Wir sind nun im Juni angelangt, Ende dieses Monats ist das halbe Jahr 2023 bereits vorbei. Nicht nur Hallein erlebte heuer ein Minus-Rekordjahr an Sonnentagen. Klare, wolkenlose Tage von früh bis abends lassen sich bisher an einer Hand abzählen -- ein Rekord an Schlechtwetter-Tagen liegt hinter uns. Doch auch die allzu wenigen Schönwetter-Tage hatten einen erkennbaren Makel. Der wolkenlose Himmel zeigte kein strahlendes, kräftiges Blau, so wie wir dies vor Jahrzehnten noch bewundern konnten, der wolkenlose Himmel zeigt sich mittlerweile nur noch in blassem Blau-Grau. In den wenigen wolkenlosen Nächten wurde dies bestätigt -- am Sternenhimmel ist nur noch ein Bruchteil der Sterne im Vergleich zu früher zu sehen, nämlich nur noch die, welche stärksten leuchten. Kein Zweifel -- die Atmosphäre unseres Planeten wird nicht nur durch den zunehmenden Autoverkehr oder durch die Abgase der immer zahlreicher werdenden Industrieanlagen und Privathäuser, sichtbar verschmutzt. Dies wird auch anhand eines anderen Beispiels bestätigt. Die oben abgebildete übermannshohe Betonmauer in Oberalm, die zwei Grundstücke allzu brutal voneinander trennt, ist seit Jahren immer wieder dem Regen ausgesetzt. Das Regenwasser fließt entlang der Mauer auf den Boden und versickert. Wenn der Regen nachlässt, bleibt die Mauer nass, das Restwasser trocknet auf der Mauer und hinterlässt dort seine problematischen Inhaltsstoffe, die im nassen Zustand besonders erschreckend ins Auge fallen. (Dazu unser Foto oben). Diese Verschmutzung des Regenwassers wirkt sich, meistens gar nicht sichtbar, aber dennoch überall aus. Man erkennt daraus, dass in Zukunft das Regenwasser gereinigt werden muss. Noch streiten sich die Fachleute darüber, welche der erforderlichen zahlreichen Regenwasser-Reinigungsverfahren in Zukunft unbedingt realisiert werden müssen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Hallein und allen Maßnahmen, die dieses wichtige Ziel unterstützen, kommt immer größere Bedeutung zu. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass die Stadtgemeinde Hallein seit Beginn des heurigen Jahres, einen wichtigen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs leistet. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein können sich nun ab sofort Klimatickets für das Bundesland Salzburg ausborgen. Zehn Klimatickets liegen im Bürgerservice der Stadtgemeinde auf. Bis zu zehn Tage im Jahr können Sie sich diese Tickets ausleihen und kostenlos im gesamten Bundesland Salzburg die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zudem fahren alle im Familienpass enthaltenen Kinder bis 14 Jahren kostenlos mit und sogar das Mitführen eines Hundes oder des Fahrrades ist kostenlos mit diesem Ticket möglich. Diese Initiative geht auf Bürgermeister Alexander Stangassinger in gemeinsamer Arbeit mit Stadträtin Kimbie Humer-Vogl zurück. Als Mitarbeiterin im Rathaus begleitet e5-Expertin Daniela Reiter dieses Projekt. Untenstehend finden Sie alle Infos zu den Klimatickets. -- Unser Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger, e5-Beauftragte Daniela Reiter und Stadträtin Kimbie Humer-Vogl mit den Klimatickets.
HIER DIE INFOS ZUM VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Die Klimatickets können ab sofort im Stadtamt Hallein ausgeliehen werden.
Die Aus- und Rückgabe wird während der Amtszeiten (Mo von 8-12, 16-18 Uhr, Di-Fr von 8-12 Uhr) in der Bürgerservicestelle im Stadtamt (Schöndorferplatz 14, 5400 Hallein) abgewickelt.
Es stehen zehn Tickets zum Verleih bereit. Eine Person kann jeweils nur ein Ticket ausleihen.
Der Verleih erfolgt pro Halleiner Bürger für max. 10 Tage pro Jahr (einzeln oder zusammenhängend).
Das Ticket kann vorab reserviert werden. Eine Reservierung ist telefonisch unter 06245/8988-290 oder per Mail unter stadtamt@hallein.gv.at ab vier Wochen vor Reiseantritt möglich.
Bei der Abholung des Tickets ist ein gültiger Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein etc.) vorzulegen.
Bei Verlust des übertragbaren Tickets haftet der Nutzer für den Schaden. Im Haftungsfall wird jener Betrag von der Stadtgemeinde vorgeschrieben, der für den Neukauf des Tickets anfällt. Ein Ticket kostet aktuell 465,00 Euro.
Die Kartenrückgabe ist in der Einlaufstelle oder durch Einwurf in den weißen Amtsbriefkasten neben dem Haupteingang des Halleiner Rathauses bis spätestens 7:00 Uhr des Folgetages möglich.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Sie haben den Hauptwohnsitz in Hallein
Sie sind mindestens 16 Jahre alt
Sie unterzeichnen die Nutzungsvereinbarung über den Verleih des Tickets und bestätigen somit die Richtigkeit der von Ihnen angegebenen Daten.
Inkludierte Leistungen des Klimatickets: An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann eine zweite Person pro Ticket gratis mitgenommen werden.
Alle im Salzburger Familienpass (erhältlich im Meldeamt) eingetragenen Kinder bis 14 Jahren fahren gratis mit.
Pro Ticket kann ein Fahrrad in allen Nahverkehrszügen der ÖBB (S-Bahn, REX, Regionalzug) gratis mitgenommen werden. In städtischen Bussen ab 9 Uhr.
Die kostenlose Mitnahme eines Hundes in allen Linienbussen und Bahnen ist möglich. -- (Text und Foto: Presseaussendung Stadt Hallein).
Was hat die kleine reizvolle Halleiner Altstadt, allen Städten dieser Welt und allen anderen Welten draußen im Weltall, uneinholbar voraus?! Diese Frage ruft der ,,Salzschreiber‘‘ laut über den Bayrhamerplatz hinaus. Und aus allen Ecken und Enden, aus allen offenen Türen und Fenstern kommt sofort von überall die gleichlautende Antwort: ,,Kotbach! Kotbach!! Kotbach!!!‘‘ Man erkennt überdeutlich: Hallein ist die einzige Stadt auf dieser Welt, die sich rühmt, dass sie von einem Kotbach durchflossen wird. Ein Kotbach in Deutschland oder Frankreich? Nö! Ein Kotbach irgendwo in Europa, Amerika, Afrika oder Asien? Nö! Denn auf dem gesamten Erdball sucht man vergeblich nach einem zweiten Kotbach. Es ist schon sehr erstaunlich, dass es in Hallein noch nie (noch nie!) eine ernsthafte Initiative gab, um die widerwärtige, unappetitliche, abstoßende, grauenhafte und ekelerregende Bezeichnung Kotbach (kotz!), endlich, endlich, für immer und ewig loszuwerden.
In der Rubrik ,,Satire‘‘ des ,,Salzschreiber‘‘ gab es schon vor langer Zeit einen Beitrag zum Thema Kotbach, in dem darauf verwiesen wurde, dass sich die Halleiner daran gewöhnen müssten, dass die offenbar heiß geliebte Bezeichnung Kot-Bach logischer Weise künftig auch in allen anderen Bereichen ihrer Stadt angewendet werde. Die Halleinerinnen und Halleiner, die offenbar alle ihren Kotbach so sehr lieben, sie würden künftig ins Kot-Gasthaus essen gehen, sie würden am Fußballplatz Kot-Fußballspiele miterleben oder dort selbst mit dem Kot-Fußball spielen, sie würden in der Zeitung die neuesten Kot-Nachrichten lesen, sie würden beim Friseur ihre Kot-Haare in Form bringen lassen, im Modehaus neue Kot-Kleidung kaufen, sie würden auf den Kot-Straßen mit ihrem Kot-Auto nach Kot-Dorf fahren, am Kot-Wochenende auf den Kot-Berg steigen. Daran ist erkennbar, dass die Halleiner und Halleinerinnen niemals auf ihren heiß geliebten Kotbach verzichten werden, nur weil einige Wirr- und Krausköpfe behaupten, die Bezeichnung Kotbach sei grauenhaft und abstoßend, widerwärtig und ekelerregend, unappetitlich und entsetzlich, also eine Riesenschande für die Stadt Hallein. Bevor der Kotbach die Altstadt von Hallein erreicht (und diese in einem künstlichen Kanalgerinne durchquert) ist er, wie das obenstehende Foto zeigt, ein romantisches Gewässer. Abschließende Frage: gibt es in der Kotbach-Stadt Hallein irgendjemanden, der bereit wäre, gegen die Bezeichnung Kotbach aufzutreten? -- (Odo Stierschneider. Foto: Erwin Stein.)
Landeshauptmann-Stellvertreter, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister und Stadtrat: Christian Stöckl war rund 30 Jahre lang mit vollem Engagement und Leidenschaft für die Halleinerinnen und Halleiner und für die Salzburgerinnen und Salzburger tätig. Landeshauptmann Wilfried Haslauer verlieh ihm nun für seine Verdienste um das Land Salzburg das Große Ehrenzeichen des Landes. Christian Stöckl war 10 Jahre lang Mitglied der Salzburger Landesregierung und dabei unter anderem für das Finanz- und Gesundheitsressort verantwortlich. „Gerade die ersten Jahre waren von der Aufarbeitung der Finanzcausa geprägt. Durch die umsichtige Finanz-Politik von Christian Stöckl konnte die Halbierung der Verschuldung des Landes und somit die Stabilisierung der Finanzen des Landes erreicht werden‘‘, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
HASLAUER: ,,EINE PERSÖNLICHKEIT, DIE IMMER ANPACKT‘‘
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer war und ist Christian Stöckl immer einer, der anpackte. „Um die Finanzen des Landes wieder auf stabile Beine zu stellen, waren auch unpopuläre Entscheidungen notwendig. Diesen ist Christian Stöckl nie ausgewichen. Ähnlich war es auch im Bereich Gesundheit, nicht nur, aber vor allem in der Corona-Krise. Umso bemerkenswerter, wie er immer für die Menschen im Land Salzburg gearbeitet hat, unbeirrt und immer sachlich orientiert“, so Haslauer.
BESTE GESUNDHEITS-VERSORGUNG IN ALLEN REGIONEN
Im Gesundheitsbereich setzte sich Christian Stöckl stets für den Erhalt sämtlicher Spitäler ein. „Das schaffte er durch Kooperation und Modernisierung der Infrastruktur. Somit wurde die Versorgungssicherheit auf hohem Niveau in allen Bezirken gesichert. Bei der gemeinsamen Gesundheitsplanung des niedergelassenen und stationären Bereichs war er Vorreiter in Österreich. Ab 2020 standen die Bewältigung der Gesundheitskrise im Zuge der Pandemie, sowie der Teuerungskrise und anderer Krisenerscheinungen im Zuge des Ukrainekrieges im Mittelpunkt“, so Haslauer.
EIN LEBEN FÜR DIE POLITIK
Christian Stöckl wurde 1957 in Schwarzach im Pongau geboren. Nach dem Mathematik- und Geographiestudium an der Universität Salzburg arbeitete er von 1981 bis 2009 als Lehrer in Gymnasien in Salzburg. Von 1994 bis 1999 war er Stadtrat in Hallein, von 1999 bis 2013 Bürgermeister der Salinenstadt Hallein, die er maßgeblich mitgeprägt hat. Von 2009 bis 2013 war er Landtagsabgeordneter und seit 2013 für zehn Jahre Landeshauptmann-Stellvertreter. Seine Leidenschaft für die Berge und die Musik sind bekannt und unterstützten Christian Stöckl in seiner langjährigen Tätigkeit für Salzburg. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Monika Vogl, derzeit Referatsleiterin im Landesdienst, wurde von der Salzburger Landesregierung per Umlaufbeschluss zur neuen Bezirkshauptfrau des Tennengaus bestellt. Sie wird ab 1. Juli ihren Dienst an der Bezirkshauptmannschaft Hallein antreten. Monika Vogl ist seit 2006 im Landesdienst, ist Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen und kann für die neue Aufgabe zusätzlich auf viele Jahre an Erfahrung aus ihrer Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zurückgreifen. Für die gebürtige Halleinerin schließt sich beruflich ein Kreis. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit der künftigen Bezirkshauptfrau über ihre Beweggründe für die Bewerbung, die Herausforderungen der Landesverwaltung im Tennengau und über das Thema Frauen in Führungspositionen gesprochen.
LMZ: Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Stelle als Bezirkshauptfrau zu bewerben?
Monika Vogl: Von 2006 bis 2021 war ich bereits in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See tätig. Zuerst in der Gruppe Verkehr und Strafen, dann als Leiterin der Gruppe Umwelt und Forst und auch als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes. Daher konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen. Zu diesem großen beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle.
LMZ: Schließt sich für Sie also in gewisser Weise der Kreis?
Monika Vogl: Ja, das kann man sicher so sagen. Ich bin im Tennengau aufgewachsen und dort auch bis zur Matura in die Schule gegangen. Danach zog es mich zum Jus-Studium nach Innsbruck, wo ich nach der Gerichtspraxis berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden sammeln konnte. Im Pinzgau bin ich dann 2006 in den Landesdienst eingetreten. Anfang 2021 ergab sich für mich die Möglichkeit, als Leiterin am Aufbau des neuen Referats für Jugend, Familie, Integration und Generationen mitzuwirken. Und jetzt geht es zurück in meinen Heimatbezirk.
LMZ: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Herausforderungen für die Landesverwaltung im Bezirk Hallein?
Monika Vogl: Wie auch für viele andere Behörden gilt es nun zu erkennen, was hat man aus der Pandemie-Bekämpfung gelernt und wie macht man sich fit für zukünftige Herausforderungen, wie etwa auch für häufiger auftretende Unwetterereignisse. Aber auch die Digitalisierung wird ein großes Thema sein, ebenso wie der Fachkräftemangel, der aus meiner Sicht auch vor Verwaltungen nicht Halt machen wird.
LMZ: Bisher gab es in Salzburg erst drei Bezirkshauptfrauen, Sie sind jetzt die vierte. Wie lauten Ihre Gedanken zum Thema Frauen in Führungspositionen?
Monika Vogl: Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise in meiner beruflichen Laufbahn sehr oft auf Menschen getroffen bin, die meine Leistungen gesehen und mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie – ich bin Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern -- und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Und es ist sehr erfreulich, dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es zum Thema noch Luft nach oben. -- (Text und Foto: Landes-Medienzentrum).
Die einst das Land beherrschenden Salzburger Erzbischöfe, hatten klug berechnend, das Halleiner Salzwesen völlig an sich gezogen, Hallein war nur eine verarmte Salz-Produktionsstätte, in der bis zu 12 Salinen die Salzsole vom Dürrnberg zum begehrten Salz für die Erzbischöfe verdampften. Wenn der Erzbischof zur Visite der Salzerzeugung in Hallein einritt, bezog er die für ihn reservierten Fürstenzimmer im heutigen Keltenmuseum. Wenn er seine Ruhe haben wollte, flüchtete der Erzbischof auf die Pernerinsel. Auf der damals völlig leeren Insel, hatten die Erzbischöfe die Salinenkapelle, mitsamt einem von massiven, übermannshohen Mauern umgebenden Areal errichten lassen, in dem der Erzbischof, geschützt vor den Blicken neugieriger Halleiner, sich erholen und der Muße hingeben konnte. Der Großteil der Mauern steht noch heute und verschandelt auf massive und brutale Art und Weise die Pernerinsel. Dazu unsere beiden Fotos oben. Das 1. Foto zeigt einen Teil der grauenhaften Mauern entlang der Kleinen Salzach. Auf dem 2. Foto überquert die Mauer die Pernerinsel in Richtung Salinenkapelle. Diese Schreckensmauern und alle anderen dazu, hätten schon längst niedergerissen werden müssen, um der Pernerinsel endlich ein deutlich freundlicheres und natürliches Aussehen zu geben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Eine ganz besondere, spezielle Sehenswürdigkeit der Stadt Hallein ist natürlich die immer mehr verfallende, künstlich angelegte Salzachbucht, während derer längst vergangenen, viel zu kurzen Glanzzeiten, sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Damals verfügte die, an der Basis mit Wasser gefüllte Salzachbucht, noch über weitere drei Stufen und über einen Gehweg rund um die Wasserfläche, auf der sich eine große schwimmende Plattform für die jeweiligen Musiker und Darsteller befand. Weil die Wasserfläche öfter gereinigt werden musste, beschwerten sich die damit beauftragten Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser ließ daraufhin die Wasserfläche und den Gehweg entlang des Wassers sowie zusätzlich drei Sitzstufen einfach unter Schotter begraben -- die einstige Wasserbucht war für immer trockengelegt und nachhaltig ruiniert. Heute erinnern daran nur noch die blanken Flächen der zugeschütteten Stufen, denen entlang man früher bis hinunter zum Gehweg rund um die Wasserbucht gelangte. Siehe dazu unser 1. Foto oben. Die Zuschüttung, ein bislang beispielloser Barbarenakt, leitete das Ende der einst sensationellen Salzachbucht ein, um die sogar die Landeshauptstadt Salzburg die Stadt Hallein beneidete. Gegenwärtig bietet die trockengelegte, einstige Salzachbucht nur noch in Bild des Jammers. Zunehmende Schäden an der Substanz, ungepflegt, verkommen und immer wieder durch rücksichtslose Zeitgenossen verdreckt durch zahllose Zigarettenstummel, leere Getränkedosen, faustgroße Steine, Abfälle etc. Und schon holt sich die Natur die einstige Salzachbucht als Lebensraum wieder zurück. Dazu unser 2. Foto oben. Interessante Phänomene lassen die ungepflegte Salzachbucht als neuen Salz-Lieferanten erkennen, wie unsere Satire-Redaktion dies mit den Fotos 3 und 4 unterstreicht. Wer weiß, vielleicht entsteht hier in Zukunft sogar ein Salzbergwerk? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Aktiv und journalistisch tätig, vielseitig interessiert, sportlich und sympathisch -- das ist Josef Wind, der am Freitag, 19. Mai 2023, in beneidenswerter Verfassung, seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Josef Wind wurde in Hallein geboren, verbrachte sein erstes Vierteljahrhundert in Puch und wohnt nun seit einem halben Jahrhundert in Vigaun. Beruflich startete er am 1. August 1963 als Industriekaufmann-Lehrling bei der Firma Erdal. 1976 wurde Josef Wind bei Erdal Abteilungsleiter für Verkauf und Verkaufsförderung. Zusätzlich wurde sein Tätigkeitsbereich 1992 mit den Bereichen ,,Sonderaufgaben‘‘ und ,,Sonderprojekte‘‘ erweitert. 1995 wurde Josef Wind zum Marketingleiter des Unternehmens ernannt. Im Sommer 2009, nach 46 Jahren Tätigkeit bei Erdal Hallein, ging Josef Wind in den verdienten Ruhestand.
Josef Wind im Ruhestand? Neben seiner anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit, war er seit 1985 Pressereferent des Lions Club Hallein und seit 1987 Vorstandsmitglied des Sportclubs Reyer. Bereits im Jahre 1969 begann seine journalistische Mitarbeit bei der ,,Halleiner Zeitung‘‘. Hier gestaltete er den Sportteil der Zeitung und lieferte regelmäßig spannende aktuelle Beiträge, wobei er immer wieder auch die passenden Fotos lieferte. Erst mit Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘ endete diese erfolgreiche Tätigkeit. 1987 war Josef Wind Mitbegründer des ,,Lammertaler‘‘ und 1998 des ,,Salzachtaler‘‘. Kein Wunder, dass ihm die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘, für die er ebenfalls tätig ist, nun den Ehrentitel ,,Reporterlegende‘‘ verliehen. Unter anderem war Josef Wind auch Mitherausgeber eines Buches über den seinerzeitigen Halleiner Bürgermeister Rudolf Müller. Am 19. Mai 2008 wurde Josef Wind wegen seiner langjährigen Verdienste um den Tennengau mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet. Der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht Josef Wind weiterhin das Allerbeste! -- (Odo Stierschneider. Foto:OST)
Der kleine Restbestand des Halleiner Stadtparks, der nach Errichtung des Altenheimes noch übrigblieb, ist ein musterhaft gepflegtes, kleines Erholungsparadies. So sollte man zumindest meinen. In Wirklichkeit bietet er eine Ansammlung wilder, zerstörerischer Rücksichtslosigkeiten. Der erste Bericht dazu betrifft eine rücksichtslos in den Rasen getrampelte Wegabkürzung, deren Nutzen geradezu lächerlich ist -- man erspart sich lediglich armselige 39 Sekunden! Die wilde Wegabkürzung wird erschreckend oft benützt, hier entstand längst schon ein breiter Gehweg. Dazu unsere Fotos: Die brutal und rücksichtslos durch den Rasen getrampelte Abkürzung (1. Foto). Diese Abkürzung von der Gegenseite fotografiert. (2. Foto). Geradezu absurd erscheint der kurze, getrampelte Gehweg, der über einen Erdhaufen führt, der seit Jahren hier den Stadtpark verschandelt und ebenfalls zur unstatthaften Abkürzung führt. (3. Foto). Daher: Die wilde Abkürzung sowie der Erdhaufen gehören endlich beseitigt und wieder begrünt. Weitere Berichte über Mängel im Halleiner Stadtpark folgen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Sogar bei Industriebauten werden normaler Weise die Gebäudefassaden mit optisch erträglichem Verputz und dazu passendem Farbanstrich versehen. Deshalb schockieren unsere lieblosen Beton-Fassadendetails auf den obenstehenden Fotos besonders, weil sie von keinem Industriegebäude, keinem Bahnhof, keiner Kaserne, keinem Wohnblock, keinem Wohnhaus, sondern immerhin vom Kirchturm in der Altstadt von Hallein, der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, stammen. Dessen 800 Jahre alter, schöner, historischer Kirchturm-Vorgänger war nach einem Brand eingestürzt. Den Neubau übernahm ein Mitglied der weitum berühmten Familie Adlhart, welcher bekannte und erfolgreiche Vergolder, Bildhauer und Architekten entstammen. Der Kirchturm wurde in Beton-Bauweise errichtet und als der Betonkern des Turmes dastand, da warteten und warteten und warteten in den folgenden Jahren die Halleiner darauf, dass ihr Kirchturm endlich eine schöne Fassade mit passender Farbe erhalten würde. Ähnlich dem schönen und stattlichen Gotteshaus dem er angehört. Das Warten darauf wurde schließlich zur Gewohnheit und so steht der an der Außenseite seiner betongrauen Fassaden noch immer unfertige Kirchturm da und wurde schließlich zur reichlich unschönen, alltäglichen Gewohnheit. Die düsteren Betonfassaden machen den Turm zum Fremdkörper am schönen Gotteshaus. Doch bis heute gibt es keine ernst zu nehmende Initiative, welche die überfällige Fassaden-Fertigstellung am Halleiner Kirchturm zu Ziel hat. Frage Nr. 1: Bedeutet den Halleinern ihr Gotteshaus so wenig, dass sie sich mit der entsetzlichen und deprimierenden Betonfarbe ihres Gotteshauses zufriedengeben? Frage Nr. 2: Ist es den Halleinern tatsächlich völlig egal, dass der Kirchturm der Stadt Hallein bezüglich seiner Fassaden und damit seines Aussehens abgeschlagen an letzter Stelle aller Kirchtürme im Lande steht? Frage Nr. 3: Wird es wohl eine Initiative geben, die dafür sorgt, dass Hallein als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, endlich, endlich einen herzeigbaren Kirchturm erhält? -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Halleinerin Agnes Primocic (Foto oben) engagierte sich ganz außerordentlich im Austrofaschismus und Nationalsozialismus für Familien von politisch linksstehenden Verfolgten. Das Kunstprojekt „Unterwegs mit Agnes Primocic“ der Salzburger Künstlerin Kathi Hofer setzt sich mit dem Leben und den Wegen der kommunistischen Widerstandskämpferin auseinander. Ein künstlerisch gestaltetes Auto (Fotos oben) weist als mobile Landmarke auf Orte des Gedenkens in der ehemaligen Salinenstadt hin. Hörspaziergänge führen auf den Spuren der aktiven Zeitzeugin durch Hallein.
1943 verhalf Agnes Primocic Sepp Plieseis, dem späteren Organisator der Partisanengruppe Willy-Fred, zur Flucht aus einem Nebenlager des KZ Dachau außerhalb von Hallein. Kurz vor Kriegsende rettete die dreifache Mutter weitere 17 mit dem Tod bedrohte KZ-Häftlinge in Hallein. Nach 1945 saß Primocic für die KPÖ im Halleiner Gemeinderat, als Pensionistin besuchte sie Schulklassen, um die Erinnerung an die NS-Zeit wach zu halten. Die Halleinerin wurde respektable 102 Jahre alt und verstarb im April 2007. Ihre einzigartigen Aktivitäten, die man eher einem Mann als einer Frau zutrauen würde, formten sie jedoch zu einer starken, aggressiven Persönlichkeit, die immer wieder in die verschiedensten Auseinandersetzungen verwickelt war.
Geleitet wird das Projekt von der Kunsthistorikerin Hildegard Fraueneder und den Historikern Albert Lichtblau und Robert Obermair. Deren Arbeitsgemeinschaft arbeitet eng mit dem Keltenmuseum und der Stadt Hallein zusammen. Das temporäre Kunstprojekt von Kathi Hofer wird in Kooperation mit dem „Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes umgesetzt. Hofer ging als Siegerin aus einem 2022 durchgeführten künstlerischen Wettbewerb hervor. Die temporären Orte des Gedenkens entstehen auf Initiative des Salzburger Landtags. Bis 2026 sollen in allen Bezirken des Landes Erinnerungsorte an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus verankert werden. -- (Landeskorrespondenz, Fotos: OSt.)
Ende des vergangenen Jahres setzte die Stadt Hallein eine einzigartige und großartige, bis dahin noch nicht dagewesene Initiative, zu der man nur gratulieren kann. Der wie gewohnt schwarz-weiß gestaltete Fußgänger-Zebrastreifen am Beginn des linksseitigen Endes der Neumayrbrücke wurde farblich neugestaltet. In der Form, dass die schwarzen Streifen nun bunt bemalt wurden. Das Ergebnis war hinreißend und begeisternd -- einfach großartig! Dazu das 1. Foto oben. Doch Blödheit, Unverschämtheit und Zerstörungswut unbekannter, geistig gestörter Täter, ließen nicht lange auf sich warten -- das farbige Prachtwerk wurde gründlich zerstört. Dazu die Fotos 2 und 3oben. Doch Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger ließ sich nicht beirren. Nachdem der Winter nun hinter uns liegt, ließ er die schönen und fantastischen Farbstreifen wieder herstellen -- das erfreuliche Ergebnis ist auf unseren beiden letzten Fotos oben festgehalten. Zahlreiche Stimmen dazu, die dem ,,Salzschreiber‘‘ übermittelt wurden, zeigten sich ausnahmslos begeistert. Dazu nur ein Beispiel. Zitat: ,,Immer, wenn es mir stimmungsmäßig nicht so gut geht, dann gehe ich über den herrlich bunten Farbstreifen-Übergang bei der Neumayrbrücke -- und schon geht es mir wieder viel besser!“ Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die hinreißende Farbstreifenpracht noch zahlreiche andere schwarz-weiße Zebrastreifen in der Stadt Hallein ersetzen wird. Und es wäre erfreulich, wenn sich auch Nachbargemeinden Halleins dieser großartigen Initiative anschließen würden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die einzige Flussinsel entlang der Salzach, ist, so sollte man meinen, eine echte Kostbarkeit, ein einzigartiges Juwel. Eine echte Besonderheit, eine kostbare Sehenswürdigkeit, gehegt und gepflegt. Doch die einzige Flussinsel der Salzach liegt nicht in der Landeshauptstadt, oder in einer idyllischen Landgemeinde, sondern in Hallein. So wurde die Pernerinsel einst bedenkenlos von den Verantwortlichen geopfert, um dort eine gigantische Saline mit den erforderlichen Nebengebäuden zu errichten. Wie unfassbar, wie brutal, wie bedenkenlos, wie Insel-vernichtend man mit der ursprünglich unverbauten (!) Pernerinsel umging, zeigt das schockierende 1. Foto oben. Die Insel war bis zu ihren Rändern hin total verbaut. Aus heutiger Sicht der reine Wahnsinn. Der damalige Anblick der Insel kommt einem Schockerlebnis schon sehr nahe.
Auch heute noch wird die Insel brutal missbraucht -- vor allem durch den grauenvollen riesigen Parkplatz, der die Pernerinsel hoffnungslos beschädigt, entwertet und der vor allem überhaupt nicht zum daneben liegenden Festspiel-Gebäude passt (dazu das 2. Foto oben). Auf nahe gelegenen Wiesen-Flächen Richtung Neualm wären wohl die erforderlichen Parkflächen zu finden. Zusätzlich gibt es noch immer intensive Schandflecke auf der Pernerinsel, die mit vergleichsweise erträglichen Mitteln zu beseitigen wären. So etwa die längst überfällige Gestaltung jener Gebäudefront, hinter der auch die Salzburger Festspiele gastieren. Das skandalöse Erscheinungsbild der verfallenden Mauern und Abzäunungen entlang der nördlichen Hälfte der Distanz zwischen Salinensteg und Colloredobrücke, wurde nun mit völlig falschen Mitteln verbessert -- die zerbrochenen Mauernteile wurden nun wieder ausgebessert, anstatt sie endlich zu beseitigen. Dabei gibt es auf der Pernerinsel bereits vorbildliche Ufersicherungen in Form akzeptabler Schutzgitter (dazu die Fotos 3 und 4 oben). Sie müssten eigentlich schon längst den völlig unakzeptablen und für die Stadt Hallein höchst peinlichen Mauern-Krempel (dazu Fotos 5 bis 7 oben) auf der Insel ersetzen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger konnte unter facebook eine besonders erfreuliche Nachricht kundtun -- der Feuerwehr-Löschzug Bad Dürrnberg erhielt nun ein neues, stattliches Einsatzfahrzeug. Doch wir wollen dem Halleiner Stadtoberhaupt nicht vorgreifen und zitieren deshalb wörtlich die Darlegungen des Bürgermeisters: ,,Erinnert ihr Euch noch was 1991 war? Da haben wir mit Schilling bezahlt, wir sind am Zinken noch auf dem Osthang gefahren und wir sind mit der Seilbahn auf den Dürrnberg und wieder nach Hallein hinuntergefahren. Ich war damals 24, Franz Kurz war Bürgermeister und hat für den Löschzug Bad Dürrnberg ein Feuerwehrauto angekauft. Warum das interessant ist? Dieses Feuerwehrauto aus dem Jahr 1991 haben wir am Wochenende nach 32 Jahren (!) offiziell ausgetauscht. Neben Gedenken an ehemalige Feuerwehr-Mitglieder und den Ehrungen aktiver Mitglieder, haben wir bei der Florianifeier 2023 am Dürrnberg, somit endlich ein neues Fahrzeug einweihen dürfen. Es freut mich darum ganz besonders, dass unsere ehrenamtlichen Helfer, die uns in so vielen schwierigen Situationen zur Seite stehen, nun auf dieses neue Löschfahrzeug vertrauen können. Auf euch Feuerwehrleute können wir uns immer verlassen. Und ihr könnt euch sicher sein: Auf mich könnt ihr euch ebenfalls verlassen, wenn es um moderne, passende Ausstattung geht. Ich kann nicht sagen, ob wir in 32 Jahren noch auf dem Zinken Skifahren, ob wir noch mit Euro bezahlen oder wer dann Bürgermeister sein wird. Aber ich kann sagen, dass der Löschzug Bad Dürrnberg sicher nicht wieder 32 Jahre lang warten muss, bis ein Fahrzeug ausgetauscht wird.‘‘ -- (Bgm. Stangassinger)
Danke übrigens an die Bergknappenmusikkapelle Dürrnberg für die musikalische Umrahmung - wie immer einfach bestens.
600 Jahre lang setzte ein schöner, stilvoller, romanischer Kirchturm dem stattlichen Gebäude der Stadtpfarrkirche Hallein die Krone auf. Bis 1943 die Feuerkatastrophe hereinbrach. Am 22. März brach auf dem Georgsberg, aus nie geklärter Ursache, im damaligen Klostertrakt, ein Feuer aus. Durch starken Wind wurde das Feuer hinunter auf die Stadtpfarrkirche getragen. Die Flammen erfassten sogar die ein erhebliches Stück weiter entfernte Kreuzwegstation an der alten Dürrnbergstraße. Der Turm der Stadtpfarrkirche brannte bis auf das Mauerwerk komplett aus. Der schwer in Mitleidenschaft gezogene Kirchenturm brach am 26. September 1945 schließlich in sich zusammen. Nur noch Ecken-Mauerwerk blieb teilweise erhalten, das abgetragen werden musste. 20 turmlose Jahre hatte daraufhin Hallein zu überstehen. Dann wurde ein extrem ,,moderner‘‘ Turm mit hässlichen, schmucklosen Beton-Außenwänden errichtet, die im Laufe der Zeit bei immer mehr Betrachtern den Eindruck erweckten, der Turm sei an der Außenseite noch gar nicht fertiggestellt -- ein geradezu als brutaler, schmuckloser Fremdkörper wirkendes Bauwerk neben dem stilvollen Kirchengebäude. Extrem ,,Modern‘‘ galten auch die an die Turmecke verschobenen Uhren, die den unerfreulichen Anblick des Turmes nochmals vergrößern. Gipfelpunkt des Uhren-Horrors: Auf der gegenüberliegenden Seite des Turmes gibt es überhaupt keine Uhr! So ist zu hoffen, dass der ,,unfertige Betonbau‘‘, wie das Bauwerk auch heute noch von manch verbittertem Gläubigen genannt wird, einst eine gefällig gestaltete Fassaden-Außenfront erhält. Angesichts der Bedeutung Halleins als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, hätte dies freilich schon längst geschehen müssen.
ZU DEN OBEN
ABGEBILDETEN FOTOS
FOTO 1: 600 Jahre lang bildete der romanische Kirchturm das Schmuckstück der Halleiner Altstadt. FOTO 2: Die Feuerkatastrophe am 22. März 1943 bedeutete das Ende des schönen historischen Kirchturmes, der mehr als ein halbes Jahrtausend das optische Glanzstück der Stadtpfarrkirche von Hallein war. FOTO 3: Die nach dem Kirchturm-Einsturz stehen gebliebenen Mauerreste, mussten abgetragen werden. FOTO 4: Der bestehende, an seiner Außenfassade noch immer nicht fertiggestellte Turm der Stadtpfarrkirche Hallein. FOTOS 5 und 6: Die Nahaufnahmen der kahlen, entsetzlichen Industriebauten, nein, natürlich der völlig unfassbaren Kirchturmfassaden, zeigen es anschaulich, dass hier noch Einiges zu tun ist, um die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg endlich mit einem schönen, fertig gestalteten Kirchturm, zu schmücken, der auch mit zarten Farben gestaltet sein könnte. Also: ein Wettbewerb von Architekten und Künstlern gehört endlich her, um den unvollendeten Kirchturm der Stadt Hallein endlich, nach nahezu 60 Jahren (!), auf geschmackvolle Art und Weise fertigzustellen! Es ist wahrlich eine unfassbare Schande, dass dies nicht schon längst geschehen ist! FOTO 7: Die an einer Turmecke knapp nebeneinander liegenden Ziffernblätter der Turmuhren. Der Horror ist komplett, wenn man bedenkt, dass auf der gegenüber liegenden Turmseite überhaupt keine Uhren zu finden sind! Sollte der Kirchturm irgendwann tatsächlich einmal fertiggestellt werden, so ist zu hoffen, dass künftig auf jeder Turmseite in der Mitte eine Uhr zu finden ist. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gegenüber dem Halleiner Rathaus, auf dem Gebäude Schöndorferplatz 2, befindet sich ganz oben in der weißen Hohlkehle des Bauwerkes, vor dem ein roter Pkw parkt, (1. Foto oben), eine seltsame quadratische Inschrift (2. Foto oben). Besser eine kleine schriftgraphische Sensation. Sie ist deshalb so geheimnisvoll und sensationell, weil sie waagrecht von oben nach unten gelesen (1. Möglichkeit), oder waagrecht von unten nach oben, beim S beginnend gelesen (2. Möglichkeit,) oder senkrecht jeweils von oben nach unten gelesen (3. Möglichkeit) oder senkrecht jeweils von unten nach oben, beim letzten S beginnend gelesen (4. Möglichkeit), immer genau die gleiche Buchstabenfolge, also genau den gleichen (bis heute noch immer nicht vollständig enträtselten) Text ergibt. Doch es geht noch weiter: 1. Wort von rechts nach links, 2. Wort von links nach rechts, 3. Wort von rechts nach links, 4. Wort von links nach rechts und 5. Wort von rechts nach links gelesen. Das Gegenstück dazu beginnt beim letzten Buchstaben der 5. Zeile, diese wird also von links nach rechts gelesen. Die 4. Zeile wird von rechts nach links gelesen, die 3. Zeile von links nach rechts, die 2. Zeile rechts nach links und die 1. Zeile von links nach rechts. Und immer wieder, egal in welcher Variante, erhält man den gleichen, vollständigen Text. Dieses geheimnisvolle Buchstaben-Quadrat besteht aus 5 Wörtern mit jeweils 5 Buchstaben -- also insgesamt aus 25 Buchstaben.
Dieser kleinen, sympathischen Buchstabenrätsel-Sensation in der Halleiner Altstadt, müsste wesentlich größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, als dies bisher der Fall war. Andernorts würde sie wohl auf deutlich mehr Interesse stoßen. Auch bei Stadtführungen sollte sie als kleine, rätselhafte Attraktion präsentiert werden und sollte als Farbpostkarte aufgelegt werden. Im ganzen Bundesland Salzburg gibt es dazu kein gleichwertiges Gegenstück. Diese Inschrift wäre, falls sie auf ein Gebäude der Salzburger Altstadt gemalt worden wäre, längst schon eine international bekannte Attraktion. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Farbenprächtig und lautstark wurde am Sonntag, 7. Mai 2023, in der Gemeinde Bad Vigaun ein besonderes Jubiläum gefeiert. Die großartigen und traditionsreichen Festschützen zelebrierten ihren 100. Geburtstag und ließen es im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren Schaftböllern „krachen“. Denn die 100-jährige Schützentradition ist im Ort nicht mehr wegzudenken. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer feierte gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich Holztrattner und Landesschützen-Kommandant Josef Braunwieser den „Hunderter“ der Festschützen Bad Vigaun. Ein viertägiges Festprogramm mit rund 60 Trachtenvereinen, Musikkapellen und Schützenkompanien aus dem Salzburger Land sowie aus der Gemeinde bildete den Rahmen für das stolze Jubiläum. Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte den Festschützen Bad Vigaun zum „Hunderter“. „Ein Jahrhundert Schützentradition gehört mit dem gesamten Ort gefeiert. Und das findet hier auch über mehrere Tage gebührend statt“, so Haslauer.
Nicht nur in Bad Vigaun sind die Schützen eine fixe Größe im Vereinsleben der Gemeinde. Salzburgweit sind in 112 Kompanien und Garden rund 6.500 Mitglieder aktiv. „Mit ihren vielen Ausrückungen sind die Festschützen in Bad Vigaun laufend präsent und erfüllen wertvolle Funktionen für die Gemeinde – sei es für die Gemeinschaft der Schützen, für die Gesellschaft im Ort oder beim gezeigten Bekenntnis zur Heimat“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 216 Mitglieder zählen die Festschützen Bad Vigaun aktuell. „Gut die Hälfte ist auch aktiv, den harten Kern bilden rund 55 Männer. Nachwuchssorgen haben wir zum Glück nicht. Die Jugend kommt gerne zu uns, wir haben eine lebendige Kameradschaft, jeder ist für den anderen da. Ab 16 Jahren kann man Schütze werden, mit 18 dann auch bei Ausrückungen schießen“, betont Schützenobmann Roman Fallnhauser, der seit zwölf Jahren den Schützen im Ort vorsteht und sich seit fast 25 Jahren aktiv im Verein engagiert.
Für Bürgermeister Friedrich Holztrattner sind die Festschützen Bad Vigaun „ein ganz wichtiger Bestandteil in der Gemeinde. Sie rücken immer bei freudigen Anlässen aus: etwa bei der Erstkommunion, der Firmung, am Prangertag oder auch beim Bezirksschützenjahrtag. Es ist ein hervorragend geführter Verein, bei dem sich die Jugend gerne engagiert“, so Holztrattner. Die Schützentradition in Bad Vigaun ist also mittlerweile 100 Jahre alt. Am 10. Juli 1923 wurde der Pöllerschützenklub Vigaun von Koloman Siller, dem Engelhartgutbauer, gegründet. 1977 sind die Vigauner Festschützen daraus hervorgegangen. „Damals wurden noch Handböller verwendet. Erst seit Ende der 1980er Jahre haben wir auf Schaftböller, sprich den Prangerstutzen, umgestellt“, berichtet Obmann Roman Fallnhauser. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Den bisher wohl erfolgreichsten Versuch, rücksichtslose Autoraser in den 30kmh-Zonen zu erfassen und zu bestrafen, bietet nun das Radarauto der Stadt Hallein. Und tatsächlich: Der Chef der Stadtpolizei, Kommandant Dominik Anzengruber erhält nach dem ersten Einsatzjahr 2022 keine Beschwerden mehr und bei Bürgermeister Stangassinger langen nur noch vereinzelt Anrufe über rücksichtslose Autofahrer ein. Es war ein kluger Schachzug der Stadt Hallein, gegen die unbelehrbaren Autoraser, die glauben, in einem Rennauto wie im Bild oben zu sitzen, ein mobiles Lasergerät anzuschaffen, welches aus einem abgestellten Auto heraus die sturen Geschwindigkeits-Übertreter blitzt und nur in 30-Kmh-Zonen den Verkehr kontrolliert. Den bisherigen Rekord an Strafen hält der Lenker eines Fahrzeuges, welches gleich zwölf Mal (!) in einer Nacht bei Geschwindigkeits-Übertretungen erfasst wurde. Auch die Frauen halten wacker mit: In der Davisstraße wurde eine Lenkerin an einem Tag siebenmal (!) geblitzt. Im Jahr 2022 wurden vom Halleiner Radarauto 13.888 Fahrzeuge wegen zu hoher Geschwindigkeit erfasst. Die Anzeigen wurden von der Stadtpolizei alle an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet. Diese erteilt bei einer Übertretung der erlaubten Geschwindigkeit bis 15 kmh eine Strafe von 30 Euro. Das bedeutet, dass die verantwortungslosen 13.888 Raser des Jahres 2022 insgesamt 416.640 Euro an Strafen zu bezahlen hatten! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte unter facebook den folgenden Beitrag: Die Stadt Hallein mietet auch die Kindervilla langfristig, um allen Halleiner Kindern in Zukunft einen günstigen, öffentlichen, ersten Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Das ist aber nicht alles: Wir haben auch diesen „Witz der Landesregierung“ mit dem Gratis-Kindergarten für die Eltern in Hallein verbessert. Jedes Kindergartenkind wird bei uns von 6.30 bis nach dem Mittagessen (zirka 12.30 Uhr) kostenlos betreut. Der Nachmittags-Kindergarten -- egal ob das Kind um 14, 15, 16 oder 17 Uhr abgeholt wird -- ist mit 24,60 pro Monat (!) enorm günstig. Stichtagsregelung gibt es bei uns auch keine. Wer direkt in den Kindergarten einsteigt, geht am Vormittag kostenlos. Tagesbetreuungs-Kinder genießen dann kostenlose Betreuung bis zum Mittagessen, wenn sie am Beginn des Kindergartenjahres bereits 3 Jahre alt sind. Für die Krabbelgruppen haben wir neue, vergünstigte Tarife ab 23/24. Für mich war die von Haslauer beschlossene Lösung ehrlich gesagt ein Witz. Erstens war nicht der ganze Vormittag gratis, zweitens zahlen zwei Drittel von den Kosten sowieso wieder die Gemeinden. Und übrigens: Die FPÖ war und ist gegen den Gratis-Kindergarten gewesen. Hoffentlich setzt sich der Landeshauptmann diesbezüglich durch und führt endlich eine gescheite Lösung ein, die nicht an der Lebensrealität der Menschen und der Gemeinden vorbeigeht. Wichtig ist: Wir in Hallein haben eine günstige und realitätsnahe Lösung für die Kinder gefunden und beschlossen. Das freut mich. Und vor allem die Eltern und die Kinder. -- Auf dem Foto oben von links nach rechts: Markus Sturm (Die Salzburg), Bürgermeister Stangassinger, Architekt Karl Thalmeier und Peter Ebster (EbsterBau). -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Jakob Hilzensauer)
Zeichen der Zeit: Österreichs Zeitungen ziehen nun gemeinsam gegen den ORF ins mediale Gefecht. Zum ersten Mal in der österreichischen Zeitungsgeschichte, erschienen am Mittwoch, 3. Mai, dem Tag der Internationalen Pressefreiheit, Österreichs Tageszeitungen mit komplett weißer, also leerer Titelseite, nur der Zeitungskopf war abgedruckt, siehe Foto oben. Nur nebenbei: Trotz leerer Titelseite wurde der gewohnte Preis verlangt, die Leser bezahlten also für das unbedruckte Papier der ersten Seite, als ob es bedruckt worden wäre. Auf Seite 2, also auf der Rückseite der unbedruckten Titelseite, gab es dazu eine Erklärung -- in Form eines Offenen Briefes an Bundeskanzler Nehammer, an die Mitglieder der Bundesregierung und an die Nationalratsabgeordneten. Und auf Seite 3 folgte dann doch noch die komplette Titelseite der jeweiligen Zeitung.
Im Offenen Brief heißt es unter anderem: Zeitungen und Magazine -- gedruckt wie digital -- sind ein unverzichtbarer Bestandteil liberaler Demokratien. Nur ihre Vielfalt garantiert auch Meinungsvielfalt. Die Integrität und Kompetenz ihrer Redaktionen helfen, komplexe Sachverhalte auf dem Grund gesicherter, gewissenhaft überprüfter Tatsachen einzuordnen. Nur auf dieser Basis sind Meinungsbildung und Teilhabe an demokratischer Gesellschaft möglich. Ohne Medienvielfalt gibt es keine Wahlfreiheit. Und ohne Wahlfreiheit keine liberale Demokratie.
Mit der geplanten Novelle zum ORF-Gesetz erhält das größte Medienunternehmen Österreichs -- natürlich der ORF -- nun zusätzliche öffentliche Geldmittel sowie erheblich mehr Möglichkeiten, um seine Aktivitäten und Angebote im digitalen Raum auszuweiten. Das ist natürlich gut für den ORF. Aber das ist natürlich schlecht für die Medienvielfalt. Mit mindestens 710 Millionen Euro, die der ORF von den Gebührenzahlern erhält, weitere 100 Millionen Euro an Kompensationen, obendrauf noch die Erlöse aus den Werbeeinschaltungen -- damit macht der ORF allein insgesamt so viel Umsatz, wie alle österreichischen Zeitungsverlage zusammen. Im Interesse aller Medien in Österreich, ist dem drohenden ORF-Meinungsmonopol entgegen zu treten. Es muss für einen fairen Interessensausgleich gesorgt werden, womit die Medien- und Meinungsvielfalt in Österreich gewährleistet wäre. Demokratie braucht Meinungsvielfalt, damit künftig die Titelseiten -- siehe Foto oben -- nicht mehr leer und weiß bleiben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Als die einst grandiose und begeisternde Salzachbucht noch mit Wasser gefüllt war, da gab es konkrete Absichten der Salzburger Festspiele, hier mit Aufführungen in Erscheinung zu treten. Hallein wurde jedoch keine Festspielstadt, weil noch vorher die fantastische Wasserbucht brutal trockengelegt worden war -- durch Zuschüttung des schönen, mit Platten belegten Weges entlang der Wasserfläche sowie der drei darüber befindlichen Stufen der Salzachbucht. Warum das Ganze? Weil sich Arbeiter der Stadtgemeinde darüber beklagt hatten, dass die Salzachbucht in größeren Zeitabständen versandete und deshalb immer wieder gereinigt werden musste. Diesen armen, zart besaiteten Hascherln zuliebe, wurde die ganze Gestaltungs-Proportion der Salzachbucht leichtfertig ruiniert. Damit waren auch die Salzburger Festspiele nicht mehr an der nun trockengelegten Anlage interessiert. Zu diesem ganzen Wahnsinn kann man nur wutentbrannt gratulieren.
In der trockengelegten Anlage fanden anfangs noch halbherzige Veranstaltungen statt. Doch mittlerweile wird die ausgedehnte, ehemalige Salzachbucht schon seit Jahren nicht mehr genützt. Sie ist sich selbst überlassen und verfällt sichtlich immer mehr und mehr -- das Ganze ist ein einziger, riesiger Skandal. Unsere Fotos oben von der trockengelegten Salzachbucht, entstanden am 1. Mai 2023. Auf dem 1. Foto eigenartig gelbe Verfärbungen. Die Fotos 2 bis 4 zeigen, dass die grauenvolle, widerwärtige Verschmutzung der einstigen Sitzreihen aus gesprungenen, senkrechten Sitzreihen-Platten hervorquillt. Ziemlich ekelig das Ganze. Foto 5: Immer wieder gibt es blödsinnige Schmierereien auf den Sitzstufen. Fotos 6 bis 11: Noch aus dem zurückliegenden Winter stammt der großflächig auf den Sitzstufen verstreute Kies. Er wurde von Anrainern mitsamt Schnee einfach auf die Stufen hinabgeschoben. Rätsel geben die zahlreichen, etwa wie eine Männerfaust großen Steine auf, die hier wild verstreut herumliegen. Falls sie geworfen wurden, ist wohl mit Schäden an den Sitzplatten zu rechnen. Fotos 12 und 13: Sitzplatten-Schäden in reichlich ungepflegter Umgebung. Foto 14: Die widerwärtigen Zigarettenstummel, die in der ganzen Stadt zu finden sind, sie verschandeln natürlich auch die trockengelegte Salzachbucht. Es ist immer das Gleiche -- allzu viele unter den nikotingeschädigten Rauchern haben keine Manieren und werfen überall ihre widerwärtigen Zigarettenstummel weg.
Die geschändete, verwahrloste, immer mehr dem Verfall preisgegebene Salzachbucht, in der ursprünglich regelmäßige Veranstaltungen hätten stattfinden sollen, sie ist mittlerweile eine enorme Schande für die Kulturstadt Hallein. Statt einer Spielstätte für die Salzburger Festspiele und für andere herausragende Veranstaltungen, verkommt die ungenützte Anlage immer mehr und mehr. Ihr gegenwärtiger Zustand ist so schlecht, dass eine ordnungsgemäße Sanierung jedenfalls erheblichen finanziellen Einsatz erfordert. Da kann man gleich den ursprünglichen Zustand mit der Wasserfläche und den freigelegten Stufen wieder herstellen -- vielleicht sind dann sogar die Salzburger Festspiele wieder an Aufführungen in der Salzachbucht interessiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein weiterer glorreicher Sieg gegen das hinterhältige Corona-Virus wurde am 1. Mai erzielt: Nach jahrlanger Corona-Pause wurde heuer endlich wieder auf dem kleinen Barmstein ein schöner Maibaum aufgestellt. Pünktlich um 12 Uhr Mittag begann das anspruchsvolle Unternehmen -- und es zeigte sich, dass die kernigen Burschen in der erzwungenen Pause ihr Handwerk nicht verlernt hatten. Flott wurde der Maibaum in die Höhe gehoben und nach nur 10 Minuten stand der stattliche Maibaum senkrecht. Ein würdiger Beginn für den Liebes-Monates Mai! An dieser Stelle sei auch noch allen anderen Tüchtigen gedankt, die heuer in zahlreichen Gemeinden des Tennengaues einen schönen Maibaum aufstellten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Die schöne Buche auf der Pernerinsel zwischen Bundesstraße und Salinengebäude ist eine echte Ausnahmeerscheinung. Während andere Bäume schon längst ein neues grünes Blätterkleid angelegt haben, zeigt sich unser Baum-Individualist noch immer im vollen Schmuck seines herbstlich-braunen, verdorrten Laubes. (Dazu das erste Foto oben). Der oberste Teil des Buchenstammes wurde abgeschnitten (dazu das 2. Foto loben), denn allzu hohe Baumriesen könnten im verbauten Gebiet problematisch werden. Das braune Blätterkleid ist noch immer dicht (dazu unser 3. Foto oben), auf dem Boden rund um den Buchenstamm ist noch kein einziges verdorrtes Blatt zu entdecken (dazu unser 4. Foto oben vom 30. April). Blickt man vom Standort der Buche hin zu den Bäumen an der Salzach, dann erkennt man den krassen Unterschied (dazu unser 5. Foto oben). Dort hat schon alles ein grünes Blätterkleid angelegt. So bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Buche demnächst ihr braunes Laub abwirft und in beschleunigtem Tempo dafür sorgt, dass sie endlich ihr grünes Laubkleid zur Schau stellen kann. Oder hat sie sich vielleicht schon von dieser Welt bereits still und leise verabschiedet? -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine der großzügigsten Auslagenfronten in der Halleiner Altstadt, findet sich in der Ruprechtgasse. Hier findet man freilich weder Pelzmäntel noch Schokoladetorten, weder Papierwaren noch Werkzeug, weder Leberkäse noch Herrenmode, weder Bettwäsche noch Spielwaren. Denn hier haben Künstlerinnen und Künstler das Sagen. So erfreulich dies grundsätzlich auch klingen mag, in der Praxis sind die Ergebnisse oftmals eine Enttäuschung. Dazu unsere 3 Fotos oben. Hier wurde nur mehr oder weniger hilflos herumgeschmiert, von berauschender, erhebender und eindrucksvoller Kunst kann da überhaupt keine Rede sein. So werden diese Bilder nicht voll Begeisterung bewundert, die Betrachterinnen und Betrachter machen sich vielmehr über derartige ,,Kunstwerke‘‘ ausnahmslos, mehr oder weniger lautstark, mit bissigen Bemerkungen lustig. Dabei ist grundsätzlich die Idee, in Geschäftsauslagen Kunst zu präsentieren, durchaus zu begrüßen. Nur sollten die gezeigten Werke auch tatsächlich etwas mit Kunst zu tun haben. Bisher wurden die Betrachter der Auslagenfront in der Ruprechtgasse oftmals enttäuscht, beeindruckende Werke gab es viel zu wenige zu sehen. Die Idee, Geschäftsauslagen in Kunstgalerien zu verwandeln ist selbstverständlich höchst erfreulich. Nur sollte man strengere Maßstäbe anlegen, bevor man Arbeiten öffentlich präsentiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Schier unermessliches Selbstbewusstsein tragen die Halleinerinnen und Halleiner vor sich her. Denn ihre Stadt wird von einem Bach durchflossen, der vorerst in einem romantischen Bachbett (erstes Foto oben) fließt und bei Durchquerung der Halleiner Altstadt den nicht mehr zu überbietenden Namen Kotbach trägt. Kotbach, Kotbach, Kotbach -- und alle sind restlos begeistert. Und so unternimmt auch keine Halleinerin und kein Halleiner irgendetwas, um die Stadt Hallein endlich von ihrem Kotbach zu befreien. Auch im Halleiner Rathaus oder unter den Mitgliedern der Stadtgemeinde-Vertretung gibt es niemand, der oder die den Namen Kotbach als entsetzlich und als grandiose Beleidigung für die Stadt Hallein empfindet. Nun ja, die zahlreichen Abflussrohre an den Seitenwänden des Kotbachgerinnes (siehe Fotos oben), sie verweisen noch heute darauf, dass der Kotbach einst offenbar zu Recht seinen widerwärtigen Namen trug. So durfte auch Komponist Franz Schubert, der einst Hallein nichtsahnend besucht hatte, ungestraft feststellen: ,,Ich bin vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen!‘‘ Doch heute müssten längst schon die Abflussrohre an den Kotbach-Seitenwänden zugemauert sein. Und der Kotbach müsste längst schon seinen grauenvollen Namen zugunsten einer wesentlich freundlicheren Bezeichnung verloren haben. Welch unerschrockener Bewohner der Stadt, ergreift als erster die Initiative, um Hallein endlich vom grauenhaften Kotbach zu befreien? Welch tapfere Gemeindevertreterin oder Gemeindevertreter treten für eine Namensänderung ein, um Hallein endlich vom Kotbach-Alptraum zu befreien? Wenn die Bezeichnung Kotbach wirklich von allen in Hallein abgöttisch geliebt und verehrt wird, wieso werden dann nicht schon längst ihre Stadt Kotstadt, deren Plätze Kotbayrhamerplatz und Kotkornsteinplatz, sowie deren Stadtbrücke Kotstadtbrücke und deren Pernerinsel Kotpernerinsel genannt? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gereimter Spottgesang in Mundart, besser bekannt als Gstanzln, zählt zur musikalischen Volkskultur. In geselliger Runde werden diese in vielen Regionen Österreichs und Bayerns gerne aus dem Stegreif im Dreivierteltakt vorgetragen. Tradition, regionale Verbundenheit und Gemeinschaft stehen auch bei Kaiser, einem der beliebtesten Fassbiere der österreichischen Gastronomie, hoch im Kurs. Kein Wunder, dass die Biermarke traditionell das Gstanzlsingen in Kaltenhausen unterstützt. Das abwechslungsreiche Jubiläums-Programm sorgte kürzlich an zwei Tagen für eine volle Festhalle mit über 2.000 Besuchern und viele hochkarätige Lacher.
Die Traditionsveranstaltung in Kaltenhausen steht für eine mitreißende musikalische Mischung von Interpreten aus Österreich und Bayern, die die reiche Volksmusiktradition zum Klingen bringen und hautnah erleben lassen. Die Veranstaltung gilt heute noch als die Schmiede des Gstanzlsingens und wirkte in den letzten 30 Jahren als Vorbild für viele Veranstalter und Vereine. Intendant und Mit-Begründer Philipp Meikl hat dafür auch heuer wieder einige Musikschmankerl organisiert: Die beiden Niederbayern Tom & Basti, Fixstarter in Kaltenhausen und Meister des Dialekthumors, waren am Samstag zweimal auf der Bühne. Ebenso wie die vier Musiker von „AusgfuXt“, die 2022 ihre Premiere in Kaltenhausen feierten. Gstanzl-Solist Josef Piendl vulgo „BÄFF“ lieferte in gewohnter Art und Weise spaßige Gstanzln und die Musikanten der Hainbachmusi spielten mitreißende Stücke, so dass es die Besucher:innen nicht mehr auf den Sitzplätzen hielt.
Am Sonntag wurde ab 11:00 Uhr zünftig aufgespielt – mit „Die Steirische Streich“ gaben sich traditionell sechs steirische Vollblutmusiker die Ehre, mit den Krammerer Sängern zeigten sich typische Innviertler authentisch, originell und innovativ. Die Flachgauer Irrsbergmusi ergänzte als Inbegriff für traditionelles, schneidig-stimmiges Aufspielen das Jubiläumsprogramm am Sonntag, und „BÄFF“ ließ es sich nicht nehmen, an beiden Tagen der Jubiläumsveranstaltung für Stimmung zu sorgen. Kaiser Bier, eines der beliebtesten Fassbiere Österreichs, ist der Inbegriff für traditionelle Werte wie regionale Verbundenheit und Echtheit – aber vor allem für Gemeinschaft und Geselligkeit. Als verlässlicher Partner in Musik, Kultur und Sport ist Kaiser Bier seit Jahren bekannt und unterstützt dabei vor allem die Gastronomie. Die Erhaltung von Tradition, österreichischer Wirtshauskultur, Echtheit, Zusammenhalt in einer gelebten Gemeinschaft und Geselligkeit bilden die Grundwerte für das starke regionale Engagement. -- (Text und Foto: Brau AG)
Drei Tage nach der Landtagswahl, trafen sich in der Stadt Salzburg die Mitglieder der Landeswahlbehörde im Chiemseehof, um das amtliche Wahl-Endergebnis zu beschließen. Dafür wurde von Landeswahlleiter Michael Bergmüller ein Bericht vorgelegt, für den sein Team vorab alle Wahlunterlagen der Bezirke und Gemeinden geprüft hat. „Bei der Durchsicht der Wahlunterlagen hat sich herausgestellt, dass die Mitarbeiter der insgesamt 519 Wahllokale sehr genau, gewissenhaft und akribisch gearbeitet haben. Das trifft auch auf die Gemeinde- und Bezirkswahlbehörden zu“, betont Landeswahlleiter Michael Bergmüller vor der Sitzung der Landeswahlbehörde und lobte die Arbeit der „vielen Mitarbeiter und Helfer, die einen reibungslosen Ablauf einer Stimmabgabe und die nachvollziehbare Ermittlung der Resultate erst ermöglicht haben“. Kurz nach 14.30 Uhr wurde am 26. April das amtliche Endergebnis in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen.
Unerwartete ,,Sieger‘‘ dieser Wahl, wenn man es so ausdrücken will, sind kurioserweise FPÖ und KPÖ, die ÖVP verteidigte trotz Verlusten Platz 1, die SPÖ und GRÜNE verloren, NEOS, WIRS und MFG schafften es nicht in den Landtag. Das amtliche Endergebnis der Landtagswahl 2023 unterscheidet sich nicht von den bereits am Wahlsonntag ermittelten und veröffentlichten Zahlen im Rahmen des vorläufigen Endergebnisses. „Das zeigt wiederum, dass am Wahltag alle konzentriert und fokussiert gearbeitet haben und die Dokumentation ohne Lücken und transparent erfolgt ist“, so Bergmüller. Sobald alle Fristen abgelaufen sind, ist das Ergebnis absolut fix. Hier das amtliche Endergebnis im Überblick (im Vergleich zur Landtagswahl 2018):
ÖVP: 30,4 Prozent (-7,4 Prozentpunkte), 81.752 Stimmen (-12.890)
SPÖ: 17,9 Prozent (-2,2 PP), 48.099 Stimmen (-2.076)
FPÖ: 25,7 Prozent (+6,9 PP), 69.310 Stimmen (+22.116)
GRÜNE: 8,2 Prozent (-1,1 PP), 22.074 Stimmen (-1.263)
NEOS: 4,2 Prozent (-3,1 PP), 11.310 Stimmen (-6.915)
KPÖ: 11,7 Prozent (+11,3 PP), 31.383 Stimmen (+30.369)
WIRS: 1,21 Prozent (+1,2 PP), 3.191 Stimmen (+3.191)
MFG: 0,78 Prozent (+0,8 PP), 2.071 Stimmen (+2.071)
Welche Personen nun tatsächlich als Abgeordnete in den Salzburger Landtag einziehen, steht noch nicht fest. „Es gibt Kandidaten, die in mehreren Bezirken Mandate erhalten haben. Sie müssen sich für eines davon entscheiden. Die anderen werden dementsprechend auf die nachfolgenden Personen laut Landeswahlvorschlag aufgeteilt“, erklärt der Landeswahlleiter. Das wird voraussichtlich eine Woche dauern und ändert sich wieder, würden diese Abgeordneten in die Regierung wechseln. Für eine Regierung braucht es eine Mehrheit der 36 Landtagsmandate, also mindestens 19. Der Wahltag hat folgende Aufteilung mit sich gebracht:
ÖVP: 12 (-3)
SPÖ: 7 (-1)
FPÖ: 10 (+3)
GRÜNEN: 3 (+/-0)
KPÖ: 4 (+4)
Es sind somit zwei Zweier-Koalitionen zwischen ÖVP und FPÖ (22 Mandate) sowie ÖVP und SPÖ (19 Mandate) möglich.
„Der neue Salzburger Landtag muss von dem an Jahren ältesten Mitglied innerhalb von acht Wochen nach der Wahl zur ersten Sitzung einberufen werden“, erklärt Michael Bergmüller. Das wahrscheinlichste Datum für die konstituierende Sitzung des neuen Landtags ist aus derzeitiger Sicht voraussichtlich der 14. Juni. Ob bis dahin auch die neue Regierung vereinbart ist und an diesem Tag angelobt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Sondierungsgespräche laufen bereits seit Montag. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Im Internet behandelt Bürgermeister Stangassinger unter facebook immer wieder Themen für Hallein, die auch für den ,,Salzschreiber‘‘ von Interesse sind. Hier nun ein Beitrag, der sich mit einer Veröffentlichung in der ,,Kronenzeitung‘‘ beschäftigt, deren Schlagzeile wenig freundlich (siehe Foto oben) mit ,,Kindergarten-Wirrwarr in Hallein‘‘ beginnt. Dazu stellt das Oberhaupt der Stadt Hallein fest: ,,Wirrwarr hat es bei uns keinen gegeben -- das spielt aber auch keine Rolle. Was definitiv eine Rolle spielt? Wir setzen unsere Arbeit für unsere Kinder fort. Die Stadt wächst. Und wir schauen, dass der Ausbau der Kindergartenplätze mitwächst. Dass der neue Kindergarten Gries mit 182 Plätzen aktuell gebaut wird, ist bekannt. Nun haben wir nach langen Verhandlungen auch den Kindergarten Altstadt fixiert. Wir mieten die ehemalige Kindervilla, die damals so unrühmlich vom Hilfswerk plötzlich geschlossen wurde. Wir bauen das Gebäude um und schaffen neue, zusätzliche, moderne Ausbildungs-Plätze für unsere Kleinsten. Wenn die Kinder, die aktuell dort einen Platz genießen, in den neuen Kindergarten Gries umsiedeln, beginnen wir sofort mit dem Umbau. Die Arbeiten sollten sogar noch 2024 abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass wir bereits 2024/25 unser Ziel erreichen, die Warteliste komplett abzubauen -- jedes Halleiner Kind wird dann einen Platz in einem öffentlichen Kindergarten haben. Das ist sozial. Das ist modern. Das ist echte Arbeit für unsere Stadt. Und diese setzen wir gemeinsam fort. Nur den folgenden Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen: Die ÖVP in Hallein hat auch gegen die Serienmöbel im neuen Kindergarten Gries gestimmt. Gott sei Dank haben wir Mehrheiten, sonst müssten die Kinder im neuen Kindergarten auf dem Boden sitzen!‘‘ -- (Bgm. Stangassinger im Internet.)
Für den Tennengau gab es ein reichlich peinliches Ergebnis der Salzburger Landtagswahl: Von den zehn für die ÖVP verlustreichsten Gemeinden liegen gleich sieben (!) im Tennengau. Absolute Spitzenreiterin auch landesweit (!) ist dabei die Gemeinde St. Koloman, die bei einer Wahlbeteiligung von 89,4 Prozent der ÖVP ein Minus von 22,2 Prozentpunkten bescherte. Auch die drittschlechteste Gemeinde Scheffau liegt ím Tennengau. Hier verlor die ÖVP 18,4 Prozentpunkte. Angesicht der verantwortungsbewussten, erfolgreichen und dankenswerten Amtsführung durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist dieses Wahlverhalten absolut unverständlich und undiskutabel. Doch wer versteht schon das Wählervolk, welches innerhalb einer Landtagsperiode die FPÖ von 18,8 auf 25,7 Prozentpunkte anhebt, wer versteht schon das Wählervolk, welches die KPÖ (2018 0,4 %) mit 11,7 Prozent der Wählerstimmen ausstattet und ihr damit gleich vier Mitglieder in der neuen Salzburger Landesregierung verschafft, wer versteht schon das Wählervolk, welches den Stimmenanteil der mit großem Engagement seit Jahren im Land Salzburg regierenden ÖVP, von 37,8% auf 30,4% reduziert? Hier noch rasch das Ergebnis aus der Salzburger Landtagswahl am Sonntag, 23. April, für die Stadt Hallein: Stärkste Partei wurde, reichlich überraschend, mit 2313 Stimmen die FPÖ, das sind 25,4 Prozent. Also: Jede vierte Halleinerin, jeder vierte Halleiner, ist seit dem Wahlsonntag blau eingefärbt. (2018: FPÖ Hallein 1655 Stimmen, 20,4%). Die ÖVP erreichte in Hallein 2018 noch 2224 Stimmen (27,4%), sie musste sich nun mit 1730 Stimmen (19,3%) zufriedengeben. Die SPÖ, lange Jahre stärkste Kraft mit 2158 Stimmen im Jahr 2018 (26,6 %), verlor heuer 1 Prozent und liegt nun bei 2307 Stimmen oder 25,7 Prozent. Die Grünen wurden von 948 (2018) auf jetzt 848 Stimmen reduziert, die NEOS mussten einen Verlust von 684 auf 306 stemmen, also eine Halbierung hinnehmen. Die KPÖ+ erreichte in Hallein 1281 Stimmen und liegt damit an 4. Stelle. -- (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP-Pressedienst)
Am Beginn unserer Fotoreihe über Halleins immer schäbiger und damit immer peinlicher werdende trockengelegte Salzachbucht, zwei erfreuliche Aufnahmen. Auf dem 1. Foto hat sich eine reizende junge Dame, einigermaßen saubere Stufen der Salzachbucht für Ihre Schreib-Tätigkeit ausgesucht. Auf dem 2. Foto, wenige Tage vor Mai-Beginn inmitten der ausgedehnten Steinstufen, eine Maiblume, wie sie in mehreren österreichischen Bundesländern genannte wird -- im Land Salzburg hat man sich dafür die unpassende Bezeichnung Löwenzahn ausgesucht. Doch eigentlich geht es wieder einmal (!) um den teilweise furchtbaren Zustand, in dem sich die einst beeindruckenden, mächtigen Sitzstufen der ursprünglich hinreißenden, inzwischen längst verwahrlosten, heute trockengelegten Salzachbucht befinden. Es bietet sich hier stellenweise ein skandalöser, widerwärtiger und abstoßender Anblick.
Angesichts dessen ist es heute kaum vorstellbar, dass einst, als die Salzachbucht noch eine echte Salzachbucht war, die Salzburger Festspiele die feste Absicht hatten, in der wassergefüllten Salzachbucht mit Festspiel-Aufführungen in Erscheinung zu treten. Das war nicht nur leeres Gewäsch, die Salzburger Festspiele hatten bereits die große Darsteller-Plattform, die auf der Salzachbucht schwamm, finanziert!! Fantastisch -- Hallein eine Festspielstadt! Doch dann kam der große Schock. Die Salzachbucht musste immer wieder von Verunreinigungen gesäubert werden. Dies ging den feinen Herren, die neben anderem auch damit beschäftigt waren, so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Bürgermeister beschwerten.
Dieser, ein Mann der Tat, ließ -- heute noch unfassbar -- die Salzachbucht einfach trockenlegen. Dies geschah, indem der ganz unten am Wasser entlanglaufende breite Gehweg sowie die drei untersten Sitzstufen einfach unter Erd- und Schottermaterial begraben wurden. Damit waren die ursprünglich eleganten Dimensionen der Salzachbucht zerstört und das Ende der Festspiel-Salzachbucht besiegelt. Es gab noch einige Veranstaltungs-Versuche in der trockengelegten Salzachbucht, doch schließlich ließ man auch das sein. Die große Salzachbucht verkam zur heutigen verwahrlosten Skandal-Anlage. Ein unfassbarer, massiver Schaden für den Ruf der Kulturstadt Hallein, eine Riesen-Enttäuschung für alle, die sich zu Recht in der einst prachtvollen Salzachbucht eine massive Aufwertung der Kulturstadt Hallein -- einschließlich der Präsenz der Salzburger Festspiele -- erwartet hatten.
Heute ist die riesige, nicht mehr genützte Anlage schon längst sich selbst überlassen mit allen sich daraus ergebenden Folgen. Die trockengelegte Fläche wurde nie begrünt und so zeigt sich mittlerweile eine Mischung aus Erd- und Schotterfläche, dazwischen karger Wildwuchs. Schäden an den Marmorplatten der Sitzreihen, immer wieder Grünzeug zwischen den Marmorplatten und immer wieder diverser Unrat auf den nicht mehr verwendeten Sitzreihen. Ein spezielles Thema sind die stellenweise ekelerregenden, widerwärtigen und grauenvollen Verschmutzungen, wie sie auf unseren Fotos 3 bis 7 einprägsam dargestellt sind. Die Halleiner Festspiel-Salzachbucht? Längst nicht mehr. Dafür jede Menge Ekel, Abscheu, Grauen und Entsetzen! Die einzige Chance, um die riesige Anlage vor ihrem Untergang zu bewahren, besteht darin, dass man ihren ursprünglich prachtvollen, mit Wasser gefüllten Zustand wieder herstellt. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gemeinde Wahllokal Adressse
Abtenau Marktgemeindeamt Markt 1 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Markt Markt 205 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Voglau Pichl 27 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Seniorenwohnheim Markt 25 08:00 11:00
Adnet Gemeindeamt - Eingang links, Sitzungssaal 1. Stock Adnet 18 08:00 16:00
Adnet Pfarrhof Adnet Adnet 10 08:00 16:00
Adnet Mittelschule Adnet Adnet 203 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Amtsgebäude Annaberg Annaberg 32 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Volksschule Lungötz Neubach 36 08:00 16:00
Golling Golling-Markt Gemeindeamt Markt 80 07:00 16:00
Golling Gasthof Brunnerwirt Obergäu 32 07:00 16:00
Golling Vereinsheim Golling Markt 106 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Hallein Stadt Lindorferplatz 7 07:00 16:00
Hallein Sonderschule Hallein Griesmeisterstraße 1 07:00 16:00
Hallein HTBLA Hallein Davisstraße 5 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt Döttlstraße 20 07:00 16:00
Hallein Kindergarten Burgfried Süd Fallnhauserhofstraße 2 07:00 16:00
Hallein Straßenmeisterei Wiestal-Landesstraße 31 07:00 16:00
Hallein Europastraße Europastraße 26 07:00 16:00
Hallein Wirtschaftshof Neualmerstraße 21 07:00 16:00
Hallein Pfarrzentrum Neualm Sikorastraße 20a 07:00 16:00
Hallein Volksschule Neualm Sikorastraße 11 07:00 16:00
Hallein Kirche Rehhof Kirchenstraße 2 07:00 16:00
Hallein Volksschule Rif-Rehhof Wiesenbrunnweg 7 07:00 16:00
Hallein Gemeindezentrum Rif Rifer Hauptstraße 37 07:00 16:00
Hallein Tagesbetreuung Rif Rifer Hauptstraße 69 07:00 16:00
Hallein Volksschule Bad Dürrnberg Rupertusplatz 3 07:00 16:00
Hallein Seniorenwohnhaus Pernerweg 2 08:00 10:00
Krispl Gemeindezentrum Gaißau 200 07:00 14:00
Kuchl Mehrzweckhaus Markt 24a 07:30 14:00
Kuchl Volksschule links Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Volksschule rechts Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude links Markt 235 07:30 14:00
Kuchl Kindergartengebäude Markt 288 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude rechts Markt 235 07:30 14:00
Oberalm Gemeindeamt Halleiner Landesstraße 51 08:00 16:00
Oberalm Volksschule Mauerhofweg 5 08:00 16:00
Oberalm Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg Kahlspergstraße 24 08:00 16:00
Puch Gemeindeamt Puch Halleiner Landesstraße 111 08:00 14:00
Puch Volksschule Puch Schulstraße 44 08:00 14:00
Puch Volksschule St. Jakob Sankt Jakob Dorf 5 08:00 14:00
Puch Fachhochschule Salzburg Urstein Süd 1 08:00 14:00
Puch Seniorenwohnhaus Generationenweg 1 08:00 14:00
Rußbach Amtsgebäude Fossilienkabinett Rußbachsaag 22 07:00 15:00
Sankt Koloman Gemeindeamt St. Koloman Am Dorfplatz 29 07:00 16:00
Scheffau Gemeindeamt Scheffau am Tennengebirge 50 07:00 16:00
Bad Vigaun Mittelschule Landstraße 300 07:30 14:00
Bereits im Juli 2020 befasste sich Josef Wind im Halleiner ,,Stadt-Magazin‘‘ mit der entsetzlichen und grauenhaften Bezeichnung Kotbach, der bekanntlich, als idyllisches Gewässer vom Dürrnberg herabkommend (dazu unser Foto oben), die Halleiner Altstadt durchquert. Auszugsweises Zitat: ,,Die Bezeichnung Kotbach stammt aus einer Zeit, als Hallein eine schäbige, ungepflegte Salz- Produktionsstadt mit sechs bis sieben Salinen war. Komponist Franz Schubert (1797 - 1828), der damals nichtsahnend Hallein besucht hatte, schrieb voll Entsetzen in einem Brief, er sei vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen! Der schreckliche Name Kotbach schockierte empfindsame Gemüter schon vor 200 Jahren und so wurde die weniger brutale Schreibweise Kothbach im ,Franciszäischen Kataster‘ unter Kaiser Franz I. zur Erhebung der Grundsteuer eingeführt.‘‘ Im 20. Jahrhundert war man wesentlich weniger empfindlich, es wurde das vornehme h bei Koth einfach wieder weggelassen.
Seither fließt der längst saubere Bach mit seinem grauenvollen Namen Kotbach,
auf malerische Weise vom Dürrnberg kommend, (dazu unser obenstehendes Foto), ungehindert durch die schöne Altstadt von Hallein. Niemand in Hallein nimmt Anstoß an dem schrecklichen Namen, der nicht nur breiige Erde sondern auch die wenig angenehmen Verdauungsreste im menschlichen Mastdarm bzw. in der Toilettenmuschel bezeichnet. Also: Wo sind die Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitiker, denen die Bezeichnung Kotbach auf die Nerven geht und die endlich eine Namensänderung fordern? Wo sind die Stadtgemeinde-Vertreterinnen und Stadtgemeinde-Vertreter, welche die Bezeichnung Kotbach als schwere Beleidigung ihrer Stadt empfinden und sich für die dringend erforderliche Namensänderung einsetzen? Wo sind die geistig regen Halleinerinnen und Halleiner, denen vor der Bezeichnung Kotbach ekelt und die sich längst schon eine vernünftige Namensänderung wünschen? Wo sind sie alle, denen die Bezeichnung Kotbach restlos auf die Nerven geht und die bei einem Hallein-Rundgang mit Bekannten, die erstmals Hallein besuchen, alles unternehmen, um nicht in die Nähe des Kotbachs zu gelangen, weil sie dann vielleicht seinen schrecklichen Namen aus müssten?
Nachdem es offenbar in der ganzen Stadt Hallein niemanden gibt, dem der Name Kotbach wirklich unangenehm ist, nachdem es bisher keine offiziellen Bemühungen gab, den so sehr geliebten Namen Kotbach endlich loszuwerden, besteht der Verdacht, dass der Name Kot künftig auch in anderen Bereichen der Kotbach-Stadt Verwendung finden könnte. Dazu nur zwei, drei Beispiele: Kotstraße, Kotweg, Kotplatz, Kotpflaster, Kotdurchgang, Kotbrücke, Kotsteg, Kotübergang, Kotgerinne, Kotgrünfläche, Kotstiegen, Kotrasen, Kotdenkmal, Kotgemälde, Kotparkplatz, Kotbahnhof, Kotdenkmal, Kotschutzzone, Kotunterstützungsverein, Kotgebäude, Kotblumen, Kotautos, Kotverkehrszeichen, Kotasphaltbelag, Kotschlammloch, Kotbrunnen, Kotdurchhaus, Kotbrunnen, Kottreppen, Koteinbahn, Kotgegenverkehr, Kotverkehrszeichen, Koteinbahn, Kotbahnschranken, Kotbettler, Kothausfassaden,
Kotkreisverkehr, Kotsalzachbrücken, Kotparkplätze, Kotkreisverkehr, Kotregenrinne, Kotschlagloch. -- Großen Geistern erscheint diese Aufzählung jedoch allzu kleingeistig, denn es gibt natürlich die perfekte Lösung des Problems. Her mit der 24 gewaltige Bände umfassenden Brockhaus-Enzyklopädie. Den 1. Band aufschlagen und dann ab dem ersten A-Wort in den nächsten Jahren durch alle Bände hindurch bis zum letzten Z-Wort jedem der angeführten Worte den scheußlichen Begriff Kot voransetzen… -- (Odo Stierschneider. Foto: twitter).
Die Pflegeberatung des Landes bietet jetzt in allen Bezirken Betroffenen und pflegenden Angehörigen unabhängig und kostenlos Information und Unterstützung an. Kürzlich wurde in Hallein ein neuer zentraler Standort eröffnet. Dazu unser obenstehendes Foto: Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold besuchte die neu eröffnete Pflegeberatung in Hallein. Mit im Bild: Petra Brunauer und Anita Halun von der Beratungsstelle Tennengau und die Leiterin der Pflegeberatung des Landes, Angela Meikl. Mit dem kürzlich eröffneten Standort in Hallein, gibt es die Pflegeberatung des Landes jetzt flächendeckend in allen Bezirken. Damit wird den steigenden Beratungszahlen Rechnung getragen. Waren es im Jahr 2021 noch 3.224 Kundinnen und Kunden, so wurden im Vorjahr bereits 3.378 beraten und die Zahlen steigen kontinuierlich weiter. Jetzt sind die Beraterinnen und Berater auch im Tennengau direkt vor Ort, eben genau dort, wo sie gebraucht werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.
Die neue Pflegeberatung mit Standort in der Bezirkshauptmannschaft Hallein hat auch die Seniorenberatung mit zwei erfahrenen Expertinnen aus der Region übernommen. „Die Beraterinnen führen im Tennengau auch viele Sprechstunden in den Gemeinden durch und kommen auf Wunsch auch zu den Betroffenen nach Hause“, so Martina Berthold. Immer mehr an Bedeutung gewinnt bei der Beratung das Thema Demenz. Deshalb wurde das Demenz Service Salzburg, ein Netzwerk der ÖGK, der Pflegeberatung des Landes sowie Sozialorganisationen im Bundesland ins Leben gerufen. Das Angebot der Pflegeberatung richtet sich hier ebenfalls an Angehörige und Betroffene. „Eine frühzeitige Beratung hilft auch hier Belastungen im Alltag zu verringern und die Lebensqualität zu erhöhen“, so Berthold. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
In der Halleiner Thunstraße, die von der Stadtbrücke bis zum Bayrhamerplatz führt, war in einem der respektabelsten Gebäude einst das größte und eleganteste Fleischwaren-Geschäft des Landes Salzburg zu bewundern -- eine spezielle Attraktion, wo man sich mit erstklassigen und hochrangigen Fleisch- und Wurstwaren versorgen konnte. Das alles lief unter dem landesweit bekannten, allseits geschätzten Namen Stefanitsch. Das Unternehmen führte auch erfolgreich eine Filiale in der Stadt Salzburg. In Hallein sind dem großen Geschäftsraum große, mächtige Arkaden vorgelagert, die bei Schlechtwetter es bequem ermöglichten, in aller Ruhe und wettergeschützt, den Regenschirm auf- oder abzuspannen. Auch die großartige Auslagengestaltung entlang der Arkaden sorgte immer wieder für erfreulichen Gesprächsstoff. Doch die ganze Pracht und Herrlichkeit kann schon seit allzu langer Zeit nicht mehr bewundert werden.
Heute bricht Plattenmaterial, welches die Gebäudefassade verkleidet, aus seiner Verankerung -- und niemand repariert den auffälligen, bereits jahrelang bestehenden Schaden unmittelbar neben dem Gehsteig. (Siehe dazu das obenstehende Foto). Das Unfassbare wird verständlich, wenn man in die einst beeindruckende Auslagenfront blickt. Dort hängen nur graue, scheußliche, widerwärtige Stoffbahnen und Plastik-Abdeckungen, die -- wohl aus guten Grund -- den Blick in den einst strahlenden Geschäftsraum verhindern. Ein klassisches Untergangs-Drama, welches alle, die noch die strahlende Firma Stefanitsch kannten, zutiefst erschüttert. Der einstige Glanzpunkt der Halleiner Einkaufsstadt ist verloschen. Und ist heute nur noch ein Ort des Schreckens mitten in Hallein. Man kann im Interesse der Einkaufsstadt Hallein und ihrer Bewohner nur hoffen, dass diese derzeit optisch besonders unangenehmen, abstoßenden und erschreckenden Verhältnisse, schon bald durch eine positiv gelenkte, starke Hand wieder aufgerüstet werden und dass hier wieder ein neuer hinreißender Anziehungspunkt entsteht. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am Praschweg, unweit des Halleiner Bahnhofes, finden völlig geräuschlos, brutale und grausame Umarmungen bzw. Umschlingungen statt. Nicht zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Tieren sondern in der stummen, keine Schmerzensschreie von sich gebenden Pflanzenwelt. Verursacher ist ein Gewächs, das mehrere dünne lange Stämme hat und weder ein Stauch noch ein Baum ist. Die dünnen Stämme holen sich aus der unmittelbaren Umgebung ihre Opfer. Diese werden auf brutale Art eng umschlungen -- ein mörderisches Geschehen aus Sicht der feindselig Umschlungenen. Wenn man die obenstehenden Fotos genau betrachtet, erkennt man, wie mörderisch die feindseligen Umschlingungen tatsächlich sind. Man erkennt: Es geht nicht nur unter Menschen oder Tieren immer wieder erschreckend brutal zu, sondern sogar in der normalerweise als friedlich erscheinenden Pflanzenwelt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Griesplatz in Hallein zwischen Parkgarage und der immer schäbiger werdenden Salzachbucht, gibt es eine dicht bewachsene Grünfläche. So dicht bewachsen, dass die einstige Rasenfläche nahezu unsichtbar ist -- ein einziger Horror das Ganze. Dabei wird der wuchernde Wildwuchs immer wieder sorgsam zurechtgestutzt, so dass von Ungepflegtheit keine Rede sein kann. Doch die ganze gepflegte Wildnis wird mehr und mehr zu einem immer unerträglicher werdenden Kuriosum. Von einer geplanten Anpflanzung, von einer Gestaltung dieser wichtigen Grünfläche für den Griesplatz und für die Bewohner rundum kann überhaupt keine Rede sein. Alles was hier ungeplant wächst und gedeiht, wird zurechtgeschnitten, so dass die ganze Wildnis durchaus einen kontrollierten Eindruck hinterlässt. Dennoch: Das Ganze ist ein einziger Albtraum. Der allzu üppige, immer wieder in Form gebrachte Wildwuchs gehört endlich beseitigt und die Grünfläche müsste endlich professionell gestaltet werden. Denn sie macht den Griesplatz wohnlicher und angenehmer. Doch der derzeit ausufernde Wildwuchs gehört endlich beseitigt zugunsten einer gekonnten Gestaltung der Grünfläche. Mehr dazu bringen unsere drei Fotos oben zum Ausdruck. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Es gibt in Hallein viele kleine, liebenswerte Attraktionen, die man in anderen, auch in größeren Städten, vergeblich suchen würde. So zum Beispiel die großartigen Blumenbehälter entlang der Auslagen des von Petra Schauer geführten Modegeschäftes ,,Herzerl Fashion‘‘ am Kornsteinplatz. Seit Jahren schon stellen diese eine ungewöhnliche, sympathische und liebenswerte Attraktion dar, die auch auf diverse festliche Ereignisse verweist -- in unserem Fall waren die bunten Ostereier anlässlich des Osterfestes nicht zu übersehen. Das alles wirkt deshalb so beeindruckend, weil die gesamte Auslagenfront von ,,Herzerl Fashion‘‘ mit diesen fantastischen und begeisternden Blumentrögen bestückt ist. Insgesamt eine großartige und ungemein erfreuliche Initiative, welche die Einkaufstadt Hallein und speziell den Kornsteinplatz auf sympathische Art und Weise aufwertet. Deshalb ein großes und herzliches ,,Dankeschön‘‘ an Petra Schauer und an ihre tüchtigen Helferinnen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Ein von der Europäischen Union gefördertes grenzüberschreitendes Projekt zu seiner Wiederansiedlung ist bis 2028 verlängert worden. Landesrätin Daniela Gutschi konnte bereits der Nobelpreisträgerin Jane Goodall, oben im Bild mit Bürgermeister Thomas Freylinger, die Waldrappe-Kolonie in Kuchl vorstellen. Waldrappe waren bis in das 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Doch sie hatten großes Pech. Von den Menschen als Delikatesse hemmungslos vertilgt und daher rücksichtslos gejagt, wurde der Waldrapp bereits im 17. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa ausgerottet. „Es ist intensiven Bemühungen von Artenschützern insbesondere in den vergangenen 20 Jahren zu verdanken, dass durch die Wiederansiedlungsprojekte dieser weltweit hoch gefährdete Zugvogel langsam wieder ein Teil der heimischen Tierwelt werden konnte“, informiert Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. Mittlerweile gibt es wieder rund knapp 200 freilebende Waldrappe nördlich der Alpen. Im Europäischen Waldrapp-Projekt arbeiten Organisationen aus Österreich, der Schweiz und Italien zusammen, um den Vogel erfolgreichen wieder anzusiedeln und neue Kolonien zu bilden. Das Land Salzburg ist einer der Projektträger. „Wir sind stolz auf die Waldrappkolonie am Georgenberg in Kuchl, die bereits Besuch von der weltberühmten Verhaltensforscherin, Artenschützerin und Nobelpreisträgerin Jane Goodall erhalten hat. Sie war vom Projekt begeistert“, so Landesrätin Gutschi. Salzburg als Projektpartner leistet zu den Gesamtprojektkosten von mehr als sechs Millionen Euro bis 2028 einen Beitrag, der beinahe ausschließlich in Stromsicherungsmaßnahmen in den bekannten Flugzonen der Tiere fließt. Wichtig als Vorbeugung, schließlich machen Stromschläge bei ungesicherten Masten 40 Prozent (!) der Todesfälle bei den Waldrappen aus. „Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für den Artenschutz und den Erhalt dieser besonderen und nun wieder heimischen Vogelart“, so Landesrätin Gutschi. -- (Odo Stierschneider. Foto: Vogelkunde)
Die einst strahlende, inzwischen jedoch immer mehr verkommende, gigantische Halleiner Salzachbucht, sollte ursprünglich sogar Spielort der Salzburger Festspiele werden. Damals war die Salzachbucht noch eine echte mit Salzachwasser gefüllte Bucht. Mitten drin die große schwimmende Fläche für die Darsteller, die bereits von den Salzburger Festspielen finanziert worden war. Doch dann das absolut Unverständliche. Weil die Salzachbucht immer wieder gereinigt werden musste, beschwerten sich die betroffenen Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser bereitete durch Zuschüttung des ganz unten an der Wasserfläche befindlichen Rundweges und der ersten drei darüber liegenden Sitzstufen, der einst strahlenden Salzachbucht ein brutales, unfassbares Ende. Seit die trockengelegte Salzachbucht, ein einst gigantischer Vermögenswert der Stadt Hallein, nicht mehr genützt wird, verfällt sie immer mehr. Dazu unsere obenstehenden, deprimierenden Fotos. Die ungepflegten Stufen nehmen immer seltsamere helle und dunkle Töne an (Foto 1), sie sind verschmutzt, volkstümlich ausgedrückt verdreckt (Foto 2), Laub sammelt sich in den Stufenecken (Foto 3), widerwärtige, ekelerregende und abstoßende Verschmutzungen (Fotos 4, 5 und 6) kennzeichnen die einst stolze Anlage, die Stufen in der Mitte der Zuschauerstufen, einst durch plätscherndes Wasser verschönt, werden immer mehr zur abstoßenden, grauenvollen und ekelerregenden Unschlitt-Ansammlung (Foto 7), die Stützen des Fußgänger-Steges entlang der Salzachbucht sind verschmiert und bleiben es auch (Foto 8). Wieso sollte man denn auch inmitten dieses Horrors, ausgerechnet die angeschmierten Stützen des Steges reinigen? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)