftig die Namen aller drei Arten in alphabetischer Reihenfolge in seinem Namen tragen sollte – also künftig Nikoflohlauswanze heißen sollte. Das erschien dann doch allen Delegierten als des Guten zu viel, deshalb wird Niko künftig abwechselnd immer, so wie bisher schon gewohnt, nur einen zweiten Namen tragen. In alphabetischer Reihenfolge: 2021 Nikofloh, 2022 Nikolaus, 2023 Nikowanze, 2024 wieder Nikofloh, 2025 Nikolaus, 2026 Nikowanze, 2027 wieder Nikofloh und so weiter. Diese Entscheidung besitzt bereits internationale Gültigkeit, denn sowohl die Flöhe und Läuse, als auch die Wanzen erteilten bereits, auch in schriftlicher Form, ihre volle Zustimmung. – (Odo Insektenschneider. Foto: OIS).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Am 2. November-Wochenende konnten die Nichtgeimpften im Bezirk Hallein einen wichtigen Erfolg melden: Die respektable Marke von 10.000 Corona-Kranken wurde erreicht und auch sogleich überschritten: Am Montag, 15. November, gab es im Bezirk bereits 10.514 nicht geimpfte Corona-Patienten. Und die mehreren hundert Corona-Todesopfer im Bezirk Hallein, sie könnten alle noch leben, wenn sie geimpft gewesen wären. Nur die Impfung ist die Waffe, die den endgültigen Sieg über das Corona-Virus ermöglicht. Dass ausgerechnet im Bezirk Hallein, dem kleinsten Bezirk im Land Salzburg, die Wenigsten geimpft wurden und daher die meisten Coronafälle auftreten, stellt natürlich den Bewohnern nicht gerade das beste Zeugnis aus. Die zusätzlich verheerenden Auswirkungen des Corona-Horrors auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben, auf öffentliche Veranstaltungen vom Sportbereich bis zur Kultur, der erforderliche Maskenzwang und das Abstandhalten zu fremden Personen – Schuld daran sind nur die sturen, unbelehrbaren und geistig angeschlagenen Impfungs-Gegner. Wären sie, so wie die Mehrheit der Bevölkerung, ebenfalls zur Impfung gegangen, dann wäre das Corona-Virus schon längst kein Problem mehr. So aber sterben weiterhin Ungeimpfte in den Kliniken und alle, die ungeimpft (!) eine Corona-Infektion überstanden haben, sie sind gesellschaftlich ruiniert.

Verständlich, dass immer heftiger eine Impfpflicht gefordert wird, um die gefährlichen Ungeimpften endlich wirksam zu entschärfen. Bis dahin wird jedoch wohl noch ein längerer Zeitraum verstreichen. Deshalb fordern immer mehr Politiker, Wirtschaftstreibende und maßgebliche Persönlichkeiten, dass alle Ungeimpften, wenn sie ihre Wohnung verlassen, auf irgendeine Weise gekennzeichnet sein müssten, damit ihr höchst gefährlicher Status auf den ersten Blick erkennbar und somit rechtzeitiges Ausweichen möglich ist. Schließlich weiß keiner der Ungeimpften, ob er nicht schon mit dem Corona-Virus infiziert ist und damit eine ganz besondere Gefahrenquelle darstellt. Die wachsame Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER hat deshalb die wichtigsten, mittlerweile hinter verschlossenen Türen heiß diskutierten Vorschläge zum durchaus brisanten Thema zusammengetragen. Hier die Ergebnisse:  

Vorgeschlagen wurde bisher: Weithin sichtbare Tafeln in Alarmfarbe Rot gestaltet, die sowohl vorne auf der Brust, als auch auf dem Rücken getragen und die in der Nacht weithin sichtbar rot beleuchtet sein müssen. Oder grell alarmrote Kleidung, alles einfärbig in Alarmrot, von der Unterwäsche bis zum Wintermantel, sowohl für Frauen als auch für Männer. Die rote Kleidung ist mit zahllosen kleinen roten Lichtern versehen, die in der Dunkelheit automatisch zu leuchten beginnen, ohne dass sie eingeschaltet werden müssen – damit es nicht passiert, dass die geschätzten Ungeimpften einmal am Abend auf das Einschalten der roten Warnbeleuchtung vergessen. Auch daran ist gedacht, die Warnkleidung mit einer Kopfbedeckung für Sie und Ihn – etwa ein extrem hoher, knallrot gefärbter und ebenfalls rot beleuchteter Zylinderhut – sinnvoll und wirksam zu ergänzen.

Vorgeschlagen wurde weiters: Dass alle Ungeimpften auf der Schulter einen Doppel-Lautsprecher mit aufgesetzter und rotierender Warnlampe – ein Lautsprecher nach vorne und einer nach hinten ausgerichtet – tragen sollten, aus denen automatisch und ständig fortlaufend der Warntext ,,Achtung, halten Sie Abstand, ich bin nicht geimpft!‘‘ ertönen sollte. Der akustische Effekt wäre besonders dann besonders wirksam, sollten mehrere Ungeimpfte, etwa gemeinsam in einer Gruppe, unterwegs sein. Die einzelnen Durchsagen wären in dem akustischen Durcheinander zwar nicht mehr verständlich, da jeder Lautsprecher zu einem anderen Zeitpunkt gestartet wurde, aber der hörbare Gesamteffekt wäre enorm. Ebenso vorgeschlagen wurde die Anregung, die Ungeimpften müssten in der Öffentlichkeit einen an Schulter-Tragriemen befestigten Reifen mit 2 Meter Durchmesser rund um die Hüften tragen, um nach allen Seiten hin zumindest einen Abstand von 1 Meter zu garantieren. Der Reifen wäre selbstverständlich in der Dunkelheit mit roten Warnlichtern ausgestattet, die sich natürlich automatisch selbst einschalten. – Das obenstehende Foto zeigt erstmals das wahre, erschreckende Gesicht der Corona-Viren. Bisher veröffentlichte der SALZSCHREIBER immer nur Hinterkopf-Fotos der Viren, um zart besaitete Leserinnen zu schonen. Doch die Satire-Redaktion ist der Meinung, angesichts der zahlreichen Impfungs-Gegner, muss man der Corona-Gefahr auch einmal ins erschreckende Gesicht blicken. – (Text und Foto: Odo Virenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mit 210 Prozent Anteil an den Halleiner Stadtbewohnern, ist die Präsenz der nicht in Hallein geborenen Einwohner, so hoch wie noch nie zuvor. Das zeigt der brandaktuelle Migrationsbericht des Integrationsfonds der Stadtgemeinde Hallein (IFSH). Wenn Bürgermeister (SPÖ) oder Vizebürgermeister (ÖVP) von ,,Halleinerinnen und Halleinern‘‘ sprechen, dann zeigt der bisher streng geheim gehaltene Migrationsbericht, wer damit eigentlich gemeint ist. Mit einem Anteil von 210 (!) Prozent lebten noch nie so viele Menschen mit ausländischem Geburtsort in Hallein, wie im nun allmählich zu Ende gehenden Jahr 2021. Den höchsten Anteil unter den Ausländern in Hallein stellen die in Deutschland geborenen Mitbürger dar. Der geringste Anteil wird von in China Geborenen gehalten. Nur durch einen nächtlichen Einbruch in den Halleiner Bevölkerungs-Statistik-Tresor im Halleiner Rathaus, gelangte die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ an die brandheissen Zahlen. Hier nun das bisher streng unter Verschluss gehaltene Zahlenmaterial, betreffend die ausländischen Mitbewohner. Die Zahlen wurden, im Interesse einer besseren Lesbarkeit, vom ,,Salzschreiber‘‘ auf- bzw. abgerundet:  20 % der Halleiner Bevölkerung stammen aus Deutschland, 19 % aus Bosnien-Herzegowina, 18 % aus der Türkei, 17 % aus Serbien, 16 % aus Rumänien, 15 % aus Ungarn, 14 % aus Polen, 13 % aus Syrien, 12 % aus Kroatien, 11 % aus der Slowakei, 10 % aus Afghanistan, 9 % aus Italien, 8 % aus Russland, 7 % aus Tschechien, 6 % aus dem Kosovo, 5 % aus Bulgarien, 4 % aus Nordmazedonien, 3 % aus dem Iran, 2 % aus Slowenien und 1 % aus China. Damit liegt der Anteil der ausländischen Mitbewohner in Hallein bei rekordverdächtigen 210 Prozent! Einfach unglaublich! Bei diesem hohen Prozentsatz an Ausländerinnen und Ausländern in Hallein, stellt sich natürlich die heikle Frage, wie hoch der Anteil der in Hallein Geborenen noch ist. Das bisher streng geheim gehaltene Ergebnis: Nur noch 0,00000000000000000001 Prozent! – (Text und Foto: Odo Prozenteschneider).

                                <<zurück zum Ressortanfang AKTUELLES>>


Es ist immer der gleiche unheimliche Vorgang: Mit Altkartons gefüllte Container entfalten in der Halleiner Altstadt ein erschreckendes Eigenleben. Jeweils in der Nacht, bezeichnender Weise zur Geisterstunde zwischen 24 und 1 Uhr, öffnen sich von unsichtbarer Hand, alle mit Altkartons gefüllten Container und heraus quellen Altkartons in beängstigendem Umfang. (Dazu unser Foto oben). Erst um 1 Uhr morgens endet dieses unheimliche Geschehen. Wissenschaftliche Untersuchungen jener Kartons, die sich zur Nachtzeit neu gebildet haben, ergaben ein dramatisches Ergebnis. Schuld an dem noch nie in der Menschheits-Geschichte zuvor eingetretenen Geschehen, ist die neue, weltweit erstmals nun in der Halleiner Altstadt entdeckte Mutation des Corona-Virus, das Akarona-Virus – eine Wortschöpfung aus Altkarton und Corona.

Wenn nicht kurzfristig eine wirksame Waffe gegen diese neueste Variante des Corona-Virus gefunden wird, droht die Halleiner Altstadt, die mittlerweile durch Absperrungen völlig von ihrer Umwelt isoliert wurde, unter einem immer höher werdenden Altkarton-Gebirge zu ersticken. Weltweit wird in den Labors fieberhaft nach einem Impfstoff gesucht, mit dem künftig weltweit Altkartons geimpft werden sollen. Eile tut not, wenn man unseren Planeten vor einer tödlichen Last von Altkartons bewahren will. Denn schon laufen auf den Fernschreibern Nachrichten aus aller Welt ein, wonach das rätselhafte nächtliche Altkarton-Wachstum mittlerweile auf allen Kontinenten festgestellt wurde – ein unerfreulicher Beweis dafür, dass mit dem Akarona-Virus verseuchte Halleiner, auf allen Kontinenten unseres Planeten unterwegs sind. Für morgen ist, wie die SATIRE-Redaktion des SALZSCHREIBER in Erfahrung bringen konnte, eine streng geheime Eil-Krisensitzung der UNO angesagt. Einziger Tagesordnungspunkt: Mit welchen Mitteln militärischen oder zivilen Zerstörungs-Methoden lässt sich die Halleiner Altstadt vernichten, ohne dass auch nur ein einziges Akarona-Virus entkommen kann? Zuvor soll jedoch die Halleiner Bevölkerung, unter allen denkbaren hygienischen Schutz-Maßnahmen, auf eine bisher unbewohnte Insel im Stillen Ozean evakuiert werden. – (Text und Foto: UNO-Pressedienst).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die reichlich unschöne grafische Gestaltung des Festspiel-Schriftzuges ,,100 Jahre‘‘ im vergangenen Jahr 2020 (Abbildung siehe oben), konnte nicht ohne verhängnisvolle Folgen bleiben – denn alle, denen die Festspiele am Herzen liegen, hätten sich eine wesentlich schönere, elegantere, beeindruckendere und den Festspielen voll und ganz entsprechende, grafische Lösung erwartet. Kaum war der optisch ziemlich verunglückte Jubiläums-Schriftzug allgemein präsent, da brach auch schon das Corona-Virus mit all seinen verheerenden Folgen über die Welt herein. Folgerichtig konnten die Salzburger Festspiele im vergangenen Jahr, angesichts der aggressiven Viren, nicht einmal mehr ihr 100-Jahre-Jubiläum feiern. Die 100-Jahre-Feier musste auf heuer, in das 101. Bestandsjahr der Festspiele verschoben werden – ein wohl beispielloser Vorgang. Der optisch missglückte Schriftzug zum 100-Jahre-Jubiläum der Festspiele, dürfte mittlerweile, wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER vermutet, an allen wichtigen grafischen Lehranstalten, den Schülerinnen und Schülern als Beispiel für grobe grafische Fehlleistungen präsentiert worden sein. Wie auch immer, bekanntlich heilt die Zeit alle Wunden. Also auch jene, die das brutal gestaltete Jubiläums-Symbol bei den Freunden der Festspiele, speziell bei optisch empfindsamen Festspiel-Besuchern, geschlagen hat… (Text und Foto: Odo Schriftzugschneider)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Corona-Alarm-Ampel wird immer reichhaltiger. Abgleitet von der einprägsamen Verkehrsampel Rot-Orange-Grün, wurde die Corona-Ampel vorerst auf vier Farbtöne erweitert: Rot, Orange, Gelb und Grün. Das reichte schon bald nicht mehr und so stehen wir derzeit bei den fünf Farben Rot, Orange, Gelb, Gelb-Grün und Grün. (Siehe Fotos oben). Doch das wird bei weitem nicht reichen. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER tat deshalb einen Blick in die farbenfrohe Zukunft der Corona-Ampel. Überzeugen Sie sich selbst davon, was uns allen noch bevorsteht:

Rot, Orange, Grün (3 Farben – Verkehrsampel).
Rot, Orange, Gelb, Grün (4 Farben – Corona-Ampel Version 1).
Rot, Orange, Gelb, Gelb-Grün, Grün ( 5 Farben – Corona-Ampel Version 2).
Weitere geplante Corona-Ampel-Versionen der Bundesregierung, derzeit noch in Ausarbeitung, sichergestellt durch einen nächtlichen Einbruch der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER im Corona-Ministerium:
1. Rot, Orange, Gelb, Gelb-Grün, Grün-Gelb, Grün.
2. Rot, Orange, Orange-Gelb, Gelb, Gelb-Grün, Grün-Gelb, Grün.
3. Rot, Orange, Orange-Gelb, Gelb-Orange, Gelb, Gelb-Grün, Grün-Gelb, Grün.
4. Rot, Rot-Orange, Orange, Orange-Gelb, Gelb-Orange, Gelb, Gelb-Grün, Grün-Gelb, Grün.
5. Rot, Rot-Orange, Orange-Rot, Orange, Orange-Gelb, Gelb-Orange, Gelb, Gelb-Grün , Grün-Gelb, Grün.

Doch die ministeriellen Überlegungen gehen noch weiter, wie hier am Beispiel der Farbe Rot schon jetzt dargelegt kann:
1. Rot.
2. Hellrot, Rot.
3. Rosa, Hellrot, Rot.
4. Rosa, Dunkelrosa, Hellrot, Rot.
5. Hellrosa, Rosa, Dunkelrosa, Hellrot, Rot.
6. Helles Hellrosa, Hellrosa, Rosa, Dunkelrosa, Hellrot, Rot.
7. Helles Hellrosa, Hellrosa, Rosa, dunkles Hellrosa, Dunkelrosa, Hellrot, Rot.
8. Helles Hellrosa, Hellrosa, Rosa, dunkles Hellrosa, Dunkelrosa, dunkles Dunkelrosa, Hellrot, Rot.
9. Helles Hellrosa, Hellrosa, Rosa, dunkles Hellrosa, Dunkelrosa, dunkles Dunkelrosa, helles Dunkelrosa, helles Hellrot, Hellrot, Rot.
10. Helles Hellrosa, Hellrosa, Rosa, dunkles Hellrosa, Dunkelrosa, dunkles Dunkelrosa, helles Dunkelrosa, helles Hellrot, Hellrot, dunkles Hellrot, Rot.

Weitere Versionen der Farbe Rot sind durch Einführung der Farb-Varianten Dunkelrot, Leuchtrot, Signalrot, Alarmrot, Blutrot, Violettrot und Rotviolett geplant. Sie alle werden noch erweitert durch die zusätzlichen fünf Eigenschaften strahlend, drohend, blendend, leuchtend und erhellend sowie durch die mathematischen Begriffe Hälfte, Viertel, Achtel und Sechzehntel. Das alles befindet sich derzeit in ministerieller Ausarbeitung. Die Ergebnisse werden durch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER veröffentlicht, wobei damit zu rechnen ist, dass dazu wiederum der Geheim-Safe des Corona-Ministeriums zur Nachtzeit gewaltsam geöffnet werden muss. – (Odo Farbenschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die in leicht angegrauter Vorzeit einst beindruckende Salzachbucht, in der einst sogar Festspiel-Aufführungen geplant waren, stellt nur noch ein immer mehr und mehr verkommendes Schreckens-Objekt dar. Einst war in glorreichen Zeiten, die derzeitig abstoßende Schlamm-Fläche mit Wasser bedeckt, auf der eine schwimmende Plattform (bereits von den Salzburger Festspielen finanziert!) Schauspiele und Konzerte ermöglicht hätte. Weil jedoch die Wasserfläche immer wieder versandete und diese Ablagerungen von der Feuerwehr mit Schlauch-Spritzen zurück in die Salzach befördert werden mussten, riss schließlich dem damaligen Halleiner Bürgermeister die Geduld und die wunderschöne Wasserfläche wurde einfach zugeschüttet und trockengelegt. Dieser Barbarenakt ruinierte natürlich das optische Erscheinungsbild dieser Anlage völlig. Hoffnungen unverbesserlicher Optimisten, man werde diesen Wahnsinn selbstverständlich wieder rückgängig machen und die einstige Wasserbucht in ihrer ganzen Schönheit wieder herstellen, wurden nun endgültig zerstört. Denn es liegt seit wenigen Tagen die Text-Passage aus einem durch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER im Halleiner Rathaus abgehörten Telefongespräches vor.

Zitat: ,,Die drei händisch durchgeführten Abtragungsversuche an den Sitzreihen der einstigen Wasser-Bucht, verliefen nicht zufriedenstellend. Das Ganze würde sieben bis acht Jahre lang dauern und damit viel zu teuer werden. Wir werden also doch sprengen müssen!‘‘ Die drei Fotos oben bestätigen das Abgehörte: An drei Stellen der Sitzreihen in der Salzachbucht wurden die erwähnten manuellen Abtragungs-Versuche auf unterschiedliche Art unternommen, wobei die Arbeitsdauer zeitlich festgehalten wurde. Die händische Abtragung wäre natürlich die umweltschonendste (und angenehmste für die Anrainer) Methode der Salzachbucht-Beseitigung gewesen, hätte jedoch zu viel Zeit und damit einen zu hohen finanziellen Betrag erfordert. (Zitat-Ende).

In einem anderen Raum des Halleiner Rathauses konnte die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER insgeheim noch folgende Aussage festhalten. Zitat: ,,Um den Protesten aus der Bevölkerung aus dem Weg zu gehen, muss das Ganze so schnell wie möglich, also auf einen Schlag erfolgen. Die Marmor-Sitzreihen müssen mit einer einzigen Sprengung beseitigt werden. Dann wird die riesige Gelände-Mulde mit Schotter aufgefüllt, so dass von dem ganzen Bauwerk nichts mehr zu sehen ist. Eile ist durchaus angesagt, denn die Stadt Salzburg plant inzwischen in ihrem Stadtgebiet an der Salzach die Anlage einer gestalteten Salzachbucht nach altgriechischem Vorbild und zwar auf genau die gleiche Art, wie die Salzachbucht in Hallein. Da könnten einige Wirrgeister auf die Idee kommen, die Salzachbucht in Hallein doch wieder in ihrem Urzustand, mitsamt der einstigen Wasserfläche herzustellen.‘‘ (Zitat-Ende). Um die nun geplante Sprengung durchzuführen gilt es noch ein kleines Hindernis zu beseitigen. Angesichts der Coronakrise fehlt der Stadt die nötige Summe von rund 347.000 Euro, um die benötigten 2.850 Tonnen Sprengstoff zu finanzieren. Deshalb startete die Stadt eine Spendenaktion, bei der Spenden ab 150 Euro angenommen werden. Bitte bei Herrn Bürgermeister persönlich abgeben, schließlich ist er der Finanzminister der Stadt und möchte versuchen, (bitte nicht weitersagen!) jeden Spender dazu zu überreden, seine Spende nach Möglichkeit doch noch zu verdoppeln... – (Text: Odo Buchtenschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Eine moderne Version des traditionsreichen ,,Fensterlns‘‘ war kürzlich mitten in der Halleiner Altstadt von interessierten Passanten zu verfolgen. Als das schwere Gerät einen Mann entlang einer Hausfassade auf dem Schöndorferplatz in die Höhe hievte, da gab es für die nichts ahnenden Zuschauer unten auf dem Boden, dafür vorerst nur zwei mögliche Begründungen. Entweder wollte der Mann dort oben in der Höhe angesichts der üppigen Sommer-Temperaturen die Blumen vor den Fenstern gießen oder es waren Schäden an der Fassade auszubessern. Doch schließlich offenbarte sich für die interessierten und schließlich verblüfften Zuschauer, doch noch eine dritte, völlig anders gelagerte Variante. Ein hübsches, nur leicht bekleidetes weibliches Wesen, öffnete das Fenster, der Mann stieg hinein und dann zog die Lady die Vorhänge zu. Besonders geduldige und hartnäckige Beobachter, die das ungewöhnliche Geschehen auch fotografiert hatten, berichteten später der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER, dass der Mann erst nach erheblicher Zeit danach, wieder in seine ,,Kanzel‘‘ geklettert war. Er senkte diese auf den Boden nieder und rumpelte schließlich mit seinem schweren Spezialgerät für erfolgreiches ,,Fensterln‘‘ auf und davon. ,,Wahrscheinlich zur nächsten Freundin‘‘, ätzte einer der Zeugen des ungewöhnlich-gewöhnlichen Geschehens. – (OST. Foto: Bernhard Palltring).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nicht nur die Politiker der Stadt Hallein, auch das bautechnische Personal im Halleiner Rathaus, haben sich zu einer Großtat zwecks Optimierung des Festspielbereiches auf der Pernerinsel entschlossen. Das laienhafte Gejammer über die scheußlichen, überdeckten Parkplätze entlang der Festspielfassade, die lächerliche Forderung nach deren sofortiger Beseitigung sowie der geistlose Vorschlag, endlich einmal die Festspielfassade entsprechend farblich zu gestalten, finden nun durch einen überaus genialen Vorschlag ihr Ende. Dazu die obenstehende Skizze – wie der SALZSCHREIBER in ihren Besitz gelangte, fällt allerdings beinahe unter das Redaktions-Geheimnis der Satire-Redaktion.

Deshalb dazu noch folgendes: Der SALZSCHREIBER wurde anonym kurz angerufen. Eine hörbar verstellte Stimme: ,,Im Halleiner Rathaus, 1. Stock, nur heute von 11 bis 11.15 Uhr, Zimmer XY, rechts im halb geöffneten Safe, 3. Fach, ganz oben, darin ein Foto. Mit Handskizze zum Thema überdachte Parkplätze auf der Pernerinsel. Zur weiteren Verwendung im SALZSCHREIBER. Ende.‘‘ Das Foto war der Beweis für die in der Stadt Hallein bereits kursierenden Gerüchte, wonach die schrecklichen, überdachten Parkplätze entlang der Festspiel-Fassade, durch eine gleichartig schreckliche, darüber angebrachte Konstruktion ergänzt werden sollen. Damit ist klar – ein Horror der Festspiel-Sonderklasse kommt auf uns zu.

Das Blechdach über den bestehenden, überdachten Parkplätzen entlang der Festspiel-Fassade wird entfernt, stattdessen wird eine tragfähige waagrechte Betonplatte eingezogen. Auf dieser neuen Parkfläche werden künftig die Autos auch im Obergeschoß parken können. Ein Geländer (im Foto nicht eingezeichnet), schützt die Aus- und Einsteigenden vor einem möglichen Absturz. Die Zufahrt erfolgt über eine Rampe, unter der man hindurch gehen oder fahren wird können. Die neue, obere Parkfläche erhält ebenfalls ein Blechdach, welches sich an das Dach des Festspiel-Eingangsgebäudes (ganz links im Bild) anschließt. Dieses Blechdach führt noch zu einem aparten optischen Effekt. Denn: So wie auf der Parkfläche darunter, so wird die Gebäudefassade auch unter dem neuen Blechdach in deutliches Dunkel getaucht. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Vor der Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz, deren umfangreiches Angebot natürlich auch zahlreiche spannungsgeladene Werke umfasst, gab es kürzlich eine ungewöhnliche Premiere. Der Verband Österreichischer Buchhandlungen hatte ein von der NASA in den USA völlig neu entwickeltes Bücher-Spannungs-Messgerät für Österreich geordert und dessen Einsatz nun auch in der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ veranlasst. (Dazu das obenstehende Foto). Das neuartige Gerät misst die jeweilige Spannung, die ein Buch auf die Leserin bzw. auf den Leser ausübt – ein wichtiges Qualitäts- und natürlich auch Verkaufs-Argument. Die vom jeweiligen Buch auf seine Leserschaft übertragene Spannung wird exakt gemessen, wobei natürlich auf den Inhalt des Buches Rücksicht genommen wird. Denn der Spannungsfaktor eines Buches über die Kunst ist völlig anders aufgebaut als der Spannungsfaktor eines Kriminalromanes – das Bücher-Spannungs-Meßgerät kann auf insgesamt 125 verschiedene Spannungsthemen einjustiert werden. Die Bedienungsmannschaft des Bücher-Spannungs-Meßgerätes, stellte der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ jedenfalls ein hervorragendes Zeugnis aus. In allen Segmenten der Halleiner Buchhandlung gab es nur höchste Spannungs-Ergebnisse, egal ob im Bereich von Kunstbüchern, von Liebesromanen, von Reiseschilderungen, von Kriminalromanen, von Geschichtsbüchern, von wissenschaftlichen Werken, von Unterhaltungs-Literatur u. s. w. Im Verlauf der Messungen bildete sich immer stärker ein sensationelles Ergebnis heraus und konnte schließlich fixiert werden: In der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ wurde das bisher beste Ergebnis in Österreich erzielt! Dazu gratuliert auch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER natürlich sehr herzlich! – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nachdem man etwa ein Drittel der neuen, fantastischen Besucherstrecke des Halleiner Salzbergwerkes absolviert hat, ist auf der linken Seite die unscheinbare, kaum erkennbare Eingangsöffnung eines dunklen Ganges zu erkennen. Dieser dient lediglich betriebsintern als Abstellfläche für diverse Materialien und Gebrauchs-Gegenstände. Ausgerechnet dieser völlig unbedeutende, nicht beleuchtete Seitengang, sorgte nun für eine unfassbare Überraschung, für eine gewaltige Sensation. Als Mitte Juni am Ende des Seitenganges zwei Mitarbeiter damit begannen, hier für Ordnung zu sorgen, war der Geräuschpegel einer Befahrungs-Gruppe der neuen Besucherstrecke laut zu vernehmen. Die Bergwerksbesucher entfernten sich jedoch immer mehr und es wurde totenstill. Nur die Arbeitsgeräusche der beiden Männer waren zu vernehmen. Plötzlich hielt einer der Beiden inne und legte eine Hand ans Ohr.

Denn es war nicht mehr zu überhören. Im Inneren des Felsens, vermutlich in einem größeren Hohlraum, war das Geräusch von plätscherndem Wasser zu hören. So als ob ein kleines Gewässer aus geringer Höhe, in eine Wasserfläche strömen würde. Die beiden erfahrenen Bergwerksmitarbeiter zögerten nicht lange. Passendes Werkzeug war vorhanden und so machten sie sich daran, in das Tunnelende eine kleine Öffnung zu schlagen. Je tiefer sie vordrangen, umso lauter wurde das Wasserplätschern. Schließlich fielen die letzten Materialstücke aus der Wand nicht mehr auf den Boden vor den beiden Männern, sondern verschwanden in der durchgeschlagenen Öffnung. Einer der Beiden leuchtete in den bislang unbekannt gewesenen Hohlraum. Schon eine Sekunde später schrie er auf: ,,Ein richtiger Wahnsinn!‘‘

Sein Kollege leuchtete nun ebenfalls in den Hohlraum und sagte ganz andächtig und leise nur: ,,Ein Wunder! Ein richtiges Wunder! Ein unfassbares Wunder!‘‘ Dann fielen sich die Beiden in den Arm und begannen einen Freudentanz. Sie hatten ein einzigartiges Salzfarben-Weltwunder entdeckt: Die ersten, weltweit bisher völlig unbekannten Salzkristalle, die im Licht der Grubenlampen in verschiedenen Farben leuchteten! In der Mitte des Raumes eine ovale Wasserfläche von etwa 20 Metern Länge und 12 Metern Breite, in die der kleine Wasserfall sich ergoss. Rundum etwa 5 Meter hohe Wände sowie der Plafond über dem See, sie strahlten alle und glänzten, sie leuchteten und schimmerten tausendfach, nein millionenfach in allen Farben, wenn der Lichtstrahl der Grubenlampen auf sie fiel. Ein Farbenzauber der Superlative. Der noch dadurch verstärkt wurde, weil sich die ganze Salzkristall-Farbenpracht auch in dem kleinen See spiegelte.

Die Männer füllten einen kleinen Sack mit den herrlichen Wunder-Salzsteinen, dann kehrten sie zurück ans Tageslicht und suchten die Bergwerksleitung auf. Dort dachte man zuerst an einen Scherz und war der Meinung, die Salzkristalle seien eingefärbt worden. Doch als einer der Salzkristalle in kleine Stücke zerschlagen wurde, da leuchteten alle Bruchstücke und Splitter in der unverändert gleichen Farbe auf. Es gab keinen Zweifel mehr, das fantastische Halleiner Salzbergwerk ist um eine unfassbare Attraktion reicher geworden! Alle waren begeistert und schließlich hatte einer der Anwesenden eine glorreiche Idee: ,,Diese Salzkristalle wären doch etwas für unseren SALZSCHREIBER!‘‘ Dieser Meinung waren alle anderen auch. So wurden die Farb-Salzkristalle fotografiert und damit ist es möglich, dass die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER die obenstehenden Fotos von einigen der farbigen Wunder-Kristalle exklusiv präsentieren kann. Bereits am Sonntag, 31. September 2021, soll das entdeckte, hinreißende Salzkristall-Farbenwunderland eröffnet werden und herausragendes Erlebnis jeder Bergwerks-Führung bilden.. – (Text und Fotos: Odo Salzschneider.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Einigermaßen ordentliches, manierliches und artgerechtes Abstellen von Drahteseln, sieht wohl etwas anders aus, als auf den obenstehenden Fotos. Nachdem die abgebildeten Fahrräder alle nur jugendlichen Besitzer/innen zuzuordnen sind, ist da offensichtlich bei der Erziehungsarbeit einiges schiefgelaufen. Jedenfalls ist es erschreckend, wie lässig, lieblos und grob die jungen Besitzer/innen mit ihren schönen Fahrrädern umgehen. Von den Eigentümern war übrigens, während der SALZSCHREIBER fotografierte, weit und breit nichts zu sehen. Der ganze Horror spielte sich in (letztes Foto) und rund um (alle übrigen Fotos) das Schreckens-Objekt Salzachbucht ab. Mittlerweile wurde von der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER der weltweit aktiv tätige internationale Drahtesel-Schutzverein (IDRSV) in Paris alarmiert. Eine schwerbewaffnete Spezialeinheit des IDESV, ausgestattet mit Panzern und Hubschraubern, befindet sich bereits im Anmarsch auf Hallein. – (Text und Fotos: Odo Drahteselschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Nacht der dunklen Kirchtürme wurde weltweit zum ersten Mal in Hallein feierlich begangen. In allen Halleiner Stadtteilen von Rif bis Gamp wurden die zahlreichen Kathedralen, Dome und Kirchen ab Einbruch der totalen Finsternis mit leistungsstarken Schwarzlicht-Scheinwerferanlagen in strahlende dunkel-blendende Finsternis getaucht. Dazu unser obenstehendes Foto, welches mit einer hochmodernen Schwarzlicht-Kamera aufgenommen wurde. Es war ein zutiefst beeindruckendes Erlebnis, im Bereich der unsichtbaren, weil tiefschwarzen Gotteshäuser, nichts, aber absolut nichts, sehen zu können. Wer seine Taschenlampe eingeschaltet hatte und in die Reichweite der Schwarzlicht-Scheinwerfer geriet, bemerkte mit Bestürzung, dass die Taschenlampe nicht mehr funktionierte. Raucher, die ins Schwarzlicht gerieten, mussten feststellen, dass ihr Glimmstengel mit einem Schlag verlöschte. Feuerzeuge oder Zündhölzer, die man in der totalen Finsternis entzünden wollte, funktionierten nicht. In dem höllischen Schwarz trat jedoch automatisch das Innere menschliche Auge in Aktion, welches der / dem Betreffenden schonungslos ihr / sein Fehlverhalten während der vergangenen Wochen vor Augen führte. Angesichts dessen, was da alles zum Vorschein kam, erhob sich ein allgemeines Stöhnen und Ächzen, ein Wimmern und Wehklagen. Schließlich behielt aber doch noch die Vernunft die Oberhand. Kluge und besonnene Männer und Frauen riefen dazu auf, endlich die Schwarzlicht-Scheinwerferanlagen auszuschalten. Dies gelang schließlich, trotz der totalen Finsternis immer öfter, sodass der Dunkelheits-Horror endlich sein Ende fand. Und alle staunten, als sie, ganz unerwartet. die Sonne hoch oben am tiefblauen Himmel erblickten – das höllische Schwarz hatte, beginnend in den Abendstunden, die ganze Nacht lang bis zu den Mittagsstunden des nächsten Tages angedauert. Eine Nachwirkung hatte jedoch der schwarze Schrecken: Halleins Kathedralen, Dome und Kirchen waren in den nächsten Tagen vollbesetzt mit Beichtwilligen, denen ihre Verfehlungen in der schwärzesten Nacht aller schwarzen Nächte allzu eindringlich vor Augen geführt worden waren… – (Text und Foto: Odo Schwarzschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Dort, wo die kurze, enge Kleitzergasse in den Bayrhamerplatz mündet (siehe 1. Foto oben), gibt, wie sich die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER vor Ort überzeugen konnte, seit kurzer Zeit eine Verbotstafel (siehe 2. Foto oben) erhebliche Rätsel auf. Entsprechend dieser, darf man sich hier nicht mehr mit 20 Kilometern pro Stunde fortbewegen. Also nur noch schneller oder langsamer. Fußgänger, Radfahrer und vor allem die zahlreichen Autofahrer, die bisher in der Kleitzergasse für dichten Gegenverkehr verantwortlich waren, haben in dem engen Gassenstück laut Verbotstafel nun nichts mehr verloren. Da werden sich vor allem die zahllosen Autolenker ärgern, die bisher in schier endlosen Kolonnen hier ihre Karrossen, vom Bayrhamerplatz kommend, Richtung Stadtkino (oder umgekehrt) durchpeitschten. Dieses enge Gassenstück dürfen jedoch, nachdem sie nicht auf der Verbotstafel aufscheinen, sehr wohl schwere Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen und Kampfpanzer des Bundesheeres befahren.

Besonders kurios stellt sich freilich die Tatsache dar, dass an der Rückseite dieser neuen Verbotstafel ein völlig gleichartig gestaltetes Exemplar montiert wurde. Es wird also offensichtlich von den Verantwortlichen angenommen, dass auch weiterhin aus Richtung Stadtkino/Stadttheater, Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer, schwere Lastkraftwagen, Autobusse und Kampfpanzer des Bundesheeres sich Richtung Bayrhamerplatz durch das enge Gassenstück drängen wollen. Das tun sie auch, bis sie angesichts der Verbotstafel am Ende der Kleitzergasse, mit Ausnahme der Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen und Kampfpanzer, ein großräumiges Wendemanöver durchführen, um wieder Richtung Stadtkino zurückzufahren oder zurückzugehen. Damit machen sich jedoch alle Zurückfahrenden oder Zurückgehenden ohne Ausnahme strafbar – denn laut Rückseite der Verbotstafel darf die Kleitzergasse nicht mehr befahren oder begangen werden. Das Gehverbot wird, nur so nebenbei, vor allem die Bewohner der Kleitzergasse besonders erfreuen! Insgesamt also ein richtig fetter Happen für unsere tüchtige Stadtpolizei! Sie wird hier, bei täglicher Präsenz, viel dazu beitragen können, um die durch Corona geplünderte Halleiner Stadtkasse wieder aufzufüllen. – (Text und Fotos: Odo Kleitzerschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


FOTO 1: Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER überwacht ständig mit umfangreich angelegten, geheimen Abhöranlagen und Fotokameras, die Bezirkshauptmannschaft, die Stadtgemeinde Hallein, das Salzbergwerk, das Keltenmuseum, das Stille-Nacht-Museum, die Stadtpfarrkirche und die 10 finanzstärksten Betriebe der Stadt Hallein. Nachdem das Salzbergwerk nach umfangreichen Umbauarbeiten am Freitag, 21. Mai 2021 wieder eröffnet wird, war diese neue großartige Attraktion natürlich das Ziel der streng geheimen SALZSCHREIBER-Ermittlungen. Daher können die Leserinnen und Leser des SALZSCHREIBER nun exklusiv über einige der zahlreichen Attraktionen im neu gestalteten Salzbergwerk informiert werden.

FOTO 2 und 3: Schon der Eingangsbereich in das Salzbergwerk ist nun deutlich repräsentativer gestaltet. Nach dem Vorbild der im nahe gelegenen Keltendorf Salina ausgegrabenen historischen Keltenburg (Foto 2), wurde das Eingangsgebäude für das neu gestaltete Salzbergwerk in repräsentativer Form errichtet (FOTO 3). Aus aktuellem Anlass: Wie steht es mit den Viren im Salzbergwerk? Die Antwort: Null. Absolut Null. Die salzhaltige Luft oder salzhaltige Feuchtigkeit sind tödlich für die ungeliebten Mini-Ungeheuer, erfuhr die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER, als sie die Fachliteratur durchforstete. Schutzmasken sollen die Bergwerks-Besucher nur vor Viren schützen, die die Besucher selbst einschleppen. Es gibt nur zwei mikroskopisch winzige Lebewesen, die in salzhältigem Milieu überleben können: Der Salz-Kugelmugel (FOTO 4) und der Salz-Rollimolli (FOTO 5). Beide besitzen starke Zähne, weil sie sich nur von Steinsalz ernähren. Sie konnten bisher nur im Salzgestein einer kleinen, hoch gelegenen Höhle an der Südspitze von Südamerika nachgewiesen werden. Im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg werden sie unter einem Mikroskop den Besuchern präsentiert.

Bewaffnet mit jenen Spezialfackeln (FOTO 6), die künftig alle Bergwerksbesucher erhalten, und deren Rauch nach herrlichem Parfum duftet, sowie verkleidet als Bergwerks-Personal, begab sich die SALZSCHREIBER-Truppe ins Innere des neugestalteten Salzbergwerks. Schon in der 1. Halle ließen die Spione aus Überraschung beinahe ihre Fackeln fallen: Der weltgrößte Steinsalzwürfel (FOTO 7), stilvoll in Blau beleuchtet, beeindruckt mit einer kaum fassbaren Kantenlänge von jeweils 12 (zwölf) Metern! Ein wahrlich begeisterndes Prachtstück! In einem anderen, aus massivem Steinsalz herausgeschlagenen Raum beeindrucken die Wände mit weltweit einzigartigem knallrotem Steinsalz (FOTO 8). Im nächsten Raum eine weitere Sensation: Hinter einer riesigen Vergrößerungsscheibe (FOTO 9) auf Menschengröße vergrößert, krabbelt der winzig kleine, nur 3,5 Millimeter messende, durchaus reizvolle Salzkäfer. Reizvoll ist auch das niedliche, schneeweiße, miteinander verwachsene Salzwürstchenpaar (FOTO 10), in Wirklichkeit nur 0,33 Millimeter lang, hier von Künstlerin Sabrina Salzaria überlebensgroß dargestellt. Eine weitere Überraschung stellen für die Besucher des neu gestalteten Salzbergwerkes die goldfarbenen Flossen-Pferdchen dar, die sich besonders wohl im der Salzsole des Salzsees fühlen (FOTO 11 – die Flossen sind ganz vorne auf dem Foto sichtbar). Besonders erfreulich ist, dass nun im neuen Salzbergwerk auch die großen, die Halleiner Salzgeschichte betreffenden Bilder von Künstler Wang Jixin, einst in der Alten Saline auf der Pernerinsel aufgestellt, nun in einer eigenen Bergwerks-Halle präsentiert werden (FOTO 12).

Bisher aus unverständlichen Gründen geheim gehalten: Ein bei den Umbauarbeiten für das neue Salzbergwerk angefahrenes, gigantisches Goldvorkommen! Ein etwa 30 x 40 Meter großer, in seiner Tiefe (bisher 238 Meter) noch immer nicht ausgeloteter Schacht, enthält tonnenweise massives Goldbruchmaterial (FOTO 13) – die einstige massive und mächtige Gold-Schlagader wurde durch tektonische Verwerfungen innerhalb der vergangenen Jahrtausende allmählich zu bis zu faustgroßen Bruchstücken zerrieben. Das Satire-Ressort des SALZSCHREIBER nahm auch Einsicht in den streng geheimen Nachrichten-Austausch zwischen Salzbergwerk und der Österreichischen Nationalbank. Daraus geht hervor, dass die künftige Unterbringung des Goldschatzes aus dem Salzbergwerk, in einem neuen, gerade in Bau befindlichen, unterirdischen Hochsicherheitstrakt der Nationalbank erfolgen wird. Dieser ist elektronisch gesichert und wird zusätzlich bewacht von einer Kompanie des Bundesheeres. Erste Schätzungen des in seinem wahren Ausmaß noch immer nicht, auch nur grob feststellbaren Goldvorkommens im Salzbergwerk, belaufen sich auf mindestens an die 1936529686587234899654276691827 Milliarden Euro. Österreich ist damit mit großem Abstand zur Nummer 2, das reichste Land der Erde.

Natürlich war zu erwarten, dass die geheimen Aktivitäten der Satire-Mannschaft des SALZSCHREIBER im Salzbergwerk, von dessen wachsamen Wache-Mannschaften früher oder später entdeckt würden. Damit musste man einfach rechnen. Auch mit wenig verständnisvollen, aggressiven Reaktionen. Dass aber deshalb gleich am Fahrzeug der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER Feuer gelegt wurde (FOTO 14), empfindet die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER doch als nur wenig witzig und als reichlich humorlos. Es ist übrigens heuer bereits das vierte Fahrzeug des SALZSCHREIBER, welches gezielt in Flammen aufging. – (Text und Fotos: Odo Salzschreiber).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Seit 8 Monaten, wenn auch nur mit Murren und Knurren, also unfreiwillig, erledigt der Halleiner Finanzmechaniker H. H. seinen täglichen Dienst streng nach Vorschrift im harten und brutalen Homeoffice. In dieser Zeit hatte er viel damit zu tun, unerledigte Akten abzulegen und so stapeln sich mittlerweile die Aktenmappen in seinem Wohnzimmer (dazu unser Foto oben). Manchmal nimmt er den Arbeits-Laptop und das Telefon auch mit in die Badewanne – es ist eben für Vielbeschäftigte schwer, Berufliches und Privates in den eigenen vier Wänden immer korrekt zu trennen. Ein weiteres Problem: Durch die permanente Lockdown-Überforderung ist sein Geduldsfaden längst in viele Teile zerschnitten. Dazu H. H.: ,,Wenn ich nicht sofort die H-Taste finde, schlage ich mit der Axt auf die Tastatur ein!‘‘ – ein überraschendes Zeichen herzerwärmender Menschlichkeit. Endlich ist es 10.30 Uhr, endlich also Mittagspause bis 15.30 Uhr. Es klingelt auch schon an der Haustür. Das Mittagessen aus der Behördenkantine ist da. Für H. H. der einzige Lichtblick des Tages. Nun ja, also nicht ganz. Denn nun bezieht H. H. seine Beobachterstation. Pünktlich, nur mit einer halben Stunde Verspätung, öffnet sich die Haustür gegenüber und die junge Nachbarin tritt ins Freie. Lockig wallende Haare bis zur Taille, beängstigend enge Shorts, hochhackige Stöckelschuhe, großzügig geöffnete Bluse. ,,Ob ich sie nicht doch endlich einmal besuchen sollte?‘‘ sinniert H. H. frivol. Wie es nun aber weitergeht, wann das immer mehr und mehr Platz für Akten fordernde Homeoffice-Elend endlich sein Ende hat, steht noch in den Sternen. H. H. nickt ausgiebig ein, bis die Eieruhr zum Abendessen ruft. Vorher öffnet H. H. noch sein Kaltenhausener. Es ist heute immerhin bereits das dr--ölfte. – (Odo Stierschneider. Foto: Bundes-Pesseservice.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Pernerinsel erhält nun ein neues, repräsentatives Erscheinungsbild. Der große, optisch furchtbare und entsetzliche Parkplatz, wird nun zu einer architektonischen Attraktion, die der zweitgrößten Stadt des Landes voll entspricht. Der Parkplatz weicht dem Neubau des Halleiner Rathauses, dessen bisheriges historisches Gebäude verständlicher Weise schon längst nicht mehr den hohen Anforderungen einer zeitgemäßen Stadtverwaltung im Computer-Zeitalter entspricht. Unser Modell-Foto oben zeigt anschaulich, dass das neue Halleiner Rathaus auf der Pernerinsel großzügig, weitläufig und repräsentativ errichtet wird. Das sensationelle Gebäude wird auf vier unterirdischen Tiefgeschoßen stehen, die jeweils zur Hälfte als atombombensicherer Bunker (hellblau auf dem Modellfoto) für die Stadtbevölkerung und zur Hälfte als Tiefgaragen-Geschoße gestaltet werden.

Damit erhöht sich das – endlich unsichtbare – Parkplatzangebot auf der Pernerinsel mit einem Schlag auf das Doppelte. Das sensationelle neue Halleiner Rathaus erstreckt sich künftig vom Salzachufer der Pernerinsel bis zum gegenüber liegenden Almufer der Pernerinsel. Die Bundesstraße über die Pernerinsel wird in die Schwarzstraße und Richtung Neualm zur Heidebrücke verlegt, von wo es wie bisher entlang der Firma Antosch über die Pernerinsel geht. Der Kreisverkehr auf der Pernerinsel wird rückgebaut, da die Durchfahrt über die Pernerinsel Richtung Stadtbrücke nicht mehr möglich sein wird. Zwei Gebäude, die dem Rathaus-Neubau auf der Pernerinsel im Wege stehen, werden abgerissen.

Das neue sensationelle Rathaus umfasst über der Bunkeranlage und über den Tiefgaragen noch weitere 13 Geschoße. Ganz oben befinden sich natürlich die Räumlichkeiten des Bürgermeisters und des hofrätlichen Amtsdirektors und deren Mitarbeiter/innen. Die darunterliegenden Geschoße werden auf die verschiedenen Abteilungen des Rathauses aufgeteilt. In den fensterlosen Rathaus-Geschoßen der im Bild oben rechten Rathaushälfte, werden künftig Stadtpolizei, ein kleines, modernes Hospital zur Abwehr der immer gefährlicher werdenden Virus-Mutationen und ein Kampf-Bataillon des Bundesheeres, vorwiegend für die Luft-Abwehr, untergebracht. Die großen, derzeit leeren Flächen über diesen Rathaus-Geschoßen, dienen vor allem der Abwehr feindlicher Flugzeuge. Deshalb werden hier ein halbes Dutzend Flugzeugabwehr-Kanonen aufgebaut sowie 15 Standplätze für schwere Kampfhubschrauber eingerichtet.

Die raffinierte Gestaltung dieses riesigen, nach oben sich verjüngenden Gebäudes, sowie die eleganten Arkadengänge rund um die einzelnen Geschoße, lassen das mächtige Gebäude leicht und duftig erscheinen. Die großzügigen Terrassen, welche jeweils an die Arkadengänge anschließen, ermöglichen den Mitarbeitern des Halleiner Rathauses künftig eine vielfältige und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung, beispielweise mit Tischtennis, Ballspiel, Sonnenbaden auf Luftmatratzen, Abkühlung in aufblasbaren Wasserbecken, Speisen an Grillstationen und dergleichen. Angesichts dieser großzügigen Planungen, wurde das künftige Halleiner Rathaus schon jetzt von der bundesweiten SPÖ-Chefin Rendi Wagner sowie vom Gewerkschaftsbund als Mitarbeiter-freundlichste Institution Österreichs ausgezeichnet. Die Nachfrage nach freien Arbeitsplätzen im Halleiner Rathaus aus allen österreichischen Bundesländern und aus dem benachbarten Bayern ist sprunghaft angestiegen und so groß wie noch nie. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER wird ausführlich über die bevorstehende Spatenstichfeier berichten, an der zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus ganz Österreich, mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz an der Spitze, teilnehmen werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Kinder, Heim und Herd. Das waren über Jahrtausende hinweg jene drei Bereiche, die den Halleinerinnen zugeordnet waren. Besonders freche und aufsässige unter ihnen, gaben sich jedoch damit nicht zufrieden und versuchten immer wieder, in die klassischen Männerdomänen einzubrechen. Die verweichlichten Männer ließen es sich gefallen und so haben wir nun die Bescherung. Mittlerweile sind Fußballerinnnen, Polizistinnen, Doktorinnen, Pilotinnen, Firmeninhaberinnen, Bürgermeisterinnen, Bezirkshauptfrauen, Ministerinnen, Staatsregentinnen und sogar eine EU-Präsidentin anerkannte Säulen unserer einst nur von Männern getragenen Gesellschaft. Doch damit ist in Hallein nun Schluss. Endgültig. Nach einer fünfjährigen Umerziehungsphase, sollen ab dem Jahr 2025 die Halleinerinnen nur noch dort aktiv in Erscheinung treten, wo ihre ursprünglichen und historisch zurück bis zur Steinzeit begründbaren, angestammten Tätigkeitsbereiche zu finden sind – bei den Kindern, im Heim und am Herd. Erste, geheim durchgeführte Umerziehungsversuche ergaben indessen, dass mit erbittertem und womöglich erfolgreichem Widerstand der Halleinerinnen gerechnet werden muss. Deshalb wurde nun in Hallein eine, auch international von den Männern stark beachtete Vorrichtung geschaffen, die mithelfen soll, den Umerziehungsprozess auch widerborstiger und aufsässiger Halleinerinnen erfolgreich zu Ende zu führen. Dazu zeigen unsere obenstehenden Fotos drei Phasen des in Hallein entwickelten Weiblichkeits-Widerstandsbrechers, der aber auch als Männlichkeits-Widerstandsbrecher für alle jene Halleiner gedacht ist, die sich irregeleitet, geblendet und verräterisch, an die Seite der Halleinerinnen stellen wollen. – (Presse-Ausendung mit Fotos vom 1. April 2021: Männerschutzverein Hallein).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Tatort Heidebrücke, die von der Pernerinsel über die Alm nach Neualm oder von Neualm über die Alm auf die Pernerinsel führt – los geht’s! Von der Pernerinsel kommend, betritt Bierbauch A.A. breitbeinig den aus seiner Sicht rechts gelegenen Gehsteig. Von der Neualmer Seite kommend, betritt Bierbauch B.B. breitbeinig den aus seiner Sicht links gelegenen Gehsteig. Bierbauch A.A. stampft exakt auf der Mittellinie des Gehsteiges voran, dem Bierbauch B.B. entgegen. Bierbauch B.B. stampft exakt auf der Mittellinie des Gehsteiges voran, dem Bierbauch A.A. entgegen. Bierbauch A.A. ist der festen Meinung, Bierbauch B.B. werde rechtzeitig auf die Fahrbahn hinaus ausweichen. Bierbauch B.B. ist der festen Meinung, Bierbauch A.A. werde rechtzeitig auf die Fahrbahn hinaus ausweichen. So kommen Bierbauch A.A. und Bierbauch B.B. einander immer näher und näher. Bis sie in der Mitte der Brücke auf dem Gehsteig einander gegenüberstehen. Bierbauch A.A.: ,,Schleich di auf d’Seitn!‘‘ Bierbauch B.B.: ,,Schleich do du di auf d’Seitn!‘‘

Bierbauch A.A.: ,,I geh net auf d’Seitn!‘‘ Bierbauch B.B.: ,,I geh eascht recht net auf d’Seitn!‘‘ Bierbauch A.A.: ,,Donn renn i di oafoch niada!‘‘ Bierbauch B.B.: ,,Do renn I di scho zeascht niada!‘‘ Bierbauch A.A. geht zwei Schritte zurück um Anlauf zu nehmen. Bierbauch B.B. geht ebenfalls zwei Schritte zurück um Anlauf zu nehmen. Dann startet Bierbauch A.A. los, um Bierbauch B.B. vom Gehsteig zu rammen. Und Bierbauch B.B. startet gleichfalls los, um Bierbauch A.A. vom Gehsteig zu rammen. Der Zusammenprall der beiden Kolosse ist fürchterlich. Bierbauch A.A. wird zurückgeschleudert und landet am Rücken auf dem Gehsteig. Bierbauch B.B. wird zurückgeschleudert und landet am Rücken auf dem Gehsteig. Bierbauch A.A dreht sich auf den Bauch, wuchtet sich auf die Knie und in die Höhe. Vor ihm der leere Gehsteig, von Bierbauch B.B. keine Spur, der Weg ist frei. Auch Bierbauch B.B. dreht sich auf den Bauch, wuchtet sich auf die Knie und in die Höhe. Vor ihm ebenfalls der leere Gehsteig, von Bierbauch A.A. keine Spur, der Weg ist frei. So stampft, noch recht sturzbenommen, Bierbauch A.A. breitbeinig seines Weges. Dorthin, von wo er vorhin hergekommen. Und so stampft, noch recht sturzbenommen, auch Bierbauch B.B. breitbeinig seines Weges. Dorthin, von wo er vorhin hergekommen.

Erst vor seiner Haustür angekommen, dämmert es A.A., dass er nach Zusammenprall und Sturz in die falsche Richtung losmarschiert war. Nämlich wieder zurück nach Hause. Erst vor seiner Haustür angekommen, dämmert es auch B.B., dass er nach Zusammenprall und Sturz in die falsche Richtung losmarschiert war. Nämlich wieder zurück nach Hause. A.A. steht vor der Haustür und kombiniert scharfsinnig, dass sein Kontrahent heute sicher nicht noch einmal über die Heidebrücke gehen werde. Auch B.B. steht vor der Haustür und kombiniert scharfsinnig, dass sein Kontrahent heute sicher nicht noch einmal über die Heidebrücke gehen werde. Also marschiert A.A. los in Richtung Heidebrücke. Also marschiert auch B.B. los in Richtung Heidebrücke. Von der Pernerinsel kommend, betritt Bierbauch A.A. breitbeinig den aus seiner Sicht rechts gelegenen Gehsteig. Von der Neualmer Seite kommend, betritt Bierbauch B.B. breitbeinig den aus seiner Sicht links gelegenen Gehsteig. Bierbauch A.A. stampft exakt auf der Mittellinie des Gehsteiges voran, dem Bierbauch B.B. entgegen. Bierbauch B.B. stampft exakt auf der Mittellinie des Gehsteiges voran, dem Bierbauch A.A. entgegen. Bierbauch A.A. ist der festen Meinung, dass Bierbauch B.B. diesmal rechtzeitig auf die Fahrbahn hinaus ausweichen werde. Und Bierbauch B.B. ist der festen Meinung, dass Bierbauch A.A. diesmal rechtzeitig auf die Fahrbahn hinaus ausweichen werde. So kommen Bierbauch A.A. und Bierbauch B.B. einander immer näher und näher. Bis sie in der Mitte der Brücke auf dem Gehsteig einander gegenüberstehen. Bierbauch A.A.: ,,Hiazt schleichst di owa auf d’Seitn!‘‘ Bierbauch B.B.: Hiazt schleichst owa du di do auf d’Seitn!‘‘

(Anmerkung der Satire-Redaktion: Wie die spannende Geschichte weitergeht, erfahren Sie, wenn Sie oben, mit dem 2. Absatz beginnend, einfach weiterlesen. Für Literatur-Spezialisten: Sie haben hier eines der äußerst seltenen Beispiele für unendliche Literatur vor sich. Ein Beitrag, den man unendlich oft lesen kann, ohne jemals zum Ende zu kommen…) – (Odo Stierschneider. Fotos: Senioren-Press)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Alarm an der Halleiner Gesundheitsfront. Bei dem Halleiner H. H. (Name von der SALZSCHREIBER-Redaktion geändert – Foto siehe oben) wurden von geschockten Mitbewohnern eines Wohnblocks in Hallein-Süd schreckerregende, weil völlig ungewohnte Frühlings-Gefühle wie ,,extrem gute Laune und herzliches Lachen‘‘ diagnostiziert. Der Betroffene konnte, trotz intensivster Gegenwehr, von der Halleiner Stadtpolizei in Gewahrsam genommen und vom Notarzt mit Gegen-Kontra-Anti-Depressiva-Hämmern stabilisiert werden. Anschließend wurde Herr H. H. in die geschlossene Abteilung des Halleiner Landeskrankenhauses eingeliefert. Dort folgte die Schreckens-Diagnose ,,virus mulithumorensis‘‘, ein völlig neuer, schockierender Viren-Krankheitserreger, dessen Existenz bisher völlig unbekannt war. Die Mitbewohner des Wohnblocks befinden sich auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein in Quarantäne. Doch sie alle wurden bereits von Herrn H. H. angesteckt: Alle lachen unentwegt und sind bester Laune.

Dem SALZSCHREIBER gelang es, als Arzt verkleidet, zu den infizierten Opfern vorzudringen und Gesprächs-Kontakt aufzunehmen. ,,Herr H. H. hatte bisher völlig unauffällig seinen ständigen Grant vor sich hergetragen und hat noch nie einen Mitbewohner gegrüßt, eben ganz normal halt,‘‘ betonte eine Mitbewohnerin. Ungeklärt ist zur Stunde noch, wo sich Herr H. H. seine für das familiäre Umfeld natürlich extrem belastende Erkrankung geholt hat. Den behandelnden Ärzten zufolge, zeigt Herr H. H. bisher keine Anzeichen der Besserung. Er sagt noch immer, völlig unbelehrbar, erschreckende und schockierende Sätze wie ,,Ich fühle mich gut‘‘ oder ,,Das Leben ist schön!‘‘ Dennoch hofften die Mediziner bis vor kurzem, Herrn H.H. aus seiner glückseligen Parallelwelt zu retten und ihm wieder zu gesundem, abstoßendem Depressions-Grant verhelfen zu können. Doch seit gestern, seit es erstmals Fotos vom Virus Mulithumorensis gibt, geben sich die Weißkittel geschlagen: ,,Gegenüber einem derartigen Virus-Ungeheuer hat auch die moderne Medizin keine Chance. Wir können Herrn H. H. einfach nicht von seiner guten Laune befreien!‘‘ Bessert sich die störende und Ärgernis erregende, gute Laune von Herrn H. H. auch weiterhin nicht von selbst, werden im Krankenhaus Hallein auch brachiale Methoden angedacht: Der breit offene, lachende Mund des Herr H. H., könnte bis auf eine kleine, für einen Strohhalm passende Öffnung, einfach zugenäht werden. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die drei Buchstaben in den Reihenfolgen O, T, K oder T, K, O oder O, K, T oder K, T, O oder T, O, K scheinen völlig bedeutungslos zu sein, da sie keinen Sinn ergeben. Nur in der Reihenfolge K, O, T, da ändert sich die Sachlage jedoch schlagartig. Denn jetzt geht es um Kot, also um Exkremente, also um Darm-Ausscheidungen, also um eher Unangenehmes. Damit möchte man – normalerweise – wohl nichts zu tun bekommen. Aber es gab Kot-Fetischisten, die gaben einem Bach, der sowohl durch den Kurort (!) Bad Dürrnberg als auch durch die Halleiner Altstadt fließt, den wohlklingenden Namen Kotbach. Angesichts des bedeutungsschweren Wortes Kot stellt sich natürlich die Frage, wieso die drei Buchstaben K, O, T nicht wesentlich öfter in unserem Alltag aufscheinen. Sie nur mit einem Bach in Verbindung zu bringen, ist eine völlig ungenügende und fantasielose Leistung. Denn da tun sich, wie intensive Recherchen der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER ergaben, in Hallein noch ganz andere Möglichkeiten auf.

Der Kotbach durchquert die Halleiner Altstadt entlang der Kotgasse (früher Augustinergasse), entlang des Kotplatzes (früher Florianiplatz) und entlang der Kotgasse (früher Metzgergasse), bevor er in die Kotach (früher Salzach) mündet. Die reizvolle Altstadt hat aber noch anderes zu bieten. Da sind die großen Stadtplätze Kothamerplatz (früher Bayrhamerplatz), dann der Kotsteinplatz (früher Kornsteinplatz) und schließlich der Kotdorferplatz (früher Schöndorferplatz. Die wichtigsten Straßen in der Altstadt sind Kotstraße (früher Thunstraße), Kothuberstraße (früher Wichtlhuberstraße) und die Kotgängerzone (früher Fußgängerzone). Auch die Kotbrücke (früher Stadtbrücke) und die Kotinsel (früher Pernerinsel) müssen natürlich erwähnt werden. Noch kurz ein Stück höher hinauf gelangen wir entweder zum großen und kleinen Kotstein (früher Barmstein) oder zum Kotkogel (früher Zinkenkogel). Das Wappentier der Stadt Hallein (früher der Salzträger) mutiert natürlich zum Kotträger. Bevor es jetzt aber brenzlig wird, verweisen wir auf die mittlerweile etwas altertümlich erscheinende Bezeichnung von Kot für breiige Erde – beispielsweise auf die Bezeichnung Straßenkot (siehe Foto oben), der im Zeitalter der heute nahezu durchgehend asphaltierten Straßen tatsächlich nur noch als altertümliches Relikt einzustufen ist. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Ein unfassbar kostbares Kunstwerk, welches den öffentlichen Raum in Hallein ungemein bereicherte, wurde skandalöser Weise das Opfer völlig falsch verstandener Ordnungsliebe und krankhafter Sauberkeitsmanie. Das Objekt des katastrophalen Geschehens bildet eine Plakatwand an der Wiespachstraße unmittelbar neben dem Halleiner Freibad. Diese Plakatwand wurde  bereits seit der Keltenzeit intensiv genützt: Neue Plakate anheften, alte Plakate abreißen, dass nur noch die vier Ecken mit den Heftklammern zurückbleiben,  neue Plakate darüber anheften, alte Plakate abreißen, dass nur noch die vier Ecken mit den Heftklammern übrigbleiben, neue Plakate anheften usw. usw. Schließlich, im Laufe der Jahrhunderte, wurde die Schicht, die aus festgehefteten Plakatecken bestand so mächtig, dass der Gehweg, der vor der Plakatwand vorbeiführte, nicht mehr passierbar war. Anstatt den Gehweg rund um das künstlerisch wertvolle Hindernis herum zu führen, kam es zu einem unvorstellbar grauenvollen Gewaltakt. Die mehrere Meter dicke, historisch und künstlerisch wertvolle und unersetzliche Schicht an festgehefteten Plakatecken (siehe 1. Foto oben), sie wurde im Verlaufe einer beispiellos kunstfeindlichen, brutalen und skandalösen Zerstörungs-Vernichtungs-Beseitigungs-Aktes entfernt und kaltblütig entsorgt. Die Plakatwand wurde völlig neu errichtet (siehe 2. Foto oben). Sie ist so absurd schön und so abschreckend sauber, dass es bisher niemand gewagt hat, diese beeindruckende Pracht und Herrlichkeit durch das Anheften eines hässlichen Plakates zu zerstören. – (Text und Fotos: Odo Plakatschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Farben-Begeisterung, die in der Stadt Hallein immer mehr um sich greift (dazu unser wunderschönes Foto oben), zieht ihre internationalen Kreise rund um den ganzen Erdball. Die künstlerische Farben-Gestaltung der Brücken-Konstruktionen von Eisenbahnbrücke und Almbrücke, im Bereich von Bahn-Stationen und an freien Betonwänden, sie hat längst ein internationales, weltumspannendes Echo gefunden. Der Ruhm der farbenfrohen Stadt Hallein, veranlasste ein 25köpfiges Team der UNO zum Besuch des Halleiner Rathauses, um sich hier wertvolle Anregungen zur farblichen Neugestaltung der Fassaden des UNO-Hauptquartiers zu holen.

 

Auch der neue US-Präsident Biden ließ sich mit einer Delegation nach Hallein einfliegen – sie kam per Schwimm-Hubschauber und landete auf der Salzach – um Ratschläge für ein ehrgeiziges Vorhaben des neuen Präsidenten zu erhalten. Denn dieser plant nun endgültig, mit Hilfe der Halleiner Farben-Spezialisten, das ,,White House‘‘ in Washington und alle Wolkenkratzer in New York in ,,Colour Houses‘‘ umzuwandeln. Als Gegenleistung schickt Biden ab 2023, sofern bis dahin das Coronavirus endgültig besiegt ist, fünf Jahre lang jährlich 1 Million US-Touristen nach Hallein.

Der Sowjetunion oberster Chef und Befehlshaber Putin ließ sich persönlich in einem neuartigen, mit atomarem Holz-Kohlen-Dampf-Antrieb ausgestatteten gepanzerten Überschall-U-Boot, vom Schwarzen Meer über Donau, Inn und Salzach in das Halleiner Stadtzentrum bringen. Nach Putins Vorstellung sollen der gesamte Kreml sowie der einfärbige Rote Platz, aber auch die riesige Tundra in ganz Sibirien, künftig nach Halleiner Vorbild richtig bunt gestaltet werden. Er zeigte sich äußerst zufrieden über die Farb-Informationen, die ihm in Hallein gegeben wurden. Als Dank dafür wird von ihm die Halleiner Stadtpolizei kostenlos mit modernem Waffengerät wie Raketenwerfer und atomarer Pistolenmunition hochgerüstet.

 

Doch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER verfügt noch über deutlich weiterreichende Informationen. Die revolutionäre Farben-Freudigkeit in Hallein, die überall mit Begeisterung aufgenommen wird, sprengt künftig sogar irdische Maßstäbe. NASA-Experten, nachdem sie die Spraydosen-Meisterwerke in Hallein besichtigten, voll Begeisterung: ,,Wir werden diese hinreißende und wegweisende Farb-Begeisterung hinaus ins Weltall tragen. Zuerst ist der Mond an der Reihe. Er wird sich künftig der Menschheit nicht mehr in seinem berüchtigten Depressions-Hellgelb zeigen, vielmehr wird er durch ein farbenprächtiges Outfit die Menschen begeistern. Als Nächster ist der einfärbige rote Planet, also der Mars an der Reihe. Und so färben sich die NASA-Mannschaften schließlich durch unser ganzes Planetensystem hindurch.

Und die Farb-Begeisterung feuert zu weiterem Tun an. Die 7 Sterne des Siebengestirns leuchten künftig in sieben bunten Farben, so wie die derzeit noch deprimierend-fade milchfarbige Milchstraße einst in den herrlichsten Farben erstrahlen wird. Nur der Polarstern wird, passend zu seinem Namen, künftig einfarbig in herrlich leuchtendem Blau oben an Himmel stehen. Die Arbeit wird den Farben-Rollkommandos nicht so schnell ausgehen, schließlich leuchten die Sterne des gesamten Weltalls alle noch immer in den gleichen, eintönigen Farben. Dann aber wird das ehrgeizigste Projekt verwirklicht: Auch unsere Sonne soll künftig in allen bunten Farben erstrahlen! – (Odo Farbenschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Da war einmal das Corona-Urvirus. Es behielt ein knappes Jahr seine Allein-Regentschaft, die Vernünftigen, also leider nur die Minderheit der Menschen, hielt einen Meter Abstand zu fremden Artgenossen und achtete darauf, auch alle anderen Corona-Regeln einzuhalten. Den Gesetzen der Viren-Entwicklung entsprechend, tauchte ein knappes Jahr später, in England ein neues, hochgerüstetes Corona-Virenmodell auf. Wichtigste Neuerung: Die mutierten Viren glänzen mit einer um 50 Prozent höheren Ansteckungs-Aggressivität, der Bevölkerung wurde deshalb jetzt ein Mindestabstand von zwei (!) Metern empfohlen. Dramatische Aussichten: Nachdem künftig in den nächsten 10 Jahren alljährlich ein neues, um 50 Prozent leistungsfähigeres Virus auftauchen wird – entsprechend der prognostizierten Reihenfolge zuerst in der Mongolei, dann in Bolivien, weiters in Alaska, Mauretanien und Sizilien, anschließend in Tansania, Neukaledonien Weißrussland und schließlich in Namibia – deshalb nimmt auch der erforderliche Mindestabstand zu fremden Personen jedes Jahr um einen Meter weiter zu. In fünf Jahren um fünf Meter, in zehn Jahren um 10 Meter. Und so weiter. Das sich gegenseitige Anbrüllen über die immer größer werdende Distanz hinweg, findet bald ein Ende. Eine Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ist nicht mehr möglich, sie erfolgt künftig nur noch über Handy und Computer, über Rauchzeichen und Lichtsignale.

 

Frage der Satire-Redaktion: Und wer ist schuld an diesem ganzen Horror? Die bissige Antwort der Satire-Redaktion: Alle Unvernünftigen, Irren und Verblödeten, die sich, nach fast einem Jahr (!), noch immer nicht an die Corona-Regeln halten. Und schwachsinnig gegen diese Regeln sogar auf der Straße demonstrieren. Alle, die dichtgedrängt ihre Partys abfeiern, die sich bei jeder Begrüßung umarmen, die Freundin oder Freund den Arm um Schultern oder Hüfte legen, die in dichtgedrängten Gruppen daherkommen, die auf Sitzbänken dicht nebeneinandersitzen. Alle, die ihre Geburtstage und Hochzeiten, ihre beruflichen oder geschäftlichen Erfolge stur und unbelehrbar, wild und ausgelassen gemeinsam mit viel zu vielen Anwesenden feiern.

Deshalb breitet die Satire-Redaktion – diesmal ganz ungewohnt von Ernst geprägt – angesichts der ungehindert zunehmenden Corona-Bedrohung, hier nochmals die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor den Viren-Attacken aus. Das Wichtigste zuerst: Jeder von uns kann bereits Viren-Träger und Viren-Verbreiter sein! Falls wir vor 48 Stunden infiziert wurden, merken wir noch überhaupt nichts davon. Aber andere Personen werden bereits von uns angesteckt! Es ist auch möglich, dass man das Coronavirus in sich trägt, davon nie etwas bemerkt, aber dennoch das Virus verbreitet! Solchem Horror stellen sich die seit nahezu einem Jahr unentwegt gepredigten Corona-Maßnahmen entgegen, die noch immer von viel zu vielen unter uns, stur und unbelehrbar, nicht eingehalten werden. Daher wohl zum hunderttausendsten, aber sicher nicht zum letzten Mal… Erstens: Unbedingt 2 Meter, wegen des nun auch bei uns immer aggressiver werdenden Coronavirus aus England, Abstand einhalten! Zweitens: Regelmäßig (bei Bedarf auch öfter) Hände waschen und desinfizieren! Drittens: Größere Gruppen unbedingt vermeiden (Partys und andere Gaudihämmer sind verboten!) Viertens: Überall wo fremde Menschen sind, die Atemschutz-Maske tragen! Schlußbemerkung: Wenn sich alle an diese lebenswichtigen Regeln gehalten hätten, wäre das Coronavirus bereits gezähmt, besiegt und Ge­schichte! – (Odo Coronaschneider, Foto: Pixabay).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Auf Plakatwänden werden üblicher Weise nicht mehr aktuelle Plakate durch neue Ankündigungen einfach überdeckt. Das geht jahrelang so, bis der allzu gewaltige Altplakat-Polster endlich entfernt wird. Bis nur noch die nun völlig leere Plakatwand übrigbleibt. Das ist der normale Vorgang. Bequemere Typen reißen einfach nur die Plakate ab, die vier von Heftklammern festgehaltenen Plakatecken bleiben somit erhalten. Wohin das führen kann, zeigt unser obenstehendes Foto: Zahllose Heftklammen halten zahllose Plakatecken fest. Das Ganze erinnert an ein modernes Kunstwerk – eine derartige Ansammlung von Heftklammern und Plakatecken ist ja durchaus attraktiv und sehenswert. Deshalb stellt die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER an alle Feinde der modernen Kunst die logische Frage: Wer bietet für dieses Kunstwerk mehr? Die Plakatwand kann von Interessierten, im Bereich des Halleiner Freibades an der Wiespachstraße, jederzeit besichtigt werden. Wer innerhalb er nächsten Woche den höchsten Betrag bietet und an die Stadtgemeinde Hallein bezahlt, ist der neue Eigentümer des ungewöhnlichen Kunstobjektes. Die Plakatwand kann von ihrem neuen Besitzer abgebaut, mitgenommen, zerstört und verbrannt werden. – (Text und Foto: Odo Plakatschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Zentimeterbreite Papierstreifen in Rollenform werden dankenswerter Weise zur Faschingszeit als waffenscheinfreie Wurfgeschosse angeboten. Sie werden vor allem auf faschingstrunkene Menschenmassen abgefeuert, in deren dichtem Gedränge bedrohlich herumgeschoben, herumgezerrt, herumgedrückt und herumgeschmust wird. Angesichts der Corona-Krise fehlen heuer allerdings in der menschenleeren Halleiner Altstadt die vom Fasching Betäubten. Den Papierrollen-Schützen fehlt demnach ihr traditionelles Ziel. Also erwecken sie ihre positiven Gestaltungs-Eigenschaften und gehen daran, mit ihrem Papierrollen-Material die Halleiner Altstadt auf umfangreiche Art auszuschmücken. Die Generalprobe fand bereits in der Silvesternacht statt, unsere beiden Tatort-Fotos stammen vom Beginn der Eder-Strasse. Hier konnten künstlerisch begabte Papierstreifen-Fans ihren Schönheitssinn hemmungslos ausleben. Vor weiteren Verschönerungen der Halleiner Altstadt dieser Art muss gewarnt werden – denn das Ende der Faschingszeit ist noch weit, wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER voll Entsetzen nach einem Blick auf den Faschingskalender feststellen muss. – (Text und Fotos: Odo Papierstreifenschneider)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Jetzt geht’s erst richtig los: Nach der auch international beachteten Einigung von ÖVP, SPÖ und FPÖ in Hallein, auf eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent für Vorstandsposten, wollen jetzt plötzlich auch andere gesellschaftliche Bereiche in der Stadt Hallein unter allen Umständen die Geschlechter-Gerechtigkeit bzw. Geschlechter-Gleichheit verwirklichen. Nachstehend nur 4 Beispiele dafür, wie rasch sich die derzeitigen Verhältnisse zugunsten der Frauen verändern werden.

 

 Vorbildlich rasch nachziehen will der Spielzeughandel. Dazu der Inhaber des Halleiner Spielwaren-Paradieses Oedl: „Wir beginnen bei den Klassikern. Beim Schach etwa gibt es ganze zwei weibliche Figuren, nämlich die Königinnen-Damen einmal in Schwarz und einmal in Weiß – und ansonsten nur Männer wie die Könige, die Bauern, die Läufer, die Springer. Und die beiden Türme.“ Damit kommen die weiblichen Schachfiguren auf ganze 6,25 Prozent, empört sich Herr Oedl: „Damit ist jetzt endgültig Schluss! Bei uns gibt es künftig perfekt geschlechterneutrale Schachspiele. Mit Bäuerinnen und Läuferinnen, mit Springerinnen und Türmerinnen. Nur der übersatte und faule Mann-König bleibt ein König-Mann, der sich pro Zug maximal um ein Feld bewegt.“ Führende Pädagogen in den Halleiner Schulen versicherten den Satire-Redakteuren des SALZSCHREIBER, davon werde ein enormer Selbstbewusstseins-Schub auf alle Mädchen und Frauen in Hallein ausgehen: „Vielleicht fühlt sich dann die eine oder andere Schachspielerin gar motiviert, in die Stadtgemeindevertretung einzutreten.“

Im Personal der Halleiner Kindergärten war eine skandalöse Unterschreitung der Männer-Quote schon seit immer und ewig festgeschrieben. In diesen seit unendlichen Zeiten traditionell männerfeindlichen Kleinkinder-Institutionen, soll nun als Ausgleich bis zum Jahr 3020 nur noch der Kindergarten-Onkel mit harter Männerfaust das Sagen haben. Der Menschen-Nachwuchs kann auf die kommenden Corona-3-, Corona-4-, Corona-5-, Corona-6-, Corona-7-, Corona-8-, Corona-9- und Corona-10-Pandemien nur durch harte und brutale Erziehungs-Methoden vorbereitet werden. Kinderbücher in den Halleiner Kindergärten anschauen? Nicht mit dem Kindergarten-Onkel! Stattdessen stehen nur noch Exerzieren, Bajonett-Gefechte und Handgranatenwerfen auf dem Programm. Ein Getränk aus dem mitgebrachten Milchfläschchen? Nö. Aber dafür gibt es jetzt vom Kindergarten-Onkel reichlich Whisky pur, direkt aus der Flasche getrunken. Mit Spielzeug spielen? Das war einmal. Jetzt üben die Kleinen in den Kindergärten am Flammen-Werfer und am Maschinen-Gewehr. Dazu dokumentiert unser obenstehendes Foto das Ergebnis eines Flammenwerfer-Einsatzes. Er wurde von Kindergarten-Onkeln als Vorbereitung auf das Erwachsensein, mit den Kindergarten-Kindern als vorbildlich durchgeführtes Kriegsspiel-Manöver realisiert.

 

Ebenfalls Nachholbedarf sieht die Hallein-Filiale der Innung der Teer- und Straßen-Arbeiter. „Wir stoppen ab 1. Jänner 2021 sämtliche Arbeiten auf den Straßen und Autobahnen im Tennengau und machen erst weiter, wenn mindestens 50 Prozent unserer Beschäftigten Frauen sind“, verspricht der engagierte, frauenfeindliche Innungschef, der die Initiative „Frauen sollen ihr Geld auf der Straße verdienen“ gegründet hat. „Es kann doch nicht sein, verdammt noch mal, dass man immer nur Männer auf den Straßen-Baustellen, immer nur verschwitzte Kerle im weit offenen, dünnen, halbdurchsichtigen Unterhemd sieht. Da müssen endlich auch Frauen in verschwitzten, dünnen, weit offenen, halbdurchsichtigen Unterhemdchen her!“

 

Große Sorgen plagen indes den Verband der Halleiner Justizvollzugs-Anstalten. „2018 hatten wir 50.957 Strafgefangene“, erläutert der Verbands-Sprecher bei einem Besuch in der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER. „Und jetzt raten Sie mal, wie viele Frauen darunter waren? Ganze 1465, also gerade einmal 3,3 Prozent. Wie altmodisch männlich-verstockt muss unsere Justiz sein, dass sie Frauen so viel seltener hinter Schloss, und Riegel bringt?‘‘ Der Verbands-Sprecher räumt allerdings widerwillig ein, dass man jetzt nicht einfach beliebig viele Frauen ins Gefängnis schicken könne, bis die Parität erreicht sei. Obwohl ihm das schon sehr gefallen würde: ,,Stellen Sie sich vor, über 50.000 Frauen unter einem Gebäudedach! Aber wir müssen realistisch bleiben. Deshalb werden wir schon morgen einfach den Großteil der Männer 50.957 Männer in die Stadt Hallein bringen und dort vorzeitig entlassen. Wir geben nicht auf, bis wir auf die auch behördlich als sittlich einwandfrei eingestuften 50 Prozent Frau/Mann bzw. Mann/Frau kommen.“ – (Text und Foto: Odo Quotenschneider)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Unserer großartigen, beliebten (siehe 1. Foto oben) Sitzscheibe auf der Pernerinsel unweit des Salinensteges, ist Grausames widerfahren. Ohne Betäubung wurde ihr Corpus geöffnet (das ergibt eine Anzeige beim Halleiner Sitzscheiben-Schutzverein!) und dann fiel ein 7-köpfiges Chirurgenteam über das wehrlose Opfer her. Im geöffneten Leib (siehe 2. und 3. Foto oben) wurde der Magen mit den Kniegelenken verschraubt, die Wirbelsäule wurde mit Dick- und Dünndarm zu den Schultergelenken verlängert, die Lunge wurde zu einem Blasbalg umkonstruiert, der künftig alle Rostspuren wegbläst, die Leber filtert künftig den Regen, der ins Innere der Sitzscheine eindringt, so dass er seine Rostwirkung verliert, die Galle kreist nun ständig in der Sitzscheibe und vertreibt Schädlinge mit ihrem bitteren Gallensaft. Schließlich wurde die Sitzscheibe doch wieder verschlossen (siehe 4. Foto oben) und jetzt freuen sich schon alle auf die wärmende Frühlingssonne. Selbstverständlich auch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER. – (Text und Tatort-Fotos: Odo Scheibenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Jetzt im November herrscht zwar nicht gerade die optimale (Nackt)-Badezeit, dennoch wurde das FKK-Areal am Rifer Ufer der Königsseeache kürzlich in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ zum Thema hochstilisiert. Es ging in erster Linie um Beschwerden aus der umliegend angesiedelten Bevölkerung. Doch der Bereich der unbekleidet Badenden wird zunehmend blickdicht abgeschirmt, so dass die bislang angesichts von zu viel Nacktheit Verärgerten (siehe Foto oben), wohl bald ihren Seelenfrieden wieder finden werden. Die FKK-Oase in Rif besitzt in unserem Bereich ja durchaus Seltenheitswert, schließlich haben FKK-Fans rundum kaum die Gelegenheit, unter Gleichgesinnten die Hüllen fallen zu lassen. Normalerweise gelingt es nur Einzelgängerinnen oder Einzelgängern, an uneinsehbaren Stellen am Wiestal-Stausee, an der Alm, an der Lammer oder an der Taugl, unbeobachtet ihrem FKK-Hobby nachzugehen. Doch nun wurde in der Stadt Hallein der FKK-Verein ,,Zurück zur Natur‘‘ gegründet, der die Halleiner Stadtbrunnen zum unbekleideten Plätschern nutzen möchte. Die Idee dahinter: Die durchsichtigen Pyramiden, die im Winter über den städtischen Brunnen errichtet werden, um sie vor Schnee zu schützen, sollten im Sommer undurchsichtige und vor allem größere Gegenstücke erhalten, in denen die Nackedeis ungestört ein wenig plätschern können. Falls die erste FKK-Pyramide in Betrieb geht, dann wird die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER selbstverständlich für Fotos sorgen. Für Fotos wohlgemerkt, die nicht von außen, sondern im Inneren der FKK-Pyramide aufgenommen wurden! – (Text und Foto: Odo Pyramidenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mit den Corona-Verschärfungen seit Dienstag, 17. November 2020, drängt sich die Pandemie wieder in besonderem Maße in unser Dasein. Der Tennengau nähert sich immer mehr der Zahl von insgesamt 2.000 positiven Corona-Infektionen. Doch nun erregt die Bundesregierung mit drei völlig neuen, noch nie gehörten, lebensrettenden, freilich völlig fremdartigen und ungewohnten Verhaltens-Maßregeln auch internationales Aufsehen. Atmen Sie durch und halten Sie sich fest. Der SALZSCHREIBER ist das erste Medium, welches Ihnen die drei in der Menschheits-Geschichte noch nie dagewesenen, Herausforderungen präsentiert.

Die Erste der bis heute noch als undenkbar angesehenen Vorschriften: Bei Kontakt mit allen Mitbürgern muss mindestens ein Abstand von 1.000 Millimetern (volkstümlich 1 Meter) eingehalten werden! Gilt nicht für Ehepartner, sonst wäre die Menschheit in spätestens 125 Jahren, also im Jahr 2045 ausgestorben. Die zweite der ungeheuerlichen gesetzlichen Vorschriften: Beide (!) Hände regelmäßig waschen und desinfizieren! Schließlich die Dritte, unter den in der Menschheits-Geschichte noch nie dagewesenen Herausforderungen:  In allen öffentlich zugänglichen Räumen Schutzmasken tragen!

Nachdem sich alle intelligenten und verantwortungsvollen Mitbürger und Mitbürgerinnen (das sind doch wohl so ziemlich alle!) selbstverständlich an diese völlig neuen und ungewohnten gesetzlichen Vorgaben halten werden, ist mit einem massiven Absturz der Corona-Infektionen schon in etwa 2 Wochen zu rechnen. Österreich könnte damit spätestens ab Jahresbeginn 2021 wieder frei von Corona sein! Damit ersparen wir uns alle weiteren künftigen Lockdown-Varianten und auch noch die irgendwann beginnenden Corona-Impfungen! Soweit die Theorie. Es ist freilich zu befürchten, dass diese drei entscheidenden Verhaltens-Maßregeln in der Bevölkerung von zwei oder gar drei Personen nicht beachtet werden. (Alles schon dagewesen!) Deshalb wird das Coronavirus wohl noch verdammt lange unser ungeliebter, sträflich unterschätzter und deshalb auch tödlicher Begleiter sein… Ändert sich die Situation, dann wird die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER wie immer unter den Ersten sein, die darüber berichten! – (Odo Coronaschneider. Foto: medpress).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Redaktion des SALZSCHREIBER konnte schon wiederholt über historisch wichtige Ereignisse von der Atemschutzmasken-Front berichten. Nun ist die Satire-Redaktion in der Lage, exklusiv einen neuen Höhepunkt der Geschehnisse rund um die Atemschutzmasken zu dokumentieren. Denn nun hat sich auch die Mode-Industrie dieses reizvollen, überall gern gesehenen und beliebten Stoff-Stückes (der SALZSCHREIBER berichtete ausführlich) angenommen. Den bisher spektakulärsten Höhepunkt zeigt unser oben stehendes Foto. Diesen provokant-herausfordernden Tatbestand namens Atemschutzmasken-Bikini können jedoch die Nachkommen Adams im Zeitalter der Gleichberechtigung der Männer nicht länger auf sich sitzen lassen. Wie die Satire-Redaktion exklusiv in Erfahrung bringen konnte, wird bereits bei allen prominenten Modeschöpfern in Hallein intensiv mit Überstunden an der Entwicklung des männlichen Gegenstücks zum Atemschutzmasken-Bikini gearbeitet. Der Name dieser maskulinen modischen Neuschöpfung lautet, wie zu erwarten war, natürlich Atemschutzmasken-Monokini. Sobald dazu die ersten Fotos zur Verfügung stehen, wird der SALZSCHREIBER – bevorzugt seine Leserinnen – darüber ausführlich informieren. Steht das männliche Paradestück erst mal zur Verfügung, dann ist die Zeit für den endgültigen ultimativen weiblichen Gegenschlag gekommen. Die Ladies werden künftig nicht nur mit ihren Masken-Bikinis sondern gleichzeitig auch mit dem Masken-Monokini in Erscheinung treten. Der Name für diesen sensationellen weiblichen Mode-Gegenschlag lautet – natürlich Masken-Trikini! – (Text und Foto: Odo Kinischneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Jetzt reicht es den kultivierten, nach Verschönerung des öffentlichen Raums lechzenden Halleinern endgültig. Daher ist nun Selbsthilfe angesagt. Leere Gitter-Abzäunungen, an denen eigentlich schön blühende Kletterpflanzen das Auge jedes Gebildeten erfreuen sollten, werden nun mit künstlerisch wertvollen, weil gebrauchten, Masken-Schmuckobjekten aufgewertet (dazu das 1. Foto oben). Aber auch das völlig leere, keinerlei optische Verschönerung zeigende Straßenpflaster in der Halleiner Altstadt wird nun von kunstsinnigen Schöngeistern künstlerisch gestaltet und mit wertvollen Masken-Schmuckstücken zur grandiosen und beeindruckenden Sehenswürdigkeit umgestaltet (dazu das 2. Foto oben). Doch das ist nur den Anfang, wie der neugegründete Verein ,,Masken-Schmuck für die Halleiner Altstadt‘‘ bei seiner Gründungs-Versammlung bekanntgab. Als erste Maßnahme werden große, farblich auffällige Sammel-Container für künstlerisch wertvolle, gebrauchte Atemschutzmasken, auf dem ohnehin leeren Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille Nacht‘‘-Museum, sowie auf allen Plätzen und auf allen Brücken der Stadt Hallein aufgestellt.

Nach der ersten Container-Entleerung wird die Halleiner Altstadt optisch großzügig hochgerüstet. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER hat dazu intensiv recherchiert. So werden alle Erdgeschoß-Fensterscheiben und Geschäfts-Auslagenscheiben mit Atemschutzmasken beklebt, dann folgt das Altstadtpflaster. Aber auch die historischen Marmorbrunnen auf den verschiedenen Plätzen sollen ausgiebig geschmückt werden. Anschließend geht es an die Verschönerung aller öffentlich zugänglichen Innenräume. An erster Stelle steht natürlich das Halleiner Rathaus. Dann folgen die Innenräume der Geschäfte und Banken. Aber auch die Bezirkshauptmannschaft soll wegen ihres hohen Stellenwertes in die Schmuckaktion mit einbezogen werden. Alle Schüler werden aufgerufen, ihre Klassenräume mit gebrauchten Atemschutzmasken zu schmücken. Bevor ein Masken-Überfall auf den Innenraum der Stadtpfarrkirche erfolgt, soll zuerst ein Gespräch mit dem Halleiner Dechant und dem Salzburger Erzbischof klären, wieviel Höllenjahre die Täter nach ihrem Ableben dafür aufgebrummt bekommen würden. Nach Redaktionsschluss wurde der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER noch bekannt, dass die Stadt Hallein ihr Wappen den aktuellen Gegebenheiten anpassen wird. Anstelle des Salzträgers soll künftig eine gebrauchte Atemschutzmaske das Halleiner Stadtwappen schmücken. Schließlich wird auf dem Kleinen Barmstein künftig kein Maibaum mehr aufgestellt, sondern eine riesige, in doppelter Maibaumghöhe angefertigte Atemschutzmaske gehisst. – (Odo Maskenschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Noch immer dominieren unglaublicher Leichtsinn, sträfliche Unbekümmertheit und die totale Verkennung der Corona-Gefahr den allgemeinen gesellschaftlichen Umgang mit- und unter-einander. Eines der größten Gefahren-Potentiale stellt immer wieder der bedrohliche Augenblick der Begrüßung dar. Im Überschwang einer unerwarteten Begegnung, kommt es dabei zu derzeit extrem gefährlichen körperlichen Begrüßungs-Kontakten wie Umarmungen oder Händeschütteln. Solche Zeremonien sind gegenwärtig infolge der Corona-Bedrohung absolut verboten. Auf der Suche nach Ersatz wurde nun gemeinsam vom Innen- und Außen-Ministerium das Zwischen-Ministerium beauftragt, eine für alle Bevölkerungs-Schichten passende und coronasichere Begrüßungsform zu finden. Die Suche wurde sofort eingeleitet und nach Überprüfung verschiedenster internationaler Begrüßungs-Zeremonien wurde schließlich eine völlig neue Art der Begrüßung entwickelt, ausgearbeitet und auch allseits für richtig und zeitgemäß empfunden.

Diese mittlerweile von allen politischen Parteien Österreichs, von der EU, von Russland und den Vereinigten Staaten von Amerika einstimming als bindend akzeptierte Art der Begrüßung, besteht im Heben des rechten Armes, bis er ausgestreckt ist. Diese ungemein sympathische Begrüßungsform wird mittlerweile auch bereits in Asien und Afrika von der Bevölkerung gutgeheißen. Die korrekte Ausführung dieser völlig neuartigen Begrüßung erfolgt folgendermaßen: 1. Man steht der zu begrüßenden Person gegenüber und blickt ihr in die Augen. 2. Nun wird der rechte Arm nach unten in voller Länge ausgefahren. 3. Dann wird der vollständig ausgestreckte Arm vor dem Körper bis zur Begrüßungshöhe langsam emporgehoben. 4. Damit wird Der oder Die zu Begrüßende zumindest in Armlänge auf Abstand gehalten, ein wichtiges Manöver also, um lebensgefährlich engen Körperkontakt zu vermeiden. 5. Die ältesten unserer Leserinnen und Leser werden sich erinnern, dass es schon einmal eine ähnliche Begrüßungsform gab. Bei dieser fehlte jedoch die derzeit so extrem wichtige Phase der Arm-Abstandshaltung vor dem Körper, damals wurde der Arm auf völlig beliebige Art in die Höhe gerissen. Auch folgte damals regelmäßig immer die gleiche Grußformel, wem auch immer man gegenüberstand, die nur aus zwei klirrend scharfen Worten bestand. Sie wissen schon: H….. H……! – (Odo Armschneider. Foto: kathpress).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mit der Corona-Pandemie wurde auch ein zweites unangenehmes Krankheitsbild in Hallein eingeschleppt: Die zwanghafte, nicht geschlechtsspezifische, altersunabhängige WC-Rollenpapier-Abwicklungs-Sucht, abgekürzt WCRPAS. Die Bedauernswerten, von der WCRPAS Betroffenen, werden beim Anblick einer WC-Papierrolle vom unwiderstehlichen Drang getrieben, bei dieser sofort das gesamte Rollenpapier abzuwickeln. Mitarbeiter der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER entdeckten am 13. Oktober, in der weit offenstehenden Herrentoilette am Griestorplatz einen Mann, der bis zu seinen Knien in abgewickeltem Rollenpapier stand und sich gerade eine neue Papierrolle greifen wollte. Auf die Frage, was das Ganze zu bedeuten habe, antwortete der Rollenabwickler mit verklärtem Augenaufschlag: ,,Ich kann es Ihnen wirklich nicht sagen, ich muss es einfach tun!‘‘ Als der Vorfall der Stadtpolizei gemeldet wurde, gab es eine vielstimmige Reaktion: ,,Oh Gott – unser WC-Papier-Fetischist ist wieder an der Arbeit!‘‘ Offensichtlich wurde der WC-Rollenpapier-Abwickler in der Toilette zwischen Bezirkshauptmannschaft und Seniorenwohnhaus bei seinem rätselhaften Tun vorzeitig gestört, anders ist das Tatort-Foto oben wohl nicht zu interpretieren…(Odo Rollenschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Bedauerlicher Weise wurden unschätzbare Kunstwerke so ungünstig neben der rückwärtigen Aufgangstreppe des Halleiner Stadtkino/Stadttheater-Gebäudes gelagert (1. Foto oben), dass sie nur für jene Fußgänger für kurze Zeit teilweise einsehbar sind, die vom Keltenmuseum zum Stadtkino/Stadtheater unterwegs sind. Die ganze Pracht dieser Kunstschätze wird erst auf unserem 2. Foto oben erkennbar. Es ist ein unverständlicher Frevel, dass diese Kostbarkeiten halb versteckt gelagert werden und nicht schon längst im Rahmen eines Skulpturenpfades in der gesamten Halleiner Altstadt präsentiert werden. Es handelt sich um künstlerisch besonders wertvolle Arbeiten, die mit erkennbar größtem Arbeits- und Zeitaufwand von ihren Schöpfern geschaffen wurden. Die Kunstwerke umfassen einen Zeitraum von 2500 Jahren, die ältesten stammen aus der Keltenzeit, die jüngste Arbeit entstand erst heuer im Sommer 2020.  Wie schön wäre es doch, wenn die derzeit lieblos hinter dem Stadtkino/Stadttheater gelagerten Kostbarkeiten vor dem Rathaus, auf dem Gruberplatz zwischen Stadtpfarrkirche und Stille-Nacht-Museum, in der Fußgängerzone, vor dem Keltenmuseum, auf der Pernerinsel, auf dem Kornsteinplatz und auf dem Bayrhamerplatz jeweils auf einem Podest gut sichtbar präsentiert und am Abend beleuchtet würden! Mit einem derartigen Skulpturenpfad in Hallein, wäre sogar die Stadt Salzburg, jahrhundertelang durch den Salz-Raubbau auf dem Dürrnberg hochgerüstet, vernichtend geschlagen und auf Platz 2 hinter Hallein zurückgedrängt. Wer in Hallein möchte sich diesen Triumph entgehen lassen? Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER jedenfalls auf gar keinen Fall! – (Odo Skulpturenschneider, Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Alarmmeldungen aus dem Bezirk Hallein: Der kleinste Bezirk im Bundesland Salzburg protzt mit den meisten Corona-Fällen, der kleinste Bezirk im Bundesland blendet uns als Einziger mit der Ampel-Alarmfarbe Orange. Zwei unmittelbare Folgen: Der Weihnachtsmarkt in der Alten Saline auf der Pernerinsel findet heuer nicht statt und die Sperrstunde in der Gastronomie ist auf 22 Uhr vorverlegt. Offensichtlich gibt es besonders krasses Fehlverhalten der Bewohner im Bezirk Hallein. Allzu viele wissen noch immer nicht, dass jeder Fremde, dem man begegnet, Coronaviren-Träger sein kann, ohne dass dieser selbst es weiß. Und sie wissen nicht, dass sie unter Umständen bereits selbst infiziert sein können und bereits nach 12 Stunden einer Infektion andere Personen anstecken. Während sie selbst verhängnisvoller Weise erst nach Tagen erstmals ihre Infektion wahrnehmen können. Doch nach so viel anstrengendem Corona-Ernst übernimmt nun die Satire-Redaktion das Kommando mit der Anregung, sich mit dem von ihr entwickelten Abstands-Reifen (Bild oben) einen zuverlässigen Sicherheits-Abstand zu verschaffen.

Die Idee ist einfach und deshalb unschlagbar: Ein Metallreifen mit Schulter-Tragegurten und einem Durchmesser von 2 Metern, sichert einfach, automatisch und zuverlässig nach allen Richtungen, jeweils einen Abstand von 1 Meter zum Nächsten. Wenn zwei Abstands-Reifen-Träger einander begegnen, bleibt sogar ein Abstand von 2 Metern zwischen ihnen gesichert. Wenn der Abstands-Reifen-Träger einem Nicht-Abstands-Reifen-Träger begegnet, dann ist bei einem Abstand von 1 Meter zuverlässig Schluss. Damit sind endlich die unausrottbaren, viel zu knappen Körperkontakte für immer ausgeschaltet. Besonders Intelligente glauben zu wissen, wie man die Abstands-Wirkung aufheben kann, wenn sich zwei Abstands-Reifen-Träger begegnen: Einer hebt einfach den Abstandsreifen in die Höhe, schon ist die leichtsinnige Annäherung perfekt. Irrtum. Damit verringert sich der Abstand nur um die Hälfte, er beträgt also noch immer 1 Meter. Um richtig zusammenzukommen, müssten beide Abstands-Reifen-Träger ihre Geräte von den Schultern nehmen. Was natürlich ein völlig undenkbares Beispiel für Leichtsinn, Geistesarmut, Dummheit, Blödheit, und Wahnsinn wäre… – (Odo Abstandsreifenschneider, Grafik: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Immer wieder erreichen die Satire-Chefredaktion des SALZSCHREIBER, Anfragen von Leserinnen und Lesern, die wissen wollen, aus welchen Informations-Quellen eigentlich die Satire-Meldungen stammen. Die Antwort ist ganz einfach. Bezirkshauptmannschaft, Stadtgemeinde, Parteizentralen, Polizei, Firmenbüros, Städtischer Bauhof etc. werden permanent durch installierte Geheim-Kameras und Geheim-Mikrophone der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER überwacht. So gelangt die Satire-Redaktion an Meldungen, die offiziell niemals an die Medien gelangen würden, die es somit streng offiziell überhaupt nicht gibt. Natürlich ist der technische Aufwand dieser permanenten Überwachung enorm. Um unseren Leserinnen und Lesern einen Begriff davon zu vermitteln, hat sich die Satire-Redaktion dazu entschlossen, das oben stehende, streng geheime Foto zu veröffentlichen. Es zeigt nur einen Bruchteil der Abhör- und Überwachungs-Installationen, die beispielsweise für die Beschaffung heißer und geheimer Informationen aus der offiziell gar nicht existierenden Stadthauptfrauenschaft in Hallein erforderlich sind. – (Text und Foto: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Dieses stattliche Gebäude am Bayrhamerplatz wird es nicht mehr lange an seinem derzeitigen Standort geben. Denn, wie unser Foto dokumentiert, beginnt das Gebäude bereits seine Schwingen zu entfalten, um schon demnächst zu einem anderen Standort davonzufliegen. So leid es uns auch grundsätzlich um das schöne Gebäude ist – einen Vorteil bringt dieser ungewöhnliche Gebäude-Umzug doch mit sich. Denn alle aufmerksamen Halleinerinnen und Halleiner, die sich bisher über das total vernachlässigte Giebel-Gemälde geärgert haben, sie alle werden sein Verschwinden mit Erleichterung registrieren…

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Stadt Hallein triftet wahrlich düsteren Zeiten entgegen. Denn Nacktbaden ist künftig im gesamten Stadtgebiet untersagt. Speziell die Nackedeis in Rif an der Königsseeache, verursachten Anzeigen durch Bewohner in Rif, die sich in ihrer ländlichen Idylle gestört fühlten. Die Folge waren im heurigen Sommer an die zwei Dutzend Alarm-Einsätze der Halleiner Stadtpolizei. (Dabei entstanden auch unsere beiden scharfen und herrlich unmoralischen, oben stehenden Nackedei-Fotos). Abgeschreckt werden nun aber auch jene Nacktbade-Fans, die bisher völlig ungestört und durchaus gern gesehen, im Zeiserlbrunnen auf dem Bayrhamerplatz oder in den historischen Marmor-Kastenbrunnen auf dem Kornsteinplatz und dem Molnarplatz oder sogar im Kotbach ihre nackte Haut zur Schau stellten. Besonders enthusiastische Nacktbader und Nacktbaderinnen gaben sich bisher sogar mit den kleinen Brunnen am Oberen Markt, am Beginn der Thunstraße oder an der Eingangsfassade des Keltenmuseums zufrieden. Damit soll aber jetzt, angesichts der prüden Rifer Nacktbade-Gegner, endgültig Schluss sein.

Damit das unerfreuliche, zweifellos den guten moralischen Ruf der Stadt Hallein schädigende Nacktbade-Verbot, auch tatsächlich durchgesetzt werden kann, wird wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER in Erfahrung bringen konnte,  ab Frühsommer nächsten Jahres die Belegschaft der Halleiner Stadtpolizei deutlich aufgestockt. Denn sämtliche Nacktbade-Möglichkeiten im gesamten Bereich der Stadt sollen, in der warmen Jahreszeit permanent durch Polizisten überwacht werden. Und zwar sowohl am Tag als auch in der Nacht. Bei allen vorhin genannten Nacktbade-Möglichkeiten werden deshalb für den jeweiligen Wachposten Tisch und Sessel aufgestellt, ebenso ein Zelt, damit die Bewachung rund um die Uhr möglich wird. Nach jeweils 24 Stunden durchgehender Bewachung, erfolgt die Ablöse. Nachdem es bisher – mit Ausnahme in Rif – noch keinerlei Beschwerden über das fröhliche Treiben der Nacktbade-Enthusiasten gegeben hat, wurde nun kurzfristig der Halleiner Nacktbade-Schutzverein gegründet. Er wird sowohl bei der EU als auch bei der UNO, Abteilung Menschenrechte, Protest gegen das Nacktbadeverbot in Hallein einlegen. – (Text und Fotos: Odo Badeschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Stadt Hallein macht nun kurzen Prozess und verschärft brutal die Corona-Maßnahmen: Das Virus muss künftig seine wöchentliche Arbeitszeit bereits am Dienstag, um 12 Uhr beenden. So soll künftig die Zahl der Neuansteckungen deutlich reduziert werden. Experten zeigen sich ausnahmslos begeistert. Dazu passt der Lokalaugenschein im Gasthaus „Zur gsundn Faustwatschn“ im vierzigsten Halleiner Gemeindebezirk. „Dienstagmittag is, du komischa Virulant, hau di über de Heisa, schleich di jetzt!‘‘ ermahnt Stadtrat Dir. Dr. Dipl.-Ing. C. V. (Name ist der Redaktion bekannt) ein besonders fettes Corona-Virus, das an seinem Bierdeckel baumelt. „Und nimm deine Hawara glei mit, de schiachen Kreaturen“, so der Stadtrat und zeigt auf ein Covid-19-Virus-Knäuel an einem Bierglas, das dreieinhalb Tage nach der offiziellen Sperrstunde noch immer die Gäste infiziert.

 

„Corona gibt es jetzt in Hallein nur noch von Montagfrüh bis Dienstagmittags”, zeigt sich auch Virologe Viktor Virrologer begeistert. „Warum sind wir da nicht früher draufgekommen?‘‘ Mehr als acht Milliarden Corona-Viren wurden bereits beim Arbeitsmark-Service in Hallein zur Kurzarbeit angemeldet. Da außerdem die derzeit vieldiskutierte Corona-Ampel nicht zu funktionieren scheint und weiterhin nicht auf die heiß ersehnte Farbe Rot umschaltet, überlegt die Stadt Hallein, entlang der Fußgängerzone, von der Thun-Straße bis hinauf zum Schöndorferplatz, eine Corona-Begegnungszone zu installieren. „Hier treffen gesunde Leute ohne Corona, auf mit dem Corona-Virus Infizierte!‘‘ so der Virenspezialist der Halleiner Viren-Partei.

 

Die Stadt Hallein zeigt sich angesichts der Corona-Krise, auch klug vorausblickend auf die bevorstehende Wintersaison. Die Pandemie-Regulierung in Hallein wird von weiteren Verschärfungen flankiert. Damit in den nächsten Monaten das Aprés-Ski-Treiben der Corona-Viren in Hallein und auf dem Dürrnberg nicht allzu sehr eskaliert, sollen den ganzen Winter lang alle Viren-Schneekanonen außer Betrieb gestellt werden. – (Wiener Tagespresse. Verfeinert und mit Lokal-Kolorit ergänzt durch Odo Virenschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Weil die von der traditionsreichen Halleiner Brauerei Kaltenhausen jetzt endlich gegründete Bierpartei immer mehr Zulauf erhält, reagieren die Repräsentanten der übrigen Parteien im Halleiner Rathaus immer nervöser und hektischer. Denn, so deren einhellige Meinung: ,,Die Bierpartei wird wahrlich kein leichter Gegner. Die haben sogar ihr hinterlistiges Programm im SALZSCHREIBER beworben – mit der Forderung nach Freibier für alle Halleiner! Damit ist der beinharte Wahlkampf, präziser das große Saufduell um die Stadt Hallein, eröffnet!‘‘ Gewinner sind schon jetzt die Halleinerinnen, deren Männer künftig ihre Freizeit im Wirtshaus beim Freibier verbringen werden. Die Ladies blicken jedenfalls fröhlich in ihre gemeinsame Zukunft (dazu unser Foto oben).

 

Der Bierpartei-Parteichef hat als Spitzenkandidat zum Wahlkampf-Auftakt geladen. In jedem Halleiner Stadtteil will er in allen vorhandenen Gasthäusern jeweils drei Bier bestellen. „Auch wenn uns das die linken Anti-Alko-Faschisten wieder falsch auslegen werden“, lacht er und bestellt sogar im Speiseeis-Paradies ,,Gelatok‘‘ auf dem Bayrhamerplatz drei Flaschen Craftbeer. Kurze Aufregung gab es dort, als er gleich mehrere Sporttaschen mit Bierdeckeln füllt: ,,Die sind nur privat für mich persönlich. Ich bau so gerne Luftschlösser – ich meine natürlich Kartenhäuser!‘‘

 

Doch die Tour geht weiter. „Einen Shot nehm ich noch dazu“, sagt der Spitzenkandidat der Bierpartei und lässt sich mit einem Paintballgewehr vier K.O.-Tropfen in den Gaumen schießen. „Ich muss fit sein für die TV-Konfrontation heute Abend. So werde ich mein Wahlziel erreichen, Würgermeister von Hallein zu werden, die 5-Promille-Hürde ist geschafft“, erklärt der künftige Würgermeister lachend.

 

Der Vorsitzende der Bierpartei, sieht die politische Konkurrenz im Wahlkampf nur noch skeptisch oder nur noch mitleidsvoll: „Auch satirischen Wahlveranstaltungen unserer Mitbewerber dürfen nicht alles! In meinen Augen sind unsere politischen Mitbewerber nur noch eine Verhöhnung der Halleiner Politlandschaft. Quo Vadis Demokratie – rülps!“ (Das kurze Gespräch mit dem SALZSCHREIBER fand während einer Parteisitzung der Bierpartei unter einer Wirtshausbank statt.)

 

Laut einer aktuellen Umfrage wird das heiße politische Rennen um Hallein bis zum Schluss spannend bleiben, wie auch die Halleiner Rathaus-Korrespondenz es weiß: „Derzeit kratzt die Bierpartei an der Absoluten, dann kommt mit Abstand erst die Vogelbeer-Partei, dahinter dann die Whiskypartei, deutliche Verluste gibt es wohl für die Kracherlpartei und es sieht nach Stillstand aus für die Obstlerpartei.“ – (Odo Politschreiber, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER ist schockiert: An der Colloredo-Brücke rosten die ohnehin nur spärlich angebrachten Liebes-Schlösser einsam und verlassen vor sich hin, ohne Aussicht auf neuen, strahlend-glänzenden Zuwachs. Die mikroskopisch winzigen Ungeheuer namens Corona, legen alle erotischen Annäherungs-Versuche lahm – wir werden es miterleben müssen, dass ab kommenden Spätherbst die Geburtenzahlen durch den Corona-Horror auch in Hallein rasant in die Tiefe stürzen. Die Bewohner von Hallein (und nicht nur sie) müssen sich damit abfinden, dass Unfassbares auf sie zukommt. Weil neueste Zahlen vom 20. August 2020 darauf verweisen, dass im Zentralraum Salzburg, zum dem auch der nördliche Tennengau mit Hallein zählt, das Scheusal Corona wieder deutlich ansteigende Patientenzahlen verursacht. Weil großmäulige Ankündigungen eines wirksamen Impfstoffes gegen Corona sich seit Monaten immer wieder in Luft auflösen. Und sich damit äußerst dramatische Zukunfts-Visionen eröffnen. 

Weil vor 9 Monaten das Corona-Virus in der aktuellen Form noch völlig unbekannt war, (mittlerweile terrorisiert das Biest unseren gesamten Planeten), muss damit gerechnet werden, dass bereits längst ein völlig neuartiges Virus auf der Lauer liegt, gegen welches Corona nur ein harmloses Nichts darstellt. Denn: Dieser neue Virus-Albtraum verbreitet sich mit atemberaubender Geschwindigkeit in der gesamten Atmosphäre, auf der Oberfläche und im Wasser unseres Planeten. Straßen, Wege, Plätze, Gebäude, Einrichtungs-Gegenstände, sämtliche Nahrungsmittel, Wiesen, Wälder, Seen, Gebirge und das Meer sind innerhalb kürzester Zeit hoffnungslos verseucht. Auch alles Lebendige wird von dem neuen Super-Virus befallen: Viren, Bazillen, Keime, Insekten, Würmer, Hasen, Rehe, Adler, Krokodile, Zebras, Nilpferde, Elefanten. Das gleiche Drama spielt sich in der  Pflanzenwelt ab. Vom Grashalm bis zum Gemüse im Schrebergarten, vom Getreide bis zum Obstbaum, von unseren Buchen- und Fichten-Wäldern bis zu den tropischen Urwäldern – alles wird von dem neuen Super-Virus-Albtraum befallen und zerstört. So auch die tote Materie: Die leblose Erde in den Tiefen unseres Planeten, Metalle, Kunststoffe, Schotter und Felsen.

Ist der Planet Erde schließlich zu einem einzigen riesigen Hyper-Super-Virus geworden, das auch das glühende Innere unseres Planeten eliminierte, dann geht es erst richtig los. Die Virus-Kugel Erde langt mal kurz hinauf, schon ist der Mond ein Virus-Gefangener. Ist dort alles Genießbare und Nichtgenießbare vertilgt, dann sind unsere Planeten mitsamt der Sonne an der Reihe. Und dann geht es erst richtig los. Hinaus zu den Sternen. Bis der unendlich große Weltraum zum unendlich großen Virenraum geworden ist. Ist rundum alles restlos vertilgt, dann geht es erst richtig los. Denn irgendwo da draußen im dunklen Virenraum, ist eines Hyper-Super-Viren mangels anderer Nahrung, auf die Idee gekommen, über ein anderes Hyper-Super-Virus herzufallen. Welch ein dramatisches Ereignis! Im Virenraum herrscht damit nun wilder und brutaler Kannibalismus, der schließlich bis zur völligen Leere im total finsteren Virenraum führen wird. Der totale Hyper-Super-Viren-Gau! Besserung ist erst in Sicht, wenn  schließlich der Eine kommt und sagt: ,,Last uns doch nochmals einen Weltraum erschaffen. Mit romantischen Sternen, der wärmenden Sonne, dem sanften Mond, und der belebten Erde mit all ihren Pflanzen, Tieren und Menschen. Aber diesmal total ohne Viren. Versprochen!‘‘ –  (Text und Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Farbenfreudigkeit, die in der Stadt Hallein immer mehr um sich greift (dazu unsere wunderschönen Fotos oben) zieht immer weitere Kreise. Die künstlerische Farben-Gestaltung der Brücken-Konstruktionen von Eisenbahnbrücke und Almbrücke, im Bereich von Bahn-Stationen und an verschiedenen freien Betonwänden, hat längst ein internationales, weltumspannendes Echo gefunden. Der Ruhm der farbenfrohen Stadt Hallein, veranlasste ein 25köpfiges Team der UNO zum Besuch des Halleiner Rathauses, um sich hier wertvolle Anregungen zu holen.

Auch US-Präsident Trump ließ eine Delegation nach Hallein einfliegen – sie kam per Wasserflugzeug und landete auf der Salzach – um Ratschläge für ein ehrgeiziges Vorhaben des Präsidenten zu erhalten. Denn dieser plant nun endgültig, mit Hilfe der Halleiner Farben-Spezialisten, das White House in ein Colour House umzuwandeln. Als Gegenleistung schickt Trump ab 2021 fünf Jahre lang jährlich 1 Million US-Touristen nach Hallein. Der Sowjetunion oberster Chef und Befehlshaber Putin ließ sich persönlich in einem neuartigen, mit atomarem Holz-Kohlen-Dampf-Antrieb ausgestatteten Überschall-Freiluftballon nach Hallein bringen. Nach Putins Vorstellung sollen der gesamte Kreml sowie der einfärbige Rote Platz, aber auch die riesige Tundra in ganz Sibirien, künftig nach Halleiner Vorbild  richtig bunt gestaltet werden. Er zeigte sich äußerst zufrieden über die Farb-Informationen, die ihm in Hallein gegeben wurden und lud alle Halleiner Spitzen-Politiker zu einem ganzjährigen Aufenthalt auf seiner Datscha ein. Zusätzlich wird von ihm die Halleiner Stadtpolizei kostenlos mit modernem, schwerem Waffengerät ausgestattet.

Doch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER verfügt noch über deutlich weiterreichende Informationen. Die revolutionäre Farben-Freudigkeit in Hallein, die überall mit Begeisterung aufgenommen wird, sprengt künftig sogar irdische Maßstäbe. Die NASA-Experten, nachdem sie die Spraydosen-Meisterwerke in Hallein besichtigten: ,,Wir werden diese hinreißende und wegweisende Farb-Begeisterung hinaus ins Weltall tragen. Zuerst ist der Mond an der Reihe. Er wird sich künftig der Menschheit nicht mehr ins seinem berüchtigten Depressions-Hellgelb zeigen, vielmehr wird er durch ein farbenprächtiges Outfit die Menschen begeistern. Als Nächster ist der einfärbige rote Planet, also der Mars an der Reihe. Und so färben sich die NASA-Mannschaften schließlich durch unser ganzes Planetensystem. Und die Farb-Begeisterung feuert zu weiterem Tun an. Die 7 Sterne des Siebengestirns leuchten künftig ebenso in bunten Farben, wie die derzeit noch deprimierend milchfarbene Milchstraße einst in den herrlichsten Farben erstrahlen wird. Die Arbeit wird den Farben-Rollkommandos nicht so schnell ausgehen, schließlich leuchten die Sterne des gesamten Weltalls (noch) alle in der gleichen, faden Farbe… – (Odo Farbenschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mit einem genialen Konzept will die Stadt Hallein künftig ihr Parkplatz-Problem in den Griff bekommen. ,,Übereinander Parken‘‘ lautet dazu das Schlagwort. Damit verfügt die Stadt mit einem Schlag über eine doppelt so große Parkfläche als bisher. Die bestechende Initiative hatte, wie alle großen Errungenschaften der Menschheit, mit auch für Laien erkennbaren Anfangs-Schwierigkeiten zu kämpfen. Unser Foto oben lässt sogar für technisch nicht geschulte Betrachter die anfangs aufgetretenen Probleme mühelos erkennen. Das einfache, unkomplizierte, ohne jedes Hilfsmittel praktizierte Übereinander-Parken, führte zu Kratzern an der Karosserie, zu verbogenen Außenspiegeln und zur Verschmutzung der jeweils unten befindlichen Autos durch eingerissene Ölwannen der darüber befindlichen Fahrzeuge. Mittlerweile werden die Fahrzeuge der ersten Ebene durch große und dicke, an Matratzen erinnernde Matten abgedeckt, so dass die bisher aufgetretenen Kleinschäden zuverlässig verhindert werden.

Lästige Probleme ergeben sich derzeit vor allem nur noch dadurch, dass immer wieder die Besitzer schwerer Limousinen auf einem deutlich kleineren Fahrzeug ihre Karre abstellen wollen. Der dabei entstehende Effekt ist ebenfalls auf unserem oben stehenden Foto abzulesen. Doch die Verantwortlichen sind guter Dinge. Sie erwarten sich, dass die Autofahrer schon in wenigen Jahren lernen werden, die Tragfähigkeit des Wagens, auf dem sie parken wollen, richtig abzuschätzen. Man überlegt, dass künftig kleinere Autos nur noch dann in Hallein parken dürfen, wenn auf ihrer Dachfläche in großen Ziffern deren Tragfähigkeit erkenntlich ist. Inzwischen sind die Betreiber dieser sensationellen Parkplatz-Verdoppelung einen wichtigen Schritt weiter. Auf ausgesuchten und entsprechend gekennzeichneten Plätzen, dürfen bereits auch drei Autos übereinander geparkt werden! Frage der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER an die Verantwortlichen: ,,Wie hoch wollen Sie denn in der Endphase die Autos noch übereinanderstapeln? Antwort: ,,Unendlich hoch!‘‘ – (Odo Autoschneider, Foto: Der Spiegel).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Jede waschechte Halleinerin, jeder ebensolcher Halleiner, hat die Geschichte vom Halleiner Zeiserl schon mit der Muttermilch aufgesogen. Für unsere internationale Leserschaft sei die Zeiserl-Saga hier in Kurzform wiedergegeben: Vor vielen Jahren, besser vor vielen, vielen Jahren, leitete ein besonders tierfreundlicher Bürgermeister die Geschicke der Salinenstadt Hallein. Wenn er frühmorgens an sein Vogelhäuschen trat, öffnete er dessen Tür, und ein munteres, keckes Zeiserl flog heraus. Der Gefiederte setzte sich auf die Schulter des Bürgermeisters und sang ihm stets die süßesten Töne wie ,,dizidi‘‘, ,,didl-didei‘‘ oder ,,deididldizididldidei‘‘ vor. Doch eines Tages flog das Zeiserl, nicht wie gewöhnlich nach seinem Schulter-Konzert, in das Vogelhäuschen zurück – es hatte einen Türspalt erspäht und nützte ihn als verlockenden Weg in die Freiheit. Der Bürgermeister sah noch, dass der Flüchtling Richtung Gampertor entflogen war und befahl der Wachmannschaft, dieses Stadttor schleunigst zu schließen, um ein endgültiges Entkommen des Flüchtlings zu verhindern. Als der Bürgermeister nach einem arbeitsreichen Tag im Halleiner Rathaus nach Hause kam und die Haustür öffnete, da flatterte etwas um seinen Kopf und der Ausreißer, der gegen das geschlossene Gamptertor geprallt war, kehrte wieder reumütig in sein Vogelhäuschen zurück. Seit damals werden die Halleiner im ganzen Land (und darüber hinaus) nur noch als ..Zeiserlfanger‘‘ gerühmt.

 

Der legendäre Halleiner Zeiserlfanger kommt nun ganz überraschend zu weiteren Ehren. Im Rahmen der Ausstellung ,,100 Jahre Salzburger Festspiele‘‘ im Salzburg Museum, wird er wirkungsvoll vom britisch-nigerianischen Künstler Yinka Shonibare dargestellt. Es lebe die künstlerische Freiheit: So zieht der einstige Halleiner Bürgermeister in seinem historischen Arbeitsgewand einen schweren zweirädrigen Wagen, auf dem sich zahllose Zeisigkäfige auftürmen. Die Halleiner Bürgermeister waren eben schon immer richtige Rackerer. Der Kopf des Bürgermeisters ist total schwarz gefärbt, als Protest des Künstlers gegen die noch immer international grassierende Rassen-Diskriminierung. (Siehe dazu das oben stehende Foto).

Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER protestiert mit diesem Beitrag nachdrücklich und hochoffiziell gegen die Verfälschung der hier geschilderten historischen Tatsachen durch die Gestalter der Ausstellung ,,100 Jahre Salzburger Festspiele‘‘. Dort wird der unantastbare, glorreiche Halleiner Zeiserlfanger überheblich, kaltblütig und selbstgefällig zum ,,Vogelfänger‘‘ aus Mozarts ,,Zauberflöte‘‘ abqualifizirt. Dabei ging der Halleiner Zeiserlfanger schon längst auch in die Musikgeschichte ein. Katechet Dr. Max Gmachl (Text) und Lehrer Josef Göttlicher (Komposition) verfassten gemeinsam in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Hallein-Hymne ,,Die Halleiner Zeiserl‘‘. (Deren Melodie wurde Jahrzehnte später beim Wettbewerb für die Europa-Hymne eingereicht und blieb nur mit 1 Stimme Rückstand hinter dem Sieger). Die Hallein-Verweigerung setzt sich in der grandiosen Festspiel-Jubiläums-Ausstellung, die man aufgrund ihrer unfassbaren Fülle unbedingt mehrere Male besuchen sollte, weiter fort. So gibt es in der imposanten Ausstellung kein einziges Schauobjekt und kein einziges Foto, welches auf die Halleiner Pernerinsel als Spielstätte der Salzburger Festspiele verweist. Kein Wunder, schließlich finden hier erst seit nahezu drei Jahrzehnten hinreißende Aufführungen der Salzburger Festspiele statt… Verstehe, wer verstehen kann! – (Text & Foto: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Flanieren in der Halleiner Fußgängerzone, spannende Fakten über Hallein im Keltenmueum auswendig  lernen und sich danach gemeinsam mit der Gruppe vom Salinensteg aus in die Salzach stürzen: All diese Aktivitäten werden nicht mehr möglich sein, sollten die Behörden einen neuen Corona-Lockdown über Hallein verhängen. Nach den jüngsten Covid-19-Fällen, nur wenige hundert Kilometer von Hallein entfernt, wird eine solch unerfreuliche Maßnahme immer wahrscheinlicher. Millionen Touristen aus nah und fern zittern jetzt um ihren salzig-keltischen Traumurlaub und um ihre bis ins letzte erotische Detail geplanten, weder stillen noch heiligen Nächte. „Wir haben bereits vor sieben Jahren in der Frühstückspension im Stirneiskeller gebucht und uns so auf unseren 75. Hochzeitstag gefreut, den wir im großen Rahmen im kleinen Restaurant  am Halleiner Bahnhof feiern wollten, wir hatten sogar einen Ecktisch ergattert“, schüttelt die pensionierte Anwältin Sophie van Moellen (95) aus Amsterdam völlig demoralisiert den Kopf.

 

Auch für den Performance-Künstler Adam Davideson, 31, platzt ein Traum. „Ein Lockdown in Hallein wäre eine Katastrophe! Mein Lebensgefährte und ich reisen jedes Jahr aus New York City an, wenn uns der Big Apple wieder mal langweilt. Warum soll ich mich am Broadway zum hundertsten Mal durch ,‚Hamilton‘‘ quälen, wenn ich weiß, ich könnte jetzt auch in der Bäckerei Rosenmayer sitzen oder mir am  Fußballplatz das Match FC Hallein gegen den USV Gamp anschauen“, erzählt er. Und (Tourismusverband unbedingt mithören!): „Hallein ist für mich ein Sehnsuchtsort, nirgends hab ich mich so frei gefühlt. Hallein verbindet, Hallein begeistert, Hallein pulsiert, Hallein beeindruckt, Hallein fasziniert!‘‘

Bei der Stadtgemeinde Hallein verweist man auf übergeordnete Behörden. „Wir können bei einem Lockdown keine Buchungen refundieren“, schüttelt Bürgermeister Anzengruber den Kopf. „Was wollen die machen? Nach dem Lockdown nicht mehr kommen? Oh nein, Buhuhu! Oh nein, Hahaha! Schließlich sind wir das einzige einzigartige Hallein. Die größte Stadt weit und breit im gesamten Tennengau. Die neunundneunzigeinhalbgrößte Stadt Österreichs, weltbekannt wegen Keltenkultur, Salzbergwerk, Franz Xaver Gruber, Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel und Handstand-Weltrekordhalter Siegfried Waslberger. Wenn da welche nicht kommen wollen, kommen halt andere, das ist mir doch egal“, lacht der Stadtregent und zündet sich mit einem dunkelgrün-grünlichen Euro-Schein eine dicke Zigarre an.

In die dramatische Situation schaltet sich jetzt auch die UNESCO ein: „Man darf das Juwel Hallein nicht einfach so von der Menschheit wegsperren“, warnt deren Sprecher Florianus Bandler. Die weltweite Kultur-Organisation befürchtet das wirtschaftliche Aus für viele alteingesessene Institutionen, die Hallein ihr unverkennbares Gesicht geben, wie etwa die Ruine Thürndl oder die Ruine Gutrath, oder auch der Kleine oder der Große Barmstein. – (Text & Foto: Odo Lockdownschneider. Dieser Beitrag wird auch in der renommierten Wiener Zeitung ,,tagespresse‘‘ in leicht veränderter Form veröffentlicht).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wettbewerbe unterschiedlichster Art treiben die Stimmungslage in der Stadt Hallein auf ungeahnte Höhen. Besonders beliebt ist die mittlerweile weit über unser Bundesland hinaus berühmte Wettkampf-Disziplin des Abfall-Auftürmens im öffentlichen Raum. Je höher der Abfallhaufen, desto höher die Anerkennung sowohl durch die einheimische Bevölkerung als auch durch die auswärtigen Gäste der Stadt Hallein. ,,Erst durch diese entsetzlichen Abfallhaufen kommt die architektonische Schönheit der Stadt so richtig zur Geltung‘‘, schwärmt der Obmann des Vereines AVH (Abfälle verschönern Hallein), der bereits ernstlich darüber nachdenkt, ob er nicht bei der nächsten Gemeindevertretungs-Wahl als Spitzen-Kandidat der AFH-Partei (Abfälle für Hallein) antreten soll. Das oben stehende Foto aus der Gollinger-Tor-Gasse demonstriert allerdings, dass sich noch immer verantwortungslose Abfall-Täter ihre Aufgabe als Abfallhaufen-Gestalter viel zu leicht machen und sich ihrer großen Verantwortung gegenüber der Stadt nicht bewusst sind. Dieses skandalöse, jämmerliche Dingsda auf dem Foto oben soll eine rufschädigende und schockierende Abfall-Ablagerung im öffentlichen Raum sein? Bevor wir juristische Fehlschritte gegen diese erbarmungswürdige Fehlleistung unternehmen, bieten wir den zuständigen Verursachern noch die Gelegenheit, mit einem mindestens doppelt so breiten und dreimal so langen und viermal so hohen Abfallhaufen, diese ungeheuerliche, unanständige und skandalöse Jämmerlichkeit aus dem Gedächtnis der Abfallkunst-Stadt Hallein zu löschen.

Den bisher größten Publikumserfolg verbuchte auf dem Bayrhamerplatz ein bis zum 1. Stock aufgetürmter Abfallturm, der genau im richtigen Augenblick sich Richtung Fahrbahn neigte und krachend auf einen vorbeifahrenden Kleinwagen stürzte. Der jeder Sicht beraubte Lenker fuhr über die drei Stufen der großen Gastronomie-Plattform des Bayrhamerplatzes und krachte in den Zeiserlbrunnen. Dieser wurde durch den Aufprall völlig in seine Einzelteile zerlegt. Damit geriet auch die Drosselung der Wasser-Zufuhr für den Brunnen außer Kontrolle. Ein mächtiger Wasserstrahl schoss ungebremst aus dem Boden und in etwa 12 Metern Höhe konnte man den Kleinwagen entdecken, der dort oben von der Wassersäule festgehalten wurde. Die Stadt Hallein schloss mit dem Autolenker, der seither den Bayrhamerplatz rund um die Uhr mit Schaulustigen füllt, bereits einen Vertrag, wonach er bis Ende der Fremdenverkehrs-Saison dort oben in seinem Wagen verbleiben wird. Die Feuerwehr versorgt ihn mit Hilfe einer hydraulischen Arbeitsplattform mit Essen und Getränken, er erhielt ein Handy, ein tragbares Radio- und Fernsehgerät und auch der Nachttopf-Inhalt wird täglich, nach jeweils drei Stunden, vorschriftsmäßig entsorgt. Mittlerweile wurde der Mann mit seinem Auto auf der Wassersäule durch Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet zur weltweiten Attraktion gemacht Er überlegte inzwischen ernsthaft in einem Interview mit dem SATIRE-Redakteur des SALZSCHREIBER, den Rest seines Lebens, zur Gänze dort oben zu verbringen. – (Odo Abfallschneider, Foto: Sprung).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


In Zeiten wie diesen ist es durchaus vielversprechend, wenn sich eine Gruppe von Halleinerinnen und Halleinern versammelt. Schon kommen immer mehr Personen hinzu und innerhalb kürzester Frist setzt sich ein respektabler Personenzug in Bewegung. Natürlich ohne Atemschutz-Masken und ohne die geltenden Corona-Abstandsregeln einzuhalten. Im gegenständlichen Fall hatten sich die Personen auf dem Kornsteinplatz zusammengerottet, die immer größer werdende Gruppe zog als beeindruckender, behördlich nicht angemeldeter Demonstrationszug zum Unteren Markt und weiter hinauf durch die Fußgängerzone, wo auch unser erstes oben stehendes Foto entstand. Der Demonstrationszug erreichte den Schöndorferplatz und vor dem Halleiner Rathaus gab es den ersten Wirbel (siehe unser 2. Foto oben) wegen allzu heftig ausgetragener politischer Meinungs-Unterschiede unter den Demonstrations-Teilnehmern. Schließlich kam einer der Demonstranten auf die glorreiche Idee, eines der auf dem Schöndorferplatz geparkten Autos anzuzünden. Dem schönen Beispiel folgten noch zwei weitere Teilnehmer, dazu oben unsere Fotos 3 bis 5. Schließlich wurde der Schöndorferplatz, trotz hereinbrechender Dunkelheit, durch die Flammen taghell erleuchtet. Es kam jedoch zu keiner Kundgebung, es gab keine Sprechchöre mit aus Lautsprechern vorgetragenen Kampfparolen, auch wurden keine Flugblätter verteilt. Der immer ratloser werdende, anwesende Berichterstatter aus der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER, wandte sich schließlich an mehrere Demonstranten, um endlich Klarheit über das Ziel dieses Aufmarsches zu erhalten.

,,Was sind denn Sinn und Zweck dieser Demonstration?‘‘ Die Frage galt einem  Mann mittleren Alters, der gerade ein Auto angezündet hatte. ,,Ich weiß es nicht, ich bin nur mitgegangen, weil ich den Autobus am Kornsteinplatz versäumt habe und deshalb Zeit hatte, hier mitzumachen!‘‘ Frage an eine ältere Dame: ,,Wieso sind Sie mit dem Demonstrationszug mitgegangen? ,,Ich wollte eigentlich meine Hund in der Fußgängerzone zum Äußerln führen. Als ich aber vom Oberen Markt zum Unteren Markt gehen wollte, ist mir die Menschenmenge entgegen gekommen und ich musste mit meinem Hund einfach mit!‘‘ Ihr vierbeiniger Begleiter macht sich daran, dem Berichterstatter des SALZSCHREIBER ans Hosenbein zu pinkeln. Sein Frauerl zieht ihn an der Leine zurück und meint entschuldigend: ,,Der Arme hat noch immer nicht sein Geschäft erledigen können!‘‘ In unmittelbarer Nähe verfolgt ein Paar, Hand in Hand, das Geschehen. Der SALZSCHREIBER: ,,Wieso sind Sie denn hier?‘‘ ,,Wir möchten diese Demonstration unterstützen!‘‘ ,,Was will denn die erreichen?‘‘ ,,Das wissen wir noch nicht!‘‘ Ein alter Mann humpelt mühsam voran. ,,Warum sind Sie denn hier mitgegangen?‘‘ ,,Ich war schon bei den Aufmärschen der Hitlerjugend dabei, bei den Nazis sowieso, und bei allen anderen politischen Aufmärschen auch!‘‘ Eine junge Dame, sichtlich verliebt in ihren Begleiter, antwortet auf die Frage, wieso sie hier mit dabei sei: ,,Mir ist der Demonstrationszug in der Fußgängerzone mit den vielen feschen Männern aufgefallen. Nachdem ich ohnehin auf der Suche nach einem Mann war, bin ich gleich mitgegangen. Und Sie sehen, es hat sich ausgezahlt!‘‘ Drei Männer, sichtlich miteinander befreundet, antworten bereitwillig auf die Frage, welchen Sinn dieser Demonstrationszug habe. Der Erste: ,,Keine Ahnung!‘‘ Der Zweite: ,,Ich weiß es nicht!‘‘ Der Dritte: ,,Wissen Sie es vielleicht?‘‘ – (Odo Demoschneider, Fotos: Adac).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


DIE Viren-Katastrophe. DIE Epidemie. DIE Pandemie. DIE Schreckensnachricht. DIE Vergiftung. DIE Niederlage. DIE Bedrohung. DIE Zerstörung. DIE Todesmeldung. Und: CoronA statt CoronER. Jetzt aber reicht es endgültig. Der internationale Exekutiv-Ausschuss der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung, zuständig für Gleichberechtigung von Frau und Mann, wird bei der nächsten UNO-Vollversammlung im November 2020 energisch Protest gegen die zunehmende sprachliche Diskriminierung des weiblichen Geschlechts einlegen. Auslösende Ursache dafür war die zunehmende Verärgerung darüber, dass es immer mehr negative Begriffe gibt, die als weiblich angesehen werden. (Siehe die Beispiele am Anfang dieses Beitrages). Den Stein ins Rollen aber brachte die Benennung einer Virengruppe mit dem weiblichen Vornamen Corona, die mittlerweile weltweit für Angst und Schrecken sorgt.

Der Exekutiv-Ausschuss der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung, wird deshalb bei der UNO-Vollversammlung im kommenden Herbst den Antrag stellen,, dass künftig für folgende Änderungen weltweit der Durchbruch erzwungen werden muss: Statt bisher DIE Viren-Katastrophe, soll es künftig entweder DER Viren-Katastrophe oder DAS Viren-Katastrophe heißen. Statt DIE Epidemie soll es künftig DER Epidemie oder DAS Epidemie heißen. Und so weiter. (Siehe die weiteren Beispiele am Beginn dieses Artikels). Die UNO muss dafür sorgen, dass es künftig in allen Sprachen der Welt, keinen einzigen weiblichen negativen Begriff mehr gibt. Als ersten wichtigen Schritt fordert der Exekutiv-Ausschuss der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung mit allem Nachdruck die Umbenennung der weiblichen CoronA-Viren in männliche CoronER-Viren. In einem ersten Telefonat mit der UNO wurde von dieser die Halleiner Forderung auch grundsätzlich gutgeheißen. Es wurde lediglich eine Bedingung gestellt: DER SALZSCHREIBER müsste als Gegenleistung dafür entweder in DER SALZSCHREIBERIN oder in DAS SALZSCHREIBER umbenannt werden.(Odo Salzschneider, Bild: Stock Foto).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Im Bereich ,,Zukunfts-Forschung‘‘ des Halleiner Rathauses, wird an unterschiedlichen Prognosen gearbeitet. Eine befasst sich mit der weiteren Bevölkerungs-Zunahme und mit der damit verbundenen zukünftig ansteigenden Verbauung des Stadtgebietes. Da sieht es freilich reichlich düster aus. Bereits innerhalb der nächsten 500 Jahre gibt es auf Halleiner Gemeindegebiet keine einzige grüne Wiese mehr, Bäume stehen nur noch vereinzelt in Privatgärten. Der Bannwald unter den beiden Barmsteinen wird innerhalb des Prognose-Zeitraumes völlig verschwunden sein, dieser Bereich zeigt sich nur noch aufgeteilt in stufenförmigen Terrassen, die alle vollkommen verbaut sind. Die Stadt Hallein und der Dürrnberg bilden dann eine einzige, dicht verbaute Stadteinheit. Der Tennengau im Bereich des Salzachtales wird künftig eine einzige, geschlossene Stadtlandschaft sein, die mit dem total verbauten Flachgau und dem ebenfalls völlig verbauten Berchtesgadener Land, eine einzige Stadtlandschaft bildet.

Das vollkommen verbaute Land Salzburg bildet mit dem übrigen, total verbauten Österreich, eine Einheit, die sich über ganz Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika und Australien fortsetzt. Doch diese Aufzählung ist ohnehin illusorisch, nachdem längst schon alle Meere überbaut sind – der gesamte Planet Erde bildet in 500 Jahren ein einziges, riesiges Stadtgebilde. Diese unfassbare Entwicklungs-Prognose beruht auf einer Schätzung der Geburten- und damit der Bevölkerungs-Zunahme  bis zum Jahr 2520. Wie es danach weitergehen soll, ist derzeit noch völlig unklar. Deshalb werden in weiser Voraussicht, schon ab 1. Jänner 2021 in Hallein strenge Geburten-Regelungen verhängt. Nur noch jedes fünfte, durch Verlosung eruierte Ehepaar, wird dann nur noch ein Kind zu Welt bringen dürfen. Alle anderen Ehepaare müssen künftig kinderlos bleiben. Auf unserem oben stehenden Foto ist die Halleiner Pernerinsel abgebildet. So stellen sich die Fachleute im Halleiner Bauamt, ihre Verbauung, im Idealfall als südliche Urlaubsinsel, in den nächsten 500 Jahren vor. – (Odo Prognosenschneider, Foto: Sana.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


„Die Kultur-Touristen aus Asien und den USA werden heuer ausbleiben. Deshalb versuchen wir, mit attraktiven Angeboten Badegäste nicht nur aus dem Inland und dem benachbarten Bayern, sondern aus der ganzen Welt zu erreichen“, erklärt der Halleiner Bürgermeister die Strategie, die hinter seiner neuen Initiative steht: ,,Die einstige, von den Salzburger Fürsterzbischöfen ausgebeutete aber total vernachlässigte Salzstadt  Hallein, wird nun zur modernen Swimming-Pool-Stadt Hallein. Die Wetterforscher sagen uns voraus, dass unser Klima immer wärmen und heißer wird. Dagegen rüsten wir uns mit unserer einzigartigen, richtungsweisenden Swimmingpool-Initiative.‘‘ Die großen Plätze der Halleiner Altstadt – Bayrhamer-Platz, Kornstein-Platz und Schöndorfer-Platz – werden schon demnächst mit Swimming-Pools hochgerüstet. Eine revolutionäre Idee, die von der Stadt Hallein weltweit unter Patent-Schutz gestellt wurde. Welche Stadt auch immer in Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika oder Australien nun dem Halleiner Swimming-Pool-Beispiel folgen will, hat an die Stadt Hallein eine Ablöse-Summe von exakt 341.856 Euro zu entrichten.

Doch der Halleiner Bürgermeister wälzt schon wieder neue Swimming-Pool-Pläne. So werden in der Stadt Hallein alle Kreisverkehre in Planschbecken für die Kleinsten umgewandelt. Dazu der Bürgermeister: ,,Die Kinder in den Kreisverkehren benötigen gar keine Aufsicht. Wie erste Versuche ergeben haben, sind sie alle ausnahmslos derart von dem sie umtobenden Kraftfahrzeug-Verkehr fasziniert, dass sie auf gar keine dummen Gedanken mehr kommen!‘‘ Der Bürgermeister von Hallein wäre nicht der Bürgermeister von Hallein, wenn er beim Thema Swimmingpools nicht noch tiefer graben  würde. Wie der Bürgermeister verrät, plant er auch die Errichtung von öffentlich zugänglichen Swimming-Pools in allen Halleiner Stadtteilen. Die Sitzungen der Stadtgemeinde-Vertretung sollen in den warmen Monaten in einem faltbaren Swimming-Pool stattfinden. Der Bürgermeister plant schließlich auch, dass künftig die Besucher des Salzbergwerkes am Ende der berühmten Rutschen, direkt in einem mit Sole gefüllten Swimming-Pool landen. Platsch! Auch seine kühnste Vision verrät der Bürgermeister der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER: Ein großes Schwimmbecken auf der Pernerinsel, gegenüber dem Seniorenheim, um den Alltag der Senioren abwechslungsreicher zu gestalten.  – Die oben stehenden Fotos zeigen Ausschnitte aus den Swimming-Pools für den Bayrhamer-Platz, Kornstein-Platz und Schöndorfer-Platz sowie eine Fotomontage des geplanten Schwimmbeckens im Angesicht des Halleiner Seniorenheimes. – (Odo Stierschneider, 3 Fotos und 1 Foto-Montage: Pixabay).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Dem bisher kaum eingedämmten Zustrom der Corona-Viren aus dem Weltraum, stellt sich nun in Hallein ein 5 wichtige Mitglieder umfassendes Konsortium, bestehend aus Stadtgemeinde Hallein, Bezirkshauptmannschaft, Land Salzburg, Bundesheer und Tourismusverband Hallein / Bad Dürrnberg, mit aller Macht entgegen. Die Bundesregierung und die Europäische Union haben bereits ihr großes Interesse an einer Mitgliedschaft in diesem Konsortium bekundet. Es geht dabei um die Realisierung eines ehrgeizigen Vorhabens, welches weltweit einzigartig dasteht. Die im Halleiner Rathaus entwickelte Grundidee: Anstatt dass sich Millionen Menschen jeweils mit einer Atemschutz-Maske gegen das Corona-Virus schützen müssen, wird unser Planet mit einer einzigen, riesigen Atemschutz-Maske versehen (siehe Foto oben vom bereits angefertigten Modell auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters). Die Oberfläche der Erde und damit ihre Bevölkerung, werden so zuverlässig vor jedem Corona-Angriff geschützt.

Die riesige Atemschutz-Maske besteht aus einem völlig neu entwickelten Material, welches extrem dünn und leicht, unbrennbar, mechanisch und chemisch unzerstörbar und völlig lichtdurchlässig ist. Sonnenhungrige können also weiterhin ihr Sonnenbad genießen und müssen wie bisher darauf achten, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Die riesige Atemschutz-Maske liegt leicht, praktisch schwerelos über der Landschaft. Unter ihr verläuft das tägliche Leben mit Autofahrten, Schiffsfahrten und Flugverkehr völlig unbehindert so wie bisher. Offizielle Schutzmächte dieses grandiosen und lebenswichtigen Atemschutz-Maskenprojekts sind mittlerweile die EU, die USA, Kanada, die südamerikanischen Staaten, die afrikanischen Staaten, Australien, Russland und die asiatischen Staaten unter Führung von China und Japan. Dieses erste weltweit gemeinsam vorangetriebene Projekt, stellt einen Meilenstein in der Geschichte der Menschheit dar. Damit niemals vergessen wird, dass die Idee zu diesem weltweiten Schutzprojekt aus der Stadt Hallein stammt, wird die den gesamten Planeten Erde umspannende Atemschutz-Maske, nach ihrer Fertigstellung, präzise und gezählte 988.54276.9284.978.8132 mal mit dem Namen Hallein bedruckt. In zahlreichen, verschiedenen Farben, sodass jedes Land der Erde auch seine Nationalfarben immer wieder erkennen kann.(Odo Maskenschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die geheimen, öffentlich nicht zugänglichen Stollen-Systeme des Halleiner Salzbergwerkes, bilden derzeit einen Brennpunkt der internationalen Forschung rund um das Covid-Virus. Hier wird bereits erfolgreich das von der NASA entwickelte Ultra-Gelblicht in der salzhaltigen Luft zu pulsierenden Lichtsträngen verwoben, die eine einzigartige Eigenschaft aufweisen. Werden damit Himmelskörper oder die Erde bestrahlt, dann erscheinen diese auf speziell behandelten Fotoplatten so, wie sie sich vor einer Trilliarde Jahren darboten. Als unser Erdenmond im pulsierenden Ultra-Gelblicht fotografiert wurde, gab es eine schockierende Entdeckung. Unser guter, milder Mond war einst ein riesiges Corona-Virus-Ungeheuer! Den Beweis liefert unser 1. Foto, das unter Einsatz von pulsierenden Gelblicht-Strängen aufgenommen wurde und ein perfektes Beispiel der hoch spezialisierten Vergangenheits-Fotografie darstellt. Es gibt keinen Zweifel – vor einer Trilliarde Jahren wurde die Erde von einem riesigen, lebendigen Corona-Virus umkreist!

Damit erscheint der heutige Mond, der nichts anderes darstellt als den abgestorbenen Körper eines riesigen Corona-Virus (dazu unser 2. Foto), in völlig neuem Licht. Seine mit Narben bedeckte Oberfläche entstand nicht, wie uns dies bisher die Wissenschaftler einreden wollten, durch Meteoriten-Einschläge, es handelt sich bei den Vertiefungen vielmehr um jene Stellen, an denen einst die furchterregenden, trompetenförmigen (weiblichen) oder keulenförmigen (männlichen)  Tentakel aus dem Körper des riesigen Corona-Virus herausragten. Dieses mächtige Urvieh musste schon vor einem enormen Zeitraum seinen Geist aufgegeben haben, nur so ist erklärlich, dass von dem einstigen dichten Tentakel-Wald auch die moderne Raumfahrt bisher nichts entdecken konnte. Mit einer einzigen Ausnahme. Bei der letzten bemannten Mond-Expedition der NASA, konnte erstmals ein lebloses, völlig ausgedörrtes Tentakel-Relikt auf der Mondoberfläche entdeckt werden – dazu unser drittes Foto oben.

Damit offenbart sich auch ein bisher von der NASA streng geheim gehaltenes Gemälde, in völlig neuem Licht. Es befand sich, zusammengerollt in einem aus massivem Gold bestehenden, rohrförmigen Behälter, der zufällig im Mondstaub durch eines der Mondfahrzeuge freigelegt worden war. Das Gemälde wurde auf einer elastischen Folie gemalt, deren chemische Zusammensetzung bisher nicht entschlüsselt werden konnte, da sie sich allen wissenschaftlichen Untersuchungen bisher erfolgreich widersetzte. Das Gleiche gilt für die im Dunkeln leuchtenden Farben des Gemäldes, dessen bisher rätselhafte, tatsächlich jedoch dramatische Aussage, erst  jetzt durch das Erscheinen des Corona-Virus enträtselt werden konnte. Die furchtbare Erkenntnis aus dem bisher rätselhaften Gemälde vom Mond: Auch die Erde war einst ein riesiges Corona-Virus! Dieser Corona-Virus-Riese muss schon vor unglaublich langer Zeit sein Ende gefunden haben, nur so ist erklärlich, dass es auf unserer Erde – besser auf unserem Corona-Virus-Leichnam – keine Tentakel-Reste gibt. Deren organische, tote Substanz, wurde durch Milben, Bakterien und Viren längst schon beseitigt. Die zahllosen Tentakel-Ansatzkrater wurden im Laufe der Jahrmillionen eingeebnet und von der Vegetation völlig überwuchert. Nun soll weltweit mit der Suche  begonnen werden. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER wird über die Ergebnisse ausführlich berichten. – (Odo Virenschneider, Fotos: NASA).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Ein lieb gewonnener, an- und aufregender Begleiter auf Halleins vorsommerlichen Liebespfaden ist wieder da: das gelbe Erotikverkehrs-Maskottchen „Hör auf das Tier in Dir“. In diesen Tagen stellt die Stadt Hallein wieder 66 (in Worten: sexundsexig) Hinweisschilder mit dem beliebten Sex-Tier-Symbol an allen lauschigen und versteckten Sitzbänken im ganzen Stadtgebiet auf. So begleitet uns das niedliche Trieb-Tierchen wieder bei unseren vorwiegend abendlichen und nächtlichen Liebes-Sitz- und Liebes-Liege-Bänken. Die Botschaften des Maskottchens – wie keinen Abstand halten und respektlose Wildheit beim Verkehr miteinander – sind gerade in Zeiten der Corona-Krise aktueller denn je. Denn diese Regeln gelten ja seit kurzem nicht nur im heftigen Liebesverkehr, sondern auch im permanent geschärften, täglich überhitzten Erotik-Leben.

 

Ob explosiv geladene Erotik-Fußgänger, E-Radfahrer, E-Autofahrer, E-Lastwagenlenker oder E-Motorradfahrer – die Aktion ,,Hör auf das Tier in Dir‘‘ richtet sich an alle Erotikverkehrs-Praktizierenden gleichermaßen. Sie fordert, wie die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER exklusiv recherchieren konnte, vor allem  intensive rücksichtslose gegenseitige Rücksichtnahme:
O Null Abstand halten mit den anderen Verkehrs-Partnern.
O Aufmerksamkeit und aktives Mittun bei unerwarteten Erotik-Situationen.
O Ausreichend Zeit für das aufglühende Liebesabenteuer einplanen.
O Das Erotik-Verhalten den unmoralischen Gegebenheiten anpassen.
O Im Dreier-Sex-Gespann einmal freiwillig dem/der Anderen Vorrang lassen.
O Blickkontakte, Handzeichen und Blinken helfen im Umgang mit anderen Erotik-  Verkehrsteilnehmern.
O Und vor allem – dem Namen des gelben Maskottchens ,,Hör auf das Tier in Dir‘‘ entsprechend – weder Respekt noch Rücksicht gegenüber anderen zeigen.
O Körperlicher Null-Abstand und Rücksichtslosigkeiten sind gerade jetzt wichtig

 

Aufgestellt werden die 66 (in Worten: sexundsexig) Hinweisschilder ,,Hör auf das Tier in Dir‘‘ auch an den Halleiner Stadteinfahrten. „Jeder braucht seinen Platz auf den Liebespfaden. Deshalb ist es wichtig, dass wir einander keinen Platz einräumen und beim Liebesgefecht mit dem Verkehrsteilnehmer den Abstand auf Null reduzieren. ,,Keinerlei Abstand und aggressive Respektlosigkeit gegenüber dem/der Partner/in‘‘, so lauten auch die Botschaften des zuständigen Erotik-Landesrates und der zuständigen Erotik-Landesrätin gegenüber dem Erotik-Berichterstatter im Satire-Ressort des SALZSCHREIBER. – (Odo Tierschneider, Foto unkorrigiert: LK).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der Meteor, der in Mondsee in die Erdatmosphäre einbrach und in Hallein in der Thunstraße endgültig zur Erde stürzte, bestand, was bisher in allen Medien verschwiegen wurde, aus Gold. Aus reinstem 999er Gold! Als er sich beim Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 72.000 Stundenkilometern in die Erde bohrte, zerbrach der Meteor. Bis Redaktionsschluss der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER, zählte man mindestens 764.892 Bruchstücke. Deren Dimension schwankt zwischen der Größe eines Fußballs und einer Haselnuss. Erhalten blieb der innerste Kern des Meteors, ein Brocken von geschätzten 20 bis 30 Tonnen – alles reines Gold! Dies entspricht einem Wert zwischen 200 und 300 Millionen Euro. Dazu kommt noch der vorhin erwähnte Goldschotter. Eines ist jetzt schon sicher. Hallein wurde durch den Meteor-Einschlag zur reichsten Stadt der Welt. Sehr beruhigend für alle Halleiner, angesichts der wirtschaftlichen Einbrüche durch das noch immer nicht endgültig besiegte Corona-Virus.

ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS

FOTO 1: Der Meteor zog vor seinem Einschlag in die Halleiner Thunstraße einen prachtvollen Feuerschweif hinter sich her. Durch die hohe Geschwindigkeit von 72.000 Stundenkilometern, wurde der Feuerschweif jedoch erheblich verwirbelt. FOTOS 2 und 3: Der Aufschlagbereich in der Thunstraße. Einmal aus Richtung Stadtbrücke in die Altstadt hinein fotografiert, das andere Mal wurde in entgegengesetzter Richtung fotografiert. Beim Herumstapfen entlang der Aufschlagstelle hatten sich im groben Schuhsohlen-Profil des Fotografen mehrere Goldkörner verfangen. Sie wurden selbstverständlich bei der Stadtpolizei abgegeben. FOTO 4: Ein Teil der mittlerweile gesäuberten Gold-Bruchstücke auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters. FOTO 5: Im städtischen Bauhof wurde der harte Kern des Gold-Meteors zwischengelagert. Aufgrund seines Gewichtes ist er gegen jeden Diebstahl-Versuch gesichert. Nachdem aber dunkle Elemente mit grobem Werkzeug sich Teile davon abschlagen könnten, wird das Gold-Ungetüm rund um die Uhr durch 26 Polizisten, die einen geschlossenen Kreis um ihn herum bilden, streng bewacht. – (Odo Goldschneider. Fotos: 1 bis 3 OST, 4 und 5: Nationalbank).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Am 1. Mai 2020 blockiert der Horror rund um das Coronavirus ausnahmslos die traditionellen Maibaumfeiern. Sie alle wurden ausnahmslos um ein Jahr auf den 1. Mai 2021 verschoben. Um es präzise zu formulieren: Weltweit ausnahmslos, bis auf eine einzige Ausnahme. Es geht um den Maibaum auf dem Kleinen Barmstein. Er wird am 1. Mai nicht aufgestellt sondern feierlich umgeschnitten – damit hat das Ganze nichts mehr mit dem verbotenen Maibaum-Aufstellen zu tun. Auch den ausschwärmenden Coronaviren wurde eindringlich signalisiert, dass sie sich gefälligst am 1. Mai 2020 vom Kleinen Barmstein fernzuhalten haben. Zur Generalprobe war der SALZSCHREIBER exklusiv als einziges Medium geladen. Und es verlief alles perfekt wie am berühmten Schnürchen. Mit einer kleinen, winzigen, ziemlich unbedeutenden, eigentlich gar nicht erwähnenswerten Ausnahme.

Zu Beginn gab es oben auf dem Kleinen Barmstein natürlich ein Musikstück. Dann rückte die Kampfmannschaft in Gleichschritt mit schwerem Gerät an. Die verschiedenen Stützen wurden in Position gebracht und dann wurde sorgsam die messerscharfe Säge angesetzt. Als sich die Sägezähne in den halben Maibaumstamm hineingefressen hatten, gab es eine wohlverdiente Pause, untermalt von musikalischen Darbietungen. Nun wurden auch die Verkeilungen rund um den Maibaum-Stamm gelockert. Somit wurde der Maibaum nur noch von den Stützen gehalten. Es folgte wieder ein Musikstück. Dann senkte sich der Maibaum wieder um ein Stück. Und wieder folgte Musik. Schließlich lag der Maibaum waagrecht auf dem Boden. Nachdem das Ganze nur ein Übungsmanöver für den 1. Mai war, musste der Maibaum natürlich wieder aufgestellt werden. Zuvor aber galt es, den untersten, abgeschnittenen und eingegrabenen Stammteil zu entfernen, Dazu gab es zur Einstimmung natürlich ein Musikstück. Anschließend wurde der verbliebene Maibaum-Rest in wohlüberlegten Schritten wieder aufgerichtet und verkeilt. Die mittlerweile sichtlich erschöpften Maibaum-Krieger durften sich nun ausgiebig bei Musik erholen. Als schließlich die glorreichen Maibaum-Helden, vor ihrer Einkehr in Kaltenhausen, noch vom Kaltenhausener Salzachsteg aus ihr Werk bewundern wollten, da waren freilich nur noch Depression und Enttäuschung angesagt. Vom Maibaum war nichts mehr zu sehen – offenbar hatte man den untersten, eingegrabenen Stammteil beim Abschneiden allzu großzügig bemessen. Einen umso höheren, geradezu unschätzbaren Wert besitzen deshalb die oben stehenden, unwiderbringlichen Exklusiv-Dokumentar-Fotos. – (Odo Maibaumschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Bundeskanzler Sebastian Kurz persönlich appellierte, unter Anwesenheit von  Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Helmut Fürst und Bürgermeister Alexander Stangassinger, im Rahmen einer Presse-Konferenz in Hallein an die Österreicher, künftig in der Öffentlichkeit Atemschutz-Masken zu tragen. Gesichts-Masken können die Coronaviren-Übertragung abbremsen. Damit sich die österreichische Bevölkerung besser an das Tragen der Schutz-Masken gewöhnt, dürfen Supermärkte, auf Anregung der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER bei dieser Presse-Konferenz, an den Geschäfts-Eingängen ab sofort hochwertige Masken aus reinem österreichischen Leberkäse anbieten – siehe Foto oben. (Auf dem Foto oben trägt ein bekannter Halleiner Stadtpolitiker die Leberkäse-Gesichtsmaske. Erkennen Sie ihn?) Der Andrang auf die frisch zubereiteten Leberkäse-Gesichtsmasken ist bereits unerwartet enorm, die geschmackvollen Masken ernteten nach den ersten herzhaften Bissen im Rahmen der Presse-Konferenz, ausnahmslos großes Lob der anwesenden Journalisten: ,,A reina Waunsinn, de Maskn is jo sogoa a no woamm!‘‘

 

Wer künftig keine Leberkäse-Maske mehr ergattert, sollte zu Alternativen greifen. Bundeskanzler Sebastian Kurz empfiehlt in diesem Fall, Masken selber anzufertigen, etwa eine Schnitzelmaske, die man einfach jeden Tag neu panieren kann. ,,Eine Gesichtsmaske schützt mich nicht vor der Infizierung, aber sie schützt andere Menschen davor, dass ich sie infiziere‘‘, erklärt der Bundeskanzler und: ,,Die Leberkäse-Masken schmecken einfach hervorragend.‘‘ Auch für Vegetarier ist bereits vorgesorgt, wie der Bundeskanzler bei der Presse-Konferenz in Hallein betonte, nämlich eine Apfeltaschen-Maske. Auch der bekannte Wurstfabrikant Neuburger präsentierte bereits seine eigene, Kalorien leichtere Maske aus Neuburger-Leberkäse. Sie soll in TV-Spots und Zeitungs-Inseraten breit beworben werden mit dem Slogan „Sagen Sie niemals Atemschutz-Maske zu ihr“. Am Halleiner Bahnhof bilden sich unterdessen ständig lange Schlangen vor dem neuen Automaten für warme Atemschutz-Masken aus Leberkäse, da niemand mehr ohne Maskenschutz in einen Zug steigen will. – (Odo Maskenschneider, Foto: Wiener Tageszeitung).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die offenbar verrückt gewordene Minderheit der WC-Papier-Hamsterkäufer bringt die normal gebliebene Mehrheit einer ganzen Nation in einen peinlichen Notstand. Die WC-Papier-Raffer verfügen mittlerweile über randvoll mit WC-Papierrollen gefüllte Wohn- und Schlafzimmer und bieten WC-Papierrollen zu unanständigen Wahnsinns-Preisen an. Deshalb müssen alle Nicht-WC-Papier-Hamsterer ihre ungeliebten oder unpassenden Kleidungstücke sowie alte Hand-, Geschirr,- Lein-, Tisch- und Putztücher, zu WC-Reinigungs-Tüchern für ihr Hinterteil zurechtschneiden. Wo der textile Nachschub zusammenbricht, müssen Papier-Taschentücher (für feierliche Anlässe) oder Zeitungspapier (für den Alltag) herhalten. Dazu ein Tipp für alle Leser des Satire-Ressorts: Zeitungspapier fest zusammenknüllen, dann wieder glatt streichen. Und Zusammenknüllen und glatt streichen. Und Zusammenknüllen, glattstreichen. Nach dem 3. Mal hat man sich ein weiches, samtiges, anschmiegsames, traumhaftes, handgefertigtes WC-Papier höchster Qualität geschaffen. Vergleichbar nur mit 12-lagigen Spitzenprodukten. (Die geistig unterbelichteten WC-Papier-Hamsterer werden so auf ihren Rollenpapier-Massen lebenslang sitzen bleiben.)

Doch in manchen, mit Computer-Technologie vollgestopften Haushalten, gibt es schon lange kein Zeitungspapier mehr. Da mussten Plastikfolien, Teppiche, Dachpappe und sogar Fußabstreifer entsprechend herhalten. Gerüchte, wonach in Einzelfällen sogar zu Glasscherben gegriffen wurde, konnte die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER bisher nicht bestätigen. Doch jetzt ist Rettung in Sicht! Denn ab sofort beseitigen die WC-Papier-Rettungshunde des Roten Kreuzes den grassierenden, peinlichen Notstand. Speziell geschulte Hundestaffeln sind seit gestern in Hallein auf Kontrollgängen unterwegs, um allen Stadtbewohnern, die einem WC-Papier-Notstand ausgesetzt sind, zu helfen. (Die sympathische Bildaussage des oben stehenden Fotos verhilft hoffentlich über dessen mangelhafte Qualität hinweg). Insgesamt 48 WC-Papier-Hunde sind mit Hundeführern in Hallein unterwegs. Sie hören mit ihren scharfen Ohren auch die schwächsten Hilferufe nach WC-Papier und sind sofort zur Stelle. Das Erfreuliche dabei: das hinterhältige Coronavirus  wird nicht von Tieren auf Menschen und umgekehrt nicht von Menschen auf Tiere übertragen. Damit haben die WC-Papier-Rettungshunde überall und jederzeit unbeschränkt Zutritt. Zu gesunden Menschen ebenso wie zu in Quarantäne befindlichen Personen und zu Corona-Patienten. Nachdem sich die WC-Papier-Hundestaffel so hervorragend bewährte, gibt es in Hallein bereits jetzt schon aus allen mit dem Coronavirus belasteten Ländern Anfragen nach Ausbildnern für WC-Papier-Rettungshunde. Noch einen Vorteil bescheren die 48 vierfüßigen, felltragenden Rollenpapier-Schlepper. Um ihre Ernährung sicherzustellen, dürfen alle Halleiner Geschäfte, die auch Fleisch- und Wurstwaren führen, trotz der Corona-Krise geöffnet bleiben. Wie schön, es geht doch auch in Zeiten des Corona-Horrors nichts über eine köstliche Leberkäse-Semmel! – (Odo Rollenschneider, Foto: X-press).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Aufgrund der brennheißen Situation rund um die ungezügelten Attacken der wild tobenden Corona-Viehherden, wurden die Grenz-Regelungen an den einzelnen Halleiner Stadtteilen deutlich verschärft. Jene Stadt-Bewohner, die nicht dem geltenden Ausgeh-Verbot unterliegen,  können derzeit nur unter strengen Auflagen die Grenzen zwischen den einzelnen Stadtteilen – Altstadt, Neustadt, Burgfried, Burgfried-Ost, Gries, Mitterau, Adneter Riedl, Neualm, Kaltenhausen, Rehhof, Taxach und Rif – überschreiten. Dramatisch verschärft zeigt sich die Situation in der Altstadt. Hier wurden Bayrhamerplatz, Robertplatz, Kornsteinplatz, Unterer Markt, Fußgängerzone, Oberer Markt und Schöndorferplatz zu eigenständigen Territorien erklärt. Das Betreten und Verlassen der genannten Stadtplätze ist nur nach den gleichen Grenz-Formalitäten gestattet, die auch bei allen übrigen Stadtteilen gelten. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER hat sich durch Hinweise, Vorschriften und Anweisungen, bezüglich des Überschreitens der Grenzen an allen Halleiner Stadtteilen, hindurchgearbeitet und kann nun exklusiv die wichtigsten Vorschriften, darlegen.

Grundsätzlich gilt: Grenz-Kontrollen werden an jeder Stadtteil-Grenze sowohl bei der Einreise, als auch bei der Ausreise durchgeführt. Mitzuführen und bei den Grenz-Kontrollen zu präsentieren, sind von Fußgängern und Radfahrern: Geburts-Urkunde, Reisepass, Aufenthalts-Bewilligung, Heirats-Urkunde, das letzte Schulzeugnis, Bestätigung der Lehrabschluss-Prüfung bzw. Universitäts-Bestätigung über den korrekt erworbenen akademischen Titel. Autolenker haben zusätzlich Fahrzeug-Zulassung, Führerschein und eine Bestätigung der Fachwerkstätte über den einwandfreien Zustand des Fahrzeuges vorzulegen. Diese Ausführungen gelten nur für jene Personen, die nicht dem allgemein verordneten Hausarrest unterliegen.

Ausnahmen vom Hausarrest gelten für strategisch wichtigen Warenverkehr wie Spezialitäten aus der Café-Konditorei Braun, Bücher aus der Buchhandlung Leseträume, Spielwaren von Oedl, Bier aus Kaltenhausen, Lippenstifte und Präservative. Hausarrest-Ausnahmen gelten weiters für berufsbedingte Gründe wie Berufs-Einbrecher, Berufs-Autodiebe und Teilnahme an Raubzügen durch Einkaufszentren. Ausnahmen vom Hausarrest gibt es auch für Grenzgänger, Berufspendler und Ganoven. Die Dringlichkeit der Ausnahmen muss durch geeignete Unterlagen und Dokumente nachgewiesen werden: Arbeitsvertrag, Auftrags-Unterlagen, Bestätigung ärztlicher Behandlung nach erlittenen Kontakten mit einer Corona-Viehherde, Nachweis der unbedingt notwendigen Rückkehr in den Hauptwohnsitz-Stadtteil. Ausnahmen vom Hausarrest gelten auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gelb-Licht-, Orange-Licht-, Rot-Licht-, Grün-Licht-, Braun-Licht-, Violett-Licht-, Grau-Licht- und Schwarz-Licht-Organisationen, aber auch für Müllabfuhr und Klärschlamm-Entsorgung.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass durch die Stadtteil-Grenzkontrollen bei Einreise und Ausreise, der damit verbundene Zeitaufwand einzukalkulieren ist. Wer von Rif nach Gamp unterwegs ist, muss immerhin 6 Einreise- und 6 Ausreise-Kontrollen  in den Stadtteilen Rif, Taxach, Rehhof, Kaltenhausen, Altstadt und Gamp über sich ergehen lassen. Und bei der Rückkehr in den Heimat-Stadtteil Rif bricht das ganze Zeremoniell noch einmal über die Heimkehrenden herein. Macht insgesamt 24 Grenz-Kontrollen! Seit Inkrafttreten der Grenz-Kontrollen, weisen sämtliche Durchgangs-Straßen auf beiden Spuren eine durchgehend stehende Autokolonne auf. Deshalb wird, für die bequemere Übernachtung im Auto, die Mitnahme von Proviant, Taschenlampen, Schlafsäcken und Wecker dringend empfohlen. – Das oben stehende Foto zeigt die durch die blindwütigen Attacken der Corona-Viehherden leergefegte Halleiner Altstadt. – (Odo Grenzschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Als der Satire-Redakteur des SALZSCHREIBER in mehreren Halleiner Einkaufsmärkten, die von unverantwortlichen und extrem egoistischen Außenseitern leergekauften Regale fotografierte (siehe Foto oben), da kam ihm bei einem der Märkte aus dem Eingang ein erschreckend übergewichtiger Mann entgegen. Verblüfft stellte der SALZSCHREIBER fest, dass der von Speck umwucherte Fettsack gleich zwei Einkaufswagen, die mit einer Kette verbunden waren, hinter sich herzog. Es handelte sich um einen typischen Hamsterkauf, denn alle Produkte in den beiden Einkaufswagen gab es gleich dutzendweise. Der SALZSCHREIBER ersuchte den wild keuchenden Übergewichtigen um ein Gespräch.

Salzschreiber:
Die Hamsterkäufe der letzten Tage haben bereits vielen Kunden, die nun vor leeren Waren-Regalen stehen, erhebliche Probleme bereitet. Wie sehen Sie das?
Fettsack: Das Ganze ist eine Frage der raschen Reaktion. Als ich schon vor längerer Zeit die ersten Hamsterer bemerkte, habe ich sofort geschaltet. Seither absolviere ich meine täglichen Einkäufe mit zwei Einkaufswagen.
Salzschreiber: Sind Sie nicht schon längst in diesem Einkaufsmarkt aufgefallen?
Fettsack: Ich gehe selbstverständlich strategisch vor: Ich kaufe täglich immer nur in  zwei verschiedenen Einkaufsmärkten ein. Außerdem gestalte ich das Ganze noch viel intelligenter, indem ich die Reihenfolge ändere, so dass ich niemals am gleichen Wochentag in den gleichen Geschäften tätig bin.
Salzschreiber: Aha, ein genialer Stratege. Was sagen Sie dazu, dass Sie anderen Kunden die Waren wegkaufen, die sie mit ihren beiden Einkaufswagen abtransportieren um sie irgendwo zu stapeln?
Fettsack: Jeder ist sich selbst am nächsten.
Salzschreiber: Wenn es keine Hamsterkäufe gäbe, gäbe es überhaupt keine Probleme beim Einkaufen.
Fettsack: Ist doch mir egal. Der Schnellere räumt eben die Regale leer.
Salzschreiber: Kein schlechtes Gewissen bei Ihren Beutezügen?
Fettsack: Sie werden mir jetzt sicher erklären, was ein schlechtes Gewissen ist.
Salzscheiber: Wie groß ist denn inzwischen Ihr Warenlager?
Fettsack: Ich habe die Holzlage leergeräumt, die ist bis obenhin voll. Die Waschküche ist auch voll. Die Garage auch. Und der Hobbyraum auch.
Salzschreiber: Wie finanzieren Sie das Ganze?
Fettsack: Ich habe mein Auto verkauft. Ich habe einfach nicht mehr hineingepasst.
Salzschreiber: Und wer soll das Ganze essen?
Fettsack (Klopft an seine Brust): Ich, ich, ich!  
Salzschreiber: Bis Sie beispielsweise die Garage leer gegessen haben, ist der übrige Warenbestand nicht mehr genießbar und reif zur Entsorgung.
Fettsack: Sie unterschätzen fast schon beleidigend, welche Mengen mit welchem Tempo ich vertilgen kann.
Salzschreiber: Trotzdem schaffen Sie das nie. Da steckt doch noch etwas anders dahinter.
Fettsack: Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich die gesammelten Waren auch an Interessierte verkaufe. Ich mache auch Ihnen ein Angebot. Eine hochkomfortable, superweiche, anschmiegsame, duftige, ziemlich reißfeste Klo-Papierrolle um nur bare 1.285 Euro. 10 Prozent Nachlass, wenn Sie zwei nehmen. Ist das nicht ein tolles Angebot? – (Das Interview führte Odo Speckschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Kein Viren-Forscher, kein Viren-Spezialist, kein Viren-Wissenschaftler auf unserem vom Corona-Virus heimgesuchten Planeten, kam bisher auf die Idee, auch die unfassbare Fortpflanzung dieser lästigen Winzlinge näher zu untersuchen. Mit einer erfreulichen Ausnahme. Der Halleiner Arzt und Astronom Dr. Dr. Dipl. Ing. Mag. Suriv Anoroc studierte unter dem Mikroskop das Vermehrungs-Verhalten der Corona-Viren und konnte es mittlerweile völlig entschlüsseln. Die Vermehrungs-Mechanik der Viren ist äußerst leistungsstark und produktiv angelegt. Es gibt die blauen Viren-Männchen (Foto oben) und die rot gefärbten Viren-Weibchen. Diese sind ebenfalls kugelförmig gestaltet und gleich groß wie die Männchen. Die Männchen weisen insgesamt 50 trompetenförmige Samen-Schleudern auf ihrer Körper-Oberfläche auf, bei den Weibchen findet man in gleicher Zahl und Anordnung passende Körper-Öffnungen. Der erotische Ablauf ist einfach und schockierend reproduktionsstark. Nähert sich ein Männchen einem Weibchen, dann bringt sich dieses sogleich in die richtige Position. Das Männchen rollt daraufhin über die gesamte Körper-Oberfläche des Weibchens hinweg, seine trompetenförmigen Samen-Schleudern legen sich über die Öffnungen des Weibchens und schon ist die Begattung vollzogen. Die Öffnungen des Weibchens schließen sich, um den Nachwuchs heranreifen zu lassen. Dies geschieht rasend schnell. Bereits nach 2,7 Sekunden entlässt jede der Öffnungen jeweils 78.642 kleine Viren, insgesamt also 3,932.100, die sich bereits nach 3,1 Sekunden wieder miteinander paaren. So geht dies ununterbrochen weiter, 12 Stunden am Tag, 12 Stunden in der Nacht. Die Fortpflanzungsrate ist deshalb so erschreckend hoch, weil es genau gleich viele Viren-Männchen und Viren-Weibchen gibt. Sie kommen exakt abwechselnd zur Welt, so dass keine Zeit für die Partnersuche verloren geht. Es ist dies die produktivste Nachwuchs-Produktion auf der ganzen Welt.

Hier im Ressort ,,Satire‘‘, gleich unmittelbar an diesen Beitrag unten anschließend, wird dargelegt, wie Dr. Dr. Dipl.-Ing. Mag. Suriv Anoroc aus Hallein, die Ursache der international um sich greifenden Corona-Viren-Invasion entdeckte und wie man die Virenflut erfolgreich bezwingen könnte. Alles weitere siehe im Bericht unten anschließend. Deshalb ist es verständlich, dass sich der Arzt und Astronom sogleich daran machte, um auch Methoden zu entwickeln, die ein Ende der unvorstellbar hohen Vermehrungsrate der Viren herbeiführen könnten. Bei den Viren-Männchen wäre folgendes Problem zu lösen: Wie ist es möglich, das Standvermögen der trompetenartigen Samen-Schleudern so weit zu schwächen, dass die schlapp Gewordenen nicht mehr an den Öffnungen der Weibchen andocken können? Hier wird man versuchen,  die Weibchen ebenso blau zu färben wie die Männchen, wodurch sie zuverlässig ihre, die Männchen erregende, rote Farbe verlieren würden. Das wichtige Ergebnis: Keine Erregung, keine standfesten Samen-Schleudern und damit kein Nachwuchs mehr. Bei den Viren-Weibchen geht es darum, ihre Körper-Öffnungen wirksam zu blockieren. Der Lösungsansatz besteht darin, aus Fragmenten der trompetenartigen Samen-Schleudern kleine Stöpsel zu züchten, die wie wild auf die Duftstoffe der Weibchen reagieren, sich deshalb vor deren Körper-Öffnungen drängen und diese schließlich wirksam verschließen. Die männlichen Samenzellen hätten somit keine Chance mehr, die ihnen zugedachte Aufgabe zu erfüllen. Die intensivste biologische Vermehrungsrate auf diesem Planeten, wäre damit elegant, wirksam und für immer beendet. Die Europäische Union, die UNO, China, der russische Präsident Putin und sogar der USA-Präsident Trump haben bereits zugesagt, die Forschungsarbeiten von Suriv Anoroc in Hallein finanziell zu unterstützen. – (Odo Virenschneider, Foto: Stockadobe).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Noch nie litt der Planet Erde derart an Überhitzung, so wie in unseren Tagen. Deshalb trat das wärmebedürftige Coronavirus auch noch nie in der Menschheits-Geschichte in Erscheinung. Dazu der aus dem brennenden Australien stammende Halleiner Arzt und Astronom Dr. Dr. Dipl.-Ing. Mag. Neriv Anoroc im Gespräch mit der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER: ,,Die Steinzeit-Menschen froren sich von einer Eiszeit zur nächsten, die Kelten und die Menschen im Mittelalter hatten es kaum besser und litten unter langen, eisigen Wintern und unter kurzen, verregneten Sommern. Die Corona-Viren waren seit Milliarden von Jahren massenhaft im ewigen Eis von Arktis und Antarktis eingefroren. Dies änderte sich erst in den letzten, immer heißer werdenden Jahren. Die Coronaviren wurden freigeschmolzen und machten sich daran, die Erde zu erobern. Da bot zuerst die Tierwelt ein gemütliches Zuhause. Doch der heurige Winter mit seinen Rekord-Wärme-Temperaturen, veranlasste die Coronaviren dazu, auch die Menschen zu überfallen.‘‘

Die verhängnisvolle Temperatur-Zunahme lässt sich auch an der Größe der permanenten Sonnen-Eruptionen ablesen. Dazu unsere oben stehenden Fotos. Man erkennt, wie die Sonnen-Corona seit dem Mittelalter (1. Foto oben vom 2. August 1436), zugenommen hat (2. Foto oben vom 16. Jänner 2020). Die unausweichliche Folge – die Erde wird immer wärmer und immer gemütlicher für die Coronaviren. Damit steht die Wissenschaft vor der Frage, wie man die Temperaturen auf der Erde wieder deutlich absenken könnte. Dazu der Arzt und Astronom Neriv Anoroc: ,,Erfreulicher Weise haben wir einige heiße Eisen im Feuer, um die Corona-Viren niederzukämpfen. Erstens: Man beschleunigt die Umlauf-Geschwindigkeit der Erde um die Sonne per Raketenschub. Damit würde sie sich, entsprechend den Regeln der Zentrifugalkraft, automatisch von der Sonne ein Stück entfernen, wodurch die Heizwirkung der Sonne nachließe. Die kälteren Temperaturen würden den Rückzug der Coronaviren sicherstellen. So einfach ist das. Oder zweitens: Die Erde wird zum weißen Planeten. Weiße Häuser mit weißen Decken. Weiß gefärbte Straßen auf denen nur weißgefärbte Fahrzeuge unterwegs sind. Die Vegetation wird großflächig mit weißen, lichtdurchlässigen Planen abgedeckt, es gibt nur noch weiße Kleidung. Die Gebirge werden weiß gestrichen. Die Ozeane werden weiß eingefärbt. Die weiße Erde strahlt die Wärme der Sonne zurück – schon wird es kälter. So einfach ist das. Oder drittens: Alle Feuerwehren der Welt werden mit einer gigantischen Raketenflotte in eine nahe Umlaufbahn um die Sonne geschleust. Dort gehen die Feuerwehr-Männer in Position und eröffnen aus ihren Wasser-Kanonen das Feuer auf die Flammen der Sonnen-Corona. Das Flammen-Meer wird somit reduziert und schon wird es wieder kälter auf der Erde. So einfach ist das. Bis eines dieser drei Vorhaben realisiert ist, vergehen wohl noch einige Monate. Bis dahin bietet sich eine Expresslösung an. In vergleichsweise kurzer Zeit, könnten alle Menschen mit Kühl-Anzügen ausgestattet sein, die für so niedrige Körper-Temperaturen sorgen, dass die Corona-Viren schleunigst die Flucht ergreifen. Man erkennt also, wir sind der Virenplage keineswegs wehrlos ausgeliefert.

Inzwischen hat jedoch der in Hallein ansässige, Internationale Corona-Viren-Schutzverband energisch Stellung bezogen. Er wendet sich mit den Parolen ,,Auch Viren wollen leben!‘‘ ,,Viren sind Lebewesen wie Du und Ich!‘‘ ,,Auch Viren haben ein Anrecht auf ein angenehm warmes, kuscheliges Zuhause!‘‘ entschieden gegen jedes Vorhaben, welches eine Abkühlung unseres Planeten zum Ziel hat. Vor dem Halleiner Viren-Bezirksgericht wurde deshalb eine 1000-Millionen-Klage gegen alle Versuche eingebracht, unseren Planeten gewaltsam wieder abzukühlen. Diese Millionen sollen dazu dienen, um künftig weltweit Coronaviren-Schutzgebiete zu schaffen, in denen die so sehr verfolgten Tierchen künftig vor allen bösen Anfeindungen geschützt werden sollen. – (Odo Virenschneider, Fotos: US-Corona-Center).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Welch ein Glücksfall! Zum 1. Mal in der Geschichte der Menschheit: Nun konnte der bislang weltweit lediglich anhand von zwei toten, völlig flachgedrückten und ausgetrockneten Exemplaren bekannte schwarze, langhaarige Salz-Käfer, erstmals lebendig fotografiert werden. Wurden die toten Exemplare jeweils in Salz-Gewinnungs-Anlagen in Nord-China und auf einer Insel vor Süd-Chile aufgefunden, so wurde nun die Sensation in Hallein durch Einsatz modernster Mikroskop-Fotografie möglich. Denn das einzigartige, ungemein reizvolle Tierchen, misst nur ganze zwei Millimeter (siehe Foto oben). Das Wunder ereignete sich auf dem letzten, in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel gelagerten Salz-Restbestand, auf dem das Tierchen sichtbar gut gelaunt umher krabbelte.

Schon seit Ende des 2. Weltkrieges hatten Wissenschaftler der Internationalen UNO-Salt-Foundation, Salz-Vorkommen in Amerika und Europa mit ihrer Mikroskop-Fotoausrüstung nach dem Salz-Käfer durchforstet – ohne jeden Erfolg. Umso höher ist nun die Entdeckung auf der Halleiner Pernerinel einzustufen. Die Wissenschafter sicherten das Tierchen samt einem Kubikmeter Salz, um es der UNO-Salt-Foundation in New York überbringen zu können. Inzwischen laufen die Untersuchungen des Salz-Restbestandes, um vielleicht weitere Exemplare des kleinen Salz-Käfers zu entdecken. Vor allem hofft man, ein männliches Exemplar aufzufinden, da der entdeckte Salzkäfer, nach eingehenden Untersuchungen, ganz eindeutig als weiblich eingestuft werden konnte. Sollte dies gelingen, dann sind die Wissenschaftler sicher, dass eine Neu-Population des Salz-Käfers begründet werden könnte. Denn, so meinten Wissenschaftler vielsagend, das aufgefundene Salz-Käferweibchen sei von ganz außergewöhnlicher Attraktivität und Anziehungskraft. Hallein jedenfalls erhält kostenlos eine vielfach vergrößerte Nachbildung des reizvollen Salz-Käfers für Ausstellungs-Zwecke. Womit Hallein wohl auf der ganzen Welt berühmt werden dürfte. – (Odo Stierschneider. Mikroskop-Foto: UNO-Salt-Foundation).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


„Schrecklich! Ist Sach-Eigentum in Hallein gar nicht mehr sicher?“, zeigt sich die Geschichtslehrerin und AfÖ-Gemeinde-Vertreterin Z. Z. (Name ist der Satire-Redaktion bekannt) erschüttert, die das heftig eingerissene AfÖ-Wahlplakat neben einem Kinder-Spielplatz entdeckte. Die Risswunde ist nach ersten Schätzungen von Vermessungs-Spezialisten mindestens 1 grauenvollen Zentimeter und 2 grausame Millimeter lang. Macht insgesamt 12 unaussprechlich schreckliche Millimeter. Da schlägt es aber Dreizehn in den Parteizentralen von AfÖ***, AfD, FPÖ*** und FDP! Hunderte AfÖ- und AfD-, sowie FPÖ- und FDP-Politiker reisen seit heute Vormittag an den Tatort in Hallein, um andächtig inne zu halten und Kerzen sowie Blumen vor dem gefolterten und geschändeten Plakat aufzutürmen.

„Wir müssen jetzt handeln. Ich habe dazu eine geniale Theorie entwickelt“, sagt Adoloro Hytthla vom Verfassungsschutz. Er zeichnet ein Hufeisen (siehe Tatort-Foto oben) auf den vom letzten Regenguss noch aufgeweichten Boden. „Da ist das rechte Ende und dort das linke. Sehen Sie, wie nahe die sich sind? Das ist kein Zufall! Beide Enden sind quasi identisch. In Hallein ist dies bereits der zweite linksextreme Terroranschlag innerhalb weniger Monate. Erst im Oktober wurde die Halleiner Hauptzentrums-Zentralsynagoge von einem Täter in roter Badehose attackiert, der schon 2018 einmal im Halleiner Freibad eine rote Badehose trug. Laut Ermittlungen des Verfassungsschutzes deutet dies auf ein kommunistisches Tatmotiv hin.‘‘ 

Auch in Wien ist man, wie die Satire-Redaktion ermittelte, auf intensive Weise alarmiert. Alle Parlaments-Parteien beschlossen ein gemeinsames Statement: „Unsere Gedanken sind in Hallein, wo sehr schreckliche Sachen und auch sehr schreckliche Dinge passiert sind, die sehr schrecklich sind. Haben Sie die schrecklichen Bilder von diesem schrecklichen Plakat gesehen?‘‘ Der österreichische Verfassungsschutz wird Lehren aus dem grausamen Anschlag in Hallein ziehen und die „Omas gegen Links und Rechts, gegen Unten und Oben“ ab sofort noch intensiver beobachten. Sogar die angesehene Wiener  ,,tagespresse‘‘ berichtete bereits über das skandalöse Ereignis in Hallein. – (Udo Störschneider).
––––   
***AfÖ: Die Af-Mutterpartei, aus welcher die deutsche AfD entstand
***FPÖ: Die FP-Mutterpartei, aus welcher die deutsche FDP entstand

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Unauffällig und geheim. Auch in Hallein werden immer wieder von den bedauernswerten Betroffenen, heftige Kämpfe gegen ihre manchmal allzu aggressiv rumorende Verdauungs-Tätigkeit geführt. Dann wird der Weg bis zur nächsten Toiletten-Anlage zur Höllenqual. Wobei noch die Frage zu klären ist: Wohin soll man sich wenden? Zur Toilette auf der Pernerinsel oder zu jener am Griesplatz? Im aktuellen Fall ging es schnell entschlossen zum Griesplatz. Die Wegstrecke dehnt sich erbarmungslos, aber schließlich kommt doch noch die große Erlösung: Die WC-Anlage am Griesplatz ist erreicht. Tür auf – – – doch sie lässt sich, völlig unfassbar, nicht öffnen! Da fällt auch schon der Aufkleber auf der Eingangstür ins Auge: ,,Diese Toilette ist vorübergehend wegen eines mutwillig gelegten Brandes geschlossen!‘‘ Den letzten Zusatz ,,Wir bitten um Verständnis!‘‘ empfindet man, gequält durch inneres Erdbeben, nur noch als Spott und Hohn. (Siehe 1. Foto oben). Für solches Verständnis ist keine Zeit mehr, Panik bricht aus: gibt es hier irgendwo ein dichtes Gebüsch oder einen nicht einsehbaren Mauerwinkel? Keine Chance in der gepflegten Umgebung.

Die hochkommenden Verzweiflung hinunterwürgend, wird also der schier endlose Verzweiflungs- und Folterweg zur Pernerinsel-Toilette in Angriff genommen. Wahn-Vorstellungen machen sich breit: Warum nicht in die Salzach springen um dort zu tun, was man längst schon hätte tun sollen? Oder an der Stadtbrücken-Kreuzung gegen ein gerade wegfahrendes Auto anrennen, damit das sich ergebende Entleerungs-Drama als Unfall-Schockursache durchgeht? Automatisch ist man bereits in den 2 – 1 – 2 – 1 – Geh-Rhythmus verfallen mit 2 Schritte, 1 x Zupressen. 2 Schritte, 1 x Zupressen. Doch dann wird, endlich, endlich, doch noch die Pernerinsel-Toilettenanlage sichtbar. Ah! Wie schön, wie herrlich! Tür auf –  –  – doch auch sie lässt sich nicht öffnen! Einfach unfassbar, auch diese Toilettentür ist versperrt! Schon wieder ist da so ein verhängnisvoller Aufkleber auf der Toilettentür: ,,Diese Toilettenanlage ist vorübergehend wegen Wartungsarbeiten geschlossen!‘‘ (Siehe 2. Foto oben). Der Verfasser des Aufklebers ist offensichtlich ein sensibler Typ, denn er fügte noch einfühlsam hinzu: ,,Ausweich-Möglichkeiten Parkstrasse oder Greisplatz.‘‘

Die Parkstraße beim Stadtpark am anderen Salzachufer, erscheint unerreichbar weit entfernt. Also auf zum Greisplatz. Aber wo zum Teufel ist in Hallein der Greisplatz? Er kann nur in der Altstadt liegen. Aber wo? Trotz der innerlich rumorenden Höllenqualen, gilt es, allen Vorbeikommenden die drängende Frage nach dem Greisplatz zu stellen. Doch alle Antworten sind durchwegs deprimierend: ,,Greisplatz? Woas is net!‘‘ Oder: ,,Greisplatz? Hob i no nia gheat!‘‘ Oder: Greisplatz? Den gibt’s do net!‘‘ Oder: Greisplatz? Das ist ein Schreibfehler. Richtig heisst das Griesplatz!‘‘ Oh Gott! Dort hat doch das ganze Drama begonnen, weil die dortige Toilettenanlage geschlossen ist! Also doch auf in die Parkstraße, um das Drama hoffentlich noch zu einem guten Ende zu bringen. Diesmal allerdings im Geh-Rhythmus 1 – 1 – 1 – 1 – : 1 Schritt, 1 x Zupressen, 1 Schritt, 1 x Zupressen. Schon bekommen finstere, unheilschwangere Gedanken  die Oberhand.  Es heißt doch so schön: aller guten Dinge sind drei. Ist also auch die 3. Toilette zugesperrt? Nach qualvoller, endloser Dauer gibt es schließlich vor der Toilette in der Parkstraße, beinahe noch eine Enttäuschung. Kaum zu glauben, die Toilette ist – – – tatsächlich geöffnet! Doch der unbedingt rasch erforderliche Zugang ist wieder nicht möglich. Denn hier warten schon, sichtlich ungeduldig, bereits fünf Personen vor der besetzten Toilette! – (Text & Fotos: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Am Tag der Heiligen Drei Könige des Jahres 2020, entschlossen sich die Politiker der Stadtgemeinde Hallein, angesichts ihrer leergeräumten Parteikassen, zu einer spontanen, ungewöhnlichen Aktion. Verkleidet als die Drei Heiligen aus dem Morgenland, wollten sie mit Hilfe der besonders spendenfreudigen Halleinerinnen und Halleiner, ihre Partei-Finanzen wieder in Ordnung bringen. Doch vorher galt es, taktische Grundsatz-Entscheidungen zu treffen. Sollte jede der fünf im Halleiner Rathaus vertretenen politischen Parteien, (SPÖ, ÖVP, BASIS (vormals FPÖ), Grüne und Neos) mit einer eigenen Königsgruppe auf die Bewohner der Stadt losgehen? Das hätte bedeutet, dass fünf Königsgruppen ihre Bettel-Runden durch die Stadt gezogen hätten, was zweifellos die Geduld und vor allem die Spenden-Freudigkeit der betroffenen Bevölkerung überfordert hätte. Denn die Angebettelten hätten bereits angesichts der zweiten Königsgruppe, verärgert nachgefragt, warum man sich nicht gefälligst in einer gemeinsamen Gruppe um Spenden bemühe.

Sollten also die 5 Parteien im Halleiner Rathaus SPÖ, ÖVP, BASIS, Grüne und NEOS in einer gemeinsamen Gruppe der fünf Heiligen Drei Könige um Spenden ersuchen? Wie würden die Stadtbewohner wohl auf gleich Fünf, anstatt der traditionellen Drei Heiligen Könige reagieren? Schon stünde der Vorwurf im Raum: ,,Da sieht man wieder, wie die Fünf im Rathaus, wenn’s um Geld geht, miteinander packeln! Wie sie plötzlich miteinander verbandelt und verbunden, verschwägert, verbrüdert und verschwestert, zusammengenietet und verschweißt sind!‘‘ Also war guter Rat gefragt. Plötzlich sprangen alle gleichzeitig auf und riefen gemeinsam im Chor: ,,Ich hab‘s! Wir verzichten bei unseren Rundgängen nicht nur auf Spenden sondern wir verteilen sogar Spenden an alle Mitbürger!‘‘ Gerufen und getan. Und so sollten 2021 in Hallein die unheiligen Fünf Polit-Könige der fünf vereinten Parteien VP-SP-BASIS-Grüne-Neos viel Geld in die Hand nehmen, um es unter den Stadtbewohnern zu verteilen. Zweifellos ein erfreuliches Vorhaben und ein würdiger Start in das nächste Jahrzehnt.

Auf den geheimen partei-internen Nachrichtenkanälen, brach sich jedoch die Kunde von den großzügigen 5-Königs-Spenden-Plänen der Halleiner Stadtparteien ihre Bahn bis in die Wiener Parteizentralen. Dort war die Reaktion über alle Parteigrenzen hinweg einhellig: Schock, Entsetzen, Verärgerung und Wut trieben die Temperaturen bis zur Weißglut. Beginnend beim Bundeskanzler, traten alle Parteigrößen, vorsorglich bis zur Unkenntlichkeit verkleidet und getarnt, schleunigst den Weg nach Hallein an, um zu retten, was noch zu retten war. Doch die Rettungsaktion scheiterte auf allen Ebenen. Der Bundeskanzler war bereits bis zum Keltenmuseum vorgedrungen und wollte über den Salinensteg noch rasch einen Abstecher zur Pernerinsel unternehmen. Doch zu seinem Entsetzen war die Steg-Fahrbahn rot eingefärbt und somit für einen ÖVP-Kanzler unmöglich zu betreten. Also schwang sich der sportlich-schlanke Kanzler auf das Steg-Geländer und balancierte auf diesem über die Salzach. Auf halber Balancierungsdistanz landete ein großes, laut brummendes Insekt auf seiner linken Schulter. Instinktiv versuchte der Kanzler, mit seiner rechten Hand den Störenfried zu vertreiben, verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte in die Salzach. Alle seine Begleiter sprangen sogleich hinterher und so wurde Österreichs Polit-Elite entlang von Salzach, Inn und Donau wieder zurück in die Bundeshauptstadt Wien gespült. Womit in Hallein (falls sich nichts ändert) alles so bleibt, wie es geplant war: Am Drei-Königstag 2021 ersuchen die drei Heiligen in Hallein nicht um Spenden sondern die Fünf Polit-Unheiligen bringen uns Geldspenden ins Haus. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Neujahrzehnt-Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein am Mittwoch, 1. Jänner 2020, nahm ein unerwartetes und aufsehenerregendes Ende. Gerade hatten die Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen ihr Sektglas erhoben, um auf das neue Jahrzehnt 2020–2030 anzustoßen. Da betrat eine völlig vermummte Gestalt den festlich dekorierten Neujahrszehnt-Sitzungssaal und schleuderte eine Zeitlupen-Sprengbombe mitten hinein in die frohgestimmte Runde. Die Bombe rollte noch bis vor den Arbeitstisch des Bürgermeisters. Dann ging sie hoch. Langsam. Ganz langsam. Eben in Zeitlupe.

Gebannt verfolgten die Sitzungsteilnehmer, wie sich die Explosionswolke im  Raum langsam ausdehnte. Sie hob zuerst die Decke des Neujahrzehnt-Sitzungssaales und anschließend den Dachstuhl es Rathauses in die Höhe. Dann ergriff der Explosions-Sog sämtliche Mandatare und zog sie hinaus ins Freie. Voran der Bürgermeister, bei dem die Zeitlupen-Explosion ihre stärkste Wirkung entfachte. Die Stadtpolitiker und Stadtpolitikerinnen fassten einander bei den Händen und dann ging, über den Dächern der Stadt Hallein, die gemütliche Zeitlupen-Reise los. Der Bürgermeister setzte, während des gemächlichen, gemeinsamen Dahinschwebens, die Sitzung der Gemeinde-Vertretung fort und stellte die zwei entscheidenden Grundsatzfragen zur Diskussion: ,,Hat mit 2020 eigentlich schon das nächste Jahrzehnt begonnen? Oder hätten wir mit der Feier des neuen Jahrzehnts nicht doch noch ein Jahr zuwarten sollen?‘‘ Als die Gemeinde-Vertretung oben in den Lüften gerade die erste Runde über dem Schöndorferplatz vollendet hatte, stellte 1. Vizebürgermeister Florian Scheicher fest: ,,2020 ist das letzte Jahr des laufenden Jahrzehnts. Das neue Jahrzehnt beginnt erst am 1. Jänner 2021 und endet 10 Jahre danach im Jahr 2030.‘‘ Halleins 2. Vizebürgermeisterin Rosa Bock ergänzte: ,,Am 1. Jänner 2031 startet also dann das darauf folgende vierte Jahrzehnt dieses Jahrhunderts!‘‘ Bau- und Raumplanungs-Stadtrat Gottfried Aschauer nachdrücklich: ,,Wir haben also heute in unserer Neujahrs-Sitzung  um 1 Jahr zu früh auf das neue Jahrzehnt angestoßen!‘‘ Die in der Luft Dahinschwebenden umkreisten gerade den Rathausturm, als sich Sport-Stadtrat Josef Sailer zu Wort meldete: ,,Bei 2020–2030 handelt es sich nicht, wie wir irrtümlich angenommen haben um ein Jahrzehnt, sondern um ein Jahrelft!‘‘ Der Bürgermeister zog hoch oben in der Luft seine Gemeindevertretung hinter sich her und steuerte über die Fußgängerzone hinweg den Bayrhamerplatz an. Integrations-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl ergänzte: ,,Unsere Zeitrechnung beginnt nicht mit dem Jahr 0 sondern mit dem Jahr 1. Anders ausgedrückt: Auf das Jahr 1 vor Christus folgt das Jahr 1 nach Christus!‘‘ Verkehrs-Stadtrat Peter Mitterlechner dazu: ,,Deshalb beginnt jedes Jahrzehnt mit einem 1er-Jahr und endet mit dem 0er-Jahr!‘‘ Jugend-Stadtrat Marco Sampl nachdrücklich: ,,So dauert zum Beispiel unser gegenwärtiges Jahrzehnt von Anfang 2011 bis Ende 2020!‘‘ Sozial-Stadtrat Florian Koch: ,,Ich freue mich schon auf unsere zweite Neujahrzehnt-Sitzung am Beginn des nächsten Jahres 2021!‘‘ Der Bürgermeister: ,,Die Sitzung wird am Freitag, 1. Jänner 2021 stattfinden!‘‘ Das Stadtoberhaupt stellte fest, dass die Dynamik der Explosionswolke nachließ und rief zum allgemeinen Rückzug auf. Noch eine gemeinsame Runde über dem Kornsteinplatz, dann ging es zurück zum Schöndorferplatz. Vor dem Rathaus fand die luftige Reise, langsam, ganz langsam, in Zeitlupe eben, ihr glückliches Ende. – Die beiden oben stehenden Fotos zeigen, wie elegant Stadträtin Kimbie Humer-Vogl vom Sitzungssaal ins Freie schwebte und wie sportlich Jugend-Stadtrat Marco Sampl in der Explosions-Wolke unterwegs war.

Inzwischen hatte die Stadtpolizei eine Großfahndung nach dem Bombenwurf-Täter eingeleitet, der mit seiner Sprengbombe den unfreiwilligen Zeitlupen-Rundflug der Gemeinde-Vertretung verursacht hatte. Die Polizisten wurden rasch fündig, denn infrage kam nur der polizeibekannte Dr. Dr. Dipl.-Ing. Mag. P. M. R. (Name ist der Satire-Redaktion bekannt), der bereits als Steinschleuder-Schütze Dutzende Fensterscheiben in Hallein auf dem Gewissen hat, der bereits als dreister Sittenstrolch im Altenheim aktenkundig und berüchtigt ist, der immerhin schon drei Autos entwendete und vier davon zu Schrott fuhr, der als lärmender und aggressiver Alkoholiker von den Altstadt-Bewohnern gefürchtet wird und der von den Journalisten der Lokal-Presse immer wieder insgeheim für seine Schreibstoff liefernden Aktivitäten einen, manchmal sogar zwei (!) Euro zugesteckt bekommt. Doch auf einstimmigen Beschluss der Gemeindevertretung wurde der Täter wieder auf freien Fuß gesetzt. Denn, wie der Bombenleger scharfsinnig zu seiner Entlastung argumentierte, sei im aktuellen Fall das Ganze auf Grund eines versehentlichen Versehens, eines irrtümlichen Irrtums und eines fehlerhaften Fehlers entstanden. Er wollte eigentlich eine Zeitraffer-Sprengbombe im Neujahrzehnt-Feiersaal der Stadtgemeinde-Vertretung zur Explosion bringen, um deren Mitglieder zu bizarren Zeitraffer-Bewegungen zu veranlassen. Durch ein irrtümliches Minussymbol bei seiner Berechnung des Sprengbomben-Inhaltes habe sich der geplante beschleunigende Zeitraffer-Effekt jedoch in den verlangsamenden Zeitlupen-Effekt umgewandelt. – (Odo Stierschneider. Fotos: Kallstein).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es ist unverständlich, warum der Blick auf die allseits bekannte Franz-Xaver-Gruber-Stiege, auf deren Stufen der Komponist einst seine, über unsere Welt hinaus berühmte ,,Stille Nacht‘‘-Melodie zu Papier brachte, durch ein kleines, vergittertes Stück Blumenwiese davor, empfindlich gestört wird. (Dazu das 1. Foto oben). Der Blick auf die weltberühmte Stiege, deren wundervolle Seitenmauern immer wieder von Besuchern und Besucherinnen hingebungsvoll geküsst werden, müsste unbedingt wieder freigeräumt werden, so wie dies auch zu Lebzeiten von Komponist Franz Xaver Gruber der Fall war. Dann käme die ganze Pracht der Franz-Xaver-Gruber-Stiege endlich ohne störendes Beiwerk voll zur Geltung (Dazu das 2. Foto oben).

Noch heute bewundern wir die mächtigen Seitenmauern der Gruber-Stiege, welche die Kostbarkeit der Gruber-Stiege noch dadurch erhöhen, dass sie aus rötlichem Marmorgestein aufgetürmt wurden, welches rundum nirgendwo sonst anzutreffen ist. Weder an der Stadtpfarrkirche, noch an Grubers einstigem Wohnhaus, in dem heute das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum untergebracht ist, weder am Pflaster des Gruber-Platzes noch an der Mauer, welche die Ferchlstraße abstützt. Die Gruber-Stiege ist eben ein einzigartiges, nicht wiederholbares Juwel. Skandalöser Weise gibt es bisher keine ernstzunehmenden Bemühungen, der Gruber-Stiege den Titel Weltkulturerbe zuzuerkennen. Generationen vor uns haben schon die Gruber-Stiege verehrt, doch unserer Generation blieb es vorbehalten, die kostbare Gruber-Stiege auf schreckliche, brutale, unfassbare und kulturlose Art zu entweihen. Man scheut sich, das Schreckliche auszusprechen oder niederzuschreiben: Offenbar gottlose Elemente unserer Gesellschaft schreckten nicht davor zurück, das Heiligtum Gruber-Stiege durch ein teuflisches Metall-Geländer gründlich zu entweihen. (Diese satanische Ungeheuerlichkeit ist auf den beiden oben stehenden Fotos dokumentiert). Damit ist es nicht mehr möglich, im Gedenken an Franz Xaver Gruber, die Hände bei Benützung der Stiege, zärtlich über die gewaltigen Abdeckplatten der Stiegen-Seitenmauern gleiten zu lassen. Ein zutiefst empörender Tatbestand, gegen den auch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER schärfsten Protest erhebt! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Das einstige, heute unfassbare Wunder Salzachbucht mit seiner Wasserfläche, auf der sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Mit immer noch eindrucksvollen Sitzreihen, die an ein historisches griechisches Theater erinnern. Mit den beiden eleganten Seitentreppen, die bis zum schönen, mit Natursteinplatten belegten Gehweg rund um die Wasserfläche unterhalb der letzten Stufen-Sitzreihe führten. Das blitzsaubere Bachgerinne in der Mitte der Sitzreihen, in dem das Wasser fröhlich bis hinunter in die Salzachbucht plätscherte. Die auf der Wasserfläche schwimmende Bühne, die sogar von den Salzburger Festspielen bezahlt worden war. Ein Festspiel-Intendant Gérard Mortièr, der sich auf der Salzachbucht-Brücke voll Begeisterung an seine Begleiter Bürgermeister Franz Kurz und Odo Stierschneider, Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, wandte: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘

Heute ist das alles nur noch Erinnerung. Im Rahmen eines Wahnsinns-Aktes wurde die einst so schöne Wasserfläche brutal zugeschüttet und trockengelegt. Heute ist die dadurch entstandene Schotterfläche großflächig mit Schlamm bedeckt und absolut unbrauchbar für jede Nutzung. Das Aussehen der gesamten Anlage ist gründlich ruiniert – auch durch den rücksichtslosen Durchbruch einer Zufahrt hinunter zur jetzigen Schlamm-Schwemmholz-Wildwuchs-Schotterfläche. Die beiden schönen Seitentreppen finden erst mehrere Stufen unter (!) dem Aufschüttungs-Material ihr Ende – einen derart wahnwitzigen Anblick findet man auf dem ganzen Erdball kein zweites Mal. Auch der mit Natursteinplatten belegte Gehweg rund um die einstige Wasserfläche sowie vier der darüber liegenden umlaufenden Stufen-Sitzreihen liegen unter dem Aufschüttungs-Material begraben. Das einstige Bachgerinne in der Mitte der Stufen-Sitzreihen, längst schon trockengelegt, bietet mittlerweile einen verheerenden und widerwärtigen Anblick. Der optische Gesamteindruck der Anlage wurde also gründlich zerstört – insgesamt eine unfassbare, gigantische Blamage für die ,,Kulturstadt‘‘ Hallein. Natürlich ließe sich der begeisternde Urzustand der Salzachbucht jederzeit wieder herstellen. Aber daran hat wohl die Stadt Hallein offenbar keinerlei Interesse. Soll der gegenwärtige Albtraum also für immer erhalten leiben?

Nun erfuhr die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘, mit Hilfe ihrer im Halleiner Rathaus geheim verlegten Abhöranlagen, dass tatsächlich die Salzachbucht nicht mehr in ihrer ursprünglichen Schönheit hergestellt werden soll. Im Gegenteil. Die gesamte Anlage wird im Frühjahr 2020, wenn keine Frostnächte mehr zu befürchten sind, komplett bis auf Höhe der Salzachbucht-Brücke zugeschüttet. Nur mehr die Sitzfläche der obersten Stufen-Sitzreihe wird sichtbar bleiben. Ab dem salzachseitigen Geländer der Brücke, fällt dann die neue Ufer-Böschung hinunter zur Salzach ab. Die neu gewonnene Aufschüttungs-Fläche hätte ursprünglich mit jenem Plattenmaterial belegt werden sollen, welches auch in der Halleiner Altstadt Verwendung fand. Dies erschien der Stadt Hallein denn doch zu teuer. Also wird hier eine neue, große Asphaltfläche entstehen. Sie wird der daneben und darunter befindlichen Tiefgarage zugeordnet, das bedeutet, dass hier künftig ein heiß ersehnter, neuer und kostenpflichtiger Auto-Parkplatz entstehen wird. Den Lärm und die Abgase der zu- und abfahrenden Autos werden die Bewohner der großen Wohnanlage rundum akzeptieren müssen. Anhand des oben stehenden Hochwasser-Fotos lässt sich der künftige Anblick der komplett zugeschütteten Salzachbucht erahnen. Nur reicht künftig die Zuschüttung bis auf das Niveau der Salzachbucht-Brücke hinauf und auch die Sitzstufen im Vordergrund des Fotos werden, mit Ausnahme der höchsten Sitzfläche, zugeschüttet.

Doch das ist noch nicht alles. Denn ab Frühjahr 2025 wird die Salzachbucht schon wieder ausgebaggert! Es wird ein großes Beton-Wasserbecken angelegt, in dem künftig die Abwässer der Stadt (Toiletten, Betriebe und Haushalte), gesammelt und unter freiem Himmel geklärt werden, bevor sie in die Salzach abgeführt werden. Die enorme, unvermeidliche Geruchsbelästigung der Bewohner rundum wird auf elegante Art ausgeschaltet. Große Ventilatoren auf den Tragwerk-Stützen der Salzachbucht-Brücke, mit einem Durchmesser von 4 Metern, saugen den Gestank ab und steuern die übelriechende Luftfracht hinaus auf die Salzach, wo sie vom Wind verweht und unschädlich gemacht wird. Den Lärm der Riesen-Ventilatoren werden die Bewohner rundum gerne hinnehmen, wenn sie dadurch vom ekeligen Gestank befreit werden. Warum das stinkende Wasserbecken nicht einfach überdacht wird? Das Abwasser, erhält bis zum Ende des jeweils einmonatigen Klärvorganges, nahezu Trinkwasser-Qualität. Es wird in dem Wasserbecken vor Ableitung in die Salzach, der Halleiner Bevölkerung einen Tag lang kostenlos als Schwimmbad zur Verfügung stehen. Und ein freier Sonnenschein-Himmel über einem Schwimmbecken, kann durch keine noch so aufwendige Überdachung ersetzt werden. – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtamt Hallein).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


In der Halleiner Metzgergasse, wurden 2 bewundernswerte, militärisch perfekte Verteidigungs-Anlagen gegen feindliche Aggressoren errichtet – sie stellen außerdem einen dankenswerten Beitrag für ein schöneres, freundlicheres und heimeligeres Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt dar. (Der Tourismus-Verband Hallein bereitet bereits große, schwere und massive Auszeichnungen vor.) Auf den ersten beiden Fotos oben, geht es um die Verteidigung der kleinen Freifläche vor einem Wohnhaus. Von zwei wunderschönen Haltevorrichtungen mit bestechendem Design, sichtlich in mühevoller aber genialer Heimarbeit zusammengenietet, wird eine Absperrkette als Grundgrenze fixiert. Im zweiten Fall, siehe Fotos 3 und 4 oben, wurden vom Haus- und Grundbesitzer deutlich massivere Maßnahmen eingeleitet, um sich ungeliebte Mitbürger vom Leib zu halten.

Um alles Lästige wie unerwünschte Besucher, aggressive Keime und Bazillen, erfolgreich abzuwehren, wurden im zweiten Fall, in kräftezehrender Arbeit, Steinplatten zu bewundernswerten Abwehranlagen aufgetürmt. Angesichts dieser respektablen Stein-Manipulationen, erscheinen sogar die berühmten Pyramiden in Ägypten nur noch als armseliges Kleinzeugsklumpertgraffelwerk. (Na klar, die hatten ja auch noch keinen PC und kein Handy. Und Auto hatten sie auch noch keines.) Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER fordert für die beiden heldenhaften Halleiner Täter, endlich offizielle Auszeichnungen. Vom Bundespräsident, von der Noch-Bundeskanzlerin oder ihrem Nachfolger, vom Parlamentspräsident, von allen Ministern, vom Landeshauptmann, von den Landtags-Abgeordneten, vom Bürgermeister und von allen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern. Die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER unterbreitet weiters den Vorschlag, dass dieser Bildbericht von dcr Stadt Hallein kopiert und an alle Haushalte der Stadt zugesandt wird. Damit noch für hunderte weitere Hausbesitzer, die beiden Abwehrbereiten aus der Metzgergasse, zum leuchtenden und nachahmenswertes Beispiel werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Dr. Dipl.-Astronom Mag. Heribert Sonnenberger und Dr. Dr. Prof. Astronom Erdenhuber, referierten kürzlich im Rahmen einer streng geheimen Doppel-Vortrags-Video-Präsentation vor geladenen, international anerkannten Astronomen und Weltraumforschern im Keltenmuseum zum Thema Erderwärmung. Speziell ging es dabei um die weltweit diskutierte Streitfrage, ist der Mensch oder die Sonne an der zunehmenden Erderwärmung Schuld? Zu diesem Vortrag waren nur Wissenschafter ab 75 Jahren eingeladen, von denen man sich Lebenserfahrung, Coolness, Lässigkeit, innere Festigkeit und Unerschütterlichkeit erwartete. Denn was die beiden vortragenden Astronomen zu sagen hatten, war von explosiver Sprengkraft. Ihre Darlegungen in einem Satz zusammengefasst: Die Erde nähert sich messbar und unaufhaltsam immer mehr der Sonne, bis sie schließlich verglühen wird. Eine Rettung unseres Planeten ist völlig unmöglich.

Die Erde ist von der Sonne 150 Millionen Kilometer oder 100 Sonnen-Durchmesser zu je 1,5 Millionen Kilometer entfernt, das entspricht 8 Licht-Minuten. So haben wir es noch in der Schule gelernt. Unser Planet umkreiste die Sonne bis vor wenigen Jahren mit einer Geschwindigkeit von 100.000 Kilometern pro Stunde. Doch sein Tempo verringerte sich nun messbar von Sonnen-Umkreisung zu Sonnen-Umkreisung, also von Jahr zu Jahr. Die Ursache: Die Erdumlaufbahn im  Weltraum ist durch die Umwelt-Verschmutzung der Erde derartig mit Schadstoff-Partikel zugemüllt, dass die Reibungskräfte den Planeten Erde abbremsen. Je geringer das Tempo der Erde, umso stärker wirkt die gigantische Anziehungskraft der Sonne. Damit nähert sich die Erde unaufhaltsam immer mehr und mehr der Sonne. Unsere Physik-Professoren schilderten uns noch das Ende der Erde durch eine sich immer mehr vergrößernde Sonne. Bis deren Oberfläche in etwa 4.5 Milliarden Jahren nahezu die Erdumlaufbahn erreicht und unseren Planeten zum Schmelzen bringt. Doch der Feuertod der Erde ist anders angelegt und er kommt vor allem deutlich schneller als bisher angenommen.

Wie die beiden Vortragenden im Halleiner Keltenmuseum betonten, war die internationale Astronomie-Wissenschaft stets bemüht, den Sonnen-Durchmesser zu kontrollieren, um eine etwaige Vergrößerung festzustellen. Diese Messungen gingen bisher ins Leere, eine Vergrößerung der Sonne war bisher nicht nachzuweisen. Doch jetzt interessieren sich die internationalen Astronomie-Spezialisten nur noch für den Abstand zwischen Erde und Sonne. Die ersten derartigen Messungen fanden vor drei Jahren statt. Schon damals, im Jahr 2016, hatte sich der Abstand zwischen Erde und Sonne um 3,75 Millionen Kilometer verringert. Heuer beträgt der Abstandsverlust zwischen Erde und Sonne bereits 7,5 Millionen Kilometer. Daraus lässt sich der jährliche Abstandsverlust mit 1,25 Millionen Kilometern errechnen. Damit ist auch auszurechnen, wann die geschmolzene Erde die Sonnen-Oberfläche erreicht: In genau 114 Jahren. Wer auch immer diese Zeitspanne noch einigermaßen beruhigt zur Kenntnis nimmt, dem muss entgegengehalten werden, dass auf der Erde natürlich alles Leben schon wesentlich früher erlischt. Deshalb ein guter Rat aus der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER: Zieht Euch warm an Leute, es wird schneller heiß, als ihr denkt! – Das oben stehende Foto zeigt die Sonnenscheibe. Im oberen Teil einige Sonnenflecken und im unteren Teil ein kleiner Kreis, in dessen Mitte die vergleichsweise geradezu lächerlich winzige Erde zu sehen ist. – (Odo Stierschneider, Astro-Foto: DeltaLeo).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die für das Ressort AKTUELLES zuständigen Kollegen und Kolleginnen in der SALZSCHREIBER-Redaktion, machten am Nationalfeiertag in der Halleiner Altstadt Jagd auf Rot-Weiß-Rot-Fahnen. Bei Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde wurden sie fündig. Doch die Bewohner zeigten an ihren Fenstern kein einziges Rot-Weiß-Rot-Fähnchen. Behaupteten zumindest die werten Kollegen. Doch die SATIRE-Aufdecker das SALZSCHREIBER wurden sehr wohl fündig. Die Halleiner hatten mitten in der Altstadt zahlreiche schöne runde Rot-Weiß-Rot-Tafeln aufgestellt, die eine besonders schöne Würdigung des Nationalfeiertages darstellen (siehe unser oben stehendes Foto). Es ist freilich zu befürchten, dass dieses strahlende Halleiner Bekenntnis zu Österreich noch zahlreiche widerrechtliche Nachahmer finden wird. Denn: Wie uns soeben mitgeteilt wurde, haben Besucher aus der Stadt Salzburg voll Begeisterung die prachtvollen rot-weiß-roten Halleiner Nationalfeiertags-Symbole fotografiert und lautstark erklärt, dass sie im nächsten Jahr gleichartige Tafeln in der gesamten Stadt Salzburg aufstellen wollen. Dagegen wird der SALZSCHREIBER jedoch alle verfügbaren rechtlichen Mittel mobilisieren. Schließlich haben uns die Salzburger 600 Jahre lang unser Salz gestohlen. Wenn sie jetzt auch noch nach unseren prachtvollen Nationalfeiertags-Tafeln greifen, dann ist der Ofen aber wirklich ein für allemal und echt endgültig aus! - (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der größte Strukturwandel, seit es Städte auf diesem Planeten gibt. Immer mehr Geschäfte stehen leer, nicht nur in Rand- sondern immer öfter auch in Bestlagen. Hallein ist da keine Ausnahme. Ein Wahnsinn: Die Österreicher schleudern wie verrückt den großen Internet-Handelsmultis immer mehr Milliarden pro Jahr in den Rachen. Konkret: 7,5 Milliarden im Jahr 2018! Dieses Geld floss früher in die heimische Geschäftswelt. Die an den Staat, an das Land und an die Gemeinden Steuern bezahlt und ihr Geld in unserem Land ausgibt. Die allzu feinen Handelsriesen des Internets zahlen weder Steuern, noch geben sie in Österreich Geld aus – die Milliarden sind zur Gänze verloren. Die Stadtgemeinde Hallein passt sich dieser verheerenden Situation nun mit neuen Strukturen an. Denn: Die Leute werden immer fauler und bequemer. Für eine Einkaufstour durch das Halleiner Stadtzentrum erhalten die Wenigen, die noch mit der Einkaufstasche unterwegs sind, bereits eine Sportmedaille. Diesem Horror entsprechend, unterbreitete der Halleiner Bürgermeister bei einer Krisen-Sitzung der europäischen Bürgermeister in Brüssel, einen sensationellen Vorschlag. Das Schlagwort dazu lautet: ,,Food-Lines‘‘.

Der  Halleiner Stadtchef erklärt: ,,Der Einkauf per Computer ist nicht mehr aufzuhalten. Daher gilt es, allen Geschäften die Möglichkeit zu bieten, ihre Waren elegant und problemlos per Internet an ihre Kunden zu verkaufen. Im Gegensatz zu den unerträglichen  ausländischen Handelsriesen, soll aber nicht per Boten sondern per modernsten Rohr-Warenleitungen zugestellt werden. Dazu gilt es lediglich, ein dichtes Netz dieser Leitungen von den Geschäften zu den einzelnen Kunden zu legen. Damit auch größere Gegenstände problemlos zugestellt werden können, bestehen die ,,Food-Lines‘‘ aus elastischen Kunststoffrohren, die sich bis zu 125 Zentimeter Durchmesser aufblähen können. In der Länge gibt es logischer Weise keine Größenbeschränkung.

 

Diese Technologie übersteigt die Zustellmöglichkeit der Internet-Multis bei weitem. 1:0 also in Zukunft für die Halleiner Geschäfte. Es können auch vorgewärmte Speisen zugestellt werden, die bis zu 2 Stunden ihre Temperatur halten. 2:0 also in Zukunft für die Halleiner Geschäfte. Man muss nicht mehr zur Haustür rennen, wenn der Internet-Bote klingelt. In aller Ruhe kann man den ,,Food-Lines‘‘ in der Küche die zugestellten Waren entnehmen. 3:0 also in Zukunft für die Halleiner Geschäfte. Hallein ist also echter Vorreiter in der EU: Die Verlegung der zweibahnigen ,,Food-Lines‘‘-Leitungen (Hin die vollen und Retour die leeren Warenbehälter), von den Halleiner Geschäften in die Halleiner Haushalte, ist natürlich mit einigem Aufwand verbunden. Die erforderlichen Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange. Das Ganze begann mit der Total-Abtragung des neuen Halleiner Natursteinpflasters, um die erforderlichen Arbeiten zu ermöglichen. (Dazu unsere oben stehenden Fotos).

Das gesamte Handling ist künftig denkbar einfach. Zuerst wird mit simpler Tastenbetätigung die geplante Einkaufstour vorprogrammiert. Dann schickt man einen passend großen Behälter samt Einkaufsliste auf Einkauftour. Im 1. Geschäft wird die gewünschte Ware eingeladen, daraufhin geht es automatisch zum nächsten Geschäft. Und so weiter, bis die Einkaufsliste abgearbeitet ist, dann geht es zurück nach Hause. Der Halleiner Bürgermeister erntete bei seinen 19.867 Amtskollegen aus der gesamten EU stürmischen Beifall – er wurde immer wieder als Glücksfall für die Europäische Union bezeichnet. Dies umso mehr, da er, wie er der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER darlegte, auch die totale Aussperrung aller US-Internet-Handels-Unternehmen aus der EU forderte und eine Klage beim Internationalen Gerichtshof gegen Amazon und Konsorten wegen ihrer ausstehenden Steuer-Zahlungen einbrachte. Die Städte Brüssel, Amsterdam, Berlin, Rom, Madrid, Zürich, Wien und Athen folgen dem Beispiel Halleins und beginnen  bereits im Jänner 2020 mit der Verlegung von ,,Food-Lines‘‘. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Kauf-Besichtigungstour auf der Halleiner Perner-Insel, (Bericht dazu gleich hier unten anschließend), über die er sich bei Bürgermeister Alexander Stangassiger herzlich bedankte, wieder zurück in Washington. Doch wie die Washington-Korrespondenten der Satire-Redaktion des Salzschreiber übereinstimmend berichten, hält ihn die Tatsache, dass er der neue Herr der Perner-Insel ist, ganz offensichtlich weiter in Bann. Er plant bereits detailreich wie die Perner-Insel – künftig Trump-Island – im Detail aussehen könnte. Als genialer Stratege packt er das Insel-Gestaltungs-Problem systematisch an und beginnt mit seiner Planung im Süden der Insel bei der Stadtbrücke. Gleich dort, im Bereich Bushaltestelle, Billa-Einkaufsmarkt und Billa-Parkplatz, entsteht die erste architektonische Attraktion, die Austria-Variante seines berühmten Trump-Towers. Der an die 70 (siebzig!) Stockwerke hohe Bau wird außen vergoldet und ist auch vom Mond aus mit freiem Auge erkennbar. Wenn die Sonnenstrahlen im richtigen Lichteinfall-Winkel auf den riesigen Goldspiegel treffen, dann durchdringen die reflektierten Sonnenstrahlen die gesamte Milchstraße. Sie sind sogar bis in die Mitte der 197.000 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Andromisten-Galaxie zu sehen. Eine grandiose, wichtige und kostenlose Werbung für die Stadt Hallein! Das obenstehende Foto entstammt einer Twitter-Botschaft des US-Präsidenten, in dem er über seine Aktivitäten auf der Halleiner Perner-Insel be­­richtet. Das gleiche Foto erhielt seinerzeit die dänische Minister-Präsidentin, als Trump sich vergeblich als Käufer von Grönland anbot. Deshalb steht auf dem Foto das etwa 70 Stockwerke hohe Goldstück noch in einem ärmlichen Fischerdorf von Grönland. – (Odo Stierschneider. Foto: Donald Trump).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die ganze Welt fragte sich, warum um Himmels Willen der chaotische US-Präsident Donald (Donny) Trump unbedingt Grönland kaufen wollte. Grönland ist eine einzige Eis- und Schneewildnis, umgeben von einem schmalen, im Sommer schneefreien Küstenstreifen. Weltweite Ermittlungen der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER förderten nun endlich die Hintergründe dieser geplatzten Einkaufstour zutage. US-Boss Trump leidet seit kurzem insgeheim an einem massiven Minderwertigkeits-Komplex. Für ihn waren die Vereinigten Staaten stets das größte Land der Erde. Als er kürzlich im Rahmen einer Good-Will-Tour der Geografie-Stunde einer Volks­schulklasse in Washington beiwohnte, musste er zu seinem Entsetzen erfahren, dass die USA größenmäßig weltweit nur an vierter Stelle liegen. Die exakte Reihenfolge der größten Vier und ihre Größe: Nr. 1 Russland mit 17 Millionen km². Nr. 2 Kanada mit 9,96 Millionen km². Nr. 3 China mit 9,58 Millionen km². Dann erst kommen die USA, peinlich abgeschlagen, erst an unattraktiver vierter Stelle mit 9,37 Millionen km².

Für Präsident Trump war sofort klar. Er musste die USA aus dieser unpopulären Reihe der Mitbewerber, die alle jeweils über 9 Millionen km² groß sind, herausholen. Es galt also, irgendwo ein Territorium zuzukaufen, das mindestens 1 Million km² umfasste. Als er vor seinem Globus stand, fiel ihm sogleich Grönland ins Auge. Dieser Haufen Schnee, Eis und Schotter musste doch wohlfeil zu haben sein. Gemeinsam mit Grönland, 2,17 Millionen km² groß, wäre das Selbstwertgefühl von Präsident Trump gleich zweifach in die Höhe geschnellt. Erstens: Die Fläche der USA hätte sich auf 11,54 Millionen km² erhöht. Damit hätte man endlich die 9-Millionen-km²-Schande hinter sich gelassen und wäre in die Superklasse der über 10 Millionen km² großen Länder vorgedrungen. Zweitens: Die USA wären damit weltweit an prestigeträchtiger 2. Position hinter Russland gelandet. Doch bekanntlich scheiterte der Grönland-Kauf unrühmlich, ausgerechnet an einer Frau – der Regierungs-Chefin von Dänemark. Trump musste einen schmerzlichen Flop hinnehmen, der sogleich auf unserem gesamten Planeten mit aufrichtigem Hohn und Spott quittiert wurde.

Doch ein Donald Trump gibt nicht auf. Irgend eine Insel musste doch auf unserem Planeten zu haben sein. Seine Berater schlugen ihm vorerst Island vor, nur ein paar hundert Kilometer von Grönland entfernt. Abgelehnt: Zu klein und zu nahe an der Grönland-Niederlage. Die Insel Australien. Als Trump erfuhr, dass Australien nicht als Insel sondern als Kontinent eingestuft ist, kamen ihm doch finanzielle Bedenken. Die Insel Madagaskar im Süden Afrikas: ,,No, too much Blackies!‘‘ Irgendwo musste es doch noch eine verdammte Insel geben. Da meldete sich unter Trumps Beratern James Klinger zu Wort, dessen Eltern Anni und Peter Klinger kurz nach dem 2. Weltkrieg von Hallein nach den Vereinigten Staaten ausgewandert waren: ,,In Austria, in the old town Hallein, you will find a little, very interesting island, called Perner-island!‘‘ Trump antwortete nur knapp: ,,Let’s fly, drive and go to Hallein!‘‘ Um kein Aufsehen zu erregen, ließ sich der Präsident seine Haare tiefschwarz färben und dann stand die kleine Delegation rund um Trump auch schon im Arbeitszimmer des Halleiner Bürgermeisters.

Bürgermeister Alexander Stangassinger schlug einen Rundgang über die Perner-Insel vor. Polizei und Stadtpolizei, alle in Zivil, übernahmen diskret die Sicherung der Besichtigungs-Route. Als Donald Trump erfuhr, dass die berühmten Salzburger Festspiele auch auf der Perner-Insel präsent sind und dann das spartanische Umfeld erblickte, da versicherte er spontan, er werde hier, aufgrund einer weltweiten Ausschreibung, das luxuriöseste Festspielhaus der Welt samt Hubschrauber-Landplatz, errichten. Um den störenden Parkplatz wegzubekommen, wird Trump die gesamte Insel zwei Etagen tief untertunneln und dort die bislang oberirdisch abgestellten Autos unterbringen. Auch der Billa-Einkaufsmarkt wird unterirdisch verlegt, ebenso die störende Durchfahrts-Straße, so dass die Insel oberirdisch anspruchsvoll zu einem erlesenen Schmuckstück gestaltet werden kann. Die Kleine Salzach wird zum Hafen für Luxus-Privatboote ausgebaut, so dass von Salzburg aus Festspielgäste auch in Booten anfahren können. Die beiden dabei im Wege stehenden Kraftwerke in Hallein und Urstein werden beseitigt, als Ersatz dafür wird auf Höhe der Rehhofsiedlung ein Atomkraftwerk errichtet, das die Salzach  bogenförmig überspannt. Als Privat-Unterkunft für Präsident Trump und seine Begleiter dient künftig der eingeschoßige (derzeit noch einsturzgefährdete) Gebäudetrakt der Alten Saline, in dem sich auch die historische Sudpfanne befindet. Hier wird grundlegend saniert und mit modernster High-tech-Infrastruktur ausgestattet, so dass Trump künftig die Vereinigten Staaten auch von der Perner-Insel aus regieren kann. Das Heikelste zum Schluss: Wieviel erhält die Stadt Hallein für die Perner-Insel? Trump ist bereit, den gleichen Betrag zu bezahlen, den er für Grönland auf den Tisch legen wollte: 9000,9000,9000,9000.9000.9000.9000 Dollar. Bürgermeister Alexander Stangassinger rechnete kurz nach, dann folgte der kräftige Handschlag. Er zog noch eine Flasche des edlen Brennerei-Guglhof-Whisky aus der Tasche, dann machte die Flasche unter den Anwesenden die Runde, bis sie geleert war. Abschließend unterbreitete der Bürgermeister den Vorschlag, die Perner-Insel in Trump-Insel umzubenennen, was dem mächtigsten Staats-Präsident der Welt vor Rührung die Tränen in die Augen trieb. Die Vertrags-Unterzeichnung für die Übernahme der Pernerinsel erfolgt am 31. September 2019 im Halleiner Rathaus. Noch geheim: Anlässlich der Einweihungsfeier des neuen Festspielhauses auf der Trump-Insel wird die Stadt Hallein in Trump-Town umbenannt. – Das oben stehende Foto zeigt Präsident Trump während der Besichtigung der künftigen Trump-Insel. –  (Odo Stierschneider. Foto: New York Times).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


WIE OFT DUSCHEN SIE KORREKT ÖKOLOGISCH?
A:
Dreimal täglich desinfizierendes Intensivbad in 80 °C Phosphorsäure gegen Keime und Lebensfreude.
B: Ich verzichte auf Reinigung durch Wasser und entferne unschönes Überflüssiges ökologisch mit dem Presslufthammer.
C: Jeden Morgen ökologisch unterwegs ins Office mit dem Heli. Arbeitsbeginn mit Champagner-Dusche (Dom Perignon Rosé) durch meinen Personal Assistenten.

 

WO BEFINDET SICH IHR ÖKOLOGISCHER HAUPTWOHNSITZ?
Habe aus Gründen der Steuer-Optimierung nur einige wenige, kleine, bescheidene, ökologische Nebenwohnsitze gleich in der Nähe:
A: Wien, Oberalm, Singapur, Puch
B: Hongkong, Abtenau, Kapstadt, Golling
C: Rio de Janeiro, Kuchl, New York, Hallein.)

BESCHREIBEN SIE IHREN ÖKOLOGISCHEN NEBEN-WOHNSITZ IN HALLEIN
A:
Komfortabler, geräumiger Schuhkarton (Südlage) am Adneter Riedl.
B: Unter dem neuen Salinensteg mit ökologischer Passivbeheizung aus der Belüftung des Keltenmuseums.
C: Penthouse in Hallein-Rif mit eigenem Kohlekraftwerk zum Heizen, um die starke Wirkung der permanent unter Voll-Last laufenden Klimaanlage auszugleichen.

 

WIE GESTALTEN SIE IHREN ÖKOLOGISCHEN TRAUMURLAUB?
A: Im All-Inclusive-Robinson-Club************* Sahara inklusive 24h All-You-Can-Eat-Luxus-Buffet aus 100%-Fleisch vom Aussterben bedrohter Arten.
B: Eine Weltreise abwechselnd mit einem von einer Diesel-Lok gezogenen Fernzug, mit einem dieselbetriebenen sechsrädrigen Allrad-Luxus-Gelände-Groß-Geländewagen, mit einem sibirischen Diesel-Schneepflug, mit einem afrikanischen Diesel-Sahara-Sandpflug, in einem dieselgetriebenen Atom-U-Boot, in einem dieselgetriebenen Flugzeugträger und um die Umwelt zu schützen, auch mit dem dieselgetriebenen Fahrrad, dem dieselgetriebenen Roller und dieselgetriebenen Rollschuhen.
C: Ich schätze die Schönheit meiner geliebten Stadt Hallein und verbringe daher zwei Monate als Camper im unterirdischen Halleiner Kanalsystem.

 

WIE OFT ESSEN SIE DENN ÖKOLOGISCH FLEISCH?
A: Ich wickle beim Frühstück schon mal den Schweinsbraten mit Speck ein, damit er besser zum Kotelett dazupasst, wenn ich ihn in die Bratlfettn tauche.
B: Wer braucht Fleisch, wenn es beim Billa jetzt auch faschierten Bio-Karton gibt, der sogar fast so schmeckt wie echter Karton.
C: Ich ernähre mich ausschließlich von Früchten aus meiner basisdemokratischen Kommune auf Bali, die mir einmal wöchentlich Drachenfrucht aus Nicaragua mit dem Flugzeug schickt.

ÖKOLOGISCH BIN ICH AM LIEBSTEN UNTERWEGS:
A: Im 666 PS-Diesel-Bike, dessen Motorengeräusch noch in Japan ein Erdbeben (7,5 nach Richterskala) verursacht, damit jeder meine maskuline Maskulinität zu spüren bekommt.
B: Ökologisch freundlich mit meinem Hipster Single-Speed-Bike aus 100% recyceltem Karton, der wiederum aus recyceltem Klopapier recycelt wurde.
C: Alle kleinen alltäglichen Erledigungen (Postweg, Supermarkt, etc.) mit dem Privat-Helikopter, sonst gern auch mal mit dem Privat-Düsenjet über’n Gartenzaun rüber zum Nachbarn.

 

SO KLEIDE ICH MICH ÖKOLOGISCH:
A:
Vintage Second-Hand-Kartoffelsack (8.290 Euro bei Hofer) und Bio-Zwiebelscheiben als Kontaktlinsen.
B: Kostengünstige Einweg-Kleidung aus Plastik, frisch aus dem Blinddarm eines toten Blauwals vor der Küste Neuseelands.
C: Versace-Lederanzug aus feinstem biologischem Pandabären-Baby-Leder und Pandafell-Stecktuch.

DIE DREI UNTERSCHIEDLICHEN UMFRAGE-ERGEBNISSE:
Wenn Sie alle Fragen mit A beantwortet haben:
Ihre persönliche Öko-Bilanz ist grauenhaft und entsetzlich.
Wenn Sie alle Fragen mit B beantwortet haben:
Ihre persönliche Öko-Bilanz ist widerwärtig und abartig.
Wenn Sie alle Fragen mit C beantwortet haben:
Ihre persönliche Öko-Bilanz ist kriminell und abscheulich.

(Odo Stierschneider, unter Berücksichtigung eines ähnlich ökologisch belasteten Beitrages in Österreichs ökologischester, beliebtester, bester, interessantester, heißester, spannendster und schnellster Tageszeitung, der glorreichen Wiener ,,Tagespresse‘‘.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Das archäologische Einsatz-Kommando des Keltenmuseums Hallein, stieß im Frühherbst des vergangenen Jahres auf einen sensationellen Fund, über den sofort, auf Weisung des Bürgermeisters und auf Befehl des Landeshauptmannes, eine totale Nachrichten-Sperre verhängt wurde. Denn: was auf den ersten Blick wie ein keltisches Astronomie-Fernrohr aussah, stellte sich tatsächlich auch als ein solches auch heraus. Alters-Untersuchungen ergaben, dass der Sensationsfund aus den Jahren 497 bis 485 vor Christus stammt. Das voll funktionsfähige, keltische High-Tech-Objekt wurde inzwischen von NASA-Spezialisten eingehend getestet. Die US-Boys wurden schon nach den ersten Minuten kreidebleich: Als sie das keltische Fernrohr auf den Mond richteten, hatten sie sogleich das extrem vergrößerte Ziffernblatt einer Armbanduhr im Bild. Es war die Uhr des letzten Mond-Astronauten, der bekanntlich vor 50 Jahren auf dem Mond bei einer Ausfahrt mit dem Mondmobil seine Armbanduhr verloren hatte. Die Uhr hatte weiterhin auf dem Mond die Zeit angezeigt und war erst, wie man jetzt mit dem keltischen Fernrohr feststellen konnte, 11 Erdenmonate und 23 Erdentage später stehengeblieben. Genau diese Tatsache trieb die NASA-Spezialisten bis zu Weißglut: Als sie ihre Super-Fernrohre auf die Stelle richteten, auf der die verlorene Armbanduhr lag, sahen sie – nichts! Denn die besten Fernrohre der Welt können auf der Mondoberfläche nur Gegenstände ab einer Größe von 1 Meter und 45 Zentimetern erkennen. Es steht also 1:0 für die Kelten auf dem Dürrnberg im Vergleichstest gegen die weltbesten NASA-Fernrohre!

Das Geheimnis der fantastischen Leistungsfähigkeit des keltischen Fernrohres beruht auf seinem Linsen-System. Dieses besteht nicht, so wie in modernen Fernrohren aus Glas, es wurde vielmehr aus mächtigen, völlig durchsichtigen Steinsalzkristall-Würfeln geschliffen. Im  Verhältnis zu Glaslinsen, gibt es bei solchen aus Steinsalz-Würfelkristallen keinen Streuverlust und keine Oberflächen-Spiegelungen. Dringt Licht durch das Linsensystem eines zeitgemäßen Fernrohres, dann wird ein erheblicher Teil des eindringenden Lichtes verschluckt: Es kommt hinten deutlich weniger heraus, als vorne hineinkommt. Das aus Steinsalz-Würfelkristallen hergestellte Linsensystem bewirkt genau das Gegenteil. Eindringendes Licht wird durch die Linsen verstärkt, so dass auch dunkle Objekte wie beleuchtet erscheinen. Dadurch, dass die Steinsalz-Würfelkristall--Linsen hundertprozentig klar sind und kein Licht reflektieren sondern nur hindurchlassen, entsteht ein spezieller Effekt: Sie sind total unsichtbar. Nur mit Hilfe des Tastsinnes können sie hergestellt und kann mit ihnen hantiert werden. Die auf dem oben stehenden Foto erkennbaren Eisenhebel an dem Fernrohr dienten der Brennweiten-Verstellung, so dass man wahlweise die gesamte Mondoberfläche oder eben nur eine Armbanduhr ins Blickfeld manövrieren konnte. US-Präsident Donald schäumte vor Wut, als er vom Triumph der Dürrnberger Kelten erfuhr. Er gab den Befehl, dass weltweit sämtliche Bestände an durchsichtigen Steinsalz-Würfelkristallen durch die NASA aufzukaufen seien. Dann sperrte er sich in seinem Büro ein und rannte wutentbrannt mit voller Wucht mit dem Schädel gegen die gegenüber liegende Bürowand. Nachdem die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER auch im Weißen Haus ein dichtes Netz am Geheimkameras installiert hatte, können wir unseren Leserinnen und Lesern das oben stehende Exklusiv-Foto des optisch etwas beeinträchtigten US-Präsidenten präsentieren. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Der Salzschreiber. Foto 2: Secret-Service-Foto-Division of Soltwriter, Headquarter White House, Washington, USA.)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Seilbahnen als zusätzliche Verkehrsmittel über den dichten Autokolonnen, speziell in der Halleiner Altstadt, waren schon immer ein Lieblingsthema der Halleiner Stadtpolitiker. Zu stark ist noch die Erinnerung an die unvergessene Salzbergbahn verankert, die den Personenverkehr zwischen Hallein und Bad Dürrnberg perfekt bewältigte, als es noch keine zeitgemäße Straßenverbindung gab. Auf diesen positiven Erfahrungen aufbauend, wurde nun im Rahmen des ersten Halleiner ,,Verkehrsgipfels‘‘ der Bau eines dichten Seilbahnnetzes für die Halleiner Altstadt beschlossen. Die Vorgabe: Wo auch immer Autos fahren, dort gibt es auch eine Seilbahn. Jede Stütze der Seilbahnen dient auch als Ein- und Aussteige-Station. Über den Titel dieser großmächtigen Seilbahn-Initiative wird noch diskutiert: Entweder soll unter dem Dreifach-Schlagwort ,,Gondeln statt Stau‘‘ oder mit ,,Am Seil durch die Stadt‘‘ für die Errichtung und Benützung des Seilbahnnetzes geworben werden.

Die Vorteile der Stadt-Seilbahnen sind überzeugend: Durch Stromantrieb gibt es keinen Lärm mehr und auch keine Abgase. Die Stadt-Bewohnerinnen und Stadt-Bewohner können wieder bei geöffneten Fenstern Tag und Nacht ihr Dasein geníeßen. Die Seilbahnen in der Stadt werden nicht nur Personen sondern auch Lasten wie Bau-Material befördern. Damit wird es schließlich möglich sein, das Hauptziel der Seilbahn-Initiative zu realisieren: Steht das komplette Seilbahnnetz, dessen Stützen nur zwischen 30 und 60 Metern hoch sind, dann wird es in der Altstadt keinen Autoverkehr mehr geben. Denn Autos sind dann ausnahmslos verboten. Auch die Stadtpolizei betreibt ihre Verbrecherjagd künftig hoch oben in der Seilbahn. Und noch ein gewaltiger Triumph steht der Stadt Hallein ins Haus. 600 Jahre lang plünderten die Salzburger Erzbischöfe die Halleiner Salzvorkommen auf dem Dürrnberg und rüsteten so die Stadt Salzburg zum heutigen Kultur-Welterbe hoch. Während sie in Hallein keinen einzigen Ziegel in die Hand nahmen, um auch hier irgend ein schönes Bauwerk zu errichten. Nun wird das Weltkulturerbe zum Würgeeisen: 30 bis 60 Meter hohe Seilbahnstützen und Salzburg ist seinen Titel Weltkulturerbe für immer los. (Odo Stierschneider).

ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1:
Der Seilbahn gehört die Zukunft: Über dem Autobahnstau im Bereich der Stadt Hallein schwebt ohne jede Behinderung die Seilbahn, deren Stützen im Grünstreifen der Autobahn verankert sind. FOTO 2: Auch an den Zubringer-Straßen nach Hallein ist die Seilbahn der große Gewinner. FOTO 3: In den völlig verbauten Halleiner Stadtteilen Burgfried Süd und Ost ohne ein  einziges Auto, feiert die Seilbahn tagtäglich ihre Triumphe. FOTO 4: Direkt auf der Halleiner Stadtbrücke befindet sich eine Haltestelle der Seilbahn. Dadurch musste erfreulicher Weise die lächerliche und armselige, nie genützte kleine Aussichts-Plattform in der Mitte der Brücke entfernt werden. Wie schön! FOTO 5: Auch im südlichen Stadtbereich überquert eine Seilbahn die Salzach, deren Ufer mittlerweile intensiv verbaut wurden. – (Odo Stierschneider, Fotos: Seilbahnen Berlin, Brest, Caracas, La Paz, Medellin).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mit 31 Spielorten (!) und 72 Programm-Punkten (!) aus den Bereichen Musik, Schauspiel, Lesungen, Ausstellungen und Tanz an öffentlichen Plätzen, in schönen Innenhöfen und selten bespielten Häusern – gleich zwei Tage lang (!) sollen die Festspielbesucher beim Fest zur Festspieleröffnung in der Stadt Salzburg auf die bevorstehende Festspiel-Saison eingestimmt werden. Eine unfassbare Provokation gegenüber der Festspielstadt Hallein. Hier übt man sich auch heuer wieder, im Jahr des 27. Festspiel-Sommers auf der Perner-Insel, so wie in allen Jahren zuvor, angesichts der bevorstehenden Festspiele, in mustergültiger Entsagung, in vorbildlichem Verzicht und in beispielhafter Verweigerung. Das sensationelle Ergebnis: An 0 Tagen findet in Hallein das Kein-Fest zur Festspiel-Eröffnung statt. An beeindruckenden 0 Spielorten, werden 0 Programmpunkte. 0 Musik, 0 Schauspiel, 0 Lesungen, 0 Ausstellungen, 0 Tänze auf öffentlichen Plätzen und 0 Tänze in schönen Innenhöfen geboten. Mit dieser stolzen Super-Bilanz werden die 310 Spielorte (oder sind es 3100 Spielorte?) und 720 Programmpunkte (oder sind es 7200 Programmpunkte?) der zwanzigtägigen (oder zweihunderttägigen?) Festspieleröffnung in der Stadt Salzburg endgültig in den Bereich der bemitleidenswerten, armseligen und peinlichen Bedeutungslosigkeit verwiesen. – Unsere oben stehenden Fotos stammen vom vorjährigen Kein-Fest zur Eröffnung des Halleiner Festspielsommers 2018. Sie dokumentieren anschaulich das lebensgefährliche Gedränge der Nicht-Besucher in allen Halleiner Stadtteilen. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der 31. Juli 1989 ist, als Todestag der Halleiner Salzproduktion, für immer in das kollektive Gedächtnis aller intelligenten, historisch interessierten Bewohner von Hallein und Bad Dürrnberg eingebrannt. Zum 30-jährigen Ärgerläum (Jubiläum wäre ein unangebrachter Begriff) lässt sich die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER aber nicht kleinkriegen. Im Gegenteil: Sie blickt optimistisch in die weitere Zukunft Halleins, die weiterhin mit dem Salz verbunden bleiben soll. Die Salzproduktion steht seit 30 Jahren still, aber auch heute noch werden Salz und Salzstreuer benötigt. Der SALZSCHREIBER präsentiert deshalb revolutionäre Ideen und Vorschläge, wie die Salzstreuer-Branche mit neuen Ideen angefeuert werden könnte. Noch besser: Wie in Hallein sich eine Salzstreuer-Produktion mit sensationellen Salzstreuer-Modellen etablieren könnte. Witzige, nette, bunte, kitschige Salzstreuer gibt es weltweit zu Tausenden. Was bisher fehlte, sind intelligente, unverzichtbare, das Leben bereichernde Salzsteuer-Modelle. Wertvolle Ideen dazu entwickelte Sebastian Jung, der an der Hochschule Düsseldorf Kommunikationsdesign studierte und die üblichen Salzstreuer eher als fad, langweilig und nervtötend empfindet. Seine umfangreiche Palette reicht, wie unsere 12 ausgewählten, oben stehenden Beispiele zeigen, vom reizvollen, kostbaren Salz-Pfeffer-Armreif bis zur auch für militärische Zwecke einsetzbaren Salz-Pfeffer-Drohne. (Die neue Geheimwaffe des Bundesheeres?) Dazwischen gibt es 10 weitere originelle Ideen für die Konstruktion bisher noch nicht dagewesener Salzstreuer. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Das schöne, neue, glatte, geradezu erotische Straßenpflaster in der Halleiner Altstadt, heizt den Männern, zum Ärger ihrer Frauen, gehörig ein. Zuvor hatten die Männer lässig in ihren ,,Genagelten‘‘ jedes noch so große Hindernis des alten Stöckelpflasters überwunden und speziell die Bewunderung jener Frauen errungen, die mit ihrem Kinderwagen mühsam über die Pflastersteine dahinrumpelten. Doch jetzt tänzeln die Frauen in ihren Hochhackigen derart verführerisch über das neue Straßenpflaster, dass den Männern Hören und Sehen vergeht. So rotteten sich verheiratete Frauen zu einem Pflaster-Protestmarsch zusammen und geschätzte 450 empörte Ehefrauen besetzten das Halleiner Rathaus und setzen es damit völlig außer Gefecht. Der Bürgermeister delegierte Gnagflow Aktobos, der für seine umsichtige, sensible, verständnisvolle und ruhige Gesprächsführung bekannt ist, zum Verhandlungsleiter. Die Gespräche laufen bereits seit einer halben Woche. Die Rathaus-Besetzerinnen werden vom Roten Kreuz mit Essen und Getränken versorgt. Sie verlangen die Entfernung des neuen Straßenpflasters und bestehen auf Wiederherstellung des seinerzeitigen Stöcklpflasters. Von Stunde zu Stunde nehmen die Gespräche an Heftigkeit zu. Ein Ende ist derzeit nicht absehbar. – Das 1. FOTO oben zeigt den Verhandlungsführer der Stadt bei einer seiner beruhigenden und wohlüberlgten Darlegungen. Die Aufnahme war nur möglich, weil die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER schon vor Jahren im Halleiner Rathaus ein dichtes Netz von Geheimkameras installierte. 2. FOTO: Inzwischen solidarisierten sich alle Halleiner Ehefrauen mit ihren kämpferischen Genossinnen im Halleiner Rathaus und begannen auf eigene Faust mit der Entfernung des verhassten neuen Straßenbelages in der Thunstraße. Weitere Straßen und Plätze in der Altstadt sollen folgen. – (Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


So viel Hitze ist genug. Angesichts der rekordverdächtigen, vorhochsommerlichen Temperaturen in der letzten Juniwoche 2019, entschloss sich Bürgermeister Alexander Stangassinger zu einem technologischen Gewaltakt. Er ließ auf dem Zinkenkogel einen riesigen Ventilator mit 100 Metern Durchmesser errichten. Dieses großdimensionierte Gebläse soll die aufgeheizte Stimmung in der Halleiner Altstadt und darüber hinaus, in Zukunft deutlich erträglicher gestalten. ,,Wir alle wissen‘‘, so der Bürgermeister, ,,es ist besonders quälend, wenn völlig ruhige Luft in einer Stadt aufgeheizt wird. Da bedeutet jeder kleine Luftzug eine spürbare Linderung. Der große Ventilator bläst die kalte Luft aus der Höhenlage des Dürrnberges durch die überhitzten Strassen, Gassen und Plätze der dicht verbauten Halleiner Altstadt. Das bedeutet eine wirkungsvolle Linderung für alle hitzegeplagten Halleiner. Die Konstrukteure des Riesen-Ventilators erwarten eine zuverlässige Temperatur-Senkung im Zielgebiet von 35 Celsius-Plusgraden auf Null Grad. Abgeschaut hat sich der clevere Halleiner Bürgermeister dies von seinem Wiener Amtskollegen. Der ließ das berühmte Riesenrad abbauen und an seiner Stelle einen gewaltigen Ventilator errichten. Der Halleiner Riesen-Ventilator auf dem Zinkenkogel, kann bei Bedarf jederzeit von sechs Lasten-Hubschraubern zu einem anderen Standort transportiert werden. Zum Beispiel in das Winterstall-Gebiet, auf den Kleinen Barmstein oder bei künftigen extremen Hitzeschlägen auf die Pernerinsel, wo der jetzige Autoparkplatz ein idealer Standort wäre. – (Odo Stierschneider. Foto: Die Tagespresse).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Tatsache: Die Stadt Hallein wird von einem allseits geliebten, geschätzten, bewunderten und verehrten Kotbach durchflossen. Dessen Name wird allgemein als ein strahlendes, beispielgebendes Wunder angesehen. Dies veranlasste die satirischen Schreibarbeiter des SALZSCHREIBER, unter erheblichem Krafteinsatz, weitere Bestandteile der Stadt mit den drei zutiefst berührenden Buchstaben K – o – t zu verschmelzen. Die erste Phase betraf die wichtigsten Plätze der Stadt: der Bayrhamerplatz wurde zum Kothamerplatz, der Kornsteinplatz zum Kotsteinplatz und der Schöndorferplatz zum Kotdorferplatz. Die beiden Zierbrunnen auf Kotsteinplatz und Kotdorferplatz werden künftig jeweils als Kot-Brunnen bezeichnet. Die Thunstraße wurde in Kotstraße umbenannt, die Fußgängerzone in Kotzone, das Stille-Nacht-Museum in Stilles-Kot-Museum.

Das Parken ist für Autos in der Altstadt nur noch in den Kot-Parkzonen erlaubt, die Stadtbrücke wird zur Kotbrücke, der Neumayr-Steg zum Kot-Steg I und der neue Salinen-Steg zum Kot-Steg II. Der Stadtpark wird künftig offiziell nur noch als Kotpark bezeichnet, das Freibad als Kotbad und die beiden Barmsteine werden zum Kleinen und großen Kotstein. Umweltbewußte Halleinerinnen und Halleiner lassen ihr Kotauto stehen und fahren lieber mit Kotbahn oder Kotbus. Die Salzach wird natürlich in Kotach umbenannt. So entsteht ein wunderschönes, bezauberndes Wortspiel: Der Kotbach fließt herab vom Kotberg, durchquert Hallein und mündet in die Kotach.

Bleibende Erkenntnis aus Sicht der Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER: Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, es ist völlig unerklärlich und absolut unverständlich, dass weder Stadt-Bewohner noch Stadt-Politiker nicht mit aller Macht gegen die widerwärtige und ekelige Bezeichnung Kotbach ankämpfen. Schließlich ließe sich das vorhin erwähnte Wortspiel deutlich freundlicher gestalten: Der SALZBACH fließt herab vom SALZberg, durchquert die einstige SALZstadt und mündet in die SALZach. – (Kodo Kotschneider, Kot-Bild: Lifeline).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Unsere herrliche, landschaftsgärtnerisch fachgerecht und liebevoll gepflegte Salzachbucht in Hallein, sie wird sich bald endgültig in ein ursprüngliches Stück Salzach-Urwald-Au verwandelt haben. Schon jetzt werden immer wieder Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen von den umliegenden Bauern in der Salzachbucht aufgetrieben, denn die Vierbeiner genießen sichtlich das fette und üppige Grün. Bislang konnte man sich darüber freuen, dass, wenn schon sonst niemand, zumindest die Landwirtschaft Nutzen aus dem Biotop Salzachbucht zieht. Mittlerweile berichteten aber Jäger, die hier regelmäßig Kontrollgänge unternehmen, bereits von Sichtungen mehrerer Wildarten, kürzlich war sogar ein Wolf war darunter. Als schließlich eine hörbar aufgeregte Leserin dem SALZSCHREIBER schluchzend am Telefon mitteilte, sie habe in dem Salzachbucht-Dickicht einen Löwen erspäht, da wurde es dem SALZSCHREIBER doch zu bunt.

Also nichts wie hin zur einstmals schönen und gepflegten Salzachbucht und sich mit entsicherter, schussbereiter  Kamera auf die Lauer legen. Nach über 9 Stunden brach dann das unfassbare Elementar-Ereignis herein: Aus dem dichten Gestrüpp blickte tatsächlich ein Löwe hervor! So sicherte sich die Satire-Redaktion schon jetzt den 1. Preis im Bewerb um das beste Hallein-Foto des Jahres 2019. Das Haus der Natur in Salzburg zeigte sich erstaunlich wenig überrascht von der Löwen-Sichtung und gab sogar der Vermutung Ausdruck, dass es im Au-Urwald der Salzachbucht schon demnächst zur Sichtung eines Wald-Elefanten kommen könnte. Als sich der Fotograf wieder aus der Wildnis herausarbeitete, wäre er beinahe in ein Nest voll junger giftgrüner, besonders gefährlicher Jung-Kobras gestiegen. Er sammelte alle ein und hat ihnen in der Nachtkästchen-Lade ein gemütliches Zuhause eingerichtet. Wenn die Schlangen Armlänge erreicht haben, geht es Richtung Tiergarten Hellbrunn. Ach ja, noch eine Kleinigkeit. Als der SALZSCHREIBER-Satire-Fotograf die Salzachbucht über die vergammelten Stufen der Nord-Treppe verließ, bemerkte er plötzlich eine auffallend große Ameise, die aus dem Unrat kurz hervorkam und sogleich wieder verschwand. Eine sofort eingeleitet Nachgrabung ergab ein verblüffendes und zugleich erfreuliches Ergebnis: Die Salzachbucht ist der erste Standort in ganz Europa, an dem sich Termiten aus Afrika angesiedelt haben. Das ist doch wahrlich ein starkes Werbeargument für die Stadt Hallein!

ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1:
Der ungehemmt wuchernde Wildwuchs in der Salzachbucht kommt mittlerweile zahlreichen Tierarten zugute. FOTO 2: Hier das bisher sensationellste Foto aus der Satire-Redaktion: Der erste Bildnachweis dafür, dass sich in der Salzachbucht sogar ein Löwe angesiedelt hat! Alle Tierfreunde hoffen jetzt, dass es hier einmal ein richtiges Löwen-Rudel geben wird! FOTO 3: Die jungen Kobras aus der Salzachbucht schrecken mit ihrer giftgrünen Warnfarbe alle Fressfeinde ab. FOTO 4: Ausschnitt aus den vergammelten Stufen der Salzachbucht-Nord-Treppe. FOTO 5: Als der Unrat beseitigt wurde, bot sich das zutiefst berührende Bild einer entzückenden Termiten-Kolonie. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST, A. Weiß - SWR, Wildlife Media).

WICHTIGER NACHTRAG betreffend FOTO 6: Wenige Minuten nach Erscheinen dieses Berichtes meldete sich am Redaktions-Computer Leser Grroseh Dierfeindt zu Wort. Er ist der Meinung, dass Löwen, Elefanten, Schlangen, Termiten und anderes Getier in der Halleiner Salzachbucht eigentlich schon gar nichts verloren hätten. Er rät zu einer brutalen Gewaltaktion und will gleich die ganze Salzachbucht unter Wasser sehen. Dazu übermittelte er uns eine durchaus realistische, durchaus abschreckende Computer-Animation. Der SALZSCHREIBER distanziert sich mit allem Nachdruck von solch hässlichem Gedankengut, veröffentlicht es aber im Sinne der unantastbaren Pressefreiheit. – Die Satire-Redaktion.

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die nur noch mühsam dahin rumpelnde Gehirn-Maschinerie der zahlreichen, durchaus bedauernswerten Rauch-Fetischisten, ist so sehr durch Nikotin-Ablagerungen blockiert, dass sie normale Verhaltensweisen effizient verhindert. Die Folge: Wenn Raucher und Raucherinnen qualmend über das schöne Halleiner Altstadtpflaster latschen, bis nur noch der letzte Zigarettenrest von den braun verfärbten Zähnen festgehalten wird, dann vergessen sie alles, was mit Anstand und gutem Benehmen zu tun hat. Die Folge: das Halleiner Stadtzentrum ist, trotz regelmäßiger Reinigungsaktionen, übersäht mit Zigarettenkippen, die einfach auf den Boden gespuckt wurden. Geht es auch in den Wohnungen der Nikotin-Abhängigen so zu? Ein altersgebeugter Nikotin-Ge­schädigter, der gerade seinen Tschik auf die Straße spuckt und zum nächsten Glimmstängel greift, meint zum fassungslosen Berichterstatter der Satire-Redaktion: ,,Nadüarli spuk i a daham den Tschick  auf’n Bodn. I ram des Grafflglumpat eascht donn weg, waun i de Wonungsdüa goa nimma aufbring, wei oissi vulla Tschikn is.‘‘

Im Ressort AKTUELLES des SALZSCHREIBER, wurde erst kürzlich das Problem jener weggeworfenen Zigarettenreste in Hallein thematisiert, die sich zwischen den Platten des Straßenbelages verfangen haben und dort jeder Kehrmaschine erfolg­reich Widerstand leisten. Daher müssen sie händisch (!) entfernt werden. Der reine Wahnsinn. Woher nehmen eigentlich die Raucherinnen und Raucher ihre Unverschämtheit, auf öffentlichen Straßen und Plätzen und überall sonst ihre unappetitlichen Zigarettenreste einfach auszuspucken? Sind die Zigaretten-Fans tatsächlich so nikotingeschädigt, dass sie auch die primitivsten Anstandsregeln nicht mehr beherrschen? Ob das schöne Altstadtpflaster oder Asphaltflächen, ob auf der Stadtbrücke, im Friedhof oder rund um diverse Sitzbänke – die Nikotin-Besessenen demonstrieren überall und unübersehbar ihre widerwärtige Unverschämtheit und Rücksichtslosigkeit. Angesichts der erschreckenden medizinischen Folgen des Rauchens, die längst schon allen bekannt sind, muss ernsthaft die Frage nach dem Geisteszustand der noch immer unberirrbar Qualmenden gestellt werden.

Es gibt natürlich einige attraktive Möglichkeiten, um der Raucherplage Herr zu werden. Erstens: Die Preise für Zigaretten werden auf das Fünfzigfache angehoben. Zweitens: Qualmende Mitbürgerinnen und Mitbürger dürfen öffentliche Straßen und Plätze nicht mehr betreten. Drittens: Absolutes Rauchverbot in Einkaufszentren, Geschäften und Restaurants. Viertens: Wer aufgrund einer Nikotin-Schädigung den Arzt aufsuchen muss, für den gibt es keine Versicherungs-Leistungen mehr, alle Behandlungskosten und Spitalsaufenthalte müssen in voller Höhe, mit 100% Prozent Raucher-Strafzuschlag, selbst bezahlt werden. Fünftens: Wer freiwillig, auf eigene Kosten, tagtäglich mit den Nikotin-Giftstängeln ganz bewusst seine Gesundheit rui­niert – ist so jemand tatsächlich noch irgendwie als normal, oder gar als intelligent zu bezeichnen? Sechstens: Mütter und Väter rauchten und qualmten auch dann hemmungslos in ihren Autos, wenn ihre Kinder mitfuhren. Sie mussten erst durch entsprechende Verbote durch den Gesetzgeber diszipliniert werden! Und so weiter und so fort. Da stellt sich angesichts dieses ganzen Horrors natürlich die Frage, ob es nicht einfacher, der Gesundheit zuträglicher und kostengünstiger wäre, das Rauchen endlich generell zu verbieten. Solch ein Verbot würde alljährlich zahllose Menschenleben retten. Abschließende Frage: Raucht da eigentlich noch jemand?

ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1:
Schreckensfoto ohne Kommentar. FOTO 2: Die besessenen Nikotin-Süchtigen sorgen mit großem Einsatz dafür, dass die Fugen zwischen den Pflasterplatten in der Halleiner Altstadt künstlerisch wertvoll ausgestaltet werden. FOTO 3: Bis zum Außenrand der Stadtbrücke verirren sich die unerfreulichen Raucherspuren. Es ist auch kein Zeichen von herausragender Intelligenz, die abgerauchten Zigaretten in die Salzach entsorgen zu wollen (was in diesem Falle ohnehin mißglückte). Wieviele Fische wohl daran zu Grunde gingen, dass sie einen Zigaretten-Stummel für einen nahrhaften Bissen hielten? Oder sind die Fische im Stadtgebiet von Hallein durch das reiche Stummel-Angebot längst schon nikotinsüchtig geworden? FOTO 4: Wenn im Sommer eine der wenigen Hitzeperioden über uns hereinbricht und alles ausdörrt, dann kann diese Zigarettenkippe auf den Holzbohlen des Fußgänger-Steges über die Kleine Salzach, zwischen Seniorenheim und Pernerinsel, schon mal ein kleines romantisches Lagerfeuer entfachen, das rasch zum zerstörerischen Großbrand ausarten könnte. Macht auch nix. Denn nach der Erneuerung des Salinen-Steges und nach der anstehenden Reparatur der Kotbachbrücke in Bad Dürrnberg, hat sich die Stadt Hallein längst an den Ärger mit ihren Brücken gewöhnt. FOTO 5: Siegesfoto  ohne Kommentar. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 5: Standard. Fotos 2, 3 und 4 : OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die heißesten Meldungen publiziert noch immer zuerst die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER. Geheim und exklusiv: Die Freiheitliche Partei Österreichs wird den politischen Absturz ihres Vizekanzlers H. C. Strache nach der bekannten Video-Affäre nun doch nicht akzeptieren. Denn seine Fans wittern die Chance, ihm einen zweiten politischen Aufstieg zu sichern. H. C. Strache solle künftig als Ehren-Gemeindevertreter der FPÖ-Fraktion einer österreichischen Gemeinde angehören. Als Ehren-Gemeindevertreter verfügt er über alle Rechte eines gewählten Gemeindevertreters, nur bei Abstimmungen besitzt er kein Stimmrecht. Ein Verlosungsverfahren unter allen österreichischen Gemeinden mit einer FPÖ-Fraktion brachte nun den Zuschlag ausgerechnet für Hallein. Dazu die Reaktion von H. C. Strache auf eine telefonische Anfrage des SALZSCHREIBER: ,,Ich kenne die schöne Stadt Hallein mit ihrer neu gepflasterten Altstadt sehr gut. Was mir besonders an ihr gefällt, war ihr seinerzeitiger Umgang mit Adolf Hitler. Als dieser während der Amtsperiode von Bürgermeister Anton Neumayr im seinerzeitigen Gasthof Scheicher eine hetzerische Brandrede hinausbrüllte, da wurde er von seinen verärgerten Zuhörern nicht nur vom Redepult verscheucht sondern auch aus dem Versammlungssaal getrieben. Es ist ja geradezu unglaublich, aber Hitler fand sein Heil nur in einer wilden Flucht über die angrenzenden Hausdächer. Wäre Hitler überall so behandelt worden, so hätte dies uns seinen politischen Aufstieg und auch den 2. Weltkrieg erspart. Die Stadt Hallein steht hier europaweit absolut einzigartig dar und ich werde mich als Ehren-Gemeindevertreter der Stadt Hallein bei der Europäischen Union und bei der UNO dafür einsetzen, dass Hallein dafür nachträglich eine ganz besondere Auszeichnung erhält!‘‘

Der SALZSCHREIBER startete auch unter den einzelnen Gemeinderats-Fraktionen eine Umfrage bezüglich des neuen FPÖ-Gemeindevertreters H. C. Strache. Die stimmenstärkste ÖVP blieb cool: ,,Uns ist das recht, solange er kein Stimmrecht besitzt und damit die politischen Verhältnisse in der Stadtgemeinde Hallein nicht verändert werden. Hoffentlich schlägt H. C. Strache bei EU und UNO für Hallein einen hohen Geldpreis heraus!‘‘ Die SPÖ blieb auf Distanz: ,,Nachdem H. C. Strache in Wien mit der ÖVP und nicht mit der SPÖ eine Regierungs-Koalition eingegangen ist, ist er für uns in der Gemeindevertretung nicht existent‘‘. Die Grünen hoffnungfroh: ,,In der Politik ist alles möglich. Vielleicht geht. H. C. Strache die himmlisch-blaue FPÖ-Farbe künftig so auf die Nerven, dass er mit fliegenden Fahnen zu den Grünen wechselt!‘‘ Die FPÖ zeigte sich begeistert: ,,Wir werden sicher von H. C. Strache bezüglich politischer Argumentation und der Herstellung publikumswirksamer Videos heiße Insider-Infos bekommen! Aus der One-Lady-Fraktion der Neos: ,,H. C. Strache ist fesch, stellt etwas dar, ist derzeit in aller Munde, ist hoch intelligent und als Video-Darsteller mittlerweile weltberühmt. Vielleicht bringt er eine Milliardärin nach Hallein,  welche die Neos-Parteikasse füllt!‘‘ – (Odo Stierschneider. Karikatur: Xi Ding).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Für eine medizinische Sensation ersten Ranges sorgte ein Chirurgenteam des  Landes-Krankenhauses Hallein. In einer 110-stündigen Operation wurde erfolgreich ein Teenager von seinem Smartphone getrennt. Der riskante Eingriff gilt als weltweit einzigartig und sorgt unter Ärzten in aller Welt für großes Aufsehen. ,,Das Smartphone war bereits mit dem zentralen Nervensystem verwachsen. Der Anästhesist musste es für die OP möglichst sanft in den Flugmodus schalten, ohne die lebenserhaltenden Systeme wie WhatsApp oder Instagram zu beeinträchtigen“, erläutert  der für die Operation zuständige Chirurg diesen äußerst heiklen Eingriff. Im Aufwachraum versuchte die junge Patientin nach der Operation panisch, Instagram auf ihrem Überwachungsmonitor aufzurufen. Der Teenager verbrachte vier qualvolle Stunden ohne Handy, eher die junge Dame dann wie erwartet, völlig enthemmt zu toben begann. Sie konnte jedoch mit einem ihr völlig unbekannten Gegenstand – einem guten, gedruckten Buch – in Tiefschlaf versetzt werden.

 

Und gleich noch eine erfreuliche Nachricht: Das entfernte Smartphone fungierte wenig später als lebensrettendes Spenderorgan für eine Gymnasiastin aus Hallein. Die 17-Jährige hatte einen Schock erlitten, als ihr Smartphone bei einem Besuch des Hellbrunner Tiergartens ins Raubtierhaus fiel und sogleich von einem Panther aufgefressen wurde. Die Schülerin wurde in lebensbedrohlichem Zustand mit dem Rettungshubschrauber in  das Landes-Krankenhaus Hallein eingeliefert. Durch die sofortige Verpflanzung des gerade erst entnommenen Smartphones konnte die junge Halleinerin stabilisiert werden. „Leider handelt es sich beim Spenderorgan um ein gewöhnliches Galaxy S9 und wird vom Organismus der Spenderin bereits abgestoßen. Wir hoffen, dass wir bald ein goldenes iPhone XS reinbekommen, sonst sieht es für die junge Dame nicht gut aus“, erklärt die Leitung des Landes-Krankenhauses Hallein. Vielleicht findet sich eine rettende Spenderin oder ein rettender Spender unter der für ihre Hilfsbereitschaft weitum bekannten Leserschaft des ,,Salzschreiber‘‘? – Unser Foto entstand mit Hilfe einer jener Mini-Geheimkameras, die von der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ mittlerweile zu Dutzenden in allen maßgebenden öffentlichen Institutionen und Einrichtungen unserer Stadt installiert wurden. Die extrem grobe Bildauflösung ergibt sich aus den geringen Abmessungen dieser Mini-Kameras. Dazu nur so viel: Sie sind mit freiem Auge nicht erkennbar. – (Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


500-Euro-Scheine im Preis heruntergerissen auf 250 Euro: Der EU-weite Produktions-Stopp der 500-Euro-Banknoten ließ deren Marktwert in den Keller stürzen. Auch in Hallein versuchen die Banken, wie die Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber“ aus gut informierten Bankkreisen erfährt, mit allen Mitteln, ihre noch vorhandenen 500er-Restbestände loszuwerden – auch mit brachialen Methoden. So findet am kommenden Muttertag, 12. Mai 2019, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr, in allen Bankinstituten der Abverkauf von 500-Euro Scheinen zum halben Preis von nur 250 Euro statt. Die Gültigkeit der 500-Euro-Banknoten bleibt, ohne zeitliches Limit, in vollem Umfang weiterhin aufrecht. Die Banken sind zuversichtlich, dass sie ihre umfangreichen Restbestände an 500er-Scheinen auch tatsächlich loswerden. Denn schon am 1. Mai 2019 gab es für ausgewählte Kunden, von 11.45 Uhr bis 12 Uhr, eine versuchsweise und streng geheime Verkaufsaktions-Generalprobe, bei der 500-Euro-Banknoten um jeweils nur 250 Euro abgegeben wurden. Der Andrang bei den Banken in Hallein war furchterregend. (Siehe Foto oben). Hier nun einige der reichlich unschönen Details aus der Verkaufsaktion, bei der innerhalb 900 Sekunden (15 Minuten), 318.496 Banknoten im Nennwert von 500 Euro (Gesamtwert 159,048.000 Euro), jeweils für 250 Euro ihren Besitzer wechselten.

Hunderte diskret und sorgfältig ausgewählte Kunden (auf unserem Foto sind zahlreiche bekannte und wohlhabende Halleinerinnen und Halleiner zu entdecken), drängten sich schon seit dem Morgengrauen des 1. Mai vor jedem der Halleiner Bankinstitute und legten das Verkehrsgeschehen komplett lahm. Ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger, keiner kam mehr von der Stelle. Der 35jährige Früh-Pensionist Klaus-Eberhard B. (Name von der Satire-Redaktion aus Datenschutzgründen geändert) aus dem Halleiner Stadtteil Burgfried Süd, hatte in einem Zelt vor seiner Bank übernachtet. So konnte er sich mühelos Platz 1 in der Warteschlange sichern. Versuche gewaltbereiter Wartender, ihm die Poleposition streitig zu machen, wehrte er mit gekonnten Stichen eines Zeltherings ab. Das blieb nicht ohne Folgen: Die Halleiner Stadtpolizei zählte später insgesamt 12 Tote. Als sich schließlich um 11.45 Uhr die Eingangstüren der Banken öffneten, stürmte die Menge der ausgewählten, allerfeinsten Bankkunden (Bankkonto mit mindestens 999.999 Euro) wild und undiszipliniert in die Schalterräume.

Dabei gingen unter dem enthemmten Ansturm zahlreiche Scheiben in Trümmer. Ein älteres Ehepaar aus dem Seniorenheim Hallein stopfte eilig Bündel von 500-Euro-Noten in einen mitgebrachten Kartoffelsack. Da es von einem Bankangestellten mit den Worten ,,Abgabe nicht bündel- sondern nur stückweise!“ ermahnt wurde, meinte der Mann nur lässig: ,,Wir stecken die einzelnen Banknoten-Bündel ohnehin nur Stück für Stück in den Sack!“ Eine der ausländischen Bettlerinnen in Hallein, packt mehrere Plastiksäcke voll 500-Euro-Bündel in ihre mit Kristallen und Goldbroschen verzierte  Hofer-Einkaufstasche. Schließlich reicht sie dem Bankangestellten noch einen Krokodil-Lederkoffer: ,,Biddä vollmaggen, is fir Familiä in Dürgei!“ Absolut cool in diesem haarsträubenden Wirbel bleibt nur ein alter Mann, der auf einer der Stufen des Bayrhamer-Platzes sitzt und von hier aus das Gedränge rund um Volksbank, Sparkasse, Raiffeisenbank und Oberbank im Blickfeld hat. Gemütlich meint er: ,,Beim Schilling woas no vü bessa! Do bin i mit an Schilling-Zwanzga ins Gschäft eini und bin mit Lemsmittl füa zwa Wochn und mit mein Zwanzga wieda ausse. Oba heit? Do is oisse gegn Diebstoi gsichat!“ – (Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber“. Foto: Fotojetlag).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wiederum stellt sich heraus, wie unverzichtbar die Überwachung der Stadt Hallein durch die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER ist. Einen Tag nach der Wahl von Alexander Stangassinger zu Halleins neuem Bürgermeister, titelten die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ in ihrer Lokalbeilage: ,,Ein unruhiger Geist, der anpackt‘‘. Wie wahr, denn nur zwei Tage nach seiner Wahl zum Bürgermeister der Stadt Hallein, geht Alexander Stangassinger kompromisslos einen völlig neuen Weg. Zumindest seit Freitag, 19. April 2019, 15 Uhr, sind die bislang entscheidenden Gremien Gemeinde-Vorstehung und Gemeinde-Vertretung abgeschafft! Auf der Startseite der Stadt Hallein fehlen in beiden Gremien sämtliche Mitglieder. In der Gemeinde-Vorstehung scheint unter dem Titel ,,Bürgermeister‘‘ und unter dem Titel ,,Mitglieder‘‘ jeweils nur noch Alexander Stangassinger auf. Das gleiche Bild bietet die Gemeinde-Vertretung. Anstatt deren 25 Mitglieder ist wiederum nur noch Stangassinger unter dem Titel ,,Bürgermeister‘‘ und unter dem Titel ,,Mitglieder‘‘ als einziger Mandatar der Stadt Hallein vertreten. (Siehe Foto oben). Hallein wird demnach in Zukunft von Alleinherrscher Alexander Stangassinger regiert.

Dass die SPÖ nach der Wahl mit solcher Entschiedenheit vorgehen und die beiden wichtigen demokratischen Einrichtungen Gemeinde-Vorstehung und Gemeinde-Vertretung mit einem Schlag beseitigen wird, davon war in Wahlkampfzeiten nichts zu hören. Da wurde schlicht und sanftmütig das Halleiner Verkehrsproblem, das Wohnungsproblem, sowie der Jugend- und Kinder-Bereich als wichtigste ,,Baustellen‘‘ der Halleiner Stadtpolitik bezeichnet. Auch Stangassinger selbst gab sich kuschelweich. Dazu einige seiner Statements: ,,Es geht um einen respektvollen Umgang miteinander‘‘. ,,Es gibt einige Baustellen aufzuarbeiten‘‘. ,,Wir werden nach unseren Taten gemessen‘‘. ,,Ich will möglichst alle anhören‘‘. ,,Drüberfahren ist nicht mein Stil.‘‘ Ob die einstigen Mitglieder von Gemeinde-Vorstehung und Gemeinde-Vertretung jetzt das alles genau so sehen, muss angesichts der aktuellen Sachlage denn doch bezweifelt werden. Alleinkämpfer Alexander Stangassinger hat jedenfalls in Zukunft viel zu tun und es könnte noch mehr werden. Dann nämlich, wenn der tatenhungrige neue Bürgermeister der Stadt Hallein auch noch auf sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus verzichtet. Auch die Optik der Rathaus-Fassade gilt es den aktuellen Verhältnissen anzupassen. Der vielzitierte Spruch an der, die Fassade oben abschließenden Hohlkehle, wird auf ,,Was hier geschieht, geht Keinen was an‘‘ geändert und der im erhöhten Mittelteil der Rathaus-Fassade angebrachte, praktisch unbekannte Hinweis ,,Stadtrat 1556‘‘ wird nun den aktuellen Gegebenheiten angepasst: ,,Stadtrat 1556 – 2019‘‘. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Eine überraschende Wende, hin zu einer Zwei-Bürgermeister-Stadtregierung, vollzogen SPÖ und ÖVP in Hallein. Um der drohend im Raum stehenden Stichwahl zu entgehen, schlossen Wahlsieger Vizebürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) und der knapp unterlegene Bürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP) einen sehr vernünftigen und überzeugenden Polit-Pakt. Er sieht vor, dass Stangassinger und Klapppacher künftig gemeinsam als Bürgermeister der Stadt Hallein in Erscheinung treten. Damit ist die Bedrohung durch die vorgesehene Stichwahl, die einen der beiden Bürgermeister-Kandidaten aus dem Rennen geworfen hätte, nicht mehr existent. Bürgermeister Klappacher und Bürgermeister Stangassinger, bzw. Bürgermeister Stangassinger und Bürgermeister Klappacher werden ab sofort gemeinsam die Stadt Hallein als Bürgermeister vertreten. Ursprünglich war geplant, das Kolping-Objekt gegenüber dem Halleiner Rathaus abzureißen, um hier eine exakte Kopie des Rathauses zu errichten.  Damit hätte jeder der beiden Bürgermeister über ein eigenes Rathaus verfügt.

Die beiden Bürgermeister waren sich bereits einig: Im linken, neuen Rathaus hätte SPÖ-Bürgermeister Stangassinger residiert, im rechten, alten Rathaus hätte ÖVP-Bürgermeister Klappacher seine Tätigkeit entfaltet. Eine erste grobe Kostenschätzung veranlasste jedoch die beiden Bürgermeister, von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen. Bürgermeister Klappacher und Bürgermeister Stangassinger werden also künftig gemeinsam im bestehenden Rathaus die Geschicke der Stadt Hallein lenken. Im Bürgermeister-Büro stehen künftig zwei Schreibtische für die beiden neuen Bürgermeister bereit. In alleiniger Funktion ist keiner der beiden Bürgermeister handlungsfähig, künftig gilt ohne Ausnahme das Vier-Augen- und Vier-Ohren Prinzip. Ist einer der beiden Bürgermeister krank, dann bleibt auch der zweite Bürgermeister zuhause. Muss sich ein Bürgermeister der Stadt Hallein in Krankenhaus-Betreuung begeben, dann folgt ihm der andere aus Solidarität und bekommt auch ein Bett im Zimmer des erkrankten Bürgermeister-Kollegen.

Ob die beiden Bürgermeister in der Öffentlichkeit jeweils ihre Partei vertreten (Bürgermeister Stangassinger SPÖ, Bürgermeister Klappacher ÖVP) oder ob sie künftig gemeinsam sich der SPÖVP oder der ÖVSPÖ zugehörig fühlen, ist noch Gegenstand heikler Verhandlungen. Die Idee, in der Stadt Hallein zwei Bürgermeister zu installieren, resultiert aus dem knappen Wahlergebnis vom 10. März 2019. Wahlsieger Alexander Stangassinger erhielt 3014 Stimmen (38,4 %), sein Kontrahend Maximilian Klappacher 2944 Stimmen (37,6 %). Also ein Unterschied von 0,8 % oder 243 Stimmen. Erfreulich, dass die daraus folgende Stichwahl nun als überflüssig abgetan wurde. Mittlerweile überlegen die beiden Bürgermeister, ob sie nicht jeweils auf ihre angestammte Partei überhaupt verzichten sollten. Zur Diskussion steht für Alexander Stangassinger die ASP und für Maximilian Klappacher die MKP. Nachdem beide (siehe Foto oben) aber nur gemeinsam in der Öffentlichkeit auftreten können, steht die derzeit noch ungelöste Frage im Raum, ob sie unter dem Parteinamen ASMKP oder MKASP agieren werden. Eines ist jedenfalls sicher: Die künftigen zwei Halleiner Bürgermeister sorgen schon jetzt für politische Hochspannung in Hallein. – (Odo Stierschneider, Foto: Kolarik).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Aus Hallein mehren sich Berichte über die Zustellung nie bestellter, sogenannter ,,Amazon‘‘-Sendungen. Was vorerst wie eine faule Masche erscheint, um von verunsicherten Empfängern Geld zu kassieren, ist allerdings tatsächlich eine, auf den ersten Blick geradezu unglaublich erscheinende Geschenkeflut. Denn: Allen Paketen liegen weder Lieferscheine noch Rechnungen bei. Die erhaltenen Waren müssen nicht retourniert werden, erklärt man auf Anfrage bei Amazon. Die Stadtpolizei Hallein berichtet gleich von einer Reihe von Fällen, in denen unerwartet Sendungen mit Amazon-Label bei zahlreichen Halleinerinnen und Halleinern angekommen sind. Eine Halleinerin, wohnhaft am Kornsteinplatz, erhielt auf diese Weise ein neues Smartphone im Wert von etwa 900 Euro. Die Bandbreite der Waren ist groß und reicht von Zubehör wie Ladekabeln bis hin zu diversem Sexspielzeug. Die Fülle der entsorgten leeren Kartonschachteln füllt freilich immer früher die Altpapier-Container und ergießt sich auf Gehsteige und freie öffentliche Flächen in Hallein. (Siehe dazu unsere drei oben stehenden Fotos). Manchen ,,Beschenkten‘‘ geht indessen der Spuk mittlerweile zu weit.

Nach 14 (!) nie angeforderten Paketen, versuchte der Halleiner Robert Estermann (Name vom SALZSCHREIBER geändert), Amazon gerichtlich zu verpflichten, alle Lieferungen an seine Adresse einzustellen. Fehlanzeige, denn der IT-Riese hat mit den mysteriösen Paket-Zusendungen nichts zu tun. Nach wie vor wird gerätselt, was es mit den rätselhaften Zusendungen auf sich haben könnte. Die Stadtpolizei Hallein vermutet, dass einige Internet-Anbieter auf diese Weise mit aller Gewalt teure Lagerplätze freiräumen wollen. Statt Produkte etwa zurück nach China zu schicken, ist es günstiger, sie durch gezielte Zustellungen zu ,,verteilen‘‘. Wie auch immer, die Empfänger trifft jedenfalls keinerlei Verpflichtung. Sie müssen die erhaltenen Produkte nicht aufbewahren, sondern können sie selbst verwenden oder weitergeben, erklärt dazu die österreichische Verbraucher-Schutzzentrale in Wien. Ungefragt Zugeschicktes kann man also behalten. Eine Ausnahme stellen jedoch irrtümliche Lieferungen dar, etwa daran erkennbar, dass ein anderer Name auf der Rechnung steht. Hier gilt es dann, dem Absender zeitnah Bescheid zu geben. Dieser muss auch die Kosten für eine eventuelle Rücksendung übernehmen. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Am 9. Jänner 2019 präsentierten die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ im Internet die durchaus bemerkenswerte Schlagzeile (siehe 1. FOTO oben) ,,Zehn Meter Schnee – und ein Ende ist noch nicht in Sicht‘‘. Darunter fanden sich verschiedenste Berichte zur aktuellen Schneelage – doch keiner bot nähere Informationen zu den heißen zehn Metern Schnee. Ob in tief verschneiten Alpentälern oder oben auf den Skipisten – nirgendwo gab es Schneemessungen, die auch nur annähernd 10 Meter erreicht hätten. (Nur auf dem Sonnblick sammelte sich seit Herbst 2018 etwa diese Schneemenge an). Der fehlende Tatbestand von ,,Zehn Meter Schnee und noch mehr‘‘ alarmierte schließlich die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER: Wie würden sich wohl zehn Meter Schnee in der Stadt Hallein auswirken? Zehn Meter Schnee würden zumindest das Erdgeschoß, das 1. Stockwerk, das 2. Stockwerk und einen Teil des 3. Stockwerkes eines Gebäudes verdecken. Der mathematische Beweis: Normale Wohnräume besitzen eine Raumhöhe von 2,5 Metern. Dazu kommt zwischen den Stockwerken die Trennung durch Zimmerdecken und Fußböden. Wir haben versucht, einige knapp zehn Meter hohe Schnee-Querschnitte in der Halleiner Altstadt darzustellen. Dazu unsere oben stehenden Fotos: Auf dem 2. FOTO verdeckt der Schneeklotz am Oberen Markt die Sicht hinunter in die Fußgängerzone. Auf dem 3. FOTO ist am Ende der Ederstraße der Schnee aufgetürmt, das Keltenmuseum und der Pflegerplatz bleiben unsichtbar. Auf dem 4. FOTO schließlich zehn Meter Schnee in der Ruprechtgasse, wodurch der Durchblick vom Robertplatz auf den Kornsteinplatz verwehrt ist. Man erkennt: die leeren Versprechungen der anderen Medien werden vom SALZSCHREIBER zuverlässig eingelöst! – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nach letzten intensiven und erfolgreichen Probefahrten auf dem nördlichen Zinkenkogel-Steilhang neben der Trasse des Zinkenliftes, war es klar. Angesichts des heurigen Schneewinters entschloss sich die Stadtgemeinde Hallein zum Ankauf eines kettengetriebenen Einsatzfahrzeuges. (Siehe unser 1. FOTO oben). Das Spezialfahrzeug ist technisch vom VW-Tiguan abgeleitet und wühlt sich durch bis zu 2 Meter hohen Neuschnee. Höhere Schneemengen bewältigt das Fahrzeug mit einem ausklappbaren, unter der Motorhaube untergebrachten kreisförmigen Flammenwerfer, der dem Fahrzeug ab 3 Meter Schnee einen runden Tunnel durch die weiße Pracht brennt und dabei 35 kmh schnell unterwegs ist. Das Fahrzeug wird in erster Linie der Halleiner Stadtpolizei für Spezialeinsätze dienen, aber auch Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher steht das Kettenmobil jederzeit zur Verfügung. Die Kaufentscheidung fiel nach einem ultimativen Fahrzeugtest. Das Kettenfahrzeug bezwang schon beim ersten Versuch die dem Salzachtal zugewandte Ostwand des Kleinen Barmsteins entlang der erkennbaren weiß verschneiten Route, die sich quer durch die Barmstein-Wand wie ein große S zieht. (Siehe dazu unser 2. FOTO oben). Doch es kommt noch besser. VW steht im Endstadium der Entwicklung von Kettengliedern, die sich mit zahlreichen winzigen trichterförmigen Öffnungen am Untergrund festsaugen. Endziel: die Bewältigung senkrechter Felswände. Dazu Bürgermeister Maximilian Klappacher: ,,Wenn alles klappt, fahren wir künftig senkrecht über die Barmstein-Wand hoch!‘‘ – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ wurden in der Stadt Hallein wahre Wunder vollbracht. Franz Xaver Grubers Wohn- und Sterbehaus gegenüber der Halleiner Stadtpfarrkirche wurde grundlegend und substanziell renoviert, um darin das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum in neuer und großzügigerer Form unterzubringen. Die Stadtpfarrkirche erhielt eine neue Orgel mit sensationeller Ausstattung. Der Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und Grubers Wohnhaus wurde neu gepflastert. Er sollte auch neu gestaltet werden. Doch die Neugestaltung fand nicht statt. Das deprimierende Ergebnis ist auf unserem Foto oben festgehalten. Mit Blick auf das Jubiläum 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ kann nur von einem optischen Albtraum gesprochen werden. Keine der anderen ,,Stille-Nacht‘‘-Gemeinden wagte es, sich so zu präsentieren.

Dass das Lied ,,Stille Nacht‘‘ mit Weihnachten, mit Winter und damit auch mit Schnee zu tun hat, ist zu den Gestaltern des Gruber-Platzes bisher noch nicht durchgedrungen. So wurde es verabsäumt, attraktive Maßnahmen bei Schneefall zu setzen, so dass der Gruber-Platz auch in der weißen Pracht  attraktiv und besuchenswert bleibt. Das Ergebnis: Null. Der Schnee blieb einfach liegen, nur zwei schaufelbreite Pfade durchwühlen die weiße Wüste. Besucher von auswärts standen schon mitten auf dem Platz und glaubten noch immer, sie hätten sich auf dem Weg zum Gruber-Platz verirrt.

Das ohnehin ärmliche Gruber-Leergrab wirkt im Schnee richtig verloren, dafür dominieren daneben die völlig zwecklosen, mächtigen Seitenmauern der Treppe hinauf zur Ferchlstraße. Sie stellen einen imposanten Schildbürgerstreich dar, denn sie eignen sich überhaupt nicht als Hilfe beim Hinauf- oder Hinunter-Steigen. Geradezu pervers: Weil diese Mauern so völlig zwecklos sind, musste an der Innenseite ein Eisengeländer montiert werden – unübersehbar auf unserem Foto. Daher: die Mauern gehören endlich, endlich entfernt und durch Eisengeländer ersetzt. Die verbleibenden Seitenwände des Treppenkörpern gehören sauber verputzt und hell gestrichen, passend zu neuen Farbgebung des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums.

Das unglücklicherweise nur als gewöhnliches Privatgrab gestaltete Gruber-Leergrab wirkt mehr als verloren auf dem geräumigen Platz. Doch der Stadt Hallein ist seit 1938, also seit 80 Jahren (!) nichts, aber schon gar nichts dazu eingefallen, um hier an dem Armengrab aus den notleidenden 30er Jahren die längst fällige optische Verbesserung herbeizuführen. Dabei hatten die planenden Architekten der Neugestaltung des Gruber-Platzes die völlig richtige Idee, das irrreführende Leergrab zu beseitigen und durch ein schönes, repräsentatives, künstlerisch gestaltetes Erinnerungsobjekt an den Schöpfer des unsterblichen Weihnachtsliedes zu ersetzten.

Doch das Denkmalamt machte gemeinsame Sache mit den untätigen und einfallslosen Bewahrern des Leergrabes an und stellte es unter Denkmalschutz. Damit wurde das armselige, lächerliche Leergrab zum unberührbaren Objekt. Zumindest so lange, bis trotzdem jemand mit einem Bagger auffährt und das Leergrab, dessen Blumenschmuck über Jahrzehnte hin eine Beleidigung für Franz Xaver Gruber war, einfach beiseite räumt. Und damit endlich Platz für Besseres schafft.

Denkmalgeschützte Objekte dürfen nicht verändert werden. Auch nicht das 1938 errichtete Leergrab Grubers. Es wurde schon vor Jahrzehnten schwer in Mitleidenschaft gezogen, indem von einem hinterhältigen Grabschänder nach Jahrzehnten grausamer Finsternis endlich am Leergrab Grablaternen angebracht wurden. Dieser wurde nun kürzlich von der Stadtpolizei beim Kauf einer Eisensäge beobachtet. Übt er nun tätige Reue und schneidet die Laternen von Grubers Leergrab klammheimlich wieder herunter, um sich Straffreiheit zu sichern?

Die Nichtgestaltung des Gruberplatzes schädigt jedenfalls das Ansehen der ,,Stille-Nacht‘‘-Stadt Hallein vor allem im Winter auf massivste Weise. Solange der Gruber-Platz keine attraktive Gestaltung aufweist, die auch im Winter eine erfreuliche Nutzung des Platzes möglich macht, solange ist es wohl besser, den Platz offiziell zu sperren und ihm lediglich jene Funktion zuzuweisen, die er ohnehin erfüllt: den Zugang zur Stadtpfarrkirche und den Zugang zur Ferchlstraße. Mitten durch diesen unattraktiven Bereich die Besucher des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums zu treiben, wäre mehr als unangebracht. Also ganz einfach: Das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum bleibt im Winter gesperrt und öffnet erst in der warmen Jahreszeit. Zu Ostern gibt es dann das fröhliche ,,Stille-Nacht‘‘-Eierpecken. Den gegenwärtigen, absolut unerträglichen Zustand einfach auszusitzen wäre pervers. Also, was tun? Ganz einfach: endlich irgendetwas Sinnvolles tun! Noch eine wichtige Schlussbemerkung: Sie ahnen es schon, dieser Beitrag der Satire-Redaktion ist ausnahmsweise verdammt ernst gemeint! – (Odo Stierschneider, Foto: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der prominente Halleiner Immobilien-Hai Johannes Salzberger heiratete am vergangenen Freitag, im Zuge einer groß angelegten, romantischen Zeremonie in der Stadtpfarrkirche Hallein, nun endlich jenen Menschen, den er am meisten liebt: sich selbst! Für Verwandte, Kollegen, Freunde und Bekannte kam die erfreuliche Nachricht indessen nicht überraschend. Schon lange zuvor hatte der erfolgreiche Unternehmer jede freie Minute vor dem Spiegel, vor Auslagenscheiben oder Wasserlachen verbracht, um sein Spiegelbild (siehe Foto oben) zu bewundern. Den Mut, sich selbst einen Heiratsantrag zu machen, hatte der 45 Jahre zählende Johannes Salzberger aber erst vor einem Jahr bei einem romantischen Beisammensein mit sich selbst im Halleiner Restaurant ,,Landkrug‘‘, gefunden.

VOR 600 HOCHZEITS-GÄSTEN GAB SICH
DER BRÄUTIGAM SELBST DAS JA-WORT

Johannes Salzberger, der seinen Nachnamen eigenen Angaben zufolge behalten wird, erklärte auf seiner Webseite: ,,Für zahlreiche Damen, Ladies und Frauen ist das jetzt natürlich der Schock ihres Lebens. Aber ich bin bei dieser Entscheidung nur ganz meinem Herzen gefolgt. Es gibt einfach niemanden auf der Welt, den ich auch nur annähernd so hinreißend, so faszinierend, so klug, so beeindruckend, so mutig, so anziehend, so temperamentvoll, so erotisch, so gutaussehend, so sympathisch und so bescheiden finde wie mich selbst. Ich bin eben der totale, absolute Wahnsinn!“ Vor rund 600 Gästen, darunter die Spitzen der feinsten Halleiner Gesellschaft, gab sich Johannes Salzberger in der Stadtpfarrkirche Hallein selbst das Ja-Wort. Während der Trauung kamen dem glücklichen Bräutigam immer wieder die Tränen, als er sich selbst den Ehering ansteckte oder als er versprach, sich zu lieben und sich zu ehren, bis dass der Tod ihn von sich scheidet. Als besonders emotionaler Moment dürfte den Hochzeitsgästen jedoch das bewegende 21-minütige Treuegelöbnis in Erinnerung bleiben, das Hans Salzberger mit stockender Stimme, immer wieder unterbrochen durch heftiges Schluchzen, sich selbst vorlas.

JOHANNES SALZBERGER FINANZIERT
8 ZUSÄTZLICHE KIRCHEN-ORGELN
IN HALLEIN
Ursprünglich wollte Johannes Salzberger sich in einer der kleineren Tennengauer Gemeinden das Ja-Wort geben. Doch bei den dortigen Landpfarrern gab es für die Selbst-Heirat kein Verständnis. In Adnet wurde er mit den Worten ,,Weiche Satan!“ aus der Kirche vertrieben, das Gotteshaus wurde danach sofort nochmals gesegnet und neu geweiht. In der Kirche von Abtenau wurde er nach vorgebrachtem Anliegen vom resoluten Pfarrer am Ärmel gepackt und aus der Kirche gezerrt. Danach nahm der Pfarrer eine Riechkontrolle an seinen Händen vor und stellte zufrieden fest: ,,Wie erwartet, riecht das alles nach Pech und Schwefel!“ In Oberalm wurde Johannes Salzberger, nachdem er sein Anliegen der Selbst-Heirat vorgebracht hatte, von  Pfarr-Helfern auf den Schrannentisch gesetzt und gefesselt. Zu seinen Füßen wurde eine Tafel mit folgender Inschrift platziert: ,,Dieser Mann wollte sich in unserer Kirche selbst heiraten. Wir danken unserem geliebten Herrn Pfarrer, dass er diese unfassbare Provokation verhindert hat!“ Erst im Dunkel der Nacht gelang Johann Salzberger die Flucht. In Hallein jedoch hatte er endlich Glück. Der Heiratswütige versprach großzügig finanzielle Unterstützung und wird für die Stadtpfarrkirche acht zusätzliche Groß-Orgeln finanzieren. Jeweils zwei Orgeln werden an den beiden seitlichen Innenwänden der Stadtpfarrkirche aufgebaut, das Gleiche erfolgt an den Außenwänden des Gotteshauses. Künftig werden also bei Gottesdiensten oder Orgelkonzerten in der Stadtpfarrkirche insgesamt 9 Orgeln – die bestehende neue Gruber-Orgel und die 8 geplanten Salzberger-Orgeln – ertönen, je nach Anlass, zentral gesteuert von einer der 9 Orgeln aus. Die neunfach verstärkten Halleiner Orgelmelodien werden noch in der Stadt Salzburg, in Berchtesgaden, in Bischofshofen und in Abtenau zu hören sein. Damit besitzt Hallein künftig eine weltweit einzigartige Attraktion. – (Odo Stierschneider. Foto: Magic3org).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


An privaten Raketen-Abschussbasen in Hallein zur Jahreswende überall das gleiche Bild: Als der gesamte Raketenbestand nach etwa einer halben Stunde in die Luft gefeuert war, gab es in dem entstandenen Gewölk keine Sicht mehr. (Dazu unser 1. Foto oben). In den Landgemeinden des Tennengaus kamen noch die lärmenden und ebenfalls die Luft verpestenden Böllerschüsse dazu: Ein Schockerlebnis für Kranke und Kleinstkinder sowie für alle Tiere. Rechnet man die Schadstoffproduktion aus Feuerwerken und Böllersalven einmal hoch, dann ist eines unumstößlich. Die Verursacher privater Luftverpestung ebenso wie die kommerziellen Großfeuerwerks-Umweltvergifter, gehören längst schon ausgeschaltet. Ganz einfach, indem man die bislang vorherrschende, völlig unverständliche Narrenfreiheit zu Silvester durch gezielte Verbote beendet. Aber die Raketen sind doch sooooo schööööön! Sicher. Aber es gibt noch ungezählte andere Dinge, alle sooooo schööööön, die aber längst schon verboten sind. Verboten werden mussten, im Interesse der Allgemeinheit und einfach im Interesse der Vernunft. Die Stadt Salzburg steuerte bisher Beträchtliches zur kriminellen Luftverpestung durch ihr jährliches Silvester-Großfeuerwerk bei. Aber hier setzt nun ein erfreuliches Umdenken ein. Die NEOS schlugen schon anstelle von Lärm und Gestank eine Laser-Show vor und Graz ging noch einen Schritt weiter. Hier wurde heuer erstmals eine beeindruckende Licht- und Laser-Show inklusive Wasserspielen und Musik am Silvesterabend um 19, 22 und 24 Uhr realisiert. (Dazu unsere Fotos oben). Deshalb gilt ab Silvester 2019 /2020: keinen blödsinnigen Böller-Lärm mehr und auch keine Luftvergiftung durch Feuerwerksraketen. Nachdem aber Brutalität und Rücksichtslosigkeit weiterhin angesagt bleiben und somit nur schwer auszurotten sind, wird dieser Beitrag vorsichtshalber im Ressort SATIRE veröffentlicht. – (Odo Stierschneider. Fotos: Consortium Eventtechnik)

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nachdem rund um das Wiener Krankenhaus Nord erfolgreich ein energetischer Schutzring um 95.000 Euro installiert wurde, ergriff die Führung des Halleiner Krankenhauses die Initiative und orderte eine ähnliche energetische Schutzbarriere. Das Wirksamkeits-Spektrum wird allerdings im Vergleich zur Wiener Anlage um den Faktor 1 zu 1300 erhöht, was sich in zweifacher Hinsicht auswirken wird. Erstens: Das Krankenhaus-Personal und alle Patienten, die sich künftig innerhalb des energetischen Schutzmantels aufhalten, erreichen künftig ein Lebensalter von mehreren hundert Jahren in voller Gesundheit. Zweitens: Die enorme energetische Aufladung in Hallein beseitigt die bisher größte Schwachstelle des energetischen Schutzringes rund um das Wiener Krankenhaus Nord: Dieser ist nämlich weder sichtbar noch durch irgendwelche Messgeräte nachweisbar. Er existiert bislang nur aufgrund der Behauptungen seines Erfinders und anhand der Rechnung über 95.000 Euro. In Hallein jedoch wird aufgrund der 1300fach verstärkten Kapazität, die energetische Schutzbarriere rund um das Krankenhaus künftig für jedermann erkennbar sein. Ähnlich eines leicht flimmernden, für jeden Betrachter sichtbaren Regenbogens, winden sich die einzelnen Energetik-Stränge um das Krankenhaus und projizieren ihre Heilkräfte in das Innere des Krankenhauses. Damit ändert sich aber auch komplett die gesamte Struktur der Medizinerburg.

Die Heilkräfte des energetischen Regenbogens machen Ärzte und Krankenhaus-Fachpersonal überflüssig. Sie alle sind künftig als Servicepersonal tätig, heißen die Kranken willkommen, führen sie zu bequemen Liegen und entlassen sie nach 20 Minuten wieder als völlig geheilt. Dies gilt für die gesamte Palette möglicher Gesundheits-Einschränkungen, von Infektionskrankheiten bis zu Knochenbrüchen, von beeinträchtigten Organen bis hin zur Heilung massivster Gehirnschäden. Vorsorglich wurde das Krankenhaus inzwischen von Bürgermeister Maximilian Klappacher aus dem Verbund der Landeskrankenanstalten wieder herausgekauft – es macht Hallein künftig zur reichsten Stadt der Welt.
Die Kosten für die 20 Minuten innerhalb des energetischen Heilungsschirmes
sind von den persönlichen finanziellen Verhältnissen abhängig. Milliardäre aus
den USA, aus China oder Russland werden für ihr künftig völlig gesundes, über Jahrhunderte währendes Erdendasein gerne eine Milliarde auf den Tisch legen. Bettler, die in Hallein unterwegs sind, werden dafür kostenlos der Heilstrahlung des energetischen Schutzschirmes ausgesetzt.

Inzwischen ist der weltweite Andrang (alleine am 1. Jänner 2019 wurden 234.029 Anmeldungen nur in der M-Klasse, also Milliardäre und Millionäre, registriert) in Hallein so enorm, dass bereits Geo-Physiker warnend ihre Stimme erheben. Die Konzentration der größten Geldmasse der Erde in Hallein, wird sich auf die Stabilität unseres Planeten auswirken. Er wird ins Taumeln geraten, seine Bahn um die Sonne wird immer unberechenbarer, Kollisionen mit den anderen Planeten sind unausweichlich. Um derartigen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, und um den Planeten Erde auch für die Zukunft sicher auf seiner Bahn zu halten, hat sich Bürgermeister Maximilian Klappacher dazu entschlossen, genau auf dem gegenüberliegenden Punkt der Erdoberfläche eine Vasallenstadt von Hallein zu gründen. Ihr Name lautet Hallzwei. In Hallzwei werden künftig exakt 50 Prozent der Geldmenge gelagert, die sich in Hallein unaufhörlich in die Höhe türmt, womit unser Planet zuverlässig im Gleichgewicht bleibt und auf seiner Bahn fixiert wird. – Noch ein kurzer Hinweis auf den Kaufpreis des Regenbogen-Schutzschirms. Er betrug 95.000 mal 1300 Euro, also 1 Milliarde und 235 Millionen Euro. Diese Summe wurde bereits in den ersten 7 Minuten und 26 Sekunden der Inbetriebnahme des energetischen Regenbogens erwirtschaftet. – Unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus Peter Hartls genialem Kunstprojekt ,,Lebenslinien‘‘, das sich im Stiegenhaus des Krankenhauses auftürmt und um das sich die einzelnen Treppen herumwinden. Das Kunstwerk muss leider abgetragen werden, da der Leerraum zwischen den Treppen als Tresor ausgebildet wird, in dem (einbruchsicher!) die enormen täglichen Einnahmen zwischengelagert werden. – (Odo Stierschneider. Foto: P.H.).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Gleich mit zwei äußerst schwierigen Problemfeldern sieht sich der erfolgreiche Pisten-Triumphator Marcel Hirscher, der in Hallein Geborene, während seiner Siegesfahrten konfrontiert. Erstens: Wie bekämpft man erfolgreich die quälende Langeweile während einer Rennfahrt? Und zweitens: Wie verlängert man wirksam die Fahrzeit, wenn nach geradezu skandalös und unkollegial kurzer Fahrzeit, schon wieder viel zu rasch, die Überquerung der Ziellinie droht? Mit derartigen Problemen sieht sich Mega-Star Marcel Hirscher völlig allein gelassen. Doch der glorreiche Trophäen-Sammler Marcel Hirscher, bekanntlich auch glücklicher Vater, trainiert nicht nur mit respekteinflößender Intensität, schuftet nicht nur am Aufbau seiner Muskelmasse, er löste auch souverän seine beiden hier erstmal öffentlich dargelegten Problemfelder.

Oh Gott, diese lähmende, einschläfernde Langeweile während einer Rennfahrt zwischen den Toren! Als Marcel Hirscher, nach einer seiner zahlreichen Siegesfahrten noch am Zielhang einschlief, die Ziellinie siegreich im Tiefschlaf überquerte und schließlich im Zielraum nur mühsam von seinen Betreuern abgefangen und aufgeweckt werden konnte, da war für ihn klar: Die Langeweile auf der Ski-Rennpiste muss bekämpft und beseitigt werden. Sein erster Versuch (siehe Foto oben) wurde von Österreichs seriösester und bestinformiertester Nachtzeitung ,,Die Tagespresse‘‘ mit folgenden Worten dokumentiert: ,,Mit spannender Lektüre besiegt nun Marcel Hirscher die gähnende Langeweile während eines Weltcup-Rennens.‘‘ In Annaberg hat er sich zu Hause inzwischen eine umfangreiche Bibliothek eingerichtet. Der Tennengauer Ski-Star schafft es bereits, während eines Rennens bis zu 350 Seiten starke Bücher komplett auszulesen! Doch wenn ihm ein Buch überhaupt nicht gefällt, dann kann es schon passieren, dass der Ski-Star verärgert dem Ganzen ein vorzeitiges Ende bereitet – und einfach einfädelt.

Einmal vergaß Marcel Hirscher seine Ski-Rennpisten-Lekture zu Hause. Hirscher startete dennoch, aber da musste während des Rennens eben das I-Phone her. Marcel Hirscher war gerade mit dem Schreiben einer Mail-Nachricht beschäftigt, als ihm eine Torstange am Beginn einer Tor-Vertikalen das Handy aus der Hand schlug. Es rutschte blitzartig den Hang hinunter und der Ski-Hero musste sein ganzes Können einsetzen, um seiner wieder habhaft zu werden. Nun galt es, den ganzen Abhang, mit angeschnallten Rennbrettln, wieder hinauf zurück bis zum Ausgangspunkt zu bewältigen. Natürlich gewann der fantastische Annaberger auch dieses Rennen, wenn auch ziemlich knapp.

Marcel Hirscher war in den vergangenen Jahren stets bemüht, bei seinen Siegesfahrten die abgeschlagene Konkurrrenz nicht über Gebühr zu demütigen. Denn eigentlich lag er nicht nur um Hundertstel-, um Zehntel- oder Eintel-Sekunden voran, der Star arbeitete stets einen derart schockierend hohen Zeitvorsprung heraus, dass er zu ungewöhnlichen Mitteln greifen musste, um die Mitbewerber wieder stärker an sich herankommen zu lassen. So gehört es mittlerweile längst zum Renn-Alltag, dass Hirscher, nach einem prüfenden Blick auf seine Armbanduhr, schon mal zwischen zwei Toren stoppt, die Skier abschnallt, in den harten Pistenschnee rammt, dann gemütlich eine nahegelegene Almhütte aufsucht, um in aller Ruhe einen Früchte-Tee zu konsumieren. Dann geht es retour zur Piste, die Skier wieder angeschnallt und weiter geht die Fahrt dem Ziel entgegen. Wie gewohnt, wird Marcel Hirscher von den Zuschauern als Sieger bejubelt.

Solche Zeitverzögerungen setzt Hirscher ganz bewusst ein, seit er Opfer eines prägenden Missgeschickes wurde. Dazu Marcel Hirscher zum SALZSCHREIBER: ,,Am Beginn meiner Hochform ist mir einmal folgendes passiert: Ich war wahnsinnig gut drauf, bin verrückt wie noch nie runter gefetzt, so dass hinter mir sogar ein Feuerschweif zu sehen war. Bei der Zeitnehmung waren dann alle schockiert und haben sich bekreuzigt. Denn: ich war viel früher im Ziel, als ich von oben weggefahren bin!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Die Tagespresse).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wie aus einem Presse-Bericht der Polizei-Inspektion Hallein hervorgeht, wurden am Morgen des 25. Dezember 2018, die Behörden von einem besorgten Spaziergänger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall in Hallein-Gamp neben einem Esel und einem Ochsen haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, durch Polizeikräfte unterstützt, einen Säugling vor, der von seiner minderjährigen Mutter in Stoffwindeln gewickelt, in eine Futterkrippe gelegt worden war. (Siehe unser Foto oben). Die Mutter gab an Maria zu heißen und aus Nazareth zu stammen. Die Übernahme von Mutter und Kind in die Sozialbetreuung versuchte der ebenfalls im Stall anwesende Mann, der später als Josef, ebenfalls aus Nazareth, identifiziert wurde, zu verhindern. Josef, dessen Nachname noch nicht ermittelt werden konnte, wurde bei seinem Widerstand gegen die Polizei von anwesenden Hirten, sowie von drei noch nicht identifizierten Migranten unterstützt.

Diese Drei wurden festgenommen, da sie sich als ,,die drei weisen Männer aus dem Morgenland‘‘ bzw. ,,als die Heiligen drei Könige‘‘ bezeichneten, keinerlei Indentifikation bei sich trugen und sich somit offenbar illegal im Land aufhalten. Sie sind aber im Besitz von Gold, von Reit-Kamelen sowie von möglicherweise verbotenen Substanzen, von denen sie behaupteten, es handle sich um Weihrauch und Myrrhe. Sie widersetzten sich der Festnahme und gaben an, Gott habe ihnen aufgetragen, sofort nach Hause zurückzukehren und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Damit wollen sie offenbar nur verhindern, abgeschoben zu werden. Die mitgeführten Substanzen wurden zur weiteren Untersuchung an das Salzburger Kriminallabor übergeben. Der Aufenthaltsort des Säuglings und seiner Mutter wird bis auf weiteres offiziell nicht bekanntgegeben, um beide zu schützen.

Eine schnelle Klärung des Falles scheint zweifelhaft und auf Rückfrage des SALZSCHREIBER teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamtes mit: ,,Der Vater Josef ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die Beiden zueinander stehen. Sollte bei einem Vaterschaftstest Josef als der Vater des Kindes bestätigt werden, hat dieser mit einer Anzeige wegen ,Verführung Minderjähriger‘ zu rechnen‘‘. Wie DER SALZSCHREIBER feststellen konnte, wurde die minderjährige Maria in das Krankenhaus Hallein zur medizinischen und psychiatrischen Untersuchung eingeliefert. Ihr geistiger Zustand bedürfe noch einer genaueren Überprüfung, erkläte der diensthabende Arzt, da sie felsenfest behaupte, noch Jungfrau zu sein und dass der Säugling vom ,,Heiligen Geist‘‘ stamme

Einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie ist zu entnehmen, dass es ihm zwar nicht zustehe den Leuten zu sagen was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führe, dass – wie in diesem Fall – ein Neugeborenes durch Unterbringung mitten im Winter in einer Futterkrippe gefährdet werde, dann seien diese Leute als fahrlässig einzustufen. Die Tatsache, dass von den drei anwesenden Migranten vermutlich Drogen verteilt wurden, trage übrigens nicht dazu bei, das Vertrauen der Behörden zu erwecken und aufzubauen. Er sei sich jedoch sicher, dass alle Beteiligten wieder erfolgreich in die Gesellschaft eingegliedert werden könnten.

Schließlich erreichte den SALZSCHREIBER noch eine seltsame Meldung: die anwesenden Hirten behaupteten einstimmig, dass ihnen ein großer, respekteinflößender Engel erschienen sei und befohlen hätte, den Stall in Hallein-Gamp aufzusuchen und das Neugeborene als Sohn Gottes zu ehren und hochleben zu lassen. Dazu meinte der Leiter der Drogenfahndung sichtlich verärgert, dass dies wohl die allerdümmste Ausrede vollgekiffter Junkies sei, die er in seinem ganzen Leben jemals gehört habe. Der Lions-Club Salina-Tennengau startete inzwischen bei seiner diesjährigen Weihnachtsfeier eine Spendenaktion, mit deren Hilfe alle Beteiligten zurück nach Nazareth geflogen werden sollen. Einschließlich des Esels, denn er wird ja noch für die Flucht nach Ägypten benötigt... – (Überarbeitet von Martin Weiss und Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Mehrere Halleiner Privatärzte und Ärzte des Halleiner Krankenhauses empfehlen ihren Patienten offenbar, heuer zu den Wein8sfeiertagen zumindest halbstündlich eine Portion Punsch zu konsumieren. Dieser verantwortungsbewusste Beitrag für ein besinnliches und harmonisches Wein8sfest zündete in den unsozialen Medien bereits eine hochlodernde Begeisterungs-Kampagne. Schon seit mehreren Jahren empfiehlt die WHO (Wein8liches Halleiner Organisationskomitee), Erwachsenen bei den Halleiner Wein8smärkten auf dem Bayrhamerplatz und auf der Pernerinsel, eine Besucherration von nicht unter zwölf Tassen Punsch zukommen zu lassen, um echte, unverfälschte, heimelige Wein8sstimmung zu sichern. Bei Kindern unter 12 reichen bereits sechs Tassen.

Doch schon regt sich unverantwortlicher Widerstand. Ein vor 3 Tagen aus Afghanistan in Hallein eingewanderter muslimischer Mediziner, führt offenbar einen sehr persönlichen Kleinkrieg gegen Wein8en. So berichtete einer seiner empörten Patienten dem SALZSCHREIBER zutiefst geschockt: ,,Dieser eingebildete, selbstherrliche Halbgott in Weiß will mich nur mehr elf Tassen Punsch hintereinander trinken lassen. Und er hat mich sogar mit dem Tod bedroht, falls ich weiter die 12 Tassen Punsch der Besucherration auf den Halleiner Wein8smärkten konsumiere: Ich könne vorzeitig sterben, hat er gesagt. Dabei hat mein Großvater sein ganzes Leben lang, nicht nur zu Wein8en, täglich dreizehn Punsch am Tag getrunken und ist auch 31 geworden!‘‘ Schon erheben sich in den unsozialen Medien verantwortungsbewusste Stimmen der Vernunft: ,,Es ist inakzeptabel, wenn medizinisches Personal von auswärts versucht, die heimischen Patientinnen und Patienten gerade zur Wein8szeit durch brutalen Alkoholentzug zu verunsichern! Wein8en muss Wein8en bleiben mit liebgewonnenen, althergekommenen, unverfälschten Ritualen wie umgestürzter, brennender Wein8sbaum, Leberzirrhose und handgreiflichen Auseinandersetzungen!‘‘ – (Ein von OST ergänzter und mit Lokalkolorit verfälschter Beitrag aus Österreichs seriösestem Medium ,,Die Tagespresse‘‘).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es ist ja wahrlich nur schwer zu begreifen, warum Jesus nicht in einem Kaiserpalast oder Königsschloss, sondern ausgerechnet in einem ärmlichen Stall zur Welt kommen und eine Futterkrippe als seine Wiege herhalten musste. Wie auch immer – die Darstellung des Jesuskindes im Stall mit Maria und Josef ist längst schon weltweit in der Christenheit verankert. Wir haben es da sehr einfach, angesichts der zahlreichen schönen Bauernhöfe im Tennengau (1. FOTO oben), uns einen Stall mit der Heiligen Familie vorzustellen – in den heimischen Weihnachtkrippen (FOTO 2) wird dieses Motiv immer wieder anschaulich dargestellt. Da haben es die Stadtbewohner schon deutlich schwieriger, schließlich steht in den großen Wohn- und Geschäfts-Bauwerken (FOTOS 3 und 4)) doch nur in den seltensten Fällen auch ein Stall mit Ochs und Esel bereit. Die Stadt-Krippenbauer müssen also völlig neue Wege beschreiten, um die Geburt des Jesuskindes darzustellen. Ihre Kunden wissen ja gar nicht mehr, wie Ochs oder Esel (gemeint sind die Vierbeinigen!) überhaupt ausschauen.

In einer Zeit, in der die Architekten und Baufirmen mit ihren Schuhschachtel-Häusern ohne Dachstuhl immer hemmungsloser auch die Landschaft des Tennengaues zerstören, ist es (leider!) verständlich, dass auch über die Weihnachtskrippen der Sturm der Vereinfachung, Versachlichung und Verfremdung hinwegfegt. So wuchern inzwischen die mannigfachsten Weihnachtskrippen-Karikaturen in den Warenhäusern. Und alle sind ernst gemeint, es wird dafür sogar Geld abkassiert. So etwa auf dem 5. FOTO oben. Die mobile Weihnachtskrippe ist da! Wahlweise von Lebensgröße hinunter bis zur Mini-Version in der Streichholzschachtel lieferbar. Und alle sind sie mit dabei: Ein goldfarbiger Metallbarren als Jesuskind, rundum aufgebaut als silberfarbene Metallbarren Maria und Josef, die drei Heiligen Könige und natürlich Ochs und Esel. Und sogar ein Schaf ist mit dabei. Ungemein praktisch: Mit nur einem Handgriff sind die unzerstörbaren ,,Krippenfiguren‘‘ wieder beiseite geräumt.

Noch einfacher läuft die moderne, sachliche, technisierte Fließband-Weihnachtskrippen-Produktion mit dem Werkstoff Holz (6. FOTO). Da genügt ein Bogen als Stall, darunter neigen sich zwei Viertelbögen zu einander: Maria und Josef. Das war’s dann schon. Im Vorjahr gab es wenigstens in der heuer leeren Mitte noch die Wiege mit dem Jesuskind: die Hälfte einer kreisrunden Scheibe, mit dem Halbkreis nach unten, die nach oben gerichtete Waagrechte zeigte in der Mitte eine kleine Scheibe, den Kopf des Jesuskindes. Dass man heuer darauf verzichtete, lässt Schlimmes ahnen: Im nächsten Jahr fehlen sicher auch Maria und Josef, es gibt dann nur noch den leeren Bogen. Hier müssen sich künftig Jedefrau und Jedermann ihre ganz persönliche Weihnachtskrippe, ohne jede störende Vorgabe, rein gedanklich, selbst erschaffen. Wie schön denn wir wissen, die Gedanken, auch die schlimmsten, sind frei! Abschließend aber doch noch Erfreuliches: Im Spielwaren-Paradies Oedl im Halleiner Stadtzentrum, gibt es noch schöne, traditionelle Weihnachtskrippen. Deshalb darf das Unternehmen auch voll Stolz im kommenden Jahr sein 225-jähriges Bestehen feiern! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST, Pixabay, Fotodarling, Pexels).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Bisher war es liebenswerte Gepflogenheit, völlig unterkühlte, durchgefrorene Menschen-Körper, mit den Heiß-Getränken Glühwein oder Punsch, wieder auf ihre korrekte Betriebstemperatur aufzuheizen. Jetzt brach auch noch die Meldung über uns herein, dass heuer im Advent die Kaltenhausener Bierköche erstmals Glüh-Bier brauen werden. Damit ist das dritte flüssige Aufwärm-Medium am Markt. Eine durchaus feine Sache für Alkohol-Liebhaberinnen und Alkohol-Liebhaber. Doch die Alko-Verschmäher weiblicher und männlicher Art gehen dabei weiterhin leer aus. Umso erfreulicher, dass dieser unerträgliche Tatbestand nun sein Ende findet. Denn in Hallein bietet der Flüssigkeiten-Fachhandel ab 1. Dezember 2018 völlig neu entwickelte, absolut alkoholfreie Heiß-Getränke an. Schon in der Start-Phase ist das Angebot von erfreulicher Vielfalt geprägt. Glüh-Rettichsaft, Glüh-Birnensaft, Glüh-Pflaumensaft, Glüh-Feigensaft, Glüh-Clementinensaft, Glüh-Melonensaft, Glüh-Gurkensaft, Glüh-Brombeersaft, Glüh-Karottensaft und Glüh-Traubensaft heißen die ersten zehn Sorten absolut alkoholfreier Heiß-Getränke. Erfreulich: Forschungsteams arbeiten seit geraumer Zeit in Hallein, hinter verschlossenen Türen, mit Hochdruck daran, weitere alkoholfreie Glüh-Getränke zu entwickeln. Doch sie alle könnten jetzt zu spät kommen. Denn die Konkurrenz holt zu einem vernichtenden Gegenschlag aus.

Mittlerweile forschten, im Verborgenen und streng geheim, neue Entwickler-Teams in Hallein, alle sorgfältig als Normalbürger getarnt, mit Hochdruck um die Wette, um das weltweit absolut sensationellste Glüh-Getränk auf den Markt zu bringen. Großhändler wie SPAR, Interspar, Red Bull, McDonalds, Billa oder Merkur, aber auch der Europark in Salzburg, überbieten sich stündlich mit aberwitzigen Angeboten, um einen Exklusiv-Verkaufsvertrag für dieses einzigartige Glüh-Getränk zu ergattern. Dem SALZSCHREIBER gelang es, einen der involvierten Getränke-Entwickler aus der ersten Reihe mit einem unanständig hohen Geldbetrag zum Reden zu bringen. Der Getränke-Forscher, dessen Namen wir nicht bekanntgeben können, im Originalton: ,,Angesichts der immer unüberschaubarer werdenden Sortenvielfalt auf dem alkoholfreien Getränkemarkt, wird in Hallein schon seit Jahren geheim daran geforscht, um das endgültige, das absolute, das für alle Zeiten in seiner Klarheit und Bekömmlichkeit nicht mehr zu übertreffende Glüh-Getränk zu entwickeln. Nun ist der Durchbruch da, und schon wurde mir erst gestern von Mitarbeitern aus dem Dunstkreis des US-Geheimdienstes angeboten, einen beliebig hohen Geldbetrag für die Rezeptur des Super-Glüh-Getränkes zu nennen. Gleichzeitig wurde mir in Aussicht gestellt, sofort in einem US-Kampfflugzeug in die USA flüchten zu können!‘‘

,,Aber ich bin noch am Überlegen‘‘, setzte der Getränke-Entwickler fort, ,,denn kurz darnach kam ein Angebot aus Moskau, man werde auf alle Fälle jedes Angebot der Amerikaner verdoppeln. Und jetzt schauen Sie doch aus dem Fenster – hier setzt tatsächlich ein russischer Armee-Kampfhubschrauber zur Landung an, um mich abzuholen! Nun möchte ich aber dem SALZSCHREIBER, dessen seriöse Berichterstattung ich stets zu schätzen wusste, doch noch rasch den Namen des neuen Super-Hyper-Mega-Elementar-Glüh-Getränkes der Zukunft bekanntgeben. Der geniale, sensationelle, geradezu unfassbare, literarisch hochstehende, wissenschaftlich absolut korrekte Name für den künftigen Getränke-Super-Welthit, der künftig aufgrund der enormen Kaufnachfrage nicht in Flaschen verkauft sondern den Kunden per Rohrleitung zugestellt werden soll, lautet beeindruckend schlicht und einfach nur: Glüh-Wasser. Sie können aber der Einfachheit halber auch nur Heißwasser dazu sagen!‘‘ Sprach’s, eilte zu Putins röhrendem Kampfhubschrauber, stieg ein und schon kurz danach verschwand das kriegerische Fluggerät in den dichten Wolken. – (Text & Foto: Odo Stierschneider).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Nun wurde die Ur-Ur-Ur-Fassung des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ im Rahmen der Neuerrichtung der Halleiner Gruber-Orgel, zwischen der alten G-Orgelpfeife und der alten M-Orgelpfeife entdeckt. Das Blatt trägt nur den ersten Teil des weltberühmten Liedtitels ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘, auch die Notenzeilen sind noch völlig leer. Untersuchungen der Tinte, mit der die Worte ,,Stille Nacht‘‘ geschrieben worden waren, verweisen völlig zweifelsfrei darauf, dass damit von Franz Xaver Gruber später auch die komplette Melodie des Liedes zu Papier gebracht wurde. Ebenso zeigt der wissenschaftliche Schriftvergleich, dass die Worte ,,Stille Nacht‘‘ von Komponist Franz Xaver Gruber zu Papier gebracht wurden. Damit ist zweifelsfrei erwiesen, dass Gruber und Mohr schon in den Jahren vor 1818 gemeinsam ein Lied planten, dessen erste zwei Titelworte ,,Stille Nacht‘‘ lauteten. Damit ist auch verständlich, warum Franz Xaver Gruber sogar bereit war, ausgerechnet am Weihnachtstag des Jahres 1818, die Komposition des Liedes ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘ in Angriff zu nehmen. Er wußte ja schon längst, dass Joseph Mohr mit größter Hingabe am Text des Liedes feilte und war glücklich, als er dessen Niederschrift am Weihnachtstag 1818 doch noch überreicht bekam. Seine im letzten Abdruck erstellte Komposition machte das Lied ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘ schließlich weltberühmt und unsterblich.

Auf dem mit ,,Stille Nacht‘‘ überschriebenen, sonst aber leeren Notenblatt, (siehe dazu das 1. FOTO oben) konnten auch zweifelsfrei die Fingerabdrücke Grubers lokalisiert werden. Sie sind ja nach wie vor auf seinen einstigen persönlichen Gerätschaften im neuen Halleiner ,,Stille Nacht‘‘-Museum in großer Zahl vorhanden und an Ort und Stelle gesichert. Dieses bescheidene Notenblatt ohne Noten hat in der internationalen Stille-Nacht-Forschung eingeschlagen wie eine Bombe. Dass es ausgerechnet wenige Wochen vor dem 200-Jahre-Jubiläum des Liedes ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘ entdeckt wurde, verleiht diesem Jahrhundert-Fund eine geradezu mystische Ausstrahlung. In Hallein gehen laufend aus der ganzen Welt Kaufangebote zu astronomischen Summen ein, unter den prominentesten Anbietern befindet sich der Papst ebenso wie US-Präsident Trump oder Russlands Herrscher Putin. Angaben über die exakt gebotenen Summen werden in Hallein nicht gemacht.

Nur so viel: Sollte man in Hallein tatsächlich an einen Verkauf des ,,Stille Nacht‘‘-Blattes denken (und man denkt tatsächlich an einen Verkauf!), dann wird nur in Goldbarren kassiert und in keiner Geldwährung. Denn im internationalen Geldverkehr sind bekanntlich Überweisungen von Summen mit höchstens 9874563925735488564795875699 Stellen möglich. Gelingt der Deal, und davon sind alle Beteiligten überzeugt, dann bekommen alle Halleiner Bürger und alle Halleiner Bürgerinnen jeden Alters, die nachweislich in Hallein geboren sind, einen 10 Kilogramm schweren Goldbarren geschenkt. Die Halleiner Altstadt wird neu mit Goldbarren gepflastert, der weitaus größte Teil der kassierten Goldbarren wird in neu angelegten, 200 Kilometer langen Sicherheits-Stollen im Salzbergwerk Dürrnberg eingelagert. Dazu Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher: ,,Angesichts der gigantischen Goldmengen, die für das Stille-Nacht-Blatt geboten werden, hoffen wir, dass die 200 Kilometer Einlagerungs-Stollen ausreichen!‘‘

Sind alle diese Kleinigkeiten erledigt, dann lädt die Stadt Hallein die Liedtext-Schreiber und Komponisten der ganzen Welt zu einem Wettbewerb. Es gilt ein neues Weltlied zu schaffen. Sein Titel: ,,Stille Nacht, goldener Tag!‘‘ Die Bewertung und Preiszuerkennung erfolgen im bis dahin neu errichteten ,,Stille Nacht‘‘-Museum, das in seiner gefühlvollen Mächtigkeit (siehe 2. FOTO oben) ganz den bescheidenen Schöpfern des Liedes ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘ entsprechen wird. Das bestehende ,,Stille-Nacht‘‘-Museum wird abgerissen. Der Neubau wird den gesamten Gruberplatz ausfüllen. Die Ferchlstraße und die bergseitigen Gebäude werden dem neuen ,,Stille-Nacht‘‘-Museum geopfert, das noch weit in den Berg hineinreichen wird. Das bestehende Gruber-Gedenk-Symbol-Leer-Grab aus der Notzeit der 30-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wird künftig weithin sichtbar an der Außenfassade des ,,Stille Nacht‘‘-Wolkenkratzers in Höhe des 50. Stockwerkes angebracht und zur Nachtzeit beleuchtet. – (Keine Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Ergänzungen: Odo Stierschneider. Fotos: Atelier Joseph Gruber & Franz Xaver Mohr).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Das SALZSCHREIBER-Ressort SATIRE hält die journalistische Tugend hoch, immer und überall nur der reinen Wahrheit und nichts als der reinen Wahrheit schonungslos und brutal Raum zu geben. So auch im Falle des Bierfass-Anstiches im Rahmen der Eröffnung des ,,Stille Nacht‘‘-Museums. Beim Anschlagen wollte der Zapfhahn vorerst so gar nicht hinein in die vorgesehene Öffnung des Fasses, eine Bier-Überschwemmung war die logische Folge. Und als er endlich richtig festsaß, war er völlig aufgedreht und produzierte einen beinahe schon unanständigen gelblichen Bierstrahl. Davon ist aber im 3. SALZSCHREIBER-Bericht im Ressort AKTUELLES über den Bieranstich überhaupt nichts zu sehen oder zu lesen. Die feinen Pinkel in der AKTUELLES-Redaktion haben die Wahrheit wieder einmal allzu feinfühlig und übersensibel nachweislich unterdrückt. Da sind wir beinharten Burschen aus der SATIRE-Redaktion aber schon aus ganz anderem Holz (hart wie Eisen!) geschnitzt. Wo immer möglich, dreschen und hauen und fetzen wir richtig drauf los. Siehe die Fotos oben. Und so scheuen wir uns auch nicht zu berichten, dass die rund um das biertriefende Fass Stehenden damit begannen, fröhliche, neue Textversionen zur Liedzeile ,,Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht‘‘ zu erfinden. Zum Beispiel ,,Bierzapfhahn, Bierzapfhahn, was hast Du uns da angetan?‘‘ Oder: ,,Gelber Strahl, Gelber Strahl, ohne Dich kein richtiges Festtags-Mahl!‘‘ ,,Bier ohweh, Bier ohweh, das ist wirklich ein übler Schmäh!‘‘ Oder: ,,Bierige Nacht, Bierige Nacht, die waren beim Anschlagen unbedacht!‘‘ Oder: Bier ist weg, Bier ist weg, es fließt hinunter in den Dreck!‘‘ Oder: Bier rinnt aus, Bier rinnt aus, da bleibt sogar was für die Maus!‘‘ Oder: Bier ade, Bier ade, der Anblick tut im Herzen weh!‘‘ Sehen Sie sich, geschätzte Leserinnen und Leser, die oben stehenden Fotos genau an. Vielleicht fällt Ihnen dazu auch eine originelle Textvariante ein? – (Text und Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


DER SALZSCHREIBER (info@salzschreiber.at) erhielt folgenden Leserbrief, der sicherheitshalber gleich von 9 (neun!) Personen, vier der weiblichen und fünf der männlichen Art, unterzeichnet worden war. Glühendheisse Empörung stieg aus dem Schreiben auf – verständlich. Hatten doch unbekannte Täter das Kriegerdenkmal auf dem Schöndorferplatz auf besonders rücksichtslose und brutale Art geschändet. Wir zitieren aus dem Leserbrief: ,,Lieber Salzschreiber! Da sich Ihr Internet-Medium intensiv und ausschließlich mit der Stadt Hallein beschäftigt, möchten wir auf eine empörende Entdeckung hinweisen: Wie wir zu unserem Entsetzen feststellen mussten, wurde der weiblichen Figur des Halleiner Kriegerdenkmals, die einen erschöpften Krieger labt, von unbekannten Vandalen der Kopf abgeschlagen. Trotz intensiver Bemühungen konnten wir diesen nicht mehr finden. Mit tiefstem Entsetzen verbleiben wir hochachtungsvoll: Josef B., Peter F., Erika H., Herbert K., Maria L., Romedius M., Anna N., Georg N., und Claudia P.‘‘ Dem Schreiben war ein eindrucksvolles Foto (siehe oben) beigelegt, das keiner weiteren Erklärung bedarf: der Kopf fehlte tatsächlich! So danken wir den ,,Glorreichen Neun‘‘ für Ihre Aufmerksamkeit und für Ihre verständliche Empörung. Aber schließlich siegt doch das Gute: DER SALZSCHREIBER sorgte mittlerweile dafür, dass das fehlende weibliche Haupt wieder ersetzt wurde und übernahm auch die Kosten dafür (siehe Foto unten). – (Odo Stierschneider, Foto 1: Die oben erwähnten Leserbrief-Schreiber und Leserbrief-Schreiberinnen. Foto 2: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Auf nichts mehr ist Verlass. Einfach auf gar nichts mehr. Nicht einmal mehr auf die geheimnisvollen, emsigen und verhassten Spraydosen-Nachtarbeiter. Einst konnte man sicher sein, dass sie sofort über jede freie Fläche herfallen und mit ihren Farb-Attacken völlig verwüsten. Doch jetzt ist alles anders, wie die alarmierende Situation in Hallein zeigt. Am Uferweg entlang der Salzach auf Höhe des Rest-Stadtparks Richtung Stadtbrücke gibt es nur noch ein enthusiasmierendes Erlebnis: Die Hinterland-Gewässer-Entwässerungsanlage, birgt noch einen seit Jahren behördlich wohlbehüteten Schatz aus der Glanzperiode (1. FOTO oben) der Farbsprayer. Dann gibt es noch einige Happen für die Benützer der Ruhebänke (2. FOTO), aber dann bricht der grauenvolle Anblick der Stadtbrücke über uns herein. Riesige leere Flächen dehnen sich hier aus. Und weit und breit ist kein einziges horribles Spraydosen-Attentat zu sehen. Der absolute, blanke, perfektionierte Wahnsinn!

SPRAYDOSEN-SCHWÄCHLINGE
SCHEITERN AUF BLAMABLE ART
AN DER STADTBRÜCKE

Bei Errichtung der Stadtbrücke (3. FOTO) wurde einst unter erheblichen Mehrkosten extra eine Sprayer-Wand unter der Abzweigung zur Perner-Insel eingezogen. Und der Dank dafür? In all den Jahrzehnten keine einzige Schmiererei! Auch das mächtige, großflächige Brückentragwerk (4. und 5. FOTO) blieb völlig unbehelligt. Erst recht die einladende, gewaltig dimensionierte, völlig glatte Unterseite der Brücke (6. FOTO). Hier könnten die Spraydosen-Hechte endlich einmal richtig großvolumig und raumgreifend direkt aus dem Wasser heraus arbeiten. Aber es geschieht einfach nichts. Nichts!! Ebenso völlig unbehelligt blieb bisher (7. und 8. FOTO) die gewaltige Abwehr-Barriere an der Südseite der Brücke gegen Hochwasser-Treibgut. Und wie steht es mit den leeren Flächen entlang des südlichen Zuganges (9. FOTO) zur Brücken-Unterführung? Alles kahl und unberührt, ganz so, als ob die Spraydose noch gar nicht erfunden wäre! Oben auf der Stadtbrücke bietet sich der kümmerliche, lächerliche und armselige Mini-Steg (10. FOTO) schon längst für eine intensive Sprayer-Attacke an. Doch nichts dergleichen geschah bisher. Nicht die leistungs-schwachen Sprayer, sondern die einsatzfreudigen Kräfte der Natur haben hier bereits erfolgreich damit begonnen, das Bauwerk an seinem Oberteil erheblich zu verschandeln.

HOCHWASSER-SCHUTZMAUERN
ODER DER NEUE ALTSTADT-STRASSENBELAG
WÄREN ATTRAKTIVE ANGRIFFSZIELE

Neben der Stadtbrücke sollten eigentlich die Hochwasser-Schutzmauern (11. FOTO) entlang der Zufahrt zur Tiefgarage zu intensivem Spraydosen-Einsatz animieren. Aber auch hier herrscht noch immer unanständige Unversehrtheit. Zum Stichwort Hochwasser-Schutz: hier hätten die arbeitsscheuen Spraydosen-Tachinierer ein leicht zugängliches, kilometerlanges Betätigungsfeld, schließlich verfügen die Mauern bekanntlich sowohl über eine Vorder- als auch über eine Rückseite (12. FOTO). Für eine begnadete künstlerische Behübschung der Gehsteige auf der Stadtbrücke (13. FOTO) sorgt eine Täterin, die 150 Millionen Kilometer von Hallein entfernt ist – die Sonne. Damit ist an unsere inaktiven Spraydosen-Kümmerlinge die herausfordernde und peinliche Frage zu stellen, wieso es auf dem neuen Straßenbelag der Halleiner Altstadt (14. FOTO) noch immer keine Spraydosen-Orgien gibt. Doch die allergrößte Attraktion, das herausforderndste Angriffsziel in der ganzen Stadt Hallein für die nur noch sinnlos umherschlurfenden Spraydosen-Versager, haben wir uns für den glorreichen Schluss aufbehalten (15. FOTO). An alle schlappen Spraydosen-Artisten: Diese enormen, derzeit noch betongrau gefärbten Turm-Fassaden, verlangen dringend nach einer extremen farblichen Aufbesserung. Und nicht zu vergessen: Das riesige Ding besitzt insgesamt vier Seiten! Womit das Ressort SATIRE des SALZSCHREIBER seinen Lesern und Leserinnen wünscht, dass Hallein sich schon demnächst zum wilden, aufgewühlten Schlachtfeld aller glorreichen Spraydosen-Kämpfer entfaltet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                   <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Berichterstattung im SALZSCHREIBER über die Errichtung des neuen Pfannhauser-Steges in Spezialstahl mit Rost-Patina löste in Hallein eine völlig unerwartete Brücken- und Rost-Begeisterung aus, deren Dimensionen allmählich bedenklich erscheinen. Der Alpenverein Hallein wird demnächst die beiden Barmsteine rostbraun streichen und zwischen den beiden Barmsteinen eine Brücke aus Rost-Stahl errichten. Die beiden Eis-Tempel auf dem Bayrhamerplatz und in der Thunstraße entwickelten gemeinsam die neue, rostfarbige Eissorte ,,Brücken-Eis‘‘, die Bäckereien produzieren rostfarbiges ,,Mehrkorn-Brücken-Brot‘‘, in den Konditoreien werden rostfarbige ,,Brücken-Schnitten‘‘ und rostfarbige ,,Brücken-Torten‘‘ angeboten. Der Halleiner Kirchturm verliert seine unauffällige Betongrau-Farbe und wird rostbraun gestrichen.

Kosmetik-Fachgeschäfte bieten für die Halleinerinnen rostfarbige ,,Brücken-Lippenstifte‘‘ und rostfarbiges ,,Brücken-Make-up‘‘, beide Produkte werden eine hilfreiche Brücke zu Männern darstellen. Die Halleiner Modegeschäfte propagieren gemeinsam den Halleiner Mode-Look ,,Textiler Brücken-Rost‘‘ und immer mehr Halleiner Haus-Eigentümer verpassen ihren Hausfassaden die Farbe ,,Brücken-Rost‘‘. Der Sexschuppen am Fuße des Adneter Riedls gestattet nur noch den Einsatz von rostbraunen Präservativen und die Halleiner Altstadt-Kommission bewilligt nur noch rostfarbige Fassadenfarben im Stadtzentrum. Der Kulturverein Sudhaus veranstaltet exklusiv Konzerte, bei denen Instrumente nur mit Brückenrost-Patina verwendet werden,

Die Galerie Pro Arte präsentiert demnächst Bilder, die alle einfarbig in der Farbe Brücken-Rost gehalten sind und der neu gegründete Kulturverein ,,Just in Art‘‘ demonstriert seine Brücken-Rost-Begeisterung durch seine Namensänderung in ,,Just in Rost‘‘. Die Halleiner Stadtpolizei erhält neue, rostfarbige Uniformen, der Halleiner Salzträger im Stadtwappen wird zum Halleiner Rost-Träger und die Sitzungen der Gemeindevertretung werden künftig als ,,Brücken-Rost-Meetings‘‘ bezeichnet. Um in der Halleiner Altstadt eine unübersehbare Anzahl von Roststahl-Brücken errichten zu können, werden die Straßenzüge nach dem Vorbild Venedigs in Wasserkanäle umgewandelt, jedes Altstadthaus erhält eine eigene Roststahl-Brücke, die hinüber auf die andere Seite des Wasserkanals führt. Im Halleiner Rathaus haben alle politischen Parteien beschlossen sich aufzulösen, um gemeinsam die Halleiner Rost-Partei zu gründen.

In Kaltenhausen wird künftig nur noch eine Sorte Bier gebraut: das Halleiner Rostbrücken-Bier. Dazu der Braumeister von Kaltenhausen: ;;Das Bier kann in beliebiger Menge von allen Autofahrern getrunken werden, es enthält keinen Alkohol, nur sehr viel Rost!‘‘ Radgeber Grundtner hat bereits ein originelles Brückenrad mit Rostdesign im Angebot. Die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ nennen sich künftig ,,Tennengauer Brücken-Nachrichten‘‘, das Orangerot des Zeitungskopfes wird gegen Rostbraun ausgetauscht. Die Zeitung ,,Hallo Hallein‘‘ wird zu ,,Hallo Rost-Brücke‘‘ und der SALZSCHREIBER wird zum ,,Rostschreiber‘‘. Das Lied ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘ bekommt die neue Halleiner Fassung ,,Stille Brücke, heiliger Rost‘‘ und die längste Mondesfinsternis dieses Jahrhunderts, die den Erdtrabanten für zwei Stunden in dunkles, rostrotes Licht tauchte, demonstrierte, dass die Halleiner Rost-Begeisterung sogar bis hinaus ins Weltall schwappt. – Das oben stehende Foto zeigt die wichtigsten der hier geschilderten Brücken- und Rost-Initiativen. Die Bildqualität ist ein wenig eingeschränkt, da der Fotograf selbstverständlich ein mit Rostfarbe besprühtes Foto-Objektiv verwendete. – (Rodo Rostschneider, Foto: ROST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Immer entschlossener und professioneller gehen mittlerweile die Betreiber öffentlicher Verkehrs-Unternehmen gegen Pizza, Leberkäse, Kebab, Würstel, Torten, Cremeschnitten und Co. in ihren Beförderungs-Einrichtungen auf Schiene und Straße vor. Zerquetschte Lebensmittel auf den Sitzflächen, zu Boden geworfene glitschige Speisereste, die immer wieder auch zu schweren Unfällen führen. Erbrechende Fahrgäste, die sich während der Fahrt überessen haben. Dazu die passende Luftverpestung durch extrem asiatisch gewürzte Spezialitäten. All das hat zur Folge, dass immer öfter totales Speiseverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln (auch in Wien in der U6) verhängt wird. Auch auf den lokalen Verkehrsverbindungen zwischen den beiden größten Städten des Bundeslandes Salzburg: Der Landeshauptstadt und der Stadt Hallein. Wer künftig saftige Strafen vermeiden will, muss künftig seinen Speisenplan in Bus und Bahn grundlegend umstellen.

Das ist weit weniger problematisch als gedacht. Denn ausgesuchte Spezialitäten und Nahrungs-Ergänzungsmittel wie Alkohol, Cannabis, Ecstasy, Haschisch, Heroin, Kokain, Nikotin, Marihuana und Meth bleiben, so wie bisher schon, auch in Zukunft erlaubt. In Personenzügen werden die bisherigen Speise-Waggons in Spezialitäten- Waggons umgewandelt, in denen die vorhin angeführten Warengruppen unbeschränkt konsumiert werden können. Ohne Altersbegrenzung, vom Säugling bis zum Hundertjährigen. Nur schwangeren Frauen wird empfohlen, während einer Fahrt in öffentlichen Verkehrseinrichtungen, gleichzeitig nicht mehr als fünf der vorhin aufgezählten, erlaubten neun Produkte zu konsumieren.

Nun zieht auch die Stadt Hallein die entsprechenden Konsequenzen. Speziell mit Blick auf das neue, schöne, aber permanent mit Speiseresten oder Erbrochenem verschmutzte Straßenpflaster in der Altstadt. So wie auf dem 2. Foto oben aus der Halleiner Fußgängerzone. Der gesundheitsbewusste 43-jährige Halleiner K. M. (Name ist der Redaktion bekannt) hatte den Tag mit schwarzen Ribiseln, schwarzem Holler, schwarzen Brombeeren und tiefschwarzen Kirschen begonnen. Am Vormittag trank er Fruchtsäfte aus schwarzen Ribiseln, schwarzen Brombeeren, schwarzem Holler und tiefschwarzen Kirschen. Zu Mittag vertilgte er ein Stück schwarzer Brombeer-Torte, ein Stück schwarzer Ribisel-Torte, ein Stück schwarzer Holler-Torte und ein Stück tiefschwarzer Kirschen-Torte. 38 Sekunden, nachdem er das Lokal verlassen hatte, übergab er sich mitten in der Halleiner Fußgängerzone (siehe 2. Foto oben). Konsequenz der Stadt Hallein: Das Betreten der Straßen und Plätze in der Altstadt ist ab sofort nach üppigem Essen und Trinken strengstens untersagt. Mit der schon oben erwähnten Ausnahme: Alkohol, Cannabis, Ecstasy, Haschisch, Heroin, Kokain, Marihuana und Meth können, so wie schon bisher, auch hier weiterhin in unbeschränkter Menge konsumiert werden. Nun aber meldet sich überraschend die Kirche zu Wort und legt ihren Protest ein. Sie sieht in der Erlaubnis der neun erwähnten Genussmittel eine in die Verdammnis führende Propaganda für den Islam. Denn im Koran, der Bibel aller Mohammedaner, trägt deren vierfach Gehörnte (siehe 1. Foto oben), mit neun Schwänzen gesegnete Höllenfürst, auf jedem Schwanz den Namen eines der neun hier wiederholt erwähnten Genussmittel. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST, Wikipedia).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Wer auf einer Tennengau-Landkarte die Größe der einzelnen Gemeinden ins Visier nimmt, registriert respektvoll die übergewichtige, pausbäckige Dimension der Gemeinde Abtenau. Und ist zutiefst deprimiert angesichts des vergleichsweise unscheinbaren, ausgedünnten, wie ein Schrumpf-Objekt geformten Gemeindegebietes der Bezirkshauptstadt Hallein. Die noch dazu von allen anderen Gemeinden so sehr an die Westgrenze des Tennengaus gepresst wird, dass nahezu die Hälfte der Halleiner Gemeindegrenze unmittelbar an Bayern grenzt. Keine andere Bezirkshauptstadt im Bundesland Salzburg klebt so sehr am Rande ihres Bezirks wie Hallein. Wie kann die Stadt Hallein endlich ins Zentrum ihres Bezirkes rücken? Ganz einfach. Mit Hilfe eines Zirkels.

Die Spitze wird auf der Landkarte in Hallein fixiert, dann öffnet sich der Zirkel bis hinter die Gemeinde Annaberg-Lungötz, bis zum am weitesten von Hallein entfernten Punkt des Tennengaus. Jetzt wird ein Kreis geschlagen und Hallein bildet nun den exakten Mittelpunkt des gleichzeitig deutlich vergrößerten, kreisrunden Bezirkes. Dessen Ausdehnung hat jetzt völlig neue Dimensionen und reicht im Norden bis Oberndorf, im Osten bis Strobl, im Süden bis Bischofshofen und im Westen nahezu bis Ruhpolding. Besonders aufgewertet wird der neue Bezirk Hallein durch die Stadt Salzburg, durch den Wallersee, den Mondsee, die südliche Bucht des Attersees, durch wichtige Teile des Hochkönig-Massivs und durch das gesamte Berchtes-gadener Land. Genau im Zentrum all dieser Pracht und Herrlichkeit liegt Hallein,

Nahezu die Hälfte des neuen Halleiner Bezirkes liegt künftig auf bayrischem Gebiet – in Zeiten einer funktionierenden EU natürlich kein Problem. In der Vergangenheit waren die Kontakte zwischen der Stadt Hallein und ihren beiden bayrischen Nachbarorten Berchtesgaden und Schellenberg äußerst karg und spärlich. Das wird sich im neuen kreis- oder scheibenförmigen Bezirks Hallein aber schlagartig ändern. Den brennheißen Anlass dazu bildet die dramatische Auseinandersetzung von CDU und CSU in der quälenden Flüchtlingsfrage. In der traditionsreichen Tageszeitung ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘ wurde dazu ein Lösungsvorschlag unterbreitet, dessen Realisierung in Hallein ursprünglich nur wenig Gegenliebe fand. Ein Raumfahrt-Konsortium mit Sitz in Berchtesgaden plant, um dem Ärger mit möglichen Auffanglagern an der deutsch-österreichischen Grenze ein endgültiges Ende zu bereiten, ein Aufnahme-Lager im Weltraum! Eine erste Konstruktions-Zeichnung dazu veröffentlichte kürzlich der ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘. (Siehe Foto oben).

Diese bestechende Idee hat nur einen Haken: Diese gigantische Auffang-Raumstation soll im Weltraum punktgenau über Berchtesgaden stationiert werden. Dass Berchtesgaden dadurch nun für viele Jahre permanent im Schatten liegen wird, macht den Bewohnern nichts aus, da dadurch pro Jahr 730 Milliarden Euro in die Gemeindekasse gespült werden. Die Stadt Hallein zweifelt an der millimetergenauen Positionierung des Weltraum-Auffanglagers über Berchtesgaden und befürchtet, immer wieder in den Schatten zu geraten. Nun gab es am vergangenen Freitag ein Treffen der beiden Bürgermeister von Hallein und Berchtesgaden. Berchtesgaden ist bereit, die Schattenprämie von jährlich 730 Milliarden Euro mit Hallein zu teilen. Wird etwa Hallein künftig ein halbes Jahr vom Auffanglager im Weltraum beschattet, dann lukriert die Stadt 365,000.000 (365 Milliarden) Euro. Das bedeutet 2 Milliarden Euro Entschädigung pro Schattentag durch das Weltraum-Auffanglager. Damit besteht kein Zweifel mehr: Die Halleiner werden lernen, Sonnen-tage zu hassen. – (Odo Stierschneider. Zeichnung: ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Der böse, böse Wolf ist immer und überall. So auch in der Ausgabe vom Donnerstag, 24. Mai 2018 der ,,Salzburger Wolf-Nachrichten‘‘. Dort erkämpfte er sich erfolgreich die Titelseite der täglichen Salzburger-Lokal-Beilage ,,Aus Stadt und Land‘‘ und in der gleichen Ausgabe die Titelseiten der wöchentlichen Tennengau-Beilage, der Pongau-Beilage und der Pinzgau-Beilage. Einen derartigen Titelseiten-Vierklang hat es seit Bestehen der genannten Medien noch nie gegeben. Dass er diesmal stattfand, ist durchaus verwunderlich. Denn der Wolf ist auch seit dem Erscheinungstag der Wolf-Titelseiten nur ein sehr spezielles Problem lediglich für den PINZGAU und hatte mit dem benachbarten Pongau oder gar mit dem durch Tennen- und Hagengebirge abgeriegelten Tennengau bisher überhaupt nichts zu tun. Doch seit dem Märchen ,,Der Wolf und die sieben Geißlein‘‘ raubt der entsetzliche Gedanke an das fürchterliche Raubtier offenbar die Fähigkeit, die einzelnen Salzburger Gaue noch exakt voneinander zu unterscheiden. So wurde das Thema Pongau-Wolf in der SN-Tennengau-Beilage gleich in zwei Beiträgen über ein-dreiviertel Seiten hinweg abgehandelt – das war Flächen-Rekord unter allen Beiträgen in dieser TN-Ausgabe. Da müssten aber die ,,Pinzgauer Nachrichten‘‘, die mitten drin im blutigen Wolf-Gemetzel stecken, wohl mindestens sechs Wolf-Seiten produziert haben. Fehlanzeige. Sie brachten gerade mal eine Viertelseite mehr zustande als die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ – insgesamt also zwei Wolf-Seiten. Die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ zogen eine Woche später mit einem etwa halbseitigen Wolf-Beitrag nach.

Innerhalb von zwei Wochen tötete der Wolf im Pongau 20 Nutztiere wie Ziegen, Schafe, Widder und Lämmer. Daraufhin wurde zu einer Krisen-Sitzung nach Bad Vigaun auf den Hof des Schafzüchters und Herdenschutz-Spezialisten Georg Höllbacher geladen. An die 40 (!) Vertreter der vom Wolf betroffenen Gruppen waren geladen und auch die Presse. So mutierten Georg Höllbacher und seine prachtvollen italienischen Herdenschutzhunde zu Medienstars, die in der SN-Lokalbeilage ,,Aus Stadt und Land‘‘, in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ und ,,Pinzgauer Nachrichten‘‘, aber nicht in den ,,Pongauer Nachrichten‘‘, großflächig abgebildet wurden. Ergebnis in Vigaun: Man wird in Zukunft mit dem Wolf leben müssen, da sein Schutz in der EU nicht auszuhebeln ist. Die gefährdeten Nutztiere können nur durch Zäune und Herdenhunde geschützt werden. Alarmstufe Rot ist durchaus angesagt, denn schon ist in den ,,Bezirksblättern Tennengau‘‘ die Rede von derzeit zwei Wölfen im Pongau, zu denen angeblich noch zwei weitere Exemplare stoßen könnten.

Der böse, böse Wolf trieb jedenfalls in den vergangenen Wochen die Schaf- und Ziegenbauern, die Jäger, die Politiker und die Tierschützer gleichermaßen vor sich her. Der Mensch, der den Mond eroberte und zahllose Glanzleistungen in den Bereichen Wissenschaft und Technik vollbrachte – er kapituliert vor einem geschützten Wolf im Pongau. Geradezu erbarmungswürdig ratlos. Da gibt es nur eines: das im Zusammenhang mit dem Wolf entstandene, hinterhältige Modewort ,,entnehmen‘‘ in die Tat umzusetzen. Es bedeutet schlicht und einfach niederknallen oder umbringen. Also unakzeptabel. Aber die elegantere und moralisch einwandfreie Variante besteht darin, den Wolf tatsächlich im Pongau zu ,,entnehmen‘‘ und in einem geeigneten Gebiet wieder freizulassen. Um das Tier zuverlässig einzufangen, dazu sind tausende spezialisierte Wolf-Ranger mit ihren Wolf-Panzern und Wolf-Hubschraubern erforderlich. Das Bundesheer wäre damit einigermaßen überfordert, also hat die EU einzugreifen. Das geschieht aber nur, wenn der Wolf eine militärische Bedrohung darstellt. Also gilt es diese glaubwürdig in Brüssel zu deponieren. Etwa so: Der österreichische Geheimdienst legt der EU professionell gestaltete Infrarot-Fotos vom Pongau-Wolf vor, die zeigen, dass ihm eine russische Mini-Atombombe implantiert wurde. Das internationale EU-Treibjagd-Halali auf den Wolf, bei dem sich sicher auch US-Präsident Trump beteiligen würde, ist damit eröffnet. Freunde, schon bald wären wir die Bestie los!

Böser Wolf hin oder her. Der größte und brutalste Fresser dieses Planeten war, bleibt und wird es immer sein – der Mensch. Vor ihm ist keine tierische oder pflanzliche Lebensform sicher. Von den Großtieren frisst er sich hin zu den Wildtieren, zu den gezüchteten Schlachttieren, zu den Fischen bis hinunter zu den widerwärtigsten Würmern und Insekten. Jene, denen dieses erschreckende Blutbad zuwider ist, bringen dafür hektarweise pflanzliches Leben um. Und stets ist sich der hochintelligente, mitleidlose Fresser genau dessen bewusst, welchen Fress-Horror er anrichtet. Und dokumentiert exakt, wieviel Tier- und Pflanzenarten er schon ausgerottet hat. Dagegen ist das Verhalten des vergleichsweise ,,wilden und unintelligenten‘‘ Wolfes geradezu als gesittet und moralisch einwandfrei einzustufen. Und noch etwas: Wenn ein Mensch das Filet eines Geißleins verschlungen hat und man schneidet seinen Bauch auf, so stößt man nur auf eine breiartige Masse. Verschlingt ein Wolf sechs Geißlein und man schneidet auch ihm den Bauch auf, dann hüpfen sie alle springlebendig wieder heraus. Dieser Tatbestand wurde schon in Grimms sensationeller Märchensammlung wissenschaftlich untermauert und dokumentiert!

Insgesamt also viel Aufregung um EINEN Wolf im Pongau. Von ganz anderer Qualität ist da schon der Exklusiv-Bericht im SALZSCHREIBER über ein ganzes Wolfsrudel in der Halleiner Altstadt, das immerhin ein halbes Dutzend Wolfsfellträger zählt. Mehr dazu hier in diesem Ressort SATIRE, derzeit gleich an 3. Stelle zu finden. – Die oben stehenden Fotos zeigen einen prächtigen Wolf sowie die Titelseiten-Anrisse der SN-Beilage ;;Aus Stadt und Land‘‘, der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, der ,,Pongauer Nachrichten‘‘ und der ,,Pinzgauer Nachrichten‘‘. Vier Zeitungen also, die alle am gleichen Tag dem Pongau-Wolf ihre Titelseiten-Schlagzeile widmeten. – (Odo Stierschneider. Foto 1: NABU Thüringen, Fotos 2 bis 6: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Jetzt, unter dem Druck der immer stärker aufkochenden Mittags-Temperaturen, schleppt sich alles zur weitum bekannten Eisfan-Pilgerstätte Gelat-OK im Zentrum der Halleiner Altstadt am Bayrhamerplatz oder unweit davon entfernt in die Thunstraße zum dort immer wieder belagerten Eistempel. Eis-Kreationen in unübersehbarer Fülle, davon zahlreiche von geradezu unheimlicher Dimension, sie sind die einzig wirksame Waffe gegen die sengende Hitze unseres Zentralgestirns, das immerhin 150 Millionen Kilometer von Hallein entfernt, dort draußen so vor sich hinköchelt.

Nachdem wir jetzt so plötzlich mitten in der Sonnen-Astronomie gelandet sind, gleich eine glühend heiße Frage: Wie groß ist eigentlich der größte, bislang entdeckte Sonnen-Stern im Universum? Halten Sie sich erst mal fest, falls Sie jetzt wirklich noch weiter lesen wollen. Denn wir nehmen jetzt nämlich an, die Erde mit ihren 12.000 Kilometern Durchmesser sei gerade 1 Millimeter groß. Dann misst unsere Sonne, die uns derzeit so viel des Guten tut, 12 Zentimeter im Durchmesser. Der größte Stern, Cassis Majoris, ein erschreckend monströses Sonnenkugel-Monster, hätte in diesem Größenvergleich einen Durchmesser von 206 Metern! Wir rekapitulieren: Erde 1 Millimeter, Sonne 12 Zentimeter, der Allergrößte 206 Meter! Damit Sie vom Größten aller Großen eine nähere Vorstellung bekommen, setzen Sie sich jetzt in Ihr Auto und starten los, um den Stern-Giganten mit umweltfreundlichen 100 (hundert) Stundenkilometern entlang seines Durchmessers zu durchqueren. Vergessen Sie nicht die Klimaanlage einzuschalten und ein paar üppige Eiskugeln aus Hallein sollten Sie auch gebunkert haben, denn es wird einigermaßen warm dort drinnen. Sie starten also los und schon nach 2.848 (zweitausend-achthundert-achtundvierzig) Jahren (!) sind Sie drüben angelangt. Im übrigen haben wir noch mal Glück gehabt, mit unserer winzigen 12-Zentimetert-Sonne (Durchmesser rund 1,4 Millionen Kilometer), die von der Erde rund 150 Millionen Kilometer (ca. 100 Sonnenscheiben) entfernt ist. Würde der (nicht immer) liebe Gott bei seinem täglichen Sternen-Murmelspiel quer durch‘s Universum, plötzlich an die Stelle unsrer Sonne das übergroße Stern-Monster hinknallen, dann wäre unsere Erde plötzlich mitten drin im besten Filetstück der atomaren Feuerhölle des Giganten und wäre im Nu verdampft. Mit ihr alle Planeten unseres Sonnensystems, denn die Oberfläche dieses größten bisher entdeckten Stern-Ungeheuers, würde mit seinem Durchmesser von 2 Milliarden und 400 Millionen Kilometern bis hinaus zur Umlaufbahn des Saturn reichen. Einfach unfassbar!

Wir aber kehren wieder zurück ins heimelige Hallein mit seinen Eisspezialitäten und abschließend noch rasch zu unseren Fotos. Das 1. Foto zeigt die Sonne, umgeben von aufglühendem Gewölk. Die beiden nächsten Fotos sind ein etwas verfrühter Vorgriff auf den kommenden Winter, aber Sie wissen ja – der nächste Winter kommt bestimmt! Das 2. Foto zeigt keine weiße Zitroneneis-Kugel sondern ein Detail vom verschneiten Gedenkgrab des ,,Stille-Nacht‘‘-Komponisten Franz Xaver Gruber vor dem Halleiner ,,Stille Nacht‘‘-Museum. Auf dem 3. Foto ebenfalls keine Eisspezialität sondern das schneebeladene Halleiner Zeiserl auf dem Zeiserlbrunnen. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Astrolook, Foto 2 und Foto 3: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Einst war der Wolf in ganz Asien und Europa verbreitet. Doch das blutrünstigste Raubtier der Welt, der Mensch, hat wie bei hunderten anderen Tierarten, auch beim Wolf für dessen weitest gehende Ausrottung gesorgt. Nach dem Motto: Ein Wolf, ein Problem – kein Wolf, kein Problem. Der Wolf existiert heute nur noch in unzugänglichen Rückzugsgebieten, nur in vereinzelten Fällen verirrt er sich in die Jagdgründe des modernen Menschen. So wie gerade jetzt. Ein Wolf hält derzeit den Pinzgau fest im Griff seiner Fangzähne. Jäger, Bauern, Behörden und Medien kommen nicht mehr zur Ruhe. Wegen eines einzigen Wolfes! Da zeigen sich die Halleiner und Halleinerinnen aber schon bedeutend Wolf-resistenter. Schon im Mittelalter hielten sie im Dietrich-Stollen des Salzbergwerkes zahlreiche Wölfe gefangen, sodass schließlich der Wolf-Dietrich-Stollen daraus wurde. Gegenwärtig, während der gesamte Pinzgau hinter einem einzigen Wolf hinterherhechelt, sind in der Stadt Hallein nicht ein Wolf, auch nicht zwei Wölfe, erst recht nicht drei Wölfe, ebenso nicht vier Wölfe, natürlich auch nicht fünf Wölfe sondern tatsächlich sechs, also ein halbes Dutzend Wölfe angesiedelt! DER SALZSCHREIBER hat sie alle in ihren Wohnhöhlen ausgeforscht und kann nun exklusiv berichten: Jeweils ein Wolf ist in der Wichtlhuberstraße, einer in der Döttlstrasse, einer am Rechenweg, einer an der Steinhauser-Promenade und zwei sind am Griesplatz angesiedelt. Wie schön und wie erotisch: Drei der Halleiner Wölfe sind männlich, die anderen drei sind weiblich – es besteht also begründete Hoffnung, dass sich die Halleiner und Halleinerinnen schon bald über reichen Wolf-Nachwuchs freuen können! – (Odo Stierschneider. Foto: Wikipedia).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Eine Hiobsbotschaft für alle auf Nikotingenuss gepolten Eltern – seit dem ersten 1. Mai 2018 ist das Rauchen im Auto im Beisein von Minderjährigen verboten. Doch jetzt gibt es eine gute Nachricht aus Hallein. Dank des neuen Kinder-Autodach-Sitzes ,,Best Two: Beste Luft, beste Aussicht‘‘ eines Halleiner Produzenten, können nikotinsüchtige Eltern jetzt im Auto ungehindert und mit gutem Gewissen ihre Leidenschaft für Lungenkrebs ausweiten, hegen und pflegen. Wie sich der Kinder-Autodach-Sitz ,,Best Two: Beste Luft, beste Aussicht‘‘ in der Praxis bewährt, erfahren wir bei einem kettenrauchenden Ehepaar in Hallein-Burgfried. Vor der Abfahrt ins Wochenende schnallt Mutter Larissa S. (19) ihr vor zweieinhalb Jahren geborenes, uneheliches Söhnchen mitsamt dem Kinder-Autodach-Sitz ,,Best Two: Beste Luft, beste Aussicht‘‘ oben an den Dachträgern ihres Autos fest.

TOLLE IDEE: MIT DEM KIND AUF DEM
AUTODACH DURCH DIE AUTO-WASCHANLAGE

Die junge Mutter findet, während sie sich eine Zigarette anzündet, nur lobende Worte für den neuen innovativen Kinder-Autodach-Sitz aus Hallein: „Dem Klanen taugt’s pur! Kaum samma auf da Autobann, hör i eam bei 130 fast goa nimmer plärrn. Und wann ma längare Zeit hinter an Lkw oda duach an Tunnl foahn, schloft’da oiwai ganz schnö ein, wegn da guadn frischn Luft!”, zeigt sich die passionierte Raucherin begeistert. Der grauhaarige Lebenspartner und Vater (64) kommt hinzu und erläutert dem SALZSCHREIBER: „Dem Kloan wird jo immer schlecht beim Autofoahn und oft scho nach der dritten Kuavn hot er sich angspiebn. Früher hot die Larissa dann den gonzn Nochmittog Auto putzen miassn. Hiazt loss i den G‘schroppn oafoch am Doch und foahr mit eam in die Waschanlog“, freut er sich über seine geniale Idee. Mittlerweile führt der innovative Kinder-Autodach-Sitz aus Hallein sogar zu einem Umdenken in der Bundesregierung. Obwohl erst seit wenigen Tage in Kraft, will FPÖ-Gesundheits-Ministerin Hartinger-Klein das Rauchverbot im Auto wieder kippen: „Wie man am Beispiel dieses innovativen Kinder-Autodach-Sitzes aus Hallein sieht, wird ohnehin kein einziges Kind mehr im Nikotin-Raucherqualm eines PKW sitzen müssen.‘‘ Die bestechende Idee eines Kinder-Autodach-Sitzes veranlasste sogar Österreichs einzige wirklich ernstzunehmende Zeitung, die in Wien erscheinende seriöse ,,Tagespresse‘‘, ein Blatt, das immer wieder mit exklusiven und einzigartigen Meldungen für Aufsehen sorgt, sich des Themas ,,Kinder-Autodach-Sitz‘‘ ausführlich anzunehmen. – (TP, OST. Foto: TP).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Es spricht für den soliden finanziellen Unterbau der Stadt Hallein, dass sie nun versuchsweise die Fugen zwischen den schönen Straßen-Belagsplatten in der Altstadt mit Gold ausgießen lässt. (Siehe dazu die Nahaufnahme auf unserem Foto oben). Reines Gold ist einerseits hart genug, andererseits aber auch elastisch genug, so dass auch erhebliche Belastungen, wie sie durch Schwerfahrzuge aller Art entstehen, ohne negative Folgen bleiben. Damit wird das gesamte Straßennetz der Halleiner Altstadt, einschließlich der bisherigen Fußgängerzone, für den internationalen Schwerstverkehr, ohne jede Behinderung, ohne jede Beschränkung geöffnet. Die Goldverfugungen haben sich mittlerweile so gut bewährt, dass nun auch größere Vorhaben in Gold abgewickelt werden können. Das erste Projekt steht schon fest: Der geplante neue Salzach-Steg zur Pernerinsel beim Keltenmuseum wird zur Gänze aus massivem Gold hergestellt. Gold ist absolut korrosionsbeständig, so dass der neue Steg nie wieder kontrolliert, oder repariert, oder gar erneuert werden muss. Dadurch rechnet sich im Laufe der Zeit auch der erhöhte finanzielle Anfangs-Aufwand. Während in anderen Städten Stege und Brücken längstens nach 100 Jahren erneuert werden müssen, wird Hallein durch Einsparung dieser Erneuerungs-Investitionen künftig in Geld schwimmen. Vorsorglich ließ sich die Stadt Hallein die Idee des Brückenbaues in massivem Gold patentrechtlich international schützen. Brückenbauer aus New York, Peking, Moskau, London, Paris, Madrid und Wien signalisierten bereits im Halleiner Rathaus ihr großes Interesse am Brückenbau in purem Gold. – (Odo Stierschneider, Foto: OST)

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Alarm an der Halleiner Gesundheitsfront. Bei der Halleinerin H. H. wurden von geschockten Mitbewohnern eines Wohnblocks in Hallein-Süd schreckerregende, weil völlig ungewohnte Frühlingsgefühle wie ,,extrem gute Laune und herzliches Lachen‘‘ diagnostiziert. Die Betroffene konnte, trotz intensivster Gegenwehr, von der Halleiner Stadtpolizei in Gewahrsam genommen und vom Notarzt mit Gegen-Antidepressiva-Hämmern stabilisiert werden, bevor sie in die geschlossene Abteilung des Halleiner Landeskrankenhauses eingeliefert wurde. Im Krankenhaus folgte die Schreckens-Diagnose ,,virus mulithumorensis‘‘, ein völlig neuer Krankheitserreger (1. Foto oben), dessen Existenz bisher völlig unbekannt war. Die Mitbewohner des Wohnblocks befinden sich alle auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein in Quarantäne. Wie unsere geheim aufgenommenen Fotos oben zeigen, wurden sie alle von Frau H. H. angesteckt. Alle lachen unentwegt und sind bester Laune.

Dem SALZSCHREIBER gelang es, zu den infizierten Opfern vorzudringen und Gesprächs-Kontakt aufzunehmen: ,,Die Frau hat bisher völlig unauffällig ihren ständigen Grant vor sich hergetragen und hat noch nie einen Mitbewohner gegrüßt, eben ganz normal halt,‘‘ betonte eine Mitbewohnerin, die mit ihren 47 Jahren bislang noch nie einer gut gelaunten Person begegnet ist. Ungeklärt ist zur Stunde noch, wo sich Frau H. H. ihre für das familiäre Umfeld natürlich extrem belastende Erkrankung geholt hat. In der internationalen Forschung dominierte bisher die Ansicht, dass die DNA der Halleiner, aufgrund ihrer Jahrhunderte langen, salzsauren Vergangenheit, gegen freudige Frühlingsgefühle völlig immun sei. Doch den behandelnden Ärzten zufolge zeigt Frau H. H. bisher keine Anzeichen der Besserung: ,,Sie sagt immer noch, völlig unbelehrbar, erschreckende Sätze wie ,,Ich fühle mich gut‘‘ oder ,,Das Leben ist schön!‘‘ Dennoch hofften die Mediziner bis vor kurzem, Frau H.H. aus ihrer Parallelwelt zu retten und ihr wieder zu gesundem Depressions-Grant verhelfen zu können. Doch seit gestern, seit es erstmals Fotos vom Virus Mulithumorensis gibt, geben sich die Weißkittel geschlagen: ,,Gegenüber einem derartigen Virus-Ungeheuer hat auch die moderne Medizin keine Chance. Wir können Frau H. H. einfach nicht von ihrer guten Laune befreien!‘‘ Bessert sich die störende und Ärgernis erregende, gute Laune von Frau H. H. auch weiterhin nicht von selbst, werden im Krankenhaus Hallein auch brachiale Methoden angedacht: Der lachende Mund könnte mit einem Vorhängeschloss außer Gefecht gesetzt werden, siehe letztes Foto oben. – (OST, WTZ. Fotos: Wikipedia, Adobe Stock, Dreamsline).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Schockierende Erkenntnis nach dem Osterfest am 1. April 2018. Alle Geschäfte in Hallein, die mit Oster-Produkten, Oster-Waren und Oster-Erzeugnissen auf Kunden warteten, wurden bitter enttäuscht.
Denn 100 Prozent der Bevölkerung waren der Meinung, dass Ostern heuer nur ein Aprilscherz wäre. Die sicher scheinende Blamage, etwa beim Kauf eines Oster-Eies nur dröhnendes Hohngelächter zu ernten, hielt praktisch alle Kunden in Hallein davon ab, irgendetwas zu erwerben, das mit Ostern in Zusammenhang gebracht hätte werden können. Im familiären Bereich spielten sich erschütternde Tragödien ab, wenn die Kinder verzweifelt Wohnung und Garten nach Oster-Gaben durchsuchten und jeweils nur leere Oster-Nestchen oder leere Strohkörbchen (dazu unsere Fotos oben) zutage förderten. Wilden Triumph verspürten lediglich die Mütter und Väter, welche die solcherart eingesparten Euros zärtlich in ihren Geldbörsen streichelten.


Wurde also heuer das Ostergeschäft in Hallein sinnbildlich vom Kotbach in die Salzach gespült? Keineswegs. Denn die so hinterhältig um Oster-Geschenke geprellte Jugend schlägt nun beinhart zurück. Der sechsjährige Computer-Freak Hansi Schlauberger, wohnhaft am Halleiner Bayrhamerplatz, legte sich am Computer des Vaters ins Zeug und erkämpfte sich erfolgreich den Zugang zum WLAN-Router. Damit konnte der Kleine das Passwort des Computers seines Vaters verändern. Nun fordert er von seinem Vater 300 Kilo Schokolade als Lösegeld. Und der Kleinkind-Triumph geht noch weiter. Hansi machte seine Anleitung, wie man Passwörter von Computern ändern kann, in Google, Facebook und Twitter publik. Damit droht der internationale Zusammenbruch aller Computer-Systeme. Hansi, dessen Anhängerzahl im Netz bereits die Millionengrenze gesprengt hat, lässig und ungerührt zum SALZSCHREIBER: ,,Wer zuletzt lacht, lacht am besten!‘‘ Und (nicht nur) die Halleiner Geschäftswelt triumphiert. Sie kommt nun nicht mehr nach, um den Bestellungen der erpressten Väter nach Süßigkeiten, Spielsachen, Computer-Anlagen, Sportgeräten, Mopeds und Motorrädern nachzukommen. Gestern wurde sogar der erste Autokauf durch einen erpressten Vater bekannt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Stadtpolizei Hallein wird nachhaltig aufgerüstet. Künftig werden die Kontrollgänge durch die Stadt nicht mehr zu Fuß, sondern hoch zu Ross in Form von Kontrollritten absolviert. Was in der Bundeshauptstadt Wien noch angedacht wird, findet in Hallein bereits statt. Denn Polizeibeamte, die hoch zu Ross erscheinen, genießen automatisch mehr Autorität als ihre Kollegen, die zu Fuß unterwegs sind. Im Vorfeld gab es intensive Überlegungen, wie das schöne Halleiner Altstadtpflaster vor den Hufeisenschlägen der Vierbeiner geschützt werden könnte. (Man erinnert sich an die jahrelange, ergebnislose Diskussion zum gleichen Thema in der Stadt Salzburg und an die erheblichen Schäden an deren Altstadt-Pflasterplatten.) Schließlich wurde in Hallein die glorreiche Idee geboren, Ross und Reiter bzw. Reiterin auf einen fahrbaren Untersatz zu stellen. Erste Versuche ergaben jedoch, dass ein Pferd nicht allzu lange auf dem Räder-Podest festgehalten werden kann. So entschloss man sich im Halleiner Rathaus, in der Holzfachschule ein Holzpferd anfertigen zu lassen (Foto oben), mit dem es keinerlei Probleme gibt.

Weder zeigt es störrisches Verhalten, noch benötigt es irgendwelche Nahrung, womit auch die doch recht störende Produktion von Pferdeäpfeln beim lebenden Pferd unterbleibt. Bei wilden Schießereien geraten lebende Pferde immer wieder in Panik, während Holzpferde völlig cool bleiben. Derart positive Fakten vereinfachen die Haltung eines Holzpferdes gegenüber einem natürlichen Artgenossen ganz entscheidend. Polizei-Kontrollgänge erfolgen bei publikumsstarken Veranstaltungen in der Stadt stets zu zweit. In Zukunft wird ein Polizist das Holzpferd, auf dem ein Kollege oder eine Kollegin sitzt, mit der Zügel hinter sich herziehen. Geht es bergab, etwa vom Hohen Markt durch die Fußgängerzone hinunter zum Unteren Markt, kann der Reiter eine Bremse betätigen. Geht es umgekehrt die gleiche Strecke bergauf, dann steigt der Reiter bzw. die Reiterin ab und hilft dem Kollegen bzw. der Kollegin beim Schieben des Pferdes. So war es bisher angedacht.

Doch nun wird alles ganz anders: Aufgrund des durchschlagenden Erfolges – Ross und Reiter bzw. Reiterin wurden bei Test-Ausritten immer wieder von Passanten mit großem Applaus begrüßt – beschloss die Halleiner Gemeindevertretung in ihrer letzte Sitzung, nun für jedes Mitglied der Stadtpolizei einen hölzernen Vierbeiner der technisch extrem hochgerüsteten 2. Generation anzuschaffen. Denn: Wenn nun alle Polizisten und Polizistinnen mit ihren Holzpferden unterwegs sind, dann gibt es keine Helfer mehr beim Bergauf-Ritt. Doch dafür wurde vorgesorgt. Jedes der vier Räder wird nun durch einen umweltfreundlichen Elektromotor angetrieben. Bei dringenden Einsatzritten werden die Pferdeaugen zu blinkenden Blaulicht-Scheinwerfern. Lautsprecher in den Nüstern der Holzpferde lassen regelmäßig ein kräftiges Wiehern hören. Sollte es zur Verfolgung von Kriminellen auf der Autobahn kommen, wird ein 1.000 PS starkes Aggregat im Inneren des Holzpferdes zugeschaltet, welches Pferd und Reiter aus dem Stand innerhalb weniger Hundertstel Sekunden auf exakt 299,99 Stundenkilometer beschleunigt. Bei Gegenwind. Denn bei Rückenwind sind es sogar 301,99 Stundenkilometer. Wir sind uns also einig: Fliegen ist auch nicht viel schneller. Deshalb wird auch in Zukunft die Stadt Hallein keine Kampfhubschrauber sondern immer wieder nur Holzpferde anschaffen. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Während im benachbarten Deutschland heiß über Fahrverbote von Dieselautos in den Städten diskutiert wird, geht die Stadt Hallein einen völlig anderen, geradezu revolutionären Weg. In der nächsten öffentlichen Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung am Donnerstag, 22. März 2018, soll eine Verordnung beschlossen werden, die den Lokal-Besuch in der Stadt Hallein mit Dieselfahrzeugen ausdrücklich begrüßt und in allen Lokalen der Stadt Hallein erlaubt. Wie eine Umfrage des SALZSCHREIBER ergab, steht jetzt schon fest, dass die Präsenz von Dieselfahrzeugen in den Lokalen der Stadt von allen politischen Fraktionen der Stadtgemeinde-Vertretung ohne Ausnahme gutgeheißen wird.

 

,,Die widerwärtige Diskriminierung von Dieselfahrzeug-Besitzern, die bisher vor den Lokalen parken mussten, findet in Hallein schon bald ihr Ende‘‘, tönt es aus der mächtigen ÖVP-Fraktion. ,,Ab sofort werden Dieselfahrer nicht mehr vor die Lokal-Tür verbannt, wenn sie im Restaurant mal kurz ihren Motor starten wollen,‘‘ bestätigt die SPÖ-Fraktion. ,,Menschen mit Lungenproblemen oder Schwangere können ja zu Hause bleiben“, ergänzt die Fraktion der Grünen. ,,Dieselautos gehören ebenso zur österreichischen Kultur wie das Rauchen, häusliche Gewalt oder Fremdenhass,‘‘ weiß man in der FPÖ-Fraktion. Die NEOS schließlich argumentierten folgendermaßen: ,,Dieselfahrzeuge in den Lokalen unserer Stadt belasten künftig zweifellos massiv die Luftqualität für kommende Generationen. Aber: Warum sollen wir an die künftigen Generationen denken? Haben die künftigen Generationen denn schon jemals irgendetwas für uns getan?‘‘

Halleins ehemaliger Bürgermeister und jetziger Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der schon in Hallein die auch international vielbeachteten Initiativen ,,Nichtrauchen verboten‘‘ und ,,Hallein raucht freiwillig‘‘ startete, (Bericht dazu im SALZSCHREIBER-Ressort SATIRE) zeigt sich von der Aktion ,,Dieselfahrzeuge in allen Lokalen der Stadt Hallein‘‘ sichtlich begeistert und kündigte seine ganz persönliche Unterstützung an: ,,Es geht mir darum, das, angesichts der in Deutschland angedrohten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge angeschlagene Selbstbewusstsein aller Dieselfahrer in unserem schönen Bundesland wieder herzustellen. Die Stadt Hallein ist hier auf dem richtigen Weg, ich hoffe, dass schon bald sämtliche Gemeinden unseres Bundeslandes dem vorbildlichen Beispiel Halleins folgen werden!‘‘ – Wie unser Foto zeigt, entstehen auch dann keine Probleme, wenn künftig mehrere Dieselfahrzeuge im Inneren eines kleinerem Lokals dem Servicepersonal den Weg verstellen. Dann wird eben der Weg durch das Dieselfahrzeug gewählt oder einfach aus diesem heraus serviert. – (Odo Stierschneider, Marschal, Jergitsch. Foto: DTP).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die erbitterten, monatelangen Konfrontationen um eine Raucher-Regelung in Halleiner Lokalen haben ein überraschend brutales Ende gefunden. Die Gemeindevertretung der Stadt Hallein einigte sich in ihrer jüngsten Sitzung auf ein Nichtraucher-Verbot für Gastronomie-Betriebe ab 1. Mai 2018. Damit müssen künftig alle Nichtraucher im Gemeindegebiet von Hallein jede Lokalität verlassen, in der sie nicht rauchen wollen. Damit werden nun endlich die Raucher unter den Gästen sowie die Raucher unter dem Service-Personal vor den dramatischen Gesundheits-Risiken des unfreiwilligen Passiv-Nichtrauchens geschützt. Ein entsprechender Groß-Aufkleber ,,Nichtrauchen verboten‘‘ im Format von etwa 2 Metern Länge und 1 Meter Höhe geht an alle Halleiner Lokale zu. Die Aufkleber (Foto 1 unterer Teil) sind an für alle Gäste sichtbarere Stelle anzubringen.

 

„Diese Lösung ist ein fairer Kompromiss“, freut sich der ehemalige Halleiner Bürgermeister und jetzige Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. ,,Es wäre aber auch wohl nicht zu viel verlangt, dass Nichtraucher für drei Minuten vor die Tür gehen, wenn sie schnell mal keine Zigarette rauchen wollen.‘‘ Jedes Lokal in Hallein bekommt von ihm gratis den 2 Meter langen und 1 Meter hohen Aufkleber ,,Hallein raucht freiwillig!‘‘ zugesandt. (Foto 1 oberer Teil). Stöckl hofft, dass sich alle Salzburger Gemeinden dieser vorbildlichen Halleiner Initiative anschließen. Hochstimmung herrscht jetzt natürlich unter allen Rauchern, die gerade in jüngster Zeit wegen ihrer Sturheit und Uneinsichtigkeit gegenüber den Gefahren des Nikotinkonsums massiv unter Druck geraten waren. Auch die kettenrauchende Schuljugend fasst wieder neuen Lebensmut. ,,Ich wollte schon, wie Sie oben auf meinem Selfie-Foto erkennen können, deprimiert das Rauchen aufgeben‘‘ zeigt sich die frühreife Gymnasium-Erstklasslerin Blondi Schwarzhaar schockiert, ,,doch jetzt habe ich den Inhalt meiner Schultasche in die Salzach gekippt, damit mehr Platz da ist für meine Zigarettenpackungen und meine Nagellack-Fläschchen‘‘, meinte Blondi sichtlich erleichtert gegenüber dem SALZSCHREIBER. – (Odo Stierschneider, Jergitsch, Huber. Foto 1: OST, Foto 2: Salzburger Landeskorrespondenz).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Alle vier, direkt rund um den Halleiner Bayrhamer-Platz angesiedelten Gastro-Betriebe Kelten-Restaurant, Hotel Intercontinental Hallein, Salinen-Stüberl und Hotel Sheraton Hallein, sind in der warmen Jahreszeit mit einer Schirm-Bar auf dem Bayrhamer-Platz vertreten und sorgen hier für eine gastfreundliche Atmosphäre. In den kalten Monaten, in denen eine Bewirtung im Freien unmöglich ist, werden die Gastro-Gerätschaften zusammengepackt und in einem Container, direkt vor dem jeweiligen Gastro-Betrieb auf dem Bayrhamer-Platz abgestellt. Diese vier großräumigen Behälter (Fotos oben) verhindern mittlerweile ein freies Begehen des so schön mit neuen Pflastersteinen versehenen Bayrhamer-Platzes, womit auch noch die wichtigste körperliche Bewegungsmöglichkeit der Halleiner auf alarmierende Weise eingeschränkt wurde.

Im Sommer sind es die Tische und Stühle der vier Lokale, im Winter die vier überdimensionierten Container, die das Halleiner Stadtbild im Stadtzentrum gestalten. Zusätzlich wurde (letztes Foto oben) auf dem Bayrhamer-Platz eine überdimensionale Strom-Zapfsäule (Fachausdruck: Strom-Melkkuh) hochgezogen, um die vier Container bei Niedrig-Temperaturen mit kuscheliger Wärme zu versorgen. Wo bleiben eigentlich die Proteste und das Einschreiten der Stadt Hallein, der Gemeindevertretung, des Tourismusverbandes, der Stadtpolizei, des Denkmalamtes, der Ortsbild-Schutzkommission, der lokalen Medien und der Bewohner rund um den total verstellten Bayrhamer-Platz? Gerüchte sprechen davon, dass sich weitere vier Gastro-Betriebe am Bayrhamer-Platz ansiedeln wollen. Werden sie dann ihre Container auf dem Bayrhamer-Platz übereinander stapeln? Alles ist möglich!

UNBEDINGT ERFORDERLICHE
STATEMENTS ZU UNSEREN FOTOS
FOTOS 1 bis 4:
Die vier massiven Container stellen einen schwerwiegenden Stilbruch zu den Altstadt-Gebäuden rund um den Bayrhamer-Platz dar. Sie passen zwar vor eines der mittlerweile berüchtigten, modernen Schuhschachtel-Bauwerke ohne Dachstuhl, aber nicht in die jahrhundertealte Kulisse der historischen Bauten rund um den Bayrhamer-Platz. Auf dem 4. Foto schockiert ein zu dramatischen Folgen führendes Detail: Links im Bild, neben einem der vier Container, wurden mittlerweile zusätzlich drei große Bierfässer und drei vergammelte Tische mit total verrostetem Gestell und schäbigen Holzplatten abgestellt. Wenn sich dieses Treiben fortsetzt, werden nicht nur die drei anderen Gastro-Häuser ihre unbrauchbaren Gerätschaften hier ablagern, sondern alsbald wird der Bayrhamer-Platz zum Müll-Endlager für alle Halleiner werden. Halleins neuer Werbeslogan lautet daher: ,,Kommen Sie und genießen Sie Österreichs einzigen mit Natursteinpflaster ausgelegter Abfallplatz, mitten in einem Stadtzentrum!‘‘ FOTO 5: Halleins erste Strom-Melkkuh signalisiert den – verspäteten – Aufbruch Halleins in ein neues Energie-Zeitalter. Anderswo ist man freilich schon ein deutliches Stück weiter: Paris 76,863.451 Strom-Melkkühe, New York 123,,989,502.774 Strom-Melkkühe, Peking 999,,,,,999,,,,999,,,999,,999,999.999 Strom-Melkkühe. Diese werden künftig nicht nur Container auf öffentlichen Plätzen in historischen Stadtzentren beheizen, ihnen steht mit den kommenden E-Kinderwagen, E-Autos, E-Hubschraubern und E-Weltraum-Raketen eine massenhafte Zukunft bevor. Ästheten unter den Astronomen warnen bereits: Künftig wird der Planet Erde, etwa vom Mond betrachtet, aussehen wie eine stachelige Kugel, denn auch die Meere werden künftig von massenhaft schwimmenden Strom-Melkkühen bedeckt sein. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die Situation ist klar. Da steht ein Gebäude am wichtigsten Platz der Bezirkshauptstadt Hallein. Verrottet und verwahrlost. Stellenweise richtig unappetitlich. Ein Vater brüllt seine kleine Tochter an, weil sie spielerisch ihre Hand auf die Fassade des Schreckens-Objektes legt. Zwei Halleiner sitzen auf einer nahegelegenen Sitzbank und diskutieren, wie lange es noch dauert, bis ein behördlicher Instandsetzungs-Auftrag dieser beklemmenden Schäbigkeit ein Ende setzt. Die Zeit wäre längst reif dafür. Es ist jedenfalls erstaunlich, wie lange man im Zentrum der Stadt Hallein, an so prominenter Stelle, ein renovierungsbedürftiges Gebäude verfallen lassen kann. Dass weder eine Gemeindevertreterin noch ein Gemeindevertreter, dass weder die Baubehörde noch die Polizei hier eingreifen ist absolut unverständlich. Heuer kommen im Rahmen des ,,Stille-Nacht‘‘-Jubiläums das ganze Jahr über mehr Besucher als sonst nach Hallein und berichten schließlich zu Hause über das Schreckens-Gebäude in Hallein. Solches ist sicher besonders förderlich für das Ansehen der Stadt. Ein Skandal ist absehbar, wenn nicht bald schon der Fußgängerweg entlang der beiden Eck-Fassaden gesperrt wird. Spätestens dann ist nämlich der Teufel los, wenn nur ein kleines Stück aus der Fassade oder aus einem schadhaften Fensterstock herabfällt und das Auge eines Kleinkindes in einem Kinderwagen trifft. Vielleicht lösen so beklemmende Visionen doch noch ein rechtzeitiges Einschreiten der Behörden gegen so unglaublichen Horror aus. Noch ein zweiter triftiger Grund sollte die Behörden alarmieren. Der durch Erosion erheblich abgearbeitete Sockel ist bereits stellenweise mit dichtem Grün überwachsen. Wenn darin unverhofft geschützten Pflanzen wie Kuhschelle, Edelweiß oder Frauenschuh entdeckte werden, wenn hier seltene
Tiere wie Silber-Molche, Gold-Salamander und Saphir-Quallen gesichtet werden, dann wird das stellenweise furchterregende Gebäude Schutzgebiet und für immer unantastbar. Oh Gott!

ZU UNSEREN ABBILDUNGEN
FOTO 1:
Diese total vergammelte Hinweistafel auf eine ,,Arzt-Ausfahrt‘‘ sollte von der Ärztekammer als strahlendes Vorbild für alle Medizinmänner angekauft werden. Oder doch besser als abschreckendes Beispiel? FOTO 2: Zu all den fragwürdigen Sehenswürdigkeiten rund um das ,,Frank-Haus‘‘ zählt nun auch diese Karre ohne Kennzeichen. Das lässt Schlimmes ahnen: hier ist wohl ein langzeitliches Dauer-Parkmanöver im Gange. Ein Glücksfall, dass der hier anschließende Bayrhamerplatz rundum von der Stadt Hallein neu gepflastert wurde. Da kommt das vierrädrige Trumm gleich noch viel besser zur Geltung! Besonders stilvoll und elegant wirkt natürlich die brutale Holzabsperrung. Ein Wahnsinn mitten in der Stadt! FOTO 3: Wenige Meter neben der zutiefst beeindruckenden ,,Arzt-Ausfahrt‘‘ gammelt eine vom Rost bereits durchlöcherte Eisentür vor sich hin. FOTOS 4 bis 7: Wahrlich sehenswerte Details an der Thunstraßen-Fassade des Frank-Gebäudes. FOTO 8: Sehr spezieller Bodenschmuck vor einem in die Fassade hinein versetzten Eingang. FOTO 9: Atemberaubende und wildromantische Details an der Fassade. FOTO 10: Der Gebäude-Sockel war einst verputzt. Davon sind nach jahrzehntelanger ungestörter Erosion nur noch einzelne, kleine Inseln übriggeblieben. FOTO 11: An dem verschmierten Postkasten sind die Besitzer des Frank-Hauses sicher nicht schuld. Aber es könnte sein, dass der einst neue, strahlend gelb leuchtende Postkasten von den Schmierfinken als Fremdkörper an der schäbigen Hausfassade angesehen wurde… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Bislang war es doch immer nur das Gleiche: Wenn zwischen Weihnachten und Neujahr überfallsartig eine Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung angeordnet wurde, dann kam dabei nichts Gutes für die Halleiner heraus. So geschah es auch diesmal. Denn niemand war bereit, den Sitzungssaal vorsorglich unter Wasser zu setzen, um jede Beschlussfassung zu verhindern. Zwangsläufig nahm das Verhängnis also seinen Lauf. Ergebnis: Hallein wird sich künftig an Schweden orientieren. Dort will man im Gefolge der weltweit hochschwappenden #yes.please.me.too#-Affären die Männer auf besonders infame Art an die Leine legen. Es soll ihnen – lebenslang! – Sex mit der Ehefrau oder Freundin nur noch dann erlaubt sein, wenn sie zuvor über eine, schriftlich von der Partnerin abgefassten und mit Unterschrift bestätigten Einverständnis-Erklärung verfügen. Die Halleiner Gemeindevertretung ging jedoch noch einen Schritt weiter. Sie verlangt, im Sinne der Gleichberechtigung, dass nun auch Frauen im Bedarfsfall bei den Männern um eine schriftliche Zustimmungs-Bestätigung vorstellig werden müssen. Merke: Sex ohne schriftliches gegenseitiges Einverständnis heißt in Hallein künftig schlicht und einfach: Vergewaltigung!

Die weltweit losbrechenden Anklagen gegen sexuelle Übergriffe haben in den nördlichen Ländern Europas hohe Wellen geschlagen. Besonders in Schweden, wo die sich explizit als ,,feministisch‘‘ bezeichnende rot-grüne Regierung die Gesetze bezüglich Sex-Delikte radikal verschärfte. So soll künftig ausdrücklich um Erlaubnis für Sex ersucht werden – und diese muss auch ausdrücklich erteilt worden sein. Juristen raten dringend, diese Einverständnis-Bezeugungen schriftlich abzufassen, um bei etwaigen späteren Beschuldigungen kein Verfahren wegen Vergewaltigung zu riskieren. ,,Die Botschaft ist einfach‘‘, erklärte Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven in seiner Weihnachts-Rede: ,,Du musst Dich bei der Person, mit der Du Sex willst, erkundigen, ob sie Sex auch tatsächlich will. Denn Sex muss freiwillig sein. Ist er es nicht, dann ist er illegal.‘‘ Die Pflicht zur Erlaubnis-Einholung gilt flächendeckend: Für Heterosexuelle, für Homosexuelle, für Lesbische, für Befreundete und für Verheiratete. Dieses Einverständnis-Gesetz, hinter dem alle schwedischen Parlaments-Parteien stehen, soll im Somme 2018 beschlossen werden und wäre weltweit das erste Gesetz dieser Art.

Die Begeisterung im Halleiner Rathaus für die fortschrittliche Staatspolitik der Schweden ist allgemein bekannt. Doch man will in Hallein die schwedischen Vorgaben noch entscheidend perfektionieren. So sollen zum Schutz vor kommenden Sex-Streitfällen künftig in Hallein sexwillige Paare vorsorglich gegenseitig die schriftlichen Einverständnis-Bezeugungen austauschen müssen. Es genügt nicht nur das Einverständnis schriftlich zu überreichen, denn alle wichtigen Angaben wie Datum, Namen, Alter, Adresse, Uhrzeit, geschätzte Dauer, Art, Intensität, Ort des Sex-Ereignisses und Unterschrift sind von den Sex-Partner schon im Vorhinein gewissenhaft festzuhalten und müssen sich gegenseitig ausgehändigt werden. In der Hitze des Sex-Vorgeplänkels kann es jederzeit passieren, dass einer der oben aufgezählten und absolut notwendigen Punkte nicht angeführt wird, was sofort mit einem Verfahren wegen Vergewaltigung führen würde.

Deshalb liegen nun im Halleiner Rathaus vorsorglich amtlich vorgedruckte Formulare auf. Für einen symbolträchtigen aber gesalzenen Unkostenbeitrag von 36 (sex mal sex!) Euro gegen Altersnachweis. Ein Formulare-Paar gilt jeweils für nur eine einzige erotische Abhandlung. Wiederholungs-Täter und Wiederholungs-Täterinnen benötigen für jeden neuen Anlauf ein neues, vollständig ausgefülltes Einverständnis-Formular. Das kann unter Umständen ganz schön die Geldbörsen leeräumen. Deshalb ist es unverständlich, dass Großabnehmer bzw. Großabnehmerinnen keinen Mengenrabatt erhalten. Bei der lebhaften Diskussion in der Halleiner Gemeindevertretung wurde aber doch Skepsis hinsichtlich der erheblichen finanziellen Belastung durch das amtliche Erlaubnis-Formular geäußert. Dies gelte besonders für künftig jahrzehntelang verheiratete Ehepaare. Denn bei 1 x täglichem Sex wäre eine zusätzliche Belastung von 2 x 36 Euro (einmal für Sie, einmal für Ihn), also 76 Euro insgesamt, doch einigermaßen beträchtlich und ergibt einen Betrag von über 27.000 Euro im Jahr. Angenommen, die Hälfte der Halleiner Bevölkerung (insgesamt mehr als 20.000) agiert in einer intensiven Sex-Beziehung, so räumt die Stadtgemeinde Hallein künftig jährlich zusätzlich 270 Millionen Sex-Euros ab. Nur zum Vergleich: Derzeit beträgt das Gesamt-Budget der Stadt Hallein für 2018 75 Millionen Euro. – (André Anwar / Die Presse / SN, Odo Stierschneider. Foto: Getty Images).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Während die international heftig angefeindete Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump den Nahen Osten in Aufruhr versetzt, (und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nun ebenfalls die Verlegung der österreichischen Botschaft nach Jerusalem fordert), sorgte der Chef des Weißen Hauses bereits für den nächsten Paukenschlag. In einer Pressekonferenz im Sportstadion von Washington, vor nahezu 80.000 Journalisten, erklärte der US-Präsident, er werde ab sofort nur noch Hallein als Hauptstadt des Bundeslandes Salzburg anerkennen. Und nicht nur das. Doch alles schön der Reihe nach.

Die Begründung des dynamischen US-Präsidenten ist klar und einleuchtend. ,,Wer hat denn die Stadt Salzburg eigentlich aufgebaut?‘‘ fragte er die atemlos zuhörenden Journalisten. ,,Ich werde es Ihnen sagen: Es waren 800 Jahre lang die Halleiner Bergleute im Salzbergwerk Dürrnberg, die Halleiner Salinenarbeiter in der Halleiner Altstadt und die Halleiner Salzschiffer auf der Salzach. Sie alle haben zu Schandlöhnen für die Salzburger Erzbischöfe geschuftet, die aus dem Erlös des Salzverkaufes einzig und allein ihre Residenzstadt Salzburg mit Pracht und Prunk ausgestattet haben. Ohne Salz aus Hallein gäbe es keine so riesige Festung Hohensalzburg, keinen so großen Dom, weder Mirabell-Schloss noch Mirabell-Garten, kein Lustschloss Hellbrunn mit seiner großzügigen Parkanlage und wesentlich weniger und nicht so schöne Kirchen in der Stadt Salzburg. Auf allen Objekten, die ich hier aufgezählt habe, müsste eigentlich Hallein draufstehen!‘‘

PRÄSIDENT TRUMP WILL VON HALLEIN AUS
UNSEREN GESAMTEN PLANETEN REGIEREN

In vertraulichen Gesprächen mit den beiden Journalisten, die ihm besonders nahestehen, ging der ehrgeizige Präsident sogar noch einen Schritt weiter. ,,Ich plane bereits, Hallein als die Österreichische Bundes-Hauptstadt anzuerkennen! Wir werden deshalb die US-Botschaft von Wien nach Hallein verlegen!‘‘ In Hallein stoßen diese Aussagen natürlich auf einhellige Begeisterung. Als Reaktion darauf werden im künftigen Bundeskanzleramt (früher Rathaus) bereits weitreichende Maßnahmen gesetzt. Die gesamte Halleiner Altstadt wird abgerissen, um Platz zu schaffen für eine Kopie des ,,Weißen Hauses‘‘, Regierungssitz der USA in Washington. Nachdem der vorausschauende US-Präsident aber künftig von Hallein aus nicht nur Österreich und die USA, sondern auch die EU, Asien und Afrika, schlussendlich sogar den gesamten Planeten Erde (künftig von den Astronomen als ,,Trump-Star‘‘ bezeichnet) regieren will, soll das ,,Weiße Haus‘‘ in Hallein doppelt so groß werden wie das Original in Washington. Details dazu zeigen unsere oben stehenden Fotos. Die Dimensionen des Objektes werden sowohl in Länge, als auch in Breite, Tiefe und Höhe doppelt so groß sein wie das international berühmte Original in Washington.

ALLES IN REHHOF UND RIF WIRD ABGERISSEN,
DAFÜR KOMMT EINE GROSSE KREML-KOPIE

Natürlich war Donald Trump längst schon unter falschem Namen und mit tiefschwarzer Perücke in Hallein, um sich persönlich einen Eindruck von der Stadt zu verschaffen. Der SALZSCHREIBER informierte rechtzeitig Star-Konditor Gerd Braun und so konnten dem begeisterten Donald Trump 1 Mozart-Kugel und 1.000 Donald-Trump-Kugeln überreicht werden. Der weichherzige US-Präsident begann allerdings bitterlich zu weinen, als er vor dem reichlich dürftigen Gruber-Leergrab mit der falschen Metall-Inschrift (siehe SALZSCHREIBER-Ressort Kultur) stand. Spontan beschloss er die Errichtung einer Gruber-Statue vor seinem künftigen Regierungssitz in Hallein. Die Gruber-Statue muss, so Donald Trump, mindestens eineinhalb mal so hoch sein wie der Stephansturm in Wien. Noch eine Kleinigkeit soll nicht unerwähnt bleiben. Um Donald Trumps Intim-Freund, Russland-Chef Putin, ruhigzustellen, werden auch alle Bauwerke im Bereich von Rehhof und Rif abgerissen und eingeebnet. Auf dieser neu geschaffenen Baufläche soll eine vergrößerte Kopie des Kreml entstehen, in der Putin künftig jederzeit Urlaub machen kann. So wird Hallein künftig auch zum großen Symbol der friedlichen Ko-Existenz unterschiedlicher politischer Systeme auf unserem Planet ,,Trump-Star‘‘. – (OST. Fotos: White House).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Die in Kupfer getriebene Inschrift auf dem schlichten Grabkreuz ist erfreulicher Weise nur noch schwer zu entziffern: ,,Hier ruhet Herr Franz X. Gruber, Stadtpfarrchorregent allhier.‘‘ (Siehe Schand-Foto oben). Das ist schlicht und einfach eine Lüge. Als der Friedhof rund um die Stadtpfarrkirche aufgelassen wurde, da wurde auch das Grab Franz Xaver Grubers eingeebnet – und auch gleich vergessen. Gerüchteweise hieß es immer wieder, das Grab des Komponisten habe sich in der Nähe seines Wohnhauses befunden – ein Beweis dafür wurde bis heute nicht erbracht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in der Nähe des Hauseinganges zu Grubers Wohn- und Sterbehaus eine bescheidene, von Natursteinen eingerahmte Grabstätte errichtet. Ein sogenanntes Kenotaph – denn die Grabstätte war leer.

Die Grabstätte blieb selbstverständlich auch weiterhin leer. Auch als man sich 1936 dazu entschloss, die allzu einfache Erinnerungsstätte neu zu gestalten. Denn das Weihnachtslied ,,Stille Nacht‘‘ begann, über Ländergrenzen und Meere hinweg, seinen Siegeszug anzutreten. Ein schlichtes Grabkreuz mit kleiner, sachlich völlig falscher Metallinschrift (siehe oben), eine einfache Grabeinfassung aus Konglomerat, mehr war in den wirtschaftlichen Notzeiten der 30er Jahre nicht realisierbar. Mehr war denn auch in den bald darauf folgenden Kriegs- und Nachkriegs-Jahren nicht zu erwarten. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es nur einmal eine Aufwertung des Leergrabes. Odo Stierschneider, Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, ließ an der Vorderseite der Konglomerat-Einfassung des Leergrabes zwei Laternen anbringen. Er hatte es immer als unfassbar empfunden, dass das sogenannte Gruber-Grab, nicht einmal im Advent oder zu Weihnachten Möglichkeit bot, ein wettergeschütztes Kerzenlicht zu entzünden. Die Grabanlage versank damit jahrzehntelang jeden Abend ins Dunkel der Nacht. Später, Im Rahmen von Reparaturarbeiten an dem Gedenk-Grab, erreichte Odo Stierschneider, dass eine dritte Grablaterne angebracht wurde. Er war es übrigens auch, der jahrelang die einst kahlen Grünflächen zwischen Gedenkgrab und dem Aufgang zum ,,Stille-Nacht‘‘-Bezirk auf seine Kosten mit zwei attraktiven, bunten Blumenhügeln schmücken ließ.

Im Rahmen der eben erst abgeschlossenen Neugestaltung des Gruber-Platzes zwischen Grubers Wohn- und Sterbehaus und der Stadtpfarrkirche gab es erfreulicher Weise auch ernsthafte Überlegungen, das doch recht ärmlich wirkende Gedenkgrab aus den notleidenden 30er-Jahren zu beseitigen. Statt dessen sollte, etwas verschoben in Richtung Ferchl-Straße und Stadtpfarrkirche, ein künstlerisch gestaltetes Objekt an den Komponist des weltweit verbreiteten Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht‘‘ erinnern. Damit hätte man endlich das peinliche Lügengespinst rund um das leere Grab aus dem Jahre 1938 zerrissen und – so hofften wir jedenfalls – endlich ein, dem ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist entsprechendes, Erinnerungs-Objekt erhalten. Aus unverständlichen Gründen kam es dazu aber bisher nicht. Der Gruberplatz ist fertig gepflastert und barrierefrei quer über den schönen, neuen Treppenaufgang erreichbar. Freilich, seine große Leere lässt das einfache, aus heutiger Sicht für die Stadt Hallein durchaus peinliche Gruber-Gedenkgrab aus den 30er Jahren, noch unbedeutender erscheinen als bisher. Der in den vergangenen Jahren nicht gerade beeindruckende Blumenschmuck wird auf der kahlen Pflasterfläche künftig noch peinlicher ins Auge fallen als bisher. Und alle Touristen, die zu Grubers dürftigem Gedenkgrab pilgern, sie werden auch in Zukunft schamlos und hemmungslos angelogen: ,,Hier ruhet Herr Franz X. Gruber, Stadtpfarrchorregent allhier.‘‘ Dennoch, Ordnung muss sein. Falls die Restaurierungs-Werkstätte des Keltenmuseums die Metallplatte mit der Lügen-Inschrift wieder in einen akzeptablen Zustand versetzt (siehe Schand-Foto oben), dann werden die entstehenden Kosten vom SALZSCHREIBER übernommen. –(Odo Stierschneider, Foto: OST).

 

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


,,Dahoam‘‘, das ist die, sich selbst als ,,Wohlfühl-Magazin‘‘ bezeichnende, viermal jährlich erscheinende Beilage in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Über die Seiten 28 und 29 der letzten Ausgabe des Jahres 2017 verläuft die Titelzeile ,,Christkindlmärkte in und um Salzburg‘‘. Von den insgesamt 26 angeführten Märkten werden 23 als Adventmärkte, aber nur drei als Christkindlmärkte bezeichnet. Da hätte die Titelzeile doch wohl anders lauten müssen. Aber diese Stichelei nur nebenbei. Wesentlich wichtiger: Aus Halleiner Sicht bieten die Magazin-Seiten 28 und 29 keinerlei Wohlgefühl sondern eher ein durchaus ,,frostiges Vergnügen‘‘. (Schlagzeile auf der Magazin-Titelseite). Denn unter den 26 angeführten Vorweihnachts-Märkten aus der Stadt Salzburg, aus dem Land Salzburg und aus dem benachbarten Bayern sucht man vergeblich einen Hinweis auf den Adventmarkt in der Stadt Hallein. Wohl eine grandiose Peinlichkeit.

Das Ganze mutiert freilich zur mehrfachen Peinlichkeit. Von den 23 Adventmärkten und 3 Christkindlmärkten, die im Magazin ,,Dahoam‘‘ erwähnt sind, schalteten nur vier Märkte auch ein Inserat. Eine ganze Seite buchte der Salzburger Bergadvent in Großarl auf Seite 27, eine halbe Seite der Salzburger Christkindlmarkt, eine Viertelseite der Berchtesgadener Adventmarkt und eine Achtelseite wurde vom Halleiner Adventmarkt belegt. Dass man ausgerechnet einen der raren vier Vorweihnachts-Märkte, die auch ein Inserat schalten, in der Markt-Übersicht kaltblütig unter den Tisch fallen lässt, ist zweifellos peinlich. Jetzt kommt sofort der Gegenschlag aus Salzburg: ,,Text-Redaktion und Anzeigen sind bei uns, weil wir ein seriöses Zeitungshaus sind, streng getrennt!‘‘ Natürlich. Nur wirft es kein gutes Licht auf die Kundenpflege der Anzeigenabteilung, wenn in einer Auflistung von 26 Vorweihnachts-Märkten ausgerechnet einer der vier Märkte, die auch ein Inserat schalteten, wegen eines Irrtums, oder aufgrund eines Informations-Notstandes, oder wegen eines Fehlers oder aus Versehen, nicht erwähnt wird. In kelnem Zeitungsunternehmen werden Inserenten redaktionell schlechter behandelt als Nicht-Inserenten. So gesehen ist es beinahe schon verständlich, dass – schon wieder eine Peinlichkeit – im übersichtlichen Inhaltsverzeichnis des Magazins ,,Dahoam‘‘ ausgerechnet jeder Hinweis auf die wichtige Übersicht der Adventmärkte in und um Salzburg fehlt! Die Seiten 28 und 29 sind im Inhaltsverzeichnis nicht vorhanden! Verdammt viele Peinlichkeiten also. Ob da wohl der oben abgebildete Percht von Seite 5 des Magazins ,,Dahoam‘‘ seine nicht gerade sauberen Hände im Spiel hatte? Wie auch immer, Hallein sieht sich wohl benachteiligt und allein gelassen. Ob da wohl jemand eine Wiedergutmachung versucht? Wir wünschen hoffnungsfroh sowohl der ,,Dahoam‘‘-Redaktion als auch der ,,Dahoam‘‘-Anzeigenverwaltung einen stimmungsvollen Advent und ein ebensolches Fest. Vor allem aber echt gute Besserung! – (Odo Stierschneider. Foto: Magazin ,,Dahoam‘‘).

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


In ganz Europa herrscht in den Museen der Frühgeschichte höchste Alarmstufe. Überall, wo vor mehr als 2000 Jahren die Kelten grafisch verzierte Gegenstände hinterließen, wird nun hektisch geprüft und kontrolliert. Denn genaue Untersuchungen speziell von grafisch relativ einfach anmutenden Darstellungen aus der Kelten-Epoche förderten erstaunliche, vielfach sogar schockierende Ergebnisse zutage. Schlichte Zierbänder, einfach verzierte Gegenstände, geschmückte Gegenstände aus dem keltischen Alltag – überall wimmelt es von eindeutig zweideutigen Darstellungen. Ausgerechnet durch das oben stehende Foto aus Hallein wurde die bisher nicht erkannte Lawine an versteckter keltischer Erotik-Grafik zu Tage gefördert.

ERHELLENDE ERKENNTNIS
DURCH SEX MIT SEKRETÄRIN

Das oben gezeigte, auf den ersten Blick völlig harmlose Foto geht in die internationale Kelten-Forschung ein. Es zeigt einen Ausschnitt aus der jährlichen, keltisch ausgerichteten Weihnachts-Beleuchtung der Stadt Hallein. Prof. DDr. Str. MMag. Eberhard Scharfblick vom Museum für Angewandte und Vergleichende Geschichtsforschung in Berlin, in einer Medienkonferenz mit Kollegen vom Pariser Musée Scientifique Celtique: ,,Messieurs! Meine Herren! Wie wir alle wissen, sind es oft die kleinen Dinge, die der Wissenschaft den Weg zu epochalen Erkenntnissen ebnen. Sehen Sie sich das Foto aus Hallein vor Ihnen auf den Bildschirmen an. Sie erkennen vor dem Turm der Stadtpfarrkirche den Ausschnitt aus der traditionell keltisch gestalteten, städtischen Weihnachtsbeleuchtung. Ich bin bereits seit sex, Verzeihung seit sechs Jahren im Besitz dieser Aufnahme, ohne dass ich irgendetwas bemerkt hätte. Auch gestern lag das Foto den ganzen Tag über auf meinem Schreibtisch, ohne dass mir etwas aufgefallen wäre. Am Abend hatte ich noch Sex mit meiner Sekretärin. Das Foto geriet dabei zufällig in meinen Gesichtskreis und schon schlug es wie eine Granate in meinem Gehirn ein. Meine Herren, dieses Foto zeigt Sex pur! Was bisher lediglich für ein harmloses keltisches Schmuckelement angesehen wurde ist von den Kelten grafisch souverän gestaltete, realistisch vereinfachte, keltische Pornografie! Celtique Pornographique, vous comprendre Messieurs? Das ist die wichtigste und folgenschwerste wissenschaftliche Erkenntnis in der Keltenforschung dieses Jahrtausends!‘‘

SCHNABELKANNE UNTER
EROTISCHEM GENERALVERDACHT

Im Keltenmuseum Hallein gilt es nun, alle verzierten keltischen Objekte wie Gewandnadeln, Tongefäße, Waffen und Schmuck etc. peinlichst genau auf heiße Sex-Symbole zu untersuchen. Natürlich kommt auch die berühmte Schnabelkanne unter das Mikroskop, die ohnehin aufgrund ihrer aufreizenden kurvenreichen Gestalt unter erotischem Generalverdacht steht. Erste Erkenntnisse führten dazu, dass das Keltenmuseum vermutlich künftig – von speziellen Terminen für Junggebliebene abgesehen – wohl nur noch für Besucher ab sexundsexig Jahren zugänglich sein wird. Zumindest in der ersten heissen Phase. Nach Abkühlung der Aufregung auf internationaler Ebene, denkt man im Keltenmuseum an eine Lockerung der strengen Vorgaben. Konsequenzen gibt es auch für die künftige Weihnachts-Beleuchtung in Hallein. So sollen nur noch einfache Glühbirnen oder Sterne, aber auch unerotische geometrische Grundformen wie Kreise, Quadrate, Ovale, Rechtecke, Dreiecke (darüber wird noch diskutiert) und Vielecke eingesetzt werden. Sexecke, Pardon Sechsecke, werden als eindeutig erotisch gewertet. Ihnen bleibt der Zugang zur Weihnachts-Beleuchtung der Stadt Hallein versperrt. Bleibt nur noch die Frage an unsere Leserinnen und Leser: Finden Sie die Weihnachts-Beleuchtung auf unserem Foto A) Gar nicht erotisch, B) Ein wenig erotisch oder C) Sehr erotisch? – Odo Stierschneider. Foto: OST.)

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>


Kultur-Landesrat Dr. Othmar Raus zeigte sich einst fassungslos: ,,Eine derart prachtvolle Anlage hätte man sich in der Landeshauptstadt Salzburg erwartet, aber niemals in der Stadt Hallein!‘‘ Das Zitat stammt aus seiner Festrede anlässlich der offiziellen Eröffnung der Salzachbucht 1993 bei der Wohnanlage Griesrechenpark. Das Prachtbauwerk mutierte innerhalb kürzester Zeit zur Sehenswürdigkeit und sollte zur zweiten Spielstätte der Salzburger Festspiele in Hallein werden. Als Festspiel-Intendant Gerard Mortier, in Begleitung von Bürgermeister Franz Kurz und dem Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, Odo Stierschneider, die Salzachbucht besichtigte, erklärte er begeistert: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Doch dazu kam es nicht. Von ungebändigter Kunstsinnigkeit getrieben, ließ einer der Nachfolger von Bürgermeister Franz Kurz, die Wasserfläche der Salzachbucht und gleich noch einiges mehr, einfach zuschütten. Damit verschwanden die reizvolle Wasserfläche, der sie umgebende großzügige Gehweg, drei Sitzreihen der großen Anlage sowie einige der letzten Stufen und Geländerteile der beidseitigen Treppen, die nun unkontrolliert und brutal, irgendwie im Schotter-Untergrund enden. Merke: So etwas gibt es nirgendwo in zivilisierten Gegenden unseres Planeten. Damit war aber wohl die Ordnung im Lande wieder hergestellt. Denn: ,,Eine derart geschändete Anlage kann man sich nur in Hallein, aber niemals in der Landeshauptstadt Salzburg erwarten‘‘, so würde nun Landesrat Dr. Raus die neue Situation objektiv beschreiben.

So viel Peinlichkeit reichte aber der Stadt Hallein nicht. So ruinierte man die einst sensationelle und einzigartige Anlage endgültig durch Anlage eines Weges, der durch die begrünte Böschung hinunter angelegt wurde und einen verheerenden Anblick bietet. Die einst strahlende Salzachbucht war damit endgültig zum Spottobjekt mutiert, vor allem für jene, die sie früher mit ihrem fantastischen Erscheinungsbild kannten. So viel Unvermögen und Pfuscherei blieben indessen ohne Folgen für die Schuldigen. Denn die Halleiner sind Kummer mit der Obrigkeit gewöhnt und vergeben ihr auch grobe Sünden. (Warum eigentlich?) Schon in all den Jahrhunderten, als die Salzburger Erzbischöfe die Salzlagerstätten auf dem Dürrnberg plünderten und die sagenhaften Gewinne daraus nur für die üppige Ausgestaltung ihrer Residenzstadt Salzburg verwendeten, blieb Hallein auf der Strecke. Ein Ort der Armut und des Schreckens, wie entsetzte Zeitzeugen berichteten: Abgemagerte, bettelnde Frauen und Kinder im finsteren Rauchgewölk von bis zu 11 großen Salinen in der kleinen Halleiner Altstadt. Aber den geschundenen Halleinern gab die tröstliche Gewissheit Mut, dass die fürstlichen und kirchlichen Landesherren in ihrem prachtvollen Dom, auf der machtvollen Festung, in ihren wertvoll ausgestatten Residenzen oder im luxuriösen Schloss Hellbrunn mit seiner herrlichen Parkanlage es doch ein wenig besser hatten als sie es selbst.

Zurück in die brutale Wirklichkeit der geschändeten Halleiner Salzachbucht. Dieser Schandfleck empört und verärgert offensichtlich keinen der über 20.000 Bewohner der Stadt Hallein. Das duldsame Halleiner Stadtvolk akzeptierte brav und folgsam die peinliche Zerstörung einer echten architektonischen Sensation, in der einst im Rahmen eines Halleiner Stadtfestes sogar eine original venezianische Gondel angelegt hatte. Also belassen wir es bei einem Schandobjekt, angesichts dessen die Stadt-Salzburger einander gratulieren, dass ihnen ein solches bisher erspart blieb? Ja? Natürlich Ja! 20.000mal Ja! Denn damit bleibt alles weiterhin unverändert in der peinlichen, unerträglichen, verheerenden, den Ruf der Stadt Hallein schädigenden Horror-Anlage. Dennoch ist es Pflicht des SALZSCHREIBER, darüber aufzuklären, dass sich doch noch eine unfassbare und unglaubliche, geradezu atemberaubende Variante für die Salzachbucht auftut. Einfach hinsetzen, tief einatmen, langsam bis 10 zählen und schon geht es los: Die einzige tragfähige Zukunfts-Chance für die Salzachbucht und damit für eine deutlich aufgewertete Stadt Hallein, besteht in der Wiederherstellung des Original-Zustandes dieser einst so strahlenden und begeisternden Anlage!

ZU UNSEREN FOTOS
FOTO 1: Die Gesamtansicht der einst prachtvollen und außerordentlich beeindruckenden Anlage der Salzachbucht – trotz der groben Bildrasterung ein fantastischer Anblick. FOTO 2: Die Salzachbucht in ihrer ursprünglichen Schönheit zählte zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten in Hallein. So wurde eine bestechende Detail-Ansicht aus den Sitzreihen der Salzachbucht auch im 1999 – 2009 erscheinenden ,,Halleiner Festspiel-Magazin‘‘, das von Odo Stierschneider für die Freunde der Stadt Hallein gestaltet wurde, auf einer ganzen Seite als Anreiz zur Besichtigung für die Leser außerhalb der Stadt Hallein, abgedruckt. FOTO 3: Mittlerweile wird von allen Freunden der schönen, ursprünglichen Salzachbucht, jedes Hochwasser mit Euphorie begrüßt – so wird zumindest für kurze Zeit nicht mehr sichtbar, wie grob und zerstörerisch mit der einst stolzen Anlage der Salzachbucht umgegangen wurde. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)

                                            <<zurück zum Ressortanfang SATIRE>>

Impressum