Halleins Bürgermeister Stangassinger schildert im Internet mit berührenden Worten die Weihnachtsfeier der Stadt Hallein. Dieser Beitrag ist besonders erfreulich. Nachstehend ist der Bürgermeister am Wort:
,,Was für ein schöner Abend! Gestern fand die Weihnachtsfeier der Stadt Hallein statt und noch nie waren so viele Mitarbeiter:innen da. Für mich ist das ein klares Zeichen für unser tolles Arbeitsklima.
Die Stadt Hallein lebt vom Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ob in der Kinderbetreuung, im Wirtschaftshof, bei der Stadtpolizei oder in der Verwaltung – sie halten unsere Stadt am Laufen und leisten täglich einfach Großartiges. Es macht mich stolz, mit so engagierten Menschen zusammenzuarbeiten.
Hinter den Kulissen wird hier Beeindruckendes geleistet!
Viele Aufgaben bleiben oft unbemerkt, aber ohne sie würde nichts funktionieren: Winterdienst, Brückensanierungen, Betreuung unserer Kinder und vieles mehr. Das verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch unseren größten Dank!
Ein herzliches Danke an unser Team!
Diese Weihnachtsfeier war ein wunderbarer Anlass, um gemeinsam innezuhalten, das Jahr Revue passieren zu lassen und einfach die tolle Stimmung zu genießen.“ – (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadt Hallein).
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger veröffentlichte im Internet eine Stellungnahme zur jüngsten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung. Wir zitieren nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt:
,,Gestern haben wir in der Gemeindevertretung Hallein das Budget 2025 beschlossen. Hallein wird weiterhin in Bildung, Infrastruktur und sozialen Zusammenhalt investieren – weil es um die Zukunft der Stadt und ihrer Menschen geht.
Es ist ein Sparbudget und doch ein Investitionsbudget. Sparen heißt für mich, in die Zukunft zu investieren. Darum setzen wir jeden Euro gezielt dort ein, wo er den größten Nutzen für die Stadt und für ihre Bürger und Bürgerinnen bringt. Hallein bleibt besser.
Wichtige Schwerpunkte im Überblick:
Bildung: 4,5 Mio. Euro für die Erweiterung der Volks- und Mittelschule Burgfried.
Infrastruktur und Hochwasserschutz: Wir investieren in umfangreiche Schutzmaßnahmen in Gamp, Rif und am Kothbach.
Soziales und Vereine: Alle Töpfe werden an die Inflation angepasst. Der Heizkostenzuschuss steigt sogar von 250 auf 350 Euro, der Weihnachtszuschuss wurde bereits auf 100 Euro verdoppelt.
Kultur und Freizeit: Wir bauen das Keltenmuseum aus und öffnen den Forstgarten.
Dieses Budget zeigt, dass Hallein auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig bleibt. Durch kluge Entscheidungen konnten wir die Schulden seit 2019 von knapp 18 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro reduzieren und trotzdem dort investieren, wo es für die Menschen am wichtigsten ist.
Es ist ein Budget der konstruktiven Kräfte in Hallein!
Neben meiner Fraktion, der SPÖ Hallein, möchte ich auch den Grünen Hallein und der KPÖ danken, dass sie für diesen Jahresvoranschlag gestimmt haben. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass wir gemeinsam Verantwortung für unsere Stadt übernehmen können.
Genauso erwartbar wie enttäuschend finde ich jedoch das Abstimmungsverhalten von FPÖ und ÖVP. Es ist nur folgerichtig, dass jene gegen das Budget gestimmt haben, die in der Landesregierung Sozialleistungen gekürzt und die Gemeinden finanziell stark belastet haben.“ – (Text und Foto: Alexander Stangassinger)
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts kommt der Nikolaus in Begleitung von einem oder auch mehreren Krampussen Anfang Dezember zu Besuch, lobt alle, die brav gewesen sind und ermahnt jene, die auch manchmal böse waren. Seit damals hält sich die Faszination gegenüber dem gestrengen Höllenfürsten unverändert und man ist dem Nikolaus dankbar für seine Anwesenheit, denn dadurch fühlen sich die schlagkräftigen Krampusse doch immer wieder eingebremst. Natürlich kommt es manchmal zu Raufereien zwischen den höllischen Gesellen, wenn sie verschiedenen Gruppen angehören, doch bevor die Situation wirklich brenzlig wird, greift immer wieder der kluge Nikolaus ein und beruhigt seine aggressiven, gehörnten und mit Fell bekleideten höllischen Gesellen. Aber seien wir mal ganz ehrlich: Wenn nur der Nikolaus alleine unterwegs wäre, würde das Geschehen in den ersten Dezembertagen nicht halb so gruselig, spannend und aufregend sein. Die obenstehenden Fotos zeigen Krampus-Larven aus dem Halleiner Keltenmuseum. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In Begleitung von zwei Barmstoana Perchten besuchte der Nikolaus auch den Halleiner Bürgermeister Stangasssinger in seinem Rathaus. Das Halleiner Stadtoberhaupt nützte diesen Besuch auch dazu, um sich bei allen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit zu bedanken. Nachstehend dazu die Darlegungen des Bürgermeisters im Internet:
,,Heute hatten wir in unserem Büro im Halleiner Rathaus spektakulären Besuch: Der Nikolaus hat uns beehrt – und im Schlepptau waren zwei Barmstoana Perchten. Zum Glück hatten diese nicht viel zu tun, denn mein großartiges Team hat sich nur das Zuckerbrot verdient.
Dieser Besuch bietet mir eine wunderbare Gelegenheit, mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Hallein zu bedanken. Ihr leistet jeden Tag hervorragende Arbeit – ein besonderer Dank geht dabei an mein Team in der Amtsleitung, mit dem ich eng und vertrauensvoll zusammenarbeite. Ich bin stolz auf euch alle!“ – (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Der Halleiner Weihnachtsmarkt in der Alten Saline auf der Pernerinsel imponiert durch seine respektable Größe und beeindruckende Vielfalt. Es ist ein schöner Zufall, dass der sehenswerte Markt in der renovierten Saline – eine großartige Erinnerung an die einstige Salzstadt Hallein – sich ausbreitet und seine Besucherinnen und Besucher gleichermaßen begeistert. Das erfreuliche weihnachtliche Angebot ist bis 22. Dezember jeweils an den Wochenenden zugänglich. Die genauen Öffnungszeiten: Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Der großartige Markt zieht auch Besucher von auswärts an. So traf der ,,Salzschreiber‘‘ an den zurückliegenden drei Öffnungstagen Bekannte aus Wien, Linz, Salzburg und dem Tennengau. Und alle lobten im Verlauf des persönlichen Gespräches die Reichhaltigkeit und Vielfalt des Angebotes in der Alten Saline. Keine Frage, dieser begeisternde Weihnachtsmarkt wird zu einem schönen und beeindruckenden Symbol der vorweihnachtlichen Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Vollkommen dicht verbaut präsentierte sich der Glücksfall Halleiner Pernerinsel noch vor nicht allzu langer Zeit. Siehe dazu unser Foto. Man erkennt, es gab nicht den geringsten Willen, die Pernerinsel zu einem Kleinod der Stadt Hallein zu gestalten. Es wurde rücksichtslos, wie besessen, jeder freie Quadratmeter verbaut, entsprechend entsetzlich und schockierend präsentierte sich die Insel vor noch nicht allzu langer Zeit. Es gab kein Gefühl für die einzige Salzachinsel, die eigentlich einen gigantischen Glücksfall für die Stadt Hallein darstellt. Auch heute noch wird mit dem Glücksfall Pernerinsel oftmals wild und brutal, also reichlich verständnislos umgegangen. Der riesige Parkplatz vor dem großen Veranstaltungs-Gebäude stellt ein unverzeihliches Vergehen dar, denn die Pernerinsel wird durch die abgestellten Autos massiv entwertet. Das Erscheinungsbild hätte schon längst durch Entfernung der scheußlichen und entsetzlichen Mauern, die teilweise die Insel umgeben, aufgewertet werden müssen. Kein Zweifel, es gehört endlich eine Planungsgruppe gebildet, die sich der Salzachinsel ernsthaft annimmt und diese, endlich, endlich, endlich zu einer echten Attraktion umgestaltet. Die Präsenz der Salzburger Festspiele hätte eigentlich den letzten Anstoß dafür liefern müssen, dass sie zu einer optischen Sehenswürdigkeit umgewandelt wird. Dies wurde nicht realisiert, dafür bietet die Pernerinsel auch heute noch verwahrloste Bereiche und Winkel, die eine echte Schande darstellen. Doch wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger ist auch ein großer Brückenbauer und Brückensanierer. Im Internet befasst er sich mit dem jüngsten Beispiel, einer kleinen Brücke bei der Dürrnberger Zillstraße, deren Sanierung immerhin den Betrag von rund 300.000 Euro erfordert hat:
,,Erst kürzlich wurde ich augenzwinkernd als „Pontifex Maximus“ bezeichnet, da wir in den letzten Jahren so viele Brücken saniert haben. Doch keine Sorge, ich habe nicht vor, dem Papst Konkurrenz zu machen. Viel lieber würde ich die finanziellen Mittel in andere Projekte investieren – wenn da nicht eine dringende Priorität wäre: Sicherheit!
Hallein hat viele Brücken – und leider waren viel zu viele davon in einem schlechten Zustand, als ich 2019 das Amt des Bürgermeisters übernommen habe. Seitdem haben wir mit jeder sanierten oder erneuerten Brücke ein Stück mehr Sicherheit für unsere Stadt geschaffen.
Dieses kleine, aber wichtige Brücklein bei der Zillstraße am Dürrnberg ist ein aktuelles Beispiel. Kostenpunkt: rund 300.000 Euro. Eine Summe, die ich lieber für andere Projekte verwenden würde – doch es muss sein!‘‘ – (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtgemeinde).
Asphaltierte Straßen und Plätze, in neuem Zustand tiefschwarz, später schmutzig-grau, wirken nur solange schön, bis mit den ersten Reparaturen der berühmt-berüchtigte Asphalt-Fleckerlteppich beginnt, der oft über Jahrzehnte hinweg das Bild eines schönen Stadtzentrums deutlich beeinträchtigen kann. Mit dieser unerfreulichen Tatsache haben sich die Stadtplaner abgefunden – bedauerlicherweise. Doch mittlerweile lieferte ausgerechnet die Stadt Hallein mit ihrem historischen Zentrum den Beweis dafür, dass es auch anders, besser und vor allem schöner geht. Im Altstadtzentrum verabschiedete sich die Stadt Hallein schon vor Jahren vom Asphalt-Straßenbelag zu Gunsten eines mit schönen Steinplatten. Während Asphalt einen Fremdkörper in jeder historisch wertvollen Stadt darstellt, bildet der Steinplattenbelag eine harmonische Einheit in Altstädten, also auch mit der von Hallein. Die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg hat damit ein grandioses Vorbild für alle anderen historischen Städte geschaffen, die noch immer unter den hässlichen und unpassenden Asphalt-Straßenbelägen leiden. Hallein hat mit dem neuen Platten-Straßenbelag eine eigentlich völlig unerwartete Initiative realisiert, auf die andere schöne historische Städte bisher noch vergeblich warten. Gratulation an die schöne Straßenstadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Altstadt von Hallein bietet immer wieder einen reizvollen Eindruck, das beweist auch unser erstes Foto. Darunter, deutlich weniger erfreulich im Bild, der deprimierende, enttäuschende und unerfreuliche Anblick der in jeder Hinsicht missbrauchten Pernerinsel – der einzigen Insel im Verlauf der Salzach. Also ein kleines Paradies, ein einzigartiges Juwel, sollte man meinen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir die Pernerinsel von Süd nach Nord betrachten, dann erkennt man, dass wir statt auf eine reizvolle Insellandschaft, auf einen Einkaufsmarkt mit Autoparkplatz stoßen. Dann folgt der Industrie-Gebäudekomplex der einstigen Saline, die gerade renoviert wurde. Hier finden erfreulicherweise auch Aufführungen der Salzburger Festspiele statt. Ein großer Autoparkplatz für die Festspielbesucher und Einheimischen ergänzt die ziemlich wilde Verbauung. Es folgt noch das Unternehmen Antosch im Norden. Die Pernerinsel wurde offensichtlich immer als ein Stadtteil von Hallein angesehen, von echter, beseligender Inselglückseligkeit findet sich hier kaum eine Spur, dafür führt auch noch eine Autostraße über die Insel. Pernerinsel-Romantik? Nie gehört! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Weihnachtsmarkt Hallein findet in der Alten Saline, eines der historisch relevanten Gebäude in Hallein, statt. Nachdem das Salinengebäude im Jahre 1989 nach über 150 Jahren stillgelegt wurde, konnte es schon wenig später als Veranstaltungsort mit ganz besonderem Flair genutzt werden. In der Alten Saline gibt es auch heute noch viele interessante Details aus der Vergangenheit zu bewundern. So wird z. B. im Eingangsbereich noch immer eine kleine Menge des feinen Salzes gelagert. Gespickt mit Weihnachtsdekorationen bekommen diese geschichtsträchtigen, eindrucksvollen alten Gemäuer eine einmalige Ausstrahlung. Alle Stände sind unter Dach, dadurch ist der gesamte Markt witterungssicher. Lassen Sie sich überraschen, genießen Sie das kurzweilige Rahmenprogramm oder nutzen Sie die seltene Gelegenheit einer Salinenführung mit Besichtigung der einzigartigen Sudpfanne.
Der Weihnachtsmarkt Hallein ist für Familien mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte sehr gut geeignet. Durch die großen Räumlichkeiten, die ebene Zutrittsmöglichkeit sowie die gänzliche Überdachung ist der Markt bei jedem Wetter für alle gut zu erreichen. Auch die Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort gelegen. Seit vielen Jahren schätzen und genießen Eltern mit ihren Kindern vor allem die Alpakawanderungen mit den „Publikumslieblingen“ und natürlich die Kinderwelt – Petras Wichtelstube, wo gebastelt, gemalt und gespielt wird.
Auf dem Weihnachtsmarkt sind überwiegend regionale Aussteller vertreten. Besonderer Wert wird auf traditionelle Handwerkskunst aus österreichischer Produktion gelegt. Von Arzneien aus natürlicher Herstellung, über einen Käsewagen, den kulinarischen Ständen aus der Steiermark bis hin zu Wollsocken aus heimischer Schafwolle, Schnitzereien, Krippenfiguren finden Sie viele selbstgemachte liebevollen Kleinigkeiten. Im Obergeschoss gibt es den Antik-, Retro- und Porzellanmarkt mit hochkarätigen Ausstellern aus nah und fern.
Der Gastronomiebereich wurde heuer erneut vergrößert und verbessert. Lassen Sie sich die regionalen, köstlichen kulinarischen Schmankerln schmecken.
Nach dem großartigen Erfolg im Vorjahr werden auch heuer an den sechs Wochenenden wieder die Halleiner Schulen am Weihnachtsmarkt vertreten sein. Zu sehen gibt es selbstgemachte Bilder, Skulpturen, Objekte bzw. Modelle ihrer Werke in unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken.
Dort, wo im Sommer die Salzburger Festspiele gastieren, sind in der Zeit des Weihnachtsmarktes für heuer Lesungen, Weihnachtskonzerte und weihnachtliche Theateraufführungen geplant.
Geöffnet ist der Markt bis 22. Dezember jeweils an den Wochenenden (Freitag 13 - 19 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 19 Uhr). – (Matthäus Leitner. Foto: Ost.).
Eines der größten Bauwerke der Stadt Hallein, die Salzachbucht, schlittert immer weiter seiner Zerstörung entgegen. Anstatt endlich die verhängnisvolle Trockenlegung, sprich Zuschüttung, der letzten drei Zuschauer-Sitzreihen zu beseitigen, um wieder den fantastischen und faszinierenden Originalzustand der Anlage herzustellen, wird die Salzachbucht in ihrem derzeitigen skandalösen Zustand belassen. So dämmert sie, längst nicht mehr benützt, immer weiter ihrer Zerstörung entgegen. Wann werden wohl die Schäden nicht mehr reparabel sein? Wann wird die geschädigte Salzachbucht für immer zugeschüttet werden? Es ist ein Skandal, dass die riesige Anlage, einst eine grandiose Attraktion, immer weiter ihrem Verfall ausgeliefert wird und die Eigentümer nicht daran interessiert sind, den einstigen sensationellen Originalzustand wieder herzustellen. Erstaunlich, dass sogar die politischen Gegner des Bürgermeisters den zunehmenden Niedergang der Salzachbucht akzeptieren. Denn in ihrem Urzustand war sie ein hinreißendes und faszinierendes Bauwerk. Sie verfügte über drei weitere Sitzreihen am unteren Ende, es folgte ein mit Marmorplatten belegter Gehweg entlang der damaligen Wasserfläche, die von der Salzach gespeist wurde. Auf dem Wasser schwamm eine schöne Plattform aus Holz, auf der Darsteller und Musiker in Erscheinung traten. Eine beeindruckende und unvergessliche Anlage, für die sich heute kein Gemeinde-Politiker mehr, weder die Regierenden noch die Opposition, interessiert, geht ihrem Ruin entgegen. Ein peinliches, unfassbares Armutszeugnis für die Stadt Hallein und höchst bedauerlich. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Unter anderem aufgrund von Pensionierungen gab es an der Bezirkshauptmannschaft Hallein in den vergangenen Monaten gleich fünf Gruppenleitungen neu zu besetzen. Fündig wurde man erfreulicherweise in den eigenen Reihen. LR Josef Schwaiger und Bezirkshauptfrau Monika Vogl sowie Karl Premißl (Leiter Fachgruppe Personal Land Salzburg) gratulierten den neuen Gruppenleiter:innen: Matthias Büger (Gruppenleiter Strafen und Fremdenwesen), Marlene Steiner (Gruppenleiterin Kinder- und Jugendhilfe), Philipp Mairhuber (Gruppenleiter Gewerbe und Baurecht), Karoline Brandauer (Gruppenleiterin Zentrale Dienste, interimistische Gruppenleiterin Kinder- und Jugendhilfe und Bezirkssekretärin) und Doris Ofenböck (Gruppenleiterin Soziales).
„Wir haben beim Land Salzburg sowie in den Bezirkshauptmannschaften viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Führungsqualität. Diese haben sich über die Jahre viel an Wissen und Kompetenzen in verschiedenen Aufgabenbereichen der öffentlichen Verwaltung angeeignet“, betont Personallandesrat Josef Schwaiger bei der Dekretverleihung für fünf neue Gruppenleiter:innen an der BH Hallein. „Es freut mich, dass wir bei Nachbesetzungen auch im Führungsbereich immer wieder in den eigenen Reihen qualifizierten ‚Nachwuchs‘ finden und ihnen die Weiterentwicklung ermöglichen“, ergänzt Schwaiger.
Für die Bezirkshauptfrau von Hallein, Monika Vogl, hätte die Personalauswahl nicht besser getroffen werden können: „Es ist für die Leitung einer Fachgruppe von großem Vorteil, wenn man bereits durch die einschlägig fachlich erworbenen Kompetenzen sowie die persönlichen Fähigkeiten auf die Aufgaben vorbereitet ist. Man weiß dann was einen erwarten und was es bedeutet für die Menschen im Bezirk da zu sein. Diese Stärken haben alle der fünf bereits in ihren vorangegangenen Arbeitsstellen bewiesen und erhalten nun die Chance, sich weiterzuentwickeln und ihr Knowhow auf Führungsebene in der BH und letztendlich für die Tennengauerinnen und Tennengauer einzusetzen“. Zu unserem Foto: Landesrat Josef Schwaiger (1.v.r.), Bezirkshauptfrau Monika Vogl (2.v.l.) und Karl Premißl (Leiter Fachgruppe Personal Land Salzburg, 1.v.l.) mit Matthias Büger (Gruppenleiter Strafen und Fremdenwesen), Marlene Steiner (Gruppenleiterin Kinder- und Jugendhilfe), Philipp Mairhuber (Gruppenleiter Gewerbe und Baurecht), Karoline Brandauer (Gruppenleiterin Zentrale Dienste, interimistische Gruppenleiterin Kinder- und Jugendhilfe und Bezirkssekretärin) und Doris Ofenböck (Gruppenleiterin Soziales). Hallein. -- (Bild und Text: Landeskorrespondenz).
Fast zwei Drittel der Bevölkerung der Stadt Hallein lehnten bei der Volksbefragung den S-Link ab. Dies ist eine klare Absage an das Projekt. Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger (Foto oben), zeigte sich persönlich erleichtert angesichts dieses Ergebnisses. Wir veröffentlichen nachstehend seine Stellungnahme dazu:
,,Die Ergebnisse der Volksbefragung sind eindeutig: Ein klares Nein zum S-Link.
Besonders in Hallein ist die Entscheidung unmissverständlich ausgefallen: 64 Prozent haben Nein gesagt -- fast zwei von drei Halleiner:innen haben sich gegen das Projekt ausgesprochen.
Diese Abstimmung ist ein Sieg für die direkte Demokratie. Die Landesregierung muss das Ergebnis akzeptieren und ist gefragt, eine mehrheitsfähige Mobilitätslösung (an der Oberfläche) zu finden. Es müssen Alternativen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs präsentiert werden, die realistisch und finanziell tragbar sind.
Offen gesagt bin ich auch persönlich erleichtert! Die geplante Trassenführung war aus Halleiner Sicht in vielen Bereichen problematisch -- sei es der Naherholungsraum in Rif, die Haltestellenlage in Rehhof oder die Nähe zum Wohngebiet in Neualm. Außerdem bedeutet dieses Nein, dass Hallein von erheblichen finanziellen Belastungen verschont bleibt, die das Projekt für die Stadt mit sich gebracht hätte.
Wichtig ist: Kein Projekt darf essenzielle Bereiche wie Pflege, Bildung und den Ausbau unserer Kindergärten in Gefahr bringen. – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: OSt.)
Völlig unverständlich, dass die Salzburger Landesregierung das Geld für Community Nursing mit einem Schlag gleich auf die Hälfte zusammenkürzt – das findet auch das Halleiner Stadtoberhaupt. In Internet nimmt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger zu diesem schockierenden Tatbestand engagiert Stellung. Wir zitieren nachstehend das Oberhaupt der Stadt Hallein:
,,Die Schwarz-blaue Landesregierung halbiert das Geld für Community Nursing in Hallein!
Die schwarz-blaue Salzburger Landesregierung spart offensichtlich an allen Ecken und Enden. So halbiert sie nun auf einen Schlag die Fördergelder von bisher 658.687 Euro für Community Nursing in Hallein auf nur noch 328.349 Euro.
Heute habe ich mich mit den Halleiner Community Nurses getroffen, um über eine wirklich schockierende Nachricht zu sprechen: Die Landesregierung halbiert ab 2025 die Fördergelder für das wichtige Projekt. Statt der nötigen 658.687 € sollen nur noch 328.349 € fließen – das ist ein Schlag ins Gesicht für Pflegebedürftige und Angehörige!
Während der Pflegenotstand wächst, kürzt Schwarz-Blau hier die Mittel und lässt jene Generation im Stich, die dieses Land aufgebaut hat. Leider ist das nichts Neues: Auch mit der massiven Kürzung des Heizkostenzuschusses zeigt diese Landesregierung, dass sie bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft spart.
Hallein hält zusammen – das lassen wir nicht einfach so stehen. Jenen Personen, die deswegen ihren Job verlieren werden, habe ich heute schon gesagt, dass wir uns über ihre Arbeitskraft im Seniorenwohnhaus Hallein sehr freuen würden. Es wäre uns ein Anliegen, diese Pflegeexpertise in Hallein zu halten.‘‘ – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Stadt Hallein)
Bei dem Wohnbausymposion in der alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel sprach der Halleiner Bürgermeister Stangassinger Worte zur Begrüßung. Dabei stellte das Gemeinde-Oberhaupt der Stadt Hallein unter anderem fest:
,,Es freut mich sehr, dass so viele Expertinnen, Experten und Interessierte den Weg nach Hallein gefunden haben, um sich über nachhaltige und klimafreundliche Ansätze in der Gebäudesanierung auszutauschen.
Unsere Alte Saline geht auf das Jahr 1854 zurück. 170 Jahre später zeigen wir vor, wie wir historische Gebäude an die Bedürfnisse von heute anpassen können – und das klimafreundlich! Es geht darum, Altbauten für Barrierefreiheit, Brandschutz und mehr zu ertüchtigen.
Für mich bedeutet nachhaltiger Wohnbau nicht nur Klimaschutz, sondern auch soziale Gerechtigkeit: Leistbarer Wohnraum und Umweltbewusstsein müssen Hand in Hand gehen. Ein tolles Beispiel ist das Projekt FRANZIS in der Altstadt, das durch kluge Nachverdichtung und Sanierung 40 bezahlbaren Mietwohnungen schafft.
Unsere Alte Saline auf der Pernerinsel war der Austragungsort des 14. Salzburger Wohnbausymposions.‘‘ – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: SIR).
Die deprimierenden im Frühjahr und Herbst sich über den Tennengau erstreckenden Nebelfelder wurden heuer nur von einzelnen auch nicht völlig wolkenfreien Schönwetter-Tagen unterbrochen. (Nur ganz nebenbei: Es gab heuer, ganztägig von der Früh bis zum Abend, noch keinen einzigen, wir wiederholen: noch keinen einzigen, völlig wolkenlosen Tag!) Das obenstehende Foto zeigt, wie sehr die weiße, unerwünschte Nebellast den Tennengau verhüllt und wie schön rundum sich die Wetterlage zeigt. Daher, wann immer es möglich ist, raus aus der weißen Nebelsuppe! Schon das benachbarte bayrische Gebiet zeigt sich auf unserem Bild völlig wolkenlos und nebelfrei. Hinweis an unsere Erfinder: Wie wäre es mit einer großartigen und genialen leistungsfähigen Nebelauflösungs- und Beseitigungsmaschine, die endlich den unerfreulichen und unerwünschten Nebelfeldern wirksam ein Ende bereitet? – (Odo Stierschneider. Foto: Livewebcam Zinkenstüberl)
Unsere beiden Fotos oben zeigen die Einfahrt vom Uferweg der Kleinen Salzach aus in den Halleiner Stadtpark. Das erste Bild zeigt die aufgebaute Eingangssperre, welche ein wildes und ungebremstes Einfahren in den Stadtpark mit Fahrrädern oder Mopeds verhindert. Auf dem zweiten Foto unmittelbar daneben eine verbotenerweise angelegte Zufahrtspur in den Stadtpark durch das angrenzende Wiesen-Grundstück. Damit können Rad- und Mopedfahrer nun wieder ungebremst die Besucher des Stadtparks terrorisieren. Eine Zeit lang war die Zufahrtsspur bereits blockiert, doch unverständlicherweise wurde diese Blockade, aus welchem Grund auch immer, schon nach kurzer Zeit wieder entfernt. Daher: die wilde Zufahrtsspur gehört blockiert, der verbotenerweise angelegte Fahrstreifen durchs Wiesengrün abgesperrt und so bald wie möglich wiederum durch Grassamen begrünt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zur S-Link-Befragung veröffentlichte die Stadtgemeinde Hallein die nachfolgenden Informationen:
Du bist am 10. November nicht da? Seit heute, 15. 10., hast du die Möglichkeit, bei der S-Link-Befragung abzustimmen. Du kannst die Wahlkarte online bestellen (www.meinewahlkarte.at/50205) und per Brief wählen, oder diese im Rathaus abholen sowie gleich direkt vor Ort wählen. Für eine anonyme Abstimmung steht im Foyer eine Wahlkabine bereit.
Das sind die Öffnungszeiten für die Beantragung im Rathaus:
Montag–Freitag: 08:00–12:00 Uhr
zusätzlich Montag: 16:00–18:00 Uhr
Vergiss nicht, deinen Personalausweis oder Reisepass mitzunehmen!
Ob dafür oder dagegen… wie immer du dich entscheidest: Nutze dein demokratisches Recht! – (Stadtgemeinde Hallein).
Der Treffpunkt Burgfried Süd feiert sein einjähriges Bestehen. Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte dazu im Internet seine Glückwünsche und stellte erfreulicherweise fest, dass das Team des Treffpunktes diesen zu einem Ort des Austauschs und Miteinander macht. Hier nun die Darlegungen des Bürgermeisters:
Herzlichen Glückwunsch zum 1-jährigen Jubiläum des Treffpunkts Burgfried Süd!
Nach einem Jahr ist der Treffpunkt als Anlaufstelle im Stadtteil bereits fest etabliert. Ein großes Dankeschön an das Team des Treffpunktes und an alle, die diesen Ort zu dem machen, was er ist – ein Ort des Austauschs und Miteinanders.
Beim Jubiläumsfest war die Stimmung fantastisch! Die Modenschau der Bewohner:innen und die musikalische Eröffnung durch den Chor der Volksschule haben das Fest zu einem besonderen Erlebnis gemacht.
Ich freue mich auf viele weitere erfolgreiche Jahre des Treffpunkts!
(Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Der neugegründete Verein „gruber and more“ präsentiert am 17. Oktober um 10.30 Uhr im Keltenmuseum Hallein im Rahmen einer Pressekonferenz die Highlights der Saison 24/25 und das neue Team rund um Festivalgründer Herbert Struber. Vor dem ersten großen Konzert der neuen Saison werden die Weichen für die Zukunft des Festivals gestellt. Ziel und Anspruch dieser Kulturinitiative ist es, hochkarätige Veranstaltungen einem neugierigen Publikum außerhalb der Festspielstadt Salzburg in Halleins vielseitigen Kulturstätten zugänglich zu machen. Die Preise sind sozialverträglich gestaltet und sollen so den Zugang zu Musik und Kultur für viele Menschen ermöglichen.
Pionierarbeit trägt Früchte
In den letzten Jahren ist ohne Zweifel Großartiges gelungen. „gruber and more“ hat sich zum Ziel gesetzt, das musikalische, kompositorische und gesellschaftliche Engagement von Franz Xaver Gruber zu bewahren und zu fördern. Herbert Struber, selbst bestens in der Kulturlandschaft vernetzt, konnte durch eine mutige Programmatik ein begeistertes Publikum und zahlreiche Förderer aufbauen. Das Wort „more“ im Namen des neuen Vereins legt bereits den Fokus auf ein breites Crossover-Programm aus sinfonischer Musik, Theater und Konzerten. Mit Hinblick auf die Gruberorgel meint der künstlerische Leiter: „Wir haben gezeigt, was dieses Instrument über den kirchenmusikalischen Kontext hinaus alles kann. Ob Filmmusik, zeitgenössische Werke oder die Orgel im Dialog mit anderen Soloinstrumenten -- von klassisch bis modern und mit Künstler:innen wie Erika Pluhar oder Matthias Schorn -- ist auch in der neuen Saison ‚crossover‘ wieder angesagt.“ Der Zuspruch des Publikums gibt ihm recht.
Zeit für Verstärkung durch ein Team aus Ehrenamtlichen
Beinahe im Alleingang wurde jährlich ein vielseitiges Programm in Stadttheater, Stille Nacht Museum, Ziegelstadel und Stadtpfarrkirche geschultert. 2025 wird der bisherige Festivalgründer und Programmmacher 80 Jahre alt. Für ihn der Zeitpunkt, das wachsende Festival auf eine breitere Basis zu stellen. Das neue Team bringt Kompetenzen aus vielen Bereichen mit und unterstützt das Festival bereits in dieser Saison tatkräftig.
Übergang positiv gestalten
Sowohl dem neuen Team, als auch dem Festivalgründer, ist es ein großes Anliegen diesen Übergang konstruktiv miteinander zu gestalten. Neben der Präsentation des aktuellen Programms, wird auch das neue Team anlässlich des Pressetermins vorgestellt.
Auf obigem Foto das Team des Vereins gruber and more: Christopher Patrick Habersatter, Unternehmer, Maximilian Hofer, Student, Maria Schwarzmann, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Gabriele Gernerth, Rechtsanwältin, Astrid Schatteiner, Bankangestellte, Andrea Leisinger, Theologin, Herbert Struber, Festivalgründer. -- (Foto und Text: gruber and more).
Der 230jährige Bestand des Halleiner Spielwarengeschäftes Oedl war auch für Bürgermeister Stangassinger Anlass, Geschäftsinhaber Alois Oedl herzlich zu gratulieren. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt:
Beim Jubiläumsjahrmarkt war ich leider dienstlich verhindert. Umso mehr war es mir heute nach den Feierlichkeiten der letzten Tage ein Anliegen, persönlich bei Alois Oedl vorbeizuschauen und zum 230-jährigen Bestehen des Spielwarengeschäfts zu gratulieren.
Schon als kleiner Bub war ich gerne im Spielwarengeschäft Oedl, um mich nach neuem Zubehör für meine Modelleisenbahn umzusehen.
Unglaublich, den Oedl gab es schon, als das Heilige Römische Reich noch existierte. Er hat das Kaiserreich und zwei Weltkriege überlebt. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr online bestellt wird, dürfen wir besonders stolz sein auf unser geliebtes Traditionsgeschäft. – (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger).
Ziel ist es, den Gemeinden mit einem zusätzlichen niederschwelligen Serviceangebot bei der Stärkung der Ortskerne zu helfen. Bei einem Treffen in Hallein tauschten sich die Profis aus den Bereichen Raumordnung, Ortsentwicklung und Bautechnik darüber aus, wie die politischen Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene in Sachen Ortskernstärkung noch besser unterstützt werden können.
Zauner: „Ortskerne als Zentrum des Lebens.“
Landesrat Martin Zauner betont: „In den Ortskernen unserer Gemeinden spielt sich seit jeher das gesellschaftliche Leben ab. Zahlreiche Kommunen sind durch das Schließen von Gaststätten und das Abwandern von Geschäften in die Peripherie jedoch damit konfrontiert, dass sich immer weniger Menschen in den Zentren aufhalten. Wir wollen die bestehenden Bemühungen um die Stärkung der Ortskerne auf ein nächstes Level heben.“
Belebung des Herzens der Gemeinde
Das Expertengremium wird sich, neben seiner Beratungstätigkeit, auch weiterhin regelmäßig austauschen. Insbesondere sollen Maßnahmen entwickelt werden, wie es gelingen kann, die Menschen in den Zentren zu halten, ob in größeren oder kleinen Gemeinden. Ein belebtes Ortsbild leistet dafür einen enormen Beitrag für ein Verweilen in der Innenstadt und den Ortszentren. Je mehr Menschen dabei im Zentrum leben, desto besser. Die Ortskernstärkung hat das Ziel, Einwohner und Gäste zurück auf den Dorfplatz zu bringen und den öffentlichen Raum wieder mit Fußgängern zu füllen.
Zu unserem Foto: Die Stärkung der Ortskerne als Zentren des öffentlichen Lebens: Dieser Aufgabe widmet sich ein Expertengremium, zusammengestellt aus Vertretern des Landes, der Land-Invest, des Salzburger Instituts für Raumordnung und Wohnen (SIR), des Bundesdenkmalamts und des Gemeindeverbands. Am 8. Oktober trat das Gremium in Hallein wieder zusammen, um sich auszutauschen, wie politische Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene in Sachen Ortskernstärkung noch besser unterstützt werden können. Das Gruppenbild mit Landesrat Martin Zauner, Bürgermeister Alexander Stangassinger (Hallein) sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. – (Landeskorrespondenz, Foto: Neumayr)
Am Samstag, 5. Oktober 2024, begann um 10 Uhr der offizielle Festakt des stolzen, seit 230 Jahren bestehenden Spielwarengeschäftes Oedl in Hallein mit der Halleiner Bürgergarde, der Halleiner Bürgerkorpskapelle und der Halleiner Liedertafel direkt beim mittlerweile längst berühmten Fachgeschäft für Spielwaren aller Art. Im Keltenmuseum ging ab 19 Uhr ein festliches Konzert anlässlich des stolzen 230-Jahre-Jubiläums des Spielwarengeschäftes Oedl über die Bühne. Das Festprogramm begann bereits am Donnerstag, 3. Oktober. Ab 10 Uhr gab es vor dem Geschäft und dem Keltenmuseum Spaß und besondere Erlebnisse für die großen und kleinen Gäste. Ab 19 Uhr schilderte Anna Holzner die 230 Jahre umfassende Erfolgsgeschichte des berühmten Spielwarengeschäftes. Am nächsten Tag wurde ab 17 Uhr unterhaltsam von der Geschäftsgründung und vom politischen Engagement einzelner Familienmitglieder in Hallein erzählt. Dass ein Fachgeschäft in Hallein 230 Jahre lang für strahlende Augen von Kindern und Erwachsenen sorgt ist jedenfalls ein großes und beeindruckendes Ereignis. Zum 230jährigen Jubiläum der Firma Oedl übersiedelte sogar ein Riesenrad vom Salzburger Rupertikirtag nach Hallein. Da kann man nur noch dem umtriebigen Alois Oedl zu dem großartigen Ereignis die besten Wünsche übermitteln. Unsere Fotos zeigen Alois Oedl, die Halleiner Bürgerkorpskapelle und auf den weiteren Bildern Zuschauer. Die letzte Aufnahme zeigt das Riesenrad vor dem Geschäft. (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch ,,Salzschreiber‘‘-Leser Lois (ohne Nachnamen) befasst sich mit dem Thema der längst überfälligen optischen Aufwertung der schrecklichen Fassade des Halleiner Kirchturms. Er schlägt eine Begrünung der Turmfassade vor und hat auch gleich dem ,,Salzschreiber‘‘ obiges erste Foto des Halleiner Kirchturms, entsprechend meisterhaft bearbeitet, übermittelt. Das optische Erscheinungsbild des Kirchturmes der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, Hallein, stellt seit Jahrzehnten ein ungelöstes Problem dar. Die unfreundliche, scharfkantig abweisende Oberfläche des Halleiner Kirchturms (Bild 2) hätte eigentlich schon längst einer zufriedenstellenden Lösung weichen müssen. So aber zeigt sich die kantige Turmoberfläche geradezu in unfreundlicher und reichlich zurückweisender Form – wie großartig wirkt da vergleichsweise der Kirchturm von Oberalm. Eine idealere Oberflächengestaltung des Halleiner Kirchturmes wäre seit Jahren ein wichtiges Vorhaben, nur geschehen ist bisher nichts. Ein ziemlich peinlicher Tatbestand für die zweitgrößte Gemeinde des Landes Salzburg. Doch wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich die Gläubigen der Stadt Hallein doch irgendwann einmal zusammentun, um dem Halleiner Kirchturm endlich eine freundlichere und erträgliche Oberfläche zu verschaffen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Lois, Ost.)
Die Wahlbeteiligung in den 13 Gemeinden des Tennengaues bei der Nationalratswahl 2024 lag bei 80 Prozent, ein Plus von 1,3 Prozentpunkten zur Nationalratswahl 2019. Die einschneidendsten Ergebnisse: Die ÖVP verlor unverständlich 15,7 Prozent und die FPÖ gewann noch unverständlicher 15,7 Prozent.
ÖVP: 31,7 Prozent (minus 15,7 Prozentpunkte)
SPÖ: 16,8 Prozent (die Partei des Bürgermeisters in der Bezirkshauptstadt Hallein, dazu sein Foto oben, verlor nur minus 0,5 Prozentpunkte)
FPÖ: 28,4 Prozent (plus 15,7 Prozentpunkte)
GRÜNE: 8,4 Prozent (minus 3,7 Prozentpunkte)
NEOS: 8,6 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte)
BIER: 1,6 Prozent
MFG: 0,4 Prozent
KPÖ: 2,9 Prozent (plus 2,3 Prozentpunkte)
LMP: 0,6 Prozent
KEINE: 0,7 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte)
ÖVP: 2212 (23,5 Prozent). 2019: 3046 (36,5 Prozent)
SPÖ: 2117 (22,5 Prozent). 2019: 2047 (24,5 Prozent)
FPÖ: 2666 (28,3 Prozent). 2019: 1267 (15,2 Prozent)
GRÜNE: 937 (9,9 Prozent). 2019: 1069 (12,8 Prozent)
NEOS: 790 (8,4 Prozent). 2019: 635 (7,6 Prozent)
KPÖ: 408 (4,3 Prozent) – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Das ,,Sauwetter‘‘ der vergangenen Tage verwehrte jeden Blick auf den Dürrnberg. Doch auch das schlechteste Wetter ist irgendwann zu Ende und so war es schließlich möglich, etwa einen halben Tag lang am vergangenen Sonntag, dem 15. September, den Wintereinbruch auf dem Dürrnberg zu fotografieren. Dazu das erste Foto, es zeigt den Zinkenkogel. Wie unser zweites Bild zeigt lag die Schneegrenze ein Stück oberhalb der Dürrnberger Kirche, welche im unteren Fotobereich zu sehen ist. Der relativ frühe Schneefall lässt die Hoffnung keimen, dass der heurige Winter genügend Schnee für Winterfreuden bereithält. Danach wäre der vergangene Winter, der nur Ende 2023 kurz für Schneefall sorgte und seit 1. Jänner 2024 einen völlig ungewöhnlichen, einen total schneefreien Winter präsentierte, eine echte Ausnahme gewesen. Erst gegen Ende des Jahres werden wir wissen, ob der Winter 2024 tatsächlich eine Ausnahme war oder ob wir uns, angesichts der Klimaerwärmung, in Zukunft an Wintermonate ohne Schnee werden gewöhnen müssen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger hatte am vergangenen Wochenende einen reichlich gefüllten Terminkalender abzuarbeiten. Das Halleiner Stadtoberhaupt berichtete anschließend darüber im Internet – von dort haben wir den folgenden Beitrag für unsere Leserinnen und Leser übernommen:
,,Hallein war letztes Wochenende voller Leben -- und mein Terminkalender auch.
Am Freitag ging's los mit dem Kleinkaliberschießen des Ast Clubs und der Vereinsmeisterschaft der Schützengilde Hallein. Beim Ast Club durfte ich mich über den dritten Platz freuen!
Danach gings zum Moonlight Shopping in der Altstadt. Das letzte Mal in diesem Jahr durften wir eine tolle Atmosphäre genießen.
Samstag wurde dann bei den Highland Games auf der Pernerinsel Baumstamm geworfen, Tau gezogen und vieles mehr (siehe Foto oben). Hier haben 8 Clans, davon 2 von der Lebenshilfe, gezeigt was sie draufhaben!
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familien. Beim Familien-Picknick der Kinderfreunde Hallein in Gamp gab es jede Menge Spaß, Spiel und tolle Gespräche. Ein perfekter Abschluss für dieses Wochenende!‘‘ – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger.)
Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger ist auch immer wieder das Ziel prominenter Besucher aus dem Ausland – das jüngste Beispiel dafür lieferte Kevin Quattropani, der Gründer des Schweizer Netzwerkes ´Swiss Historic Towns`. Im Internet veröffentlichte dazu das Halleiner Stadtoberhaupt den nachfolgenden Beitrag:
,,Letzte Woche stattete mir der Gründer des Schweizer Netzwerks 'Swiss Historic Towns', Herr Kevin Quattropani, einen Besuch ab. Das Netzwerk ist seit heuer Partner des österreichischen Pendants 'Kleine Historische Städte', dem auch wir mit der Stadt Hallein angehören.
Wir haben uns über die positive touristische Entwicklung unserer Stadt unterhalten und unsere Gedanken dazu ausgetauscht.
Dabei habe ich klar gemacht, dass mir eine langsame und qualitätsvolle Entwicklung im Tourismus wichtig ist. Wir wollen Qualität, nicht Quantität.
Hallein bietet eine wunderschöne historische Altstadt, viele tolle Geschäfte und eine hervorragende Gastronomie. Mit unserem Dürrnberg haben wir einen großartigen Erlebnisberg, der von den Salzwelten über die längste Sommerrodelbahn Salzburgs ein tolles Freizeitangebot bietet.
Neben der Entwicklung und dem Ausbau des Tourismus ist mir aber besonders wichtig, dass Hallein für die Halleinerinnen und Halleiner lebenswert ist und bleibt.‘‘ – (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger).
Die Seilbahnhalle der Landesberufsschule (LBS) Hallein ist weit über die Grenzen hinaus für ihre einzigartige Art der Ausbildung, bei der unter anderem bei laufenden Liftanlagen Arbeiten simuliert werden, bekannt. Aktuell wird das Dach der in die Jahre gekommenen Halle aus den 70er-Jahren wieder auf den neuesten Stand gebracht. Große Baukräne ragen derzeit aus der abgetragenen Dachkonstruktion der Seilbahnhalle auf dem Gelände der LBS Hallein in die Höhe. Die für Ausbildungszwecke installierten Liftstützen sind vollständig abgedeckt und muten in der 3.500 Quadratmeter großen Fläche fast gespenstisch an. Die Kräne entfernen in die Jahre gekommene Stahlbetonträger, sie werden bis Ende Oktober durch eine leichtere, aber ebenso tragfähige Holzkonstruktion ersetzt.
Landesrätin Daniela Gutschi betont: „Das Land Salzburg ist als lehrlingsfreundlichstes Bundesland ständig bestrebt, auch die Infrastruktur der Berufsschulen auf dem neuesten Stand zu haben. Durch diese Investition in Hallein in der Höhe von 4,5 Millionen Euro wird auch für die Zukunft der Rahmen geschaffen, Seilbahntechniker für Salzburg und darüber hinaus auszubilden.“
Direktor Michael Farkas informiert: „Die Arbeiten sind Ende des Schuljahres 2023/24 im Juli losgegangen und wir hoffen, dass sie Ende Oktober abgeschlossen sind. Der Schulbetrieb kann im Gebäude abseits der Seilbahnhalle zu 90 Prozent weitergeführt werden, nur die Seilbahn ist bis Ende Oktober nicht in Betrieb, dann kann auch dort wieder losgelegt werden.“
Sanel Moric von der Bildungsdirektion weist darauf hin, dass die Halle bereits fünfzig Jahre alt ist: „Sie wurde in den 1970er-Jahren gebaut und war ursprünglich ein Firmengebäude. 2008 wurde sie vom Land gekauft und für Ausbildungszwecke adaptiert. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, sie wieder auf den neuesten Stand zu bekommen. Auf dem neuen Dach wird auch auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage errichtet, der erzeugte Strom wird in eine Energiegemeinschaft fließen.“
Der Zeitrahmen für die Arbeiten ist knapp, schließlich soll in zwei Monaten bereits wieder anschaulich unterrichtet werden. Architekt Nikolaus Schwaiger beschreibt die nötigen Bauschritte: „Zuerst musste die Dachhaut abgetragen werden, aktuell wird die Hallentragkonstruktion entfernt, danach wieder neu erstellt, bevor dann das Dach wieder geschlossen wird.“
Baumeister Christian Egger weiß um die speziellen Herausforderungen: „Es gibt bestehende Seilbahntechnik, die muss geschützt werden, damit im Zuge der Abbrucharbeiten nichts beschädigt wird. Die größten Träger, die abgebaut werden müssen, wiegen ja jeweils 20 Tonnen. Sie werden durch eine leichtere, aber ebenso tragfähige Holzkonstruktion ersetzt.“ (Foto und Text: Landeskorrespondenz)
Nun starten wir also in den September des Jahres 2024. Hinter uns liegen, von Jänner bis einschließlich August, acht Monate beziehungsweise 35 Wochen oder 245 Tage. Unter diesen 245 Tagen gab es bis jetzt noch keinen einzigen, der von der Früh bis zum Abend völlig klar und wolkenlos gewesen wäre. Keinen einzigen Tag! Die Atmosphäre unseres Planeten wird also, für alle erkennbar, immer mehr und mehr durch Schadstoffe belastet. Na klar, Milliarden Menschen und Tiere atmen ständig Luft ein und atmen verbrauchte Luft aus. Die Rauchfänge der Industrie und aller Häuser und Gebäude auf der ganzen Welt, die Auspuffrohre der Mopeds und Motorräder, der Personenautos, der Autobusse, Lastkraftwagen und Flugzeuge, sie alle vergiften täglich rund um die Uhr immer mehr unsere lebenswichtige Atmosphäre. Erinnern Sie sich noch an den nächtlichen, hinreißend strahlenden Sternenhimmel? Damit ist es schon seit vielen Jahren vorbei. Wir sehen in der Nacht schon seit geraumer Zeit nur noch die allerhellsten Sterne, alles andere wird von der verunreinigten Atmosphäre längst schon verdeckt. Und es geht ungehindert weiter in die falsche Richtung. Von Jahr zu Jahr wird unsere lebenswichtige Atemluft noch mehr belastet und bis jetzt wurden noch keine Maßnahmen gestartet, um diese verhängnisvolle Entwicklung endlich weltweit abzubremsen und zu beseitigen. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger sah sich mit politisch motivierten Anzeigen konfrontiert. Doch die gegen ihn daraufhin eingeleiteten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden nun nach 18 Monaten eingestellt. Es wurde festgestellt, dass sich Bürgermeister Stangassinger stets korrekt verhalten hat. Der Bürgermeister berichtete darüber im Internet. Wir zitieren:
,,Alles eingestellt!
Gestern wurde ich von der Staatsanwaltschaft informiert, dass alle Ermittlungen gegen mich nun nach 18 Monaten eingestellt worden sind.
Schon bei Bekanntwerden der politisch motivierten Anzeigen gegen mich vertraute ich auf die unabhängige Justiz und den Rechtsstaat. Die geplanten „Vernichtungsschläge und Bombenteppiche“ hat die Staatsanwaltschaft durchschaut.
Die Staatsanwaltschaft hat nun festgestellt, dass ich mich stets korrekt verhalten habe.
Vor 18 Monaten sagte ich schon: Ich habe nichts Unrechtes getan -- und das wurde am Ende des Tages auch bewiesen.
Trotz all dem habe ich mich aber weiterhin -- wie seit 2019 -- auf die Arbeit für unsere Stadt konzentriert und vieles vorangetrieben. Und wir werden weiter Ideen verwirklichen, Projekte vorantreiben und die Stadt modernisieren.
Für Euch, denn unser Hallein bleibt besser!“ – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die völlig unangebrachte Frage auf unserem zweiten Bild, sie muss natürlich mit größtem Nachdruck zurückgewiesen werden. Bis auf einen ziemlich peinlichen Fall. Dabei geht es um die Straße entlang der schmalen Rückseite der Stadtpfarrkirche Hallein. Diese zeigt sich in mehrfacher Art schäbig und unschön und ist damit reichlich peinlich für die repräsentative, stattliche und gepflegte Stadtpfarrkirche. Das dritte und vierte Foto wurde dort von links nach rechts und das fünfte und sechste Foto von rechts nach links aufgenommen. Es handelt sich hier eindeutig um das schäbigste Straßenstück in der gesamten Stadt Hallein. Es ist sehr erstaunlich, dass bisher noch keiner der gläubigen Kirchenbesucher entweder in der Pfarre Hallein oder bei der Stadtgemeinde Hallein gegen den schlechten und völlig undiskutablen Zustand dieser kurzen und schmalen Straßenfläche protestiert hat. (Oder stapeln sich ohnedies bereits die Proteste in der Pfarre und bei der Stadtgemeinde?) Rund um die Stadtpfarrkirche ist der Bodenbelag in Ordnung, nur entlang der Rückseite des Gotteshauses, da hat offenbar der Teufel sein Unwesen getrieben. Um dem gehörnten Übeltäter nicht länger seinen Triumph zu gönnen, wäre es dringend notwendig, dass auch dieses kurze Straßenstück endlich, endlich, endlich in einen akzeptablen Zustand versetzt wird. Der ,,Salzschreiber‘‘ wird selbstverständlich in Wort und Bild berichten, falls sich die Straßenverhältnisse entlang der schmalen Rückseite der Stadtpfarrkirche Hallein positiv verändern. Der gegenwärtige schäbige Zustand ist jedenfalls eine Schande für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Vor zahlreichem Publikum fand bei schönem Wetter am 24. August auf dem Bayrhamerplatz in Hallein eine besonders gut besuchte Kundgebung mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und FPÖ-Nationalratswahl-Kandidat Volker Reifenberger statt. Die Themen der Kundgebung, die auch auf einem Flugblatt abgedruckt wurden, lauteten unter anderem: 1. Österreich ist wieder frei. Souveränität und Neutralität sind nicht verhandelbar. 2. Familie in den Mittelpunkt. Finanzielle Förderung für die Familiengründung. 3. Gesundheit und Pflege. Offensive gegen Personalmangel und Zwei-Klassen-Medizin. 4. Wohlstand wieder möglich machen. Preisdeckel, leistbare Wohnungen, gerechte Gehälter. 5. Sicherheit und Grenzschutz. Asylstopp und Remigration statt Überfremdung. 6. Wiedergutmachung. Für die letzten fünf Jahre. 7. Freiheit zurückholen. Schluss mit Verboten, Bürokratie und Zensur. 8. Leistung und Lohn. Runter mit den Steuern, mehr Netto vom Brutto. Die Darlegungen der beiden Sprecher wurden immer wieder vom Beifall der Anwesenden begleitet. Unsere Fotos 1 und 2 zeigen oben die Zuhörer der Kundgebung. Auf den Fotos 3, 4 und 5 FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl bei seinen Darlegungen. Auf den Fotos 6 und 7 hat Herbert Kickl unter seinen Anhängern Platz genommen und konnte sich der von ihm so sehr Begeisterten kaum erwehren. – Die ,,Kronenzeitung‘‘ berichtete unter dem Titel ,,FPÖ-Chef hält Wutrede auch gegen Salzburgs Festspielgäste‘‘ über die FPÖ-Kundgebung in Hallein. Unter anderem zitierte sie einen Ausspruch von L. P., der Folgendes von sich gegeben haben soll: ,,Falls diese Bewegung hierherkommt, dann verlasse ich die Stadt. Und wenn der gewählt wird, dann müssen wir schauen, dass wir das Land verlassen, solange wir es können.‘‘ Herbert Kickl schließlich tat angeblich in der ,,Krone‘‘ einen aggressiven Ausspruch in Richtung Salzburger Festspiele: ,,Da will ich gar nicht dabei sein, bei diesen Heuchlern, bei dieser Inzuchtpartie.‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte im Internet einen wichtigen und erfreulichen Beitrag zu den Bauarbeiten bezüglich des Kindergartens Altstadt. Wir zitieren anschließend die erfreulichen Darlegungen des Bürgermeisters:
,,Und weiter geht’s bei unseren Bauprojekten. Diese Woche war ich in unserem Kindergarten Altstadt.
Seit Baubeginn Februar 2024 ist viel geschehen und wir stehen kurz vor dem Ziel. Ein bisschen was ist aber noch zu tun bis zur Teileröffnung im September. Dann zieht dort die Tagesbetreuung Sportheim bei der Kindervilla ein und gemeinsam bilden die beiden den Kindergarten Altstadt. Die Gesamteröffnung folgt im Jänner 2025.
Hier investieren wir über zwei Millionen Euro in Brandschutz, Sicherheit, neue Sanitäranlagen und Nachhaltigkeit. Besonders freut mich der neue Gruppenraum, mehr Betreuungsplätze und auch mehr Räume für unsere Mitarbeiterinnen.
Nach dem neuen Kindergarten Gries schaffen wir hier in der Krautgasse Raum für 132 Kinder. Unsere Kinder genießen durch die Sanierung modernste und sicherste Umgebung.
Die Modernisierung von Kindergärten und Schulen ist für mich eine sehr wichtige Investition. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der jedes Kind in Hallein die besten Startbedingungen ins Leben erhält. Und Hallein bleibt besser!‘‘ – (Bürgermeister Stangassinger).
Die Stadt Hallein wird eine peinliche und rufschädigende Altlast einfach nicht los. So ist Hallein die einzige Kommune auf dem Planeten Erde, die sich mit einem Kotbach in ihrem Stadtgebiet herumärgern muss. Einst war der scheußliche und unappetitliche Name Kotbach durchaus berechtigt, als noch zahlreiche Abflussrohre ihren widerlichen und ekelerregenden Inhalt an den Kotbach abgaben. Doch diese Abflussrohre erfüllen längst schon keine Aufgabe mehr, das Wasser des Kotbaches ist schon seit Jahren sauber. Mit erstaunlichem Widerstand widersetzen sich die Verantwortlichen, dem Kotbach, der durch die Halleiner Altstadt fließt, endlich einen neuen und erträglichen Namen zu geben. Wieso eigentlich? Ist der Name Kotbach besonders anziehend? Ist der Name Kotbach besonders attraktiv? Ist der Name Kotbach besonders sympathisch? Ist der Name Kotbach besonders werbewirksam für Hallein? Natürlich sind unsere Fragen durchwegs mit Nein zu beantworten. Also, wer blockiert die längst fällige Umbenennung des Kotbaches? Wer verhinderte bisher erfolgreich einen neuen und attraktiven Namen für den Kotbach? Wenn den Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitikern kein passender neuer Name für den Kotbach einfällt, dann könnte die Bevölkerung gebeten werden, Namens-Vorschläge an die Stadtgemeinde zu übermitteln. Eines ist jedenfalls sicher: Dass durch die Altstadt von Hallein noch immer ein Kotbach fließt, der bei Hochwasser die Altstadt überschwemmt (dazu unser Foto oben), ist eine grandiose Schande und Blamage für die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine der mächtigsten und ältesten Fichten im mittlerweile bescheidenen Baum-Restbestand des einstigen Halleiner Stadtparks wurde nun gefällt. Leider völlig zu Recht, da unser erstes Foto oben eindrucksvoll zeigt, dass der Mittelteil des gewaltigen Baumstammes bereits von Fäulnis betroffen war. Es ist zu hoffen, dass der gewaltige Wurzelstock entfernt und an der gleichen Stelle wieder ein neuer Baum gepflanzt wird. Denn falls man in dem Stadtpark-Rest nur noch Bäume fällt ohne neue anzupflanzen, dann wird der Halleiner Minipark bald nur noch eine einzige leere Wiese sein. Und dies wünscht sich keine einzige Besucherin und keine einziger Besucher des Halleiner Stadtparks. – Ein zweites unschönes Problem stellen die schon seit Jahren (!) sich immer mehr auflösenden Asphalt-Gehwege im Stadtpark dar. Dazu unser zweites Foto oben. Auf der rechten Seite ist die Abschlusskante des asphaltierten Weges noch gut erhalten. Doch auf der linken Seite, wo einst Asphalt war, wächst aus der Erde mittlerweile nur noch verschiedenes Grünzeug. Dafür wurde rechts neben dem Asphaltweg ein breiter Streifen in der hier ursprünglichen Wiese als reichlich unschöner und unpraktischer Gehweg von rücksichtslosen Parkbenützern niedergetrampelt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Neualmer Brücke neben der Bezirkshauptmannschaft Hallein zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine ganz besondere Spezialität aus. Keine andere Brücke in der Stadt Hallein besaß ähnlich schäbige und verkommene Gehsteige wie diese Brücke. Zahllose Risse in den asphaltierten Fußgängerwegen und Asphalt-Fehlstellen waren das Kennzeichen der beiden Gehsteige, wobei der flußabwärts liegende Weg von diesen unerfreulichen Fehlern ganz besonders betroffen war. Nun aber reichte es der Stadt Hallein und sie startete erfreulicherweise die Neuasphaltierung der beiden Fußgängerwege auf der Neualmer Brücke. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Neualmer Brücke macht wieder einen ordentlichen und gepflegten Eindruck. Dazu unser obenstehendes Foto vom einst besonders schäbigen, flussabwärts gerichteten Brücken-Fußgängerweg. Die Neualmer Brücke macht jetzt wieder einen ordentlichen und gepflegten Eindruck. Sehr erfreulich! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister berichtet im Internet über die Neuerrichtung einer stark beschädigten Brücke über den Mühlbach. Wir zitieren nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt:
,,Die Sanierungsarbeiten an der Fuß- und Radverkehrsbrücke über den Mühlbach hinter dem Binder-Gelände sind nun erfolgreich abgeschlossen!
Diese Brücke ist eine zentrale Verbindung für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind – sei es auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit.
Die Sanierung war notwendig, da Witterungseinflüsse die alten Träger der Brücke stark beschädigt hatten. Dies führte dazu, dass die Brücke komplett neu gebaut werden musste.
Das neue Tragwerk besteht aus drei robusten Stahlträgern, die eine Stahlbetonfahrbahnplatte tragen. Für zusätzliche Sicherheit wurde ein Geländer aus feuerverzinktem Stahl installiert, das nicht nur stabil, sondern auch besonders wetterfest ist.
Die Gesamtkosten der einmonatigen Sanierung beliefen sich auf etwa € 120.000 Euro.
Jetzt steht uns allen wieder eine sichere und komfortable Brücke zur Verfügung.‘‘
Die ersten zwei Fotos oben zeigen anschaulich, in welch schlechtem Zustand die Brücke war. Das dritte Foto zeigt die neue Brücke, auf dem vierten Foto stellt sich Bürgermeister Stangassinger dem Fotografen auf der Brücke. – (Text und Fotos: Bgm. Stangassinger).
In der Ruprechtgasse zwischen Raiffeisenkasse und Hypobank befindet sich Halleins größte überdachte Auslagenfront. Sie dient überraschender Weise keinem Geschäft zur Warenpräsentation und so sind hier mal nur winzige Objekte (wie auf unserem Foto) und dann wieder riesige Fantasie-Gegenstände zu sehen. Beides führt zu keinem geschäftlichen Erfolg und man fragt sich, warum diese schöne und repräsentative Auslagenfront nicht schon längst der Halleiner Geschäftswelt zur Warenpräsentation angeboten wurde. Es gibt in Hallein sicher Geschäftstreibende, die über zu wenig Auslagenfläche verfügen und froh wären, hier ihre Produkte anbieten zu können. Angesichts der Größe dieser Auslagenfront könnte sie auch an zwei oder drei verschiedene Unternehmen vermietet und, gefüllt mit Warenangeboten, eine weitere Aufwertung für die Einkaufsstadt Hallein werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger widmet sich im Internet der erfreulichen Sanierung der Mittelschule Hallein-Stadt. Wir zitieren nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt:
Regelmäßig überzeuge ich mich vom Fortschritt unserer Bauprojekte. Dieses Mal in der Mittelschule Hallein Stadt und ich bin beeindruckt!
Seit 2022 arbeiten wir hart daran, das Gebäude zu modernisieren und eine sichere und tolle Umgebung für unsere Kinder zu schaffen!
Mehr als drei Millionen Euro investieren wir unter anderem in Barrierefreiheit, Elektro- und Sicherheitstechnik, Möbel und vieles mehr. Besonders stolz bin ich auf den Konferenzraum, der für alle Lehrerinnen und Lehrer eigene Arbeitsplätze vorsieht.
Nach der Volksschule Rif/Rehhof und dem Polytechnikum in Gamp ist die MS Stadt bereits die dritte sanierte Schule. Weiter geht es mit der Mittelschule Burgfried und dem Neubau der Mittelschule Neualm.
Schritt für Schritt bauen wir gemeinsam eine Zukunft, in der jedes Kind in Hallein bestmögliche Voraussetzungen für den Start ins Leben hat – das ist Zukunft und Hallein bleibt besser! – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger).
Halleins Bürgermeister Stangassinger berichtet im Internet über die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Kindergartens am Almbach. Wir zitieren:
,,Diese Woche konnte ich unsere neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Kindergartens am Almbach besichtigen. Das war nicht nur eine schöne Aussicht auf Hallein, sondern auch eine schöne Aussicht auf unsere Zukunft!
Die Module auf dem Dach unseres Kindergartens bringen eine Gesamtleistung von mehr als 40 kW peak, das entspricht einem geschätzten Jahresertrag von 41.000 kWh! Damit können wir uns größtenteils vom Strompreis unabhängig machen.
Durch die Stromproduktion der Sonne sparen wir uns nicht nur Kosten für Strom, es werden außerdem rund 3,45 Tonnen CO2 eingespart.
Schritt für Schritt investieren wir unsere Gebäude in dem Umfang, wie es unsere Finanzen zulassen und wie es dringend erforderlich ist -- damit wir neben dem Einsatz sinnvoller und wichtiger Investitionen weiterhin so gut wirtschaften wie bisher. Mit dieser PV-Anlage wurde ein Meilenstein gesetzt, um in der Zukunft auch Energiegemeinschaften zu gründen.‘‘ – (Bgm. Stangassinger, Foto Facebook)
Das unangenehmste – erfreulicherweise nur sehr kurze – Straßenstück des Tennengaues erstreckt sich entlang der schmalen Rückseite der Stadtpfarrkirche Hallein. Die Bodenverhältnisse und damit die Geh-Bedingungen dort kann man nur als skandalös bezeichnen. Dazu unser erstes Foto oben. Es ist nur erstaunlich, dass in all den Jahren, seit dieses unwegsame Straßenstück hinter der Kirche existiert, noch kein Kirchenbesucher Alarm geschlagen hat. Weil sich niemand darum kümmert, so ist es auch kein Wunder, dass entlang der Mauer, die dieser schreckliche Teil der Straße gegenüber der Kirchenrückseite begrenzt, ungehindert unschöner und ungezähmter Wildwuchs gedeiht. Dazu unsere Fotos 2, 3 und 4. Wenn man auf den guten Ruf der Bezirkshauptstadt Hallein Wert legt, dann erwartet man, dass dieser Horror beseitigt wird, damit auch hier endlich normale, also annehmbare Zustände anzutreffen sind. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In längst vergangenen Zeiten war es auch in der Stadt Hallein durchaus üblich, aus Kostengründen Hausfassaden nicht zu verputzen und somit auch farblich zu gestalten. Erfreulicherweise sind diese Zeiten in Hallein längst überwunden. Zwei historische Beispiele dafür gibt es aber noch in der Halleiner Altstadt, sie sind oben abgebildet. Eigentlich müssten diese inzwischen selten gewordenen, unverputzten Objekte unter Denkmalschutz gestellt werden. Noch etwas erfordert bei diesen Bauwerken unseren großen Respekt. Sie wurden nicht aus Ziegeln, sondern aus unterschiedlich großen Natursteinen errichtet, was an die Handfertigkeit der Bauarbeiter natürlich besonders hohe Ansprüche stellte. Wenn man heute durch die Halleiner Altstadt spaziert und die zahlreichen, schönen, unterschiedlich farbigen Hausfassaden bewundert, dann stellt man mit Erleichterung fest, dass die Zeiten der unverputzten Hausfassaden in Hallein schon lange der Vergangenheit angehören. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte im Internet eine erfreuliche Meldung über Schüler des Holztechnikums Kuchl und über Mitarbeiter des Wirtschaftshofes Hallein. Wir zitierten nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt.
,,Zwölf talentierte Schülerinnen und Schüler des Holztechnikums Kuchl haben mit der Hilfe unserer Mitarbeiter des Wirtschaftshofes Hallein eine wichtige Arbeit geleistet. Im Rahmen des Projekts „Zukunftsheld*innen“ wurde eine Einfassung von Spielgeräten im Halleiner Stadtpark geschaffen und mehrere Ausbesserungsarbeiten durchgeführt.
Dieses Projekt zeigt die Kraft der Gemeinschaft und das Engagement unserer Jugend. Für jede Stunde, die die Schüler*innen gearbeitet haben, wurden von der Stadt Hallein 12 Euro an „Licht ins Dunkel“ gespendet. So konnten insgesamt 1008 Euro gesammelt werden, um Menschen in Not zu unterstützen.
Ein großes Dankeschön an die Schüler*innen und die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes für ihren Einsatz!
Solche Initiativen sind es, die Hallein noch lebenswerter machen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und es wurde gleichzeitig etwas Gutes getan.
Ich bin stolz auf unsere Gemeinschaft und freue mich auf viele weitere Projekte dieser Art.“ – (Bgm. Stangassinger).
Bürgermeister Stangassinger veröffentlicht im Internet regelmäßig wichtige Mitteilungen, Nachrichten, Informationen und Neuigkeiten. Der jüngste Bericht des Halleiner Stadtoberhauptes betrifft das beliebte Schlossbad Wiespach. Wir zitieren:
Seit kurzem haben wir in unserem Schlossbad Wiespach einen neuen Calisthenics- bzw. Gymnastik-Park!
Neben dem ersten im Pfleggarten, kann man auf der Fitnessinsel in unserem Freibad zusätzlich zum Badespaß ab nun mit Eigengewichts-Übungen gezielt seine Muskulatur trainieren. Einfache Übungen werden mit einer gut verständlichen Trainingstafel erklärt.
Der gewählte Platz neben den neu renovierten Beachvolleyball- und Sandsoccerplätzen ist gut beschattet. Zusätzlich haben wir mit der Neupflanzung von drei Bäumen den Grundstein für noch mehr Schatten gelegt.
Mit dieser Investition von EUR 30.000 wollen wir unser schönes Freibad noch attraktiver gestalten und ein möglichst breites Freizeitangebot zu verträglichen Preisen bieten!
Uns ist damit wieder ein Schritt zu einer modernen und lebenswerten Stadt gelungen. Ich wünsche euch einen schönen Sommerstart, am besten in unserem Schlossbad Wiespach! – (Bgmst. Stangassinger. Foto: Facebook))
Das ,,Stadt Magazin‘‘, welches die Bewohner der Stadt Hallein mit Informationen aus dem Rathaus und aus der Stadt versorgt, gedachte heuer im Frühjahr mit einem ausführlichen Bildbericht des begeisternden Erfolges von Thomas Stangassinger, als er vor 30 Jahren, also im Jahr 1994, bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer die Goldmedaille im Slalom errang. Der ,,Gentleman des Weltcups‘‘ wurde damit zur Skilegende. Der 27. Februar 1994, der Tag seines triumphalen Sieges bei den Olympischen Winterspielen, wurde ein historisches Datum sowohl für Thomas Stangassinger, als auch für die ganze Stadt Hallein.
Wir zitieren auszugsweise aus dem Halleiner Stadt Magazin: ,,Thomas Stangassinger wurde 1981 in den Kader des Österreichischen Skiverbandes aufgenommen. Frühe Erfolge bei den Junioren-Weltmeisterschaften und im Europacup machten den ÖSV auf sein Talent aufmerksam. Im Weltcupteam setzte Thomas Stangassinger seine tolle Karriere beeindruckend fort. Als Skirennfahrer gewann er 10 Weltcup-Slaloms, stand insgesamt 37mal auf dem Weltcup-Podium, gewann 1998/99 den Gesamt-Weltcup im Slalom, feierte einen grandiosen Sieg in Kitzbühel, wurde Vizeweltmeister bei der Heim-WM 1991 in Saalfelden und holte Bronze bei der WM 1993 in Morioka. Der 27. Februar 1994 wurde zu einem historischen Datum für Thomas Stangassinger und die Stadt Hallein, als er bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer Gold im Slalom gewann. Dieser Sieg brachte Thomas Stangassinger nicht nur weltweite Anerkennung. Er erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und wurde von den Sportjournalistinnen und Sportjournalisten zum Sportler des Jahres gewählt. Natürlich machte ihn dieser Triumph auch zum Stolz seiner Heimatstadt.
Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, verleiht seiner Bewunderung für den erfolgreichen Skirennläufer Ausdruck: ,,Thomas Stangassingers Erfolg bei den Olympischen Spielen war auch ein triumphales Ereignis für die Stadt Hallein.‘‘ Am 6. Februar 2024 gab es ein Olympia-Dinner, um ,,30 Jahre Goldmedaille für Thomas Stangassinger‘‘ zu feiern. Dabei gab es für Stangassinger den Ehrenbecher des Bürgermeisters, ein Essen im familiären Rahmen und einen Blumenstrauß für die Gattin des Olympiasiegers. Eine kleine Überraschung für den Olympiasieger hatte Bürgermeister Stangassinger noch parat: ,,Wir werden den Sessel Nummer 8 bei den Zinkenliften wieder in Gold färben. Alle, die mit unserem Sessellift fahren, sollen wissen, dass Thomas mit der Nummer 8 zu Gold gefahren ist!‘‘ – (Text und Foto: Stadt Magazin Hallein.)
Ein Merkmal der still und leise zugrunde gehenden und völlig falsch trockengelegten Salzachbucht, sind die massiven weißen Ablagerungen durch Wasser und Feuchtigkeit an den umlaufenden Porphyr-Sitzreihen, die aus Sprüngen in den Platten der riesigen Anlage quellen. Nun haben in einem Fall diese Ablagerungen bereits eine Stufe überwunden und sind bis zur darunter liegenden Stufe vorgedrungen. Dazu unsere Fotos oben. Ursprünglich war dieser Effekt noch deutlich stärker sichtbar, doch hin und wieder werden die ärgsten Ablagerungen zumindest teilweise entfernt. Das Trauerspiel um die Salzachbucht begann, als sich ein früherer Bürgermeister der Stadt Hallein aus völlig unerfindlichen Gründen dazu entschloss, die einstige Wasserfläche in der Salzachbucht trockenzulegen und zuzuschütten. Durch diesen unfassbaren Eingriff wurden auch die untersten drei Sitzreihen der Bucht unter dem Schotter begraben, die ursprünglich ausgeklügelten Dimensionen der Salzachbucht sind seither empfindlich gestört. Offenbar interessierte sich niemand in Hallein für die Salzachbucht, denn sonst hätte es angesichts deren Zuschüttung intensive Proteste geben müssen. Es interessierte auch niemanden in Hallein, dass die missbrauchte Salzachbucht leer blieb und nicht mehr benützt wurde und dass die Salzburger Festspiele, die in der ursprünglichen, wassergefüllten Originalbucht Aufführungen (!) geplant (!) hatten (!), dieses Vorhaben wieder aufgaben. ,,Eh wuascht! Mia brauchn koane Fesdschpüle in Hallein net!‘‘ – so kann man es natürlich auch sehen. Das Ergebnis: die einst sensationelle Salzachbucht verrottet sichtbar mehr und mehr. Die Stadt Hallein hat nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder die jetzige Schand-Anlage einfach zur Gänze zuschütten oder doch den Originalzustand mit der einstigen Wasserfläche und drei freigelegten zusätzlichen Sitzreihen wieder herzustellen. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In der kurzen, aber wichtigen und intensiv begangenen und befahrenen Thunstraße in der Altstadt von Hallein, die zwischen Bayrhamerplatz und Stadtbrücke liegt, entdeckte der Fotograf des Salzschreibers einige bemerkenswerte Motive und drückte auf den Auslöser: Auf der linken Straßenseite fiel dem Fotografen zuerst in einer Auslage eine deutliche Schriftzeile auf, die nur einen Fehler hatte. Sie war nicht in deutscher Sprache, sondern in englischer Sprache abgefasst. Die Stadt Hallein liegt also offensichtlich doch in England und nicht in Österreich, so wie wir bisher, völlig falsch, gedacht haben. Siehe dazu unser 1. Foto oben.
Auf dem gleichen Gebäude fallen unschöne schwarze Verfärbungen auf der gelben Fassadenfarbe unterhalb der Fenster in ersten Stock auf. Siehe dazu unser 2. Foto oben. Hier müsste die Fassade ausgebessert werden. Einige Gebäude weiter auf der gleichen Straßenseite und wir stoßen auf eine Darstellung der Heiligen Familie plus der Taube, die den Heiligen Geist symbolisiert. Das Gemälde wurde in den vergangenen Jahren immer dunkler und finsterer, Details sind nur noch schwer zu erkennen. Hier gehört endlich ein Künstler her, der dieses Bild einer fachmännischen Aufhellung unterzieht. Dazu unser 3. Foto oben. Es geht weiter auf der gleichen Straßenseite Richtung Stadtbrücke und wir kommen zu einer Hausfassade, die unter allen sechs Fenstern zum Teil erhebliche Schäden aufweist. Auf unserem 4. Foto ist dazu der größte Einzelschaden festgehalten. Das Ganze wirkt, nachdem sich unmittelbar darunter ein stark begangener Gehsteig befindet, nicht ungefährlich.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, gleich am Beginn der Thunstraße nach dem Bayrhamerplatz, befindet sich das einstige Geschäftsgebäude der Familie Stefanitsch. Damals bildete das beliebte Fleischwarengeschäft eine echte Sensation, in dem nicht nur Kunden aus Hallein und dem Tennengau, sondern auch aus der Landeshauptstadt Salzburg, dem Flachgau und Pongau die einzigartigen Fleisch-Köstlichkeiten einkauften. Heute befindet sich hier leider schon seit Jahren kein sensationelles Geschäft mehr. Der einstige schöne und große Geschäftsraum wird mittlerweile nur noch unerfreulicherweise als Lagerraum missbraucht, siehe dazu unser Hinweisschild auf dem 5. Foto oben. Die einst sensationelle Auslagen-Passage gibt es nicht mehr, dazu das 6. Foto oben. Dafür brechen Verkleidungsplatten aus der Geschäftsfassade, siehe dazu unser 7. Foto oben. Seit Jahren kümmert sich darum niemand mehr. Es wäre eine großartige und sensationelle Bereicherung für die Einkaufsstadt Hallein, wenn hier endlich wieder ein großflächiges, attraktives Geschäft seine begeisternden Warenangebote präsentieren würde. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das erste Halbjahr 2024 ist vorbei, gezeichnet von einem bestürzenden Mangel. In diesen 6 Monaten oder 26 Wochen, in diesen 182 Tagen geschah es kein einziges Mal, dass auch nur an einem Tag, von der Früh bis zum Abend, durchgehend ein wolkenloser, blauer Himmel zu bewundern gewesen wäre. An den wenigen Tagen, an denen sich ein blauer Himmel zeigte, war er von mehr oder weniger Wolken und Wolkenschlieren bedeckt. Bestürzend dabei: Es gibt keinen blauen Himmel mehr, er ist nur noch blaugrau oder graublau eingefärbt. Ein durchaus alarmierender Hinweis auf die intensive Luftverschmutzung. Der Mensch hat es fertiggebracht, die Luft mit immer mehr Schadstoffen zu belasten. Industrie-Abgase, Heizungs-Abgase, der trotzdem immer noch zunehmende Kraftfahrzeug-Verkehr vom Moped bis zum Lastkraftwagen, Flugzeugverkehr und Schiffsverkehr tragen zur Luftverschmutzung bei. Tausende Kilometer an zähflüssig verlegtem und Schadstoffe abgebendem Straßenasphalt, hunderttausende Gebäude weltweit, bei denen an der freien Luft Eisenteile gefräst, Holztrame geschnitten und Fassaden gestrichen werden. Riesige Waldgebiete wurden durch verhängnisvolle, die Luft verpestende Brandrodungen vernichtet. Und so weiter und so fort. Deshalb haben wir, wenn wir ihn zwischen den Wolken überhaupt noch sehen können, so wie auf unserem Foto oben, nur noch einen graublauen oder blaugrauen Himmel. – (Odo Stierschneider. Foto: OST.)
Die heißen Sommertage sorgten im Halleiner Freibad für zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Auch die Wiesen waren bis zur Umzäunung belegt. (Dazu unser 1. Foto oben). Der starke Andrang zeigte sich auch an den überfüllten Parkplätzen, denn auch der Ausweichparkplatz des Bades, der erst in Anspruch genommen werden darf, wenn die Parkflächen des Bades alle belegt sind, zeigte sich in den vergangenen Tagen der Sommerhitze überfüllt. (Dazu unser 2. Foto oben). Die extremen Temperaturen brachten aber noch ganz andere Auswirkungen. Imker informierten den ,,Salzschreiber‘‘, dass Bienenvölker aus den gewohnten Bienenhäusern ausgezogen und in naheliegende, kühlere Waldstücke geflüchtet waren. Autofahrer berichteten dem ,,Salzschreiber‘‘, dass auf frisch geteerten, deshalb tiefschwarzen und somit besonders heißen Fahrbahnen Reifen geplatzt waren. Besucher von Freibädern erzählten dem ,,Salzschreiber‘‘, dass sie nach Sonnenbädern in der Mittagshitze Brandblasen bekommen hatten. Und der Mitarbeiter eines Bades in der Stadt Salzburg informierte den ,,Salzschreiber‘‘, man habe in der Hitze täglich die Wasserbecken ein- bis zweimal mit Wasser nachfüllen müssen, da bei den hohen Temperaturen erhebliche Wassermengen verdunstet waren. Und da wagen mutige Wetterfrösche auch noch die dramatische Vorhersage, dass es in Zukunft noch viel heißer werden soll! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger verabschiedete die langjährige Leiterin des Kindergartens Rif, Sabine Auer-Frank, in ihren Ruhestand. Ihrer Nachfolgerin, Sonja Biechl, wünschte er einen guten Beginn ihrer neuen, wichtigen Tätigkeit. Wir zitieren dazu nachstehend die Darlegungen des Bürgermeisters im Internet:
,,Nach fast 30 Jahren als Leiterin des Kindergarten Rif tritt Sabine Auer-Frank ihre wohlverdiente Pension an.
Kaum zu glauben, wie viele Halleiner Kinder Sabine dabei auf das Leben vorbereitet und so gemeinsam die Zukunft gestaltet hat!
Dafür danke ich Dir, Sabine, von Herzen und wünsche Dir für den Ruhestand alles Gute!
Sabine hinterlässt große Fußstapfen, aber ich bin zuversichtlich, dass die neue Leiterin Sonja Biechl mit ihrem Engagement und ihrer Expertise unseren schönen Kindergarten Rif genauso bereichern wird. Ich wünsche Sonja einen erfolgreichen Start in ihre neue, verantwortungsvolle Tätigkeit!‘‘
Es ist immer sehr erfreulich, wenn bei Veranstaltungen die Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden. So war es auch beim „Augenoptik Schauer Kinder-Salzkristall-Lauf“ in der Halleiner Altstadt, bei der erfreulicher Weise mehr als 1.700 Jugendliche teilnahmen. Natürlich war bei dieser beeindruckenden Veranstaltung auch der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, anwesend. Er berichtete darüber auch im Internet, dazu die folgenden Textzeilen als Ausschnitt aus den Darlegungen des Halleiner Stadtoberhauptes:
Über 1.700 Kinder liefen voller Begeisterung durch die Straßen der Halleiner Altstadt, förderten damit ihre eigene Gesundheit und vermittelten ein starkes Gefühl von Zusammenhalt und Freude.
Besonders gefreut habe ich mich darüber, den Kindern bei der Preisverleihung mit Stadträtin Katharina Seywald und Vertretern der wichtigen Sponsoren, gratulieren zu dürfen. Ich bin wirklich stolz auf dieses Event – so etwas ist nicht selbstverständlich. Ein großer Dank dem Skiklub Schlotterer Hallein mit Obmann Walter Alber und Präsident Joesi Schauer für die tolle Organisation!
Birken sind, wie man der einschlägigen Fachliteratur entnehmen kann, besonders empfindsame und zartfühlende Bäume. Wenn sich irgendwo die klimatischen oder die Licht-Verhältnisse verschlechtern, reagieren stets die vorhandenen Birken besonders rasch und augenfällig. So auch in Hallein auf der Pernerinsel. Diese wurde unglücklicher Weise einst mit einer hässlichen und scheußlichen Mauer umgeben. Knapp neben diesem optisch unerträglichen Bauwerk wurden auch Birken gepflanzt. Diese empfindliche Baumart reagierte entsprechend. Der ständige Schatten, den die hässliche Mauern entwickelten, verursachte bei den danebenstehenden Birken erschreckende Krebsgeschwüre. Dazu unsere obenstehenden Fotos. Man erkennt, die hässlichen, besser die scheußlichen Mauern, welche die Pernerinsel teilweise einfassen und optisch beeinträchtigen, hätten schon längst zugunsten einer zeitgemäßen Lösung entfernt werden müssen. Wie diese aussieht, zeigt unser drittes Foto oben. Ein formschönes Gitter, erfreulicher Weise bereits in den Anfängen realisiert, verschönert die Pernerinsel auf vorbildliche Weise. Nun gehört nur noch die völlig falsche Begeisterung für die grauenvollen Mauern bei der Stadt Hallein beseitigt. Denn: Statt die scheußlichen Mauern endlich zu beseitigen, wurden beschädigte Teile im Vorjahr, völlig falsch und gegen jede Vernunft, wieder ausgebessert. Man kann nur hoffen, dass derartige Fehlhandlungen in Zukunft nicht weiter kultiviert und die unschönen Sperren endlich beseitigt und durch ein formschönes Gitter ersetzt werden. Also: Wir alle lieben Hallein und die Pernerinsel, deshalb gehören die entsetzlichen Mauern endlich beseitigt. Je früher, desto besser! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Salzwelten Salzburg auf dem Halleiner Dürrnberg verzaubern jetzt eine Woche lang, ab Montag, 17., bis Samstag, 22. Juni 2024, ihre BesucherInnen mit einem innovativen Bergwerks-Erlebnis zum Thema Salzabbau, einer interaktiven Zeitreise und viel Action auf der rasanten Grubenfahrt. SPAR gibt eine Woche lang, von Montag, 17. Juni, bis Samstag, 22. Juni 2024, an den Kassen Ermäßigungs-Gutscheine aus. Der Eintritt in die Salzwelten samt Besuch der Salz-Manufaktur auf dem ,,Kelten.Erlebnis.Berg‘‘ kostet mit SPAR-Gutschein nur 12 Euro pro Person!
SALZWELTEN EIN IDEALES AUSFLUGSZIEL --
UND ZWAR BEI JEDEM WETTER
Also ein perfektes Ausflugsziel, nicht nur bei Schlechtwetter, denn die Salzwelten auf dem Halleiner Dürrnberg erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Jetzt haben die Salzwelten unter dem Motto ,,Essenz des Lebens‘‘ ihre Bergwerkstour mit vier Epochen Salzabbau neu inszeniert. Für Spaß sorgen rasante Holzrutschen, die Fahrt mit der Grubenbahn und eine Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee. Der Eintritt ist für Kinder ab 4 Jahren möglich. Von den mysteriösen Stollen geht es direkt in die Salz-Manufaktur am ,,Kelten.Erlebnis.Berg‘‘. Dort lüftet der Pfannmeister das Geheimnis der Herstellung seines exklusiven Gourmet-Salzes. Im originalgetreuen Keltendorf wird durch die Salzwelten-App mit Augmented Reality die Arbeitswelt der Kelten spielerisch für alle erlebbar.
FAMILIE MIT ZWEI KINDERN
ERSPART SICH MEHR ALS DIE HÄLFTE
Normalerweise beträgt der Eintritt in die Salzwelten Salzburg auf dem Halleiner Dürrnberg 32 Euro für Erwachsene und 16 Euro für Kinder. Besonders wichtig: Wer von Montag, 17. Juni, bis Samstag, 22. Juni 2024, bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR in Salzburg einkauft, erhält an der Kasse einen Gutschein für den Besuch zum ermäßigten Preis von 12 Euro! Eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern spart sich mit den Gutscheinen somit mehr als die Hälfte des Eintritts!
SALZWELTEN ALS NAHELIEGENDES
UND BEGEISTERNDES AUSFLUGSZIEL
,,Diese Ermäßigungs-Gutscheine erfreuen Salzburgs Familien, denn die Salzwelten sind ein naheliegendes Ausflugsziel‘‘, freut sich Patricia Sepetavc, Geschäftsführerin von SPAR Salzburg und SPAR Tirol. ,,Als Familien-Unternehmen ist es uns ein Anliegen, Familien etwas Besonderes zu bieten‘‘. SPAR und die Salzwelten geben 200.000 Stück Ermäßigungs-Gutscheine aus. Einlösbar sind die Gutscheine bis 31. Dezember 2024. – (Text und Foto: Salzwelten und Salzschreiber.)
Unser Foto zeigt den Anblick, den der Almerberg in Oberalm am 14. Juni um 5 Uhr früh von Hallein-Kaltenhausen gesehen, bot. Der sich darüber ausbreitende östliche Himmel flammte kurzzeitig in strahlendem, kräftigem Rot, sogar der Hohe Göll erschien im Widerschein der roten Farbenpracht eingefärbt. Das himmlische Schauspiel dauerte eine gute halbe Stunde, dann verblasste allmählich das urgewaltige Farbenspiel. Es war ein begeisterndes und seltenes Ereignis, das die Natur für alle aufmerksamen Beobachter im Tennengauer Salzachtal ausgebreitet hatte. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am 14. und 15. Juni fand in der stimmungsvollen Halleiner Altstadt die Veranstaltung WEIN + MARKT statt, bei der österreichische und internationale Winzer ihre edlen Rebensäfte präsentierten. Zahlreiche Verkaufsstände auf dem Bayrhamerplatz, vor der Sparkasse und der Raiffeisenkasse sowie auf dem Kornsteinplatz boten ein buntes Bild und sorgten für ein vielfältiges Warenangebot, das die zahlreich erschienenen Besucher sichtlich genossen. Auch die Kulinarik lud die Gäste zum Verweilen ein. Es waren herrliche Tage, an denen sowohl die Verkaufsstand-Betreiber als auch die Gäste voll auf ihre Rechnung kamen. Die Besucher flanierten auf dem eigens installierten Weinweg durch die Gassen der Altstadt und traten schließlich voll bepackt den Heimweg an, wobei sie von Darbietungen einer Musikgruppe (siehe dazu unser 1. Foto oben) schwungvoll begleitet wurden. Den Veranstaltern von WEIN + MARKT ist zu diesem erfreulichen und gelungenen Ereignis jedenfalls herzlich zu gratulieren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, spendete Alois Frauenhuber im Internet ein herzhaftes Lob für dessen auch heuer wieder gelungenen Kunsthandwerksmarkt auf der Pernerinsel. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt: ,,Mit herrlichem Sommerwetter lockte dieses Wochenende wieder der Kunsthandwerksmarkt auf die Pernerinsel! Bereits seit über 30 Jahren organisiert Alois Frauenhuber diesen Markt, bei dem er Händlerinnen und Händler mit ihren Waren aus Nah und Fern in unsere Keltenstadt bringt. Ein wirklicher Fixpunkt in unserem Veranstaltungskalender, auf den man nicht verzichten möchte. Ich konnte mich heute wieder vom tollen und vielfältigen Angebot des Kunsthandwerksmarktes überzeugen.‘‘
Jeder Besucher und jede Besucherin des Kunsthandwerksmarktes konnten die erfreulichen Darlegungen des Bürgermeisters nur aus vollem Herzen bestätigen. Alois Frauenhubers großartiger Markt des Kunsthandwerkes ist eine echte Sehenswürdigkeit und eine erfreuliche Attraktion, dazu auch unsere obenstehenden Fotos. Die große Vielfalt des Angebotes begeisterte und die Besucher nützten diese Gelegenheit mit großer Freude, um sich an dem umfangreichen und qualitätsvollen Angebot zu bedienen. Insgesamt ein niveauvolles und äußerst erfreuliches Ereignis, das seine zahlreichen Besucher begeisterte. Man muss Alois Frauenhuber dankbar für diese Veranstaltung sein, welcher der Bevölkerung Schönes, Anspruchsvolles und Großartiges zum Kauf anbietet. Deshalb freuen wir uns jetzt schon auf den Kunsthandwerksmarkt 2025. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Die Europawahl 2024 ergab für die Stadt Hallein durchaus beeindruckende und markante Ergebnisse. Sie bleibt mit 26,6 Prozent SPÖ-Stimmen die rote Festung. Die FPÖ legte am kräftigsten zu: Von 16 auf 25,8 Prozent. Dafür stürzte die ÖVP von 31,3 Prozent auf 18,9 Prozent ab. Die Grünen verloren 4 Prozent und liegen nun bei 12,5 Prozent. Die NEOS veränderten sich am wenigsten von 8,7 auf 8,1%. Die KPÖ legte ebenfalls deutlich zu: Von 0,8 auf 5,1 Prozent der Stimmen. Nachstehend die Ergebnisse der Europawahl 2024 für die Stadt Hallein.
Der ,,Salzschreiber‘‘ hat gleich mehrere Spezialisten für Frakturschriften befragt, was wohl die beiden Buchstaben auf unserem 1. Foto oben bedeuten könnten. Es gab mehrere Antworten, aber die Richtige war nicht dabei. Die meisten Angaben liefen darauf hinaus, dass es sich wohl um die Kombination der Buchstaben D und V handelt. Das war leider falsch, bestätigt aber die Tatsache, dass Frakturschriften für zahlreiche Personen nur noch schwer zu entziffern sind. Denn tatsächlich stellen die auf den ersten Blick beiden Buchstaben tatsächlich nur einen einzigen Breiten dar. Schwer leserlich, aber grafisch formschön gestaltet. Also sicher ein M? Falsch geraten. Dann kann es nur ein W sein. Das ist richtig. Ein Blick auf das zweite Foto klärt die Situation. Unser geheimnisvoller, grafisch professionell gestalteter aber schwer leserliche Buchstabe ist tatsächlich ein W. Der erste Buchstabe des schönen Ausspruchs ,,Was wir haben, sind Gottes Gaben‘‘. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, informiert unter Facebook über eine im wahrsten Sinn des Wortes gewichtige Investition: Über die Anschaffung eines 300.000 Euro erfordernden, 4300 Kilogramm schweren Arbeitsgerätes für den Wirtschaftshof. Wir zitieren:
Seit gestern steht der Reform Muli T10x Hybrid Shift bei unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Wirtschaftshof im Einsatz!
Ich konnte ihn mir gemeinsam mit DI Michael Scheidbach und unserem Fuhrparkleiter Jeremias Aßmus näher ansehen.
Knapp 300.000 Euro investieren wir hier in das 4300kg schwere Gerät. Einsatzbereit ist es im Sommer wie im Winter. Im Sommer für Holzfällerarbeiten, Gras- und Grünschnitt und um das Bankett zu sanieren. Das besondere im Winterdienst: unser schönes Altstadtpflaster wird durch den Einsatz einer Neoprenlippe ab nun entsprechend geschont!
Aber: ohne die tolle Arbeit unserer Profis im Wirtschaftshof-Team hilft das beste Werkzeug nichts. Daher auch an dieser Stelle ein großes Danke an euch für eure Arbeit für die Stadt und unsere Bürger!
Von der Münzer-Promenade aus, die von der Stadtbrücke durch den Stadtpark bis zum Salinensteg entlang der durch die Pernerinsel in zwei Arme geteilten Salzach führt, bieten sich stimmungsvolle Ausblicke auf die Stadt Hallein. Doch diese sind nun immer mehr in Gefahr, durch wild wachsendes Gehölz auf der Salzachböschung völlig zuzuwachsen. Auf unserem 1. Foto oben ist dies bereits zu einem kleinen Teil entlang der Münzer-Promenade, eines beliebten Spazierweges entlang der Salzach, geschehen. Das Laub der Bäume verhindert hier jeden Blick auf die Stadt Hallein. Dort, wo der Blick nicht behindert wird, kann man von einer der Sitzbänke entlang der Promenade die Stadt Hallein sowie die beiden Barmsteine und den nur noch teilweise sichtbaren Untersberg betrachten. Dazu unsere Fotos 2 bis 5. Die Stadtgemeinde Hallein wird sich entscheiden müssen, welche Vorgangsweise sie in Zukunft für die zuwachsende Münzer-Promenade wählt. Entweder sie unternimmt nichts, um das immer stärker werdende Zuwachsen zu verhindern, oder sie ergreift die Initiative und sorgt für die Beseitigung des immer umfangreicheren Wildwuchses, der den schönen Ausblick von der Promenade aus auf die Stadt Hallein immer mehr unmöglich macht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Nicht nur Gartenliebhaber und Gemüsespezialisten werden große Augen machen, denn im Halleiner Forstgarten gibt es schon seit einiger Zeit eine ganz spezielle Attraktion zu bewundern. Hier entstand ein optisch faszinierender Gemüsegarten, attraktiv angelegt auf Beeten, die 10 Meter lang und 75 cm breit sind. Dadurch entsteht ein hinreißender Gesamteindruck, den unsere beiden ersten Fotos oben leider nur unvollständig wiedergeben können. Die raffinierte Art, wie das herrliche Gemüse sich in Linienform präsentiert, begeistert alle, die im Halleiner Forstgarten unterwegs sind, denn für diese Art der Präsentation sind normale Gemüsegärten viel zu klein. Unsere drei Nahaufnahmen zeigen, dass das Gemüse aus dem Forstgarten von ganz besonderer Qualität ist. So etwas kommt natürlich nicht von alleine. Schuld daran tragen auch die beiden abgebildeten Damen Christine und Irmgard, die mit großer Begeisterung und enormem Fleiß, mit besonderer Hingabe und viel Freude im Gemüsegarten tätig sind. Dazu gratuliert der ,,Salzschreiber‘‘ herzlich und wünscht auch in Zukunft ein erfolgreiches Wirken im großartigen und eindrucksvollen Halleiner Gemüsegarten, der eigentlich den Namen Gemüsepark verdienen würde. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die gemeinsame Agrarpolitik ist einer der größten Politikbereiche der Europäischen Union, rund 80 Millionen Euro erhält Salzburg jährlich an EU-Unterstützung. Spannende Fakten wie diese lernten 17 Schülerinnen der Abschlussklasse B3a der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof bei ihrem Besuch in der EU-Hauptstadt Brüssel.
Neben einer Runde durch das Europäische Parlament – dessen Sitz ist zwar im französischen Straßburg, ein wichtiger Arbeitsort ist jedoch auch Brüssel – war auch ein Besuch des Salzburger Verbindungsbüros ein Fixpunkt der dreitägigen Reise. Die Schülerinnen diskutierten dabei angeregt mit Leiterin Michaela Petz-Michez darüber, wie wichtig es für Salzburg ist, dass auf EU-Ebene das richtige Gleichgewicht zwischen den Themen Umwelt und Landwirtschaft gefunden wird.
Da die Landwirtschaftlichen Fachschulen Salzburg sehr umfassend ausbilden, war es auch naheliegend, weitere Aspekte wie Gastronomie und Tourismus bei der Reise nach Belgien zu beleuchten. So stand für die Klasse aus dem Zweig „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ zusätzlich ein Besuch einer belgischen Austernfarm in Ostende auf dem Programm und -- wie könnte es anders sein -- einer Chocolaterie in Brüssel. – Das obenstehende Foto zeigt die Schülerinnen der Landwirtschafts-Fachschule Winklhof mit ihren Lehrern beim Besuch bei Leiterin Michaela Petz-Michez und ihrem Team im Verbindungsbüro des Landes. (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
Auf dem Griesplatz in Hallein verziert eine Reihe von großen Blumengefäßen zwischen Eingang zur Tiefgarage und dem Abgang zur künstlich angelegten Salzachbucht eine Gebäudewand. ,,Verziert“ ist hier wohl der falsche Ausdruck, denn die schönen Blumentröge enthalten entweder nur zu Grunde gegangene Pflanzen oder dienen als Abfallkübel für irgendwelche Gegenstände. Unsere Fotos oben dokumentieren deutlich dieses Desaster. Damit steht sogleich die Frage im Raum, wer die sicherlich nicht billigen Blumengefäße erfreulicher Weise angeschafft hat, sie auf ebenso erfreuliche Weise bepflanzte und schließlich alles unerfreulicher Weise zugrunde gehen ließ, so dass die Blumentröge derzeit nur noch das Stadtbild verschandeln. Es wäre wohl Aufgabe der Stadtgemeinde Hallein, hier das Gespräch mit den Eigentümern der so sehr vernachlässigten Blumengefäße zu suchen. Im Interesse der Stadt Hallein gibt es hier nur zwei Möglichkeiten. Entweder werden die Blumentröge mitsamt ihrem derzeit höchst unansehnlichen und unerfreulichen Inhalt entsorgt, was sicher der falsche Weg wäre, oder sie werden gereinigt und dann mit schönen neuen Pflanzen versehen, was dem Erscheinungsbild des ohnehin geschundenen Griesplatzes deutlich zu Gute käme. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am Oberen Markt in der Halleiner Altstadt wurde eine Sitzgelegenheit mit neuen, schön eingefärbten Brettern geschaffen. Diese fallen angenehm ins Auge. Doch wirkt daneben die Holzplattform nun umso renovierungsbedürftiger. (Siehe dazu das 1. Foto oben). Aber um Kosten zu sparen, würde es genügen, wenn nur die waagrechte Holzplattform auf die genau gleiche Art erneuert würde. Die senkrechten Elemente könnten mit einer ähnlichen Farbe gestrichen werden. Die beiden schönen Holzflächen wären ein erfreulicher und positiver Beitrag, um wieder ein Stückchen Altstadt auf positive Art und Weise neu zu gestalten. Wenn auch noch grüner Wildwuchs rundum in diesem Bereich entfernt würde, dann wäre der Obere Markt optisch wieder zufriedenstellend hergestellt. (Siehe dazu das 2. und 3. Foto oben). Ach ja, da wäre noch eine Kleinigkeit. Dort, wo die Stufen hinauf zur Holzplattform beginnen, ist die angrenzende Gebäudewand beschädigt. (Dazu unser 4. Foto oben). Es wäre schön, wenn die Hauseigentümer diesen geringfügigen Schaden reparieren ließen. Dann wäre der Obere Markt wieder vorbildlich hergestellt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Almufer-Böschung zwischen der Almbrücke neben der Bezirkshauptmannschaft und dem Ziegelstadel war total verwildert und zugewachsen. Sie wurde vom Wildwuchs befreit, zurückblieb aber dennoch ein deutlich unzureichendes Ergebnis. Dazu unsere Fotos: Das 1. Foto zeigt eine Gesamtansicht des durchforsteten Uferstückes. Die weiteren 3 Nahaufnahmen der Problemböschung zeigen, dass hier noch einiges zu tun ist, bis die Böschung einen zufriedenstellenden Anblick bietet. Das 5. Foto zeigt die Rückseite des Ziegelstadels. Auf dem 6. Foto der widerwärtige Abfall hinter dem Ziegelstadel auf dem Almufer. Die einfachste Form der Sanierung wäre die Anpflanzung verschiedener schön blühender Sträucher. Oder die Böschung wird in ihrer Form exakt gestaltet und mit Rasen und Blumen bepflanzt. Wie auch immer, der jetzige Zustand ist entsetzlich und eine Schande für die Bezirkshauptstadt Hallein. Direkt unterhalb des Ziegelstadels gleicht das Almufer immer mehr einer Abfall-Deponie. Denn: Hinter dem Ziegelstadel kann man blickgeschützt am Almufer Speisen vertilgen und Getränkedosen und Einwickelpapier einfach hinunter auf die Almböschung werfen. Das Ergebnis ist ein Saustall, eine grandiose Peinlichkeit für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die beliebten und viel genützten Treppenauf- und Treppenabgänge bei der Colloredobrücke waren reif für eine Sanierung. Mittlerweile wurden, wie der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger – auf unserem Foto am ,,Tatort‘‘ -- mitteilt, die Treppen erfolgreich saniert und die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen. Im Internet berichtete darüber Bürgermeister Stangassinger, sein Beitrag wird hier wiedergegeben:
Ich freue mich, euch über die erfolgreiche Sanierung der Treppenabgänge bei der Colloredobrücke zu informieren, einem wichtigen Zugang zu unserer Altstadt. Seit Mitte April wurde daran gearbeitet, die Sicherheit dieser Auf- und Abgänge zu verbessern und sie in neuem Glanz erscheinen zu lassen.
Was genau wurde durchgeführt?
Die Stahlkonstruktion wurde eingehaust, sandgestrahlt und mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Zusätzlich wurden alle Schäden am Bodenbelag behoben, um einen sicheren Gehweg zu gewährleisten. Für die Brücke ist zwar das Land erhaltungsverpflichtet, für alle Gehsteige auf Landesstraßen (somit auch auf Brücken) allerdings die Stadt Hallein.
Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich auf ca. 42.000 Euro.
Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam wieder eine wichtige Infrastrukturverbesserung gemeistert haben und unsere Stadt ein Stück schöner und sicherer gemacht haben! – (Bgm. Stangassinger).
In der kurzen Ruprechtgasse zwischen Raiffeisenkasse und Hypothekenbank besteht eine der größten Auslagenfronten in Hallein. Derzeit wird sie zur Präsentation von miserablen abstrakten Bildern missbraucht – Fotos dazu siehe oben. Im Interesse der Geschäftsstadt Hallein wäre eine sinnvollere Verwendung der großen Auslagenfläche angebracht. Nachdem die Eigentümer der komfortabel überdachten Auslagen offensichtlich keine vernünftige und sinnvolle Verwendung der Auslagenfront planen, sollte die Kammer der gewerblichen Wirtschaft, in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder, diese auf die leerstehende Auslagenreihe aufmerksam machen. Es gibt sicher Geschäftsinhaber in Hallein, die dringend mehr Auslagenfläche benötigen würden – hier besteht dazu die Möglichkeit. Die jetzigen Inhaber der großen Auslagenfläche missbrauchen sie derzeit dazu, um armselige, misslungene und jämmerliche Malversuche zu präsentieren. Wenn diese Auslagen künftig fachgerecht gestaltet werden und interessante Produkte zeigen, dann wird die Stadt Hallein wieder um ein kleines, aber wichtiges Stück weiter aufgewertet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
„Wer ist denn das jetzt?“ „Das traue ich mich nicht fragen.“ „Bin gespannt, ob sie mich überreden!“ Bereits das Gemurmel vor der Diskussions-Veranstaltung zur EU-Wahl an der Landesberufsschule (LBS) Hallein versprach zwei spannende Stunden. Und das wurden sie auch, denn die Lehrlinge hatten viele unterschiedliche Fragen. Rund 250 Lehrlinge der Berufsschulen Hallein und Kuchl waren zur Diskussion in die Seilbahntechnikhalle gekommen. Die EU-Wahl ist am 9. Juni 2024. Rund 250 Jungwählerinnen und Jungwählern hatten sich am 15. Mai in der Seilbahntechnikhalle der LBS Hallein versammelt, um im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni Informationen über die europäische Politik zu erhalten. Die anwesenden EU-Kandidatinnen und -kandidaten mussten den Schülerinnen und Schülern der LBS Hallein (210) und Kuchl (40) auch Rede und Antwort stehen. Und diese Chance nutzten die Schüler sehr zahlreich. Darunter zum Beispiel Seilbahntechnik-Lehrling Gerhard aus dem Oberpinzgau. Er wollte wissen: „Wie kann man dem Fachkräftemangel entgegenwirken und wie schafft man es, arbeitsfähige Menschen zu mehr Leistung zu motiviert?“. Lehrling Kim aus Zell am See war es wichtig zu betonen, dass die EU mehr für die Jungen machen soll. Andere Fragen drehten sich aber auch um den Krieg Russlands gegen die Ukraine, den Schutzstatus des Wolfes, die Entkriminalisierung von Cannabis, den Klimaschutz, die aktuelle österreichische Politik und die Extremismusgefahr. Den Jungwählern war es offensichtlich wichtig, dass alle Parteien ihre Sicht zum jeweiligen Thema schilderten. Kaum eine Frage wurde direkt an nur eine Partei gerichtet. Vor der Diskussion meinte Marius, Seilbahntechnik-Lehrling im zweiten Lehrjahr: „Ich habe mich noch für keine Partei fix entschieden und möchte heute einfach die Positionen abtasten.“ Jede im österreichischen Parlament vertretene Partei hatte genau dafür zur Diskussion einen Kandidaten geschickt, dies waren: Jurica Mustac (ÖVP), Robin Raudaschl (FPÖ), Sabine Klausner (SPÖ), Michael Eschlböck (Grüne) und Rainer Hable (NEOS). – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
Auf den Pinzgauer Helmut Fürst, der nach knapp 13 Jahren als Bezirkshauptmann in Pension gegangen war, folgte wieder jemand mit "Pinzgauer Vergangenheit" - diesmal allerdings eine waschechte Halleinerin. 15 Jahre lang war die promovierte Juristin Monika Vogl in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See als Gruppenleiterin Umwelt und Forst sowie als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes tätig gewesen, seit Februar 2021 leitete die heute 59-Jährige beim Land Salzburg das Referat für Jugend, Familie, Integration und Generationen. "In Zell am See konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen und aus der Tätigkeit als Referatsleiterin bringe ich viel aus dem gesellschaftlichen Bereich mit. Zu dem beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle."
Nach der Matura am Halleiner Gymnasium sowie Jusstudium und Gerichtspraxis in Innsbruck sammelte sie berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden, bevor es sie zur Familiengründung in den Pinzgau verschlug - und später in die örtliche Bezirkshauptmannschaft: "2006 war die Karenz meines dritten Kindes vorbei und es gab eine freie Halbtagsstelle bei der BH, das war für mich ein guter Wiedereinstieg. Zudem hatte ich schon an der Universität einen Schwerpunkt in öffentlichem Recht, also Verfassungs- und Verwaltungsrecht."
Dr. Monika Vogl (Foto oben), ist seit fast einem Jahr die erste Frau an der Spitze der BH Hallein und überhaupt erst die vierte Bezirkshauptfrau im Land Salzburg: "Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen, und dass nun mehr als die Hälfte der fünf Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise sehr oft in meiner Laufbahn auf Menschen getroffen bin, die mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Als Bezirkshauptfrau leiste ich meinen Beitrag dazu, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es da noch Luft nach oben."
Mehr als die Hälfte der Bezirkshauptmannschaften im Land Salzburg, wird damit von Frauen geleitet. Die zuständigen Fach-Juristen schlafen damit immer schlechter, denn die heiße und heikle Frage steht im Raum: Was tun, wenn alle Bezirkshauptmannschaften in unserem Bundesland von Frauen geleitet werden? Werden spätestens dann die Bezirkshauptmannschaften in Bezirks-hauptfrauenschaften umbenannt? Oder bereits dann, wenn mehr als die Hälfte der Bezirkshauptmannschaften von Frauen geleitet wird? Also jetzt? Oder bleibt man flexibel und ändert je nach aktuellem Erfordernis, kurzfristig den Namen der jeweiligen Bezirkshauptbehörde? – (Odo Stierschneider. Foto: LPD).
Der Durchgang vom Unteren Markt zum Florianiplatz und umgekehrt, stellt eine wichtige Abkürzung für Fußgänger mitten in der Halleiner Altstadt dar. Man sollte meinen, dass dieser vielbenützte Abkürzungs-Durchgang doch einigermaßen in Ordnung gehalten wird. Doch leider ist genau das Gegenteil der Fall. Dort, wo der Durchgang einem Fußgänger-Tunnel gleicht, also gleich ab dem Unteren Markt, sind an beiden Seiten seit Jahren (!) massive Verputz-Schäden an den Wänden festzustellen, die im Laufe der Zeit immer umfangreicher und intensiver wurden. Das Ganze ist natürlich eine enorme Blamage für die Bezirkshauptstadt Hallein, also eine Peinlichkeit ersten Ranges. Dabei hätten die Verputz-Schäden längst mit einfachen Mitteln beseitigt werden können. Dass derartige Fotos, wie die oben Stehenden, an stark frequentierter Stelle im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg überhaupt möglich sind, muss als Skandal bezeichnet werden. Im Interesse des öffentlichen Ansehens der Stadt Hallein müsste hier energisch und kurzfristig für Ordnung gesorgt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, veröffentlichte eine wichtige Meldung im Internet. Für die beliebte Muglbar auf dem Bayrhamerplatz konnte demnach nun ein neuer Pächter gefunden werden, nachdem die bisherigen Pächter bedauerlicher Weise den Konkurs anmelden mussten. Nachstehend die Darlegungen des Bürgermeisters zum Thema Muglbar:
,,Wie ihr alle wisst, sind die Pächter des Stadtkruges leider in Konkurs gegangen.
Die Muglbar auf dem Bayrhamerplatz war eine wichtige Institution und sollte unbedingt fortgeführt werden!
Nach längerer Suche haben wir jetzt einen Pächter gefunden, der dort die Gastronomie weiterführen möchte.
Die Ortsbild-Schutzkommission hatte bereits bei der ,,alten“ Muglbar Bedenken und hat mitgeteilt, dass die Sichtachse von der Thunstraße zum Brunnen nicht verstellt werden darf.
Die Bar soll aus diesem Grund um einige Meter verschoben werden. Wenn es seitens der Kommission keine weiteren Einwände mehr gibt, muss nur noch die Infrastruktur (Strom, Wasser usw.) adaptiert werden. Danach kann ich als Bürgermeister einen neuen Vertrag unterschreiben.
Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung und treffe euch dann hoffentlich zahlreich an der Muglbar.“ – (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtkrug)
Selbstverständlichkeiten in der Natur werden im Bereich einer Stadt wie Hallein zu bestaunten Ereignissen. An der Rückseite des Ziegelstadels hat sich ein kleines, erfreuliches Wunder ereignet. Eine der dortigen Weiden am Ufer der Alm wurde von Nagern weit über die Hälfte ihres Stammes abgenagt. Dazu das erste Foto oben. Sie wurde inzwischen abgeschnitten, aber der benagte Stamm blieb dabei erhalten. Der ungebrochene Lebenswille der Weide führte dazu, dass sie nun sogar wieder Äste entwickelte, die grünes Laub tragen. Dazu das zweite Foto oben. Es ist zu hoffen, dass die Nager ihre Arbeit einstellen, die Weide hätte dann durchaus Chancen, sich noch mehrere Jahre weiter entwickeln zu können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Dass die Halleiner Altstadt noch immer von einem KOTbach durchflossen wird, ist eine grandiose Beleidigung sowohl für alle Halleinerinnen und Halleiner und erst recht für die Stadt Hallein. Denn der KOTbach weist ganz normales, klares Wasser auf. Es ist völlig unverständlich, dass die Stadt Hallein nicht schon längst dafür gesorgt hat, dass der unzumutbare KOTbach endlich eine gefälligere Bezeichnung erhält. Vielleicht kann man den KOTbach dadurch beseitigen, indem unter den Halleinerinnen und Halleinern ein Preisausschreiben für einen gefälligeren Namen des KOTbaches durchgeführt wird. Den KOTbach künftig in Salzbach oder Keltenbach, in Hallbach oder Dürrnbergbach, oder auf irgendeinen anderen Namen umzubenennen, ist jederzeit möglich. Der Name Kotbach ist jedenfalls für jeden normal empfindenden Menschen eine Beleidigung für die Stadt Hallein. In diesem Zusammenhang wäre es interessant festzustellen, wieso es überhaupt zu der schrecklichen Bezeichnung KOTbach kam. Im ganzen Land Salzburg, in ganz Österreich, in allen europäischen, asiatischen, nord- und südamerikanischen, afrikanischen und australischen Ländern, also auf der ganzen Welt gibt es keinen zweiten KOTbach. Es ist also höchst an der Zeit, dass sich die Stadt Hallein endlich, endlich von ihrem schrecklichen KOTbach verabschiedet! Noch eine Randbemerkung: Auf unserem Foto hat der KOTbach erfreulichen Blumenschmuck bekommen. Nur: Die grauslichen und unansehnlichen Betonbehälter hätten vorher unbedingt gereinigt werden müssen! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Der damalige Kultur-Landesrat Dr. Othmar Raus zeigte sich vor 31 Jahren fassungslos: ,,Eine derart prachtvolle Anlage hätte man sich in der Landeshauptstadt Salzburg erwartet, aber niemals in der Stadt Hallein!‘‘ Das Zitat stammt aus seiner Festrede anlässlich der offiziellen Eröffnung der Salzachbucht 1993 bei der Wohnanlage Griesrechenpark. Das Prachtbauwerk mutierte innerhalb kürzester Zeit zur Sehenswürdigkeit und sollte zur zweiten Spielstätte der Salzburger Festspiele in Hallein werden. Als Festspiel-Intendant Gerard Mortier, in Begleitung von Bürgermeister Franz Kurz und dem Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, Odo Stierschneider, die Salzachbucht besichtigte, erklärte er begeistert: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Doch dazu kam es nicht. Offenbar von wilder, ungebändigter und skandalöser Kunstsinnigkeit getrieben, ließ einer der Nachfolger von Bürgermeister Franz Kurz, die Wasserfläche der Salzachbucht und die untersten drei Sitzreihen einfach zuschütten. Damit verschwanden die reizvolle Wasserfläche, der sie umgebende großzügige Gehweg, drei Sitzreihen der großen Anlage sowie einige der letzten Stufen der beidseitigen Treppen, die nun unkontrolliert und brutal, irgendwie im Schotter-Untergrund enden. So etwas gab und gibt es nirgendwo in zivilisierten Gegenden unseres Planeten – außer in Hallein.
Zurück in die brutale Wirklichkeit der geschändeten Halleiner Salzachbucht. Dieser Schandfleck empört und verärgert offensichtlich keinen der über 20.000 Bewohner der Stadt Hallein. Das duldsame, wohlerzogene Halleiner Stadtvolk akzeptierte brav und folgsam die peinliche Zerstörung einer echten architektonischen Sensation, in der einst im Rahmen eines Halleiner Stadtfestes sogar eine original venezianische Gondel angelegt hatte. Also belassen wir es bei einem Schandobjekt, angesichts dessen die Stadt-Salzburger einander gratulieren, dass ihnen ein solches bisher erspart blieb? Ja? Denn damit bleibt alles weiterhin unverändert in der überaus unerträglichen und verheerenden, den Ruf der Stadt Hallein schädigenden Horror-Anlage. Dennoch ist es Pflicht des ,,Salzschreiber‘‘ darauf hinzuweisen, dass sich doch noch eine unfassbare und unglaubliche, geradezu atemberaubende Variante für die Salzachbucht auftut: Die einzige tragfähige Zukunfts-Chance für die Salzachbucht und damit für eine deutlich aufgewertete Stadt Hallein, besteht in der Wiederherstellung des Original-Zustandes dieser einst so strahlenden und begeisternden Anlage! Das Erd- und Schottermaterial, mit dem die einstige Wasserfläche zugeschüttet wurde, gehört entfernt, die drei derzeit zugeschütteten Stufen der Anlage, sowie der Gehweg rund um die einstige Wasserfläche – das alles gehört wieder freigelegt. Mit der wieder hergestellten Salzachbucht hätte die Stadt Hallein eine fantastische Attraktion, die sowohl die Bewohner der Stadt Hallein als auch ihre Gäste restlos begeistern würde. Abschließend nur noch eine bescheidene Frage an die Halleiner Stadtpolitiker: Wann fangen wir damit an? Alle Antworten werden selbstverständlich im ,,Salzschreiber‘‘ veröffentlicht. – Das Foto oben zeigt die mit Erde und Schotter zugeschüttete Salzachbucht. Drei Stufen sowie die Wasserfläche und der Gehweg um die Wasserfläche gehören wieder freigelegt. Derzeit bietet die einst stolze und sensationelle Anlage einen Anblick der Schande und des Versagens, den sich die Stadt Hallein wahrlich nicht verdient hat. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im heurigen Jahr 2024 hat es seit 1. Jänner bis jetzt, Anfang Mai, in den tiefen Lagen praktisch keinen richtigen Schneewinter mehr gegeben. Das sind 4 Monate oder 16 Wochen oder die ersten 112 Tage des Jahres. Die Schneegrenze lag in Hallein meistens etwas oberhalb der Dürrnberger Kirche, der Zinken-Skihang leuchtete fast immer in strahlendem Schnee-Weiß, er zeigte sich aber zwischendurch auch immer wieder schneefrei. Dahinter der imponierende mächtige Hohe Göll, er trug und trägt noch immer mit majestätischer Würde seine prachtvolle Tiefschnee-Last. Aber es besteht jedenfalls kein Zweifel daran, dass die Klimaerwärmung voranschreitet. Dazu gibt es einige bemerkenswerte Informationen.
Die höchste jemals gemessene Temperatur auf unserem Planeten Erde wurde in einer Salzwüste mit 70,7 Grad Celsius im Iran gemessen. Dabei mussten jedoch kühlende Schutzanzüge getragen werden, denn der Mensch verträgt ohne Gesundheitsschädigung höchstens 42,3 Grad Celsius. Bei höheren Temperaturen treten Gehirnschäden auf. Der bisherige europäische Temperatur-Rekord wurde in Italien mit 48,8 Grad gemessen. Und wie wir alle wissen wird es von Jahr zu Jahr noch wärmer. Die Wüsten breiten sich immer weiter aus. Wenn die aktuelle Entwicklung mit ihrer Temperatur-Zunahme weiter so anhält, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Hallein unter heißem Wüstensand versinkt. Dazu unser erstes Foto oben. Denn die höchste, bisher in Hallein gemessene Temperatur betrug bereits 36 Grad, also nur noch 6,3 Grad unter der die Gesundheit schädigenden Grenze. Und der Sommer mit seinen neuen Temperatur-Rekorden beginnt bekanntlich erst am 20. Juni. Unser zweites obenstehendes Foto zeigt die Stadt Hallein, wie sie sich seit Beginn des heurigen Jahres darstellt: Seit 1. Jänner bis zum 1. Mai kein Schnee! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am 1. Mai wurde in Oberalm rund um die Aufstellung des prächtigen Maibaumes unter reger Anteilnahme der Bevölkerung fröhlich gefeiert. Dazu unser erstes Foto. Eine großartige Mannschaft sorgte dafür, dass der eindrucksvolle Maibaum sich immer mehr aufrichtete. Dazu die beeindruckenden Fotos 2 und 3. Die nächsten Fotos zeigen den geschmückten Maibaum im Detail. Auf dem vorletzten Foto ist schließlich der prachtvolle Maibaum in Oberalm in seiner ganzen stattlichen Größe zu sehen. Nur kurze Zeit danach, als der sehenswerte Baum aufgestellt war, begannen bereits die ersten mutigen Jung-Oberalmer damit, ihn zu erklettern. Es war insgesamt ein vollauf gelungenes Fest, auf das die Gemeinde Oberalm wahrlich stolz sein kann. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die einst durch erheblichen Baumbewuchs völlig von neugierigen Blicken abgeschirmte Rückseite des Ziegelstadels bot einst Gelegenheit zu äußerst fragwürdigen Aktivitäten. Saufgelage waren an der Tagesordnung und die leeren Getränkeflaschen und Getränkedosen landeten unten auf der Uferböschung der Alm. Damit sollte es aber schon längst vorbei sein, da inzwischen die meisten Bäume gefällt wurden und der Ziegelstadel nun von allen Seiten gut einsehbar ist. Doch die Rücksichtslosigkeiten und schlechtes Benehmen finden weiterhin an der Ziegelstadel-Rückseite statt. Das Ergebnis: Die Uferböschung zeigt sich versaut wie schon lange nicht mehr. Dazu unser vielsagendes obenstehendes Foto. Angesichts dieses skandalösen Verhaltens einiger unserer gar nicht geschätzten Zeitgenossen, stellt sich die Frage, ob nicht der Zugang zur Rückseite des Ziegelstadels abgesperrt werden sollte. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
In der Halleiner Salzberghalle wurde eine Informations-Ausstellung bezüglich des geplanten S-Link geboten. Rundum gab es auf den Wänden der Salzberghalle Informationsmaterial zum S-Link, welches von den Besuchern der Ausstellung intensiv genützt wurde. (Dazu unsere ersten vier Fotos oben). Aber es fanden sich auch Gegner des Projektes S-Link ein, die vor dem Eingang zur Salzberghalle mit diversem Info-Material Stellung bezogen hatten. (Dazu die beiden letzten Fotos oben). Die Verantwortlichen des S-Link haben in der Salzberghalle ihre Pläne vorgestellt. Der geplante Korridor bringt einige Überraschungen mit sich.
Die Streckenführung in Neualm wurde abgeändert. Die Anbindung an die Binder-Geleise findet nun doch nicht statt.
In Rehhof führt die Strecke zu einer Haltestelle an der Landesstraße und nicht mehr im Bereich des Wertstoffsammelplatzes.
In Rif soll die Trasse oberirdisch geführt werden. Mittels einer Schneise an und einer Brücke über die Königsseeache, soll dann der Zug oberirdisch mit Bahnschranken die Rifer Hauptstraße queren, um im Bereich des ULSZ Rif eine Haltestelle zu bedienen.
Wenn es ein echter Bürgerbeteiligungsprozess sein soll, dann muss jetzt auf die Stadtteile eingegangen werden. Die S-Link-Gesellschaft sollte ehestmöglich die Detailplanung mit den betroffenen BürgerInnen starten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Weil es zu wenig Busfahrer gibt und sich die Bewohner von Hallein-Rif ohnehin durch den Lärm der Autobusse belästigt sehen, wurden die Busfahrten nach Hallein-Rif gleich einmal halbiert! Damit wurde genau das Gegenteil einer Verkehrsreduzierung in Rif erreicht, denn nun sind viele ehemalige Rifer Autobusfahrer wieder auf das Auto umgestiegen, was zu einer deutlich höheren Belastung der Bewohner von Rif durch Autoabgase und Autolärm führt. Eine höchst fragwürdige Entwicklung, durch welche die Umwelt massiv geschädigt wird. Der Bus-Zubringer 35 zum Ortszentrum von Rif wurde überhaupt ersatzlos gestrichen. Die Ziele einer modernen Planung des öffentlichen Verkehrs wurden jedenfalls in Rif sichtbar verfehlt. Wie immer wieder Autobusbenützer aus Rif beklagen, war der Fahrplan der Busse im vergangenen Jahr 2023 deutlich kundenfreundlicher. Das alles stellt einen erheblichen Rückschritt dar, vernünftige Ziele wurden deutlich verfehlt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Wir hoffen dringendst, dass sich die Verantwortlichen für den Autobusverkehr nochmals intensiv und positiv mit dem heißen Thema ,,Autobusverkehr von und nach Rif‘‘ befassen. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Eine sehr erfreuliche Entwicklung: Immer mehr Frauen nehmen auch im Tennengau hohe und höchste Positionen in der Politik ein. So ist Monika Vogl die erste Bezirkshauptfrau und Barbara Schweitl die erste Bürgermeisterin im Tennengau – sie ist das neue Gemeindeoberhaupt von Puch. Die beiden Damen sind die ersten Frauen, die im Tennengau derart hohe und prominente politische Funktionen ausüben. Am 9. April zeigte sich der Gemeinderatssaal in Puch voll besetzt, schließlich stand die Angelobung der neuen Bürgermeisterin auf dem Programm. Bezirkshauptfrau Monika Vogl leitete die Angelobungs-Zeremonie, an der zahlreiche Gäste aus der Politik, darunter sogar der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger mit Gattin, teilnahmen. Es ist jedenfalls zu begrüßen, dass immer mehr Frauen hohe und höchste Positionen in der Politik einnehmen. ,,Nicht nur, dass heute eine Frau als Bürgermeisterin angelobt wird, macht diesen Abend zu etwas Besonderem, sondern dass in bewegten Zeiten wie diesen Menschen ihre Zeit auch für die Politik zur Verfügung stellen", unterstrich Bezirkshauptfrau Monika Vogl bei der Angelobung. – (Odo Stierschneider. Foto: Schöndorfer).
Vor der östlich ausgerichteten Seitenfassade der Halleiner Stadtpfarrkirche, an der nur wenige Personen vorübergehen, bieten zwei Faktoren Anlass zur Kritik. Da ist einmal die fahrbahnbreite Gehfläche, die auf der einen Seite vom Kirchengebäude und auf der anderen Seite von einer unschönen Mauer begrenzt wird, welche die Ferchlstraße abstützt. Diese Gehfläche zeigt ein reichlich unattraktives Aussehen, ein Gemisch unterschiedlichster Bodenbeläge, die längst schon durch einen zeitgemäßen und optisch zufriedenstellenden Bodenbelag ersetzt hätten werden müssen. Die Stützmauer der Ferchlstraße wurde auch nicht gerade von Schönheitssinn gestaltet, so dass man vor der heiklen Frage steht, ob man nicht warten sollte, bis der bereits begonnene Wildwuchs schließlich die ganze unschöne Mauer verdeckt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wieder einmal drei Beispiele für die abgrundtiefe Blödheit mancher unserer Zeitgenossen. Bespiel 1: Im Durchgang unmittelbar neben dem großartigen Eisgeschäft in der Halleiner Thunstraße wurde eine der Gelateria-Tafeln blöd und sinnlos verschmiert. Beispiel 2: Der Zugang zum Halleiner Mini-Stadtpark ist von der Salzach her durch entsprechende Holzbarrikaden so erschwert, dass man mit dem Fahrrad nicht einfach mit voller Geschwindigkeit in den Park fahren kann. Deshalb schufen sich die unbelehrbaren Radler durch ein Wiesenstück die Umfahrung des Hindernisses. Man erkennt: Auch Idioten sind mit Fahrrädern unterwegs. Beispiel 3: Auf schmalen asphaltieren Straßen, wie etwa entlang der Verbindung von Neualm nach Oberalm, kommen miserable Autolenker immer wieder von der befestigten Fahrbahn ab und ruinieren die angrenzenden Wiesen. Wie wäre es, wenn diese problematischen Autofahrer ein paar Fahrstunden absolvieren würden, um diesen Horror in Zukunft zu verhindern? Weitere unerfreuliche Beispiele zur geistigen Minderleistung mancher unserer Zeitgenossen folgen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu unserem ersten Foto oben. Die Verschmutzung der ohnehin nur noch graublauen Atmosphäre ist eine unerfreuliche Tatsache. Industrie-Abgase, Autoabgase und Flugzeugabgase (die nur bei speziellen atmosphärischen Bedingungen überhaupt sichtbar werden, so wie auf unserem ersten Foto oben), Groß-Waldbrände, Groß-Steppenbrände, Auseinandersetzungen auf kriegerische Art und vieles mehr haben für immer den einst dunkelblau strahlenden Himmel zerstört. Heuer gab es noch keinen einzigen Tag, an dem der graublaue Himmel von der Früh bis zum Abend klar, also ohne Wolken gewesen wäre. Keinen einzigen Tag! Und jetzt sind wir bereits in der Mitte des Monats April!
Zu unserem zweiten Foto oben. Normalerweise werden Autos auf betonierten, asphaltierten oder mit Schotter belegten Flächen abgestellt. In Oberalm ist dies entlang der Guglhaidenstraße jedoch völlig anders. Dort fahren die Autobesitzer ihre Karre einfach in eine grüne Wiese hinein, wenn ihnen die Asphaltfahrbahn zum Parken ihres Autos zu schmal erscheint. Auf die Idee, einen passenden Parkplatz zu suchen, ist der Lenker oder die Lenkerin nicht gekommen. Es könnte aber auch sein, dass der Autofahrer oder die Autofahrerin deshalb so rücksichtslos und brutal ihr Fahrzeug in die Wiese lenkten, weil sie der Ansicht sind, dass ihr fahrbarer Untersatz dort optisch besser zu Geltung kommt.
Zu unserem dritten Foto oben. Der Halleiner Mini-Stadtpark, durch große Bauvorhaben von allen Seiten her immer mehr in seiner Ausdehnung reduziert, weist auf seiner ohnehin schon dramatisch reduzierten Fläche Schäden auf, die schleunigst und wirksam beseitigt gehören. Große Schäden gibt es auf der Rasenfläche, die längst schon hätten ausgebessert werden müssen. Im ohnehin schon viel zu kleinen Stadtpark fallen diese Schäden natürlich ganz besonders auf. Ein Rasen-Sanierungskommando hätte längst schon mit der Beseitigung der zahlreichen Rasenschäden beginnen müssen. Doch was noch nicht ist, das kann ja noch werden. Dies ist jedenfalls im Interesse des Stadtparks dringend erforderlich! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Firma Erdal setzte in Hallein ein erfreuliches und markantes Zeichen. Das Unternehmen verwandelte das Zentrum des Kreisverkehrs auf der Pernerinsel in ein buntes Blumenmeer. Eine erfreuliche Großtat, die eigentlich beispielgebend für alle Kreisverkehre unseres Bundeslandes sein sollte. Man kann sich an der Blumenvielfalt im Zentrum des Pernerinsel-Kreisverkehres gar nicht sattsehen. Die bunte und großzügige Blüten- und Farbenvielfalt begeistert alle, die hier vorüberfahren oder vorübergehen. Immer wieder wird diese Blumenpracht fotografiert. Jedenfalls handelt es sich hier um eine vorbildliche und nachahmenswerte Initiative – es gibt in Hallein noch weitere Kreisverkehre, die durch eine derartige Maßnahme nach dem großartigen Vorbild, welches die Firma Erdal auf der Pernerinsel setzte, deutlich aufgewertet würden. Der Firma Erdal ist jedenfalls für ihre vorbildliche Initiative größter Dank auszusprechen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger hat sich ein ehrgeiziges Ziel für die Kinder in der Stadt Hallein gesetzt. Es lautet: Für jedes Kind einen Platz im Kindergarten. Dazu veröffentlichte der Bürgermeister den nachfolgenden Beitrag, in dem es unter anderem heißt: Wir modernisieren, was das Zeug hält!
Ich habe mich vor einigen Tagen über die Fortschritte bei der Sanierung unseres Kindergartens in der Altstadt informiert, dem ehemaligen „Schwesternkindergarten“. Unser Ziel? Kein Kind in Hallein ohne Kindergarten-Platz!
Seit Januar 2024 arbeiten wir hart daran, dieses Gebäude in eine moderne und sichere Umgebung für unsere Kinder zu verwandeln. Bis August/September 2024 entsteht hier ein Raum voller Lachen und Lernen.
Was passiert genau?
Der gesamte Gebäudetrakt wird nutzbar gemacht, inklusive neuer Eingangsbereiche und einem zentralen Speisesaal für gemeinsame Mahlzeiten.
Brandschutz- und Sicherheitstechnik werden auf den neuesten Stand gebracht, inklusive der erforderlichen Elektroinstallationen wie Brandmeldeanlagen und Notweg-Orientierungsbeleuchtung.
Auch an unsere fleißigen Pädagoginnen und Pädagogen haben wir gedacht: Es entstehen neue Personalräumlichkeiten.
Wir modernisieren, was das Zeug hält:
Komplett neue Sanitäranlagen und Beleuchtung garantieren Wohlbefinden und Sicherheit.
Und das Beste? Wir schaffen Platz für bis zu 158 Kinder in 6 Kindergarten- und 4 Kleinkindgruppen.
Natürlich gibt es Herausforderungen – die Kosten von 1,6 Millionen sind erheblich, und die Sanierung des Hochwasserschadens erfordert besondere Aufmerksamkeit. Aber wir sind entschlossen, für unsere Kinder das Maximum zu erreichen.
Und wisst ihr, was das Schönste an dieser Neueröffnung im Herbst sein wird: Dass wir es gemeinsam geschafft haben, dass jedes Kindergartenkind in Hallein einen öffentlichen Kindergartenplatz bekommt - Taten statt Worte eben. Ein Versprechen, das wir halten.
Gemeinsam bauen wir eine Zukunft, in der jedes Kind in Hallein den bestmöglichen Start ins Leben erhält. Die Schulbauoffensive ist übrigens der nächste Schritt - mehr dazu gibt’s in den nächsten Monaten. – (Bgm. Stangassinger)
Seinen beeindruckenden Erfolg bei der Bürgermeister-Wahl kommentiert das Halleiner Stadtoberhaupt Alex Stangassinger mit eindrucksvollen Worten. Wir zitieren dazu aus den Darlegungen des Halleiner Bürgermeisters im Internet:
Mit überwältigenden 63% wurde ich wieder als Euer Bürgermeister gewählt. Zudem hat meine Fraktion mit 52% die absolute Mehrheit erreicht. Dieser Erfolg ist für mich aber kein Freibrief, sondern ein klarer Auftrag: Für jede und jeden in Hallein zu arbeiten.
Gemeinsam haben wir schon viel erreicht: Wir haben Schulen und Brücken saniert, die Kindergartenplätze massiv ausgebaut, für den Hochwasserschutz gesorgt und vieles mehr. Doch vor uns liegt noch viel Arbeit. Wir bleiben auf Kurs, mit Offenheit und Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg.
Trotz absoluter Mehrheit stehe ich allerdings zu meinem bisherigen Versprechen: Wir nutzen diese Chance, um noch besser zuzuhören und alle Stimmen zu berücksichtigen. Vielfalt und neue Ideen waren und sind stets willkommen – sie machen uns letztlich stärker. Wer eine gut durchdachte, umsetzbare und finanzierbare Idee einbringt, kann sicher sein, dass wir alles tun werden, um sie umzusetzen.
Von Klimaschutz über Bildung bis hin zum sozialen Wohnbau – wir sind bereit, Hallein gemeinsam weiterzubringen. Mit Herz, Hirn und sorgsamem Umgang mit unseren Finanzen packen wir erneut an!
Ich stehe für eine Politik, die zuhört, verbindet und auf Augenhöhe agiert. Lasst uns mit Mut und Entschlossenheit Hallein gemeinsam gestalten – für ein lebenswertes, zukunftsfähiges Zuhause für uns alle. Und jede und jeder ist eingeladen, auf diesem Weg mitzugehen.
Vielen Dank für Euer Vertrauen. Es ist weiter an der Zeit, das Trennende in den Hintergrund zu stellen und Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu rücken. Ich freue mich, gemeinsam für unser Hallein arbeiten zu dürfen. – (Bürgermeister Alex Stangassinger. Auf dem Foto gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Dr. Monika Vogl.)
Normaler Weise ist ein viereckiger, also ein vierseitiger Kirchturm, auf jeder seiner vier Seiten mit einer Kirchturm-Uhr ausgestattet. Nur auf dem Kirchturm der Bezirkshauptstadt Hallein ist das anders. Dort zeigt man sich schon mit zwei Kirchturm-Uhren zufrieden. Denn eine Kante des viereckigen Kirchturms zeigt genau auf das Zentrum der Stadt Hallein. Deshalb hat man nur links und rechts dieser Kirchturm-Kante jeweils eine Kirchturm-Uhr angebracht, sie wurden seitlich zu dieser Kante hin verschoben. Damit kleben die beiden Uhren knapp nebeneinander an der vorderen Kante des Kirchturms. Mehr als die Hälfte der beiden vorderen Kirchturmseiten mit den Uhren blieb dadurch leer. Und die rückwärtigen Kirchturmseiten? Diese zeigen sich überhaupt komplett leer! Ein reichlich liebloses Vorgehen gegenüber allen Halleinerinnen und Halleinern, die normaler Weise nur die beiden rückwärtigen Seiten des Kirchturmes ohne Kirchturmuhr sehen: Ein höchst unschöner, ungewohnter Anblick, den ausgerechnet die Kirche der Bezirkshauptstadt Hallein bietet. Alle, denen das Halleiner Stadtbild am Herzen liegt, fordern deshalb, dass erstens die beiden existierenden Kirchturmuhren auf die jeweilige Mitte ihrer Kirchturmseite verschoben werden und zweitens, dass der Halleiner Kirchturm auch auf jeder der beiden derzeit leeren Turmflächen endlich eine Uhr erhält! Zu den Fotos oben: Auf dem 1. Foto der einzige erträgliche Anblick der Halleiner Kirchturmuhren ergibt sich nur direkt von vorne. Zu unserem 2. Foto oben: Wehe aber, wenn sich der Standort des Kirchturmbetrachters ändert. Die Uhr klebt ganz links, der größte Teil dieser Kirchturmseite ist leer. Ein Wahnsinn! Dazu kommt auch die anschließende, völlig leere Kirchturmfassade. Einfach furchtbar und entsetzlich! Fotos 3 und 4: Der unfassbare Horror des Halleiner Stadtpfarrkirchen-Turmes: Zwei Seiten dieses Bauwerkes haben überhaupt keine Uhr! Der Kirchturm der Bezirkshauptstadt des Tennengaues Hallein dürfte mit seiner blamablen und peinlichen Uhren-Ausstattung wohl der Einzige im ganzen Land sein. Das letzte Foto zeigt den Halleiner Kirchturm in seinem Umfeld mit einer der uhrenlosen Turmfassaden. Dazu erübrigt sich jeder weitere Kommentar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Halleiner sind es gewohnt, dass in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ oft wochenlang keine Meldung betreffend die Stadt Hallein, immerhin zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg und Bezirkshauptstadt des Tennengaues, oder aus einer anderen Gemeinde des Tennengaus in der Lokalbeilage ,,Salzburger Nachrichten‘‘ aus Stadt und Land, zu finden ist. Umso größer war die Überraschung am Mittwoch, 3. April. Schon die Titelseite war belegt mit einem großen Foto und der Schlagzeile ,,Bahnausbau am Pass Lueg soll zwei Milliarden kosten‘‘. Auf Seite 5 fand sich dazu der entsprechende Beitrag mit zwei Titelzeilen, die sich jeweils über drei Spalten erstreckten: ,,Der Bahnausbau würde Züge auf der Tauernstrecke beschleunigen.‘‘ Auf Seite 6 fand sich der Artikel ,,Die neue Macht der SPÖ in Hallein‘‘, der die ganze Seite und eine weitere Spalte auf Seite 7 einnahm. Über die ganze Seite 14 und die halbe Seite 15 erstreckte sich der Beitrag ,,Seit 120 Jahren fest im Sattel‘‘, ergänzt mit großem, dynamischem Foto von Willi Grundtner und Sohn Matthias, welches zwei Spalten auf Seite 14 und eineinhalb Spalten auf Seite 15 einnahm. Dazu das obenstehende Foto. Zu diesem Beitrag gab es auch einen Hinweis auf Seite 1. Es müssen ja nicht jeden Tag drei Meldungen aus Hallein und dem Tennengau in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ erscheinen. Aber öfter als bisher sollte die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg doch in der Lokalbeilage der ,,SN‘‘ aufscheinen! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die verkehrte Welt, es gibt sie auch in Hallein. Speziell geht es diesmal um die reichlich unschönen, besser um die hässlichen Mauern, die teilweise rund um die Pernerinsel errichtet wurden. Die Mauern sind alle unschön und wenn sie, anstatt abgerissen, immer wieder ausgebessert werden, dann gewinnt die Hässlichkeit endgültig die Oberhand. So wie auf unserem ersten Foto oben. Wie hier die Mauer ausgebessert wurde, ist schlicht und einfach skandalös. So eine Pfuscherei dürfte sich die Stadt Hallein nicht bieten lassen. Diese Mauer war jedenfalls optisch erträglicher, als sie noch nicht ausgebessert war. Ein unschöner Murks und Pfusch eben. Wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits anregte: Alle Mauern rund um die Pernerinsel gehören abgerissen und durch Gitter ersetzt, sowie dies fallweise bereits der Fall ist. Siehe dazu unser zweites Foto oben. Es zeigt ein optisch zufriedenstellendes Gitter auf der Pernerinsel zwischen Salinensteg und Salinenkapelle. Man sieht, es gibt bereits die passende Ergänzung zu den grauenhaften Mauern. Daher: Keine gepfuschten Ausbesserungen mehr an den Mauern rund um die Pernerinsel, sondern deren vollständige Beseitigung und ihren Ersatz durch formschöne Gitter! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bewegung auf jede Art und in jeder Form ist gesund. Dieser Erkenntnis entsprechen voll und ganz die Freizeitanlagen Pumptrack in Hallein-Gamp und Boulderhalle in Neualm. Die Pumptrack-Kombination aus Sport, Spaß und Action wird nicht nur von Kindern und Jugendlichen, meist mit Fahrrädern, sondern immer mehr auch von Erwachsenen angenommen und auch das Bouldern – ein attraktives Entlanghanteln am Felsen, erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Die Boulderhalle ist längst zu einem Treffpunkt von Gleichgesinnten geworden, denn Bouldern, das Klettern am Felsen, macht bei einem gemeinsamen Training noch mehr Spaß. Geöffnet ist die Boulderhalle von 8 bis 22 Uhr, hier kann man sich also auch nach der Schule oder nach der Arbeit noch bequem eine Trainingseinheit vornehmen. Ob Pumptrack oder Boulderhalle, hier ist für gesunde, sportliche Gestaltung der Freizeit gesorgt. – (Odo Stierschneider. Fotos: Stadtgemeinde Hallein)
Unser Foto oben zeigt eine der beiden Treppen, welche den Zugang zu den verschiedenen Sitzreihen in der Salzachbucht ermöglichen. Ganz unten tut sich höchst Unerfreuliches auf, die Treppen enden im Sand-Kies-Gemisch der grob behandelten, einst sensationellen Kulturanlage, in der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen geplant hatten! Denn ursprünglich war die Salzachbucht noch um drei Sitzreihen tiefer angelegt, dann folgte ein schöner, plattenbelegter Rundweg um eine Wasserfläche. Auf dieser schwamm eine großzügig dimensionierte Veranstaltungs-Plattform, auf der wie vorhin erwähnt, sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele vorgesehen waren. Diese Kultursensation kam jedoch nicht zustande – aus erbärmlichen Gründen. Die einstige Wasserfläche bildete gemeinsam mit der Salzach eine Einheit. In größeren Zeitabständen war es immer wieder notwendig, die Salzachbucht von eingeschwemmtem Material zu reinigen. Dies ging schließlich dem damaligen Bürgermeister der Stadt Hallein so auf die Nerven, dass er die Wasserfläche und drei Sitzreihen einfach mit einem Sand-Kies-Gemisch zuschütten ließ. Diese brutale und unfassbare Fehlentscheidung, bedeutete den Todesstoß für die vormals unglaublich reizvolle Salzachbucht. Es gab keine Veranstaltungen mehr, die Salzachbucht, einst sogar als Festspielstätte vorgesehen, blieb sich selbst und den Blödheiten einiger Zeitgenossen ausgeliefert, die hier Schäden verschiedenster Art verursachten. Es ist die größte Fehlleistung der Stadt Hallein, dass sie sich nicht mehr um die einst sensationelle Salzachbucht kümmert und diese einem fortschreitenden Verfall preisgibt. Es ist völlig unverständlich, dass sich die Stadt Hallein nicht mehr für diese riesige Kulturanlage interessiert. Denn die trockengelegte Salzachbucht gehört wieder mit Wasser gefüllt, die verschiedenen Schäden gehören ausgebessert, eine Veranstaltungs-Plattform müsste wieder auf dem Wasser schwimmen und dann könnten hier wieder wunderbare und sensationelle Konzerte und Theateraufführungen stattfinden – bis hin zu den Salzburger Festspielen. Das alles könnte im Laufe von einigen Jahren realisiert werden, so dass die finanziellen Erfordernisse leichter zu realisieren sind. Der jetzige Zustand der Salzachbucht ist jedenfalls ein unfassbarer Albtraum, der für die Kulturstadt Hallein höchst peinlich und rufschädigend ist. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es kommt nur sehr selten in einer Gemeinde vor, dass namensgleiche Kandidaten sich um das Bürgermeisteramt bewerben. In Oberalm war dies am vergangenen Sonntag tatsächlich der Fall. Hier blieb Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) gegen Herausforderer Christian Haslauer (SPÖ) bei der Stichwahl mit 62,6 Prozent gegenüber 37,4 Prozent des Herausforderers siegreich. Im ersten Wahldurchgang hatte es Hans-Jörg Haslauer auf 46,6 Prozent der Stimmen gebracht, Christian Haslauer brachte es auf 26,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,5 Prozent. Was wird wohl die größte Aufgabe für den neuen Bürgermeister? Sicherlich der Neubau des Seniorenwohnhauses. Bei der Wahl zur Gemeindevertretung am 10. März konnte die ÖVP die Zahl ihrer Mandate von sieben auf neun steigern. Die SPÖ verlor zwei ihrer acht Sitze und verfügt nun über sechs Mandate. Bei FPÖ und bei den Grünen ist die Anzahl der Mandate mit drei jeweils gleichgeblieben. – (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP).
Am Samstag, 23. März, zeigte sich in den ersten Vormittagsstunden der Himmel über Hallein in allzu selten gewordenem, wolkenlosem Zustand. Dazu unser erstes Foto oben mit Göllmassiv und Zinken unter blassblauem, wolkenlosem Himmel. Doch schon bald änderte sich die Wettersituation entscheidend. Vom Untersberg her zogen mächtige Wolkenbänke (dazu unser zweites Foto oben) und alsbald war im ganzen Tennengau der Himmel mit dichten Wolken verhangen. Es war der gleiche Vorgang, den heuer bereits einige wenige Tage boten. Am Vormittag ein wunderschöner klarer und wolkenloser Himmel, dann aber verschlechterte sich die Wettersituation entscheidend. Es ist nicht zu fassen: Heuer gab es bis zur letzten Märzwoche noch keinen einzigen Tag, der vom Morgen bis zum Abend einen wolkenlosen Himmel darbot! Noch keinen einzigen Tag! Längst bietet auch ein wolkenloser Himmel aufmerksamen Betrachtern ein eher deprimierendes Bild. Denn der Himmel hat lange schon seine hinreißende, strahlende blaue Farbe verloren, er zeigt sich auch in den seltenen wolkenlosen Stunden nur in einer faden, hellen, blaugrauen Farbe. Die Umweltverschmutzung zeigt sich eben nicht nur auf der Oberfläche unseres Planeten Erde, sondern längst schon in der weltweit rundum verschmutzten Atmosphäre. Damit zeichnet sich das nächste Schockerlebnis ab. Irgendwann ist die Luft rund um unseren Erdball so belastet, dass es nur noch mit Gasmasken, sowohl am Tag als auch in der Nacht, möglich sein wird zu überleben. Denn Tag und Nacht vergiften Industrieabgase, Abgase aus Heizungsanlagen, Abgase aus den Kfz-Auspufftöpfen sowie die ausgeatmete Atemluft der Menschen und Tiere die Atmosphäre. Den kommenden Generationen, egal ob Mensch oder Tier, steht jedenfalls einiges bevor. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein Mitarbeiter der Stadtgemeinde Hallein machte den ,,Salzschreiber‘‘ aufgrund dessen Kritik an der verschmutzten Südfassade des Keltenmuseums darauf aufmerksam, dass beim Gebäude des Keltenmuseums nicht nur dessen südliche Fassade, sondern auch der südlichste Teil der zur Salzach weisenden Fassade dringend einer Reinigung bedarf. Eine Nachschau durch den Salzschreiber bestätigte die Richtigkeit dieses Hinweises. Das Keltenmuseum ist einer der großen Schätze der Stadt Hallein und besitzt internationale Bedeutung. Deshalb nochmals das Ersuchen an die Stadt Hallein, für die Reinigung der Keltenmuseums-Fassaden Sorge zu tragen, die hier im ,,Salzschreiber‘‘ zweimal in Wort und Bild dargestellt wurden. Über die erfolgten Reinigungsmaßnahmen an den beiden Museumsfassaden wird der ,,Salzschreiber‘‘ gerne berichten. – (Odo Stierschneider. Bild: Fotograf will nicht genannt werden.)
Halleins im wahrsten Sinne des Wortes größter Albtraum ist die nicht mehr gepflegte, immer mehr ihrer Verwahrlosung entgegentriftende, großflächig trockengelegte Salzachbucht. Die riesige Anlage zieht, aus welchen Gründen auch immer, speziell die Raucher an. Nikotin im Gehirn, zerstört in viel zu vielen Fällen das normale, verantwortungsbewusste Denken und so spucken die Nikotingeschädigten ohne jede Hemmung ihre ausgerauchten Zigaretten-Tschicks einfach in der Salzachbucht aus. (Dazu unsere obenstehenden Fotos.) Entlang der ersten 11 Stufen des linken Treppenabganges haben wir über 200 weggeworfene Zigarettenreste gezählt. Jeder einzelne skandalöse Tschick dokumentiert, dass viel zu viele Raucher nicht die geringste Hemmung haben, ihre ausgerauchten Zigaretten einfach auszuspucken, egal wo sie sich gerade befinden. Ein brutales und rücksichtsloses Verhalten, das bei jedem normalen Menschen Zorn und Ärger provoziert. -- In der immer mehr ihrer Verwahrlosung entgegen gehenden Salzachbucht wuchern immer mehr Pflanzen verschiedenster Art. Das kann auch durchaus zu reizvollen Ergebnissen führen. Auf unserem letzten Foto hat sich ein Löwenzahn ganz am Rand einer der beeindruckenden Sitzreihen angesiedelt. Dieser ungewohnte Standort tut ihm offensichtlich richtig gut und so entfaltete der Löwenzahn voller Lebensfreude seine gelbe Blütenpracht. – Zigarettenreste da und blühender Löwenzahn dort, beides hat in der Salzachbucht natürlich nichts verloren. Die Rettung der Salzachbucht, in der bekanntlich ursprünglich sogar die Salzburger Festspiele mit Aufführungen in Erscheinung treten wollten (!!), ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kulturstadt Hallein. Dazu muss unbedingt wieder der ursprüngliche, mit Wasser gefüllte Zustand der Salzachbucht hergestellt werden. Das Erdmaterial, welches derzeit die unverständlicher Weise trockengelegte Salzachbucht füllt, gehört wieder entfernt. Damit werden auch die letzten Stufen und Sitzreihen sowie ein abschließender Rundweg um die Wasserfläche sichtbar, die derzeit verschüttet sind. Ein kompletter Wahnsinn, der die ursprünglich geplante, kulturelle Nutzung der Wasserbucht (natürlich auch durch die Salzburger Festspiele!) wirkungsvoll verhindert. Es liegt an der Kulturstadt Hallein, ob der skandalöse Zustand weiter bestehen bleibt oder ob diese, in ihrem ursprünglichen Zustand wieder hergestellt, allen Kulturinteressierten künftig sensationelle Erlebnisse bescheren wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das blickgeschützte Almufer entlang der Rückseite des Halleiner Ziegelstadels, liefert speziell für zwei Themenbereiche immer wieder bemerkenswerte Fotomotive. Ärgernis erregend sind jene, welche die ständige gesetzwidrige Entsorgung leergetrunkener und rücksichtslos weggeworfener Getränkedosen, Getränkeflaschen und dergleichen am Almufer dokumentieren. (Der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete bereits wiederholt). Besonders interessant sind jedoch jene nur selten möglichen Aufnahmen, welche die harte Arbeit von Bibern zeigen, die sich über einen Baumstamm neben dem Wasser der Alm hinter dem Ziegelstadel hermachen. Dazu unsere beiden Fotos oben. Im Zuge einer Durchforstung des Almufers im Bereich des Ziegelstadels wurden zahlreiche Bäume gefällt, darunter auch der von den Nagern attackierte Baum. Aber er wurde erst ein gutes Stück über dem Boden abgesägt, so dass die Biber ungestört ihre Arbeit fortsetzen konnten. Dies geschah auch und allmählich nähert sich der Zeitpunkt, dass der nahezu durchnagte Stamm wohl ins Wasser fallen wird. Mitten im Stadtbereich stellt die Arbeitsstätte der fleißigen Nager jedenfalls eine Sensation dar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Hauptfassade sowie die beiden ausgedehnten Seitenfassaden des Halleiner Keltenmuseums befinden sich in akzeptablem Zustand. (Dazu unser 1. Foto oben). Anders sieht es bei der Fassade aus, die gegenüber dem Eingang liegt. Hier gibt es erhebliche Verschmutzungen, die eine große Schande für das berühmte Keltenmuseum darstellen. (Dazu die weiteren Fotos oben). Nachdem die unerfreulichen Schäden mit vergleichsweise geringen Mitteln zu beseitigen wären, hofft der ,,Salzschreiber‘‘, dass diese äußerst unerfreulichen Fassaden-Verschmutzungen innerhalb eines annehmbaren Zeitraumes tatsächlich entfernt werden. Schließlich ist das Keltenmuseum eines der wichtigsten und bekanntesten Objekte der Stadt Hallein – eine Sanierung der verschmutzten, besser gesagt der verdreckten Museumsfassade, wäre ein wichtiger Schritt, um das Ansehen der Stadt Hallein weiter zu festigen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Die Salzachbucht, das flächenmäßig größte Bauwerk in der Halleiner Altstadt, beeindruckt durch ihr gepflegtes Aussehen. Das ist leider falsch. Die Salzachbucht, das flächenmäßig größte Bauwerk in der Halleiner Altstadt, schockiert durch ihr ungepflegtes Aussehen. Das ist leider richtig. Die einst gerade fertiggestellte Halleiner Salzachbucht beeindruckte die Salzburger Festspiele mit ihrer Wasserfläche so sehr, dass hier sogar Festspiel-Aufführungen geplant waren. Das ist absolut richtig. Doch ein Halleiner Bürgermeister der Vergangenheit ließ die Wasserfläche der Salzachbucht einfach zuschütten, seither ist die trockengelegte Wasserbucht tot. Bedauerlicher Weise ist auch dies richtig. Das riesige Bauwerk verfällt. Auch das ist leider richtig.
Um die immer schäbiger werdende Salzachbucht zu retten und mit Leben zu erfüllen, müsste der ursprüngliche Zustand mit der wassergefüllten Bucht wieder hergestellt werden. Völlig richtig. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten. Ebenso richtig. Also wird demnächst wieder die Salzachbucht freigeschaufelt und mit Wasser gefüllt. Doch das ist leider sehr fraglich. Dies hätte nämlich schon längst geschehen müssen, ist es aber nicht. Ein Wahnsinn. Und so verfällt die einst auch als Festspielstätte gedachte, trockengelegte Salzachbucht immer mehr und mehr. Ein unvorstellbarer Horror? Nein. In Hallein eine bittere Tatsache.
Überlegen wir einmal. Die Wiederherstellung der mit Wasser gefüllten Salzachbucht, die mit einer schwimmenden Darsteller-Plattform als Bühne ausgestattet ist, kostet nur einen Bruchteil dessen, was die neue Errichtung der gesamten Anlage kosten würde. Also so günstig kommt keine kulturell ambitionierte Gemeinde mehr in den Besitz einer Wasserbühne wie die Stadt Hallein. Und was passiert in Hallein? Nichts. Die gigantische Anlage, vor Jahrzehnten aufgrund einer verhängnisvollen Fehlentscheidung trockengelegt, sie verfällt immer mehr und mehr. Im Halleiner Rathaus wird dies unbeeindruckt und uninteressiert zur Kenntnis genommen. Eine wieder hergestellte Salzachbucht? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Eine Salzachbucht, in der sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Eine Salzachbucht, die ein herausragendes Kulturzentrum sein könnte? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Diese skandalöse Interesselosigkeit bezüglich der einstigen Salzachbucht – sie ist ein Wahnsinn, ein Horror, ein Skandal, eine die Kulturstadt Hallein massiv schädigende Fehlentscheidung. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Seit 16 Jahren gibt es nun schon die Initiative „TrinkWasser!Schule“ des Landes Salzburg. Zehntausende Drittklässler haben dadurch in und außerhalb des Klassenzimmers gelernt, woher unser kostbares Nass kommt und wie man es für die Zukunft bewahren kann. Die 3C der Volksschule Rif-Rehhof war bei der Brunnenanlage in Hallein Gamp. 20 Schülerinnen und Schüler der Volksschule Rif-Rehhof, ausgerüstet mit Regenschirmen, haben sich trotz schlechtem Wetter mit ihrer Lehrerin auf den Weg gemacht. Das Ziel: die Wasserversorgung der Stadt Hallein in Gamp. Sie haben dort gelernt, wie das Nass von oben zum wertvollen Trinkwasser aus der Leitung wird. Der Aktionstag fand im Rahmen der „TrinkWasser!Schule“ statt, die heuer weitere 138 Klassen aus dem ganzen Bundesland zu Wasserexperten macht.
Der Zeitpunkt für den Aktionstag hätte nicht besser sein können, in wenigen Tagen, am 22. März, ist nämlich Weltwassertag. „Alles was man einmal in der Praxis mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich besser merken und leichter verstehen. Daher braucht es neben der Wissensvermittlung in der Klasse auch die Besuche an Gewässern in der Region oder beim heimischen Wasserversorger“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Gewinnspiele und die beliebten Trinkwasserflaschen runden die Initiative ab und motivieren die Kinder zusätzlich zum Mitmachen. Seit 2008 haben insgesamt 28.907 Schülerinnen und Schüler an der Trinkwasserschule teilgenommen. Sie kamen von 991 Schulen und 1.592 Klassen aus allen Bezirken. Im aktuellen Schuljahr sind es 138 Klassen mit 2.593 Schülerinnen und Schülern.
Anmeldeinfos und Unterrichtsmaterialien sowie Projekttipps und auch alles zum Maskottchen WIS findet man unter www.trinkwasserschule.at. Neu im Programm der Trinkwasserschule ist auch die Wasser-Ausstellung im Monatsschlössl Hellbrunn. Zu unserem Foto oben: Wie das Regenwasser zu wertvollem Trinkwasser wird, durfte die 3C der Volksschule Rif-Rehhof im Rahmen der Trinkwasserschule herausfinden. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Zum großartigen Wahlergebnis für die Bürgermeister-Partei SPÖ in Hallein veröffentlichte Bürgermeister Stangassinger im Internet eine persönliche Stellungnahme, die wir hier wiedergeben:
,,Puh, ganz ehrlich! Die ersten Tage nach diesem Wahlergebnis hat es jetzt gebraucht, um einmal durchzuatmen. Vielen, vielen Dank noch einmal für den immensen Zuspruch - es war das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in unserer Stadt!
Ich werde weiterhin dieses Vertrauen mit Demut annehmen und als Bürgermeister verantwortungsvoll und transparent wie bisher mit der Aufgabe umgehen.
Mein Dank gilt auch den zahlreichen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Wahl abgewickelt haben.
Heute habe ich bereits erste Termine für Sondierungsgespräche mit den anderen Parteien ausgemacht. Denn ich weiß, dass 63 Prozent zwar eine große Mehrheit in der Stadt sind - ich werde aber wie bisher ein Bürgermeister für alle sein.
Wichtig ist mir, dass weiterhin jede konstruktive Idee ihren Platz findet und willkommen ist: Ist die Idee gut und können wir sie uns leisten, werden wir sie umsetzen.
Ich freue mich schon auf die Zukunft mit euch! Lasst uns Hallein noch besser machen!
Ich habe es übrigens noch immer nicht geschafft, die hunderten Textnachrichten, Anrufe und Social Media Nachrichten zu beantworten. Ich bemühe mich aber, jede einzelne Antwort nachzuholen!“ – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Optima-Press).
Die Bürgermeister-Wahl bescherte in Hallein dem regierenden SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger (siehe Foto oben), einen verdienten, großartigen und beeindruckenden Triumph. Er erreichte das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in Hallein! Nachstehend die Ergebnisse für alle 7 zur Wahl in Hallein angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten:
Seywald Katharina (ÖVP), 1.098 Stimmen, 12,38 %
Solf Thomas (FPÖ), 787 Stimmen, 8,87 %
Stangassinger Alexander (SPÖ), 5.582 Stimmen, 62,63 %
Humer-Vogl Kimbie (GRÜNE), 637 Stimmen, 7,18 %
Münnich Christian (NEOS), 195 Stimmen, 2,20 %
Lindtner Sandra (FMÖ), 126 Stimmen, 1,42 %
Weickl Klaus (BLH), 445 Stimmen, 5,02 %
Bürgermeister Alexander Stangassinger kommentierte im Internet das Ergebnis der Bürgermeister-Wahl. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt:
,,Puh, ganz ehrlich! Die ersten Tage nach diesem Ergebnis hat es jetzt gebraucht, um einmal durchzuatmen. Vielen, vielen Dank noch einmal für den immensen Zuspruch -- es war das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in unserer Stadt!
Ich werde weiterhin dieses Vertrauen mit Demut annehmen und als Bürgermeister verantwortungsvoll und transparent wie bisher mit dieser großen Aufgabe umgehen.
Mein Dank gilt auch den zahlreichen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Wahl abgewickelt haben.
Heute habe ich bereits erste Termine für Sondierungsgespräche mit den anderen Parteien ausgemacht. Denn ich weiß, dass 63 Prozent zwar eine große Mehrheit in der Stadt sind -- ich werde aber wie bisher ein Bürgermeister für alle sein!
Wichtig ist mir, dass weiterhin jede konstruktive Idee ihren Platz findet und willkommen ist: Ist die Idee gut und können wir sie uns leisten, werden wir sie umsetzen.
Ich freue mich schon auf die Zukunft mit euch! Lasst uns Hallein noch besser machen!‘‘ – (Bürgermeister Alexander Stangassinger, Odo Stierschneider).
Auch sogenannte Kleinigkeiten bedürfen in der Halleiner Altstadt der entsprechenden Pflege und müssen, falls die Schäden zu groß werden, erneuert werden. Dazu unsere 5 Fotos oben, die alle nur ein einziges Schadensobjekt in Nahaufnahmen zeigen. Denn: Längst schon spitalsreif ist eine der Marmor-Fensterbänke an der Bürgerspitalskapelle im Norden der Halleiner Altstadt. Unsere Fotos zeigen zu Beginn das entsprechende Fenster mit der schwer beschädigten Fensterbank. Auf den weiteren 4 Fotos Details der total ruinierten Vorderseite der Fensterbank, die der Stadt Hallein wahrlich kein gutes Zeugnis ausstellt. Es ist jedenfalls dringend notwendig, diese schwer geschädigte Fensterbank, die längst auch schon zum Gaudium der Schuljugend geworden ist, durch ein neues Exemplar zu ersetzen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Mit 5582 Stimmen (62,9 Prozent), feierte Halleins SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger souverän am Sonntag, 10. März 2024, bei der Bürgermeister-Wahl einen triumphalen Wahlsieg. Alle anderen Mitbewerberinnen und Mitbewerber wurden schwer geschlagen. An 2. Stelle landete Seywald Katharina (ÖVP), mit 1098 Stimmen bzw. 12,4 Prozent. Auf Platz 3 folgte Solf Thomas (FPÖ) mit 787 Stimmen bzw. 8,9 Prozent. Rang 4 errang Humer-Vogl Kimbie (GRÜNE) mit 637 Stimmen bzw. 7,2 Prozent. Auf Rang 5 landete Weickl Klaus (BLH), er erhielt 445 Stimmen, das sind 5 Prozent. An 6. Stelle folgte Münnich Christian (NEOS) mit 195 Stimmen bzw. 2,2 Prozent. An 7. Stelle landete Lindtner Sandra (FMÖ) mit 126 Stimmen, das sind 1,4 Prozent.
Die Gemeinderatswahl führte am 10. März 2024 in Hallein zu folgendem Ergebnis: ÖVP 1240 Stimmen (2019 waren es noch 2745), das sind 13,7 Prozent (2019 waren es noch 34,2 Prozent), also nur noch 3 Mandate (2019 waren es noch 9 Mandate). FPÖ 1052 Stimmen (2019: 948), das sind 11,6 Prozent (2019: 11,8 Prozent), also 3 Mandate (2019: 3 Mandate). Die SPÖ errang 4689 Stimmen (2019 waren es nur 2988). Das sind 51,9 Prozent (2019 waren es noch 37,3 Prozent). Sie erhält damit 15 Mandate gegenüber 9 im Jahr 2019. Die KPÖ erhielt 511 Stimmen (5,7 Prozent), sie erhält damit 1 Mandat. Die GRÜNEN bekamen 779 Stimmen (2019 waren es noch 975 Stimmen). Prozentmäßig verloren sie von 12,2 Prozent im Jahr 2019 auf 8,6 Prozent im Jahr 2024. Sie verloren von 2019 (3 Mandate) auf 2024 1 Mandat und halten derzeit bei 2 Mandaten. Die NEOS erhielten 195 Stimmen, im Jahr 2019 waren es noch 364. Damit liegen sie derzeit bei 2,2 Prozent, im Jahr 2019 waren es noch 4,5 Prozent. Damit verloren sie ihr einziges Mandat aus dem Jahre 2019. Die FMÖ erreichte 134 Stimmen, liegt damit bei 1,5 Prozent der Stimmen und verzeichnet 0 Mandate. Die FMÖ kandidierte heuer zum ersten Mal. Für die BLH gab es 439 Stimmen, das sind 4,9 Prozent. Damit erreichte die BLH 1 Mandat. Auch die BLH trat heuer zum ersten Mal bei einer Wahl an. – (Odo Stierschneider. Foto: Andreas Kolaric).
Nach Besuch der Realschule in Salzburg und einer erfolgreich beendeten Buchdrucker-Lehre in der Druckerei des ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘, absolvierte Odo Stierschneider in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien die Meisterklasse für das Graphische Gewerbe als Klassenbester. Odo Stierschneider und dessen Gattin Elfriede übernahmen 1972 die von Odos Eltern, Prof. Edmund Stierschneider und dessen Gattin Hildegard, 1952 gegründete ,,Halleiner Zeitung‘‘. Sie bauten die regionale Wochenzeitung erfolgreich weiter aus und erst Ende 1996 wurde die ,,Halleiner Zeitung‘‘ eingestellt. Odo Stierschneider gründete ein neues Medium, den ,,Salzschreiber‘‘ im Internet, der bis heute in Wort und Bild über die Stadt Hallein und deren Umgebung kostenlos unter „Der.Salzschreiber“ auf jeden PC-Bildschirm Berichte liefert. Dazu einige aktuelle Zitate aus einem Bericht von Josef Wind über Odo Stierschneider anlässlich dessen 85. Geburtstages am 1. März 2024 in der lokalen Wochenzeitung ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘, siehe dazu auch das Foto oben. Zu seinem 85. Geburtstag meinte OST -- so zeichnete er den Großteil seiner Artikel -- wie immer etwas schelmisch: ,,So lange ich eine Computertastatur bedienen kann, so lange werde ich öffentlich als ,Salzschreiber‘ im Internet präsent sein.‘‘ Odo Stierschneider wurde auch oft als ,,Robin Hood der Keltenstadt‘‘ bezeichnet, da er stets auf der Seite der Schwächeren und jener war, die keine Möglichkeit hatten, ihre Anliegen vor den zuständigen Personen vorzubringen. Odo Stierschneider war auch Mitbegründer wichtiger Institutionen wie etwa dem Lionsclub Salina oder den ,,Freunden der Kultur- und Festspielstadt Hallein‘‘. Besonders wichtig sind ihm die Keltenkultur in Hallein, der Nachlass von Franz Xaver Gruber und soziale Bereiche. Er realisierte vor Jahren auch ein Vorhaben, das ihm besonders am Herzen lag: Die Beleuchtung des Kleinen Barmsteins. Ob es wohl einmal Interessierte geben wird, die diese fantastische Beleuchtungsaktion wieder zum Leben erwecken? Der 85. Geburtstag von Odo Stierschneider war für das „Bezirksblatt Tennengau“ Anlass, dieses Ereignis auch noch auf Seite 6 unter der Rubrik ,,Die 5 Fragen aus der Region‘‘ zu würdigen. Die Frage lautete: Was galt als Markenzeichen von Odo Stierschneider? Die Antwort dazu: Blauer Rolli – denn Odo Stierschneider trug in seiner Zeit als Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ fast immer einen blauen Rollkragenpullover, bei wichtigen Anlässen trug er allerdings darüber ein Sakko. – (Josef Wind. Foto: OSt.)
Nach jedem Gang durch den kleinen Halleiner Stadtpark ist es für alle sonnenklar: Manche der asphaltierten Wege durch den kleinen Halleiner Stadtpark-Rest sind von einer überaus heimtückischen Asphalt-Seuche befallen. Diese trägt verschiedene hässliche Namen wie Asphalteritis, Asphaltschwund, Asphaltminimierung, Asphaltverringerung, Asphaltauflösung oder auch Asphaltzerstörung. Alle diese schrecklichen Begriffe führen ganz offensichtlich dazu, dass alle, die beruflich mit Asphaltreparaturen zu tun haben, um den Halleiner Mini-Stadtpark einen weiten Bogen schlagen und immer auf ungehöriger, skandalöser Distanz zum geschundenen Stadtpark bleiben. Das unerfreuliche und peinliche Ergebnis: Die Asphaltschäden im kleinen Halleiner Stadtpark werden von Jahr zu Jahr größer, ihre Reparatur wird von Jahr zu Jahr kostspieliger. Je länger sich die Stadt Hallein die Kosten für eine Asphaltweg-Sanierung im Stadtpark erspart, umso höher fällt dann der Reparatur-Endbetrag aus. Daher gilt die Devise der Zuständigen: Nichts reparieren und damit Geld sparen, schließlich aber doch reparieren und einen Haufen Geld hinauswerfen. Manche der unsympathischen, abstoßenden und immer wieder alles besser als alle Anderen wissenden Querköpfe sind deshalb der Ansicht, es wäre besser, wenn die Stadt Hallein die längst fälligen Asphaltreparaturen im Stadtpark so rasch wie möglich durchführen ließe. Oh Gott, immer diese alles besser Wissenden! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Tatort: Die Almbrücke unmittelbar neben der Bezirkshauptmannschaft – pardon, bekanntlich verfügt die Stadt Hallein seit kurzer Zeit, zum ersten Mal in ihrer Geschichte über eine Bezirkshauptfrauenschaft. Während der stromaufwärts gelegene Fußgängerweg über die Brücke sich in ordnungsgemäßem Zustand befindet, zeigt der stromabwärts gelegene Fußgängerweg massive Schäden am Asphaltbelag. Der Asphalt ist von zahllosen Sprüngen, Fehlstellen, scheußlichen Ausbesserungen und von sichtlich fortschreitenden Schäden überzogen. Das Ganze ist entsetzlich und eine grandiose Peinlichkeit für die Bezirkshauptstadt des Tennengaues. In der ganzen Stadt Hallein findet sich auf keiner zweiten Brücke oder sonst irgendwo ein Asphaltstraßenabschnitt, der sich in derart skandalösem Zustand befindet. Wer auch immer für die Erhaltung und Pflege der Almbrücke neben der Bezirkshauptfrauenschaft zuständig ist – es ist höchste Zeit, diesen auf extreme Art ruinierten Fußgängerweg, der eine enorme Schande für die Stadt Hallein ist, endlich einer Sanierung zu unterziehen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wird die schäbige, die vernachlässigte, die immer mehr verkommende, die trockengelegte Salzachbucht, nun als Abfall-Lagerungsstätte einer neuen Nutzung zugeführt? Es hat zumindest den Anschein. Denn wieso sonst sollte der große Abfallbehälter, sicher mit großer Mühe, über die Stufen hinunter zur Entsorgung auf die Schotterfläche gebracht worden sein? Wenn also die einst sensationelle Salzachbucht, in der ursprünglich sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele (!) geplant waren (!), nun als neues Abfall-Endlager eine besonders unerfreuliche Funktion zugeteilt bekommt, dann nimmt die Stadt Hallein gleich in zweifacher Weise Abschied von einst hochgelobten Kulturprojekten. Erstens: Die Präsenz der Salzburger Festspiele in der Salzachbucht wird damit für immer unmöglich gemacht. Zweitens: Mit der Salzachbucht als Abfall-Endlager wird die Umgebung der einstigen Salzachbucht lange Zeit schwer in Mitleidenschaft gezogen. Denn es dauert, bis die großdimensionierte Salzachbucht tatsächlich mit Abfall vollgeräumt sein wird. Bis dahin wird die Salzachbucht zu einem Ort des Schreckens mit widerwärtigen Ausdünstungen der verschiedensten Art. Ein höchst unerfreulicher Wandel von der einst geplanten Festspielstätte zum stinkenden Abfall-Endlager. Hallein findet eben ganz eigene Wege, um die einst geplante Festspielstätte in einen Abfallhaufen zu verwandeln. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alex Stangassinger, eröffnete am 1. März 2024 offiziell den neuen Kindergarten Gries. Dazu veröffentlichte er im Internet den folgenden, erfreulichen Beitrag:
Bereits seit 8. Jänner sind die Kinder und die Pädagoginnen übersiedelt! 32 Krabbelgruppenkinder und 150 Kindergartenkinder haben im Kindergarten Gries Platz und finden einen neuen, modernen, klimafreundlichen und nachhaltigen Bildungsort vor.
Parallel dazu wird gerade der Kindergarten in der Altstadt saniert. Dieser wird im Herbst wieder eröffnet. Auch dort entstehen moderne Kindergartenplätze.
Der Ausbau der Kindergärten war eine der zentralen Aufgaben der letzten Jahre. Über 300 neue Plätze haben wir geschaffen und mittlerweile bekommt jedes Kindergartenkind einen Platz in unseren öffentlichen Kindergärten.
Erfahrene und verantwortungsbewusste Pädagoginnen und Pädagogen kümmern sich in unserer Stadt liebevoll um unsere Kleinsten, worauf ich auch besonders stolz bin. – (Bürgermeister Stangassinger. Fotos: OSt.)
Mitten im Halleiner Stadtzentrum stehen großzügig dimensionierte Geschäftsauslagen leer (dazu die beiden Fotos oben), die bei den Konsumenten natürlich einen schlechten Eindruck hinterlassen. Das ist sehr bedauerlich, denn es gibt immer wieder Geschäftsinhaber, die über ihre viel zu kleinen Auslagen unglücklich sind und sich über größere Auslagenflächen freuen würden. Deshalb sollten die Eigentümer der leerstehenden Auslagen in diesen einen Hinweis anbringen, dass sie zu vermieten sind. Füllt sich auf diese Art wieder eine große Auslagenfront mit attraktiven Angeboten, dann ist folgenden Beteiligten geholfen: Erstens den Besitzern der leeren Auslagen. Zweitens den neuen Benützern der Auslagen. Drittens allen Freunden der Stadt Hallein, die sich über die leeren Auslagen ärgern. Viertens der Einkaufsstadt Hallein, die durch die nun belegten Auslagen wieder um ein Stück attraktiver geworden ist. Fünftens allen, die nach Hallein einkaufen gehen oder fahren wollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Internet kritisiert der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger die neue Bürgerliste mit Ex-ÖVP-Mitglied Klaus Weickl an der Spitze. Wir zitieren:
Leider ist es zur Mode geworden, mit Strafanzeigen den politischen Konkurrenten zu diskreditieren.
Die neue Bürgerliste mit Klaus Weickl als Ex-ÖVP-Mitglied ist Trittbrettfahrer dieser ÖVP-Politik, wo Unterstellungen, Anzeigen und Anpatzereien an der Tagesordnung sind.
Es überrascht nicht, dass das jetzt kurz vor der Wahl passiert. Aber alles hat seine Grenzen!
Deshalb habe ich meinen Anwalt damit beauftragt eine Abmahnung und eine Unterlassungserklärung an diese Gruppe zu übermitteln.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass erfolgreiche Bürgermeister auf diese Weise angegriffen werden.
Ich lehne diese Art der Politik dezidiert ab.
Es ist aber leider hinzunehmen, dass es sogar in der Gemeindepolitik mittlerweile gängige Praxis ist, dass nicht nur die ÖVP, sondern auch deren Ableger, die neue Bürgerliste, diese Art der Politik verfolgen. – (Bgm. Stangassinger.)
In vier Monaten -- und mit jedem Tag wird diese Frist kürzer – findet in Hallein wieder das traditionelle Stadtfest statt. Auf insgesamt neun Bühnen in der Altstadt, präsentiert sich bei freiem Eintritt das Halleiner Stadtfest mit Festivalcharakter. Halleiner Vereine werden für die Verköstigung und für diverse Show-Einlagen sorgen. Halleins Bürgermeister Stangassinger präsentiert dieses Veranstaltungs-Highlight auf seiner Homepage. Wir zitieren:
In Hallein spielt‘s Granadamusik!
Nun hat der TVB Hallein das neue Stadtfest-Programm vorgestellt.
Gute Laune ist dabei garantiert, denn als Headliner tritt diesmal Granada auf dem Kornsteinplatz auf.
Lokale, nationale und internationale Bands, auf neun Bühnen im Altstadtbereich, bei freiem Eintritt mit Festivalcharakter - so präsentiert sich das Halleiner Stadtfest Jahr für Jahr.
Qualität ist dabei unglaublich wichtig, genauso wie Kontinuität - weshalb sowohl neue hochkarätige Bands wie auch altbekannte Stadtfest-Bands für Stimmung sorgen werden.
Ganz besonders erfreulich immer wieder die rege Teilnahme der Vereine, die für die Verköstigung wie auch für diverse Show-Einlagen sorgen werden.
Ich freue mich schon riesig.
Seid dabei: 29. Juni, Altstadt Hallein! – (Bgm. Stangassinger)
Im Internet veröffentlichte der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alex Stangassinger, einen besonders interessanten und reichhaltigen Beitrag, der ein wenig erahnen lässt, mit welch umfangreichen Anforderungen das Stadtoberhaupt tagtäglich konfrontiert ist. Wir zitieren:
Wir informieren, wir zeigen auf, wir finden Lösungen auf Herausforderungen und versuchen immer, uns bestmöglich weiterzuentwickeln.
Wir binden große Teile der Bevölkerung in zahlreiche unserer Entscheidungen mit ein. Unabhängig von Partei, Religion oder sonst etwas.
Besonders freuen mich der Verkehrsgipfel für die Altstadt, woraus die Verkehrsberuhigung und mehr Sitzgelegenheiten entstanden sind; der Bürgerbeteiligungsprozess Pernerinsel; und jetzt der Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof!
Doch nicht nur das:
Pumptrack und Skatepark
Der Treffpunkt Burgfried-Süd
Schulstraßen
Neue Öffnungen beim Salzachufer
Calisthenics im Pfleggarten, Tischtennis im Stadtpark, neuer Spielplatz in der Winklerstraße, neue Spielgeräte in Neualm
All das waren Anliegen von euch.
Größere Baulandwidmungen gibt es übrigens nur mehr, wenn die Stadtgemeinschaft einen Vorteil erhält. So funktioniert sinnvolle Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen vor Ort.
Über tausend Sprechstunden und mehrere tausend Bürger- und Bürgerinnen-Gespräche später kann ich mich jeden Abend guten Gewissens in den Spiegel schauen und bin stolz, so viel gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, auch über Parteiinteressen hinweg, gestaltet und entwickelt zu haben.
Das gefällt manchen Parteien oder manchen mit Einzelinteressen nicht immer.
Aber ich bin immer einer gewesen, dem die Stadt und die vielen Menschen am Herzen liegen. Und all diese Projekte gehen auf viele dieser Menschen zurück. Und von meiner Seite wird sich daran nichts ändern: Gute Ideen sind immer willkommen -- egal woher sie kommen. Transparenz und Bürgernähe -- das war immer unser Motto!
Wir informieren, wir zeigen auf, wir finden Lösungen auf Herausforderungen und versuchen immer, uns bestmöglich weiterzuentwickeln.
Wir binden große Teile der Bevölkerung in zahlreiche unserer Entscheidungen mit ein. Unabhängig von Partei, Religion oder sonst etwas.
Besonders freuen mich der Verkehrsgipfel für die Altstadt, woraus die Verkehrsberuhigung und mehr Sitzgelegenheiten entstanden sind; der Bürgerbeteiligungsprozess Pernerinsel; und jetzt der Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof!
Doch nicht nur das:
Pumptrack und Skatepark
Der Treffpunkt Burgfried-Süd
Schulstraßen
Neue Öffnungen beim Salzachufer
Calisthenics im Pfleggarten, Tischtennis im Stadtpark, neuer Spielplatz in der Winkler-Straße, neue Spielgeräte in Neualm. All das waren Anliegen von euch.
Größere Baulandwidmungen gibt es übrigens nur mehr, wenn die Stadtgemeinschaft einen Vorteil erhält. So funktioniert sinnvolle Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen vor Ort.
Über tausend Sprechstunden und mehrere tausend Bürger- und Bürgerinnen-Gespräche später, kann ich mich jeden Abend guten Gewissens in den Spiegel schauen und bin stolz, so viel gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, auch über Parteiinteressen hinweg, gestaltet und entwickelt zu haben.
Das gefällt manchen Parteien oder manchen mit Einzelinteressen nicht immer.
Aber ich bin immer einer gewesen, dem die Stadt und die vielen Menschen am Herzen liegen. Und all diese Projekte gehen auf viele dieser Menschen zurück. Und von meiner Seite wird sich daran nichts ändern: Gute Ideen sind immer willkommen -- egal woher sie stammen. – (Bgm. Stangassinger. Foto: OSt.)
Am Freitag, 23. Februar 2024, konnten wir uns wieder über einen informativen Hallein-Beitrag der engagierten Journalistin Daniele Pabinger in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ freuen. Sie stellte fest, dass für das Gebäude des Halleiner Stadtkinos bzw. Theaters im nächsten Jahr 2025 der 100. Geburtstag fällig wird. Unter dem Titel ,,Halleiner Aushängeschild trägt die Handschrift von Tesar‘‘ veröffentlichte die großartige SN-Kultur-Klauberin Pabinger einen Beitrag, welchen wir anschließend ungekürzt zum Abdruck bringen.
Ein markanter Blickpunkt am Halleiner Salzachufer ist seit bald 100 Jahren das Stadtkino & Theater Hallein. Architekt Heinz Tesar gab ihm sein Aussehen, das Gebäude steht nun auch als Erinnerung an den bekannten österreichischen Architekten, der im Jänner im Alter von 84 Jahren gestorben ist. 1992/1993 wurde das Haus nach seinen Plänen umgestaltet – es bekam eine Schaufassade mit dem großen Glasfenster und Glasportal, dem halbrunden Balkon über dem Eingang und der offenen Dachterrasse.
Denkmalschützer Ronald Gobiet sagte damals den SN, mit Tesar habe sich ein Architekt gefunden, ,,der sich mit der Halleiner Bausubstanz beschäftigt und sich über die Eingliederung des Kinogebäudes in das Stadtbild Gedanke gemacht hat.‘‘
Prägnant wirkte aber auch der ursprüngliche Bau des Halleiner Stadttheaters aus 1925. Die Planer waren nach Angaben der Architekturplattform archinform.net Wunibald Deininger und Martin Knoll. Im Stil der neuen Sachlichkeit errichteten sie ein zurückgenommenes Gebäude, das sich in seiner Kubatur an den Gewerbebauten orientierte. Ein Bild aus dem Keltenmuseum zeigt die auffälligen grafischen Strukturelemente. Der Otto-Wagner-Schüler Deininger setzte nicht nur bei diesem Bau moderne Akzente, sondern etwa auch mit der Polizeikaserne am Rudolfsplatz in Salzburg.
Nach Informationen der Homepage des Stadtkinos & Theaters erfolgte 1950 ein Umbau: ,,In den nächsten Jahrzehnten erfolgten jedoch keine bedeutenden Investitionen und das Gebäude begann zu verfallen.‘‘ Heinz Tesar öffnete das Gebäude dann Anfang der 1990er-Jahre nach außen. Es war die Zeit, in der Hallein sich unter der Ägide von Bürgermeister Franz Kurz (SPÖ) von der Industriestadt zur Kulturstadt wandelte. Tesar gab aber auch dem Keltenmusum weiter flußabwärts eine neue Form, er verband zwei Gebäudeteile mit einem minimalistischen Zubau.
Im Nachruf auf Heinz Tesar schrieb das Architektur-Zentrum Wien (AZW): ,,Tesar definierte Architektur als ein in sich ruhendes Behältnis von Luft, Licht, Körper, Materialität und Raum‘‘. – (Foto und Text: Daniele Pabinger).
Odo Stierschneider verbrauchte eine Unzahl von Bleistiften, Farbstiften, Füllfedern und Kugelschreibern in seinen nun am 1. März 2024 vollendeten 85 Lebensjahren. In der Realschule in Salzburg war er stets Klassenbester im Aufsatzschreiben und als er in der Druckerei des ,,Berchtesgadener Anzeigers‘‘ den Beruf des Druckers erlernte, war er stets Klassenbester in der Salzburger Berufsschule beim Schreiben von Aufsätzen. Als er von seinen Eltern die ,,Halleiner Zeitung‘‘ übernahm, war es für ihn immer ein großes Vergnügen, Berichte über die verschiedensten Ereignisse in der Stadt Hallein zu verfassen. Jahrzehnte später, nach Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘, gründete er im Internet den ,,Salzschreiber‘‘, dessen großes Thema natürlich wieder das Geschehen in der Stadt Hallein ist, welches unter den Themenbereichen Aktuelles, Kultur, Plus & Minus, Visionen und Satire präsentiert wird. ,,So lange ich eine Füllfeder oder einen Bleistift halten und eine Computer-Tastatur bedienen kann, so lange wird es den ,,Salzschreiber‘‘ geben, betont wohlgelaunt Odo Stierschneider: ,,Vielleicht werde ich 90 Jahre oder gar 95 Jahre alt, wir werden es ja sehen. Aber ganz bestimmt werde ich mit größter Freude meinen 100. Geburtstag feiern!‘‘ Dazu halten wir natürlich die Daumen… – (Text und Foto: Bernhard Schreiber).
Die Pangrazgasse verbindet, als vielbenütze Abkürzungsmöglichkeit für Fußgänger, im Zentrum der Halleiner Altstadt, den Unteren Markt mit dem Florianiplatz. Gleich am Beginn am Unteren Markt, gleicht sie einem kleinen Tunnel, da sie hier durch ein großes Gebäude führt. Dieser Gebäudedurchgang schockiert durch seine schäbigen Wände, von denen die Farbe abbröckelt. Ein äußerst unerfreulicher Anblick an einem der belebtesten Punkte der Stadt Hallein. Eine grandiose Peinlichkeit, eine blamable Schande für die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg. Gleich am Beginn der Durchfahrt Richtung Florianiplatz schockieren schadhafte Flächen in der Größe von mehreren Quadratmetern. Dazu unsere ersten beiden Fotos oben. Und zahlreiche kleinere Schadstellen folgen. Dazu unsere Beispielfotos 3 und 4 oben. Das Ganze interlässt einen verheerenden Eindruck, der das Ansehen der Stadt Hallein unnötig schädigt. Die Stadt Hallein müsste sich unbedingt mit dem Hausbesitzer in Verbindung setzen, um auf eine Sanierung der die Stadt Hallein schädigenden Schadstellen zu drängen. Ist der Hausbesitzer derzeit in finanziellen Schwierigkeiten, müsste die Stadt Hallein auf verschiedene Art und Weise wie etwa Vorfinanzierung dazu beitragen, dass diese überfällige Sanierung dennoch so rasch wie möglich durchgeführt wird. Der wieder in Ordnung gebrachte Pangraz-Durchgang bedeutet jedenfalls einen wichtigen Schandfleck weniger in der Altstadt von Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zwei undiskutable Schandmale verschandeln seit Jahrzehnten (!) den ohnehin auf ein Minimum geschrumpften Halleiner Stadtpark. Wer den Mini-Park von der Kleinen Salzach aus in Richtung Almbrücke durchquert, kommt alsbald an einem wilden, teilweise überwachsenen Erdhaufen vorbei (dazu unser 1. Foto oben.) Wozu dieser dienen soll, das konnte der ,,Salzschreiber‘‘ nirgendwo erfragen. Gleich daneben befindet sich ein breiter Trampelpfad (dazu unser 2. Foto oben), der gesetzwidrig angelegt wurde und mittlerweile von allen benützt wird, die zu faul sind, um die regulären Parkwege einzuhalten. Eine Schande, wie hier mit öffentlichem Eigentum umgegangen wird. Eigentlich würde man erwarten, dass der auf ein Minimum geschrumpfte Stadtpark von seinen Benützern sorgsam und rücksichtsvoll behandelt wird. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Viel zu viele negative Elemente toben sich ohne jede Rücksichtnahme im geschundenen Minipark aus. Der Stadtpark müsste umfassend neugestaltet werden, vielleicht scheuen sich dann die verblödeten Vandalen, in einem gepflegten Umfeld neuerlich aktiv zu werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am 10. März werden im Bundesland Salzburg mit insgesamt 119 Gemeinden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Gemeindevertretungen neu gewählt. Abgeben kann man die Stimme in einem von landesweit 521 Wahllokalen oder per Brief. Anträge für Wahlkarten können bereits gestellt werden. Hier der Überblick über die wichtigsten Informationen für die nahezu 440.000 Wahlberechtigten. Eines steht jetzt schon fest: Es ist eine Rekordwahl. Mit 439.785 Wahlberechtigten ist es die zahlenmäßig größte Wahl in der Geschichte Salzburgs. Denn wie bei der Europawahl, die ebenfalls heuer stattfindet, dürfen neben österreichischen auch Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten mit Wohnsitz im Bundesland Salzburg wählen. Auf unserem Foto der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger, dem man die besten Chancen für eine Wiederwahl gibt.
DIE MEISTEN WAHLLOKALE
ÖFFNEN UM 7 UHR
521 Wahllokale werden bei den Gemeindewahlen am 10. März 2024 für die Salzburgerinnen und Salzburger offenstehen. Mit 154 gibt es die meisten in der Landeshauptstadt. In den allermeisten der 119 Gemeinden im Bundesland können die Bürgerinnen und Bürger zwischen 7.00 Uhr und 16.00 Uhr die Zusammensetzung ihrer Gemeindestube mitentscheiden und ihren Bürgermeister oder ihre Bürgermeisterin wählen.
WAHLKARTEN WURDEN NACH
DEM 12. FEBRUAR VERSCHICKT
Wurde eine Wahlkarte beantragt, darf nur noch mit dieser gewählt werden. Ausgegeben und verschickt wurden die Unterlagen -- sie bestehen aus Wahlkarte, Wahlkuvert und Stimmzettel -- rund um den 12. Februar, da ab diesem Zeitpunkt die Stimmzettel – mit den antretenden Parteien und Kandidaten – fertig sind. Es kann mit der Wahlkarte auch direkt im Gemeindeamt gewählt werden. Um gezählt zu werden, muss die Briefwahlstimme bis zum Schließen des letzten Wahllokals der eigenen Gemeinde bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde eingetroffen sein. Die Wahlkarte kann am Wahltag auch in einem geöffneten Wahllokal der eigenen Gemeinde abgegeben werden sowie persönlich, über einen Boten oder per Post übermittelt werden.
LAND SALZBURG BIETET
ZUR GEMEINDEWAHL LAUFEND INFOS
Das Land Salzburg wird nicht nur vor der Gemeindewahl am 10. März 2024 volles Service und alle Informationen bieten, auch am Wahltag selbst wird umfassend informiert. Die wichtigsten Kanäle des Landes: www.salzburg.gv.at, Land Salzburg App und Land Salzburg Ticker sowie die Social-Media-Kanäle des Landes. Das Service ist kostenlos für alle Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinden -- damit zeitgleich für die Medien. – (Landeskorrespondenz. Foto: Stadtgemeinde.)
Die vielfach dokumentierte Tatsache: Die Stadt Hallein wird von einem allseits geliebten, geschätzten, bewunderten und verehrten Kotbach durchflossen. Dessen Name wird allgemein offenbar als ein strahlendes, beispielgebendes Wunder angesehen. Damit ist es auch nachvollziehbar, wieso weder die Halleiner Stadtpolitiker noch die Halleiner Stadtbewohner mit aller Macht gegen die für alle Nicht-Halleiner widerwärtige und abstoßende Bezeichnung ankämpfen. Anregungen und Vorschläge, wie man dem ekelerregenden Kotbach endlich einen allgemein gefälligen Namen geben könnte, werden angefeindet, abgelehnt, zurückgewiesen und bleiben unbeachtet. Wieso ist die Stadt Hallein so sehr auf den grauenvollen Namen Kotbach fixiert? Wieso wurde der entsetzliche Name Kotbach nicht schon längst zu einer wesentlich erträglicheren Bezeichnung abgeändert? Sind die dafür Zuständigen in den Kotbach hoffnungslos verliebt und vernarrt? Ginge ihnen in Kotallein (früher Hallein) etwas Großes und Unersetzliches ab, wenn es hier keinen Kotbach mehr gäbe?
Dies gibt natürlich Anlass zu Befürchtungen der schlimmsten Art. Die Kotbach-Befürworter, die Kotbach-Fans, die Kotbach-Anhänger, die Kotbach-Freunde, die Kotbach-Begeisterten, die Kotbach-Beseligten, sie alle haben sich zu einer Kotbach-Verteidigungsgemeinschaft zusammengerottet. Diese hat sich zum Ziel setzt, die drei aus ihrer Sicht herrlichen, wundersamen, begeisternden, hinreißenden und zutiefst beeindruckenden Buchstaben K – O – T überall in der Stadt Hallein sichtbar werden zu lassen. Der Anfang wurde mit den wichtigsten Plätzen der Stadt Hallein gemacht. Der Bayrhamerplatz wurde zum Kothamerplatz, der Kornsteinplatz zum Kotsteinplatz und der Schöndorferplatz zum Kotdorferplatz. Das Parken ist für Autos in der Altstadt nur noch in Kot-Parkzonen erlaubt. Die Fußgängerzone wurde in Kotzone umbenannt. Die Stadtbrücke wird zur Kotbrücke. Der Stadtpark wird nur noch als Kotpark bezeichnet, das Freibad als Kotbad und die beiden Barmsteine als großer und kleiner Kotstein.
Man erkennt, wie wichtig es wäre, den grauenvollen und widerwärtigen Namen Kotbach endlich gegen eine freundlichere, zur Halleiner Altstadt passenden Bezeichnung auszutauschen. Die Stadtgemeinde könnte die Bewohner zu einem Namen-Wettbewerb einladen. Ob Stadtbach oder Keltenbach, ob Halleinbach oder Salzbach – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Und eines ist sicher: der entsetzliche Name Kotbach gehört endlich aus der stimmungsvollen Halleiner Altstadt entfernt! Weg mit dieser Scheußlichkeit! Jetzt sind die Halleiner Stadtpolitiker aufgefordert, in dieser wichtigen Angelegenheit engagiert und ideenreich aktiv zu werden! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Halleiner Stadtpolitiker wussten es schon immer, was vom Amtsgeheimnis oder von der Amtsverschwiegenheit zu halten ist. Deshalb ließen sie oberhalb der Fassade ihres Rathauses den markanten und wegweisenden Ausspruch anbringen: ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an…‘‘ Seit 1925 wird das altmodische Amtsgeheimnis in Österreich gehegt und gepflegt, gefüttert und gestreichelt und ist seit damals auch verfassungsrechtlich festgenagelt. Doch damit ist nun endgültig Schluss. Dazu tat Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger einen markanten Ausspruch: ,,Die Bevölkerung soll wissen, was im Rathaus mit ihrem Steuergeld passiert. Wir haben nichts zu verheimlichen. Ich hoffe, dass alles möglichst genau geregelt wird.‘‘ Im Zusammenhang mit der Abschaffung des Amtsgeheimnisses wird auch die Frage aktuell, ob in Zukunft auch die Sitzungen der Gemeindevorstehung öffentlich werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dem Kindergarten in Oberalm stattete Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek einen Besuch ab. Die Elementarbildungs-Einrichtung in der Tennengauer Gemeinde legt unter anderem großen Wert auf die Sprachförderung, so zum Beispiel durch Vorlesen, sowie auf Integration und Inklusion. (Dazu unser Foto oben: Mit dabei waren Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer und die Leiterin des Kindergartens Nikola Fürhacker.) Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betonte anlässlich ihres Besuches in Oberalm: „Es kann gar nicht früh genug damit begonnen werden, Kinder zu fördern und sie auf den ersten Schritten zu begleiten. Gemeinsam spielerisch lernen, Erfahrungen sammeln und elementare Kulturtechniken zu üben und dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen – das ist hier im Kindergarten Oberalm mit seinen zahlreichen Angeboten möglich“, so Svazek. Den Kindergarten in der Oberalmer Florianigasse besuchen derzeit 158 Kinder. Sie sind in Kleinkindgruppen für die Ein- bis Dreijährigen, in Kindergartengruppen für die Drei- bis Sechsjährigen und in alterserweiterten Gruppen eingeteilt. Der Kindergarten wurde 1953 im alten Gemeindeamt eröffnet. Von 1980 bis 1982 erfolgte der Neubau in der Florianigasse. Bis heute gibt es regelmäßige Erweiterungen und neue Angebote. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
In knapp einem Monat werden alle Halleinerinnen und Halleiner, alle Tennengauer und alle Salzburgerinnen und Salzburger an die Wahlurne gerufen. Es geht dabei um die Wahl der Bürgermeister und der Gemeinde-Vertretungen. Dazu veröffentlichte Halleins Bürgermeister einen ersten, wichtigen Beitrag zu dieser, die Geschicke der Gemeinden in den nächsten Jahren bestimmenden Wahl. Wir zitieren nun das Halleiner Stadtoberhaupt:
Am Sonntag, dem 10. März 2024, finden die allgemeinen Wahlen der Gemeindevertretungen bzw. Gemeinderäte und der Bürgermeisterinnen bzw. Bürgermeister in den Gemeinden des Bundeslandes und in der Landeshauptstadt Salzburg statt.
Was für ein Auftakt, was für eine Energie!
Gestern sind mein Team und ich offiziell in den Wahlkampf gestartet.
Bald hat jedes Kind in unserer Stadt einen Platz im Kindergarten und nicht auf der Warteliste.
Wir haben kostenloses Mittagessen für die Kinder am Programm, deren Eltern wirtschaftlich nicht so gut dastehen. Warmes Essen gegen soziale Kälte eben.
Wir modernisieren mittlerweile die dritte Schule - Nummer 4 und 5 folgen bald.
Wir arbeiten seit fünf Jahren tagtäglich daran, das Leben in der Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen besser zu machen.
Und jetzt vor der Wahl kommen alle anderen daher und wissen alles besser - aber fünf Jahre lang hat man nichts von denen gehört.
Man wollte mir Bombenteppiche legen und Vernichtungsschläge setzen. Doch wir haben uns nicht einschüchtern und schon gar nicht unterkriegen lassen.
95 Prozent aller Beschlüsse waren einstimmig - und wenn, war fast nur die ÖVP dagegen. Ist auch klar, wenn man gefühlt mehr Anzeigen als konstruktive Anträge einbringt. Die ÖVP hat sogar dagegen gestimmt, dass die Kinder eine Möblierung im Kindergarten bekommen. Kann sich jeder selbst ein Bild machen, wer hier das Klima vergiftet.
Aber: Unsere Stadt demonstriert Solidarität, unsere Stadt lebt Zusammenhalt - das haben wir beim Hochwasser gesehen. Und wir stehen geschlossen dafür ein, dass die Anpatzerpolitik und Listen mit Einzelinteressen nicht unser Gemeinwohl zerstören.
Am 10. März entscheidet die Bevölkerung. Und wie bisher ist jeder und jede herzlich eingeladen, die Zukunft unserer Stadt gemeinsam zu gestalten.
Und Hallein bleibt besser! -- (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, tritt im Internet mit einem wichtigen Problem-Thema an die Öffentlichkeit. Es geht um die Blechlawine im Straßenverkehr, die den Verkehr durch den Tennengau von Puch bis Golling und speziell in Hallein erstickt – besonders am Wochenende. Deshalb wird die Halleiner Altstadt heute Freitag und morgen Samstag mit einem kleinen Fest gesperrt. Dazu zitieren wir nachstehend Bürgermeister Stangassinger:
Z'samm-sitzen statt Stau-stehen -- mit guter Musik und mit dem Frühschoppen- Programm auf den Fotos oben. Gemeinsam als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein -- aber eigentlich von Puch bis Golling – wird ab Freitag, in Hallein ein Zeichen gesetzt.
Die Blechlawine überrollt uns immer wieder. So schlimm wie letzten Samstag war es aber noch nie. Und auch für das kommende Wochenende ist massive Überlastung angesagt.
Unser Straßennetz kollabiert unter dieser Lawine. Von Puch bis Golling und ebenso im Pinzgau sind die Bürgerinnen und Bürger verzweifelt.
Was können wir als Stadt Hallein tun?
Wir haben bereits die Verordnung am Riedlweg.
Wir haben heute das Fahrverbot Sonnenscheinweg erlassen.
Und wir sperren die Altstadt mit einem kleinen „Fest“ -- Markt und Anrainer ausgenommen.
Heute von 14-17 Uhr spielt DJ BLAGO auf dem Kornsteinplatz chillige Musik.
Und am Samstag gibt es ab 10.30 Uhr einen Würstel-Frühschoppen mit Musikbegleitung.
Und Samstag ab 12.30 Uhr sorgt DJ Bernd Laimer als Halleiner DJ noch für einen gemütlichen Nachmittag bis zirka 16 oder 17 Uhr.
Ein Hinweis muss noch sein: Es ist kein Thema für den Gemeindewahlkampf -- die Staus sind ein Problem, das alle betrifft: Egal wo man politisch steht, im Stau stehen alle gleich.
Stellvertretend für alle Stadtteile und gemeinsam mit allen, wollen wir gemütlich zusammensitzen und ein Zeichen setzen. Seid alle mit dabei! Gemeinsam haben wir schon Vieles geschafft! – (Text und Fotos: Bgm. Stangassinger).
Faschings-Dienstag, 13. Februar 2024, am Ende des Faschingstrubels 2024 auf dem Bayrhamerplatz in Hallein. Gleich auf unserem ersten Foto oben das Raubtier, der Löwen-Tiger, der Tiger-Löwe, der König von Hallein: Bürgermeister Alex Stangassinger nur in seinem Raubtier-Fell, welches er ansonsten im Laufe des Jahres stets unter seiner Kleidung gekonnt zu verbergen weiß. Die weiteren Fotos entstanden auf dem überfüllten Bayrhamerplatz und auf den umliegenden Straßenabschnitten. Es war ein herrlicher und fröhlicher Faschings-Dienstag-Trubel mit zahlreichen Maskierten. Mittlerweile büßen die zahllosen Faschings-Sünderinnen und Faschings-Sünder total entkräftet und abgeschlafft, unter einer dicken Aschendecke des Aschermittwochs vergraben, ihre zahlreichen Faschingssünden gegen Moral und Anstand, gegen gute Sitten und gegen alle Gesetze. Nun heißt es ein ganzes Jahr lang neue Kräfte sammeln für den bevorstehenden Faschingsrummel im nächsten Jahr – denn dieser kommt ganz bestimmt! Versprochen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Normaler Weise mangelt es in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ an reichhaltiger Berichterstattung über die Bezirkshauptstadt des Tennengaues bzw. die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg. Doch in der Ausgabe vom 8. Februar 2024 war alles anders. Unter dem Titel ,,Wir in Hallein‘‘ präsentierten die ,,TN‘‘ gleich auf 5 Seiten hintereinander acht Beiträge aus der Stadt Hallein! Wir führen nachstehend die Titel und Untertitel der einzelnen Artikel an. Erstens: ,,Bürger von Rif-Rehhof gestalten mit‘‘. Letzte Woche Donnerstag fand im Gemeindezentrum Rif der Auftakt für den Bürgerbeteiligungs-Prozess Rif/Rehhof statt. Ziel ist es, einen klaren Handlungs-Leitfaden für die Stadtpolitik zu entwickeln. – Zweitens: ,,Andrea Bernhofer übernimmt Schülerhilfe.‘‘ Vorgänger (und Schwiegervater) Hermann Bernhofer hält im TN-Gespräch Rückschau. – Drittens: ,,Pfarre startet ,offenen Mittagstisch‘ am Valentinstag.‘‘ Das Pfarrzentrum St. Josef lädt zum gemeinsamen Mittagessen. – Viertens: ,,Geschichte der Stadt spielerisch erkunden.‘‘ Rätsel lösen, um die wahre Historie der Bezirkshauptstadt Hallein kennen zu lernen. – Fünftens: ,,Kicker und Boxer machen gemeinsame Sache.‘‘ Die Fußballer des UFC Hallein sind mit dem Boxclub ASKÖ Hallein eine Partnerschaft eingegangen. – Sechstens: ,,Das Coderdojo: Wo Kinder lernen konnten, Computer zu programmieren.‘‘ 14 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim kostenlosen Programmier-Workshop in der HTL. – Siebentens: ,,Halleiner Zero-Waste-Ansatz.‘‘ Zellstoffproduzent AustroCel aus Hallein ist die größte reststoffbasierte Bio-Raffinerie Österreichs und deckt etwa 1 Prozent des österreichischen Benzinbedarfs aus Reststoffen der Produktion. – Achtens: ,,Feuerwehr Hallein hat eine neue Führung.‘‘ Am 31. Jänner 2024 wurde Bernhard Wass mit 87,63 % zum neuen Ortsfeuerwehr-Kommandanten gewählt. – Wir werden sehen, wie sich die Hallein-Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ weiterentwickelt. Die erfreulichste Lösung wäre natürlich ab sofort in jeder Ausgabe der ,,TN‘‘ unter dem Titel ,,Wir in Hallein‘‘ mehrere Seiten Berichterstattung über Hallein. Wahrscheinlich aber folgen in den nächsten ,,TN‘‘-Ausgaben Beiträge über die anderen Gemeinden im Tennengau wie etwa ,,Wir in Golling‘‘, oder ,,Wir in Abtenau‘‘ oder ,,Wir in Oberalm‘‘. Wenn alle Gemeinden im Tennengau berücksichtigt wurden, könnte wieder mit ,,Wir in Hallein‘‘ eine neue Runde gestartet werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die seit dem Jahr 1877 unter dem Motto ,,Fortschritt aus Tradition – Versichert bei Freunden‘‘ aktiv tätige ,,Tennengauer Versicherung‘‘ gab heuer 2024 für ihre Kunden und Freunde einen im großzügigen Format DIN A3 gestalteten Wandkalender heraus, der sich den Brücken im Tennengau widmet. Es handelt sich dabei nicht um große, mächtige Autobahn- oder Eisenbahnbrücken, sondern um stets idyllisch gelegene, schmale Brücken oder Stege, umgeben von der Traumlandschaft des Tennengaues. Auf den 12 Monatsblättern des Jahres werden folgende 12 Brücken auf hervorragenden Fotos vorgestellt. Jänner: Brücke am Weg zur Mühle Scheffau. Februar: Fußgängersteg in Abtenau-Voglau. März: Brücke in Krispl-Gaissau. April: Salzachbrücke in Kuchl. Mai: Brücke in Rußbach-Rinnberg. Juni: Brücke in Annaberg-Aualm. Juli: Fußgängersteg in Oberalm beim Hammerwirt. August: Salinensteg in Hallein. September: Steg in Urstein. Oktober: Adnet, alte Krispler Landesstraße. November: Bad Vigaun, Römerbrücke. Dezember: Brücke an der Hellwengstraße in St. Koloman. – Das obenstehende Foto zeigt eine der romantischen Brücken über die Taugl. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Da staunte sogar Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger, wie groß das Interesse der Bevölkerung an der weiteren Entwicklung der beiden Halleiner Stadtteile Rif und Rehhof ist. Denn mehr als 500 Personen nahmen an der Präsentation über die Zukunft der beiden nördlichen Stadtbezirke teil. Und der Bürgermeister versichert in einem Beitrag im Internet: ,,Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen sollen auf lange Zeit zur Aufwertung der beiden Ortsteile beitragen.“ Nachstehend die Darlegungen von Bürgermeister Stangassinger zum künftigen Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof:
,,Also das war wirklich sensationell.
Über 500 Personen haben sich dem Beteiligungsprozess für die Zukunft von Rif und Rehhof angeschlossen. Dieser Andrang und dieses Engagement sind sensationell und zeigen: die Stadt Hallein geht einen richtigen Weg.
Ich war als Gastgeber vor Ort und habe zahlreiche tolle Gespräche führen können. Beteiligt habe ich mich nicht: denn dieser Prozess ist kein politischer Prozess -- es ist ein Prozess der Rifer und Rehhofer FÜR die Politik.
Die Experten sind nämlich alle aus Rif und Rehhof. Nur vor Ort weiß man im Detail, wie gut das Leben dort ist und wie es trotzdem verbessert werden kann.
Darum hat die Stadtgemeinde diesen Prozess eingeleitet. Und die Stadtgemeinde bekommt am Ende dieses Prozesses einen Maßnahmenkatalog.
Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen sollen auf lange Zeit zur Aufwertung der beiden Ortsteile beitragen.
Wie gesagt: Nicht die Politik sagt, was Rif und Rehhof brauchen -- sondern die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort liefern die Grundlage für politische Entscheidungen.
Ich freue mich auf die weiteren Prozessschritte in den nächsten Monaten und vor allem auf die Endpräsentation. Und ich verspreche, wie bei der Pernerinsel, Schritt für Schritt die Maßnahmen abzuarbeiten.
Soviel Beteiligung ist wirklich toll! Danke Rif. Danke Rehhof.
Und Danke auch an Sarah Untner und Team für die professionelle Abwicklung. Sarah ist ein echter Profi und hat mit ihrer Mannschaft allein im Jahr 2023 ganze 18 Gemeinden in Salzburg und Oberösterreich mit modernen Beteiligungsprozessen begleitet, wo sich alle einbringen können.
Und Danke natürlich an Adi Aschauer für seine tollen Bilder!“
(Bgm. Stangassinger. Fotos: Aschauer).
Mindestens drei Mal können die Salzburgerinnen und Salzburger im Jahr 2024 ihre Stimme abgeben. Der Startschuss folgt bereits am 10. März. Dann finden die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen statt, eventuelle Stichwahlen sind für 24. März angesetzt. Anfang Juni folgt die Wahl zum Europäischen Parlament und nach derzeitigem Stand wählt Österreich im Herbst auch noch einen neuen Nationalrat. Für das Team des Referats Wahlen und Staatsbürgerschaft des Landes Salzburg bedeuten die drei Wahlgänge ein intensives Arbeitsjahr. Deren Leiter Michael Bergmüller blickt dem Superwahljahr aber sehr gelassen entgegen. „Wir sind vorbereitet, vor allem die Organisation für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen sind bereits voll angelaufen. Die Zusammenarbeit mit den Kommunen ist dabei sehr gut“, so Bergmüller.
Am 10. März 2024, wählen die Salzburgerinnen und Salzburger ihre neuen Vertretungen auf Gemeindeebene sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Zwei Wochen später folgt dann noch die Stichwahl um das höchste Amt im Ort. „Am Montag, dem 15. Jänner 2024, um 13.00 Uhr müssen alle Wahlvorschläge bei den Gemeindewahlbehörden eingebracht sein, wer das nicht schafft, steht nicht am Wahlzettel. Ab Mitte Februar werden dann die Wahlkarten verfügbar sein“, so Michael Bergmüller.
Am 9. Juni wählt Österreich und somit auch Salzburg die nationalen Abgeordneten für das Europaparlament. 2019 konnten 396.227 Männer und Frauen aus Salzburg bei der Europawahl mitentscheiden. 229.112 gaben auch eine Stimme ab, die Wahlbeteiligung lag bei 57,8 Prozent. In Salzburg wurde am 26. Mai 2019 die ÖVP mit 43,1 Prozent stärkste Kraft. Die SPÖ erreichte 18,2 Prozent, die FPÖ 14,5 Prozent, GRÜNE 14,1 Prozent und NEOS 8,3 Prozent. Die Salzburgerin Karoline Edtstadler (ÖVP) war vom 2. Juli 2019 bis zum 6. Jänner 2020 Mitglied des EU-Parlaments.
Spätestens im Herbst wählt Österreich die 183 Sitze im Nationalrat neu. Derzeit kommen acht Mandatare aus Salzburg. Fünf stellt die ÖVP, je einen Sitz hat SPÖ, FPÖ und GRÜNE. Bei der Nationalratswahl 2019 konnten zwischen Abtenau und Zell am See 395.640 Personen mitbestimmen. 302.123 Personen gaben ihre Stimme auch ab, die Wahlbeteiligung lag bei 76,4 Prozent. Mit 46,4 Prozent wurde die ÖVP am 29. September 2019 mit Abstand die stärkste Kraft in Salzburg. Die SPÖ erreichte 16,4 Prozent, die FPÖ 13,7 Prozent, GRÜNE 12,6 Prozent und NEOS 8,4 Prozent.
Das Land Salzburg wird die Bevölkerung in den kommenden Monaten umfassend über die Gemeinde- sowie Bürgermeisterwahl, EU-Wahl sowie Nationalratswahl in Punkto Fristen, Daten und Fakten und vieles mehr informieren. Landeskorrespondenz, Homepage, Land Salzburg App, Land Salzburg Ticker und die Social-Media-Kanäle werden laufend aktualisiert, sobald es neue, wichtige Informationen für die Wählerinnen und Wähler gibt. – (Mario Scheiber. Fotos: Kern und Neumayr).
Als die einstige Macht der Salzburger Erzbischöfe bis in das Halleiner Salzbergwerk reichte, da nahmen sie auch die noch unbewohnte Pernerinsel in Hallein in ihren Besitz. Es wurde eine kleine Kirche errichtet und die ganze Insel wurde mit einer Mauer umgeben, deren umfangreiche Restbestände noch heute die Pernerinsel verschandeln. Hier konnten die Kirchenherren, unbelästigt durch die Halleiner, ungestört umher spazieren, wenn sie in Hallein und auf dem Dürrnberg ihre Aufgaben erledigt hatten. Wie man auf dem Foto oben erkennt, war die Pernerinsel tatsächlich völlig unverbaut, bis auf die kleine Kirche und die unschöne Mauer, die den Erzbischof bei seinen Spaziergängen vor lästigen Blicken der Halleiner schützte. Das heutige Erscheinungsbild der Pernerinsel wäre wesentlich reizvoller, wenn endlich die scheußlichen Mauern entfernt würden. Teilweise ist dies bereits geschehen und das grauenhafte Mauernwerk wurde richtiger Weise durch gefällige Metallgitter ersetzt. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die letzte Mauer entfernt ist? Wir fürchten, dies dauert noch lange. Verdammt lange! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Wer rund um Hallein auf schmalen gepflasterten Wegen unterwegs ist, die nur mit Mühe auch mit einem Auto befahren werden können, erkennt, dass hier immer wieder Autolenker unterwegs sind, die rücksichtslos und brutal auch in die angrenzenden Wiesen hineinfahren und dort entsprechenden Schaden anrichten. Erstaunlich: Offenbar fühlen sich gerade die miserabelsten Fahrer von schmalen Fahrbahnen besonders angezogen – anders sind unsere obenstehenden Fotos nicht erklärbar. Um derartigen Unfug zu unterbinden, bieten sich für die betroffenen Wiesenbesitzer wohl nur zwei Möglichkeiten an. Entweder sie heben direkt neben dem Asphalt einen abschreckenden Graben aus oder sie streuen auf einem Streifen neben dem Asphalt erhebliche Mengen Splitt, der ein Ausweichen auf den Wiesengrund möglich macht. – Die beiden letzten Fotos bedürfen noch einer Erklärung: Hier kam ein Autofahrer von der schmalen Asphaltfahrbahn ab, bremste scharf und blieb stehen. Das Weiterfahren wurde zu Problem, die Reifen auf dem Wiesengrund drehten sich lediglich durch und schleuderten reichlich Erdreich auf die Asphaltbahn. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am 31. Jänner 2024 konnten Ortsfeuerwehrkommandant Brandrat Josef Tschematschar, Ortsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter HBI Josef Nocker, Löschzugskommandant BI Manfred Schörghofer und Löschzugskommandant-Stellvertreter VI Thomas Putz, gemeinsam mit dem Team Öffentlichkeitsarbeit, den Jahresbericht 2023 der Feuerwehr Hallein an Bürgermeister Alexander Stangassinger übergeben und somit der Öffentlichkeit präsentieren. In diesem Bericht wird das vergangene Jahr der Feuerwehr Hallein und des Löschzuges Bad Dürrnberg in Zahlen, Texten und Bilder eindrucksvoll zusammengefasst.
Bis Ende November hatte es den Anschein, dass das Einsatzgeschehen einem durchschnittlichen Jahr entsprechen werde. Es galt Brandeinsätze zu bekämpfen. Zu Jahresbeginn wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung in einem Mehrparteienhaus in den Ortsteil Rif alarmiert. Auch Einsätze mit gefährlichen Stoffen nahmen wieder weiter zu. Die Taucheinsatzgruppe wurde zu mehreren Einsätzen sowie Übernahme der Tauchdienstbereitschaft für die Berufsfeuerwehr Salzburg alarmiert. Hochwasserschutzmaßnahmen mussten aufgrund von Niederschlagsprognosen samt stark steigender Pegelstände aktiviert werden. Die zahlreichen technischen Einsätze (Türöffnung Notfall, Personenrettung aus Lift etc.) unterstrichen wiederum, dass eine Feuerwehr mehrmals wöchentlich mit derartigen Einsätzen konfrontiert ist. Und dann kam der Schnee im Dezember. Schneelasteinsätze und Sturmeinsätze durch Tief „Zoltan“ bedeuteten für die Mitglieder des Löschzuges Bad Dürrnberg und der Hauptwache Hallein eine hohe Einsatzfrequenz. Mehrere kurz aufeinanderfolgende Brandeinsätze, auch mit verletzten Personen, erforderten Interventionen der Feuerwehr. Auch bei überörtlichen Einsätzen galt es wieder die Kompetenzen der Feuerwehr unter Beweis zu stellen.
Insgesamt wurden von der Hauptwache Hallein und dem Löschzug Bad Dürrnberg 470 Hilfeleistungen bewältigt! Diese unterteilen sich in 43 Brand-, 352 technische Einsätze, 18 Brandsicherheitswachen und 57 Fehl- und Täuschungsalarme. Alles in Allem wurden von den Mitgliedern der Feuerwehr Hallein (Hauptwache und Löschzug Bad Dürrnberg) 27.639 Stunden „freiwillig“ und „unentgeltlich“ geleistet! Alleine für den Bereich der Ausbildung wurden über 8.000 Stunden aufgewendet um für den Ernstfall gerüstet zu sein! – Das obenstehende Foto zeigt Mitglieder der Halleiner Feuerwehr mit Bürgermeister Alex Stangassinger in ihrer Mitte. Die Herren halten den imponierenden Jahresbericht 2023 der Feuerwehr Hallein in gedruckter Form in ihren Händen. – (Bericht und Foto: FFW Hallein.)
Bei der Wahl der Bürgermeister und Gemeindevertretungen am 10. März 2024 sind in Salzburg so viele Personen wie noch nie wahlberechtigt. Wahlberechtigt am 10. März sind 439.785 Personen, das sind um 5.523 (1,3 Prozent) mehr als bei der Gemeindewahl 2019, die ebenfalls am 10. März stattfand. Die meisten Wahlberechtigten 2024 gibt es im Flachgau (125.470), gefolgt von der Stadt Salzburg (112.733), dem Pinzgau (71.862), dem Pongau (65.209), dem Tennengau (47.386) und dem Lungau (17.125). 53.734 sind Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Mitgliedstaaten mit Wohnsitz in Salzburg, ein Anteil von 12,2 Prozent an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten.
521 Wahllokale stehen am 10. März für die Stimmabgabe bereit. Wer an diesem Tag seine Stimme nicht im Wahllokal abgeben kann, hat die Möglichkeit, dies mit einer Wahlkarte zu erledigen. Sie kann bei der Gemeinde beantragt werden, wo man als wahlberechtigt eingetragen ist. Dies ist persönlich oder per Post, per E-Mail oder über die Internetseite der Gemeinde möglich. Hier folgt nun die Auflistung der Wahllokale im Tennengau.
ABTENAU
Marktgemeindeamt, Markt 1, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Markt, Markt 205, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Voglau, Pichl 27, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnheim, Markt 25, 8 bis 11 Uhr, barrierefrei
ADNET
Gemeindeamt, Eingang links Sitzungssaal 1. Stock, Adnet 18, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrhof, Adnet 10, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Adnet 203, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
ANNABERG
Amtsgebäude, Annaberg 32, 8 bis 16 Uhr
LUNGÖTZ
Volksschule Lungötz, Neubach 36, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
BAD VIGAUN
Mittelschule, Landstraße 300, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
GOLLING
Gemeindeamt, Markt 80, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gasthof Brunnerwirt, Obergäu 32, 7 bis 16 Uhr
Vereinsheim Golling, Markt 106, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HALLEIN
Mittelschule Hallein-Stadt, Lindorferplatz 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Sonderschule Hallein, Griesmeisterstraße 1, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HTBLA Hallein, Davisstraße 5, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule Burgfried Zwischentrakt, Döttlstraße 20, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kindergarten Burgfried Süd, Fallnhauserhofstraße 2, 7 bis 16 Uhr
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Europastraße, Europastraße 26, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Wirtschaftshof, Neualmerstraße 21, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrzentrum Neualm, Sikorastraße 20a, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Neualm, Sikorastraße 11, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kirche Rehhof, Kirchenstraße 2, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Tagesbetreuung Rif, Rifer Hauptstraße 69, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Pernerweg 2, 8 bis 10 Uhr, barrierefrei
KRISPL
Gemeindezentrum, Gaißau 200, 7 bis 14 Uhr, barrierefrei
KUCHL
Mehrzweckhaus, Markt 24a, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude links, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude rechts, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude links, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Kindergartengebäude, Markt 288, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude rechts, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
OBERALM
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 51, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule, Mauerhofweg 5, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg, Kahlspergstraße 24, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
PUCH
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 111, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule Puch, Schulstraße 44, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule St. Jakob, Sankt Jakob Dorf 5, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Fachhochschule Salzburg, Urstein Süd 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Generationenweg 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
RUSSBACH
Amtsgebäude, Rußbachsaag 22, 7 bis 15 Uhr, barrierefrei
ST. KOLOMAN
Gemeindeamt, Am Dorfplatz 29, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
SCHEFFAU
Gemeindeamt, Scheffau am Tennengebirge 50, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
(Landeskorrespondenz. Foto: Odo Stierschneider)
Wie kommt eine moderne, vor 15 Jahren für Riedersbach geschaffene Roststahl-Plastik nach Hallein? Sie steht, völlig beziehungslos, als Fremdkörper auf der Pernerinsel neben den Salinensteg. Und nicht nur das. Sie ist mittlerweile bei Sturm eine tödliche Gefahr für alle, die sich in ihrer Nähe befinden. Denn von den vier Befestigungsschrauben erfüllt nur noch eine einzige (!) und letzte (!) ihren Zweck. Die andern drei Schrauben haben mittlerweile ihre Befestigungsmutter und damit ihren Sinn und Zweck verloren. Man möchte gar nicht daran denken, dass hier bei Sturm Personen vorbeigehen – dies könnte, wenn sich eine Sturmböe in der Roststahl-Plastik verkrallt und diese zu Boden wirft, mit einer Katastrophe enden. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird die rostige Plastik so rasch wie möglich entfernt – die beste Lösung -- oder es werden so rasch wie möglich die fehlenden Muttern samt Beilagscheiben wieder ergänzt – die zweitbeste Lösung. Die allerbeste Lösung: Diese zu Hallein völlig beziehungslose Arbeit gehört dahin, wofür sie gefertigt wurde: Wieder nach Riedersbach. – 1. FOTO oben: Das Foto zeigt die Roststahl-Plastik, von der nicht klar ist, was sie genau darstellt. Zehn vom ,,Salzschreiber‘‘ dazu befragte Personen wussten dazu keine Antwort. 2. FOTO: Ein Hinweisschild verweist darauf, dass die Rost-Plastik eigentlich nach Riedersbach gehört. 3. FOTO: Von den 4 Befestigungsschrauben erfüllt nur noch eine einzige (ganz rechts im Bild) ihre Aufgabe. Die anderen 3 haben ihre Muttern verloren. Wehe, wenn sich bei Sturm jemand neben der Roststahlplastik aufhält. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In einer Sonntagsausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘, war die 16seitige Beilage ,,Panorama‘‘ den Städten Hallein und St. Johann gewidmet. Dies verblüffte, zumindest mit Blick auf Hallein, denn die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg ist wohl eher ein Stiefkind der ,,Krone‘‘-Berichterstattung. Von Seite 3 bis Seite 10 (die Seite 9 war eine Werbungsseite, die nichts mit Hallein zu tun hatte), erstreckten sich die Berichte aus der Stadt Hallein mit zahlreichen Fotos. Für Verwunderung sorgte indessen die Titelseite des ,,Krone‘‘-Panoramas. Die Titelzeilen ..Hallein & St. Johann im Porträt‘‘ waren in ein riesiges Foto von der Stadt Salzburg (!) einkopiert, obwohl überhaupt nichts aus der Landeshauptstadt berichtet wurde! Siehe Foto oben. Jeder macht mal Fehler, hin und wieder trifft es eben auch die ,,Krone‘‘-Berichterstatter.
Auf Seite 3 eine tolle Luftaufnahme der Stadt Hallein mit der Pernerinsel in der Mitte, auf der rechten Seite die Altstadt und links die Neustadt, getrennt durch die Salzach. Auch hier wurde wieder deutlich sichtbar, wie sehr die Pernerinsel als Autoparkplatz missbraucht wird. 2 Inserate ergänzten diese Seite. – Die Seite 4 enthielt auf der oberen Hälfte einen Beitrag zum Thema ,,Die Stadt Hallein und der Tourismusverband Hallein präsentieren das neue Veranstaltungsformat ,Hallein liebt‘. Darunter eine Werbeanzeige und ein kurzer Beitrag zum Thema ,,Stadtgemeinde Hallein bietet Klimatickets zum Ausleihen‘‘, kostenlose Tickets für das Bundesland Salzburg. – Die Seite 5 enthielt eine Werbeseite für den neuen Kindergarten Gries. – Die obere Hälfte der Seite 6 bot einen Beitrag mit Foto unter dem Titel ,,Kreative Projekte aus der Modeschule.‘‘ Darunter eine halbseitige Werbeeinschaltung. – Die Seite 7 bot in der oberen Hälfte einen Bildbericht zum Thema ,,Pumptrack und Boulderhalle sorgen für sportliche Freizeitgestaltung‘‘. In der unteren Hälfte dieser Seite gab es zwei Werbeeinschaltungen. – Die Seite 8 bot auf der oberen Hälfte einen Bericht über den Guglhof, darunter gab es zwei Werbeeinschaltungen aus Kaltenhausen. – Die Seite 9 bot auf der oberen Hälfte unter dem Titel ,,Hallein: Stark in der Bildung‘‘ einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung junger Menschen. Darunter ein halbseitiges Inserat der Modeschule Hallein. – Die Seite 10 bot schließlich auf der oberen Hälfte einen Beitrag über eine Pistenskitour zum Zinkenkogel und zum Zinkenstüberl sowie über die Burgruine Gutrat. Die untere Hälfte dieser letzten Hallein-Seite enthält einen Beitrag zum Thema ,,La Sportiva Mountain Attack Team‘‘, unter anderem vom Halleiner Roland Kurz gegründet. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Von pfleglichem Umgang mit der Halleiner Altstadt ist auf unseren Fotos nichts zu bemerken. Auf dem Bayrhamerplatz, einer der wichtigsten Stadtpätze in Hallein, türmte sich ein Abfallhaufen, welcher ein widerwärtiges Gemisch aus verdrecktem Altschnee und diversen Abfällen bildete. Dass ein derartig abschreckendes Objekt mitten im Stadtzentrum der Stadt Hallein, welches der ,,Salzschreiber‘‘ von allen vier Seiten fotografierte, nicht sofort beseitigt wurde, ist höchst unerfreulich, denn der gesamte Bayrhamerplatz wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen. So hoffen und so wünschen wir uns im Interesse der Stadt Hallein, dass dieser verzögerte Abtransport von widerwärtigem Material ein Einzelfall bleibt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zur Sicherheit aller Besucher der Pernerinsel, wurde diese rundum gegen das Salzachwasser abgesichert. Auf zweierlei Art. Die älteren Sicherheits-Aktivitäten bestanden im Bau von grässlichen Mauern rund um die Pernerinsel. Dazu unser 1. Foto oben. In neuerer Zeit ist man von dieser Art der Pernerinsel-Verschandelung abgekommen und hat sich richtiger Weise zur Errichtung von Gittern entschlossen, die den Mauern optisch in jeder Hinsicht überlegen sind. Dazu unser 2. Foto oben. Aber noch bestehen ausgedehnte Mauernstrecken, welche die Pernerinsel massiv verschandeln und längst schon ebenfalls durch Gitter hätten ersetzt werden müssen. Und da beginnt das Problem. Statt den Mauern-Horror endlich zu beseitigen, werden noch immer auf reichlich unschöne Art, Schäden an den Mauren ausgebessert, anstatt sie endlich zu beseitigen. Die Mauern sind scheußlich und grauenhaft und verschandeln die Pernerinsel, wo immerhin auch Aufführungen der Salzburger Festspiele stattfinden, auf entsetzliche Art und Weise. Das unerfreuliche Mauernproblem müsste endlich von der Stadt Hallein aufgegriffen und zu einem positiven Ende geführt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Was bereits in den Bezirkshauptmannschaften St. Johann und Salzburg Umgebung gilt, wird ab 1. Februar 2024 auch für die Bezirkshauptmannschaften Hallein, Tamsweg und Zell am See eingeführt: die einheitliche Telefonvorwahl +43 5 7599.
Ab 1. Februar werden alle Bezirkshauptmannschaften auf die einheitliche Vorwahl +43 5 7599 umgestellt.
Mit der Umstellung auf die Vorwahl +43 5 7599 für die Bezirkshauptmannschaften des Tennengaus, des Lungaus und des Pinzgaus ab 1. Februar 2024 bleiben die bisherigen vierstelligen Durchwahlen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich. Bereits seit dem Vorjahr umgestellt sind die Bezirkshauptmannschaften St. Johann und Salzburg Umgebung.
Die neuen Telefonnummern (sie führen jeweils zur Vermittlung):
BH Hallein +43 5 7599--60
BH Salzburg Umgebung +43 5 7599–57
BH St. Johann +43 5 7599–62
BH Tamsweg +43 5 7599–65
BH Zell am See +43 5 7599-67
Die Bezirkshauptmannschaften Hallein, Tamsweg und Zell am See sind bis 30. Juni 2024 auch noch unter der alten Rufnummer erreichbar. Danach verweist bis zum Jahresende eine Tonbandansage auf die neue Rufnummer. (Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Am Sonntag, 10. März 2024, finden die Gemeindevertretungs- und Gemeinderatswahlen sowie Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahlen statt. Es wird aufgrund des allgemeinen, gleichen, unmittelbaren, geheimen, persönlichen und freien Verhältniswahlrechts gewählt.
DIE WAHLLOKALE IM TENNENGAU:
ABTENAU
Marktgemeindeamt, Markt 1, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Markt, Markt 205, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Voglau, Pichl 27, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnheim, Markt 25, 8 bis 11 Uhr, barrierefrei
ADNET
Gemeindeamt, Eingang links Sitzungssaal 1. Stock, Adnet 18, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrhof, Adnet 10, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Adnet 203, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
ANNABERG-LUNGÖTZ
Amtsgebäude, Annaberg 32, 8 bis 16 Uhr
Volksschule Lungötz, Neubach 36, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
BAD VIGAUN
Mittelschule, Landstraße 300, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
GOLLING
Gemeindeamt, Markt 80, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gasthof Brunnerwirt, Obergäu 32, 7 bis 16 Uhr
Vereinsheim Golling, Markt 106, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HALLEIN
Mittelschule Hallein-Stadt, Lindorferplatz 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Sonderschule Hallein, Griesmeisterstraße 1, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HTBLA Hallein, Davisstraße 5, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule Burgfried Zwischentrakt, Döttlstraße 20, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kindergarten Burgfried Süd, Fallnhauserhofstraße 2, 7 bis 16 Uhr
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Europastraße, Europastraße 26, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Wirtschaftshof, Neualmerstraße 21, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrzentrum Neualm, Sikorastraße 20a, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Neualm, Sikorastraße 11, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kirche Rehhof, Kirchenstraße 2, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Tagesbetreuung Rif, Rifer Hauptstraße 69, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Pernerweg 2, 8 bis 10 Uhr, barrierefrei
KRISPL
Gemeindezentrum, Gaißau 200, 7 bis 14 Uhr, barrierefrei
KUCHL
Mehrzweckhaus, Markt 24a, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude links, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude rechts, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude links, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Kindergartengebäude, Markt 288, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude rechts, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
OBERALM
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 51, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule, Mauerhofweg 5, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg, Kahlspergstraße 24, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
PUCH
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 111, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule Puch, Schulstraße 44, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule St. Jakob, Sankt Jakob Dorf 5, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Fachhochschule Salzburg, Urstein Süd 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Generationenweg 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
RUSSBACH
Amtsgebäude, Rußbachsaag 22, 7 bis 15 Uhr, barrierefrei
ST. KOLOMAN
Gemeindeamt, Am Dorfplatz 29, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
SCHEFFAU
Gemeindeamt, Scheffau am Tennengebirge 50, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik, kritisiert Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger im Internet die Politik auf Bundes- und Landesebene, die in den zurückliegenden Jahren viel zu geringe Aktivitäten zugunsten der Kinder und der Pädagoginnen entfaltet hat. Wir zitieren nachstehend den Bürgermeister der Stadt Hallein:
Wenn ich mir aber anschaue, wie wenig hier in der Bundes- und Landespolitik für die Kinder und Pädagoginnen in den vergangenen Jahren gemacht wurde, dann wird mir ganz anders.
Zu wenige Pädagoginnen
Zu wenige Kindergärten
Zu wenig Förderungen beim Kindergartenbau
Der Gratis-Kindergarten des Landes war eine Mogelpackung -- die Gemeinden fangen nämlich den Großteil der Kosten auf.
Umso mehr freut es mich, dass wir in Hallein über 300 neue, öffentliche Kindergartenplätze geschaffen haben.
Umso mehr freut es mich, dass wir den Gratis-Kindergarten nicht nur für 20 Stunden, sondern für über 30 Stunden anbieten.
Umso mehr freut es mich, dass wir für Ganztagskinder einheitliche, leistbare Preise anbieten.
Umso mehr freut es mich, dass wir trotz geringer Förderungen einen komplett neuen, modernen Kindergarten gebaut haben.
Uns in Hallein sind Kinder, Pädagoginnen und die Eltern eben wirklich etwas wert.
Und Hallein bleibt besser! (Bürgermeister Stangassinger)
Amtsärztliche Untersuchungen, Baurecht, Kinder- und Jugendhilfe, Pyrotechnik, Soziales, Verwaltungsstrafverfahren, Wahlen oder auch das Wasserrecht. Das sind nur acht Beispiele der umfangreichen Aufgaben, welche die insgesamt drei Salzburger Bezirkshauptfrauenschaften und die zwei Bezirkshauptmannschaften täglich für die Bevölkerung im Land erfüllen. Man erkennt: die Bezirkshauptfrauen sind in unserem Bundesland bereits in der Überzahl! Da erscheint es überfällig, dass die weiblich geführten Bezirks-Spitzenbehörden in Bezirkshauptfrauenschaft umbenannt werden. Die Spitzen der Behörden haben sich am 24. Jänner auf Einladung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zur Vernetzung im Chiemseehof getroffen. Dazu unser obenstehendes Foto: Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit den drei Bezirkshauptfrauen Monika Vogl (Hallein), Michaela Rohrmoser (Tamsweg), Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung) sowie mit den zwei Bezirkshauptmännern Bernhard Gratz (Zell am See) und Harald Wimmer (St. Johann).
Die Bezirkshauptmannschaften bzw. Bezirkshauptfrauenschaften Salzburg-Umgebung, Hallein, St. Johann im Pongau, Zell am See sowie Tamsweg sind für die Salzburgerinnen und Salzburger der erste Ansprechpartner in punkto Landesverwaltung. „Sie sind sozusagen die Visitenkarte des Landes in den Regionen und erfüllen mit den rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige Aufgaben für die Menschen vor Ort. Der regelmäßige Austausch mit den Spitzen im Bezirk ist für mich wichtig, auch um zu erfahren, wie man die Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung noch besser unterstützen kann“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim heutigen Vernetzungstreffen. – (Text und Foto: Pressedienst des Landes).
Es stehen uns auch in Hallein wieder Wahlen bevor. Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger nimmt dazu im Internet auf umfassende Art und Weise Stellung. Wir zitieren nachstehend aus den Darlegungen des Halleiner Stadtoberhauptes:
Liebe Halleinerinnen und Halleiner!
Uns allen steht Wahlkampf bevor. Ein Wettbewerb der Ideen ist gut für unsere Stadt und die Demokratie. Wahlen sind dabei das Herzstück.
Anderseits ist Wahlkampfzeit leider Gerüchtezeit und Schmutzkübelzeit.
Dazu vier Beispiele:
1️. Wir passen die Gebühren nicht ÜBER, sondern UNTER der Inflation an. Letztes Jahr nur um 3 Prozent, heuer um 6 Prozent - die Inflation der letzten Jahre lag deutlich über 9 Prozent.
2️. Wir sperren den Wirtschaftshof in Rif nicht zu. Ganz im Gegenteil: Wir halten das Angebot aufrecht. Und neue gesetzliche Vorgaben federn wir in Rehhof mit einer Erweiterung ab. Also: Mehr Angebot in unmittelbarer Nähe.
3️. Der Forstgarten wird nicht verbaut und das war nie der Plan der Stadt: Wir haben uns dort klar zum Grünland bekannt und haben Interesse, dort gemeinsam mehr naturbelassenen Freiraum für die Menschen zu ermöglichen.
4️. Es gibt kein ständiges Hick-Hack oder Schlammschlachten. Alle positiven Projekte für unsere Stadt wurden mit großen Mehrheiten beschlossen. So geht gemeinsames Arbeiten!
Diese Anpatzerei ist schade und die „Arbeit“ mit Gerüchten und falschen Behauptungen ist eine Schande.
Ich arbeite weiter demütig und transparent mit Ideen für die Menschen. An Schmutzkübeln beteilige ich mich nicht.
Für alle von euch habe ich ein Angebot: Wer mit Gerüchten konfrontiert wird, kann mir jederzeit schreiben und ich werde mit Fakten gegen Fake-News antworten.
Wir pflegen seit fast 5 Jahren einen Stil, der transparent und offen ist. Der Stil ist auch ehrlich kritisch, auf den Punkt gebracht und sicher auch manchmal überspitzt. Ja, ich nehme mir nicht immer ein Blatt vor den Mund: Aber eben immer ehrlich und fair.
Wir konzentrieren uns auf die inhaltliche Arbeit für unsere Stadt. Wir haben unsere Pläne und diese auch umgesetzt. Wir arbeiten FÜR die Menschen und nicht GEGEN die Menschen.
Wir leben den Wettbewerb der Ideen -- und wir lieben die Demokratie. Darum freue ich mich letztlich auf den „Wahlkampf“ und bin sicher: Sieger werden nicht durch Gerüchte, Schmutzkübel und Anpatzereien gekürt -- es werden die Ideen sein, die die Menschen von der richtigen Wahl überzeugen. – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger.)
Durch die Bezirkshauptstadt des Tennengaues, Hallein, rinnt ein Kotbach. Ekel! Kotz! Würg! Durch die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, Hallein, rinnt ein Kotbach. Ekel! Kotz! Würg! Durch die Altstadt der Stadt Hallein rinnt ein Kotbach. Ekel, Kotz, Würg! Dokumentiert auf zahlreichen Landkarten. Ekel! Kotz! Würg! Doch kein Bewohner der Stadt Hallein wird dagegen aktiv. Ekel! Kotz! Würg! Und kein Politiker der Stadt Hallein, egal welcher Partei, hat jemals etwas gegen den Kotbach mitten in der Stadt Hallein unternommen. Ekel! Kotz! Würg! Auch kein Hausbesitzer, dessen Gebäude unmittelbar neben dem Kotbach steht, hat sich gegen den Kotbach gewehrt. Ekel! Kotz! Würg! Um das schreckliche Wort Kotbach etwas abzumildern, wird er gerne altmodisch als Kothbach geschrieben. Ekel! Kotz! Würg! Wohl um zu dokumentieren, wie lange schon der Kotbach den Ruf der Stadt Hallein beschädigt? Ekel! Kotz! Würg! Es wäre also höchste Zeit, gegen den Kotbach in der Halleiner Altstadt etwas zu unternehmen. Ekel, Kotz! Würg! Vermutlich bei der Landesregierung müssten Informationen eingeholt werden, wie man den schrecklichen Kotbach endlich loswird. Ekel! Kotz! Würg! Und dann geht es darum, endlich, endlich einen neuen Namen für den schrecklichen Kotbach zu finden. Jubel! Triumph! Sieg! – Foto: (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger setzt sich auf Facebook mit den bevorstehenden Wahlen auseinander. Wir zitieren:
Liebe Halleinerinnen und Halleiner!
Uns allen steht Wahlkampf bevor. Ein Wettbewerb der Ideen ist gut für unsere Stadt und die Demokratie. Wahlen sind dabei das Herzstück.
Anderseits ist Wahlkampfzeit leider Gerüchtezeit und Schmutzkübelzeit. Dazu vier Beispiele:
1️. Wir passen die Gebühren nicht ÜBER, sondern UNTER der Inflation an. Letztes Jahr nur um 3 Prozent, heuer um 6 Prozent - die Inflation der letzten Jahre lag deutlich über 9 Prozent.
2️. Wir sperren den Wirtschaftshof in Rif nicht zu. Ganz im Gegenteil: Wir halten das Angebot aufrecht. Und neue gesetzliche Vorgaben federn wir in Rehhof mit einer Erweiterung ab. Also: Mehr Angebot in unmittelbarer Nähe.
3️. Der Forstgarten wird nicht verbaut und das war nie der Plan der Stadt: Wir haben uns dort klar zum Grünland bekannt und haben Interesse, dort gemeinsam mehr naturbelassenen Freiraum für die Menschen zu ermöglichen.
4️. Es gibt kein ständiges Hick-Hack oder Schlammschlachten. Alle positiven Projekte für unsere Stadt wurden mit großen Mehrheiten beschlossen. So geht gemeinsames Arbeiten!
Diese Anpatzerei ist schade und die „Arbeit“ mit Gerüchten und falschen Behauptungen ist eine Schande.
Ich arbeite weiter demütig und transparent mit Ideen für die Menschen. An Schmutzkübeln beteilige ich mich nicht.
Für alle von euch habe ich ein Angebot: Wer mit Gerüchten konfrontiert wird, kann mir jederzeit schreiben und ich werde mit Fakten gegen Fake-News antworten.
Wir pflegen seit fast 5 Jahren einen Stil, der transparent und offen ist. Der Stil ist auch ehrlich kritisch, auf den Punkt gebracht und sicher auch manchmal überspitzt. Ja, ich nehme mir nicht immer ein Blatt vor den Mund: Aber eben immer ehrlich und fair.
Wir konzentrieren uns auf die inhaltliche Arbeit für unsere Stadt. Wir haben unsere Pläne und diese auch umgesetzt. Wir arbeiten FÜR die Menschen und nicht GEGEN andere.
Wir leben den Wettbewerb der Ideen - und wir lieben die Demokratie. Darum freue ich mich letztlich auf den „Wahlkampf“ und bin sicher: Sieger werden nicht durch Gerüchte, Schmutzkübel und Anpatzereien gekürt - es werden die Ideen sein, die die Menschen von der richtigen Wahl überzeugen. – (Bürgermeister Stangassinger).
„Kürzlich konnte ich, Simon Heilig-Hofbauer, mir bei einem Besuch in Puch ansehen, was das in der Praxis bedeutet. In kaum einer Salzburger Gemeinde werden so viele Parkplätze bei der Errichtung von Wohnungen vorgeschrieben wie in Puch. Laut der sogenannten Stellplatzverordnung der Gemeinde sind es aktuell bei größeren Wohnungen vier (!) Parkplätze pro Wohneinheit. Beim Bauprojekt Trilogie und der nebenan gelegenen ehemaligen Weberei wurden in den letzten Jahren insgesamt 30 Wohnungen neu errichtet, für die sage und schreibe 102 Parkplätze gebaut werden mussten. So wird Wohnen unnötig teuer, Boden zubetoniert und die Abhängigkeit vom Auto gefördert!
DAS GEHT AUCH ANDERS!
Um das abzustellen, haben wir im Landtag einen entsprechenden Antrag für eine Änderung des Salzburger Bautechnikgesetzes eingebracht. Denn viele Parkplätze, die wie in Puch teuer auf der grünen Wiese errichtet werden mussten, stehen jetzt leer. Bei einer guten Öffi-Anbindung und fußläufiger Erreichbarkeit von Kindergarten, Schule, Apotheke, Ärztezentrum, Apotheke & Co reichen auch deutlich weniger Stellplätze. Und weniger Auto bedeutet dann mehr Lebensqualität!
Wir fordern daher eine fixe gesetzliche Obergrenze für die Errichtung von Parkplätzen. Denn der Pucher ÖVP-Bürgermeister hat auf unsere Kritik hin ausgerichtet, dass er seinen extremen Stellplatzschlüssel sicher nicht ändern wird. Statt mindestens 1,2 Stellplätze vorzuschreiben, wie das aktuell der Fall ist, sollen den Gemeinden fixe Höchstzahlen vorgegeben werden, die sie dann abgestimmt auf die örtlichen Bedingungen weiter unterschreiten können.
Was sagst du zu unserem Vorschlag? Schreibe mir!“
Simon Heilig-Hofbauer
Grüner Verkehrssprecher
simon.hofbauer@gruene.at (Facebook Simon Hofbauer)
Auch der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger war zu Gast beim Neujahrstreffen der Wirtschaftskammer. Im Internet berichtete er darüber und betonte, dass die Stadt Hallein einen wichtigen Wirtschaftspartner und Wirtschaftsfaktor in der Region darstellt. Nachstehend zitieren wir das Stadtoberhaupt der Stadt Hallein:
,,Es war ein sehr netter, informativer und geselliger Abend beim Neujahrstreff der Wirtschaftskammer. Die Stadt Hallein ist ja dank zahlreicher Investitionen ein wichtiger Wirtschaftspartner und Wirtschaftsfaktor in der Region: Brücken sanieren, Gebäude revitalisieren, Kindergärten bauen, Straßensanierungen - davon profitiert einerseits die Bevölkerung, denn jede unserer Investitionen ist ein Mehrwert für die Menschen in unserer Stadt und wertet unsere Stadt auf. Und natürlich profitiert auch die Wirtschaft durch die Investitionen der Stadt Hallein. Gemeinden und ihre Investitionen sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor - und das wird bei uns auch in den nächsten Jahren so sein. Denn dank unserer nachhaltigen Finanzpolitik und durch den Aufbau unserer Rücklagen sind wir auch in dieser Krisenzeit in der Lage, kräftig zu investieren und gleichzeitig viele soziale Akzente zu setzen. Und eines ist klar: Ich werde solange ich darf, als Bürgermeister tatkräftig und demütig für die Menschen daran arbeiten, unsere Stadt Hallein als sozialen und wirtschaftlichen Vorreiter in unserer Region voranzutreiben. Und immer daran denken: Hallein bleibt besser!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde).
Je kleiner eine öffentliche Parkanlage ist, desto gepflegter tritt sie in Erscheinung. Diese bekannte Regel gilt überall -- nur nicht in Hallein. Der dürftige Stadtpark-Rest entlang der Kleinen Salzach (dazu unser 1. Foto oben), fällt mit Details ins Auge, die mit einer gepflegten Anlage nicht das Geringste zu tun haben. Dazu nur zwei Beispiele. 1. In der ganzen Stadt Hallein gibt es keine derart in ihrer Substanz zerstörten Asphaltwege wie ausgerechnet im Stadtpark. Einer der Hauptwege durch diesen kleinen Park ist auf unserem 2. Foto abgebildet. Er verliert sichtlich seinen Asphaltbelag, dafür ist beidseitig auch der Rasen brutal weggetrampelt – der Beweis für die Rücksichtslosigkeit zahlreicher Parkbenützer. 2. Im Rasenbereich wird außerdem hemmungslos Fußball gespielt – die nackten, reichlich unschönen Flächen sind der unerfreuliche Beweis dafür (dazu unser 3. Foto oben). Es sind jedenfalls umfangreiche Arbeiten notwendig, um diese Zerstörungen im Stadtpark zu beseitigen. Vielleicht haben die Park-Rowdies in einer perfekt sanierten Parkanlage dann doch entsprechende Hemmungen, um wieder mit ihren zerstörerischen Blödheiten zu beginnen? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
1. Nachdem die Halleiner Stadtpfarrkirche nicht im Zentrum der Stadt, sondern an ihrem westlichen Rand errichtet wurde, glaubte man, die Turmuhren nicht wie gewohnt in der Mitte des Turmes, sondern zwei Uhren ganz außen, an der ostwärts gerichteten Kirchturmecke montieren zu müssen. Wer sich jedoch nördlich oder südlich der Kirche befindet, erblickt nur ein einziges, brutal und unschön ganz am Rand des Turmes klebendes Uhren-Ziffernblatt – ein reichlich erbärmlicher Anblick, wie unser erstes Foto oben leider eindrucksvoll beweist. Wer genau gegenüber, also hinter den Ziffernblättern zum Kirchturm hinaufblickt, sieht überhaupt keine Uhr – ein reichlich eigenartiger und unglücklicher Tatbestand.
2. Der Kirchturm (Foto 2) macht an seiner Außenseite einen unfertigen Eindruck. Die grobe Oberflächen-Riffelung scheint deshalb angebracht worden zu sein, um einem schönen Fassaden-Verputz ausreichend Halt zu bieten. Doch dieser Verputz, er kummt net, kummt net, kummt net …
3. Am Oberen Markt in der Halleiner Altstadt, hielten die erfreulichen Stadtplaner-Ideen leider der Wirklichkeit nicht Stand. An Stelle der geplanten 8 Stufen (Foto 3) wurden tatsächlich gerade mal 3 Stufen und eine höhere Sitzstufe realisiert (Foto 4). Aus den vorgesehenen, bezaubernden vier Wasserstrahlen wurde in Wirklichkeit – absolut Null und Nichts. Man erkennt, auch gute Ideen für eine reizvolle Verbesserung des Halleiner Stadtbildes, werden bedauerlicher Weise immer wieder leichtfertig und Hallein-feindlich abgewürgt.
4. Das letzte historische Halleiner Stadttor (Foto 5), längst schon Griestor genannt – ein wichtiges Relikt aus der Zeit der zur Verteidigung errichteten Stadtmauern – zeigt sich gerade bei seiner großen Durchfahrts-Öffnung schon seit Jahren (!) brutal verschmiert statt gepflegt sowie auch noch beschädigt statt saniert. Ein peinliches und unverständliches Beispiel dafür, wie skandalös in Hallein mit historisch wertvollen Bauwerken umgegangen wird.
5. Unser 6. Foto vermittelt echte Festspiel-Atmosphäre. Man erkennt auf den ersten Blick: Hier sind die weltberühmten Salzburger Festspiele präsent! Auf eine sehr spezielle Halleiner Art und Weise wurde die extrem wichtige Fassade, hinter der die Salzburger Festspiele in Szene gehen, architektonisch und künstlerisch, mit einem Unterstand für Autos, ungemein wertvoll gestaltet. (Oder sehen Sie dies vielleicht ganz anders?) Dazu erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar. – Weitere unerfreuliche Beispiele folgen! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Internet kommentiert der Halleiner SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger die derzeit stattfindende Arbeiterkammerwahl. Wir zitieren:
„Aktuell läuft die AK-Wahl. Es ist kein Geheimnis, dass ich voll und ganz hinter Präsident Peter Eder - Team FSG stehe.
Aus voller Überzeugung, denn Peter und sein Team arbeiten mit voller Kraft für meine Ideale: Faire Löhne, faire Arbeitsbedingungen, faire Mieten und vieles mehr.
Die Arbeiterkammer Salzburg ist das Bollwerk der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land und ein Garant dafür, niemanden in dieser immer schwieriger werdenden Arbeitswelt im Stich zu lassen.
Und darum ist auch die Wahl hierzu eine enorm wichtige, für alle Arbeitnehmer:innen.
Darum auch mein Aufruf: Nehmt euer Wahlrecht wahr - gerade in dieser Zeit, wo Inflation, Krisen und Unsicherheiten die Arbeitswelt prägen.
Und eine Stimme für Peter Eder und sein FSG-Team ist mit Sicherheit eine Stimme für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer‘‘. – (Odo Stierschneider. Foto: STGH).
Ob auf dem historischen Kirchturm der Halleiner Stadtpfarrkirche, der bekanntlich einstürzte oder auf dem jetzigen Turm, der aufgrund seiner eigenwilligen und unglücklichen Oberflächengestaltung einen halbfertigen Rohbau-Eindruck hinterlässt, die Ziffernblätter der Kirchturmuhren wirkten stets wie ein aufgesetzter Fremdkörper. Unerfreuliche Sparmaßnahmen führten dazu, dass jeweils nur an den beiden Turmseiten, die vom Halleiner Stadtzentrum aus zu sehen waren, auch Uhren-Ziffernblätter montiert wurden. Die beiden anderen Turmseiten blieben jeweils leer. Der nach seinem Einsturz wieder aufgebaute Turm, wies bezüglich der beiden Ziffernblätter noch eine spezielle Eigentümlichkeit auf. Die Ziffernblätter wurden nicht mehr in der Turmmitte montiert, sie wurden vielmehr gegen jene Turmkante zusammengeschoben, die auf das Halleiner Stadtzentrum hin ausgerichtet ist. Dazu das zweite, dritte und vierte Foto oben. Eine unschöne Gestaltungs-Variante, die dazu führte, dass nun die beiden Ziffernblätter an der Turmkante Richtung Stadtzentrum aneinanderkleben, eine optisch völlig misslungene Lösung. Dafür ist nun jeweils mehr als die Hälfte der beiden Uhren-Turmseiten leer, völlig leer sind auch die beiden uhrenlosen Turmseiten. Insgesamt ein reichlich unschöner Anblick. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Oft wochenlang erscheinen in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ keine Meldungen aus der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, aus der Bezirkshauptstadt Hallein. Umso größer daher am Montag, 8. Jänner 2024, die Überraschung, als in der kleinformatigen SN-Lokalbeilage sowohl die ganze Titelseite (,,Kommunisten wollen in Hallein zur Wahl antreten‘‘) als auch die gesamte Seite 4 (,,KPÖ will Hallein-Liste diese Woche fixieren“) einem einzigen Thema aus der Stadt Hallein gewidmet waren. Dass ausgerechnet die Kommunisten für diese Berichterstattungs-Explosion aus Hallein verantwortlich waren, ist zwar weder schmeichelhaft für die SN noch für Hallein, aber wer weiß, vielleicht war dies der Start zu einer neuen Hallein-Nachrichtenwelle in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Wie auch immer, in dem so großzügig angekündigten und platzierten SN-Beitrag über die Halleiner Kommunisten ging es darum, dass diese bei der Gemeindevertretungs- und Bürgermeister-Wahl am 10. März 2024 antreten wollen. Seit Jahresbeginn sammelt deshalb die KPÖ in Hallein Unterschriften, von denen 240 nötig sind, damit die Kommunisten auch in Hallein mit Gymnasiallehrerin Karin Lindorfer auf dem Wahlzettel stehen werden. Parteichef Kay-Michael Dankl ist optimistisch, dass sich ein Antreten in Hallein ausgeht. Hallein wäre dann mit Salzburg und Wals-Siezenheim die dritte Gemeinde, in der die KPÖ zur Wahl antritt. Das Ziel ist der Einzug in den Halleiner Gemeinderat. – (Odo Stierschneider. Foto: SN/KPÖPLUS/KURZ).
Höchst unerfreulich: Die schadhaften, völlig unzeitgemäßen Ufermauern auf der Pernerinsel werden nicht abgetragen, sondern völlig unrichtig, immer wieder ausgebessert. Dabei gab es schon vor Jahrzehnten erste Bemühungen, nicht mit den grauenhaften Mauern, sondern mit zeitgemäßen Gittern die Ufer der Pernerinsel zu sichern. (Dazu 2 Beispiele auf unseren Fotos oben: Statt die grässlichen, schadhaften Mauern zu entfernen, werden sie immer wieder ausgebessert. Die Mauern gehören entfernt und wie auf dem letzten Foto durch Gitter ersetzt.) Die entsetzlichen Schand-Mauern zerstören nur das Erscheinungsbild der Pernerinsel, auf der bekanntlich sogar die Salzburger Festspiele stattfinden. Es müsste endlich eine entsprechende Initiative der Stadt Hallein geben, um die Pernerinsel von den grauenvollen Ufermauern zu befreien und durch passendes Schutzgitter zu ersetzen. Die ganze Pernerinsel wäre dadurch optisch erheblich aufgewertet. Deshalb der Appell an die Stadtgemeinde Hallein, nicht mehr die ruinösen Mauern aufwendig auszubessern, sondern endlich den ganzen Mauern-Wahnsinn zu beseitigen und durch formschöne Schutzgitter zu ersetzen. Das gesamte Erscheinungsbild der Pernerinsel wäre dadurch aufgewertet – ein wichtiger Schritt zu einer immer schöneren und attraktiveren Stadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den zahlreichen Aufgaben, welche der Bürgermeister der Stadt Hallein zu bewältigen hat, gehört auch die Errichtung von Kindergärten. Das jüngste Beispiel dazu: der neue Kindergarten Gries. Die Pädagoginnen und die Kinder freuen sich natürlich sehr, hier ein neues Zuhause gefunden zu haben. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger besuchte den neuen Kindergarten und konnte sich persönlich davon überzeugen, dass hier alle zufrieden sind. Dazu veröffentlichte das Halleiner Stadtoberhaupt einen Beitrag im Internet, den wir nachstehend wiedergeben:
Ich freue mich einfach irrsinnig, dass heute die Kinder und Pädagoginnen in den neuen Kindergarten Gries eingezogen sind.
Ich habe heute Vormittag allen einen Besuch abgestattet und war glücklich, so viele zufriedene Stimmen zu hören und zufriedene Gesichter zu sehen.
In den nächsten Wochen, nachdem sich Kids und Pädagoginnen eingelebt haben, wird es einen Tag der offenen Tür geben, genauso wie eine feierliche Eröffnung.
Jetzt zählt aber erst einmal, dass sich alle gut im neuen, modernen Kindergarten einfinden und einleben.
Viel Spaß den Kids, viel Erfolg den Pädagoginnen und für alle zur Info: Wir sind bereits dabei, den Kindergarten Altstadt auf Vordermann zu bringen und auch dort eine sanierte, moderne Bildungseinrichtung zu gestalten.
Ganz nach meinem Motto: Und Hallein bleibt besser! – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger)
Die unerfreuliche Verkehrslawine auf unseren Straßen, veranlasste auch den Halleiner Bürgermeister Anton Stangassinger, in Golling an einer Demonstration gegen diese unzumutbare Verkehrssituation teilzunehmen. Dazu veröffentlichte der Bürgermeister auf Facebook den nachfolgenden Beitrag:
Gemeinsam MIT den Betroffenen und vor allem FÜR die Menschen in unserer Region: Wir haben uns in Golling der Demonstration gegen die Verkehrslawine angeschlossen.
Warum? Weil wir hinter den Menschen stehen, die unter dem Reiseverkehr leiden. Und das sind hauptsächlich die Bewohner von Golling. Aber auch die Menschen aus Kuchl, aus Hallein, aus Niederalm, aus Oberalm und Puch bis in den Pongau hinein.
Alle diese Menschen ertragen die Blechlawine nicht mehr. Und ich muss es auch hier wiederholen: Wenn der Verkehrslandesrat sagt, er kann nichts machen, dann frage ich mich, wozu wir einen Verkehrslandesrat brauchen?
Es gilt über alle Gemeinde- und Parteigrenzen hinweg Lösungen zu finden. 400 Menschen haben sich für alle betroffenen Gemeinden stark gemacht! Danke an die Organisatorinnen und Organisatoren sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Und ich wiederhole noch etwas: Wenn der Verkehrslandesrat meint, er müsse die Gemeinden im Stich lassen und er begrüße es, dass die Gemeinden selbst aktiv werden dann kann ich nur sagen: Glauben Sie uns, wir werden uns gegen Ihre Tatenlosigkeit und diese Blechlawine zu wehren wissen! – (Bgm. Stangassinger. Foto: SPÖ Golling).
Man würde annehmen, dass der ohnehin winzig kleine Halleiner Minipark an der Kleinen Salzach besonders gepflegt wird und dass sich seine Besucher besonders rücksichtsvoll und verständnisvoll darin bewegen. Doch genau das Gegenteil ist allzu oft der Fall. Radfahren ist im Halleiner Stadtpark aus guten Gründen verboten. Dies wird auf Hinweisschildern auch kundgetan. Sicherheitshalber sind die Eingänge zum Stadtpark so verrammelt, dass man mit dem Fahrrad nicht auf das Parkgelände fahren kann. Man muss absteigen, um das Fahrrad durch die Einfahrts-Hindernisse zu schieben. Und auch drinnen im Park muss das Fahrrad geschoben werden. Woran sich freilich kaum ein Radfahrer hält und somit im Park drinnen einfach weiterfährt. Ganz schlaue Radfahrer umfahren das Einfahrtshindernis, indem sie rücksichtslos durch die Wiese daneben fahren – dazu unser Foto oben. So entstand schließlich der schmale Radfahrer-Schandweg neben dem offiziellen Parkeingang, ein höchst unerfreuliches Zeichen für die Rücksichtslosigkeit allzu vieler Radfahrer. Es dauerte Jahre, bis endlich eine offizielle Reaktion erfolgte. Der unerlaubte Abkürzungsweg wurde an seinem Ende im Park durch Holzlatten blockiert, doch eigentlich gehört eine Sperre schon unmittelbar neben dem Uferweg der Kleinen Salzach, sodass die flotten Radfahrer erst gar nicht auf den Gedanken kommen, in die wilde Umfahrung hinein zu fahren. Außerdem gehört natürlich der gesetzwidrige Umfahrungsweg mit Rasenziegel oder unter Einsatz von Rasensamen wieder begrünt, so dass hoffentlich künftig niemand mehr auf die Idee kommt, dass man hier mit dem Rad gesetzwidrig die Radfahrersperre einfach umfahren könnte. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Bundesland Salzburg werden täglich nahezu 570 Alkotests, landesweit also alle drei Minuten, von der Polizei durchgeführt. Somit hatte auch jener 26jährige Autofahrer keine Chance zu entkommen, der alkoholisiert mit überhöhter Geschwindigkeit in Hallein-Rif unterwegs war. Bei der Kontrolle durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Angehaltene mit sage und schreibe 4,14 Promille unterwegs war! Werte über 4 Promille haben ausgesprochenen Seltenheitswert. Die hohe Alkoholisierung war dem Mann jedoch nicht anzumerken, da er sich völlig unauffällig verhielt. Der Polizei gegenüber erklärte er seine enorme Alkoholisierung völlig unglaubwürdig mit zu massivem Bierkonsum. Tatsächlich aber dürfte er wesentlich schärfere Alko-Getränke zu sich genommen haben. Dem Betrunkenen wurden die Fahrzeugschlüssel abgenommen. Die Abnahme des Führerscheins war jedoch nicht möglich, da der Alkolenker gar keinen Führerschein besaß! – (Odo Stierschneider. Foto: Anti-Alkoholiker-Verein No-Alko-No).
Mit 1. Juli 2023 trat die gebürtige Halleinerin Monika Vogl ihr Amt als erste Bezirkshauptfrau des Tennengaus an. Damit wird die Hälfte der Salzburger Bezirksverwaltungsbehörden von Frauen geleitet. Auf den Pinzgauer Helmut Fürst, der nach knapp 13 Jahren als Bezirkshauptmann des Tennengaus in Pension gegangen ist, folgt wieder eine Persönlichkeit mit "Pinzgauer Vergangenheit" - diesmal allerdings eine waschechte Halleinerin. 15 Jahre lang war die promovierte Juristin Monika Vogl in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See als Gruppenleiterin Umwelt und Forst sowie als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes tätig gewesen, seit Februar 2021 leitete die heute 58-Jährige beim Land Salzburg das Referat für Jugend, Familie, Integration und Generationen. ,,In Zell am See konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen und aus der Tätigkeit als Referatsleiterin bringe ich viel aus dem gesellschaftlichen Bereich mit. Zu dem beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle", so Monika Vogl.
Nach der Matura am Halleiner Gymnasium sowie Jusstudium und Gerichtspraxis in Innsbruck sammelte Monika Vogl Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden, bevor es sie zur Familiengründung in den Pinzgau verschlug - und später in die örtliche Bezirkshauptmannschaft: "2006 war die Karenz meines dritten Kindes vorbei und es gab eine freie Halbtagsstelle bei der BH, das war für mich ein guter Wiedereinstieg. Zudem hatte ich schon an der Universität einen Schwerpunkt in öffentlichem Recht, also Verfassungs- und Verwaltungsrecht."
Monika Vogl ist die erste Frau an der Spitze der Bezirkshauptfrauenschaft Hallein und überhaupt erst die vierte Bezirkshauptfrau im Land Salzburg: ,,Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen, und dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird mit Karin Gföllner im Flachgau und Michaela Rohrmoser im Lungau. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise sehr oft in meiner Laufbahn auf Menschen getroffen bin, die mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt.“ Alle freuen sich, dass mit Monika Vogl eine großartige Bezirkshauptfrau in Hallein tätig ist. Jetzt fehlt nur noch die Umbenennung der Bezirksbehörde in Bezirkshauptfrauenschaft. Alles andere wäre eine grandiose Fehlentscheidung und eine unfassbare Beleidigung aller Frauen. – Die ersten beiden Fotos oben zeigen, dass die Beschriftungen an der Außentafel und an der Eingangsfront in die Bezirkshauptfrauenschaft noch geändert werden müssen. Das große BH an der Fassade der Bezirksbehörde ist von den notwendigen Änderungen nicht betroffen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Der ,,Salzschreiber‘‘ hat eine erfreuliche, ganz unterschiedliche und bemerkenswerte Flut von Neujahrswünschen verschiedenster Art erhalten und dankt dafür seinen Leserinnen und Lesern natürlich sehr herzlich. Das Ehepaar Biljana und Ernst Kronreif, Besitzer des bekannten und beliebten Gasthofes Hohlwegwirt, auf dem Foto oben, hat dem ,,Salzschreiber‘‘ ganz besondere Wünsche für das neue Jahr 2024 übermittelt, die wir nachstehend, mit den besten Grüßen und Wünschen, an unsere Leserschaft weitergeben:
Wir wünschen Zeit!
Zeit zum Leben,
Zeit zum Lachen,
Zeit zum Schenken,
Zeit zum Feiern und
Zeit zum Genießen.
Einen guten Rutsch
und ein gesundes, zauberhaftes
Neues Jahr 2024!
Herzlichst von
Biljana und Ernst Kronreif
vom Gasthof Hohlwegwirt
in
Hallein-Taxach
Je nach Schneelage – hier gibt es auch in diesem Winter Probleme -- werden die Futterstellen in Salzburgs Gärten oder auf den Balkonen besonders im Winter gerne und oft von den verschiedensten Vögeln aufgesucht. Man kann beim Füttern nicht sehr viel falsch machen. Ein paar grundlegende Dinge sind aber zu beachten, damit die Tiere gesund bleiben und wir weiterhin die Vielfalt der heimischen Arten aus nächster Nähe beobachten können.
Richtiges füttern der Vögel ist auch im Winter nicht schwer. Wichtig sind: geeignetes Futter und ein sauberes Vogelhaus. Dann kommt auch die Blaumeise gut durch die kalte Jahreszeit.
Am wichtigsten beim Vögel füttern im Winter ist die Wahl der Futterstelle. Das Vogelhaus sollte so beschaffen sein, dass die Tiere sich nicht ins Futter setzen können. Sollten die Körner, Samen, Beeren, Flocken, Getreideschrot, Früchte oder Meisenknödel mit Vogelkot in Berührung kommen, könnten Krankheiten oder Seuchen übertragen werden – mit schlimmen Folgen für die gefiederten Gäste im Garten.
Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ist die Futterstelle im Garten „eine einfache aber hervorragende Möglichkeit die heimische Artenvielfalt aus nächster Nähe beobachten zu können. Wenn wir dabei auf ein paar Hinweise der Experten achten, ist das auch eine echte Hilfe, damit die Tiere besser durch den Winter kommen“, so Svazek.
Susanne Stadler, Vogelexpertin des Landes Salzburg, gibt im Interview mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) die wichtigsten Tipps zum Vögel füttern im Winter.
Landes-Medienzentrum: Was kann man falsch machen beim Vögel füttern?
Susanne Stadler: Im Grunde nicht viel. Das Futter muss sauber und trocken sein, am besten sind Futtersilos geeignet, wo die Vögel am Rand sitzen und das Futter raus rieselt. Das Futterhaus außerdem regelmäßig mit heißem Wasser und Bürsten reinigen. Und die Vogelhäuser nicht nahe an Glasscheiben dafür in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern und vor Katzen gesichert aufhängen.
LMZ: Welches Futter brauchen die Vögel?
Susanne Stadler: Manche Arten wie Meisen, Buchfinken, Gimpel und Zeisig fressen Körner. Andere wie Rotkehlchen, Amsel oder Zaunkönig brauchen Weichfutter wie Haferflocken und Früchte. Sie sind unterm Jahr Insektenfresser. Man bietet am besten für beide Arten etwas an, es gibt auch Mischfutter zu kaufen.
LMZ: Sind auch die beliebten Meisenknödel geeignet?
Susanne Stadler: Ja schon, nur die Sackerl oder Netze rundherum sind nicht ideal. Darin können sich die Vögel verfangen und verletzen. Besser man gibt sie in eigene Behälter. Was gar nicht geht sind gewürzte Speisereste, Zucker oder auch Speckschwarten.
LMZ: Was kann man im Garten sonst noch tun für Vögel?
Susanne Stadler: Dafür sorgen, dass Laub am Boden liegen bleibt und Insekten darunter zu finden sind oder einfach ein wenig Obst und Früchte auf Bäumen und Sträuchern sowie Samen auf Wildkräutern lassen. Nur nicht zu sehr aufräumen. Ein ,,schlampiger‘‘ Garten ist am besten für die Tiere. – (Foto und Text: Landes-Pressedienst.)
In der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, also in der Bezirkshauptstadt des Tennengaus, also unverkennbar in der Stadt Hallein, waren die beiden Feiertage Sonntag, 31. Dezember 2023 und Montag, 1. Jänner 2024 durch ein auffälliges Fehlen von Fußgängern und Autos gekennzeichnet. Wenn man sich an diesen beiden Tagen in der Halleiner Altstadt aufhielt, war dies besonders intensiv zu bemerken. Der ,,Salzschreiber‘‘ fotografierte die wichtigsten autofreien und menschenleeren Plätze und Straßenzüge in der Halleiner Altstadt, dazu unsere obenstehenden Fotos.
Das erste Foto oben zeigt den Bahnhofsbereich von Hallein ohne Menschen und ohne fahrende Autos. Das zweite und dritte Foto zeigen den Bereich rund um die Bezirkshauptmannschaft, ebenfalls ohne Autoverkehr und ohne Passanten. Auf dem vierten Foto die Gebäude-Unterführung neben der Bezirkshauptmannschaft mit Blick Richtung Almbrücke und Neualm, Passanten oder fahrende Autos sind nicht zu sehen. Das 5. Foto oben zeigt den Beginn der Bahnhofstraße unweit der Stadtbrücke, auf der Straße fahren keine Autos und die Gehsteige sind menschenleer. Auf dem 6. Foto ein Blick in die Davisstraße ohne Auto- und Fußgängerverkehr. Auf dem 7. und 8. Foto ein Blick auf die Stadtbrücke. Auch hier gilt: Keine Passanten und keine Autos. Das 9. Foto zeigt einen Blick von der Thunstraße in Richtung Bayrhamerplatz. Es gibt keine Passanten, das sichtbare Auto fährt nicht sondern wurde abgestellt. Das 10. Foto zeigt einen Blick vom Bayrhamerplatz Richtung Firma Grundtner, keine Passanten und keine Autos sind zu sehen. Die Fotos 11 und 12 zeigen eine Hauptschlagader der Halleiner Altstadt, die wichtige Verbindung zwischen Unterem und Oberem Markt. Auch hier das gleiche Bild: keine Fußgänger, keine Autos. Auf dem 13. Foto die Burg des regierenden Bürgermeisters Alexander Stangassinger, das Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz. Auch hier gilt: Keine Menschen und keine Autos unterwegs. Das 14. Foto entstand auf dem Kornsteinplatz, auch hier das gleiche Bild: Weder Fußgänger noch Autos sind hier zu sehen. Das 15. und letzte Foto zeigt den Florianiplatz. Auch hier gibt es keine Fußgänger und keine fahrenden Autos. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alex Stangassinger, veröffentlichte im Internet anlässlich des Jahreswechsels 2023 / 2024 ein herzlich formuliertes Schreiben an die Bevölkerung der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Wir zitieren:
Als Euer Bürgermeister möchte ich den ersten Tag 2024 nutzen, um Euch allen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Möge 2024 ein Jahr voller positiver Überraschungen, persönlicher Erfolge und unvergesslicher Momente mit Euren Liebsten sein.
Wir stehen vor einem Jahr voller Möglichkeiten und Chancen, unsere wunderschöne Stadt Hallein weiter zu gestalten und zu bereichern. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gemeinschaft noch stärker, lebendiger und vielfältiger zu machen.
Ich freue mich darauf, zusammen mit Euch die Herausforderungen des neuen Jahres anzugehen und die Gelegenheiten zu nutzen, um unsere Stadt noch schöner, moderner und lebenswerter zu machen.
Und: Hallein bleibt besser!
Auf ein wundervolles Jahr 2024!
Euer Bürgermeister Alex Stangassinger
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger findet im Internet klare und deutliche Worte zur allgemeinen Verkehrslage rund um Weihnachten. Wir zitieren:
Golling, Kuchl und wir in Hallein ersticken im Stau. Trotz Kontrollen an den Abfahrten. Trotz der Verordnung des Landes. Trotz der „Traffic Manager“.
Ich frage mich: Die ASFINAG kassiert die Maut, vermeldet Rekordgewinne und wir haben den Stau? Wie lange wollen Landesrat Schnöll und Verkehrsministerin Gewessler noch dabei zusehen? Dabei, wie Halleins Haupt- und Nebenstraßen komplett blockiert sind bis sich letztlich alles stundenlang und kilometerweit durch Kuchl und Golling staut?
Und allen, die meinen, dass wir eine Stadtpolizei haben, die kontrollieren könnte, möchte ich folgendes mitgeben: Sind die Autos einmal in unserer Stadt, kriegen wir sie nicht mehr raus. Jede Kontrolle bei Kreisverkehren verschlimmert das Problem noch.
Und zudem wird die Stadt Hallein nicht die nächste Aufgabe vom Land übernehmen, nur weil man dort nicht in der Lage ist, die Verkehrslawine im Keim zu ersticken. Einerseits, weil wir es nicht können und anderseits, weil es Verantwortung des Landes ist.
Das einzige Mittel sind Blockabfertigungen am Walserberg. Was anderes ist vollkommen unrealistisch. Und zudem muss dann am Walserberg der Ausweichverkehr über die Gemeinden verhindert werden.
Der Verkehr soll sich dort stauen, wo er herkommt: Auf der Autobahn in Deutschland. Und auch dort kann man spätestens an den Grenzstraßen dafür sorgen, dass die Autos genau dorthin wieder zurückfahren.
Ich verstehe die Sorgen der Halleiner Bevölkerung und auch die Sorgen der Menschen in Golling und Kuchl. Die Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen in Kuchl und Golling haben meine vollste Unterstützung und auch ich schrecke vor weiteren Schritten nicht zurück.
Die Bürgerinnen und Bürger leiden genug. Das muss ein Ende haben! – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger).
Der neue Teilnehmerrekord beim LeseSommer 2023 zeigt, dass Salzburgs Kinder und Jugendliche sehr gerne lesen. 5.680 Mädchen und Burschen haben während den Sommerferien bei der kostenlosen Aktion mitgemacht, rund 600 mehr als noch 2022. Erstmals waren mehr als 80 Bibliotheken in allen Bezirken bei der Initiative dabei. Den Hauptpreis, ein Tablet, hat heuer die achtjährige Anna Lena Erlfelder aus der Tennengauer Gemeinde Annaberg-Lungötz gewonnen. LR Daniela Gutschi überreichte den Hauptpreis an Anna Lena Erlfelder. Mit dabei Herlinde Lugstein (Land Salzburg), Helmut Erlfelder (Vater), Markus Wiedhölzl (Salzburg AG) und Martina Windhofer (Büchereileiterin Annaberg-Lungötz).
Unzählige spannende Bücher und Geschichten haben die 5.680 jungen Salzburgerinnen und Salzburger während der Sommerferien gelesen. Alle bis 14 Jahre konnten mit dem Sammelpass an der Verlosung teilnehmen. Voraussetzung waren sechs gelesene oder vorgelesene Bücher oder drei Besuche in einer der 82 teilnehmenden Bibliotheken. Wie schon in den vergangenen Jahren, waren dabei Mädchen mit 53,5 Prozent die eifrigere Gruppe.
Anna Lena Erlfelder, sie ist acht Jahre jung und lebt in Annaberg-Lungötz, hat 2023 den von der Salzburg AG gesponserten Hauptpreis gewonnen. Landesrätin Daniela Gutschi überreichte vor wenigen Tagen das neue Tablet an die glückliche Gewinnerin: „So viele Mädchen und Burschen wie noch nie haben am LeseSommer teilgenommen. Es freut mich sehr, dass diese tolle Aktion derart von den Kindern und Jugendlichen angenommen wird und sie beweisen, dass Lesen absolut ‚in‘ ist“, so Gutschi.
Den LeseSommer gibt es bereits seit elf Jahren, seither ist die Salzburg AG Partner. „Die steigenden Zahlen der Initiative zeigen, dass die Mädchen und Burschen gerne lesen. Daher werden wir auch nächstes Jahr die Aktion tatkräftig unterstützen und den Hauptpreis sponsern“, sagt Markus Wiedhölzl vom heimischen Energieunternehmen, das den LeseSommer im Rahmen des Salzburger Bildungsnetzes unterstützt. Neben dem gesponserten Tablet wurden unter den 5.680 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch Karten für die Skybox in der Red Bull Arena, Buchgutscheine zwischen 20 und 40 Euro oder auch Tonieboxen verlost. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Unsere ersten drei Fotos oben entstanden im Gebüsch, welches entlang des obersten Randes der bekannten Salzachbucht wächst und durch Abfälle verschandelt wird. Das vierte Foto zeigt einen Blick in die Mitte der Sitzreihen rund um die Salzachbucht. Am Ende der Sitzreihen in der Mitte – schon wieder jede Menge von Abfällen. Die restlichen Fotos zeigen einige der Abfälle aus der Nähe – das Ganze ist ein einziger Skandal. Es gibt unter den Bewohnern der Stadt Hallein wilde, ungehobelte Typen, die immer wieder die Salzachbucht als Mistkübel missbrauchen. Das Ergebnis ist, wie unsere Fotos es zeigen, einfach skandalös. Womit wir wieder beim Grundübel der Salzachbucht gelandet sind. Die riesige Bucht, einst eine unfassbare Attraktion in Hallein, die mit Wasser gefüllt war, auf dem eine großzügig dimensionierte Darsteller-Plattform schwamm und auf der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen planten. Sie wurde durch eine Fehlentscheidung des damaligen Halleiner Bürgermeisters trockengelegt und geht seither langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Sie verfällt immer mehr und niemand schert sich darum. Da tut sich für die Salzachbucht eine völlig neue Möglichkeit auf: Bei einem Wettbewerb unter den Salzburger Gemeinden, wer unter ihnen den größten Abfallbehälter besitzt, würde Hallein als übermächtiger, gefeierter Sieger hervorgehen. Oh Gott, wie lang dauert es noch, bis die Salzachbucht wieder in ihren glanzvollen Urzustand mit der Wasserfläche und der schwimmenden Darsteller-Plattform versetzt wird? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Hinter der am Almufer stehenden Kultur-Hochburg Salzstadel beim Salinensteg, tun sich immer wieder seltsame Dinge. Einmal sitzen hier Jugendliche, um ungestört, aber hustend ihre ersten Zigaretten zu rauchen, dann finden sich hier Liebespaare, um ungestört Zärtlichkeiten auszutauschen. Es werden hinter dem Ziegelstadel Jausenbrote verzehrt, das Einwickelpapier wird über die Schulter zurück hinunter zur Uferböschung geworfen, hier landen immer wieder auch zahlreiche Getränkedosen und Getränkeflaschen. Für die neueste Attraktion sorgen hier fleißige Nager, die sich zielsicher die beiden größten Bäume am Almufer hinter dem Ziegelstadel ausgesucht haben, offenbar um die Leistungsfähigkeit ihrer Zähne unübersehbar zur Schau zu stellen. Der größere der beiden Bäume ist bereits bis zur Hälfte abgenagt, er stürzt wohl in den nächsten Wochen in die Alm und wird dann bis zur Sohlstufe abgetrieben. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf der Pernerinsel, neben dem Salinensteg über die Kleine Salzach, steht auf einem Betonwürfel eine moderne Metallplastik. Dazu unsere beiden ersten Fotos oben. Es scheint sich um eine stilisierte Figur zu handeln, Genaueres ist nicht zu erkennen. Klar erkennbar wurde jedoch die Metallfigur mit vier großen Schrauben auf dem Betonwürfel festgeschraubt. Sie wurde! Denn derzeit wird die Metallplastik nur noch von einer einzigen (!) Schraube festgehalten, bei den anderen drei Schrauben fehlt die Fixierungsmutter. Dazu unser 3. Foto oben, das eine der drei funktionslosen Befestigungen zeigt. Das Ganze kann in einer Katastrophe enden, wenn ein heftiger Sturmstoß die Metallplastik trifft. Ein von der umstürzenden Metallfigur getroffener Erwachsener dürfte mit schweren Verletzungen davonkommen, jedoch ein getroffenes Kind könnte tödliche Verletzungen erleiden. Zwei Möglichkeiten bieten sich an. Die schlechte: Man ergänzt die fehlenden Schraubenmuttern. Die bessere: Man entfernt die unschöne, hässliche Plastik, die nur ein Fremdkörper an ihrem Standort ist und keinen Bezug zur Stadt Hallein aufweist. Eile ist durchaus angebracht! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das immer näherkommende Jahr 2024 wird in Hallein durch eine spezielle Wahl, nämlich durch die Bürgermeister-Direktwahl im März, politisch aufgeheizt. Um seine Position erfolgreich zu verteidigen, müsste der amtierende Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem Foto oben) im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten. Ist dies nicht der Fall, werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein am 24. März 2024 erneut an die Wahlurnen gebeten. Aus gegenwärtiger Sicht stellen sich immerhin sechs Kandidaten der Bürgermeister-Wahl – drei Frauen und drei Männer! Nur falls der in den vergangenen Jahren erfolgreich amtierende Bürgermeister Alexander Stangassinger im ersten Wahlgang weniger als 50 Prozent der Stimmen erhält, werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein am 24. März 2024 auch tatsächlich zu einer Stichwahl an die Urnen eingeladen. Die sechs Kandidaten für die mögliche Bürgermeisterwahl in Hallein: Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), Vize-Bürgermeisterin Katharina Seywald (ÖVP), Stadträtin Kimbie Humer-Vogl (Grüne), Gemeindevertreterin Sandra Lindtner (Parteifrei), Jung-Star (derzeit 21 Jahre) Christian Münnich (Neos) und die FPÖ geht mit einem männlichen Kandidaten in die Wahl des Halleiner Bürgermeisters, dessen Name noch vor Neujahr bekanntgegeben wird. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Trampolin, Pauschenpferd, Sprungkasten oder auch die Schnitzelgrube. Geübt werden Körperspannung, Absprung und natürlich der Telemark. 22 Nachwuchs-Springerinnen und -Springer vom Projekt „Flying Kids Rif“ im Alter von sechs bis zwölf Jahren trainieren mit großer Begeisterung im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif. Seit zwei Jahren hat der Skisprung-Nachwuchs aus dem Zentralraum so perfekte Rahmenbedingungen zum Einstieg in das Skispringen. Ein ganz besonderes Projekt – mit Goldfaktor. Diese beiden und fleißigen Helfer – teils sind sie aktive Skispringer – bringen Kinderaugen zum Leuchten: Andreas Goldberger und Trainer Alexander Diess prägen ganze Skisprunggenerationen und brennen für ihren Sport. „Es könnte sein, dass hier und heute in Rif die Sieger von morgen dabei sind. Das wäre schön, aber eigentlich ist es egal, denn Hauptsache die Kinder haben eine riesige Freude am Sport“, so Goldberger und Diess, die beim Training wirklich alle verzaubern – die Kinder und die Eltern.
Landesrat Martin Zauner besuchte die „Flying Kids Rif“ im ULSZ. Als Trainer im Einsatz: Skispringerlegende Andreas Goldberger. Mehr als 20 Kinder sind bereits begeisterte Nachwuchsspringer. (Dazu unser Foto oben). Die ersten Sprünge machen hier vor allem Kinder aus dem Flachgau, der Stadt Salzburg und dem Tennengau. „Sie haben hier die einzige, aber perfekte Gelegenheit. Jede Fahrt, die wir uns sparen, ist Gold wert, denn so ist es für die Eltern unkompliziert und auch die Kids haben mehr Zeit, sich dem Sport zu widmen“, erklären die Trainer Goldberger und Diess. Jedenfalls stimmen die Vorbilder, denn die heimischen Profis springen derzeit in einer eigenen Liga. Allen voran der Schwarzacher Stefan Kraft, der am Sonntag in Engelberg (Schweiz) seinen 35. Weltcuperfolg feierte. Auf Platz zwei lag der Bischofshofener Jan Hörl. Bei den Damen sind Sara Marita Kramer aus Maria Alm und Chiara Kreuzer aus Schwarzach die Aushängeschilder. Damit die heimischen Adler auch in Zukunft weit fliegen, investiert das Land in das innovative Projekt in Rif, wo die heimische Skisprung-Elite ihren fixen Trainingsstützpunkt hat.
Für Sportlandesrat Martin Zauner ist die Aktion in Rif „ein ganz wichtiges Nachwuchsprojekt für den Skisprung. Vor allem, wenn Topathleten und Trainer wie Andreas Goldberger und Alexander Diess ihre Zeit für den Breiten- und Nachwuchssport investieren. Denn nur mit einer großen Dichte können langfristig Erfolge gefeiert werden. Und hier zeigen die potentiellen Weltmeister von morgen bereits heute ihr Können und was sie gelernt haben“, betont Zauner. Über Mittel des Sportressorts wird diese Initiative für die Adlerküken finanziell unterstützt. Den sprungbegeisterten Kindern mit Tipps und Tricks steht Skispringerlegende Andreas Goldberger zur Seite, wann immer er kann, Rif ist ein bisschen sein Zuhause. „Seit zwei Jahren gibt es die kleine Schanze und auch in der Halle haben wir perfekte Voraussetzungen. Die Rahmenbedingungen hier im ULSZ sind sowieso super. Und wer weiß, vielleicht ist so in 16 Jahren der Sieger der Vierschanzentournee ein ehemaliges Flying Kid von Rif“, sagt Goldberger, der zwischen 1992 und 1995 selber im Halleiner Ortsteil trainiert und jetzt häufig seinen Sohn Tobias mit dabei hat. Auch bei ihm ist der Funke übergesprungen – ganz offensichtlich ein kleiner „Goldi“.
Für das Projekt wurde in Rif eine Außenstelle des Skiklubs Bischofshofen eingerichtet. Die Koordination und Abwicklung des Kindertrainings erfolgt durch den erfahrenen ÖSV-Trainer Alexander Diess. „Unsere Initiative ist ein Gewinn für den Spitzen- und auch Breitensport. Wir vermitteln den Kindern die Grundlagen des Skispringens. Dies alles funktioniert nur, wenn alle Partner an einem Strang ziehen. In unserem Fall etwa der Skiklub Bischofshofen, das ULSZ, die Eltern und natürlich die jungen Athleten“, so Diess. Ein Rifer Adlerküken ist die elfjährige Julia aus Piding. „Ich habe Skispringen gerne im Fernsehen angesehen und meine Oma hat mich auf die Flying Kids Rif aufmerksam gemacht. Das Gefühl, wenn man in der Luft ist, ist einfach super, man fühlt sich wie ein Vogel“, erzählt die junge Springerin. Ihre persönliche Bestweite liegt bei 25,5 Metern. „Das Skispringen ist einfach total cool, ein super Sport“, ergänzt der ebenfalls elfjährige Skispringer Camillo aus Hallein. Seine persönliche Bestweite liegt bereits bei 45 Meter.
Seit 2021 gibt es für Kinder die Möglichkeit des Skispringens in Rif. Mit Aushubmaterial des Tribünenneubaues wurde der Rodelhügel samt Mini-Schanze im Sportzentrum errichtet. Für Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des ULSZ Rif, zeigen die „Flying Kids Rif“ „den hohen Stellenwert des nordischen Sportes im Trainingszentrum. Die Stars von heute trainieren hier und dieses tolle Projekt setzt bei den Stars von morgen an. Damit auch in Zukunft heimische Erfolge gefeiert werden können“, so Rohrmoser. Dass Stefan Kraft und Jan Hörl heuer richtig gut drauf sind, das macht Vorfreude auf das Finale der Vier-Schanzen-Tournee am 6. Jänner in Bischofshofen. Für die Flying Kids Rif ist das Motivation pur, denn schließlich sind einige Springer dabei, die schon beim Goldi Talente Cup von Andreas Goldberger ihre ersten „Hupfer“ gemacht haben – Daniel Tschofenig zum Beispiel. Und so könnte es tatsächlich sein, dass eines der Flying Kids Rif eines Tages den goldenen Adler für den Gesamtsieg der Tournee holt – vielleicht sogar Julia oder Camillo. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
In der zweitgrößten Gemeinde des Landes Salzburg, also in Hallein, würde man eigentlich erwarten, dass der ohnehin sehr kleine Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz, im Dezember täglich geöffnet ist. Bekanntlich schaut jedoch die harte Advent-Wirklichkeit in Hallein wesentlich trister aus. Der Adventmarkt ist immer nur Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet. Im größeren Teil jeder Woche – Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnertag -- ist der Halleiner Adventmarkt geschlossen! Jawohl!! Geschlossen!!! Dann sehen die Halleinerinnen und Halleiner sowie alle Besucher der Stadt Hallein, lediglich die leeren, finsteren, unbeleuchteten Adventhütten – dazu unsere abschreckenden Fotos oben. Ein höchst unerfreulicher, deprimierender und peinlicher Anblick! Die Stadt Hallein verdient es einfach nicht, dass der Adventmarkt pro Woche nur drei Tage geöffnet und vier Tage lang geschlossen ist und damit für eine verheerende Atmosphäre im Stadtzentrum sorgt. Wenn sich die Verkaufsstand-Betreiber nicht entschließen können, den ganzen Dezember hindurch täglich geöffnet zu halten, dann wäre es wesentlich besser, den Adventmarkt nur noch drei oder zwei Wochen lang, dafür aber unbedingt ganztägig geöffnet zu halten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Katastrophenschutz des Landes hat soeben informiert, dass von Donnerstag-Nacht bis Samstag-Nacht eine starke Nordwestströmung viel Schnee, Regen und Sturm bringen wird. „Es kann zu erheblichen Problemen kommen, da die Schneefallgrenze schwankt und der Wind die Lawinengefahr sehr hoch werden lässt“, so Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes. Der Katastrophenschutz des Landes gibt eine Wetterwarnung für den 21. Dezember ab Mitternacht bis 23. Dezember Mitternacht aus. Es erwarten uns Sturm, Schnee und Regen. Sturm: Erwartet wird konstant starker Wind mit 80 bis 90 km/h, teils sind Böen mit mehr als 100 km/h möglich. Am stärksten vom Wind wird der Flachgau betroffen sein. Auf den Berggipfeln sind Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 km/h möglich. Regen: Es werden in dieser Zeit zwischen 40 und 80 Millimeter pro Quadratmeter erwartet, in den Nordalpen und Nordstaulagen rund 100 Millimeter pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze sinkt mit dem Eintreffen der Kaltfront auf rund 800 Meter Seehöhe und steigt dann wieder auf rund 1.400 Meter Seehöhe. Diese starke Schwankung könnte zu zusätzlichen Problemen führen. Schnee: Im Hochgebirge wird bis zu ein Meter Neuschnee fallen, die Orkanböen sorgen für starke Verwehungen und daher zu einem starken Anstieg der Lawinengefahr. Die Mischung aus Sturm, Schnee, Regen und daraus folgende Lawinengefahr macht den Experten derzeit Kopfzerbrechen. „Es ist eine ungewöhnlich komplexe Lage, die wir heute in der Sitzung der AMAS (Austrian impact-based Multi-hazard Advice Service) organisationsübergreifend analysiert haben. Die Schwankungen der Schneefallgrenze in Kombination mit dem Sturm macht die Einschätzung nicht einfach. Wir stimmen uns eng mit den Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen ab und sind im Austausch mit den Bezirksverwaltungsbehörden. Die Lage wird genau beobachtet, sie ist ernst, aber nicht besorgniserregend“, so Kurcz.
VERHALTENSEMPFEHLUNG
FÜR DIE BEVÖLKERUNG
O Säubern von Regenwasser-Einlaufschächten
O Fenster unter Erdniveau schließen
O Befestigen von losen Gegenständen wie Terrassen- und Balkongarnituren
O Fahrzeuge – wenn möglich – in die Garage stellen
O Kein Aufenthalt im Wald und Parkanlagen, kein „Gassigehen“
O Schi- und Schneeschuhtouren abseits der gesicherten Pisten
O Beachten des Lawinenberichtes
O Vorsicht im Straßenverkehr. Insbesondere beim Überholen (Windböen)
O Einplanen von Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr.
O Keine Reparaturarbeiten während der Sturmspitzen, insbesondere nicht auf Dächer steigen!
O Vorkehrungen für mögliche Stromausfälle treffen
O Beachten der gesicherten Informationen über Radio oder Fernsehen
O Infos des Landes Salzburg: www.salzburg.gv.at/ticker und www.salzburg.gv.at/app
(Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Man hätte eigentlich erwartet, dass der neu errichtete Fußgänger-Steg über die Kleine Salzach hinüber zur Pernerinsel, im Rahmen eines offiziellen Festaktes, feierlich seiner Bestimmung übergeben wird. Aber was bedeutet schon die Errichtung einer Brücke über die Salzach? Im reichen und wohlhabenden Hallein offensichtlich nichts. Absolut nichts. Wegen eines lächerlichen Fußgänger-Steges werden die Stadtpolitiker doch nicht ihre kostbare Zeit mit einem Festakt verplempern. Aber vielleicht werden die Repräsentanten der Halleiner Stadtpolitik nur sträflich unterschätzt und sie wollen vor einer offiziellen Inbetriebnahme des Salinensteges, dessen nächtliche Beleuchtung noch deutlich Richtung Stegmitte verbessert sehen. Denn da gibt es noch einiges zu korrigieren, wie unser obenstehendes Foto zeigt. Die beiden Randzonen links und rechts sind in der Dunkelheit korrekt ausgeleuchtet, doch in der Mitte des Steges verbleibt ein kurioser, schwarzer, nicht ausgeleuchteter Streifen. Eine derartige Brückenbeleuchtung dürfte nicht nur im Land Salzburg oder in Österreich, sondern auch im Ausland rundum absolut einmalig sein. Man erkennt, es gibt Situationen, in denen Einmaligkeit bedauerlicher Weise nur peinlich und unerfreulich ist. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Zu den zahlreichen Problemen, welche die rücksichtslosen Besucher des kleinen Halleiner Stadtparks verursachen, zählten bisher auch die vielen, unterschiedlichsten, im Park einfach weggeworfenen Gegenstände aller Art. Um die Ordnung wieder einigermaßen herzustellen, griff die Stadtgemeinde zu einprägsamen Mitteln und stellte nun im Stadtpark mehrere große, unübersehbare Abfallbehälter auf. Diese können aufgrund ihrer stattlichen Größe einfach nicht übersehen werden, wer jetzt noch immer seinen Abfall einfach im Stadtpark wegwirft, gehört wohl in die Augenklinik oder ins Narrenhaus gesperrt. Freilich – schöner ist der Stadtpark durch die unübersehbaren Abfallbehälter nicht geworden, aber vielleicht wird der Park in Zukunft durch die großen, weithin sichtbaren Behälter sauberer in Erscheinung treten. Jedenfalls ist es bedauerlich, dass offenbar nur mit derartigen Gewaltmaßnahmen eine erträgliche Sauberkeit im Halleiner Stadtpark erreicht werden kann – ein geistiges Armutszeugnis für alle, die bisher den Stadtpark als bequeme Entsorgungsstätte für ihre Abfälle missbraucht haben. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Wie in den alten Zeiten, erstrahlt der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz in der historischen Altstadt Halleins, von Freitag, 24. November, bis Samstag 23. Dezember 2023. Lebkuchenduft empfängt uns bei unserem Besuch der liebevoll dekorierten Hütten, während wir den stimmungsvollen Weisen der regionalen Chöre und Musikgruppen lauschen. Musikanten wie die Halleiner Liedertafel, der Rifer Vielklang und der Halleiner Kirchenchor untermalen die zauberhafte weihnachtliche Stimmung auf einem der schönsten Plätze Halleins. Traditionelles Kunsthandwerk, Strickwaren, Holzprodukte, Weihnachtsschmuck und vieles mehr wird in den Verkaufshütten angeboten. Glühwein und Punsch nach heimischem Rezept sowie Weihnachtsbäckerei und Schmankerl aus der Region sorgen dafür, dass ein Besuch des Adventmarkts auch kulinarisch ein Fest wird. Unbedingt verbessert gehört die optische Außen-Ansicht des Adventmarktes.
Während die Eingangsseite mit Nadelbäumen stimmungsvoll geschmückt ist, sieht man an den seitlichen und an der rückwärtigen Außenansicht des stimmungsvollen Adventmarktes nur die leeren Rückwände der Verkaufshütten. Dazu unsere Fotos oben. Man erkennt, auch die Rückseite der einzelnen Adventmarkthütten gehört unbedingt gestaltet. Das kann entweder ganz einfach mit hübsch angeordneten Tannen- oder Fichtenzweigen oder mit Girlanden aus Tannen- oder Fichtenzweigen sein, die in verschiedensten Formen oder Mustern angebracht werden. Die leeren Rückwände der Verkaufshütten sind jedenfalls optisch nicht erfreulich und verführen höchstens dazu, sie als Ankündigungswände zu benützen, so wie dies sogar auf einem unserer obenstehenden Fotos bereits erkennbar ist. Wenig repräsentativ erscheinen die Öffnungszeiten des Adventmarktes in der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Ob man hier nicht an eine Ausweitung der Öffnungszeiten des Adventmarktes denken sollte? Derzeit ist der Adventmarkt jeweils nur am Freitag, von 14 bis 20 Uhr, am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Am Montag, Dienstag und Mittwoch ist der Adventmarkt im Zentrum der Halleiner Altstadt geschlossen. Höchst unerfreulich für alle, die an diesen Tagen nach Hallein kommen, um den Adventmarkt zu besuchen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Es ist besonders unerfreulich, wenn verwahrloste, ungepflegte Gebäudeteile sich gerade dort befinden, wo reger Fußgänger- und Kfz-Verkehr herrscht. So wie zum Beispiel die Durchfahrt durch das historische Griestor-Gebäude, immerhin Halleins letztes noch bestehendes historische Stadttor. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen zu beiden Seiten der Gebäudedurchfahrt – dazu unsere beiden Fotos oben – befinden sich in skandalös schlechtem Zustand. Also genau das Gegenteil dessen, was man sich von einem wertvollen historischen Gebäude erwartet. So ist das einzige historische Stadttor in der Stadt Hallein keine gepflegte Sehenswürdigkeit, sondern bildet schon seit Jahren entlang der Durchfahrt durch das Gebäude einen höchst unerfreulichen Anblick, den man nur als Schandfleck bezeichnen kann. Wenn zumindest die beiden seitlichen halbkreisförmigen Vertiefungen wieder in Ordnung gebracht würden, wäre schon sehr viel, eigentlich das Entscheidende getan. Und die Halleiner Altstadt wäre wieder um ein sehr spezielles, gepflegtes, historisches Objekt reicher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Heuer vermitteln erstmals schöne blaue Sterne, umgeben von Goldgirlanden, im Halleiner Stadtzentrum eine besonders festliche Vorweihnachts-Stimmung. Dazu unsere beiden ersten Fotos oben. Der Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz, bietet jeweils von Freitag bis Sonntag sowohl musikalische als auch gesangliche Darbietungen, in den Verkaufsständen findet man ein reichhaltiges, auf Weihnachten abgestimmtes Angebot. Dazu unsere Fotos 3 und 4 oben. Schließlich gibt es noch auf der Pernerinsel in den renovierten Räumlichkeiten der Alten Saline, einen großräumig angelegten Weihnachtsmarkt, wettersicher im Inneren des Gebäudes aufgebaut. Hier findet man eine schier unübersehbare Auswahl an schönen und geschmackvollen Weihnachtsgeschenken. Dazu unsere Fotos 5 bis 7 oben. – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Im Allgemeinen sind Maßnahmen zur Verbesserung einer bestimmten Situation dazu gedacht, um die davon Betroffenen zufriedenzustellen. Bedauerlicher weise gilt dies jedoch nicht für die Maßnahmen des SSV bezüglich der neuen Fahrzeiten. Kein Geringerer als Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger nimmt dazu Stellung. Wir zitieren nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt aus dem Internet:
Seit wenigen Tagen sind die neuen Fahrpläne des SVV aktiv. Schon vor Wochen haben sich Bürger und Bürgerinnen bei mir gemeldet, dass die neuen Fahrzeiten ein vermindertes Angebot beinhalten oder dass das Leben der Schüler und Schülerinnen erschwert wird. Als Stadtgemeinde sind wir Konsument der vom SVV angebotenen Takte. Diese Takte werden von den Experten im Verkehrsverbund erarbeitet und der Gemeinde zur Beschlussfassung vorgelegt. Wir zahlen -- erarbeitet wird das System vom SVV.
Wir vertrauen hier natürlich auf die Experten, denn keines der Gemeindeorgane hat die Expertise, Fahrpläne zu erarbeiten oder im Detail die Auswirkungen vorherzusehen. Nun stehen wir aber vor der Situation, dass viele Leute mit Verschlechterungen konfrontiert sind: Halbierung der Taktzeiten, unpraktische Fahrten für Schülerinnen und Schüler, Wartezeiten, neue umständliche Umstiege. Das ist unangenehm und das verstehe ich nur zu gut. Das werde ich so auch nicht akzeptieren. Danke an alle Bürger und Bürgerinnen, die bisher an mich oder an unsere Rechtsabteilung ihre Beschwerde geschickt haben. Wir leiten diese umgehend dorthin, wo sie hingehört: Zum SVV.
Ich werde demnächst auch ein Treffen vereinbaren, denn seitens des SVV wurde uns bereits gesagt, dass man um Verbesserungen bemüht sei. Ich lasse hier sicher nicht locker, denn in Zeiten wie diesen gilt es, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. Und nicht das Leben der Menschen zu erschweren. Bis dahin ersuche ich euch, eure Beschwerden direkt zum SVV zu senden, damit dort an Verbesserungen gearbeitet wird. Eines ist aber sicher: Ich stehe hinter unseren Kindern, Schülern und Schülerinnen sowie Bürgerinnen und Bürger und werde mich vehement für Verbesserungen stark machen. Schließlich kann es nicht sein, dass wir mittlerweile eine Million Euro mehr für Öffis zahlen (!) und die Leute unzufrieden sind. – (Internet-Beitrag Bgm. Stangassinger).
Auf dem Schöndorferplatz in Hallein gegenüber dem Rathaus, (dazu unser Foto oben), findet man oben auf einer Hausfassade am Beginn des Weges zur Stadtpfarrkirche, die folgende Buchstaben-Ansammlung, die 5 Worte ergibt:
Diese 5 Worte haben es wahrlich in sich. Denn egal in welcher Richtung man sie liest, es ergibt sich immer das Gleiche. Beispiel 1: Waagrecht von oben nach unten gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 2: Senkrecht von links nach rechts gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 3: Waagrecht von unten nach oben und von rechts nach links gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 4: Senkrecht von unten nach oben und von rechts nach links gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS.
Es handelt sich dabei um die bekannte Sator-Arepo-Formel, die erstmal aus Pompeji überliefert wurde. Fünf Worte mit jeweils fünf Buchstaben ergeben ein Quadrat, in dem sich, egal in welche Richtung gelesen wird – von oben nach unten, von unten nach oben, von rechts nach links und von links nach rechts – immer der gleiche Sinn ergibt. Dieses Buchstaben-Quadrat wurde auch als zauberkräftig verstanden. Aber bis heute ist unklar, ob diese Buchstaben lediglich ein reizvolles Spiel oder ob die Worte einen tieferen Sinn darstellen. Die Deutungsversuche der Sator-Arepo-Formel hat eine reiche wissenschaftliche Literatur hervorgebracht, die sich in drei Interpretations-Gruppen einteilen lässt: Außerchristlich, Jüdisch und Christlich. Die schon im Altertum gebrauchte Formel erfuhr im Christentum eine vielseitige Entfaltung als Anagramm, was ihre Überlieferung sicherstellte und ihre Volkstümlichkeit im Abendland nach sich zog. Die Sator-Arepo-Formel erscheint in zahlreichen Zauber- und Beschwörungs-Büchern. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bieten ihrer Leserschaft bedauerlicher Weise nur in größeren Zeitabständen auch Nachrichten aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes – aus Hallein. Umso größer die Überraschung, wenn dann doch wieder eine anspruchsvolle Hallein-Meldung in den ,,SN‘‘ zu finden ist. So beispielsweise am 6. Dezember, als die renommierte ,,SN‘‘-Journalistin Karin Portenkirchner, in der ,,SN‘‘-Lokalbeilage einen ausführlichen Bericht über die geplante Gedenkstätte für tot geborene Kinder in Hallein verfasste. Denn es ist erschreckend: Bei vier von zehn Schwangerschaften kommt noch immer das Baby tot zur Welt. Deshalb regten Vize-Bürgermeisterin Katharina Seywald (links im Bild oben) und Gemeinderätin Monika Noppinger die Schaffung einer Gedenkstätte in Hallein an. Aufgrund dieser Initiative beschloss die Gemeindevertretung, für Totgeborene auf dem Friedhof eine ,,Gedenkstätte für Stillgeborene“ zu errichten. Der Halleiner HTL-Direktor Johann Gutschi, Theologe und Bildhauer, der mit seiner Firma Sakult Friedhöfe und Grabmäler gestaltet, wurde mit dem Entwurf für die Stillgeborenen-Gedenkstätte beauftragt. Mit dieser Gedenkstätte wolle man der Trauer der Eltern einen würdigen Ort geben. Neben einem steinernen Denkmal (das Modell halten die beiden Damen auf unserem Foto oben in ihren Händen), sind auch eine Bepflanzung und Sitzgelegenheiten vorgesehen. Die Realisierung der Gedenkstätte soll im kommenden Frühjahr erfolgen. – (Foto und Auszüge aus dem ,,SN‘‘-Beitrag von Karin Portenkirchner).
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger im Internet: Der Kanzler empfahl bei seinem Aufenthalt in Hallein, dass ein Hamburger bei McDonalds die billigste warme Mahlzeit für Kinder ist und sich somit alle Eltern ein warmes Essen leisten können. Dass wir in Hallein gänzlich anders denken, uns ein gutes, warmes Essen etwas wert ist und wir dieses sogar für geringe Einkommen gratis machen - das beweisen wir jetzt. Wir stellen sicher, dass kein Kind in Hallein hungrig bleibt. Ab dem Bildungsjahr 2024/25 starten wir ein neues Programm: Jedes Kind, vom Kindergarten bis zur Mittelschule, erhält weiterhin ein günstiges, warmes, gesundes Mittagessen. Für Familien, die wirtschaftlich besonders hart getroffen sind, gehen wir einen Schritt weiter – wir wollen kostenloses, gesundes Mittagessen anbieten. Dieses Angebot ist ein Zeichen unserer Solidarität für das Wohl unserer Kinder. „Und Hallein bleibt besser“ ist nämlich nicht nur ein Motto, es ist eine Verpflichtung, die wir ernst nehmen! – (Bürgermeister Stangassinger).
Es ist der Rhythmus der Ersten Hilfe. Im Takt zum Bee Gees Welthit „Staying alive“ knien Schülerinnen und Schüler der HTL Hallein über Puppen und üben eine Herzdruckmassage. Sie sind Teil der Initiative „Kids save Lives – ,,Kinder retten Leben“. Dort lernen die Mädchen und Burschen alles, um im Notfall Leben zu retten. Im kommenden Jahr werden 63 Schulen in allen Salzburger Bezirken an der Aktion teilnehmen, 21 mehr als noch 2023: Herzdruckmassage anwenden, Notruf absetzen oder einen Laien-Defibrillator bedienen. Bei „Kids save Lives“ lernen die Kinder und Jugendlichen in mehrstündigen Workshops alles zum Thema Erste Hilfe und Wiederbelebung, um im Notfall Leben zu retten. Gestartet wurde die Initiative 2021, derzeit nehmen 42 Schulen an der Aktion teil, 21 sind zusätzlich 2024 dabei. Rund 77.000 Euro hat das Land bisher in das Projekt investiert. Landesrätin Daniela Gutschi war in der HTL Hallein und hat dort mit den Schülerinnen und Schülern an einem Workshop von „Kids save Lives“ teilgenommen. Im Mittelpunkt stand unter anderem auch die Herzdruckmassage.
„Kids save Lives“ gibt es bereits seit zwei Jahren. 2021 ist die Aktion mit elf Pilotschulen gestartet. Mittlerweile gibt es die Initiative an allen Schultypen und Bezirken Salzburgs: „Die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung wird durch dieses Projekt massiv erhöht. Jeder und jede sollte wissen, was man machen soll, wenn man zu einem Notfall kommt. Die Mädchen und Burschen lernen in den Workshops quasi das Einmal eins der Ersten Hilfe und können danach einen Notruf absetzen oder mit einer Herzdruckmassage starten“, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Die Schule ist der perfekte Ort für „Kids save Lives“, denn die Kinder und Jugendlichen werden im Zuge des Unterrichts zu Erste-Hilfe-Profis ausgebildet. „Das Projekt ist mir ein echtes Herzensanliegen, denn jeder und jede sollte im Notfall genau wissen, wie man Leben retten kann. Daher werden wir als Landesregierung die Initiative noch weiter ausbauen. Ab diesem Jahr werden beispielsweise auch Bundesschulen von uns finanziert. Das Ziel ist klar: ,,Zahlreiche junge Mädchen und Burschen zu potentiellen Lebensrettern auszubilden“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi.
Was muss man bei einer Wiederbelebung tun und wie funktioniert eine Herzdruckmassage. Das und noch viel mehr haben Schülerinnen und Schüler der HTL Hallein gelernt. „Mund-zu-Mund Beatmung, die Kontrolle der Atmung oder auch die stabile Seitenlage. Alles ganz wichtige Informationen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein und es macht großen Spaß“, sagt die 14-jährige Mona. Ihr Klassenkamerad Paul, er übt gerade die Beatmung der Übungspuppe, ergänzt: „Falls ich zu einem Notfall gerufen werde, dann weiß ich jetzt was zu tun ist.“
Dominik Lehmert ist Lehrer an der HTL Hallein und ausgebildeter „Kids save Lives Pädagoge“. „Die Aktion kommt sehr gut an. Die Mädchen und Burschen sind mit großem Engagement dabei. Ich merke auch, dass durch den starken Praxisbezug viel mehr Wissen bei den Jugendlichen hängen bleibt“, so Lehmert, der in seiner Freizeit ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz in der Landeshauptstadt ist.
Sobald ein Herz-Kreislaufstillstand einsetzt tickt die Uhr. Drei bis fünf Minuten hat man Zeit, dann können bereits Gehirnschäden auftreten. „Das Projekt ,Kids save Lives‘ ist ganz wichtig. Die Schülerinnen und Schülern lernen hier, alles zum Thema Erste Hilfe und tragen ihr Wissen in die Familien hinein – sie sind wichtige Multiplikatoren. Denn wir brauchen viele Ersthelferinnen und Helfer auf den Straßen, damit Leben gerettet werden können“, betont Rot-Kreuz Notarzt Dr. Bernhard Schnöll, welcher interessierte Pädagoginnen und Pädagogen für diese Initiative ausbildet.
Schulen können sich beim Jugendrotkreuz für „Kids save Lives“ anmelden. Interessierte Pädagoginnen und Pädagogen der Bildungseinrichtung werden dann von Notärztinnen und Notärzten zu Erste-Hilfe Profis ausgebildet. Die Lehrerinnen und Lehrer zeigen dann den Mädchen und Burschen im Rahmen des Unterrichts an den Schulen wie man einen Notruf absetzt, einen Laien-Defibrillator benützt oder eine Herzdruckmassage durchführt, quasi wie man Leben rettet. Derzeit gibt es rund 140 ausgebildete „Kids save Lives Pädagog*innen“ im Land Salzburg.
Nach derzeitigem Stand nehmen nächstes Jahr 63 Schulen an „Kids save Lives“ teil. Mit 17 Schulen wird der Flachgau mit dabei sein. 14 Bildungseinrichtungen sind ab 2024 im Pinzgau Teil der Aktion, zwölf sind es in der Stadt Salzburg, neun in unserem Tennengau, sieben im Pongau und vier im Lungau. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Wieder war es Spätherbst geworden, wieder waren in Hallein die Blätter zu Boden gefallen und hatten dem Geräusch der Straße seine lärmende Hektik genommen. Doch dann wirbelten die kalten Winde eine erste kräftige Schneedecke über die stimmungsvolle Stadt Hallein --- der Advent stand vor der Tür. Die kleinen Weihnachtsengel bereiteten sich auf ihre große Arbeit vor, sie wollten vorher noch rasch einen Augenschein auf der Erde und natürlich in der Stadt Hallein nehmen. Doch was sie sahen verwirrte sie aufs Höchste. Die Leute hasteten durch die Straßen, überall glitzerten die Festdekorationen, die Schaufenster quollen über von Dingen aller Art, aber sie spürten weder Wärme noch Harmonie. So setzten sich die Weihnachtsengel zusammen und beratschlagten, was zu tun wäre, um den Halleinern und allen anderen Menschen ein wenig zu helfen.
Der kleinste Weihnachtsengel hatte die beste Idee: „Schaut einmal hinauf zum Himmelszelt. Da gibt es Millionen und Millionen von Sternen, viel mehr als es Menschen auf dieser Erde gibt. Die Menschen haben verlernt hinauf zu schauen, sie sehen nur ihre Arbeit, ihren Lohn und was sich damit anstellen lässt. Was sie aber brauchen ist Weihnachtsstimmung, ein Gefühl der Geborgenheit, ein Gefühl der Liebe zum Nächsten aber auch zu sich selber. Warum schenken wir ihnen nicht ein wenig Weihnachtsstimmung, nachdem diese ja scheinbar verloren gegangen ist?“ Und so machten sich die Weihnachtsengel emsig auf, um Weihnachtsstimmung zu verschenken.
Sie saßen unbemerkt auf den Dächern der Stadt Hallein und auch auf den Bäumen entlang der Straßen. Wenn jemand in großer Hast vorbeischritt – schwupp – ließen sie ein kleines Sternchen fallen, das den Vorübereilenden vielleicht nur streifte, vielleicht auf seinem Kragen haften blieb, vielleicht in seinem Haar glitzerte. Und jedes Mal, wenn so ein Sternchen gelandet war, konnten die Weihnachtsengel das Gleiche beobachten. Fast wie aus einem Traum erwachend schauten die Halleinerinnen und Halleiner um sich, verdutzt und erfreut, weil so ganz plötzlich der Stress von ihnen abgefallen war und sie ihre Umgebung so ganz anders wahrnahmen. Alle, die von einem kleinen Sternchen berührt wurden, hatten wieder Zeit füreinander und für sich. Sie spürten, dass mit ihnen etwas geschehen war, was sie noch nicht einordnen konnten, was aber ein großes Glücksgefühl auslöste: Weihnachtsstimmung! Sie verspürten eine herrliche Weihnachtsstimmung, sie verrichteten ihre täglichen Arbeiten weiterhin gewissenhaft, aber ohne Hast. Sie hatten Zeit, einen Spaziergang im Winterwald zu machen, Zeit einen einsamen Menschen zu besuchen, Zeit mit den Kindern zu basteln, ihnen Geschichten zu erzählen. Zeit auch jenen zu helfen, die in Not und Bedrängnis lebten.
Die Weihnachtsengel sind wieder unterwegs und der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht allen seinen Leserinnen und Lesern, dass sie eines der Millionen Sternchen erhaschen, die uns wunderbare Weihnachtsstimmung bringen. Genießt diese wunderbare Zeit bis hin zum wundervollen Weihnachtsfest! – (Martha Umhack, frei nach Elisabeth R. Girardier. Ergänzungen durch OSt. Foto: Landeskorrespondenz).
Eine erfreuliche Nachricht nicht nur für alle SPÖ-Wähler. Bürgermeister Alexander Stangassinger hat sich nun endgültig dafür entschieden, bei der nächsten Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr 2024 wieder zu kandidieren. Im Internet tat er seine Entscheidung mit den folgenden Worten kund:
Vor 5 Jahren habe ich die Entscheidung meines Lebens getroffen: Ich habe mich entschieden, als Bürgermeister unserer Stadt zu kandidieren. Der Grund war einfach: Ich war der Überzeugung, dass Hallein weit besser, moderner und lebenswerter sein kann.
Mein Team hat mir damals das Vertrauen geschenkt und wir sind mit klaren Versprechen angetreten.
Als ich dann im März 2019 von euch zum Bürgermeister gewählt wurde, war ich voller Demut, Stolz und Tatendrang.
Seither arbeite ich tagtäglich daran, das Leben in unserer Stadt zu verbessern. Doch schon in den ersten Tagen als Bürgermeister habe ich gemerkt, dass wir viel aufzuholen haben: Viele Sanierungen, der Ausbau der Kindergärten, die Modernisierung der Schulen, mehr Transparenz oder mehr Bürgerservice - ein Berg an Arbeit hat sich aufgetan.
Doch eines habe ich bereit als Lehrling, als Arbeitnehmer, als Betriebsrat und als Führungskraft bei MACO nicht gescheut: Mich Herausforderungen zu stellen und anzupacken.
Ich glaube, unsere Bilanz kann sich sehen lassen. In allen Bereichen, die wir verbessern wollten, haben wir große Erfolge gefeiert und teils unsere Versprechen nicht nur gehalten, sondern manches sogar übertroffen -- z.B. beim Ausbau der Kindergartenplätze. Wir stehen zu unseren Worten. Mit Taten.
Keine Krise hat uns dabei in die Knie gezwungen: Kein Corona, kein Hochwasser, keine Politik der Anzeigen durch die Gegenseite. Ganz im Gegenteil: Das alles hat uns als Stadt zusammengeschweißt und stärker werden lassen.
Und wie es oft so ist: Egal wieviel man bewegt, die Herausforderungen werden nicht weniger. Wir haben noch viel zu tun in unserer und für unsere Stadt.
Was genau wir gemacht haben möchte ich euch in den nächsten Wochen in Erinnerung rufen. Und welche Ideen wir noch haben, möchte ich euch vorstellen.
Zusammengefasst kann ich jetzt schon sagen: Ich bin dankbar für die bisherige Zeit als euer Bürgermeister. Und ich arbeite mit Leidenschaft und Stolz für euch, für unsere Stadt und für eine positive, moderne und lebenswerte Zukunft. Und darum kandidiere ich 2024 wieder erneut.
Mit eurer Unterstützung bleibt Hallein besser!
Frauen sitzen Mitte November zusammen an einem Tisch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Ihre Blicke sind entschlossen, ihr Nachdenken kaum zu überhören. Es geht um nichts Geringeres, als der Gewalt gegen Frauen und Mädchen einen Riegel vorzuschieben. Wie das gelingen kann, ist klar: Das schon umfangreiche Beratungs- und Hilfsangebot muss noch weiter gestärkt werden, es braucht mehr Aufklärung und Sensibilisierung und man muss selbst als gutes Beispiel vorangehen. Die vier erwähnten Frauen sind Landesrätin Daniela Gutschi und die Bezirkshauptfrauen Michaela Rohrmoser (Tamsweg), Monika Vogl (Hallein, siehe Foto oben) und Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung). „Gewalt beginnt schon mit abfälligen Worten und mit bekannten Sprüchen, die im Alltag häufig verwendet werden. Deren unterschwellige und übergriffige Bedeutung wird oft übersehen oder aus Scham ignoriert. Und genau hier müssen wir alle für Aufklärung sorgen“, sind sich die vier Frauen im Landesdienst einig und ergänzen: „Aufgrund unserer Positionen, in den obersten Führungsetagen eines Bezirks oder dem Land, können und wollen wir als starke Vorbilder vorangehen.“
BH Michaela Rohrmoser (Tamsweg), LR Daniela Gutschi, BH Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung) und BH Monika Vogl (Hallein) stellen sich demonstrativ gegen Gewalt an Frauen und unterstützen aktiv die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“.
Mit einer eigenen Kampagne des Landes will Frauen-Landesrätin Daniela Gutschi, gemeinsam mit den Bezirkshauptfrauen daher anlässlich der weltweiten Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ Menschen ermutigen, couragiert zu handeln, wenn sie bereits verbale Übergriffe wahrnehmen. Jeder soll sich aktiv an der Prävention beteiligen. Anhand von Sprüchen wie zum Beispiel „Stell dich nicht so an. Du magst es doch eh...“ soll aufgezeigt werden, wo Gewalt ihren Anfang nimmt.
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen darf auf keinen Fall toleriert werden. Man darf nicht wegschauen und auch nicht weghören“, betont Gutschi. Die Expertinnen und Experten empfehlen im akuten Notfall natürlich die Polizei zu rufen. Bei abfälligen Nebenbei-Bemerkungen hilft oft aber auch schon ein deutlicher Hinweis auf das übergriffige Fehlverhalten. „Dafür braucht es Mut und Selbstbewusstsein von uns allen. Zivilcourage kann sehr viel verändern, helfen wir zusammen“, appelliert Gutschi. Es besteht auch immer die Möglichkeit, die Beratungsstellen für die weitere Vorgehensweise zu kontaktieren.
Nicht nur die persönlichen Erfahrungen oder die Schilderungen von anderen Frauen, bewegen die drei Bezirkshauptfrauen zur Unterstützung der Kampagne: „Es sind die erschreckend hohen Zahlen der Frauenmorde in Österreich, aber auch jene der ausgesprochenen Betretungs- und Annäherungsverbote im Bundesland. Wir müssen dieses Problem klar benennen, Grenzen deutlich aufzeigen, und darauf aufmerksam machen, welche Möglichkeiten der Prävention, Beratung und Hilfe es gibt.“
Um mit dieser klaren Botschaft zu „Stopp Gewalt gegen Frauen“ möglichst viele Menschen zu erreichen, wird ab dem 25. November und darüber hinaus mit Radio- und Fernsehspots sowie online, auf Social-Media und mit entsprechenden Einschaltungen in den Zeitungen sensibilisiert. Ebenso rücken Plakate, City-Lights und Infoscreens das Thema ins Bewusstsein. Viele Menschen werden auch damit erreicht, dass die Info-Folder „Gewaltfrei leben“ bei Spar und bei Billa aufliegen.
Die Landes-Website www.salzburg.gv.at wird Dreh- und Angelpunkt der Kampagne sein. Aber auch starke Partner*innen helfen, die Botschaft zu verbreiten. Dazu gehören im Konkreten:
Gewaltschutzzentrum Salzburg
Frauennotruf Salzburg
ARGE Schutzunterkünfte („FH Hallein und FH Stadt Salzburg“)
FH Pinzgau
Tages- und Wochenzeitungen
Folgende wichtige Notrufnummern:
Im akuten Notfall der Polizeinotruf 133
Gewaltschutzzentrum: 0662-87 01 00
Schutzunterkünfte im Bundesland Salzburg: 0800-449921
Frauennotruf Salzburg: 0662-88 11 00
Männerberatung: 0720-70 44 00
Von 25. November bis 10. Dezember steht die internationale Aktion ,,16 Tage gegen Gewalt‘‘ wieder im Mittelpunkt. Der Hintergrund: Am 25. November ist der internationale Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden. Der 10. Dezember ist der internationale Tag der Menschenrechte. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen und Täter, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Wie stehen die Halleinerinnen und Halleiner zur Legalisierung der Glückspiel-Automaten? Hier dazu Haltung des Halleiner Bürgermeisters. Wir zitieren: Sie kommen also wieder: die mühsam entfernten Automaten. Das Land Salzburg will das kleine Glücksspiel legalisieren. Hunderte Menschen verlieren tausende Euro an diese unreglementierten „Banditen“. Darum war bisher das kleine Glücksspiel verboten und wurde bekämpft. Nun aber kommen die Glücksspiel-Automaten also wieder. Und es ist zu befürchten, dass die Anbieter wie die Schwammerl aus dem Boden schießen werden. Auch bei uns in Hallein. Glückspilze wird’s dabei aber keine geben. Das Land Salzburg hofft wohl, die größte Neuverschuldung seit Jahrzehnten dadurch bekämpfen zu können. Ob das die 600 Millionen Minus des Jahres 2024 wieder hereinspielt? Es ist wohl äußerst fraglich ob dies tatsächlich funktioniert.
Fakt ist: Wenn unsere türkise Landesregierung diesen Schritt gehen will, dann fordere ich strengere Regeln als je zuvor. Das Wichtigste ist dabei der Schutz unserer Kinder. Im Umkreis von 250 Metern von jeder Schule und sonstigen Bildungseinrichtungen darf meiner Ansicht nach kein Glücksspiel-Automat stehen. Zudem ist unbedingt erforderlich: Eine klare Reglementierung der Zutritte. Eine offizielle Registrierung jedes Automaten, die öffentlich gemacht werden muss, nämlich wo und wie viele Automaten aufgestellt wurden. Scharfe Kontrollen und noch schärfere Strafen bei Verstößen der Anbieter. Und vorbeugend, aufklärend eine starke Präventionsoffensive. Bürgermeister Stangassinger abschließend: Ich bin ein absoluter Gegner dieser Legalisierung. Und ich bin auch der Überzeugung, dass die Gemeinden hier gehört werden müssen, bevor die Automaten wieder vom Land genehmigt werden und landesweit die Kommunen überfluten. – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Pixabay)
Ernährung, Produktveredelung, Marketing, digitale Kompetenzen und vieles mehr sind die Fachgebiete des bundesweiten Hauswirtschafts-Award, der am 22. und 23. November an der Landwirtschaftsschule Bruck über die Bühne ging. 21 Schülerinnen aus dem Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement zeigten dabei ihr Können und kämpften um den Tages- und Gesamtsieg. Unter anderem in der Küche erkämpfte sich das Team der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof aus Oberalm beim Hauswirtschafts-Award in Bruck den ersten Platz (!) in der Kategorie „Vielfalt auf den Tellern".
An der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck (LFS) zeigten Schülerinnen aus Salzburg, Kärnten, der Steiermark, Ober- und Niederösterreich, Tirol und Südtirol, wie sehr sie sich Theorie und Praxis aus dem Schulalltag angeeignet haben. Sie geben auf den Gebieten Hauswirtschaft, Digitale Kompetenz, Präsentation, Unternehmerische Kompetenz sowie Fach- und Allgemeinwissen mit geballter „Frauen-Power“ ihr Bestes. Die LFS Winklhof konnte den Sieg in der wichtigsten Kategorie dieses Wettbewerbes erringen!
Sieben Teams zu jeweils drei Teilnehmerinnen standen am 22. und 23. November im deutlich praxisbezogenen Wettbewerb. „Die Konkurrenz aus den Bundesländern und Südtirol ist sehr stark. Der Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement ist in Salzburg modern, zukunftsorientiert und auf professionelles Lebensmittelhandwerk ausgelegt. Ich bin mir sicher, dass der Wettbewerb einen großen Motivationsschub für unsere bestens ausgebildeten Schülerinnen bringt“, so Landesrat Josef Schwaiger, der dem Team der LFS Winklhof zur hervorragenden Leistung gratulierte. Das Salzburger Team der LFS Winklhof konnte mit einer sehr guten Leistung beim Award punkten. Es erkämpfte den ersten Platz in der Kategorie „Vielfalt auf den Tellern“ vor dem Agrar Bildungszentrum Hagenberg aus Oberösterreich und der LFS Unterleiten aus Niederösterreich.
Lebensmittelhandwerk prägte bereits den ersten Tag des Bundes-Hauswirtschaftsawards. Die Teilnehmerinnen mussten unter anderem ein Buffet mit Fingerfood-Speisen, einen alkoholfreien Cocktail sowie Give-Aways und Tischschmuck produzieren. Gegen Abend präsentierten alle Teams ein Stück ihrer Heimat und alles floss in die Bewertungen mit ein. Am Donnerstag kämpfte jede Teilnehmerin für sich. Die Teams wurden aufgelöst und mussten ihre Fähigkeiten in Unternehmerischer Kompetenz, Fach- und Allgemeinwissen in der praktischen Anwendung unter Beweis stellen.
Den Salzburger Gastgebern des Wettbewerbs war es wichtig, „dass am Ende niemand leer ausgeht. Deshalb gibt es jeweils Tagessieger-Teams und am Ende eine Gesamtsiegerin, die in allen Kategorien am besten abgeschnitten hat. Der Award ist jedenfalls eine hervorragende Gelegenheit für die Schülerinnen, ihr Können zu zeigen und sich mit anderen Profis zu messen“, so die Fachinspektorin für Ländliche Entwicklung und Bildung im Land Salzburg, Ursula Lurger. Sie freut sich besonders über den Sieg des Salzburger Teams aus der LFS Winklhof. (Bild: Landeskorrespondenz).
Die Kinder- und Jugend-Anwaltschaft Salzburg, kurz kija, kümmert sich um die Rechte der Jüngsten unter uns. Ab März 2024 bekommt die unabhängige Rechts-Institution nach mehr als 20 Jahren eine neue Leiterin. Die 40-jährige Magistrats-Juristin Johanna Fellinger aus Hallein übernimmt das Amt als Kinder- und Jugendanwältin von Juristin und Mediatorin Andrea Holz-Dahrenstaedt. „Seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren kämpft Andrea Holz-Dahrenstaedt mit dem gesamten Team der kija unermüdlich für die Rechte unserer Kinder. Dafür und für die vielen daraus entstandenen Projekte möchte ich mich bedanken. Gleichzeitig wünsche ich ihrer Nachfolgerin Johanna Fellinger alles Gute bei der Fortführung dieser für unsere Gesellschaft so wichtigen Aufgabe“, betont Soziallandesrat Christian Pewny. Er traf die neue Kinder- und Jugendanwältin Johanna Fellinger zu einem ersten Gespräch. Die Halleinerin übernimmt ihr Amt im März 2024.
Landesrat Christian Pewny hebt noch einmal die Schlüsselfunktion hervor, welche die Halleinerin Johanna Fellinger übernimmt. „Wir sind Tag für Tag bemüht, dass wir die Anliegen und Bedürfnisse der jüngsten Salzburger nicht nur hören, sondern auch in die tägliche politische Arbeit einfließen lassen. Dass die Kinder und Jugendlichen eine sehr engagierte Fürsprecherin haben, die noch dazu sehr viel Erfahrung mitbringt, ist dabei essenziell“, so Pewny.
Johanna Fellinger hat am musischen Gymnasium in Salzburg maturiert und anschließend Rechtswissenschaften am Juridicum in Wien studiert. Ihre berufliche Erfahrung sammelte sie vor allem seit 2012 in der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Salzburg. Seit Februar 2021 ist sie stellvertretende Amtsleiterin der Kinder- und Jugendhilfe in der Landeshauptstadt.
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat Johanna Fellinger zum Interview getroffen:
LMZ: Warum braucht es heutzutage noch eine so starke Stimme wie die kija um die Rechte von Kindern und Jugendlichen durchzusetzen, ist das nicht selbstverständlich?
FELLINGER: Auch wenn Österreich vor über 30 Jahren die Kinderrechtskonvention ratifiziert hat, ist die Wahrung der Rechte von Kinder- und Jugendlichen auch heute leider nicht selbstverständlich. Neben Problemen, die uns seit vielen Jahren begleiten, wie zum Beispiel das Thema gewaltfreie Erziehung, brachten gerade die Krisen der letzten Jahre – zum Beispiel Pandemie oder aktuelle Teuerungswelle -wieder viele Probleme und Herausforderungen für Kinder und deren Familien.
LMZ: Sie wechseln im März 2024 von der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt zur kija Salzburg. Wie hat Sie diese Zeit im Magistrat geprägt und was nehmen Sie für die Arbeit bei der kija mit?
FELLINGER: Ich habe in diesem Jahrzehnt bei der Kinder- und Jugendhilfe viele Fälle gesehen, bei denen die Kinder daheim nicht jene Unterstützung und Förderung erhalten haben, die sie gebraucht hätten. Diese Kinder haben es beim Erwachsenwerden wirklich sehr schwer. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass wir alle mit einem unterschiedlichen „Package“ in das Erwachsenenleben starten. Manche haben einen Vorteil, manche haben einen enormen Nachteil, für den sie aber nichts können. Ich sehe eine Verantwortung unserer Gesellschaft, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass alle Kinder- und Jugendlichen in Österreich gleich gute Chancen auf Entwicklung und Entfaltung haben.
LMZ: Welches Projekt oder Vorhaben liegt Ihnen für Ihren Start als neue Kinder- und Jugendanwältin besonders am Herzen?
FELLINGER: Der erste Schritt wird sicher das Kennenlernen meiner Kollegen und Kolleginnen in der kija sein – sie sind die wichtigste Ressource dieser Organisation. Darauf freue ich mich schon sehr! Ein wichtiges Anliegen wäre dann aber sicherlich, einen guten Standort für die Zukunft zu finden: Die kija Salzburg ist vorübergehend eher dezentral in der Fasaneriestraße angesiedelt. Es ist wichtig, dass diese Einrichtung den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen entsprechend eigene Räumlichkeiten in der Stadt Salzburg bekommt, die gut erreichbar sind und nicht durch einen behördlichen Charakter abschrecken. Denn alle Kinder, die unsere Unterstützung brauchen, sollen gut zu uns finden und sich wohl fühlen. Und bis dahin gibt es in der Kinder- und Jugendhilfe noch viel Arbeit für mich. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Wer einst in Hallein dafür verantwortlich war, dass der KOTbach die widerwärtige und abstoßende Schand-Bezeichnung KOTbach erhielt, der müsste auch jetzt noch ganz offiziell zum Nicht-Halleiner erklärt werden. Denn wer einst die katastrophale Idee hatte, den Bach, der die Halleiner Altstadt durchquert, brutal und rücksichtslos als KOTbach zu bezeichnen, muss ein erbitterter und hasserfüllter Feind der Stadt Hallein gewesen sein. Es ist freilich sehr erstaunlich und völlig unverständlich, dass sich bisher in Hallein noch kein Widerstand gegen die unappetitliche und abschreckende Schand-Bezeichnung KOTbach geregt hat. Unverständlich und unter normalen Menschen als absolut unfassbar gilt die peinliche Tatsache, dass sich bisher noch nie ein Halleiner Stadtpolitiker, dass sich bisher noch nie ein Bewohner oder eine Bewohnerin der Stadt Hallein – mit Ausnahme des ,,Salzschreiber‘‘ – dafür interessiert hat, dass endlich die grauenhafte Bezeichnung KOTbach ihr längst überfälliges Ende findet. Doch da herrscht in Hallein ein allzu heftiges, dröhnendes und extrem peinliches Schweigen. Nach dem Motto: KOTbach hin, KOTbach her, ein KOTbach in Hallein, der freut uns sehr! Somit ergeht an unsere geschätzten Stadtpolitiker der Appell, die Stadt Hallein endlich, endlich von ihrem schrecklichen und widerwärtigen KOTbach zu befreien und für dieses saubere Gewässer endlich, endlich einen passenden Namen, eventuell unter Einbeziehung der Stadtbewohner, zu finden. Es wäre eine längst fällige Großtat für die peinliche KOTbach-Stadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dass die liebenswerten Halleinerinnen besonders nachhaltig und einprägsam auf die Männerwelt wirken, ist ohnehin schon auf dem gesamten Planeten Erde bekannt. Das sie aber auch fantastische sportliche Leistungen vollbringen, demonstriert uns besonders eindrucksvoll die großartige Halleinerin Angela Grundbichler. Dazu gibt es auch im Internet einen freundlichen Beitrag vom Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, den wir nachstehend zitieren:
,,22 Minuten und 19 Sekunden!!! So schnell war Angela Grundbichler am 14. September heuer beim Businesslauf über 5,9 Kilometer durch die Stadt Salzburg. Angela ist damit nicht nur Halleins schnellste Kindergarten-Pädagogin, sie ist damit überhaupt Salzburgs schnellste Mitarbeiterin, denn mit dieser Zeit hat sie die Gesamtwertung der Damen gewonnen. Von über 2300 Teilnehmerinnen -- nur bei den Damen! Am Montag haben wir endlich einen Termin gefunden, um Angela die verdiente Anerkennung von uns als Stadtgemeinde und Arbeitgeber zu überreichen. Herzliche Gratulation noch einmal liebe Angela! – Soweit der Beitrag von Bürgermeister Stangassinger.
Dazu noch einige wichtige Merksätze: 1. Niemand kann Dir garantieren, dass Du ein Ziel in einer bestimmen Zeit erreichst. Aber Du wirst garantiert nie ein Ziel erreichen, welches Du Dir nie gesetzt hast. -- 2. Motivation ist das, was Dich starten lässt. Gewohnheit ist das, was Dich weitermachen lässt. -- 3. Einen von zwei Schmerzen müssen wir ertragen: den Schmerz der Disziplin oder den eines schlechten Gewissens. Der Unterschied ist, Disziplin wiegt Gramm, ein schlechtes Gewissen wiegt Tonnen. – 4. Die Qualität Deiner Ziele bestimmt die Qualität Deiner Zukunft. – 5. Der Unterschied zwischen einem Berg und einem Hügel liegt in Deiner Perspektive. – 6. Sorge gut für Deinen Körper. Es ist der einzige Ort, den Du zum Leben hast. – 7. Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem kleinen Schritt. – 8. Fit zu sein ist kein Ziel, es ist eine Lebenshaltung. – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Mit der einstigen Salzachbucht, in der eine große Plattform für künstlerische Darsteller und Darstellerinnen schwamm, besaß die Stadt Hallein einst eine hinreißende und einzigartige Veranstaltungsstätte, in der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen geplant hatten! Doch die Salzachbucht musste immer wieder von eingeschwemmtem Sand und Kies befreit werden. Dies ging den damit beschäftigten Arbeitern so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Bürgermeister der Stadt Hallein beschwerten. Anstatt sie alle hinauszuwerfen, überlegte dieser nicht lange nicht lange, sondern ließ die einzigartige Salzachbucht einfach zuschütten und damit trockenlegen. Damit wurden auch die ausgefeilten Proportionen der riesigen Anlage zerstört, denn drei Sitzreihen und ein Gehweg rund um die Wasserfläche wurden damit begraben. Diese unüberlegte Horror-Aktion bedeutete das Ende für die riesige, einst sensationelle Anlage. Sie verkommt seither immer mehr, Steinplatten brechen, Gras wächst aus den immer zahlreicher werdenden Fugen zwischen den Steinplatten, die ganze Anlage verdreckt zusehends. Eine enorme Schande für die Stadt Hallein, die diese sensationelle Kulturstätte, deren guter Ruf einst die Kulturinteressierten in ganz Österreich und weit darüber hinaus erreichte, nun schon seit Jahren immer mehr verfallen lässt. Und es ist auch nicht daran zu denken, dass es zu einer Meinungsänderung kommt. Wieso eigentlich? Eine Wiederherstellung des Originalzustandes der einstigen Salzachbucht wäre jedenfalls ein beträchtlicher Imagegewinn für die Stadt Hallein. Dieses Projekt könnte auf mehrere Jahre verteilt werden, so dass sich die finanzielle Belastung der Stadt Hallein in erträglichen Grenzen bewegt. Wenn erst wieder die große Darsteller-Plattform auf der Wasserfläche der Salzachbucht schwimmt, könnte man auch wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… Die obenstehenden Fotos zeigen ganz unterschiedliche, in jedem Fall aber höchst unerfreuliche Beispiele dafür, wie in Hallein primitiv, brutal, rücksichtslos und skandalös mit herausragenden Kultur-Einrichtungen umgegangen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bis zum Donnerstag, 17. November 2023, waren die Schnee-Verteiler im Bereich des Zinkens auf dem Halleiner Dürrnberg schon bis auf Höhe der Dürrnberger Kirche heruntergekommen. (Dazu unser obenstehendes Foto). Auch gegenüber, auf der anderen Seite des Tennengauer Salzachtales, reichte der Schnee auf dem Schlenkenmassiv weit über dessen Gipfel hinunter. Heikle Frage: Werden wir demnächst in Hallein Schnee schaufeln müssen? Darauf gibt es derzeit noch keine gültige Antwort. Also blicken wir auf den vergangenen Winter in Hallein zurück – ähnlich sollte auch der heurige Winter ausfallen.
Erinnern Sie sich noch, wie lange wir im zurückliegenden Winter 2022 in Hallein Schnee hatten? Von November bis März? Vom Dezember bis Februar? Oder gar nur im Jänner? Alles falsch. Der Winter 2022 / 2023 war der Kürzeste, seit es systematische Wetteraufzeichnungen gibt! Also nur 3 Wochen lang Schnee in Hallein? Falsch. Also nur 2 Wochen lang Schnee in Hallein? Falsch. Also wie viele Tage waren es tatsächlich, an denen im vergangenen Winter Schnee in Hallein lag? Es waren gerade mal 10 Tage. Falsch. Waren es nur 9 Tage? Falsch. Waren es nur 8 Tage? Falsch. Waren es nur 7 Tage? Falsch. Waren es vielleicht gar nur 6 Tage, an denen im zurückliegenden Winter in Hallein Schnee lag? Richtig! Man erkennt, die Erderwärmung wird auch in Hallein wirksam. Natürlich kann es immer wieder Ausnahme-Winter geben, aber die generelle Klimaentwicklung verweist eindeutig darauf, dass es in Hallein schon bald auch im Winter keinen Schnee mehr geben wird. Da bricht dann die Zeit der Märchen erzählenden Großväter an: ,,Als ich noch in die Volksschule ging, da hat es einmal in einer Nacht fünf Meter Schnee geschneit. Da haben wir Tunnel für die Fußgänger graben müssen – leider auch einen bis hin zur Schule!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Gründe, warum Männer und Frauen zur Halleiner Arbeitsinitiative (HAI) kommen, sind in der Regel dramatisch. Krankheit, persönliche Schicksalsschläge, psychische Probleme oder der Konkurs des früheren Arbeitgebers. Eines gilt jedoch für alle Klientinnen und Klienten gleichermaßen: Die Expertinnen und Experten des sozialökonomischen Betriebs im Tennengau helfen beim Wiedereinstieg in den Job. Das Land förderte diese Maßnahme 2023 mit rund 400.000 Euro, die Erfolgsquote liegt bei rund 60 Prozent. Bei dieser erfreulichen Summe hat man Mühe, scharf zu sehen – siehe Foto oben. Seit mittlerweile 37 Jahren gibt es die Halleiner Arbeitsinitiative. Gegründet wurde das Projekt 1986, mit dem Ziel, beschäftigungslosen Jugendlichen ein befristetes Dienstverhältnis anzubieten, damit diese dann dauerhafte Arbeit finden. 2022 wurden insgesamt 83 Klientinnen und Klienten im Alter von 20 Jahren bis zum Pensionsalter in der Salinenstadt betreut.
,,Zwischen 1986 bis 2022 wurden bei der Halleiner Arbeitsinitiative rund 1.000 Personen beschäftigt. „Die Aktion ist ein ganz wichtiges Angebot im Tennengau. Die Mitarbeiter von HAI arbeiten mit den Männern und Frauen ganz individuell und je nach ihren eigenen Stärken werden sie beim Wiedereinstieg in den Job unterstützt. Und es gibt immer wieder erfolgreiche Geschichten, wo Klienten in der Verwaltung, im Handel, im Dienstleistungssektor oder im Tourismus eine zweite Chance bekommen‘‘, betonte Landesrat Christian Pewny beim Besuch bei HAI-Geschäftsführerin Michaela Gadermayr.
Hauptauftraggeber für HAI ist das Arbeitsmarktservice (AMS) Salzburg, das AMS Hallein weist die Klientinnen und Klienten dann zu. „In einem ersten Schritt bauen wir mit den Männern und Frauen eine Vertrauensbasis auf und arbeiten dann gemeinsam an deren Zielen. Die Nachfrage an diesen Arbeitsplätzen ist nach wie vor sehr hoch und wir sind voll ausgelastet, gleichzeitig liegen die Vermittlungszahlen auf hohem Niveau, zwischen 55 und 60 Prozent“, sagt die Geschäftsführerin Michaela Gadermayr. Im Anschluss wurden die Männer und Frauen vorwiegend in die Branchen Handel, Hausbetreuung, Spedition oder Seilbahn vermittelt. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Längst schon hätte die entsetzliche Mauer auf der Pernerinsel entlang der Salzach, einem optisch ansprechenden Gitterzaun weichen müssen, so wie dies stellenweise bereits vorbildlich realisiert wurde. Diese scheußliche Mauer beeinträchtigt nachhaltig das Erscheinungsbild der Pernerinsel entlang der Salzach. Sie hätte deshalb schon längst entfernt werden müssen. Der ganze Mauer-Wahnsinn ist auf jene Zeit zurückzuführten, als die Salzburger Erzbischöfe noch Herren des Salzbergwerkes auf dem Dürrnberg waren. Auf der Pernerinsel ließen sie einen Teil mit einer hohen Mauer umgeben, dort unternahmen sie, völlig ungestört durch lästige Blicke, ausgiebige Spaziergänge, nachdem sie ihre Salz-Bergwerkskontrolle beendet hatten. Seit damals ist auch in Hallein viel geschehen, nur die schrecklichen Mauern, die die Pernerinsel optisch massiv beeinträchtigen, sie stehen auch heute noch. Einzelne, viel zu kurze Mauern-Bereiche wurden inzwischen durch gefällige Gitter ersetzt – es ist zu hoffen, dass der unerfreuliche Mauernwahnsinn in absehbarer Zeit sein Ende findet.
Dazu unsere obenstehenden Fotos. FOTO 1: In jenem Bereich, in dem einst die Erzbischöfe spazieren gingen, befand sich bereits eine Absperrung zur Salzach hin. Unmittelbar dahinter wurden die blicksicheren Mauern hochgezogen. FOTOS 2 und 3: Anstatt die schreckliche, vom Erzbischof verschuldete Mauer abzureißen, wurde sie entlang der Salzach Richtung Norden weitergebaut. FOTO 4: Die Mauer wird immer wieder ausgebessert, allerdings in einem überhaupt nicht passenden Farbton. Einfach schrecklich! FOTO 5: Nicht zu fassen – ein fehlender Teil der abstoßenden Pernerinsel-Mauer wurde einfach mit Holzlatten überbrückt. Hier könnte man mit der längst überfälligen Errichtung eines Gitterzaunes beginnen! FOTO 6: Teilweise gibt es bereits eine gefällige Gittersperre, auf dem 6. Foto gegenüber dem Keltenmuseum. FOTO 7: Gleich gegenüber, auf dem anderen Ufer der Salzach, weist Halleins Kulturtempel, das Keltenmuseum, ebenfalls eine gefällige Metallzaun-Absperrung zur Salzach auf. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein, gehören Plakate, deren angekündigte Veranstaltung schon längst stattgefunden hat. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein gehören Plakate, die nicht beseitigt werden, obwohl die auf ihnen angekündigte Veranstaltung schon längst vorbei ist. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein, gehören alte, längst nicht mehr aktuelle Plakate, die sich allmählich in Fetzen auflösen und trotzdem nicht beseitigt werden. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein gehören alte, schon lange nicht mehr aktuelle Plakate, die so lange völlig sinnlos herumhängen, so dass sogar ihre dicke Karton-Unterlage unter der Witterung leidet und sich einzurollen beginnt. Außerdem: Das kritisierte Plakat wurde gesetzwidrig am Beginn der Almbrücke angebracht, für solche Plakate gibt es die Plakatwände. Man muss sich nur vorstellen, wie es in Hallein aussehen würde, wenn alle Plakate wild und damit verbotener Weise überall im Stadtgebiet angebracht würden. Und als Ärgernis erregende Draufgabe nicht mehr beseitigt werden, wenn sie längst schon überflüssig geworden sind. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
An der landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm wird derzeit eines der größten Holzbauprojekte des Landes umgesetzt. Nachdem dort vor acht Jahren bereits das Internat mit dem heimischen und nachhaltigen Rohstoff Holz neu gebaut wurde, stehen nun Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten am Plan. Wir sind am Tatort: Ein breiter Schatten huscht über das Schulgelände des Winklhofs. Einer der großen Träger für die neue Reithalle wird von einem riesigen Kran eingehoben. Wie ein Puzzle fügt sich so seit August ein Teil nach dem anderen zu modernen Werkstätten und Ställen zusammen. Der Baustoff ist schon von der Ferne zu erkennen und verströmt den wohlbekannten Geruch von Holz. Das Land Salzburg investiert in diese Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof rund zwölf Millionen Euro. Wie bei einem riesigen Puzzle werden die Holzteile in kurzer Zeit verbunden. Auf dem obenstehenden Foto: GF Martin Winkler und Obmann Rudolf Rosenstatter von proHolz mit LR Josef Schwaiger und Dir. Georg Springl (LFS Winklhof) auf der Baustelle an der LFS Winklhof.
„Abgesehen von der detaillierten Planung rund um die Modernisierung der LFS Winklhof war es goldrichtig, von Anfang an auf den Rohstoff Holz zu setzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einer Pressekonferenz an der landwirtschaftlichen Fachschule im Tennengau. „Holz ist sehr gut verfügbar, ein Baustoff, der nachwächst und man kann damit sparsam planen, außerdem kann es schnell verarbeitet werden. Das Projekt liegt daher auch exakt im Zeitplan“, so Schwaiger. Die Werkstätten für Holz, Metall, Bau und Landtechnik sind bereits fertig errichtet, noch in diesem Jahr folgt die Reithalle mit den Stallungen für 30 Pferde.
Mit dem Einheben der mächtigen Träger der neuen Reithalle machte das Holzbauprojekt am Winklhof einen weiteren Sprung nach vorne. „Es ist ein Modernisierungsschub, dem man zuschauen kann. Zudem sehen und erleben unsere 250 Schülerinnen und Schüler hautnah, dass dem Baustoff Holz kaum Grenzen gesetzt sind. Es ist also ein besonderes Praxisbeispiel für den Unterricht, welches auch zukünftigen Generationen Vorbild sein wird“, so der Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl. Holztechnik ist, neben Metalltechnik und Tourismus, einer der drei Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm.
Insgesamt werden für die Stallungen, die Reithalle und neue Werkstätten über 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. „Das gesamte Modernisierungsprojekt ist deshalb so wertvoll für die Region, weil die heimischen Nadelhölzer von Landwirten produziert werden und der Auftrag zum Bau direkt an hier ansässige Firmen ergangen ist“, betont Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Die Holzkonstruktionen und damit der nachhaltige Baustoff werden nicht verkleidet, sondern bleiben außen und innen für alle sichtbar. Bis Dezember 2027 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Hier der grobe zeitliche Überblick und die Schritte zur Modernisierung der LFS Winklhof:
DIE SCHRITTE ZUR MODERNISIERUNG
DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN SCHULE WINKLHOF
Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
Beginn Neubau: Mai 2023
Fertigstellung Neubau: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027
DIE MODERNISIERUNG DER
LANDWIRTSCHAFTLICHEN FACHSCHULE IM ÜBERBLICK
Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
Rekultivierung des Springplatzes und des Dressurplatzes als Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Für die Besucher des großartigen Halleiner Weihnachtsmarktes in den Räumlichkeiten der einstigen Saline auf der Pernerinsel, gibt es gleich zwei Überraschungen. Da sind einmal die vorbildlich renovierten Räumlichkeiten und in diesen wird ein umfassendes und eindrucksvolles Angebot an Geschenkartikeln aller Art für das bevorstehende Weihnachtsfest angeboten. Ein Rundgang durch die beeindruckende Fülle des Gezeigten beschert die beruhigende Gewissheit, dass hier alle das passende Weihnachtsgeschenk finden werden. Der Weihnachtmarkt bietet auf zwei Geschoßen eine enorme Fülle von Weihnachtsgeschenken aller Art, so dass die Besucher in der Fülle des Gezeigten sicher auch das von ihnen gesuchte Geschenk finden werden. Der groß angelegte Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel hat noch einen entscheidenden Vorteil: Man bewegt sich in überdachten, beheizten Räumen, das kalte oder nasse Wetter draußen bleibt im Bereich des Weihnachtmarktes völlig wirkungslos. Ob es draußen stürmt, regnet oder schneit, die Besucher des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel bewegen sich stets in wettersicheren, angenehmen Räumlichkeiten. Dieser neu gestaltete Weihnachtsmarkt in Hallein zählt künftig sicherlich zu den großen und wichtigen Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit des Bundeslandes Salzburg. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das sympathische Gastwirte-Ehepaar Vera und David Bogner muss nun sein seit langem im Frank-Haus auf dem Bayrhamerplatz geplantes und für Hallein ab Ende November 2023 wichtiges Gastronomie-Projekt vorzeitig beenden. Das Bauprojekt im Frank-Haus ist bereits zu 80 Prozent abgeschlossen, anstatt es dem Unternehmer-Ehepaar zu ermöglichen, in Kürze darin gewinnbringend zu arbeiten, forderte die Bank nun völlig unrealistisch 600.000 Euro Eigenkapital. Was sie damit auslöste, war, speziell für Bank-Profis, völlig klar. Bauherr David Bogner, Alleingesellschafter des Stadtkrugs und des neuen Lokals im Frankhaus, steht damit vor dem Privatkonkurs. Wieso die Bank es nicht ermöglichte, die restlichen 20 Prozent des Bauprojektes im Frank-Haus zu finanzieren, um damit Davis Bogner es zu ermöglichen, seine Schulden zurück zu bezahlen, ist jedenfalls nicht verständlich. Das Ehepaar Bogner ist verständlicher Weise verärgert: ,,Es fühlt sich an, als hätten wir in den letzten Jahren umsonst gearbeitet. Wir hatten den ganzen Ärger und jetzt kriegt es jemand günstig, baut es rasch fertig und schon verdient er damit!“ Für die Stadt Hallein bedeutet dies, dass die im Zentrum der Stadt auf dem Bayrhamerplatz im Frank-Haus befindliche Baustelle weiterhin nicht vollendet wird und dass nun auch der Stadtkrug vorläufig einmal geschlossen bleibt. Unerfreulich auch für den Fremdenverkehr. Kein Zweifel: Auch Banken können Fehlentscheidungen treffen. – Zu den obenstehenden Fotos: Viele Stadtbewohner wissen gar nicht mehr, wie das Frank-Haus vor Beginn der Umbauarbeiten einmal ausgesehen hat, dazu das 1. Foto oben. Das Gebäude wurde umfassend erneuert, dazu die Fotos 2 und 3. (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
An der landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm wird derzeit eines der größten Holzbauprojekte des Landes umgesetzt! Nachdem dort vor acht Jahren bereits das Internat mit dem heimischen und nachhaltigen Rohstoff Holz neu gebaut wurde, stehen nun Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten am Plan. Dabei wurden riesige Bauteile eingehoben und sichtbar gemacht, wie vielfältig Holz eingesetzt und verwendet werden kann. Ein breiter Schatten huscht über das Schulgelände des Winklhofs. Einer der großen Träger für die neue Reithalle wird von einem riesigen Kran eingehoben. Wie ein Puzzle fügt sich so seit August ein Teil nach dem anderen zu modernen Werkstätten und Ställen zusammen. Der Baustoff ist schon von der Ferne zu erkennen und verströmt einen wohlbekannten Geruch: Holz. Das Land Salzburg investiert in diese Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof rund zwölf Millionen Euro. Wie bei einem riesigen Puzzle werden die Holzteile in kurzer Zeit verbunden. Auf unserem Foto oben: GF Martin Winkler und Obmann Rudolf Rosenstatter von proHolz mit LR Josef Schwaiger und Dir. Georg Springl (LFS Winklhof) auf der Baustelle an der LFS Winklhof.
„Abgesehen von der detaillierten Planung rund um die Modernisierung der LFS Winklhof war es goldrichtig, von Anfang an auf den Rohstoff Holz zu setzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einer Pressekonferenz an der landwirtschaftlichen Fachschule im Tennengau. „Holz ist sehr gut verfügbar, ein Baustoff, der nachwächst und man kann damit sparsam planen, außerdem kann es schnell verarbeitet werden. Das Projekt liegt daher auch exakt im Zeitplan“, so Schwaiger. Die Werkstätten für Holz, Metall, Bau und Landtechnik sind bereits fertig errichtet, noch in diesem Jahr folgt die Reithalle mit den Stallungen für 30 Pferde.
Mit dem Einheben der mächtigen Träger der neuen Reithalle machte das Holzbauprojekt am Winklhof nun einen weiteren Sprung nach vorne. „Es ist ein Modernisierungsschub, dem man zuschauen kann. Zudem sehen und erleben unsere 250 Schülerinnen und Schüler hautnah, dass dem Baustoff Holz kaum Grenzen gesetzt sind. Es ist also ein besonderes Praxisbeispiel für den Unterricht, das auch zukünftigen Generationen Vorbild sein wird“, so der Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl. Holztechnik ist, neben Metalltechnik und Tourismus, einer der drei Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm.
Insgesamt werden für die Stallungen, die Reithalle und neue Werkstätten über 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. „Das gesamte Modernisierungsprojekt ist deshalb so wertvoll für die Region, weil die heimischen Nadelhölzer von Landwirten produziert werden und der Auftrag zum Bau direkt an hier ansässige Firmen ergangen ist“, betont Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Die Holzkonstruktionen und damit der nachhaltige Baustoff werden im Übrigen nicht verkleidet, sondern bleiben außen und innen für alle sichtbar.
Bis Dezember 2027 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Hier der grobe zeitliche Überblick und die Schritte zur Modernisierung der LFS Winklhof:
O Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
O Beginn Neubau: Mai 2023
O Fertigstellung Neubau: Dezember 2024
O Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027
O Die Modernisierung im Überblick
ABSIEDELUNG DES WIESENHOFS
IN DEN BEREICH DER LFS WINKLHOF
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Die Rekultivierung des Springplatzes sowie des Dressurplatzes als Grünland für die Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Die Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien. – (Text und Foto: Salzburger Landesregierung).
Sport- und Freizeitmöglichkeiten? Konsumfreie Zonen? Viele Jugendliche haben sich so etwas gewünscht. Halleins neuer Gymnastik-Park verbindet genau das: Sport/Freizeit/Erholung, ohne Konsumzwang. Unter anderem war der Gymnastik-Park auch beim Halleiner Bürger-Beteiligungsprozess ein wichtiges Thema: Die Pernerinsel soll ja eine Freizeit-, Erholungs- und Kulturinsel sein. Mit dem Gymnastik-Park wurde wieder ein Teil davon erfüllt. Für Englisch sprechende Hallein-Gäste: Callisthenics-Park, für Französisch sprechende Hallein-Gäste: Gymnastique-Parc. Dazu Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger: ,,Uns ist damit wieder ein Schritt zu einer modernen und lebenswerten Stadt gelungen! Im nächsten Jahr kommen auch noch Sitzgelegenheiten dazu, damit das ganze Areal im Pfleggarten weiter aufgewertet wird!‘‘ Bürgermeister Stangassinger selbstkritisch: ,,Reckturner, Felskletterer, Skispringer, Marathonläufer und Gewichtheber werde ich vermutlich keiner mehr!‘‘ Dann aber ein markanter Satz des Bürgermeisters, der in Bronze gegossen und Stein gemeißelt gehört: ,,Aber Projekte für die Menschen in der Stadt Hallein umzusetzen: Dafür bin ich Bürgermeister und darauf bin ich stolz!‘‘ Die obenstehenden Fotos zeigen zwei Ansichten des neuen Gymnastikparks sowie einen Blick auf die wichtige Informationstafel. -- (Bürgermeister Stangassinger, minimale Ergänzungen: Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Rücksichtslosigkeit allzu vieler Stadtparkbenützer grub sich im wahrsten Sinne des Wortes in ein Rasenstück im Bereich des Parkeingangs neben der Kleinen Salzach ein. Radfahrer und Fußgänger trampelten und fuhren ohne schlechtes Gewissen brutal über ein einst völlig intaktes Rasenstück, um die mit Barrikaden bestückten und deutlich schwieriger zu benützenden Parkeingänge zu umgehen. So entstand hier schließlich ein illegaler Geh- und Radfahrer-Weg. Dem wurde nun endlich ein massiver Riegel vorgeschoben: Seit kurzem kann nun der gesetzwidrige Trampelpfad nicht mehr benützt werden, eine Absperrung verhindert dies. Möglicher Weise musss die Absperrung jedoch verlängert werden, da sie eine allzu große Öffnung offenlässt, dazu unser 3. Foto oben. Nun müsste nur noch der illegale Trampelpfad wieder begrünt werden, dann herrschen beim Parkeingang bei der Kleinen Salzach endlich wieder normale Verhältnisse. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am strahlend schönen, aber kühlen Samstag, dem 4. November 2023, zeigten sich auf den Bergen die Folgen des vorangegangenen trüben Regentages: Rund um den Tennengau herum, trugen nicht nur die hohen Gebirge stolz ein weißes, winterliches Schneekleid. Besonders auffällig: Zum ersten Mal in diesem Herbst zeigte sich auch der Untersberg mit weißem Schneekleid. Dazu das 1. Foto. Wenn wir im Uhrzeigersinn uns weiterdrehen, erblicken wir draußen im Flachgau den weißen Gaisberg, weiter geht es zurück in den Tennengau zum Schlenken. Dazu die Fotos 2, 3 und 4. Auf dem 5. und letzten Foto schließlich der Hausberg der Halleiner Skifahrer, der Zinken auf dem Dürrnberg, der sich mit schneebedecktem Gipfelhang zeigt. Wie es wohl weitergeht? Spätestens im Dezember werden wir in Hallein wohl Schnee schaufeln und die weiße Pracht wird uns vermutlich bis Ende Februar oder Anfang März erhalten bleiben. Wenn sich der Winter jedoch am vergangenen Jahr ein Beispiel nimmt, dass sieht es wohl ganz anders aus. Im letzten Winter, der schneeärmste und wärmste, seit es Wetter-Aufzeichnungen gibt, hatten wir in Hallein bekanntlich nur an insgesamt 6 (sechs!) Tagen eine dünne Schneedecke! Wird es heuer also nur noch Schnee an 5 oder 4 Tagen geben, nachdem das heurige Jahr das Wärmste war, seit die entsprechenden Aufzeichnungen laufen? Doch wer weiß – vielleicht gibt es heuer in Hallein einen Rekordwinter, in dem man die unfassbar hohe Schneedecke nur durch Anlage von Schnee-Tunnels bezwingen kann… – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Molnarplatz ist es bei einem ersten und bisher einzigen Versuch geblieben, durch hochgezogene, oben waagrecht abgeschlossene Hausfassaden, eine städtische Atmosphäre zu erzeugen. Diese einzige hohe Fassade zieht natürlich alle Blicke auf sich und so lesen auch alle den Spruch ,,Alles was wir haben sind Gottes Gaben‘‘. (Dazu das erste Foto oben). Dies gilt natürlich auch für die rechte Seitenfassade des hochragenden Gebäudes. Doch dort muss der Teufel sein Unwesen getrieben haben, denn hier findet man eine entsetzlich verdreckte Fassade, die offenbar deshalb nicht gepflegt wird, weil sie vom Molnarplatz aus nicht einsehbar ist. (Dazu das zweite Foto oben). Jedoch wer vom Oberen Markt aus hinunter zum Molnarplatz geht oder fährt, hat die grausliche, schäbige, vernachlässigte und verdreckte Seitenfassade – sicher eine Gabe des Teufels – ständig im Blickfeld. Im Interesse der Stadt Hallein wäre eine Neufärbelung dieser schrecklichen Seitenfassade längst schon überfällig. Mahnung an den Hauseigentümer: Mit Blick auf die skandalöse Seitenfassade stellt der Spruch ,,Alles was wir haben sind Gottes Gaben‘‘ auf der Hauptfassade bereits eine Gotteslästerung dar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Griesplatz wartet seit Jahren eine Leerstelle darauf, wieder mit einer Gesteinsplatte geschlossen zu werden (dazu das erste Foto oben). Es gibt hier aber nicht nur Fehlstellen, hier blühen, Anfang November, immer noch Blumen zwischen den Bodenplatten, bei denen die Zwischenverfugung abhandengekommen ist (dazu das zweite Foto oben). Im Sinne einer gepflegten Stadt Hallein, die wir uns doch alle wünschen, wären hier zwei Maßnahmen fällig. Erstens die beschämende Leerstelle müsste schon längst wieder mit einer Gesteinsplatte ausgefüllt worden sein und zweitens statt Blumen gehört hier die schadhafte Plattenverfugung ausgebessert. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
In Hallein am Unteren Markt Nr. 3, also in bester Geschäftslage, steht dieser schöne Geschäftsraum schon seit Monaten leer. Doch Hoffnung ist angesagt. Denn in den derzeit leeren Auslagen, findet sich auf kleinen Zetteln in englischer Sprache, dass hier im Herbst das neue Schmuckgeschäft ‘‘the lipstick diaries‘‘ eröffnet werden soll. Noch haben die neuen Benützer des Geschäftsraumes etwas Zeit, denn der Herbst 2023 dauert bekanntlich noch bis knapp vor Weihnachten, er endet exakt erst am 22. Dezember 2023. Für die Geschäftsstadt Hallein ist es wichtig und erfreulich, dass in dem Geschäftsraum noch vor Weihnachten die Tätigkeit als Schmuckgeschäft aufgenommen wird. So wie allen anderen Geschäftsinhabern in Hallein, wünschen wir auch dem neuen Schmuckgeschäft eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der schmale Buchhammerweg in Neualm ist für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Er wird aber immer wieder auch von verantwortungslosen und leichtsinnigen Kraftfahrzeuglenkern gesetzwidrig befahren. Was dabei herauskommt, ist auf den obenstehenden Fotos ersichtlich. Aufgrund des zu schmalen Weges wird immer wieder in die angrenzende Wiese gefahren, dort wird von den Fahrzeugreifen das lockere Erdreich aufgewühlt und auf die schmale Asphaltfahrbahn geschleudert. Falls die wilden und gesetzwidrigen Fahrer aus Neualm, Hallein oder Umgebung stammen – und das ist anzunehmen, da kein Ortsfremder auf die Idee käme, hier mit seinem Fahrzeug durchzufahren – haben wir folgenden Vorschlag für sie: Zu Fuß oder per Fahrrad zurück zum Tatort und mit Schaufeln und Besen das Erdreich von der bahn sorgfältig zurück in die angrenzende Wiese kehren! – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Entlang des Kotbachs (der Name ist rufschädigend für Hallein!) zwischen Fahrrad-Spezialist Grundtner und der Kotbach-Brücke vor dem Griestor, also inmitten der Halleiner Altstadt, wuchert es auf der linken Kotbach-Seite, auf ein paar Quadratmetern wild und grün bzw. grün und wild, sowie ungezähmt und ungehemmt vor sich hin. Der Grundeigentümer forciert das Ganze, indem er das Mini-Grundstück mit einer scheußlichen und auffälligen Absperrung gegen jede Betretung abgesichert hat. Diese paar Quadratmeter wildes und ungezähmtes Grün erscheinen an dieser Stelle reichlich absurd und völlig fehl am Platz. Erfreulich wäre, wenn der Grundbesitzer sich entweder zu einer schönen, gepflegten Begrünung oder gar zu einer kleinen gepflegten Blumenfläche (vielleicht sogar mit kleinem Springbrunnen?) entschließen könnte. Der jetzige Zustand ist jedenfalls nur ein einziger Horror und schädigt den Ruf der Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der jährliche Flohmarkt des Lions-Club Hallein ist ein „Muss“ für alle Schnäppchenjäger. Und diese wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. Die Salzberghalle war wieder mit einer unüberschaubaren Warenmenge vollgeräumt. Schon eine Stunde vor der Öffnung der Salzberghalle wartete eine große Menschenschlange, um so schnell wie möglich an die vielen „Gustostücke“ zu kommen. Das Angebot war wieder riesig: Von Bekleidung, Wäsche und Schuhe bis hin zu Geschirr, Sportutensilien, Elektro- und Haushaltsgeräte, Spielzeug und Schmuck in allen Variationen wurde alles angeboten. Rund 90 Helferinnen und Helfer mit Präsident Hans Rechner und Flohmarktmeister Peter Dioszeghy an der Spitze standen im Einsatz, um den Ansturm zu bewältigen. Nach sechs Stunden intensiven Verkaufs gab es die erfreuliche Bilanz, dass brutto über 20.000 Euro eingenommen wurden. ,,Ein Spitzenergebnis in der langen Zeit unserer Flohmärkte“, so Präsident Hans Rechner, der auch betont, dass das Geld nach genauer Prüfung der Anträge, sorgfältig im Bezirk für notleidende Familien, beeinträchtigte und hilfsbedürftige Personen, kranke Kinder und soziale Zwecke verwendet wird. Bisher stellte der Lions-Club Hallein rund 600.000 Euro für diese Bedürfnisse zur Verfügung. Die nächste Charity-Veranstaltung ist das Golfturnier im Mai 2024. – 1. Foto oben: Lions-Präsident Hans Rechner, sowie Stadtrat Florian Koch, weiters Bürgermeister Alexander Stangassinger und Flohmarktmeister Peter Dioszeghy. 2. Foto oben: Jenny Wasserbacher (links) mit den fleißigen Helferinnen beim Schmuckstand. -- (Text und Fotos: Josef Wind).
Aus der Zeit, als man sich noch mit Stadtmauern gegen Feinde schützen konnte, stammt auch das letzte noch in Hallein erhaltene Stadttor, das Griestor. Man sollte meinen, dass es als historische Kostbarkeit besonders gehegt und gepflegt wird. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall. Die beiden Innenseiten der Tordurchfahrt werden seit Jahren durch zwei Faktoren unerfreulich und nachhaltig geschädigt. Da sind einmal die unbarmherzigen Zähne der Zeit, welche die Oberfläche der vom Regen ohnehin geschützten Durchfahrt-Innenseiten brutal attackieren. Und da sind die verblödeten Schmierer, die hier ihre höchst überflüssigen Spuren hinterlassen. Je länger der gegenwärtige Zustand andauert, umso größer werden die Schäden und umso mehr werden die Schmierer angeregt, hier aktiv zu werden. Derzeit stellt das historische Stadttor einen Schandfleck dar, der das Image der Stadt Hallein erheblich beschädigt. Es ist dringend und naheliegend: Die Innenseiten der Stadttor-Durchfahrt gehören endlich, endlich saniert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Stangassinger widmete sich auf Facebook der Neu-Eröffnung des Knappensteiges. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt: ,,Die zahlreichen Wanderer und Wanderinnen wissen es, wie die 178 Stufen des Knappensteiges in der Vergangenheit ausgesehen haben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, alle Stufen einmal gänzlich neu zu betonieren, damit wir den historischen Weg wieder lange und vor allem sicher nutzen können. Am Nationalfeiertag feierten wir gemeinsam mit den Salzwelten und dem Keltenmuseum Hallein eine kleine Eröffnung. Mit einer historischen, musikalischen Wanderung vom Keltenmuseum weg, zum Stille-Nacht-Museum, dann hinauf über den Knappensteig bis zum Kelten.Erlebnis.Berg. Start war um 10.30 Uhr beim Keltenmuseum. Historiker und Stadtführer sowie musikalische Begleitung durch Martina Mathur waren mit dabei. Bürgermeister Stangassinger war zur Neu-Eröffnung des Knappensteigs vor Ort. Ein echtes Feiertagsprogramm für Groß und Klein und Jung und Alt. Alle echten Liebhaber des Knappensteigs können sogar Teil der Knappensteig-Geschichte sein. Egal ob Firma oder Privatperson, mit 500 Euro pro Stufe kann jede und jeder für 10 Jahre eine Patenschaft übernehmen. Infos dazu gibt es bei der Leitung für Bauwesen und Infrastruktur: Tel. 06245-8988-300. – (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger auf Facebook).
Seit Mitte September erneuert die ASFINAG planmäßig an der Salzburger A 10 Tauernautobahn fünf Tunnels zwischen Golling und Werfen. Das führte in den letzten Wochen zu massiven Staus auch auf den Landesstraßen im Bereich der Baustelle. In einem Gespräch zwischen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl wurde daher am Freitag, 20. Oktober, in Wien ein Maßnahmenpaket zur Entlastung des Landestraßennetzes und der A 10 bei hohem Verkehrsaufkommen vereinbart. Die Einschränkungen und Verkehrsengpässe aufgrund der Tunnelsanierung auf der A 10 belasten seit Wochen die Region. Sobald der regionale Verkehr vom Urlauberstrom auf der wichtigen Nord-Süd-Route überlagert wird, kommt es zu Staus und Verzögerungen. In weiterer Folge leiden die Gemeinden an der A 10 unter dem massiven Ausweichverkehr ins niederrangige Straßennetz. Dieses Phänomen ist ohne gegensteuernde Schritte, auch insbesondere für die winterliche Tourismus-Saison absehbar. An Werktagen und Wochenenden ohne Reisewelle fallen die Verzögerungen im Baustellenabschnitt nur gering aus. Das nun vereinbarte Maßnahmenpaket soll die Situation entschärfen.
Die vereinbarten Maßnahmen im Überblick:
O Punktuelles LKW-Transit-Fahrverbot
O Generelles LKW-Fahrverbot ab Samstag, 7.00 Uhr
O Abfahrtssperren mit organisatorischer Abwicklung und Kontrolle durch ASFINAG
O Land Salzburg wird Durchfahrtssperren in betroffenen Gemeinden adaptieren und bei Bedarf aktivieren
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll wollte in Wien Bewusstsein für die schwierige Situation in Salzburg schaffen. „Gemeinsam mit den Bürgermeistern aus der Region war es uns wichtig, dass wir die vorherrschende Lage an starken Reisetagen in Wien schildern, damit weitere Maßnahmen zur Entlastung der Anrainer-Gemeinden entlang der A10 umgesetzt werden. Die vereinbarten Schritte sind ein Versuch, die Situation zu verbessern. Aus unserer Sicht braucht es dennoch in den nächsten Wochen weitere Überlegungen, um an Spitzentagen einerseits die Verkehrsbelastung für die Anrainer so gering wie möglich zu halten und andererseits den Verkehrsfluss auf der A10 möglichst flüssig zu gestalten. Die Bürgermeister und das Land stehen gerne bereit gemeinsam mit dem Bund und der ASFINAG weiter an Lösungen zu arbeiten“, so Schnöll.
„Staus und Verzögerungen sind für niemanden erfreulich. Wie bei Projekten dieser Größenordnung üblich, wurden daher alle Beteiligten auf Landesebene und lokal in den Regionen im Vorfeld bei den Planungen der A 10 Tunnelsanierung intensiv miteingebunden. So wurden im Vorfeld der erforderlichen Tunnelsanierung bereits zahlreiche und gute Maßnahmen ergriffen. Um die Lage in der Region weiter zu optimieren, haben wir im Ministerium, gemeinsam mit der ASFINAG, alle rechtlich möglichen und verkehrstechnischen guten Lösungen auf den Tisch gelegt. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Land Salzburg wesentliche Schritte zur Umsetzung von weiteren Maßnahmen auf den Weg gebracht haben, um die Situation während der Baustellendauer weiter zu verbessern“, so Bundesministerin Leonore Gewessler.
ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagel betonte die Gesprächsbereitschaft, „wenn es um konstruktive und praktisch realisierbare Maßnahmen geht. Wir stehen daher zu unserer Zusage, die behördlich zu verordnenden Abfahrtsperren vor Ort organisatorisch durchzuführen und Kontrollen sicherzustellen“. Gleichzeitig forderte Hufnagl einen breiten Konsens der Vernunft – die Baustelle ist zur Erhaltung der Tauernautobahn alternativlos. Die ASFINAG hat die Variante mit der kürzest möglichen Bauzeit und den geringsten Verkehrsbeeinträchtigungen gewählt. Die für den Pendler- und regionalen Wirtschaftsverkehr gesetzten multimodalen Maßnahmen wie Ausbau des ÖV und Pendlerparkplätze wirken, wie die Verkehrssituation an Werktagen beweist.
Für die sehr stark von der Baustelle betroffenen Gemeinden ist diese Einigung von großer Bedeutung so der Kuchler Bürgermeister Thomas Freylinger: „Die vereinbarten Maßnahmen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Nun heißt es die Ergebnisse umgehend umzusetzen und laufend zu analysieren sowie bei Bedarf weitere Maßnahmen in die Wege zu leiten.“
Die Maßnahmen im Detail
O Punktuelles LKW-Transit-Fahrverbot: Dieses soll auf der A 10 an verkehrsstarken Tagen umgesetzt werden. Zur Definition des entsprechenden Kalenders führt die ASFINAG eine gutachterliche Verkehrsanalyse durch. Das Ziel: ein zeitnaher Plan bis Ostern 2024 und eine Verankerung im Fahrverbotskalender. Der konkrete Geltungsbereich auf der A 10 – jedenfalls aber im Zulauf zur Baustelle und im Bauabschnitt – wird ebenso im verkehrstechnischen Gutachten geklärt.
O Generelles LKW-Fahrverbot ab Samstag, 7.00 Uhr: Auch diese Ausdehnung des Fahrverbots wird durch Klimaschutzministerium, ASFINAG und Land Salzburg uneingeschränkt befürwortet. Die genauen Tage werden ebenso auf Basis von Verkehrsanalysen beziehungsweise auf Fachebene definiert: Start voraussichtlich Anfang Dezember.
O Abfahrtssperren: Von der geplanten Verordnung für den Winter umfasst sind Richtung Süden die Ausfahrten Hallein, Kuchl, Golling – in Richtung Norden Pfarrwerfen-Werfen, Knoten Pongau und Eben. Die Finanzierung und organisatorische Abwicklung übernimmt die ASFINAG. Die Abfahrtssperren werden am Wochenende vom 4. bis 5. November verordnet und bedarfsweise kontrolliert.
O Wie bereits im Sommer wird an kritischen Tagen und neuralgischen Stellen kontrolliert, grundsätzlich werden die Abfahrtsperren ab Start der Wintersaison aber durchgehend verordnet. Der Autobahnbetreiber wird die Sperren durch zusätzliche neue, auch bei Dunkelheit bestens sichtbare LED-Anzeigen entlang der Strecke signalisieren.
O Das Land Salzburg wird die Durchfahrtssperren in vom Ausweichverkehr betroffenen Gemeinden adaptieren und bei Bedarf aktivieren. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz)
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger zeigte sich mit Recht auf seiner Homepage vom Neubau der Kühbrücke begeistert. Von seiner Homepage stammen auch unsere beiden ersten Fotos oben. Der Bürgermeister fand dazu begeisternde Worte. Wir zitieren: ,,Der erste Teil der Kühbrücke ist angekommen und wird gerade eingehoben! 35 Tonnen hat ein Tragwerk! 1,5 Millionen Euro kostet uns dieses notwendige Projekt! Wie wichtig die Kühbrücke ist, haben mir viele Bürger und Bürgerinnen in den letzten Wochen mehrfach gesagt! Umso glücklicher bin ich, dass die Brücke jetzt wieder für viele Jahre für die Fußgänger und Radfahrer sicher ist, ein neuer Belag die Brücke ziert und sie sich wunderbar in das Bild unserer schönen Insel einfügen wird! Mitte November soll die Brücke wieder geöffnet werden! Und dann haben wir wieder einen wichtigen Schritt in puncto Straßensicherheit gemacht!‘‘
Dazu unsere obenstehenden FOTOS. FOTOS 1 und 2: Bereits in der Dunkelheit wurde die neue Brückenkonstruktion der Kühbrücke montiert. FOTO 3 und 4: Die gefällige Konstruktion bereits an ihrem endgültigen Standort. FOTO 5: Keine geheime Geschützbatterie des Bundesheeres, es handelt sich um wichtige Installationsleitungen. FOTO 6: Um die Brückenkonstruktion sicher an ihrem Standort zu fixieren, standen gewaltige Krananlagen im Einsatz. FOTO 7: Das mächtigste Kranfahrzeug, welches jemals in Hallein im Einsatz stand. FOTOS 8 und 9: Kontrolliert und unterstützt wurden die Arbeiten an der Brückenkonstruktion sowohl aus der Luft als auch vom Wasser der Kleinen Salzach aus. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: Stadt Hallein. Fotos 3 bis 9: OSt.)
Hallein ist die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
(Siehe Foto oben – bei Hochwasser wird der KOTBACH zum Albtraum).
Hallein wird von tüchtigen und pflichtbewussten Politikern regiert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
An der Spitze steht der pflichtbewusste und beliebte Bürgermeister Alexander Stangassinger.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Vom Halleiner Salz erhielten das Land und seine Hauptstadt ihren Namen.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Hallein ist Standort des berühmten Keltenmuseums.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Der Halleiner Forstgarten wird in Zukunft wohl für die Bevölkerung geöffnet werden.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die historische Salinenanlage auf der Pernerinsel wird umfassend renoviert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Hallein ist Sitz des Universitäts- und Landessport-Zentrums Rif.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die Kühbrücke über der Kleinen Salzach in Hallein wird gerade erneuert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die Stadt Hallein blickt auf nahezu 800 Jahre bewegter Geschichte zurück.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Mittelalterliches Flair, charmante Gassen und Plätze machen Hallein attraktiv.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Seit 1. Juli 2023 freut sich Hallein über seine erste Bezirkshauptfrau Monika Vogl.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
(Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Einen besonders erfreulichen Beitrag veröffentlichte Halleins Bürgermeister Stangassinger unter Facebook. Wir zitieren: ,,Die Stadt Hallein hat etwas gänzlich Neues veranstaltet. Was das war? Zum ersten Mal ein Event, bei welchem Persönlichkeiten, die sich um die Stadt Hallein verdient gemacht haben, ein würdiger Abend geboten wurde. 37 Halleinerinnen und Halleiner wurden mit bronzenen, silbernen oder goldenen Ehrenzeichen geehrt. Mit Sport- oder Kultur-Ehrenzeichen. Es wurde gestaunt über die einzelnen Leistungen und vor allem wurden die vielen Tätigkeiten gewürdigt. Darunter zwei besondere Persönlichkeiten: Christa Hassfurther erhielt nicht nur das Kulturehrenzeichen, sondern auch den Halleiner Kulturpreis für ihr Lebenswerk -- nach 20 Jahren wurde dieser Preis nach Friedl Bahner wieder jemandem verliehen. Danke für dein Engagement liebe Christa! Die höchste Auszeichnung des Abends kam Gerhard Anzengruber zugute: Der große Ehrenring der Stadt Hallein. Für seine Zeit als Bürgermeister. Unabhängig von Parteizugehörigkeit muss man jede Leistung entsprechend würdigen. Und ich freue mich für Gerhard, meinen Vorgänger. Alles in allem möchte ich aber noch einmal allen danken, die für ihre Verdienste um die Stadt Hallein geehrt wurden. Für ihre Tätigkeit in Vereinen, im Sozialbereich, im Sport, in der Kultur, in der Politik, von der Kirche und vor allem in der Feuerwehr Hallein. Ich hoffe, wir haben den Geehrten einen würdigen und festlichen Abend geboten -- sie haben diesen wahrlich verdient. Danke auch an Roland Kurz, der mit seinem Team und als Moderator mit seinem Partner durch einen kurzweiligen Abend mit anschließendem Galadinner geführt hat. Danke an mein Team unter der Leitung von Jakob Hilzensauer für die tolle Organisation. Es war ein würdiger Abend und als Bürgermeister für mich eine besondere Ehre!‘‘ – (Bgm. Stangassinger. Fotos: Internet).
Ein markantes Ende der bisher höchsten Sommer- und Frühherbst-Temperaturen in Hallein, seit es die offizielle Registrierung der Temperaturen gibt: Am Montag, 16. Oktober, zeigte sich nicht nur der majestätische Hohe Göll erstmals leicht angeschneit. Tennengebirge, Schlenken und sogar das Roßfeld lagen unter einer dünnen Schneedecke. (Dazu unsere drei Fotos oben). Man wird in den kommenden Wochen sehen, ob dies als Ankündigung eines massiven Winters zu werten ist, oder ob es sich lediglich um eine angeberische Selbstdarstellung der höchsten Berggipfel rund um Hallein handelt. Angesichts der allgemein vorherrschenden Temperaturerwärmung ist das leicht verschneite Angesicht des Hohen Göll jedenfalls verblüffend. Wir erinnern uns noch an den letzten Winter, der gar kein Winter war. Schließlich schaffte der frostige Geselle im vergangenen Winter gerade mal insgesamt nur sechs leicht verschneite Tage zwischen Anfang November und Ende Februar in und rund um Hallein. Der vorherrschenden allgemeinen Temperatur-Erhöhung entsprechend, dürfte es im bevorstehenden Winter nur noch drei Schneetage in Hallein geben. Doch vielleicht wird doch alles ganz anders und wir bewegen uns von Mitte November bis Anfang März unter einer dicken, geschlossenen Schneedecke… -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Man sollte eigentlich annehmen, dass alle, die den ohnehin auf ein längst kaum noch erträgliches Minimum reduzierten Halleiner Stadtpark besuchen, ein besonderes Augenmerk auf ihn haben und ihn pfleglich behandeln. Sollte man meinen. Doch genau das unerfreuliche Gegenteil ist der Fall. An beiden Eingängen zum Stadtpark wird auf Hinweistafeln auf das Radfahrverbot hingewiesen. Das Ergebnis: Im Stadtpark wird wild mit den Fahrrädern herumgefahren. So auch am Donnerstag, 12. Oktober. Dazu unsere obenstehenden Fotos. Auf dem 1. Foto oben erkennt man, wie intensiv die Radfahrer das Fahrverbot im Stadtpark umgehen: Die Hindernissperren für die Radfahrer an den Eingängen, werden zumindest salzachseitig so intensiv umfahren, dass daneben schon ein richtiger Weg im Wiesengrün entstanden ist. Dazu ein spezieller Hinweis: Alle Fotos entstanden in der kurzen Zeit, die ein rasches Durchschreiten des Stadtparks erfordert. Ob hier die Halleiner Stadtpolizei in Zivil wohl manches Mal stichprobenartige Kontrollen durchführen könnte? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein ist ganz offensichtlich dafür und unternimmt nichts dagegen. Die Vize-Bürgermeister der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Die Stadträte der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Die Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Und alle Halleiner und Halleinerinnen sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Sie alle nehmen es, ohne etwas dagegen zu unternehmen, kommentarlos zur Kenntnis, dass die Halleiner Altstadt von einem KOTBACH durchflossen wird. Sie alle nehmen es kommentarlos zur Kenntnis, dass sie fallweise den KOTBACH entlang gehen müssen. Sie alle nehmen es kommentarlos zur Kenntnis, dass sie immer wieder eine der Brücken über den KOTBACH überschreiten müssen. Und niemand wehrt sich dagegen und niemand versucht, etwas gegen diese widerwärtige, grauenvolle und entsetzliche Bezeichnung KOTBACH zu unternehmen. Offensichtlich fühlen sich alle Bewohner in der KOTBACH-Stadt Hallein pudelwohl. Oh Gott!
Der ,,Salzschreiber‘‘ befragte insgesamt fünfzig Personen in Hallein, ob ihnen der Name KOTBACH gefällt oder ob sie sich eine andere Bezeichnung wünschen würden. Das Ergebnis war eindeutig. Alle lehnten die Bezeichnung KOTBACH nachdrücklich ab und zeigten sich angesichts dieses schrecklichen Namens angewidert und schockiert. Und immer wieder gab es die Frage: Warum haben die Halleiner Stadtpolitiker nicht schon längst für eine akzeptable Namensänderung gesorgt? Übereinstimmend stellten die Befragten fest, dass die entsetzliche Bezeichnung KOTBACH der Stadt Hallein einen großen Schaden zufügt. Dazu ein Beispiel aus der alltäglichen Praxis. Eine vierköpfige, auswärtige Familie, erkundigt sich am Florianiplatz nach dem Weg zur Tiefgarage. Die Antwort: ,,Sie gehen hier einfach entlang des KOTBACHES, bis Sie auf Höhe des Stadttores sind. Dieses durchschreiten Sie und dann sehen Sie linksseitig schon den Abgang zur Tiefgarage.‘‘ Die Frau der auswärtigen Familie ruft entsetzt: ,,KOTBACH?! Das ist ja furchtbar! Nein, da gehen wir nicht hin! Wir werden sicher einen anderen Weg zur Tiefgarage finden!‘‘ Solche Reaktionen gibt es ständig – ein permanenter und verheerender Rufmord an der Stadt Hallein. Daher abschließend die heikle, aber längst überfällige Frage an die Stadtpolitiker: Wie lange müssen die Halleinerinnen und Halleiner sowie die Besucher der Stadt den scheußlichen Namen KOTBACH noch ertragen? Zu den obenstehenden Fotos: Der KOTBACH erreicht als ganz normaler Bach die Halleiner Altstadt. Dort aber schockieren zahlreiche Abflussrohre an den Wänden des Kotbachgerinnes – in Wirklichkeit sind es 12 Stück! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm wird ab dem Schuljahr 2024/25 einen zusätzlichen Ausbildungsschwerpunkt im Bereich der Elementarbildung anbieten. Die Absolventinnen und Absolventen können nach erfolgreichem Abschluss direkt als pädagogische Zusatzkräfte in Kinderbetreuungs-Einrichtungen tätig werden. Die für Elementarbildung und Kinderbetreuung verantwortliche Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Josef Schwaiger, der für die vier Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg zuständig ist, begrüßen die Schwerpunktsetzung. Bereits am Ende des Schuljahres 2024/25 werden die ersten Zusatzkräfte „made in Winklhof“ zur Verfügung stehen.
LH-STELLVERTRETERIN SVAZEK: „UNTERSTÜTZUNG FÜR PÄDAGOGINNEN‘‘
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere wertvollen Fachkräfte im Beruf bestmöglich zu unterstützen und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Ein wesentlicher Garant dafür ist unter anderem der Ausbau des Ausbildungsangebots im Bereich der Elementarpädagogik“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, die ergänzt: „Mit Ausbildungen wie die der Zusatzkraft wollen wir unsere Pädagoginnen personell unterstützen, den Berufsstand stärken und die Begeisterung für diesen so wertvollen und wichtigen Beruf bei anderen wecken, indem den angehenden Fachkräften auch zahlreiche Möglichkeiten der Weiterentwicklung offenstehen.“
LR SCHWAIGER: ,,LFS BILDEN VORAUSBLICKEND AUS‘‘
Landesrat Josef Schwaiger betont die Flexibilität und Praxisnähe der Landwirtschaftlichen Fachschulen: „Die LFS bilden nicht nur in ihren eigentlichen Kernbereichen aus, sie passen sich durch schulautonome Schwerpunkte auch vorausblickend den Gegebenheiten am Arbeitsmarkt an. Neben der Pflegeausbildung an der LFS Bruck setzen wir nun auch an der LFS Winklhof dort an, wo es in Salzburg an Personal mangelt.“
HOHE SOZIALE KOMPETENZ
Maria Buchegger, Abteilungs-Vorstand der Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement, erläutert die Motivation, die hinter dem neuen Angebot steht: „Die LFS vermitteln eine Vielfalt von Inhalten, die auch in vergleichbaren Ausbildungen in der Elementarpädagogik zu finden sind. Dazu zählen zum Beispiel Erziehung, Persönlichkeitsbildung oder musische und kreative Bildung. Da unsere Absolventinnen und Absolventen zusätzlich über hohe Sozialkompetenz verfügen, ist der Weg zum Berufsfeld Elementarpädagogik nur mehr ein sehr kurzer. Die neue Ausbildung ermöglicht einen direkten Berufseinstieg oder den anschließenden Wechsel in den Aufbaulehrgang an der BAFEP Bischofshofen.“
DIE ECKPUNKTE DER AUSBILDUNG
Schülerinnen und Schüler besuchen die LFS Winklhof über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Lehrpläne in den ersten beiden Jahren bleiben unverändert.
SCHWERPUNKTE IM DRITTEN JAHR
O Ausbildung zur pädagogischen Zusatzkraft
O 170 Unterrichtsstunden mit Schwerpunkt Elementarbildung
O Zusätzlich Anrechnung von 90 Stunden aus dem regulären Unterricht
O 200 Stunden praktische Ausbildung in Kinderbetreuungseinrichtungen
O Enge Kooperation
Bei der Erstellung und Umsetzung des neuen Ausbildungskonzeptes wird sehr eng mit dem Referat des Landes Salzburg für Elementarbildung und Kinderbetreuung, dem Zentrum für Kindergartenpädagogik (ZEKIP) und der BAFEP Bischofshofen zusammengearbeitet. – (Landes-Medienzentrum. Foto: LFS Winklhof).
Seit Wochen leiden Bewohner, Pendler und Wirtschaft entlang der Tunnelbaustelle auf der A10 Tauernautobahn massiv unter dem Ausweichverkehr aufgrund der massiven Staus. Das Land Salzburg greift nun im eigenen Wirkungsbereich durch und hat eine Durchfahrtssperre für die B159 Salzachtal Straße veranlasst. Das Durchfahrtsverbot für die Orte Kuchl, Golling und St. Koloman entlang der B159 Salzachtal Straße gilt von morgen, Samstag, 7. Oktober, 0 Uhr, bis Sonntag, 8. Oktober, 24 Uhr. „Es gibt am Wochenende auch eine ‚Aktion scharf‘ der Polizei, die untertags intensiv kontrolliert“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Die Durchfahrtssperre ist eine harte Maßnahme, die für Stefan Schnöll aber notwendig ist, „da wir nicht mehr zulassen werden, dass eine Baustelle ganze Existenzen zerstört“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter und er betont: „Die Maßnahme ist vorerst auf dieses Wochenende beschränkt. Wir behalten uns jedoch in Abstimmung mit den Gemeinden vor, das Verbot auszuweiten und für die kommenden Wochen ebenfalls zu verordnen.“
Die Durchfahrtssperre zielt auf den Transitverkehr ab. Quellverkehr aus Salzburg, also Fahrten, die in Salzburg beginnen, dürfen weiterhin durch die Orte führen. Zielverkehr ist nur mehr für Kuchl, Golling und St. Koloman zulässig. Das heißt, alle anderen Fahrten, die außerhalb Salzburgs starten, müssen in einem dieser drei Orte enden, um die B159 in diesem Bereich nutzen zu dürfen. Besuche bei Verwandten beispielsweise sind also für alle möglich.
Die aktuelle Maßnahme, die in Absprache mit den betroffenen Gemeinden gesetzt wurde, soll die Menschen in den Orten entlasten. „Die Probleme, die die Baustelle auf der A10 mit sich bringt, nehmen enorme Ausmaße an und sind nur mehr auf Bundesebene zu lösen“, so Stefan Schnöll, und er ergänzt: „Es braucht nun endlich das Handeln des Verkehrsministeriums und der Asfinag, um diese unmögliche Situation endlich zu entschärfen.“ – (Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Jahrzehntelang zeigte sich das nördliche Ende der Wichtelhuberstraße in der Düsternis dunkler, nur wenig gepflegter Gebäudefassaden. Besonders abschreckend trat dabei über die Jahre hinweg die dunkle, erschreckende, schmutzig grau-braune Front des Hauses Wichtlhuberstraße Nr. XX in Erscheinung. Doch mittlerweile haben hier die Fassaden ein helles und freundliches Erscheinungsbild erhalten. Hier ist es jetzt durchwegs licht und angenehm geworden, das gilt auch für das Gebäude Nr. XX., auf unserem ersten Foto oben auf der linken Seite. Kleinere Farbschäden am Verputz (auf dem 2. und 3. Foto) werden sicherlich noch ausgebessert. Indessen steht mit einer umfassenden Innenrenovierung des Gebäudes noch ein kostspieliges Vorhaben an. Zurzeit sind die Eingangstüren nur mit Brettern notdürftig verrammelt (Foto 4), hier wartet mit dem notwenigen Innenausbau noch eine Menge Arbeit. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Nachdem die Halleiner Kulturinsel, geadelt durch die Präsenz der Salzburger Festspiele, noch immer durch den schrecklichen Durchzugsverkehr missbraucht und beeinträchtigt wird, fahren an dieser abschreckenden, vernachlässigten und mehr als pflegebedürftigen Gebäudefassade (Foto oben), täglich hunderte, monatlich tausende und jährlich zehntausende Fahrzeuge vorbei und stellt damit auch noch eine höchst unerfreuliche ,,Werbung‘‘ für die Stadt Hallein dar. Zwei Maßnahmen sind hier reichlich überfällig. Erstens: Die Reinigung dieser skandalösen Fassade -- in der ganzen Stadt Hallein gibt es keine zweite, derart verdreckte Gebäudefassade -- und zweitens die überfällige Verlegung des Durchzugsverkehrs endlich weg von der Pernerinsel. Zumindest weg vom größten Teil dieser Kulturinsel. Pläne dazu sind vorhanden, es ist unverständlich, dass man die Pernerinsel noch immer zur Gänze dem Durchzugs-Verkehrshorror ausliefert. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Einst war die Halleiner Firma Stefanitsch -- Produzent und Verkäufer feinster Fleisch- und Wurstwaren -- weitum für die Qualität ihrer Erzeugnisse bekannt. Und noch etwas trieb den Bekanntheitsgrad des Unternehmens in schwindelerregende Höhen: Die Firma Stefanitsch führte in Hallein am Beginn der Thunstraße das schönste und eines der größten Fachgeschäfte für Fleisch- und Wursterzeugnisse im ganzen Bundesland. Hier wurde jeder Einkauf zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Und noch etwas weist auf den Weitblick der Firma Stefanitsch hin. Noch bevor sie ihr sensationelles Verkaufsgeschäft einrichtete, traf sie die notwendigen Baumaßnahmen, um in die Einkaufsstadt Hallein zu investieren. Die Geschäftsfassade wurde zurückverlegt, so dass zwischen Hauptfassade des Gebäudes und dem Geschäftseingang mit den Auslagen, ein komfortabler, wettersicherer Gehweg entstand. Damit reihte sich Stefanitsch unter die erste Handvoll an Hausbesitzer-Pionieren, die ein besonders ehrgeiziges Vorhaben der Stadt Hallein unterstützten. Denn im Laufe der Jahre und Jahrzehnte sollten im Zentrum der Halleiner Altstadt alle Hausfassaden so umgestaltet werden, dass hinter der Außenfassade jeweils der Gehweg entlang der nach innen verlegten Geschäftsauslagen und Geschäftseingänge verlief. Damit sollte ein völlig unbeschwertes, wetterunabhängiges und vom draußen rollenden Straßenverkehr ungetrübtes Einkaufen und Spazierengehen im Stadtzentrum möglich ein. (Dazu unsere Fotos 3, 4 und 5 oben). Ein halbes Dutzend an Geschäftsgebäuden wurde auf diese Art bereits aufgewertet. Dann aber gab es einen politischen Machtwechsel im Halleiner Rathaus und die sensationelle Initiative fand ein unerfreuliches, allzu frühzeitiges Ende. So ist derzeit nicht absehbar, ob sich Hallein nochmals irgendwann dazu aufraffen wird, um den Weg hin zu einer stimmungsvollen Einkaufsstadt zu vollenden. Denn: Die glorreiche Firma Stefanitsch gibt es nicht mehr, unser 1. Foto oben zeigt die Fassadenbögen vor dem einst sensationellen Geschäftsraum, der mittlerweile zum blickdicht zugehängten Lagerraum (in bester Geschäftslage!) degradiert wurde -- mitten in der Einkaufsstadt Hallein! Und an der Fassade sind bereits jahrelange Schäden zu dokumentieren, so wie auf unserem 2. Foto oben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die unverständliche Disziplinlosigkeit einer verblödeten Minderheit erzwingt immer wieder einschränkende Maßnahmen, von denen dann auch alle anderen betroffen sind. Fallbeispiel Mini-Stadtpark Hallein. Nachdem es in Hallein massenhaft Moped- und Radfahrer gibt, die niemals das Lesen gelernt haben, deshalb ist auch die große Hinweistafel, die das Rad- und Mopedfahren im Mini-Stadtpark untersagt, völlig zwecklos. Daher wurde an den Eingängen zum Mini-Stadtpark eine entsprechende Sperre aufgebaut, die das Durchfahren des Mini-Stadtparks verhindern soll. (Dazu das erste Foto oben). Doch man hat nicht mit der überquellenden, geradezu explosiven Intelligenz der Besitzer von motorbetriebenen beziehungsweise muskelbetriebenen Zweirädern gerechnet. Denn diese lassen sich durch die Sperren nicht aufhalten, demonstrieren wie unintelligent sie sind und fahren einfach an den Sperren durchs Wiesengrün vorbei. Das Ergebnis dieser verblödeten und gesetzwidrigen Maßnahmen ist auf unserem 2. Foto oben zusehen: Ein richtiger Pfad ist entstanden und zeigt, wie zahlreich die Anzahl der motorisierten und muskelbetriebenen Zweiräder ist, die gesetzwidrig im Mini-Stadtpark unterwegs ist. Deshalb gibt es mittlerweile drei Bezeichnungen, welche den menschlichen Verblödungsgrad dieser Zweirad-Benützer benennen. Erstens: Blöd. Zweitens: Saublöd. Drittens: Fahrrad- und Mopedfahrer, welche gesetzwidrig den Halleiner Mini-Stadtpark durchqueren. (Wobei bei den Mopedfahrern auch noch der Lärm und der Gestank hinzukommen, welche eine Erholung im Mini-Stadtpark beeinträchtigen.) -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Jeder kennt ihn von außen, fast niemand kennt ihn von innen: Den Forstgarten in Hallein. Rund 10.000 Quadratmeter Grünfläche, im Bereich der Halleiner Altstadt gelegen, Grünland, Natur, ein wirklich idyllischer Garten. Diese reizvolle Oase im Herzen der Stadt Hallein steht im Eigentum der Bundesforste, also im Eigentum der Öffentlichkeit. Verpachtet ist der größte Teil dieser grünen Lunge an einen privaten Pächter. Seit Jahren versucht die Stadt diesen Pachtvertrag zu übernehmen, um hier für die Bevölkerung ein entsprechendes Erholungsangebot zu schaffen. Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger ist jetzt dankenswerterweise wieder in Verhandlungen mit den Bundesforsten getreten, denn die Stadt Hallein möchte hier für die Bevölkerung etwas gestalten. Leider läuft der Pachtvertrag bis 2031, wäre aber jederzeit beidseitig kündbar. Zur Zeit besteht eine spannende Situation: Eine Bürgerinitiative wirft mit Halbwahrheiten rund um die Goldgasse herum, um für den öffentlichen Zugang zu einem 1000-qm-Bauland-Privatgarten einzutreten, den 99 Prozent der Halleiner:innen nicht einmal kennen. Einer der Hintermänner dieser Bürgerinitiative in der Altstadt (Goldgasse) ist der Pächter des Forstgartens, der größten Grünfläche in der Stadt, die er für den Eigengebrauch nutzt. Auf der einen Seite will die Initiative also, dass die Stadt das Goldgassen-Bauland kaufen soll, um es dann als Grünfläche für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf der anderen Seite sitzt ein Teil der Initiative auf dem größten Grünland-Grundstück der Stadt und blockiert dieses seit vielen Jahren nur für sich. Wenn es also um Grünland für die Menschen geht, bräuchte es beim Forstgarten eine Bürgerinitiative. Denn der Pächter sollte endlich aus dem Vertrag zurücktreten und die Stadt gestalten lassen. Darum fordert Bürgermeister Stangassinger: Lasst die Stadt endlich in den Pachtvertrag und wir lassen die Menschen in der Stadt dann entscheiden, was sie hier gestalten wollen. Egal ob grüne Freiflächen, Urban Gardening, Blumenareale oder Brunnen. Was auch immer. Dazu der Halleiner Bürgermeister: ,,Wir wollen die Halleinerinnen und Halleiner entscheiden lassen -- dafür setze ich mich als Bürgermeister ein.‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
An der südwestlichen Ecke des hier bereits verbauten Areals des Forstgartens, stieß der ,,Salzschreiber‘‘ auf ein vielsagendes Täfelchen mit den Worten: National Park Garten. Nun -- ein Nationalpark soll der Forstgarten nicht werden, aber dessen etwa 10.000 Quadratmeter, wären ideal als Erholungsgebiet für die Halleiner Bevölkerung geeignet. (Dazu das 1. Foto oben). Es gibt schon jetzt schöne Bereiche im Forstgarten, er könnte jedenfalls in seiner Gesamtheit zu einer echten Attraktion werden. (Dazu die Fotos 2 bis 6 oben). Entlang der Dorrekstraße ist der Forstgarten nicht verbaut, hier gibt es nur einen dichten lebenden Zaun. Im Vordergrund ein Eingangstor, es führt auf den betriebsinternen Forstgarten-Parkplatz. (Dazu die Fotos 7 und 8 oben). -- (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die umstrittene Verbauung einer mit Baufahrzeugen derzeit kaum erreichbaren Grünfläche inmitten der Halleiner Altstadt, beschäftigte in ihrer letzten Sitzung die Gemeindevertretung der Stadt Hallein. Die Stadtgemeinde könnte die Fläche selbst um satte 2 Millionen Euro von Unternehmer Dietfried Kurz kaufen, also den Quadratmeter um fürstliche 2.000 Euro. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) winkt aber klar und eindeutig ab: ,,Ich glaube, dass mich die Halleiner für verrückt halten, wenn ich ein Bauland kaufe, nur um dann ein paar Sitzbänke hinzustellen.‘‘ Es geht dabei um einen grünen, kaum einsehbaren Innenhof, mitten in der Altstadt. Eine Bürgerinitiative sammelte inzwischen rund 2.000 Unterschriften gegen die geplante Verbauung. Unverständlicher Weise ist der grüne Innenhof seit rund 60 Jahren Bauland. Unternehmer Dietfried Kurz will dort sanieren und neu bauen – elf Wohnungen sollen dort insgesamt entstehen. Er geht von einer Genehmigung aus, denn: „Ich habe ein Projekt, das bewilligungsfähig ist“. Die Verbauung verhindern wollen dagegen die Grünen im Halleiner Rathaus – allerdings auch nicht durch einen Kauf der Liegenschaft. Die Aufschließung der Baustelle führe über Stadtgrund – und das könne man verweigern, sagt Grünen-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl: „Das ist eine Möglichkeit, über die man jetzt debattieren muß. Und wenn das nicht funktioniert, dann werden wir uns etwas anderes ausdenken müssen. Das ist ja die Aufgabe von uns Politikern.‘‘ -- Das 1. Foto oben zeigt den zur Debatte stehenden Grünflächen-Innenhof. Auf dem 2. Foto ist dessen geplante Verbauung durch Dietfried Kurz dargestellt. -- (Fotos: Stadt Hallein und D. Kurz).
Schlag auf Schlag geht es nun bei einem der größten Holzbauprojekte im Land Salzburg – der umfassenden Modernisierung der Landwirtschaftsschule Winklhof (LFS). Derzeit werden die neuen Werkstätten aus dem regionalen Rohstoff Holz errichtet. (Dazu unser obenstehendes Foto). Mittlerweile steht schon ein großer Teil der Gebäude. Bei der Modernisierung der LFS Winklhof werden Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten aus dem nachwachsenden, heimischen Rohstoff Holz errichtet. Begonnen wurde mit dem Holzbau Ende August. Nun steht bereits ein großer Teil der Gebäude und es lässt sich bereits erahnen wie sich der neue Bereich in das Schulareal einfügen wird.
LR Josef Schwaiger und der Direktor der LFS-Winklhof, Georg Springl, freuen sich über den raschen Baufortschritt bei den neuen Werkstätten aus Holz.
Die Bauarbeiten am Gelände der Landwirtschaftsschule liegen genau im Zeitplan. „Man kann zuschauen wie die neuen Werkstätten jeden Tag ein sehr großes Stück wachsen. Die Entscheidung für den nachhaltigen, regionalen Rohstoff mit besonders kurzer Bauzeit war goldrichtig. Es geht mit den Arbeiten auch in diesem Tempo weiter. Noch in diesem Jahr wird auch die Reithalle mit den Stallungen stehen“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.
Für Georg Springl, Direktor der LFS Winklhof ist die Wahl des „Salzburger“ Baustoffes für die Modernisierung der Schule eine logische: „Hier an der Schule schließt sich der Kreis. Die Landwirte sind die Produzenten des Rohstoffes, der hier zu diesen wertvollen Gebäuden veredelt wird. Auch im Unterricht ist Holz ein bedeutendes Thema von der Forstwirtschaft bis zur Praxisausbildung in den Holzwerkstätten“, so Springl.
Beim Werkstätten-Trakt, der die Bereiche Holz, Metall, Bau und Landtechnik vereinen wird, entsteht auch noch ein offener Werkhof in der Mitte und wird nach Fertigstellung wie ein moderner Vierkanthof wirken. „Das schöne am Holzbau ist auch, dass man bei der Errichtung sehr schnell Fortschritte sieht. Das ist für mich der schönste Teil am Neubau und ich bin mir sicher, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler beim praktischen Unterricht in den neuen Werkstätten sehr wohl fühlen werden“, so das für die Planung verantwortliche Architekturbüro PLOV.
Die nächsten großen Schritte der Modernisierung am Winklhof stehen auch bereits kurz bevor. „Die Fundamente für die Reitsporthalle und die Pferdeställe werden derzeit errichtet. Ende Oktober folgt dann auch hier der Holzbau“, so Direktor Springl. Bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres wird in den neuen Werkstätten aus Holz unterrichtet werden.
DIE MODERNISIERUNG DES WINKLHOFS IM ÜBERBLICK
O Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung des Springplatzes sowie auch des Dressurplatzes als Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Die Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien
O Gesamtpaket 2027 fertig. Bis Dezember 2024 wird der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Hier der grobe zeitliche Überblick: Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023 -- Beginn Neubau: Mai 2023 -- Fertigstellung: Dezember 2024 -- Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027 -- Gesamtpaket 2027 fertig. -- (Text: Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Bereits zum siebten Mal fand die Mini-Schmiede im Rahmen der MINT-Initiative, gefördert vom Land Salzburg und der Stadt Hallein, statt. Umgesetzt vom Do!Lab, mit Unterstützung von subnet und der Schmiede Hallein, arbeiteten 13 Mädchen und Buben im Alter von 7 bis 11 Jahren aus Hallein und Umgebung, in der Alten Schmiede der Saline auf der Pernerinsel, an der Herstellung von Minirobotern. Die neue Location war der Tatsache geschuldet, dass der Ziegelstadel auf Grund umfassender Renovierungsarbeiten an der Saline und am Steg nicht zur Verfügung standen. „Die Alte Schmiede mit ihrer schönen Industrieatmosphäre und der alten Esse hat etwas Besonderes. Hier lässt sich wunderbar kreativ mit dem Elektronikschrott arbeiten.“ so Initiatorin Sophie Birkmayer vom Do!Lab.
Dank Mundpropaganda von Teilnehmer*innen früherer Mini-Schmieden waren die Plätze auch dieses Jahr rasch ausgebucht. Zwei Teilnehmer waren schon zum vierten Mal begeistert dabei. Hochkonzentriert, mit viel Spaß an der Sache und sehr kooperativ, wurde mit dem vom Do!Lab beigestellten Material geschraubt, gelötet, gesägt, gefeilt, gesteckt und geklebt. Sophie Birkmayer, Tammo Claassen (Do!Lab), Johanna Wimmer (subnet), Dominik Schönauer (Schmiede Hallein) und die „alten Hasen“ halfen den kleinen Bastler*innen bei ihrer Arbeit. „Die Gruppe war von Anfang an sehr homogen, kooperativ und freigebig. Man half einander und tauschte sich aus.“ freute sich Tammo Claassen über die gute Stimmung und Hilfsbereitschaft bei der MiniSchmiede 2023.
Wie immer starteten die Initiatoren Sophie Birkmayer und Tammo Claassen mit einer Einführung in die Techniken bzw. Werkzeug-, Material- und Bauteilkunde. Im nächsten Schritt wurde der Elektro- und Elektronik-Schrott auf der Suche nach brauchbaren Bauteilen und Motoren zerlegt. „Die Freude am Werken und der phantasievolle Zugang zur Arbeit mit Technik-Komponenten ist uns extrem wichtig. Wir verwenden bewusst keine Standardbauelemente, um so die Kreativität zu fördern und die Vergleichbarkeit der gebauten Roboter schwierig zu machen.“ umreißen Birkmayer und Claassen ihren Zugang zu diesem Kinder-Workshop, den sie seit 2018 an den unterschiedlichsten Orten und inzwischen auch europaweit anbieten. „Unser Ziel ist es, Berührungsängste zu Technik abzubauen und einen spielerischen Zugang zu MINT zu schaffen. Uns ist wichtig, die Kinder zu Selbstständigkeit und phantasievollem Arbeiten mit den Bauteilen zu ermutigen. Uns ist es auch sehr recht, wenn die Kinder von Anfang an Teams bilden und zusammenarbeiten: Das fördert die soziale Kompetenz.“
In insgesamt fast sieben Stunden an zwei Tagen entstanden die Phantasie-Roboter der Kinder aus Komponenten von Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Elektrogeräten, aber auch Naturmaterialien wie Federn und Holzteile. Die einzigen fixen Vorgaben, damit die Kreationen beim abschließenden Wettbewerb gegeneinander antreten konnten: Maximale Größe 25x25cm, maximales Gewicht 1kg und einen möglichst phantasievollen Namen soll der Roboter natürlich auch haben. Die Kinder lernten wieder eine ganze Menge, wie etwa, dass nicht abisolierte Kabel eine veritable Fehlerquelle sein können.
Am 10.9. um 16.00 schloss die Mini-Schmiede mit dem Abschlusswettbewerb. Die Mädchen bestanden wieder auf einem „Danceocon“, bei dem die Tanzkünste der Roboter für 30 Sekunden unter Beweis gestellt wurden. Mit Hilfe von Mobilphon-Apps wurde die Lautstärke des Beifalls gemessen und wer den lauteren Applaus für sich verbuchen konnte, kam in die nächste Runde. Dann folgte der „Hebocon“, bei dem die Roboter für eine Minute im Sumo-Ringer-Stil gegeneinander kämpfen. Die strikten Regeln lauteten wie immer: Der Bot darf nach dem Start nicht mehr berührt werden. Er darf nicht aus dem Ring fallen. Der Gegner muss berührt und aus dem Ring gedrängt werden. Falls es zu keiner Berührung kommt, gilt jener Bot als Sieger, der die längere Strecke zurücklegt bzw. sich aktiver im Ring bewegt hat.
„Glücksengerl“ spielte Greta Wassibauer, die die Auslosung der Starter vornahm. Tammo Claassen (Do!Lab) und Rüdiger Wassibauer (Schmiede Hallein) überwachten die Lautstärke des Applauses bzw. die genaue Einhaltung der Regeln bei den Bewerben.
21 Roboter traten zu den abschließenden Wettbewerben an und wurden davor gewogen und abgemessen. Beim „Danceocon“ hatte „Schneckson“ von Luisa und Maria die Nase vorn - vor „LuMa“, den ebenfalls die beiden Mädchen miteinander gebaut hatten. Was für ein schönes Zeichen für den Teamgeist, der 2023 laut Tammo Claassen sehr stark ausgeprägt war ... Beim „Hebocon“ triumphierte Bens „Reiter“ knapp über „Hurricane“ von Ferry, der sich wegen seiner großen Aktivität selbst aus dem Ring katapultierte.
Auch 2023 gab es für alle Teilnehmer*innen eine Medaille als Erinnerung an zwei Halbtage, bei der die Freude am Arbeiten mit Technik die Hauptrolle spielte und Selbständigkeit sowie soziale Kompetenz gefördert wurden. Alle freuen sich schon jetzt auf 2024. -- (Text und Foto: Gabriele Krisch).
Dass die Salzach sich immer wieder, also viel zu oft, als widerwärtig und verdreckt dem Betrachter zeigt, wissen alle, die öfters eine der Salzachbrücken in Hallein benützen müssen. Dass ein Teil der oftmals grauenvollen Salzachverschmutzung jedenfalls nicht der Industrie anzulasten ist, dokumentieren unsere beiden Fotos oben. Sie zeigen zwei Abflussrohre, die in unmittelbarer Nähe der Halleiner Stadtbrücke, ihre vermutlich gesetzwidrigen Grauslichkeiten in die Kleine Salzach leiten. Es wäre wichtig, endlich einmal festzustellen, wie viele Abflussrohre im Bereich der Stadt Hallein tatsächlich in die Große und Kleine Salzach münden. Und von welcher Qualität diese Abwässer sind. Dazu müssten die Flussufer systematisch und exakt abgesucht werden. Beginnend bei der Zellstoffabrik, bis in den Bereich der Einmündung der Königsseeache in die Salzach in Rif. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang das Dutzend Abwasserrohre, die in Kotbach münden und diesem seine schrecklichen Namen geben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den unzähligen Problemen, die der Bürgermeister der Stadt Hallein (Foto oben) zu lösen hat, zählen auch die Schulen. Verschärfend kommt in diesem Bereich hinzu, dass Stangassingers Bürgermeister-Vorgänger sich jahrelang um das Schulwesen der Stadt Hallein nicht ausreichend gekümmert haben. Dazu stellt der Bürgermeister in einer Darlegung im Internet fest:
,,Wir haben heuer über die Sommerferien hinweg den nächsten Schritt der Generalsanierung für die Mittelschule Stadt gemacht. Der nächste und abschließende Schritt folgt im kommenden Jahr. Dann ist die MS Stadt für die nächsten Jahre zukunftsfit.
Leider sind unsere Schulen über viele Jahre vernachlässigt worden. Das beste Beispiel dafür sind die Volksschule und Mittelschule in Neualm. Über Jahre hinweg ist den Menschen dort ein Neubau versprochen worden. Getan wurde allerdings nichts. 20 Jahre lang. Nachdem das Schulbau-Projekt Neualm nie ernsthaft gestartet wurde, habe ich umgehend einen Schulsanierungsplan in Auftrag gegeben.
Neualm ist ein Megaprojekt. So ein Projekt für wohl 60 Millionen Euro, dauert einfach seine Jahre an Planung, Genehmigungen, Schulkonzept und und und. Aber wir sind die ersten Schritte bereits gegangen. Endlich. Bis zum Baustart werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen.
In dieser Zeit sanieren wir die Mittelschule Stadt und bauen anschließend die Schulen in Burgfried aus. Denn neben unserer Kindergarten-Offensive halte ich auch bei den Schulen, was ich versprochen habe. Schritt für Schritt.
Nun startete das neue Schuljahr. Und ich wünsche allen Schülern und Schülerinnen, allen Lehrern und Lehrerinnen und allen Nachmittagsbetreuern und Nachmittagsbetreuerinnen einen guten Start ins neue Schuljahr. In der MS Stadt sind wir schon einen Schritt weiter. Viele weitere Schritte sollen folgen. Für unsere Kinder. Für unsere Stadt. Euer Bürgermeister. Euer Alexander Stangassinger.‘‘
Die Kühbrücke, die vom Seniorenheim über die Kleine Salzach zur Pernerinsel führte, gibt es seit 7. September nicht mehr. Sie wurde mit einem Kran aus ihrer Verankerung mit den beiden gemauerten Brückenstützen gehoben, die sich, wie auf unseren ersten beiden Fotos ersichtlich, (die von beiden Seiten der Brücken-Baustelle aus aufgenommen wurden), derzeit völlig leer präsentieren. Ebenso leer präsentieren sich die derzeit unbelasteten Brückenstützen der Kühbrücke von der Stadtbrücke aus gesehen. Dazu unser drittes Foto oben. Die Erneuerung der Kühbrücke wird die Finanzen der Stadt Hallein mit 1,320.000 Euro belasten. Die neue Brücke wird, falls alle Arbeiten plangemäß verlaufen, im Laufe des kommenden Novembers für die Benützung freigegeben werden. Verbesserte Verkehrssicherheit, ein verringerter Instandhaltungs-Aufwand und eine bessere Beleuchtung, das sind markante Vorteile der neuen Brücke gegenüber ihrer Vorgängerin. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein beeindruckender Anblick bot sich am 7. September an der Baustelle der Kühbrücke, welche neben dem Seniorenheim die Kleine Salzach zur Pernerinsel hin überbrückt. An diesem Tag wurde das alte, tonnenschwere Tragwerk der Kühbrücke herausgehoben. Dieses wird demnächst durch das Tragwerk der neuen Brücke mit einer Stahlplatte ersetzt, auf welches der neue Dünnbettbelag und das neue Geländer montiert werden. Die Arbeiten stehen derzeit voll im Zeitplan und im November soll die Baustelle, mit den geplanten Kosten von 1,320.000 Euro, abgeschlossen werden. Drei starke Argumente hat die neue Brücke vorzuweisen: Erstens: Sie verbessert die Verkehrssicherheit. Zweitens: Sie verringert den Instandhaltungs-Aufwand. 3. Sie bietet eine bessere Beleuchtung. Ein neues, beeindruckendes Beispiel dafür, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger auch als beispielloser Brücken-Servicemeister und als Brücken-Baumeister Halleins in die Geschichte der Stadt eingehen wird. Unsere obenstehenden ersten vier Fotos zeigen verschiedene Stadien an der Brücken-Baustelle, den bisherigen fotografischen Höhepunkt stellt zweifellos das 5. Foto mit dem Herausheben des alten, tonnenschweren Kühbrücken-Tragwerkes dar: die einstige Kühbrücke schwebt, festgehalten von einem Kran, bereits über festem Boden zwischen Seniorenheim und Ziegelstadel. -- (Text: Odo Stierschneider unter Mitverwendung eines facebook-Beitrages von Bgm. Stangassinger. Die ersten 4 Fotos: Odo Stierschneider, das 5. Foto: Bgm. Stangassinger).
,,Was wir haben sind Gottes Gaben‘‘ -- so ist es unübersehbar auf der Hohlkehle der Fassade dieses prächtigen Gebäudes in der Halleiner Altstadt, siehe obenstehendes Foto, zu lesen. Die tragischen Todesfälle, Krankheiten, Knochenbrüche, Unfälle im privaten Bereich, Unfälle mit dem Auto, Unfälle am Arbeitsplatz, Einbrüche, Diebstähle, Schulden, Raufereien, Feuerlegungen, Todesschüsse aus Waffen, Vergiftungen, Hungerstod, Tod durch Lawinen, Bergsteiger-Tod, Tod beim Schwimmen, Tod im Kriegseinsatz usw. zählen demnach ebenfalls zu den Gottes-Gaben. Da hat sich aber Gott, aus respektvoller menschlicher Sicht heraus, doch einiges aufgelastet.
Als Adam sich einst allein auf der Erde allzu sehr langweilte, hatte der liebe Gott ein Einsehen und schuf ihm seine Eva. Die beiden setzten Kain und Abel in die Welt und so weiter -- bis zu den heutigen Milliarden an Nachfahren auf der ganzen Welt. So weit, so schlecht. Denn: Der Mensch hatte überall und zu jeder Zeit ein heftiges Nahverhältnis zu allem Negativen. Vom tödlichen Faustkeil in der Steinzeit bis zu den Massen-Vernichtungswaffen unserer Epoche. Waren die Auseinandersetzungen in der Frühzeit noch kleinräumige Scharmützel, so können die heutigen Waffenarsenale nicht nur die Menschheit ausrotten, sondern auch den Bestand des Planeten Erde gefährden. Also: Handelt es sich bei all dem Waffen-Horror, über den wir mittlerweile verfügen, tatsächlich um Gottes Gaben? Oder hat da jemand, mit Fell, mit zwei Hörnern auf der Stirn und einem langen, buschigen Schweif ausgestattet, hinterhältig hineingepfuscht? Milliarden von Christen, Moslems usw. beten alle ehrfürchtig zu ihrem Gott. Und Gott, so wurden wir belehrt, ist für jeden Einzelnen unter ihnen der persönliche Gott, der in Notlagen hilft und Schutz gewährt. Permanent prasseln auf Gott Millionen von Gebeten und Bittgesuchen ein -- auch für einen Allmächtigen, angesichts der immer noch zunehmenden Menschheit, wohl keine ganz einfache Aufgabe. Da hatte es Gott einst doch deutlich einfacher, als er sich lediglich mit Adam herumärgern musste. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Entlang des Weisslhofwegs unweit des Einkaufsmarktes Hofer, wurde Gras entlang der Gehsteig-Randsteine auf einer kurzen Distanz von etwa 20 Metern offensichtlich mit einer geheimnisvollen Wachstums-Mixtur gedüngt. Denn hier sprießt und wächst und wuchert Gras aus den Randsteinfugen, dass es die helle Freude ist. Dies wirkt umso auffälliger, da die übrigen Randsteine in diesem Bereich sich völlig ohne jeden Bewuchs dem Beschauer darbieten. Dem Besitzer dieser wirksamen Wachstumssubstanz ist jedenfalls zu raten, sich mit der Landwirtschaft in Verbindung zu setzen. Auf einer normalen Wiese, müsste das geheimnisvolle Wachstumsmittel zumindest für meterhohen Graswuchs sorgen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich wurde die einst mit Wasser gefüllte Salzachbucht aufgrund einer dramatischen Fehlentscheidung trockengelegt und damit ihres ganzen Charmes und ihrer einzigartigen und großartigen Ausstrahlung beraubt. Die Salzburger Festspiele waren von der ursprünglichen Wasserbucht so begeistert, dass sie hier sogar Aufführungen planten und bereits die große schwimmende Darsteller-Plattform auf der Wasserfläche finanzierten! Eine bis heute unverständliche und dramatische Fehlentscheidung des damaligen Halleiner Bürgermeisters führte schließlich zur Trockenlegung der einstigen Salzachbucht und damit zu deren bis heute andauernden Niedergang und Verfall: Drei Stufen und der Rundweg um die einstige Wasserfläche wurden unter Erdmaterial begraben. Das jüngste Hochwasser füllte ganz überraschend die Salzachbucht kurzfristig mit Wasser und interließ eine dicke Sandschicht, in der vor allem Kinder begeistert herumstapften. Nicht ganz ohne Probleme. Eine junge Dame, etwa 10 Jahre jung, lief allzu begeistert über die feuchte Sandfläche sank immer weiter bis zu den Knien ein und konnte schließlich nicht mehr weiter. Der ,,Salzschreiber‘‘, der gerade in der Anlage fotografierte, bemerkte die Nöte der jungen Lady und befreite sie schließlich aus ihrer Zwangslage. Auch das Hochwasser zeigte wieder auf einprägsame Weise, dass das ,,Dauerproblem Salzachbucht‘‘ endlich einer Lösung zugeführt werden muss. Der gegenwärtige Zustand führt nur zum weiteren Verfall der einst sensationellen Anlage und zu einer immer größeren Blamage der Stadt Hallein. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder Herstellung der ursprünglichen Anlage mit der einstigen Wasserfläche oder der ganze Krempel wird einfach völlig zugeschüttet. Wofür wird sich die Stadt Hallein wohl entscheiden? -- Noch kurz zu den obenstehenden Fotos. FOTOS 1 bis 3: Man erkennt, dass die ersten drei Stufen durch das Hochwasser der Salzach unter Wasser standen. Am längsten die erste Stufe, auf der sich auch Sand ablagerte. FOTOS 4 und 5: Die Sandablagerung auf der untersten Stufe betrug mehrere Zentimeter. FOTO 6: Vor allem die Jugend hatte ihren Spaß daran, im abgelagerten Sand herum zu stapfen. FOTO 7: Das unter dem Schutzgitter hindurch in die Salzach abfließende Wasser hat einen tiefen Graben zurückgelassen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am Samstag, 2. September, endete die Initiative, in deren Verlauf alle zwischen sechs bis 14 Jahren ohne Voranmeldung im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ) eine von 29 Sportarten ausprobieren konnten. Täglich haben durchschnittlich rund 700 Kinder dieses Angebot genutzt und dabei Klettern, Wasserball oder Skispringen für sich entdeckt. Auch Judo, Karate und Taekwondo standen im ULSZ Rif am Programm.
Im letzten Jahr gab es rund 7.450 Mädchen und Buben bei Jugend zum Sport, heuer wird, trotz Schlechtwetters Anfang dieser Woche, eine ähnliche Teilnehmerzahl erwartet. „Ein Teil des Erfolgsrezepts ist sicherlich, dass es nicht um Leistung geht, sondern um das Ausprobieren von Sportarten – ganz ohne Zwang und Druck, aber mit viel Spaß. Es ist schön zu sehen, mit welcher Freude die Kinder und Jugendlichen dem Sport den Vorzug vor Handy, TikTok und Co. geben. Dazu kommt die professionelle Umgebung. Schließlich trainieren in Rif auch Profis wie Stefan Kraft und Michael Hayböck“, so Sportlandesrat Martin Zauner bei einem Besuch am Mittwochvormittag.
Angelehnt an die im Regierungs-Übereinkommen festgehaltenen Vorhaben meint Landesrat Martin Zauner: „Egal ob mit den Aktionen und Angeboten im Landessportzentrum Rif oder mit der Woche zum Sport in der Salzburger Altstadt. Wir unterstützen von Breiten- bis Spitzensport alle und wollen Sport in seiner Vielfalt noch mehr Bedeutung geben. Denn er hat sowohl gesundheitlich als auch gesellschaftspolitisch und wirtschaftlich große Bedeutung für unser Bundesland.“
Nach „Jugend zum Sport“ (ULSZ Rif) und „Sports4Fun“ (Sportunion) wartet von 7. bis 14. September eine ganze Woche Bewegung, Wettkämpfe und Events auf alle Salzburgerinnen und Salzburger. Teil der „Woche des Sports“ in der Salzburger Altstadt ist zum Beispiel das Radrennen „Cyclodome“ am 7. oder auch der Tag des Sports am 9. September. Bei letzterem können von 12 bis 18 Uhr 35 Sportarten und Aktivitäten ausprobiert werden. Als Abschluss wartet dann noch der alljährliche Salzburger-Business-Lauf. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Seit Mitte der achtziger Jahre begeistert ,,Jugend zum Sport‘‘ Salzburgerinnen und Salzburger zwischen sechs und 14 Jahren. Egal ob Volleyball, Klettern oder auch Skispringen, in den letzten Jahrzehnten hat sich das Angebot stark vergrößert. Tausende teilnehmende Kinder und Jugendliche werden in den nächsten zwei Wochen erwartet. Am 22. August, startete das Universitäts- und Landessportzentrum Rif (ULSZ) mit der Aktion „Jugend zum Sport“ in eine zweiwöchige Entdeckungsreise durch rund 30 Sportarten. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren können ohne Voranmeldung täglich um 8.45 Uhr vorbeischauen und sich aus rund 30 Sportarten ihren Interessen nach eine zum Ausprobieren aussuchen. Natürlich darf auch Fußball bei den kleinen und großen Sportbegeisterten nicht fehlen und steht somit auch auf der Auswahlliste bei „Jugend zum Sport“.
Für das Land Salzburg ist das Landessportbüro als Organisator bei „Jugend zum Sport“ dabei. „Wir hatten heute am ersten Tag 676 Kinder, davon 326 Burschen und 350 Mädchen. Es ist der beste erste Tag - der erste Montag ist meist ein schwächerer Tag - von Jugend zum Sport“, so Andrea Zarfl, Leiterin des Landessportbüros. 2022 haben an allen zehn Tagen rund 7.750 Kinder teilgenommen. Luis ist zwölf Jahre alt und kommt aus Fürstenbrunn. Er hat sich heute Morgen für Beach-Volleyball entschieden: „Ich finde es voll cool und war auch schon letztes Jahr da. Es ist auch toll, dass man so auch in den Ferien Sport machen kann.“ Tischtennis hat sich die neunjährige Frederike ausgesucht: „Es macht mir sehr Spaß, weil man da zu zweit spielen kann und ich mit meiner besten Freundin.“
Das sportliche Angebot findet bei jeder Witterung statt. Die Betreuung der Kinder erfolgt durch staatlich geprüfte Trainer oder auch Spitzensportler. „Es ist unglaublich lustig und ein Privileg, dass wir von ganz klein bis ganz groß alle betreuen dürfen. Der Spaß steht, und so soll es sein, im Vordergrund. Zudem ist Rif besonders, weil hier die Profis genauso ein und aus gehen wie die Anfänger“, so Skisprungtrainer Alexander Diess, der sonst Athleten wie Stefan Kraft trainiert. Den konnte man übrigens heute gemeinsam mit Michael Hayböck beim Training im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif beobachten. Für das Land Salzburg ist das Landessportbüro als Organisator bei „Jugend zum Sport“ dabei. -- (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Der Halleiner Bürgermeister informiert unter facebook: ,,Seit ich im Amt bin, hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ein Mitarbeiter meines Teams im Rathaus stand vor Gericht. Im Vorfeld gab es langwierige Ermittlungen, Zeugeneinvernahmen. Der Gipfel waren Hausdurchsuchungen im Rathaus und sogar bei dem Mitarbeiter Zuhause. In den Medien wird seit wenigen Jahren von einer „Schlammschlacht“ gesprochen. Seit ich im Amt bin, arbeitet die ÖVP mit aller Macht und auf allen Ebenen daran, gegen mich vorzugehen. So hagelt es Anzeigen, Sachverhaltsdarstellungen, Beschwerden. Alle schwarzen Macht-Netzwerke wurden scheinbar aktiviert. Das Ziel: Mich mit aller Macht am Arbeiten für die Menschen hindern. Mich mit aller Macht aus dem Rathaus zu treiben. Mich mit aller Macht zu "vernichten".
Chat-Nachrichten scheinen das zu belegen. "Bombenteppiche" und "Vernichtungsschläge" sollen gegen mich abgefeuert werden. Ist jetzt die Zeit dafür gekommen, wo die ÖVP diese Anweisung in die Tat umsetzt? Leserbriefe von Oberndorfer ÖVP-Mandataren, wo mir widerliche Zitate gegen Flüchtlinge unterstellt werden, finden den Weg in Medien. Die Gemeindeaufsicht wird immer wieder mit Beschwerden über mich konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft wird mit Anzeigen gegen mich und mein Team behelligt. Seit ich im Amt bin hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ideenlosigkeit trifft bodenlosen Hass, wie es scheint.
Kurz noch zur medial inszenierten "Schlammschlacht". Die SPÖ Hallein und ich haben nie von "Vernichtungsschlägen" oder "Bombenteppichen" geschrieben. Die SPÖ Hallein und ich haben keine einzige Anzeige gegen die ÖVP eingebracht. Die SPÖ Hallein und ich haben sich nicht bei der Gemeindeaufsicht über die bodenlosen Kommentare und Aktionen der ÖVP beschwert. Ich sehe dem allen gelassen entgegen. Auch wenn die Arbeit für die Stadt unter dieser Jagd auf mich erschwert wird. Aber auf das Gericht ist doch noch Verlass. Und im Sinne unserer Stadt werde ich weiterhin mit aller Kraft für die Sanierung, Modernisierung und Attraktivierung arbeiten. Für die Menschen. Für Hallein. Für Euch.‘‘ -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtgemeinde.)
Seit Montag, 21. August, ist die Kühbrücke in Hallein, die wichtige Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die über die Kleine Salzach zwischen Seniorenheim und Pernerinsel führt, aufgrund einer Generalsanierung gesperrt! Dieser wichtige Fußgänger- und Radfahrer-Übergang, ist am Ende seiner Lebensdauer. Geplante Fertigstellung der Kühbrücke: der 10. November 2023. Über 1,3 Millionen Euro kostet dieses Projekt. Damit hat die Stadt Hallein insgesamt rund 7,4 Millionen Euro innerhalb von nur vier Jahren (!) in sechs große Brückensanierungen (!) investiert. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Warum? Nun, jahrelang verzichteten alle meine Bürgermeister-Vorgänger bedauerlicher Weise auf Überprüfungen und Wartungen der Halleiner Brücken. Das Ergebnis: Nahezu alle großen Brücken sind zu sanieren oder zu sperren!‘‘ Der ,,Salzschreiber‘‘ wird über die Arbeiten an der Kühbrücke regelmäßig berichten.
Der Bürgermeister weiter: ,,Aber Brücken sperren wollen wir nicht. Wir wollen für die Menschen sichere Wege und Brücken. Auch wenn unser Budget dadurch immer wieder erheblich belastet wird -- denn lieber würde ich viel rascher unsere Schulen sanieren oder neue Kindergartenplätze bauen! Aber: Zu einer guten Stadtführung gehört kompetente Planung. Wir planen langfristig und klug, was die Schulen, die Kindergärten, die Digitalisierung, die Modernisierung betrifft. Alles zu seiner Zeit und gut durchdacht -- Schritt für Schritt. Was passiert nun mit der Kühbrücke? Neues Tragwerk, neue Beleuchtung, sicherer Belag, weniger Instandhaltungsarbeiten, Erschließung von Fernwärme -- all das sichert uns für die nächsten 25 Jahre ab. Und die Halleinerinnen und Halleiner können sich sicher sein: Wir erfüllen unsere Wartungsaufgaben! 1. Damit die Bürgermeister in 25 Jahren nicht die gleichen Probleme hinterlassen bekommen, wie ich aktuell! 2. Damit die Menschen in Hallein sicher unterwegs sein können! 3. Damit das Gemeindebudget nicht unerwartet belastet wird, sondern besser geplant werden kann!‘‘ -- (Nach einem Internet-Beitrag von Bgm. Stangassinger.)
ZU UNSEREN
OBEN STEHENDEN FOTOS
Alle Aufnahmen entstanden am Ende des ersten Arbeitstages. FOTO 1: Der bisher gewohnte Anblick der Kühbrücke. FOTO 2: Die freigelegten Anschlüsse an die Kühbrücke an der Kleinen Salzach neben dem Seniorenheim. FOTOS 2 und 3: Technisches Hilfsgerät auf der Kühbrücke, sowohl vom Seniorenheim aus, als auch von der Saline auf der Pernerinsel aus fotografiert. FOTO 4: Technische Materialien für die neue Brücke auf dem Platz neben der Kühbrücke, auf dem vormals ein Würstelstand seine Kunden bediente. -- (Fotos: Odo Stierschneider)
Bürgermeister Alexander Stangassinger veröffentlichte unter facebook einen erfreulichen Beitrag über die sich ihrem Ende nähernden Bauarbeiten rund um den Schutz vor einem Kothbach-Hochwasser. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt: Der neue Hochwasser-Schutzbau befindet sich aktuell in der letzten Bauphase. Seine Wirkung würde er allerdings schon entfalten können -- Hallein ist nun vor einem 100-jährlichen Hochwasser des Kothbachs geschützt. Das bedeutet, dass zu den Wassermassen vom 17. Juli 2021 noch zirka 50 Prozent mehr Niederschläge hinzukommen könnten.
Über 7 Millionen Euro haben die drei Schutzbauten gekostet -- ein Drittel davon bezahlt die Stadt Hallein. Von 2021 bis 2023 dauerten die Bauarbeiten. Tausende Tonnen Stahl und Beton wurden verbaut und zu großen Teilen wieder begrünt. Natürlich stellen die spektakulären Bauten einen Eingriff in das Landschaftsbild dar. Aber 2021 wurde eindringlich klar, dass es dringendst notwendig ist, die Bevölkerung vor dem Kothbach-Hochwasser zu schützen -- echte Alternativen hat es dazu nicht gegeben.
Die drei Schutzbauten kurz dargestellt: 1. Am Johann-Jakob-Weg wurde ein Retentionsraum für 80 Millionen Liter Wasser geschaffen. 2. Im Raingraben wurde eine Ausleitung des Bachs über den Eggl-Riedel-Stollen gebaut. 12.000 Liter pro Sekunde (also zirka 60 Badewannen pro Sekunde) können hier direkt in die Salzach geleitet werden. 3. Im Kleinkirchental wurde ein Retentionsraum für 40 Millionen Liter Wasser gebaut. Warum drei Bauten? In den Kothbach fließen vier Haupt- und drei kleinere Nebenbäche. Jeder Bach für sich kann bei Starkregen-Ereignissen den Auslauf in der Stadt zum Überlaufen bringen. Fakt ist: Die Altstadt und ihre Bewohner sind jetzt bestmöglich geschützt. Ein ganz wichtiger Schritt, denn man muss davon ausgehen, dass die Starkregen-Ereignisse in Zukunft deutlich zunehmen. -- (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Salzschreiber-Archiv / OSt.)
Von geh- und stinkfaulen beziehungsweise von stink- und gehfaulen Elementen, die rücksichtslos öffentliche Parkanlagen zertrampeln, muss aus dem vielfach geschundenen Halleiner Stadtpark berichtet werden. Dieser ist ohnehin nur noch ein armseliger Mini-Park, von dem man annehmen würde, dass er sich durch besondere Gepflegtheit und vorbildliche Rücksichtnahme seiner Benützer auf diese öffentliche Einrichtung auszeichnet. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Unfassbar rücksichtslose, brutale und stinkfaule Parkbenützer trampelten -- es ist einfach nicht zu fassen -- schon vor Jahren einen Abkürzungsweg durch das Parkgelände. Es ist zu befürchten, dass weitere derart skandalöse Aktionen folgen werden. Denn die Park-Inhaber unternahmen bisher absolut nichts, um diese Park-Zerstörung wieder zu beseitigen. So ist zu erwarten, dass in Zukunft immer mehr und mehr Abkürzungen durch den Stadtpark getrampelt werden -- so lange, bis die gesamte Parkanlage nur noch aus einem dichten Netzwerk von wild getrampelten Abkürzungen besteht. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Alle Abfälle gezielt entsorgen? Nie gehört und nie getan. Unseren Lebensraum durch korrekte Entsorgung sauber erhalten? Nie gehört und nie getan. Abfälle entsorgen, nicht einfach wegwerfen? Nie gehört und nie getan. Manche unserer rücksichtslosen und geistig unterentwickelten Zeitgenossen wissen ganz genau, welch blödsinniges Verhalten sie an den Tag legen und sie tun es trotzdem. Der Tatort: Das steile Alm-Ufer, versteckt hinter dem Ziegelstadel. Dort, zusätzlich durch den Ufer-Bewuchs vor lästigen Blicken geschützt, saufen sie ihre Getränkedosen leer, mampfen dazu das mitgebrachte Gebäck und dann wird einfach alles über die Böschung geworfen, wo der ganze Unrat, der nicht in der Alm landet, bis zum nächsten Hochwasser liegen bleibt. Dazu unser 1. Foto oben. Außerdem wird kräftig geraucht -- die Zigarettenstummel bleiben einfach liegen. Dazu unser 2. Foto oben. Bei 100 Stummel haben wir aufgehört zu zählen… Jetzt ist nur noch eine Überlegung erlaubt: Wie würde es wohl überall aussehen, wenn alle Bewohner ständig ein derart skandalöses Verhalten an den Tag legen würden? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Erstens: Die Kühbrücke zwischen Ziegelstadel und Pernerinsel ist eigentlich gar keine Brücke sondern ein Fußgänger-Steg, der mit Autos nicht befahren werden kann. Sie dient nur Fußgängern und Radfahrern. Zweitens: Die Kühbrücke ist immer noch mit Holzbohlen belegt -- ein altmodisches, heute längst nicht mehr verwendetes Fahrbahn-Material. Drittens: Die Unterkonstruktion der Kühbrücke ist stark beschädigt. Diese drei Punkte führen nun dazu, dass die Kühbrücke, die eigentlich Kühsteg heißen müsste, ab 21. August entsprechend renoviert wird: Neues Tragwerk, neue Beleuchtung, neuer Belag. Auch zwei neue Fernwärme-Rohre werden in die Brücken-Konstruktion eingebaut. Insgesamt werden hier an die 1,3 Millionen Euro investiert. Nach Fertigstellung der etwa dreieinhalb Monate dauernden Arbeiten, voraussichtlich am 10. November, folgt noch ein ,,epochales‘‘ Ereignis: Dann kann auch der beliebte Wüstelstand wieder an der gewohnten Stelle beim Kühsteg seine Gäste versorgen. Aber nebenbei: wir denken auch an den guten Ruf und das Ansehen der Stadt Hallein. Da ist natürlich eine Kühbrücke wesentlich imageträchtiger als ein Kühsteg… Jetzt noch zu den Fotos oben: FOTO 1: Bürgermeister Alexander Stangassinger überzeugte sich an Ort und Stelle davon, dass die Kühbrücke renoviert werden muss. FOTO 2: Die Kühbrücke ist noch immer durchgehend mit Holzbohlen belegt. FOTOS 3 bis 8: An den beidseitigen Enden ist der Holzbelag besonders beschädigt. FOTOS 9 bis 11: Auch an der tragenden Konstruktion gibt es erheblichen Rost. -- (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: Stadt Hallein. Fotos 3 bis 11: OSt).
Das Gebäude gegenüber der Stadtpfarrkirche Hallein, diente über Jahrzehnte für ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber als Wohnstätte. Dies wurde schon vor Jahrzehnten über dem Eingang in das Gebäude durch eine entsprechende Aufschrift (erstes Foto oben) kenntlich gemacht. So erfreulich dieses wichtige Vorhaben war, so unerfreulich wurde es umgesetzt. Erstens: Das Wort Hallein in der 2. Schriftzeile hätte brutal nicht nach links geschoben werden dürfen, es hätte unbedingt in die Mitte der 2. Schriftzeile gehört. Zweitens: Die gesamte Beschriftung hätte direkt an der Mauer und nicht ein Stück vor dieser angebracht werden müssen. Damit hätte man sich den hässlichen Schatteneffekt erspart (zweites Foto oben). Ein bedauerlicher Fehlgriff passierte schließlich bei der Wahl des Aufschrift-Charakters. Diese Schriftart passt zu einem Konstruktionsbüro, zu einem technischen Betrieb oder zu einem Bauunternehmen -- aber keinesfalls auf die Eingangsfassade des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums. Es gibt zahllose schönere und elegantere Schriften, die wesentlich besser für das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum geeignet wären -- jetzt fehlt nur noch der Wille, diesen Fehlgriff endlich gutzumachen. Doch wer weiß, vielleicht stehen wir schon zu Beginn der bevorstehenden Adventzeit, vor einer ausgetauschten und wesentlich besser passenden Aufschrift über dem Eingang in das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das österreichische Startup AgroBiogel wird künftig sein innovatives Hydrogel in Hallein produzieren. Gemeinsam mit AustroCel wird eine Pilotanlage errichtet und das biologische, wasserabsorbierende Granulat, das zu 100% aus Holz besteht, hergestellt. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung präsentierte die Bioraffinerie weitere Innovationen aus der Ressource Holz. Seit kurzem werden anspruchsvolle Spezialprodukte, sogenannte Advanced Cellulose umgesetzt, die bestehende Bio-Gas-Anlage wurde vergrößert und die neue Bio-Ethanol-Anlage errichtet.
HYDROGEL VERSORGT PFLANZEN
ÜBER LÄNGERE DÜRREPERIODEN MIT WASSER
Mit dem von AgroBiogel entwickelten Hydrogel werden Lösungsansätze für zwei zentrale Herausforderungen der Landwirtschaft geboten: für die zunehmende Trockenheit durch die Erderwärmung sowie der nachhaltige Einsatz von Düngemitteln. Der Gründer des seit 2021 bestehenden Startups Gibson Nyanhongo entwickelte während seiner fast zehnjährigen Forschungstätigkeit an der Universität für Bodenkultur in Wien ein Hydrogel auf Basis von Holzreststoffen. Dieses kann Wasser über längere Zeiträume speichern und Pflanzen daher auch über längere Dürreperioden hinweg versorgen. Die Wasserhaltefähigkeit ist für etwa drei bis fünf Jahre aktiv.
DAS PATENTIERTE BIOGEL ALS WERTVOLLER BEITRAG
FÜR WASSER-MANAGEMENT IN DER LANDWIRTSCHAFT
Seit Anfang 2022 kommt die Braunlauge für AgroBiogel aus Hallein und wird seither in die Testanlage nach Tulln transportiert. Ab sofort wird in der neuen Pilotanlage in Hallein der erste Produktionsschritt für das innovative Gel erfolgen. Tobias Keplinger, der zwei Jahre Leiter der Forschung und Innovation bei AustroCel war und seit kurzem für das operative Geschäft und die Finanzen bei AgroBiogel verantwortlich ist: „Die ersten Testreihen für Neupflanzungen von Spezialkulturen, Wiederaufforstungen und besonders in Glashäusern verliefen sehr erfolgreich. Im nächsten Schritt werden größere Produktmengen benötigt, die wir in Hallein produzieren werden.“ Wolfram Kalt: „Wir wollen durch die Zusammenarbeit mit AgroBiogel den Rohstoff Holz optimal nutzen. Am Ende unseres Produktions-Prozesses soll kein Abfall übrigbleiben und alle Ressourcen optimal ausgeschöpft werden. Wir freuen uns auf die Kooperation, um das mittlerweile patentierte und als Bodenhilfsstoff zugelassene innovative Produkt in der gemeinsamen industriellen Pilotanlage in Hallein in größeren Mengen herzustellen und damit einen wertvollen Beitrag für nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft zu leisten.“
LANDESHAUPTMANN DR. WILFRIED HASLAUER
FREUT SICH ÜBER EIN PRODUKT GEGEN DEN KLIMAWANDEL
Dazu Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer: „Innovationsgeist auf der einen Seite und der ressourcen-schonende Umgang mit dem Rohstoff Holz auf der anderen Seite -- diese Initiative verbindet vorbildlich, was Salzburg seit langem auszeichnet. Ich freue mich, dass die innovative Halleiner Bio-Raffinerie und ein smartes Start-Up zusammenarbeiten, um gemeinsam ein Produkt herzustellen und auf den Markt zu bringen, welches zudem helfen wird, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.“
AUS BLEICH-FILTRATEN STROM FÜR DIE EIGENE PRODUKTION
UND FÜR 7.500 HAUSHALTE SOWIE FERNWÄRME FÜR 2.800 HAUSHALTE
Auch die Produktion von Bio-Gas ist eine wichtige Säule der Halleiner Bio-Raffinerie. Aus Bleichfiltraten, die das Abwasser belasten würden, werden mehr als 10 Millionen m3 pro Jahr Bio-Gas produziert, die in ca. 50 Gigawattstunden Energie umgewandelt werden. Mit dieser Menge aus nunmehr vier Bio-Gas-Reaktoren versorgt das Halleiner High-Tech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 7.500 Haushalte mit Grünstrom und 2.800 Haushalte mit Fernwärme. Austrocel ist damit auch der größte Bio-Gas-Hersteller in Österreich.
BIS ZU 30 MILLIONEN LITER UMWELTFREUNDLICHES BIO-ETHANOL IM JAHR
AUS DER WELTWEIT GRÖSSTEN ANLAGE AUF HOLZBASIS IN HALLEIN
Österreichs Tankstellen haben kürzlich E10-Benzin eingeführt. Ein wichtiger Schritt hin zu weniger fossilen Brennstoffen und mehr umweltfreundlicher Energie. Bei E10 wird dem fossilen Benzin bis zu 10 Prozent Bioethanol beigemischt – das ist doppelt so viel wie bisher. Dieses Bioethanol kommt unter anderem von AustroCel Hallein. Franz Dieterich, Leitung Energie und Bio-Raffinerie AustroCel Hallein: „Bio-Ethanol aus Hallein ist Bio-Ethanol der zweiten Generation, es gilt als besonders umweltfreundlich, da es aus Holzzucker, einem Reststoff der Zellstofferzeugung hergestellt wird. Im Gegensatz dazu nutzt die „Erste Generation“ von Biokraftstoffen Rohstoffe, welche auch zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion dienen und daher für die Verwendung im Tank zunehmend umstritten sind.“ Die Anlage in Hallein, es ist die weltweit größte derartige Anlage auf Holzbasis, produziert bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol pro Jahr.
AUSTROCEL ADVANCED CELLULOSE --
BIO-INNOVATIONEN FÜR NICHTTEXTILE MARKTANWENDUNGEN
Aus dem Halleiner Zellstoff werden nicht nur Fasern für Kleider hergestellt. Die AustroCel Forschung und Entwicklung hat es geschafft, seit 2020 ein interessantes Zellstoff-Spezialitäten-Programm aufzubauen, mit dem viele neue europäische und südostasiatische Kunden spezifische Produkte für Ihre Abnehmer im Bausektor, in der Lebensmittelbranche oder auch im Medizinsektor erzeugen. Auch in diesen wachsenden Märkten wird AustroCel als verlässlicher und nachhaltiger Partner geschätzt.
AUSTROCEL IN HALLEIN ZÄHLT ZU DEN
INNOVATIVSTEN ZELLSTOFF-PRODUZENTEN
Die AustroCel Hallein GmbH zählt zu den innovativsten Zellstoff-Produzenten und beschäftigt derzeit 300 Mitarbeitende, der Gesamtumsatz beträgt rund 130 Millionen Euro. In der Bio-Raffinerie werden neben dem Viskosezellstoff auch Fernwärme und Grünstrom für den eigenen Betrieb und die Region hergestellt. Damit versorgt das Halleiner High-Tech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mitsauberer Energie, sondern auch 28.000 Haushalte mit Grünstrom und 13.000 Haushalte mit Fernwärme. Mit Advanced Cellulose, das sind Bio Innovationen für nichttextile Marktanwendungen wie z.B. im Bausektor, in der Lebensmittelbranche oder auch in der Medizin, Bio-Gas, Bio-Ethanol und AgroBiogel, produziert die Bio-Raffinerie zukunftsweisende Innovationen aus Holz. -- (Odo Stierschneider. Foto: AustroCel)
Einfach unfassbar und unaussprechlich -- ein KOTbach fließt mitten durch die historische Altstadt von Hallein. Und alle Halleiner und Halleinerinnen nehmen dies, völlig unverständlich und unterwürfig, ohne den geringsten Protest, zur Kenntnis. Längst schon haben sich auch sensible und empfindsame Gemüter an die grauenhafte Bezeichnung KOTbach gewöhnt. KOTbach, KOTbach, das klingt doch gar nicht so widerwärtig -- zumindest in den Ohren der längst an ihren schrecklichen KOTbach gewöhnten Halleinerinnen und Halleiner. Ortsfremde Besucher der Stadt Hallein reagieren allerdings geschockt, wenn sie mit der doch recht unappetitlichen und widerwärtigen Bezeichnung Kotbach konfrontiert werden. Halleiner Scherzbolde der besonderen Art haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, wenn sie von Ortsfremden nach einem Ziel in Hallein gefragt werden, dass sie dabei, wenn irgendwie möglich, den Namen KOTbach erwähnen.
1. Beispiel: Ein auswärtiger Besucher fragt einen Halleiner vor dem Fahrrad-Geschäft Grundtner nach dem kürzesten Weg zur Tiefgarage. Die Antwort: Da gehen Sie hier einfach am KOTbach entlang, dann über die KOTbachbrücke nach rechts -- da wird er hastig unterbrochen: ,,Nein danke, da suche ich mit lieber einen anderen Weg ohne einen KOTbach!‘‘ 2. Beispiel: Eine erkennbare Nicht-Halleinerin mit deutschem Akzent, erkundigt sich auf dem Bayrhamerplatz nach dem Weg zur Salzachbucht. Die Antwort: ,,Sie gehen dort die schmale Gasse entlang über die KOTbachbrücke und durch das historische Griestor‘‘ -- da winkt die deutsche Besucherin hastig ab: ,,Vielen Dank, aber eine Brücke über einen KOTbach finde ich einfach schrecklich!‘‘ 3. Beispiel: Ein Halleiner wird auf dem Florianiplatz von einem dunkelhäutigen Mann mit fremdländischem Akzent nach dem Weg zur Salzach gefragt. Die Antwort: ,,Da gehen Sie einfach hier entlang des KOTbaches. Er fließt direkt in die Salzach.‘‘ Die entsetzte Reaktion des Fragenden: ,,KOTbach? Sagten Sie wirklich KOTbach? Ein KOTbach ist doch grauenvoll, unappetitlich und entsetzlich!‘‘
Es ist jedenfalls unfassbar, dass die Halleiner und Halleinerinnen, ohne den geringsten Widerstand und ohne jeden Protest, es einfach hinnehmen, dass durch ihre reizvolle Stadt ein schrecklicher, unappetitlicher KOTbach fließt. Das widerwärtige Wort KOT erfreut sich offenbar in Hallein größter Sympathien. Solches lässt freilich Schlimmes erwarten. Denn einfallsreiche Bewohner der Kotbach-Stadt Hallein werden das innig geliebte Wort KOT auch auf bisher verschonte Bereiche anwenden. Dazu einige niveauvolle Beispiele: KOTstadtbrücke, KOTfußgängerweg, KOTplatz, KOTstadtpark, KOTkinderspielplatz, KOTspringbrunnen, KOTstraßen, KOTsitzbank, KOTautos, KOTgebäude, KOTverkehrsampeln, KOTparkverbot, KOTfußgängerübergang, KOTverkehrsregeln, KOTasphalt, KOTsalzachbucht und noch rasch die herrlichste aller KOTvarianten -- der KOTkotbach!
Es ist jedenfalls ein erschreckendes Armutszeugnis für die KOTbach-Stadt Hallein und ihre Bewohner, dass sich bisher niemand bereitfand, etwas Sinnvolles gegen die schreckliche Bezeichnung KOTbach zu unternehmen. Offenbar sind sowohl die Entscheidungsträger der KOTbach-Stadt Hallein als auch die Halleiner und Halleinerinnen in ihren abstoßenden KOTbach rettungslos verliebt. Wie heißt es doch so schön: Die Liebe geht seltsame Wege. Ganz offensichtlich jedenfalls in der KOTbach-Stadt Hallein. Daher abschließend zwei Fragen: Wann wird sich in der KOTbach-Stadt Hallein wohl der erste Protest gegen den KOTbach regen? Wann werden ernsthafte Bemühungen beginnen, um dem KOTbach endlich einen neuen, erträglichen Namen zu geben? -- Auf dem 1. Foto oben der saubere KOTbach, knapp bevor er die Halleiner Altstadt erreicht. Dort allerdings fließt er in einem kanalartigen künstlichen Gerinne, aus dessen Wänden ein Dutzend Abflussrohre ihre unappetitlichen Abwässer in den KOTbach entladen. Dazu das 2. Foto oben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch heuer wieder stand die Halleiner Altstadt ganz im Zeichen Italiens. Von Freitag, 6. August bis Sonntag, 8. August, fanden in Hallein die hier schon traditionellen ,,Italienischen Tage‘‘ statt. Wie seit Jahren gewohnt, waren die zahlreichen Verkaufsstände in der Kuffergasse, auf dem Pflegerplatz und in der Ederstraße aufgebaut. Für Samstag und Sonntag waren Regenfälle angesagt, dennoch hielt sich die Besucherfrequenz auch am Freitag zumindest tagsüber, als unsere Fotos entstanden, in Grenzen. Das Angebot war wie immer sehr erfreulich, egal ob es um Speisen, Getränke oder Kleidungsstücke ging. Diese ,,Italienischen Tage‘‘ stellen eine erfreuliche Attraktion dar -- wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, in dem wieder die ,,Italienischen Tage‘‘ mit ihren überreich mit italienischen Waren ausgestatteten Verkaufsständen, die Halleiner Altstadt wiederum auf erfreuliche, italienische Weise beleben werden. -- (Odo Stierschneider Fotos: OSt.)
Im Internet schildert Halleins Bürgermeister Stangassinger das vielseitige Fehlverhalten der ÖVP Hallein. Wir zitieren: ,,Ein Mitarbeiter meines Teams im Rathaus stand vor Gericht. Im Vorfeld gab es langwierige Ermittlungen, Zeugeneinvernahmen. Der Gipfel waren Hausdurchsuchungen im Rathaus und sogar bei dem Mitarbeiter Zuhause. In den Medien wird seit einigen Jahren von einer „Schlammschlacht“ gesprochen. Hier wird jedoch ein Bild gezeichnet, das frei von Fakten ist:
Seit ich im Amt bin, arbeitet die ÖVP mit aller Macht und auf allen Ebenen daran, gegen mich vorzugehen. Es hagelt Anzeigen, Sachverhalts-Darstellungen, Beschwerden. Alle schwarzen Macht-Netzwerke wurden scheinbar aktiviert. Das Ziel: Mich mit aller Macht am Arbeiten für die Menschen hindern. Mich mit aller Macht aus dem Rathaus zu treiben. Mich mit aller Macht zu "vernichten".
Chat-Nachrichten scheinen das zu belegen. "Bombenteppiche" und "Vernichtungsschläge" sollen gegen mich abgefeuert werden. Ist jetzt die Zeit dafür gekommen, wo die ÖVP die Anweisung in die Tat umsetzt? Leserbriefe von Oberndorfer ÖVP-Mandataren, wo mir widerliche Zitate gegen Flüchtlinge unterstellt werden finden den Weg in Medien. Die Gemeindeaufsicht wird immer wieder mit Beschwerden über mich konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft wird mit Anzeigen gegen mich und mein Team behelligt. Seit ich im Amt bin hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ideenlosigkeit trifft bodenlosen Hass, wie es scheint.
Kurz noch zur medial inszenierten "Schlammschlacht". Die SPÖ Hallein und ich haben nie von "Vernichtungsschlägen" oder "Bombenteppichen" geschrieben. Die SPÖ Hallein und ich haben keine einzige Anzeige gegen die ÖVP eingebracht. Die SPÖ Hallein und ich haben sich nicht bei der Gemeindeaufsicht über die bodenlosen Kommentare und Aktionen der ÖVP beschwert. Nach gestern weiß ich: Ich sehe dem allen gelassen entgegen. Auch wenn die Arbeit für die Stadt unter dieser Jagd auf mich erschwert wird. Aber auf das Gericht ist doch noch Verlass. Und im Sinne unserer Stadt werde ich weiter mit aller Kraft für die Sanierung, Modernisierung und Attraktivierung arbeiten. Für die Menschen. Für Hallein. Für euch. -- (Bgm. Stangassinger. Foto: ,,Salzschreiber‘‘.)
Viel zu lange präsentierte sich die große Grünfläche auf dem Griesplatz unweit der Tiefgarage als völlig ungepflegt und total verwildert. Das alles mitten in Hallein! Die ersten 3 Fotos oben zeigen Ausschnitte davon. Doch noch viel später, nachdem die 3 Fotos oben längst schon veröffentlicht waren, bestand die undiskutable Wildnis noch immer. Erst als der skandalöse Wildwuchs sich Wochen später allmählich strohgelblich verfärbte und die Jugend zahlreiche Tunnels durch die grün-strohgelbe Wildnis gewühlt hatte, begannen die längst fälligen Arbeiten zur Beseitigung der reichlich unschönen Wildnis, die der Stadt Hallein wahrlich kein gutes Zeugnis ausstellte. Nun aber ist auch die Welt auf dem Griesplatz wieder in Ordnung -- unsere Fotos 4, 5 und 6 oben zeigen dies eindrucksvoll. Ganz offensichtlich wollten sich die für diese Grünfläche Verantwortlichen eine Mähaktion ersparen. Dies gelang, doch in diesen Wochen der ungezügelten Wildnis auf dem Griesplatz nahmen zahlreiche Besucher der Stadt und wohl auch in Hallein wohnhafte Personen, einen äußerst schlechten Eindruck von Hallein mit nach Hause. Das hätte nicht passieren dürfen und so hoffen wir, dass in Zukunft die Pflege der an sich schönen Grünfläche auf dem Griesplatz doch in erkennbar kürzeren Zeitabständen erfolgt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Alexander Stangassinger im Internet: ,,Laufend besuchen mich in meinen Sprechstunden Familien, die dringend einen Platz im Seniorenheim benötigen. Teilweise weinend sitzen die Betroffenen bei mir. Die Verzweiflung ist immens. Viele schaffen es einfach nicht, auf Dauer einen Angehörigen der Stufe 5 oder 6 zuhause zu pflegen. Das sind Tragödien. Menschliche Tragödien. Dabei haben wir ein Seniorenheim in Hallein. Ein großes. Eines für 144 Pflegebedürftige. Doch nur 76 Plätze sind derzeit belegt. So wenige wie noch nie zuvor! Hinzu kommt: Jedes leere Bett kostet den Steuerzahler immense Summen. Bei halber Belegung verliert die Stadt Hallein rund eine Million Euro im Stadtbudget -- und das jedes Jahr!
Der Mangel an Pflegekräften ist katastrophal. Schuld daran ist das politische Totalversagen in diesem Bereich. Ein strukturelles Versagen über Jahre. Bei der Ausbildung. Bei den Arbeitsbedingungen. Bei der Organisation. Politiker, denen der Mensch wichtig ist, dürfen bei der Pflege -- aber auch im Bildungs- oder Krankenhausbereich -- nicht sparen. Ganz im Gegenteil: Hier darf nie auf Kosten der Menschen gespart werden und das Risiko eingegangen werden, dass damit solche Tragödien entstehen.
Wie versuchen wir in Hallein das Problem jetzt zu lösen? Wir beauftragen unseren Betreiber -- das Rote Kreuz -- mit der Anwerbung von ausländischen Pflegekräften. Aus den Philippinen. Aus Kolumbien. Hierfür gibt es Agenturen. Das kostet. Ist es erfolgreich, ist es uns das aber wert.
Ich kann da meinem Grödiger Amtskollegen (siehe SN-Bericht) aber nur zustimmen: Eigentlich muss das Land hier aktiv sein. Um schnell und effizient Pflegekräfte zu erhalten, weil wir im Land und im Bund mit der Ausbildung nicht hinterherkommen und auch nicht mit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Bis es eine Lösung gibt, bleibt mir bedauerlicher Weise nichts anderes übrig, als den Betroffenen in der Sprechstunde zu sagen, dass ich leider nicht helfen kann. Und das schmerzt mich -- aber vielmehr schmerzt dies natürlich die Betroffenen.‘‘ (Ende des Bürgermeister-Zitates). -- (Odo Stierschneider. Foto: Stadt Hallein)
Wenn man Oberalm entlang der nur einspurigen Pröllhofstraße Richtung Hallein verlässt, wird die Gemeindegrenze zu Oberalm deutlich erkennbar dargestellt. Auf der linken Straßenseite ist die entsprechend dimensionierte, rot durchgestrichene Ortstafel Oberalm montiert. (Dazu das 1. Foto oben). Auf der rechten Straßenseite findet sich -- deutlich kleiner dimensioniert -- die Ortstafel Hallein, noch dazu im Verbund mit anderen Informationstafeln. (Dazu das 2. Foto oben). Umgekehrt, wenn man Hallein entlang der Pröllhofstraße Richtung Oberalm verlässt, findet man auf der rechten Straßenseite die gut erkennbar dimensionierte Ortstafel Oberalm. (Dazu das 3. Foto oben). Auf der linken Straßenseite sollte man die durchgestrichene Ortstafel von Hallein finden -- aber man sucht sie vergebens. Hier sieht man nur die Rückseiten des Tafelverbundes. (Dazu das 4. Foto oben). Hier wäre eine größenmäßig und zahlenmäßig ausgeglichene Montage der Halleiner Ortstafeln längst überfällig. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ob in Salzburg oder Zell am See -- aber noch immer nicht in Hallein -- die First Love Ambulanz ist für Fragen zu Liebe, Sex und Verhütung da. Dank dieser Kooperation der Salzburger Landeskliniken und dem Land Salzburg gibt es für junge Menschen -- aber leider nicht in der zweitgrößten Stadt des Landes in Hallein -- Unterstützung und Beratung. Gut beraten -- leider nicht in Hallein -- für das „erste Mal“ und in Verhütungsfragen: Auf unserem Foto oben LR Daniela Gutschi mit Susann Lamprecht (Gyn. Ambulanz) und Primar Thorsten Fischer in der First Love Ambulanz der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern berät -- bedauerlicher Weise nicht in Hallein -- an der First Love Ambulanz mit Standorten an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in der Landeshauptstadt sowie am Tauernklinikum Zell am See kostenlos, vertraulich und anonym. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Verhütungsmittel wie Kondome und Pille sowie Monatshygieneartikel gratis vergeben -- aber nicht in der Stadt Hallein. Die Anmeldung erfolgt in Salzburg unter der Telefonnummer +43 5 7255–24807, in Zell am See unter der Telefonnummer +43 660 8292966. In Hallein gibt es unverständlicher Weise keine Anmeldungs-Möglichkeit, weil hier noch immer keine First Love Ambulanz existiert.
Für Landesrätin Daniela Gutschi ist die First Love Ambulanz, die es noch immer nicht in Hallein gibt, besonders wichtig: „Jugendliche brauchen gerade beim Thema Sex, Verhütung und Liebe eine Anlaufstelle, bei der sie gut und richtig informiert und aufgeklärt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen und sich wohlfühlen. Die Expertinnen und Experten in der First Love Ambulanz bieten kompetente und vertrauliche Beratung, die diesem Anspruch gerecht wird‘‘ -- leider nicht in Hallein. Mit jährlich mehr als 70.000 Euro unterstützt das Land diese Arbeit, für die Hallein Sperrgebiet ist.
Thorsten Fischer, Primar der Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Landeskliniken betont, dass Menschen aus allen Altersgruppen die First-Love-Ambulanz besuchen. (In Salzburg ja, aber nicht in Hallein). Es kommen Teenager genauso wie Frauen über 40 Jahre. Manche haben keine Kinder und bei anderen ist die Familienplanung bereits abgeschlossen. Es ist ein sehr guter Querschnitt der Gesellschaft, leider ohne Hallein. Fischer ergänzt: „Beobachten können wir in der Ambulanz, dass es zu keiner Zunahme von Geschlechtskrankheiten kommt. Insbesondere die Jugendlichen sind sehr gut aufgeklärt. Die Schulen leisten hier eine sehr gute Arbeit.“ Daher die dringende Frage: Wann gibt es endlich auch in Hallein eine First-Love- Ambulanz? -- (Text: Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: Landeskorrespondenz).
Damit der Naturrasen in einem Fußballstadion grünt und gedeiht, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Einer davon ist der richtige Untergrund, die Rasentragschicht. Mit dem Edaphos-Qualitymix bietet ,,Leube Quarzsande‘‘ eine Lösung, auf die auch österreichische Bundesligavereine bauen. Erst kürzlich wurde ein großes österreichisches Fußballstadion mit Produkten von Leube beliefert. Einen Naturrasen in einem Fußballstadion neu anzulegen, ist immer eine Herausforderung. Umso mehr, wenn der Aufbau während der spielfreien Zeit im Winter erfolgen muss. Doch mit den richtigen Produkten für die Rasentragschicht ist die beste Basis für gesundes Wachstum gelegt. ,,Leube Quarzsande‘‘ liefert Kies, Quarzsand und Co. Für Drainagen und Rasentragschichten in Stadien. Gartenfirmen planieren und wälzen daraus die tragfähige Schicht, auf der Ballen für Ballen, der Rollrasenverlegt werden kann. Bereits einen Monat später kann der gut angewurzelte Rasen in der Regel zum ersten Mal gemäht werden. Möglich macht diesen Erfolg zu jeder Jahreszeit das gute Zusammenspiel mehrerer Faktoren: ein optimal aufbereiteter Untergrund, qualitativ hochwertige Gräser und -- bei niedrigen Temperaturen -- eine Rasenheizung.
Viele Stadionbetreiber stehen heute vor der Wahl zwischen Naturrasen und sogenanntem Hybridrasen. Aufgrund der Weichheit des Untergrundes ist reiner Naturrasen bei Kickern und Kickerinnen besonders beliebt. Alle Anforderungen an einen strapazierfähigen Fußballrasen kann die Natur erfüllen. Die Kombination mit Kunststoffpartikeln wie bei Hybridrasenflächen ist dafür nicht erforderlich. Hingegen sehr wohl erforderlich ist jedoch ein langfristig stabiler und gleichzeitig wachstumsfördernder Untergrund sowie die Wahl der passenden Gräser. Rasengräser wachsen am besten auf lockeren, gut durchlüfteten Böden. Oft wird dazu nur einfache Humuserde mit Quarzsand gemischt, was nicht immer zum besten Ergebnis führt. Hier kommen nun die Qualitätsprodukte von ,,Leube Quarzsande‘‘ ins Spiel. Neben herkömmlichem Rundkies und Quarzsand für die Drainageschichten liefert das Unternehmen den speziellen Edaphos-Qualitymix. Wolfgang Knoll, der Standortleiter der ,,Leube Quarzsande GmbH‘‘, erklärt: ,,Das ist nicht irgendeine Sandmischung, sondern ein hochwertig zusammengestelltes Naturprodukt. Dank der enthaltenen natürlichen Mikroorganismen liefert es in Kombination mit ausgewählten Gräsern die Basis für einen perfekten Fußballrasen.‘‘ Deshalb vertrauen Bundesligaclubs sowohl bei der Neuanlage von Spielfeldern als auch bei Ausbesserungen am bestehenden Rasen auf diese bewährte Mischung.
Für die Rasentragschicht aus Edaphos-Qualitymix stellen die Spezialisten bei Leube eine homogene Spezialmischung aus Quarzsand und Edaphos-Kompost her. Der gewaschene Quarzsand ist kalk- und kaolinfrei, daher optimal wasserdurchlässig und frostsicher. Speziell für Fußballerinnen wichtig: Durch die runde Körnung verursacht der Sand keine Verletzungen! Gemischt wird mit der speziell aufbereiteten Edaphos-Komposterde von Josef Gerner aus Traiskirchen. Durch den Einsatz einer speziellen Aufbereitungstechnologie und dank modernem Qualitäts- und Umweltmanagement ist eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet. Das Besondere am Kompost im Edaphos-Qualiltymix ist der hohe Anteil an Bakterien, Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die das Bodenleben aktivieren und anreichern. Außerdem erhöht dieses spezielle Humuskonzentrat die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Der Rasen muss um 50 Prozent weniger bewässert werden, was Zeit, Kosten und wertvolles Wasser spart. Weil die Rasentragschicht aus Edaphos-Qualitymix von Haus aus alle wichtigen Pflanzennährstoffe in Depotform enthält, reduziert sich zudem noch der Düngereinsatz um 30 Prozent. Insgesamt verhilft Edaphos-Qualitymix zu einem mit natürlichen Nährstoffen angereicherten Boden -- die ideale Voraussetzung für gesundes Wurzelwachstum und gleichmäßige Wasserversorgung. Bei Torf, dessen Abbau noch dazu aus Umweltschutzgründen problematisch ist, müsste erst eine vergleichbare Bodenstruktur mit viel Chemie- und Düngeraufwand aufgebaut werden, weiß Wolfgang Knoll. -- (Text und Foto: Leube Greentech).
Kürzlich wurde, wie Bürgermeister Stangassinger auf facebook darlegte, von der Feuerwehr der Stadt Hallein die Bekämpfung eines Brandes im Halleiner Rathaus geübt. Mit eindrucksvoller Personenrettung aus dem zweiten Stock des Gebäudes! Dank gebührt hierbei auch den tapferen Statistinnen und Statisten. Es ist höchst beruhigend, dass die Halleiner Feuerwehr stets zur Stelle ist, wann und wo sie auch benötigt wird. Bei Bränden aller Art, bei Hochwasser, bei den unterschiedlichsten Unfällen, bei Tierrettungen, bei Türöffnungen und sogar, wenn es darum geht, störende Wespennester zu entfernen. Zweifellos sind unsere hauptsächlich freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr gut ausgebildet. Damit dies auch so bleibt, wird auch ständig geübt. Sowohl die Übungen wie auch die Einsätze, absolvieren die Mitglieder der Halleiner Feuerwehr -- egal ob Frauen oder Männer -- in ihrer Freizeit! Ehrenamtlich! Dazu Bürgermeister Stangassinger: ,,Diesen beeindruckenden Leistungen gebührt ein großes Danke von mir als Bürgermeister und von allen Bewohnern unserer Stadt! Wir sind stolz auf euch. Wir stehen hinter euch. Wir vertrauen euch. DANKE!‘‘
In der Juli-Ausgabe der Publikation ,,Wir in Oberalm‘‘, herausgegeben von der ÖVP Oberalm, befasst sich Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer (Foto siehe oben), mit den heiklen Jahren, in denen Oberalm zu Hallein eingemeindet war und in der Halleiner Gemeindevertretung auch Mitglieder vertreten sein mussten, die aus Oberalm stammten. Nachstehend zitieren wir nun das Oberalmer Gemeindehaupt:
Wir blicken zurück: Am 24. November 1938 erfolgte per Verordnung die Eingemeindung von Oberalm nach Hallein. Der Ortsteil Vorderwiestal wurde Adnet zugeschlagen. Nach jahrelangem Bemühen gelang es Oberalm im Jahre 1953, wieder die Eigenständigkeit zu erringen und am 4. Juni 1953 verlieh Landeshauptmann Dr. Josef Klaus der Marktgemeinde Oberalm neuerlich das Gemeindewappen.
Am 4. Juni 2023 -- 70 Jahre später -- wurde mit einem Festakt auf dem Gemeindevorplatz die Ausstellung ,,meilensteine oberalm‘‘ eröffnet und voll Dankbarkeit und Stolz erinnern wir uns.
Wir erinnern uns, nach der Zeit der Unfreiheit und Diktatur an aufkeimendes Selbstbewusstsein, an den Drang zur Eigenständigkeit und das Wissen um den Zusammenhalt. Wir erinnern uns an die Entschlossenheit Einzelner, gestärkt jedoch durch den Beistand und die Einigkeit der Bevölkerung von Oberalm. Denn nur durch das hartnäckige Bemühen der gesamten Ortsgemeinschaft konnte dieses
große Werk, die Abspaltung von Hallein gelingen.
Aber wie an Freundschaft, muss man auch an einer Gemeinschaft, an einer Ortsgemeinschaft, unentwegt arbeiten und sie pflegen. Einen großen Beitrag dazu leisten unsere Vereine und Institutionen. Doch auch die Gemeinde und ihre Vertreter*innen haben hier eine wichtige Aufgabe und insbesondere auch eine positive Vorbildwirkung zu erfüllen.
Sachlicher Diskurs bei unterschiedlichen Standpunkten oder respektvolles Benehmen gegenüber dem politischen Gegner muss eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso, dass man den von anderen eingebrachten Lösungsvorschlägen oder Projekten nicht voreingenommen oder grundsätzlich ablehnend gegenübersteht.
Denn am Ende dürfen persönliche Befindlichkeiten oder Vorlieben keine Rolle spielen, weil nur gemeinsam können wir die zukünftigen Aufgaben meistern. Unser gemeinsamer Auftrag und unsere Ehre ist es, zum Wohle von Oberalm zu arbeiten. Über den Sommer sammeln wir Kraft dazu.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen erholsamen und sonnigen Sommer, mit unterhaltsamen Festen und erlebnisreichen Ausflügen! -- (Bgm. Haslauer, Foto: ,,Wir in Oberalm‘‘.)
24 mächtige Bände -- jeder von ihnen weist über 700 Seiten auf -- umfasst die Große Ausgabe des Nachschlage-Werkes Brockhaus-Enzyklopädie. Darunter auch der 12. Band, der die Begriffe von Kir bis Lang wissenschaftlich exakt erklärt. Hier findet sich auch der Begriff Kot, zu dem es wörtlich heißt: Kot, Exkremente, Stuhl. Ausscheidungsprodukt des Darms, das aus Wasser, Darmbakterien, abgestoßenen Epithelien, Sekreten der Verdauungsdrüsen, nicht resorbierbaren Nahrungsbestandteilen, Gärungs- und Fäulnisprodukten besteht. Der typische Kot-Geruch rührt vor allem von den bei Fäulnisprozessen entstehenden Verbindungen Indol und Skatol her. Die braune oder braungelbe Färbung ist auf die Abbauprodukte der Gallenfarbstoffe zurückzuführen. Die ausgeschiedene Kotmenge ist abhängig von der Ernährung und schwankt erheblich: beim Menschen von ca. 100g/Tag bei eiweißreicher (schlackenarmer) Ernährung bis ca. 500g/Tag bei vorwiegend pflanzlicher (cellulosereicher) Nahrung. (Ende des Kot-Zitates.)
Und jetzt kommt das Unfassbare, der totale Wahnsinn: Ein Kotbach, tatsächlich ein Kotbach (!) fließt durch die Altstadt von Hallein! Keine andere Stadt im Bundesland Salzburg, keine andere Stadt in Österreich, keine andere Stadt in den Nachbarstaaten Österreichs, keine andere Stadt in Europa, keine andere Stadt in Nord- oder Süd-Amerika, keine andere Stadt in Asien, keine andere Stadt in Afrika -- keine andere Stadt auf der ganzen Welt gibt es, die stolz oder peinlich berührt, auf einen Kotbach verweisen kann. Der Kotbach ist eine widerwärtige und schockierende Tatsache für alle, die Hallein persönlich nicht kennen. Denn der Halleiner Kotbach ist bei normalem Wasserstand ein klares Gewässer, auch wenn noch immer verdächtige Kanal- und Abwasserrohre aus den Seitenwänden seines Gerinnes ragen. (Fotos dazu siehe oben).
Es ist erstaunlich und völlig unverständlich, dass in Hallein nicht schon längst versucht wurde, den scheußlichen und entsetzlichen, den widerwärtigen und abstoßenden Namen Kotbach, endlich, endlich, endlich zu streichen und durch eine erträglichere Bezeichnung zu ersetzen. Kein Bürgermeister, kein Vizebürgermeister, kein Stadtrat, kein Gemeindevertreter, kein Geschäftsinhaber, kein Bewohner und keine Bewohnerin der Stadt Hallein haben sich jemals ernsthaft darum bemüht, dass die abschreckende und grauenerregende Bezeichnung Kotbach endlich durch einen akzeptablen Namen ersetzt wird Diese mehr als seltsame Tatsache stellt den Bewohnern der Stadt Hallein nicht gerade ein Vorzugs-Zeugnis aus. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die Stadtgemeinde Hallein sich doch noch darum bemüht, dass der
Schreckensname Kotbach, der eine Peinlichkeit für die ganze Stadt darstellt, durch eine akzeptable Bezeichnung ersetzt wird. Wie wäre es mit einer Einladung an die Bewohner der Stadt Hallein, Vorschläge für einen neuen Namen des Kotbachs zu unterbreiten? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der auch international viel beachtete Würstelstand-Notstand in der Bezirkshauptstadt Hallein, hat also doch noch sein lang ersehntes Ende gefunden. Am Abend des 20. Juli geschah nun endlich das lang erhoffte Wunder -- die Stadt Hallein ist tatsächlich wieder der Standort eines Würstelstandes. Dieser steht derzeit noch im Bereich des Busparkplatzes auf der Pernerinsel. Wenn die Kühbrücke fertig saniert ist, wird der Würstelstand wieder zu seinem seit Jahren gewohnten Standplatz zurückkehren. Also freut Euch Leute, auf der Pernerinsel gibt es endlich wieder Frankfurter, Käsekrainer und andere Würstel-Spezialitäten. Am ersten Tag der Eröffnung gab es eine große Überraschung: Würstelstand-Inhaber Christian Gastberger konnte sich über einen ganz besonderen, in ganz Hallein und darüber hinaus bekannten Würstelverkäufer freuen: Bürgermeister Stangassinger! (Dazu unser Foto oben). Wenn der Umzug zurück zum jahrelang gewohnten Standort gegen Ende November vollzogen ist, wird der ,,Salzschreiber‘‘ gerne darüber berichten. -- (Odo Stierschneider. Foto: C. G.)
Das Mutterland des Fußballs ist bekanntlich England. Den Doppelpass zwischen dem runden Leder und der englischen Sprache lernten in den vergangenen beiden Wochen 90 junge Kicker zwischen acht und 15 Jahren in Hallein bei der mittlerweile 18. Ausgabe der „Soccer Academy“. Dazu das obenstehende Foto, welches Sportlandesrat Martin Zauner und Bildungslandesrätin Daniela Gutschi mit Roland Kurz (Organisator Soccer Academy) und Andrea Zarfl (Landessportbüro) in Hallein-Gamp bei ihrem Besuch zeigt. Im Mittelpunkt des Camps steht die Kombination aus der Verbesserung fußballerischer Fähigkeiten und der Erweiterung von Englischkenntnissen, wobei Spaß und Gemeinschaftsgefühl auch nicht zu kurz kommen. Die beiden einwöchigen Termine im Juli waren restlos ausgebucht.
Dabei zeigte sich der Sportlandesrat von der Motivation und Ausdauer aller Teilnehmer beeindruckt: „Fußball bewegt, das gilt insbesondere für die Kinder und Jugendlichen, die hier in Hallein unermüdlich ihren Idolen nacheifern. Das Land fördert die Academy, welche den Sport auf so vorbildliche Weise mit Gemeinschaftsgefühl verbindet, in diesem Jahr mit 3.600 Euro.“ Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi steht fest: „Bewegung ist ein Grundbedürfnis unserer Kinder. Sie verbessert die motorischen Fähigkeiten und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Bei der Soccer Academy wird vorgelebt, wie man Kinder und Jugendliche in den Ferien spielerisch zur Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse und auch zur Bewegung animieren kann – und das ganz freiwillig und sogar unmittelbar nach Ende eines langen Schuljahres.“
Das Landes-Medienzentrum hat mit dem Organisator der Soccer Academy, Roland Kurz, über das diesjährige Camp gesprochen. Frage: Woher kommen die Kinder, die in den letzten beiden Wochen teilgenommen haben? Kurz: Es sind Kinder aus ganz Österreich, die meisten aus Salzburg. Wir haben aber auch zwei Spanier dabei, die gerade einen Teil ihrer Ferien bei den Großeltern in Österreich verbringen. Dazu wurde mit Partnern der Academy ermöglicht, dass auch Kinder von Geflüchteten, konkret aus Syrien und Afghanistan, teilnehmen konnten. Frage: Wie sieht ein typischer Tagesablauf aus? Kurz: Nach einem gesunden Frühstück steht eine Stunde Sportmotorik auf dem Programm. Dann teilen wir Kinder in zwei Gruppen auf, eine ist auf dem Fußballplatz, die andere bekommt Englischunterricht. Nach dem Mittagessen drehen wir das um. Am Nachmittag gibt es dann Matchpraxis und der Abend klingt mit Tischtennis, Wuzler und anderen Gemeinschaftsaktivitäten aus. Neben den Fußballern haben auch 40 Kinder am gleichzeitig stattfindenden Tennis-Camp teilgenommen, die sind beim Rahmenprogramm immer mit dabei. Frage: Wenden die Kinder die Englischkenntnisse auch gleich an? Kurz: Ja, absolut. Der Unterricht konzentriert sich sehr auf Fußball-Englisch. Wir simulieren zum Beispiel Pressekonferenzen wie in der Champions League, bei denen Spieler und Trainer sich den Fragen von Journalisten stellen. Dazu übersetzen wir bekannte Fußballhymnen, wie zum Beispiel das in Liverpool übliche „You’ll never walk alone“, ins Deutsche. Das motiviert und fasziniert die Jugend. Frage: Wie klingt die diesjährige Soccer Academy aus? Kurz: Wir haben noch ein Spiel mit Prominenten vor uns, Anpfiff ist am 21. Juli um 17 Uhr, Publikum ist herzlich willkommen. Olympiasieger Thomas Stangassinger wird gemeinsam mit dem Halleiner Bürgermeister den Anstoß durchführen. Unter anderem wird mit Thomas Eder ein ehemaliger Bundesliga-Spieler am Feld stehen, Karateka Alisa Buchinger ist aber auch ein schönes Beispiel, dass wir uns mit Promis aus anderen Sportarten verstärken. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die Vision einer Schausaline für Hallein wurde heuer im Jahr 2023 bereits 34 Jahre alt. Sie wäre der Stadt Hallein mit ihrer über 800 Jahre währenden Salzproduktion auf den Leib geschrieben. Noch immer führt die Stadt Hallein den Salzträger in ihrem Wappen, doch das Salzwesen ist heute kein Thema mehr. Schon am 31. Juli 2014, also genau 25 Jahre nach Ende der Halleiner Salzproduktion, war die Null-Reaktion auf dieses markante Jubiläums-Datum durch die offiziellen Stellen in der Landesregierung, in der Stadt Salzburg, in der Stadt Hallein sowie in sämtlichen Medien von Zeitung über Radio bis zum Fernsehen, ungemein beeindruckend -- denn überall herrschte nur dröhnendes Schweigen. 25 Jahre genügten also, um die über ein dreiviertel Jahrtausend (!) andauernde Salzproduktion in Hallein aus dem kollektiven Gedächtnis restlos zu löschen! Eine wahrlich blamable Haltung, die sich bis heute, 34 Jahre danach, nicht änderte. Dies gilt aber vor allem für die Stadt Salzburg, die über Jahrhunderte hinweg von den auch weltlich regierenden Fürsterzbischöfen, aus dem Gewinn des ,,Weißen Goldes‘‘ aus Hallein, mit aller Pracht ausgestattet wurde. Nur deshalb erfolgte Salzburgs Anerkennung als Weltkulturerbe. Minimalen Anstand vorausgesetzt, besteht daher eine massive Dankes-Schuld der Stadt Salzburg gegenüber Hallein. Freilich – davon will man in der Stadt Salzburg natürlich nicht wissen…
SALZ FÜR SALZBURGS PRUNKBAUTEN,
ABER HALLEIN GING VÖLLIG LEER AUS
Die Salz-Arbeiter im Salzbergwerk oben auf dem Dürrnberg, in den einstigen Salinen unten in der Halleiner Altstadt und auf den Salzschiffen auf Salzach, Inn und Donau, sie wurden für ihre Schufterei von den kirchlichen Landesfürsten mit Schandlöhnen abgespeist. Obwohl: Ohne Salz aus Hallein gäbe es in der Stadt Salzburg keine derart imposante Festung Hohensalzburg, keinen so großartigen Dom, nicht die zahlreichen schönen Kirchen, kein faszinierendes Hellbrunn, kein elegantes Schloss Mirabell mit seiner großzügigen Gartenanlage. Die Stadt Hallein hingegen wurde, als brutal ausgebeutete Salzkolonie der erzbischöflichen Landesregenten, durch die Salzproduktion mehr geschädigt als gefördert. Kein einziger Prachtbau, kein repräsentatives Gebäude, kein Zierbrunnen, keine Parkanlage wurde von den geschäftstüchtigen Erzbischöfen in der Salzproduktionsstätte Hallein errichtet. Durch die bis zu zwölf (!) in der Halleiner Altstadt rauchenden und dampfenden Salinen, wurde die bauliche Stadtentwicklung Halleins massiv behindert. Die Stadt wurde durch die mächtigen Rauch- und Dampfsäulen der Salinen ständig verfinstert und die Luftqualität muss verheerend gewesen sein. Die vom übermächtigen Salzwesen abhängigen und ausgebeuteten Bewohner der Stadt ,,fielen blass und hohlwangig als Bettler über jeden Besucher der Stadt her‘‘, wie zeitgenössische Reisende schockiert zu berichten wussten.
VOM HIMMEL, DER STADT SALZBURG
AUF EINEN MISTHAUFEN, DIE STADT HALLEIN
Außerdem: Das gewinnbringende Salzwesen brachte der Stadt Hallein keinen Heller ein. Denn alles, was mit Salzproduktion und Salzverkauf zu tun hatte, war dem finanziellen Zugriff der Stadt Hallein einfach durch Erlass der ,,huldvollen und allergnädigsten‘‘ Fürst-Erzbischöfe entzogen worden (!). Hier also die prachtvolle Residenzstadt Salzburg der Kirchenfürsten, dort die verarmte, vernachlässigte Salinenstadt Hallein. Sie galt als das ,,Schwarze Hallein‘‘, wie die Stadt lange Zeit, aufgrund der durch die Salinen schwarz verrußten Hausfassaden, genannt wurde. Kein Wunder also, dass Franz Schubert, nichts ahnend von Salzburg nach Hallein kommend, seinem Bruder in einem Brief voll Entsetzen berichtete: ,,Es war als ob ich vom Himmel (die Stadt Salzburg) auf einen Misthaufen (die Stadt Hallein) gefallen wäre!‘‘
NUR EINIGE AUFSÄSSIGE
RANNTEN GEGEN DAS SCHWEIGEN AN
Dröhnendes Schweigen also rundum zum Thema Salz und Schau-Salzsiedepfanne seit Ende der Halleiner Salzproduktion vor bereits 34 Jahren? Nicht ganz. Der SALZSCHREIBER (als einziges Medium) widmete sich seit seiner Gründung 2009 immer wieder ausführlich der Tatsache, dass Prunk und Pracht der Landeshauptstadt nur dem Salz aus Hallein zu danken waren, während Hallein leer ausging und forderte eine kleine Schau-Sudpfanne für Hallein ein. Der leider viel zu früh verstorbene Vizebürgermeister Walter Reschreiter (SPÖ) war der einzige Stadtpolitiker, der dem Thema Salz gegenüber aufgeschlossen war und in der Alten Saline auf der Pernerinsel Nachschau hielt, um sich vom erschütternden Zustand im Gebäude der letzten historischen Sudpfanne ein durchaus alarmierendes und deprimierendes Bild zu machen. Zur September-Sitzung 2014 der Halleiner Gemeindevertretung, platzierte Odo Stierschneider auf jedem Sitzplatz der Mandatarinnen und Mandatare einen Salzkristall, als Erinnerung an den 31. Juli 1989, dem Ende der Salzproduktion in Hallein vor 25 Jahren.
WANN KOMMT ENDLICH DIE SEIT
28 JAHREN GEFORDERTE SCHAUSALINE?
Odo Stierschneider ließ damals, zum unerfreulichen 25jährigen Jubiläum des Endes der Halleiner Salzproduktion, auch 25 Rosen und einen Gedenk-Kranz zu Füßen der Salzträger-Statue an der Nordeinfahrt in die Halleiner Altstadt anbringen und plädierte im SALZSCHREIBER schon damals für die seit 25 Jahren fällige, symbolträchtige Errichtung einer kleinen, feinen Schausaline. Mit ihr könnte die über Jahrhunderte andauernde Salztradition in Hallein weitergeführt werden. Die schon 1989 anlässlich des Endes der Halleiner Salzproduktion von der ,,Halleiner Zeitung‘‘ geforderte und von der Salinen AG zugesagte (!) kleine Schau-Saline, kam jedoch nicht zustande, weil die Salinen-AG diese Attraktion nun, historisch völlig falsch, oben auf dem Dürrnberg nahe dem Salzbergwerk errichten wollte. Angesichts dieser groben Verfälschung der historischen Gegebenheiten, versagte die Stadt Hallein selbstverständlich eine Baugenehmigung. Eine kleine Schausaline in Hallein für touristische Zwecke könnte auch dem Land Salzburg und der Stadt Hallein wieder ihre historische Salz-Identität verleihen. Sie wäre, am besten im Rahmen eines neuen Salzmuseums, für Hallein ein wichtiger neuer Anziehungspunkt für alle interessierten Bewohner sowie für die Besucher und Gäste der Stadt. Die technischen Anforderungen bei Errichtung einer Schausaline sind denkbar gering. Denn: Wer auch immer einen Kochtopf mit Salzlösung auf einen heißen Herd stellt und das Wasser verdampfen lässt, ist bereits Betreiber/in einer Mini-Saline -- ein richtiger Salinator oder eine richtige Salinatorin eben.
ZU UNSEREN
ABBILDUNGEN
Das symbolträchtigste Gebäude-Denkmal des Landes Salzburg, die Alte Saline in Hallein, zeigt sich in unfassbarem Zustand. Mittlerweile bietet das Innere der Alten Saline nur noch ein Bild der Verwahrlosung. Nur zahllose Holzstützen verhindern den Einsturz des darüber liegenden 1. Stockwerkes mitsamt der historischen Salzsiedepfanne. Auch dort oben wurde ein wahrer Wald von Holzstützen errichtet, um die große, einst freitragende Decke vor dem Einsturz zu bewahren. Ein völlig unzumutbarer Zustand. Mit Hilfe der EU, des Landes Salzburg, der Stadt Salzburg (!), der Stadt Hallein, Sponsoren aus der Wirtschaft und privaten Spendern sollte es möglich sein, diesem Wahnsinn durch entsprechende Sanierung endlich ein Ende zu bereiten. Noch immer steht außerdem die wichtige Forderung nach Errichtung einer kleinen, handwerklich erstklassig gefertigten Schausaline im Raum. Entweder im Keltenmuseum oder in der Alten Saline oder im Colloredo-Sudhaus, als Erinnerungsstätte an die über Jahrhunderte hinweg im Lande dominierende Halleiner Salzproduktion. FOTOS 1 bis 9: Im Erdgeschoß der Alten Saline im Bereich der historischen Salzsiedepfanne herrschen unfassbare Zustände. Die Bausubstanz verfällt, nur ein Wald von Holzstützen verhindert den Absturz des darüber liegenden 1. Stockwerkes mitsamt der historischen Sudpfanne. Die schockierenden Fotos sprechen für sich. FOTO 10: Ein echter Lichtblick. Die Stadt Hallein beginnt nun mit den wichtigsten und dringendsten Renovierungsarbeiten in der Alten Saline. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die wärmsten Tage des Jahres liegen in Hallein in den Monaten Juli und August. Wir liegen bereits in der zweiten Monatshälfte Juli, also mitten drin in der heißesten Zeit des Jahres. Es wird immer wärmer. Der vergangene Winter demonstrierte dies eindrucksvoll, indem es lediglich eine Handvoll Tage gab, an denen es nur allzu dürftig schneite. Es bildete sich mühsam ein kurzfristiger, dünner und armseliger Schneebelag, der mitten im Winter gleich wieder dahinschmolz. Die Frage steht im Raum, ob es in Hallein während der kommenden Wintermonate überhaupt noch schneien wird. Deshalb haben unsere obenstehenden Fotos, die schon vor Jahren aufgenommen wurden, bereits absoluten Seltenheitswert. Angesichts der noch bevorstehenden Hitzetage ein gutgemeinter Rat: Drucken Sie die obenstehenden Fotos aus und halten Sie diese griffbereit. Immer dann, wenn Ihnen die Hitze besonders zusetzt, dann holen Sie die Winterfotos hervor und kühlen sich damit Geist und Körper. Fotos dieser Art wird man vermutlich in Hallein, angesichts der andauernden Klimaerwärmung, nie mehr anfertigen können, sie haben bereits absoluten Seltenheitswert. 1. FOTO oben: So viel Schnee auf dem Schaugrab des Stille-Nacht-Komponisten Franz Xaver Gruber wird es wohl nicht mehr geben. 2. FOTO oben: Schnee auf der Kriegerdenkmal-Abdeckung vor dem Hallein Rathaus. Die Abdeckung kann, mit Blick auf die kommenden schneearmen Winter, wohl entsorgt werden. 3. FOTO oben: Solch aufgetürmte Schneemassen auf dem Bayrhamerplatz wie auf unserem Foto, gehören wohl der Vergangenheit an. 4. FOTO: So viel Schnee wird der Salzträger bei der Nordeinfahrt aus Kaltenhausen nach Hallein wohl nie mehr schleppen müssen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich waren die Salzburger Festspiele an der einst sensationellen Halleiner Salzach-Wasserbucht ernsthaft als Spielstätte interessiert -- so hatten die Salzburger Festspiele bereits die große schwimmende Darsteller-Plattform auf der damaligen Wasserfläche finanziert! Doch es kam ganz anders. Die Salzachbucht musste in gewissen Zeitabständen von dem durch die Salzach angeschwemmten Sand befreit werden. Dies ging den damit beschäftigten Arbeitern so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Halleiner Bürgermeister beschwerten. Dieser warf die Arbeitsunwilligen nicht einfach hinaus, wie es sich gehört hätte, sondern schritt vielmehr zur verhängnisvollen Tat. Er ließ, völlig unfassbar, die reizvolle Salzachbucht einfach zuschütten, womit sie trockengelegt und das bis heute andauernde Elend der einstigen Salzachbucht eingeleitet wurde. Von den einst bestehenden 14 Sitzstufen plus Gehweg rund um die Wasserbucht, gibt es heute nur mehr 11 Stufen. (Siehe Foto oben). Derzeit vergammelt und verfällt die früher sensationelle Salzachbucht immer mehr -- auch der beinahe wahr gewordene Traum von den Salzburger Festspielen in der Salzachbucht musste angesichts der vorherrschenden Situation auf höchst peinliche Art begraben werden -- die größte Kulturschande der Stadt Hallein! Bereits vor 11 Jahren (!), präzise im April 2012, verfasste Journalistin Theresa Kaserer einen Beitrag zum schon damals skandalösen Zustand der einst bezaubernden Salzachbucht. Wir zitieren:
Bekanntlich verwahrlost die Halleiner Salzachbucht im Griesrechen auf peinliche Art vor sich hin. Einst in der Amtszeit von SPÖ-Bürgermeister Franz Kurz erbaut und als attraktive Veranstaltungsstätte für diverse Events vorgesehen, fristet sie, mittlerweile ebenfalls unter Bürgermeister Kurz zugeschüttet (!) und trockengelegt (!), abseits des Trubels ein trauriges Dasein. Nur hin und wieder stolpert -- im wahrsten Sinne des Wortes -- einer über die losen Bozener Porphyr-Platten drüber. Gern wird sie auch als Sammelplatz für Jugendliche genutzt, die zum ,,Vorglühen‘‘ ein paar Bierchen kippen -- und die Flaschen dann in die Mitte des Fast-Amphietheaters schleudern. Diverse Konzerte haben gezeigt, dass auf Grund der offenen Seite zur Salzach hin, HTL-Schüler auf der gegenüberliegenden Flussseite fast mehr hören als die Besucher in den Steinreihen. Doch nun könnte es für die Salzachbucht ein Happy End geben, immerhin hat die Stadtgemeinde weitblickend beschlossen: ,,Das Ding zuschütten ist auch keine Lösung.‘‘ Also soll saniert werden. Der Kulturausschuss hat sich nun damit beschäftigt, was mit der Bucht geschehen soll. Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl berichtete den Halleiner Gemeindevertretern nun allerdings, dass sie für die weitere Vorgehensweise mehr Informationen benötigt: "Wir haben schon viele Ideen gesammelt, aber nun benötigen wir einen genauen Überblick über den Zustand, den Sanierungswillen -- wie viel soll gemacht werden -- und wie viel Geld steht uns zur Verfügung, damit wir unsere Ideen verwirklichen können." Es rechne sich ja nicht, zuerst die fabelhaftesten Ideen zu sammeln, wenn dann kein Geld zur Verfügung stünde. Bürgermeister Christian Stöckl sagte zu, Angebote von Steinmetzen einzuholen, ,,die sollen uns einen Kostenvoranschlag machen, womit wir zu rechnen haben, wenn man die Bucht so herrichtet, dass sie zumindest die nächsten zehn bis 15 Jahre wieder etwas gleichschaut". Geplant sei aber definitiv eine Generalsanierung. (Ende des Zitates).
Seither, also seit 11 Jahren, hat sich in der geschundenen Salzachbucht, der größten Peinlichkeit der Stadt Hallein, nichts getan. Die gigantische Anlage verfällt weiterhin, die Schäden werden immer größer. Die oben am Ende des Zitates vor 11 Jahren erwähnte Generalsanierung fand bis heute nicht statt. Die riesige Anlage, in der einst Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren (!), verfällt immer mehr. Es ist der größte Kultur-Skandal in der Geschichte der Stadt Hallein. Man hält es inzwischen sogar für möglich, dass die verhängnisvoller Weise trockengelegte Salzachbucht einfach zu Gänze zugeschüttet wird, um nicht länger durch ihren peinlichen Zustand den Ruf der Stadt Hallein weiterhin zu schädigen. Bezüglich der Salzachbucht ist jedenfalls in Hallein offenbar alles Unmögliche denkbar geworden.
Vielleicht aber -- und die Hoffnung stirbt noch immer zuletzt -- setzt sich bezüglich der Salzachbucht doch noch die Vernunft durch. Die einzige Möglichkeit für eine zufriedenstellende Zukunft der Salzachbucht besteht darin, dass durch Anlage der ursprünglichen Wasserfläche, ihr einstiger, ungemein reizvoller Originalzustand wieder hergestellt wird. Dann könnte man auch wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Man kann die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ wahrlich nicht dem Vorwurf aussetzen, zu oft, zu ausführlich oder zu intensiv über die zweitgrößte Kommune des Landes Salzburg, die Stadt Hallein, zu berichten. Im Gegenteil. Es gibt oft wochenlange Zeiträume, in denen die zweitgrößte Gemeinde mit keinem Wort in den SN erwähnt wird. Umso überraschender (und erfreulicher), dass am 15. Juli in der kleinformatigen SN-Lokalbeilage gleich eine ganze Seite plus einer ganzen Spalte auf der folgenden Seite, einem -- leider unerfreulichen -- Bericht aus der Stadt Hallein gewidmet wurden. Als Verfasser des SN-Beitrages wurde nicht ein, wurden auch nicht zwei, sondern wurden tatsächlich drei Autorinnen angeführt. Jedoch nur mit den Anfangsbuchstaben: bo, hei und kp. (Die Dechiffrierung durch den ,,Salzschreiber‘‘ ergab die Namen von drei erfolgreich tätigen SN-Journalistinnen: Anna Boschner, Heidi Huber und Karin Portenkirchner.)
Die Titelzeile des 3-Autorinnen-Berichtes aus Hallein lautete: ,,Strafanträge gegen zwei Spitzenbeamte.‘‘ Gleich im ersten Absatz des bo-hei-kp-Beitrages in den SN geht es schwungvoll weiter. Zitat: ,,Chat-Affäre, Hausdurchsuchung im Rathaus, Sachverhalts-Darstellungen der ÖVP gegen den SPÖ-Bürgermeister -- in der Stadtgemeinde Hallein flogen in den vergangenen Jahren politisch durchgehend die Fetzen. Die Liste der gegenseitigen Vorwürfe und Anfeindungen ist so lang, dass man mittlerweile locker den Überblick verlieren kann.‘‘
Nun wird es freilich problematisch. Denn in den SN heißt es dazu weiter: ,,Die Staatsanwaltschaft ermittelte in den vergangenen Monaten gegen den suspendierten ÖVP-nahen Halleiner Stadtamtsdirektor E. A. und den aktuellen stellvertretenden Amtsleiter P. R., einen Vertrauten von SPÖ-Stadtchef Alexander Stangassinger. (Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: In den SN wird unverständlicher Weise nur der Name des Stadtamtsdirektors voll ausgeschrieben, aber der des stellvertretenden Amtsleiters überhaupt nicht genannt. Beide Namen sind jedoch jedem Interessierten jederzeit im Internet voll zugänglich). Und weiter im SN-Text: ,,Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen beide Beamte einen Strafantrag eingebracht. Beide werden, unabhängig voneinander beschuldigt, das Amtsgeheimnis verletzt zu haben. Die Männer sollen vertrauliche Dokumente publik gemacht haben -- in jeweils zwei unterschiedlichen Fällen.
Dazu platzierten die SN unter dem Foto des Halleiner Rathauses folgenden Text: ,,Im Halleiner Rathaus ist die Schlacht zwischen SPÖ und ÖVP längst ausgeartet. Nun sind beide Seiten mit Strafanträgen der Staatsanwaltschaft, gegen ihnen vertraute Beamte, konfrontiert.‘‘ Auch über zwei Hausdurchsuchungen am 5. Jänner 2022 konnten die SN als Draufgabe zu diesen höchst unerfreulichen Vorkommnissen berichten -- sowohl im Halleiner Rathaus als auch bei der Privatadresse des Beschuldigten P. R. Dazu eine erfreuliche Schlussbemerkung: Bürgermeister Stangassinger hatte P. R. stets sein Vertrauen ausgesprochen und das tut er nach wie vor. Er geht davon aus, dass sein stellvertretender Amtsleiter von den Vorwürfen freigesprochen werde. Anschließend möchte er ihn wieder im leitenden Dienst der Stadtgemeinde begrüßen. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine Votivtafel in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg erinnert an einen Großbrand in Hallein vor 350 Jahren: Am Freitag, 7. Juli 1673, brach um Mitternacht ein Feuer aus und ergriff 40 Häuser in der heutigen Altstadt Die große Votivtafel (siehe Foto oben), zeigt den Brand mit Blick auf den Dürrnberg und informiert über die Stiftung einer „Kirchfahrt“, eines Bittgangs der Stadt zur Wallfahrtskirche – vermutlich seit 350 Jahren der Grund für den jährlichen Bittgang zur Wallfahrtskirche zu Christi Himmelfahrt, früher am „Bittsonntag“ zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten, heute zu Christi Himmelfahrt. Michael Neureiter hat mit Hans Schatteiner den Widmungstext der Votivtafel, die im Pfarrhof Dürrnberg in Verwahrung ist, für die „Consolatrix afflictorum“, die „Trösterin der Betrübten“ in der Lauretanischen Litanei, erfasst. Darin wird über die dramatischen Ereignisse in der Salinenstadt vor 350 Jahren Nachstehendes berichtet:
Consolatrix afflictorum. Anno 1673 den 7ten July ist in der Nechst gelegenen Stadt Hallein ein gar gefährliche Feuersbrunst ganz Unverßechens umb Mittenacht entstanden, welche gleichsam in einem augenblick vürzig Häuser ergriffen, davon Zwey bis auf den grund verbrunnen Warbey neben Menschlicherettung und etlichen geistlich gebethen, auch ein Kirchfahrt von dem damaligen Herrn Decant und Pfarrherrn ermelter Stadt im Nahmen der ganzen Gemeinde Zu der Glorwürdigsten Jungfrau Mutter Gottes Maria auffm Dürnberg verlobt worden: worauf bedeute brunst ihre über die masse Hoch emporschwebenden Flamme weiters zu schaden nit erstrecht (erstreckt?, erreicht?) hat. Derentwillen dann Höchstwohlgedacht mildenreichester Himmels-Königin und dero Allmächtigen Sohn zu schuldigst herzlichstem Danckh und ewigen Lob dieses gedenckmahl alhero demütigst geopffert worden. Rueprecht Riedler.
Der Adneter Feuerwehrhistoriker Adi Schinnerl hält die auf dem Votivbild dargestellten Löschmethoden für interessant: „Das ist z. B. die Wurfweite des Wasserstrahls von der hölzernen Handdruckpumpe, die von Menschenhand in der Eimerkette befüllt wird. Die Pferdefuhrwerke mit den Wasserfässern auf Schleipfen als Zubringer. Der Einsatz über die Leitern zum Retten von Menschen und Bergen von Sachgütern - siehe die Querung zu den beiden Fenstern in den oberen Stockwerken und ganz rechts den vollbepackten Mann - sowie das wagemutige Löschen direkt auf dem Dach. Das Löschen mit Kübeln vom Nachbarhausdach. Es scheint sehr geordnet zugegangen zu sein. Interessant auch die knieend betende Frau in Richtung Maria Dürrnberg.“
Der Halleiner Stadtrat befasste sich am 4. August 1673 ausgiebig mit dem Ereignis, was im Protokoll auf fünf Seiten berichtet wird. Bei der Brunst sei es nach Meinung von Bürgermeister und Stadtrat „confus“ zugegangen, die hochfürstliche Feuerordnung solle am Sonntag „nach Khirchzeit“ vor dem Rathaus bekanntgemacht, die Zahl der pflichtigen ledernen Wassereimer auf drei erhöht und am 12. August in der ganzen Stadt eine Feuerbeschau durchgeführt werden.
Neureiter hat mit Hilfe von Anna Holzner im Stadtarchiv Hallein in der handgeschriebenen „Chronik von Hallein“ von Joseph Vinzenz aus 1854 diesen Eintrag zum Brand gefunden: Im selben Jahre 1673 den 7. Juli um Mitternacht war ein großer Brand am Kothbachplatze zwischen dem Schlosserhause und Oberhof allwo zwey Häuser von Grund aus abbrannten und schon 40 Häuser entzündet waren; es wurde darauf eine neue Feuerverordnung herausgegeben.
Zum zeitlichen Umfeld: 1670/71 erging an den Pfleger von Golling der Befehl, lederne Löscheimer fertigen zu lassen. 1678 wurde die Feuerordnung der Hauptstadt Salzburg erneuert. In Sebastian Wimmers „Bekannte Brandunfälle von Hallein und Umgebung“ 1879 nimmt der Halleiner Großbrand 1673 am meisten Platz ein. Wimmer konnte den Großbrand vom 22. März 1943 natürlich noch nicht anführen, der vor 80 Jahren das Augustinerkloster, die Stadtpfarrkirche, das Mesnerhaus u.a.m. schwer beschädigte und u.a. zum Turmeinsturz der Stadtpfarrkirche 1945 führte. -- (Text und Foto: Michael Neureiter, Theologe, Historiker, Turmuhrmacher).
Die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm bietet Kindern aus der Ukraine zwei unbeschwerte Wochen. Auf dem Foto oben: LR Josef Schwaiger und Michael Schubert von KIWANIS mit einigen der Kinder sowie Martina Thalbauer und Direktor Georg Springl von der LFS Winklhof. Als Unterkunft stellt das Land den jungen Feriengästen aus der Ukraine und ihrer Begleitung das Internat der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof kostenlos zur Verfügung. „Wir freuen uns, wenn diese vom Krieg betroffenen Kinder und Jugendliche bei uns eine sichere Bleibe haben. Unvorstellbar, was sie erleben mussten, da bewertet man auch selber wieder vieles neu“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einem Besuch des Feriencamps in Oberalm gemeinsam mit Michael Schubert, Leiter von Kiwanis Salzburg.
Landesrat Josef Schwaiger tauschte sich am Freitag mit den Gästen aus der Ukraine aus und betonte: „Am Winklhof sind sie bestens aufgehoben und umsorgt. Ich denke, nicht nur Salzburg begeistert sie, sondern auch, dass sie hier so herzlich empfangen wurden. Diese Herzlichkeit und dass alle zusammenhelfen, um dies zu ermöglichen, das ist Hilfe, wie wir sie in Salzburg leben. Und das betrifft ja nicht nur diese Familien, sondern alle Vertriebenen aus der Ukraine, die in Salzburg Quartier bekommen haben.“ Martina Thalbauer ist als Wirtschaftsleiterin an der Landwirtschaftlichen Fachschule die Gastgeberin der außergewöhnlichen Besucher. „Sie sind direkt aus Kiew nach 20-stündiger Fahrt angekommen. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir über unsere Lehrer und Mitarbeiter Spielsachen organisieren.“ Die Zeit wird aber nicht nur am Winklhof verbracht, es warten Abenteuer für die Kinder bei zahlreichen Ausflügen.
Die Kinder sind zwischen vier und 17 Jahren alt, die meisten aber im Volksschulalter. „Es ist eine reizende Gruppe, alle sind total dankbar“, schildert Martina Thalbauer und freut sich über spontane Unterstützung. „Wo wir anklopfen, gehen die Türen auf. Die Stadt Hallein hat Freikarten für das Schwimmbad zur Verfügung gestellt, auch Sommerrodeln wird es noch geben, mit den Öffis können wir kostenlos unsere Ausflüge machen“, sagt die Winklhof-Wirtschaftsleiterin. Anna ist sechs Jahre alt, Maria und Ilona sind zehn Jahre. Sie stammen aus Mariupol. „Uns gefällt es sehr hier in Salzburg. Besonders toll ist es auf den Bergen und in der Natur. Heute haben wir eine Wanderung mit Alpakas gemacht. Das war wunderschön und das werden wir nie vergessen“, erzählen die drei jungen Mädchen freudestrahlend.
Für die Organisation und das Programm zeichnet Kiwanis verantwortlich. „Wir sind weltweit die zweitgrößte Kinderhilfsorganisation und helfen vor allem regional. Mit den ‚Ferien vom Krieg‘ wollen wir den traumatisierten Kindern ein bisschen Luft verschaffen und Freude für ihr weiteres Leben vermitteln“, so Kiwanis Salzburg-Leiter Michael Schubert. Zu erleben gibt es für die Feriengäste aus der Ukraine in Salzburg die Wasserspiele und den Zoo in Hellbrunn, eine Alpaca-Wanderung in Mühlbach, eine Schiffahrt auf dem Wolfgangsee und eine Fahrt mit der Schafbergbahn. Besuche im Freilichtmuseum Großgmain, auf Burg Mauterndorf und eine Seilbahnfahrt aufs Speiereck sind weitere Highlights dieses zweiwöchigen Aufenthalts. -- Auf dem Foto oben: Links vorne Martina Thalbauer, dahinter Direktor Georg Springl von der LFS Winklhof, daneben Landesrat Josef Schwaiger und Michael Schubert von Kiwanis. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die schreckliche, entsagungsreiche, verzichtgeprägte und sehnsuchtsverzerrte Schreckensepoche auf der Halleiner Pernerinsel geht nun endlich ihrem heiß ersehnten Ende entgegen. Unser Foto oben dokumentiert die grausame Realität: Dort, wo jahrelang Petra Pernthaler im herrlichen Würstelstand neben der Kühbrücke für freudvolle Gaumenfreunden gesorgt hatte, dort grinst nun schon seit viel zu langer Zeit, nur noch eine leere Asphaltfläche höhnisch allen Ausgehungerten und von Durst Gegwälten entgegen. Doch dieser unvorstellbar schrecklichen Situation wird nun doch noch durch die Stadt Hallein das langersehnte Ende bereitet. Bei Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger meldeten sich mittlerweile an die 15 interessierten Inhaber von Kebab-Verkaufsständen, bis endlich auch der lange vom Stadtchef erwartete Inhaber eines klassischen Würstelstandes in Erscheinung trat -- Christian Gastberger aus Thalgau. Er bezieht, wie seine Vorgängerin, von den gleichen bewährten Lieferanten Wurstprodukte und Gebäck. Das Bier kommt von den Brauereien Kaltenhausen und Stiegl. Vorerst muss jedoch Christian Gastberger seine Gäste bei der unweit entfernten Reisebus-Haltestelle verköstigen, denn die Kühbrücke muss noch saniert werden. Dann aber wird der neue Würstelstand auf der Pernerinsel sogar über einen Wasseranschluss und über einen Kanalanschluss verfügen. Sogar einen speziellen Tisch für Benützer von Rollstühlen wird hier geben. Die Öffnungszeiten des neuen Würstelstandes: Vorerst Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 18 (vielleicht auch bis 19) Uhr, Freitag und Samstag von 16 bis 2 Uhr. Die genauen Öffnungszeiten werden noch dem tatsächlichen Bedarf angepasst. -- (Odo Stierschneider. Foto: O.St.)
Zwölf Absolventinnen und Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg sowie sechs Schülerinnen der HBLA Ursprung wurden zum Abschluss des Schuljahres mit den Rostock-Preisen ausgezeichnet. Die Rostock-Preise für soziale Kompetenzen erhielten 18 Schülerinnen und Schüler an landwirtschaftlichen Schulen. LR Josef Schwaiger (Foto oben), überreichte an Juliane Schnöll und Josef Mooslechner an der LFS Winklhof die Auszeichnung persönlich. Der Preis wird alljährlich von der Jungbauernstiftung von Reinhold und Anna Rostock gestiftet. Sie fördert Jugendliche bei der Ausbildung, damit sie mit Fachwissen und Herzblut den elterlichen Hof weiterführen. Mit dem Rostock-Preis wird genau das gefördert, was die Salzburger Landwirtschaftsschulen auszeichnet. „Eine praxisnahe Ausbildung auf hohem Niveau und ein besonderer Fokus auf die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler stehen in den Schulen im Mittelpunkt. Mit der Auszeichnung belohnen wir diese perfekten Voraussetzungen um den elterlichen Hof mit Sachverstand und Weitblick zu übernehmen und weiterzuführen oder auch ins Berufsleben zu starten“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Die Preisträger*innen der Fachrichtung Landwirtschaft an der LFS Winklhof: Juliane Schnöll und Josef Mooslechner. Die Preisträgerin in der Fachrichtung Betriebs- und Haushalts-Management an der LFS Winklhof: Katharina Aschauer. -- (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Der Tennengau verfügt nun, wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits berichtete, zum ersten Mal seit seinem Bestehen, in höchst erfreulicher Weise, über eine Bezirkshauptfrau. Monika Vogl hat am 1. Juli ihre neue Funktion angetreten. Nun erhielt die Juristin, wie das obenstehende Foto dokumentiert, sowohl ihr Bestellungsdekret, als auch die Bestellungsurkunde, nun als erste Bezirkshauptfrau des Tennengaues, von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer überreicht. Oben mit im Bild Landesamtsdirektor Sebastian Huber und Karl Premißl, der Leiter Fachgruppe Personal. Monika Vogl, sie steht seit 2006 im Landesdienst, ist gebürtige Halleinerin. Zuletzt war sie Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen. „Ihre langjährige Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See kommt ihr bei der neuen Aufgabe im Tennengau zugute“, sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer bei der erfreulichen Überreichung der Bestellungsunterlagen. Somit stehen bereits drei der insgesamt sechs Salzburger Bezirke, auch der Magistrat der Landeshauptstadt ist Bezirksbehörde, unter weiblicher Führung: Neben dem Flachgau mit Karin Gföllner und dem Lungau mit Michaela Rohrmoser nun auch der Tennengau mit Monika Vogl. -- (Text: Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: Landeskorrespondenz).
Endlich war es wieder soweit! Am Samstag, dem 1. Juli 2023 ging das große Halleiner Stadtfest über die Bühne! Unter dem stolzen Motto „825 Jahre Hallein“, wurde die bunte Vielfalt der schönen Stadt Hallein gefeiert. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Mit einem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm und tollen Künstlerinnen und Künstlern. Mit dabei waren unter anderem Yugo, Mono und Nikitaman, DIVES, Aygyul, Elsa, Bürgerkorpskapelle Hallein, The Smash, brothers van Yarns, BiggsBSonic, Schaumbad, AUT!now, und viele mehr -- insgesamt wurde auf dem Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz, Pflegerplatz, Florianiplatz und in der Kuffergasse von 18 Musikgruppen musiziert, gesungen und das Leben gefeiert! Die zahlreichen Gäste genossen den Trubel oder mischten sich unter das bunte Partyvolk – beim Halleiner Stadtfest war auch heuer wieder für jeden etwas dabei. Und weil Liebe bekanntlich auch durch den Magen geht, durfte erstklassige Kulinarik inklusive süffiger Getränke natürlich nicht fehlen! Einen speziellen Service gab es für die Gäste von auswärts: Für sie gab es eine kostenlose An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum und vom Halleiner Stadtfest! Der festliche Reigen begann am Samstag offiziell um 14 Uhr und endete um 00.00 Uhr. -- Zu den Fotos oben: Sie zeigen das lebhafte Treiben in der festlichen Stadt Hallein. Auf den Fotos 4 und 5 das gewaltige Karussell auf dem Bayrhamerplatz, auf dem Foto 6 Musikdarbietungen auf dem Bayrhamrtplatz und auf dem Foto 9 Musikdarbietungen auf dem Kornsteinplatz. Und in 5 Jahren wird das stolze Jubliläum ,,830 Jahre Hallein‘‘ gefeiert! -- (Text: Tourismusverband Hallein. Fotos: Odo Stierschneider)
Die künstlich angelegte Grünfläche auf dem Griesplatz unweit der immer mehr verkommenden Salzachbucht, beeindruckte im Frühling durch einen enorm wilden, ungehemmten Grünwuchs (dazu das 1. Foto oben). Die wilde grüne Pracht fiel jedoch nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, der Sense oder Sichel zum Opfer. Sie blieb weiterhin erhalten, bis sie durch zu wenig Regen und zu viel Hitze schließlich verdorrte (dazu die Fotos 2 bis 6 oben). Heute zeigt sich die einstige Grünfläche als gelblich bräunliche Wildnis und ist eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. Es ist zu hoffen, dass sich unter den zuständigen Personen doch noch die Erkenntnis ausbreitet, dass dieser Albtraum schleunigst beseitigt gehört. Falls hier endlich die längst erforderliche Ordnung wieder hergestellt wurde, dann wird der ,,Salzschreiber‘‘ selbstverständlich darüber berichten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der wochenlange ,,Landregen‘‘, nur noch für die älteren Generationen in Hallein und Umgebung ein Begriff, der immer wieder auch zu Hochwasser führte, ist heute längst zu einem unvorstellbaren Naturereignis geworden. Derzeit, Ende Juni 2023, regiert die Hitze, oft brennt die Sonne vom völlig wolkenlosen Himmel herab. Erkennbar ist die gegenwärtige Situation auch an den immer zahlreicher werdenden Dürreschäden an Grünflächen. Ob in der Halleiner Altstadt oder auf der Pernerinsel, immer öfter bieten sich dem Auge Wiesenflächen, die wegen Hitze und Wassermangel ihre grüne Farbe verlieren und sich nur noch gelblich oder bräunlich ausgedorrt, ohne die geringste Spur von Grün zeigen. Ein höchst unerfreulicher Anblick und ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die Klimaveränderung bereits volle Fahrt aufgenommen hat. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
An der kaum einsehbaren Rückseite des Halleiner Ziegelstadels (1. Foto oben), tun sich immer wieder unerfreuliche Dinge. Dort gibt es, direkt am Ufer der Alm, eine kurze niedrige Mauer (dazu unser 2. Foto oben), die für alle möglichen und unmöglichen Personen als bequeme, nicht einsehbare Sitzgelegenheit dient. In den meisten Fällen werden dort Bierdosen geleert und dann auf lässige Art, einfach über den Kopf nach hinten geworfen, wo sie dann irgendwo am steilen Ufer der Alm liegen bleiben (dazu unsere 3. und 4. Fotos oben) oder in das Wasser fallen. So einfach und so problematisch werden dort Bierdosen entsorgt. An den zahlreichen Flaschenverschlüssen, die vor der niedrigen Mauer herumliegen erkennt man, dass hier auch intensiv Bier aus Flaschen getrunken wird. Diese jedoch, nach hinten auf die steile Böschung geworfen, bleiben nicht sichtbar, da sie, wegen ihres erheblich höheren Gewichtes, alle bis hinunter zum Wasser rollen und dort untergehen. Umweltschutz? Ein unbekanntes Fremdwort für die Säufer. So skandalös und unerfreulich das alles auch ist, dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen bot sich schließlich von der nahen Almbrücke aus, noch ein erfreulicher Blick auf zwei Schwäne, die im völlig stillstehenden Almwasser unterhalb des Ziegelstadels nach Fressbarem suchten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Inneren des historischen Salinengebäudes auf der Pernerinsel rumort es kräftig (siehe dazu unser Foto oben). Bürgermeister Stangassinger entschloss sich zu einem Kraftakt, um die unverzichtbaren Räumlichkeiten für die großartige Salzgeschichte der Stadt Hallein und des Landes Salzburg umfassend zu sanieren. Verblüffend dabei ist der Umstand, dass die ebenerdigen Räume des Salinengebäudes einst aufgeschüttet worden waren und damit wesentlich niedriger erschienen, als dies ursprünglich geplant war. Dazu veröffentlichte Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger einen interessanten und informativen Kurzbeitrag im Internet. Nachstehend zitieren wir daraus: ,,Es geht was weiter -- aktuell fahren in der Alten Saline auf der Pernerinsel der Bagger und der Dumper herum. Rund 1000 Kubikmeter Bauschutt werden entsorgt. Elektrik, Brandschutz, Sicherheitstechnik, Barrierefreiheit -- all das muss nach Jahrzehnten endlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Bei den Erst-Investitionen von 3 Millionen Euro haben die Architekten auch penibel darauf geschaut, dass die alten Gemäuer viel an Attraktivität gewinnen. Die Alte Saline wird dadurch in einem ersten Schritt besser und vielfältiger nutzbar. Sie wird moderner und allein durch die neu gewonnene Höhe der ebenerdigen Räume entwickeln die alten Industriegemäuer neues Charisma. Ich freue mich schon, wenn wir hoffentlich noch heuer die Alte Saline im neuen Gewand eröffnen dürfen. Die Halleiner und Halleinerinnen haben sich auf der Pernerinsel im Beteiligungsprozess viel gewünscht -- diese Investition ist bereits ein großer Schritt für eine zukunftsfitte Insel!‘‘ -- (Text und Foto: Bgm. Stangassinger)
Über 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten sich der Aufgabe gestellt, vom Gymnasium Hallein aus 500 Höhenmeter bis hinauf zur Hütte des Skiklubs Hallein zurückzulegen. Die Wanderer wurden übrigens von einer prominenten Persönlichkeit ,,angeführt‘‘ -- von Olympiasieger Thomas Stangassinger. Am meisten begeistert zeigte sich Bürgermeister Stangassinger bei diesem Event wieder von den zahlreichen Kids, die wirklich großartige Leistungen erbracht haben und durchwegs Spaß und Leidenschaft mitbrachten. Obmann Walter Alber und Präsident Joesi Schauer hatten mit ihrem Team wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Ganz klar -- der Skiklub Hallein ist einer der Vorzeigevereine in Hallein, wenn es um Leidenschaft, Begeisterung, Professionalität und Motivation zum Sport geht. Und weil alle wissen, wie wichtig die Vereine sind, wurden von der Stadt Hallein auch in Krisenzeiten die Subventionstöpfe laufend aufgestockt -- denn auch die Vereine müssen in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass er bei der Siegerehrung den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gratulieren durfte. Alle Wanderer und Wanderinnen, alle Läufer und Läuferinnen und alle Radler und Radlerinnen waren letztlich Sieger und Siegerinnen. Das ist das Wunderbare an solchen Events! -- (Bgm. Stangassinger auf facebook).
Der ,,Salzschreiber‘‘ informierte bereits über die 3. Ausgabe des großartigen Firmenmagazins ,,Leube GreenTech‘‘ und kündigte an, über einige Beiträge darin zu berichten. Diesmal widmet sich der ,,Salzschreiber‘‘ dem beindruckenden Silo 10 (dazu das obenstehende Foto), ein markanter neuer Blickfang auf dem Gelände des Leube-Zementwerkes. In ihm manifestiert sich auch eine weitere Weichenstellung des Unternehmens Leube auf dem Weg zu noch mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Dazu einige markante Daten: Bauzeit von Februar 2022 bis April 2023. Investitionskosten 9,5 Millionen Euro. Silovolumen 10.000 Kubikmeter. Gesamt-Lagerkapazität 13.000 Tonnen. Höhe 67 Meter. Durchmesser 18,7 Meter. Verbauter Beton 5.000 Kubikmeter.
Der neue Silo 10 stellt für Leube weit mehr als nur eine deutliche Vergrößerung der Lagerkapazitäten dar, die wegen der Sortiments-Erweiterung um den neuen Leube GreenTech Kombi-Zement erforderlich wurde. Er ist vielmehr zu einem wichtigen logistischen Instrument geworden, welches dem Zementwerk einen deutlichen Zugewinn an Flexibilität verschafft. Mit teils weitreichenden Vorteilen auf mehreren Ebenen: Produktions-Prozesse werden optimiert, die Entwicklung von Produkt-Innovationen erleichtert, der Energieverbrauch gesenkt -- und sogar das öffentliche Stromnetz entlastet.
Der Silo 10 verfügt über vier Kammern mit je 3.250 Tonnen Fassungsvermögen. Alle Einheiten können im Parallelbetrieb genützt werden. Dadurch lassen sich einzelne Zementsorten in deutlich größerem Umfang als bisher bevorraten und bei Bedarf abrufen. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich dabei bereits in der Zementerzeugung: Jede Einzelcharge benötigt entsprechende Rüstzeiten im Vorlauf. Damit die jeweiligen Zementsorten in höchster Reinheit produziert werden können, müssen die Anlagen vorab ausgiebig gespült und von den Materialresten der zuvor hergestellten Zementsorte befreit werden. Kleinere Chargen bedingen deshalb entsprechend häufigere Umrüstungen. Bei größeren Kontingenten, die auf Lager produziert werden können, reduzieren sich diese Vorlaufzeiten deutlich -- was die Produktion weiter beschleunigt.
Dies alles führt dazu, dass sich für Leube Zemente das ,,Time-to-Market‘‘ deutlich verkürzt. Die Lieferzeiten verringern sich so auf ein Minimum, die aktuelle Marktnachfrage kann flexibel, rasch und quasi ,,auf Zuruf‘‘ bedient werden. Ein weiteres Argument für Leube Zemente generell. Und ein weiterer Hebel, um den neuen Leube GreenTech Kombi Zement -- wie auch zukünftige Produktneuheiten -- erfolgreich und nachhaltig am Markt zu positionieren. Der Silo 10 ist ein wichtiger Baustein im Bemühen der Firma Leube in Gartenau um eine möglichst nachhaltige Zementproduktion. Und ein weiteres Puzzlestück für die Leube Gruppe auf dem Weg zur Klimaneutralität. -- (Beitrag und Foto aus dem Leube-Magazin GreenTech.)
Mit Ende Juni gehört das erste Halbjahr 2023 auch in Hallein der Geschichte an. Es führte uns eindringlich vor Augen, dass der Klimawandel sich für jeden erkennbar und spürbar und wesentlich rascher als erwartet vollzieht. So gab es in der ersten Jahreshälfte mit ihren 6 Monaten bzw. 182 Tagen in Hallein insgesamt nur armselige, lächerliche 13 (dreizehn) völlig klare, wolkenlose Sonnentage. Mit markant blau strahlendem Himmel? Fehlanzeige -- den mit sattem Blau begeisternden Schönwetter-Himmel gibt es, nicht nur in Hallein, schon längst nicht mehr. Denn auch ein wolkenloser Himmel über Hallein erscheint nicht mehr in strahlendem Blau, sondern zeigt sich nur noch in hellem Blau-Grau oder hellem Grau-Blau. (Das zeigt auch unser obenstehendes Foto vom Dürrnberg).
Mittlerweile gibt es auf unserem geschundenen Planeten Erde zu viele Menschen, zu viele Flugzeuge, zu viele Autos, zu viele Busse, zu viele Lastkraftwagen, zu viele Industrie-Schornsteine, zu viele private Rauchfänge zu viele Brandrodungen und zu viele motorisierte Arbeitsgeräte. Es gibt längst schon zu viele verbaute Flächen und zu wenig naturbelassene Areale. Die weltweit überall permanent in die Luft abgegebenen Abgase lösen sich nicht mehr einfach auf, sondern sie reichern sich mittlerweile in der Luft -- in unserer Atmungsluft -- immer mehr an. So wird die einst glasklare Atmosphäre immer mehr belastet und eingetrübt -- das noch vor Jahrzehnten begeisternde, klare, strahlende Blau eines wolkenlosen Tages, gibt es deshalb nicht mehr. Längst ist das einst intensiv leuchtende Blau eines klaren, sonnigen Tages, durch die belastete Atmosphäre zu einem hellen Blau-Grau oder Grau-Blau geworden.
Ebenso unerfreulich zeigt sich der wolkenlose nächtliche Sternenhimmel über Hallein. Einst, in mondlosen klaren Nächten, war der Himmel tiefschwarz und darauf glänzten und funkelten die zahlreichen Sterne in ihrer hinreißenden Pracht. Heute tritt der eingetrübte Nachthimmel, nicht nur über Hallein, nur noch in Dunkelgrau in Erscheinung. Oben am nächtlichen Himmel, sind nur noch die allerhellsten, und damit nur noch sehr wenige Sterne im Vergleich zu früher, zu sehen. Alles in allem, der Blau-Grau eingetrübte Himmel eines wolkenlosen Sonnentages oder der nur noch Dunkelgrau erscheinende wolkenlose Nachthimmel dokumentieren auf dramatische Weise, dass der Mensch dabei ist, seinen Heimatplaneten Erde langsam aber sicher zu ruinieren, also unbewohnbar zu machen. Also: Der weltweit erfolgenden Luftverschmutzung gehört eine weltweit erfolgende Reinigung der Atmosphäre entgegengestellt. Dann wird es eines Tages auch in Hallein wieder in klarem Blau erstrahlende Sonnentage und klare Nächte mit hinreißendem Sternenhimmel geben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Nach nur fünf bis 20 Jahren könnte sich der Bau der unterirdischen Lokalbahn-Verlängerung durch das Zentrum der Stadt Salzburg und oberirdisch weiter bis nach Hallein (S-LINK), unter guten Bedingungen, klimatechnisch auszahlen. Eine aktuelle Vorstudie bemisst die potenzielle Klimaeffizienz des S-LINK durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene. Gleichzeitig wird auch an einer weiteren Reduktion der anfallenden CO2-Emissionen durch den Einsatz von innovativen Baumaterialien gearbeitet. Die ersten Berechnungen der CO2-Bilanz des S-LINK ergeben ein hohes Potenzial für das Erreichen der Klimaziele. Basierend auf der vorliegenden Szenario-Analyse ist eine Amortisation der Treibhausgas-Emissionen des S-LINK-Bauvorhabens im Vergleich zur Nutzung von konventionellen PKWs im besten Fall nach etwa fünf Jahren, im schlechtesten Fall nach etwa 20 Jahren zu erwarten. „Die durch den Bau entstandenen Treibhausgasemissionen, könnten in diesem Zeitraum durch die verringerte Anzahl von Autofahrten wieder eingespart werden“, so die Studienautoren Therese Daxner und Adolf Merl.
S-LINK als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
Für die Analyse wurde unter den gegebenen Bedingungen des noch laufenden Trassenauswahl-Verfahrens eine technisch mögliche Trasse als Referenz zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof durch das Zentrum der Stadt Salzburg bis nach Hallein zugrunde gelegt. Für die Screening-Analyse der potenziellen Treibhausgas-Emissionen aus dem Projekt S-LINK wurde der Klimaeffekt aus der Rohstoffgewinnung, der Verarbeitung der eingesetzten Baumaterialien und dem Bau der Infrastruktur der Schnellbahnverbindung berücksichtigt.
Referenztrasse für Berechnung
Für die verschiedenen Trassenvarianten wurde eine komplexe Analyse in Anlehnung an die Vorgaben der ISO 14040/44 und EN 15804+A2 durchgeführt, die auch den Klimafußabdruck der eingesetzten Baumaterialien inklusive Transport und Einbau umfasst und rasch ein positives Bild zeigt. Die Studie berücksichtigt die aktuellen Erkenntnisse des Weltklimarats (IPCC) sowie des Joint Research Centers der europäischen Kommission.
Attraktives Mobilitätsangebot
Die Verlängerung der Lokalbahn als S-LINK durch das Zentrum der Stadt Salzburg Richtung Süden bis Hallein schafft neben dem Beitrag zum Klimaschutz eine gleichwertige Erreichbarkeit von allen regionalen Zentren und Bezirkshauptorten. Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht er zudem die Verkehrssicherheit im Land Salzburg und verbessert das Mobilitätsangebot und dessen Attraktivität insbesondere für Kinder sowie ältere und mobilitätseingeschränkte Personen. Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt Salzburg und in Hallein. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG, wird das Projekt S-LINK zur Verkehrslösung für die Stauhauptstadt Österreichs. Zusammengefasst bedeutet dieser innovative und zukunftsorientierte Lösungsansatz: Mit dem S-LINK weniger Stau, weniger Abgase, weniger Lärm und damit besonders lebenswerte Städte Salzburg und Hallein!“, so Penetzdorfer.
Vorteile für Pendlerinnen und Pendler
Mit der neuen Lokalbahn S-LINK reisen Fahrgäste künftig schnell und sicher von Hallein direkt in die Innenstadt Salzburgs. Von Hallein aus ohne Umsteigen, alle anderen Regionen im Osten und Westen werden an den wichtigsten Knotenpunkten angebunden. Mit Kinderwagen, Rollstuhl, Fahrrad oder zu Fuß – die Haltestellen und Züge werden bequem und barrierefrei erreichbar sein. Unabhängig vom Alltagsverkehr, ist damit auch zu Stoßzeiten ein schnelles, pünktliches und komfortables Reisen möglich.
Über den S-LINK
Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt der Bevölkerung wertvolle Zeit, die künftig nicht mehr im täglichen Stau verloren geht. Und er verbessert die Lebensqualität in der Region in maßgeblichen Bereichen. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG, wird das Projekt S-LINK den Salzburger Zentralraum in ein neues Mobilitäts-Zeitalter führen. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK)
Die Tatsache, dass die Stadt Hallein über die einzige Salzach-Insel verfügt, verleitet zur Annahme, dass dieses reizvolle Naturjuwel natürlich schon längst zu einer hinreißenden, attraktiven und sehenswerten Attraktion ausgestaltet wurde. Wenn wir im Süden der Pernerinsel bei der Zufahrt von der Stadtbrücke zur Pernerinsel beginnen: Hier verläuft die Straßenüberquerung der Pernerinsel Richtung Nord, deren massives Verkehrsaufkommen dem idyllischen Erscheinungsbild einer Insel natürlich total widerspricht. Die Insel dürfte eigentlich nur in begründeten Fällen mit Kraftfahrzeugen befahren werden, der gegenwärtige Durchzugsverkehr, der die Insel schwerstens beeinträchtigt, gehört verlegt über Schwarzstraße, Neualmer Brücke und über Heidebrücke zurück zum Pernerinsel-Kreisverkehr und weiter Richtung Salzburg. Damit wäre endlich zumindest der Großteil der Pernerinsel vom zerstörerischen Durchzugsverkehr befreit.
Ein Problem gilt es jedoch noch zu bewältigen: die Umzäunung der Pernerinsel. Dort, wo sich keine Personen bewegen, reicht der ursprüngliche Eisenstangen-Zaun. (Dazu das erste Foto oben). Dort wo reger Personenverkehr herrscht, wurden rücksichtslos mächtige, extrem scheußliche Betonmauern -- wahre Schandmauern -- brutal hochgezogen. Ein Albtraum! (Dazu das zweite Foto oben). Nur in Ausnahmefällen behielt die Vernunft die Oberhand und es wurde eine gefällige und sichere Lösung gefunden, die längst schon rund um die Insel hätte realisiert werden müssen. (Dazu das dritte Foto oben). Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die schrecklichen Betonmauern endlich beseitigt werden, um das Erscheinungsbild der einzigen Salzach-Insel entscheidend zu verbessern. Abschließend noch ein Gedankensprung in die Stadt Salzburg: Man wagt es gar nicht sich vorzustellen, wie grandios die Pernerinsel schon längst gestaltet wäre, wenn sie sich inmitten der Stadt Salzburg befinden würde… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
„Die Gefährdungs-Situation hat sich extrem verschärft. Kein Regen, dazu die Hitze und immer wieder Wind, haben die Waldbrandgefahr in nur wenigen Tagen im gesamten Tennengau (und darüber hinaus im gesamten Bundesland Salzburg) massiv verschärft. Fällt in den kommenden Tagen kein Regen, müssen Waldbrand-Verordnungen wirksam werden. Aber auch vorher gilt schon -- vor allem angesichts der äußerst riskanten und extrem gefährlichen Sonnenwenden-Feuer am Mittwoch, 21. Juni -- dass beim Hantieren mit offenem Feuer in der Natur mit dem extrem gefährlichen Funkenflug, absolut extremste Vorsicht gilt,“ unterstreicht Landesforstdirektor Michael Mitter.
LANDESWEIT IST ES SEHR TROCKEN -- WALDBRANDGEFAHR DRAMATISCH ERHÖHT
„Vor allem die nördlichen Landesteile Tennengau und Flachgau sind sehr trocken. Die Mess-Stationen im Lammertal und die Meteorologen von GeoSphere Austria schlagen Alarm. An fünf Messungsstationen im Lammertal wurde die Vorwarnstufe bereits überschritten! Damit erhält man einen guten Überblick über die zunehmend dramatische Situation im Land. Die Waldbrandgefahr bewegt sich daher in allen Regionen derzeit im dramatisch erhöhten, beziehungsweise im hohen Bereich“, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter.
ÄUSSERSTE VORSICHT IM UMGANG MIT FEUER IST PFLICHT
„Vor allem im Norden, also im Flachgau und im Tennengau, erwarten wir nur wenig Regen, daher beobachten wir die Lage genau und werden sie am Donnerstag neu beurteilen. Tritt keine Entspannung der Waldbrandgefahr ein, müssen die Bezirkshauptmannschaften eine Waldbrand-Verordnung erlassen, wir sind hier in engem Austausch“, so Mitter. Der Landesforstdirektor findet aber schon vor dem Donnerstag deutliche Worte: „Verordnung oder nicht, bei der derzeitigen trockenen Lage und angesichts vieler geplanter Sonnwendfeuer, ist äußerste Vorsicht Pflicht und ein Übergreifen auf die Vegetation absolut zu verhindern“, betont Mitter.
TROCKENHEIT DER WALDBÖDEN WIRD ERSTMALS GEMESSEN
Pilotprojekt im Lammertal: 13 Parameter liefern Basis für noch bessere Einschätzung der derzeit hohen Waldbrandgefahr. Wie hoch die Waldbrandgefahr ist, wurde bisher durch langjährige Erfahrung der Bezirksförster eingeschätzt. Auf diese Expertise wird weiter gesetzt, aber seit einer Woche ist der Wald auch „verkabelt“. Bodensensoren und Wetterstationen sammeln an sechs Stellen im Lammertal Daten, die wichtige Erkenntnisse bringen. „Die Förster vor Ort kennen ihr Gebiet wie die Westentasche und bringen jahrelange Erfahrung mit. In Zukunft werden sie nun durch modernste Technik unterstützt, denn wir müssen uns auf heißere sowie trockenere Sommer einstellen und die extrem steigende Waldbrandgefahr noch früher erkennen“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger.
SCHWAIGER: ,,MESSNETZ FÜR DAS GANZE LAND‘‘
Ist das Pilotprojekt im Lammertal erfolgreich und bringt wichtige Daten sowie Erkenntnisse, kann sich der Agrarlandesrat eine Ausweitung auf das ganze Bundesland vorstellen. „Diese ersten Messungen werden vom Bund finanziert, von unseren Profis im Landesdienst umgesetzt, ein heimisches Start-up-Unternehmen unterstützt uns beim Auswerten. Ich sehe es als wichtige Ergänzung zu den Expertisen der Förster vor Ort“, so Schwaiger.
MINI-WETTERSTATIONEN UND BODENSENSOREN
Sechs Messpunkte gibt es derzeit im Lammertal, alle auf 900 Meter Seehöhe und alle nach Norden ausgerichtet, damit die Daten vergleichbar sind. „Wir haben vier auf der Sonnenseite positioniert und eine Referenzstation auf der Schattenseite. Eine steht nicht im Wald, sondern für Vergleichsdaten im freien Gelände. So werden wir einen guten Überblick zu verschaffen“, erklärt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion. Zum Einsatz kommen kleine Wetterstationen plus Bodensensoren, die in ein paar Zentimetern Tiefe die Feuchtigkeit messen und an einen zentralen Server schicken.
WALDBRANDGEFAHR STEIGT JETZT TÄGLICH AN
X Jedes Feuer-Anzünden im Wald ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten!
X Auch das Rauchen ist im Wald ab sofort untersagt!
X Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe!
X Gefährdungsbereiche befinden sich überall dort, wo Funken auf den Wald übergreifen könnten!
X Alle Verordnungen – die bereits kundgemacht sind und die noch folgen werden -- bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt!
X Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von über 7.000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
MITTER: ,,KEIN FEUER IM WALD!‘‘
„Auch, wenn es zuletzt regionale Niederschläge gegeben hat, trocknen die obersten Bodenschichten in den Wäldern sehr rasch aus. Auch kurze und starke Regenschauer entspannen die Situation nur kurz, da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von überdurchschnittlichen Temperaturen und nur geringen Niederschlägen bis Mitte August ausgeht“, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter die unerfreuliche Situation zusammen. „Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist hier der wichtigste Schutz! Denn bei mehr als 80 Prozent der Waldbrände sind nur die Menschen schuld!“, so Mitter. -- (Landeskorrespondenz. Fotos: Redlight)
Die mediale Sonntags-Überraschung für alle Halleiner war da -- kürzlich in einer Sonntags-Ausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘, die mit insgesamt 84 Seiten die Leser beeindruckte. Da ist es natürlich nicht erfreulich, dass die ,,Sonntags-Krone‘‘ viel zu selten über Hallein, immerhin die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, berichtet. Doch diesmal gab es die berühmte Ausnahme. Keine ein-, zwei-, drei- oder vierspaltig aufgemachte Meldung, sondern ein Beitrag, der gleich eine ganze und dazu noch eine Dreiviertel Seite umfasste. Kein Wunder, ging es doch um eine der populärsten, um eine der anerkanntesten, um eine der großartigsten und um eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten der Stadt Hallein: Christian Stöckl, der 65 Jahre jung und noch immer sportlich, am 14. Juni 2023 in Pension ging.
Die neue Salzburger Landesregierung wurde am Mittwoch, 14. Juni 2023 angelobt -- gleichzeitig ging Christian Stöckl, der ehemalige Bürgermeister der Stadt Hallein, als Landeshauptmann-Stellvertreter und als Landesrat, nach 30 Jahren wichtiger und verantwortungsvoller politischer Tätigkeit, in seine wohlverdiente Pension. Wenn Christian Stöckl nach den großen Unterschieden zwischen der Tätigkeit eines Bürgermeisters oder eines Landespolitikers gefragt wird, ist für ihn die Sache klar: Die Kommunalpolitik ist deutlich sachbezogener, während es auf Landesebene immer wieder auch um Partei-Entscheidungen geht. In Hallein hatte er gleich zu Beginn als finanzieller Nothelfer zu agieren, denn die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg und Bezirkshauptstadt des Tennengaues, war damals erheblich verschuldet. 2013, ein Jahr nur nach dem Salzburger Finanzskandal, wurde Christian Stöckl, der Mathematik studiert hatte, Finanzlandesrat von Salzburg. Sowohl in Hallein als auch in Salzburg gelang es dem Tüchtigen, die sich auftürmenden, erheblichen finanziellen Probleme zu bewältigen, so konnte er die Schulden des Landes halbieren. Auch jetzt in der Pension, wird es für den begeisterten Musiker vorerst einmal nicht langweilig. Christian Stöckl hat für die kommenden Wochen und Monate schon viel geplant. Vorerst geht es mit der Gattin im Wohnmobil nach Italien. Danach will er mit seinem Sohn den Kilimanjaro besteigen. Vom ,,Salzschreiber‘‘ dazu und für die weitere Zukunft jedenfalls nur die allerbesten Wünsche! -- (Odo Stierschneider. Foto: Landeskorrespondenz)
Endlich ist es wieder soweit! Am Samstag, dem 1. Juli 2023, geht das große Halleiner Stadtfest über die Bühne! Unter dem Motto „825 Jahre Hallein“ wird die bunte Vielfalt der schönen Stadt Hallein gefeiert. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Mit einem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm und tollen Künstlerinnen und Künstlern. Mit dabei sind unter anderem Yugo, Mono und Nikitaman, DIVES, Aygyul, Elsa, Bürgerkorpskapelle Hallein, The Smash, brothers van Yarns, BiggsBSonic, Schaumbad, AUT!now, und viele mehr… An verschiedenen Plätzen und Ecken der Stadt wird musiziert und das Leben gefeiert. Suchen Sie sich einen Sitzplatz und genießen Sie den Trubel oder mischen Sie sich unter das bunte Partyvolk – beim Halleiner Stadtfest ist für jeden etwas dabei. Und weil Liebe bekanntlich auch durch den Magen geht, darf erstklassige Kulinarik inklusive geschmackvoller Getränke natürlich nicht fehlen. Nutzen Sie die kostenlose An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Halleiner Stadtfest! -- (Text und Fotos: Tourismusverband Hallein).
Das großartige Magazin ,,Leube GreenTech‘‘ der Firma Leube Zement Gmbh liegt nun mit seiner 3. Ausgabe vor. Auf der 3. Seite des bestechend gestalteten Magazins, findet sich ein wichtiger, hochaktueller und informativer Beitrag von Mag. Heimo Berger, Vorstand und Geschäftsführer der Leube Gruppe mit dem Titel ,,Am Beginn einer neuen Ära.‘‘ Wir zitieren nachstehend daraus:
,,Unsere Welt ist im Wandel. Unter den vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt, stellt uns der Klimawandel vor die wohl größte Aufgabe unserer Zeit. Die Leube Gruppe hat vor diesem Hintergrund das Potential, mit ihren GreenTech Konzepten eine Game-Changer-Funktion einzunehmen und einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der Klimaziele zu leisten. Der Leube GreenTech Kombi Zement und die Öko-Bahnschwelle stellen schon jetzt richtungsweisende Pionierleistungen dar, weitere Innovationen werden folgen.
Sie alle können zu grünen Schlüssel-Technologien im Kampf gegen die Erderwärmung werden. Denn eines ist sicher: Zement und Beton bleiben dank ihrer unerreichten Materialeigenschaften auch die Baustoffe der Zukunft. Und damit in vielen Bereichen das unverzichtbare Fundament, auf dem zentrale Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität ruhen -- vom Ausbau der öffentlichen Verkehrs-Infrastruktur über die Errichtung von Wasserkraftwerken und Windkraftanlagen bis hin zum verdichteten Wohnbau zur Verhinderung einer weiter fortschreitenden Bodenversiegelung.
Wir stehen am Beginn einer neuen Ära. Die Leube Gruppe wird diese Ära erfolgreich und nachhaltig mitgestalten.‘‘ (Zitatende).
Das Magazin ,,Leube GreenTech‘‘ beeindruckt mit dem großzügigen Seitenformat von 30 Zentimeter Breite und 42 Zentimeter Höhe. Auf diesem Überformat kommt die beeindruckende grafische Gestaltung des Magazins besonders eindrucksvoll zur Geltung. Das aktuelle Leube-Magazin bietet dazu wichtige und hoch interessante Beiträge mit den unterschiedlichsten Themen. Der ,,Salzschreiber‘‘ wird noch darauf zurückkommen. -- (Odo Stierschneider. Foto: Magazin ,,Leube GreenTech‘‘)
Die am Samstag, 10. Juni zu Ende gegangene Saison der Fußball-Regionalliga endete für die auf ganzer Linie enttäuschende Mannschaft aus Hallein mit einem Desaster. Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ beurteilten die 12 Vereine der Regionalliga und kamen bezüglich Kuchl und Golling zu einem ,,Befriedigend‘‘, konnten sich jedoch bezüglich Hallein nur eine peinliche und unerfreuliche Erkenntnis abringen: ,,Auf ganzer Linie enttäuschte Hallein‘‘. Bischofshofen, Saalfelden und Austria erhielten die ,,SN‘‘-Bewertung ,,Sehr gut‘‘, für Hallein reichte es in den ,,SN‘‘ nur zu einem dürren Satz: ,,Der zweite Aufsteiger Hallein war über die ganze Saison heillos überfordert -- Nicht genügend.‘‘ Hallein fixierte übrigens nun den zwölften (!) Neuzugang: Sebastian Voglmaier, der nach einem halben Jahr beim Zweitliga-Absteiger Steyr nun wieder zurück nach Salzburg kommt. -- (Salzburger Nachrichten. Foto: OSt.)
Am 8. Juni 2023 gab es wieder eine markante Zahl in der Statistik der an Corona erkrankten Personen. An diesem Tag wurde aus Stadt und Bezirk Hallein insgesamt die Zahl von bisher 46.000 an Corona erkrankten Personen gemeldet. Am Tag davor, 7. Juni, waren es noch 45.999 Personen, die seit Beginn der Corona-Erkrankungen, im gesamten Tennengau an Corona erkrankt waren. Die Corona-Erkrankungen gehen jedenfalls überall zurück. In den letzten 2 Wochen wurden in Stadt und Bezirk Hallein nur 3 neue Krankheitsfälle gemeldet.
Ein ähnliches Bild liefern die Corona-Zahlen aus dem Land Salzburg und aus Österreich. Im Land Salzburg wurden am 8. Juni insgesamt 395.000 Coronafälle registriert, am Tag zuvor gab es noch 394.997 Fälle, also um 3 Corona-Patienten weniger. In den letzten 2 Wochen gab es 56 Corona-Erkrankungen. Insgesamt sind im Bundesland Salzburg bisher 1.262 Corona-Todesfälle zu beklagen. In Österreich wurden am 8. Juni insgesamt bisher 6,078.748 Krankheitsfälle durch Corona registriert. 2.655 Corona-Erkrankungen gab es in den letzten 2 Wochen in ganz Österreich. In ganz Österreich gab es bisher 22.516 Corona-Todesfälle, davon 2 in der letzten Woche. Österreichweit müssen derzeit 107 Corona-Patienten in Kankenhäusern behandelt werden. -- (Corona-Statistik. Foto: OSt.)
So viele Absolventinnen und Absolventen wie noch nie, werden es heuer an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm sein. Die Anmeldungen für den Herbst liegen ebenfalls auf Rekordniveau. Wer den Schulabschluss am Winklhof in Oberalm in der Tasche hat, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Das Foto oben zeigt Landesrat Josef Schwaiger beim feierlichen Abschluss an der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof. Mit dabei von links nach rechts: David Zechner (Abteilungsvorstand für Land- und Pferdewirtschaft), David Auer (Absolvent Landwirtschaft), Florian Brunnauer (Obmann Bezirksbauernkammer Tennengau), Dir. Georg Springl und KV Johann Nindl.
200 Burschen und Mädchen werden heuer landesweit im Fachbereich Landwirtschaft abschließen, 100 im Betriebs- und Haushaltsmanagement und 20 in der Pferdewirtschaft. „Der Zustrom zu unseren Landwirtschaftlichen Fachschulen im ganzen Bundesland ist ungebrochen. Das zeigen auch die 380 Anmeldungen für das kommende Schuljahr“, fasst Landesrat Josef Schwaiger zusammen. „Praxisorientierter Unterricht mit ‚Herz und Hirn‘ macht die landwirtschaftliche Ausbildung attraktiv. Die Absolventen einer Landwirtschaftsschule haben eine Jobgarantie, sie können auf dem Arbeitsmarkt in der Regel aus mehreren Angeboten wählen“, so der Landesrat. Das Land unterstützt dieses Schulwesen auch, indem es für moderne Bildungsstätten sorgt. „Aktuell sind dies der Neubau im Pferdebereich und der Werkstätten in Winklhof sowie der Neubau der Metzgerei und die Sanierung des Bauernhauses in Bruck“, zählt Landesrat Josef Schwaiger auf. Bei seinem Besuch in der Landwirtschaftsschule Winklhof überreichte Landesrat Josef Schwaiger auch die Urkunden für den Rostock-Preis an Juliane Schnöll (Pferdewirtschaft) und Josef Mooslechner (Landwirtschaft). Die Jungbauernstiftung von Reinhold und Anna Rostock hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, soziales Engagement, Einsatz für die Schule und die Klassengemeinschaft sowie die Leistung zu fördern und zu belohnen. Pro Jahrgang werden dafür zwei Schüler an der Landwirtschaftsschule Oberalm dafür ausgewählt. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz)
Wir sind nun im Juni angelangt, Ende dieses Monats ist das halbe Jahr 2023 bereits vorbei. Nicht nur Hallein erlebte heuer ein Minus-Rekordjahr an Sonnentagen. Klare, wolkenlose Tage von früh bis abends lassen sich bisher an einer Hand abzählen -- ein Rekord an Schlechtwetter-Tagen liegt hinter uns. Doch auch die allzu wenigen Schönwetter-Tage hatten einen erkennbaren Makel. Der wolkenlose Himmel zeigte kein strahlendes, kräftiges Blau, so wie wir dies vor Jahrzehnten noch bewundern konnten, der wolkenlose Himmel zeigt sich mittlerweile nur noch in blassem Blau-Grau. In den wenigen wolkenlosen Nächten wurde dies bestätigt -- am Sternenhimmel ist nur noch ein Bruchteil der Sterne im Vergleich zu früher zu sehen, nämlich nur noch die, welche stärksten leuchten. Kein Zweifel -- die Atmosphäre unseres Planeten wird nicht nur durch den zunehmenden Autoverkehr oder durch die Abgase der immer zahlreicher werdenden Industrieanlagen und Privathäuser, sichtbar verschmutzt. Dies wird auch anhand eines anderen Beispiels bestätigt. Die oben abgebildete übermannshohe Betonmauer in Oberalm, die zwei Grundstücke allzu brutal voneinander trennt, ist seit Jahren immer wieder dem Regen ausgesetzt. Das Regenwasser fließt entlang der Mauer auf den Boden und versickert. Wenn der Regen nachlässt, bleibt die Mauer nass, das Restwasser trocknet auf der Mauer und hinterlässt dort seine problematischen Inhaltsstoffe, die im nassen Zustand besonders erschreckend ins Auge fallen. (Dazu unser Foto oben). Diese Verschmutzung des Regenwassers wirkt sich, meistens gar nicht sichtbar, aber dennoch überall aus. Man erkennt daraus, dass in Zukunft das Regenwasser gereinigt werden muss. Noch streiten sich die Fachleute darüber, welche der erforderlichen zahlreichen Regenwasser-Reinigungsverfahren in Zukunft unbedingt realisiert werden müssen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Hallein und allen Maßnahmen, die dieses wichtige Ziel unterstützen, kommt immer größere Bedeutung zu. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass die Stadtgemeinde Hallein seit Beginn des heurigen Jahres, einen wichtigen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs leistet. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein können sich nun ab sofort Klimatickets für das Bundesland Salzburg ausborgen. Zehn Klimatickets liegen im Bürgerservice der Stadtgemeinde auf. Bis zu zehn Tage im Jahr können Sie sich diese Tickets ausleihen und kostenlos im gesamten Bundesland Salzburg die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zudem fahren alle im Familienpass enthaltenen Kinder bis 14 Jahren kostenlos mit und sogar das Mitführen eines Hundes oder des Fahrrades ist kostenlos mit diesem Ticket möglich. Diese Initiative geht auf Bürgermeister Alexander Stangassinger in gemeinsamer Arbeit mit Stadträtin Kimbie Humer-Vogl zurück. Als Mitarbeiterin im Rathaus begleitet e5-Expertin Daniela Reiter dieses Projekt. Untenstehend finden Sie alle Infos zu den Klimatickets. -- Unser Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger, e5-Beauftragte Daniela Reiter und Stadträtin Kimbie Humer-Vogl mit den Klimatickets.
HIER DIE INFOS ZUM VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Die Klimatickets können ab sofort im Stadtamt Hallein ausgeliehen werden.
Die Aus- und Rückgabe wird während der Amtszeiten (Mo von 8-12, 16-18 Uhr, Di-Fr von 8-12 Uhr) in der Bürgerservicestelle im Stadtamt (Schöndorferplatz 14, 5400 Hallein) abgewickelt.
Es stehen zehn Tickets zum Verleih bereit. Eine Person kann jeweils nur ein Ticket ausleihen.
Der Verleih erfolgt pro Halleiner Bürger für max. 10 Tage pro Jahr (einzeln oder zusammenhängend).
Das Ticket kann vorab reserviert werden. Eine Reservierung ist telefonisch unter 06245/8988-290 oder per Mail unter stadtamt@hallein.gv.at ab vier Wochen vor Reiseantritt möglich.
Bei der Abholung des Tickets ist ein gültiger Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein etc.) vorzulegen.
Bei Verlust des übertragbaren Tickets haftet der Nutzer für den Schaden. Im Haftungsfall wird jener Betrag von der Stadtgemeinde vorgeschrieben, der für den Neukauf des Tickets anfällt. Ein Ticket kostet aktuell 465,00 Euro.
Die Kartenrückgabe ist in der Einlaufstelle oder durch Einwurf in den weißen Amtsbriefkasten neben dem Haupteingang des Halleiner Rathauses bis spätestens 7:00 Uhr des Folgetages möglich.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Sie haben den Hauptwohnsitz in Hallein
Sie sind mindestens 16 Jahre alt
Sie unterzeichnen die Nutzungsvereinbarung über den Verleih des Tickets und bestätigen somit die Richtigkeit der von Ihnen angegebenen Daten.
Inkludierte Leistungen des Klimatickets: An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann eine zweite Person pro Ticket gratis mitgenommen werden.
Alle im Salzburger Familienpass (erhältlich im Meldeamt) eingetragenen Kinder bis 14 Jahren fahren gratis mit.
Pro Ticket kann ein Fahrrad in allen Nahverkehrszügen der ÖBB (S-Bahn, REX, Regionalzug) gratis mitgenommen werden. In städtischen Bussen ab 9 Uhr.
Die kostenlose Mitnahme eines Hundes in allen Linienbussen und Bahnen ist möglich. -- (Text und Foto: Presseaussendung Stadt Hallein).
Was hat die kleine reizvolle Halleiner Altstadt, allen Städten dieser Welt und allen anderen Welten draußen im Weltall, uneinholbar voraus?! Diese Frage ruft der ,,Salzschreiber‘‘ laut über den Bayrhamerplatz hinaus. Und aus allen Ecken und Enden, aus allen offenen Türen und Fenstern kommt sofort von überall die gleichlautende Antwort: ,,Kotbach! Kotbach!! Kotbach!!!‘‘ Man erkennt überdeutlich: Hallein ist die einzige Stadt auf dieser Welt, die sich rühmt, dass sie von einem Kotbach durchflossen wird. Ein Kotbach in Deutschland oder Frankreich? Nö! Ein Kotbach irgendwo in Europa, Amerika, Afrika oder Asien? Nö! Denn auf dem gesamten Erdball sucht man vergeblich nach einem zweiten Kotbach. Es ist schon sehr erstaunlich, dass es in Hallein noch nie (noch nie!) eine ernsthafte Initiative gab, um die widerwärtige, unappetitliche, abstoßende, grauenhafte und ekelerregende Bezeichnung Kotbach (kotz!), endlich, endlich, für immer und ewig loszuwerden.
In der Rubrik ,,Satire‘‘ des ,,Salzschreiber‘‘ gab es schon vor langer Zeit einen Beitrag zum Thema Kotbach, in dem darauf verwiesen wurde, dass sich die Halleiner daran gewöhnen müssten, dass die offenbar heiß geliebte Bezeichnung Kot-Bach logischer Weise künftig auch in allen anderen Bereichen ihrer Stadt angewendet werde. Die Halleinerinnen und Halleiner, die offenbar alle ihren Kotbach so sehr lieben, sie würden künftig ins Kot-Gasthaus essen gehen, sie würden am Fußballplatz Kot-Fußballspiele miterleben oder dort selbst mit dem Kot-Fußball spielen, sie würden in der Zeitung die neuesten Kot-Nachrichten lesen, sie würden beim Friseur ihre Kot-Haare in Form bringen lassen, im Modehaus neue Kot-Kleidung kaufen, sie würden auf den Kot-Straßen mit ihrem Kot-Auto nach Kot-Dorf fahren, am Kot-Wochenende auf den Kot-Berg steigen. Daran ist erkennbar, dass die Halleiner und Halleinerinnen niemals auf ihren heiß geliebten Kotbach verzichten werden, nur weil einige Wirr- und Krausköpfe behaupten, die Bezeichnung Kotbach sei grauenhaft und abstoßend, widerwärtig und ekelerregend, unappetitlich und entsetzlich, also eine Riesenschande für die Stadt Hallein. Bevor der Kotbach die Altstadt von Hallein erreicht (und diese in einem künstlichen Kanalgerinne durchquert) ist er, wie das obenstehende Foto zeigt, ein romantisches Gewässer. Abschließende Frage: gibt es in der Kotbach-Stadt Hallein irgendjemanden, der bereit wäre, gegen die Bezeichnung Kotbach aufzutreten? -- (Odo Stierschneider. Foto: Erwin Stein.)
Landeshauptmann-Stellvertreter, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister und Stadtrat: Christian Stöckl war rund 30 Jahre lang mit vollem Engagement und Leidenschaft für die Halleinerinnen und Halleiner und für die Salzburgerinnen und Salzburger tätig. Landeshauptmann Wilfried Haslauer verlieh ihm nun für seine Verdienste um das Land Salzburg das Große Ehrenzeichen des Landes. Christian Stöckl war 10 Jahre lang Mitglied der Salzburger Landesregierung und dabei unter anderem für das Finanz- und Gesundheitsressort verantwortlich. „Gerade die ersten Jahre waren von der Aufarbeitung der Finanzcausa geprägt. Durch die umsichtige Finanz-Politik von Christian Stöckl konnte die Halbierung der Verschuldung des Landes und somit die Stabilisierung der Finanzen des Landes erreicht werden‘‘, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
HASLAUER: ,,EINE PERSÖNLICHKEIT, DIE IMMER ANPACKT‘‘
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer war und ist Christian Stöckl immer einer, der anpackte. „Um die Finanzen des Landes wieder auf stabile Beine zu stellen, waren auch unpopuläre Entscheidungen notwendig. Diesen ist Christian Stöckl nie ausgewichen. Ähnlich war es auch im Bereich Gesundheit, nicht nur, aber vor allem in der Corona-Krise. Umso bemerkenswerter, wie er immer für die Menschen im Land Salzburg gearbeitet hat, unbeirrt und immer sachlich orientiert“, so Haslauer.
BESTE GESUNDHEITS-VERSORGUNG IN ALLEN REGIONEN
Im Gesundheitsbereich setzte sich Christian Stöckl stets für den Erhalt sämtlicher Spitäler ein. „Das schaffte er durch Kooperation und Modernisierung der Infrastruktur. Somit wurde die Versorgungssicherheit auf hohem Niveau in allen Bezirken gesichert. Bei der gemeinsamen Gesundheitsplanung des niedergelassenen und stationären Bereichs war er Vorreiter in Österreich. Ab 2020 standen die Bewältigung der Gesundheitskrise im Zuge der Pandemie, sowie der Teuerungskrise und anderer Krisenerscheinungen im Zuge des Ukrainekrieges im Mittelpunkt“, so Haslauer.
EIN LEBEN FÜR DIE POLITIK
Christian Stöckl wurde 1957 in Schwarzach im Pongau geboren. Nach dem Mathematik- und Geographiestudium an der Universität Salzburg arbeitete er von 1981 bis 2009 als Lehrer in Gymnasien in Salzburg. Von 1994 bis 1999 war er Stadtrat in Hallein, von 1999 bis 2013 Bürgermeister der Salinenstadt Hallein, die er maßgeblich mitgeprägt hat. Von 2009 bis 2013 war er Landtagsabgeordneter und seit 2013 für zehn Jahre Landeshauptmann-Stellvertreter. Seine Leidenschaft für die Berge und die Musik sind bekannt und unterstützten Christian Stöckl in seiner langjährigen Tätigkeit für Salzburg. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Monika Vogl, derzeit Referatsleiterin im Landesdienst, wurde von der Salzburger Landesregierung per Umlaufbeschluss zur neuen Bezirkshauptfrau des Tennengaus bestellt. Sie wird ab 1. Juli ihren Dienst an der Bezirkshauptmannschaft Hallein antreten. Monika Vogl ist seit 2006 im Landesdienst, ist Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen und kann für die neue Aufgabe zusätzlich auf viele Jahre an Erfahrung aus ihrer Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zurückgreifen. Für die gebürtige Halleinerin schließt sich beruflich ein Kreis. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit der künftigen Bezirkshauptfrau über ihre Beweggründe für die Bewerbung, die Herausforderungen der Landesverwaltung im Tennengau und über das Thema Frauen in Führungspositionen gesprochen.
LMZ: Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Stelle als Bezirkshauptfrau zu bewerben?
Monika Vogl: Von 2006 bis 2021 war ich bereits in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See tätig. Zuerst in der Gruppe Verkehr und Strafen, dann als Leiterin der Gruppe Umwelt und Forst und auch als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes. Daher konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen. Zu diesem großen beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle.
LMZ: Schließt sich für Sie also in gewisser Weise der Kreis?
Monika Vogl: Ja, das kann man sicher so sagen. Ich bin im Tennengau aufgewachsen und dort auch bis zur Matura in die Schule gegangen. Danach zog es mich zum Jus-Studium nach Innsbruck, wo ich nach der Gerichtspraxis berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden sammeln konnte. Im Pinzgau bin ich dann 2006 in den Landesdienst eingetreten. Anfang 2021 ergab sich für mich die Möglichkeit, als Leiterin am Aufbau des neuen Referats für Jugend, Familie, Integration und Generationen mitzuwirken. Und jetzt geht es zurück in meinen Heimatbezirk.
LMZ: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Herausforderungen für die Landesverwaltung im Bezirk Hallein?
Monika Vogl: Wie auch für viele andere Behörden gilt es nun zu erkennen, was hat man aus der Pandemie-Bekämpfung gelernt und wie macht man sich fit für zukünftige Herausforderungen, wie etwa auch für häufiger auftretende Unwetterereignisse. Aber auch die Digitalisierung wird ein großes Thema sein, ebenso wie der Fachkräftemangel, der aus meiner Sicht auch vor Verwaltungen nicht Halt machen wird.
LMZ: Bisher gab es in Salzburg erst drei Bezirkshauptfrauen, Sie sind jetzt die vierte. Wie lauten Ihre Gedanken zum Thema Frauen in Führungspositionen?
Monika Vogl: Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise in meiner beruflichen Laufbahn sehr oft auf Menschen getroffen bin, die meine Leistungen gesehen und mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie – ich bin Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern -- und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Und es ist sehr erfreulich, dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es zum Thema noch Luft nach oben. -- (Text und Foto: Landes-Medienzentrum).
Die einst das Land beherrschenden Salzburger Erzbischöfe, hatten klug berechnend, das Halleiner Salzwesen völlig an sich gezogen, Hallein war nur eine verarmte Salz-Produktionsstätte, in der bis zu 12 Salinen die Salzsole vom Dürrnberg zum begehrten Salz für die Erzbischöfe verdampften. Wenn der Erzbischof zur Visite der Salzerzeugung in Hallein einritt, bezog er die für ihn reservierten Fürstenzimmer im heutigen Keltenmuseum. Wenn er seine Ruhe haben wollte, flüchtete der Erzbischof auf die Pernerinsel. Auf der damals völlig leeren Insel, hatten die Erzbischöfe die Salinenkapelle, mitsamt einem von massiven, übermannshohen Mauern umgebenden Areal errichten lassen, in dem der Erzbischof, geschützt vor den Blicken neugieriger Halleiner, sich erholen und der Muße hingeben konnte. Der Großteil der Mauern steht noch heute und verschandelt auf massive und brutale Art und Weise die Pernerinsel. Dazu unsere beiden Fotos oben. Das 1. Foto zeigt einen Teil der grauenhaften Mauern entlang der Kleinen Salzach. Auf dem 2. Foto überquert die Mauer die Pernerinsel in Richtung Salinenkapelle. Diese Schreckensmauern und alle anderen dazu, hätten schon längst niedergerissen werden müssen, um der Pernerinsel endlich ein deutlich freundlicheres und natürliches Aussehen zu geben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Eine ganz besondere, spezielle Sehenswürdigkeit der Stadt Hallein ist natürlich die immer mehr verfallende, künstlich angelegte Salzachbucht, während derer längst vergangenen, viel zu kurzen Glanzzeiten, sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Damals verfügte die, an der Basis mit Wasser gefüllte Salzachbucht, noch über weitere drei Stufen und über einen Gehweg rund um die Wasserfläche, auf der sich eine große schwimmende Plattform für die jeweiligen Musiker und Darsteller befand. Weil die Wasserfläche öfter gereinigt werden musste, beschwerten sich die damit beauftragten Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser ließ daraufhin die Wasserfläche und den Gehweg entlang des Wassers sowie zusätzlich drei Sitzstufen einfach unter Schotter begraben -- die einstige Wasserbucht war für immer trockengelegt und nachhaltig ruiniert. Heute erinnern daran nur noch die blanken Flächen der zugeschütteten Stufen, denen entlang man früher bis hinunter zum Gehweg rund um die Wasserbucht gelangte. Siehe dazu unser 1. Foto oben. Die Zuschüttung, ein bislang beispielloser Barbarenakt, leitete das Ende der einst sensationellen Salzachbucht ein, um die sogar die Landeshauptstadt Salzburg die Stadt Hallein beneidete. Gegenwärtig bietet die trockengelegte, einstige Salzachbucht nur noch in Bild des Jammers. Zunehmende Schäden an der Substanz, ungepflegt, verkommen und immer wieder durch rücksichtslose Zeitgenossen verdreckt durch zahllose Zigarettenstummel, leere Getränkedosen, faustgroße Steine, Abfälle etc. Und schon holt sich die Natur die einstige Salzachbucht als Lebensraum wieder zurück. Dazu unser 2. Foto oben. Interessante Phänomene lassen die ungepflegte Salzachbucht als neuen Salz-Lieferanten erkennen, wie unsere Satire-Redaktion dies mit den Fotos 3 und 4 unterstreicht. Wer weiß, vielleicht entsteht hier in Zukunft sogar ein Salzbergwerk? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Aktiv und journalistisch tätig, vielseitig interessiert, sportlich und sympathisch -- das ist Josef Wind, der am Freitag, 19. Mai 2023, in beneidenswerter Verfassung, seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Josef Wind wurde in Hallein geboren, verbrachte sein erstes Vierteljahrhundert in Puch und wohnt nun seit einem halben Jahrhundert in Vigaun. Beruflich startete er am 1. August 1963 als Industriekaufmann-Lehrling bei der Firma Erdal. 1976 wurde Josef Wind bei Erdal Abteilungsleiter für Verkauf und Verkaufsförderung. Zusätzlich wurde sein Tätigkeitsbereich 1992 mit den Bereichen ,,Sonderaufgaben‘‘ und ,,Sonderprojekte‘‘ erweitert. 1995 wurde Josef Wind zum Marketingleiter des Unternehmens ernannt. Im Sommer 2009, nach 46 Jahren Tätigkeit bei Erdal Hallein, ging Josef Wind in den verdienten Ruhestand.
Josef Wind im Ruhestand? Neben seiner anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit, war er seit 1985 Pressereferent des Lions Club Hallein und seit 1987 Vorstandsmitglied des Sportclubs Reyer. Bereits im Jahre 1969 begann seine journalistische Mitarbeit bei der ,,Halleiner Zeitung‘‘. Hier gestaltete er den Sportteil der Zeitung und lieferte regelmäßig spannende aktuelle Beiträge, wobei er immer wieder auch die passenden Fotos lieferte. Erst mit Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘ endete diese erfolgreiche Tätigkeit. 1987 war Josef Wind Mitbegründer des ,,Lammertaler‘‘ und 1998 des ,,Salzachtaler‘‘. Kein Wunder, dass ihm die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘, für die er ebenfalls tätig ist, nun den Ehrentitel ,,Reporterlegende‘‘ verliehen. Unter anderem war Josef Wind auch Mitherausgeber eines Buches über den seinerzeitigen Halleiner Bürgermeister Rudolf Müller. Am 19. Mai 2008 wurde Josef Wind wegen seiner langjährigen Verdienste um den Tennengau mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet. Der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht Josef Wind weiterhin das Allerbeste! -- (Odo Stierschneider. Foto:OST)
Der kleine Restbestand des Halleiner Stadtparks, der nach Errichtung des Altenheimes noch übrigblieb, ist ein musterhaft gepflegtes, kleines Erholungsparadies. So sollte man zumindest meinen. In Wirklichkeit bietet er eine Ansammlung wilder, zerstörerischer Rücksichtslosigkeiten. Der erste Bericht dazu betrifft eine rücksichtslos in den Rasen getrampelte Wegabkürzung, deren Nutzen geradezu lächerlich ist -- man erspart sich lediglich armselige 39 Sekunden! Die wilde Wegabkürzung wird erschreckend oft benützt, hier entstand längst schon ein breiter Gehweg. Dazu unsere Fotos: Die brutal und rücksichtslos durch den Rasen getrampelte Abkürzung (1. Foto). Diese Abkürzung von der Gegenseite fotografiert. (2. Foto). Geradezu absurd erscheint der kurze, getrampelte Gehweg, der über einen Erdhaufen führt, der seit Jahren hier den Stadtpark verschandelt und ebenfalls zur unstatthaften Abkürzung führt. (3. Foto). Daher: Die wilde Abkürzung sowie der Erdhaufen gehören endlich beseitigt und wieder begrünt. Weitere Berichte über Mängel im Halleiner Stadtpark folgen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Sogar bei Industriebauten werden normaler Weise die Gebäudefassaden mit optisch erträglichem Verputz und dazu passendem Farbanstrich versehen. Deshalb schockieren unsere lieblosen Beton-Fassadendetails auf den obenstehenden Fotos besonders, weil sie von keinem Industriegebäude, keinem Bahnhof, keiner Kaserne, keinem Wohnblock, keinem Wohnhaus, sondern immerhin vom Kirchturm in der Altstadt von Hallein, der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, stammen. Dessen 800 Jahre alter, schöner, historischer Kirchturm-Vorgänger war nach einem Brand eingestürzt. Den Neubau übernahm ein Mitglied der weitum berühmten Familie Adlhart, welcher bekannte und erfolgreiche Vergolder, Bildhauer und Architekten entstammen. Der Kirchturm wurde in Beton-Bauweise errichtet und als der Betonkern des Turmes dastand, da warteten und warteten und warteten in den folgenden Jahren die Halleiner darauf, dass ihr Kirchturm endlich eine schöne Fassade mit passender Farbe erhalten würde. Ähnlich dem schönen und stattlichen Gotteshaus dem er angehört. Das Warten darauf wurde schließlich zur Gewohnheit und so steht der an der Außenseite seiner betongrauen Fassaden noch immer unfertige Kirchturm da und wurde schließlich zur reichlich unschönen, alltäglichen Gewohnheit. Die düsteren Betonfassaden machen den Turm zum Fremdkörper am schönen Gotteshaus. Doch bis heute gibt es keine ernst zu nehmende Initiative, welche die überfällige Fassaden-Fertigstellung am Halleiner Kirchturm zu Ziel hat. Frage Nr. 1: Bedeutet den Halleinern ihr Gotteshaus so wenig, dass sie sich mit der entsetzlichen und deprimierenden Betonfarbe ihres Gotteshauses zufriedengeben? Frage Nr. 2: Ist es den Halleinern tatsächlich völlig egal, dass der Kirchturm der Stadt Hallein bezüglich seiner Fassaden und damit seines Aussehens abgeschlagen an letzter Stelle aller Kirchtürme im Lande steht? Frage Nr. 3: Wird es wohl eine Initiative geben, die dafür sorgt, dass Hallein als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, endlich, endlich einen herzeigbaren Kirchturm erhält? -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Halleinerin Agnes Primocic (Foto oben) engagierte sich ganz außerordentlich im Austrofaschismus und Nationalsozialismus für Familien von politisch linksstehenden Verfolgten. Das Kunstprojekt „Unterwegs mit Agnes Primocic“ der Salzburger Künstlerin Kathi Hofer setzt sich mit dem Leben und den Wegen der kommunistischen Widerstandskämpferin auseinander. Ein künstlerisch gestaltetes Auto (Fotos oben) weist als mobile Landmarke auf Orte des Gedenkens in der ehemaligen Salinenstadt hin. Hörspaziergänge führen auf den Spuren der aktiven Zeitzeugin durch Hallein.
1943 verhalf Agnes Primocic Sepp Plieseis, dem späteren Organisator der Partisanengruppe Willy-Fred, zur Flucht aus einem Nebenlager des KZ Dachau außerhalb von Hallein. Kurz vor Kriegsende rettete die dreifache Mutter weitere 17 mit dem Tod bedrohte KZ-Häftlinge in Hallein. Nach 1945 saß Primocic für die KPÖ im Halleiner Gemeinderat, als Pensionistin besuchte sie Schulklassen, um die Erinnerung an die NS-Zeit wach zu halten. Die Halleinerin wurde respektable 102 Jahre alt und verstarb im April 2007. Ihre einzigartigen Aktivitäten, die man eher einem Mann als einer Frau zutrauen würde, formten sie jedoch zu einer starken, aggressiven Persönlichkeit, die immer wieder in die verschiedensten Auseinandersetzungen verwickelt war.
Geleitet wird das Projekt von der Kunsthistorikerin Hildegard Fraueneder und den Historikern Albert Lichtblau und Robert Obermair. Deren Arbeitsgemeinschaft arbeitet eng mit dem Keltenmuseum und der Stadt Hallein zusammen. Das temporäre Kunstprojekt von Kathi Hofer wird in Kooperation mit dem „Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes umgesetzt. Hofer ging als Siegerin aus einem 2022 durchgeführten künstlerischen Wettbewerb hervor. Die temporären Orte des Gedenkens entstehen auf Initiative des Salzburger Landtags. Bis 2026 sollen in allen Bezirken des Landes Erinnerungsorte an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus verankert werden. -- (Landeskorrespondenz, Fotos: OSt.)
Ende des vergangenen Jahres setzte die Stadt Hallein eine einzigartige und großartige, bis dahin noch nicht dagewesene Initiative, zu der man nur gratulieren kann. Der wie gewohnt schwarz-weiß gestaltete Fußgänger-Zebrastreifen am Beginn des linksseitigen Endes der Neumayrbrücke wurde farblich neugestaltet. In der Form, dass die schwarzen Streifen nun bunt bemalt wurden. Das Ergebnis war hinreißend und begeisternd -- einfach großartig! Dazu das 1. Foto oben. Doch Blödheit, Unverschämtheit und Zerstörungswut unbekannter, geistig gestörter Täter, ließen nicht lange auf sich warten -- das farbige Prachtwerk wurde gründlich zerstört. Dazu die Fotos 2 und 3oben. Doch Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger ließ sich nicht beirren. Nachdem der Winter nun hinter uns liegt, ließ er die schönen und fantastischen Farbstreifen wieder herstellen -- das erfreuliche Ergebnis ist auf unseren beiden letzten Fotos oben festgehalten. Zahlreiche Stimmen dazu, die dem ,,Salzschreiber‘‘ übermittelt wurden, zeigten sich ausnahmslos begeistert. Dazu nur ein Beispiel. Zitat: ,,Immer, wenn es mir stimmungsmäßig nicht so gut geht, dann gehe ich über den herrlich bunten Farbstreifen-Übergang bei der Neumayrbrücke -- und schon geht es mir wieder viel besser!“ Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die hinreißende Farbstreifenpracht noch zahlreiche andere schwarz-weiße Zebrastreifen in der Stadt Hallein ersetzen wird. Und es wäre erfreulich, wenn sich auch Nachbargemeinden Halleins dieser großartigen Initiative anschließen würden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die einzige Flussinsel entlang der Salzach, ist, so sollte man meinen, eine echte Kostbarkeit, ein einzigartiges Juwel. Eine echte Besonderheit, eine kostbare Sehenswürdigkeit, gehegt und gepflegt. Doch die einzige Flussinsel der Salzach liegt nicht in der Landeshauptstadt, oder in einer idyllischen Landgemeinde, sondern in Hallein. So wurde die Pernerinsel einst bedenkenlos von den Verantwortlichen geopfert, um dort eine gigantische Saline mit den erforderlichen Nebengebäuden zu errichten. Wie unfassbar, wie brutal, wie bedenkenlos, wie Insel-vernichtend man mit der ursprünglich unverbauten (!) Pernerinsel umging, zeigt das schockierende 1. Foto oben. Die Insel war bis zu ihren Rändern hin total verbaut. Aus heutiger Sicht der reine Wahnsinn. Der damalige Anblick der Insel kommt einem Schockerlebnis schon sehr nahe.
Auch heute noch wird die Insel brutal missbraucht -- vor allem durch den grauenvollen riesigen Parkplatz, der die Pernerinsel hoffnungslos beschädigt, entwertet und der vor allem überhaupt nicht zum daneben liegenden Festspiel-Gebäude passt (dazu das 2. Foto oben). Auf nahe gelegenen Wiesen-Flächen Richtung Neualm wären wohl die erforderlichen Parkflächen zu finden. Zusätzlich gibt es noch immer intensive Schandflecke auf der Pernerinsel, die mit vergleichsweise erträglichen Mitteln zu beseitigen wären. So etwa die längst überfällige Gestaltung jener Gebäudefront, hinter der auch die Salzburger Festspiele gastieren. Das skandalöse Erscheinungsbild der verfallenden Mauern und Abzäunungen entlang der nördlichen Hälfte der Distanz zwischen Salinensteg und Colloredobrücke, wurde nun mit völlig falschen Mitteln verbessert -- die zerbrochenen Mauernteile wurden nun wieder ausgebessert, anstatt sie endlich zu beseitigen. Dabei gibt es auf der Pernerinsel bereits vorbildliche Ufersicherungen in Form akzeptabler Schutzgitter (dazu die Fotos 3 und 4 oben). Sie müssten eigentlich schon längst den völlig unakzeptablen und für die Stadt Hallein höchst peinlichen Mauern-Krempel (dazu Fotos 5 bis 7 oben) auf der Insel ersetzen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger konnte unter facebook eine besonders erfreuliche Nachricht kundtun -- der Feuerwehr-Löschzug Bad Dürrnberg erhielt nun ein neues, stattliches Einsatzfahrzeug. Doch wir wollen dem Halleiner Stadtoberhaupt nicht vorgreifen und zitieren deshalb wörtlich die Darlegungen des Bürgermeisters: ,,Erinnert ihr Euch noch was 1991 war? Da haben wir mit Schilling bezahlt, wir sind am Zinken noch auf dem Osthang gefahren und wir sind mit der Seilbahn auf den Dürrnberg und wieder nach Hallein hinuntergefahren. Ich war damals 24, Franz Kurz war Bürgermeister und hat für den Löschzug Bad Dürrnberg ein Feuerwehrauto angekauft. Warum das interessant ist? Dieses Feuerwehrauto aus dem Jahr 1991 haben wir am Wochenende nach 32 Jahren (!) offiziell ausgetauscht. Neben Gedenken an ehemalige Feuerwehr-Mitglieder und den Ehrungen aktiver Mitglieder, haben wir bei der Florianifeier 2023 am Dürrnberg, somit endlich ein neues Fahrzeug einweihen dürfen. Es freut mich darum ganz besonders, dass unsere ehrenamtlichen Helfer, die uns in so vielen schwierigen Situationen zur Seite stehen, nun auf dieses neue Löschfahrzeug vertrauen können. Auf euch Feuerwehrleute können wir uns immer verlassen. Und ihr könnt euch sicher sein: Auf mich könnt ihr euch ebenfalls verlassen, wenn es um moderne, passende Ausstattung geht. Ich kann nicht sagen, ob wir in 32 Jahren noch auf dem Zinken Skifahren, ob wir noch mit Euro bezahlen oder wer dann Bürgermeister sein wird. Aber ich kann sagen, dass der Löschzug Bad Dürrnberg sicher nicht wieder 32 Jahre lang warten muss, bis ein Fahrzeug ausgetauscht wird.‘‘ -- (Bgm. Stangassinger)
Danke übrigens an die Bergknappenmusikkapelle Dürrnberg für die musikalische Umrahmung - wie immer einfach bestens.
600 Jahre lang setzte ein schöner, stilvoller, romanischer Kirchturm dem stattlichen Gebäude der Stadtpfarrkirche Hallein die Krone auf. Bis 1943 die Feuerkatastrophe hereinbrach. Am 22. März brach auf dem Georgsberg, aus nie geklärter Ursache, im damaligen Klostertrakt, ein Feuer aus. Durch starken Wind wurde das Feuer hinunter auf die Stadtpfarrkirche getragen. Die Flammen erfassten sogar die ein erhebliches Stück weiter entfernte Kreuzwegstation an der alten Dürrnbergstraße. Der Turm der Stadtpfarrkirche brannte bis auf das Mauerwerk komplett aus. Der schwer in Mitleidenschaft gezogene Kirchenturm brach am 26. September 1945 schließlich in sich zusammen. Nur noch Ecken-Mauerwerk blieb teilweise erhalten, das abgetragen werden musste. 20 turmlose Jahre hatte daraufhin Hallein zu überstehen. Dann wurde ein extrem ,,moderner‘‘ Turm mit hässlichen, schmucklosen Beton-Außenwänden errichtet, die im Laufe der Zeit bei immer mehr Betrachtern den Eindruck erweckten, der Turm sei an der Außenseite noch gar nicht fertiggestellt -- ein geradezu als brutaler, schmuckloser Fremdkörper wirkendes Bauwerk neben dem stilvollen Kirchengebäude. Extrem ,,Modern‘‘ galten auch die an die Turmecke verschobenen Uhren, die den unerfreulichen Anblick des Turmes nochmals vergrößern. Gipfelpunkt des Uhren-Horrors: Auf der gegenüberliegenden Seite des Turmes gibt es überhaupt keine Uhr! So ist zu hoffen, dass der ,,unfertige Betonbau‘‘, wie das Bauwerk auch heute noch von manch verbittertem Gläubigen genannt wird, einst eine gefällig gestaltete Fassaden-Außenfront erhält. Angesichts der Bedeutung Halleins als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, hätte dies freilich schon längst geschehen müssen.
ZU DEN OBEN
ABGEBILDETEN FOTOS
FOTO 1: 600 Jahre lang bildete der romanische Kirchturm das Schmuckstück der Halleiner Altstadt. FOTO 2: Die Feuerkatastrophe am 22. März 1943 bedeutete das Ende des schönen historischen Kirchturmes, der mehr als ein halbes Jahrtausend das optische Glanzstück der Stadtpfarrkirche von Hallein war. FOTO 3: Die nach dem Kirchturm-Einsturz stehen gebliebenen Mauerreste, mussten abgetragen werden. FOTO 4: Der bestehende, an seiner Außenfassade noch immer nicht fertiggestellte Turm der Stadtpfarrkirche Hallein. FOTOS 5 und 6: Die Nahaufnahmen der kahlen, entsetzlichen Industriebauten, nein, natürlich der völlig unfassbaren Kirchturmfassaden, zeigen es anschaulich, dass hier noch Einiges zu tun ist, um die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg endlich mit einem schönen, fertig gestalteten Kirchturm, zu schmücken, der auch mit zarten Farben gestaltet sein könnte. Also: ein Wettbewerb von Architekten und Künstlern gehört endlich her, um den unvollendeten Kirchturm der Stadt Hallein endlich, nach nahezu 60 Jahren (!), auf geschmackvolle Art und Weise fertigzustellen! Es ist wahrlich eine unfassbare Schande, dass dies nicht schon längst geschehen ist! FOTO 7: Die an einer Turmecke knapp nebeneinander liegenden Ziffernblätter der Turmuhren. Der Horror ist komplett, wenn man bedenkt, dass auf der gegenüber liegenden Turmseite überhaupt keine Uhren zu finden sind! Sollte der Kirchturm irgendwann tatsächlich einmal fertiggestellt werden, so ist zu hoffen, dass künftig auf jeder Turmseite in der Mitte eine Uhr zu finden ist. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gegenüber dem Halleiner Rathaus, auf dem Gebäude Schöndorferplatz 2, befindet sich ganz oben in der weißen Hohlkehle des Bauwerkes, vor dem ein roter Pkw parkt, (1. Foto oben), eine seltsame quadratische Inschrift (2. Foto oben). Besser eine kleine schriftgraphische Sensation. Sie ist deshalb so geheimnisvoll und sensationell, weil sie waagrecht von oben nach unten gelesen (1. Möglichkeit), oder waagrecht von unten nach oben, beim S beginnend gelesen (2. Möglichkeit,) oder senkrecht jeweils von oben nach unten gelesen (3. Möglichkeit) oder senkrecht jeweils von unten nach oben, beim letzten S beginnend gelesen (4. Möglichkeit), immer genau die gleiche Buchstabenfolge, also genau den gleichen (bis heute noch immer nicht vollständig enträtselten) Text ergibt. Doch es geht noch weiter: 1. Wort von rechts nach links, 2. Wort von links nach rechts, 3. Wort von rechts nach links, 4. Wort von links nach rechts und 5. Wort von rechts nach links gelesen. Das Gegenstück dazu beginnt beim letzten Buchstaben der 5. Zeile, diese wird also von links nach rechts gelesen. Die 4. Zeile wird von rechts nach links gelesen, die 3. Zeile von links nach rechts, die 2. Zeile rechts nach links und die 1. Zeile von links nach rechts. Und immer wieder, egal in welcher Variante, erhält man den gleichen, vollständigen Text. Dieses geheimnisvolle Buchstaben-Quadrat besteht aus 5 Wörtern mit jeweils 5 Buchstaben -- also insgesamt aus 25 Buchstaben.
Dieser kleinen, sympathischen Buchstabenrätsel-Sensation in der Halleiner Altstadt, müsste wesentlich größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, als dies bisher der Fall war. Andernorts würde sie wohl auf deutlich mehr Interesse stoßen. Auch bei Stadtführungen sollte sie als kleine, rätselhafte Attraktion präsentiert werden und sollte als Farbpostkarte aufgelegt werden. Im ganzen Bundesland Salzburg gibt es dazu kein gleichwertiges Gegenstück. Diese Inschrift wäre, falls sie auf ein Gebäude der Salzburger Altstadt gemalt worden wäre, längst schon eine international bekannte Attraktion. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Farbenprächtig und lautstark wurde am Sonntag, 7. Mai 2023, in der Gemeinde Bad Vigaun ein besonderes Jubiläum gefeiert. Die großartigen und traditionsreichen Festschützen zelebrierten ihren 100. Geburtstag und ließen es im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren Schaftböllern „krachen“. Denn die 100-jährige Schützentradition ist im Ort nicht mehr wegzudenken. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer feierte gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich Holztrattner und Landesschützen-Kommandant Josef Braunwieser den „Hunderter“ der Festschützen Bad Vigaun. Ein viertägiges Festprogramm mit rund 60 Trachtenvereinen, Musikkapellen und Schützenkompanien aus dem Salzburger Land sowie aus der Gemeinde bildete den Rahmen für das stolze Jubiläum. Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte den Festschützen Bad Vigaun zum „Hunderter“. „Ein Jahrhundert Schützentradition gehört mit dem gesamten Ort gefeiert. Und das findet hier auch über mehrere Tage gebührend statt“, so Haslauer.
Nicht nur in Bad Vigaun sind die Schützen eine fixe Größe im Vereinsleben der Gemeinde. Salzburgweit sind in 112 Kompanien und Garden rund 6.500 Mitglieder aktiv. „Mit ihren vielen Ausrückungen sind die Festschützen in Bad Vigaun laufend präsent und erfüllen wertvolle Funktionen für die Gemeinde – sei es für die Gemeinschaft der Schützen, für die Gesellschaft im Ort oder beim gezeigten Bekenntnis zur Heimat“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 216 Mitglieder zählen die Festschützen Bad Vigaun aktuell. „Gut die Hälfte ist auch aktiv, den harten Kern bilden rund 55 Männer. Nachwuchssorgen haben wir zum Glück nicht. Die Jugend kommt gerne zu uns, wir haben eine lebendige Kameradschaft, jeder ist für den anderen da. Ab 16 Jahren kann man Schütze werden, mit 18 dann auch bei Ausrückungen schießen“, betont Schützenobmann Roman Fallnhauser, der seit zwölf Jahren den Schützen im Ort vorsteht und sich seit fast 25 Jahren aktiv im Verein engagiert.
Für Bürgermeister Friedrich Holztrattner sind die Festschützen Bad Vigaun „ein ganz wichtiger Bestandteil in der Gemeinde. Sie rücken immer bei freudigen Anlässen aus: etwa bei der Erstkommunion, der Firmung, am Prangertag oder auch beim Bezirksschützenjahrtag. Es ist ein hervorragend geführter Verein, bei dem sich die Jugend gerne engagiert“, so Holztrattner. Die Schützentradition in Bad Vigaun ist also mittlerweile 100 Jahre alt. Am 10. Juli 1923 wurde der Pöllerschützenklub Vigaun von Koloman Siller, dem Engelhartgutbauer, gegründet. 1977 sind die Vigauner Festschützen daraus hervorgegangen. „Damals wurden noch Handböller verwendet. Erst seit Ende der 1980er Jahre haben wir auf Schaftböller, sprich den Prangerstutzen, umgestellt“, berichtet Obmann Roman Fallnhauser. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Den bisher wohl erfolgreichsten Versuch, rücksichtslose Autoraser in den 30kmh-Zonen zu erfassen und zu bestrafen, bietet nun das Radarauto der Stadt Hallein. Und tatsächlich: Der Chef der Stadtpolizei, Kommandant Dominik Anzengruber erhält nach dem ersten Einsatzjahr 2022 keine Beschwerden mehr und bei Bürgermeister Stangassinger langen nur noch vereinzelt Anrufe über rücksichtslose Autofahrer ein. Es war ein kluger Schachzug der Stadt Hallein, gegen die unbelehrbaren Autoraser, die glauben, in einem Rennauto wie im Bild oben zu sitzen, ein mobiles Lasergerät anzuschaffen, welches aus einem abgestellten Auto heraus die sturen Geschwindigkeits-Übertreter blitzt und nur in 30-Kmh-Zonen den Verkehr kontrolliert. Den bisherigen Rekord an Strafen hält der Lenker eines Fahrzeuges, welches gleich zwölf Mal (!) in einer Nacht bei Geschwindigkeits-Übertretungen erfasst wurde. Auch die Frauen halten wacker mit: In der Davisstraße wurde eine Lenkerin an einem Tag siebenmal (!) geblitzt. Im Jahr 2022 wurden vom Halleiner Radarauto 13.888 Fahrzeuge wegen zu hoher Geschwindigkeit erfasst. Die Anzeigen wurden von der Stadtpolizei alle an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet. Diese erteilt bei einer Übertretung der erlaubten Geschwindigkeit bis 15 kmh eine Strafe von 30 Euro. Das bedeutet, dass die verantwortungslosen 13.888 Raser des Jahres 2022 insgesamt 416.640 Euro an Strafen zu bezahlen hatten! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte unter facebook den folgenden Beitrag: Die Stadt Hallein mietet auch die Kindervilla langfristig, um allen Halleiner Kindern in Zukunft einen günstigen, öffentlichen, ersten Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Das ist aber nicht alles: Wir haben auch diesen „Witz der Landesregierung“ mit dem Gratis-Kindergarten für die Eltern in Hallein verbessert. Jedes Kindergartenkind wird bei uns von 6.30 bis nach dem Mittagessen (zirka 12.30 Uhr) kostenlos betreut. Der Nachmittags-Kindergarten -- egal ob das Kind um 14, 15, 16 oder 17 Uhr abgeholt wird -- ist mit 24,60 pro Monat (!) enorm günstig. Stichtagsregelung gibt es bei uns auch keine. Wer direkt in den Kindergarten einsteigt, geht am Vormittag kostenlos. Tagesbetreuungs-Kinder genießen dann kostenlose Betreuung bis zum Mittagessen, wenn sie am Beginn des Kindergartenjahres bereits 3 Jahre alt sind. Für die Krabbelgruppen haben wir neue, vergünstigte Tarife ab 23/24. Für mich war die von Haslauer beschlossene Lösung ehrlich gesagt ein Witz. Erstens war nicht der ganze Vormittag gratis, zweitens zahlen zwei Drittel von den Kosten sowieso wieder die Gemeinden. Und übrigens: Die FPÖ war und ist gegen den Gratis-Kindergarten gewesen. Hoffentlich setzt sich der Landeshauptmann diesbezüglich durch und führt endlich eine gescheite Lösung ein, die nicht an der Lebensrealität der Menschen und der Gemeinden vorbeigeht. Wichtig ist: Wir in Hallein haben eine günstige und realitätsnahe Lösung für die Kinder gefunden und beschlossen. Das freut mich. Und vor allem die Eltern und die Kinder. -- Auf dem Foto oben von links nach rechts: Markus Sturm (Die Salzburg), Bürgermeister Stangassinger, Architekt Karl Thalmeier und Peter Ebster (EbsterBau). -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Jakob Hilzensauer)
Zeichen der Zeit: Österreichs Zeitungen ziehen nun gemeinsam gegen den ORF ins mediale Gefecht. Zum ersten Mal in der österreichischen Zeitungsgeschichte, erschienen am Mittwoch, 3. Mai, dem Tag der Internationalen Pressefreiheit, Österreichs Tageszeitungen mit komplett weißer, also leerer Titelseite, nur der Zeitungskopf war abgedruckt, siehe Foto oben. Nur nebenbei: Trotz leerer Titelseite wurde der gewohnte Preis verlangt, die Leser bezahlten also für das unbedruckte Papier der ersten Seite, als ob es bedruckt worden wäre. Auf Seite 2, also auf der Rückseite der unbedruckten Titelseite, gab es dazu eine Erklärung -- in Form eines Offenen Briefes an Bundeskanzler Nehammer, an die Mitglieder der Bundesregierung und an die Nationalratsabgeordneten. Und auf Seite 3 folgte dann doch noch die komplette Titelseite der jeweiligen Zeitung.
Im Offenen Brief heißt es unter anderem: Zeitungen und Magazine -- gedruckt wie digital -- sind ein unverzichtbarer Bestandteil liberaler Demokratien. Nur ihre Vielfalt garantiert auch Meinungsvielfalt. Die Integrität und Kompetenz ihrer Redaktionen helfen, komplexe Sachverhalte auf dem Grund gesicherter, gewissenhaft überprüfter Tatsachen einzuordnen. Nur auf dieser Basis sind Meinungsbildung und Teilhabe an demokratischer Gesellschaft möglich. Ohne Medienvielfalt gibt es keine Wahlfreiheit. Und ohne Wahlfreiheit keine liberale Demokratie.
Mit der geplanten Novelle zum ORF-Gesetz erhält das größte Medienunternehmen Österreichs -- natürlich der ORF -- nun zusätzliche öffentliche Geldmittel sowie erheblich mehr Möglichkeiten, um seine Aktivitäten und Angebote im digitalen Raum auszuweiten. Das ist natürlich gut für den ORF. Aber das ist natürlich schlecht für die Medienvielfalt. Mit mindestens 710 Millionen Euro, die der ORF von den Gebührenzahlern erhält, weitere 100 Millionen Euro an Kompensationen, obendrauf noch die Erlöse aus den Werbeeinschaltungen -- damit macht der ORF allein insgesamt so viel Umsatz, wie alle österreichischen Zeitungsverlage zusammen. Im Interesse aller Medien in Österreich, ist dem drohenden ORF-Meinungsmonopol entgegen zu treten. Es muss für einen fairen Interessensausgleich gesorgt werden, womit die Medien- und Meinungsvielfalt in Österreich gewährleistet wäre. Demokratie braucht Meinungsvielfalt, damit künftig die Titelseiten -- siehe Foto oben -- nicht mehr leer und weiß bleiben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Als die einst grandiose und begeisternde Salzachbucht noch mit Wasser gefüllt war, da gab es konkrete Absichten der Salzburger Festspiele, hier mit Aufführungen in Erscheinung zu treten. Hallein wurde jedoch keine Festspielstadt, weil noch vorher die fantastische Wasserbucht brutal trockengelegt worden war -- durch Zuschüttung des schönen, mit Platten belegten Weges entlang der Wasserfläche sowie der drei darüber befindlichen Stufen der Salzachbucht. Warum das Ganze? Weil sich Arbeiter der Stadtgemeinde darüber beklagt hatten, dass die Salzachbucht in größeren Zeitabständen versandete und deshalb immer wieder gereinigt werden musste. Diesen armen, zart besaiteten Hascherln zuliebe, wurde die ganze Gestaltungs-Proportion der Salzachbucht leichtfertig ruiniert. Damit waren auch die Salzburger Festspiele nicht mehr an der nun trockengelegten Anlage interessiert. Zu diesem ganzen Wahnsinn kann man nur wutentbrannt gratulieren.
In der trockengelegten Anlage fanden anfangs noch halbherzige Veranstaltungen statt. Doch mittlerweile wird die ausgedehnte, ehemalige Salzachbucht schon seit Jahren nicht mehr genützt. Sie ist sich selbst überlassen und verfällt sichtlich immer mehr und mehr -- das Ganze ist ein einziger, riesiger Skandal. Unsere Fotos oben von der trockengelegten Salzachbucht, entstanden am 1. Mai 2023. Auf dem 1. Foto eigenartig gelbe Verfärbungen. Die Fotos 2 bis 4 zeigen, dass die grauenvolle, widerwärtige Verschmutzung der einstigen Sitzreihen aus gesprungenen, senkrechten Sitzreihen-Platten hervorquillt. Ziemlich ekelig das Ganze. Foto 5: Immer wieder gibt es blödsinnige Schmierereien auf den Sitzstufen. Fotos 6 bis 11: Noch aus dem zurückliegenden Winter stammt der großflächig auf den Sitzstufen verstreute Kies. Er wurde von Anrainern mitsamt Schnee einfach auf die Stufen hinabgeschoben. Rätsel geben die zahlreichen, etwa wie eine Männerfaust großen Steine auf, die hier wild verstreut herumliegen. Falls sie geworfen wurden, ist wohl mit Schäden an den Sitzplatten zu rechnen. Fotos 12 und 13: Sitzplatten-Schäden in reichlich ungepflegter Umgebung. Foto 14: Die widerwärtigen Zigarettenstummel, die in der ganzen Stadt zu finden sind, sie verschandeln natürlich auch die trockengelegte Salzachbucht. Es ist immer das Gleiche -- allzu viele unter den nikotingeschädigten Rauchern haben keine Manieren und werfen überall ihre widerwärtigen Zigarettenstummel weg.
Die geschändete, verwahrloste, immer mehr dem Verfall preisgegebene Salzachbucht, in der ursprünglich regelmäßige Veranstaltungen hätten stattfinden sollen, sie ist mittlerweile eine enorme Schande für die Kulturstadt Hallein. Statt einer Spielstätte für die Salzburger Festspiele und für andere herausragende Veranstaltungen, verkommt die ungenützte Anlage immer mehr und mehr. Ihr gegenwärtiger Zustand ist so schlecht, dass eine ordnungsgemäße Sanierung jedenfalls erheblichen finanziellen Einsatz erfordert. Da kann man gleich den ursprünglichen Zustand mit der Wasserfläche und den freigelegten Stufen wieder herstellen -- vielleicht sind dann sogar die Salzburger Festspiele wieder an Aufführungen in der Salzachbucht interessiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein weiterer glorreicher Sieg gegen das hinterhältige Corona-Virus wurde am 1. Mai erzielt: Nach jahrlanger Corona-Pause wurde heuer endlich wieder auf dem kleinen Barmstein ein schöner Maibaum aufgestellt. Pünktlich um 12 Uhr Mittag begann das anspruchsvolle Unternehmen -- und es zeigte sich, dass die kernigen Burschen in der erzwungenen Pause ihr Handwerk nicht verlernt hatten. Flott wurde der Maibaum in die Höhe gehoben und nach nur 10 Minuten stand der stattliche Maibaum senkrecht. Ein würdiger Beginn für den Liebes-Monates Mai! An dieser Stelle sei auch noch allen anderen Tüchtigen gedankt, die heuer in zahlreichen Gemeinden des Tennengaues einen schönen Maibaum aufstellten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Die schöne Buche auf der Pernerinsel zwischen Bundesstraße und Salinengebäude ist eine echte Ausnahmeerscheinung. Während andere Bäume schon längst ein neues grünes Blätterkleid angelegt haben, zeigt sich unser Baum-Individualist noch immer im vollen Schmuck seines herbstlich-braunen, verdorrten Laubes. (Dazu das erste Foto oben). Der oberste Teil des Buchenstammes wurde abgeschnitten (dazu das 2. Foto loben), denn allzu hohe Baumriesen könnten im verbauten Gebiet problematisch werden. Das braune Blätterkleid ist noch immer dicht (dazu unser 3. Foto oben), auf dem Boden rund um den Buchenstamm ist noch kein einziges verdorrtes Blatt zu entdecken (dazu unser 4. Foto oben vom 30. April). Blickt man vom Standort der Buche hin zu den Bäumen an der Salzach, dann erkennt man den krassen Unterschied (dazu unser 5. Foto oben). Dort hat schon alles ein grünes Blätterkleid angelegt. So bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Buche demnächst ihr braunes Laub abwirft und in beschleunigtem Tempo dafür sorgt, dass sie endlich ihr grünes Laubkleid zur Schau stellen kann. Oder hat sie sich vielleicht schon von dieser Welt bereits still und leise verabschiedet? -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine der großzügigsten Auslagenfronten in der Halleiner Altstadt, findet sich in der Ruprechtgasse. Hier findet man freilich weder Pelzmäntel noch Schokoladetorten, weder Papierwaren noch Werkzeug, weder Leberkäse noch Herrenmode, weder Bettwäsche noch Spielwaren. Denn hier haben Künstlerinnen und Künstler das Sagen. So erfreulich dies grundsätzlich auch klingen mag, in der Praxis sind die Ergebnisse oftmals eine Enttäuschung. Dazu unsere 3 Fotos oben. Hier wurde nur mehr oder weniger hilflos herumgeschmiert, von berauschender, erhebender und eindrucksvoller Kunst kann da überhaupt keine Rede sein. So werden diese Bilder nicht voll Begeisterung bewundert, die Betrachterinnen und Betrachter machen sich vielmehr über derartige ,,Kunstwerke‘‘ ausnahmslos, mehr oder weniger lautstark, mit bissigen Bemerkungen lustig. Dabei ist grundsätzlich die Idee, in Geschäftsauslagen Kunst zu präsentieren, durchaus zu begrüßen. Nur sollten die gezeigten Werke auch tatsächlich etwas mit Kunst zu tun haben. Bisher wurden die Betrachter der Auslagenfront in der Ruprechtgasse oftmals enttäuscht, beeindruckende Werke gab es viel zu wenige zu sehen. Die Idee, Geschäftsauslagen in Kunstgalerien zu verwandeln ist selbstverständlich höchst erfreulich. Nur sollte man strengere Maßstäbe anlegen, bevor man Arbeiten öffentlich präsentiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Schier unermessliches Selbstbewusstsein tragen die Halleinerinnen und Halleiner vor sich her. Denn ihre Stadt wird von einem Bach durchflossen, der vorerst in einem romantischen Bachbett (erstes Foto oben) fließt und bei Durchquerung der Halleiner Altstadt den nicht mehr zu überbietenden Namen Kotbach trägt. Kotbach, Kotbach, Kotbach -- und alle sind restlos begeistert. Und so unternimmt auch keine Halleinerin und kein Halleiner irgendetwas, um die Stadt Hallein endlich von ihrem Kotbach zu befreien. Auch im Halleiner Rathaus oder unter den Mitgliedern der Stadtgemeinde-Vertretung gibt es niemand, der oder die den Namen Kotbach als entsetzlich und als grandiose Beleidigung für die Stadt Hallein empfindet. Nun ja, die zahlreichen Abflussrohre an den Seitenwänden des Kotbachgerinnes (siehe Fotos oben), sie verweisen noch heute darauf, dass der Kotbach einst offenbar zu Recht seinen widerwärtigen Namen trug. So durfte auch Komponist Franz Schubert, der einst Hallein nichtsahnend besucht hatte, ungestraft feststellen: ,,Ich bin vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen!‘‘ Doch heute müssten längst schon die Abflussrohre an den Kotbach-Seitenwänden zugemauert sein. Und der Kotbach müsste längst schon seinen grauenvollen Namen zugunsten einer wesentlich freundlicheren Bezeichnung verloren haben. Welch unerschrockener Bewohner der Stadt, ergreift als erster die Initiative, um Hallein endlich vom grauenhaften Kotbach zu befreien? Welch tapfere Gemeindevertreterin oder Gemeindevertreter treten für eine Namensänderung ein, um Hallein endlich vom Kotbach-Alptraum zu befreien? Wenn die Bezeichnung Kotbach wirklich von allen in Hallein abgöttisch geliebt und verehrt wird, wieso werden dann nicht schon längst ihre Stadt Kotstadt, deren Plätze Kotbayrhamerplatz und Kotkornsteinplatz, sowie deren Stadtbrücke Kotstadtbrücke und deren Pernerinsel Kotpernerinsel genannt? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gereimter Spottgesang in Mundart, besser bekannt als Gstanzln, zählt zur musikalischen Volkskultur. In geselliger Runde werden diese in vielen Regionen Österreichs und Bayerns gerne aus dem Stegreif im Dreivierteltakt vorgetragen. Tradition, regionale Verbundenheit und Gemeinschaft stehen auch bei Kaiser, einem der beliebtesten Fassbiere der österreichischen Gastronomie, hoch im Kurs. Kein Wunder, dass die Biermarke traditionell das Gstanzlsingen in Kaltenhausen unterstützt. Das abwechslungsreiche Jubiläums-Programm sorgte kürzlich an zwei Tagen für eine volle Festhalle mit über 2.000 Besuchern und viele hochkarätige Lacher.
Die Traditionsveranstaltung in Kaltenhausen steht für eine mitreißende musikalische Mischung von Interpreten aus Österreich und Bayern, die die reiche Volksmusiktradition zum Klingen bringen und hautnah erleben lassen. Die Veranstaltung gilt heute noch als die Schmiede des Gstanzlsingens und wirkte in den letzten 30 Jahren als Vorbild für viele Veranstalter und Vereine. Intendant und Mit-Begründer Philipp Meikl hat dafür auch heuer wieder einige Musikschmankerl organisiert: Die beiden Niederbayern Tom & Basti, Fixstarter in Kaltenhausen und Meister des Dialekthumors, waren am Samstag zweimal auf der Bühne. Ebenso wie die vier Musiker von „AusgfuXt“, die 2022 ihre Premiere in Kaltenhausen feierten. Gstanzl-Solist Josef Piendl vulgo „BÄFF“ lieferte in gewohnter Art und Weise spaßige Gstanzln und die Musikanten der Hainbachmusi spielten mitreißende Stücke, so dass es die Besucher:innen nicht mehr auf den Sitzplätzen hielt.
Am Sonntag wurde ab 11:00 Uhr zünftig aufgespielt – mit „Die Steirische Streich“ gaben sich traditionell sechs steirische Vollblutmusiker die Ehre, mit den Krammerer Sängern zeigten sich typische Innviertler authentisch, originell und innovativ. Die Flachgauer Irrsbergmusi ergänzte als Inbegriff für traditionelles, schneidig-stimmiges Aufspielen das Jubiläumsprogramm am Sonntag, und „BÄFF“ ließ es sich nicht nehmen, an beiden Tagen der Jubiläumsveranstaltung für Stimmung zu sorgen. Kaiser Bier, eines der beliebtesten Fassbiere Österreichs, ist der Inbegriff für traditionelle Werte wie regionale Verbundenheit und Echtheit – aber vor allem für Gemeinschaft und Geselligkeit. Als verlässlicher Partner in Musik, Kultur und Sport ist Kaiser Bier seit Jahren bekannt und unterstützt dabei vor allem die Gastronomie. Die Erhaltung von Tradition, österreichischer Wirtshauskultur, Echtheit, Zusammenhalt in einer gelebten Gemeinschaft und Geselligkeit bilden die Grundwerte für das starke regionale Engagement. -- (Text und Foto: Brau AG)
Drei Tage nach der Landtagswahl, trafen sich in der Stadt Salzburg die Mitglieder der Landeswahlbehörde im Chiemseehof, um das amtliche Wahl-Endergebnis zu beschließen. Dafür wurde von Landeswahlleiter Michael Bergmüller ein Bericht vorgelegt, für den sein Team vorab alle Wahlunterlagen der Bezirke und Gemeinden geprüft hat. „Bei der Durchsicht der Wahlunterlagen hat sich herausgestellt, dass die Mitarbeiter der insgesamt 519 Wahllokale sehr genau, gewissenhaft und akribisch gearbeitet haben. Das trifft auch auf die Gemeinde- und Bezirkswahlbehörden zu“, betont Landeswahlleiter Michael Bergmüller vor der Sitzung der Landeswahlbehörde und lobte die Arbeit der „vielen Mitarbeiter und Helfer, die einen reibungslosen Ablauf einer Stimmabgabe und die nachvollziehbare Ermittlung der Resultate erst ermöglicht haben“. Kurz nach 14.30 Uhr wurde am 26. April das amtliche Endergebnis in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen.
Unerwartete ,,Sieger‘‘ dieser Wahl, wenn man es so ausdrücken will, sind kurioserweise FPÖ und KPÖ, die ÖVP verteidigte trotz Verlusten Platz 1, die SPÖ und GRÜNE verloren, NEOS, WIRS und MFG schafften es nicht in den Landtag. Das amtliche Endergebnis der Landtagswahl 2023 unterscheidet sich nicht von den bereits am Wahlsonntag ermittelten und veröffentlichten Zahlen im Rahmen des vorläufigen Endergebnisses. „Das zeigt wiederum, dass am Wahltag alle konzentriert und fokussiert gearbeitet haben und die Dokumentation ohne Lücken und transparent erfolgt ist“, so Bergmüller. Sobald alle Fristen abgelaufen sind, ist das Ergebnis absolut fix. Hier das amtliche Endergebnis im Überblick (im Vergleich zur Landtagswahl 2018):
ÖVP: 30,4 Prozent (-7,4 Prozentpunkte), 81.752 Stimmen (-12.890)
SPÖ: 17,9 Prozent (-2,2 PP), 48.099 Stimmen (-2.076)
FPÖ: 25,7 Prozent (+6,9 PP), 69.310 Stimmen (+22.116)
GRÜNE: 8,2 Prozent (-1,1 PP), 22.074 Stimmen (-1.263)
NEOS: 4,2 Prozent (-3,1 PP), 11.310 Stimmen (-6.915)
KPÖ: 11,7 Prozent (+11,3 PP), 31.383 Stimmen (+30.369)
WIRS: 1,21 Prozent (+1,2 PP), 3.191 Stimmen (+3.191)
MFG: 0,78 Prozent (+0,8 PP), 2.071 Stimmen (+2.071)
Welche Personen nun tatsächlich als Abgeordnete in den Salzburger Landtag einziehen, steht noch nicht fest. „Es gibt Kandidaten, die in mehreren Bezirken Mandate erhalten haben. Sie müssen sich für eines davon entscheiden. Die anderen werden dementsprechend auf die nachfolgenden Personen laut Landeswahlvorschlag aufgeteilt“, erklärt der Landeswahlleiter. Das wird voraussichtlich eine Woche dauern und ändert sich wieder, würden diese Abgeordneten in die Regierung wechseln. Für eine Regierung braucht es eine Mehrheit der 36 Landtagsmandate, also mindestens 19. Der Wahltag hat folgende Aufteilung mit sich gebracht:
ÖVP: 12 (-3)
SPÖ: 7 (-1)
FPÖ: 10 (+3)
GRÜNEN: 3 (+/-0)
KPÖ: 4 (+4)
Es sind somit zwei Zweier-Koalitionen zwischen ÖVP und FPÖ (22 Mandate) sowie ÖVP und SPÖ (19 Mandate) möglich.
„Der neue Salzburger Landtag muss von dem an Jahren ältesten Mitglied innerhalb von acht Wochen nach der Wahl zur ersten Sitzung einberufen werden“, erklärt Michael Bergmüller. Das wahrscheinlichste Datum für die konstituierende Sitzung des neuen Landtags ist aus derzeitiger Sicht voraussichtlich der 14. Juni. Ob bis dahin auch die neue Regierung vereinbart ist und an diesem Tag angelobt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Sondierungsgespräche laufen bereits seit Montag. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Im Internet behandelt Bürgermeister Stangassinger unter facebook immer wieder Themen für Hallein, die auch für den ,,Salzschreiber‘‘ von Interesse sind. Hier nun ein Beitrag, der sich mit einer Veröffentlichung in der ,,Kronenzeitung‘‘ beschäftigt, deren Schlagzeile wenig freundlich (siehe Foto oben) mit ,,Kindergarten-Wirrwarr in Hallein‘‘ beginnt. Dazu stellt das Oberhaupt der Stadt Hallein fest: ,,Wirrwarr hat es bei uns keinen gegeben -- das spielt aber auch keine Rolle. Was definitiv eine Rolle spielt? Wir setzen unsere Arbeit für unsere Kinder fort. Die Stadt wächst. Und wir schauen, dass der Ausbau der Kindergartenplätze mitwächst. Dass der neue Kindergarten Gries mit 182 Plätzen aktuell gebaut wird, ist bekannt. Nun haben wir nach langen Verhandlungen auch den Kindergarten Altstadt fixiert. Wir mieten die ehemalige Kindervilla, die damals so unrühmlich vom Hilfswerk plötzlich geschlossen wurde. Wir bauen das Gebäude um und schaffen neue, zusätzliche, moderne Ausbildungs-Plätze für unsere Kleinsten. Wenn die Kinder, die aktuell dort einen Platz genießen, in den neuen Kindergarten Gries umsiedeln, beginnen wir sofort mit dem Umbau. Die Arbeiten sollten sogar noch 2024 abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass wir bereits 2024/25 unser Ziel erreichen, die Warteliste komplett abzubauen -- jedes Halleiner Kind wird dann einen Platz in einem öffentlichen Kindergarten haben. Das ist sozial. Das ist modern. Das ist echte Arbeit für unsere Stadt. Und diese setzen wir gemeinsam fort. Nur den folgenden Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen: Die ÖVP in Hallein hat auch gegen die Serienmöbel im neuen Kindergarten Gries gestimmt. Gott sei Dank haben wir Mehrheiten, sonst müssten die Kinder im neuen Kindergarten auf dem Boden sitzen!‘‘ -- (Bgm. Stangassinger im Internet.)
Für den Tennengau gab es ein reichlich peinliches Ergebnis der Salzburger Landtagswahl: Von den zehn für die ÖVP verlustreichsten Gemeinden liegen gleich sieben (!) im Tennengau. Absolute Spitzenreiterin auch landesweit (!) ist dabei die Gemeinde St. Koloman, die bei einer Wahlbeteiligung von 89,4 Prozent der ÖVP ein Minus von 22,2 Prozentpunkten bescherte. Auch die drittschlechteste Gemeinde Scheffau liegt ím Tennengau. Hier verlor die ÖVP 18,4 Prozentpunkte. Angesicht der verantwortungsbewussten, erfolgreichen und dankenswerten Amtsführung durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist dieses Wahlverhalten absolut unverständlich und undiskutabel. Doch wer versteht schon das Wählervolk, welches innerhalb einer Landtagsperiode die FPÖ von 18,8 auf 25,7 Prozentpunkte anhebt, wer versteht schon das Wählervolk, welches die KPÖ (2018 0,4 %) mit 11,7 Prozent der Wählerstimmen ausstattet und ihr damit gleich vier Mitglieder in der neuen Salzburger Landesregierung verschafft, wer versteht schon das Wählervolk, welches den Stimmenanteil der mit großem Engagement seit Jahren im Land Salzburg regierenden ÖVP, von 37,8% auf 30,4% reduziert? Hier noch rasch das Ergebnis aus der Salzburger Landtagswahl am Sonntag, 23. April, für die Stadt Hallein: Stärkste Partei wurde, reichlich überraschend, mit 2313 Stimmen die FPÖ, das sind 25,4 Prozent. Also: Jede vierte Halleinerin, jeder vierte Halleiner, ist seit dem Wahlsonntag blau eingefärbt. (2018: FPÖ Hallein 1655 Stimmen, 20,4%). Die ÖVP erreichte in Hallein 2018 noch 2224 Stimmen (27,4%), sie musste sich nun mit 1730 Stimmen (19,3%) zufriedengeben. Die SPÖ, lange Jahre stärkste Kraft mit 2158 Stimmen im Jahr 2018 (26,6 %), verlor heuer 1 Prozent und liegt nun bei 2307 Stimmen oder 25,7 Prozent. Die Grünen wurden von 948 (2018) auf jetzt 848 Stimmen reduziert, die NEOS mussten einen Verlust von 684 auf 306 stemmen, also eine Halbierung hinnehmen. Die KPÖ+ erreichte in Hallein 1281 Stimmen und liegt damit an 4. Stelle. -- (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP-Pressedienst)
Am Beginn unserer Fotoreihe über Halleins immer schäbiger und damit immer peinlicher werdende trockengelegte Salzachbucht, zwei erfreuliche Aufnahmen. Auf dem 1. Foto hat sich eine reizende junge Dame, einigermaßen saubere Stufen der Salzachbucht für Ihre Schreib-Tätigkeit ausgesucht. Auf dem 2. Foto, wenige Tage vor Mai-Beginn inmitten der ausgedehnten Steinstufen, eine Maiblume, wie sie in mehreren österreichischen Bundesländern genannte wird -- im Land Salzburg hat man sich dafür die unpassende Bezeichnung Löwenzahn ausgesucht. Doch eigentlich geht es wieder einmal (!) um den teilweise furchtbaren Zustand, in dem sich die einst beeindruckenden, mächtigen Sitzstufen der ursprünglich hinreißenden, inzwischen längst verwahrlosten, heute trockengelegten Salzachbucht befinden. Es bietet sich hier stellenweise ein skandalöser, widerwärtiger und abstoßender Anblick.
Angesichts dessen ist es heute kaum vorstellbar, dass einst, als die Salzachbucht noch eine echte Salzachbucht war, die Salzburger Festspiele die feste Absicht hatten, in der wassergefüllten Salzachbucht mit Festspiel-Aufführungen in Erscheinung zu treten. Das war nicht nur leeres Gewäsch, die Salzburger Festspiele hatten bereits die große Darsteller-Plattform, die auf der Salzachbucht schwamm, finanziert!! Fantastisch -- Hallein eine Festspielstadt! Doch dann kam der große Schock. Die Salzachbucht musste immer wieder von Verunreinigungen gesäubert werden. Dies ging den feinen Herren, die neben anderem auch damit beschäftigt waren, so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Bürgermeister beschwerten.
Dieser, ein Mann der Tat, ließ -- heute noch unfassbar -- die Salzachbucht einfach trockenlegen. Dies geschah, indem der ganz unten am Wasser entlanglaufende breite Gehweg sowie die drei untersten Sitzstufen einfach unter Erd- und Schottermaterial begraben wurden. Damit waren die ursprünglich eleganten Dimensionen der Salzachbucht zerstört und das Ende der Festspiel-Salzachbucht besiegelt. Es gab noch einige Veranstaltungs-Versuche in der trockengelegten Salzachbucht, doch schließlich ließ man auch das sein. Die große Salzachbucht verkam zur heutigen verwahrlosten Skandal-Anlage. Ein unfassbarer, massiver Schaden für den Ruf der Kulturstadt Hallein, eine Riesen-Enttäuschung für alle, die sich zu Recht in der einst prachtvollen Salzachbucht eine massive Aufwertung der Kulturstadt Hallein -- einschließlich der Präsenz der Salzburger Festspiele -- erwartet hatten.
Heute ist die riesige, nicht mehr genützte Anlage schon längst sich selbst überlassen mit allen sich daraus ergebenden Folgen. Die trockengelegte Fläche wurde nie begrünt und so zeigt sich mittlerweile eine Mischung aus Erd- und Schotterfläche, dazwischen karger Wildwuchs. Schäden an den Marmorplatten der Sitzreihen, immer wieder Grünzeug zwischen den Marmorplatten und immer wieder diverser Unrat auf den nicht mehr verwendeten Sitzreihen. Ein spezielles Thema sind die stellenweise ekelerregenden, widerwärtigen und grauenvollen Verschmutzungen, wie sie auf unseren Fotos 3 bis 7 einprägsam dargestellt sind. Die Halleiner Festspiel-Salzachbucht? Längst nicht mehr. Dafür jede Menge Ekel, Abscheu, Grauen und Entsetzen! Die einzige Chance, um die riesige Anlage vor ihrem Untergang zu bewahren, besteht darin, dass man ihren ursprünglich prachtvollen, mit Wasser gefüllten Zustand wieder herstellt. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gemeinde Wahllokal Adressse
Abtenau Marktgemeindeamt Markt 1 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Markt Markt 205 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Voglau Pichl 27 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Seniorenwohnheim Markt 25 08:00 11:00
Adnet Gemeindeamt - Eingang links, Sitzungssaal 1. Stock Adnet 18 08:00 16:00
Adnet Pfarrhof Adnet Adnet 10 08:00 16:00
Adnet Mittelschule Adnet Adnet 203 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Amtsgebäude Annaberg Annaberg 32 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Volksschule Lungötz Neubach 36 08:00 16:00
Golling Golling-Markt Gemeindeamt Markt 80 07:00 16:00
Golling Gasthof Brunnerwirt Obergäu 32 07:00 16:00
Golling Vereinsheim Golling Markt 106 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Hallein Stadt Lindorferplatz 7 07:00 16:00
Hallein Sonderschule Hallein Griesmeisterstraße 1 07:00 16:00
Hallein HTBLA Hallein Davisstraße 5 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt Döttlstraße 20 07:00 16:00
Hallein Kindergarten Burgfried Süd Fallnhauserhofstraße 2 07:00 16:00
Hallein Straßenmeisterei Wiestal-Landesstraße 31 07:00 16:00
Hallein Europastraße Europastraße 26 07:00 16:00
Hallein Wirtschaftshof Neualmerstraße 21 07:00 16:00
Hallein Pfarrzentrum Neualm Sikorastraße 20a 07:00 16:00
Hallein Volksschule Neualm Sikorastraße 11 07:00 16:00
Hallein Kirche Rehhof Kirchenstraße 2 07:00 16:00
Hallein Volksschule Rif-Rehhof Wiesenbrunnweg 7 07:00 16:00
Hallein Gemeindezentrum Rif Rifer Hauptstraße 37 07:00 16:00
Hallein Tagesbetreuung Rif Rifer Hauptstraße 69 07:00 16:00
Hallein Volksschule Bad Dürrnberg Rupertusplatz 3 07:00 16:00
Hallein Seniorenwohnhaus Pernerweg 2 08:00 10:00
Krispl Gemeindezentrum Gaißau 200 07:00 14:00
Kuchl Mehrzweckhaus Markt 24a 07:30 14:00
Kuchl Volksschule links Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Volksschule rechts Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude links Markt 235 07:30 14:00
Kuchl Kindergartengebäude Markt 288 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude rechts Markt 235 07:30 14:00
Oberalm Gemeindeamt Halleiner Landesstraße 51 08:00 16:00
Oberalm Volksschule Mauerhofweg 5 08:00 16:00
Oberalm Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg Kahlspergstraße 24 08:00 16:00
Puch Gemeindeamt Puch Halleiner Landesstraße 111 08:00 14:00
Puch Volksschule Puch Schulstraße 44 08:00 14:00
Puch Volksschule St. Jakob Sankt Jakob Dorf 5 08:00 14:00
Puch Fachhochschule Salzburg Urstein Süd 1 08:00 14:00
Puch Seniorenwohnhaus Generationenweg 1 08:00 14:00
Rußbach Amtsgebäude Fossilienkabinett Rußbachsaag 22 07:00 15:00
Sankt Koloman Gemeindeamt St. Koloman Am Dorfplatz 29 07:00 16:00
Scheffau Gemeindeamt Scheffau am Tennengebirge 50 07:00 16:00
Bad Vigaun Mittelschule Landstraße 300 07:30 14:00
Bereits im Juli 2020 befasste sich Josef Wind im Halleiner ,,Stadt-Magazin‘‘ mit der entsetzlichen und grauenhaften Bezeichnung Kotbach, der bekanntlich, als idyllisches Gewässer vom Dürrnberg herabkommend (dazu unser Foto oben), die Halleiner Altstadt durchquert. Auszugsweises Zitat: ,,Die Bezeichnung Kotbach stammt aus einer Zeit, als Hallein eine schäbige, ungepflegte Salz- Produktionsstadt mit sechs bis sieben Salinen war. Komponist Franz Schubert (1797 - 1828), der damals nichtsahnend Hallein besucht hatte, schrieb voll Entsetzen in einem Brief, er sei vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen! Der schreckliche Name Kotbach schockierte empfindsame Gemüter schon vor 200 Jahren und so wurde die weniger brutale Schreibweise Kothbach im ,Franciszäischen Kataster‘ unter Kaiser Franz I. zur Erhebung der Grundsteuer eingeführt.‘‘ Im 20. Jahrhundert war man wesentlich weniger empfindlich, es wurde das vornehme h bei Koth einfach wieder weggelassen.
Seither fließt der längst saubere Bach mit seinem grauenvollen Namen Kotbach,
auf malerische Weise vom Dürrnberg kommend, (dazu unser obenstehendes Foto), ungehindert durch die schöne Altstadt von Hallein. Niemand in Hallein nimmt Anstoß an dem schrecklichen Namen, der nicht nur breiige Erde sondern auch die wenig angenehmen Verdauungsreste im menschlichen Mastdarm bzw. in der Toilettenmuschel bezeichnet. Also: Wo sind die Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitiker, denen die Bezeichnung Kotbach auf die Nerven geht und die endlich eine Namensänderung fordern? Wo sind die Stadtgemeinde-Vertreterinnen und Stadtgemeinde-Vertreter, welche die Bezeichnung Kotbach als schwere Beleidigung ihrer Stadt empfinden und sich für die dringend erforderliche Namensänderung einsetzen? Wo sind die geistig regen Halleinerinnen und Halleiner, denen vor der Bezeichnung Kotbach ekelt und die sich längst schon eine vernünftige Namensänderung wünschen? Wo sind sie alle, denen die Bezeichnung Kotbach restlos auf die Nerven geht und die bei einem Hallein-Rundgang mit Bekannten, die erstmals Hallein besuchen, alles unternehmen, um nicht in die Nähe des Kotbachs zu gelangen, weil sie dann vielleicht seinen schrecklichen Namen aus müssten?
Nachdem es offenbar in der ganzen Stadt Hallein niemanden gibt, dem der Name Kotbach wirklich unangenehm ist, nachdem es bisher keine offiziellen Bemühungen gab, den so sehr geliebten Namen Kotbach endlich loszuwerden, besteht der Verdacht, dass der Name Kot künftig auch in anderen Bereichen der Kotbach-Stadt Verwendung finden könnte. Dazu nur zwei, drei Beispiele: Kotstraße, Kotweg, Kotplatz, Kotpflaster, Kotdurchgang, Kotbrücke, Kotsteg, Kotübergang, Kotgerinne, Kotgrünfläche, Kotstiegen, Kotrasen, Kotdenkmal, Kotgemälde, Kotparkplatz, Kotbahnhof, Kotdenkmal, Kotschutzzone, Kotunterstützungsverein, Kotgebäude, Kotblumen, Kotautos, Kotverkehrszeichen, Kotasphaltbelag, Kotschlammloch, Kotbrunnen, Kotdurchhaus, Kotbrunnen, Kottreppen, Koteinbahn, Kotgegenverkehr, Kotverkehrszeichen, Koteinbahn, Kotbahnschranken, Kotbettler, Kothausfassaden,
Kotkreisverkehr, Kotsalzachbrücken, Kotparkplätze, Kotkreisverkehr, Kotregenrinne, Kotschlagloch. -- Großen Geistern erscheint diese Aufzählung jedoch allzu kleingeistig, denn es gibt natürlich die perfekte Lösung des Problems. Her mit der 24 gewaltige Bände umfassenden Brockhaus-Enzyklopädie. Den 1. Band aufschlagen und dann ab dem ersten A-Wort in den nächsten Jahren durch alle Bände hindurch bis zum letzten Z-Wort jedem der angeführten Worte den scheußlichen Begriff Kot voransetzen… -- (Odo Stierschneider. Foto: twitter).
Die Pflegeberatung des Landes bietet jetzt in allen Bezirken Betroffenen und pflegenden Angehörigen unabhängig und kostenlos Information und Unterstützung an. Kürzlich wurde in Hallein ein neuer zentraler Standort eröffnet. Dazu unser obenstehendes Foto: Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold besuchte die neu eröffnete Pflegeberatung in Hallein. Mit im Bild: Petra Brunauer und Anita Halun von der Beratungsstelle Tennengau und die Leiterin der Pflegeberatung des Landes, Angela Meikl. Mit dem kürzlich eröffneten Standort in Hallein, gibt es die Pflegeberatung des Landes jetzt flächendeckend in allen Bezirken. Damit wird den steigenden Beratungszahlen Rechnung getragen. Waren es im Jahr 2021 noch 3.224 Kundinnen und Kunden, so wurden im Vorjahr bereits 3.378 beraten und die Zahlen steigen kontinuierlich weiter. Jetzt sind die Beraterinnen und Berater auch im Tennengau direkt vor Ort, eben genau dort, wo sie gebraucht werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.
Die neue Pflegeberatung mit Standort in der Bezirkshauptmannschaft Hallein hat auch die Seniorenberatung mit zwei erfahrenen Expertinnen aus der Region übernommen. „Die Beraterinnen führen im Tennengau auch viele Sprechstunden in den Gemeinden durch und kommen auf Wunsch auch zu den Betroffenen nach Hause“, so Martina Berthold. Immer mehr an Bedeutung gewinnt bei der Beratung das Thema Demenz. Deshalb wurde das Demenz Service Salzburg, ein Netzwerk der ÖGK, der Pflegeberatung des Landes sowie Sozialorganisationen im Bundesland ins Leben gerufen. Das Angebot der Pflegeberatung richtet sich hier ebenfalls an Angehörige und Betroffene. „Eine frühzeitige Beratung hilft auch hier Belastungen im Alltag zu verringern und die Lebensqualität zu erhöhen“, so Berthold. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
In der Halleiner Thunstraße, die von der Stadtbrücke bis zum Bayrhamerplatz führt, war in einem der respektabelsten Gebäude einst das größte und eleganteste Fleischwaren-Geschäft des Landes Salzburg zu bewundern -- eine spezielle Attraktion, wo man sich mit erstklassigen und hochrangigen Fleisch- und Wurstwaren versorgen konnte. Das alles lief unter dem landesweit bekannten, allseits geschätzten Namen Stefanitsch. Das Unternehmen führte auch erfolgreich eine Filiale in der Stadt Salzburg. In Hallein sind dem großen Geschäftsraum große, mächtige Arkaden vorgelagert, die bei Schlechtwetter es bequem ermöglichten, in aller Ruhe und wettergeschützt, den Regenschirm auf- oder abzuspannen. Auch die großartige Auslagengestaltung entlang der Arkaden sorgte immer wieder für erfreulichen Gesprächsstoff. Doch die ganze Pracht und Herrlichkeit kann schon seit allzu langer Zeit nicht mehr bewundert werden.
Heute bricht Plattenmaterial, welches die Gebäudefassade verkleidet, aus seiner Verankerung -- und niemand repariert den auffälligen, bereits jahrelang bestehenden Schaden unmittelbar neben dem Gehsteig. (Siehe dazu das obenstehende Foto). Das Unfassbare wird verständlich, wenn man in die einst beeindruckende Auslagenfront blickt. Dort hängen nur graue, scheußliche, widerwärtige Stoffbahnen und Plastik-Abdeckungen, die -- wohl aus guten Grund -- den Blick in den einst strahlenden Geschäftsraum verhindern. Ein klassisches Untergangs-Drama, welches alle, die noch die strahlende Firma Stefanitsch kannten, zutiefst erschüttert. Der einstige Glanzpunkt der Halleiner Einkaufsstadt ist verloschen. Und ist heute nur noch ein Ort des Schreckens mitten in Hallein. Man kann im Interesse der Einkaufsstadt Hallein und ihrer Bewohner nur hoffen, dass diese derzeit optisch besonders unangenehmen, abstoßenden und erschreckenden Verhältnisse, schon bald durch eine positiv gelenkte, starke Hand wieder aufgerüstet werden und dass hier wieder ein neuer hinreißender Anziehungspunkt entsteht. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am Praschweg, unweit des Halleiner Bahnhofes, finden völlig geräuschlos, brutale und grausame Umarmungen bzw. Umschlingungen statt. Nicht zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Tieren sondern in der stummen, keine Schmerzensschreie von sich gebenden Pflanzenwelt. Verursacher ist ein Gewächs, das mehrere dünne lange Stämme hat und weder ein Stauch noch ein Baum ist. Die dünnen Stämme holen sich aus der unmittelbaren Umgebung ihre Opfer. Diese werden auf brutale Art eng umschlungen -- ein mörderisches Geschehen aus Sicht der feindselig Umschlungenen. Wenn man die obenstehenden Fotos genau betrachtet, erkennt man, wie mörderisch die feindseligen Umschlingungen tatsächlich sind. Man erkennt: Es geht nicht nur unter Menschen oder Tieren immer wieder erschreckend brutal zu, sondern sogar in der normalerweise als friedlich erscheinenden Pflanzenwelt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Griesplatz in Hallein zwischen Parkgarage und der immer schäbiger werdenden Salzachbucht, gibt es eine dicht bewachsene Grünfläche. So dicht bewachsen, dass die einstige Rasenfläche nahezu unsichtbar ist -- ein einziger Horror das Ganze. Dabei wird der wuchernde Wildwuchs immer wieder sorgsam zurechtgestutzt, so dass von Ungepflegtheit keine Rede sein kann. Doch die ganze gepflegte Wildnis wird mehr und mehr zu einem immer unerträglicher werdenden Kuriosum. Von einer geplanten Anpflanzung, von einer Gestaltung dieser wichtigen Grünfläche für den Griesplatz und für die Bewohner rundum kann überhaupt keine Rede sein. Alles was hier ungeplant wächst und gedeiht, wird zurechtgeschnitten, so dass die ganze Wildnis durchaus einen kontrollierten Eindruck hinterlässt. Dennoch: Das Ganze ist ein einziger Albtraum. Der allzu üppige, immer wieder in Form gebrachte Wildwuchs gehört endlich beseitigt und die Grünfläche müsste endlich professionell gestaltet werden. Denn sie macht den Griesplatz wohnlicher und angenehmer. Doch der derzeit ausufernde Wildwuchs gehört endlich beseitigt zugunsten einer gekonnten Gestaltung der Grünfläche. Mehr dazu bringen unsere drei Fotos oben zum Ausdruck. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Es gibt in Hallein viele kleine, liebenswerte Attraktionen, die man in anderen, auch in größeren Städten, vergeblich suchen würde. So zum Beispiel die großartigen Blumenbehälter entlang der Auslagen des von Petra Schauer geführten Modegeschäftes ,,Herzerl Fashion‘‘ am Kornsteinplatz. Seit Jahren schon stellen diese eine ungewöhnliche, sympathische und liebenswerte Attraktion dar, die auch auf diverse festliche Ereignisse verweist -- in unserem Fall waren die bunten Ostereier anlässlich des Osterfestes nicht zu übersehen. Das alles wirkt deshalb so beeindruckend, weil die gesamte Auslagenfront von ,,Herzerl Fashion‘‘ mit diesen fantastischen und begeisternden Blumentrögen bestückt ist. Insgesamt eine großartige und ungemein erfreuliche Initiative, welche die Einkaufstadt Hallein und speziell den Kornsteinplatz auf sympathische Art und Weise aufwertet. Deshalb ein großes und herzliches ,,Dankeschön‘‘ an Petra Schauer und an ihre tüchtigen Helferinnen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Ein von der Europäischen Union gefördertes grenzüberschreitendes Projekt zu seiner Wiederansiedlung ist bis 2028 verlängert worden. Landesrätin Daniela Gutschi konnte bereits der Nobelpreisträgerin Jane Goodall, oben im Bild mit Bürgermeister Thomas Freylinger, die Waldrappe-Kolonie in Kuchl vorstellen. Waldrappe waren bis in das 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Doch sie hatten großes Pech. Von den Menschen als Delikatesse hemmungslos vertilgt und daher rücksichtslos gejagt, wurde der Waldrapp bereits im 17. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa ausgerottet. „Es ist intensiven Bemühungen von Artenschützern insbesondere in den vergangenen 20 Jahren zu verdanken, dass durch die Wiederansiedlungsprojekte dieser weltweit hoch gefährdete Zugvogel langsam wieder ein Teil der heimischen Tierwelt werden konnte“, informiert Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. Mittlerweile gibt es wieder rund knapp 200 freilebende Waldrappe nördlich der Alpen. Im Europäischen Waldrapp-Projekt arbeiten Organisationen aus Österreich, der Schweiz und Italien zusammen, um den Vogel erfolgreichen wieder anzusiedeln und neue Kolonien zu bilden. Das Land Salzburg ist einer der Projektträger. „Wir sind stolz auf die Waldrappkolonie am Georgenberg in Kuchl, die bereits Besuch von der weltberühmten Verhaltensforscherin, Artenschützerin und Nobelpreisträgerin Jane Goodall erhalten hat. Sie war vom Projekt begeistert“, so Landesrätin Gutschi. Salzburg als Projektpartner leistet zu den Gesamtprojektkosten von mehr als sechs Millionen Euro bis 2028 einen Beitrag, der beinahe ausschließlich in Stromsicherungsmaßnahmen in den bekannten Flugzonen der Tiere fließt. Wichtig als Vorbeugung, schließlich machen Stromschläge bei ungesicherten Masten 40 Prozent (!) der Todesfälle bei den Waldrappen aus. „Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für den Artenschutz und den Erhalt dieser besonderen und nun wieder heimischen Vogelart“, so Landesrätin Gutschi. -- (Odo Stierschneider. Foto: Vogelkunde)
Die einst strahlende, inzwischen jedoch immer mehr verkommende, gigantische Halleiner Salzachbucht, sollte ursprünglich sogar Spielort der Salzburger Festspiele werden. Damals war die Salzachbucht noch eine echte mit Salzachwasser gefüllte Bucht. Mitten drin die große schwimmende Fläche für die Darsteller, die bereits von den Salzburger Festspielen finanziert worden war. Doch dann das absolut Unverständliche. Weil die Salzachbucht immer wieder gereinigt werden musste, beschwerten sich die betroffenen Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser bereitete durch Zuschüttung des ganz unten an der Wasserfläche befindlichen Rundweges und der ersten drei darüber liegenden Sitzstufen, der einst strahlenden Salzachbucht ein brutales, unfassbares Ende. Seit die trockengelegte Salzachbucht, ein einst gigantischer Vermögenswert der Stadt Hallein, nicht mehr genützt wird, verfällt sie immer mehr. Dazu unsere obenstehenden, deprimierenden Fotos. Die ungepflegten Stufen nehmen immer seltsamere helle und dunkle Töne an (Foto 1), sie sind verschmutzt, volkstümlich ausgedrückt verdreckt (Foto 2), Laub sammelt sich in den Stufenecken (Foto 3), widerwärtige, ekelerregende und abstoßende Verschmutzungen (Fotos 4, 5 und 6) kennzeichnen die einst stolze Anlage, die Stufen in der Mitte der Zuschauerstufen, einst durch plätscherndes Wasser verschönt, werden immer mehr zur abstoßenden, grauenvollen und ekelerregenden Unschlitt-Ansammlung (Foto 7), die Stützen des Fußgänger-Steges entlang der Salzachbucht sind verschmiert und bleiben es auch (Foto 8). Wieso sollte man denn auch inmitten dieses Horrors, ausgerechnet die angeschmierten Stützen des Steges reinigen? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Knapp bevor die Alm in die Salzach mündet, steht auf ihrem linken Ufer der in Hallein und weit darüber hinaus bekannte Ziegelstadel. (Dazu das erste Foto oben). Ein wichtiges Gebäude im Kulturgeschehen der Stadt Hallein, erst kürzlich wieder erfolgreich renoviert. Man sollte deshalb annehmen, dass in erster Linie ein niveauvolles und kulturell interessiertes Publikum seinen Weg zum Ziegelstadel findet. Doch leider finden sich hier, allerdings am Almufer entlang der Rückseite des Gebäudes, immer wieder Zeitgenossen ein, für die Kultur ein unverständliches Fremdwort darstellt, denen Kultur nichts bedeutet, die hier lediglich herumsaufen und anschließend ihre Getränkedosen und Flaschen einfach auf das steil abfallende Ufer fallen lassen. Was dabei herauskommt, zeigen anschaulich unsere obenstehenden Fotos. Es ist unfassbar, wie brutal und rücksichtslos die Säufer ihre leergesoffenen Gefäße hier ohne jede Rücksichtnahme auf die Umwelt einfach von sich werfen. Auf alle Fälle ein skandalöser und schockierender Schandfleck in Hallein, der wieder einmal unter Beweis stellt, dass es immer noch viel zu viele Mitbürger gibt, für welche die Begriffe Manieren, Benehmen und Umweltschutz völlig unverständliche Fremdwörter darstellen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
,,Als Bürgermeister der Stadt Hallein ist es mir das Wichtigste, unsere Gemeinde in eine sichere und moderne Zukunft zu führen‘‘ -- dies erklärt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger immer wieder bei verschiedensten, für die Stadt Hallein wichtigen Anlässen. Aktuell: In Hallein beginnt mit Anfang April ein neues Zeitalter hinsichtlich der Entsorgung von Altpapier. Dieses muss nun künftig nicht mehr bei den Sammelplätzen in die immer wieder überquellenden Container entsorgt werden, es werden nun kostenlos Altpapiertonnen an die Halleiner Bevölkerung verteilt -- die Bewohner des Dürrnberges müssen sich noch etwas gedulden. Dazu erklärt Bürgermeister Stangassinger auf facebook im Internet: ,,Damit haben wir endlich auf die Abholung von Altpapier ab Haus umgestellt. Alle vier Wochen wird das Papier abgeholt -- in der Altstadt wöchentlich. Der gelbe Sack folgt auch heuer noch. Damit endet das Zeitalter der unschönen und veralteten Sammelinseln und es beginnt ein umweltfreundlicheres System. Für den größten Teil der Stadt ist das eine große Erleichterung -- es fallen schließlich viele Fahrten zu den Sammelplätzen weg. 240-Liter-Tonnen kostenlos für die Einfamilien-Haushalte, 1100-Liter-Tonnen für Mehrparteienhäuser kostenlos; kein Mehraufwand mehr -- das bringt die Umstellung mit sich. Was in anderen Gemeinden schon länger völlig normal ist, hat in Hallein halt etwas gedauert. Wir werden aber nicht lockerlassen, Schritt für Schritt Versäumnisse aufholen und immer weiter in eine moderne Zukunft zu gehen. Das war mein Versprechen -- und das halte ich auch!‘‘ Somit wird es in Zukunft in Hallein keine mit Altpapier überfüllten Abfallcontainer mehr geben, so wie dies auf den obenstehenden Fotos noch zu sehen ist.-- (Text: facebook. Fotos: OSt.)
In Puch wurde unter kräftiger Mithilfe der Europäischen Union das Senioren-Tageszentrum errichtet. Rund 50 Prozent, mehr als 300.000 Euro, kamen von der Europäischen Union, das Land finanzierte die andere Hälfte des Umbaus über „soziale Angelegenheiten“ des Programms für ländliche Entwicklung. Das Projekt in der Tennengauer Gemeinde ist eines von 19 sozialen Salzburger Initiativen, die zwischen 2014 und 2022 rund zwölf Millionen Euro an EU-Gelder erhalten haben. Das obenstehende Foto zeigt Landesrat Josef Schwaiger beim Lokalaugenschein am Senioren-Tageszentrum in Puch mit Bürgermeister. Helmut Klose und Manfred Feichtenschlager vom Hilfswerk Salzburg.
Beim Umbau des Tageszentrums in Puch wurden die Kosten praktisch zwischen EU und Land geteilt. „Exakt 49,43 Prozent - rund 307.000 Euro - kamen von der Europäischen Union, 50,57 Prozent - rund 314.000 Euro - kamen vom Land. Für mich ein Paradebeispiel, dass die Gelder aus Brüssel bei uns in den Regionen sinnvoll verwendet werden, in diesem Fall für unsere Senioren in Puch“, fasst Landesrat Josef Schwaiger zusammen.
„Durch die Einbindung in einen größeren Baukörper, in dem insgesamt 34 Wohnungen für Betreutes Wohnen entstehen, ist das Senioren-Tageszentrum in das tägliche Leben integriert und somit eine ganz wichtige Einrichtung für die gesamte Region“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Die älteren Menschen können so länger zu Hause betreut werden und ihre pflegenden Angehörigen werden gleichzeitig entlastet. „Die EU-Fördergelder zahlen sich somit gleich doppelt aus, jeder Cent ist gut investiert. Besonders erfreulich ist, dass dieses Gebäude eine Nachnutzung des früheren Seniorenwohnheimes darstellt. Die Umsetzungsarbeiten sind schon weit gediehen, es entsteht aus Altem etwas Neues, spart Grund und Boden und ist besonders gelungen“, so der Landesrat.
Das Tageszentrum bietet Platz für 20 Personen. Die Vorfreude auf die Eröffnung im Ort ist bereits groß. „Mit 1. Juli geht das Haus in Betrieb. Im Moment wird der Feinschliff im Haus gemacht. Als Gemeinde sind wir vom Land bei der Antragsstellung für die EU-Fördergelder bestens unterstützt worden, ohne diese Unterstützung wäre die Umsetzung des Projektes nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, sagt der Pucher Bürgermeister Helmut Klose.
Rund zwölf Millionen Euro an Fördervolumen wurden zwischen 2014 und 2022 mittels der Förderschiene „Soziale Angelegenheiten“ im „Programm für Ländliche Entwicklung“ von der Europäischen Union für Salzburg zur Verfügung gestellt. 19 Projekte wurden dabei im Bundesland finanziert. Die meisten davon mit sieben im Pinzgau, fünf waren es im Flachgau, drei im Pongau, zwei im Tennengau und je eines im Lungau sowie salzburgweit. -- (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Viele fleißige Hände und gewissenhafte Köpfe tragen dazu bei, einen sicheren und stabilen Ablauf für die Stimmabgabe bei der Landtagswahl am 23. April zu ermöglichen, so auch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Gut gesichert im abgesperrten Archiv der BH Hallein (siehe Foto oben), lagern schon die Wahlkarten und -kuverts für die 43.023 Wahlberechtigten im Tennengau. Danach geht's kontrolliert und geordnet zu den 13 Gemeinden.
Sonniges Frühlingswetter und Schnee auf den Bergen ringsum -- das moderne Gebäude der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein strahlt in diesen Tagen förmlich. „Die Bezirkshauptmannschaft lädt die Bürger ein, mit ihren Anliegen direkt und ohne große Scheu zu kommen. Sie hilft aber auch bei den Vorbereitungen für die Landtagswahl und dann am 23. April selbst“, so Philipp Mairhuber, Stellvertreter des Bezirkswahlleiters, Helmut Fürst. „Wir haben hier moderne und sichere Lagermöglichkeiten für Kuverts und Stimmzettel, aber auch geeignete Räumlichkeiten für die Wahlbehörde und unsere Mitarbeiter“, so Mairhuber.
Der große Tag für alle Mitglieder der Bezirkswahlbehörden ist selbstverständlich erst der 23. April, das Datum der Landtagswahl. Aber auch zuvor gibt es vor allem für die Wahlleiter und deren Stellvertreter vieles zu tun. „Dabei kann ich mich auf unser eigens dafür zusammengestelltes Verwaltungsteam verlassen, das sofort anpackt, wenn es etwas zu tun gibt“, betont Mairhuber und fügt hinzu: „Ich musste auch gar nicht groß fragen, wer dabei sein will. Aus den Abteilungen hat sich schnell eine vielseitige, motivierte Truppe zusammengefunden.“
Im eigens absperrbaren Archiv der Bezirkshauptmannschaft Hallein lagern zurzeit schon die Kuverts für die Briefwahl. Schön geordnet, eine Ortschaft nach der anderen. Was noch fehlt, sind die Stimmzettel, die in diesen Tagen im Lungau gedruckt und verpackt, voraussichtlich am Montag ausgeliefert werden. „Sobald die Unterlagen vollständig bei uns eingelangt sind, werden diese unmittelbar von den Gemeinden abgeholt, damit sie zum Beispiel den Briefwählern so schnell wie möglich ihre Unterlagen zuschicken können“, schildert Philipp Mairhuber.
Für die Bezirkswahlbehörde Hallein ist es ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Wahlunterlagen an die Gemeinden bis zur Landtagswahl eher ruhig. „Am 23. April kommen wir am frühen Sonntagnachmittag zusammen und warten auf die ersten Gemeinden, die uns ihre Abstimmungsprotokolle und die Stimmzettel übergeben, die von der Bezirkswahlbehörde auf deren Richtigkeit geprüft werden“, so Mairhuber. „Das letzte Wahllokal schließt bei uns um 16 Uhr. Die Sitzung der Bezirkswahlbehörde findet vermutlich um 20:30 Uhr statt. Wenn alles rund läuft, können wir den Wahlprozess noch am selben Tag abschließen“, erklärt Philipp Mairhuber. -- (Text und Foto: Landespressedienst.)
Christiane Dorfner aus Hallein, dem ,,Salzschreiber‘‘ seit Jahren freundschaftlich verbunden, blickt immer mit scharfen und aufmerksamen Augen um sich. So entdeckte sie am Montag, 3. April, neben der Guglhaidenstraße in Oberalm, ein reizvolles Naturwunder. Mitten in einer großen, ausgedehnten, grünen, saftigen Wiese, waren zwei gelbe Punkte zu entdecken. Wenn man die Beiden ganz genau ins Auge fasste, dann waren sie als Märzenbecher-Pärchen zu erkennen, das sich diesen ungewöhnlichen Standort offensichtlich deshalb ausgesucht hatte, um hier auf besondere Weise zur Geltung zu kommen. Und das ist den beiden prächtigen Frühlingsboten auch auf perfekte Weise gelungen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das sportliche Aushängeschild Salzburgs, das Universitäts- und Landessportzentrum in Hallein-Rif, wurde in den vergangenen Jahren laufend modernisiert: neue Tribünenanlage, nachhaltige Wärme- und Stromversorgung sowie optimierte Anbindung an den öffentlichen Verkehr. 2023 wird das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ) diesen Weg der Modernisierung fortsetzen. Profi- und Hobbysportler finden im ULSZ Rif gleichermaßen optimale Trainingsbedingungen. „Das ist nur möglich, weil wir bei jedem Umbau oder jeder Neuanschaffung darauf achten, nicht nur an die Spitzenathleten zu denken, sondern auch an den Breitensport. In Rif ist diese Synergie perfekt und gegenseitig inspirierend“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll angesichts der heurigen Investitionen. Land Salzburg, der Bund und die Universität Salzburg haben sich darauf geeinigt, für ausgewählte Projekte weitere rund 1,2 Millionen im Jahr 2023 in die Hand zu nehmen.
„Ich bin sehr erleichtert, dass wir nun in die Umsetzung kommen und bessere Trainingsbedingungen für unsere Sportlerinnen und Sportler schaffen“, betont ULSZ-Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser. Zu den Maßnahmen gehört zum Beispiel die Sanierung des Kunstrasens. „Das ist zentral, da dieser aufgrund der hohen Auslastung nun nicht mehr lange bespielbar wäre und es durch die Zusage der Landes- und Bundesgelder zu keiner Sperre kommen muss“, schildert Rohrmoser.
Die Maßnahmen im Jahr 2023 im Überblick
O Erneuerung des Kunstrasens
O Sanierung der Tennisplätze und der Steganlage an der Salzach (Rudern, Kanu)
O Umgestaltung des Eingangsbereiches samt Erneuerung des Infopoints
O Erweiterung der PV-Anlage am Tribünengebäude
O Generalsanierungsprojekt in Ausarbeitung
Auch in naher Zukunft werden bauliche Maßnahmen am Universitäts- und Landessportzentrum notwendig sein. „Im Jahr 2022 hat man eine Analyse der zentralen Gebäude und Anlagen in Auftrag gegeben, die derzeit in Kooperation zwischen dem Land Salzburg, ULSZ Rif, dem Bund und der Universität Salzburg aufgearbeitet werden“, berichtet Barbara Romauer, Vize-Rektorin der Universität Salzburg. Das ULSZ Rif besteht bereits seit 37 Jahren und beheimatet zahlreiche Institutionen für den Salzburger Sport. Im letzten Jahr besuchten rund 330.000 Athletinnen und Athleten jeden Alters und Studierende die Trainings- und Bildungseinrichtungen. -- Auf dem Foto oben Landesrat Stefan Schnöll im Gespräch mit Barbara Romauer (Vize-Rektorin Universität Salzburg) und Sabrina Rohrmoser (Geschäftsführung ULSZ) über die Investitionen in das Landessportzentrum Rif. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Peter Schinnerl, auf unserem Foto oben gemeinsam mit dem Halleiner Bürgermeister Anton Stangassinger, ist der neue Militärkommandant im Bundesland Salzburg. Dazu findet man auf facebook die folgende Stellungnahme des Halleiner Bürgermeisters, die hier nachfolgend wiedergegeben ist:
,,Am 30. März 2023 hat Salzburgs bewährter Militärkommandant Anton Waldner das Kommando an seinen Nachfolger Peter Schinnerl übergeben.
In Hallein, der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, wissen wir ganz genau, wie wichtig das Bundesheer ist. Es hat uns auch beim letzten Hochwasser 2021 tatkräftig und erfolgreich unterstützt -- ohne den einsatzbereiten Soldaten des Bundesheeres, hätte die Stadt Hallein nicht so schnell wieder auf Vordermann gebracht werden können.
Generell zählen die Gemeinden in Katastrophenfällen auf die bestens ausgebildeten Soldaten, die uns in diesen schwierigen Zeiten zur Seite stehen.
Ich wünsche dem bisherigen Kommandanten Anton Waldner einen wohlverdienten Ruhestand und dem neuen Kommandanten Peter Schinnerl alles Gute für seine neue verantwortungsvolle, berufliche Herausforderung.‘‘
Der Tennengau mit seiner Bezirkshauptstadt Hallein ist ein wichtiger Standort für die Wirtschaft des Landes Salzburg. Wenn es gilt, das Land Salzburg zum besten Wirtschaftsstandort Europas zu machen, dann ist natürlich auch der Tennengau mit vollem Einsatz mit dabei. „Wir sind eine Top-Wirtschaftsregion, sogar eine der besten in ganz Europa. Doch wer zögert, der wird links und rechts überholt. Mit der Standortstrategie 2030 haben wir nun die Voraussetzungen, um ganz vorne zu bleiben – für die Menschen und unseren Wohlstand im Land Salzburg“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer über das Strategiepapier, das er am Mittwoch, 29. März, präsentierte und an dem zwei Jahre lang gearbeitet worden war. Die Präsentation erfolgte im Kavalierhaus Kleßheim. Zwei Jahre Arbeit, viele nationale wie internationale Expertisen, Input aus allen Branchen und von Stakeholdern. Die neue „Standortstrategie Salzburg 2030“ spiegelt und repräsentiert die Vielseitigkeit der Salzburger Wirtschaft wie auch die unterschiedlichen Regionen. Denn trotz aller Vielfalt eint das Bundesland eine gemeinsame Mission: der beste Platz für Wirtschaft, Arbeit und Leben -- und das nachhaltig.
Mit moderner Bildung in allen Lebensabschnitten, hoher Lebensqualität und attraktiver Beschäftigung wird bei der Strategie des Landes der Mensch in den Mittelpunkt gestellt. „Wirtschaften ist kein Selbstzweck, es geht um ein sinnerfülltes Leben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freude der Unternehmer am Wettbewerb, erfolgreicher zu sein als der Mitbewerber“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er betont: „Wir dürfen Bevölkerung und Wirtschaft nicht auseinanderdividieren und ich möchte dass Salzburg das Unternehmer- und Gründer-freundlichste Bundesland wird.“
Um in Salzburg auch in Zukunft wirtschaftlich top zu bleiben, sieht die neue Standortstrategie vor, dass die Regionen noch besser angebunden werden - sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch bei den Datenautobahnen. „Salzburg ist extrem internationalisiert worden. Wir müssen die Standortstrategie aber auch regional denken und alle Bezirke mit ihren besonderen Stärken und Kompetenzen mitnehmen“, so Haslauer. Die Eckpunkte der Standortstrategie 2030:
Ziel 1: Der Mensch im Mittelpunkt -- hohe Lebensqualität, moderne Bildung und attraktive Beschäftigung
Ziel 2: Qualitätsregion Salzburg -- Wirtschafts- und Standortentwicklung immer mit dem Fokus auf Qualität
Ziel 3: Salzburg smart und green -- das Bundesland wird innovativ und nachhaltig positioniert
Haslauer: „Werden an allen Hebeln ansetzen.“
Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Salzburg zum besten Platz für Wirtschaft, Arbeit und Leben machen, sind in der Standortstrategie 2030 festgeschrieben. Die Handlungsfelder, die sozusagen die Hebel darstellen, wo es anzusetzen und weiter zu machen gilt, sind folgende: Qualifizierte Menschen, Bildung und Arbeitswelten. Dazu gehören unter anderem lebenslanges Lernen, das lehrlingsfreundlichste Bundesland Österreichs, Fachkräfteinitiativen und die Rahmenbedingungen verbessern, zum Beispiel mit noch besserem Breitband für Home Office in allen Regionen. Kurz: Jeder soll gerne in Salzburg lernen und arbeiten sowie alle Chancen haben.
Moderne Standorte und Profilbildung: Dazu gehören unter anderem attraktive Gewerbestandorte, Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Gründerzentren, Co-Working und vieles mehr für junge Unternehmen. Aber auch die Erhaltung der Ortskerne, der Nahversorgung und die Weiterentwicklung lokaler Produkte, Nachhaltigkeit und Destinationsentwicklung im Tourismus sind wichtige Eckpunkte. Versorgungssicherheit und erneuerbare Energien runden diesen Strategiepunkt ab. Kurz: Gemeinsam, nachhaltig, modern und zukunftsfit in allen Bereichen.
Attraktive Innovationslandschaft: Dazu gehören unter anderem, dass der Wissensstandort gestärkt wird, Innovationen auf allen Ebenen gefördert werden, dabei die Hochschulen ins Boot geholt werden. Die Digitalisierung wird forciert, Salzburg soll hochattraktiv für Gründungen und Start-ups sein. Kurz: Für Salzburgs stärkstes Potenzial, die Innovation und den Ideenreichtum, werden die idealen Rahmenbedingungen geschaffen.
Nachhaltige Unternehmensentwicklung: Dazu gehört unter anderem, dass Salzburg zum lehrlingsfreundlichsten und unternehmensfreundlichsten Bundesland wird. Regionale Partnerschaften im Bereich der Wertschöpfung und Lieferketten sind das Ziel genauso wie aktive Wirtschaftsförderung, bedarfsorientiert und regional abgestimmt. Faire Rahmenbedingungen durch KMU-gerechte Vergabepraxis durch die öffentliche Hand sind ebenfalls ein Schlüssel. Kurz: Unternehmen werden in Salzburg auf allen Ebenen unterstützt.
Eine der größten Herausforderungen aktuell und auch in Zukunft wird die Ausbildung und Bindung von Fachkräften sein. Um diese zu fördern, werden in Salzburg die individuellen Fähigkeiten und Neigungen gefördert, Arbeits- und Fachkräfte werden nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten, das Potenzial der Arbeitskräfte wird ideal genutzt und die Höher- sowie Weiterqualifizierung mit lebenslangem Lernen forciert.
Auch mit dem einem großen Wandel unterliegenden, wichtigen Standbein Tourismus, setzt sich die „Standortstrategie Salzburg 2030“ auseinander. „Alle unsere Konzepte verfolgen ein Hauptziel: Als Premiumangebot der Alpen sind wir dem Menschen und der Natur verpflichtet. Der Erhalt unserer Lebensqualität, unserer imposanten Natur und die Nachhaltigkeit sichern uns diesen wichtigen Wirtschaftszweig auch in Zukunft“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt. Die Eckpunkte: Qualität und Regionalität, moderne sowie flexible touristische Arbeitswelten, Nachhaltigkeit und Mobilität sowie nicht zuletzt Innovation und Digitalisierung. -- (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK)
Es ist wie die Zeugnisverteilung für die Wirtschaftsstandorte in Europa, wenn das Wettbewerbsradar des WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) erscheint. Kurz gesagt: Salzburg hat mit Auszeichnung bestanden. Beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf liegt das Bundesland auf Platz 1 in Österreich und als einziges österreichisches Bundesland unter den Top 20 von mehr als 250 Regionen in Europa. Und: Es soll noch weiter nach oben gehen -- mit gezielten Maßnahmen. Salzburg ist als Wirtschaftsstandort top -- das zeigt der Bericht des WIFO. LH Wilfried Haslauer (auf unserem Foto oben) sieht die Vorteile bei der Vielseitigkeit und Innovation. Wirtschaft, Arbeit, Leben, Wohlstand und Lebensqualität – das alles geht Hand in Hand. Daher ist das Wettbewerbsradar des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO mit den Top-Platzierungen für Salzburg eine richtig gute Nachricht für alle, die hier arbeiten und leben. So sieht es auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der das gute „Zeugnis“ für den Standort Salzburg als Turbo für weitere wirtschaftspolitische Maßnahmen sieht.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO erstellt jedes Jahr das Wettbewerbsradar. 24 Indikatoren werden dabei herangezogen, darunter Wirtschaftsleistung, Arbeitsproduktivität, Arbeitslosenquote und vieles mehr. Die Eckpunkte 2022 für Salzburg: Platz 1 im Bundesländervergleich beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf. Top 20 im Vergleich mit mehr als 250 europäischen Regionen beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf und damit einer der Top-Wirtschaftsstandorte in Europa. Niedrigste Arbeitslosenquote 2022 in Österreich (3,7 Prozent im Jahresschnitt). Erfolgsbilanz und Rekorde im Tourismus im Jahr 2022, unter anderem die erfolgreichste Sommersaison (Mai bis Oktober) mit nahezu 14 Millionen Nächtigungen.
„Wir haben seit vielen Monaten Vollbeschäftigung, im Jahresschnitt weisen wir die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich auf, das kommt nicht von ungefähr. Salzburg ist zurecht unter den besten 20 Wirtschaftsregionen Europas, denn Qualität, Fortschritt, hohe Produktivität, fleißige und engagierte Unternehmer sowie Innovation in allen Branchen, das alles ist in unserer DNA“, betont Landeshauptmann Haslauer und er ergänzt: „Ich bringe es so auf den Punkt: Die Menschen in Salzburg sind sehr fleißig und innovativ, die Leute gehen mit der Zeit und denken bewusst voraus – und nachhaltig. Genau das wurde nun eindrucksvoll vom WIFO bestätigt.“
Ausruhen will sich das Land Salzburg auf diesen Lorbeeren keinesfalls. „Wir müssen als Politik jene Rahmenbedingungen schaffen, dass wir europaweit und global bestehen können. Das schaffen wir nur, wenn wir die Stärken und das Potenzial Salzburgs ausschöpfen. Der zentrale Faktor bleibt aber immer derselbe: der Mensch. Genau das bringt die Standortstrategie 2035, die das Land Salzburg zum besten Ort für Wirtschaft, Arbeit und Leben macht, zum Ausdruck“, so LH Haslauer.
Obwohl das WIFO Salzburg ein gutes Zeugnis ausstellt, ohne kluge wirtschaftspolitischen Entscheidungen und Weichenstellungen wird man den Top-Platz in Europa nicht halten können. „Genau deswegen wurde zwei Jahre lang die Standortstrategie 2025 erarbeitet, mit Experten und Stakeholdern aus Wirtschaft, Forschung und Tourismus basierend auf statistischen Analysen und internationalen wie nationalen Entwicklungen“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die größten Herausforderungen werden demnach sein:
O Qualifizierte Menschen sowie Arbeitskräfte, Bildung und moderne Arbeitswelten
O Beste Voraussetzungen für Innovationen
O Moderne Standorte und das Potenzial Salzburgs voll ausschöpfen
O Nachhaltige Unternehmensentwicklung und Digitalisierung
O Vorstellung Standortstrategie Salzburg
Prof. Gabriel Felbermayr ist der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO. Er sieht im Kurzinterview mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) viele Stärken – aber auch Herausforderungen für das Bundesland.
LMZ: Was macht den Wirtschaftsstandort Salzburg besonders und wo dürfen wir uns im nationalen wie europäischen Vergleich einordnen?
Felbermayr: Das Land Salzburg ist in Österreich das Bundesland mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. In der EU gehört Salzburg zu den wohlhabendsten Regionen und wird nur von einigen deutschen Regionen wie Oberbayern oder Hamburg, von Luxemburg, von Teilen Dänemarks, der Niederlande oder Belgiens oder von der Region Paris übertroffen. Salzburg hat im Vergleich zu manchen der genannten Regionen eine sehr zentrale geographische Lage in Europa. Und es hat eine überaus hohe Lebensqualität.
LMZ: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen der kommenden Jahre, um top zu bleiben?
Felbermayr: Der Tourismus, vor allem im Winter, hat in strukturschwächere Täler Salzburgs sehr erheblichen Wohlstand gebracht. Dieses Niveau zu halten und auszubauen wird innovative Lösungen und vor allem Investitionen erfordern. Salzburg hat eine sehr innovative Industrie, die in ihren Nischen Spitzenleistungen bringt. Die Alterung wird hier Spuren hinterlassen, wenn nicht durch eine gezielte Fachkräftestrategie gegengesteuert wird. Dazu gehört auch eine kluge Einwanderungspolitik. Und natürlich ist das Thema der hohen Energiepreise auch in Salzburg ein großes. Die Digitalisierung und damit verbundene Prozesse wie Automatisierung brauchen alle grünen Strom. Der muss sicher und günstig zur Verfügung stehen.
LMZ: Was sind die wichtigsten Eckpunkte beim Wettbewerbsradar des WIFO 2022 Salzburg betreffend?
Felbermayr: Der schwächste Indikator ist das Wachstum der Produktivität. Hier muss die Politik dranbleiben. Viele Weichen sind korrekt gestellt, zum Beispiel im Bereich der Hochschul- und Forschungspolitik, aber es braucht noch mehr Geschwindigkeit. Warum nicht stärker mit Top-Forschungseinrichtungen in Bayern kooperieren? Und bei der Beschäftigungsquote gibt es sicher auch Aufholpotential. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: LK).
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof sind bereits die Baumaschinen aufgefahren, es wird in Kürze Altes abgerissen und Neues gebaut. Bis 2024 erhält das Schulgelände ein völlig neues Gesicht mit einem Reitsport- und Werkstätten-Zentrum aus Holz. Am Montag, 27. 3. 2023, erfolgte in Oberalm der Spatenstich für eines der größten Holzbauprojekte im Land Salzburg. Dazu das oben abgebildete Foto mit Landesbaudirektor Daniel Burtscher, Architekt Christoph Leitner (PLOV Architekten), LR Josef Schwaiger und dem Direktor der LFS Winklhof Georg Springl beim Spatenstich. Zwölf Millionen Euro investiert das Land. Es entsteht in sehr kurzer Bauzeit bis 2024 ein modernes und nachhaltiges landwirtschaftliches Bildungszentrum für die Region. 1.060 Kubikmeter Holz werden verbaut.
Die LFS Winklhof wird in den kommenden Jahren umfassend mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit zu einem modernen Bildungszentrum für den ländlichen Raum werden. „Wir gehen hier an die Substanz und denken nicht nur an kurzfristige Verbesserungen. Der Standort wird baulich auf neue Beine gestellt und zu einem landwirtschaftlichen Bildungszentrum für die Jugend, auch für jene die keinen bäuerlichen Hintergrund haben. Damit ist die Schule für die Herausforderungen der Zukunft mit den Ausbildungsschwerpunkten Produktveredelung, Metall- und Holzbearbeitung sowie der Pferdewirtschaft bestens gerüstet“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Das Interesse an der Schule ist bei Jugendlichen mit und ohne Landwirtschafts-Hintergrund groß. „Kommendes Schuljahr werden 280 Schülerinnen und Schüler den Winklhof besuchen, die Nachfrage wird immer höher, heuer konnten wir rund 20 Prozent der Anmeldungen nicht berücksichtigen. Unsere sehr praxisorientierte Ausbildung wird durch die Modernisierung der Infrastruktur stark aufgewertet“, so Direktor Georg Springl. „Es wird Anlagen für 30 Schulpferde geben und neue Werkstätten, beides wird sich sehr positiv auf Ausbildung und Lernerfolg auswirken“, so der Direktor.
Die neuen Gebäude am Winklhof werden alle aus dem nachwachsenden, heimischen Rohstoff Holz errichtet. „Das verkürzt die Bauzeit enorm und gleichzeitig stärken wir die regionale Wirtschaft und wir können bei den Jugendlichen auch das Interesse fürs Bauen mit dem nachhaltigen Rohstoff wecken, wenn es um die Bauvorhaben auf ihren eigenen Höfen geht“, so Landesrat Schwaiger. Die Nachhaltigkeit an dem Modernisierungsprojekt hat noch eine weitere Facette: Die Reitanlagen und Gebäude am Wiesenhof, wo die Pferdewirtschaft derzeit zum größten Teil untergebracht ist, werden abgerissen und die Flächen künftig als Grünland zur Futtererzeugung verwendet.
DIE MODERNISIERUNG
DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN FACHSCHULE WINKLHOF
IM ÜBERBLICK
O Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Der Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie auch eine daran angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung des Springplatzes und des Dressurplatzes als künftiges Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Die Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebs-Bereiche mit den größtmöglichen Synergien
O Gesamtpaket 2027 fertig
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Hier der grobe zeitliche Überblick:
Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
Beginn Neubau: Mai 2023
Fertigstellung: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027.
(Text und Fotos: Landes-Pressezentrum).
Am 24. März 2023 konnte Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger seinen 4. Geburtstag als Bürgermeister der Stadt Hallein feiern. Dieser erfreuliche Anlass führte unter anderem zur bisher umfangreichsten Foto-Dokumentation rund um ein Halleiner Stadtoberhaupt, die es jemals im Internet zu sehen gab. Diese Rekord-Fotodokumentation -- aus der die obenstehenden Fotos entnommen wurden -- ist natürlich für alle, die sich für Hallein interessieren, äußerst sehenswert. Aber Achtung! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um diese gigantische Fotoschau auch entsprechend zu genießen! Der ,,Salzschreiber‘‘ gratuliert natürlich Bürgermeister Alexander Stangassinger herzlich zu seinem 4. Bürgermeister-Geburtstag und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles Gute! Unter facebook veröffentlichte der Bürgermeister der Stadt Hallein dazu den nachfolgenden Beitrag:
Heute vor vier Jahren haben mich die Halleiner:innen zum Bürgermeister gewählt. Ich habe es immer als große Verantwortung gesehen und übe dieses Amt mit einer großen Portion Demut aus.
Die Menschen haben damals gezeigt, dass Hallein wieder einen Aufschwung braucht. Und für diesen Aufschwung arbeite ich seit vier Jahren täglich hart.
In vier Jahren sind wir miteinander Schritt für Schritt in die Zukunft gegangen. Vieles ist - und so ehrlich muss man eben sein - früher liegengeblieben in der Stadt: Kindergärten, Schulen, Brücken, Gebäudeinfrastruktur oder Digitalisierung sind nur ein paar der Dinge, in die wir in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro investieren mussten.
Und darüber hinaus erleben wir seit 2020 eine Krise nach der anderen. Corona, Hochwasser, Preisexplosionen, Energiekrise.
Da ist es mir wichtig zu betonen, dass wir seit vier Jahren trotzdem souverän wirtschaften und unsere Investitionsprogramme fortsetzen können. Wir stoppen keine Projekte. Wir bauen Kindergärten, sanieren Schulen, setzen Jugendprojekte um, investieren in die Digitalisierung und modernisieren ein altes Gebäude nach dem anderen.
Und diesen Weg führen wir miteinander fort. Die großen Mehrheiten in der Gemeindepolitik sind mit diesem Weg auch einverstanden und wir gehen ihn gemeinsam mit den konstruktiven Kräften weiter.
Ich werde weiterhin mit allen, denen unsere Stadt wichtig ist, täglich für Hallein arbeiten. Weil es mir und meinem Team der SPÖ Hallein am Herzen liegt, weil uns alle Menschen hier am Herzen liegen und weil wir wissen, dass man mit dem Vertrauen der Menschen sorgsam umgehen muss. Ich freue mich auf die Zukunft und freue mich, mit euch gemeinsam auch weiterhin unsere Stadt Hallein zu gestalten. -- (Bürgermeister Stangassinger, OSt. Alle Fotos oben: Bürgermeister-Fotodokumentation).
Der alte Sportplatz mitsamt dem Vereinsheim wurde beseitigt, dafür entsteht hier ein neuer Kindergarten, der 7,3 Millionen Euro kosten wird. Hier sollen künftig 180 Kinder in sechs Gruppen und vier Krabbelgruppen betreut werden. Den Architektenwettbewerb hat der Halleiner Architekt Karl Thalmeier gewonnen. Das Areal umfasst 1.674 Quadratmeter, dazu kommt ein Garten mit 1.500 Quadratmetern. Der neue Kindergarten soll im Jahr 2024 vollendet werden. Obwohl dieser Kindergarten für die Stadt Hallein sehr wichtig ist, war die ÖVP wegen befürchteter Lärmprobleme gegen den Bau des Kindergartens. Dazu Bürgermeister Anton Stangassinger:
Voller Freude haben wir vor zwei Wochen die Firstfeier bei unserem neuen Kindergarten zelebriert.
Zur Erinnerung: 182 Kinder finden in diesem modernen Bau einen ersten Bildungsplatz. Die jahrelange Warteliste sollte damit erledigt sein.
Jetzt komme ich trotzdem heute aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Die aktuelle Vizebürgermeisterin Seywald lässt mir ausrichten, dass sie von Anfang an gegen den Kindergarten waren. Wegen „Lärmproblemen“. Gut, dass die Kindergartenaufsicht aufgrund der Fakten kein Problem in dem Bau sieht. Ich nehme Seywalds „Meinung“ kopfschüttelnd zur Kenntnis.
Zweitens steht Seywald auch dahinter, dass sie mit ihrer ÖVP letztens gegen die Möblierung des neuen Kindergartens gestimmt hat. Die Kinder sollen also laut ÖVP am Boden sitzen. Auch das nehme ich kopfschüttelnd zur Kenntnis.
Und dann wundert sich Seywald drittens jetzt ganz beleidigt, dass - nachdem sie mich bei der Staatsanwaltschaft angezeigt hat - ich aktuell wenig Interesse habe, mit ihr persönliche Abstimmungstermine abzuhalten. Gut, ich nehme auch das kopfschüttelnd zu Kenntnis.
Nach dem Kopfschütteln freue ich mich jetzt aber wieder, dass wir in wenigen Monaten eine moderne Bildungseinrichtung für 182 Kinder eröffnen dürfen. Und ich bin überzeugt: Die Halleiner Kinder und die Eltern freuen sich auch darauf. Das wird ein echtes Schmuckstück. Für mich wird das einer der schönsten Tage, seit ich Bürgermeister geworden bin! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Jänner 2023 wurde von der Stadt Hallein unter 300 Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die in Hallein wohnen, zur Schule gehen oder arbeiten, eine ausführliche Befragungsaktion zu den Themen Demographische Daten, Schule und Ausbildung, Mobilität, Freizeit, Vereine, Wohlbefinden in der Gemeinde und Partizipation vorgenommen. Die Durchführung erfolgte ausschließlich online und anonym mit digitalem Fragebogen. Zur umfangreichen Präsentation der Ergebnisse lud Bürgermeister Anton Stangassinger in das Jugend- und Kulturzentrum Zone11 auf der Pernerinsel, wo sich schließlich 30 Personen um das Stadtoberhaupt drängten. Auf einem Bildschirm wurde geradezu unfassbar umfangreiches Material über die Jugendlichen der Stadt Hallein präsentiert -- eigentlich Material für eine gewichtige und informative Broschüre über die Halleiner Jugend. Unter den Anwesenden wurden auf 5 DinA4 Seiten Auszüge aus der Präsentation verteilt. Einige Beispiele daraus veröffentlicht hier der ,,Salzschreiber‘‘.
Thema Schule & Ausbildung. Schüler/innen in einer weiterführenden mittleren oder höheren Schule: 37%. Schüler/innen einer Mittelschule: 19%. Lehrlinge: 18%. Schüler/innen einer Polytechnischen Schule: 12%. Arbeiter/innen oder Angestellte: 7%. Lehre mit Matura: 5%. Student/in: 1%. Arbeitssuchend: 1%.
Thema Mobilität. Zu Fuß: 62%. Öffis: 43%. Jemand fährt mich: 18%. Fahrrad: 15 %. Eigenes Auto: 14%.
Thema Freizeitbeschäftigungen weiblich. Freund oder Freundin treffen: 73%. Soziale Medien nutzen: 70%. Musik hören: 52%. Fernsehen, Netflix & Co: 51%. Einkaufen/Shoppen: 49%.
Thema Freizeitbeschäftigung männlich: Freund oder Freundin treffen: 60%. Soziale Medien nutzen: 52%. Sport: 47%. Computerspiele, Playstation, Xbox, etc. 40%. Musik hören 35%.
Thema Beliebteste Feste. Keine, es gibt nicht viele: 21%. Halleiner Stadtfest: 18%. Moonlight-Shopping: 11%. Italienische Nacht: 7%. Konzerte, Musicals, Kabarett: 6%.
Thema Beliebteste Treffpunkte. An öffentlichen Plätzen: 34%. Zu Hause: 32%. Nicht in Hallein: 25%. Im Gasthaus/Café/Bar: 18%. Andere Orte: 17%.
Thema Freizeitangebote in Hallein. Freibad Schloss Wiespach: 50%. Kino Hallein: 36%. Park: 26%. Sportplatz: 25%. Sommerrodelbahn Dürrnberg: 19%.
Partizipation und Gemeindepolitik: 49% der Jugendlichen würden sich aktiv in Projekte einbringen und an Verbesserungen in der Gemeinde mitarbeiten. 10% davon aber unter anderem nur, wenn die Themen interessant sind, sie dahinter eine Sinnhaftigkeit erkennen oder sich auch andere Jugendliche daran beteiligen. 52% der Jugendlichen geben an, dass es eine eigene Ansprechperson für die Ideen und Wünsche der Jugendlichen in der Gemeinde geben sollte. -- (Text und Foto: Odo Stierschneider.)
Das Öffi-Angebot für den Tennengau wird kräftig ausgeweitet. Dichtere und erweiterte Takte bringen Verbesserungen für alle, die pendeln oder zur Schule fahren, auch der Freizeitverkehr profitiert. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird der Ausbau wirksam. „Mit einem großen Investitionspaket machen wir den öffentlichen Verkehr im Tennengau dichter und weiten die Zeiten aus, an denen Bus und Bahn unterwegs sind – in Summe um 1,3 Millionen ‚Öffi‘-Kilometer“, so Landesrat Stefan Schnöll, auf dem Foto oben. Im Moment laufen die Ausschreibungen mit dem Ziel, bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember alles unter Dach und Fach zu haben.
Geplant und abgestimmt wird das „Tennengau-Paket“ in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Regionalverband, deren Wünsche in die Fahrplanerweiterung einfließen. „Vor allem im Lammertal werden hier massive Verbesserungen kommen, aber auch das Salzachtal profitiert mit der Durchbindung bis Hallein. Die Abend- und Morgenverbindungen werden entscheidend bis nach Eben und nach Rußbach ausgeweitet. Und für den Schülerverkehr etwa von Annaberg-Lungötz oder St. Martin in den Pongau wird das Angebot deutlich dichter“, ist Friedrich Strubreiter, Tennengauer Regionalverbandsobmann und Bürgermeister von Scheffau, überzeugt.
MEILENSTEINE IM TENNENGAUER ÖFFI-PAKET
Halbstundentakt nach Adnet (neue Linie 43 sowie 450)
Halbstundentakt Abtenau und Abenderweiterung nach Golling (Linie 470 Golling - Gosau / Linie 471 Golling - Abtenau)
Linie 35 (Rif – Fürstenbrunn): Halbstundentakt und Umlegung nach Hallein sowie Abenderweiterung
Linie 160 (Salzburg – Hallein): Halbstundentakt und Abenderweiterung
Linie 175 (Salzburg – Rif): zusätzliche Kurse in der Früh und am Abend sowie Halbstundentakt
Linie 460 (Hallein – St. Koloman): Stundentakt und Abenderweiterung
(Text und Foto: Landes-Korrespondenz)
Intelligenz-Zentrum, Geistes-Schmiede, Bildungs- und Forschungs-Einrichtung -- die Fachhochschule Salzburg in Puch bietet nun bereits mit der zweiten Ausgabe ihres grandiosen Magazins ,,warum!‘‘ anhand zahlreicher spannender Projekte und Aktivitäten, Einblicke in die praxisnahe Lehre und Forschung. Dazu FH-Prof. Dr. Dominik Engel, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg: ,,Die FH Salzburg blickt auf viele erfolgreiche Jahre zurück und ist zu einer unverzichtbaren Einrichtung für den Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort im Land geworden. Um auch in Zukunft excellente Lehre anbieten zu können, sind Lehre und Forschung seit September in sechs Departments gebündelt. Als neuer Geschäftsführer blicke ich vor allem in die Zukunft: Die FH Salzburg soll in den nächsten Jahren noch interdisziplinärer und internationaler werden. Ein weiteres Ziel ist, die soziale Durchlässigkeit zu stärken.‘‘
Die seit Anfang März aufliegende zweite Ausgabe des bestechenden FH-Magazins warum! dokumentiert, so FH-Prof. Dr. Dominik Engel, wie die Fachhochschule durch den Aufbau eines eigenen Masterstudiengangs Cyber Security auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren und wie interprofessionelle Zusammenarbeit das Gesundheitssystem verbessern kann. Außerdem wird aufgezeigt, welche Rolle Design und Materialien in der Kreislaufwirtschaft spielen. Wie nachhaltiger Tourismus funktionieren kann, dafür gibt es konkrete Anhaltspunkte aus Studien der FH. Eindrucksvoll und bestechend wurde auch diese Ausgabe von warum! wieder von den beiden international erfolgreichen Illustrator*innen und MultiMediaArt-Alumni Birgit Palma und Daniel Triendl grafisch aufgewertet.
Wenn wir die zweite Ausgabe des FH-Magazins warum! nur ein wenig durchblättern, so fallen sogleich folgende Beiträge ins Auge: Auf den Seiten 2 und 3 unter dem Titel ,,Praxisnah forschen und lehren‘‘ ein ausführliches Gespräch mit FH Salzburg- Geschäftsführer Dominik Engel. Auf den Seiten 4 und 5 zu den Themen Hackerangriffe, Blackout & Co, der Beitrag ,,Cyber Security als permanente Herausforderung.‘‘ Auf den Seiten 6 und 7 ,,Im Kreislauf gedacht: Rohstoffe statt Abfall‘‘. Wegwerfen ist einfach. Schwieriger, aber viel sinnvoller ist es, in vermeintlichem Abfall Ressourcen für andere Produkte zu sehen. Auf den Seiten 8 und 9 ein Beitrag zur Interdisziplinären Gesundheitsvorsorge: ,,Arbeiten am Gesundheitssystem von morgen‘‘. Auf den Seiten 10 und 11: ,,Die Zukunft im Blick. Lösungen durch Innovationen‘‘, dazu sieben intelligente Kurz-Beiträge zu spannenden Themen. Auf den Seiten 12 und 13: ,,Nachhaltiger Alpentourismus -- mehr als sanfte Mobilität.‘‘ Auf den Seiten 14 und 15: ,,So bin ich‘‘. Student*innen und Absolvent*innen zeigen aus ihrer Sicht, warum die FH ihr ,,perfect match‘‘ ist. Und alle Seiten sind großartig illustriert! -- Zu unseren Fotos: Die 1. Aufnahme stammt aus einem Video der Fachhochschule. Das 2. Foto zeigt die obere Hälfe der Titelseite des Magazins warum! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Viele fleißige Hände und gewissenhafte Köpfe tragen dazu bei, einen sicheren und stabilen Ablauf für die Stimmabgabe bei der Landtagswahl am 23. April zu ermöglichen, -- so auch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Dazu das oben stehende Foto: Gut gesichert im abgesperrten Archiv der Bezirkshauptmannschaft Hallein lagern schon die Wahlkarten und Wahlkuverts für die 43.023 Wahlberechtigten im Tennengau. Fehlen nur noch die Stimmzettel. Danach geht's kontrolliert und geordnet zu den 13 Gemeinden des Tnnengaues.
Sonniges Frühlingswetter und Schnee auf den Bergen ringsum vom Schlenken über Hagen- und Tennengebirge, vom Hohen Göll bis zum Untersberg -- das moderne Gebäude der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein strahlt in diesen Tagen förmlich. „Das Gebäude lädt die Bürger ein, mit ihren Anliegen direkt und ohne große Scheu zu uns zu kommen. Es hilft aber auch bei den Vorbereitungen für die Landtagswahl und dann am 23. April selbst“, so Philipp Mairhuber, Stellvertreter des Bezirkswahlleiters, Helmut Fürst. „Wir haben hier moderne und sichere Lagermöglichkeiten für Kuverts und Stimmzettel, aber auch geeignete Räumlichkeiten für die Wahlbehörde und unsere Mitarbeiter“, so Mairhuber.
Der große Tag für alle Mitglieder der Bezirkswahlbehörden ist selbstverständlich erst der 23. April, das Datum der Landtagswahl. Aber auch zuvor gibt es vor allem für die Wahlleiter und deren Stellvertreter vieles zu tun. „Dabei kann ich mich auf unser eigens dafür zusammengestelltes Verwaltungsteam verlassen, das sofort anpackt, wenn es etwas zu tun gibt“, betont Mairhuber und fügt hinzu: „Ich musste auch gar nicht groß fragen, wer dabei sein will. Aus den Abteilungen hat sich schnell eine vielseitige, motivierte Truppe zusammengefunden.“
Im eigens absperrbaren Archiv der BH Hallein lagern zurzeit schon die Kuverts für die Briefwahl. Schön geordnet, eine Ortschaft nach der anderen. Was noch fehlt, sind die Stimmzettel, die in diesen Tagen im Lungau gedruckt und verpackt, voraussichtlich am Montag ausgeliefert werden. „Sobald die Unterlagen vollständig bei uns eingelangt sind, werden diese unmittelbar von den Gemeinden abgeholt, damit sie zum Beispiel den Briefwählern so schnell wie möglich ihre Unterlagen zuschicken können“, schildert Philipp Mairhuber.
Für die Bezirkswahlbehörde Hallein ist es ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Wahlunterlagen an die Gemeinden bis zur Landtagswahl eher ruhig. „Am 23. April kommen wir am frühen Sonntagnachmittag zusammen und warten auf die ersten Gemeinden, die uns ihre Abstimmungsprotokolle und die Stimmzettel übergeben, die von der Bezirkswahlbehörde auf deren Richtigkeit geprüft werden“, so Mairhuber. „Das letzte Wahllokal schließt bei uns um 16 Uhr. Die Sitzung der Bezirkswahlbehörde findet vermutlich um 20:30 Uhr statt. Wenn alles rund läuft, können wir den Wahlprozess noch am selben Tag abschließen“, erklärt Philipp Mairhuber. -- (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Bernhard Kern).
Seit dem Jahr 1994, also seit 29 Jahren, wurde im Halleiner Rathaus an die Vizebürgermeister sowie an die Stadträtinnen und Stadträte zu viel Geld ausbezahlt. Diese erhalten eine Entschädigung, die sich nach dem Gehalt des Bürgermeisters in Höhe von 8.576 Euro brutto monatlich richtet. Die beiden Vizebürgermeister erhalten 40 Prozent des Bürgermeister-Gehaltes, 60 Prozent gehen an die Stadträte --- insgesamt im Monat 8.576 Euro brutto. Im Jahr 2021 wurde zusätzlich beschlossen, dass auch die Fraktions-Obmänner eine Entschädigung erhalten sollten. Dieser Beschluss verstieß jedoch gegen die herrschende Gesetzeslage, da damit die Summe aller Entschädigungen 10.183 Euro brutto betrug. Gesetzlich erlaubt sind jedoch Entschädigungen nur in Höhe des Bürgermeister-Gehaltes von 8.576 Euro.
Die Gemeindeaufsicht stellte zusätzlich fest, dass auch an die Stadträte zu viel Geld ausbezahlt wurde. Deren Entschädigung wurde mit 10,5 des Bürgermeistergehaltes festgelegt, ohne Rücksicht auf die Gesamtsumme zu nehmen. Ergebnis: 19 Betroffene erhielten seit 1. Jänner 2012 insgesamt 52.046,54 Euro zu viel. Die Stadträte haben das Geld in gutem Glauben bezogen. Deshalb kann es die Stadtgemeinde nicht einfach zurückfordern, sie ist aber dennoch verpflichtet, eine Rückzahlung durchzusetzen. Als Bürgermeister Stangassinger noch von 2014 bis 2017 als Baustadtrat tätig war, erhielt er 1.800 Euro, die er jedoch bereits im Vorjahr wieder zurückzahlte. Von den drei betroffenen SPÖ-Mandataren gingen bereits Ratenzahlungen ein. Die grüne Stadträtin KImbie Humer-Vogl, hat bereits das ganze Geld wieder zurückbezahlt. ÖVP-Klubobmann Aschauer fordert einen Bescheid der Stadtgemeinde. Denn: Er bezahlte für seine Funktionsentschädigung immerhin 50 Prozent Steuern. Wenn er freiwillig zurückzahlt, kann er diese Steuern nicht mehr einfordern. -- In der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ erschien bereits am 8. Februar, aus der wie immer scharf geschliffenen Feder von Karin Portenkirchner, ein ausführlicher Beitrag zum heiklen Thema. Dabei gab es noch eine spezielle Besonderheit. Der Artikel wurde mit einer Karikatur aus der glühend heißen Feder von Karikaturist Wizany ergänzt -- die erste Karikatur des Meisters zu einem Thema aus der Stadt Hallein. Siehe oben. -- (Odo Stierschneider. Karikatur: Wizany).
Zu Fuß in die Schule -- so lautet die Titelzeile eines flott und bunt gestalteten Prospektes der Stadt Hallein und liefert auch gleich die Begründung dafür: Tut Dir gut und tut der Umwelt gut, ist gesund und macht Spaß und vermindert Stau und Stress. Der Schulweg in Hallein ist sicherer denn je, denn die Stadt Hallein hat in den letzten drei Jahren viel investiert: in sichere Schulwege, Radwege, Fußgänger-freundliche Brücken, Begegnungszonen und vieles mehr. Auch die Stadtpolizei ist täglich im Einsatz, um den Verkehr rund um die Schulen zu sichern. Ganz wichtig: Die Initiative ,,Zu Fuß in die Schule‘‘ soll auch dazu beitragen, den täglichen Stau und Stress durch den morgendlichen privaten Zubringerverkehr zu den Schulen zu verhindern. Die Kinder können an markierten Schulweg-Haltestellen aussteigen, von dort ist es nie weiter als ein paar Minuten gesunder Fußweg bis zur Schule.
In dem Prospekt findet sich auch ein von Bürgermeister Alexander Stangassinger gestalteter Beitrag, in dem er sich an die Halleiner Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufen wendet. Darin heißt es unter anderem: ,,Wir wissen natürlich, dass vor allem Volksschülerinnen und Volksschüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden, obwohl die meisten unter ihnen ja ohnehin selbständig zur Schule finden würden. Um dies zu ändern, müssen alle bei sich selbst anfangen. Es ist natürlich schwer einen guten Vorsatz wirklich umzusetzen. Zu Fuß in die Schule ist ein erster kleiner aber wichtiger Schritt, um den dichten Verkehr vor den Schulen zu verringern und um den Klimawandel so gut wie möglich zu meistern. Jeder von uns hat die Verantwortung, seinen persönlichen Teil beizutragen. Zu Fuß in die Schule -- das ist natürlich nur ein erster kleiner Schritt, dem noch viele folgen müssen. Aber wir gehen zumindest schon mal los!‘‘ Der Prospekt ,,Zu Fuß in die Schule‘‘ enthält auch eine informative Tabelle, in der die Schulweg-Haltestellen und deren jeweilige Entfernung zu VS Stadt, Gymnasium, Modeschule, MS Stadt und Burgfried angeführt sind. -- (Text und Fotos: Prospekt ,,Zu Fuß in die Schule‘‘)
Die Pflegemaßnahmen im Halleiner Mini-Stadtpark, der vor allem durch die Errichtung des Seniorenheimes nahezu unerträglich reduziert wurde, geben Anlass zu berechtigter Kritik. Eigentlich sollte der letzte Rest des einstigen Stadtparks (der diesen Namen auch verdient hatte) infolge seiner leicht überschaubaren Ausdehnung ein besonders gepflegtes Schmuckstück der Stadt Hallein darstellen. Tatsächlich aber ist genau das Gegenteil der Fall. Wir beginnen gleich mit den oben gezeigten Schandfotos aus dem Stadtpark-Rest der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein.
FOTOS 1 bis 4: Der erbärmliche Hauptweg durch den Stadtpark-Rest. Der Asphalt bröckelt entlang der beiden Seiten des Weges seit Jahren, ohne dass etwas dagegen unternommen wurde, er wird dadurch immer schmäler. Im Randbereich wird deshalb rücksichtslos im angrenzenden Wiesenbereich herum getrampelt. Entsprechend wild schaut das Ganze auch aus. Eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 5: Diese brutal und rücksichtslos durch Wiesengrund hindurch getrampelte kuriose Wegabkürzung im ohnehin winzigen Mini-Stadtpark, ist echter Schwachsinn und hätte schon längst wieder beseitigt und begrünt werden müssen. Eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 6: Absurd, völlig sinn- und zwecklos, beinahe schon kurios, ist dieser kurze, in die Wiese hinein getriebene Asphaltweg. Er hätte schon längst entfernt werden müssen. Schon beinahe eine Sehenswürdigkeit im Mini-Stadtpark, auf alle Fälle aber eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 7: Ein unschöner Baumstumpf mitten in einer Parkwiese, auch diese Kuriosität findet man nur im Halleiner Mini-Stadtpark. Der Baumrest hätte schon längst entfernt werden müssen. Eine Schande für den Minipark und für die Stadt Hallein.
FOTOS 8 UND 9: Kein Schneerest, wie man vielleicht annehmen könnte. Doch hier wurde auf benützten Flächen einfach weißer Kies auf ziemlich wilde Art verstreut. Eine Einfassung der benötigten und formal entsprechend gestalteten Kiesfläche und damit eine klare Trennung vom übrigen Bereich ist längt überfällig. Auf alle Fälle eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Drei großartige Ladies, Mag. Ulrike Höpflinger, Christine Nagl und Judith Pichler, gestalteten beim Amt der Salzburger Landesregierung die beeindruckende, 60 Seiten konzentrierte Informationen umfassende Broschüre ,,Tourismus im Land Salzburg“ über das Tourismusjahr 2021/22. Das überwältigende Zahlenmaterial aus dem ganzen Land wurde souverän aufbereitet -- natürlich auch aus dem Tennengau, welches wir hier anschließend wiedergeben. Im Anschluss daran folgt das informative Vorwort des Landeshauptmannes, welches Gültigkeit für das ganze Land Salzburg aufweist, also auch für den Tennengau.
Die Gäste-Ankünfte im Tennengau betrugen 2021/22 insgesamt 34.785.
Adnet 2.540
Annaberg-Lungötz 30.194 (Rang 3)
Bad Vigaun 14.316
Golling 43.091 (Bestmarke)
HALLEIN 33.459 (Rang 2)
Krispl 2.695
Kuchl 8.211
Oberalm 287 (niedrigster Wert)
Puch 6.255
Rußbach 14.708
St. Koloman 6.419
St. Martin 19.533
Scheffau 1.704
Die Gäste-Übernachtungen im Tennengau betrugen 2021/22 insgesamt 162.370.
Adnet 14.726
Annaberg-Lungötz 148.062 (Rang 2)
Bad Vigaun 160.600 (Bestmarke)
Golling 72.289 (Rang 3)
HALLEIN 90.441
Krispl 14.614
Kuchl 32.192
Oberalm 734 (niedrigster Wert)
Puch 16.624
Rußbach 63.051
St. Koloman 29.433
St. Martin 96.488
Scheffau 6.623
DAS VORWORT DES LANDESHAUPTMANNES
Zu Beginn des Tourismusjahres 2020/21 stand ein Lockdown und auch der Winter 2021/22 begann mit Ausgangsbeschränkungen und einem weiteren Lockdown. Während in der Wintersaison 2020/21 keine touristische Nutzung der gewerblichen und privaten Tourismusbetriebe möglich war, freuten sich Hoteliers und private Unterkunftgeber ein Jahr später über Gäste aus dem In- und Ausland. Vergleicht man die Nächtigungszahlen mit 2018/19, also dem letzten Winter vor Ausbruch der Corona-Pandemie, so errechnet sich allerdings ein Minus von etwa einem Viertel. Mit Frühlingsbeginn startete der Tourismus in Salzburg aber wieder durch. Die Nächtigungszahlen in der warmen Jahreshälfte summierten sich auf über 13,8 Millionen, das ist sogar etwas mehr als im nicht von Covid-19 betroffenen Sommer 2019. Das sind nur einige statistische Zahlen aus diesem Bericht, der viele weitere interessante Details und Vergleiche enthält und damit dem interessierten Leser vielleicht wichtige Erkenntnisse bei der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten im eigenen Bereich gibt. Diese Zahlen liefern nicht nur der Tourismuspolitik des Landes wichtige Grundlagen, sondern auch den Fremdenverkehrsverbänden, den Interessenvertretungen und natürlich letztlich den Betrieben. In diesem Sinne möge dieser Band zur Weiterentwicklung und Stärkung des Tourismus in unserem Land ein klein wenig beitragen.
Salzburg verfügt über malerische Gebirgs- und Hochgebirgsketten der Alpen, naturnahe Badeseen mit Trinkwasserqualität und zahlreiche Kulturdenkmäler. Verschiedenste kulturelle Veranstaltungen bilden zusätzliche Highlights während eines touristischen Aufenthalts. Auch mit der gut aufgestellten Infrastruktur gelingt es, Gäste aus dem In- und Ausland anzulocken. Der Aufwärtstrend zeigt auch, dass der Tourismus in Salzburg krisenfest ist bzw. auch schwierige Zeiten überstehen kann. Die außergewöhnlichen Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie mit sich brachte, waren zweifelsohne herausfordernd und Mut, Kreativität und Zuversicht war von allen Beschäftigten im Tourismus gefordert, insbesondere aber von den Unternehmerinnen und Unternehmern. Bei ihnen möchte ich mich genauso bedanken, wie bei allen, die an einem gelungenen Aufenthalt unserer Gäste mitarbeiten, egal ob als Liftbedienstete, Kellner, Rezeptionistin oder in einem anderen Berufsfeld. Während der schwierigen Zeit brauchte es auch die Begleitung und Unterstützung der Politik, um Härtefälle abzufedern und gute Rahmenbedingungen für einen Neustart zu gestalten. Immerhin ist die Tourismuswirtschaft einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land und der Erfolg, der hier erzielt wird, ist eine Grundlage für eine stabile Arbeitsmarktsituation. -- (Mag. Ulrike Höpflinger, Christine Nagl, Judith Pichler. Foto: Landes-Pressedienst)
In den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ sind viel zu wenig Nachrichten aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg zu finden. Doch am Freitag, 10. 3. 2023, gab es in der kleinformatigen Lokal-Beilage der ,,SN‘‘ immerhin eine 32 Zeilen umfassende Meldung aus Hallein mit dem zweispaltigen Negativ-Titel ,,Grundstückskauf: Ermittlungen gegen Halleiner Bürgermeister‘‘. Wir veröffentlichen nachstehend zuerst den Wortlaut des ,,SN‘‘-Beitrages und anschließend dazu die Antwort von Bürgermeister Alexander Stangassinger, die auch unter Facebook zu finden ist.
,,Vor einem Jahr hat die Gemeindevertretung in Hallein die Rückabwicklung eines Grundstückskaufs aus 2007 am Dürrnberg beschlossen. Dazu kam es aber nie, weil sich die OptimaMed im April 2020 anders entschied und die Fläche selbst verkaufte -an die Hallinum GmbH, die dem SPÖ-Bezirksparteiobmann Roland Meisl zur Hälfte gehört. Die ÖVP brachte mit 30. Jänner 2023 eine Sachverhalts-Darstellung ein. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den ,,SN‘‘ am Donnerstagabend, dass es eine Ermittlungsanordnung an die Polizei gegeben habe. Bürgermeister Stangassinger wird demnach als Beschuldigter im Ermittlungsverfahren geführt. Der Vorwurf: Untreue. Nur: Stangassinger wusste davon noch nichts. ,,Sie versuchen eh schon vier Jahre lang, mir etwas anzuhängen‘‘, sagt er. Die ÖVP-Vizebürgermeisterin Katharina Seywald betont, die Gemeinde hätte rückabwickeln müssen: ,,Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir hier eine Sachverhaltsdarstellung einbringen.‘‘
Dazu erschien im Internet unter Facebook der folgende Beitrag von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Jetzt ist schon wieder was passiert! Wie man in der Zeitung liest, wird gegen mich ermittelt. Die ÖVP hat mich angezeigt. Gut, sie versuchen ja schon seit vier Jahren, Vernichtungsschläge gegen mich zu setzen oder Bombenteppiche auszulegen, die Chats in den Medien belegen das ja. Jetzt arbeitet die Justiz - das sollen sie auch, ich vertraue auf den Rechtsstaat. In der Zwischenzeit konzentriere mich weiter - wie seit 4 Jahren - auf die Arbeit für unsere Stadt und die Menschen, die hier wohnen. Und wir werden weiter Ideen verwirklichen, Projekte vorantreiben und die Stadt modernisieren.
So ein Zufall übrigens, dass ich kurz vor der Landtagswahl angezeigt und denunziert werde. Die schwarzen Machtnetzwerke arbeiten scheinbar auf Hochtouren. Der LH verliert die Kontrolle und muss von so manchen Grausigkeiten im Land ablenken. Der Rechtsstreit bei der Salzburg AG ist das beste Beispiel: Statt den Menschen ihr Geld zurückzugeben zieht man lieber gegen die Menschen vor den Kadi. Und die ÖVP Hallein spielt weiter die beleidigte Leberwurst und will statt anständiger Politik für die Menschen lieber Rechtsstreitigkeiten führen. Ich kann nur sagen: Ich habe nichts Unrechtes getan und das wird am Ende des Tages auch bewiesen werden! Mein Team und ich wurden zum Arbeiten gewählt und diesen Auftrag erfüllen wir täglich nach bestem Wissen und Gewissen. Für euch! Für die Stadt!‘‘ -- (,,SN‘‘, Facebook, OSt. Foto: Internet).
Ein erfreulicher Medaillenregen prasselte am Donnerstag, 9. März, auf zahlreiche Schulen im Bundesland Salzburg hernieder. 75 Schulsport-Gütesiegel, 14 davon zum ersten Mal, wurden von Landesrätin Daniela Gutschi verliehen. 42 mal gab es Gold, 15 Mal Silber und 18 Mal Bronze. Damit besitzen derzeit fast 45 Prozent aller Schulen im Bundesland ein gültiges Schulsportgütesiegel, österreichweit ist man damit Spitzenreiter. Im kleinsten Bezirk des Bundeslandes Salzburg, im Tennengau, freut man sich über die Verleihung von 5 Gütesiegeln.
Das Schulsportgütesiegel -- eine Initiative des Bildungsministeriums -- gilt für vier Jahre und die teilnehmenden Bildungseinrichtungen werden beispielsweise in Punkto Sportinfrastruktur, Bewegungsstunden oder Teilnahme an Schulsportwettkämpfen bewertet. Je nach der Gesamtpunkteanzahl ergibt sich das Gütesiegel in Gold, Silber oder Bronze. Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi zeigt die Verleihung den hohen Stellenwert des Sports an den Schulen: „Fast 45 Prozent aller Schulen im Land führen mit Stolz das Gütesiegel. Damit sind wir österreichweit die klare Nummer eins. Von der ersten Klasse bis zur Matura gibt es für die Kinder und Jugendlichen in Salzburg ein umfassendes Bewegungsangebot von engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Damit leisten wir auch eine wichtige Unterstützung für den Breitensport“. Am 9. März erhielten 34 Volks-, 18 Mittel-, neun Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS), vier Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLW), je drei Sonderschulen und Handelsakademien (HAK), zwei Polytechnische Schulen und je eine Tourismusschule sowie Höhere Technische Lehranstalt (HTL) ihre Urkunden. -- (Text und Foto: Landes-Korrespondenz)
Wieder einmal zeigt Halleins Bürgermeister auf seinem Social-Media-Kanal, dass Hinterfragen nicht erwünscht ist.
In Bezug auf das Beratungs- und Betreuungs-Programm für unsere Gemeinde-Bediensteten fragen wir uns allerdings, in welcher Sitzung das Social-Media-Team des Bürgermeisters überhaupt gesessen ist?
Aus diesem Grund erachten wir es für notwendig, etwas Licht und Fakten in dieses Bashing zu bringen.
Die Mandatare der Halleiner Volkspartei haben zu keinem Zeitpunkt den Vorschlag zum Beratungs- und Betreuungs-Programm abgelehnt.
Vielmehr haben sie sich positiv dazu geäußert, jedoch angemerkt, dass es hier noch zu viele Fragen gibt um das Programm sofort zu beschließen. Zuerst sollten sich die dafür zuständigen Ausschüsse damit befassen, ein rundes, durchdachtes und vor allem für die Mitarbeiter sinnvolles Paket schnüren, über das abgestimmt werden kann.
Letztendlich geht es hier um Steuergeld, zu dessen sorgsamen Umgang wir als Gemeindevertreter verpflichtet sind. Ein „wir beschließen jetzt und schauen dann was herauskommt“, wird dem nicht gerecht.
Aus diesen Gründen haben sich unsere Mandatare bei der Abstimmung enthalten und nicht mitgestimmt.
Warum ein Beschluss in dieser Sitzung unbedingt notwendig und keine Zeit für einen durchdachten Vorschlag war, wissen wir nicht.
Im Sinne der Transparenz möchten wir abschließend an dieser Stelle nochmals unsere alte Forderung in Erinnerung rufen, die Sitzungen der Gemeindevertretung live zu streamen, damit sich die Halleinerinnen und Halleiner möglichst selbst ein Bild von den Abläufen in den Sitzungen machen können. Damit wäre Bashing und Hetze in dieser Form zuverlässig ein Riegel vorgeschoben. -- (Presseaussendung der ÖVP Hallein).
Sie haben besondere Verdienste um das Gemeinwohl erworben. 33 Persönlichkeiten wurden am Dienstagabend für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihren Mut von Landeshauptmann Wilfried Haslauer in der Salzburger Residenz geehrt. Darunter verdiente Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Dienst, Wissenschaft, Landwirtschaft, Sport, Kultur sowie mutige Lebensretter. „Die Geehrten tragen mit ihrem außerordentlichen Engagement, ihrer Leistung und ihrem Mut heraus. Ich bin fest davon überzeugt, dass gerade diese Persönlichkeiten, die ich heute vor den Vorhang holen und ihnen danken darf, Salzburg ausmachen, zu einem besseren Ort machen, uns prägen und wichtige Vorbilder sind. Wir alle können von ihnen lernen“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim großen Festakt in der Residenz.
DIE GEEHRTEN PERSÖNLICHKEITEN
AUS DEM TENNENGAU
Ehrenzeichen des Landes
für Hofrat Andreas Kiefer, Kuchl
Großes Verdienstzeichen des Landes
für Walter Praschberger, Hallein
Verdienstzeichen des Landes
für Helga Besl, Golling und Christa Hassfurther, Oberalm
(Text und Foto: Landes-Medienzentrum (msc/mel)
Am 26. Februar 2023 fand die Jahreshauptversammlung der traditionsreichen Schützengilde Hallein statt, wobei auch die Wahl des neuen Vorstands durchgeführt wurde. Dazu Bürgermeister Stangassinger unter anderem: ,,Ich hatte die Ehre, die Wahl durchführen zu dürfen.‘‘ Der großartige Franz Puffer-Essl wurde erneut zum Oberschützenmeister gewählt. Bereits seit einigen Jahren leitet er erfolgreich den Verein, der zahlreiche Sport- und Hobbyschützen in sich vereint. An seiner Seite im Vorstand stehen Herbert Gerbenjak und Anita Berghammer als Schützenmeister und Schützenmeisterin sowie fünf weitere Vorstandsmitglieder. Die Schützengilde Hallein existiert seit 1277, also bereits seit 746 Jahren (!) und feiert in 4 Jahren das stolze 750- Jahre-Jubiläum. Der Verein begeistert Jahr um Jahr durch hochwertige Veranstaltungen mit zahlreicher nationaler und internationaler Beteiligung. Auch Landesmeister und Landesmeisterinnen in den verschiedensten Kategorien bringt der Verein immer wieder hervor. Gemeinsam mit Sportstadtrat Josef Sailer gratulierte Bürgermeister Stangassinger dem Vorstand der Schützengilde zur Wahl und gab seiner freudigen Erwartung auf viele weitere erfolgreiche Jahre Ausdruck. -- (Presseaussendung mit Foto: Stadt Hallein)
Der Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘ Odo Stierschneider, feiert am 1. März 2023 seinen 84. Geburtstag. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, sein bereits stark eingeschränktes Autofahren endgültig zu beenden. Alles was in Hallein passiert, ist auch zu Fuß erreichbar. Von der ,,Salzschreiber‘‘-Redaktion sind es bis ins Stadtzentrum Hallein 2 Kilometer und 2 Kilometer wieder zurück. Pro Woche mindestens 4 mal, pro Monat mindestens 16 mal, im Jahr mindestens 192 mal, das sind mindestens 768 Kilometer jährlich zu Fuß. Durchaus eine Art von Lebenselixier. Dazu passt nun ganz vorzüglich die aktuelle Information von Bürgermeister Alexander Stangassinger auf facebook. Wir zitieren nachstehend:
Ihr habt sie sicher schon gesehen, unsere neue Stadt-Plakat-Kampagne!
Das Motto steht für sich: „Fährst du noch? Oder gehst du schon…“ soll die Kids dazu bewegen, dass sie zu einem großen Teil den Fußweg in die Schule nehmen.
Wir haben sieben „Haltestellen“ im zentralen Stadtgebiet ausgewählt, wo man die Kinder gut und ungefährlich aussteigen lassen kann, damit sie von dort in die Schule gehen. Meist sind es nur ein paar hundert Meter oder ein paar Minuten zu Fuß.
Verbunden ist die Aktion mit Initiativen der Elternvereine in Rif und in der VS Stadt. Die Beschwerden über zu viele Autos in den Stoßzeiten rund um die Schulen sind nachvollziehbar.
Das Ziel ist es jetzt, möglichst viele Schüler:innen für den empfohlenen Schulweg von mindestens 750 Metern zu begeistern.
Dadurch sind die Kids gesünder unterwegs, Klima und Umwelt freuen sich, Stress minimiert sich und Staus in der Früh konzentrieren sich so nicht direkt vor den Schulen.
Mein Appell an alle Eltern ist: Lasst die Kids bei den „Kiss and Go Haltestellen“ aussteigen! Spart euch die Kilometer bis vor die Schulen und gönnt den Kids einen spaßigen Schulweg!
Je mehr Kids bei unserer Kampagne mitmachen, desto mehr hat die Gemeinschaft unserer Stadt davon.
Die „Kiss and Go Haltestellen“ sind so gewählt, dass man mit dem Auto gut halten kann, der Schulweg meist ohne Überqueren großer Straßen möglich ist und die Entfernungen zu den einzelnen Schulen im gesunden Bereich liegen. Die Autos sind damit zudem weg aus dem direkten Schulbereich.
Folgende „Kiss and Go Haltestellen“ gibt es:
Bahnhof-Ost
Hager-Parkplatz
Wüstenrotstraße/Winklerstraße
Neumayrplatz
Salzberghalle
Kornsteinplatz
Alte Saline
Ich wünsche allen Kids ein schönes zweites Semester. Und denkt dran: Zu Fuß gehen ist gesund, macht Spaß, hilft der Umwelt und mindert Stau und Stress. -- (Bgm. Stangassinger, OSt. Foto: Stadtgemeinde).
Während des regnerischen Sonntages, 19. Februar 2023, gab es für die Sonne im Laufe des Tages immer wieder kleine Öffnungen in der Wolkendecke, durch welche sie ungehindert hindurch scheinen konnte. Nachdem dies auch geschah, während es noch regnete, so konnte alsbald ein prächtiger Regenbogen bewundert werden, der sich auf unserem Foto, von Oberalm aus gesehen, über die Gemeinde Puch bis zum Almerberg erstreckte. Zeitweise erstreckte sich oberhalb des auf unserem Foto sichtbaren Regenbogens ein zweiter und größerer Regenbogen, allerdings in so zarten und so schwachen Farben, dass dies auf dem Foto nicht sichtbar wurde. Ein Regenbogen entsteht, wenn die hinter dem Beobachter stehende Sonne in eine vor dem Beobachter stehende Regenwand scheint. Befindet man sich in einer derartigen Situation gerade auf dem Untersberg oder dem Hohen Göll, dann wird man durch ein besonderes Erlebnis belohnt. Denn von einem erhöhten Standpunkt aus gesehen, verwandelt sich der farbige Regenbogen in einen vollständigen Farbenkreis. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Das Griestor am Schanzplatz ist das einzige noch vollständig erhaltene, historische Stadttor der Stadt Hallein. Eine architektonische, historische Kostbarkeit, die, so sollte man meinen, auch entsprechend gepflegt wird. Doch die Wirklichkeit zeigt genau das Gegenteil. Das bedeutsame Bauwerk verkommt zusehends und seit Jahren gab es keinerlei Renovierungen oder Reparaturen. Der ,,Salzschreiber‘‘ fotografierte eine der beiden Seiten der herabgekommenen Turm-Durchfahrt (Fotos siehe oben), die einen höchst unerfreulichen Anblick bietet. Die andere Seite ist ähnlich schäbig und ungepflegt. Es handelt sich nur um wenige Quadratmeter, die am Turm renoviert werden müssten. Umso ärgerlicher, dass hier nicht schon längst positiv eingegriffen wurde. Architektonische Denkmalpflege sieht jedenfalls anders aus. So hoffen wir, dass unter den Stadträten der Stadt Hallein und unter den Halleiner Gemeinde-Vertretern doch jemand die Initiative ergreift und bei der nächsten Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung das Thema Stadttor zur Sprache bringt. Der höchst unerfreuliche Zustand des Griestors muss endlich beseitigt werden -- schließlich geht es hier auch um den Ruf der Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Hallein wurde mehrheitlich ein neues Paket beschlossen, um die psychische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Halleiner Rathaus zu fördern. Denn der Druck wird gegenwärtig immer größer und stärker und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geraten immer wieder in das politische Spannungsfeld. Teilweise werden sie sogar aktiv reingezogen, was Bürgermeister Anton Stangassinger (auf dem Foto oben) wörtlich ,,besonders schäbig‘‘ findet. Der Bürgermeister der Stadt Hallein betont dazu: ,,Politiker sollen mit Politikern diskutieren -- die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten da nicht hinein gezogen werden.‘‘
Der Bürgermeister weiter: ,,Dies ist leider bei uns nicht der Fall: Wie ich schon mehrmals thematisiert habe, schreckt eine Halleiner Fraktion nicht davor zurück, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder einmal öffentlich in Sitzungen zu denunzieren, unter Druck zu setzen und zu diffamieren. Darum haben wir beschlossen, ein Vorsorgepaket mit Supervisionen etc. anzubieten, um ergänzend zu unserer betrieblichen Gesundheitsvorsorge zu helfen. Prophylaktisch! Damit meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser mit potenziellem Druck umgehen können. Ein moderner Ansatz in einer schnelllebigen Zeit. Die ÖVP hat gegen dieses Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter-Gesundheits-Paket gestimmt. (Stimmen-Enthaltung wird per Gesetz als Gegenstimme gewertet). Alle konstruktiven Fraktionen waren für dieses Paket! Und wir werden uns weiterhin für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Hallein stark machen!‘‘ -- (Text und Foto: facebook).
Meldungen aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein, haben in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘, die sich nur mit Berichten aus dem Bundesland Salzburg befasst, aus welchen Gründen auch immer, durchaus Seltenheitswert. Umso größer die Überraschung, wenn der Name Hallein schon auf der Titelseite der ,,SN‘‘-Lokalbeilage zu finden ist. Und wenn auch im Inneren der Lokalbeilage dazu ein umfangreicher Bericht sich über eine ganze Seite und zusätzlich noch über eine ganze Zeitungsspalte erstreckt. Was um Himmels Willen, ist denn da in Hallein passiert? Ist der Kleine Barmstein hinunter in die Salzach gestürzt? Haben Terroristen im Rathaus einen Großbrand gelegt? Explodierte eine Bombe im Keltenmuseum? Ist die Stadtbrücke eingestürzt? Es kommt noch viel dramatischer: ,,Touristen-Busse fahren erstmals nach Hallein‘‘, lautet die Schlagzeile auf der Titelseite und im Inneren der ,,SN‘‘-Lokalbeilage heißt es dazu: ,,Hop-on, Hop-off: Hallein wird Teil der bekannten Bustour.‘‘ Die oben abgebildete ,,SN‘‘-Fotomontage zeigt den Hop-Hop-Autobus dort, wo er vermutlich niemals hinkommt: Auf dem Bayrhamerplatz, statt vor dem Keltenmuseum, wo der Bus jeweils immerhin dreimal täglich hält. Hallein lässt sich künftig die Hop-on, Hop-off-Touren, jährlich einen 5-stelligen Betrag kosten -- also eine Summe, die exakt zwischen 10.000 und 99.999 Euro liegt. Anfang April startet das Hop-Hop-Projekt in Hallein, es endet jeweils im Oktober. Die Busse halten täglich drei Mal zwischen 9,30 Uhr und 15.30 Uhr beim Keltenmuseum und auf der Pernerinsel. Man kann an einer Station aussteigen und mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren. Von Hallein geht es hinauf zum Salzbergwerk, zur Talstation der Zinkenlifte und weiter Richtung Kehlsteinhaus und Berchtesgaden. Das Angebot ist für Einheimische und Gäste gleichermaßen interessant. -- (Odo Stierschneider. Fotomontage: Salzburg Sightseeing Tours).
Die Erotik hat uns seit Adam und Eva fest in ihrem Griff. Dies ist durchaus erfreulich und bedeutsam, denn sonst wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Dass die erotischen Freuden schon immer Mann und Frau beherrschten, darüber informierten Barbara Tober, Margot Geelhaar-Anglmayr und Benjamin Huber auf eindrucksvolle und unterhaltsame Art und Weise im Keltenmuseum, unterstützt durch Bildmaterial durchaus offenherziger erotischer Darstellungen vor allem aus dem historischen Pompeji -- dazu unsere obenstehenden Fotos. Dass deren Bildqualität nicht immer zufriedenstellend ist, hat ihre Ursache in den oftmals erheblich beschädigten Original-Darstellungen. Aber man erkennt, Erotik-Darstellungen sind keine Errungenschaft unseres Computer-Zeitalters, sie führen bis in die Anfangsgeschichte der Menschheit zurück. Sie werden auch künftig in der menschlichen Gesellschaft präsent sein. Als gemalte Kunstwerke, als Fotografien, als Zeichnungen oder als wilde Schmierereien Halbwüchsiger. -- (Odo Stierschneider. Fotos OSt, aus der Präsentation im Keltenmuseum).
Passanten, die entlang der Halleiner Davisstraße unterwegs sind und zum ersten Mal die neue, völlig aus Holz errichtete neue Bezirks-Bauernkammer erblicken, sie alle zeigen sich begeistert: ,,Ein wunderschönes, sympathisches Gebäude, eine echte Bereicherung für diesen Standort!‘‘ Bautechniker formulieren es folgendermaßen: ,,Damit wurde in Hallein das erste zertifizierte Bürogebäude in Mitteleuropa geschaffen, welches die umfassende Nachhaltigkeit des Baustoffes Holz belegt!‘‘ Das dreigeschoßige Holzgebäude wurde von der Landwirtschafts-Kammer gemeinsam mit dem Maschinenring Tennengau in stolzer Lage direkt an der Salzach errichtet. Mit der naturnah gestalteten Fassade setzt die Landwirtschafts-Kammer im städtischen Halleiner Umfeld ganz bewusst ein markantes Zeichen für die Landwirtschaft.
Zum modernen und zeitgemäßen Energiekonzept des sympathischen Holzbauwerkes zählen eine Photovoltaikanlage, weiters eine Heizung und die Kühlung des Gebäudes mit Hilfe eines Grundwasser-Tiefbrunnens. Das sensationelle Holzgebäude nützt im Sommer die Kühle der Salzach zur Temperaturregelung. Außerdem: Der reizvolle und ideenreiche Holzbau ist in der Holz-Offensive des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft als österreichweites Leuchtturmprojekt (!) anerkannt und wurde mit dem CO2-Bonus gefördert. ,,Dieser Holzbau ist bestens gelungen, benötigt kaum Energie und gibt aber viel für alle, die dort ein- und ausgehen. Egal, ob für Gebäude in der Landwirtschaft, im Gewerbe oder im privaten Wohnbau, der wertvolle und vielseitige Baustoff Holz bietet überall ein hohes Potential‘‘, so der Salzburger Agrar-Landesrat Josef Schwaiger.
Durch die moderne Holzhybrid-Bauweise konnte die versiegelte Fläche im Vergleich zum vorherigen Bauwerk aus den 60er-Jahren sogar verringert werden. Kammer-Amtsdirektor Dr. Nikolaus Lienbacher: ,,Die neue Bezirks-Bauernkammer in Hallein wird den Ansprüchen der Ökologie und des Klimaschutzes voll gerecht. Die puristische Bauweise der Halleiner Bezirks-Bauernkammer soll die klassische Schönheit eines Holzbaues vor Augen führen.‘‘ -- Unsere beiden Fotos oben zeigen die fantastische neue Bezirks-Bauernkammer an der Salzach in Hallein. Als vom ,,Salzschreiber‘‘ die Kamera gezückt wurde, hielt plötzlich auch die Salzach ganz still, und so kam es zu dem traumhaften Spiegelbild der neuen, großartigen und begeisternden Bezirks-Bauernkammer. -- (Fotos und Text: Odo Stierschneider. Text teilweise aus Baureportage.)
In der ersten Februarwoche holte die Landesberufsschule Hallein jene Lehrlinge der vierten Klassen vor den Vorhang, die besonders viel Ehrgeiz und Engagement in ihre Ausbildung gesteckt hatten. Vor rund 180 anderen Schülerinnen und Schülern haben sie nicht nur ihre Urkunden für ausgezeichnete Erfolge abgeholt, sondern auch gleich ihre Abschlussprojekte präsentiert. „Wir wollen das lehrlingsfreundlichste Bundesland sein und dazu gehört auch, dass wir hervorragende Leistungen entsprechend würdigen und den frisch ausgebildeten Fachkräften dabei zuhören, welche Visionen sie für die Zukunft haben“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Verabschiedung der vierten Klassen Seilbahntechnik, Maschinenbau, technische Zeichner und Installateure an der Landesberufsschule Hallein.
Von den insgesamt 56 Absolventinnen und Absolventen, die verabschiedet wurden und damit den theoretischen Teil der Lehrausbildung abgeschlossen haben, konnten 15 eine Urkunde für ausgezeichneten Erfolg entgegennehmen. Auch Abschlussprojekte wurden in diesem Rahmen präsentiert. „Für das reine Anfertigen haben die Schüler 40 Stunden Zeit – die Vorarbeit beginnt aber bereits in der dritten Klasse, wo Skizzen angefertigt werden und die ersten Berechnungen erfolgen“, schildert der Direktor der Landesberufsschule Hallein, Michael Farkas.
Martin Rettenbacher, Absolvent der Fachklasse Maschinenbau, hat einen Messerschleifer als Abschlussprojekt konstruiert und ihn vom Standfuß über die Umlenkrollen bis hin zur Elektrik selber angefertigt. „Von der Planung bis zur fertigen Umsetzung hat es rund eineinhalb Jahre gedauert. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich neben der fertigen Maschine sitze“, so der 18-Jährige stolz. Stefan Pregenzer, Absolvent der Fachklasse Seilbahntechnik, hilft mit seinem Lehrstück, Einsatzorte der Pistenrettung besser abzusichern. Eine von ihm gebaute elektrische Warntafel auf Kufen, kann mit dem Skidoo an jeden Ort gebracht werden und ist dank Solarpanelen und Batterie bei der Stromversorgung unabhängig. -- Das obenstehende Foto zeigt Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer mit Direktor Michael Farkas und Stefan Pregenzer aus Tirol mit dessen solarbetriebener Pistenwarntafel. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz Salzburg).
Stadtpark-Attraktion Nr. 1: Zwei kurze, offensichtlich völlig sinnlose Asphaltwege, führen im Stadtpark hinein ins ohnehin karge Wiesengrün. (Dazu die ersten beiden Fotos oben.) Diese Asphalt-Verschandelung gehört längst schon entfernt und die leeren Flächen müssten begrünt werden. -- Stadtpark-Attraktion Nr. 2: Aus unerfindlichen Gründen wurde hier Erdmaterial wild aufgehäuft. (Dazu das dritte Foto oben). -- Stadtpark-Attraktion Nr. 3: Hier wurde ein Stück des viel zu schmalen Gehweges auf allzu großzügige Art ausgebessert und erweitert. Oh Gott! -- Stadtpark-Attraktion Nr. 4: Allzu gehfaule, aber brutale Parkbesucher, trampelten im Laufe der Jahre einen Gehweg durch das Wiesengrün, um sich eine allzu lange, zusätzliche, ,,schmerzhafte‘‘ Wegstrecke von lediglich ein paar Metern zu ersparen. -- Die insgesamt fünf unerfreulichen Berichte des ,,Salzschreiber‘‘ über den Stadtpark in der zweitgrößten Stadt im Bundesland Salzburg, liefern möglicherweise den Anstoß dazu, doch das eine oder andere Ärgernis aus dem Stadtpark zu beseitigen. Vielleicht begibt sich doch der eine oder andere Stadtpolitiker oder das eine oder andere Mitglied der Stadtgemeinde-Vertretung einmal mit offenen Augen in den Stadtpark. Um sich erstens persönlich von den im ,,Salzschreiber‘‘ dargelegten Ärgernissen zu überzeugen und zweitens dafür zu sorgen, dass die für die Stadt Hallein höchst peinlichen Unzukömmlichkeiten im Stadtpark endlich beseitigt werden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Dort, wo der geschundene Halleiner Stadtpark rund um Spielgeräte und Schaukeln besonders frequentiert wird, dort herrscht auch die größte optische Unordnung. In wilder Manier, einfach drauf los, weit entfernt von einem ästhetischen oder sonstigen Formgefühl, wurde rund um die benützten Geräte Kies verstreut (dazu unsere ersten 5 Fotos oben). In einem Fall wurden sogar zwei verschiedene Kiessorten nebeneinander verwendet, ohne dass der Grund dafür ersichtlich ist. Überall dort, wo sich Personen rund um eine der Einrichtungen versammeln, wird also ohne jede Disziplin Kies gestreut. Dies erfolgt nicht nur in unschöner Form, dies nimmt geradezu kuriose Formen an. So wurde, wie auf unseren beiden letzten Fotos ersichtlich ist, sogar um zwei kleine, nicht gerade besonders schöne hölzerne Sitzschemel, Kies in wilder, provokanter und schlampiger Form verstreut. Man erkennt überdeutlich: Den übereifrigen Kiesverstreuern ist das optische Erscheinungsbild ihres verhängnisvollen Tuns völlig egal, es interessiert sie einfach nicht. Dementsprechend schaut der Stadtpark auch aus. Eine grandiose Schande! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Rund um die Sitzbänke des Halleiner Stadtparks entlang des in Richtung Nord-Süd ausgerichteten Gehweges herrscht der nackte erdige Horror. Wer in einer so einer grauslichen Umgebung auf den Sitzbänken tatsächlich Erholung finden kann, dem ist herzlichst zu gratulieren. Für den Stadtpark Hallein jedenfalls eine enorme Schande, dass hier nicht schon längst eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde. Das Mindeste wäre, dass die Sitzbänke von der unschönen erdigen Umgebung durch rechteckiges oder kreisförmiges oder ovales Aufstreuen von kleinkörnigem hellem Kies abgetrennt werden. Der übrige Bereich sollte nach Möglichkeit begrünt werden. (Dazu die ersten 3 Fotos oben). Auch weitere Bereiche gehören endlich in Ordnung gebracht, siehe dazu unsere Fotos 4, 5 und 6, die den teilweise skandalösen Zustand des Halleiner Stadtparks dokumentieren. -- (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Normaler Weise teilt sich eine Parklandschaft in grünen Rasen und begehbare Wege und größere begehbare Flächen. Im Halleiner Stadtpark ist der grüne Rasen extrem beschädigt, da wird auf dem Rasen unter anderem Fußball gespielt. Entsprechend schaut das Ergebnis aus. Die grünen Rasenflächen sind übersäht mit festgetrampelten Leerstellen, an denen nur die blanke Erde sichtbar ist. Unsere Fotos von den Leerstellen zeigen nur ansatzweise das Ausmaß der Rasen-Beschädigungen. An allen diesen Leerstellen gehört Rasen angesäht und mit Hinweistafeln darauf aufmerksam gemacht, dass der Rasen grundsätzlich nicht und nur in noch in dringenden Ausnahme- und Notfällen betreten werden darf. Eine derartige Regelung ist natürlich für die rücksichtslosen Parkwiesen-Zertrampler völlig neu und gehört zu Beginn auch überwacht. Dem Fußballspielen auf der Parkwiese muss jedenfalls ein wirksames Ende bereitet werden. Nur dann hat der Rasen auch tatsächlich eine Chance, wieder eine geschlossene grüne Fläche zu bilden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Je kleiner ein Stadtpark, umso gepflegter sollte er sein. Doch der Halleiner Mini-Stadtpark lässt von dieser Regel nichts erkennen. Der ,,Salzschreiber‘‘ wird diese Behauptung mit fünf hintereinander folgenden Bildbeiträgen belegen. Hier im 1. Beitrag, widmen wir uns den erkennbar zu schmalen, asphaltierten Gehwegen im Park. Es gibt keinen Rasen, der normalerweise bis zum Rand der Wege reichen sollte. Stattdessen wurden entlang der Gehwege breite Streifen der angrenzenden Wiesen niedergetreten, so dass kein Halm hier mehr wächst. Zusätzlich wurde -- durch welche unverständlichen Gewaltakte auch immer -- die Erde neben den Asphaltwegen unter erheblichem Kraftaufwand aufgewühlt. Ein Stadtpark soll der Erholung dienen. Sieht eine Erholungslandschaft tatsächlich so skandalös und widerwärtig aus? Hier ist jedenfalls ein umfassendes Sanierungsprogramm überfällig. Das Ganze ist ein Albtraum, eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Essen und Trinken sind die beiden Grundvoraussetzungen für die menschliche Existenz. Das Trinkwasser ist in unserer technologisch geprägten Zeit immer stärker gefährdet, da immer mehr Giftstoffe aus auszahllosen Quellen in den Erdboden eingebracht werden. Eine Wanderausstellung in Zell am See, danach in der Bezirkshauptmannschaft Hallein vom 25. Februar bis 13. März und anschließend in Salzburg führt die große, lebenserhaltende Bedeutung des Trinkwassers vor Augen. Ein Highlight der TrinkWasser!Schule war der Schüler-Malwettbewerb zum Thema „Grundwasser der unsichtbare Schatz“. Mehr als 200 Kunstwerke wurden von den teilnehmenden Schulklassen eingereicht. Alle der selbstgemalten Wasser-Bilder sind in einer Wanderausstellung zu sehen. Die Ausstellung der TrinkWasser!Schule nahm im Haus der Natur (im Bild LR Josef Schwaiger mit Volksschülern aus Rif-Rehhof) ihren Beginn. und wandert jetzt nach Zell am See, dann nach Hallein und abschließend nach Salzburg. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die faden, monotonen schwarzen und weißen Streifen der Fußgänger-Übergänge durch bunte farbige Streifen zu ersetzen -- eine großartige und begeisternde Idee. Das Großartige daran: In Hallein wurde beim Fußgänger-Übergang der Neumayr-Brücke dieses hinreißende Vorhaben auch tatsächlich verwirklicht. (Siehe das 1. Foto oben). Wer schlecht gelaunt war und über die tollen Farbstreifen hinwegfuhr, hatte sogleich seinen Grant vergessen. Wer als Fußgänger sich seinen Depressionen hingab und über die bunten Streifen ging, sah sein Dasein plötzlich wieder fröhlich und positiv. Doch im Bereich der Verblödeten und Idioten lösten die sympathischen Farbstreifen krankhafte Aggressionen aus nach dem Motto: die herrlichen bunten Streifen müssen wieder weg, die monotonen, faden und gewöhnlichen, schwarzen und weißen Streifen müssen wieder her! Also machten sich die Feinde fröhlicher Farben, die Freunde fader Schwarz-Weiß-Streifen zu nächtlicher Stunde an ihre unvorstellbar blödsinnige Arbeit und entfernten wieder -- schlampig und unsachgemäß -- die fröhlichen Farbstreifen. Doch Bürgermeister Alexander Stangassinger war von den großartigen Farbstreifen ebenfalls begeistert und so veranlasste er ihre Wiederherstellung. Allein für diese erfreuliche Initiative hat er bei der nächsten Bürgermeisterwahl wieder die Mehrheit verdient! Doch die verwendeten Farben verblassten leider allzu rasch, wie unser 2. Foto oben dokumentiert. Daher: bei der Wieder-Herstellung der bunten Farbstreifen, unbedingt auf die Abriebfestigkeit der Farben achten! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Derzeit, Mitte Jänner 2023, weist die Salzach infolge fehlender Niederschläge starkes Niedrigwasser auf. Damit sind sie, normaler Weise vom Salzachwasser verdeckt, nach langer Zeit wieder besonders deutlich an der Salzach zwischen Stadtbrücke und Neumayrbrücke und noch weiter Richtung Austrocel zu sehen -- die einst berüchtigten Hungersteine. Sie sind nur bei besonders geringer Wasserführung der Salzach zu erblicken und waren einst gefürchtet. Denn sie zeigten großen Wassermangel infolge viel zu geringer Niederschläge an und dies hatte natürlich dramatische Folgen. Auf den Feldern der Landwirtschaft, auf den Wiesen und in den Gärten, einst Standort der lebenswichtigen häuslichen Wasserbrunnen, herrschten Wassermangel und damit tödliche Dürre. Nahrungsquellen verdorrten und die Trinkwasser-Brunnen versiegten. Erst mit dem technischen Fortschritt des Tiefbrunnenbaues, der künstlichen Felderbewässerung und der Trinkwasserleitungen verloren die Hungersteine ihren Schrecken und sind heute längst schon vergessen. -- (Text und Fotos: OST).
Der Reinhalteverband Tennengau Nord ist mit der laufenden Wartung und Überprüfung der Verbandssammler und aller Ortskanäle seiner neun Mitgliedsgemeinden beauftragt. Hierfür sind eine entsprechende Ausrüstung und Spezialfahrzeuge erforderlich. Mit dem neuen Kanal-TV-Inspektions-Fahrzeug können Zustands-Untersuchungen, Funktions-Überprüfungen und Abnahme-Untersuchungen von den Mitarbeitern des Verbandes fachgerecht ausgeführt werden. Bei optimalen Bedingungen können bis zu 500 lfm an einem Stück mit einer HD-Kamera untersucht werden. Nach einer umfangreichen öffentlichen Ausschreibung nach dem Bestbieterprinzip, konnte der Auftrag an die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG vergeben werden. Auf dem 1. Foto oben von links nach rechts: Obmann Bürgermeister Helmut Klose, Mitarbeiter Andreas Hinterberger, Mitarbeiter Franz Weiß, Bereichsleiter der Abwasserentsorgung Mag. Wolfgang Haslauer und der Werkstättenleiter der Abwasser-Entsorgung Herbert Schönauer. Auf dem 2. Foto die neue HD-Kamera mit Fahrwagen. Die gesamte Investitionssumme beträgt 260.500 Euro. -- (Text und Fotos: Therese Brückler, RHV TG Nord.)
Bürgermeister Josef Schöndorfer amtierte in den Jahren von 1892 bis 1899 und gilt bis heute als einer der verdienstvollsten Bürgermeister der Stadt Hallein. Er setzte sich vehement für den Neubau wichtiger öffentlicher Einrichtungen wie des Halleiner Krankenhauses (1894), des Armenhauses, der Friedhofskapelle sowie der Volks- und Bürgerschule ein, veranlasste die Schaffung einer Hochquellenleitung, die Kanalisierung im Stadtgebiet, eine großzügige Regulierung der Straßen und die erste elektrische Straßenbeleuchtung (1896). Verdienste erwarb er sich auch um die Gründung der ersten Sparkasse in Hallein, um die Ausgestaltung des Post-, Telefon- und Telegrafenamtes und um die Einrichtung des Sitzungssaales im Rathaus. Besonders bemühte sich Bürgermeister Josef Schöndorfer um die 1896 erfolgte Einrichtung der Bezirkshauptmannschaft in Hallein und um die Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Taxach und Burgfried in die Stadt Hallein. Sein Denkmal steht heute im Halleiner Stadtpark. Im Laufe der Jahre wurde durch die Witterungs-Einflüsse allerdings die Aufschrift unter seiner Büste kaum noch leserlich. Hier fehlen die entsprechenden Reinigungsmaßnahmen -- die Fotos demonstrieren, dass eine Aufstellung des Schöndorfer-Denkmals in einem von der Witterung geschützten Raum durchaus sinnvoll wäre. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Alexander Stangassinger berichtet in Facebook darüber, dass in Hallein-Gamp 35 Flüchtlinge aus der Ukraine, alle erwachsene Männer, vom Land Salzburg in einem Haus in Hallein-Gamp untergebracht werden. Wir zitieren das Stadtoberhaupt: Das Land Salzburg richtet bei uns in Hallein ein Flüchtlingsheim ein. Ich habe der zuständigen Landesrätin, Martina Berthold, bei ihrem Anruf vor wenigen Wochen gesagt, dass ich keine große Freude damit habe. Mein Wunsch an sie war, dass zumindest Familien aus der Ukraine hier untergebracht werden. Wie es aussieht, wird der Wunsch nach Unterbringung von Familien ignoriert. Es werden 35 erwachsene Männer im Stadtteil Gamp in ein Haus einziehen.
35 Männer, die nicht arbeiten dürfen, in einem Haus unterzubringen birgt automatisch mehr Risiken, als ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern, Frauen und Kindern.
Eines muss ganz klar sein: Ich stehe für Toleranz, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Doch diese Werte sind keine Einbahnstraße.
Ich kenne die Sorgen und Ängste vieler Bürger:innen und weiß, dass sie Bedenken haben. Darum werden wir nicht nur umfassend informieren und aufklären, sondern auch die Präsenz unserer Stadtpolizei im besagten Ortsteil erhöhen.
Grundsätzlich halte ich den Umgang mit Asylwerbern für recht einfach: Wir haben Gesetze, die funktionieren. Und an diese Gesetze müssen wir uns alle halten – egal ob Asylwerber oder nicht. Ich selbst lege großen Wert auf Toleranz, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Diese drei Eckpfeiler sind mir wichtig. Aber diese drei Eckpfeiler sind keine Einbahnstraße, sondern gelten für alle, die hier leben – und für alle, die hier auch bleiben wollen.
Als nächsten Schritt werde ich eine Runde der Chefinnen und Chefs aller Fraktionen einberufen und die Situation besprechen. Genauso wie es einen Termin mit unserem IKU, der Stadtpolizei, dem Samariterbund und dem Meldeamt geben wird. -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Ukrain-Press)
Aus dem Kreis der Leserschaft des ,,Salzschreiber‘‘ wurde der nachfolgend wiedergegebene Drohbrief mit der Bitte übermittelt, diesen zu veröffentlichen. Das heiße Papier ging wohl an zahlreiche Empfänger in Stadt und Bezirk Hallein und weit darüber hinaus. Man erkennt sogleich das Prinzip, welches hinter diesen kriminellen Schreiben steckt. Es wird an möglichst viele Empfänger/innen versandt mit der Aufforderung, einen gewissen Betrag zu bezahlen, denn sonst… Wenn nur einige Prozent der Drohbrief-Empfänger der Zahlungs-Aufforderung Folge leisten, dann haben die kriminellen Drohbrief-Schreiber ein glänzendes Geschäft gemacht. So lange Empfänger von kriminellen Schreiben zu zahlen bereit sind, solange bleibt diese Form der Geld-Erpressung bestehen. Daher: Niemals auf Massen-Drohbriefe, die Zahlungs-Aufforderungen enthalten, reagieren. Wenn sich dies durchsetzt, dann findet diese kriminelle Art der Geldbeschaffung von selbst ihr Ende. Nachstehend veröffentlichen wir den uns übermittelten Drohbrief vom Freitag, 27. Jänner, mit allen seinen Schreibfehlern, der wohl zahlreiche Bewohner unserer Region belästigte.
Ich grüße sie!
Hier ist die letzte Warnung!
Ihr System ist gehackt. Wir haben kopiert alle Daten aus ihrem Gerät auf unsere Server. Außerdem, wir haben aufgenommen ein Video aus ihrer Kamera, wo sie sehen einen Pornofilm. Mein Virrus hat angsteckt ihr Gerät durch die Webseite für Erwachsenen die sie vor kurzem besuchten.
Wenn sie nicht wissen, wie es funktionirt - hier sind die Einzelheiten. Der Trojaner-Virrus gibt mir vollständigen Zugang und Kontrole über ihr Gerät. So kann ich sehen ihr gesamtes Bildschirm, einschalten die Kamera und das Mikrofon, ohne sie überhaupt etwas darüber wissen werden.
Ich habe ergriffen das Video aus ihrem Bildschirm und der Kamera und bastelte einen Film, in einem dessen Teile man sieht sie masturbierend, und im anderen den Pornofilm, den sie schauten gleichzeitig. Ich sehe die gesamte Liste ihrer Kontakte aus dem Handy allen Sozialnetzwerken. Ich kann senden diesen Film allen Kontakten ihres Handy, der E-Mail und der Sozialnetzwerken mit einem Klick.
Außerdem ich kann senden die Daten ihrer E-Mail und der Messenger an aller Welt. Dies wird vernichten ihre Repuratation für ewig.
Wenn sie wollen solche Ereignisse vermeiden, tun sie das folgende: Überweisen sie 1.400 USD (amerikanische Dollar) auf meine Bitcoin-Geldbörse (wenn sie wissen nicht, wie, schreiben sie ins Suchfeld beim Google: ,,Bitcoin kaufen‘‘). Meine Bitcoin-Geldbörse (BTC-Wallet): bc1qel3mm68kw2nsdmzr924zuw4rgl99crns936lqm. Nach Überweisung der Zahlung ihr Video wird vernichtet und sie werden nichts mehr von mir hören. Sie haben 50 Stunden (etwas mehr als 2 Tage) Zeit, um diese Zahlung durchzuführen.
Ich bekomme automatisch Nachricht über das Lesen dieser E-Mail. Der Zeitgeber wird auch starten automatisch, nachdem sie gelesen haben diesen Brief. Beschwerden sie nirgendwo weil mein BTC-Wallet kann nicht gefolgt werden. Dieses E-Mail kann auch nicht zurück gefolgt werden und wird erstellt automatisch und daher jede Antwort wäre sinnlos. Der Austausch von Passworten der sozialen Netzwerke, von E-Mail und am Gerät hilft sie nicht insofern alle Daten sind bereits heruntergeladen am Cluster meiner Server.
Ich wünsche ihnen Glück und machen sie keinen Blödsinn.
Bedenken sie ihre Repuratation.
In der Sonntags-Ausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘ wird über die Stadt Hallein kaum berichtet. Doch am Sonntag, 29. Jänner, das unfassbare Wunder: Das nahezu völlige Stillschweigen über Hallein fand auf eineinhalb Seiten sein heftig-deftiges Ende. Unter dem Titel ,,Politische Grabenkämpfe um das Halleiner Rathaus‘‘ fanden sich die Untertitel-Zeilen: ,,Rot gegen Schwarz! Das ist die Devise in Salzburgs zweitgrößter Stadt. Das Hickhack gipfelt in Skandalen und Wut-Postings.‘‘ Flott ging es in dieser Machart weiter als Bildtext zu drei Fotos, von denen das 1. eine nichtssagende Aufnahme aus dem Bereich des Spielwarengeschäftes Oedl in Richtung Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ zeigt, das 2. Foto bietet eine Sommer-Aufnahme des Halleiner Rathauses mit grünem Bannwald und das 3. Foto verweist auf Bürgermeister Stangassinger mit einkopiertem Foto von dessen Amtsvorgänger LH-Stellvertreter Christian Stöckl. Die Bildtexte lauten: ,,Im Halleiner Rathaus kehrt keine Ruhe ein. SPÖ und ÖVP liefern sich seit den Wahlen 2019 eine politische Schlammschlacht. Vertreter beider Parteien können nicht miteinander -- gegenseitige Anpatzungen inklusive‘‘. Der Beitrag ,,Politische Grabenkämpfe um das Halleiner Rathaus‘‘ in der ,,Kronenzeitung‘‘, bei dem allerdings der Name des Verfassers fehlt, ist nachstehend in vollem Wortlaut abgedruckt:
Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Bürgermeister derart offensiv via soziale Medien zu Wort meldet und gegen die politischen Mitbewerber schießt. In Salzburgs zweitgrößter Stadt überrascht selbst das nicht mehr. ,,Langsam platzt mir der Kragen‘‘, schrieb Halleins Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) dieser Tage auf Facebook und holte zum Rundumschlag gegen die Volkspartei aus.
Die Halleiner ÖVP würde den Bürgermeister und seine Mitarbeiter ,,mit Dreck bewerfen‘‘. Beinahe täglich würde die ÖVP boshafte Anfragen stellen und damit die Stadtverwaltung lähmen. Stangassinger nennt explizit ÖVP-Vizebürgermeisterin Katharina Seywald und Stadtrat Gottfried Aschauer. (Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: Der Beitrag von Bürgermeister Stangassinger auf Facebook erschien bereits vor einiger Zeit mit den drei Titelzeilen ,,Bürgermeister Stangassinger: / Langsam platzt / mir der Kragen!‘‘ in vollem Wortlaut im ,,Salzschreiber‘‘. Einfach hier im Ressort AKTUELLES nur ein kurzes Stück zurückscrollen.) Die ,,Kronenzeitung‘‘ weiter: Die gesamten Anfragen, Anzeigen und Anschuldigungen sind einerseits haltlos. Sie scheinen aber gezielt aus der Feder eines ehemaligen Spitzenbeamten zu stammen, der scheinbar nach wie vor im Hintergrund Parteiarbeit macht, wettert Stangassinger.
Wen er damit meint? Seinen geschassten Ex-Amtsleiter, gegen den mittlerweile bekanntlich ein Disziplinarverfahren läuft. Der suspendierte Mitarbeiter galt als Intimus des ehemaligen Bürgermeisters und derzeitigem LH-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). Das Verhältnis zum jetzigen Stadtchef ist seit dessen Amtsantritt schwer belastet.
Die Streitigkeiten gipfelten in der Suspendierung des Amtsleiters und in der berüchtigten ,,Chat-Affäre‘‘. Vor knapp einem Jahr tauchten brisante Handy-Nachrichten des Ex-Amtsleiters auf -- adressiert allesamt an ÖVP-Politiker und der Partei nahestehenden Personen. Von ,,Bombenteppichen‘‘ und ,,Vernichtungs-schlägen‘‘ war da offenbar die Rede. Im Zuge dessen gab es im Halleiner Rathaus gar Durchsuchungen der Polizei. Der Vorwurf: Der Amtsbericht rund um die Chat-Nachrichten hätte nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen.
Die Gesprächsbasis zwischen SPÖ und ÖVP war damit endgültig gebrochen. Gemeindesitzungen gipfelten meist in hitzigen Streitereien. Beide Fraktionen werfen einander immer wieder mangelnde Gesprächsbasis vor. Zusammenarbeit gibt es kaum noch. Zuletzt sprach die ÖVP gegenüber dem Bürgermeister rund um einen Grundstücksverkauf am Dürrnberg gar von Amtsmissbrauch. Der Käufer? Roland Meisl, SPÖ-Landtagsabgeordneter. Die Fronten dürften sich weiter verhärten. Immerhin steht 2024 in Hallein die nächste Bürgermeisterwahl an… -- (Odo Stierschneider. Zitate aus der ,,Kronenzeitung‘‘. Foto: OSt.)
Oftmals wochenlang, findet sich in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ keine einzige Meldung aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein. Worauf diese Informations-Einschränkung zurückzuführen ist, erscheint unklar. Gab es aus Hallein negative Kommentare Richtung ,,SN‘‘? Oder passiert aus Sicht der ,,SN‘‘ in Hallein einfach zu wenig? Wie auch immer, die Stadt Hallein ist in der Salzburger Qualitätszeitung zweifellos unterrepräsentiert. Darüber dürfte mittlerweile auch in der ,,SN‘‘-Redaktion Klarheit herrschen. Doch was tun, wenn man über keine aktuellen Neuigkeiten verfügt? Da gibt es einen eleganten Ausweg. Man durchforscht die historische Vergangenheit der Stadt Hallein nach interessanten Ereignissen. Hallein hat ja bezüglich seiner Jahrhunderte dauernden Salz-Vergangenheit einiges zu bieten. Und so gab es in den ,,SN‘‘ am 25. Jänner 2023 einen immerhin zwei Seiten umfassenden Bildbericht mit dem Titel ,,Halleins weißes Gold: Bischöflicher Prunk paart sich mit bitterer Armut.‘‘ Dabei demonstrierte ,,SN‘‘-Edelfeder Hermann Fröschl bestechende Qualitäten. Wir zitieren HF auszugsweise:
Das weiße Gold gab Salzburg seinen Namen, schaffte Prunk und Paläste. Fürst-Erzbischof Wolf Dietrich gilt als großer Umgestalter des Landes. Wenig bekannt ist, in welch bitterer Armut er jene hielt, die in Hallein im Bereich der Salzgewinnung arbeiteten.
Wir tauchen ein ins Salzburg um 1600. Ein Mann ist Gesetz: Wolf Dietrich von Raitenau. Der Erzbischof, der 15 Kinder haben wird, wälzt kühne Pläne. Die Renaissance wirkt noch. Das Barock wirft Vorzeichen. Italienische Leichtigkeit soll sich mit prunkvoller Hofhaltung paaren. Dafür legt der kunstsinnige Wolf Dietrich die Axt an. Bis zu 70 Baustellen tun sich auf: Der Grundstein für die neue Residenz und den heutigen Dom, für Kirchen, Klöster und Schloss Mirabell wird gelegt. All das sollte Salzburg später einzigartig machen und bis heute alljährlich Millionen von Gästen anlocken.
Doch der Mann, der als größter Umgestalter in die Landesgeschichte eingehen wird, ist unzufrieden. Er ortet Unordnung bei seiner wichtigsten Einnahmequelle, dem Salzabbau in Hallein. Nur mehr ,,schlechtes Gesindel‘‘ sei im Stollen, weil das Erbrecht missbraucht werde. Dieses gewährt Knappen ein lebenslanges Arbeitsrecht im Stollen. Wolf Dietrich unterbindet in der Folge nicht nur die Arbeit ,,leichtfertiger Weibsbilder‘‘ im Berg. 1609 hebt er die Erbarbeiten auf und senkt dabei die Lohnkosten um fast ein Drittel -- wohlwissend, dass die Knappen von dem Hungerlohn nicht leben können. Um ihre ,,ungünstige Situation‘‘ zu verbessern, sollten schlechte ersetzt und starke Arbeiter mehr arbeiten dürfen -- bis zu 14 Stunden am Tag! Den Sparstift setzt der Landesfürst selbst bei der regelmäßigen Generalbeschau des Bergwerkes an.
Die Salzarbeiter in Hallein führten ein elendes Dasein, obwohl sie den Erzbischöfen stets mehr als die Hälfte (!), in der Blütezeit sogar drei Viertel (!) ihrer Einkünfte auslieferten. Wäre es nicht vornehmste Pflicht der geistlichen Landesfürsten gewesen, gerade für jene Untertanen, denen sie ihren enormen Reichtum verdankten, besonders zu sorgen? Hallein mit der Salzach als idealem Transportmittel, entfaltet sich seit dem 12. Jahrhundert zur führenden Saline. Das Salz ist das Millionengeschäft der Salzburger Erzbischöfe. 1564 betrug der Erlös aus dem Salzverkauf umgerechnet rund sieben Millionen Euro. Man erkennt: Wolf Dietrichs epochale Baukunst in der Stadt Salzburg, wäre ohne Salz aus Hallein nicht möglich gewesen. -- (Hermann Fröschl, Foto: Salzbergwerk.)
Hickhack zwischen den verschiedenen politischen Parteien der Stadt Hallein gehört zum Polit-Geschäft. Einmal ist der Ton beinahe verbindlich, dann wieder besonders grob. Das wissen wir alle und wer dies nicht aushält, hat in der Politik nichts verloren. Eine prominente Zielscheibe ist natürlich immer wieder der Bürgermeister, egal welcher Partei er auch angehört. Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) ist dies längst gewohnt und pflegt dies in der Regel kommentarlos hinzunehmen. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Für jüngste Ausnahme sorgte die ÖVP Hallein. Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte dazu unter facebook den folgenden Beitrag:
Langsam platzt mir der Kragen!
Seit Monaten wird seitens der Halleiner ÖVP - allen voran Vizebürgermeisterin Seywald und Stadtrat Aschauer - versucht, mit Dreck nach mir und meinen Mitarbeiter:innen zu werfen.
Eine Anschuldigung nach der anderen trudelt bei uns im Amt ein und lähmt das Team der Gemeinde. Seit Oktober kommen nahezu täglich seitenweise Anfragen.
Darunter leidet letztlich nur unser Service für die Menschen in unserer Stadt. Meine Kolleg:innen werden ständig durch dieses Verhalten blockiert.
Ich weiß ja nicht, ob das ein Teil des Landeswahlkampfes ist - nur dieser hat in unserer Gemeindestube nichts verloren.
Und die Menschen haben sich das auch nicht verdient. Denn auch die Menschen, die die ÖVP in Hallein gewählt haben, erwarten sich wahrscheinlich Arbeit FÜR die Bürger:innen und nicht GEGEN die Verwaltung. Und auch die Mandatare der ÖVP haben einen Eid abgelegt, zum Wohl der Bürger:innen zu arbeiten.
Und das ist meine tiefste Überzeugung von Politik: FÜR die Menschen zu arbeiten - nicht dagegen.
Seitens Vizebürgermeisterin Seywald und Stadtrat Aschauer ist in fast vier Jahren nichts Positives für die Stadt gemacht worden. Es scheint, als ob Aschauer nach wie vor sauer ist, weil wir am Dürrnberg sein Grundstück nicht mit einem Luxus-Chalet-Dorf vergoldet haben.
Und was mich am meisten schockiert, ist: Die gesamten Anfragen, Anzeigen und Anschuldigungen sind einerseits haltlos. Sie scheinen aber gezielt aus der Feder eines ehemaligen Spitzenbeamten zu stammen, der scheinbar nach wie vor im Hintergrund Parteiarbeit macht, Wahlprogramme vorbereitet und jetzt Wahlkampf für Haslauer, Stöckl und Co. macht.
Spannend, warum der Landeshauptmann aus dieser Fraktion solche Sinnlosigkeiten gegen die Menschen unserer Stadt toleriert?
Aber keine Sorge: Wir halten diese Destruktivität schon aus und stehen geballt für die Menschen in unserer Stadt und hinter den Menschen! Wir lassen uns bei der Arbeit für unsere Bürger:innen und für eine moderne Stadt nicht aufhalten.
Euer Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Nicht nur Zellstoff wird bei der in Hallein ansässigen Firma AustroCel produziert. Enorme Mengen Bio-Ethanol auf Holzbasis, Biogas, Ökostrom und Fernwärme werden vom Salzburg-2050-Partnerunternehmen in Hallein erzeugt, das mittelfristig auch ein Zero-Waste-Betrieb werden will. Bei AustroCel werden neben Zellstoff enorme Mengen Bio-Ethanol auf Holzbasis, Biogas, Ökostrom und Fernwärme erzeugt. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der Salzburg-2050-Partnerbetrieb AustroCel in Hallein, der sehr große Mengen an „sauberer Energie“ für Salzburg und darüber hinaus produziert. „Mit AustroCel hat das Land einen aktiven und starken Verbündeten für die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie mit Vorbildwirkung“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold bei einem Besuch im Unternehmen.
Der Zellstoff-Produzent in Hallein ist ein bedeutender Öko-Energie-Lieferant. Hier werden jährlich bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol als alternativer Treibstoff erzeugt und zudem mehr als 10 Millionen Kubikmeter Biogas, 100 Gigawattstunden Grünstrom und 100 Gigawattstunden Fernwärme. „AustroCel liefert nicht nur nachhaltige Energie. Zwei Drittel des Fuhrparks wurden elektrifiziert und mittelfristig soll es auch ein Zero-Waste-Betrieb werden“, so Martina Berthold. In der Bio-Raffinerie von AustroCel werden neben dem Viskosezellstoff auch Fernwärme und Grünstrom, sowohl für den eigenen Betrieb als auch für die umliegende Region, hergestellt. „Damit versorgen wir nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 28.000 Haushalte mit Grünstrom und 13.000 Haushalte mit Fernwärme“, so Wolfram Kalt, CEO von AustroCel Hallein. AustroCel ist seit Herbst 2019 Salzburg-2050-Partner und Vorbild für viele weitere Unternehmen. „Diese Partnerschaft ist die ideale Plattform, um gemeinsam mit dem Land und weiteren Firmen Maßnahmen zum Klimaschutz zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen“, betont durchaus beeindruckt, Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: AustroCel.)
1.094 Mädchen und Burschen besuchen derzeit im Bundesland Salzburg an 22 Standorten eine Sonderschule -- darunter befinden sich auch drei Schulen im Tennengau: in Hallein, in Abtenau und in Puch. Alle diese Bildungs-Einrichtungen im Bundesland öffneten am Freitag, 20. Jänner ihre Türen, um Interessierten die Möglichkeit zur Information über das vielfältige Angebot zu geben. „In den Sonderschulen im Bundesland werden die Kinder ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert. Das steht im Mittelpunkt der engagierten Arbeit der Lehrerinnen und Lehrern sowie des unterstützenden pädagogischen Personals“, betont dazu Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Der Besuch einer Sonderschule bedeutet heute nicht mehr das Ende von Aus- und Weiterbildung. „Ganz im Gegenteil. An unseren Sonderschulen wird hervorragende Arbeit geleistet und die Schülerinnen und Schüler werden bestmöglich in ihrer Entwicklung unterstützt“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi und ergänzt: „Etliche Mädchen und Burschen besuchen eine weiterführende Schule und durch den gezielten und individuellen Förderplan für jedes einzelne Kind finden auch die meisten von ihnen eine gute Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsstelle.“
Das Ziel beispielsweise von Direktorin Elisabeth Obermoser-Kemetinger und ihren Kolleginnen und Kollegen ist es, ihren Schützlingen die bestmöglichste Schulausbildung und weitgehende Selbstbestimmung zu ermöglichen: „Das schaffen wir, indem alle an einem Strang ziehen. Bei uns sind alle Lehrerinnen und Lehrer sowie das unterstützende-pädagogische Personal mit Herz und Seele bei den Kindern.“
Um die hohe Qualität der Sonderschulen auch in der Zukunft abzusichern ist für Landesrätin Daniela Gutschi eine umfassende Ausbildung der angehenden Lehrerinnen und Lehrer wichtig. „Um die optimale Unterstützung unserer Mädchen und Buben gewährleisten zu können braucht es wieder eine gesonderte Ausbildung für Sonderpädagogen. Diese können sowohl in den Sonderschulen als auch im integrativen Unterricht bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen“, so Gutschi. -- (Landeskorrespondenz. Foto: Wind).
Ein rätselhafter, weißer Belag überall rundum. Ist die Erde von weißem Schimmel befallen? Hat eine gigantische Umweltkatastrophe ganz Mitteleuropa weiß eingefärbt? Ist das weiße Zeug vielleicht auch noch giftig? Doch da erinnert sich der älteste Insasse im Altenheim Hallein: ,,Wir haben diesen weißen Niederschlag immer nur als Schnee bezeichnet!‘‘ Damit ist alles klar. Zum ersten Mal (!) in diesem Winter 2021/2022, hat es in der Nacht vom 17. auf den 18. Jänner (!) ein wenig geschneit! Ein durchaus beeindruckender Vorfall. Denn: November, Dezember und mehr als die erste Jännerhälfte waren in Hallein völlig ohne Schnee -- ein markantes Ereignis, ein deutlicher Hinweis auf die Klimaerwärmung. Nur oben auf dem Dürrnberg fiel in diesem Winter immer wieder Schnee bis unterhalb der Kirche, doch er taute bis zur Mitte des Zinkenhanges hinauf immer wieder weg. Noch rasch ein Blick nach auswärts: Die kälteste jemals in Österreich gemessene Temperatur wurde mit minus 52,6 Grad in Lunz am See gemessen. Zur Aufwärmung noch rasch die wärmste Temperatur in Österreich: 40,5 Grad in Dellach im Drautal. Doch inzwischen ist es bei uns am 18. Jänner 2023 13 Uhr geworden. Der Schnee ist herunten im Salzachtal wieder großflächig weggetaut. Ob dies wohl der ganze Schneewinter 2023 gewesen ist? Wohl kaum, denn der angesagte Kälteschub mit Schneefall während der kommenden Woche steht uns noch bevor. Ob es wohl noch richtig Winter wird, wie auf unserem Archivbild oben, welches das tief verschneite Gruber-Grab vor dem Stille Nacht-Museum in Hallein zeigt? -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Stadt Hallein hinterlässt, auch wenn man sie zu Fuß in Augenschein nimmt, einen gepflegten Eindruck. Es gibt keine großflächig verwahrloste Hausfassade entlang der Plätze oder Straßen der Stadt. Schreckensobjekte sind schon lange verschwunden oder renoviert. Dennoch gibt es in der Altstadt, wenn man die einzelnen Gebäude aufmerksam ins Auge fasst, durchaus Unerfreuliches zu entdecken -- in insgesamt durchaus erstaunlicher Anzahl. Unsere Fotos wurden alle nur von öffentlichen Gehsteigen oder Straßen aus in der Halleiner Altstadt aufgenommen, es wurde kein einziges Mal privater Grund betreten. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele unerfreuliche Details verschiedenster Art sich dem aufmerksamen Auge und damit der Kamera darbieten. Unsere Fotos erheben natürlich überhaupt keinen (!) Anspruch darauf, alle kritischen Details der Altstadt zu dokumentieren. Die insgesamt 24 ausgewählten Fotos werden im Rahmen von zwei Beiträgen präsentiert. Sinn dieser beiden Beiträge ist vor allem, die Hausbesitzer in der Halleiner Altstadt dazu zu animieren, den Zustand ihrer Besitztümer kritisch zu überprüfen und dort, wo es erforderlich ist, für Abhilfe zu sorgen -- im Sinne einer noch schöneren Stadt Hallein, die uns doch allen am Herzen liegt. Die Veröffentlichung dieses Beitrages erfolgt in zwei Teilen mit jeweils 12 Fotos, insgesamt also 24 Aufnahmen. Der Text bleibt in beiden Beiträgen gleich, doch wir wollen hier mit dem letzten Foto oben unserer Freude darüber Ausdruck verleihen, dass eine Halleiner Familie in der Khuenburggasse ihre Haustüre mit zwei großartigen Glückspilzen schmückte. -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Stadt Hallein hinterlässt, auch wenn man sie zu Fuß in Augenschein nimmt, einen gepflegten Eindruck. Es gibt keine großflächig verwahrloste Hausfassade entlang der Plätze oder Straßen der Stadt. Schreckensobjekte sind schon lange verschwunden oder renoviert. Dennoch gibt es in der Altstadt, wenn man die einzelnen Gebäude aufmerksam ins Auge fasst, durchaus Unerfreuliches zu entdecken -- in insgesamt durchaus erstaunlicher Anzahl. Unsere Fotos wurden alle nur von öffentlichen Gehsteigen oder Straßen aus in der Halleiner Altstadt aufgenommen, es wurde kein einziges Mal privater Grund betreten. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele unerfreuliche Details verschiedenster Art sich dem aufmerksamen Auge und damit der Kamera darbieten. Unsere Fotos erheben natürlich überhaupt keinen (!) Anspruch darauf, alle kritischen Details der Altstadt zu dokumentieren. Die insgesamt 24 ausgewählten Fotos werden im Rahmen von zwei Beiträgen präsentiert. Sinn dieser beiden Beiträge ist vor allem, die Hausbesitzer in der Halleiner Altstadt dazu zu animieren, den Zustand ihrer Besitztümer kritisch zu überprüfen und dort, wo es erforderlich ist, für Abhilfe zu sorgen -- im Sinne einer noch schöneren Stadt Hallein, die uns doch allen am Herzen liegt. Die Veröffentlichung dieses Beitrages erfolgt in zwei Teilen mit jeweils 12 Fotos, insgesamt also 24 Aufnahmen. Der Text bleibt in beiden Beiträgen gleich. -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu später Nachtzeit, wenn in Hallein großräumig Menschenleere herrscht, dann beginnen die Aktivitäten der anonymen Farbpinsel-Schmierer und Farbdosen-Sprayer. Beliebtes Betätigungsfeld sind einigermaßen gerade Flächen neben Straßen und Gehwegen. In unserem Fall haben wir einige der fragwürdigen Farbschmierereien entlang des Gehweges bei der Kleinen Salzach zwischen Stadtbrücke und Stadtpark fotografiert. (Siehe dazu die Fotos 1 bis 3 oben). Die grauslichen Darstellungen verschandeln schon seit erheblicher Zeit die Stadt Hallein, so dass zu befürchten ist, dass sie möglicher Weise sogar unter Denkmalschutz gestellt werden könnten?! In Hallein gibt es bekanntlich mehrere Bereiche, in denen die verblödeten Schmierer immer wieder aktiv werden. Um ihrer habhaft zu werden, müssten zuerst alle Schmierereien entfernt werden. Bei diesen leeren Flächen müsste in der warmen Jahreszeit die Polizei auch nächtliche Kontrollen durchführen und Geheimkameras in der Nähe der beliebtesten Beschmierungsflächen versteckt installieren.
Direkt im Stadtpark sorgen ganz andere Unzukömmlichkeiten für Verärgerung. Der Park wurde einst um mehr als die Hälfte verkleinert, um Platz für das Seniorenheim zu schaffen. So sollte man meinen, dass der noch bestehenden Rest des Parks besonders gehegt und gepflegt wird und eine echte Augenweide darstellt. Großer Irrtum -- siehe die Fotos oben. Woher die einzelnen Schäden in der Rasenfläche kommen (Fotos 4 bis 9 oben) ist unklar. Jedoch die Ursache der großen kahlen Flächen im Rasen ist völlig klar -- hier wird immer wieder Fußball gespielt und vor den beiden Toren, die sich jeweils zwischen zwei Bäumen befinden, bestehen besonders große, völlig kahle Flächen. (Fotos 10 und 11 oben). Ein wahrhaft scheußlicher Anblick -- und so etwas nennt sich in Hallein Stadtpark! Dazu kommt, dass man im Bereich einiger Sitzbänke wild und rücksichtslos den Boden mit Kieselsteinen bestreut hat -- das Ergebnis ist alles, nur keine erholsame Parkatmosphäre! (Dazu das 12. Foto oben). Daher: Das Fußballspielen im geschundenen Stadtpark muss unbedingt beendet werden und die Rasenflächen gehören bei allen Schadstellen wieder ordnungsgemäß hergestellt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Nach mehr als 12 intensiven Jahren, präzise seit 1. Dezember 2009, tritt nun Bezirkshauptmann Helmut Fürst, 1957 in Baden bei Wien geboren, in den wohlverdienten Ruhestand. Die Bewerbungsfrist für interessierte Nachfolger oder Nachfolgerinnen läuft noch bis 20. Februar 2023. Für den neuen Bezirkshauptmann, bzw. für die neue Bezirkshauptfrau wurde der 1. Juni 2023 als Dienstbeginn festgelegt. Von den Bewerberinnen und Bewerbern für diese Spitzenposition im Tennengau, wird unter anderem ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften, Erfahrung im Krisenmanagement, Veränderungsbereitschaft und Führungserfahrung vorausgesetzt. Helmut Fürst war in all den Jahren in der Funktion des Bezirkshauptmannes eine allseits hochgeschätzte und respektierte Persönlichkeit, deren wohlbedachte Entscheidungen allseits mit Respekt gewürdigt wurden. Auch in den vergangenen Jahren der Corona-Epidemie leitete er kluge Entscheidungen ein -- Bezirkshauptmann Helmut Fürst galt überall als souveräne und entscheidungssichere Persönlichkeit, deren Ausstrahlung allgemein hoher Respekt gezollt wurde. Persönlich ist Helmut Fürst außerordentlich sympathisch und imponierte immer wieder durch seine persönlichen Ansichten. Wir alle verlieren eine großartige und vorbildliche Persönlichkeit an der Spitze der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Die besten Wünsche aus der Tennengauer Bevölkerung begleiten Helmut Fürst in seinen verdienten Ruhestand, in dem ihm hoffentlich noch viele schöne Jahre ein erfreuliches Dasein bereiten. -- (Odo Stierschneider. Foto: Landes-Pressedienst).
Man muss nur durch die Gartenzäune hindurchblicken -- überall sieht man jetzt, in der zweiten Jännerwoche 2023, große Knospen und bunte Blüten, dafür ist in der Stadt Hallein und im Tennengauer Salzachtal keine einzige Schneeflocke zu finden. Ein Ereignis, von dem niemand behaupten kann, sie oder er hätten dies schon einmal erlebt, denn die herrschenden Temperaturen im Freien stehen heuer ohne Beispiel da. Alles schon dagewesen? Irrtum! Denn die obenstehenden Fotos, vom bescheidenen Gänseblümchen bis zu bunt blühenden Gartenblumen und Sträuern, sie alle sind absolut einmalig für unsere Gegend und entstanden in der zweiten Jänner-Woche 2023! Erinnern Sie sich noch an vereiste Fensterscheiben, so wie auf dem 1. FOTO oben? Davon konnte im gegenwärtigen Winter überhaupt keine Rede sein. 2. FOTO: Erinnern Sie sich noch, wie das Zeiserl auf dem Halleiner Zeiserlbrunnen schwere Schneelasten schleppen musste? Auch davon war in diesem Winter -- November, Dezember, erste Jännerhälfte -- keine Rede. 3. FOTO: Wenn der ,,Salzschreiber‘‘ in den vergangenen Jahren um diese Jahreszeit aus dem Fenster blickte, so zeigte sich das Haus des Nachbarn natürlich verschneit. 4. FOTO: Doch in diesem Winter war noch keine Schneeflocke zu entdecken. Ganz im Gegenteil: Es blüht rundum, vom kleinen bescheidenen Gänseblümchen bis zum üppig blühenden Strauch. Leser berichteten dem ,,Salzschreiber‘‘, sie hätten herrliche Schneerosen im Bluntautal und auf dem Almerberg in Oberalm gefunden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der gegenwärtige Winter 2022 / 2023 -- wo hat er sich bisher in den Monaten November, Dezember und Jänner herumgetrieben? -- hat es wahrlich in sich. Im Spätherbst reichte die Schneedecke auf Halleiner Gemeindegebiet bis unterhalb der Kirche Bad Dürrnberg. Die Stadt Hallein unten im Salzachtal blieb jedoch ohne Schnee. Dann aber meldete sich die Klimaerwärmung zu Wort und sorgte dafür, dass auch Bad Dürrnberg und der Zinken wieder ihre Schneedecke verloren. Ohne Schnee ging es weiter durch den gesamten Dezember mit dem schneelosen Weihnachtsfest und der schneelosen Silvesterfeier. Erst am 10. Jänner 2023 zeigte sich der Zinkenkogel wieder verschneit, die Schneedecke reichte aber wieder nur bis unterhalb der Bad Dürrnberger Kirche. Einen derart schneelosen Winter hat es, wissenschaftlich dokumentiert, seit mindestens 172 Jahren nicht gegeben. Denn 1851 nahm der weltweite erste eigenständige Wetterdienst (!) für das Kaisertum Österreich, in der Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien, seine Arbeit auf und in dessen Aufzeichnungen gibt es keinen schneelosen November, Dezember oder Jänner, so wie wir dies gerade erlebt haben. Auch wenn es demnächst in der Stadt Hallein schneien sollte -- die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam fort und der Schnee wird den kommenden Jahren in immer höhere Bereiche zurückgedrängt werden. Nur nebenbei: Die beiden Barmsteine blieben bis jetzt (10. Jänner) in diesem beispiellosen Winter noch immer ohne weiße Schneehaube. Egal, wie sich die Dinge weiterentwickeln, einen Winter wie diesen hat es jedenfalls noch nie gegeben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es wäre sicher sinnvoll und zweckmäßig, dass die Halleiner Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker, gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Abteilungsleitern im Rathaus, nicht nur aus der Perspektive des Autofahrers und des Fußgängers, ihre Stadt kritisch in Augenschein nehmen -- es wäre durchaus angebracht, etwa alle fünf Jahre auch einmal mit einem Hubschrauber einen intensiven Kontrollflug über der Altstadt und dem übrigen Stadtbereich zu unternehmen. (Feldstecher nicht vergessen!) Einen kurzen derartigen Flug, konnte vor etwa einem Jahr der ,,Salzschreiber‘‘ an Bord der Maschine einer befreundeten, großen Salzburger Baufirma unternehmen, die vom Flughafen in Salzburg aus in den Lungau unterwegs war. Einen besonders langsamen Flug gab es über der Halleiner Altstadt. Dabei entstand auch das obenstehende Foto. Das Foto zeigt im Bereich Ederstraße und der von ihr abzweigenden Schützinggasse, auf der Dachlandschaft der Altstadt erhebliche Rostschäden auf den Blechdächern. Deshalb der gutgemeinte Rat an die betreffenden Hausbesitzer, auch wenn noch kein Regenwasser in den Dachstuhl eindringt, einmal vorsorglich das Blechdach ihres Hauses in Augenschein zu nehmen. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dort, wo sich im südlichen Grenzbereich zwischen Oberalm und Hallein die Pröllhofstraße und die Bartlwirtstraße kreuzen, gibt es zwei Baum-Attraktionen zu bestaunen. Am westlichen Rand der Pröllhofstraße türmt sich der übermächtige Stamm der berühmten uralten Naturdenkmal-Linde in die Höhe. Auf der anderen Straßenseite gegenüber, ein neues, attraktives Haus, welches auf der Grünfläche neben der Pröllhofstraße ebenfalls eine, jedoch ganz anders geartete Baum-Attraktion zu bieten hat. Der exotische Einwanderer, von seinen Besitzern liebevoll mit großen, bunten Kugeln geschmückt, fällt durch seine ungewöhnliche Baumgestalt sogleich besonders ins Auge. Seine nackten Äste stehen in alle Richtungen vom Stamm weg und enden in buschigen, in dichten und kugeligen Grün-Gebilden -- in unseren Breiten ein völlig ungewohnter Anblick. Dazu unsere beiden obenstehenden Fotos, die einmal aus Nord und einmal aus Süd fotografiert wurden, um diesen attraktiven Einwanderer vor Augen führen. Dieser ungewöhnliche, sehenswerte Baum wird auch immer wieder von den Vorübergehenden bestaunt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gemeinsam mit Stadträtin Kimbie Humer-Vogl und mit e5-Expertin Daniela Reiter, wurden von Bürgermeister Alexander Stangassinger die notwendigen Voraussetzungen dafür erarbeitet, dass im heurigen Jahr die Halleinerinnen und Halleiner kostenlos für zehn Tage Klimatickets für den öffentlichen Verkehr im Land Salzburg ausleihen können. Das Prinzip ist einfach: Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein, können das Amt der Stadtgemeinde Hallein anrufen oder ein Mail schicken und können so die Tickets reservieren und ausleihen. Alle Kinder bis 14 Jahre im Familienpass fahren übrigens gratis mit. Hund und Rad dürfen auch mitgenommen werden. Die Stadt Hallein erfüllt damit wieder eine ihrer wichtigen Aufgaben für die weitere Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Das ist einer von vielen kleinen Beiträgen, welchen die Stadt Hallein leisten kann. Bürgermeister Stangassinger betont dazu, dass der Klimaschutz nur in großen Schritten auf der großen Bühne von EU, Bund und Land vorangetrieben werden kann. Die Halleiner wissen jedoch, dass jeder persönliche Beitrag und vor allem jene der Stadt wichtig sind -- die grundlegende Veränderung muss aber ,,von oben‘‘ herbeigeführt werden. Dazu ein praktisches Beispiel: Das Klimaticket könnte sogar kostenlos sein -- wenn jedoch nur stündlich ein Bus kommt und zwei Stunden von A nach B unterwegs ist, wofür man mit dem Auto nur eine gute halbe Stunde benötigt, dann ist das Klimaticket eigentlich nutzlos. Daher fordern Bürgermeister Stangassinger, Stadträtin Humer-Vogl und e5-Expertin Daniela Reiter: ,,Ausbau der Öffis jetzt!‘‘ -- (Text und Foto: Stadtamt Hallein).
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof spielt Holz bald die zentrale Rolle. Die Werkstätten im Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik sowie die Pferdewirtschaft werden für die 251 Schüler und 72 Mitarbeiter in Oberalm aus dem nachwachsenden Rohstoff neu errichtet. Das Land investiert dabei 12,1 Millionen Euro. Beachtlich: Rund 1.060 Kubikmeter Holz werden in den kommenden Jahren an der LFS Winklhof verbaut und dadurch auch rund 1.000 Tonnen CO2 langfristig gebunden. Dieser Materialeinsatz entspricht einem Vollholzwürfel von etwas mehr als zehn Meter Seitenlänge. Lediglich die Fundamente der Neubauten werden aus Beton errichtet. Das Land Salzburg investiert für die neuen, modernen Unterrichtsräume aus Holz mehr als 12 Millionen Euro.
„Dieses Vorzeigeprojekt zeigt, was alles mit dem umweltfreundlichen Naturmaterial möglich ist. Es ist uns wichtig, gerade bei Jugendlichen das Interesse für das Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff zu wecken, denn auch sie werden eines Tages vor einer größeren Investition stehen. Denn Holz ist der Baustoff Nummer eins, wenn es um Ökologie und Nachhaltigkeit geht“, betont Landesrat Josef Schwaiger, der auch an alle Landwirte appelliert, noch mehr mit Holz zu bauen.
Durch den Holz-Neubau werden alle Funktionen und Aufgaben an der LFS Winklhof vereint und Synergien zwischen der Land- und Pferdewirtschaft genützt. „Die Stallungen für 30 Pferde und die Werkstätten werden gemeinsam am ländlichen Schulzentrum Winklhof errichtet. Dadurch können gleichzeitig mehrere Schülergruppen unterrichtet werden. Und der rund 20-minütige Fußweg zum Pferdebetrieb Wiesenhof entfällt. Für die Jugendlichen bedeutet dies kürzere Wege und mehr Zeit für die Praxisstunden im Unterricht“, betont Direktor Georg Springl.
Das Internat aus Holz begeistert. Das Bauen mit dem umweltfreundlichen Naturmaterial ist für die LFS Winklhof kein Neuland. Bereits vor acht Jahren wurde das Internat aus Vollholz errichtet. „Wer einmal erfahren und erlebt hat, wie angenehm und komfortabel es in einem Holzbau ist, der möchte dieses Gefühl wieder erleben. Die Schüler profitieren von der angenehmen Atmosphäre und vom besseren Lern- und Wohnklima“, betont Landesrat Schwaiger.
Bisher wurden in den letzten elf Jahren an allen vier landwirtschaftlichen Schulstandorten rund 60 Millionen Euro investiert und dabei bei allen Gebäuden -- egal ob im Stall, in den Schulgebäuden, in den Internaten als auch Werkstätten -- immer der Baustoff Holz in den Mittelpunkt gestellt. „Auch die neuen Gebäude in Oberalm werden Beispiel für viele weitere Projekte, weit über unser kleines und feines Schulwesen hinaus sein“, sagt Josef Schwaiger.
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Bis dorthin gibt es noch einiges zu tun. Hier der zeitliche Überblick:
O Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
O Beginn Neubau: Mai 2023
O Fertigstellung: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027.
Zu den beiden obenstehenden Fotos. FOTO 1: Die gegenwärtige Ansicht der großartigen Landwirtschafts-Fachschule Winklhof. Links im Bild die grüne Fläche vor der Kirche Oberalm, diese wird der Standort der neuen Anlagen. FOTO 2: Das Modell zeigt die beiden großen neuen Anlagen im Vordergrund. Ganz links im Bild die Kirche. -- (Text: Landes-Korrespondenz, OSt. Fotos: LK).
Zwei hoffnungsvolle Buberln, 14 und 16 Jahre jung und dumm, begleitet von Gleichaltrigen, gerieten am Halleiner Bahnhof in Streit. Schließlich rang der 16jährige den 14jährigen zu Boden. Der 14jährige reagierte darauf, wie es zu erwarten war. Er zog, richtig professionell, ein Springmesser und bedrohte damit den 16jährigen. Schließlich machte die Polizei, die zu einem Einsatz ganz in der Nähe unterwegs war, dem Spuk rasch und professionell ein Ende. -- Im Halleiner Stadtpark stritten ein 9jähriger und ein 8jähriger darum, wer die Schaukel benützen dürfe. Es dauerte nicht lange, dann hatte der 9jährige einen Flaschen-Korkenzieher in der Faust bedrohte damit seinen Kontrahenten. Dieser griff daraufhin in die Hosentasche, zog eine Scherenhälfte hervor und hielt die spitze Klinge seinem Gegner vor das Gesicht. Da waren aber auch schon die Väter der beiden zur Stelle und entwaffneten die beiden Kampfhähne. -- Nur einen Tag später, gerieten zwei gar nicht brave Bürschchen, jeweils nebeneinander in ihrem Kinderwagen neben dem Altstadt-Brunnen auf dem Bayrhamerplatz abgestellt, miteinander in Streit. Sie bewarfen sich vorerst mit ihren Schnullern, doch dann griffen sie unter ihre Decke und holten jeweils ein Taschenmesser hervor. Bevor sie noch die Messer-Klingen aufklappen konnten, eilten die entsetzen Mütter herbei und die verhinderten Messerhelden kassierten ein paar kräftige Hiebe auf den Hintern.
-- (Odo Stierschneider. Foto: Privat).
Neben milden Temperaturen und Wind in der Silvesternacht, trug auch der Verzicht auf Feuerwerkskörper in mehreren Bundesländern maßgeblich zur Einhaltung der Grenzwerte für gesundheitsschädlichen Feinstaub bei. Bereits um 5.00 Uhr am Neujahrstag lag die Belastung an allen Mess-Stellen auf üblichem Niveau --- vor allem der Wind hatte ganze Arbeit geleistet und die Schadstoffe in andere Regionen transportiert. Der Verzicht auf private Feuerwerke außerhalb (!) von Hallein und das günstige Wetter zeigten ihre Wirkung: In der Silvesternacht gab es relativ niedrige Feinstaubwerte. Wenige Minuten nach dem Jahreswechsel war die Feinstaub-Konzentration im Bundesland Salzburg, wie auch in den vergangenen Jahren, am höchsten. Gemessen wurde an 13 permanenten und drei mobilen Stationen in ganz Salzburg. Jetzt kommt’s: Der höchste und damit schlechteste Wert im Bundesland Salzburg wurde ausgerechnet an der Mess-Stelle in Hallein (!) mit 346 µg/m³, gemessen!
Der zweithöchste Wert wurde in der Flachgauer Gemeinde Oberndorf (242 µg/m³, um 104 weniger als Hallein!) erreicht. In der Landeshauptstadt lag der Messwert überall deutlich darunter (unter 100 µg/m³). In vielen Salzburger Gemeinden wirkten die Verbote privater Feuerwerke. „Es ist gut, dass immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu Silvester den Umweltschutz, den Schutz von Kindern und Patienten und den Tierschutz in den Mittelpunkt stellen. Die positiven Auswirkungen sind bereits gut messbar. Neben weniger Müll auf Straßen und Wiesen reduzieren sich auch Lärm und Schadstoffe signifikant“, informiert Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Davon profitieren die Menschen, speziell die Erkrankten, und auch die Tiere, welche durch die sinnlose Silvesterknallerei oft in Panik versetzt werden.“ Am Neujahrstag wurden nur in den Bundesländern Salzburg, Burgenland, Kärnten und Vorarlberg die Tagesgrenzwerte eingehalten. Das zeigt der entsprechende Tagesbericht des Umweltbundesamtes. In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark und Tirol war die Luft weiterhin über die Tagesgrenzwerte hinaus gesundheitsschädigend belastet. Ob wohl endlich auch in diesen Bundesländern irgendwann die Vernunft einkehren wird? -- (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Pyrotech.)
Eine würdige und in jeder Hinsicht perfekt entsprechende Melodie für die ,,Konditorei-Café-Braun-Hymne‘‘ wurde bislang unverständlicher Weise noch nicht komponiert -- angesichts der ausnahmslos enormen Begeisterung der zahlreichen Braun-Kunden, ein völlig unverständlicher Tatbestand. Diese große Kundenbegeisterung wurde auch angesichts des zurückliegenden Jahreswechsels wieder auf beeindruckende Weise zum Ausdruck gebracht. So fand man im Konditorei-Café Braun für die Silvesterfeier zierliche Rauchfangkehrer-Figuren (dazu unser obenstehendes Foto), vierblättrige Kleeblätter, beeindruckende Hufeisen sowie niedliche Neujahrs-Schweinchen als Glücksbringer angeboten. Doch wer sich vor dem Jahreswechsel für den Kauf der prächtigen Utensilien allzu lange Zeit ließ, der wurde das Opfer der großen Beliebtheit der Braun’schen Neujahrsspezialitäten -- die formschönen und köstlichen Neujahrssymbole waren bereits Tage vor dem Jahreswechsel ausverkauft. Deshalb der freundschaftliche Rat an alle begeisterten Fans der einzigartigen und köstlichen Neujahrsprodukte in der Konditorei Braun: Vor dem nächsten Jahreswechsel 2023/2024 unbedingt rechtzeitig die einzigartigen Silvester-Herrlichkeiten besorgen! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Für das größte Wohnbauvorhaben in der Stadt Hallein in Hallein-Burgfried, gab es gleich fünfmal die Auszeichnung ,,Klimaaktiv Gold‘‘. Es ist dies das höchste österreichische Qualitätszeichen für nachhaltigen Gebäudestandard. Damit werden die Standort- und Ausführungsqualität, die Qualität der eingesetzten Baustoffe, die Effizienz der Baukonstruktion, sowie entscheidende Faktoren zu Gesundheit und Komfort beurteilt. Denn das Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt, unterstützt mit dem Programm ,,Klimaaktives Bauen und Sanieren‘‘ das Vorhaben, bis 2040 bei energieeffizienten Neubauten und hochwertigen Sanierungen, die Klimaneutralität zu erreichen. Energiebedarf und Emission von Schadstoffen sollen bei neu errichteten Gebäuden deutlich reduziert werden. In drei Etappen wurden von der gswb am Standort der neuen Wohnungen in Hallein-Burgfried, südöstlich des Halleiner Friedhofes, die alten bestehenden Häuser, die schon längst keinen zeitgemäßen Wohnkomfort boten, abgerissen und im Verlauf von drei Bauetappen insgesamt 134 neue Wohnungen sowie eine große Tiefgarage für alle Bewohner geschaffen. Aber auch für die umliegenden Wohnungen entstanden in der Tiefgarage etwa 80 Stellplätzen. Damit können die bisher bestehenden oberirdischen Parkplätze erfreulicher Weise in Grünflächen und Begegnungszonen umgewandelt werden. Besonders erfreulich die Energieversorgung der neuen Wohnanlage: Sie funktioniert über Fernwärme und eine 380 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage. Die Wohnobjekte wurden in Holzbauweise errichtet, damit ist besonders behagliches Wohnen gesichert. Jedes Gebäude dieses beeindruckenden Bauvorhabens, wurde durch Punkte bewertet. Möglich waren insgesamt 1.000 Punkte. Alle neu errichteten Gebäude wurden mit jeweils über 900 Punkten bewertet, das am besten bewertete Gebäude erhielt sogar respektable 937 Punkte. Auf unerfreuliche Art wurde jedoch die Farbgestaltung der neuen Wohnobjekte realisiert -- alle Gebäude einheitlich in fadem und deprimierendem Grau. Eine Ausnahme bilden nur die Balkone, die mit einem freundlichen Gelbton versehen wurden. Die großen, stattlichen Wohngebäude, hätten durchaus eine freundlichere Farbgebung verdient. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.).
Kein Mensch auf diesem Planeten -- ausgenommen die unbelehrbaren Böllerschützen selbst -- hat den mörderischen Böller-Krach, beispielsweise zu Silvester, mit inniger, beseelter, ja sogar mit wilder Begeisterung willkommen geheißen. Völlig unverständlich, dass diese brutale und rücksichtslose Lärmbelästigung nicht schon längst von Ärzten und Krankenhaus-Leitungen im Interesse ihrer schwerkranken Patienten abgestellt wurde. Lärm gibt es im modernen, technisierten Leben mehr als genug, da ist es geradezu pervers, unter dem Deckmantel von blödsinnigem Brauchtum, ganz bewusst für massive Lärmbelästigung zu sorgen. Die Kleinkinder und die Kranken zu Hause, die Patienten in den Krankenhäusern, die Tierwelt im Freien und das Vieh in den Ställen, sie alle werden durch den völlig überflüssigen Lärm in skandalöse Mitleidenschaft gezogen. Die sturen Böllerfanatiker mögen ihre geistlose Lärmerzeugung in den eigenen vier Wänden praktizieren, doch ihre Umgebung und deren Bewohner sollten sie gefälligst in Ruhe lassen und nicht länger mit ihrem völlig blödsinnigen Lärm belästigen. Hoffentlich werden auch Behörden, Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und Exekutive durch den skandalösen Lärm so wachgerüttelt, dass sie endlich für das längst schon überfällige Verbot der sinn- und zwecklosen Lärmbelästigung sorgen. Es wäre jedenfalls höchste Zeit, in diese Richtung -- endlich, endlich -- aktiv zu werden. -- (Odo Stierschneider. Foto: Böllerschützenkompanie).
Kaum ein Büro, eine Schulklasse, ein Autobus oder ein Geschäft, in dem man nicht vor dem bevorstehenden Jahreswechsel etwas ganz Spezielles hört: Schniefen, Husten oder Niesen. Eine Erkältungswelle rollt durchs Land, durch den Tennengau und durch die Stadt Hallein und spitzt sich durch gleichzeitige Corona-, Grippe- und RSV-Fälle zu. Mit ein paar einfachen Tipps schützt man seine Liebsten und sich selber bestmöglich vor einer Ansteckung und man kommt möglichst gesund durch die Weihnachtsbesuche bei Familie und Freunden. Impfungen sind die beste vorbeugende Möglichkeit um sich vor Infektionskrankheiten aller Art zu schützen. Den persönlichen Impfstatus einfach mit einem Arzt oder einer Ärztin klären.
„Nur wer sich gesund fühlt, soll Verwandte und Bekannte besuchen. Das war früher so, daran hat auch die Corona-Pandemie oder die Grippewelle nichts geändert“, bringt es Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz auf den Punkt. Um das Infektionsrisiko -- für sich selber und andere -- zu minimieren, rät sie, sich an einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Stoßlüften zu halten. „Längerfristig gedacht sind Impfungen die beste vorbeugende Möglichkeit um sich vor Infektionskrankheiten aller Art zu schützen“, fügt Gruber-Juhasz hinzu.
TIPPS FÜR EINE
GESUNDE SILVESTERFEIER
O Besuche und Treffen am besten nur, wenn man sich gesund fühlt
O Regelmäßig Hände waschen
O Regelmäßig Stoßlüften
O Eigenen Impfstatus kennen und ausstehende Immunisierungen nachholen
In Salzburg gibt es nahezu jeden Tag die Möglichkeit, sich gegen Infektionskrankheiten wie die Grippe oder Covid impfen zu lassen. Die erste Anlaufstelle für Informationen und den eigenen Status oder den seiner Kinder sind die Ärztinnen und Ärzte. Welche Impfungen es gibt und welche in Österreich empfohlen sind, im Überblick: www.salzburg.gv.at/impfungen
KOSTENLOSE GRIPPE-IMPFUNG
JÄHRLICH NOTWENDIG
Influenzaviren verändern sich laufend. Daher ist eine jährliche Impfung mit angepasstem Impfstoff notwendig. Für Kinder ist sie im Bundesland Salzburg ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat bis zum 15. Geburtstag beim Kinderarzt kostenlos. Für Menschen über 65 Jahre, die in Alten-, Pflege- und Seniorenwohnheimen leben, gibt es kostenlose Aktionen vor Ort. Erwachsene Personen können sich den Impfstoff in den Apotheken besorgen.
INFORMATIONSOFFENSIVE
AUF DER WEBSEITE DES LANDES
Die Webseite des Landes www.salzburg.gv.at/impfungen bietet umfangreiches Wissen zu den wichtigsten in Österreich empfohlenen Schutzimpfungen. Auch Informationen zu aktuellen Aktionen für vergünstigte Impfstoffe oder zu kostenlosen Programmen, wie jenes zur Grippe-Impfung, werden dort laufend bekanntgegeben. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Berichte in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ über die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, also über Hallein, die Bezirkshauptstadt des Tennengaues, sucht man oft wochenlang vergebens. Diese immer wiederkehrende Nichtpräsenz der Stadt Hallein in den ,,SN‘‘, wir meinen natürlich die kleinformatige Salzburger Lokalbeilage ,,Aus Stadt und Land‘‘, ist nicht erklärbar. Wurden die ,,SN‘‘ durch irgendjemand in der Stadt Hallein attackiert oder beleidigt? Wie auch immer, die fehlende Präsenz der zweitgrößten Stadt im Land Salzburg in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bleibt auffällig und ungeklärt. Dass die Stadt Hallein sogar einmal im Hauptblatt der ,,SN‘‘ aufscheinen könnte, ist natürlich völlig undenkbar. Dies gilt erst recht für eine der kleineren Gemeinden im Bezirk Hallein -- sollte man zumindest meinen. Fehlanzeige! Denn eine derartige, durchaus berechtigte Bevorzugung wurde im ,,SN‘‘-Hauptblatt vom 27. Dezember 2022, der Holztechnikum-Gemeinde Kuchl zuteil. Den ausführlichen, spannenden und hervorragend gestalteten Beitrag im ,,SN‘‘-Hauptblatt verfasste Birgitta Schörghofer souverän unter dem Titel ,,Holz macht Schule‘‘. Der lesenswerte Beitrag erschien in der Größe einer dreiviertel Großformat-Seite. Nachstehend daraus einige Zitate. Das dazu gehörende Foto (siehe oben) zeigt, dass sich auch immer mehr junge Frauen für eine Ausbildung im Holzbereich interessieren.
Es braucht einiges an Zuneigung, wenn ein Schulgebäude so weit in die Höhe ragen darf wie der Kirchturm im Ort. Und das sind 25 Meter. In Kuchl hat das die Gemeindevertretung einstimmig für gut befunden. Schon im Jänner geht es mit dem neuen Internat des Holztechnikums zur Sache. Und die Glücklichen, die im nächsten Schuljahr ins oberste der sieben Stockwerke des Holzbaus einziehen dürfen, wohnen dann auf Augenhöhe mit dem Gotteshaus.
Das Holztechnikum in der Tennengauer Gemeinde ist nicht irgendeine Schule. Es ist auch der Grund, warum sich Kuchl mit 7500 Einwohnern ,,Holzgemeinde‘‘ nennt -- mit einem aus Holz gebauten Gemeindeamt, einem Waldkindergarten, mit Holzfesten und Holzwegen. Und einem 37.000 Quadratmeter umfassenden Wissenscampus Holz, zu dem die anno 1942 eröffnete Sägeschule bis heute angewachsen ist. Hier finden sich Berufsschule, Einrichtungsberatungsschule, Fachschule und HTL bis hin zur Fachhochschule an einem Platz. Von der Lehre über die Matura bis zum Studium dreht sich hier alles ums Holz. Es wird gelernt, entworfen, gebaut, studiert und geforscht. 1400 Lehrlinge, Schüler und Studierende bevölkern den Campus. Sorge, die Plätze füllen zu können, hat man keine. Im Gegenteil. ,,Wir sind bummvoll‘‘ erklärt Georg Eßl, der als Direktor die Fachschule und die HTL leitet.
Rund 400 Schülerinnen und Schüler zählt das Holztechnikum, 330 sind im Internat. Selbst solche, die nur wenige Kilometer entfernt ihr Zuhause haben, bevorzugen oft das Campusleben. ,,Die Netzwerke, die an der Schule entstehen, begleiten Dich ein Leben lang‘‘, erklärt Eßl. Und die sind offener und bunter geworden.
,,Wir sind schon lange nicht mehr das, was man nostalgisch als Holzarbeiter sieht, der nur hobelt‘‘, erklärt Roland Weiß. Er leitet am Campus die Landesberufsschule. Die Hälfte der 530 Lehrlinge wird zu Holztechnikern ausgebildet, dazu kommen Tischler und Tischlereitechniker, Polsterer, Tapezierer und Dekorateure, aber auch Bekleidungsgestalter. Auch Weiß verzeichnete zuletzt einen Zuwachs bei den Schülerzahlen: ,,Lehre und Handwerk gewinnen wieder an Wert!‘‘ Am Holztechnikum werden drei Studiengänge angeboten: Holztechnologie und Holzbau, Design und Produktmanagement sowie Smart Buildings und Smart Cities. Absolventen des Holztechnikums sparen sich ein Studienjahr, ,,die haben dann mit 21 ihren Bachelor‘‘, erklärt Alexander Petutschnigg, an der FH verantwortlich für den Bereich ,,Green Engineering & Circular Design‘‘.
2023 erhält der Wissenscampus auch ein Wasserstoffzentrum. Partner sind die SAG Lend, Salzburg AG und Austrocel in Hallein. In der Pilotanlage soll ein skalierbarer Durchbruch in der dezentralen Wasserstofferzeugung und -versorgung gelingen. Entwickeln will man dort auch nachhaltige Klebstoffe für den industriellen Holzbau. Petutschnig ist überzeugt: ,,Smarte Materialien sind die Zukunft.‘‘ -- (Birgitta Schörghofer in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Foto: Holztechnikum Kuchl).
Zu Weihnachten, so waren wir es einst gewohnt, zeigte sich die Stadt Hallein tief verschneit. Dazu unser Archiv-Foto vom großartig verschneiten Weihnachtsbaum auf dem Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und Stille-Nacht-Museum. Die leuchtenden Glühbirnen sind unter dem Schnee auf dem Baum kaum zu erkennen. (Dazu unser erstes Foto oben). Doch das war einmal. Heuer sah es zwischen Weihnachten und Neujahr in Hallein ganz anders aus. Von Schnee keine Spur. Das zweite Foto oben zeigt den schneelosen Gruberplatz in weihnachtlicher Beleuchtung. Auf dem dritten Foto oben der Weihnachtsbaum des Seniorenheimes in einer grünen Wiese. Ebenso grün zeigt sich der Halleiner Stadtpark auf dem vierten Foto oben. Auch ohne Schnee die sinnlos trockengelegte, einstige Salzachbucht auf dem fünften Foto oben. Die Wiesen rund um Hallein zeigen sich in kräftigem Grün, dazu das sechste Foto oben. Nur auf den Bergen erinnert uns der Schnee daran, dass wir eigentlich schon bereits seit Wochen Skifahren, Schlittschuh laufen, Schlitten fahren und Schnee schaufeln sollten. Die Plus- Grade bleiben uns jedenfalls noch längere Zeit erhalten. (Noch rasch eine aktuelle Schlussbemerkung zum Thema Klima: Nicht in Austria sondern in Australien gab es zu Weihnachten stellenweise Temperaturen von über 30 Grad. 30 Plus-Grade!) -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Weit und breit keine barmherzige Schneedecke, die den derzeit reichlich unschönen Anblick des Grabes von Franz Xaver Gruber, Komponist des weltberühmten Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht‘‘, gegenüber der Halleiner Stadtpfarrkirche verdecken würde. Gruber war bekanntlich jahrelang in der Pfarre Hallein tätig. Seine Schaugrab -- seine vermutlich in der Nähe befindliche tatsächliche Grabstätte wurde bisher noch nicht entdeckt -- stellt in der derzeitigen Form, siehe Foto oben, nur noch einen Albtraum und eine massive Beleidigung des Komponisten dar. Falls sich eine grundsätzliche Verbesserung dieser Grabstätte, die eigentlich eine Sehenswürdigkeit und eine besonders anspruchsvolle Bereicherung der Stadt Hallein darstellen sollte, nicht erreichen lässt, dann ist wohl ihre Beseitigung zu fordern. Mit ihrem jetzigen undiskutablen Erscheinungsbild, schädigt das Gedenkgrab Grubers auch das Ansehen der Stadt Hallein. Ein Ehepaar mit zwei Kindern war von Wien nach Zell am See mit dem Zug unterwegs und hatte die Fahrt in Hallein extra unterbrochen, um das Grab des Stille-Nacht-Komponisten zu besuchen. Die Enttäuschung war ihren Gesichtern abzulesen. Sichtlich verärgert wandten sie sich an den Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘, der gerade die peinliche Symbol-Grabstätte fotografiert hatte: ,,Wenn wir gewusst hätten, wie es hier aussieht, dann hätten wir unsere Fahrt ganz sicher nicht unterbrochen!‘‘ -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Salzburger Landesregierung entschied sich nun für den Kauf der Rehaklinik, die neben dem Krankenhaus Hallein gelegen ist (siehe dazu das Foto oben) und bisher von der Senecura betrieben wurde. Diese möchte sich jedoch künftig voll und ganz auf die Reha-Anstalt in Bad Dürrnberg konzentrieren, damit tat sich für das Land die Gelegenheit auf, die Reha-Klinik in Hallein zu erwerben. Künftig sollen hier zwischen 40 und 50 Personen zur Übergangspflege untergebracht werden -- ähnlich der bereits in Abtenau bestehenden Reha-Einrichtung. Dazu betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: ,,Der große Vorteil ist, dass wir in der Reha-Anstalt neben dem Halleiner Krankenhaus alle Reha-Möglichkeiten zur Verfügung haben. Wir wollen die Menschen dort nicht nur pflegen, sondern sie auch fit machen, damit sie sich zu Hause oder im Seniorenwohnheim möglichst wieder selbständig bewegen und versorgen können.‘‘ Größte Hürde werde es sein, genug Personal für diese Einrichtung zu finden. Aber LH-Stv. Christian Stöckl ist hoffnungsfroh: ,,Für komplett neue Einrichtungen gestaltet sich die Personalsuche oftmals deutlich leichter‘‘. Bis zur Realisierung des wichtigen Vorhabens wird es zwar noch einige Zeit dauern, da noch mehrere Reha-Aufenthalte bereits fixiert sind. LH-Stv. Christian Stöckl findet dazu noch einen markanten Abschluss-Satz: ,,Der Boden für dieses wichtige Projekt ist bereitet und auch das erforderliche Geld dafür ist da‘‘. -- (Land Salzburg. Foto: OSt.)
Es ist noch immer ein besonderes Ereignis, wenn jemand seinen 90. Geburtstag feiern kann. Es ist aber ein ganz außerordentliches Ereignis, wenn eine so prominente und vielseitige Persönlichkeit wie Franz Zambelli auf 9 Lebens-Jahrzehnte zurückblickt. Franz Zambelli ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in Hallein. Dies wird verständlich, da er ein Vierteljahrhundert als Gemeindevertreter, Stadtrat, Vizebürgermeister und in den Jahren 1995 bis 1998 als Bürgermeister der Stadt Hallein verdienstvoll tätig war. Franz Zambelli war gelernter Schriftsetzer, und wurde schließlich Bezirkssekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Hier ging er 1994 in den Ruhestand. Er kämpfte stets für die Rechte der Arbeitnehmer. Sein vielfältiges Wirken für die Stadt Hallein kommt auch in seinen Positionen unter anderem bei der Volkshilfe, beim Kulturforum, beim Sportklub Olympia Hallein und bei den Kinderfreunden zum Ausdruck. Das Wirken von Franz Zambelli fand auch offizielle Anerkennung. Er wurde mit Auszeichnungen von Bund und Land bedacht und wurde mit dem Halleiner Sportehrenzeichen sowie mit dem kleinen und großen Ehrenring der Stadt Hallein ausgezeichnet. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger widmete dem Jubilar Franz Zambelli unter Facebook einen herzlichen Beitrag. Der ,,Salzschreiber‘‘ schließt sich den zahlreichen Gratulanten anlässlich des 90. Geburtstages von Franz Zambelli gerne an und wünscht dem Jubilar alles erdenklich Gute! -- (Odo Stierschneider. Foto: Stadt Hallein).
Die Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren, denn bis Ende 2024 soll alles fertig sein. Die UKO Group investiert mit Partnern rund 60 Millionen Euro im Tennengau und entwickelt die letzten beiden Bauteile A und B am Wissenspark Puch-Urstein. Rund 16.000 Quadratmeter an neuen Büro- und Gewerbeflächen werden so errichtet. Gut elf Jahre nach der Grundsteinlegung am Wissenspark erfolgte der symbolische Spatenstich für die verbleibenden beiden Bauteile: „Diese Investitionen stärken gerade in der aktuell schwierigen Zeit den Salzburger Wirtschafts- und Forschungsstandort. Mit der Fachhochschule als direktem Nachbar bieten sich für innovative Unternehmen einzigartige wirtschaftliche Rahmenbedingungen“, betont dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Das Projekt richtet sich vor allem an Unternehmen in den Bereichen Gesundheit, Innovation und Technologie. „Mit der Vollendung des Wissensparks möchten wir eine Arbeitswelt voller Lebensqualität, technologischer Synergien sowie effektiver Forschungs- und Entwicklungspraxis mit der Fachhochschule Salzburg etablieren. Quasi ein ,Silicon Valley‘ mitten in unserem Bundesland“, betont Moritz Unterkofler, Geschäftsführer des Salzburger Familienunternehmens UKO Group. Vorfreude auf das Ende 2024 fertige Projekt zeigte beim Spatenstich auch der Bürgermeister von Puch, Helmut Klose. „Der Kreis schließt sich, jetzt wird der Wissenspark vollendet. Das bringt nicht nur für die Gemeinde, sondern für die gesamte Region einen hohen wirtschaftlichen Mehrwert mit vielen neuen Arbeitsplätzen“, so Klose. Am Bauteil A entsteht auf rund 8.100 Quadratmetern Netto-Nutzfläche ein mehrgeschossiger Bürobau mit einer Stegverbindung zur Fachhochschule. Am Bauteil B entsteht der UKO-Tower, in dem sämtliche Unternehmen der Gruppe beheimatet werden, mit rund 8.200 Quadratmetern Netto-Nutzfläche. Auf beiden Gebäuden liefert eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von über 100.000 Kilowattstunden nachhaltige und saubere Energie. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz Salzburg).
Freiwillig und gemeinsam Energie sparen, um die Reserven für die Monate Jänner und Februar zu schonen -- dazu rufen Experten auch die Halleinerinnen und Halleiner sowie alle Bewohner des Tennengaues auf, denn das Ziel ist klar: Energielenkung, also geplantes und koordiniertes Abschalten des Stroms, soll bestmöglich verhindert werden -- und in letzter Folge auch ein Blackout. Die kalten Temperaturen in diesen Tagen haben den Energieverbrauch in Salzburg in die Höhe schnellen lassen. Vor einem Jahr wäre dies kein Thema gewesen, doch jetzt heißt es haushalten. Die Energieversorgungs-Situation ist aktuell angespannt und erfordert konkrete Maßnahmen, um die Versorgung zu sichern. Noch sind diese freiwillig, um die Speicher für die Monate Jänner und Februar zu schonen. Zum Energiesparen können alle beitragen. Dies senkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Lenkungs-Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Begriff „Blackout“ geistert wie ein Gespenst durch Politik und Medien. Wie realistisch die Gefahr eines nicht geplanten und längerfristigen Stromausfalls ist, wie sich das Land und die Energieversorger auf Engpässe vorbereiten und was jeder einzelne Bürger vorsorglich tun kann, das wurde in einem Expertengespräch klargestellt. Es gibt verschiedene Szenarien, die jeder und jede aktiv beeinflussen kann – mit einem bewussten und sparsamen Umgang mit Energie.
Welche Faktoren zusammentreffen müssten, damit der Energielenkungsfall Realität wird: Kritisch wird es dann, wenn in ganz Europa für längere Zeit, drei bis vier Wochen in Folge, sehr niedrige Temperaturen herrschen und dazu kein Wind weht. Bei zusätzlichen ungeplanten Kraftwerksausfällen kann es zum Energielenkungsfall kommen, um bestmöglich einen ungeplanten Blackout zu verhindern. Das ist derzeit nicht in Sicht. Wir müssen uns aber darauf vorbereiten, dass Strom knapper wird.
Wie schnell und stark sich eine Kältewelle auf den Stromverbrauch und die Speicher auswirkt, kann klar belegt werden: Auf Grund der niedrigen Temperaturen war der bisher höchste Wert beim Stromverbrauch in diesem Jahr zu verzeichnen. Die Situation war nicht außergewöhnlich, es wurde aber -- wie immer in diesen Fällen -- auf die Speicherkraftwerke zurückgegriffen, um den Mehrverbrauch abzufangen. Erfreulicher Weise wurde in den vergangenen Wochen Energiesparen in zahlreichen Haushalten praktiziert.
Sollte die Versorgungslage knapp werden, hat das Land bereits vor Monaten gemeinsam mit allen Beteiligten Vorbereitungen getroffen, um entsprechende Maßnahmen zu setzen. Es wurde ein dreistufiges Modell entwickelt: Es geht vom freiwilligen Energiesparen -- da befinden wir uns derzeit -- über das angeordnete Sparen bis hin zur Energielenkung, die eine vorher angekündigte Einschränkung von Großverbrauchern und in letzter Konsequenz eine in vorab definierten Zonen wechselnde Stromabschaltung in einem Zeitraum von einigen Stunden bedeuten würde“. Damit Eskalationsstufen im Falle des Falles nicht so schnell beschritten werden müssen, sensibilisiert und informiert das Land alle Bürgerinnen und Bürger. Jeder soll dazu beitragen, dass Energie gespart wird. Je mehr Energie im Vorfeld zur Verfügung steht, desto weniger drastisch müssen Maßnahmen ausfallen.
Die Lage in Europa ist derzeit angespannt, aber kontrolliert. In Salzburg sind die Gasspeicher derzeit zu 94 Prozent gut gefüllt, das ist für Mitte Dezember sehr hoch, dank der rechtzeitigen Einkäufe und weniger Verbrauch bei den relativ warmen Temperaturen im Herbst. Auch beim Strom wurden die Hausaufgaben gemacht. Im Winter sind wir in Österreich aber zu einem Gutteil von Importen abhängig.
Die heimischen Speicherkraftwerke sind derzeit aufgrund des warmen Herbstes und erster Sparmaßnahmen relativ gut gefüllt. Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn die Kunden in einer Zeit, in der man freiwillig gut sparen kann, dies auch tun, müssen die Speicherkraftwerke nur wenig in Aktion treten, wir kommen also länger mit der gespeicherten Energie aus.
Es klingt so banal, aber der Spruch ,,Spare in der Zeit, dann hast du in der Not‘‘ bringt es in Sachen Energie auf den Punkt. Wir haben alle -- und zwar quer durch alle Gesellschaftsschichten und Wirtschaftsbranchen -- größtes Interesse daran, dass wir keine Energielenkung brauchen und ein ungeplanter Blackout wäre das Worst-Case-Szenario. Deshalb noch einmal der Appell, bewusst und überlegt mit Strom und anderen Energiequellen umzugehen, damit wir alle miteinander gut durch den Winter kommen.
Damit freiwillige Einsparungen auch gelingen, hat das Land Salzburg gemeinsam mit Experten zehn einfache Schritte für jeden Haushalt zusammengestellt, um unabhängiger zu werden. Sie stellen nur eine geringe Einschränkung dar und sind sehr leicht umsetzbar:
O Kühlschranktemperatur von 5 auf 7 Grad (Einsparung 15 Prozent)
O Heizung herunterdrehen (Einsparung 12 Prozent)
O Stoßlüften statt kippen (Einsparung 20 Prozent)
O Waschmaschine mit Energiesparprogramm verwenden
O LED-Produkte benutzen (Einsparung 90 Prozent)
O Duschen statt baden (Einsparung 75 Prozent)
O Beim Kochen Restwärme nutzen (Einsparung 50 Prozent)
O Geschirrspüler vollständig befüllen
O Verteilersteckdosen mit Kippschalter verwenden (Einsparung 10 Prozent)
O Wasser-Boiler um 5 Grad weniger einstellen (Einsparung 10 Prozent)
(Presse-Mitteilung des Landes. Foto: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, nimmt im Internet unter Facebook zum Budget der Stadt Hallein Stellung. Der ,,Salzschreiber‘‘ zitiert daraus den nachfolgenden Textbeitrag:
Dank unseres Finanzteams haben wir ein solides Budget von 82,7 Millionen Euro erarbeitet - ohne Kredite aufnehmen zu müssen.
Wir haben über die vergangenen Jahre gut gewirtschaftet und das Gemeindesparbuch weiter aufgefüllt -- in dieser Krisenzeit dürfen wir uns deshalb freuen, dass wir auf dieses Sparbuch zurückgreifen können. Das sichert uns Investitionen für Brückensanierungen, Bildung, Kindergärten oder Hochwasserschutz für viele Millionen Euro.
Wir schrauben bei den Gebühren weit unter der Inflationsgrenze nach. Die Menschen so wenig wie möglich in dieser schwierigen Zeit zu belasten war eines der wichtigsten Ziele dieses Budgets: Das haben wir mit durchschnittlich 3 Prozent deutlich geschafft.
Und zudem freut es mich, dass wir in der nächsten Krise sozialpolitische Maßnahmen setzen können:
O Erhöhung der Heizkostenzuschüsse
O Verbesserter Zugang zum Seniorentaxi
O Mehr Öffi-Förderung
O ein Gesunde-Gemeinde-Projekt
O Fortsetzung des Anti-Mobbing-Projektes an Schulen
O Und viele weitere kleine Projekte mehr.
Einer der größten Erfolge ist es, dass wir die Subventionstöpfe für Vereine aus Sport, Kultur, Soziales oder Ehrenamt um zehn Prozent erhöhen konnten.
Am meisten freut es mich, dass wir eine deutliche Mehrheit zum Budget bekommen haben, bestehend aus SPÖ, Grüne, Basis, Neos und Sandra Lindtner. Die ÖVP hat ohne Begründung dagegen gestimmt. Aus Prinzip wie es scheint. Das war nicht anders zu erwarten. Aber wir alle, die dafür gestimmt haben, setzen mit diesem Budget ganz klar die Arbeit für die Menschen und unsere Stadt fort.
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, richtete auch an die Vereinsobleute seiner Stadt, die für das positive Zusammenleben wichtige Beiträge leisten, anlässlich des nun bevorstehenden Weihnachtsfestes und auch des Jahreswechsels ein wichtiges Schreiben, welches der ,,Salzschreiber‘‘ nachstehend zum Abdruck bringt:
Große Herausforderungen - großer Zusammenhalt
Sehr geehrte Vereinsobleute,
wir scheinen aus den Krisen nicht herauszukommen. Nach Corona und dem Hochwasser-Jahr erleben wir heuer eine Energiekrise. Solche Krisen treffen auch die Vereine, denn das Ehrenamt kann vieles -- aber es kann keine explosionsartigen Teuerungen abfangen.
Die Regierungen in Land und Bund sind gefordert, diese Teuerungen abzufangen und die Menschen zu entlasten. Gerade die Vereine brauchen diese Entlastung ganz dringend. Denn genau in den Vereinen wird Solidarität gelebt, dort wird Zusammenhalt gelernt und dort wird das Miteinander zelebriert.
Als Bürgermeister bin ich mir bewusst, dass die Vereine einer der wichtigsten Bausteine im gesellschaftlichen Leben sind. Leider ist unser finanzieller Handlungsspielraum nicht allzu groß: Unsere Einnahmen in der Stadtgemeinde werden im kommenden Jahr nicht steigen, unsere Ausgaben -- gerade bei Energie, Personal und beim Bauen -- explodieren jedoch geradezu.
Trotzdem haben wir im kommenden Jahr ein großes Subventionspaket geschnürt, mit dem wir den Vereinen mit unseren zur Verfügung stehenden Mitteln unter die Arme greifen können. Wir stocken die Subventionstöpfe für Kultur, Sport, Sozialen und Ehrenamt um insgesamt zehn Prozent auf und ich bin stolz, dass uns dies gelungen ist.
Im abgelaufenen Jahr haben wir übrigens auch viel Positives erlebt. Das Vereinsleben ist wieder relativ ,,normal‘‘ gelaufen. Keine Einschränkungen, keine Maßnahmen, die das Vereinsleben lahmlegen und dadurch war es wieder möglich, den gemeinsamen Leidenschaften nachzugehen. Ich war unglaublich froh, dass ich bei vielen Vereinsveranstaltungen dabei sein durfte und es macht mich jedes Mal wieder stolz, wenn ich sehe, welch tolle Arbeit bei Ihnen allen geleistet wird. Ein großes ,,DANKE‘‘ an Sie alle für diese wertvolle Arbeit.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Vorweihnachtszeit, ein ruhiges Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und ich freue mich schon auf viele gemeinsamer Veranstaltungen im kommenden Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Der Kontrollplatz an der A10 Tauernautobahn bei Kuchl wurde in acht Monaten Bauzeit auf den neuesten Stand der Technik gebracht und die Zu- und Ableitung des Verkehrs für alle Beteiligten sicherer gestaltet. Das Land Salzburg beteiligte sich an den Kosten mit über einer halben Million Euro. Ab sofort werden am rundum modernisierten Kontrollplatz Kuchl wieder regelmäßig LKW aller Gewichtsklassen auf ihre Sicherheit überprüft. Heute eröffnete Landesrat Stefan Schnöll gemeinsam mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch und Andreas Fromm von der Asfinag die Anlage. „Unfälle mit Lastwagen haben oft sehr schlimme Folgen. Die Kontrollen sind deshalb für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung und können viel Leid verhindern“, so Stefan Schnöll bei der Eröffnung. Auf unserem Foto oben: Landesrat Stefan Schnöll eröffnete mit Landes-Polizeidirektor Bernhard Rausch und Andreas Fromm von der ASFINAG den modernsten Lastwagen-Kontrollplatz der A10 in Kuchl.
ECKDATEN
ZUM NEUEN KONTROLLPLATZ KUCHL
O Gesamtkosten: 7 Millionen Euro, davon trägt das Land Salzburg 516.000 Euro
O Bauzeit: Acht Monate
O Neue Zu- und Ausfahrt
O Vollgrafisches, digitales Leitsystem
O Flugdach zum Schutz bei optischer Kontrolle
O Automatische Höhenmessung
O Achslastwaage, Bremsprüfstand, Geschwindigkeitsmesssystem
O Prüfhalle für exakte technische Überprüfung
Schnöll: ,,Kontrollen verhindern Unfälle‘‘
Bisher kam es an der Tauernautobahn in Kuchl an durchschnittlich 15 Kontrolltagen zu rund 150 Anzeigen pro Monat. „Diese Zahlen zeigen deutlich wie notwendig eine gut ausgestattete Kontrollstelle für den Schwerverkehr in Salzburg ist. So können effektiv jene aus dem Verkehr gezogen werden, die ein großes Risiko für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer darstellen“, so Schnöll.
Fromm: „Mehr Sicherheit ist das Ziel‘‘
Mehr Verkehrssicherheit ist auch ein zentrales Ziel der Asfinag. „Kontrollen des Schwerverkehrs sind dabei ein wichtiger Baustein. Wir haben daher in Zusammenarbeit mit den Ländern und dem Bundesministerium für Inneres österreichweit 14 multifunktionale Verkehrskontrollplätze entwickelt. Das Areal an der A10 ist jetzt auf dem neuesten Stand der Technik und schwarze Schafe können hier ab sofort noch effizienter aus dem Verkehr gezogen werden“, sagt Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH.
Rausch: „Erleichtert die Dienstverrichtung wesentlich“
Die Salzburger Polizei begrüßt die Maßnahme zur Steigerung der Verkehrssicherheit. „An diesem Verkehrskontrollplatz haben die ASFINAG und das Land Salzburg dankenswerter Weise erhebliche finanzielle Mittel zur Verbesserung der Kontrollmaßnahmen sowie in die Infrastruktur vorgenommen, was letztlich auch den Einsatzkräften die Dienstverrichtung erleichtert. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben die Bedeutung dieses Verkehrskontrollplatzes deutlich unter Beweis gestellt. Nunmehr können wir, trotz stetig steigendem Verkehrsaufkommen, den damit einhergehenden technischen und behördlichen Anforderungen gerecht werden“, hält der Salzburger Landespolizeidirektor Bernhard Rausch fest.
Sieben Millionen Euro investiert
Seit dem Jahr 2002 überprüft die Landesverkehrsabteilung am A10-Kontrollplatz LKW verschiedener Gewichtsklassen und Gefahrgut-Transporter. Die Finanzpolizei führt ebenso Checks durch wie die Suchtgift- oder Personenfahnder der Kriminalpolizei. Insgesamt wurden in die Modernisierung der Anlage rund 6,5 Millionen Euro investiert. 516.000 Euro davon trägt das Land Salzburg.
Technisch am neuesten Stand
Für den Kontrollplatz Kuchl wurden in den vergangenen acht Monaten Bauzeit die Ein- und Ausfahrtsspuren erneuert. Die Container wurden durch Personal- und Technikgebäude in Massivbauweise ersetzt. Der Schwerverkehr wird mit vollgrafischen Displays in und durch die Kontrolle gelotst. Neben einer vollautomatischen Höhenkontrolle gibt es eine Achslastwaage, einen Bremsprüfstand und ein Geschwindigkeitsmesssystem. Ein neues Flugdach schützt das Personal vor Witterungseinflüssen. In den Prüfhallen ist eine exakte technische Kontrolle der Fahrzeuge möglich. – (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK)
Die vor langer Zeit strahlende Salzachbucht in Hallein. Hier waren auf der einstigen, bezaubernden Wasserfläche, bereits Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant – die schwimmende Plattform auf dem Wasser (bereits von den Salzburger Festspielen finanziert!), war von den großartigen Sitzreihen und einem schönen, plattenbelegten Rundweg umschlossen. Dann kam die verheerende und unverständliche Fehlentscheidung der Stadt Hallein, die Wasserbucht durch Zuschüttung trockenzulegen! Der Gehweg und drei komplette Sitzreihen verschwanden unter dem Schüttmaterial. Die einst großartigen Proportionen der Anlage, deren Errichtung man sich eigentlich in der Landeshauptstadt erwartet hätte, wurden nachhaltig zerstört. Auf der trockengelegten, reizlosen Fläche fanden noch einige Aufführungen statt, doch diese versandeten schließlich im wahrsten Sinne des Wortes. So feiern unfassbare Verwahrlosung und Verwitterung, zunehmende Schäden an den schönen Stufen-Platten und an deren Verfugungen sowie ungehinderter Wildwuchs hier ihre Orgien – und dies schon seit Jahren.
Also: der Zustand der einst sensationellen Anlage wird von Jahr zu Jahr schlechter. Eine umfassende Sanierung, welche die Wiederherstellung des ursprünglich geplanten Zustandes zu Ziel hat, wird damit von Jahr zu Jahr teurer. Derzeit sind die Sitzstufen, auf denen eigentlich die Zuschauer von Festspiel-Aufführungen, Konzerten und Darbietungen aller Art hätten Platz nehmen sollen, stellenweise auf widerwärtigste, abstoßendste und ekelerregendste Art verdreckt. Frage: Würden Sie hier gerne Platz nehmen? Dazu liefern unsere obenstehenden Skandal-Fotos höchst unerfreuliche Details. Außerdem: Unfassbarer Wildwuchs macht sich an den Enden der Sitzstufen breit. Aber das ist schon wieder eine andere unerfreuliche Geschichte.
Keine Gemeindepolitikerin und kein Gemeindepolitiker der Stadt Hallein, keine der in der Gemeindevertretung vertretene politische Partei, keine einzige Zeitungs-Reportage, kein einziger Radio-Bericht und keine einzige Fernseh-Dokumentation, keine einzige Halleinerin und kein einziger Halleiner, übten bisher entsprechende Kritik an dem Horror rund um die zugeschüttete Salzachbucht. Die ursprüngliche Salzachbucht hätte bei entsprechender Inanspruchnahme, Hallein zu einer überwältigenden Kulturstätte gemacht. Doch heute fragt man sich nur noch, wann die ersten Bagger auffahren, um den ganzen Krempel zu beseitigen. Hallein hat mit der teilweisen Zuschüttung der Salzachbucht und mit der akzeptierten Verwahrlosung der Anlage, leichtsinnig und fahrlässig. eine Jahrtausend-Chance für die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes vergraben. Wann kommt die erste Baumaschine, um den prachtvollen, ursprünglichen Zustand wieder herzustellen? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Digitalisierung in der Pflege ist möglich und wird in Salzburg mehr und mehr eingesetzt. Vor allem, um den Beteiligten das Leben und auch administrative Abläufe zu erleichtern. Ein vom Land gefördertes Projekt im Tennengau schafft es, alle diese Aspekte gleichzeitig in die Praxis umzusetzen. Das Online-Pflegeportal des Gesundheitsnetzwerks in Hallein vernetzt Ärzte und Beratungsstellen direkt mit Hilfsorganisationen, oben im Bild Obfrau Gabriela Pichler. Das in Hallein ansässige Gesundheitsnetzwerk, ein engmaschiger Zusammenschluss von mehr als 30 Trägern aus allen Gesundheits- und Sozialbereichen, hat sich zum Ziel gesetzt, das Leistungsspektrum für die Bevölkerung des Tennengaues laufend zu verbessern. Seit September vernetzt in diesem Sinne ein digitales Pflegeportal Ärzte und Beratungsstellen direkt mit Hilfsorganisationen und entlastet so Betroffene und Angehörige.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl muss man die Digitalisierung in diesem Bereich forcieren und damit die Pflegenden und die Betroffenen entlasten. „Es gibt hier ein riesiges Potential, das man in vielen Bereichen nutzen kann sowie innovative Projekte in Salzburg. Das Ziel ist klar: Die pflegenden Personen – auch die Angehörigen – von verwaltungstechnischen Aspekten entlasten, damit mehr Zeit für den Menschen an sich bleibt, egal ob zu Hause oder in den Pflegeeinrichtungen. Also: Weniger Schreibarbeit, Synergien nutzen und mehr pflegerische Tätigkeit an sich“, so Stöckl.
Das Prinzip hinter dem digitalen Pflegeportal im Tennengau ist unkompliziert. Ein Beispiel: Bemerkt ein Arzt, dass ein Patient Unterstützung im Alltag benötigt, zum Beispiel im Haushalt, so bietet er diesem eine Aufnahme in das Portal an. Erfolgt die Aufnahme, so erkennen Dienstleister direkt, den konkreten Bedarf und können sich der Person nach dem Prinzip „first come, first served“ annehmen.
Zu Jahresbeginn war das Pflegeportal des Gesundheitsnetzwerks Tennengau eines von drei Projekten, das von einer Expertenjury für besonders zukunftsträchtig befunden wurde und seitdem vom Land gefördert wird. „Wir sehen jetzt bei der praktischen Umsetzung ganz klar, welche Vereinfachungen die Digitalisierung mit sich bringt. Durch die Zeitersparnis können sich Angehörige und Dienstleister auf das Wesentliche konzentrieren, auf die konkrete Hilfe für betreuungsbedürftige Menschen“, so Stöckl.
Unterstützt wird in drei Bereichen: Haushaltshilfe, Hauskrankenpflege und Essen auf Rädern. „Die Vorteile des Portals liegen auf der Hand. Betroffene und Angehörige müssen nicht mehr selber in zeitintensiven telefonischen Kontakt mit verschiedenen Einrichtungen – die oft ausgelastet sind – treten, sondern sie werden aktiv kontaktiert. Gleichzeitig können Dienstleister freie Kapazitäten gezielt einsetzen“, informiert Gabriela Pichler, Obfrau des Gesundheitsnetzwerks.
Teil des Projekts ist auch die Caritas Salzburg. „Als Caritas sehen wir das Pflegeportal als einen sehr guten Ansatz, um den Zugang zu mobilen Diensten niederschwelliger und einfacher für die Klientinnen und Klienten zu machen. Sehr viele Menschen haben den Wunsch, auch im Alter oder bei einer Erkrankung im eigenen Zuhause zu bleiben. Wir freuen uns, dass das Land Salzburg Projekte unterstützt, die einen Beitrag leisten, den Menschen diesen Wunsch zu erfüllen“, so die stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg, Andrea Schmid.
Sollte eine Wartezeit von einer Woche überschritten werden, kümmert sich das Gesundheitsnetzwerk aktiv um Vermittlung. „Aktuell haben rund ein Dutzend Arztpraxen und Beratungseinrichtungen Zugang zu unserem Portal. Das Projekt hat eine Laufzeit von neun Monaten und endet im Jänner. Wir wollen es aber seitens des Gesundheitszentrums jedenfalls weiterbetreiben und wenn möglich, erweitern“, so Pichler.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl jedenfalls sieht Möglichkeiten, dass dieses Konzept aus dem Tennengau auch in anderen Bezirken angewendet wird. „In der Pflegeplattform II haben wir auch die vermehrte Digitalisierung der Pflege – wo möglich – festgelegt. Kurz gesagt, damit mehr Zeit für den Menschen bleibt und gewisse Abläufe vereinfacht und automatisiert werden“, so Stöckl. – (Text und Foto: Pressedienst Land Salzburg).
Verkehrsopfer stellen immer wieder dramatische und eindringliche Bilder dar, welche auf die Folgen von extremer Raserei aufmerksam machen. Vor allem bei jenen, die am Anfang ihrer „Fahr-Karriere“ stehen, regt das bei den meisten doch zum Nachdenken an. Ab sofort ist die Ausstellung „Owa vom Gas“ in der Landesberufsschule Hallein zu sehen. Die ÖAMTC-Aktion „7 Schicksale – 7 Schatten“ war im Rahmen der Kampagne „Owa vom Gas!“ im ganzen Bundesland unterwegs: von der Shopping Arena Alpenstraße in der Stadt Salzburg über das PEZZ in Zell am See-Schüttdorf und dem KARO in Bischofshofen bis hin zur Schwarzenberg-Kaserne. Nun ist der vorerst letzte Halt bestimmt – die Landesberufsschule Hallein. Dort sollen die anschaulichen und berührenden Schicksale den Heranwachsenden die Augen offen.
Landesrat Stefan Schnöll, Martina Schlegel-Lanz (ÖAMTC Salzburg) und Philipp Steiner (Fachlehrer LBS Hallein) haben sich über die Wirkung der Ausstellung ausgetauscht. „Die Zeit der Lehre ist für viele auch der Startpunkt für die aktive motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr – sei es mit dem Moped oder etwas später mit dem Auto. Daher ist es besonders in dieser Lebensphase wichtig, dass man lernt, welche verheerende Folgen extreme Raserei haben kann“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und fügt hinzu: „Wir lassen uns die Chance nicht entgehen, wenn wir in Schulen mit der Ausstellung wachrütteln und so rechtzeitig sensibilisieren können.“ „Wir sind hier gerne Partner des Landes, denn die Ausstellung ist ein ganz wichtiger Bestandteil, damit sichtbar und spürbar wird, worum es in der Verkehrs-Kampagne geht. Und, dass das ankommt, sieht man auch, wenn man den Menschen zuschaut beim Lesen der Geschichten“, so ÖAMTC-Landesdirektorin Martina Schlegel-Lanz und fügt hinzu: „Erst wenn man emotional betroffen ist, dann überlegt man auch, das eigene Verhalten zu ändern.“ – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Die aktuell aufflammende Fußball-Weltmeisterschaft in dem arabischen Emirat Katar, dem reichsten Land Asiens, an der Ostküste der arabischen Halbinsel im Persischen Golf, mit der Hauptstadt Doha, dessen Haltung gegenüber vielen Bereichen und Vorkommnissen berechtigte internationale Kritik hervorruft, wurde zur meist kritisierten Fußball-WM bisher. Und das zurecht. So teilen sich die Fußball-Freunde in zwei Lager: Die einen, welche die WM boykottieren. Die anderen, die auf Siege Ihrer Teams hoffen und mitfiebern. Die Stadt Hallein hat sich erfreulicher Weise dennoch entschlossen, allen Fußballfreunden Gelegenheit zu bieten, die WM im Stadtkino mitzuverfolgen. Hier werden sämtliche Spiele bis zum Finale zu sehen sein. Halleins Bürgermeister dazu unter anderem im Internet: ,,Wir unterstützen nicht den Austragungsort. Wir stehen hinter den Vielen, die sich einfach für den Sport und das Spiel begeistern – mit Leidenschaft und mit Herzblut. Und wir verstehen alle, die das nicht möchten. Dass sich bei solchen Mega-Events in der Vergabe, in der Organisation und im globalen Kontext viel ändern muss, ist allen klar. Diese WM zeigt uns das. Aber diese WM findet statt. Ändern muss man das Ganze in der Zukunft. Ich wünsche allen, die sich die WM im Kino anschauen wollen, viel Spaß. Und ich verstehe auch alle, die sich das Event aus vielen Gründen nicht zu Gemüte führen wollen. Jeder und jede sollen sich so verhalten, was er oder sie für richtig halten.‘‘ – (Bgm. Stangassinger im Internet. Foto: Stadtgemeinde)
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm bleibt fast kein Stein auf dem anderen. Der 1908 gegründete Standort wird umfassend modernisiert: Die Pferdewirtschaft am Wiesenhof wird aufgelassen und wandert auf das Schulgelände. Die Werkstätten im Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik werden komplett erneuert. Dafür wird einiges abgerissen und neu gebaut, aber auch rekultiviert und rückgewidmet. Dazu unser obenstehendes Foto: Landesrat Josef Schwaiger und LH-Stellvertreter Christian Stöckl präsentierten mit Christoph Leitner (PLOV-Architekturbüro) sowie Direktor Georg Springl die Umbaupläne für die LFS Winklhof.
251 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem Semester die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof. Ausgebildet wird in drei Fachbereichen: Betriebs- und Haushaltswirtschaft, Landwirtschaft und Pferdewirtschaft. Die in die Jahre gekommene Infrastruktur wird nicht hie und da „geflickt“ und modernisiert, die wichtige Ausbildungsstätte bekommt eine umfassende Verjüngungskur. „Wir wollen für die Jugend – und dazu gehören nicht nur jene mit landwirtschaftlichem Hintergrund - eine moderne und zukunftsfitte Ausbildungsstätte bieten. Daher ist es wichtig, dass wir nicht nur an Sanierungen denken, die kurzfristig Verbesserungen bringen. Auch die Investitionen, die den Standort längerfristig absichern und betriebswirtschaftlich stärken, sind wichtig – für die ganze Region“, so Agrar-Landesrat Josef Schwaiger.
Für den Umbau wurde die gesamte Liegenschaft hinsichtlich der Nutzungen und des Bauzustandes untersucht und im Anschluss des entstandenen Masterplans ein vollständiges Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet. „Die Kosten belaufen sich auf rund 12,1 Millionen Euro. Dafür entsteht ein landwirtschaftlicher Ausbildungsstandort, der österreichweit einzigartig sein wird und auf wirtschaftlich noch effizienteren Beinen steht“, ist sich Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzreferent Christian Stöckl sicher.
DIE MODERNISIERUNGS-SCHRITTE
IM ÜBERBLICK
O Absiedlung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde
O Eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung von Springplatz und Dressurplatz als Grünland zur Schaffung von
Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000
Quadratmeter), Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000
Quadratmeter)
O Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die
Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche
mit größtmöglichen Synergien
O Alles an einem Platz
Der Masterplan für die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof hat ein großes Ziel: Die Infrastruktur zu zentralisieren und die damit gewonnenen Flächen der Natur beziehungsweise der Landwirtschaft zurück zu geben. „Das ist voll und ganz gelungen. Diese Ausbildung ist wesentlich für ein großes Einzugsgebiet und auch für die gesamte Region rund um den Winklhof, daher ist hier jeder Cent gut investiert“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Für den Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl, bringt die Modernisierung nicht nur, aber vor allem zwei Vorteile. „Die Distanz zum pferdewirtschaftlichen Lehrbetrieb fällt weg. Das erleichtert eine effizientere Unterrichtsgestaltung. Und die Erneuerung der Werkstätten mit einem gemeinsamen Werkhof bietet eine noch nie dagewesene Möglichkeiten für Synergien bei der Zusammenarbeit von Holz-, Metall- und Landtechnik“, so Springl. „Das Projekt ist auf alle Fälle ein Gewinn für jeden unserer drei Fachbereiche und für alle Schüler, da sie eine Ausbildung mit dem neusten Stand der Technik erhalten“, fügt der Direktor dazu.
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Bis dorthin gibt es noch einiges zu tun. Hier der grobe zeitliche Überblick: Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023 – Beginn Neubau: Mai 2023 – Fertigstellung: Dezember 2024 – Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz.)
Nun können wir uns wieder am schönen und vielfältigen Adventmarkt im Zentrum der Halleiner Altstadt auf dem Bayrhamerplatz erfreuen. Ein Rundgang entlang der Verkaufshütten des Adventmarktes gestaltet sich stimmungsvoll und es gibt zahllose Angebote, die das Herz höherschlagen lassen. Wir erinnern uns, dass in den zurückliegenden Jahren – im Gegensatz zu heuer – immer schon Schnee lag, wenn der Adventmarkt seine Pforten öffnete, ein untrügliches Zeichen dafür, dass eine deutliche Klimaänderung sich ausbreitet. Natürlich hoffen wir alle, dass wenigstens zu Weihnachten Schnee liegt, die ersten Boten des Schneewinters sind ja bereits auf dem Dürrnberger Zinkenkogel, auf dem Schlenken und dem bis etwa zur halben Höhe verschneiten Untersberg unübersehbar zu erkennen. Wie auch immer, ein Besuch des Halleiner Adventmarktes macht jedenfalls viel Freude und stimmt uns ein auf das herrliche, strahlende Weihnachtsfest. – Die ersten 7 Fotos oben zeigen Momentaufnahmen vom aktuellen Halleiner Weihnachtsmarkt 2022. Die Fotos 8, 9 und 10 stammen aus den vergangenen Jahrzehnten, als der Winter noch ein richtiger, schneereicher Winter auch in der Stadt Hallein war. Wir hoffen jedenfalls, dass sich der Winter an unseren Fotos ein Beispiel nimmt und dafür sorgt, dass zumindest rund um die immer näherkommende Weihnachtszeit eine weiße Schneedecke die Stadt Hallein verzaubert.– (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der kleine Halleiner Stadtpark, der zuletzt durch die Errichtung des großzügig dimensionierten Heimes für unsere Ältesten, erheblich an Substanz einbüßte, sollte eigentlich ein kleinräumiges, optisch erfreuliches Erholungs-Kleinod darstellen. Die Wirklichkeit sieht freilich ganz anders aus. Bis auf punktuell beschränkte Areale, die als zufriedenstellend bezeichnet werden können, ist im Stadtpark noch Erhebliches zu tun. Vorrangig geht es dabei um jenen kleinen Bereich, der auf unseren obenstehenden Fotos dargestellt ist. Sinnlos angelegte, kurze, absurde Abkürzungswege sowie rücksichtlos abgelagertes Erdmaterial, zerstören hier sinn- und zwecklos den optisch ohnehin angeschlagenen Stadtpark. Stadtpark? Dies ist wohl eine bewusste Irreführung. Denn unter einem, auch kleinen Stadtpark, erwartet man sich ganz andere optische Eindrücke, als sie im großzügig ,,Halleiner Stadtpark‘‘ bezeichneten Gelände zu finden sind. Es gehört endlich ein Sanierungsprogramm für den Stadtpark erstellt, damit dieser möglichst bald seinem Namen ,,Stadtpark‘‘ gerecht werden kann. Wie wäre es mit einer Besichtigungstour der Verantwortlichen von verschiedenen Stadtparkanlagen in gleich großen oder größeren Städten als Hallein? – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Halleiner Rathaus hängt ein historisches Gemälde der Pernerinsel – dazu das obenstehende Foto. Als einziges Bauwerk ist die Salinen-Kapelle zu erkennen, ansonsten bietet die Insel eine geschlossene Parklandschaft aus Bäumen und grünen Wiesen. Doch bei näherer Betrachtung erkennt man, dass dieses kleine Insel-Paradies von Mauern umgeben ist. Denn die Insel durfte nur eine einzige Person benützen: der Salzburger Erzbischof. Die Erzbischöfe hatten als Salzburger Landesherren einst ohne jede Hemmung und Rücksichtnahme das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg an sich gerissen, die Stadt Hallein ging dabei völlig leer aus. Die Stadt wurde von damaligen Reisenden als ,,äußerst schmutzig und grauslich‘‘ bezeichnet. Die Erzbischöfe, wenn sie zur Kontrolle des Salzbergwerkes nach Hallein kamen, hatten sich eine repräsentative Unterkunft im Gebäude des heutigen Keltenmuseums eingerichtet. Ihrer Erholung diente die, gegenüber auf der anderen Seite der Salzach liegende, ummauerte Pernerinsel, auf der sie vor lästigen Besuchen der Halleiner sicher waren. Auf der Pernerinsel ist seither viel geschehen. Erfreulich, dass sich hier die Salzburger Festspiele mit einer Spielstätte in der ehemaligen Saline angesiedelt haben. Unerfreulich der riesige Parkplatz sowie die Präsenz eines Einkaufsmarktes, wodurch wertvoller Inselgrund blockiert und entwertet wird. Beiden Stör-Faktoren scheint jetzt ein schärferer Wind aus dem Halleiner Rathaus entgegen zu blasen, man wird sehen, ob sich hier die Dinge – einschließlich der noch immer bestehenden, entsetzlichen Mauer und Mauerreste entlang der Salzach, die längst schon entfernt hätten werden müssen – doch noch zugunsten der Pernerinsel ändern werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Gleich zu Beginn der ,,Stadtgespräche‘‘ im Stadtkino Hallein, wurde eine packende, optisch hinreißende Kurzfilm-Präsentation geboten. Sie zeigte, ungemein spannend, einen Flug vom Kleinen Bramstein aus bis vor das Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz. Vom Start weg ging es entlang der obersten Kante es Kleinen Barmsteins Richtung Hallein mit fesselnden und atemberaubenden Ausblicken aus der Vogelschau auf die Stadt Hallein. Der Flug setzte sich entlang des Bannwaldes fort, es ging ständig bergab und die reizvolle Stadt Hallein kam immer näher. Dann tauchte man schon zwischen die ersten Häuser der Stadt ein und auf begeisternde Art näherte man sich im Flug, nur wenige Meter über dem Boden, dem Schöndorferplatz. Vor dem Halleiner Rathaus fand dieses sensationelle Flugerlebnis sein Ende. Das alles war derart perfekt gemacht, so dass man dieses glänzende Filmwerk besonders vielen Bewohnern Halleins zugänglich machen sollte. Etwa dass es künftig im Parterre des Rathauses gezeigt wird oder im Keltenmuseum oder im Stadtkino am Beginn jeder Filmvorführung.
Bürgermeister Alexander Stangassinger war natürlich die wichtigste Persönlichkeit auf dem Podium vor der Filmleinwand des Stadtkinos. Mit zahlreichen ausgewählten Fragen an ihn, gestaltete Sarah Untner den Ablauf dieses wichtigen Abends (dazu das 1. Foto oben) entscheidend mit. 192 Mitarbeiter und derzeit ein Jahresbudget von 81 Millionen Euro, helfen der Stadtgemeinde Hallein, eine enorme Fülle von Aufgaben zu bewältigen. Dazu nur einige Beispiele: Der Kampf gegen das Corona-Virus, die Bewältigung der drohenden Energiekrise, die Verbesserung des Hochwasserschutzes, die Sanierung von Straßen und Brücken, die Erhaltung von Kindergärten und Schulen, die Finanzierung erforderlicher Investitionen. Zwischen diesen und weiteren Darlegungen, die mit informativem Bildmaterial auf der Filmleinwand ergänzt wurden (dazu das 2. Foto oben) konnten auch zahlreiche Fragen aus dem Publikum von Bürgermeister Stangassinger ausführlich beantwortet wurden. Dazu gab es auch einen Film über die Hochwasser-Schutzbauten auf dem Dürrnberg und im Raingraben. Aus der Vielfalt der gebotenen Themen, die durch Darstellungen auf der Filmleinwand ergänzt wurden, zum Abschluss noch wichtige Darlegungen zur Pernerinsel: Die Pernerinsel soll zu einer Kultur-Insel werden. Es soll auf der Insel mehr Bezug zum Wasser rundum geben, das bedeutet unter anderem, dass die schrecklichen Mauern entlang der Großen Salzach endlich beseitigt werden und durch blickdurchlässiges Gitter-Geländer ersetzt werden, so wie dies im Bereich gegenüber dem Keltenmuseum bereits vorbildlich vollzogen wurde. Es sollen mehr Begrünungen geschaffen werden, aber Wohnungen wird es auf der Pernerinsel richtiger Weise keine geben. Auch der riesige, entsetzliche Parkplatz, soll allmählich reduziert werden. Sehr erfreulich! Genauso wichtig für die Pernerinsel: Der Billa-Markt auf der Pernerinsel soll, eventuell in einem historischen Gebäude der Stadt, einen neuen Standort bekommen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch heuer öffnete der großartige Weihnachtsmarkt in Hallein auf der Pernerinsel, als einer der Ersten im Lande, am Freitag, 11. November, seine Pforten in der alten Saline. Der überdachte und wetterunabhängige Weihnachtsmarkt bietet ein stimmungsvolles und reichhaltiges Erlebnis der besonderen Art. Schon das Betreten der alten Salzlagerstätte mit historischem Ambiente, aufwändiger Weihnachtsdekoration, Duft von den ersten Vanillekipferl, Riesenkerze, und der überdimensionalen Kopie der Originalpartitur des Stille Nacht-Liedes bieten ein ganz spezielles Erlebnis.
Über 60 Aussteller bieten heuer ein hinreißendes, vielfältiges und geschmackvolles Angebot an Advent- und Weihnachtsschmuck sowie an Geschenken aller Art. Aber auch wegen der „Publikumslieblinge“ wie die Alpakawanderung, die Führungen durch das Salinenareal und – heuer neu – anschließend zur Krippenausstellung ins Keltenmuseum, die vorweihnachtlichen Weisen, die Weihnachtsbläser, das Adventkranzbinden, der hl. Nikolaus mit dem Krampuslauf am 3. Dezember um 16:30 Uhr und natürlich die Kinderwelt: Ediths Wichtelstube mit Betreuung. Nicht zu vergessen ist das große Angebot an selbst zubereiteten und regionalen kulinarischen Schmankerln, die in den heimeligen Verkaufshütten angeboten werden. Nähere Informationen finden Sie unter www.weihnachtsmarkt-hallein.at. Der Eintritt ist frei! Heuer werden erstmalig an den sechs Wochenenden Schulen aus Hallein und aus Kuchl am Weihnachtsmarkt vertreten sein. Ausgestellt wird dabei von der HTL, vom Holztechnikum, der HAK/HAS, der HTL-Meisterklasse sowie der Modeschule Hallein Bilder, Skulpturen, Objekte bzw. Modelle Ihrer Werke in unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken. Mit diesem Schulprojekt ist es erstmalig gelungen, einen regionalen handwerklichen Schwerpunkt mit Schulen zu setzen. – (Text: Adventmarkt Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Bei einer Schulimpfaktion im Bezirk Hallein ist es zu einer Verwechslung zweier Impfstoffe gekommen, das melden die Landessanitätsdirektion und die Bezirkshauptmannschaft Hallein. Statt Repevax gegen Polio-Diphterie-Tetanus-Pertussis wurde Gardasil9 gegen HPV verimpft. In der betroffenen Volksschule kam es bei der Impfaktion am Dienstag, 8. November, zu der Verwechslung. Die Erziehungsberechtigten aller 33 betroffenen Kinder wurden umgehend aktiv schriftlich und telefonisch informiert, eine Info-Hotline zur Impfärztin für alle betroffenen Eltern wurde eingerichtet und eine umfassende ärztliche Beratung über die weitere Vorgehensweise angeboten.
Der Gardasil9-Impfstoff gegen HPV ist grundsätzlich ab dem 9. Geburtstag empfohlen, wurde also in diesem Ausnahmefall zu früh und damit Off-Label verabreicht. „Die Eltern werden jetzt von uns beraten, auch wie die HPV-Impfung vervollständigt werden kann. Es gibt laut Experten keine Hinweise, dass in so einem Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Jedenfalls steht die behandelnde Ärztin mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt“, so Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz. „Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass es sich hier um einen unerfreulichen Einzelfall handelt, den die Beteiligten sehr bedauern. Im Normalfall ist aufgrund der standardisierten Abläufe eine Verwechslung sehr unwahrscheinlich.“ Die Betroffenen wurden, wie in so einem Fall vorgesehen, sofort informiert und individuell sowie ärztlich beraten – diese Möglichkeit besteht auch in den kommenden Tagen, telefonisch oder in persönlichen Gesprächen.
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger reagierte prompt im Internet:
,,Kinder mit falschem Impfstoff impfen – das kann nicht sein! Gestern hat die Impfärztin des Landes an 33 Kinder der 2. Klasse in der VS Rif einen falschen Impfstoff gespritzt. Statt einer Vierfachimpfung (Diphterie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten und Kinderlähmung) wurde letztlich ohne Einverständnis der Eltern, ein Wirkstoff gegen HPV (Humane Papillomaviren) verabreicht. Ärgerlich ist, dass ich nicht umgehend von der Tatsache in Kenntnis gesetzt wurde. Ich habe sofort bei der Landessanitätsdirektion und beim Bezirkshauptmann um Aufklärung angefragt. Die Schuldfrage stellt sich in erster Linie nicht, sondern nur die Frage, ob die Kinder soweit sicher sind. Laut der Sanitätsdirektorin ist der an die Zweitklässer (meist 7 Jahre alt) geimpfte Wirkstoff gegen HPV nur zugelassen für 9-Jährige. Sie beruhigt aber und geht davon aus, dass keine Schäden bleiben und es nur zu den üblichen, individuellen Begleiterscheinungen (Druckschmerz, Rötung, etc.) kommt. Ich hoffe, die Sanitätsdirektorin hat recht und vertraue ihr diesbezüglich auch. Trotzdem darf so etwas nicht passieren, egal wie selten so etwas laut den Verantwortlichen eintreten kann – gerade in einer Zeit, in der das Thema „Impfen“ zu verhärteten Fronten geführt hat. Zumindest wurden alle Eltern umgehend informiert und ihnen wurden auch Beratungsgespräche angeboten. Die Stadt Hallein hat mit der falsch gelaufenen Impfaktion des Landes nichts zu tun. Aber als Bürgermeister sorge ich mich natürlich um unsere Bürgerinnen und Bürger, vor allem um unsere Kinder. Ich hoffe, dass keine Schäden bleiben und ich fordere dringend, die Fehlerquelle ausfindig zu machen und für die Zukunft zu entschärfen.‘‘ – (Pressedienst Land Salzburg, Internet-Info Bürgermeister Stangassinger).
Die leichtfertig trockengelegte Salzachbucht (diese Bezeichnung bezieht sich auf die Anfangsphase, als hier noch Wasser bis nahezu an die Sitzstufen heranreichte), entfaltet sich allmählich zu einem Albtraum. Der gegenwärtige Zustand dieser einst stolzen Anlage, (in der sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren!) ist skandalös. Unsere Fotos oben zeigen, in welchem Zustand sich zahlreiche Sitzreihen derzeit befinden – eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. Als geradezu rätselhaft erscheint der Glücksfall, dass sich bisher weder Rundfunk, Fernsehen oder Presse für den Horror-Zustand des einst sensationellen Bauwerkes interessierten. Dies tun offensichtlich auch alle Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter der Stadt Hallein, die wohl alle nicht wissen, dass ursprünglich in der Salzachbucht drei Sitzreihen mehr sowie ein zur Wasserfläche abschließender Gehweg rundum vorhanden waren. Damit hatte die Anlage wesentlich eindrucksvollerer Proportionen, als dies heute der Fall ist. Damals fanden Veranstaltungen in der Salzachbucht auf einer schwimmenden Plattform statt, die bereits von den Salzburger Festspielen finanziert worden war.
Die folgenschwere und völlig unverständliche Zuschüttung der Wasserfläche sowie die damit verbundene Trockenlegung der einstigen Salzachbucht, waren die Ursache für den nun beginnenden Verfall der Anlage. Dazu auch unsere obenstehenden Skandal-Fotos 1 bis 3: Wo einst Festspielbesucher Platz nehmen hätten sollen, liegen zertrümmerte Steine, ist großflächig alles auf widerwärtigste Art und Weise verschmutzt, volkstümlich ausgedrückt: verdreckt. Die größeren der zertrümmerten Steinbrocken (wie kommen die dort überhaupt hin?) sind so groß wie zwei Männerfäuste (Foto 4 oben). Dass aus unerfindlichen Gründen hier immer völlig unpassende Objekte landen, ist auf den Fotos 5 und 6 oben erkennbar. Foto 7: Verfugungen lösen sich auf, die Platten werden locker. Foto 8: Erste Platten sind zersprungen. Foto 9: Das unrühmliche Ende einer Sitzstufen-Platte. Seitens der hochgeschätzten Gemeindevertretung der Stadt Hallein müssten endlich Maßnahmen festgelegt werden, die eine umfassende Renovierung der Anlage zum Ziel haben. Dann könnte auch mit Entfernung der Zuschüttung und Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes begonnen werden. Wie soll es also weitergehen? Die Anlage weiterhin dem Verfall überlassen oder ihren ursprünglichen Glanz wieder herstellen? Diese Fragen sind in erster Linie natürlich an alle Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung gerichtet. Sie alle sind, nur mit ihrem politischen Titel und mit ihrer Parteizugehörigkeit, hier nachfolgend angeführt. Wir hoffen, dass doch einige Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung die Problematik rund um die trockengelegte Salzachbucht so ernst nehmen, dass sie sich der Mühe unterziehen, die vorhin in diesem Beitrag gestellten Fragen, aus ihrer Sicht zu beantworten. Der ,,Salzschreiber‘‘ bedankt sich schon jetzt dafür sehr herzlich! Hier nun die angesprochenen Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein:
BÜRGERMEISTER ALEXANDER STANGASSINGER (SPÖ)
1. VIZE-BÜRGERMEISTERIN KATHARINA SEYWALD (ÖVP)
2. VIZE-BÜRGERMEISTERIN ROSA BOCK (SPÖ)
STADTRAT FLORIAN KOCH (SPÖ)
STADTRAT JOSEF SAILER (SPÖ)
STADTRAT GOTTFRIED ASCHAUER (ÖVP)
STADTRAT HARALD WASSERBACHER (ÖVP)
MARKUS SCHÖRGHOFER (SPÖ)
SANDRA MAYER (SPÖ)
BRIGITTE MOOSLECHNER (SPÖ)
KRISTINA SPINDLER (SPÖ)
INGRID ZIMMERLING (SPÖ)
WERNER EIBENBERGER (ÖVP)
DANIELA GEHWOLF (ÖVP)
MARTIN LEITNER (ÖVP)
MONIKA NOPPINGER (ÖVP)
SANDRA LINDTNER (FMÖ – Freie Mandatare Österreichs)
CHRISTIAN RAINER (ÖVP)
KIMBIE HUMER-VOGL (GRÜNE)
CHRISTIAN BRÜCKMÜLLER (GRÜNE)
WILFRIED VOGL (GRÜNE)
OLIVER MITTERLECHNER (BASIS)
HERMANN KNAPP (BASIS)
PETER MITTERLECHNER (BASIS)
HEIDI SEIDL (NEOS)
Der allgemeine Zustand der bedauerlicher Weise trockengelegten Salzachbucht ist jedenfalls gegenwärtig so schlecht und unerfreulich wie nie zuvor. Wenn die Halleiner Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker weiter zuwarten, wenn hier weiterhin nichts geschieht, dann kommt das Salzachbucht-Ende infolge zu hoher Kosten einer Wiederherstellung jedenfalls schneller als von den an ihr nicht Interessierten erwartet wird. Das unrühmliche Ende der trockengelegten Salzachbucht wäre jedenfalls verheerend für den Ruf und das Ansehen der Kulturstadt Hallein – eine grandiose Blamage für Hallein im ganzen Land und weit darüber hinaus. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Energie ist angesichts der internationalen Lage knapp – und auch teuer. Um möglichst gut über die kalte Jahreszeit zu kommen (während der unser Salzträger auch noch Schnee mit sich herumschleppen muss, wie unser Foto oben dies dokumentiert), ist es nötig, jetzt schon freiwillig Energie einzusparen – um dann im Jänner und Februar noch Reserven zu haben. Das Land Salzburg hat mit Experten zehn Schritte und Tipps zusammengestellt, wie das ganz einfach und bequem gelingen kann. In 10 Schritten kann man unabhängiger werden. Energie sparen geht relativ einfach und ist ein wesentlicher Faktor, dass wir mit den Reserven über den Winter kommen. Reserven sind vorhanden, aber diese sollten möglichst für die wirklich kalten Monate behalten werden. Damit das gelingt, kann jeder und jede etwas beitragen – und damit auch das eigene Haushaltsbudget schonen.
Warum sollte man schon jetzt Energie sparen? Diese Frage beantwortete Siegfried Müllegger, Leiter der Energietechnik der Salzburg AG, bei einer Pressekonferenz ganz deutlich: „Alles, was wir jetzt einsparen können, hilft uns in den kalten Monaten. Das gilt sowohl für das Gas als auch für den Strom. Alle Spitzen, die wir jetzt nicht abdecken müssen, schonen unsere Speicher. Wir sind bei der Energieversorgung keine Insel, sehr viele nationale und internationale Faktoren spielen zusammen, aber wie sehr wir selber sparen, das haben wir in der Hand“. Den Verbrauch von Energie zu senken und damit das alltägliche Leben möglichst in gewohnter Weise aufrecht zu erhalten, wird je nach Lage und Dringlichkeit in drei Stufen erfolgen: 1. Freiwilliges Sparen: Dazu ist die Bevölkerung Salzburgs bereits jetzt aufgerufen. Wertvolle und praktische Energiespartipps für den Alltag: www.salzburg.gv.at/energiesparen. 2. Angeordnetes Sparen: öffentliche Gebäude, gewerbliche Betriebe, Industrie und so weiter. 3. Energielenkung durch abgestimmte Abschaltung von Großverbrauchern und dann gegebenenfalls gezielte und koordinierte Flächenabschaltung des Stroms als allerletzter Weg, wenn die Stufen 1 und 2 nicht ausreichen. Ziel: Die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung und die Aufrechterhaltung des Alltags soweit wie möglich zu gewährleisten.
In zehn Schritten unabhängiger werden:
Kühlschranktemperatur von 5 auf 7 Grad (Einsparung 15 Prozent)
Heizung herunterdrehen (Einsparung 12 Prozent)
Stoßlüften statt kippen (Einsparung 20 Prozent)
Waschmaschine mit Energiesparprogramm verwenden
LED-Produkte benutzen (Einsparung 90 Prozent)
Duschen statt baden (Einsparung 75 Prozent)
Beim Kochen Restwärme nutzen (Einsparung 50 Prozent)
Geschirrspüler vollständig befüllen
Verteilersteckdosen mit Kippschalter verwenden (Einsparung 10 Prozent)
Wasser-Boiler um 5 Grad weniger einstellen (Einsparung 10 Prozent) – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Josef Wind, einer der routiniertesten und schon seit Jahrzehnten aktiver Journalist im Tennengau, befasste sich in einem Kommentar für das ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘, mit den wilden Auseinandersetzungen zwischen SPÖ und ÖVP, während der letzten öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Hallein. Wir zitieren: ,,Simmering gegen Kapfenberg, das nenn i Brutalität‘‘, sagte einst Helmut Qualtinger. In Hallein bieten selbiges SPÖ und ÖVP. Was in der Halleiner Gemeindevertretung abgeht, ist an Härte und Schärfe, gepaart mit Verunglimpfungen, Unterstellungen, Drohungen, Anzeigen und Aussprüchen, nicht mehr zu überbieten. Die Sitzung der Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen am 20. Oktober, war ein bösartiges Kabarett mit gegenseitigen Beschuldigungen und Worten, wie man mit dem Gegenüber nicht spricht. Im MitteIpunkt stand der umstrittene Grundverkauf auf dem Dürrnberg. Die ÖVP fühlte sich nicht informiert, ortete Fristversäumnisse, sah einen Schaden für die Stadt und drohte mit dem Gang zum Staatsanwalt. Die SPÖ sah dies anders und versuchte sich in Erklärungen. Ein sichtlich genervter Bürgermeister Stangassinger – der im Zentrum der ÖVP-Angriffe stand – empfahl der ÖVP ,,noch einmal in die Schule zu gehen‘‘ und unterstellte der ÖVP-Fraktion ,,Leseschwäche‘‘. Außerdem ließ er noch vor der Abstimmung keine Wortmeldungen mehr in dieser leidigen Causa zu. Demokratie sieht anders aus. Und von einem Stadtoberhaupt darf man sich erwarten, sachlich zu argumentieren und sich nicht zu solchen Äußerungen hinreißen zu lassen. Die Worte ,,Zusammenarbeit‘‘ und ,,Gemeinsamkeit‘‘ scheint es nicht mehr zu geben. Kritik ist wichtig und Hinterfragen auch. Wenn es aber keinen Konsens gibt, wird es schwierig. Immerhin verkörpern SPÖ und ÖVP über 70 Prozent der Wählerstimmen. Das heißt auch, dass beide Parteien bei der Stadtgestaltung nicht nur mitreden dürfen – sondern mitreden müssen. – (Josef Wind. Foto: OSt.)
Ein besonders wichtiger Beitrag in der jüngsten Ausgabe des von der Stadtgemeinde Hallein herausgegebenen ,,Stadtmagazin‘‘ befasst sich mit den insgesamt drei im November bevorstehenden ,,Halleiner Stadtgesprächen‘‘, welche die früheren, jährlich abgehaltenen Ortsversammlungen ablösen. Diese finden unter Mitwirkung von Bürgermeister Alexander Stangassinger und dem Team der Stadtgemeinde Hallein am Dienstag, 8. November 2022, um 18 Uhr in der Volkschule Dürrnberg, am Mittwoch, 9. November 2022, um 18 Uhr im Gemeindezentrum Rif und am Donnerstag, 10. November 2022 um 18 Uhr im Stadtkino Hallein statt. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,In den vergangenen zwei Jahren, konnten wir aufgrund von Corona keine Orts-Versammlungen durchführen. In diesem Zeitraum hat sich einiges getan. So hat sich die Stadt Hallein weiterentwickelt und ist in vielen Bereichen moderner geworden.‘‘
Die Stadtgespräche werden von Sarah Untner professionell begleitet. Die Leiterin des Pernerinsel-Bürgerbeteiligungsprozesses betont: ,,Wir haben gemeinsam an einem neuen, spannenden Format gearbeitet. Wir werden die anwesenden Bürgerinnen und Bürger nicht mit Monologen langweilen, sondern diese aktiv einbauen. Jede Frage an den Bürgermeister wird aufgenommen. Kann sie vom Bürgermeister nicht sofort beantwortet werden, dann wird die Antwort des Bürgermeisters nachgereicht. Die Stadtgespräche sollen eine schöne Mischung ausspannender Präsentation, regem Austausch und wissenswerter Information werden.‘‘ Bei den Stadtgesprächen wird über die größten Projekte der letzten Jahre in Hallein informiert, wichtige Personen stellen sich vor und es gibt einen Ausblick auf die künftigen Herausforderungen er Stadt Hallein. Außerdem werden die Ergebnisse des Pernerinsel-Beteiligungsprojektes präsentiert. Videos, neue Präsentations-Methoden und das Dialogformat machen die drei Veranstaltungen zu einem sowohl spannenden, als auch informativen Ivent.
Eingeladen zu den Stadtgesprächen sind alle Halleinerinnen und Halleiner. Bürgermeister Stangassinger ergänzt: ,,Über der Eingangsfassade des Halleiner Rathauses steht geschrieben: ,Was hier geschieht, jeden geht’s an – Gemeinsinn helfe mit daran‘. Und wir sehen die ganze Stadt als ein gemeinsames Ganzes. Wir haben zwar mehrere Ortsteile, ich bin aber überzeugt, dass es jede Halleinerin und jeden Halleiner etwas angeht, wann, wo und welche Projekte entwickelt oder welche Ideen umgesetzt werden – schließlich ist jedes Projekt für die gesamte Stadt von Bedeutung. Wir alle sind Hallein. Und nur gemeinsam sind wir eine Stadt!‘‘ Abgerundet wird jedes der Halleiner Stadtgespräche mit einem anschließenden kleinen Buffet sowie mit Getränken. Und auch hier gilt: Treten Sie in Dialog miteinander! – (Stadt-Magazin Hallein, OSt. Foto: OSt.)
Vor Jahren war die von mächtigen Steinsitzreihen umrundete Salzachbuch tatsächlich eine Salzachbucht. Wo heute die teils durch Unkraut ,,verschönte‘‘ Schotterfläche liegt, befand sich einst eine Wasserfläche, gespeist durch die Salzach. Diese lag deutlich tiefer als die Schotterfläche – als sie trockengelegt wurde, verschwanden auch drei Sitzreihen und ein mit Steinplatten belegter Gehweg rund um die Wasserfläche. Was natürlich die Proportionen der gesamten Anlage zerstörte. Die Anlage besaß eine derart faszinierende Ausstrahlung, dass hier sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen planten. So wurde auch die schwimmende Plattform auf der Wasserfläche, auf der die Aufführungen stattfinden sollten, von den Salzburger Festspielen finanziert. Doch dann kam alles anders. Halleiner Kleinkrämerei führte dazu, dass die Anlage trockengelegt wurde. Damit schwand auch das Interesse der Salzburger Festspiele, hier in Erscheinung zu treten. Es gab noch einige Veranstaltungen in der schwer misshandelten Salzachbucht, doch seit Jahren ist sie inzwischen sich selbst überlassen. Und sieht auch entsprechend schrecklich aus. Dazu unsere obenstehenden Fotos: Alle 6 Fotos dokumentieren, wie schrecklich, wie widerwärtig, wie abstoßend, wie unappetitlich, wie entsetzlich und wie grauenvoll es stellenweise auf den Sitzbänken der Salzachbucht aussieht. Tatsächlich müssten die zahlreichen Stein-Sitzbänke großflächig gereinigt werden. Und dann müsste die Stadt, die einst von ihr angeordnete Zuschüttung der Bucht, wieder rückgängig machen und den Urzustand der wassergefüllten Salzachbucht wieder herstellen. Dann könnte man auch wieder den Kontakt zu den Salzburger Festspielen suchen. Der gegenwärtige Zustand ist jedenfalls unhaltbar und trägt nur zu einer peinlichen Rufschädigung der Stadt Hallein bei. Wir verweisen unsere Leser noch auf einen zweiten Beitrag zum Thema Salzachbucht, der erst vor kurzem ebenfalls hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘ unter dem Titel ,,Die einst beeindruckende Salzachbucht wird immer mehr zu einem Ort des Schreckens‘‘ erschien. Einfach hier ein Stück hinunter scrollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
FOTO 1: Eine wahre ,,Triumph-Pforte‘‘ ziert den total verkommenen, teilweise verfallenen Teil der einstigen Einfassungsmauer auf der Halleiner Pernerinsel. Richtig schön! FOTOS 2 und 3: Die beiden Einfassungen der Schreckens-Pforte bieten einen schockierenden Anblick. Richtig herrlich! FOTOS 4 und 5: In teilweise grauenhaftem Zustand zeigt sich die Albtraum-Mauer entlang der Salzach. Richtig beeindruckend! FOTO 6: Zwischen der verfallenen Mauer und der Salzach sammeln sich die Mauern-Trümmer. Richtig begeisternd! FOTO 7: Die fachgerechte Schließung einer erheblichen Mauerlücke durch eine hölzerne Absperrung. Richtig hinreißend! FOTOS 8 bis 10: Die Enden der Mauerlücke in Nahaufnahme. Richtig romantisch! FOTO 11: Es grünt sogar üppig auf der Schreckensmauer. Richtig schön! FOTO 12: Na endlich – so soll es auf der ganzen Pernerinsel sein! Der gesamte Mauer-Horror, eine enorme Schande und Peinlichkeit für die Stadt Hallein, gehört endlich beseitigt und durch ein Schutzgitter ersetzt, so wie dies in ersten Anfängen bereits auf großartige und vorbildliche Art und Weise verwirklicht wurde!
Die einzige Insel entlang der Salzach ist ein Juwel und ein fürstliches Geschenk der Natur. Schon die Salzburger Erzbischöfe, die sich als allein regierende Landesherren das Salzvorkommen auf dem Dürrnberg völlig gesetzwidrig aneigneten, schufen sich auf der Pernerinsel einen hoch ummauerten Privatpark, von dem die Halleiner natürlich ausgeschlossen waren. Sogar eine Spielstätte der weltberühmten Salzburger Festspiele finden mittlerweile die Freunde des herausragenden Schauspiels auf der Pernerinsel. Hinzuweisen ist noch auf die einstige,
historische Saline und auf die Peterskapelle sowie auf die grandiosen mächtigen Holzfiguren, zur Verfügung gestellt vom Besitzer des Schlosses Wiespach. Weniger erfreulich ein Supermarkt und schließlich noch ein entsetzlicher, unfassbarer Albtraum: Der riesige Parkplatz unmittelbar vor der Festspielstätte. Und das auf der einzigen Salzachinsel! Die Pernerinsel müsste schon längst eine vielfältig gestaltete Attraktion sein, eine einzigartige Sehenswürdigkeit, die man selbstverständlich auf der einzigen Salzachinsel erwartet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wer noch keine Pläne für die letzten Herbstwochenenden hat, dem kann man getrost einen Abstecher in das nahe gelegene Adneter Moos in unmittelbarer Nähe des Zentrums der Halleiner Nachbargemeinde Adnet empfehlen. Gemeinsam mit der Gemeinde Adnet bemüht sich das Land seit Jahrzehnten um den Erhalt von Flora und Fauna des Moorgebietes. Zur Veranschaulichung der Artenvielfalt ist dort auch ein familienfreundlicher Themenweg eingerichtet. Landesrätin Daniela Gutschi besuchte mit Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitsamer und Bgm. Wolfgang Auer das Adneter Moos, um die Fortschritte bei der Renaturierung der Streuwiesen vor Ort zu besichtigen.
Das Adneter Moos ist seit 1983 ein Geschützter Landschaftsteil, das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von rund 40 Hektar. Entstanden ist das Niedermoor durch den großen See, der früher einmal das Salzachtal bedeckte. Um den Lebensraum in seiner natürlichen Vielfalt zu erhalten, bedarf es laufender Anstrengungen. ,,Als Land haben wir in den letzten Jahren rund 100.000 Euro investiert, um besondere Bereiche im Adneter Moos wieder zu dem zu machen, was sie schon einmal waren‘‘ so Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi.
„Im Adneter Moos wurden über 400 verschiedene Pflanzenarten nachgewiesen. Auch eine der seltensten Pflanzenarten in Salzburg, eine Orchidee namens Moor-Glanzstendel, ist hier zu finden. Im Gebiet befindet sich auch das einzige bekannte Vorkommen des Lungen-Enzians im Tennengau, der ausschließlich an feuchten Standorten gedeiht“, informiert Gutschi. Aktuell werden die Streuwiesen im Adneter Moos renaturiert, bis Jahresbeginn 2023 sind die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen. Als Streuwiese bezeichnet man Grünland, das nur einmal jährlich im Spätsommer oder Herbst gemäht wird. Meist handelt es sich dabei um nasse Wiesen, auf denen Sauergräser, Pfeifengras oder Schilf dominieren.
„Die Streuwiesen sind Teil der alten Kulturlandschaften, die im Gegensatz zu Auwäldern oder Lebensräumen im Hochgebirge auf menschliches Zutun angewiesen sind. Ende der 1960er-Jahre wurde die Bewirtschaftung unattraktiv und die Wiesen sind entweder verwildert oder es wurden Fichten gepflanzt, die sich auf diesen Böden jedoch nicht bewähren. Im Naturschutz bemühen wir uns seit vielen Jahren, solche Fehlentwicklungen wieder gut zu machen und seltenen Tieren und Pflanzen wieder ihren Lebensraum zurück zu geben“, informiert Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitsamer.
„Für mich ist das Moos ein großes Juwel. Auf dem Wanderweg geht man rund eine Stunde durch diese einzigartige Landschaft und kann dabei Flora und Fauna entdecken. Mehr als 40 verschiedene Tagfalterarten wurden hier bei uns nachgewiesen, darunter einige in ganz Europa stark gefährdete Arten‘‘ – mit diesen Worten lädt Bürgermeister Wolfgang Auer nach Adnet ein. – Auf dem oben stehenden Foto Landesrätin Daniela Gutschi, die mit Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitshamer und Bürgermeister Wolfgang Auer das Adneter Moos besichtigte, um sich über die Fortschritte bei der Renaturierung der Streuwiesen informieren zu lassen. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst.)
Die fantastische Salzachbucht in Hallein, die sich ursprünglich um eine Wasserfläche herumwölbte, damals noch drei Sitzreihen mehr als heute hatte und die einst Spielstätte auch der Salzburger Festspiele werden sollte, sie ist seit der verheerenden und unverständlichen Zuschüttung der Wasserfläche, immer mehr einer zunehmenden Zerstörung ausgeliefert. Intensiv wuchernder Pflanzenwuchs speziell an den Enden der Sitzreihen (dazu die Fotos 1 bis 3 oben), grauenvolle, unappetitliche und widerwärtige Verschmutzungen der Sitzreihen (Foto 4 oben), zersprungene Sitzplatten (Foto 5 oben) und immer mehr Sprünge rund um die Verkleidungsplatten der Sitzreihen dokumentieren, dass die einst stolze Anlage, um die sogar die Stadt Salzburg einst Hallein beneidet hatte, offenbar nur noch sich selbst überlassen bleibt – mit allen negativen Folgen eines offenbar unaufhaltsamen Verfalls. Dass auf dem letzten Foto oben auch 10 Zigarettenstummel zu sehen sind, zeigt wie negativ sich der Nikotin-Konsum auf das undiskutable Verhalten der Nikotin-Süchtigen auch in der Salzachbucht auswirkt. – (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Wenn Autofahrer mutwillig mit ihren Karrossen Wiesenbereiche neben der Asphalt-Fahrbahn durchpflügen, dann sind sie entweder betrunken (volkstümlich: besoffen) oder geistesgestört (volkstümlich: vertrottelt). Kein nüchterner oder geistig normaler Autolenker käme auf die absurde Idee, sein Fahrzeug in eine grüne Wiese zu lenken. Aber Vorsicht! Auch hinter der größten Blödheit steckt ein winziger vernünftiger Kern – behaupten jedenfalls Wissenschafter, die sich mit der manchmal irritierenden, menschlichen Denkmaschine Gehirn beschäftigen. Der Fotograf der 3 obenstehenden Fotos zerbrach sich lange Zeit darüber den Kopf, wo hinter der Blödheit auf seinen Fotos der vernünftige Kern verborgen sein könnte. Nach intensiver Betrachtung des ersten Fotos, stellte sich doch noch die Lösung ein: Der brutale Wiesen-Durchpflüger lenkte deshalb seine Karre vom richtigen, asphaltierten Weg in die Wiese, weil er damit die Kurve schneiden wollte, um auf der dadurch verkürzten Wegstrecke, den unverschämt teuren Kraftstoff einzusparen! Doch die Ersparnis lautet dennoch Null! Denn: Wenn das Auto den weichen Wiesengrund durchpflügt, sinken die Reifen ein, der Widerstand wird größer und es wird wesentlich mehr Kraftstoff verbraucht als auf Asphalt! Wenn dieses kriminelle Vorgehen dennoch Schule macht, dann werden künftig alle Wiesen neben kurvenreichen Straßen total ruiniert sein. Die Abhilfe? Die entsprechenden Wiesen einzäunen. Aber massiv mit Stacheldraht, damit auch allzu brutale Autolenker davon abgeschreckt werden, die Umzäunung der Wiesen einfach niederzufahren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In Facebook nimmt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger immer wieder zu den verschiedensten Ereignissen und Problemen in der Stadt Hallein Stellung. Meist sind es eher kurze Statements, stets mit Fotos bereichert. Nun aber attackiert er massiv die ÖVP Hallein und kritisiert auch gleich die ÖVP im Land und im Bund. Unter anderem kündigt der Bürgermeister an, ,,der Halleiner ÖVP-Sumpf wird weiter ausgehoben.‘‘ Nachstehend der volle Wortlaut der Darlegungen des Bürgermeisters.
,,Seit 3,5 Jahren ist die ÖVP in Hallein und im Land destruktiv gegen die Stadt Hallein unterwegs. Wie bei Schmid und Kurz ist auch in Hallein von Spitzenbeamten und Politikern gemeinsam gegen mich intrigiert worden. Das hat das echte Ziel der ÖVP offenbart: Vernichtungsschläge zu setzen, sonst nichts. Konstruktive Arbeit für die Bürger:innen dieser Stadt gibt es – wie in den Jahren davor – auch nicht.
Abgesehen davon, dass ich der Gemeinde in keinster Form jemals einen Schaden verursacht habe, möchte ich zu den haltlosen ÖVP-Vorwürfen des Amtsmissbrauches, folgendes festhalten.
1. Dass die ÖVP seit 3,5 Jahren mit allen Mitteln versucht, gegen meine erfolgreiche Arbeit für die Stadt vorzugehen, ist nichts Neues. Anpatzen, Torpedieren und Intrigieren – das ist der Stil der ÖVP Hallein.
2. Das ist aber nicht nur der Stil der Halleiner ÖVP. Sondern dieser Stil ist von Anfang an von der Landes ÖVP gegen die Stadt Hallein geführt worden. Vorwürfe, Schmutzkübel, Intrigen mit ehemaligen Spitzenbeamten und jetzt Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft – die traurige Geschichte der ÖVP erreicht damit den Gipfel.
3. Wie im Bund wäre die ÖVP im Land und auch in der Gemeinde gut beraten, sich auf die Arbeit für die Bürger:innen zu konzentrieren. Dass der Landeshauptmann so ein politisches Verhalten zulässt zeigt seine wahre Gesinnungshaltung. Wie es scheint ist das einzige Ziel, dieser auf allen Ebenen angeschlagenen ÖVP, ausschließlich die Ablenkung von eigenen Skandalen und von ihrer zutiefst korruptionsverdächtigen, machtbesessenen Haltung.
So sehr sich die ÖVP wünscht, dass sie Hallein 2019 nicht verloren hätte und so sehr sich die ÖVP wünscht, mich mit ihren konstruierten Vorwürfen aus dem Bürgermeistersessel zu heben, so sehr darf sich die ÖVP – in Hallein und im Land Salzburg – drei Dinge hinter die Ohren schreiben:
Ich werde den erfolgreichen Weg für unsere Stadt weiterbestreiten, mit konstruktiver Arbeit für die Menschen in dieser Stadt.
Ich werde mich von haltlosen Anschuldigungen nicht unterkriegen lassen.
Wir werden uns mit allen rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen und der Halleiner ÖVP-Sumpf wird weiter ausgehoben.
Die von mir seit 2019 angestrebte Zusammenarbeit mit der ÖVP-Hallein – die seit 3,5 Jahren meine ausgestreckte Hand zu einem gemeinsamen Weg ignoriert und zudem ständig versucht, mir „das Hackl ins Kreuz“ zu schlagen – erreicht ihren Tiefpunkt und es wird ohne eine gänzliche Reinigung von innen heraus bei der ÖVP auch keine weiteren Gespräche geben.‘‘ – (Bürgermeister Alexander Stangassinger).
Was den Besuchern der Sitzung der Gemeindevertretung Hallein am Donnerstag, 20. 10. 2022 geboten wurde, war das Gegenteil von erstklassig. Die Sitzung wurde mit der bedenklichen Feststellung des Bürgermeisters eröffnet, dass in der Vergangenheit das Protokollieren der abgehaltenen GV-Sitzungen nicht ordnungsgemäß erfolgen konnte. Als Grund gab der Bürgermeister an, dass die Sitzungs-Aufnahmen sehr schwer zu verstehen wären durch die sich im Sitzungsaal ergebende Geräuschkulisse. Unklar blieb, wie viele Sitzungsprotokolle davon betroffen sind und wie andere Gemeinden dieses Problem lösen.
Als weiteren Punkt der GV-Sitzung, stellte eine Riferin im öffentlichen Teil, in dem alle Bürger Fragen stellen können, eine Frage an den Bürgermeister zu einem Neubau in Rif. Eine ordentliche Beantwortung erhielt sie nicht. Denn der Gatte der ,,wilden‘‘ GV-Vertreterin Sandra Lindtner, Christian Lindtner, sprang urplötzlich wie von einer Tarantel gestochen auf und unterbrach die Anfrage der Riferin, mit der Bitte, etwas sagen zu dürfen. Der Bürgermeister willigte ein, dass Lindtner sich zu Wort meldete und ließ die Riferin mehr oder weniger im Regen stehen. Da ging natürlich ein Raunen durch den Saal seitens der Besucher. Lindtners Wortmeldung: Er bedankte sich bei seiner Gattin für ihren Einsatz bezüglich Installierung eines Mobbing-Beraters in einer Halleiner Schule und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Nicht nur, dass dies völlig unpassend war, wurde auch die Frage der Halleiner Bürgerin komplett abgewürgt und nicht mehr beantwortet…
Ein Punkt im nicht öffentlichen Teil der Sitzung, betraf den Antrag des TVB-Hallein, die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes am Bayrhamerplatz, bis zum 29. Jänner zu erweitern – bewilligt wurden schließlich Öffnungszeiten bis zum 16. Jänner. Dies erfolgte jedoch nicht einstimmig, da die Grünen mit Kimbie Humer-Vogl vernünftigerweise zu Recht einwarfen, dass man hier aufgrund der Energieknappheit etc. darauf verzichten sollte. Die Beantwortung einer Anfrage der Vizebürgermeisterin an den Bürgermeister, ob denn die Arbeiten zum Hochwasserschutz am Dürrnberg abgeschlossen wären, lautete: ,,Das weiß ich jetzt nicht, da muss ich nachschauen!‘‘
Eine weitere Anfrage der ÖVP, betraf die Anfrage einer kranken Bürgerin aus Rif/Rehhof. Sie benötigt regelmäßig Medikamente und es ist ihr aufgrund ihrer Erkrankung nicht möglich, sich selbst ihre Medikamente zu holen. Da die nächste Apotheke sich in Hallein befindet, gibt es durch die Stadtgemeinde einen Zuschuss, um ein Taxiunternehmen mit der Besorgung der Medikamente zu betrauen. Der dafür vorgesehene Betrag ist jedoch angesichts der aktuellen Teuerungen zu niedrig angesetzt, also nicht ausreichend. Auch hier konnte der Bürgermeister keine Auskunft geben.
Das nächste Thema betraf einen Grundstücksverkauf auf dem Dürrnberg durch Bürgermeister Stangassinger an SPÖ-Bezirkschef Roland Meisl. Hier stellte die ÖVP mit Vizebürgermeisterin Katharina Seywald, die Anfrage, wie das Ganze durchgeführt wurde.
Zu den Fakten: OptimaMed kaufte 2007 ein Grundstück für die Erweiterung ihres Wirkungsbereichs auf dem Dürrnberg. – Es wurde unter dem damaligen Bürgermeister Christian Stöckl vertraglich eine 3jährige Frist vereinbart, um dies umzusetzen. Bei Nichtumsetzung müsste OptimaMed zum Ablauf der Frist das Grundstück zurückgeben oder € 200.000 als Kaufpreis zusätzlich bezahlen. – Der Ablauf der Frist wurde immer wieder, im Einverständnis mit der Stadtgemeinde, verlängert. – Im Jahr 2021 am 21. 12., teilte OptimaMed mit, die Erweiterungspläne aufzugeben und das Grundstück retournieren zu wollen. Man wolle auch nicht die € 200.000,- bezahlen, damit das Grundstück in ihrem Besitz verbleiben kann. – Die Stadtgemeindevertretung wurde durch den Bürgermeister darüber informiert und beschloss am 24. 3. 2022 einstimmig den vertraglich vereinbarten Rückkauf. Darüber wurde OptimaMed am 25. 3. 2022 seitens der Stadtgemeinde Hallein schriftlich informiert. – Am 19. 4. 2022 informierte die OptimaMed die Stadt darüber, nun doch die Kaufpreis-Aufzahlung leisten zu wollen. Sie berief sich dabei auf ihr 2007 eingeräumtes vertragliches Recht, die Rückabwicklung abwenden zu können, wenn die Kaufpreiszahlung in der Höhe von € 200.000 binnen 4 Wochen nach Bekanntgabe der Rückabwicklungsabsicht an die Stadtgemeinde Hallein bezahlt wird. – Erst am 26. 4. 22 erfolgte schließlich der Zahlungseingang auf dem Konto der Stadt. Da die schriftliche Benachrichtigung der Stadt über die beabsichtigte Rückabwicklung am Freitag, den 25. 3. 2022 erfolgte, hätte der Zahlungseingang am Konto der Stadt binnen vier Wochen und damit bereits am 22. 4. 2022 einlangen müssen. Die Abwendung des Rückkaufs durch die Kaufpreisaufzahlung ist somit rechtswidrig. – Damit ist die Zahlung um 4 Tage nachweislich zu spät erfolgt und damit rechtswidrig. – Der Bürgermeister hat darüber erst am 30. Juni 2022 informiert.
Das Grundstück wurde mittlerweile an Bürgermeister Stanggassingers Freund und Politberater, SPÖ-Bezirkschef Roland Meisl, verkauft. Damit nicht genug, musste sich Vizebürgermeisterin Katharina Seywald bei Darstellung und Befragung an den Bürgermeister zu dieser Causa, sich vor allen Anwesenden von GV-Vertreter Josef Sailer in aggressiver Art- und Weise anschreien lassen. (Dazu besteht eine Aufnahme.) Auf die Fragen die man hatte, ging man gar nicht erst ein, die Vizebürgermeisterin wurde auch in ihrer zustehenden Gesprächszeit vom Bürgermeister unterbrochen. Vizebürgermeisterin Katharina Seywald mehr als überrascht von dieser Art bzw. von diesem Geschrei, ließ sich nicht auf dasselbe Niveau hinunter und ließ alles in bewundernswerter Weise über sich ergehen.
Ausnahmslos alle Besucher der Sitzung zeigten sich mehr als entsetzt über deren Verlauf, vor allen aber über die Vorgangsweise und Behandlung gegenüber der Vizebürgermeisterin. Dies wurde ihr noch am nächsten Tag in unzähligen Anrufen die sie erhielt, bestätigt. Gemeindevertreter/Innen die an den Auseinandersetzungen nicht teilnahmen, entschuldigten sich nach Beendigung der Sitzung für den Ablauf und die Vorgangsweise bei dieser Sitzung.
Auch gab es nicht einen einzigen Punkt, geschweige denn eine Idee, wie man die Gemeinde Hallein und deren Bürger mit Maßnahmen zur jetzigen Krise entlasten könnte. Maßnahmen, die in anderen Gemeinden längst verfolgt und umgesetzt werden wie etwa die Vorsorge für ein Blackout; Solarversorgung, die nicht nur auf einem Dach erfolgen muss; die allgemeine Teuerung von Mieten und Energie; die Unterstützung der Halleiner Wirtschaft bzw. der Mittelstandsbetriebe. Diese Nöte wurden schon in der Pandemie ignoriert. – (H.C., OSt. Foto: OSt.)
Der nördliche Teil der Wichtlhuberstraße in der Halleiner Altstadt, ist nun deutlich heller und freundlicher geworden. Schuld daran war die erfreuliche Initiative des neuen Hausbesitzers, dem oben im Bild links aufscheinenden Gebäude einen hellen Anstrich zu versehen. Allzu lange trug das Bauwerk eine abstoßende, dunkle und ungepflegte Fassade, die dem ganzen Bereich rundum eine düstere Atmosphäre bescherte. Damit ist es jetzt erfreulicher Weise vorbei. Doch die umfassenden Renovierungsarbeiten an dem Gebäude werden noch andauern. Denn es gibt noch viel zu tun, wie unser zweites Foto oben dokumentiert. – Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
,,Heast, host scho gsegn, wia de Deppatn de Eisnbanbrukn in Hallein angschmiert ham?‘‘ Diese Frage stellte ein junger Mann während einer Autobusfahrt von Hallein nach Salzburg, an seinen neben ihm sitzenden Altersgenossen. Und tatsächlich: Der Durchgang unter der Eisenbahnbrücke, welche über die Alm führt, bietet einen skandalösen Anblick. Seit Jahren ist die Brückenkonstruktion durch wilde, völlig sinnlose Farbschmierereien in Mitleidenschaft gezogen, ohne dass irgendetwas dagegen unternommen wurde. Unsere obenstehenden Fotos zeigen dazu einige unerfreuliche Beispiele. Die Kritik richtet sich in diesem Fall in zwei Richtungen. Natürlich in erster Linie an die geistig offensichtlich auf ein Minimum reduzierten Täter, die fremdes Eigentum sinnlos beschädigen. Aber auch an die Eigentümer der Brücke, die überhaupt nicht daran denken, diesen Horror endlich zu beseitigen. Im Gegenteil: Einige Teile der beschmierten Brücke wurden mittlerweile vergittert, so dass das Geschmiere gar nicht mehr beseitigt werden kann! Üblicher Weise wird ein derartiges Vorgehen als Schildbürgerstreich bezeichnet. Richtig wäre es gewesen, zuerst die Farbschmierereien zu beseitigen und dann die Gitter zu montieren. Man erkennt: Den Eigentümern ist es offensichtlich völlig egal, welchen Anblick die Brückenkonstruktion bietet. Eigentlich sollte die Halleiner Stadtpolitik hier ein vernünftiges Machtwort sprechen. Jedenfalls erscheint dieser ganze Wahnsinn als ein einziger, unfassbarer Horror, als eine völlig überflüssige Rufschädigung für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Insgesamt 70 Salzburgerinnen und Salzburger im Alter zwischen 16 und 19 Jahren aus dem ganzen Land, werden beim Jugendlandtag am 8. November Politik „in Echt“ erleben und gestalten. An den Anträgen wird bereits intensiv gearbeitet – nämlich bei den Vorbereitungen in der Landesberufsschule in Hallein. Landtags-Präsidentin Brigitta Pallauf diskutierte mit Jugendlichen in Hallein ihre Anliegen an die Politik. Am 8. November werden sie im Landtag von den Jugendlichen abgestimmt. „Der Salzburger Jugendlandtag ist Lernen durch Tun und gleichzeitig politische Beteiligung. Das belegt auch eine Studie der Europäischen Union: Junge Menschen fühlen sich dadurch wahrgenommen. Für viele ist es der Zündfunke für eigenes Engagement“, ist Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf überzeugt.
Brigitta Pallauf hat die Jugendlichen beim Vorbereitungs-Wochenende in der Halleiner Landesberufsschule besucht. Und ihr Einsatz findet Gehör: „Mit insgesamt sieben Aufträgen an die Landesregierung hat der Landtag die Beschlüsse des Salzburger Jugendlandtags 2021 umgesetzt“, so die Landtagspräsidentin. Die Anträge, die jetzt vorbereitet werden, werden am 8. November von den Jugendlichen im Sitzungssaal des Salzburger Landtags debattiert und abgestimmt. Im Anschluss daran prüfen Landtag und Landesregierung die Anträge und suchen nach Umsetzungsmöglichkeiten. Das Salzburger Politikformat ist Teil des Europäischen Jugenddialogs. Die Kommission fördert es über Erasmus+. Dazu folgende Daten und Fakten: Der Jugendlandtag findet am Dienstag, 8. November, im Landtagssitzungssaal im Chiemseehof statt. – 70 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus 34 Salzburger Gemeinden nehmen teil. – Einladung durch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf aufgrund einer Zufallsziehung. – Beim Sitzungstag wird die Landesregierung Fragen der Jugendlichen beantworten. – Landtag und die Landesregierung prüfen die Anträge des Jugendlandtags und suchen nach Umsetzungsmöglichkeiten. – Mehr Infos gibt es dazu unter www.salzburg.gv.at/jugendlandtag. – (Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Tatort Altstadt Hallein. In der Ruprechtgasse, zwischen Robertgasse und Kornsteinplatz, findet man, die größte, überdachte Geschäfts-Auslagenfront der Halleiner Altstadt. Hier entdeckt man jedoch weder meisterhaft gefertigte Schmuckstücke noch anspruchsvoll gestaltete Bekleidung, weder eine Auswahl an wichtigen und wertvollen Büchern, noch faszinierende Antiquitäten. Hier wird vielmehr moderne ,,Kunst‘‘ präsentiert, im schlechtesten und miserabelsten Sinne des Wortes – eine grobe Beleidigung für die Einkaufsstadt Hallein. Hingepfuschte Machwerke, fad, dilletantisch und einfallslos dahingeschmiert. Ein echter Albtraum und eine permanente Abwertung der schönen Altstadt von Hallein. Entweder bestehen die Eigentümer der Auslagenfront künftig darauf, dass hier endlich Kunst geboten wird, die den Namen Kunst auch verdient, oder sie beenden ihre Zusammenarbeit mit den ,,Künstlern‘‘, die offenbar alles, aber nur keine Künstler sind. Die schöne Auslagenfront verdient es nicht, dass sie auf derart brutale Art missbraucht wird. Die Halleiner Altstadt benötigt schöne, attraktive Auslagen mit attraktivem Inhalt, aber kein derartiges Brechmittel. – (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Die Zeiten ändern sich. Ende September wurde der Halleiner Dechant Hans Schreilechner nach 24 Jahren feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Der neue Dechant von Hallein, Markus Danner, wohnt bis auf weiteres im Pfarrhof Oberalm und wird hier auch ein Büro behalten. Darüber hinaus ist Markus Danner auch noch als Pfarrer in den Gemeinden Oberalm, in Puch und in St. Jakob tätig – auch die Kirche leidet ganz offensichtlich unter zu wenig Mitarbeitern. Der Vielbeschäftigte ist unter der Telefonnummer 0676/8746-5400 oder unter der Mailadresse markus.danner@pfarre.kirchen.net erreichbar. Martin Schiessel hat seine Stelle als Pastoralassistent im Krankenhaus Hallein und in Oberalm angetreten.
In einem Offenen Brief betont Markus Danner unter anderem: ,,Herzlich begrüße ich euch alle. Ich hoffe, dass die einen im Sommer Erholung gefunden haben und die anderen mit ihrer Arbeit Erfolg gehabt haben. Hoffentlich haben die, deren Leiden keine Pause gemacht hat, immer wieder aufbauende Erfahrungen mit lieben und hilfreichen Menschen machen dürfen. Wir wollen die Herausforderungen unserer Zeit erkennen und den Glauben in genau dieser Situation gut leben, verkünden und feiern. Ich bin zuversichtlich, dass Gutes gelingen wird, obwohl manches anders wird, als es uns bisher vertraut war. In den einzelnen Pfarrgemeinden wird die neue Situation vor allem in der Gottesdienstordnung spürbar. Mir ist bewusst, dass die Veränderungen durchaus weh tun können, ich bitte aber um Verständnis, dass die derzeit gültigen Regelungen mit allen Vor- und Nachteilen unverändert bis August 2023 beibehalten werden. Es wird im Mai wieder ein Treffen mit Vertretern aller Pfarren geben, wobei die Erfahrungen dieses Jahres besprochen und über Verbesserungen beraten und entschieden wird. Bis dahin werden wir alle Rückmeldungen sammeln, aber keine Änderungen an der Gottesdienstordnung vornehmen. Bei Fragen, Anliegen und Unsicherheiten wendet euch bitte an die Pfarrbüros. Wir sind nach wie vor auch für beratende Gespräche oder Krankenbesuche da. Ich freue mich auf gute Begegnungen!“ – (Text und Foto: Pfarrblatt ,,Vielstimmig‘‘.)
Die zwei mächtigsten und extrem wichtigen Gebäude der Stadt Hallein, am Salzachufer gegenüber der Halleiner Altstadt: Die auch international angesehene HTBLA sowie das schön eingerichtete Seniorenheim. Die Gebäude dieser wichtigen Halleiner Institutionen haben eines gemeinsam. Beide sind farblich unverständlich in deprimierendem Grau gehalten. Grau – diese nichtssagende, fade und langweilige Farbe für die Gebäude von zwei extrem wichtigen Institutionen zu verwenden, das ist Brutalität pur. Hinter den in armseligem Grau gehaltenen Fassaden wird ernsthafte und vorbildliche Arbeit geleistet. Deshalb ist es absolut unverständlich, dass hier die fade und uninteressante Tarnfarbe Grau verwendet wurde. Es gibt zahllose schöne, vornehme Farbvarianten, die alle wesentlich besser zu den beiden Gebäuden passen würden als das entsetzliche Grau. Die beiden mächtigen Fassadenblöcke könnten auch zweifarbig gestaltet werden, um dadurch weniger riesig, schwer und wuchtig zu wirken. Bei der HTBLA zeigen sich an der Grau-Fassade erste Schadstellen. Wenn diese beseitigt werden, dann ist der Zeitpunkt für einen Farbwechsel gekommen. Angesichts der Größe der beiden Gebäude wäre es eine erfreuliche Initiative, wenn im Vorfeld einer Farbänderung, also einer Farbverbesserung, dazu mehrere Vorschläge öffentlich präsentiert würden. – (Fotos: Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich wurde – der Salzschreiber berichtete darüber in Wort und Bild – der sensationell schöne Regenbogen-Schutzweg bei der renovierten Neumayr-Brücke, von verblödeten und hirnlosen Tätern sinnlos zerstört. Der optisch durch seine Farbenvielfalt begeisternde Regenbogen-Schutzweg ist als Vorbild für weitere begeisternde Umwandlungen von bisher nur schwarz-weißen Fußgänger-Straßenübergängen gedacht und würde das Halleiner Stadtbild auf erfreuliche und positive Art aufwerten. Halleins Bürgermeister fand dazu auf Facebook klare Worte. Wir zitieren: ,,Wir sind eine offene Stadt! Und bei uns sind alle herzlich willkommen! Aber Null Toleranz haben wir gegenüber Vandalismus und gegenüber Menschen, die selbst keine Toleranz haben. Dieser Vandalenakt an unserem ersten Regenbogen-Schutzweg wird angezeigt. Die Kamera wird dazu gerade ausgewertet. Und ich empfehle diesen Idioten dringend, sich zu stellen. Und ja: Menschen die sowas machen, sind Idioten. Jeder Mensch soll leben können, wie er will. Man muss die Vorlieben des Anderen nicht mögen, man muss sie nicht gut heißen und man muss sie nicht nachmachen! Man muss nur die anderen so leben und lieben lassen, wie sie es wollen. Und gerade deshalb werden wir den Schutzweg bald erneut bunt anstreichen. Als starkes Zeichen dafür, dass hier in Hallein alle Platz haben. Und als kleines Zeichen auch deshalb, weil unserer Welt ein bisschen mehr Farbe nicht schadet!‘‘ Das erste Foto oben zeigt das erfreuliche Farbenbild, welches der großartige und fantastische Regenbogen-Schutzweg ursprünglich bot. Auf dem 2. Foto wurde das erschütternde Ergebnis des skandalösen Vandalenaktes festgehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Aus einem ganz besonders erfreulichen Anlass, fanden sich zahlreiche Bücherfreundinnen und Bücherfreunde am Mittwoch, 12. Oktober, nach Geschäftsschluss vor der Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ auf dem Bayrhamerplatz ein. Denn es galt das zehnjährige Bestandsjubiläum des beliebten Bücherparadieses zu feiern. Vor 10 Jahren war Hallein noch deutlich stärker Salzburgs größte Industrie- und Arbeiterstadt, als dies heute der Fall ist. Es gehörte also eine kräftige Portion Mut dazu, in diesem Umfeld eine zweite Buchhandlung zu gründen. Doch deren junge Inhaberin, Jaqueline Brabec, fachlich perfekt ausgebildet, ging mit Zuversicht an die große Aufgabe heran, ihre Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ mit großem Einsatz zu einem erfolgreichen Unternehmen zu auszugestalten. Halleins immer zahlreicher werdende Bucherliebhaber registrierten die erfreuliche Gründung des neuen Halleiner Bücherfreunde-Zentrums jedenfalls mit Begeisterung. Darüber hinaus waren alle Halleinerinnen und Halleiner, die das Geschehen in ihrer Stadt mit Interesse verfolgen, nun noch mehr stolz auf ihre geliebte Stadt Hallein. Denn die Existenz von zwei Buchhandlungen signalisierte deutlich, dass der Anteil intelligenter, wissensdurstiger und lesefreudiger Halleinerinnen und Halleiner stetig zunimmt. Am 12. Oktober also, fanden sich um 18,30 Uhr zahlreiche Bücher-Begeisterte ein, um das stolze 10jährige Bestehen ihrer Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ entsprechend zu feiern. Die Inhaberin des Bücherparadiese schilderte in einem Rückblick das Entstehen ihrer schönen und reichhaltig sortierten Buchhandlung, bevor alle Anwesenden zu einem Imbiss geladen wurden. Auch der ,,Salzschreiber‘‘ schließt sich natürlich den zahlreichen Jubiläums-Gratulanten der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ voll Begeisterung an und wünscht nur das Allerbeste für die Zukunft dieses großartigen Bücherparadieses in der Stadt Hallein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Links im Bild, die Inhaberin der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ Jaqueline Brabec, mit Mutter und Töchterchen. FOTO 2: Die Bücherfreunde füllten zum 10jährigen Bestehen der Buchhandlung deren Verkaufsräume. FOTO 3: Die prächtige Geburtstagstorte, stilgerecht gestaltet, durfte bei dem erfreulichen Jubliläum natürlich nicht fehlen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch im Tennengau gab es bei der Wahl des Bundespräsidenten, eine solide Mehrheit für Stabilitätsanker und Amtsinhaber Van der Bellen. Nach Ende seiner ersten Amtsperiode, der Triumph: Er erhielt 56,7 % der abgegebenen Stimmen, obwohl ihm sechs andere Mitbewerber die Siegeskrone entreißen wollten. Nachstehend die Wahl-Ergebnisse aus Stadt und Bezirk Hallein.
HALLEIN
A. Van der Bellen 4209 (56,44 %). W. Rosenkranz 1474 (19,77 %). M. Brunner 158 (2,12%). G. Grosz 419 (5,62 %). H. Staudinger 107 (1,43 %). T. Wallentin 604 (8,10%). D. Wlazny 486 (6,52 %).
ABTENAU
A. Van der Bellen 1619 (59,11 %). W. Rosenkranz 542 (19,79 %). M. Brunner 64 (2,34 %). G. Grosz 112 (4,09 %). H. Staudinger 69 (2,52 %). T. Wallentin 213 (7,78 %). D. Wlazny 120 (4,38 %).
ADNET
A. Van der Bellen 1005 (56,59 %). W. Rosenkranz 329 (18,52 %). M. Brunner 43 (2,42 %). G. Grosz 73 (4,11 %). H. Staudinger 39 (2,20 %). T. Wallentin 157 (8,84 %). D. Wlazny 130 (7,32 %).
ANNABERG-LUNGÖTZ
A. Van der Bellen 636 (63,60 %). W. Rosenkranz 186 (18,60 %). M. Brunner 23 (2,30 %). G. Grosz 37 (3,70 %). H. Staudinger 10 (1,0 %). T. Wallentin 64 (6,40 %), D. Wlazny 44 (4,40 %).
BAD VIGAUN
A. Van der Bellen 522 (53,43 %). W. Rosenkranz 229 (23,40 %). M. Brunner 35 (3,58 %). G. Grosz 41 (4,20 %). H. Staudinger 17 (1,74 %). T. Wallentin 82 (8,39 %). D. Wlazny 51 (5,22 %).
GOLLING
Van der Bellen 1011 (56,42 %). W. Rosenkranz 319 (17,80 %). M. Brunner 59 (3,29 %). G. Grosz 80 (4,46 %). H. Staudinger 34 (1,90 %). T. Wallentin 169 (9,43 %). D. Wlazny 120 (6.70 %).
KRISPL
Van der Bellen 248 (52,21 %). W. Rosenkranz 109 (22,95 %). M. Brunner 22 (4,63 %). G. Grosz 18 (3,79 %). H. Staudinger 11 (2,32 %). T. Wallentin 35 (7,37 %). D. Wlazny 32 (6,74 %).
KUCHL
Van der Bellen 1699 (54,37 %). W. Rosenkranz 617 (19,74 %). M. Brunner 80 (2,56 %). G. Grosz 155 (4,96 %). H. Staudinger 94 (3,01 %). T. Wallentin 287 (9,18 %). D. Wlazny 193 (6,18 %).
OBERALM
Van der Bellen 1196 (61,59 %). W. Rosenkranz 333 (17,15 %). M. Brunner 33 (1,70 %). G. Grosz 56 (2,88 %). H. Staudinger 37 (1,91 %). T. Wallentin 161 (8,29%). D. Wlazny 126 (6,49 %).
PUCH
Van der Bellen 1112 (63,40 %). W. Rosenkranz 252 (14,37 %). M. Brunner 19 (1,08 %). G. Grosz 72 (4,10 %). H. Staudinger 43 (2,45 %). T. Wallentin 147 (8,38 %). D. Wlazny 109 (6,21 %).
RUSSBACH
Van der Bellen 228 (56,30 %). W. Rosenkranz 71 (17,53 %). M. Brunner 8 (1,98 %). G. Grosz 24 (5,93 %). H. Staudinger 10 (2,47 %). T. Wallentin 39 (9,63 %). D. Wlazny 25 (6,17 %).
SCHEFFAU
Van der Bellen 327 (46,42 %). W. Rosenkranz 186 (26,35 %). M. Brunner 16 (2,27 %). G. Grosz 32 (4,53 %). H. Staudinger 23 (3,26 %). T. Wallentin 72 (10,20 %). D. Wlazny 50 (7,08 %). – (Text und Foto: Austria Presseagentur).
Es war ein Glücksfall der besonderen Art. Auf der eben erst sanierten Neumayrbrücke in der Stadt Hallein ereignete sich ein bezauberndes Farbenwunder. Der Fußgängerstreifen am linken Salzachufer wurde nicht wie gewohnt, in den faden unbunten Farben schwarz-weiß, sondern auf großartige Weise in den begeisternden und eindrucksvollen Regenbogenfarben gestaltet. Der erste Regenbogen-Zebrastreifen in Hallein! Eine grandiose Idee! Ein bezauberndes Farbenwunder! Dazu erschien in den ,,SN‘‘ ein markantes Zitat von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Hallein ist seit jeher eine Stadt der Vielfalt. Und wir leben in einer Zeit, in der man noch immer solche bunten Zeichen setzen muss, um die Vielfalt zu unterstreichen.‘‘ (Dazu unser erstes Foto oben). Es wäre jedenfalls zu begrüßen, wenn sich überall in Hallein dieses erfreuliche Farbenwunder durchsetzen würde. Doch leider gibt es auch in Hallein verblödete Zeitgenossen, die mit extrem reduziertem Denkvermögen durch die Stadt latschen und überall nur Schaden anrichten. So wurden auch die farbenfröhlichen Regenbogen-Zebrastreifen innerhalb kürzester Zeit das Opfer dieser unerfreulichen, geistesschwachen Typen. Sie übersprühten reichlich schlampig die schönen Farbstreifen mit schwarzer Farbe – übrig blieb ein unschöner, schiacha Extra-Pfusch. (Dazu unser zweites und drittes Foto oben). – (Odo Stierschneider. Foto 1: Salzburger Nachrichten, Fotos 2 und 3: OSt.)
Ob bei den Uralten, die durch Hallein humpeln oder bei den Jungen, die in Scharen dichtgedrängt durch Hallein hopsen und trällern,, überall gibt es skandalöses Corona-Fehlverhalten. Abstände gibt es keine, man hustet dem Anderen ins Gesicht, es gibt Schulterklopfen und hautenges Gedränge vor und in den Geschäften. Corona? Offensichtlich noch nie gehört. Die Corona-Infektionszahlen steigen also weiter, das belegt der dramatische Anstieg der Zahl der Patientinnen und Patienten in den Spitälern. Unerfreuliche 1.133 Corona-Neuinfektionen waren es etwa am 7. Oktober. Im Bundesland Salzburg erreicht die Sieben-Tages-Inzidenz den unerfreulichen Wert von 1.153,2. Die große Mehrheit in der Bevölkerung hat in den vergangenen Jahren noch immer nicht den korrekten Umgang mit der Corona-Epidemie realisiert. Die unerfreulichen Folgen: In Salzburg steigen wieder die Corona-Infektionszahlen. Sie erreichen das dramatische Niveau vom März, als die Omikronwelle ihren Höhepunkt hatte!
Angesichts dieser unerfreulichen Lage hat die bundesweite Ampel-Kommission Salzburg auf „orange – hohes Risiko“ eingestuft. „Seit fast vier Wochen steigt die Sieben-Tages-Inzidenz nunmehr kontinuierlich an. Es ist mit einem weiteren Anstieg des Infektionsgeschehens zu rechnen. Derzeit ist der Zentralraum stärker betroffen. Das Niveau ist unter Einbeziehung der Dunkelziffer schon derzeit sehr hoch und entspricht etwa bereits dem Stand der Omikronwelle Anfang des Jahres“, sagt Gernot Filipp von der Landesstatistik. 96 Coronapatientinnen und -patienten sind im Krankenhaus, darunter zwei auf der Intensivstation. „Damit liegen die Belegungszahlen im Spitalsbereich schon fast auf dem Niveau vom März, als die Omikronwelle ihren Höhepunkt erreicht hat‘‘, so Landesstatistiker Filipp. Unverändert aufrecht bleibt das kostenlose Impfangebot mit hunderten Arztpraxen in allen Bezirken und in sieben Impfstraßen ohne Voranmeldung. (In Hallein im Keltenmuseum). „Die Auffrischungsimpfung ist für alle ab zwölf Jahre sinnvoll, wenn die letzte mehr als ein halbes Jahr zurückliegt. Wer 60 Jahre oder älter ist oder zu einer Risikogruppe gehört, soll sich die vierte Dosis schon ab vier Monaten nach der dritten Impfung holen“, empfiehlt Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch. Bisher gab es Bundesland Salzburg insgesamt 346.544 Covid-Infektionen, derzeit sind 8.686 Personen aktiv infiziert, bis dato sind 1.186 Todesfälle zu beklagen. Und wenn man durch die Stadt Hallein geht? Man hat den Eindruck, hier hat es Covid-Infektionen nie gegeben und hier wird es Covid-Infektionen auch niemals geben… – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Stadtgemeinde Hallein investiert erfreulicher Weise immer wieder in die Verkehrssicherheit des Halleiner Straßennetzes. Nun wurde vom Land Salzburg der Stadt Hallein jedoch Unerfreuliches mitgeteilt. Der Gehwegstreifen entlang der B159 vom Stirneiskeller bis Kaltenhausen, den Spaziergänger, Wanderer oder Angestellte der Brauerei Kaltenhausen dringend benötigen, soll nun zu einer simplen Sickermulde rückgebaut werden. Halleins Bürgermeister Stangassinger reagierte jedoch prompt: ,,Wir haben als Stadt festgestellt, dass wir diesen Rückbau so nicht akzeptieren können, weil Fußgänger aller Art, Spaziergänger, Wanderer oder Angestellte der Brauerei diesen Gehstreifen sehr wohl dringend benötigen. Nun investiert die Stadt Hallein demnächst 100.000 Euro und lässt auf dem Gehstreifen einen ordentlichen Gehweg errichten.‘‘ Das erhöht natürlich die Sicherheit für alle Fußgängerinnen und Fußgänger, die hier unterwegs sind und stellt eine deutliche qualitative Aufwertung dar. Der seitliche Markierungsstreifen wurde, speziell wenn einander zwei größere Fahrzeuge begegneten, immer wieder überfahren. Das ist bei Gehsteigen nicht mehr so einfach möglich, denn derartige Rücksichtslosigkeiten enden immer wieder mit Reifen-, Felgen- oder Fahrwerkschäden. – (Odo Stierschneider. Foto: Facebook).
Vor Jahrzehnten führten die Halleiner noch mit berechtigtem Stolz ihre Besucher zur großartigen Salzachbucht. Auf der damaligen Wasserfläche schwamm eine – von der Salzburger Festspielen finanzierte – große Plattform, auf der es Konzerte und Schauspiel-Aufführungen und sogar Darbietungen der Salzburger Festspiele hätte geben sollen. Inzwischen nimmt das unfassbare Elend der einst prachtvollen und beeindruckenden Salzachbucht, unaufhaltsam immer schrecklichere Formen an. Die bezaubernde Wasserfläche wurde – ein unfassbarer Horror – stumpfsinnig zugeschüttet, gleichzeitig verschwanden dadurch vier (!) der umlaufenden Sitzreihen unter der Erde. Damit wurden die ausgeklügelten Proportionen der gesamten Anlage zerstört. Die schönen Porphyrplatten, mit denen die verbliebenen Sitzstufen verkleidet sind (dazu das 1. Foto oben), werden immer unansehnlicher. Immer widerwärtiger. Immer ekelerregender. Immer abstoßender. Immer grauenvoller. Denn was sich da so alles auf den Platten der Porphyrstufen dem Auge bietet, wird – offenbar unaufhaltsam – immer schrecklicher. (Dazu unsere Fotos 2 bis 5 oben). Ob da vor Beginn einer Regenperiode sich noch rasch jemand seines Darminhaltes entledigte oder ob sich hier jemand übergeben musste – beides dreht einem Normalbürger fast den Magen um. Die schöne Salzachbucht in Hallein? Nö. Vielmehr schlicht und einfach eine Klosettmuschel. Oder ebenso schlicht und einfach eine Brechschüssel. Die alarmierende, abschließende Zusammenfassung: Der Zustand der Salzachbucht ist nicht nur entsetzlich, grauenvoll und abstoßend, nicht nur unfassbar, widerwärtig und ekelerregend – er ist vor allem skandalös. Unser letztes Foto 6 oben zeigt, dass die Stufen der Salzachbucht immer dunkler und dunkler werden. Ob wohl irgendwann die Stadtgemeinde Hallein oder Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung (egal welcher Partei-Zugehörigkeit), diesen ganzen Horror in der Salzachbucht endlich einmal aufgreifen und zur lösungsorientierten Diskussion mit den drauffolgenden notwendigen Maßnahmen führen werden? Die Hoffnung stirbt zuletzt.– (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf seiner Reise mit der Postkutsche im Jahr 1825 nach Gastein, machte Franz Schubert auch in Hallein Station. Er berichtete darüber jedoch wenig Schmeichelhaftes: ,,Wir gelangten in die zwar merkwürdige, aber äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Die Einwohner sehen alle wie Gespenster aus, blass, hohläugig und mager zum Anzünden. Dieser schreckliche Anblick des Ratzenstadls machte einen höchst fatalen Eindruck auf mich. Es ist, als ob man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, fiele.‘‘ Dieses wenig schmeichelhafte Zitat stand am Anfang der ORF-Fernsehsendung ,,Österreich-Bild am Sonntag‘‘, (ORF II, 2. Oktober, 18.25 Uhr) aus dem Landesstudio Salzburg mit dem Titel ,,Kreatives Hallein – eine besondere Zeitreise mit Franz Schubert.‘‘ Nach mehr als 200 Jahren kehrte Franz Schubert nun in Form einer weißen Marmorbüste wieder nach Hallein zurück – unser 1. Foto zeigt ihn auf der Halleiner Stadtbrücke. Dass sich seit seiner negativen Äußerung über Hallein in der Stadt viel Positives getan hat, davon konnte sich Franz Schubert eingehend überzeugen. Prominente Persönlichkeiten wie etwa Salzburgs einstige Festspiel-Präsidentin Rabl-Stadler, Keltenmuseums-Direktor Knopp, HTL-Direktor Gutschi oder Prof. Wintersteller kamen ausführlich über Hallein zu Wort und konnten Franz Schubert nun eines Besseren über die Stadt Hallein belehren. Die Industrie-Stadt Hallein weist eine stimmungsvolle und gepflegte Altstadt auf, ist unter anderem Standort des international angesehenen Keltenmuseums und bietet auf der Pernerinsel alljährlich Aufführungen der Salzburger Festspiele. Also: Franz Schubert, der sich vor 200 Jahren so negativ über die Stadt geäußert hatte, er nahm nun gerne als Marmorbüsten-Schubert seine einstige Kritik zurück und zeigte sich begeistert von der nun sauberen und gepflegten Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos aus der ORF-Sendung: OSt.)
Es ist völlig unterschiedlich, ob in der Halleiner Altstadt oder ob etwa in der Rehhofsiedlung Fotovoltaik-Anlagen auf den Hausdächern montiert werden. In der Rehhofsiedlung wären die Fotovoltaik-Anlagen bzw. Solarzellen auf den Dächern sichtbar. In der Halleiner Altstadt hingegen, wären sie durch die hochgezogenen Hausfassaden, hinter denen die Hausdächer nicht zu sehen sind, völlig unsichtbar. Also eignet sich die Halleiner Altstadt ausgezeichnet für die Montage von Fotovoltaik-Anlagen – ein großer Vorteil angesichts der massiven Preissteigerungen bei den Stromkosten. Deshalb hätten sich vernünftig denkende Bewohner der Halleiner Altstadt dazu entschlossen, auf ihren von den Straßen und Plätzen aus unsichtbaren Hausdächern, Solarzellen zu montieren. Eine vernünftige, stromsparende Maßnahme. Sollte man glauben. Aber: Die Ortsbildschutz-Kommission ist dagegen! Deshalb ist Fotovoltaik in der Halleiner Altstadt verboten!
Der verärgerte Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger findet dazu die richtigen Worte: ,,Widersinnig und irrsinnig!‘‘ Die unrichtige Begründung der Ortsbildschutz-Kommission: ,,Fotovoltaik würde aufgrund ihres Erscheinungsbildes die Wahrnehmung der Dachlandschaft wesentlich beeinträchtigen. Derartige Anlagen sind dem Stadtbild abträglich.‘‘ Nur für den Fall, dass wohlbetuchte Zeitgenossen per Hubschrauber stundenlang über den Dächern Halleins kreisen, mag dies zutreffen. Sonst jedoch bleiben die Dächer der Halleiner Altstadt, von allen Plätzen und Straßen aus betrachtet, völlig unsichtbar. Sie sind also ideal für die Aufnahme von Solarzellen geeignet. Völlig richtig, fordert deshalb der Halleiner Bürgermeister ein rasches Umdenken: ,,Es wird Zeit, dass die Ortsbildschutz-Kommission endlich im 21. Jahrhundert ankommt!‘‘ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Das oben abgebildete Foto zeigt anschaulich, dass die Hausdächer in der Halleiner Altstadt hinter den hochgezogenen Hausfassaden völlig unsichtbar sind. Und damit auch alle darauf montierten Fotovoltaik-Anlagen. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Salinenkapelle auf der Halleiner Pernerinsel war lange Zeit das einzige Bauwerk auf der Flussinsel. Die Salzburger Fürsterzbischöfe, welche auch die weltliche Macht innehatten, und das Salzvorkommen auf dem Dürrnberg brutal an sich gezogen hatten, ohne auch nur einen einzigen Kreuzer an die Stadt Hallein zu bezahlen, okkupierten die Insel – sie wurde zum Lustgarten der kirchlichen Landesregenten. Die Stadt Hallein indessen, optisch beherrscht durch die zahlreichen großen Salinen, war ein Ort des Schreckens, wie Zeitzeugen entsetzt berichteten, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrt hatten.
Doch die Erzbischöfe wurden schließlich entmachtet und auf den kirchlichen Bereich zurückgedrängt. Damit wurde die Pernerinsel allgemein zugänglich. Wäre die Insel in Salzburg gelegen, sie wäre natürlich zu einer echten Attraktion ausgestaltet worden. In Hallein jedoch entstanden auf der Pernerinsel die große Saline und zusätzliche Betriebsbauten. Schließlich war die Insel vollkommen mit betrieblichen Anlagen dicht verbaut – aus heutiger Sicht ein unfassbarer und perfekter städtebauliche Wahnsinn. Ein Horror, der nur in der schrecklichen Industriestadt Hallein möglich war – in der Landeshauptstadt Salzburg, Sitz der das Land regierenden Erzbischöfe, wäre die Insel hingegen zu einem wahren Paradies, noch schöner als der Mirabellgarten, mit prachtvollen Bäumen, Ziersträuchern, Blumen und Springbrunnen ausgestaltet worden.
Mit dem Ende ihrer Salzproduktion in Hallein, ließ sich kein Erzbischof mehr in der Stadt blicken. Die wahnwitzig dichte Verbauung auf der Pernerinsel wurde zum größten Teil niedergerissen. Doch die Hälfte der einstigen Groß-Saline – die andere Hälfte musste nach einem Großbrand abgetragen werden – besaß noch immer eine spezielle Ausstrahlung. Kulturelle Veranstaltungen wurden hier nun geboten und als Höhepunkt wurde schließlich ein Teil der Alten Saline, nach Durchführung der erforderlichen Bauarbeiten, sogar zu einer Spielstätte der Salzburger Festspiele. Dafür muss noch heute der ehemaligen Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl Stadler gedankt werden. Auch die ,,Schmiede‘‘ und der einstige Verdampferturm bieten immer wieder anspruchsvolle Veranstaltungen.
Doch es gibt noch allzu viel zu tun, um die einzige Salzachinsel endlich zu einer Attraktion zu gestalten. Die Ufermauern entlang der Großen Salzach weisen speziell im nördlichen Teil verheerende Schäden auf – der ganze düstere und deprimierende Trümmerhaufen, höchst peinlich für die Stadt Hallein, gehört längst schon beseitigt und durch eine zeitgemäße, optisch freundliche Metallgitter-Konstruktion ersetzt. Die entsetzliche Salinen-Nordfassade gehört angesichts der dahinter stattfindenden Festspiel-Aufführungen endlich, endlich in einen anspruchsvollen optischen Zustand versetzt. Der große Parkplatz unmittelbar neben dem Festspiel-Salinenobjekt ist natürlich eine optische Katastrophe und entwertet die Insel massiv. Ebenso einen Fremdkörper auf der Insel bildet an ihrem südlichen Ende der Billa-Markt mit Parkplatz. Zwischen diesem und der Salinenkapelle gibt es einen schönen Baum und eine ungenützte Wiese, die durch einen lieblos angelegten Gehweg entwertet wird, der mitten durch das somit entwertete Grün führt. Die Fläche zwischen Billa-Markt und Salinenkapelle ist mit einer teilweise übermannshohen, schrecklichen Mauer umgeben, die längst schon niedergerissen und entlang der Salzach einer zeitgemäßen Metallgitter-Konstruktion hätte weichen müssen.
Eine verheerende Fehlentscheidung war auch, die Salzachtal-Bundesstraße über die kleine Insel zu führen. Ein echter Horror. Das intensive Verkehrsgeschehen gehört so rasch wie möglich von der Insel wieder verbannt. Und so geht es: Man fährt Richtung Salzburg nicht mehr über die Stadtbrücke, sondern biegt vor dieser in die Bahnhofstraße ab, biegt kurz darauf in die Schwarzstraße ein, es geht über die Neualmerbrücke und entlang der Neualmer Straße bis zur Heidebrücke. Diese wird passiert, es geht über den Kreisverkehr auf die Pernerinsel, die man aber schon nach einem kurzen Straßenstück, über die Colloredobrücke wieder verlässt. Jetzt geht es entweder nach links in die Halleiner Altstadt oder nach rechts über die B 159 Richtung Salzburg. Damit ist die Pernerinsel zwischen Stadtbrücke und dem Kreisverkehr vor der Firma Antosch endlich wieder vom extrem störenden Durchzugsverkehr befreit.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das einst in Hallein den wirtschaftlichen Erfolgen alles geopfert wurde, zeigt die unfassbar brutale Total-Verbauung der Pernerinsel. Ein echter Horror! Absolut unfassbar, dass dieser Albtraum überhaupt genehmigt wurde. FOTO 2: Die Pernerinsel heute. Obwohl von Kleinen Barmstoein herab fotografiert wurde, zeigt sich der unfassbare Parkplatz als extrem störender Faktor. Man könnte auf dieser Fläche wesentlich intelligentere und kulturell wertvollere Initiativen entfalten. FOTO 3: Die salzachseitige Fassade der Alten Saline auf der Pernerinsel wurde mustergültig renoviert. Die noch wichtigere Festspiel-Fassade verharrt dagegen in fadem, deprimierendem Grau. Ihre farbliche Gestaltung ist dringendst erforderlich. Außerdem wird diese wichtige Fassade noch immer – normaler Weise völlig unvorstellbar an dieser Stelle – durch eine überdachte Autoparkzone gründlich verschandelt! Dieser Krempel gehört endlich beseitigt und dann die ganze Fassade entsprechend gestaltet. FOTOS 4 bis 7: Entlang der Großen Salzach zeigt sich Unfassbares. Eingestürzte Mauern verschandeln mit ihren Trümmern auf skandalöse Weise die Pernerinsel. FOTO 8: Auf diese vorbildliche Weise sollte die Absicherung der Pernerinsel rundum gegen die Salzach erfolgen. Weg mit den Mauer-Ruinen! FOTO 9: Nur ein einziges Beispiel aus den Verbesserungs-Erfordernissen auf der Pernerinsel: Dieser lieblos angelegte Fußgängerweg zerstört die Grünfläche zwischen Salinenkapelle und Billa-Parkplatz. FOTOS 10, 11 und 12: Auch die Stadtgemeinde Hallein forciert erfreulicher Weise neue Ideen und Initiativen für die Pernerinsel und veranstaltete eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein zum heißen Thema Pernerinsel. Dazu wurde eine ganze Anzahl wichtiger Ideen geliefert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Sie ist mehr als 270 Jahre alt und das bedeutendste Kulturgut für die Bad Dürrnberger Knappen. Für ihre Fahne hat die Knappschaft nach zwei Jahrzehnten einen neuen Ausstellungsort in der örtlichen Volksschule gefunden und dies wurde am Rupertitag gebührend gefeiert. „Die Bad Dürrnberger Knappenfahne ist ein wichtiges Kulturgut und ein wertvolles Symbol für die gemeinsame Geschichte des Salzabbaus“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich der Feierlichkeiten rund um die Rückkehr der Fahne in den historischen Bergbauort oberhalb von Hallein. „Es freut mich, dass mit der Präsentation in der Volksschule ein konservatorisch sicherer Ort gefunden wurde.“
„Für unsere Ortschaften, das salzburgische Bad Dürrnberg und die bayrische Oberau, für die Region und das Land Salzburg, besitzt die Fahne hohen kulturellen und identitätsstiftenden Wert“, freuen sich Alarich Gefahrt und Josef Brochenberger von der Knappschaft, angesichts des erfreulichen Umstandes, dass die Knappenfahne nach mehr als 20 Jahren wieder auf den Dürrnberg zurückgekehrt ist. Fürsterzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein hat die Fahne 1750 wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Salzabbaus gestiftet. Ursprünglich in der Dürrnberger Marienkirche untergebracht, wurde sie zu Ausrückungen mitgeführt. 1997 wurde Schimmelbefall festgestellt und sie kam deshalb zur Behandlung in die Restaurierungs-Werkstatt des Bundesdenkmalamtes nach Wien. Als klimatechnisch passender Ausstellungsort wurde die Volksschule Dürrnberg gefunden. Neben der Knappschaft selbst unterstützten die Stadtgemeinde Hallein, das Land Salzburg, die Marktgemeinde Berchtesgaden, die EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land und die Berchtesgadener Landesstiftung die Restaurierung der wertvollen Fahne finanziell. – Zu unserem Foto oben: Die Dürrnberger Knappenfahne erhielt eine neue Bleibe in der Volksschule Dürrnberg. Im Bild von links: Geschäftsführer Steffen Rubach (EUREGIO), Landrat Bernhard Kern (Berchtesgaden), Alarich Gefahrt (Knappenverein), Bürgermeister Alexander Stangassinger, LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Josef Brochenberger (Knappenverein). – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Im freundschaftlichen Wettkampf traten aktuell rund 230 Leichtathletinnen und Leichtathleten aus den zehn Regionen des Alpenbündnisses ARGE-ALP im ULSZ Rif gegeneinander an. „Auch Sport verbindet über die Grenzen hinaus, das zeigt sich einmal mehr an diesen beiden hochklassig besetzten Wettkampftagen“, so Landesrat Stefan Schnöll. Die ARGE-ALP arbeitet insbesondere auf ökologischem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet zusammen. Am vergangenen Wochenende traten Spitzensportler der zehn Regionen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien in insgesamt 34 Stadion-Bewerben gegeneinander an. „Darunter finden sich nicht weniger als 13 EM- und fünf WM-Teilnehmer, ein Beweis für das sportliche Potenzial im Alpenraum“, so Landesrat Stefan Schnöll. Alle zehn Jahre finden in Salzburg die top besetzten Leichtathletikbewerbe im Rahmen von ARGE ALP statt. „Vom Stabhochsprung über die Hürdenläufe, vom Speerwurf über Weitsprung, es wird alles geboten – und das für Zuseher bei freiem Eintritt“, freut sich Schnöll über den grenzüberschreitenden sportlichen Austausch. Das obenstehende Foto zeigt Landesrat Stefan Schnöll mit Amira Simon (Sprinterin und Hürdenläuferin) sowie Präsident SLV Ferdinand Guggenberger. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
Die ,,Schmiede‘‘ blieb auch in ihrem glorreichen 20. Bestandsjahr ihren Prinzipien treu. Das heurige Jahresthema stand unter dem Motto ,,Sündenbock‘‘. Und zahlreiche ,,Kunst-Schmiede‘‘ waren wieder auf der Pernerinsel in der Alten Saline auf vielfältige Art und Weise tätig. So wie jedes Jahr, wurde auch heuer wieder, als spezielle Abschluß-Attraktion, eine öffentlich zugängliche Werkschau veranstaltet, bei der ,,Schmiede-Treibsatz‘‘ Rüdiger Wassibauer wieder auf die respektable, erstaunliche und beeindruckende Kreativität der ,,Schmiede‘‘-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer verweisen konnte. Ein erster Bericht über die ,,Schmiede 2022‘‘ erschien bereits hier, im ,Salzschreiber‘‘, im Ressort ,,Aktuelles‘‘ – dort einfach etwa 10 Beiträge weit zurückscrollen. Wie unsere obenstehenden Fotos dokumentieren, ist der Kreativität der ,,Schmiede‘‘-Teilnehmer keine Grenze gesetzt. Gleich auf dem 1. Foto beeindruckt ein sensationeller Greifarm, die ,,Romantische Maschine‘‘, die mit einer Füllfeder Texte zu Papier bringt. Auf den Fotos 2 und 3 sind attraktive bunte Objekte zu sehen, geschriebene Fragen gibt es auf dem Foto 4 (z. B. ,,Was bzw. welche Situation bezeichnest Du als märchenhaft?‘‘ oder Welche Märchen begleiten Dich in Deinem Leben?) und auf dem Foto 5 wird gedichtet: ,,Da unten im Tal, läufts Wasser so trüab, und i kanns Dir nicht sagn, i hab Di so liab!‘‘ Auf dem 6. Foto wird man mit zahlreichen Fragen konfrontiert. Beispiel: What kind of maker are you? Foto 7: War der Gekreuzigte ein Phantast? Die endgültige Antwort darauf gibt es wohl erst im Jenseits. Foto 8: Verschiedene geometrische Linien-Formen wurden durch Projektion auf einer Wand sichtbar. Foto 9: Dass dieses farbenfrohe Durcheinander dem Ausstellungsmotto ,,Sündenbock‘‘ durchaus entspricht, muss wohl nicht näher erklärt werden. Foto 10: Hier hat die Künstlerin oder der Künstler wie ein ,,Sündenbock‘‘, weibliche Merkmale lieblos dargestellt. – Nachdem im nächsten Jahr die ,,Alte Schmiede‘‘ umfassend renoviert wird, muss unter Umständen mit einem Ausfall der ,,Schmiede 2023‘‘ gerechnet werden.
Hochkarätige Vorträge der Teilnehmer:innen der Artist in Residence-Programme (AIR) demonstrierten an vier Abenden eindrucksvoll, dass die Schmiede sich immer mehr zum Fokus für enge Kooperationen zwischen MedienKunst und Wissenschaft entwickelt hat. Auch 2022 bildete die Frage „Was kann Kunst für die Wissenschaft, was kann die Wissenschaft für Kunst tun?“ ein zentrales Thema der Schmiede Hallein. Die Künstler*innen und Forscher*innen der „Artist in Residence“ Programme stellten sich und die Projekte vor, an denen in Hallein gearbeitet wurde. Zum Einstieg ging es am Freitag, 16.9. in zwei Künstler:innen-Gesprächen um Künstliche Intelligenz (KI): Die gebürtige Halleinerin Stephanie Meisl, alias s.myselle, stellte an Hand verschiedener Kunstprojekte ihren Zugang zur neuen Technologie vor. Gio Montez aka Giorgio Capogrossi, Künstler, umtriebiger Galerist und Unternehmer aus Rom beschäftigte mit der komplexen Frage, wie Kunst und der digitale Markt bzw. Urheberschaft funktionieren und wie der Handel auf diesem globalen und komplexen Kunstmarkt mit Hilfe von KI vernetzt und vereinfacht werden kann. Den Anfang der AIR machte am Samstag, 17.9. die Akademie Hallein mit Manuel Tozzi. Der bildende Künstler arbeitet an der ,,Romantischen Maschine‘‘, einer künstlichen Intelligenz, die aus literarischen Texten der Romantik neue Gedichte generiert, die wiederum von einem Roboterarm „handschriftlich“ niedergeschrieben werden. Die Summer Sessions AIR präsentierte Toni Mijac, Film- und New Media Künstler, der sich in „Catharsis“ mit Introspektion bei Männern befasst und die fotografisch festhält. Am Sonntag, 18.9. stellte subnet AIR Martina Fröschl vor, die in „Butterfly Pieris Effect“ mit tomographischen 3D Scans und volumetrischen Renderings der Entwicklungsstadien von Ei, Raupe, Puppe bis zum Falter arbeitet. Im Rahmen der „MediaART grant der Stadt Salzburg“ präsentierte Corrie Francis Parks ihre Stop-Motion-Animationen mit Sand und ihre atmende Sand- Videoinstallation „Embodied Ice“. Der Mittwoch, 21.9. stand im Zeichen von subnet und angewandter Biologie in Form von Bio-Art, der Schnittstelle zwischen Biologie und Technologie bzw. dem künstlerischen Dokumentarfilm. Der Wet-Lab Art Künstler Adam Zaretsky (aka Andi Wallwhore) nahm im Rahmen des ersten subnet Talks das Publikum mit zu einem Streifzug durch ein illustres, vielfältiges Schaffen zum Thema „Wo liegen die Grenzen und Schnittstellen zwischen Biologie und Kunst?“ bzw. welche Konsequenzen resultieren daraus. Aisen Caro Chacin stellte ihre Arbeiten zu Bio Art und Device Art vor: Was heißt es, mit der Zunge zu sehen, mit den Zähnen zu hören oder akustisch zu sehen? Den Abschluss bildete die Vorstellung der Feral Artist in Residency: Die Filmemacherin, bildende Künstlerin und Anthropologin María Contreras, setzt sich mit Rewilding Cultures und DIY communities auseinander und präsentierte zwei Dokumentarfilm-Projekte zu Bio-Art bzw. Architektur und das Konzept für ein Hybrid aus Dokumentation und Experimentalfilm zum brisanten Thema Abtreibung. – (Gabriele Krisch, Odo Stierschneider. Fotos: Gabriele Krisch, Ost.)
Sie sind mitten unter uns, diese großartigen, beeindruckenden und sympathischen Persönlichkeiten, die im musikalischen Bereich der Stadt Hallein Markantes und Außerordentliches leisten. Die lebende Institution Hans Ebner, war nahezu 50 Jahre lang Kapellmeister der allseits bekannten und angesehenen Bergknappen-Musikkapelle – exakt sind es 46 Jahre – und außerdem war er 18 Jahre lang als Landeskapellmeister verdienstvoll tätig. Hans Ebner legt nun den Dirigentenstab zur Seite – ein Ereignis, welches auch der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger zu würdigen weiß. Wir zitieren nachstehend aus den Darlegungen des Stadtoberhauptes in Facebook: ,,Hans Ebner hat die Bergknappenkapelle dorthin geführt, wo sie jetzt steht: Hin zu einer bodenständigen, beliebten und professionell geführten Musikkapelle, die mit ihren Aufführungen stets für volle Häuser sorgt. Lieber Hans, danke für Deine Arbeit – ich denke, man kann durchaus von einer Ära sprechen, die nun leider endet. Aber ich bin sicher, die Bergknappenkapelle wird Dein ,,Erbe‘‘ in Ehren halten und die Musikkapelle mit Dir als Ehrenkapellmeister verantwortungsvoll in die Zukunft führen. Ganz nach dem Motto: Der Tradition verpflichtet, dem Fortschritt zugetan! Vielen Dank für 46 großartige Jahre!‘‘. – (Odo Stierschneider. Das Foto stammt aus dem Facebook-Beitrag des Bürgermeisters).
Seit Freitag, 16. September 2022, zeigen sich die höchsten Bergipfel rund um den Tennengau bereits mit Schnee bedeckt. Sie waren allerdings ständig in dichtes Gewölk gehüllt, nur zwischendurch war ein kurzer Blick durch geringfügige Öffnungen in den Wolken auf kleine Ausschnitte der Schneeberge ringsum möglich. Doch der ,,Salzschreiber‘‘ blieb stur und behielt die wolkenverhangenen Berggipfel immer wieder im Auge. Und dann ergab sich schließlich das kurze, strahlende Wunder. Das zähe Gewölk öffnete sich am 21. September für wenige Augenblicke über dem höchsten Berg des Tennengaues, es erschien für wenige Momente ein blauer, klarer und wolkenloser Himmel, unter dem das Göllmassiv eindrucksvoll mit seiner herrlichen Schneepracht erstrahlte. Doch schon baute sich ringsum wieder mächtiges Gewölk auf, der blaue Himmel und der weiß verschneite Hohe Göll verschwanden nach viel zu kurzer Zeit wieder vollständig hinter den dichten Wolkentürmen. Angesichts der tagelang wolkenverhangenen Bergwelt, erschien der kurze klare Blick auf den winterlichen Göll beinahe wie ein kleines Wunder. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Vom 21. bis 25. September 2022, also an fünf Tagen, ist der öffentliche Verkehr im gesamten Bundesland kostenlos. Anlass dafür ist der Rupertikirtag rund um den Landesfeiertag am Samstag. Man kann aber auch nach Tamsweg, Zell am See oder nach Hallein (in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg locken unter anderem eine malerische Altstadt, das international geschätzte Keltenmuseum, das sehenswerte Stille-Nacht-Museum, die Alte Saline auf der Pernerinsel und eine ganze Reihe von Geschäften) kostenlos fahren. „Vielleicht ist gerade das eine gute Gelegenheit, das Auto einmal stehen zu lassen und nicht die Luft mit Abgasen und Reifenabrieb zu verpesten, sondern kostenlos Bus und Bahn auszuprobieren“, hofft Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. LR Stefan Schnöll, Ursula Maier (Altstadtverband) und Johannes Gfrerer (GF SVV): „Rund um den Rupertikirtag fahren heuer in Salzburg alle Öffis gratis.“ „Schon seit längerem setzen wir uns dafür ein, dass wir besonders bei Veranstaltungen zukünftig noch mehr solche Angebote haben. Die Anreise zum Rupertikirtag ist die perfekte Gelegenheit, um den öffentlichen Verkehr in unserem Bundesland auszuprobieren“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll zum gemeinsamen Angebot des Landes mit dem Salzburger Verkehrsverbund (SVV) rund um den Landesfeiertag. „Kostenlos mit Bus und Bahn, ohne Stau und Parkplatzsuche lässt sich der Salzburger Rupertikirtag bestens genießen. Wir bitten die Festbesucherinnen und Festbesucher von dieser tollen Aktion Gebrauch zu machen. Dem stressfreien Rupertikirtags-Erlebnis steht damit nichts mehr im Wege“, freut sich Ursula Maier vom Altstadtverband über das fünftägige Gratis-Angebot vom Salzburger Verkehrsverbund. „Mit dieser Aktion erreichen wir wieder ein anderes Publikum und erhoffen uns dadurch, noch mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr begeistern zu können“, erklärt Johannes Gfrerer, Geschäftsführer der SVV-GmbH. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Es gibt nur wenige Objekte in der Halleiner Altstadt, die seit ihrer Errichtung immer wieder zu Meinungs-Verschiedenheiten führen. Das ,,Kornstein‘‘-Objekt auf dem Kornsteinplatz zählt zweifellos dazu. Grundsätzlich soll es einen historischen ,,Kornstein‘‘ darstellen, mit dessen Hilfe Getreide-Korn in verschiedene genormte Säcke oder Behälter abgefüllt werden konnte. Vor Jahrzehnten diente der schwere, eher grob geformte Marmorbehälter jedoch ursprünglich beim Griestor an dessen stadteinwärts gerichteter Seite als Pflanzenbehälter. Die Abflussöffnung diente dazu, um allzu heftig und allzu lang niederprasselnden Regen wieder nach außen abzuführen. Es gibt jedenfalls massive Zweifel an der erforderlichen Funktionsfähigkeit dieses ,,Kornsteins‘‘. Allzu grob geformt erscheint der Marmorbehälter, um daraus Getreide exakt abfüllen zu können,
Er hätte jedenfalls an der Innenseite einen geeichten Metallbehälter aufweisen müssen, der ,,gestrichen voll‘‘ einem bestimmten Volumen entsprochen hätte. Die Menge wäre nur für Großabnehmer in Frage gekommen. Welche Rolle die kleine eckige Rinne der Marmorplatte hatte – sie ist übrigens auf abstoßende Weise verschmutzt (siehe 1. Foto oben) – und ob sie ursprünglich überhaupt mit dem Kornstein in Verbindung stand, ist völlig unklar. Gesamteindruck: Das Ganze wäre viel zu grobschlächtig gestaltet, um hier für das wichtige Getreidekorn exakte Mengen-Ergebnisse zu erhalten. Bleibt nur die Erkenntnis: Die Marmorplatte mit dem Marmorbehälter sieht auf den ersten Blick ganz passabel aus, doch die beiden Objekte ergeben kein vernünftig funktionierendes Ganzes. Aber es gab sehr wohl wichtige, funktionierende und stark frequentierte historische Kornsteine – sicherlich einst auch auf dem Kornsteinplatz. So wie auf unserem 2. Foto oben. Der historische quadratische Kornstein enthält oben vier Öffnungen, die mit Metall ausgekleidet sind und ,,gestrichen voll‘‘ eine ganz bestimmte übliche Menge Korn enthielten. An den vier abgeschrägten Ecken des Kornsteins befinden sich die Korn-Auslassöffnungen. Hier konnte jedenfalls rasch Korn in vernünftigen Mengen an die Kunden abgegeben werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es ist ein Jammer mit der Salzachbucht. Zu Beginn das strahlende Erscheinungsbild mit der Wasserfläche, auf deren Bühne sogar die Salzburger Festspiele aktiv werden wollten. Doch die Salzachbucht versandete immer wieder. Ihre regelmäßige Freiräumung ging den damit Beschäftigten so sehr auf die Nerven, dass der damalige Bürgermeister die Zuschüttung der Wasserfläche anordnete. Damit ging nicht nur die Wasserfläche verloren, es wurden auch der Gehweg um diese herum und vier Sitzstufen zugeschüttet. Damit wurden die ausgeklügelten Proportionen der Anlage brutal zerstört. Die seit damals erkennbar ungepflegte Anlage (in jeder anderen Stadt wäre sie gehegt und gepflegt worden), bietet nur noch ein Bild des Jammers. Nun soll die Salzachbucht, letzten Informationen zufolge, unbedingt begrünt werden. Nachdem der natürliche grüne Nachschub sich allzu viel Zeit lässt (dazu unser 1. Foto oben), wurden nun die ersten gezielten gärtnerischen Maßnahmen eingeleitet. An der südlichen Betontreppe, deren letzte Stufen, ebenso wie jene der Nordtreppe – als weltweit einzigartiges Unikum – erst im Untergrund enden, hat man nun bereits auf den Stiegengeländer-Mauern die ersten Rasenziegel verlegt. (Dazu oben die Fotos 2 bis 5). Die Arbeiten sollen rasch weitergeführt werden, so dass alle Treppenstufen und alle Sitzstufen rundum bis zum Beginn der Frostperiode komplett mit Rasen bedeckt sind. Das Ganze erscheint so eigenartig und kurios, dass der SALZSCHREIBER diese Meldung eigentlich im Ressort ,,Satire‘‘ veröffentlichen wollte. Doch die Fotos dokumentieren eindeutig, dass es hier um beinharte Tatsachen geht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch am Sonntag, 18. 9., lag der SALZSCHREIBER auf der Lauer, um endlich den ersten Schnee auf den Bergen ringsum fotografieren zu können. Diesmal (siehe dazu auch den entsprechenden Foto-Beitrag in der SALZSCHREIBER-Rubrik PLUS & MINUS) gab es den ganzen Tag über keine nennenswerte Chance, den Schnee auf den durch Wolken verhangenen Bergen zu fotografieren. Erst gegen Abend, als es eigentlich schon zu dunkel zum Fotografieren war, besserte sich die Situation doch etwas. Die markantesten Berge rund um den Tennengau, im zwei Tage jungen/alten oder alten/jungen Schneekleid, sind auf den obenstehenden Fotos festgehalten. Foto 1: Der Untersberg. Er war auf dem oberen Teil den ganzen Tag über von Wolken bedeckt. Foto 2: Der Hohe Göll zog die Wolken geradezu magnetisch an und war ganztägig verdeckt. Nur sein unterer Teil rechts neben dem Zinkenkogel war, freilich immer nur für kurze Zeit, sichtbar. Foto 3: Der Kleine Göll konnte ohne Wolken fotografiert werden. Im Osten und Süden war die Wetterlage deutlich besser. Foto 4: Sogar der Schlenken zeigte sich mit einer Schneehaube. Foto 5: Das mächtige Tennengebirge im Süden war selbstverständlich auch von Schnee bedeckt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Am Sonntag, 9. Oktober 2022, findet die Wahl des österreichischen Bundespräsidenten statt. Das Staatsoberhaupt wird für sechs Jahre gewählt. Unter www.salzburg.gv.at/bpw22 hat das Land eine Infoseite eingerichtet. 392.612 Salzburgerinnen und Salzburger können am 9. Oktober über den künftigen Bundespräsidenten entscheiden. Im Tennengau sind 43.442 Personen wahlberechtigt, davon haben 401 Personen ihren Wohnsitz außerhalb von Österreich. Wer am Wahltag keine Möglichkeit zur Stimmabgabe im Wahllokal hat, kann dies mit einer Wahlkarte bereits vorher erledigen. Diese kann online oder direkt in der Wohnsitzgemeinde beantragt werden. Schriftlich muss das bis zum 5. Oktober gemacht werden, persönlich ist es bis 7. Oktober, 12 Uhr, möglich. Um gezählt zu werden, müssen Wahlkarten bis 9. Oktober bei einer Bezirkswahlbehörde oder in einem Wahllokal während der Öffnungszeiten eingelangt sein. Wählen ist in Österreich ab 16 Jahren möglich. Die meisten Wahlberechtigten, 69 Prozent, stehen im Erwerbsalter (20 bis 64 Jahre), die Über-65-Jährigen machen 26,2 Prozent aus. Die Salzburgerinnen und Salzburger haben am 9. Oktober die Möglichkeit, in insgesamt 522 Wahllokalen ihre Stimme abzugeben. Zu Mittag schließen bereits einige Wahllokale im Lungau und im Pinzgau, um 16 Uhr haben dann landesweit alle Wahllokale geschlossen. Erste Ergebnisse wird es frühestens um 17 Uhr geben, nachdem alle Wahllokale in Österreich geschlossen haben. Dazu noch einige wichtige Termine: Bis spätestens 5. Oktober: Wahlkarten schriftlich bei der Wohnsitzgemeinde beantragen. Bis spätestens 7. Oktober, 12 Uhr: Wahlkarten persönlich bei der Wohnsitzgemeinde beantragen. 9. Oktober: Wahltag, Wahlkarten müssen bei Bezirkswahlbehörden oder in Wahllokalen während der Öffnungszeiten eingelangt sein, letzte Wahllokale schließen in Salzburg um 16 Uhr. Am 10. Oktober erfolgt die Auszählung der Wahlkarten. Um zur Bundespräsidentin oder zum Bundespräsidenten gewählt zu werden, ist das Erreichen von mehr als der Hälfte aller gültigen Stimmen erforderlich. Kandidieren mehr als zwei Wahlwerberinnen oder Wahlwerber und erlangt von diesen keine oder keiner eine solche Mehrheit, so findet vier Wochen nach dem ersten Wahlgang ein zweiter Wahlgang ("engere Wahl", "Stichwahl") statt, bei dem die beiden stimmenstärksten Wahlwerberinnen und (oder) Wahlwerber antreten. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Die fantastische, einzigartige und unverzichtbare ,,Schmiede‘‘ feiert heuer ihr glorreiches 20jähriges Bestehen in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel. Und noch immer ist ihr großartiger Gründer Rüdiger Wassibauer in führender Position mit dabei. Noch immer ist die Schmiede ein alljährlicher künstlerisch-kultureller bzw. kulturell-künstlerischer Glanzpunkt im Veranstaltungs-Geschehen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Seit 20 Jahren treffen sich jedes Jahr Kreative aus allen Teilen der Welt in Hallein und verwandeln die Stadt für nahezu zwei Wochen in einen grandiosen Spielplatz der Ideen. In der alten Saline auf der Pernerinsel, wird alleine oder in Gruppen an Projekten gearbeitet, die am letzten Tag dann bei der großen, öffentlichen Werkschau, präsentiert werden. Auf den obenstehenden Fotos Rüdiger Wassibauer und Momentaufnahmen von Mitwirkenden an der 20. Schmiede auf der Pernerinsel.
Begonnen hat vor 20 Jahren alles wie so oft mit einer spannenden Idee. Die Brüder Rüdiger und Philipp Wassibauer sowie Paul Estrela, wollten eine Basis für Künstler schaffen, um sich zu treffen, auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Also eine fantastische Partnerbörse für kreative Köpfe. Seit der Premiere vor 20 Jahren ist wahrlich viel passiert. Jedes Jahr pilgern zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nach Hallein und suchen sich ein Plätzchen in den historischen, äußerst inspirierenden Gemäuern der Saline, wo sie sich in den folgenden Tagen nach Lust und Laune entfalten können. Hier arbeiten Musiker neben Tänzern, Maler neben Videokünstlern, Produzenten von Visuals neben Programmierern von Computerspielen.
Manche in Hallein geschlossene Partnerschaften haben den Sprung in die reale Welt und aus der Schmiede hinausgeschafft und konnten sich oftmals auch international durchsetzen. „Der offene Charakter der Schmiede ist ein Grund dafür, warum das Festival ein guter Nährboden für Firmengründungen ist. Außerdem lernt man viele Leute kennen, mit denen man eine Firma aufbauen kann“, so Schmiede-Mitbegründer Philipp Wassibauer. Doch nicht nur Firmen sind hier entstanden, sondern auch der eine oder andere Musik-Akt hat hier in Hallein seinen Ursprung.
Die Idee zum heurigen Jahresthema ,,Sündenbock‘‘ für die ,,Schmiede“ stammt aus den Pandemie-Jahren, denn als Gesellschaft waren wir sehr schnell mit Zuschreibungen wie etwa ,,richtig‘‘ und ,,falsch“, oder ,,Wer sind die Guten?“ und ,,Wer sind die Bösen?“ Daraufhin stand die Frage im Raum: Wie haben, historisch gesehen, Gesellschaften vergleichbare Brüche gekittet? Mit einem Sündenbock! Im Judentum etwa ist der ,,Sündenbock‘‘ Teil eines gemeinschaftlichen Rituals. Am ,,Tag der Reue und Sühne“ versöhnen sich gläubige Jüdinnen und Juden mit Gott und ihren Mitmenschen. In der Zeit des Zweiten Tempels (etwa 500 v. Chr.) wurden zu Jom Kippur symbolisch die Sünden des israelischen Volkes einem unschuldigen Ziegenbock aufgeladen – so einfach ging das damals – und dieser daraufhin dann noch hinaus in die unfruchtbare und vegetationslose Wüste getrieben, wo er ohne Wasser und Nahrung elend zugrunde ging. Keine Frage – zu Derartigem sind nur wir ach so intelligenten, so mitfühlenden und so großartigen Menschen fähig.
20 faszinierende Jahre der ,,Schmiede“ in Hallein – und wie geht es weiter? Der Blick auf die ,,Schmiede“ ist jedenfalls aus derzeitiger Sicht kurzfristig eingetrübt. Denn die Stadt Hallein wird im nächsten Jahr die Saline sanieren, daher ist zurzeit noch nicht klar, ob die ,,Schmiede 2023‘‘ in gewohnter Form stattfinden kann. Erfreulicher gestaltet sich hingegen der Blick auf die Beziehung zwischen ,,Schmiede‘‘ und diversen Bildungseinrichtungen. Die Schmiede wird künftig noch enger mit wichtigen Bildungs-Einrichtungen zusammenarbeiten. Sie kooperiert bereits mit der Uni Salzburg – mit der Abteilung Human Computer Interaction vom Techno-Z. Außerdem mit der Universität Mozarteum und der FH Salzburg und mit der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Natürlich gibt es spezielle Kooperationen im Jubiläumsjahr 2022. Die Universitäten unterstützen die ,,Schmiede“ mit Vortragenden in den verschiedenen Laboren bzw. Workshops: FH Salzburg – Labor zum Thema „Spiele“. / Uni für angewandte Kunst Wien – Labor Visualisierung von wissenschaftlichen Daten. / FH + Mozarteum – Labor zum Thema „Stoff und Klang“ (Klangfähigkeit von Materialien wie Plastik und Textil, sowie Entwicklung neuer digitaler Oberflächen aus Stoff – intelligent textile.
Auf die drei speziellen Highlights des ,,Schmiede‘‘-Festivals sei an dieser Stelle noch hingewiesen. Erstens ,,Romantische Maschine“. Ein Computerprogramm, welches deutsche Gedichte der Romantik lernt, und neuerdings auch selbst verfasst! Auf der Schmiede wird die Software mit einem Robo-Arm ausgestattet, damit man sogar den Prozess des Gedichteschreibens beobachten kann. Zweitens Labor der FH + Mozarteum – Labor zum Thema „Stoff und Klang“ (Klangfähigkeit von Materialien wie Plastik und Textil, sowie Entwicklung digitaler Oberflächen aus Stoff – intelligent textile. Bereits in den letzten beiden Jahren haben die FH Salzburg und die Uni Mozarteum daran geforscht; für ihre Forschungsarbeiten haben sie heuer 2022 einen der größten Wissenschafts-Fördertöpfe Österreichs erhalten (PEEK-Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste. Förderung von innovativer Arts-based Research von hoher Qualität). Fördergeld: 350.000 Euro für 3 Jahre. Drittens Feminist Hackerspace. Eine Ausstellung im kunstraum pro arte in Hallein. Eine Gemeinschaft von weiblichen Hackern arbeitet an nachhaltigen Technologien; zum Beispiel an Hardware-Elementen aus Porzellan, zum Aufbereiten von sauberem Wasser. – (Texte: Schmiede, Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der nächste Vollmond findet, auch in Hallein, am Sonntag, den 9. Oktober 2022 statt. Dann steht die Erde wieder zwischen Mond und Sonne. Dabei wird der Mond vollständig von der Sonne beleuchtet und erscheint dadurch am Halleiner Nachthimmel besonders eindrucksvoll. Der Mond sorgt an den Meeresküsten für Ebbe und Flut. Er hat aber auch Einfluss auf die Drehung des Planeten Erde. Derzeit dreht sich unser Planet in 24 Stunden einmal um sich selbst. Der Mond bremst dabei die Erde mit der Schwerkraft seiner Masse. Würde der Mond nicht um die Erde kreisen, dann würde sich unser Planet bereits in acht Stunden um sich selbst drehen – also dreimal so schnell wie gegenwärtig! Dies bliebe nicht ohne Folgen. Gewaltige Stürme würden über die Erde und somit auch über Hallein hinwegfegen, mit der unvorstellbaren Geschwindigkeit von 600 (sechshundert) Kilometern pro Stunde! Kein einziges Gebäude oder Haus hätte errichtet werden können. Pflanzliches Leben würde entwurzelt und fortgerissen, ebenso würde jedes tierische Lebewesen in die Höhe gerissen und fortgeweht – bis schließlich die Oberfläche der Erde völlig kahl und ohne jedes Leben wäre. Eine weitere wichtige Funktion des Mondes: Er hält die Erdachse stabil. So ist die Erde immer gleich zur Sonne geneigt. Der Nordpol bleibt immer im Norden und der Südpol immer im Süden. Ohne Mond würde sich ständig die Erdachse verschieben, irgendwann würden sich die Polkappen sogar am Äquator befinden, was natürlich erhebliche Klimaänderungen für die einzelnen Teile der Erdoberfläche zur Folge hätte. Nun noch zur letzten wichtigen Frage. Wie ist die Erde überhaupt zu ihrem Mond gekommen? Als sie vor über drei Milliarden Jahren noch glühend-flüssig war, stürzte ein anderer Planet in sie hinein. Dadurch wurde aus der Erde Material herausgerissen, aus dem sich schließlich der Mond formte. Der Mond ist also ein Teil der Erde. Diese Feststellung wird auch dadurch bestätigt, weil es auf unserer Erde dasselbe Gestein gibt, welches während der Mond-Expeditionen auch auf dem Mond gefunden wurde. An all das sollten wir uns erinnern, wenn wir in der nächsten, hoffentlich schönen Vollmondnacht am 9. Oktober, durch die vom Vollmond in mildes Licht getauchte Stadt Hallein spazieren… – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Kurz nach dem Ende der Sommerferien nehmen, wie zu erwarten war, die statistisch erfassten Corona-Fälle wieder zu. Die aktuelle Lage: 2.077 aktiv infizierte Personen, 45 Covid-Patienten in den Spitälern und eine 7-Tage-Inzidenz von 278,3. Die Dunkelziffer ist aufgrund des geringen Testgeschehens aber laut Landesstatistik sicherlich deutlich höher. Die aktuellen Corona-Zahlen zeigen, dass mit dem Schulbeginn auch wieder mehr freiwillige Corona-Tests im Bundesland Salzburg durchgeführt werden. „Die Inzidenz bei den schulpflichtigen Kindern steigt wieder an, nachdem sie mangels Testaktivität im Sommer sehr niedrig war. Aber auch in den anderen Altersgruppen ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Dieser Effekt durch das Ende der Sommerferien, wird sich in den kommenden Tagen noch verstärken“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik.
Die Kinder und Jugendlichen sind diesmal landesweit ohne verpflichtende Sicherheits-Maßnahmen in das neue Schuljahr gestartet. Bei den freiwilligen Covid-Tests meldet die Bildungsdirektion für gestern, 13. 9. 2022, landesweit 31 positiv getestete Personen, davon aber nur eine im Bezirk Hallein. Die Zahl der Patienten in den Spitälern mit Hauptdiagnose Covid-19 steigt, so wie schon in den vergangenen Jahren, seit einer Woche leicht an. Heute, 14. 9. 2022, sind es 45, davon wird eine Person auf der Intensivstation betreut. „Die Daten aus den Krankenhäusern sind derzeit der bedeutendste Indikator für das Pandemiegeschehen in Salzburg, wobei aktuell keine deutliche Verschlechterung der Lage zu erkennen ist“, so Gernot Filipp.
O Bestätigte Infektionen vom 13. auf 14. 9. 2022: 2.077 aktiv infizierte Personen (Infektionen gesamt: 332.475)
O 45 Covid-Patienten (Hauptdiagnose), einer davon auf der Intensivstation.
O Todesfälle bis dato: 1.180
O Reproduktionszahl: 0,97
O Die Dunkelziffer der derzeit aktiv infizierten Personen dürfte aufgrund der geringen Testaktivität hoch sein. Die Parameter Spitalsauslastung und Abwassermonitoring sind derzeit relativ stabil.
O Nach wie vor ist Covid-19 eine meldepflichtige Erkrankung und für positiv getestete Personen gilt automatisch eine Verkehrsbeschränkung. Hier die Eckpunkte im Überblick:
O Ein positiver Corona-Test bleibt nach wie vor meldepflichtig
O Bei positivem Test unverzüglich FFP2-Maske aufsetzen
O Bei Antigen-Wohnzimmertests: mit Hilfe eines QR-Codes (erhältlich in Apotheken) unter www.salzburg-testet.at hochladen; Termin für eine PCR-Nachtestung wird zugeschickt, ebenso SMS mit der Info zur ab sofort gültigen Verkehrsbeschränkung für zehn Tage und der späteren Freitestmöglichkeit (Link und TAN). Diese besteht frühestens am fünften Tag nach dem positiven Testergebnis. Wer keinen QR-Code hat, kann sich als Verdachtsfall registrieren und erhält so die PCR-Nachtestung.
O Bei PCR-Gurgeltests für zu Hause: kein Hochladen nötig, man ist für zehn Tage verkehrsbeschränkt und erhält eine SMS mit der Info zur ab sofort gültigen Verkehrsbeschränkung und der späteren Freitestmöglichkeit (Link und TAN).
O PCR-Tests erfolgen in den Apotheken: kein SMS-Versand. Es gilt ebenso die Verkehrsbeschränkung und man kann sich frühestens am fünften Tag nach dem positiven Ergebnis freitesten.
O Freitesten ohne SMS: Nicht nur bei Apotheken, sondern auch privaten Laboren, teilweise Arztpraxen oder anderen Test-Anbietern erhält man keine SMS bei einer nachgewiesenen Infektion. Oder die Gesundheitshotline 1450 kontaktieren und bei Symptomen gegebenenfalls telefonisch ärztliche Hilfe anfordern. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Bilder: SLK).
Die YnselZeit geht in eine neue Runde. Ziel ist es, Impulse zu setzen und die ansässigen Vereine sowie Kunst- und Kulturschaffenden einzubinden und zu vernetzen. “Wir haben uns auf die Suche nach den Qualitäten – den offensichtlichen und den verborgenen – begeben und diese sichtbar gemacht.” so Kerstin Klimmer (künstlerische Leiterin). Seit dem ersten Lockdown war die Kunst- und Kulturszene zuerst zum absoluten Stillstand gekommen und dann stark eingebremst. Prozesse und Formate mussten völlig neu gedacht werden. Diese Zeit haben die beiden Kulturakteure Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer genutzt, um intensiv über die eigene Positionierung in der Kulturszene nachzudenken. Eine der zentralen Fragen war: “Was können wir tun um die Künstlerinnen und Künstler in unserem Netzwerk zu unterstützen?” so Rüdiger Wassibauer, Direktor der Schmiede Hallein. Herausgekommen ist ein vielschichtiges Kulturfestival. Die Räumlichkeiten der Saline auf der Pernerinsel bieten einerseits großzügig Platz, um die Vorsichtsmaßnahmen rund um Covid-19 zu berücksichtigen und andererseits bieten sie genügend Variationsmöglichkeiten, um auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Künstlerinnen und Künstler einzugehen. Nach einem erfolgreichen Probelauf im Jahr 2020 und einer Reprise 2021 wurde das Format wiederum adaptiert. Das spektakuläre Salinengebäude auf der Pernerinsel ist nun seit Anfang September wieder Austragungsort für Workshops, Konzerte, Theaterstücke, Kinderprogramm, Performances und Vorträge. Hier nun die noch bevorstehenden Veranstaltungen vom 16. September bis zum 1. Oktober 2022.
Präsentation Elektronik-Land Preis, Land Salzburg 2021
Fr 16. Sept, 16:00 Uhr, Saline
Workshop Salon of open Secrets with MZ* BALTAZAR'S LAB
Fr 16. Sept, 18:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit s.myselle, Gio Montez
Sa 17. Sept, 11:00 Uhr, kunstraum pro arte
Führung durch die Ausstellung Salon of open Secrets with MZ* BALTAZAR'S LAB
Sa 17. Sept, 12:00 Uhr, Saline
Workshop mit Andi Wallwhore: Hybrid DNA Isolation
Sa 17. Sept, 17:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit Manuel Tozzi, Barbis Ruder und Team, Toni Mijač
So 18. Sept, 15:00 Uhr, Saline
Workshop mit s.myselle, Münz Dir Deinen Sündenbock
So 18. Sept, 18:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit Corrie Francis Parks, Scarlett Yang, Martina Fröschl
Mi 21. Sept, 10:00 Uhr, Ziegelstadel
JamIsland, dreitägiger GameJam
Mi 21. Sept, 17:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit María Angélica Contreras, Andi Wallwhore, Aisen
Caro Chacin
Fr 23. Sept, 19:00 Uhr, Saline
Verleihung Jahresstipendium für Medienkunst 2022 des Landes Salzburg
Werkschau Schmiede Produzent:innenfestival
Do 29. Sept, 09:15 & 11:30 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
Fr 30. Sept, 09:15 & 11:30 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
Sa 01. Okt, 14:00 & 17:00 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
(Schmiede Hallein. Foto: OSt).
Dieser Ansturm hat das ganze Team überrascht: 7.444 Kinder und Jugendliche waren es letztendlich insgesamt, die heuer bei der Aktion „Jugend zum Sport“ teilnahmen. An sieben der zehn Tage tummelten sich mehr als 700 Sechs- bis 14-Jährige auf dem Gelände des ULSZ Rif. Landesrat Stefan Schnöll besuchte die Aktion Jugend zum Sport, im Foto oben mit ULSZ-Rif-Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser und Koordinator Karl Matzner. „Das ist eine erfreuliche und eindrucksvolle Rekordmarke und übertrifft nicht nur die vergangenen Jahre bei weitem, sondern auch den bisherigen Höchststand von 7.140 Kindern aus dem Jahr 2006, das damals aufgrund des 30-Jahr-Jubiläums besonders stark beworben worden war“, so der Landesrat.
Rekordtag war Mittwoch, 24. August, mit 817 Teilnehmenden – ebenfalls eine neue Bestmarke der vergangenen Jahre. Zu den beliebtesten der rund 30 angebotenen Sportarten zählten Turnen (804 Teilnehmende), Trampolinspringen (571), Rhönradturnen (505), Showdance (474) und Tischtennis (432). Von den insgesamt 7.444 waren 3.883 Mädchen (52,2 Prozent) und 3.561 Burschen (47,8 Prozent). Auch das neu angebotene Breaking (Breakdance) wurde begeistert angenommen. 121 Kinder übten alleine in der zweiten Woche diese Sportart aus.
„Salzburgs Kinder und Jugendliche wollen sporteln und sich bewegen. Das zeigt die Aktion des Landessportbüros gemeinsam mit dem Land Salzburg heuer ganz eindrucksvoll. Sie haben aber nicht nur in diesen zwei Wochen ein breites Angebot, sondern das ganze Jahr über im ganzen Land mit zahlreichen Vereinen und auch vielen Möglichkeiten, individuell Sport auszuüben“, zeigt sich Landesrat Stefan Schnöll seinerseits begeistert über die Begeisterung der Jugendlichen und bedankte sich „bei allen für den großartigen Einsatz, der allen mehr als gedacht abverlangte, allen voran den Trainerinnen und Trainern und dem Organisations-Team vom Landessportbüro“.
„Es ist wunderbar zu sehen, mit welcher Freude so viele Sechs- bis 14-Jährige hier bei der Sache sind. Das ist ein großer Lohn für alle, die an diesem Erfolg beteiligt sind, eine Bestätigung unserer Arbeit und motiviert für die nächsten Aufgaben“, so Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Salzburg-Rif in Hallein, das seit vielen Jahren Heimstätte der beliebtesten Aktion des Landes ist. Der Ansturm war so groß, dass sich das Team des Landessportbüros rund um Leiterin Andrea Zarfl entschloss, kurzfristig noch zusätzliche Trainerinnen und Trainer zu rekrutieren. Insgesamt kümmerten sich 109 Betreuerinnen und Betreuer, davon 60 Frauen, um die Kinder und Jugendlichen. „Damit haben wir rasch sichergestellt, dass die Betreuung weiterhin auf höchstem Niveau funktioniert“, so Zarfl. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Im ohnehin viel zu kleinen Mini-Stadtpark fallen unschöne Details doppelt ins Auge. So etwa diese blanke Erdfläche, die eine Wiese in dem kleinen Park schon seit geraumer Zeit verschandelt. Hier gehört Rasensamen angesäht, damit sich diese unschöne, hässliche Fläche an die umliegende Wiese endlich wieder anpasst. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Gleichgültigkeit die Parkbesucher und Parkbenützer diesen Schandfleck hinnehmen. Dies umso mehr, als sich dieser Schandfleck nicht in irgendeinem unzugänglichen Winkel des Stadtparks befindet, sondern direkt am wichtigsten Durchgangsweg des Parks liegt. Sollten bisher die durch die Beseitigung anfallenden Kosten die Stadt Hallein daran gehindert haben, hier aktiv zu werden, dann erklärt sich der ,,Salzschreiber‘‘ bereit, zumindest die Kosten für den Grassamen zu übernehmen. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Der Reinhalteverband Tennengau-Nord ist mit der laufenden Wartung und Überprüfung der Verbandssammler und aller Ortskanäle seiner neun Mitgliedsgemeinden beauftragt. Hierfür sind eine entsprechende Ausrüstung und Spezialfahrzeuge erforderlich. Mit dem neuen Hochdruck-Spülfahrzeug, kurz ,,Kanalwagen‘‘ genannt, können diese Aufträge von den Mitarbeitern des Verbandes fachgerecht durchgeführt werden. Nach einer umfangreichen öffentlichen Ausschreibung nach dem Bestbieterprinzip, konnte der Aufbau für 214.000 Euro an die Firma Jurop vergeben werden. Das Lastkraftfahrzeug wurde über die Bundes-Beschaffungsgesellschaft (BBG) beauftragt. Dadurch konnten 112.000 Euro zu einem Vergleichsangebot eingespart werden. Die gesamte Investitionssumme beträgt 345.000 Euro. Auf dem Foto oben von links nach rechts: Bereichsleiter der Abwasser-Entsorgung Mag. Wolfgang Haslauer, Obmann Bürgermeister Helmut Klose sowie die beiden Mitarbeiter Michael Vockenberger und Rainer Weinberger. – (Text und Foto: RV Tennengau Nord)
In der Kulturhochburg Griechenland wurden schon vor Jahrhunderten im nur schwierig erreichbaren Bergland über 30 großzügig dimensionierte Sitzreihen halbkreisförmig aus dem Felsen geschlagen. Verblüffend: Diese groß dimensionierten Sitzbänke umgeben eine erstaunlich kleine Fläche, auf der Darsteller oder Musiker agieren können. (Dazu unsere ersten 4 Fotos oben). Vergleicht man dazu die Halleiner Salzachbucht, so ergeben sich folgende Unterschiede. In Griechenland wurden einst, eher schwierig erreichbar im Bergland, über 30 Sitzreihen angelegt, welche die kleine Spielfläche mehr als halbkreisförmig umschließen. Die Salzachbucht in Hallein (dazu die Fotos 5 und 6), im Stadtgebiet leicht erreichbar, bildet keinen perfekten Halbkreis, er ist etwas reduziert. Es wurden ursprünglich 15 Sitzreihen angelegt. Davon wurden, aufgrund einer bis heute unverständlichen Fehl-Entscheidung im Halleiner Rathaus, 4 Stufen unter Schottermaterial begraben. Mit diesem bis heute unverständlichen Brutalakt, verschwand die ursprüngliche, reizvolle Wasserfläche, auf der einst sogar die Salzburger Festspiele (!) in Erscheinung treten wollten! Auch das gesamte Erscheinungsbild der Salzachbucht wurde natürlich durch diesen Eingriff negativ in Mitleidenschaft gezogen. Die Anlage wird inzwischen weder genützt noch gepflegt, sie ist sich selbst überlassen, was man ihr auch ansieht. Eine derart sensationelle Anlage einfach dem Verfall preiszugeben, ist absolut unbegreiflich, unfassbar und durchaus skandalös. Jede andere Stadt mit einer derartigen Attraktion hätte diese natürlich nicht einfach teilweise zugeschüttet, sondern längst zu einem kulturellen Brennpunkt mit Veranstaltungen verschiedenster Art auf der sensationellen Wasserbühne gemacht. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Sie sind wohl überall bekannt und berüchtigt: Jene Autofahrer, die vermutlich den Schalldämpfer ihrer Karre schon längst entsorgt haben und unter lautem Lärm provokant über die Straßen dahinkrachen. Ein derartiges Verkehrs-Ärgernis von besonders aggressiver Lautstärke trat am Montag, 5. September in Hallein, am Ende der Thunstraße bei der Stadtbrücke in Erscheinung. Der Lenker gab offenbar noch im Leerlauf Vollgas, bevor sein Wagen laut aufbrüllend, über die Stadtbrücke dahindonnerte. Solch völlig überflüssige akustische Kraftakte lassen darauf schließen, dass der Lenker überhaupt nicht geeignet ist, ein Kraftfahrzeug ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen und ohne jede Rücksichtnahme auf seine Umgebung, den wilden und lauten Autohelden spielt. Eine derartige, ganz bewusste Lärmattacke, weist auf erhebliche Mängel des Fahrers hinsichtlich seiner Erziehung, seiner geistigen Verfassung und seines Benehmens hin. Falls alle Fahrzeuglenker sich solch rücksichtsloses Verhalten aneignen, dann würde unser Planet zum perfekten Narrenhaus. Der allzu lautstark dahinkrachende Wagen konnte – siehe die beiden Bilder oben – fotografiert werden. Bei der Polizei wurde dieses skandalöse Verhalten angezeigt. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Alle in der Stadt Hallein sind offenbar hingerissen und begeistert, weil ihre Stadt von einem Bach durchflossen wird, der den entsetzlichen und grauenhaften Namen Kotbach trägt. Deshalb regt sich dagegen auch nicht der geringste Widerstand. Dass der Name Kotbach leider durchaus berechtigt scheint, zeigen die obenstehenden Fotos von Abflussrohren an den seitlichen Mauern entlang des Kotbachgerinnes. Noch nie wurden sie auf so beeindruckende Weise dokumentiert. Wer genau die schockierenden Ableitungsrohre betrachtet, erkennt, dass nahezu alle eine mehr oder weniger verschmutzte Fracht im Kotbach abluden. Womit auch klar wird, dass er seinen scheußlichen und widerwärtigen Namen leider völlig zu Recht trägt. Zweifellos wird das Ansehen der Halleiner Altstadt durch den Kotbach massivst beschädigt. Gäste, die erstmals in Hallein sind und unglücklicher Weise erfahren, dass hier ein Kotbach fließt, reagieren ausnahmslos schockiert. Es wäre schon längst die Aufgabe von Stadtgemeinde und Tourismusverband gewesen, bei den zuständigen Behörden endlich, endlich eine vernünftige Namensänderung durchzusetzen. Dass man hinsichtlich des Kotbaches natürlich ein schlechtes Gewissen mit sich herumschleppt, ist klar. So versucht man es mit bescheidener Tarnung und Täuschung. Der Kotbach scheint deshalb offiziell noch immer in der Uralt-Schreibweise als Kothbach auf Papier oder Bildschirm auf. Das vormals überreich gebrauchte stumme h ist längst überall in der Mottenkiste verschwunden. Nur beim Kotbach glaubt man in Hallein, mit der beibehaltenen Schreibweise Kothbach dem Gewässer etwas Elegantes und Besonderes zu verleihen. Oh Gott! Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Gar nicht, überhaupt nicht, absolut nicht geschätzte Bewohner der Stadt Hallein, greifen in ihrer Einfalt, die auf galoppierende Gehirnfäulnis zurückzuführen ist, immer wieder zur Spraydose. Und verschandeln damit alles, woran sie vorbeikommen. In ihrer Spraywut weichen sie auch auf asphaltierte Fußgängerwege aus. Unser Foto oben zeigt allerdings ein unvollkommenes Sprayer-Werk. Wahrscheinlich wurde der Verursacher durch näherkommende Passanten verscheucht. Übrig blieb jedenfalls nur der Wortanfang SCH. Wobei sich natürlich sofort die Frage stellt, was das ganze Wort hätte bedeuten sollen. Zwischen dem alphabetisch ersten Wort mit SCH, dem Insekt SCHABE und dem letzten Wort mit SCH, dem Schweizer Kanton SCHWYZ, tun sich nämlich zahlreiche Möglichkeiten auf.
Wir führen, nur so rasch aus dem Gedächtnis heraus, einige wenige, aber mögliche Beispiele an: Schabe, Schabrake, Schach, Schachtel, Schaden, Schaffner, Schaf, Schakal, Schal, Schall, Schalter, Schande, Schanze, Scharfrichter, Scharlach, Scharnier, Schatten, Schatulle, Schatz, Schaufel, Schaukel, Schaum, Schauspiel, Scheck, Scheibe, Schein, Scheitel, Scheiterhaufen, Schelle, Schelm, Schema, Schenkel, Scherben, Scherz, Scheusal, Schiebung, Schieflage, Schiene, Schiff, Schlaf, Schlag, Schlange, Schleuder, Schlitten, Schlüssel, Scherz, Schmuck, Schmutz, Schnaps, Schnauze, Schnee, Schnellzug, Schnitt, Schnupfen, Schock, Schokolade, Schönheit, Schopf, Schoß, Schotte, Schranken, Schraube, Schrei, Schreiber, Schrift, Schritt, Schrott, Schuhe, Schuld, Schutz, Schwalben, Schwarm, Schwede, Schweiz, Schwelle, Schwerkraft, Schwert, Schwimmer, Schwur, Schwyz. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welchen der obenstehenden Begriffe der rücksichtslose Sprayer wohl gemeint haben dürfte. Vielleicht hat er sich aber auch nur über den wahrhaft blödsinnigen Namen ,,Kotbach“ geärgert. Dann freilich, wollte er zum SCH unbedingt noch weitere fünf scharfe, unaussprechliche Buchstaben hinzufügen, die wir im ,,Salzschreiber‘‘ aber vermutlich nie und niemals verwenden werden… – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Die zahlreichen, schier endlosen roten Teppiche in der Mitte der Fahrbahnen durch die Halleiner Altstadt, signalisierten am Freitag, 2. September, dass in der Einkaufsstadt Hallein ein besonderes Ereignis bevorstand – das allseits beliebte Moonlight-Shopping war angesagt! Der zunehmende Halbmond stand klar am noch hellen, blauen und wolkenlosen Himmel, als im Halleiner Stadtzentrum bereits zahlreiche Besucher anwesend waren, um nach allzu langer Corona-Pause, endlich wieder ein stimmungsvolles Moonlight-Shopping zu erleben. (Dazu unsere obenstehenden Fotos, die kurz nach 18 Uhr aufgenommen wurden). Musikalische Darbietungen sorgten für die gute Laune der Besucher, welche die seltene Gelegenheit nutzten, um auch nach dem gewohnten Geschäftsschluss, in aller Ruhe einkaufen zu können. Insgesamt jedenfalls eine erfreuliche, lobens- und dankenswerte Initiative, bei der man zusätzlich den Reiz der abendlichen Halleiner Altstadt bei angenehmen Temperaturen genießen konnte. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt).
Beim Tag der offenen Tür von Novo Capoeira mit Valdo Silva, dem dreifachen Europameister und anerkannten Trainer am Donnerstag, 15. September 2022, kann man die Sportart nun erstmals auch in Hallein ausprobieren. Von 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 30 sind dazu alle Kinder im Alter von 7+ eingeladen und von 19 Uhr 30 bis 20 Uhr 30 sind alle Jugendlichen im Alter von 12+ sowie alle Erwachsenen willkommen. Das alles findet in der Turnhalle der neuen Mittelschule ,,Hallein-Stadt‘‘ am Lindorferplatz 7 in Hallein statt. Anmeldungen und Informationen dazu gibt es entweder per Email unter info@novocapoeira oder im Internet unter www.novocapoeira.at Valdo Silva und sein Team sind auch telefonisch unter +43 664 162 36 46 erreichbar. Das obenstehende Foto zeigt Valdo Silva in voller Aktion. – (Odo Stierschneider. Foto: Novo Capoeira.)
In gut eineinhalb Wochen beginnt für 251 Schülerinnen und Schüler an der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Winklhof in Oberalm wieder die Ausbildung. „95 davon besuchen die erste Klasse. Neben den zwei Fachbereichen Betriebs- und Haushaltswirtschaft sowie Landwirtschaft erfreut sich in Oberalm auch die Pferdewirtschaft großer Beliebtheit. 21 haben es dieses Jahr geschafft, und sie wurden aufgenommen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger. 251 Schüler, davon 95 „neue“, besuchen ab Herbst die Schule. Die Ausbildungsstätte im Tennengau begeistert die Jugendlichen an der Schule, aber auch die Bevölkerung rund um Oberalm und Hallein. Der zweimal pro Woche, jeweils am Mittwoch und am Freitag, abgehaltene Bauernmarkt ist seit 35 Jahren eine echte Institution im Ort.
Das Besondere an der LFS Winklhof ist die Fachrichtung Pferdewirtschaft. „Sie ist einzigartig im Bundesland. Die überwiegend weiblichen Schülerinnen erhalten eine umfassende Berufsausbildung. Der Bogen wird vom Reiten, Kutschenfahren bis zur Haltung und Ausbildung der Tiere gespannt. Daher ist es bereits in der Bewerbungsphase wichtig, genau darauf zu achten, wer für diese anspruchsvolle Tätigkeit geeignet ist“, betont Landesrat Josef Schwaiger, und er fügt hinzu: „Derzeit befinden sich 30 Pferde an der Schule: Haflinger, Noriker und auch zwei Lipizzaner. Auch die Zucht der Tiere kommt nicht zu kurz. Pro Jahr kommen drei bis fünf Fohlen zur Welt.“
Ein Schwerpunkt des Fachbereiches Landwirtschaft der LFS Winklhof ist die Milchwirtschaft: „Sie ist sogar ausgezeichnet. Allein heuer konnten bei der Produkte-Bewertung an der Schule, die jährlich vom Salzburger Agrarmarketing durchgeführt wird, neun Medaillen gewonnen werden, davon sechs in Gold. Bei den Jugendlichen im Fachbereich ist das Modul Dienstleistungsprofi äußerst beliebt. Dort lernen die angehenden Landwirte, welche Zusatzleistungen – etwa Grünraumpflege, Winterdienst oder Reviereinrichtungen für die Jagd – sie anbieten können“, so der Landesrat.
Der Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement ist geprägt vom schulautonomen Schwerpunkt „natürlich Zukunft – aktiv, kreativ und lebendig“. „Während der Ausbildung stehen Naturkosmetik und Naturheilprodukte im Mittelpunkt. Daher werden die Absolventinnen anschließend auch besonders gerne als Lehrlinge in Apotheken genommen“, sagt Josef Schwaiger.
Wie innovativ die LFS Winklhof ist, zeigt das vor acht Jahren eröffnete Internat aus Vollholz. „Wer einmal erfahren und erlebt hat, wie angenehm und komfortabel es in einem Holzbau ist, der möchte dieses Gefühl wieder erleben. Die Schülerinnen und Schüler profitieren von der angenehmen Atmosphäre und vom besseren Lernklima. Es ist uns wichtig, dass wir gerade bei den Jugendlichen das Interesse fürs Bauen mit Holz wecken. Denn dieser Rohstoff kann sehr viel“, so Josef Schwaiger.
Derzeit wohnen 200 Schülerinnen und Schüler im Internat. „Ihre Herkunft ist primär der Tennengau und der Pongau. Durch die Pferdewirtschaft haben wir aber ein größeres Einzugsgebiet, das geht über die Grenzen Salzburgs hinaus“, sagt Georg Springl, und er ergänzt: „Der Winklhof ist eine Schule fürs Leben, und die Jugendlichen identifizieren sich stark mit uns. Das betrifft auch die ,Ehemaligen‘ mit unserem sehr aktiven Absolventenverband. Vergangenes Jahr kam eine Frau, die vor 80 Jahren bei uns zur Schule gegangen ist. Sie war 97 und hat noch immer über ihre Ausbildung geschwärmt.“
Eckdaten zur Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof: 251 Schüler, davon 95 Erstklässler. – 72 Mitarbeiter, davon 45 Lehrkräfte. – Fachrichtungen: Betriebs- und Haushaltsmanagement, Landwirtschaft und Pferdewirtschaft. – Seit 2010 wurden rund sechs Millionen Euro am Standort investiert. Aktuell werden weitere Investitionen an der Schule durchgeführt. Für neue Werkstätten und den Pferdebetrieb werden rund zwölf Millionen Euro in die Hand genommen. – Auf dem Bauernhof leben 50 Rinder, davon 25 Milchkühe, 30 Pferde, acht Schweine und eine Ziegenherde. – Die eigene Bio-Heumilch-Landwirtschaft verfügt über 21 Hektar Grünland, 15 Hektar Wald im Tal und vier Hektar Acker-Feldfutteranbau. Dort wird überwiegend Kleegras für die Tiere angebaut. – Im Sommer werden die Kühe auf die 85 Hektar große Sattelalm im Gemeindegebiet von St. Koloman aufgetrieben. Heuer befinden sich dort 87 Rinder, 22 Pferde und 15 Ziegen. – Auch in der Pferdezucht ist die Schule aktiv. Drei bis fünf Fohlen kommen jährlich zur Welt. Sie dienen der Nachzucht und werden vor Ort auch ausgebildet. – Die Produktveredelung nimmt an der Schule einen großen Stellenwert ein. Es gibt eine eigene Metzgerei und Käserei. Zusätzlich wird Obst zu Säften und Schnaps verarbeitet. – Am 14. Oktober besteht für alle Interessierten die faszinierende Gelegenheit, die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof, im Rahmen eines ausführlichen Rundganges kennenzulernen. – (Landes-Korrespondenz, Ost. Fotos: LFS Winklhof).
Wenn die drohend im Raum stehende Renovierung, des fälschlich und unverständlich als ,,Kunstwerke‘‘ bezeichneten Krempels vor dem Halleiner Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium tatsächlich realisiert wird, dann gibt es bereits in einigen Jahren wieder, mit dem sinnlosen Zeug, den gleichen Ärger, so wie gegenwärtig. Vor 40 Jahren, also 1992, wurden die beiden, bis heute nur als völlig unpassende und unverständliche Fremdkörper vor dem Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium errichteten Objekte, aufgebaut: Ein aus 7 senkrecht verlaufenen Streifen bestehender mannshoher Spiegel sowie ein ovales, etwa gleich hohes, rot gestrichenes Objekt von ovalem Querschnitt. Was die beiden Objekte darstellen oder symbolisieren sollen, konnte in den 40 Jahren des Bestehens nicht geklärt werden.
Was diese seltsamen Dinger zu bedeuten haben, welchen Bezug sie zum BG/BRG haben, weiß niemand in Hallein. Dass sie in Betoneinfassungen stehen, deren Boden einst mit kleinen Pflastersteinen ausgelegt war, die längst schon nur noch wild durcheinander herumliegen, macht den ganzen Krempel auch nicht verständlicher. Anstatt den ganzen Horror mit einer Schubraupe beiseite zu räumen, um den Platz vor dem BG/BRG endlich für etwas Vernünftiges freizubekommen, drohte und schockiert die Bundesimmobilien-Gesellschaft mit ihrer völlig überflüssigen und unverständlichen Absicht, den ganzen Albtraum wieder zu restaurieren. Damit in spätestens einigen Jahrzehnten wieder der ganze Ärger von vorne beginnt! Doch stattdessen wurde eine durchaus vernünftige Idee geboren: Weg mit diesem Horror, um an dessen Stelle einen schönen Baum zu pflanzen. Bravo!
Dass die zuständigen Stellen wie die Bundesimmobilien-Gesellschaft allen Ernstes eine Renovierung des entsorgungsreifen Krempels planen, zeigt, dass noch immer viel zu viel überflüssiges Geld vorhanden ist. Das entsetzliche Machwerk vor dem BG/BRG als ,,Kunstwerk‘‘ zu bezeichnen, ist schlicht und einfach falsch, unrichtig und unakzeptabel. Diese grandiose ,,Kunst‘‘-Fehlleistung wurde völlig unverständlich vor 40 Jahren im Rahmen der Initiative ,,Kunst am Bau‘‘ errichtet. Wo ist denn hier Kunst? Wo? Wo? Wo? Der ursprünglich einfarbig rot gestrichene Klotz, sollte sogar höheren Aufgaben dienen, in Form einer ungewöhnlichen Schülerzeitung. Sollten sich hier die Schüler über ihre Lehrer beschweren und sie beschimpfen? Sollten sie hier ihre Lehrer loben und in den Himmel heben? Sollten sie hier ihrer Freude über ein gutes Zeugnis oder ihrer Verärgerung über schlechte Noten Ausdruck verleihen? Sollten sie hier ihre Genugtuung über eine gute oder ihren Zorn über eine verhaute Schularbeit zeigen? Hätten sie hier ihre Lehrer loben oder kritisieren sollen? Und das alles unter ihrem vollen Namen?
Dass auch die Fehlarbeiten an anderen Orten des für dieses Machwerk vor dem BG/BRG Hallein verantwortlichen Täters (nicht Künstlers!) nur ein erbärmliches Schattendasein fristen, ist aufschlussreich, logisch und verständlich.
Prof. Edmund Stierschneiders intensivem Einsatz war einst die Errichtung des BG/BRG Hallein zu verdanken. Er hätte sich ganz entschieden gegen die Beleidigung des BG/BRG durch den unakzeptablen Spiegel-Rotklotz-Wahnsinn gestellt und würde heute erst recht auf Beseitigung dieses Machwerkes bestehen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Welche Beziehung haben der 7-Streifen-Spiegel und der abgewitterte Rotklotz zum BR/BRG? Zur Schuljugend? Zu den Professoren? Zur Stadt Hallein?
FOTO 2: Der Streifen-Spiegel wurde mittlerweile erkennbar beschädigt. FOTOS 3, 4 und 5: Die kleinen Pflastersteine, die einst den Boden im Inneren der Betoneinfassung rund um den unverständlichen Streifenspielgel und den ebenso unverständlichen einstigen Rotklotz bedeckten, bilden seit Jahren nur noch ein wildes Durcheinander. FOTOS 6 und 7: Die letzten Farbreste des einstigen Rotklotzes, der seit 40 Jahren ungeschützt und ungepflegt der Verwitterung ausgesetzt ist. Je früher dieser ganze unfassbare, unglaubliche und völlig überflüssige Wahnsinn beseitigt ist, desto besser! – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Bei allen Konferenzen, Arbeitsterminen und Besprechungen bezüglich der künftigen Gestaltung und optischer Verbesserung der Pernerinsel, wird immer wieder der große Parkplatz vor dem Festspielbereich spontan als brutaler und gestaltungsfeindlicher Horror bezeichnet, der nicht nur den Festspielbereich, sondern die ganze Pernerinsel schändet, entwertet und verunstaltet. Nun liegen der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ Planungsunterlagen vor, denen zufolge der riesige und entsetzliche Parkplatz zumindest um ein Drittel verkleinert werden könnte. Die dadurch entstehende Leerfläche soll, direkt vor dem Festspielbereich, auf passende Weise anspruchsvoll gestaltet werden. Die auf der Pernerinsel damit fehlenden Parkplätze könnten bei der Salzachbucht geschaffen werden. Die Salzachbucht, einst sensationeller Aufführungsort, an dem auch die Salzburger Festspiele interessiert waren, verfällt immer mehr, wird immer schäbiger und ungepflegter. Nachdem es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich dieser schandbare, peinliche und rufschädigende Albtraum ändern könnte, steht nur noch die brutale Endlösung in Form einer kompletten Zuschüttung der einst strahlenden Salzachbucht im Raum. Auf der so entstehenden Fläche könnten Parkplätze geschaffen werden – zur Entlastung der geschundenen Pernerinsel. Diese neuen Parkplätze hätten einen wichtigen Vorteil im Vergleich zu den Parkplätzen auf der Pernerinsel: sie liegen dem Stadtzentrum deutlich näher. Das obenstehende Foto zeigt die schwer vernachlässigte Salzachbucht, die heute nur noch ein riesiges und peinliches Schandobjekt darstellt. Durch Ihre Zuschüttung würde sich die große freie Fläche, künftig der Autoabstellplatz, im Vergleich zu dem abgebildeten Foto noch deutlich vergrößern, da die Sitzreihen sich nach oben trichterförmig erweitern. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Hat der Antlessbach schließlich den Halleiner Altstadtbereich erreicht, dann mündet in diesen der Kirchentalbach. Das gemeinsame Gewässer durchfließt die gesamte Halleiner Altstadt und mündet schließlich in die Salzach. Aber jetzt kommt’s gewaltig, denn dieser gemeinsame Halleiner Altstadtbach wurde selbstverständlich mit einem, zur historischen Kelten- und Salz-Stadt passenden, würdevollen Namen versehen: KOT-Bach! Das ist natürlich der perfekte Wahnsinn. Schließlich gibt es in ganz Österreich, in ganz Europa und auf der ganzen Welt keine einzige Stadt, die von einem KOT-Bach durchflossen wird. Es ist nicht nur beklemmend, sondern durchaus skandalös, dass noch kein Bürgermeister der Stadt Hallein, noch kein Gemeindevertreter und keine Gemeindevertreterin, noch keine Stadt-Bewohnerin und kein Stadt-Bewohner, noch kein KOT-Bach-Anrainer und keine KOT-Bach-Anrainerin, jemals etwas gegen diese widerwärtige und unappetitliche, grauenvolle und ekelerregende Bezeichnung KOT-Bach unternommen haben. Nur der ,,Salzschreiber‘‘ kritisierte bisher den die Stadt Hallein beleidigenden Namen KOT-Bach. Die Stadt Hallein suhlt sich offenbar voll Begeisterung in ihrem schrecklichen KOT-Bach, dabei muss zu dessen Ehrenrettung festgestellt werden, dass das KOT-Bach-Wasser weder verunreinigt oder verdreckt, sondern im Normalfall klar und sauber ist. Es muss doch möglich sein, bei der Gewässeraufsicht des Landes oder einer ähnlichen Institution zu erreichen, dass der KOT-Bach, (dazu das Foto oben), der als einziges Gewässer die Halleiner Altstadt durchfließt, endlich einen weniger abstoßenden Namen erhält. So könnte beispielsweise in Zukunft der Satz ,,Der KOT-Bach durchfließt die Halleiner Altstadt und mündet in die Salzach‘‘, künftig so lauten: ,,Der SALZ-Bach durchfließt die Halleiner Altstadt und mündet in die Salzach‘‘. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Einfach unglaublich und nicht zu fassen. Attraktive, fotografisch gelungene Ansichtskarten von der Stadt Hallein, immerhin die zweitgrößte Kommune des Landes Salzburg, gibt es nicht. Es gibt sie einfach nicht. Dieser dramatischen, kaum glaubhaften Aussage, ging der ,,Salzschreiber‘‘ nach. Die beiden Buchhandlungen ,,Leseträume‘‘ und ,,Tennengau Buchhandlung‘‘ führen überhaupt keine Ansichtskarten von Hallein. Das Papierwaren-Fachgeschäft Kirschnek bietet drei eher enttäuschende Postkarten-Motive an und die Zeitschriften- und Tabakwarenhandlung auf dem Kornsteinplatz zeigt sich nur noch schockiert angesichts ihrer erfolglosen Bemühungen, endlich irgendwo qualitätsvolle Postkarten von Hallein aufzutreiben. Schöne Ansichtskarten würden gerne von den Besuchern der Stadt Hallein versendet und wären ein wichtiger und sympathischer Werbeträger, der die Empfänger dazu veranlasst, auch einmal die Stadt Hallein zu besuchen. Das obenstehende Foto (besser: das obenstehende Lachobjekt), führt uns zurück in die unfassbare und grausame Wirklichkeit der mit Blumenkistchen und Blumenbehältern geschmückten Fenster. Durch (unscharfen) Grünwuchs im Vordergrund hindurch offenbar in Heiming, in Lurnfeld, in Metnitz, in Garsten oder in Krieglach fotografiert. Grandioser Irrtum! Diese Ansichtskarte wurde natürlich in Hallein aufgenommen! Und nennt sich frech ,,Impressionen aus Hallein‘‘. Ein grandioses Beispiel dafür, wie dramatisch und unfassbar die Situation im Bereich der Ansichtskarten mit Motiven aus der Stadt Hallein geworden ist. Daher: Ernsthafte Fotografen heraus! Der Tourismusverband Hallein wird für jedes schöne Foto aus der Stadt Hallein, das sich zur Herstellung einer qualitätsvollen Ansichtskarte eignet, dankbar sein! – (Odo Stierschneider, Foto: Unbekannt).
Auch heuer startet wieder eine der erfolgreichsten und beliebtesten Aktionen des Landes: Bei „Jugend zum Sport“ gibt es von 22. bis 26. August und von 29. August bis 2. September, täglich von 9 bis 12 Uhr, zwei Wochen lang im Landessportzentrum Rif, Bewegung und Spaß für Kinder und Jugendliche. Unter der Anleitung von Profis und ausgebildeten Trainerinnen und Trainern können die Sechs- bis 14-Jährigen rund 30 Sportarten ausprobieren – und das vor der beeindruckenden Kulisse des Untersbergs auf einem international bewährten und topmodernen Gelände, dem ULSZ Rif, wo auch die Profis trainieren.
Landesrat Stefan Schnöll lädt ein, beim Fußball oder einer der 29 weiteren Sportarten bei der Aktion Jugend zum Sport mitzumachen. „Auch heuer ist bei dieser Aktion wieder viel geboten. Unter den rund 30 Sportarten, die zur Auswahl stehen, sind auch coole Trends wie Rope Skipping, Frisbee und Klettern mit dabei“, so der Landesrat. Zum Angebot zählen American Football, Badminton, Basketball, Behindertensport, Capoeira, Fechten, Ultimate Frisbee, Fußball, Handball, Judo, Karate, Klettern, Leichtathletik, Orientierungslauf, Radsport, Rhönradturnen, Rope Skipping, Rudern, Schwimmen, Showdance, Skispringen, Sportschießen, Squash, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Trampolinspringen, Turnen, Volleyball und Wasserball. Auch Interessierte mit Behinderungen sind zur Teilnahme eingeladen.
Die Aktion wird vom Landessportbüro veranstaltet und findet von Montag bis Freitag täglich von 9 bis 12 Uhr bei jedem Wetter im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif, Hartmannweg 4-6, 5400 Hallein statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen Turnschuhe, entsprechende Bekleidung und Getränke mitbringen. Treffpunkt ist jeweils um 8.45 Uhr auf der großen Tribüne der Leichtathletik-Anlage. Die Tagespauschale für die Teilnahme beträgt fünf Euro. Um 20 Euro ist eine Punktekarte erhältlich, die zu fünf Teilnahmen berechtigt und die auch übertragbar ist. Sozialeinrichtungen wie Pro Juventute, SOS Kinderdorf und andere erhalten Freikarten. Das ULSZ Rif ist im Halbstundentakt direkt mit dem Bus erreichbar. Von Hallein aus führt die städtische Buslinie 45 nach Rif. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Knapp bevor der Halleiner Kotbach – ein widerwärtiger und grauenvoller, ein entsetzlicher und unappetitlicher Name – in die Salzach mündet, tut sich ein beachtliches und erfreuliches Blumenwunder auf. Entlang des Bachgeländers wurden von idealistisch und positiv denkenden Halleiner Blumenfreundinnen und Blumenfreunden, in Behältern verschiedenfarbige Blumen entlang des Kotbachgeländers gepflanzt. (Siehe Fotos 1 bis 6 oben). Eine völlig unerwartete, großartige und begeisternde Privat-Initiative! Auch vor dem Haus gleich daneben, beeindruckt und erfreut eine großartige Reihe von beachtlichen Blumenbehältern. (Siehe letztes Foto oben). Respekt vor der beispielgebenden Gesinnung dieser Blumenfreunde! So ist zu hoffen, dass diese erfreulichen Initiativen auch seitens unserer Stadtpolitiker und Stadtpolitikerinnen entsprechend gewürdigt werden. Und vielleicht überlegen diese auch gleich, wie der scheußliche und ekelerregende Kotbach, auf schnellstem Wege, endlich einen neuen und weniger schockierenden Namen bekommen könnte. Keine andere Stadt auf unserem Planeten, wird von einem offen liegenden Bach mit dem abstoßenden und widerwärtigen Namen Kotbach durchflossen! (Natürlich gibt es in jeder Stadt zahllose Kotbäche. Doch die fließen alle in unterirdisch verlegten Kanalrohren). Der Halleiner Kotbach könnte beispielsweise in Salzbach umbenannt werden. Er fließt schließlich herunter vom Dürrnberg, auf dem Jahrhunderte lang Salz gewonnen wurde. Und Hallein hätte eine neue Attraktion: die Stadt, in welcher der Salzbach in die Salzach mündet. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Der Griesplatz führt zur Tiefgarage und am anderen Ende zur immer ungepflegter werdenden Salzachbucht, in der, nur so nebenbei, ursprünglich sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant gewesen wären! Den Griesplatz selbst ziert eine vorbildlich angelegte, großzügige Grünfläche, die das Auge eigentlich erfreuen sollte. Davon ist freilich nur noch wenig zu bemerken. Speziell im nördlichen Bereich dominiert lediglich wirres, teilweise abgestorbenes Grünzeug. In der übrigen großen Grünfläche herrscht niedriges Strauchwerk vor, das durchaus einen gepflegten Eindruck hinterlässt, aber den Eindruck von wirrem und planlosem Durcheinander macht. Die große schöne Grünfläche gehört endlich fachmännisch gestaltet, damit sie ihrer Aufgabe, den Griesplatz zu verschönern, auch tatsächlich gerecht werden kann. Sollte dies einst tatsächlich der Fall sein, dann wandelt sich der Griesplatz zu einer liebenswerten und sehenswerten Attraktion. Dazu auch unsere obenstehenden Fotos: Das 1. und 2. Foto zeigen die gesamte Anlage, auf der niedriges Strauchwerk offenbar völlig planlos gepflanzt wurde. Die Fotos 3, 4 und 5 zeigen kümmerliches und armseliges Strauchwerk, welches am nördlichen Ende der Grünanlage vorherrscht. Jedenfalls ein reichlich unerfreulicher Anblick. Bei fachmännischer Betreuung der Anlage hätte die Stadt Hallein hier eine echte sympathische Sehenswürdigkeit. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das "Untere Griestor" ist die Verbindung von der Altstadt Richtung Dorrekstraße und neben dem Fuchsturm das einzig erhalten gebliebene Tor der ehemaligen Stadtbefestigungen der Stadt Hallein. Im 16. Jahrhundert wurde das Bauwerk auch "Saigertor", nach dem Bürgergeschlecht der Saiger, und später "Heigerertor", nach dem Stadtboten Heigerer, benannt. Somit ist dieses Tor ein historisches Baudenkmal, das es zu erhalten und zu pflegen gilt. Wir wiederholen: ein historisches Bauwerk, das es zu erhalten und zu pflegen gilt. Leider ist das Tor an beiden Seiten der Tordurchfahrt von Vandalen beschmiert worden und der Verputz bröckelt von den Wänden. Dadurch leidet seit Jahren auch das optische Erscheinungsbild des von beiden Seiten schön anzuschauenden Tores durch den zunehmenden Verfall im Innenbereich. Wo bleibt denn da eigentlich die Ortsbildschutz-Kommission? – Dieser zitierte Text aus der Feder von Josef Wind, erschien allerdings bereits vor vier Jahren (!), im Jänner 2018 (!) in den Bezirksblättern. Und ist jetzt im Juli 2022 noch immer genau so brandaktuell (!) wie im Juli 2022. Ob er in weiteren vier Jahren noch immer brandaktuell ist? Ganz sicher – es sei denn, die Einstellung der Stadt Hallein ändert sich positiv zu ihren historischen Baudenkmälern und setzt künftig alles daran, damit ihre historischen Bauwerke einen gepflegten Eindruck hinterlassen. Beim historischen Ziegelstadel hat dies, wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits berichtete, mittlerweile großartig und vorbildlich funktioniert! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zwei prominente und strahlende Gesichter auf dem obenstehenden Foto. Bürgermeister Alexander Stangassinger und der Veranstalter der Italienischen Tage Alois Frauenhuber konnten ihr Glas Wein bei bester Laune voll und ganz genießen, denn der dreitägige italienische Veranstaltungsreigen in der Halleiner Altstadt nahm auch heuer wieder einen gelungenen Verlauf. Bereits vor langen 28 Jahren, gründete Alois Frauenhuber in Hallein den mehrtägigen Veranstaltungsreigen ,,Italienische Tage‘‘, der seither jährlich die Halleiner Altstadt in italienisches Feeling taucht. Dass während der ,,Italienischen Tage‘‘ mit ihrem Höhepunkt ,,Italienische Nacht‘‘ die Alpen eingeebnet werden, so dass Hallein zur nördlichsten Stadt Italiens wird, ist seit 28 Jahren eine feststehende Tatsache. Seit 28 Jahren? Sehr geschätzter und erfolgreicher Herr Frauenhuber! In nur zwei Jahren steht das großartige, hinreißende und alle begeisternde 30jährige Jubiläum Ihrer erfolgreichen ,,Italienischen Tage‘‘ in Hallein bevor! Das wird sicher ein Veranstaltungs-Hammer erster Klasse, ganz im Zeichen seines 30jährigen Bestehens und der italienischen Nationalfarben Grün-Weiss-Rot. Es wird gewissermaßen die Generalprobe, das ,,Einwärmen‘‘ für das 50jährige Jubiläum der ,,Italienischen Tage“, welches unbarmherzig Jahr für Jahr näher rückt. Es sind bis dahin ja nur noch 22 mickrige Jahre. Auf alle Fälle eine Vorab-Gratulation an Alois Frauenhuber. Er brachte es 28mal zustande, dass trotz der unterschiedlichsten Probleme, die eine derart aufwendige und reichhaltige Veranstaltung mit sich bringt, diese jedes Jahr von Neuem ihre zahlreichen Besucher erfreuen und begeistern konnte. Das 100jährige Jubiläum der ,,Italienischen Tage‘‘ thematisiert der ,,Salzschreiber‘‘, wenn er triumphierend über die ,,Hundertsten Italienischen Tage‘‘ im Jahre 2094 berichten wird. Ein aufregendes, sensationelles und geradezu unfassbares Ereignis! – (Odo Stierschneider. Foto: Facebook-Seite Bgm. Stangassinger).
Auch heuer wieder legte Alois Frauenhuber die Grundlagen für den grandiosen Erfolg seines fantastischen Italienischen Marktes. Der in Hallein längst schon traditionelle Italienische Markt ,,Bella Italia‘‘, verwandelte am Freitag 5. August (10 – 23 Uhr), am Samstag, 6. August (10 – 24 Uhr) und am Sonntag 7. August (10 – 17 Uhr), die Stadt Hallein wieder in die nördlichste Stadt Italiens. Es herrschte an diesen drei Tagen, in Hallein fröhliche italienische Stimmung pur angesichts der zahlreichen italienischen Angebote und der begeisternden Köstlichkeiten, nicht nur aus Küche und Keller. Denn es wurde, so wie gewohnt, ein reichhaltiges und verführerisches Angebot auch aus den Bereichen Mode, Schmuck, Taschen, Lederbekleidung, Keramik und sonst noch Allerlei geboten. Der Samstag stand im Zeichen einer ganz speziellen und begeisternden Attraktion. 18 Fahnenschwinger unter dem Namen ,,Sbandieratori‘‘ aus der süditalienischen Stadt Foligno, in malerischen historischen Kostümen, zogen um 16 Uhr entlang der Thunstraße in Hallein ein und traten auf dem Bayrhamerplatz eindrucksvoll mit ihren prächtigen Fahnen- Schwüngen in Erscheinung. Anschließend ging der Abend in die mittlerweile berühmte ,,Italienische Nacht‘‘ über. Wie unsere obenstehenden Fotos dokumentieren, herrschte ein buntes, reges Treiben in der Halleiner Altstadt, in der verschiedene Musikgruppen auf dem Bayrhamerplatz, in der Kuffergasse und auf dem Pflegerplatz die Stimmungs-Temperaturen entsprechend anheizten. – (Odo Stierschneider. Fotos: hallo-hallein).
Der Kotbach zählte immer schon zum alltäglichen Wortschatz der Hallein-Bewohner. Kotbach da. Kotbach dort. Kotbach links. Kotbach rechts. Dazu kommt hin und wieder ein Kotbach-Hochwasser. In der Kotbach-Stadt Hallein denken sich die abgestumpften Bewohner schon längst nichts mehr, wenn sie den Kotbach entlang gehen oder eine der Kotbach-Brücken benützen. Es denkt niemand daran, wie schockierend der Name Kotbach auf die auswärtigen Hallein-Besucher wirken muss. Und so kommt auch niemand auf die Idee, sich aktiv für eine Änderung des widerwärtigen, unappetitlichen, grauenvollen und abstoßenden Namen Kotbach einzusetzen. Diese unverständliche Sturheit, mit der man in Hallein auf dem Namen Kotbach besteht, da der Name Kotbach von der Halleiner Bevölkerung sowie von den Stadtpolitikern offenbar einhellig befürwortet wird, lässt wohl Schlimmes für die Zukunft zu befürchten.
Denn der allseits geliebte und vergötterte Kotbach wird künftig zum leuchtenden Vorbild dafür, um dem Wort Kot in Hallein zu intensiverer Verbreitung als bisher zu verhelfen. Schon demnächst steht daher die Umbenennung einer wichtigen Straße in der Halleiner Altstadt auf den Namen Kotstraße bevor. Der beliebteste Stadtplatz in Hallein soll in Zukunft Kotplatz heißen. Auf den übrigen wichtigen Plätzen der Stadt wird das jeweils bedeutendste Gebäude in Kotgebäude umbenannt. Es wird in Hallein auch ein neues Museum geben, natürlich wird es ein Kot-Museum. Die Neumayrbrücke erhält nach der Fertigstellung ihrer baulichen Sanierung, die Bezeichnung Kotbrücke. Die Salzachbucht soll in Kot-Bucht umbenannt werden, um damit alle Besucher der Stadt Hallein von vornherein davor abzuschrecken, sie in ihrem derzeitigen abschreckenden Zustand zu besichtigen. Sportfreunde werden sich damit abfinden müssen, dass künftig in Hallein keine Fußballspiele mehr, sondern nur noch Kotballspiele stattfinden.
Dieser ganze Wahnsinns-Horror bleibt so lange aufrecht, bis sich die Verantwortlichen und Zuständigen endlich, endlich, endlich dazu entschließen, den abstoßenden, grauenvollen, unappetitlichen und widerwärtigen Namen Kotbach in eine etwas besser verträgliche Bezeichnung umzuändern. In ganz Österreich, in ganz Europa gibt es nur eine einzige Stadt, die von einem ekelerregenden Kotbach durchflossen wird: Nämlich Hallein! Eine grandiose, unfassbare Schande, die der Stadt Hallein tagtäglich neuen Schaden zufügt. Daher gilt es schleunigst eine neue Bezeichnung für diesen Kot-Albtraum zu finden. Schleunigst! – (Odo Stierschneider. Foto: Doku-Design.)
Seit Montag, 1. August 2022 gilt unter anderem: Jeder positive Test auf das Coronavirus zieht eine sofortige Verkehrsbeschränkung für die betroffene Person nach sich. „Dafür braucht es keinen Bescheid der Behörde mehr. Einzig ein positives Testergebnis leitet die verordnete verkehrsbeschränkende Maßnahme ein!“, betont der Leiter des Corona-Managements Oberst Peter Schinnerl. Wer Hilfe und Unterstützung bei Symptomen oder einem positiven Testergebnis braucht, kann sich nicht nur an seine Hausärztin oder den Hausarzt wenden, sondern auch an die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450. „Es kommt seit 1. August beim Umgang mit dem Corona-Virus mehr denn je auf die Eigenverantwortung an. Es gibt keine Quarantänepflicht mehr. Diese wird im Wesentlichen durch eine FFP2-Maskenpflicht für infizierte Personen ersetzt. Kranke Personen sollen sich durch ihren Hausarzt krankschreiben lassen. Ziel ist es, dass sich der Umgang mit Corona an Verhaltensweisen bei anderen Infektionskrankheiten annähert“, betont der Leiter des Corona-Managements Oberst Peter Schinnerl.
„Ein positiver Antigentest ist in jedem Fall durch einen PCR Test zu kontrollieren“, so Schinnerl. Dafür kann man das positive Ergebnis mit Hilfe eines QR-Codes unter www.salzburg-testet.at hochladen oder sich dort als Verdachtsfall registrieren (auch ohne QR-Code) – so erhält man am einfachsten die erforderliche PCR-Nachtestung. Ein Anruf unter 1450 hilft bei Fragen mit Rat und Tat. Wichtig: Die zehntägige Verkehrs-Beschränkung gilt unabhängig von der Art des Tests sofort ab dem positiven Ergebnis. Ein Freitesten ist frühestens ab dem fünften Tag der nachgewiesenen Infektion möglich.
Wer Hilfe und Unterstützung bei Symptomen oder einem positiven Testergebnis braucht, kann sich nicht nur an seine Hausärztin oder den Hausarzt wenden, sondern auch an die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450. Seit Bekanntwerden des Quarantäne-Aus und den damit verbundenen Umstellungen wird dort auf Hochtouren daran gearbeitet, um für alle Eventualitäten bestmöglich gerüstet zu sein und den Ablauf so einfach wie möglich zu halten – das gilt für die Beratung am Telefon genauso wie für die Partnerplattform www.salzburg-testet.at.
Sobald Kontakt zu haushaltsfremden Personen besteht, muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Das gilt für den öffentlichen Nahverkehr, am Arbeitsplatz oder in der Gastronomie. Als Kontakt versteht man den Aufenthalt im selben Raum (im Innenbereich) oder ein Abstand von weniger als zwei Meter (im Außenbereich). Nicht betreten werden dürfen Krankenanstalten (außer bei Notfällen), Seniorenwohnheime, Behindertenwohnheime, Volksschulen oder Horte. Ausnahme: Beschäftigte, Bewohner oder Patienten dieser Einrichtungen. Positiv Getestete, die sich nicht krank fühlen oder keine Symptome haben, dürfen arbeiten gehen und müssen sich dabei an die FFP2-Maskenpflicht halten.
Die Corona-Testmöglichkeiten im Bundesland bleiben aufrecht. Weiterhin gibt es fünf kostenlose PCR-Gurgeltests für zu Hause über Novogenia oder fünf PCR-Tests in den Apotheken. Ohne Beschränkung können Besucher und Mitarbeiter in besonders zu schützenden Einrichtungen (Krankenhäuser, Senioren- und Kinderbetreuung oder ähnliche) diese Testmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Unberührt vom jetzigen Quarantäne-Aus bleiben auch die behördlichen PCR-Drive-in-Teststationen. Verdachtsfälle können unter Tel. 1450 anrufen und bekommen einen Termin zugewiesen, ähnlich funktioniert es auch online unter salzburg-testet.at. Natürlich stehen auch die Hausärztinnen und Hausärzte mit Rat und Tat ihren Patienten zur Seite. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OST).
Seit Montag, 1. August 2022, müssen nachweislich mit dem Corona-Virus infizierte Personen nicht mehr zu Hause bleiben (oh Gott!), es gilt aber eine FFP2-Maskenpflicht. So die neue unerfreuliche Covid-Verordnung des Bundes. Für positiv Getestete ist der Zutritt zu allen sensiblen Bereichen – wie Pflegeeinrichtungen oder Spitäler – weitestgehend untersagt. Vor allem wird es auf die Eigenverantwortung ankommen (oh Gott!) um besonders – aber nicht nur – gefährdete Personen zu schützen. Das Quarantäne-Aus hat zahlreiche Auswirkungen, unter anderem auch auf das Contact Tracing. Nachstehend die 10 wichtigsten Eckpunkte zum Aus der Corona-Quarantäne und die zahlreichen Details zu den neuen Regeln, die ab dem 1. August 2022 gelten.
O Personen mit einem positiven Test (Antigen oder PCR) gelten automatisch als verkehrsbeschränkt. Diese Verkehrsbeschränkungen gelten maximal zehn Tage.
O Es besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich schon nach fünf Tagen aus der Verkehrsbeschränkung frei zu testen.
O Es gibt keinen individuellen Bescheid mehr für positiv Getestete. Die ab 1. August gültige Verordnung ersetzt diese.
O Personen, die bis 1. August positiv getestet und somit behördlich abgesondert werden, müssen bis zum 1. August um Mitternacht in Quarantäne bleiben. Danach gilt für sie die Verkehrsbeschränkung, ohne dass der Absonderungsbescheid von der Gesundheitsbehörde aufgehoben wird.
O Für positiv Getestete gilt: Sobald sie Kontakt zu haushaltsfremden Personen haben, muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Etwa im öffentlichen Nahverkehr, am Arbeitsplatz oder in der Gastronomie. Als Kontakt versteht man den Aufenthalt im selben Raum (im Innenbereich) oder ein Abstand von weniger als zwei Meter (im Außenbereich).
O Positiv Getestete, die sich nicht krank fühlen oder keine Symptome aufweisen, dürfen arbeiten gehen und sich an die FFP2-Maskenpflicht halten.
O Die telefonische Krankmeldung wird wieder eingeführt. Auch Freistellung von der Arbeit für Risikogruppen ist wieder möglich. Bitte gehen Sie nicht zum Arzt, wenn sie positiv getestet worden sind. Rufen Sie bei typischen Covid-Symptomen dort vorher an.
O Diese neue Verordnung sieht nun auch einzelne Betretungsverbote, so etwa in Krankenanstalten, Seniorenwohnheimen, Behindertenwohnheimen, Volksschulen oder Horten, für positiv Getestete vor. Ausnahme: Beschäftigte, Bewohner oder Patienten dieser Einrichtungen. Bei individuellen medizinischen Notfällen können sie aber selbstverständlich umgehend ein Krankenhaus aufsuchen.
O Durch das Quarantäne-Aus wird auch das Contact Tracing beendet.
O Ein positiver Corona-Test bleibt aber nach wie vor meldepflichtig, es entfällt „nur“ die häusliche Quarantäne.
Dr. Robert Sollak von der Landessanitätsdirektion appelliert eindringlich an die Eigenverantwortung (oh Gott!) über die ab dem 1. August geltenden Regeln hinaus. „Das ist auch das, was viele in den vergangenen Monaten gefordert haben. Jetzt kommt es auf jeden und jede an. Wenn ich mich krank fühle, muss ich zu Hause bleiben. Die telefonische Krankmeldung hilft hier, um nicht in einer Arztpraxis weitere Personen anzustecken. Auch der Kontakt mit gefährdeten Personen wie ältere Menschen soll vermieden werden. Und ganz wichtig: Die FFP2-Maske muss korrekt getragen werden. Mund und Nase sind zu bedecken. Bitte die Maske regelmäßig wechseln - auf jeden Fall, wenn sie verschmutzt oder durchnässt ist.“
Um sich nicht anzustecken hilft es laut Sollak, sich an die bekannten und bewährten und bereits hunderte Male gepredigten Verhaltensregeln zu halten. Daher auch an dieser Stelle wieder: „Hände waschen, Abstand halten, Räume lüften und natürlich die FFP2-Maske in beengten Situationen sind nach wie vor effektiv. Das ist seit Anfang der Pandemie so“, betont Dr. Robert Sollak.
Als Arzt ist für Dr. Robert Sollak das durchaus problematische Quarantäne-Aus aus derzeitiger Sicht dennoch vertretbar: „Wir sind mit ganz unterschiedlichen Arten von Infizierten konfrontiert. Zahlreiche positiv Getestete haben zum Beispiel keine Symptome, die Zahlen von Covid-Patienten in den Spitälern halten sich derzeit in Grenzen. Daher kann ich mit der neuen Regelung gut leben. Aber eines ist klar: Wenn sich die Situation ändert und die Kapazitäten in den Krankenhäusern knapp werden, die Krankenstände sprunghaft ansteigen und es zu Einschränkungen im öffentlichen Leben kommt, dann muss man darauf neuerlich reagieren“.
Die Corona-Testmöglichkeiten im Bundesland bleiben aufrecht. Weiterhin gibt es fünf kostenlose PCR-Gurgeltests für zu Hause über Novogenia oder fünf PCR-Tests in den Apotheken. Unberührt vom jetzigen Quarantäne-Aus bleiben auch die behördlichen PCR-Drive-in-Teststationen. Verdachtsfälle können 1450 anrufen und bekommen einen Termin zugewiesen, ähnlich funktioniert es auch online unter www.salzburg-testet.at.
„Wir haben ja auch noch einen Pfeil im Köcher, der auch nach drei Jahren Corona, leider viel zu wenig genutzt wird: Die Corona-Schutzimpfung und die zeitgerechte Auffrischung. Sie schützen sehr gut gegen einen Spitalsaufenthalt, vermindert außerdem das Risiko einer Infektion. Das gilt besonders, aber nicht nur, für gefährdete Gruppen. 20.000 Impfungen pro Woche sind aktuell in Salzburg möglich – bei den niedergelassenen Ärzten und in den drei Impfstraßen. Ich appelliere derzeit vor allem an alle über 65 und Personen mit einem Risiko für einen schweren Covid-19 Krankheitsverlauf, sich unbedingt die Auffrischung zu holen“, so der Impfkoordinator des Landes, Dr. Rainer Pusch. In allen Salzburger Bezirken stehen weiterhin kostenlos, flächendeckend, wohnort- und zeitnahe zahlreiche Corona-Impfmöglichkeiten zur Verfügung. Hunderte Arztpraxen bieten in bewährter Weise Impfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. – (Landes-Pressezentrum, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Infos.)
Wie hätte wohl die Stadt Salzburg in der Vergangenheit, unter ihren Fürsterzbischöfen agiert, wenn sich die einzige existierenden Salzach-Insel in ihrem Stadtbereich befunden hätte? Wie würde in der Gegenwart die Stadt Salzburg die einzige Salzach-Insel in ihrem Stadtbereich gestalten? Ganz bestimmt wäre die einzige Insel der Salzach im Salzburger Stadtbereich, sowohl einst von den Fürsterzbischöfen als auch danach von den Bürgermeistern der Stadt Salzburg, zu einem sensationellen Juwel ausgestaltet worden. Angesichts dieser Überlegungen ist es durchaus als tragisch zu bezeichnen, dass die einzige Salzachinsel nicht im Stadtbereich der Landeshauptstadt, sondern im Bereich der Stadt Hallein liegt. Denn im Bereich der Stadt Salzburg wäre natürlich die Insel von Anbeginn an zu einem Kleinod, zu einer besonderen Sehenswürdigkeit ausgestaltet worden.
Völlig anders hingegen die Situation in der Salinenstadt Hallein, in welcher der Dampf und Rauch aus zumindest einem halben Dutzend Salinen und schließlich die allerletzte und weitaus größte Saline auf der Pernerinsel, den Himmel über der Stadt permanent verfinsterten. Dazu zitieren wir den prominenten Zeitzeugen Franz Schubert: ,,Ich besuchte nichts ahnend, die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Der Rauch aus den Salinen gibt der Stadt ein rußiges Aussehen. Ein schrecklicher Kontrast zur Stadt Salzburg! Es ist, als wenn man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein fiele!‘‘ Während in der Stadt Salzburg die einzige Salzachinsel als besondere Attraktion gestaltet worden wäre, wurde in Hallein die einzige Salzachinsel durch Errichtung einer Groß-Saline dicht, brutal und vollkommen verbaut – die beiden ersten obenstehenden Fotos dokumentieren, wie unfassbar, wie rücksichtslos, wie intensiv die einzige Salzachinsel, genannt Pernerinsel, in Hallein verbaut worden war. Einfach unfassbar!
Im vergangenen Jahr bemühte sich erstmals die Stadt Hallein im Rahmen einer kleinen Ausstellung, Meinungen und Vorschläge seitens der Bevölkerung zur weiteren Ausgestaltung der Pernerinsel zu erhalten. Immerhin ist die Insel auch ein wichtiger Standort der Salzburger Festspiele – ein sensationeller Umstand, der optisch indessen nicht erkennbar ist. Die lange Gebäudefront, die sich neben dem Eingang in den Festspielbereich über die halbe Pernerinsel erstreckt, sie ist unansehnlich, besser ausgedrückt: einfach grauenhaft. (Dazu das 3. Foto oben). Als Wahnsinns-Alptraum erstreckt sich am Fuße der mächtigen Gebäudefront dazu noch eine überdachte Reihe an Parkplätzen. Dass es nicht möglich war, in den 30 Jahren (!), bzw. 360 Monaten (!), bzw. 1400 Wochen (!), bzw. 9800 Tagen (!) der Präsenz der Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel, die lange Gebäudefassade des Grauens, künstlerisch endlich an das Niveau der Salzburger Festspiele optisch-elegant anzupassen, ist einfach unfassbar.
Angesichts dieser für die Stadt Hallein äußerst peinlichen Situation, wäre eigentlich zu erwarten, dass man sich endlich zu einem Gestaltungswettbewerb für die riesige Gebäudefassade durchringt. Zuvor gilt es jedoch, die überdachten Autoparkplätze entlang der großen Fassade zu beseitigen. Der große, schreckliche Autoparkplatz direkt vor dem Aufführungsort der Festspiele, der die Pernerinsel massiv entwertet, könnte durch Umzäunung mit einer Zaunhecke optisch entschärft werden. Langfristig müsste er entweder unbedingt unterirdisch angelegt oder überhaupt von der Pernerinsel verlegt werden. Vielleicht gelingt dies in den nächsten 20 Jahren – zum Jubiläum ,,50 Jahre Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel.‘‘ 20 Jahre sind verdammt kurz, also packen wir es an! – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Verantwortlichen des renommierten Keltenmuseums in Hallein, sie beeindrucken immer wieder mit großartigen Ideen, die sie auch verwirklichen. Jüngstes Beispiel: Vor dem sehenswerten Museum wurde ein besonders reizvoller Blickfang errichtet, der einen ungewöhnlichen Durchgang vor dem Eingangsbereich in das Keltenmuseum bildet. Diese Kreation besteht aus fünf Elementen. Jedes von ihnen präsentiert auf der Vorder- und Rückseite jeweils eine Frage und den Hinweis darauf, wo man die Antwort findet – beispielsweise im Keltenmuseum oder im Stille-Nacht-Museum. Um alle Fragen auch lesen zu können, ist ein Durchgang durch das ungewöhnliche Objekt nötig – und zwar in beiden Richtungen. Zusätzlich wurden zwischen den einzelnen Elementen Sitzbänke geschaffen – der erste dankenswerte Versuch, um dem grassierenden Mangel an Sitzgelegenheiten in der Halleiner Altstadt erfolgreich entgegen zu treten. Das herrliche Ganze entstand jedenfalls aus einer großartigen Idee, zu welcher der ,,Salzschreiber‘‘ herzlich gratuliert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Waldbrandgefahr steigt auch im Bezirk Hallein von Tag zu Tag. Wie hoch die Waldbrandgefahr ist, dies wurde bisher durch die langjährige Erfahrung der professionellen Bezirksförster festgestellt. Mittlerweile wurde der Wald jedoch auch „verkabelt“. Boden-Sensoren und Wetter-Stationen sammeln nun an sechs Stellen im Lammertal Daten, die wichtige Erkenntnisse bringen sollen. Dazu der zuständige Landesrat Josef Schwaiger: „Unsere Förster vor Ort sind erstklassig, sie kennen ihr Gebiet wie die Westentasche und bringen wertvolle jahrelange Erfahrung mit. In Zukunft werden sie aber auch durch modernste Technik unterstützt. Denn wir müssen uns auf heißere sowie trockenere Sommer einstellen und deshalb eine mögliche Waldbrandgefahr noch früher erkennen“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger.
Ist das Pilotprojekt im Lammertal erfolgreich und bringt wichtige Daten sowie Erkenntnisse, kann sich der Agrarlandesrat eine Ausweitung auf das ganze Bundesland vorstellen. „Diese ersten Messungen werden vom Bund finanziert, von unseren Profis im Landesdienst umgesetzt, ein heimisches Start-up-Unternehmen unterstützt uns beim Auswerten. Ich sehe es als wichtige Ergänzung zu den Expertisen der Förster vor Ort“, so Schwaiger. Sechs Messpunkte gibt es derzeit im Lammertal, alle auf 900 Metern Seehöhe und alle nach Norden ausgerichtet, damit die Daten vergleichbar sind. „Wir haben vier auf der Sonnenseite positioniert und eine Referenzstation auf der Schattenseite. Eine steht nicht im Wald, sondern für Vergleichsdaten im freien Gelände. So werden wir uns einen guten Überblick verschaffen können“, erklärt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion. Zum Einsatz kommen kleine Wetterstationen plus Bodensensoren, die in ein paar Zentimetern Tiefe die Feuchtigkeit messen und alle Daten an einen zentralen Server übermitteln werden.
Im Land Salzburg steigt derzeit die Waldbrandgefahr von Tag zu Tag, daher wurden die folgenden Verordnungen zur Vermeidung von Waldbränden erlassen:
O Wichtig: Jedes Feueranzünden ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten!
O Auch das Rauchen ist dort untersagt!
O Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe!
O Die Gefährdungsbereiche befinden sich überall dort, wo die Funken auf den Wald übergreifen könnten!
O Alle Verordnungen – die bereits kundgemacht wurden und auch noch folgen – bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt!
O Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von bis zu mehr als 7.200 Euro oder mit einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
„Auch, wenn es zuletzt regionale Niederschläge gegeben hat, trocknen die obersten Bodenschichten in den Wäldern sehr rasch aus. Auch kurze und starke Regenschauer entspannen die Situation nur kurz, da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von überdurchschnittlichen Temperaturen und nur geringen Niederschlägen bis Mitte August ausgeht“, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter zusammen. „Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist hier der wichtigste Schutz, denn mehr als 80 Prozent der Waldbrände werden von Menschen ausgelöst“, so Mitter. – Unser obenstehendes Foto zeigt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion mit einem der Sensoren, welche die Feuchtigkeit im Waldboden messen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Land Salzburg).
Das 18jährige Bürscherl hatte es bis in die Maturaklasse geschafft. Manche Gehirnregionen aber verblieben offensichtlich unterentwickelt auf allzu niedrigem Niveau eines Kleinkindes. Die Folge: Das Kleinkind-Bürscherl stand wegen einer Kleinigkeit, eh nur wegen Mordversuchs an seinem Vater, vor Gericht. Seine Eltern leben getrennt, die Mutter im Bezirk Hallein, der Vater im Bezirk Melk – eine Konstellation, die sich allzu oft negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Nun stand der hoffnungsvolle Sprössling in St. Pölten vor Gericht. Ihm wurde angelastet, er habe mit einem etwa 1 Meter langen und 8 Zentimeter breiten Holzprügel auf den Vater – mit dem er immer nur wenig Kontakt hatte – eingeschlagen, mit einer Autoantenne dem Vater Stiche zugefügt und schließlich versucht, den Vater mit einem Gürtel zu erwürgen. ,,Er hatte die Absicht, seinen Vater zu töten. Er hat dies sowohl in seinem Tagebuch (!) als auch bei seiner Attacke gegen den Vater angekündigt‘‘, so die Staatsanwältin. Denn er wollte nach des Vaters Beseitigung dessen Hof übernehmen. Er wollte dort eine Cannabis-Plantage anlegen (1. Foto oben) und Welpen züchten (2. Foto oben). Der allzu rabiate 18jährige Schüler bestritt natürlich sämtliche Beschuldigungen – dennoch fasste er 11 (elf) Jahre unbedingte Haft aus. Noch ist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig. – (Gend.-Presseinfo. Foto: OST).
Die großzügig dimensionierte, prachtvolle Halleiner Salzachbucht, sollte ursprünglich unter anderem auch den Rahmen für Schauspiel-Aufführungen der Salzburger Festspiele bieten. Als einst Bürgermeister Franz Kurz, der künstlerische Leiter der Salzburger Festspiele Mortier, begleitet vom Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, Odo Stierschneider, die damals funkelnagelneue Wasserbucht mit ihrer von den Salzburger Festspielen finanzierten (!) schwimmenden Bühne besichtigten, da schwärmte Gerard Mortier: ,,In Gedanken sehe und höre ich schon, wie hier die Schauspieler und Schauspielerinnen lustvoll agieren!‘‘ Nun, daraus wurde bekanntlich nichts. Da die von einem schönen breiten Gehweg gesäumte Wasserfläche speziell bei Hochwasser (siehe letztes Foto oben) durch das Salzachwasser versandete, bereitete der damalige Bürgermeister, wohl nicht absichtlich, aber dennoch wirkungsvoll, der grandiosen Anlage, diesem einzigartigen Wunderwerk, einen jahrelang immer näherkommenden Sterbeprozess. Die einstige Wasserfläche wurde brutal zugeschüttet und mit ihr die untersten Stufen der Sitzreihen, so dass auch die Dimensionen der Anlage ihre ursprüngliche Harmonie verloren. Es fanden noch einige Veranstaltungen wie Konzerte statt, aber die Akteure und Zuschauer kamen immer widerwilliger in die immer mehr verkommende Anlage.
Heute gibt es hier keine Veranstaltungen mehr, denn die Anlage verfällt zusehends. Immer zahlreichere Verfugungen der Marmorplatten werden schadhaft, Sitzplatten sind zerbrochen, Grünwuchs macht sich breit. Das einstige Bachgerinne in der Mitte der Sitzreihen ist längst ohne Wasser und bietet nur noch einen widerwärtigen, abstoßenden Anblick. Das Schottermaterial, mit dem die Wasserbucht einst zugeschüttet worden war, verschlammte immer mehr, wilder Grünwuchs machte sich breit. In diesem Zustand ist die einstige Wasserbucht völlig unbrauchbar. Die einstige Sehenswürdigkeit, in der auch die Salzburger Festspiele in Erscheinung treten sollten, ist heute nur noch eine abstoßende, den Ruf der Stadt Hallein schädigende Anlage. Drei Möglichkeiten tun sich für die Zukunft auf: 1. Den Originalzustand der einstigen bezaubernden Wasserbucht wieder herstellen. Dies wäre die attraktivste Variante. 2. Die trockengelegte Bucht komplett sanieren. 3. Die Bucht aufgeben und zuschütten. Dies wäre die unerfreulichste, peinlichste und rufschädigendste Variante.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Ein weltweiter Wahnsinn! Die schön geschwungenen Beton-treppen zu beiden Seiten der einst stolzen Anlage finden ihr Wahnsinns-Ende im aufgeschütteten Erdmaterial – die letzten Stufen wurden rücksichtslos zugeschüttet. Einen derartigen Horror gibt es auf unserem Planeten kein zweites Mal! Um das für die unfassbare Zuschüttung benötigte Erdmaterial hinunter in die Bucht zu transportieren, wurde ohne jede Rücksicht auf das Gesamtbild der Anlage, einfach ein Zufahrtsweg hinunter in die Bucht getrieben. FOTO 3: Um diesem Zufahrtsweg den nötigen Halt zu geben, musste eine scheußliche Gesteins-Stützmauer errichtet werden. Wunderschön, nicht wahr? FOTO 4: Die Schäden an den Marmorplatten der Sitzreihen nehmen zu. FOTO 5: Die Plattenverfugungen werden immer schadhafter. FOTO 6: Der wilde Grünwuchs muss immer wieder entfernt werden, sonst wäre längst schon die ganze Anlage überwuchert. FOTOS 7, 8 und 9: In der Wildnis der einst sensationell schönen und eleganten Salzachbucht, legen sich geistig Minderbemittelte keinerlei Hemmungen mehr auf und werfen ihre Speiseeis-Reste einfach auf die Sitzstufen. FOTOS 10 und 11: Nach jedem Regentag, zerfurcht das abfließende Wasser im Bereich der Absperrung zur Salzach, auf abstoßende Art das Gelände der heute trocken gelegten, ehemaligen reizvollen Salzachbucht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Stadt Hallein war bis Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts bekannt für die Papierproduktion und ihre Salzgewinnung. Dass Hallein aber auch zu den wichtigsten Bildhauerstätten Österreichs zählt, ist nur wenigen Insidern bekannt. Zwar wissen einige Halleinerinnen und Halleiner, dass die Knappen des Salzbergwerks für die Gründung der Bildhauerschule vor 151 Jahren im Jahre 1871 verantwortlich waren, die Bedeutung dieser Schule für die Kunst Österreichs ist den meisten allerdings nicht geläufig. Tatsächlich aber ist die Bildhauerschule in Hallein die erste berufsbildende Schule der k.u.k. Monarchie und ist somit die Urmutter aller Höheren technischen Lehranstalten. Darüber hinaus ist sie bei weitem die größte Bildhauerschule Österreichs.
Ihre Absolventinnen und Absolventen zählen seit der Gründung der Schule zu den bedeutendsten Bildhauerinnen und Bildhauern unseres Landes. Um diese Tatsache stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, veranstaltet die Stadt Hallein gemeinsam mit der HTL Hallein diesen Sommer eine Ausstellung bedeutender Bildhauerinnen und Bildhauer mit Bezug zur Stadt Hallein. An sechs unterschiedlichen Ausstellungsorten werden knapp 250 Werke von 78 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt.
Die Werkschau umfasst einen Zeitraum von mehr als 151 Jahren. Gezeigt werden Arbeiten aller Bildhauergrößen wie Adlhart, Prähauser, Thuswaldner und Zenzmaier. Als einzigartiges Highlight werden sechs großformatige Arbeiten des ehemaligen Schülers Gilbert Prousch, international bekannt als Künstlerduo „Gilbert & George“, der Öffentlichkeit nicht in London, Paris oder New York sondern – in Hallein präsentiert. Eröffnet wird die Gesamtausstellung am 22. Juli 2022, um 17:30 Uhr, im Ziegelstadel der Stadt Hallein. Anschließend kann man alle Ausstellungsorte in Form einer „Langen Nacht der Bildhauerinnen und Bildhauer“ bis 23:00 Uhr besuchen.
An der „Langen Nacht“ beteiligen sich: die Stadt Hallein mit Alter Saline und Ziegelstadel, das Keltenmuseum mit der Sonderausstellung Gilbert & George, die Cafe-Kondidorei Braun mit ihrer Kunstsammlung, der kunstraum pro arte mit zwei Ausstellungen, die HTL Hallein mit Ausstellungen und einer lebenden Werkstätte, die Brennerei Guglhof mit ihrer Kunstsammlung und die Galerie Schloss Wiespach mit der Ausstellung des ehemaligen Bildhauerschülers Fabian Fink. – (Presse-Ausendung Stadt Hallein, Foto: OST).
Damit hier Klarheit herrscht: Unsere Fotos entstanden nur entlang des Bahnhofgebäudes und wurden nur außen, entlang der ersten Schiene des ersten Geleises aufgenommen. Was sich an der Innenseite der ersten Schiene und an der Innenseite der zweiten Schiene sowie an der Außenseite der zweiten Schiene des ersten Geleises und entlang der übrigen Geleise an Müll befindet, lässt sich aber leicht erraten. Denn unser letztes Foto oben wurde aufgrund des auffälligen Motives, zwischen den Schienen des ersten Geleises aufgenommen…
Es ist jedenfalls schockierend, wie ein unerfreulicher, leichtsinniger und umweltfeindlicher Teil der Bahnbenützer, sich leichtfertig seiner nicht mehr benötigten Utensilien zu Lasten der Umwelt und des Bahnpersonals entledigt. Man kann sich vorstellen, dass deren Wohnungen eher einem Schweinestall gleichen als einer menschlichen Behausung. Es wäre durchaus interessant, einen der rücksichtslosen Täter (gibt es denn auch Täterinnen?) zu befragen, was sie sich eigentlich dabei denken (denken denn die überhaupt?), wenn sie ihren Abfall einfach auf die Geleise fallen lassen. Denn auch der gewissenloseste Abfallentsorger auf dem Halleiner Bahnhof weiß ganz genau, dass sein Vorgehen skandalös ist. Und dass irgendjemand diese unerfreulichen Hinterlassenschaften schließlich beseitigen muss. Man soll jedoch die Hoffnung niemals aufgeben – vielleicht liest einer der Täter diesen Beitrag und wer weiß, vielleicht beendet er deshalb sogar sein bisheriges rücksichtsloses Verhalten. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein reizvoller Fremdkörper innerhalb der üblichen Gebäudegestaltung innerhalb der Stadt Hallein – das ist der historische Ziegelstadel durch seine unverputzte, lediglich mit blanken Ziegelsteinen perfekt und stilvoll gestaltete Gebäudefassade. (Siehe dazu das 1. Foto oben). Das ungewöhnliche Gebäude, in dem unter anderem einst Holz für die Befeuerung der nahegelegenen Saline auf der Pernerinsel gelagert worden war, wurde nun, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger und Vizebürgermeisterin Rosa Bock (2. und 3. Foto oben) im Rahmen einer Presse-Information bekannt gaben, auf erfreuliche Weise zur Gänze saniert und modernisiert. Dazu nahm die Stadt Hallein immerhin 1,5 Millionen Euro in die Hand – das erfreuliche Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. (Fotos 4 und 5 zeigen das Erdgeschoß, Fotos 6 und 7 zeigen den 1. Stock). So wurde unter anderem ein Lift eingebaut und eine neue Lüftungsanlage installiert. Alles wurde gereinigt und frisch übermalt, so dass die beiden Etagen des Innenraums nun einen großartigen Anblick bieten. Kein Zweifel, der Ziegelstadel ist heute eine echte Attraktion. Der Ziegelstadel kann nun auch wieder an diverse Veranstalter vermietet werden. Damit steht freilich auch die abwertende Bezeichnung ,,Ziegelstadel‘‘ für das prächtige Gebäude im Mittelpunkt diverser Überlegungen. Wer findet wohl eine passendere Bezeichnung für dieses ungewöhnliche und großartige historische Gebäude? Der nächste, besonders herausragende Veranstaltungstermin im Ziegelstadel, ist schon fixiert: Am 15. Juli wird im Rahmen eines Festaktes, das 30jährige Jubiläum der Stadt Hallein als Festspielstadt gefeiert. In dessen Verlauf wird der früheren Festspielpräsidentin Helga-Rabl Stadler, die immer wieder die Präsenz der Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel unterstützte, die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hallein verliehen. Wie dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger betont, habe sich Helga Rabl-Stadler von Anfang an und immer wieder nachdrücklich und dankenswert für die Pernerinsel als Aufführungsort der Salzburger Festspiele eingesetzt. – (Odo Stierschneider. Foto: Salzburger Festspiele).
Die „ÖBB-Infrastruktur“ leitet nun erste konkrete Planungsschritte für die Linienverbesserung auf der Tauernstrecke im Bereich Tennengau Süd zwischen Golling-Abtenau und Stegenwald auf Höhe Pass Lueg ein. „Der Ausbau der Bahnstrecke in diesem Bereich wurde bereits seit vielen Jahren gefordert und in den letzten Monaten haben sich die Verhandlungen intensiviert. Es freut mich daher sehr, dass dieser wichtige Schritt nun gelungen ist und die ÖBB mit den Planungen starten. Nach der Fertigstellung wird dieses Projekt viele Verbesserungen für den gesamten Schienenverkehr im Bundesland Salzburg bringen. Das ist ein weiterer Meilenstein, um die Mobilitätswende voranzutreiben“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Ziel des neuen Planungsprojektes ist es außerdem, höhere Geschwindigkeiten und damit kürzere Fahrzeiten zu ermöglichen. „Wir haben leider erlebt, dass es in den letzten Jahren immer wieder zu Sperren aufgrund von Naturereignissen auf dieser wichtigen Verbindung gekommen ist. Mit der Umsetzung dieses Vorhabens soll die uneingeschränkte Anbindung der Salzburger Gebirgsgaue nun sichergestellt werden“, sagt Schnöll, der sich bei Klimaministerin Leonore Gewessler sowie beim ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä für die gute Zusammenarbeit bedankt. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: LKS).
Wir sind wieder mitten drin in der warmen und heißen Jahreszeit und damit auch mitten drin in der Radsaison. Folgerichtig wird der Fahrrad- und E-Bike-Verleih des Tourismusverbandes ,,Hallein - Bad Dürrnberg‘‘, der insgesamt 16 Fahrräder zur Verleihung bereitstellen kann, wieder erfreulicher Weise stark frequentiert. Unter dem immer wieder vielseitig aktiven Geschäftsführer des Halleiner Tourismusverbandes Rainer Candido (siehe Foto oben), wurden die Fahrräder bereits im Vorjahr angeschafft. Nun würdigte sogar das Umweltministerium (!) diese Initiative als zukunftsorientiertes Mobilitätsprojekt. So konnte TVB-Geschäftsführer Candido die Auszeichnungs-Urkunde von Ministerin Leonore Gewessler persönlich in Wien entgegennehmen. Der Tourismusverband mit dem großartigen Rainer Candido an der Spitze will jedenfalls Halleins Weg des sanften und nachhaltigen Tourismus weiterhin beschreiten und Halleins Ruf als Geheimtip weiter festigen. Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger stellt dazu fest: ,,Die Fahrräder können sowohl von Einheimischen wie von Gästen ausgeliehen werden, etwa um das Fahren mit einem E-Bike auszuprobieren, aber auch um größere Touren zu unternehmen, ohne dass man deshalb gleich ein eigenes Fahrrad erwerben muss! Die erfreuliche Buchung der Fahrräder zeigt uns, dass hier großes Interesse besteht. Als Stadt ist es für uns wichtig, dass Akzente für eine klimafreundliche Zukunft gesetzt werden.‘‘ Die Buchungen der Fahrräder sind beim Tourismusverband möglich, entweder online oder direkt auf der Pernerinsel. Im Interesse unserer Umwelt ist zu hoffen, dass der Tourismusverband Hallein nicht der einzige Anbieter von Leihrädern bleibt, sondern dass auch noch andere Tourismusvereine im Tennengau diesem wichtigen Beispiel folgen werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das höchst unerfreuliche, gefährliche und leichtsinnige Corona-Verhalten eines Großteils der Bevölkerung fordert auf brutale Weise seinen Preis: „Wir haben derzeit rund 3.700 (!) aktiv mit dem Corona-Virus infizierte Personen im Bundesland. Das ist ein extrem Vielfaches mehr wie zum Beispiel am 4. Juli 2021 mit lediglich 44 (!) infizierten Personen oder am 4. Juli 2020 mit nur 46 (!) infizierten Personen! Dazu kommt, dass aufgrund der geringen Testaktivität, die Dunkelziffer noch deutlich höher (!) sein dürfte! Die 7-Tage-Inzidenz von 634 ist daher als Untergrenze zu sehen“, fasst Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, die höchst unerfreuliche aktuelle Corona-Lage zusammen. Die Sommerwelle, die es seit Pandemiebeginn in dieser Form bisher nicht (!) gab, wirkt sich inzwischen auch auf die Zahl der Covid-Patienten in den Spitälern aus. „43 müssen aktuell im Krankenhaus behandelt werden, jeweils mit der Hauptdiagnose Covid‘‘, so Landesstatistiker Gernot Filipp und er fügt hinzu: „Dazu kommt, dass durch rund 3.700 infizierte Personen wieder viele wichtige Personen in der Arbeit fehlen, was der Wirtschaft empfindlich schadet!“
Wie es mit dieser Corona-Sommerwelle weitergeht, ist laut Filipp schwer zu sagen. „Es hängt von so vielen Faktoren ab: Immunschutz, Durchseuchungsrate, Auswirkung der Ferien, Verhalten der Bevölkerung und vieles mehr. Da fällt es derzeit schwer, exakt zu sagen, wie es weitergeht.“ Fest steht: „Bereits mehr als 90 Prozent der Neuinfektionen entfallen auf die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 und die Dunkelziffer der Infektionen ist laut Abwasseranalysen weitaus höher als die bestätigten Fälle“, so Filipp.
Das Durchschnittsalter der Covid-Patienten in den Spitälern beträgt derzeit rund 70 Jahre. „Das bestätigt, was man bisher über die Varianten BA.4 und BA.5 weiß. Ältere Personen und Risikogruppen sind am meisten gefährdet, einen so schweren Krankheitsverlauf zu haben, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Der jüngste Patient ist derzeit allerdings 23 Jahre alt und es liegt ein Patient auf der Kinderstation“, so Filipp. Die neuen Virusvarianten führen außerdem zu vielen Re-Infektionen. „Von den Neu-Infektionen der vergangenen Wochen waren rund 76 Prozent Erst-Infektionen, 23 Prozent, also fast ein Viertel, haben sich zum zweiten Mal infiziert und 1,5 Prozent sogar öfter als zwei Mal“, erklärt Filipp.
Die höchst unerfreulichen, aktuellen
Corona-Eckdaten im Überblick
O 3.715 aktiv infizierte Personen
O Bestätigte Infektionen von gestern auf heute: 400
O 7-Tage-Inzidenz: 634,1 (Österreich: 797,0)
O 306.860 bestätigte Infektionen bis dato
O 43 Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern
O 1.145 Verstorbene bis dato
O Reproduktionszahl: 1,12
O In sieben Gemeinden gibt es keinen aktiven Fall, in 54 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz über 500
O Die 7-Tage-Inzidenz in allen Bezirken: Stadt Salzburg (821,4), Flachgau (656,9), Tennengau (592,7), Lungau (525,9), Pongau (500,5) und Pinzgau (442,1)
Hier nun zum 1000. Mal
die wichtigsten Tipps zusammengefasst:
O Hände waschen, Abstand halten und FFP2-Maske tragen, wo vorgeschrieben und zweckmäßig
O Spezielle Rücksicht und aktivierten Hausverstand bei Kontakten mit gefährdeten Gruppen wie zum Beispiel ältere Menschen
O Bei Covid-Symptomen zu Hause bleiben und als Verdachtsfall zum behördlichen Test anmelden: www.salzburg-testet.at
O Impfen und auch Auffrischen schützen auf bestmögliche Weise vor einem sehr schweren Krankheitsverlauf. Alle bestehenden Impfmöglichkeiten finden Sie unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Zur Selbstkontrolle die kostenlosen Tests nutzen (Salzburg gurgelt und Antigen-Tests aus den Apotheken). Alle Testmöglichkeiten: www.salzburg.gv.at/coronatests
O Alle wichtigen Informationen auf einen Blick: www.salzburg.gv.at/corona-virus
(Info-Z Salzburg, OST. Foto: Odo Stierschneider).
Der Schauplatz des spannenden Geschehens im Rahmen des Halleiner Stadtfestes, am Samstag, 2. Juli 2022: Eine weiche, 10 Meter lange Matte auf dem Pflegerplatz in der Halleiner Altstadt. Der Halleiner Turnverein hatte zum Gedenken an Siegfried Waslbergers unfassbare sportliche Leistung, dessen 300 Kilometer langen Handstand-Gang vor 65 Jahren, von Salzburg nach Wien, eingeladen. (Wenn Sie hier im ,,Salzschreiber‘‘ unter ,,Aktuelles‘‘ ein wenig hinunterscrollen, finden Sie einen lesenswerten Beitrag über diese bisher einzigartige, auf der ganzen Welt kein zweites Mal erreichte Leistung!) Wer am 2. Juli wollte, konnte versuchen, auf der Matte einige Meter im Handstand zurückzulegen. Die Teilnehmer rekrutierten sich aus allen Altersklassen, vom Kind bis zum Erwachsenen.
300 Kilometer Salzburg-Wien, das sind 300.000 Meter. Die Veranstalter hofften, dass alle, die hier mitmachten, bis zum Ende des Tages insgesamt ein Promille der Distanz, also 300 Meter im Handstand-Gang zurücklegen würden. Und alle, die dabei mitmachten, mühten sich redlich. Ob die Allerkleinsten, die noch auf allen Vieren krabbelten (dazu das 1. Foto oben) oder Jugendliche, denen Helfer und Helferinnen vorsorglich beiseite standen, oder die etwas Älteren, die beim Handstand-Gehen durch ihr elegantes Können beeindruckten (dazu das letzte Foto oben). Es herrschte eine vorzügliche Stimmung, aus der heraus natürlich sofort die Frage entstand, wieso es in der Stadt Hallein, auch nach 65 Jahren, noch immer keine Erinnerungs-Statue an den, vermutlich für alle Zeiten, weltbesten Handstand-Geher gibt. Da hat die Stadt Hallein aber noch eine gewaltige Ehrenschuld abzutragen und ist selbst schuld daran, dass sie nicht schon längst als Heimatstadt des weltbesten Handstand-Gehers international bekannt ist. Informationsmaterial müsste dazu für interessierte Besucher im Büro des Tourismusverbandes und im Foyer des Halleiner Rathauses aufliegen. Oder will die Stadt Hallein gar auf die unvergleichliche Attraktion des weltbesten Handstand-Gehers allzu leichtfertig für immer verzichten? Die Stadt Hallein befindet sich freilich in einer strategisch hervorragenden Position. Denn: Zum 65. Jahr-Jubiläum von Waslbergers weltmeisterlichen Handstand-Gang irgendeine Initiative entfalten? Nö! Da ist schon in 5 Jahren das 70. Jahr-Jubiläum besser geeignet. Oder noch besser das 80. Jahr-Jubiläum? Nö. Da warten wir schon bis zum stolzen 100. Jahr-Jubiläum! Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im Vorjahr machte die Pandemie noch einen Strich durch die Rechnung, aber heuer zeigten 175 Gruppen mit mehr als 1.100 Feuerwehrleuten in Oberalm groß auf, welche Leistungsfähigkeit in ihnen steckt. „Der heurige Landesbewerb ist sichtbarer Gradmesser des Ausbildungsstands und des Teamgeists. Wir sind in Salzburg stolz auf unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Sie stehen Tag und Nacht parat, wenn es darum geht, das Leben der Menschen und Sachwerte zu schützen“, hob Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Start der Wettkämpfe hervor.
Mehr als 17.000 Mitglieder zählen die Freiwilligen Feuerwehren im Land, dazu noch 1.255 in der Feuerwehrjugend. Alle zwei Jahre werden Kraft und Können bei einem Leistungswettbewerb gemessen, dabei müssen ein Löschangriff und ein Staffellauf über 400 Meter absolviert werden. „Solch eine Großveranstaltung auszurichten benötigt viel an Logistik, Koordination und tatkräftigen Einsatz der gesamten Mannschaft und schweißt zusammen‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer anerkennend. Gruppen aus neun Frauen und Männern mit fix zugeteilten Aufgaben kämpften um die begehrten Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, 100 erfahrene Punkterichter sorgen für eine faire Bewertung. „Die Kameradinnen und Kameraden haben sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. Heute spürt man so richtig die Begeisterung, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen“, betont Landesfeuerwehr-Kommandant Günter Trinker. – Das erste der obenstehenden Fotos zeigt Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Landes-Feuerwehrkommandant Günter Trinker und Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer beim Leistungswettbewerb der Salzburger Feuerwehren in Oberalm. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz Salzburg).
Das Halleiner Stadtfest – präsentiert von Stiegl und von Hofbräu Kaltenhausen – bildete am Samstag, 2. Juli 2022, den krönenden und begeisternden Abschluss der Stadtfestwoche in Hallein, in deren Verlauf die Halleiner Altstadt zur internationalen Bühne wurde. Zahlreiche Livebands sorgten für tolle Stimmung, es gab Vorführungen von Vereinen sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm. Und rundum wurde beste Kulinarik geboten. Gefeiert wurde von 14 Uhr bis in den späten Abend – das alles bei traumhaftem Wetter. Für Besucher von auswärts gab es ein spezielles Service: Sie konnten eines von insgesamt 500 Tickets downloaden und kostenlos zum Stadtfest nach Hallein aus dem gesamten Bundesland an- und abreisen.
Die ersten drei Fotos oben zeigen die ersten Musikgruppen, mit denen das Stadtfest ab 14 Uhr eröffnet wurde. Sie alle begeisterten durch ihre mitreißenden Musikdarbietungen. Die weiteren Fotos zeigen Ausschnitte aus dem fröhlichen Festtags-Treiben in der Halleiner Altstadt. Auf dem schönen Halleiner Altstadtpflaster konnte man auch sitzend die diversen Darbietungen verfolgen, wie das 8. Foto oben dies dokumentiert. Das 9. Foto zeigt anschaulich, dass die Halleinerinnen es verstehen, auch mit schönen Rücken zu entzücken! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es ist, nach beschämenden und peinlichen, allzu langen 65 Jahren, wohl allerhöchste Zeit, dem weltweit einzigartigen Halleiner Weltrekordhalter im Handstandgehen, Zirkusartist Siegfried Waslberger, endlich, endlich ein würdiges Denkmal zu setzen. Schon die legendäre ,,Halleiner Zeitung‘‘ hatte den bis heute aktuellen Vorschlag unterbreitet, Weltrekordhalter Siegfried Waslberger mit einer überlebensgroßen Bronzestatue auf der kleinen freien Fläche über dem Mittelpfeiler der Halleiner Stadtbrücke zu ehren – und zwar als Handstandgeher. Derzeit wird diese Fläche durch einen völlig überflüssigen und sinnlosen, optisch misslungenen kleinen Steg missbraucht, der keinerlei Bezug zur Stadt Hallein besitzt und längst schon hätte entfernt werden müssen. Waslberger, am besten auf einer kurzen Säule als überlebensgroßer Handstandgeher über dem Mittelpfeiler der Stadtbrücke positioniert, ergäbe eine anspruchsvolle, erfreuliche und sensationelle Bereicherung für die Stadt Hallein.
Vor 65 Jahren also, im Mai 1957, startete in Salzburg Siegfried Waslbergers einzigartiges und unfassbares Vorhaben, auf den Händen gehend, die knapp 300 Kilometer lange Strecke nach Wien zu bewältigen. Ausgestattet mit mehreren Paaren spezieller Geh-Handschuhe – ein Paar befindet sich noch im Halleiner Keltenmuseum – und in Begleitung seiner Brüder Heinrich, Josef und Lambert, legte der Handstand-Geher täglich drei bis vier Kilometer zurück. Als Unterkunft hatten die vier Männer einen für das grandiose Vorhaben speziell umgebauten VW-Bus mit dabei, der auch als Unterkunft diente. Ihre finanziellen Erfordernisse wurden durch den Verkauf der Waslberger-Erinnerungskarte (Abbildung siehe oben) gedeckt – allerdings blieb der Wunsch unerfüllt, mit dem Verkauf der Waslberger-Karten eine Gymnastikschule für körperbehinderte Kinder errichten zu können.
Waslbergers Handstand-Marsch, der immer wieder für kurze Unterbrechungen des Straßenverkehrs sorgte, war natürlich eine erhebliche Sensation. Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ berichtet wöchentlich über dieses grandiose und beispiellose Vorhaben eines Halleiners und auch in anderen Medien wurden immer wieder Berichte über Siegfried Waslbergers erstaunlichen und unfassbaren Handstand-Marsch veröffentlicht. Als der unermüdliche und bewundernswerte Handstand-Geher aus Hallein schließlich Wien im Bereich von Schönbrunn erreicht hatte, da wurde es klar: Der Handgang, ursprünglich bis zum Stephansdom geplant, musste vorzeitig in Schönbrunn beendet werden – zu groß war mittlerweile die begeistert andrängende, den gesamten Straßenverkehr blockierende Menschenmenge, die unbedingt den sensationellen Handstand-Geher aus Hallein sehen wollte. Als Siegfried Waslberger wieder zurück in Hallein war, da wurde ihm von Verwandten ein ganzes Paket an ,,Halleiner Zeitungen‘‘ überreicht – die komplette Sammlung der wöchentlichen Berichte über Waslbergers einzigartigen Handstand-Marsch. Als der Weltmeister daraufhin die Redaktion der ,,Halleiner Zeitung‘‘ aufsuchte, um sich für die zahlreichen Berichte zu bedanken, da hatte der Einzigartige Tränen in den Augen…
Es ist unbegreiflich, dass die Stadt Hallein bisher nichts unternommen hat, um die Erinnerung an den unvergleichlichen und einzigartigen Handstand-Geher Siegfried Waslberger mit einem Denkmal niveauvoll und weithin sichtbar wachzuhalten. Umso erfreulicher, dass der Halleiner Turnverein beim Halleiner Stadtfest am kommenden Samstag, 2. Juli ab 14 Uhr, Waslbergers einzigartigen Handstand-Gang wieder in Erinnerung bringen möchte. Symbolisch für die exakt 327 Kilometer, die Waslberger in Handstand bewältigte, sollen diesmal Mitglieder des Halleiner Turnvereins, 327 Tausendstel dieser Distanz, also 327 Meter, im Handstand zurücklegen. Die dabei gesammelten Spenden sollen dem Sonderpädagogischen Zentrum in Hallein zur Verfügung gestellt werden. Diese Initiative beginnt um 15 Uhr auf dem Pflegerplatz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST.)
Der Wettergott ist ganz offensichtlich ein großer Freund von Musik unter freiem Himmel in Hallein. So konnten sich die Musikanten am Start-Wochenende der Halleiner Stadtfestwoche 2022 über ein strahlendes, wolkenloses Traumwetter freuen. Am Samstag, 25. Juni, traten zum Start der musikalischen Festwoche von 14 bis 19 Uhr auf dem Bayrhamerplatz und auf dem Kornsteinplatz gleich vier verschiedene Musikgruppen in Erscheinung, zwei Musikgruppen begeisterten das Publikum am Sonntag. Die Stadtfestwoche dauert noch bis Freitag, 1. Juli, dann folgt anschließend am Samstag, ab 14 Uhr, der große Abschluss mit dem Halleiner Stadtfest – die historische Altstadt von Hallein wurde ab Samstag, 25. Juni, für eine Woche lang zur internationalen Bühne. Lust auf zünftige Volksmusik? Dann ist der Auftritt der AltBad Seer Musi ein Muss. Oder Rockabilly-Sound gefällig? Das Adriano BaTolba Trio steht gleich zweimal auf der Halleiner Bühne. Wie wäre es mit packendem Blues Rock? Der ist mit Kirk Fletcher garantiert. Krimis, Oldies und Posaunen bringen Baumann & friends nach Hallein. Dann wären da noch das Goldbrass Quintett, Singing Songwriterin Amelie Tobien, die Bergknappen-Musikkapelle Bad Dürrnberg, die Wiener Rockmusiker You and the Whose Armies, die Lokal-Heroes brothers van yarns und andere.
DAS HALLEINER STADTFEST am 2. Juli wird um 14 Uhr eröffnet, getanzt werden darf auch noch unterm Sternenzelt. An diesem Samstag wird in der Halleiner Altstadt richtig gefeiert – bis in die tiefe Nacht hinein. Blues Rock aus Nordamerika, Österreichischer Punkrock. Wiener Indierock, Rockabilly aus Deutschland. Halleiner Bürgerkorpskapelle, Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern und weitere Local Heroes aus der Region. Die Headliner Mono & Nikitaman und viele mehr – insgesamt 20 Liveacts! Außerdem wirken 40 Halleiner Vereine und Gastronomen mit. Dazu kommt ein großes Kinder- und Familien-Programm. Insgesamt ein Stadtfest mit dem Charakter eines Ein-Tages-Festivals. Eintritt? Natürlich kostenlos, denn das Halleiner Stadtfest ist für alle da! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Halleiner Stadtfest 2022, vollgepackt mit Musik und Lebensfreude! Mehr als 20 (!) Livebands machen am Samstag, dem 2. Juli, die Halleiner Altstadt ab 14 Uhr zur Bühne: Von Headline Mono & Nikitaman bis zu Gstanzl-Star Renate Maier. Alles bei freiem Eintritt! Als VIP-Gast des "Club 824" auf dem Schöndorferplatz erleben Sie das Festival in ganz besonderer Atmosphäre. Festivalzeit mitten in der Halleiner Altstadt: Nach dem Motto ,,824 Jahre Hallein‘‘, treten am Samstag, 2. Juli, auf acht (!) Plätzen der Halleiner Altstadt internationale Künstler auf. Es wird wieder gefeiert in der Salz- und Keltenstadt! Es ist ein Stadtfest mit Festival-Charakter – bei kostenlosem Eintritt. Veranstaltet wird das Stadtfest von der Stadt Hallein und dem Tourismusverband Hallein/Bad Dürrnberg.
ROCK’N’ROLL, GSTANZLN PLUS VOLKSMUSIK:
HALLEIN BRINGT’S ZUSAMMEN
Die musikalische Bandbreite des Stadtfestes ist groß und spiegelt die Vielfalt wider, für die Hallein bekannt ist. Ob Blues Rock aus Nordamerika oder österreichischer Punkrock, Halleiner Bürgerkorpskapelle oder Wiener Indierock, Rockabilly aus Berlin oder Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern: Hallein bringts zusammen! Headliner des Abends ist Mono & Nikitaman. Die Band, die sich ursprünglich mit Dancehall-Reggae einen Namen gemacht hat, wird unter anderem Songs aus ihrem aktuellen Album "Autonome Zone" zum Besten geben – eine Ode auf das Leben in fünfzehn Akten.
,,EXTRAZUCKERL‘‘ MUSIKALISCHER ART:
MUSIKALISCHES AUF ACHT PLÄTZEN!
Bespielt werden beim Halleiner Stadtfest insgesamt acht Plätze: Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz, Pflegerplatz, Florianiplatz und Oberer Markt, sowie die Metzgergasse und die Kuffergasse. Am Schöndorferplatz findet wieder der "Club 824", der bereits 2019 – beim letzten Stadtfest – auf große Begeisterung gestoßen ist. Das Besondere: Unternehmen oder Privatpersonen können Tische für jeweils zehn Personen (Tische ab 1.500 Euro) kaufen. Auch Einzeltickets à 150 Euro pro Person sind erhältlich. In den Preisen inkludiert sind ein exklusives Catering von Genussdealer Hallein, Konsumation von der Red Bull-Cocktail-Bar, Wein sowie Bier vom Stiegl-Gut Wildshut (alles inklusive von 17.00 bis 24.00 Uhr).
Kontakt für VIP-Reservierung und weitere Infos:
Tourismusverband Hallein, 5400 Hallein, Tel.: +43 6245 85 394,
E-Mail: office@hallein.com, www.hallein.com – (Presse-Aussendung: TVB Hallein).
Die „TrinkWasser!Schule“ vermittelt Salzburgs Kindern alles rund um das wertvolle Lebenselixier. In diesem Jahr nahmen, wie auch schon 2021, 120 Klassen am Projekt teil. Der Hauptpreis der Aktion, ein nagelneues Tablet, geht nach Hallein an die Volksschule Rif-Rehhof. Landesrat Josef Schwaiger und Gerald Fürlinger (Firma Lorentschitsch) übergaben den Hauptpreis der ,,TrinkWasser!Schule 2022“ an die 3b der VS Rif-Rehhof. Mit dabei: Direktorin Stephanie Krimplstätter, Manuel und Augusto sowie der gemalte "Wiz".
„Wow, echt cool das Tablet“ – darin waren sich die Kinder der 3b der Volksschule Rehhof in Hallein-Rif einig. Landesrat Josef Schwaiger und Gerald Fürlinger hatten den Hauptpreis für die TrinkWasser!Schule im Gepäck und bereiteten damit auch Direktorin Stephanie Krimplstätter und Lehrerin Eva Weinmüller eine große Freude. „Die Kinder haben ihr Wissen über unser Trinkwasser eindrucksvoll bestätigt und sich unter mehr als 100 Klassen durchgesetzt. Das ist wirklich bemerkenswert“, so LR Schwaiger.
„In Salzburg können wir zum Wasserhahn gehen, ihn aufdrehen und jederzeit steht uns sauberes, bestes Trinkwasser zur Verfügung. Das ist nicht überall auf der Welt so, darum können wir uns sehr glücklich schätzen. Mit dieser Ressource müssen wir besonders bewusst umgehen, jede Verschwendung vermeiden und es schützen. Die ,TrinkWasser!Schule‘ ist dabei eine wichtige Basis“, sagt Landesrat Josef Schwaiger, der persönlich der Siegerklasse aus Hallein das Tablet überreichte.
Die Zeichnungen zum Thema Wasser der 3b der Volksschule Rif-Rehhof haben die Jury überzeugt. Das kühle Nass wurde besonders kreativ dargestellt. „Das ist der schönste ,Wis‘, den ich je gesehen habe“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger von einem Bild des Wassermaskottchens, gemalt von Manuel und Augusto, begeistert und fügt hinzu: „Es ist eine Freude zu sehen, wie viel die Kinder zum Thema Wasser gelernt haben und welche Energie sie in ihre Kunstwerke gesteckt haben. Sie werden zu Multiplikatoren für den Schutz und gegen die Verschwendung des flüssigen Schatzes“.
„Wir haben ihn selbstständig gezeichnet und nicht abgepaust“, sind Manuel und Augusto stolz auf ihr Kunstwerk. Die „TrinkWasser!Schule“ fanden beide auch „sehr cool“. „Wir haben gelernt, wie gut Leitungswasser für uns ist. Es ist viel besser als Cola. Auch die Trinkwasserflasche, die wir bekommen haben, ist immer dabei, wir nehmen sie auch zum Fußballtraining mit“, sagen die Klassenkameraden.
2.131 Schülerinnen und Schüler aus 120 Schulklassen und 77 Schulen machten 2022 beim Projekt des Landes mit. „Davon haben 63 Klassen an unterschiedlichen Aktionen teilgenommen. Beispielsweise besuchten sie den Nationalpark Hohe Tauern, das Haus der Natur, das Museum ,Wasser Spiegel‘ auf dem Mönchsberg oder die Krimmler Wasserwelten. Im Mittelpunkt steht dabei stets das kühle Nass“, so Landesrat Josef Schwaiger, der sich bei den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement bei der Aktion bedankt.
Neben viel Informationen und Wissen über das flüssige Gold haben alle teilnehmenden Kinder und Lehrer der diesjährigen „TrinkWasser!Schule“ bereits ihre Trinkwasserflasche erhalten. „Sie soll daran erinnern, dass unser Salzburger Leitungswasser der beste Durstlöscher ist“, betont der Landesrat. Alle Informationen für Lehrpersonen, Eltern und Kinder zum Projekt für Schüler aus 3. Klassen von Volksschulen gibt es im Internet unter www.trinkwasserschule.at. – (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Bis über das Jahr 1200 zurück, reicht die Geschichte der Salzsole-Gewinnung oben auf dem Halleiner Dürrnberg und deren Wasser-Verdampfung in mehreren Salinen unten in der Halleiner Altstadt. Von dort wurde das Salz entweder mit Pferdfuhrwerken oder mit Schiffen auf der Salzach zu den Abnehmern transportiert. Das endgültige Ende der Salzproduktion brach im Jahr 1989 über Hallein herein. Vor 33 Jahren also. Eigentlich hätte man sich erwartet, dass zumindest das reichlich unerfreuliche 30-Jahre-Jubiläum des Endes der Salzproduktion, zur Errichtung einer Schausaline in Hallein führen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Doch oben auf dem Dürrnberg erkannten die Salzwelten, wie wichtig die professionelle Demonstration der Salzherstellung aus Salzsole ist. So entstand im Eingangsbereich des Keltendorfes ein neues Gebäude. Eine Schausaline, in der alle Interessierten nun verfolgen können, wie unter Einsatz moderner Technologie, die Salzsole aus der Unterwelt des Dürrnberges zu weißem Salz verdampft wird. Durchaus ein Novum, denn noch nie (!) gab es auf dem Dürrnberg eine Saline. Das Salinenwesen war über Jahrhunderte hinweg stets unten in der Halleiner Altstadt angesiedelt. Also zurück nach Hallein, zu Europas letzter historischer (!) Salzsiede-Pfanne.
Unten in Hallein auf der Pernerinsel, rostet die letzte historische Salzsiedepfanne in einem einsturzgefährdeten Gebäude vor sich hin – die Einsturz-Katastrophe wird nur durch einen unfassbaren, absurden Wald an Holzstützen verhindert. Für die Erhaltung und Sanierung der letzten Sudpfanne des über Jahrhunderte hinweg für die Stadt Salzburg wirtschaftlich herausragenden Halleiner Salzwesens (!), gab es bisher kein (!) Konzept. Die Aktivitäten rund um die historische Sudpfanne werden sich offenbar auch in den kommenden Jahren darauf beschränken, morsch gewordene Holzstützen auszutauschen. Auch heute noch wäre eine kleine, handwerkliche, funktionierende Schausaline nach historischem Vorbild, eine großartige Attraktion in der Halleiner Altstadt oder auf der Pernerinsel!
Zu ihrer Mit-Finanzierung wäre es unbedingt (!) notwendig, die Stadt Salzburg mit einzubinden. Schließlich war sie die stolze und alleinige Nutznießerin (!) der jahrhundertelangen Salzproduktion, während Hallein durch Erlass der auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe, unfassbar und unbegreiflich bis heute, über mehrere Jahrhunderte (!) hinweg, völlig leer (!) ausging! Da gilt es für die Stadt Salzburg – die dem heißen und für sie höchst peinlichen Salzraub-Thema bisher erfolgreich auszuweichen wusste (!) – endlich Hallein zu kontaktieren. Um in einem vernünftigen und fairen Gespräch, endlich einen Bruchteil des über Jahrhunderte angehäuften Salz-Verkaufsgewinnes an Hallein wieder zu refundieren!
Vergessen wir es nicht wir nicht: Die Salzburger Erzbischöfe hatten als politische Landesherren vor Jahrhunderten das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg überfallsartig an sich gerissen. Nur mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz, welches mit Pferdefuhrwerken oder mit Booten auf der Salzach zu den Abnehmern transportiert wurde, war es den kirchlich-weltlichen Salzräubern möglich, ihre Residenzstadt Salzburg großzügig zu planen und auszugestalten – heute ist die Salzburger Altstadt Weltkulturerbe! Finanziert mit dem Verkauf des Salzes aus Hallein! Für irgendwelche Anliegen der Stadt Hallein blieb da nichts mehr übrig.
Hallein war über Jahrhunderte ein Salz-Produktionsort des Schreckens. Nichts ahnende Zeitgenossen, die sich nach Hallein verirrten, wurden von aggressiv bettenden Frauen und Kindern so bedrängt, dass sie fassungslos, schockiert und entsetzt aus Hallein, verdunkelt durch permanenten Rauch und Dampf aus mehreren Salinen, wieder hinaus flüchteten. Im Gebäude des heutigen Keltenmuseums hatten sich die Fürsterzbischöfe standesgemäß die heutigen ,,Fürstenzimmer‘‘ eingerichtet und auf der Pernerinsel einen übermannshoch ummauerten Privatpark geschaffen. Sonst rührten die feinen Landes-Regenten keinen Finger für Hallein, um hier auch nur ein einziges herzeigbares Bauwerk selbst zu errichten oder zumindest anderen zu ermöglichen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN 12 FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die erfreulicher Weise schön renovierte salzachseitige Gesamt-fassade der teilweise einsturzgefährdeten Alten Saline auf der Pernerinsel. Hinter der Fassade auf dem 1. Foto befindet sich in der Mitte der einsturzgefährdete Gebäudeteil mit der historischen und unersetzlichen Salzsiedepfanne – die Letzte ihrer Art in ganz Europa! FOTO 3: Das Salinenbecken, in dem das Wasser der Salzsole vom Dürrnberg verdampft wurde. Die schräge Beckenseite diente zum Herausziehen des nur noch feuchten Salzes. Diesem wurde auf einer anschließenden Eisenplattenfläche, die von unten beheizt worden war, die letzte Feuchtigkeit entzogen. FOTOS 5 bis 9: Ein ganzer Wald musste sein Leben lassen, um die Baustrukturen im Erdgeschoß unterhalb der Salzsiedepfanne und oben im 1. Stock, zu sichern. FOTO 7: Die Stützmaßnahmen reichen bis in den letzten Winkel. FOTOS 8 bis 10: Nicht nur die Geschoßdecke aus Holz, auch das Mauerwerk des Erdgeschoßes rund um die große Heizungsanlage, welche die große Wärmemenge zur Verdampfung des Salzsole-Wassers und zur perfekten End-Trocknung des noch feuchten Salzes lieferte, befinden sich erkennbar in furchtbarem Zustand. Nur der rekordverdächtige Stützen-Wald sichert noch die erkennbar angeschlagene Bausubstanz. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
STADTFESTWOCHE: Eine ganze Woche lang, vollgepackt mit Musik und Lebensfreude! Ab Samstag, 25. Juni, geben jeden Tag eine oder mehrere Bands ein musikalisches Stelldichein – von der AltBadSeer Musi über Rockabilly-Sound von Adriano BaTolba bis hin zu packenden Blues von Kirk Fletcher. Hier die komplette Aufzählung all jener, welche die Stadtfestwoche mitgestalten: AltBad Seer Musi, Bergknappen-Musikkapelle, brothers van yarns, Goldbrass Quintett, Baumann & friends, Amelie Tobien, YATWA, Kirk Fletcher, Adriano BaTolba Trio, Musikum Hallein sowie die Almbach Musi.
STADTFEST: Am Samstag, 2. Juli, ab 14 Uhr. Die Mitwirkenden: Mono & Nikitaman, Adriano BaTolba Trio, BiggsB Sonic, Brother Buffalo, Bürgerkorpskapelle, Caorli, DJ 3ST, Irrsberg Musi, LIZKI, Magic Delphin, Renate Maier, Revival Band, Siamese Elephants, The Smash, Streetview Dixieclub, DJ Levi, H2M, DJ Neon Panta & DJ Audiopharmacy, The B.T.C.H., The Bougejoxx, Robert Herbe, Alpha Roots Massive, Hamam, slaves to mars, Wolfgang Herzig, Maxim, Somersby und andere.
DIE STADTFESTWOCHE bringt die Musik zurück nach Hallein. Dabei wird die historische Altstadt von Hallein ab Samstag, 25. Juni, für eine Woche lang zur internationalen Bühne. Lust auf zünftige Volksmusik? Dann ist der Auftritt der AltBad Seer Musi ein Muss. Oder Rockabilly-Sound gefällig? Das Adriano BaTolba Trio steht gleich zweimal auf der Halleiner Bühne. Wie wäre es mit packendem Blues Rock? Der ist mit Kirk Fletcher garantiert. Krimis, Oldies und Posaunen bringen Baumann & friends nach Hallein. Dann wären da noch das Goldbrass Quintett, Singing Songwriterin Amelie Tobien, die Bergknappen-Musikkapelle Bad Dürrnberg, die Wiener Rockmusiker You and the Whose Armies, die Lokal-Heroes brothers van yarns und andere.
DAS HALLEINER STADTFEST am 2. Juli wird um 14 Uhr eröffnet, getanzt werden darf auch noch unterm Sternenzelt. Mehr als 20 Livebands machen das Halleiner Stadtfest zu ihrer Bühne. An diesem Samstag wird in der Halleiner Altstadt richtig gefeiert – bis in die tiefe Nacht hinein. Blues Rock aus Nordamerika, Österreichischer Punkrock. Wiener Indierock, Rockabilly aus Deutschland. Halleiner Bürgerkorpskapelle, Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern und weitere Local Heroes aus der Region. Die Headliner Mono & Nikitaman und viele mehr – insgesamt 20 Liveacts! Außerdem wirken 40 Halleiner Vereine und Gastronomen mit. Dazu kommt ein großes Kinder- und Familien-Programm. Insgesamt ein Stadtfest mit dem Charakter eines Ein-Tages-Festivals. Eintritt? Natürlich kostenlos, denn das Halleiner Stadtfest ist für alle da! – (Text und Foto: FVV Hallein).
Die Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ aus der Stadt Hallein, ließ in der Vergangenheit durchaus zu wünschen übrig. Grundsätzlich sollte man annehmen, dass aus der Bezirkshauptstadt des Tennengaues die meisten Nachrichten in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ aufscheinen. Davon war das Berichtsangebot bisher in den ,,Tennengauer Nachrichten“ jedoch deutlich entfernt. Doch man sollte die Hoffnung niemals aufgeben – in der letzten Ausgabe der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ wurde eine entscheidende Änderung vollzogen. Freilich erst auf Seite 15, also in der zweiten Hälfte der insgesamt 24 ,,TN‘‘-Seiten, entdeckte man den Zeitungskopf der neuen Publikation ,,Hallein Nachrichten‘‘, in der gleichen Art gestaltet wie die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. Fünf Seiten umfasste die erste ,,Ausgabe‘‘, auf denen nur Nachrichten aus Hallein geboten wurden. Freilich – das Ganze stellt nicht nur eine erfreuliche journalistische Initiative für Hallein dar, hinter der plötzlichen Hallein-Begeisterung stehen auch handfeste finanzielle Interessen. Denn angesichts der schwächelnden Berichterstattung aus der größten Stadt des Tennengaues in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, entschloss sich der Halleiner Bürgermeister zu einem ungewöhnlichen Schritt. Wir zitieren aus einem Hinweis in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘: ,,Die Stadtgemeinde Hallein hat für die Sonderseiten ,Hallein‘ einen Druckkosten-Beitrag geleistet. Es handelt sich somit, gem. § 26 MG, um entgeltliche Einschaltungen.‘‘ Die Stadt Hallein muss also einen Druckkostenbeitrag leisten, um endlich die Hallein-Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ in Schwung zu bringen. Oh Gott! Alle fünf bezahlten Seiten (entgeltliche Einschaltungen) in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ kosten, bei einem Seitenpreis von 2.500 Euro, insgesamt 10.000 Euro. Da wird die Stadt Hallein jedoch sicher einen Preisnachlass von zumindest einigen Prozent herausgehandelt haben… – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Eine wichtige und erfreulicher Aufwertung der Halleiner Altstadt. Nach umfassenden und erfolgreichen Umbau- und Erneuerungs-Maßnahmen, erfolgt nun am 22. Juni 2022 durch die SSW Real Estate GmbH eine bedeutsame Hotel-Eröffnung in der Halleiner Altstadt. Am Standort des ehemaligen Bockwirtes, Thunstraße Nr. 12, öffnet das Altstadt-Hotel ,,The salt townhouse‘‘ für 58 Gäste seine Pforten. Es bietet unter anderem im Erdgeschoß das Tagesbistro ,,Salzkrämerei‘‘ sowie die ,,Salzkammer‘‘ – ein Veranstaltungsraum für bis zu 40 Personen. Die Investitionskosten lagen insgesamt bei 3,4 Millionen Euro. Zusätzlich führt die SSW Real Estate GmbH in der Wichtlhuberstraße Nr. 16 schon seit geraumer Zeit erfolgreich das Hotel ,,salt residences‘‘. Nun erwarb das Unternehmen das gegenüber liegende Wohnhaus Wichtlhuberstraße 11. Dieses wird gerade komplett renoviert. In den beiden Hotels und dem Wohngebäude wird erfolgreich das umgesetzt, was die Stadt Hallein generell auszeichnet: Qualität, Flair, Charme, Moderne – und all das umhüllt vom bezaubernden Flair eines mittelalterlichen Gewandes.
Diese drei erfreulichen Projekte führen vor Augen, wie man mit hohem Sachverstand und großer Leidenschaft aus Altstadt-Gebäuden etwas Hochwertiges und Großartiges entwickeln kann und gleichzeitig das wichtige historische Flair der Halleiner Altstadt erhalten bleibt. Die zusätzlichen Betten sind enorm wichtig für die gesamte Tourismusregion und durch die hochwertige Ausführung der beiden Hotels ist ein weiterer Schritt im Halleiner Qualitäts-Tourismus gelungen. Christian Svoboda, Miteigentümer an der SSW Real Estate GmbH, beschäftigt sich als Immobilienentwickler seit Jahren mit der Stadt Hallein: „Hallein ist sicher noch ein Geheimtipp, aber die Stadt erwacht allmählich aus dem Dornröschenschlaf. Wir sehen hier ein großes Potenzial für die Zukunft." Tourismuschef Rainer Candido begrüßt das neue Hotel: „Hallein ist ein Geheimtipp, die Eröffnung ein wichtiges Signal für den Standort und es zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg richtig ist. Hotelbetten bereichern die ganze Stadt und sind dringend notwendig." Für Halleins Bürgermeister Stangassinger stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar: „Ich begrüße die Belebung für den Tourismus und für die Innenstadt, denn wir wollen hochwertigen Tourismus in Hallein haben.‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die neu gestaltete, optisch besonders gelungene Eingangsfassade des Hotels ,,the salt townhouse‘‘ in der Thunstraße. FOTO 2: Das schöne Firmenschild auf der Eingangsfassade. FOTO 3: Das schon seit geraumer Zeit bestehende Hotel ,,salt residences‘‘ in der Wichtlhuberstraße. FOTO 4: Gleich gegenüber das vor kurzer Zeit erworbene Wohnobjekt in der Wichtlhuberstraße, es wird zur Zeit komplett renoviert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit den steigenden Temperaturen im Frühsommer beginnt nun auch in Hallein wieder die Jagd nach den lästigen Gelsen. Nicht nur auf dem eigenen Körper und im Schlafzimmer, sondern auch im Rahmen eines österreichweiten Monitoring-Programms, das sich der Analyse der Verbreitung von neuen, krankheitsübertragenden, Gelsenarten auch im Land Salzburg widmet. In Österreich wurden bereits rund 50 verschiedene Gelsenarten identifiziert. „Gelsen sind nicht nur unangenehme Störenfriede, sie können auch Überträger von Krankheiten sein. Zweiteres wird auch in unseren Breitengraden zunehmend relevanter, da durch den Klimawandel immer mehr gebietsfremde Arten heimisch werden. Die Erkennung und Überwachung der Verbreitung von Gelsenarten ist daher auch aus gesundheitlicher Sicht von zunehmender Bedeutung“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Gelsen mögen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, mittlerweile wurden in Österreich aber bereits rund 50 verschiedene Arten identifiziert. Die Asiatische Tigermücke, die auch tagaktiv ist und eine potenzielle Überträgerin von mehreren Krankheitserregern ist, wurde im Vorjahr bereits in fünf Bundesländern gefunden“, informiert Landessanitätsdirektorin Dr. Gruber-Juhasz. Auf Grund der unterschiedlich stark ausgeprägten Fähigkeit einzelner Gelsenarten, Krankheitsüberträger von beispielsweise West-Nil-, Dengue- oder Chikungunya-Virus zu sein, ist es Ziel eines AGES-Monitoring-Programms, einen guten Überblick über heimische oder heimisch gewordene Stechmücken-Populationen zu haben. Der Fokus liegt dabei auf der Asiatischen Buschmücke, die auch in Salzburg bereits regelmäßig nachgewiesen wird, und der Asiatischen Tigermücke.
Einmal als „blinde Passagiere“ des internationalen Gütertransports oder Reiseverkehrs angekommen, fliegen die Stechmücken nicht sehr weit und sind auf einen Radius von zirka 100 Metern begrenzt. Sie nutzen stehendes Wasser, um ihre Eier abzulegen, von Blumenuntersetzern bis Regentonnen. Um festzustellen, um welche Art von Gelse es sich handelt, betreibt die Universität Salzburg im Auftrag des Landes und in Zusammenarbeit mit der AGES entlang von Transitrouten spezielle Ei-Gelegefallen. „Aus medizinischer Sicht muss noch kein Alarmknopf betätigt werden, die Übertragung von Krankheiten durch Mückenstiche kann jedoch rasch zunehmen. Mit einfachen Maßnahmen kann jeder und jede von uns dazu beitragen, dass diese Entwicklung gebremst wird. Stehendes Wasser jeder Art und Größe sollte weitgehend vermieden werden, um den Gelsen keine Brutmöglichkeiten zu bieten“, so Dr. Rainer Pusch von der Landessanitätsdirektion.
VIER EINFACHE MASSNAHMEN
O Behälter im Freien, in denen sich Wasser sammeln kann, regelmäßig entleeren in geschlossenen Räumen aufbewahren
O Sämtliche Planschbecken sowie Blumenuntersetzer und Container zuverlässig mindestens einmal in der Woche ausleeren und austrocknen lassen
O Regentonnen dicht abdecken
O Verstopfte Dachrinnen freimachen
In den vergangenen Jahrzehnten sind gebietsfremde Arten von Gelsen (Stechmücken) vermehrt bei uns in Erscheinung getreten. Vor allem durch den globalen Gütertransport werden Gelsen ins Land gebracht; bei passenden klimatischen Bedingungen können sich neue Populationen etablieren. Gebietsfremde Gelsenarten können „invasive Arten“ sein, wenn sie nachweislich zu Veränderungen in der Struktur und Zusammensetzung von Ökosystemen führen, sich nachteilig auf die Ökosystemleistungen, die menschliche Wirtschaft und das Wohlbefinden auswirken. Im Fall von gebietsfremden Gelsenarten besteht im Besonderen die Gefahr, dass diese Arten auch exotische Krankheitserreger verbreiten könnten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Diese Art ist ein potentieller Vektor für über 20 verschiedene Krankheitserreger (!) wie z. B. Chikungunya Virus, Dengue Virus oder Dirofilaria. Die Tigermücke ist zudem sehr anpassungsfähig und hat sich zunehmend in Europa ausgebreitet. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz.)
Vom 8. auf 9. Juni 2022 wurden im Land Salzburg 351 Neuinfektionen registriert. Damit hält der seit etwa zehn Tagen anhaltende Aufwärtstrend (!) an. Auch die 7-Tage-Inzidenz steigt, sie liegt aktuell bei 267. Das ist der höchste Wert seit acht Wochen. Ein Überblick von Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik: ,,Erstmals seit Ende März liegt die Reproduktionszahl in Salzburg wieder über dem Wert eins. Der Anstieg betrifft derzeit hauptsächlich den Zentralraum. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz teils um 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Die aktuellen Daten und Fakten der Landesstatistik zum Corona-Virus in Salzburg im Überblick:
1.770 aktiv infizierte Personen
296.932 Infektionen gesamt bis dato
7-Tage-Insidenz: 267,6
17 Covid-Patienten auf den Normalstationen, davon liegt ein Covid-Patient auf der Intensivstation
1.140 Todesfälle bis dato
Reproduktionszahl: 1,03
21 Gemeinden ohne aktiven Corona-Fall
7-Tage-Inzidenz Bezirke: Stadt Salzburg (370,1), Flachgau (326,2), Tennengau (253,8).
Eine Prognose, wie es in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Corona-Virus exakt weitergeht, ist sehr schwierig. „Es gibt Unsicherheitsfaktoren, zum Beispiel ob und wann uns neue Subvarianten treffen, wie sehr der Impfschutz nachlässt und vor allem, wie sich die Aufhebung von verschiedenen Maßnahmen auswirkt. Derzeit deutet jedenfalls alles auf einen weiteren Aufwärtstrend des Infektionsgeschehens hin. Der Corona-Virus ist nach wie vor da und eine saisonale Entspannung – so wie in den letzten Jahren – ist nicht in Sicht. Das zeigt sich auch im R-Wert. Der steigt wieder deutlich an und liegt erstmals seit Ende März wieder knapp über Eins“, sagt Gernot Filipp.
Seit Beginn der Pandemie wurden im Bundesland mehr als 295.000 positive Fälle registriert, davon fast 195.000 im laufenden Jahr 2022. „Das sind fast zwei Drittel aller bisherigen Infektionen. Rund zehn Prozent haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als einmal infiziert. Rund 60 Prozent aller schulpflichtigen Kinder wurden heuer bereits positiv getestet“, informiert Filipp.
Die effektiven Schutzmaßnahmen vor einer Corona-Infektion haben sich seit dem Beginn der Pandemie nicht geändert und sind nach wie vor sehr einfach: „Hände waschen, Abstand halten, wenn möglich die FFP2-Maske tragen und Rücksicht nehmen, wenn man Symptome hat, um nicht weitere Personen anzustecken und vor allem endlich die immer noch ausstehenden Impfungen nachholen!“, sagt Landesanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz und sie fügt hinzu: „Bitte die Symptome ernst nehmen und sich für einen behördlichen Test anmelden, um Gewissheit zu haben und andere schützen zu können.“ In Salzburg wird weiterhin die Corona-Impfung kostenlos, unkompliziert und flächendeckend angeboten. Vor allem, aber nicht nur, bei den niedergelassenen Ärzten. Alle Informationen darüber laufend unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Die obenstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Covid-Reproduktionszahlen im Zeitraum vom 1. September 2020 bis zum 7. Juli 2022. Dabei sticht natürlich die bisherige Rekord-Reproduktionszahl von 2,5 im Zeitraum von Ende Juli bis Anfang August 2021 ins Auge. Der zweithöchste Wert wurde Mitte Jänner 2022 mit 1,9 erreicht. Man kann also gespannt sein, wie es im heurigen Sommer mit den Covid-Reproduktionszahlen weitergeht. Angesichts der voreiligen aktuellen Erleichterungen hinsichtlich der Atemschutzmasken-Pflicht, angesichts der überall grassierenden Nichteinhaltung eines Mindestabstandes in der Bevölkerung im öffentlichen Raum, angesichts der noch immer zahlreichen Nicht-Geimpften, muss leider mit einer bevorstehenden, neuen Infektionswelle gerechnet werden, die wieder ihre Opfer fordern wird. – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Grafik: Landes-Pressezentrum).
Das im gesamten Bundesland bekannte Halleiner Spielwaren-Fachgeschäft Oedl, sorgt seit Jahren vor seinen Auslagen in der Halleiner Fußgängerzone täglich (!) immer wieder für gewaltige Überraschungen. Mit dem bekannten sensationellen Warenangebot im Freien, setzte das Fachgeschäft Oedl eine markante und unerreichte Aktivität, die sympathisch, liebenswert und sensationell gleichermaßen ist und Groß und Klein gleichermaßen begeistert. Außerdem stellt sie eine dankenswerte, großartige und sympathische Bereicherung der Halleiner Fußgängerzone dar. Es gibt ja noch einige, viel zu wenige Geschäfte – wie die Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ auf dem Bayrhamerplatz – die durch Präsentation von Warenangeboten das Stadtbild positiv bereichern und beleben – aber es sind leider noch immer viel zu wenige. Vielleicht fühlten sich manche der Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber angesprochen, auch vor ihrem Geschäft einen speziellen Blickfang durch Präsentation ihres attraktiven Warenangebotes zu schaffen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Ein absolut unerfreulicher und unfassbarer Makel auf dem Kornsteinplatz in der Halleiner Altstadt – die oben abgebildete, schöne Auslagenfront, steht bereits seit Jahren (!) leer. Fotografiert vom unmittelbar daneben verlaufenden, belebten Gehsteig aus, befinden sich diese Auslagen in einem breiten, hellen, sauberen und großzügigen Gebäudeeingang. Jede Waren-Präsentation wäre hier geschäftsfördernd und wirtschaftlich erfolgreich durchzuführen. Noch dazu völlig wettergeschützt. Denn während bei Regen die Passanten und Kunden an den üblichen Geschäftsauslagen vorüberhetzen, herrschen hier auch bei schlechtestem Wetter ideale Bedingungen, um die in den Auslagen gezeigten Waren in aller Ruhe eingehend anzusehen und zu prüfen. Diese leerstehende Auslagenfront ist ein unverständlicher Makel der Einkaufsstadt Hallein und sollte ehestmöglich mit einem attraktiven Warenangebot die zahlreichen Vorübergehenden anlocken und faszinieren. Damit wäre wieder ein bisher allzu lange die Einkaufsstadt Hallein schädigender Anblick, in eine die Einkaufsstadt Hallein aufwertende Attraktion verwandelt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Originelle Ideen im öffentlichen Raum der Stadt Hallein sind viel zu selten anzutreffen und deshalb besonders erfreulich und begrüßenswert. So auch die sichtbar undurchsichtig gewordene Auslagenscheibe an der Fassade des ehrwürdigen Altstadtgebäudes, links am oberen Ende der Fußgängerzone, in dem unter anderen die bekannte Buchbinderei Wohlmuther tätig ist. Auf dem obenstehenden Foto sind die Dinge klar. Zumindest teilweise. Man wird ersucht, das Rätsel zu lösen, indem man in die durch Pfeil gekennzeichnete kleine Öffnung hindurchblickt. Auch der ,,Salzschreiber‘‘ ist, gespannt und aufgeregt, selbstverständlich dieser Aufforderung nachgekommen und hat einen Blick in die kleine Öffnung riskiert. Was er da zu sehen bekam – es wird selbstverständlich nicht verraten. Aber Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, haben die Möglichkeit, sich an die Lösung zumindest anzunähern. Indem wir Ihnen einige seriöse Lösungs-Vorschläge unterbreiten: 1.) Das verschwitzte Leibchen und die abgearbeiteten ,,Packeln‘‘ einer beliebten Halleiner Fußball-Legende. 2.) Das Urlaubsfoto eines bekannten Halleiner Politikers, aufgenommen an einem FKK-Badestrand. 3.) Der Eisenspieß, der dem linken Hinterreifen des Bürgermeister-Autos zum Verhängnis wurde. 4.) Eine Wasserschlange mit einem Fisch im Maul aus dem Almfluss. 5.) Nacktfotos von drei bekannten Halleinerinnen. 6.) Der erste rot-gelb-blau-violett-grün leuchtende Salzkristall aus dem Salzbergwerk Dürrnberg. 7.) Ein geheimer, 2.000 Jahre alter keltischer Computer aus dem Keltenmuseum. 8.) Die ungesetzliche, illegale Zucker-Produktion in der Alten Saline auf der Pernerinsel. 9.) Modellfoto von der streng geheim geplanten Überdachung der Salzach zwischen Stadtbrücke und Salinensteg. Hier soll die künftige, 14 Stockwerke hohe Abfall-Verbrennungsanlage des Landes Salzburg entstehen. 10.) Handskizze von der neuen Halleiner Rathaus-Fassade, denn das Gebäude soll wegen der Verbrennungsanlage auf der Salzach auf 15 Stockwerke erhöht werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Bei allen die ihn kannten, bleibt Komm. Rat Dr. h.c. Joe Schauer, der ehemalige Optikermeister und Inhaber eines Optik-Fachgeschäftes in Hallein, für immer unvergessen. Persönlich ungemein sympathisch und liebenswürdig, war er allseits als Optik-Fachmann beliebt und geschätzt. Bei allen wichtigen musikalischen Großereignissen in Hallein war Josef Schauer mit dabei. Außerdem war er jahrelang Präsident des Skiklubs Schlotterer Hallein. Joe Schauer stürzte bekanntlich zu Hause so schwer, dass er schließlich am 30. Jänner 2021, im Alter von 61 Jahren, an den Folgen verstarb. Nun laden der Skiklub Schlotterer Hallein und der Sportverein Dürrnberg im Gedenken an Joe Schauer am Sonntag, 26. Juni 2022, zur ,,Salz Challenge 2022‘‘ zum Wandern, Laufen und Radfahren von Hallein hinauf auf den Dürrnberg ein.
Die Einladung gilt jeweils für die ganze Familie. Prominente Sportler und Politiker haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Die Startzeiten beim Bundesgymnasium Hallein am Sonntag, 26. Juni 2022 lauten: Für Läufer und Radfahrer um 10 Uhr 15, für Wanderer ab 9 Uhr 30. Das Ziel ist die Skiklub-Hütte beim Schlepplift. Die Wander- und Lauf-Strecke führt über die Hendl-Station Egglgut und Plaikstraße. Sie ist 5 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 500 Metern auf. Die Radstrecke weist ähnliche Daten auf, hat eine Länge von 5,4 Kilometern und 500 Meter Höhenunterschied und führt über Winterstallstraße und Plaickstraße. Es wird kein festgelegtes Startgeld eingehoben und die Verpflegung ist gratis. Freiwillige Spenden für den Skinachwuchs in die Spendenbox werden erbeten. Die Siegerehrung für Läufer und Radfahrer findet nach den Bewerben beim Ziel in der Skiklubhütte statt.
Trainings-Möglichkeiten bzw. Strecken-Besichtigung wurden für Samstag, 25. Juli von 14 bis 17 Uhr festgesetzt. Die Klasseneinteilung für Laufen und Radfahren: Jahrgänge 2004 und jünger w / m sowie Jahrgänge 2003 und älter w / m. Gewertet werden jeweils die 3 Schnellsten. Anmeldungen mit Angabe von Vorname und Nachname, Jahrgang, w oder m, Laufen oder Radfahren. Alle Angaben bis spätestens Freitag, 24. Juni 2022, 12 Uhr per E-Mail an: r.strimmer@sbg.at. Die Startnummern-Ausgabe erfolgt beim Haupteingang Gymnasium Hallein ab 9 Uhr. Der Transport von Rucksäcken mit Wechselkleidung etc. in das Ziel wird organisiert. Abgabe bis 10 Uhr bei der Startnummern-Ausgabe. Parkplätze sind beim Gymnasium nur begrenzt verfügbar, ansonsten Parken in der Stadt. Parkplätze gibt es auch auf dem Dürrnberg beim Skilift. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Covid-Regelungen. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die glorreiche Redaktions-Lady der ,,SN‘‘ Stefanie Schenker, setzte den erfreulichen Schlusspunkt hinter einer allzu langen Abwesenheit der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes im redaktionellen Teil der kleinformatigen ,,SN‘‘-Beilage ,,Aus Stadt und Land‘‘. Sie tat dies ausgiebig mit einem ganzseitigen Beitrag einschließlich Foto mit dem Titel ,,Hallein zeigt vor, was Salzburg nicht will‘‘. Dazu der folgende Vorspann: ,,Mit der Stadtfestwoche und dem Stadtfest will Hallein den Menschen nach mehr als zwei Jahren Pandemie ein Stück Lebensfreude zurückgeben.‘‘ Und weiter in Stefanie Schenkers wichtigem Hallein-Beitrag: ,,In der Stadt Salzburg musste der Altstadtverband für seine Entscheidung, weder das Kaiviertel- noch das Linzergassen-Fest stattfinden zu lassen, bekanntlich viel Kritik einstecken. ,Wir schauen nicht auf Salzburg, wir orientieren uns an urbanen, bunten und vielfältigen Städten wie Haarlem bei Amsterdam, Berlin oder Zürich‘‚ ergänzt dazu der Halleiner Tourismusverband-Geschäftsführer Rainer Candido. (Foto oben rechts). Bürgermeister Alexander Stangassinger (Foto oben links) dazu diplomatisch: ,,Was andere Städte machen oder nicht machen, will ich nicht bewerten.‘‘
Die Halleiner Stadtfestwoche 2022 beginnt am 25. Juni und dauert bis Freitag, 1. Juli. Dabei werden sowohl auf dem Bayrhamerplatz als auch auf dem Kornsteinplatz musikalische Darbietungen geboten. Die Halleiner Stadtfestwoche soll in den nächsten Jahren erweitert werden, so dass sie schließlich alle Halleiner Stadtteile umfasst. – Das Halleiner Stadtfest findet gleich anschließend an die Stadtfestwoche am 2. Juli statt. An diesem Tag werden mehr als 20 (!) – zum Teil auch internationale Bands – auf insgesamt 7 (!) Standorten für ein musikalisches Großereignis sorgen. An 10 Ständen werden sich Halleiner Vereine präsentieren und an 30 weiteren Stationen werden für die Besucherinnen und Besucher kulinarische Angebote zu finden sein. Scharfe Alkoholgetränke wird es vernünftiger Weise nicht geben, damit soll ein kollektives Trinkgelage verhindert werden. Bei Getränken wurden Einheitspreise festgelegt. Für alle, die gerade eine Lohnerhöhung bekommen oder im Lotto gewonnen haben, gibt es im ,,Club 824‘‘ am Schöndorferplatz um stolze 150 Euro pro Person ein exklusives Catering inklusive Cocktails, Bier, Wein und DJ-Programm. – (Nach einem ,,SN‘‘-Beitrag von Stefanie Schenker. Foto: Christine Fröschl).
Das 1. Salzburger Genussfest wurde in der Halleiner Altstadt am Samstag, 14. Mai 2022, bei idealer Wetterlage zum gelungenen und erfolgreichen Ereignis. Nahezu 40 Salzburger Genuss-Handwerker und Genuss-Handwerkerinnen – unter ihnen auch die renommierte Landwirtschaftsschule Oberalm – boten ein genussvolles Durchkosten durch köstliche Salzburger Spezialitäten. Ob auf dem Kornsteinplatz oder Bayrhamerplatz, oder Florianiplatz, oder Robertplatz, oder in der Kuffergasse, überall luden die nahezu 40 Genuss-Handwerkerinnen und Genuss-Handwerker zum Verweilen, zum Verkosten und zum Einkaufen ein. Produkte mit dem Salzburger-Land-Herkunftszeichen standen erfreulicher Weise im Mittelpunkt des 1. Salzburger Genussfestes in Hallein. Die offizielle Eröffnung erfolgte um 13 Uhr, es spielten in der Stadt mehrere Musikgruppen, so die Flachgau Blech, Musikgruppen des Musikums Hallein, die Wimmleitn Musi und die Vigauner Tanzlmusi. Handwerks-Vorführungen wurden auf dem Robert-Platz geboten. Insgesamt war es ein erfreuliches, stimmungsvolles und gelungenes 1. Salzburger Genussfest in der schönen Halleiner Altstadt. Die obenstehenden Fotos zeigen Ausschnitte aus dem 1. Salzburger Genussfest in der Halleiner Altstadt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein wird am kommenden Samstag, 14. Mai 2022, zur Speisekammer des ganzen Landes. „Beim ersten SalzburgerLand Genussfest zeigen uns die heimischen Produzenten, was das Land an regionalen Spezialitäten zu bieten hat“, macht Landesrat Josef Schwaiger Vorfreude aufs „Durchkosten“ am 14. Mai in der Halleiner Altstadt. Mehr als 35 Salzburger Genuss-Handwerkerinnen und Genuss-Handwerker laden an ihren Ständen zum Verkosten, Einkaufen und Genießen ein. Das erfreulich abwechslungsreiche Programm, reicht von Brotbacken oder selber Käsen über Bastelspaß für die Kleinen bis zu jeder Menge Musik. Produkte, die mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat ausgezeichnet sind, stehen im Mittelpunkt. Eine ganz besondere Auszeichnung gibt es auch für 14 Salzburger Landwirtschaftsbetriebe. Sie erhalten beim Genussfest eine der begehrten Hof-Tafeln, weil sie Produkte erzeugen, die mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat zertifiziert sind. Eine dieser Hof-Tafeln landet sogar im Tennengau – bei Christine und Dionys Ebner vom gepflegten Jellgut in Oberalm. – (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK).
Die Pernerinsel ist entlang des gesamten Verlaufes der Salzach die einzige Insel des Flusses. Also ein einzigartiger Glücksfall für die Stadt Hallein. Sollte man meinen. Tatsächlich aber hatte die Stadt Hallein das Pech, dass sie zu Zeiten der auch weltlich regierenden Salzburger Erzbischöfe nur eine große und wichtige Aufgabe hatte: Salz zu produzieren. Die Kirchenfürsten hatten die Salzproduktion handstreichartig komplett an sich gezogen. Damit war die Lage klar: Hallein war über Jahrhunderte ein hässlicher, unansehnlicher Salz-Fabrikationsort, dessen wirtschaftliche Erlöse zur Gänze in die komfortable Verschönerung der Landeshauptstadt und Regentstadt der kirchlichen Landesherren floss. Zeitgenössische Berichte bezeugen, dass in Hallein Armut herrschte, Reisende, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrten, berichteten entsetzt über den Zustand der Stadt und darüber, mit welcher Aggressivität sie von mageren, ausgehungerten Kindern und Frauen angebettelt wurden. Die Fürsterzbischöfe, welche die Stadt Salzburg mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz zu einer attraktiven, beeindruckenden, hinreißenden, internationalen Attraktion ausgestalteten, hatten für Hallein keinen Heller übrig. In den Herrschafts-Jahrhunderten der kirchlichen Salzherren, wurde in Hallein kein einziges Gebäude errichtet, um das Aussehen der Arbeitsstadt zu verbessern.
Doch die Erzbischöfe hatten die Einzigartigkeit der Pernerinsel sehr wohl erkannt. Folgerichtig gab es dort im südlichen Teil der Insel einen ummauerten Bereich, der von der Salinenkapelle bis zum heutigen Billa-Großmarkt reichte. Dieses ummauerte Areal stand nur den Erzbischöfen persönlich zur Entspannung und Erholung zur Verfügung. Als die Erzbischöfe schließlich entmachtet wurden, entstand auf der Pernerinsel 1854 die große Salinenanlage, die 1989 geschlossen wurde. Sie zog im Laufe der Jahre auch andere Betriebe an, bis schließlich die Pernerinsel zu einem Industrie-Ort des Schreckens wurde. Die einzige Insel im Verlauf der Salzach wurde in heute völlig unvorstellbarem Maße verbaut, städtebaulich also zu einem Ort des Horrors. Dazu das obenstehende Schreckens-Foto, welches den unfassbaren Wahnsinn der Vernichtung der Pernerinsel durch rücksichtslose Industrialisierung vor Augen führt. Dass so etwas überhaupt möglich war, – in der Stadt Salzburg wäre solch ein Horror niemals möglich gewesen – zeigt, welch minimaler Stellenwert Hallein noch vor etwa 200 Jahren beigemessen wurde. Mittlerweile zeigt das Stadt-Juwel Pernerinsel ein deutlich erfreulicheres Bild, hier finden schon seit geraumer Zeit regelmäßig Aufführungen der Salzburger Festspiele statt. Dieser erfreuliche Sinneswandel gegenüber dem Stadt-Juwel Pernerinsel, deren sinnvolle Weiter-Entwicklung heute nur noch entscheidend unter dem riesigen Auto-Parkplatz leidet, kam erst kürzlich durch das Bürgerbeteiligungs-Projekt ,,Pernerinsel 2050‘‘ Ende April dieses Jahres – initiiert von Bürgermeister Alexander Stangassinger und beschlossen durch die Gemeindevertretung der Stadt Hallein – überzeugend zum Ausdruck. Es war dies das erste Projekt dieser Art in Hallein und gab allen Halleinern und Halleinerinnen die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und so aktiv an der Weiterentwicklung des Stadt-Juwels Pernerinsel bis 2050 mitzuwirken.
An vier Tagen konnten alle an der weiteren Entwicklung Halleins Interessierten folgende Programmpunkte mitverfolgen: Hallein weiterdenken, Chancen für die Stadt durch die Entwicklung der Pernerinsel – Offenes Ideenbüro (ganztägig). – Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n), Wie kommt eigentlich das Salz aus dem Berg? – Schmiede Future Lab: Zukunfts-Szenarien für die Pernerinsel 2050 – Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion: Die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel. – Die Pernerinsel 2050 als Naherholungs- und Lebensraum. – Ganztägig: Offenes Ideenbüro – Inselführung: Wie kommt das Salz aus dem Berg? Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion. – Video-Workshop zur Zukunft der Pernerinsel. – Die Pernerinsel 2050 als Kultur- und Bildungstandort. – Inselbrunch mit Ideenschau. – Die Mobilität der Zukunft. Wo geht die Reise hin? (Wie sieht die Verkehrssituation auf der Pernerinsel aus? Welche Verkehrskonzepte sind vorstellbar? Was braucht es, damit Zufußgehen und Radfahren gefördert werden? – Solch wichtige Veranstaltungen für die Stadt Hallein würden wir uns viel öfter wünschen! – (Odo Stierschneider. Foto: Hallein-Chronik).
Sie schützen und retten Menschenleben und sind Vorbilder für die junge Generation. 46 Florianijünger aus dem ganzen Land Salzburg wurden am 4. Mai 2022, dem Tag ihres Schutzheiligen, für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für das Salzburger Feuerwehrwesen geehrt. „Feuerwehrleute beweisen bei Bränden und Naturkatastrophen Mut und Entschlossenheit. Ihre Kameradschaft und das Miteinander sind eine wesentliche gesellschaftliche Stütze im Bundesland. Sie verdienen die größte Dankbarkeit und die höchste Wertschätzung des Landes“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Ehrungs-Festakt in der Salzburger Residenz. 2021 leisteten rund 12.200 aktive Feuerwehr-Mitglieder mehr als 12.000 Einsätze und absolvierten über eine halbe Millionen Einsatz- und Übungsstunden. „Diese drei Zahlen stehen für einen unschätzbaren Mehrwert an Sicherheit für das gesamte Bundesland. Die dramatischen Bilder aus der von Sturzfluten heimgesuchten Halleiner Altstadt sind uns allen noch frisch im Gedächtnis. Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten und können stets auf die Einsatzkraft der Feuerwehr bauen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Verdienstzeichen des Landes erhielten folgende fünf Feuerwehr-Mitglieder aus Stadt und Bezirk Hallein.
Hauptbrandinspektor Wolfgang Gimpl, Adnet
Hauptbrandinspektor Rupert Hirscher, Annaberg
Hauptbrandinspektor Christoph Pongratz, Oberalm
Brandrat Josef Tschematschar, Hallein
Oberbrandinspektor Reinhold Weiss, Hallein
Unsere beiden Fotos oben zeigen zuerst den großartigen und fantastischen Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Foto darunter dokumentiert, dass die holde Weiblichkeit auch bei der Feuerwehr Hallein ihre wichtigen und längst unverzichtbaren Dienste leistet. – (Odo Stierschneider. Fotos: SLK).
Wie oben grafisch ersichtlich gemacht, ist im dritten Jahr des Corona-Horrors – am 25. Februar 2020 wurde in Österreich der erste Coronafall registriert – noch immer ein stures und leichtsinniges und unbelehrbares und verantwortungsloses Drittel der Bevölkerung nicht geimpft. (Oben durch die roten X-Buchstaben dargestellt. Wie auch immer man die Reihung vornimmt, von den 9 Buchstaben sind die 3 roten das Symbol für die Nichtgeimpften). Unter drei Bewohnern des Tennengaues ist noch immer einer nicht geimpft. Unter 30 Bewohnern sind noch immer 10 nicht geimpft. Unter 300 Bewohnern sind noch immer 100 nicht geimpft. Unter 3.000 Bewohnern sind noch immer 1.000 nicht geimpft. Unter 30.000 Bewohnern sind noch immer 10.000 nicht geimpft. Unter den 60.993 Bewohnern des Tennengaus sind noch immer und völlig unverständlich 20.331, gegen jede Vernunft, noch immer nicht geimpft! Wie lange der Corona-Horror noch anhält, ist nicht abzuschätzen, denn es ist völlig unklar, wie lange es noch braucht, bis sich der letzte noch Ungeimpfte dazu bequemt, sich endlich impfen zu lassen. Besonders tragisch: Bis wirklich alle geimpft sind, werden wir noch zahlreiche ungeimpfte Todesopfer zu beklagen haben. Jeder bisherige Corona-Todesfall hätte durch eine Impfung verhindert werden können. Dies gilt auch für alle künftigen Corona-Opfer. – (Odo Stierschneider).
Das neue hinreißende Magazin ,,warum!‘‘ der Fachhochschule Puch/Salzburg. Mit dem provokanten Rufzeichen hinter dem Fragewort warum? Es setzt sich souverän mit informativen Texten sowie mit den dazu passenden und beeindruckenden, durchwegs grafischen Farb-Illustrationen ausgestattet, mit zahlreichen relevanten Themen für unser tägliches Leben auseinander. So etwa mit Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Gesellschaft. Also jene Themenbereiche, die das Arbeiten, Lehren und Forschen bewegen. Die Motivation ist es dabei, alles zu hinterfragen – was wir tun, woran geforscht wird, was gelehrt wird und warum das so ist. Da ist der Name warum! für das Magazin der FH Salzburg naheliegend: warum! als Synonym für Fragen sowie das auffällige und ungewöhnliche, schräge Rufzeichen nach dem Fragewort warum? für das Streben nach Antworten. Die erste Ausgabe des Magazins warum! erschien bereits im Februar 2022 und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesellschaft. Alles Themen, die Arbeiten, Lehren und Forschen in der Fachhochschule Puch/Salzburg betreffen. Das Magazin warum! erscheint im repräsentativen Din A4-Format. Die erste Ausgabe umfasst 16 Seiten und bietet auf den ersten 13 Seiten – abgesehen von münzengroßen Porträts – durchgehend souverän zu Papier gebrachte, faszinierende Farb-Illustrationen der beiden international renommierten MultiMediaArt-Alumni Birgit Palma und Daniel Triendl. Als Chefredakteur fungiert Sigi Kämmerer. Womit wir, fasziniert und gespannt, der 2. Ausgabe von warum! entgegenfiebern.
Einige Beispiele aus dem FH-Magazin warum! wollen wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten. Auf den Seiten 2 und 3 werden beeindruckende Zahlen geboten: 3.000 Bewerber und Bewerberinnen gibt es für die pro Jahr insgesamt nur rund 1.000 zur Verfügung stehenden Studienplätze an der FH Puch/Salzburg. – 407 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie 963 externe Lehrende bilden das Team der FH Puch/Salzburg. – 12.013 Absolventen und Absolventinnen verzeichnet die FH Puch/Salzburg bisher. Jährlich schließen knapp 1.000 Studierende ihr Studium an der FH ab. – 78.000 E-Books sind derzeit über die FH-Datenbanken verfügbar. Dazu kommen knapp 80.000 Ausleihen Print und über 400.000 Zugriffe auf E-Medien. – 39 Studiengänge in vier verschiedenen Disziplinen gibt es derzeit: 18 Bachelor- und 12 Master-Studiengänge sowie 9 Weiterbildungs-Angebote. – 3.200 Studierende aus 49 Nationen sind derzeit an der FH Salzburg aktiv, sie teilen sich in die 4 Disziplinen Ingenieur-Wissenschaften, Sozial- und Wirtschafts-Wissenschaften, Design, Medien und Kunst sowie in die Gesundheits-Wissenschaften auf.
Auf den Seiten 4 und 5 heißt es unter den Titelzeilen ,,FH-Wissen und FH-Können in Pandemiezeiten wichtig wie nie zuvor‘‘ unter anderem einleitend: Pandemie, Pflegenotstand, überlastetes Gesundheitssystem – Österreich steht vor großen Herausforderungen. Die FH Puch/Salzburg trägt mit ihren gesundheits-wissenschaftlichen Ausbildungen zur besseren Bewältigung der anstehenden Aufgaben bei. Für die Studierenden an den FH-Gesundheits-Ausbildungen sind Jobangebote noch vor Studienabschluss beinah so etwas wie Alltag. 200 Studierende werden an der FH Puch/Salzburg zu Pflegeexperten und Pflegeexpertinnen ausgebildet. Weil in Österreich ein massiver Mangel an fachlich kompetent ausgebildetem Personal herrscht, können sie sich vor Jobangeboten kaum retten. Aber das ist etwas, das ohnehin für die Absolventen und Absolventinnen aller Ausbildungsvarianten im Bereich Gesundheits-Wissenshaften gilt, die von der FH Salzburg angeboten werden. Derzeit sind das sieben Bachelor-Studiengänge und vier Weiterbildungs-Lehrgänge.
Unter der Schlagzeile ,,Gegen das digitale Böse‘‘ auf Seite 6 des Magazins warum! wird dargelegt: Die Tricks der Cyber-Kriminellen werden immer ausgekochter. Das Know-how der FH Puch/Salzburg aber ebenso! Experten und Expertinnen der FH arbeiten daran, Hackern weniger Chancen zum digitalen Einbruch in Unternehmen zu lassen und geben wertvolle Tipps zur Verbesserung der grundsätzlichen digitalen Sicherheit. 60 Prozent von 500 befragten Unternehmen geben in einer aktuellen Studie an, im vergangenen Jahr auf die eine oder andere Weise Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Cyber-Sicherheit ist also ein besonders wichtiges Thema, ein geradezu überlebenswichtiges Thema. Die FH Puch/Salzburg legt daher einen Forschungs-Schwerpunkt auch auf das Thema Hacking-Prävention. Experten und Expertinnen sind im Bereich Cyber-Security in der Praxis gefragt und erhalten an der FH Puch/Salzburg die passende Ausbildung. ,,Der Austausch ist beim Thema Hacking-Prävention besonders wichtig‘‘, sagt Experte Engel. Lehrende, Absolventen und Absolventinnen der IT-Studienabgänge an der FH Puch/Salzburg wissen jedenfalls, wie den Hackern ein digitaler Riegel, wohlgemerkt ein nur schwer zu knackender digitaler Riegel, vorzuschieben ist.
Wir blättern weiter im FH-Magazin warum! und widmen uns noch auf den Seiten 14 und 15 unter dem Titel ,,Am Puls der Zeit‘‘ einem Gespräch zwischen den FH-Geschäftsführern Doris Walter und Raimund Ribitsch. Die Antwort auf die Frage ,,Was ist die große Stärke der Fachhochschule Puch/Salzburg?‘‘ hat uns natürlich besonders interessiert. Hier die Antwort von Doris Walter: ,,Unsere interdisziplinäre Ausrichtung. Wir haben für jede Problemstellung Personen, die wesentlich und mit unterschiedlichen Herangehensweisen daran arbeiten können, sie zu lösen. Egal, ob es zum Beispiel im Bereich Gesundheit um die Digitalisierung der Pflege und Prävention geht. Oder im Bereich Bauen um energieoptimierte Gebäudesanierung.‘‘ Raimund Ribitsch ergänzt: ,,Wir sind nahe an Gesellschaft und Wirtschaft dran, aber auch ganz generell nahe am Puls der Zeit. Wir bilden genau jene Menschen aus, die heute gefragt und job-ready sind und die vor allem auch morgen noch gefragt sein werden.‘‘ Am Ende des sich über eine komplette Din A3-Seite erstreckenden Gesprächs, gibt es von den beiden FH-Geschäftsführern noch ein Schlusswort. Wir zitieren zuerst Doris Walter: ,,Ich würde gerne unseren enorm engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Dank und Respekt aussprechen, die sowohl in der Ausbildung wie auch in der Forschung und Verwaltung hochqualitative Arbeit leisten.‘‘ Raimund Ribitsch: ,,Und ich möchte die aktuelle Organisations-Reform betonen, die wahrscheinlich den größten Veränderungs-Prozess in der Geschichte der FH Puch/Salzburg darstellt. Diese müssen wir als gesamte Organisation als wichtige Chance begreifen, über unser Grenzen hinaus zu wachsen und eine Weiterentwicklung durchzumachen. Sie hilft uns bei unserem Ziel: die laufende Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit.‘‘ – Das 1. Foto oben zeigt das Rektorat der Fachhochschule Puch/Salzburg. Von links: FH-Vizerektor FH-Prof. Dr. Roald Steiner, FH-Vizerektorin Mag. Ulrike Saigeti, FH-Rektor Prof. Dr. Gerhard Blechinger. Auf dem 2. Foto darunter die obere Hälfte der Titelseite des beeindruckenden Magazins warum! der Fachhochschule Puch/Salzburg. – (Odo Stierschneider. Fotos: FH Puch/Salzburg, OST).
In der Halleiner Altstadt findet sich ein Eckgebäude mit zwei besonders schäbigen Fassaden und mit zwei Adressen. Die erste lautet Schiemer-Straße 5, die zweite Neugoldeg-Gasse 6. Unsere beiden Fotos oben zeigen den reichlich unerfreulichen Anblick der Fassade in der Schiemer-Straße. Sie verkommt seit Jahrzehnten, ohne jede Aussicht auf irgendeine positive Veränderung. Die brutal mit Brettern zugenagelten Fenster- oder Auslagen-Scheiben – mitten in einem Stadtzentrum! – dürften nicht nur ein österreichweites, sondern ein internationales Unikum sein und schädigen das Ansehen und Aussehen der Stadt Hallein auf höchst unerfreuliche Weise. Das Ganze ist längst schon zum bekannten und gewohnten Albtraum in Hallein geworden. Die Gebäude-Fassade in der Neugoldegg-Gasse weist zwar keine mit Brettern vernagelten Fenster-Öffnungen auf, dafür bröckelt dort seit Jahren der Verputz quadratmeterweise von der ungepflegten Fassade. Insgesamt ein unglaublicher Horror, der wohl bis ans Ende aller Zeiten, sprich bis zum Einsturz des Schand-Gebäudes weiterbestehen wird und an die schreckliche Zeit in der Stadt Hallein erinnert, als hier noch unter den Fürsterzbischöfen das Augenmerk auf der Salzproduktion in den zahlreichen Salinen im Stadtzentrum lag. Auf der Salzproduktion und auf nichts anderem. Hausrenovierungen und Stadtverschönerung waren nur lästige, ungeliebte Faktoren, welche unter Umständen lediglich die gewinnbringende Salzproduktion behinderten. Ob sich wohl in der Gemeindevertretung der Stadt Hallein, beim Fremdenverkehrs-Verband Hallein, in jenen Medien, die über die Stadt Hallein berichten oder sogar aus den Reihen der Halleiner und Halleinerinnen irgendwann einmal eine kritische Stimme gegen diese zwei entsetzlichen Fassaden am Eckgebäude in der Schiemer-Straße und in der Neugoldeg-Gasse erhebt? Wohl kaum, denn alles, was so lange das Ansehen der Stadt Hallein schädigt, hat das Recht auf immerwährendes Bestehen! Außerdem: es wäre doch bestechend, wenn einst sämtliche Fenster an der Fassade zur Schiemer-Straße mit Brettern zugenagelt wären! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Gerade junge Menschen haben durch eine Lehre alle Trümpfe in der Hand. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft und besonders jetzt gefragter denn je – mit exzellenten Jobaussichten. Daher arbeitet die Landesregierung gemeinsam mit den Partnern der Branchen daran, dass Salzburg zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland wird. Dieses ambitionierte Ziel steht auch im Regierungs-Programm, hat also hohe Priorität“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der auf unserem Foto oben mit Emco-Lehrling Lukas Jonas abgebildet ist. Unter Federführung des Landes hat die ,,Allianz für Wachstum und Beschäftigung‘‘ konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Lehre entwickelt und umgesetzt. Partner sind hier unter anderem die Wirtschafts-Kammer, das Arbeitsmarkt-Service, die Industriellen-Vereinigung oder auch die Arbeiter-Kammer. „So wird etwa die betriebliche Ausbildung aufgewertet, eine Lern-Unterstützung für Lehrlinge ermöglicht, eine Duale Akademie für AHS-Maturantinnen und AHS-Maturanten entwickelt, die Lehre mit Matura ausgebaut oder der Karriere-Check initiiert“, fasst Landeshauptmann Wilfried Haslauer zusammen.
DERZEIT ÜBER SECHS MAL MEHR
AUSBILDUNGS-PLÄTZE ALS INTERESSENTEN
Trotz zahlreicher Anstrengungen, gibt es im Moment 6,2 mal mehr (!) angebotene Ausbildungsplätze als Interessenten. Für die heimischen Unternehmen wird es immer schwieriger, junge Menschen für eine Lehre zu begeistern. „Dabei hat sie sich trotz der Pandemie bewährt. 2.308 junge Lehrlinge haben 2021 diesen Weg eingeschlagen. Bei den Anfängern geht es in Salzburg, insbesondere im Tourismus, wieder deutlich aufwärts. Der Zuwachs von vier Prozent liegt über dem österreichischen Durchschnitt“, so Haslauer und er fügt hinzu: „Als Land bilden wir unsere Fachkräfte, soweit als möglich, selbst aus und wer bei uns ins Berufsleben einsteigt, hat alle Karrierechancen. Der Landesdienst hat hier Vorbildwirkung.“
MEHR ALS 200
LEHRBERUFE ZUR AUSWAHL
Ende Dezember 2021 wurden 8.149 Menschen im Bundesland in einer Lehre gezählt. Die meisten Auszubildenden kommen dabei aus der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ mit rund 4.000 Lehrlingen, gefolgt von der Sparte „Handel“ mit rund 1.300 Lehrlingen. Mädchen lernen in Salzburg am liebsten Einzelhandel, Bürokauffrau und Frisörin. Bei den Burschen herrscht das Interesse für Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik und Metalltechnik vor. „Dabei ist die Vielfalt von Lehrberufen in Salzburg unglaublich groß. Es stehen mehr als 200 verschiedene Jobs zur Auswahl‘‘, unterstreicht der Landeshauptmann.
,,LANGE NACHT DER LEHRE‘‘
IN 40 BETRIEBEN DES TENNENGAUS
Im Kulturbereich kennt man das Format der ,,Langen Nacht‘‘ schon länger. Doch jetzt gibt es dieses Angebot auch in der Wirtschaft. Am Freitag, dem 29. April, fand im Tennengau die erste „Lange Nacht der Lehre“ statt, wobei sich alles um die berufliche Ausbildung drehte. 40 Betriebe von Abtenau bis Puch, boten Jugendlichen und allen anderen Interessierten, spannende Einblicke in verschiedene Berufe. „Eine Initiative, die durchaus auch für andere Bezirke Vorbildwirkung hat“, betonte der Landeshauptmann.
BETRIEB SUCHT LEHRLING
LEHRLING SUCHT BETRIEB
Von Labortechnik und Mechatronik über bautechnisches Zeichnen bis zur Fußpflege oder Gastronomie konnten sich die interessierten Jugendlichen direkt vor Ort mit dem Chef oder Chefin des jeweiligen Unternehmens über die aktuellen Ausbildungs-Angebote informieren und so unterschiedliche berufliche Möglichkeiten in der Region kennenlernen. „Dieses innovative Angebot war ein wichtiger weiterer Puzzlestein, da unter Umständen bestehende Hürden abgebaut und Jugendliche unkompliziert mit Lehrbetrieben vernetzt wurden“, so Landeshauptmann Haslauer abschließend. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Das Elend der schrecklichen Mauern auf der Pernerinsel reicht von der Stadtbrücke im Süden bis an die Grenze zur Firma Antosch im Norden. Die beiden Beiträge ,,Mauern-Elend Teil 1 und Teil 2‘‘ behandeln nur den Mauer-Abschnitt entlang der Großen Salzach auf der Pernerinsel vom Salinensteg weiter Richtung Nord bis zur Colloredobrücke. Der erste Beitrag endete auf Höhe des reichlich problematischen Großparkplatzes, dort entstand unten am Salzachufer unser 1. obenstehendes Foto: Wiederum ein ruinöser, schrecklicher und unverständlich verwahrloster Abschnitt der längst schon überflüssigen Schreckensmauer. Dann folgt die Überraschung: Es fehlt schon seit geraumer Zeit ein großes Stück der Mauer. Die Spuren der einst hier stehenden Mauer sind längst schon verwischt und mit Gras bedeckt. Die große Lücke wird lediglich mit einem einfachen Lattenzaun gesichert (2. Foto oben). An den beiden seitlichen Bruchstellen bröckelt hingegen die Mauersubstanz ungehindert weiter. An jener flußaufwärts genauso (3. Foto oben), wie an der gegenüber liegenden Richtung flußabwärts. Hier erkennt man an den Fotos 4, 5, 6 und 7, in welch schlechtem Zustand sich die Mauer schon seit langem befindet. Auf ihr hat sich längst schon ein erstaunlicher Pflanzenwuchs ausgebreitet. Wie lange dauert es wohl noch, bis der ganze Krempel endlich beseitigt ist und hier die gleiche gefällige Metall-Absperrung errichtet wird, wie sie vorbildlich bereits zwischen Salinensteg und Salinenkapelle besteht? (Siehe dazu das 1. Foto im vorhergehenden Teil 1 dieses Beitrages.) – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Elend der alten, ungepflegten, teilweise in schrecklichem Zustand befindlichen Steinmauern auf der Pernerinsel, entlang der Großen Salzach – sie ist bekanntlich auch Spielstätte der Salzburger Festspiele – liefert längst schon einen Anblick, der die ganze Stadt Hallein in Verruf bringt. Wieso die Pernerinsel nicht schon längst, nach dem Vorbild des Metallzaunes auf der kurzen Distanz zwischen Salinensteg und Salinenkapelle (dazu das 1. Foto oben), rundum zur Gänze eingezäunt wurde, bleibt wohl für immer ein Rätsel. Tatsache ist jedenfalls, dass die entsetzlichen Steinmauern teilweise in einem katastrophalen Zustand sind, was die dafür Verantwortlichen vollkommen kalt lässt. Vielleicht sorgen die obenstehenden Fotos doch noch für einen heilsamen, die Situation zum Besseren wendenden Temperaturanstieg. Jedenfalls ist es absolut unverständlich, dass das rufschädigende Mauerproblem nicht schon längst durch seine vollständige Beseitigung des Mauern-Horrors zufriedenstellend gelöst wurde.
Nun zu den obenstehenden Fotos. Das erste Mauer-Teilstück, beginnend beim Salinensteg Richtung stromabwärts, erscheint aufgrund seiner geringen Höhe noch am erträglichsten (dazu das 2. Foto oben). Das optische Erscheinungsbild ist freilich völlig unbefriedigend. Der Blick hinüber auf das andere Salzachufer zeigt, dass man hier bereits einen Metallzaun errichtete. Optisch zwar nicht beeindruckend, aber immerhin hätte man ja auch dort drüben eine entsetzliche Steinmauer hochziehen können. Im Bereich des großen, schrecklichen Pernerinsel-Parkplatzes verringert sich plötzlich die Stärke der Mauer um nahezu die Hälfte, ohne ersichtlichen Grund. Kurioser Weise wurden hier noch Abdeckplatten der Mauer erneuert, obwohl der ganze Mauern-Krempel längst schon abgerissen sein müsste. (Dazu unser 3. Foto oben). Ein Stück weiter stromabwärts und wir stehen vor einer einstigen Tor-Öffnung in der Mauer, aufwendig durch seitliche Mauer-Erhöhungen gestaltet. Dies erstaunt, denn ihr schrecklicher Zustand schockiert (4. und 5. Foto oben). Man erkennt: dieser düstere Mauern-Krempel gehört so rasch wie möglich abgetragen und durch ein luftiges Gitter wie auf unserem 1. Foto oben ersetzt. – Es folgt noch ein zweiter Teil zum heißen Thema mit weiteren 7 Fotos. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein kleines Haus mit Nebengebäude steht an einem Hang auf dem Dürrnberg. Oberhalb des Hauses verläuft der Kotbach, der am 18. Juli 2021 durch Regenmassen derart anschwoll, dass er aus seinem Bachbett trat und zum reißenden Wildbach wurde. Die Wassermassen strömten direkt gegen das Haus des älteren Ehepaares Mühlbacher, strömten links und rechts am Haus entlang und rissen Geröllmassen mit sich mit sich – dazu das obenstehende Foto – welche das Haus erheblich beschädigten. Das Wasser drang auch ins Innere des Hauses ein, die Schäden konnten bis heute nicht behoben werden. Deshalb nicht, da bei Regen der Kotbach immer wieder übergeht und immer wieder in das Haus eindringt. So auch vor wenigen Tagen in den Abendstunden. Finanzielle Unterstützung durch die Stadt Hallein gab es bisher keine, obwohl sich noch immer 300.000 Euro im Hochwasser-Spendentopf befinden.
Der Nachbar forderte das Ehepaar Mühlbacher und die Stadtgemeinde auf, eine Schutzmauer zu bauen, obwohl in erster Linie die Wildbachverbauung zuständig ist. Ein schlechter Scherz, wenn man weiß, dass die vom Hochwasser Betroffenen, ein älteres Ehepaar, nur noch von einer geringen Behinderten-Pension leben muss, da alle Ersparnisse für die Beseitigung von Hochwasser-Schäden restlos verbraucht wurden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl wurde informiert und half sofort. Er sprach mit der Wildbachverbauung und veranlasste, dass diese die Schäden mitbehebt. Anfang Juni wird alles in Ordnung gebracht. Er veranlasste auch, dass zwei Drittel der entstandenen Kosten vom Spendentopf des Salzburger Landes bezahlt wird, ein Drittel muss jedoch selbst bezahlt werden. Insgesamt geht es hier um eine Summe von knapp 4500 Euro. Etwa 1500 Euro müsste demnach die Familie, die in einfachsten Verhältnissen lebt, selbst tragen – ein völlig unzumutbares Ansinnen. – (Caroline Hubble, OST. Foto: C. Hubble).
Lerne deine künftigen Kollegen und Kolleginnen sowie deinen künftigen Chef oder deine künftige Chefin kennen: Bei der ,,Langen Nacht der Lehre‘‘ im Tennengau, öffnen 40 Betriebe aus der Region ihre Tore und zeigen, was sie dir als zukünftigen Lehrling bieten können. Dabei hast du die Chance, den Unternehmern und Unternehmerinnen, Lehrlingsbeauftragten und Mitarbeitern deine Fragen zur Lehre im jeweiligen Betrieb zu stellen. Du kannst dich im Unternehmen umschauen und bekommst mit, welche Atmosphäre dort herrscht. Deine Eltern sind herzlich willkommen! Am Beginn des Berufslebens ist man vielleicht noch etwas unsicher und weiß noch nicht genau, wie man Dinge ansprechen soll – deswegen empfehlen wir dir, mit deinen Eltern zur Langen Nacht der Lehre zu kommen. Denn sie stehen bereits im Berufsleben und wissen, auf was es ankommt.
Welche Betriebe teilnehmen, welche Lehrberufe sie anbieten und was dich dort erwartet, siehst du in der Auflistung unter dem Anmeldeformular und auf Google Maps. Dort kannst du dich und deine Familie, Freund*innen oder auch die Schulklasse für den Besuch bei mehreren Unternehmen anmelden. Tipp: Auch die Arbeiterkammer Hallein ist mit am Start – lass dir dort deine Bewerbungsunterlagen checken!
Und - gewinne einen Mopedführerschein! Alle, die sich über das Anmeldeformular für die Teilnahme an der Langen Nacht der Lehre im Tennengau anmelden, können einen Mopedführerschein gewinnen, der von der Wirtschaftskammer Salzburg zur Verfügung gestellt wird. Außerdem: Bei der Schul-Challenge mitmachen und Sommerrodeln auf dem Dürrnberg gewinnen!
Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen aufgepasst! Alle, die sich anmelden und ihre Schule angeben, machen bei der Schul-Challenge mit. Dabei gewinnt die Schule mit den meisten Anmeldungen kostenloses Sommerrodeln auf dem Dürrnberg! Der Preis wird vom Tourismusverband Hallein zur Verfügung gestellt. Der Anmeldeschluss für die Gewinnspiele ist Freitag, 29.4.2022 um 21 Uhr. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Salzburg Tourismus).
Die einzige Flussinsel im Verlauf der Salzach, zwischen ihrem Ursprung und ihrer Mündung in den Inn – das ist die Pernerinsel in Hallein. Eine großartige Attraktion also, eine landschaftliche Kostbarkeit, die es verdienen würde, zu einem Juwel ausgestaltet zu werden. Sollte man meinen. Doch das Gegenteil war allzu lange der Fall. In der Zeit der Salzburger Erzbischöfe wurde ein Teil der Pernerinsel mit einer Mauer umgeben (drei Mauerseiten, im Zustand von gepflegt bis hin zu verrottet, existieren noch). Die Fläche innerhalb der Mauern, diente dem kirchlichen Landesherrn, geschützt vor unerwünschten Beobachtern, zur Erholung, nachdem er die Salzproduktion in Hallein – seine wichtigste Einnahmenquelle – kontrolliert hatte. Auch andere Betriebe siedelten sich auf der Pernerinsel an, womit die Pernerinsel dicht verbaut wurde. Die Insel war ein Teil der Industriestadt Hallein. Ein Wunder, dass die beiden Salzacharme rund um die Insel nicht abgedeckt und verbaut wurden, um die Pernerinsel total und endgültig der Stadt einzuverleiben.
Die Salzburger Fürsterzbischöfe (sie regierten das Land als Fürsten und die Kirche als Erzbischöfe), residierten, wenn Sie in Hallein Station machten, in den Fürstenzimmern im 2. Stock des heutigen Keltenmuseums. Das Keltenmuseum (1. Foto oben), bildete den architektonisch zufriedenstellenden Abschluss der ansonsten schrecklichen und grauenhaften Häuserreihe, die sich von der Stadtbrücke entlang der Salzach bis zum Keltenmuseum erstreckte (2. Foto oben). Der entsetzliche Zustand dieser Häuser zeigte sich auf besonders abstoßende Weise an der Art der Toiletten-Entleerung direkt auf das Salzachufer. Erst wenn alle paar Jahre ein Hochwasser auftrat, wurde der gesamte widerwärtige Unrat endlich weggespült…
Die wichtigste Einnahmequelle der Salzburger Fürsterzbischöfe im ganzen Land Salzburg war das Salzbergwerk auf dem Halleiner Dürrnberg. Wenn eine Abordnung aus Hallein oder vom Dürrnberg beim weltlichen und kirchlichen Landesherrn in Salzburg vorsprach, dann mussten deren Mitglieder, so wie alle anderen auch die mit dem Erzbischof zu tun hatten, zuerst in den Staub vor dem Landesherrn, der selbstherrlich drei Stufen höher Platz genommen hatte. Diese unglaubliche Situation ist auf einem historischen Holzrelief auf dem 3. Foto oben festgehalten. Die damaligen Besucher der Stadt Hallein zeigten sich durchwegs entsetzt angesichts der aggressiven Bettelei von Frauen und Kindern, deren im Salzbergwerk beschäftigte Männer und Väter nur einen armseligen, einen äußerst geringen Lohn erhielten. Denn: Wenn es um das eigene Geld ging, zeigten sich die weltlichen und kirchlichen Landesherren plötzlich zugeknöpft und geizig. Franz Schubert besuchte 1825 ,,die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein‘‘. Die Hausfassaden waren vom Ruß der Salinen-Rauchfahnen geschwärzt, ,,es ist, als ob man von Salzburg kommend, vom Himmel auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, fiele‘‘.
Erfreulicher Weise, haben sich die Dinge ganz entscheidend geändert. Heute ist die Stadt Hallein eine reizvolle Kleinstadt, der man die Jahrhunderte dauernde Benachteiligung zugunsten der Stadt Salzburg längst nicht mehr ankennt. Hallein ist eine gerne besuchte Stadt, die mit Keltenmuseum, Salzbergwerk und Pernerinsel, auf der längst schon auch die Salzburger Festspiele präsent sind, auch die Stadt Salzburg hinter sich lässt. Die neueste Attraktion ist in Hallein gerade im Entstehen: Das Bürger-Beteiligungsprojekt ,,Reif für die Insel – Pernerinsel Hallein 2050‘‘ vom 27. bis 30. April 2022. Es wurde von Bürgermeister Alexander Stangassinger initiiert und von der Gemeindevertretung der Stadt Hallein beschlossen. Es ist das erste Projekt dieser Art in Hallein (Mehr dazu weiter unten hier im Salzschreiber-Ressort ,,Aktuelles‘‘) und soll allen Halleinerinnen und Halleinern die Möglichkeit geben, ihre Ideen einzubringen und so aktiv an der Weiterentwicklung der Pernerinsel bis 2050 mitzuwirken. Denn aktuell bietet die Pernerinsel noch lange nicht den Anblick, den man sich von der einzigen Salzach-Insel wünschen würde. (Siehe dazu das 4. Foto oben). Vor allem der große Auto-Parkplatz ist eine optische Katastrophe für die Pernerinsel. Hier wird wertvoller Inselgrund leichtfertig verschleudert. Vor mehr als einem halben Jahrhundert wurde in Hallein darüber diskutiert, ob man die Salzach von der Stadtbrücke bis zum Stadtkino oder vom Stadtkino bis zum Keltenmuseum überdachen sollte, um hier einen großzügigen Parkplatz zu schaffen. Was vor 50 Jahren möglich schien, sollte wohl auch heute noch zu realisieren sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das teilweise höchst unerfreuliche Erscheinungsbild der Pernerinsel ist auch auf diverse, längst überflüssig gewordene Schutzvorrichtungen entlang der Großen Salzach zurückzuführen. Das beginnt bei der Stadtbrücke mit einer eigentümlichen Holzkonstruktion, setzt sich fort in einer Betonmauer entlang des Billa-Einkaufsmarktes und endet mit diversen, heute längst absurden, reichlich unschönen Steinmauern-Resten aus der Zeit der Salzburger Erzbischöfe. Dass der Uferstreifen zwischen den schrecklichen Mauern und der Salzach streckenweise von Abfall übersäht ist, dokumentiert die skandalöse Einstellung mancher Stadt-Bewohner. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die einzige existierende Salzachinsel schon längst hätte professionell gestaltet werden müssen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – vom 27. 4. bis 30. 4. 2022 tut sich Sensationelles. Die Pernerinsel steht im Zentrum eines viertägigen Bürgerbeteiligungs-Projektes der Stadt Hallein in der Alten Schmiede, zu dem alle Halleinerinnen und Halleiner zu einer Ideensammlung für die Gestaltung der Pernerinsel – die trotz allem ein echtes Stadt-Juwel ist – eingeladen sind. Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Wir wollen die Pernerinsel neu denken, zukunftsfit und moderner machen!“ Bravo!
Dazu unsere obenstehenden Fotos. FOTO 1: Am südlichen Beginn der Pernerinsel die optisch überhaupt nicht zufriedenstellende Holzabzäunung zur Salzach, die von der Stadtbrücke bis zum Billa-Markt reicht. FOTO 2: Daran schließt sich die unschöne Betonmauer entlang des Billa-Marktes. FOTO 3: Reichlich absurd ist das ursprüngliche Schutzgitter, das sich heute hinter der Mauer befindet. FOTOS 4, 5 und 6: Als besonders extremer Horror gelten die reichlich unschönen, immer mehr verfallenden Steinmauern-Reste, die längst schon jede Funktion verloren haben und nur noch die Pernerinsel optisch massiv beeinträchtigen. Sie hätten schon längst entfernt werden müssen. FOTO 7: Das gilt auch für das hässliche Mauerstück entlang der Straße über die Pernerinsel vom Billa-Parkplatz bis fast zum Fußgänger-Übergang vor dem Salinensteg. Wann wird der ganze, höchst überflüssige Mauern-Krempel endlich beseitigt? FOTOS 8, 9, 10, 11: Jetzt kommen die Halleiner ganz persönlich dran: Was sich an Abfällen hinter den schäbigen Steinmauern ansammelt, ist einfach unfassbar. Eine Schande für die Bewohner der Stadt Hallein. Hier gehört endlich einmal wirksam aufgeräumt! FOTO 12: Das Keltenmuseum zeigt genau, wie eine Umzäunung der Pernerinsel gestaltet sein sollte. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das 1. Foto oben zeigt eine Mauerecke auf der Pernerinsel. Die brutal mit Natursteinen hingepfuschte linke Mauer verläuft entlang der Bundesstraße auf der Pernerinsel, etwa vom Fußgänger-Übergang zum Salinensteg bis zur Parkplatz-Einfahrt des Billa-Marktes. Die in Richtung rechts verlaufende Mauer, sichtlich ungepflegt und schäbig, grauslich und abstoßend, verläuft von der Bundesstraße quer über die Pernerinsel bis hinüber zur Salinenkapelle. Die rückwärtige Seite dieses schrecklichen Mauer-Objektes zeigt sich hingegen schön gepflegt und mit weißer Farbe gestrichen. So eine ausgedehnte und auffällige Mauerfläche zieht jedoch sofort immer wieder, geradezu magnetisch, die geistlosen und verblödeten Schmierer und Sprayer an. So blieb die auffällige weiße Mauerfläche auch diesmal nicht lange verschont und zeigt gegenwärtig die vier oben abgebildeten Schmierer-Motive. Unsichtbar angebrachte Überwachungs-Kameras wären jedenfalls bei der Ausforschung der Täter hilfreich. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Sagen Sie uns, wie für Sie die Pernerinsel in 30 Jahren aussehen soll. Entwickeln Sie die Insel mit uns weiter. Gestalten Sie die Zukunft der Pernerinsel – denn Ihre Anregungen, Ideen und Wünsche sind es, die unser Stadt-Juwel zukunftsfit machen. Dazu findet vom 27. bis 30. April 2022 in der Alten Schmiede auf der Pernerinsel eine erste – für alle Bürgerinnen und Bürger offene – Ideensammlung statt. Entdecken Sie die Insel bei historischen Spaziergängen. Lassen Sie sich von Zukunftsexpertinnen und Zukunftsexperten in Workshops inspirieren. Nehmen Sie aktiv am Rahmen-Programm mit Film-Workshop, Diskussionen und Inselbrunch teil!
MITTWOCH, 27. April 2022
„Hallein weiterdenken -
Chancen für die Stadt durch die Entwicklung der Pernerinsel“
Impulsvortrag und Diskussion: FH-Prof. DI (FH) Dr. Stefan Netsch, Wissenschaftlicher Leiter, Master Smart City FH Salzburg.
Moderation: Mag. Sarah Untner, raumsinn
Die Pernerinsel besitzt im Stadtgefüge von Hallein ein Potential, welches zukünftig einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Zentrums leisten kann. Zentrale Frage ist, welche Nutzungen, Ideen und Projekte sind möglich, damit langfristig eine Stärkung hervorgeht, die über das Zentrum Halleins wirken kann.
Stefan Netsch ist Stadtplaner mit einer mehrjährigen internationalen Erfahrung in der öffentlichen und privaten Planungspraxis, sowie mit Forschungs- und Lehrerfahrungen an unterschiedlichen Hochschulen. Er verfügt über breit gefächertes Fachwissen im Bereich der städtebaulichen Planung und des Entwurfes.
DONNERSTAG, 28. April 2022
Für alle Programmpunkte gilt vom 27. bis 30.April:
Treffpunkt Alte Schmiede, Pernerinsel.
Eine Anmeldung und Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Einfach jederzeit vorbeikommen und mitmachen!
10.00 bis 20.00 Uhr:
Offenes Ideenbüro
Komm vorbei und bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050.
10 – 11 und 11 – 12 Uhr:
Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n):
Wie kommt das Salz aus dem Berg?
Bei einer spannenden Führung für Kinder & Jugendliche über die Pernerinsel und in der Saline erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Details zur Salzgewinnung. Warum nennt man das Salz weißes Gold? Wie kommt es aus dem Berg? Warum wird Hallein als Salinenstadt bezeichnet?
14.00 – 18.00 Uhr:
Schmiede Future Lab – Zukunftsszenarien für die Pernerinsel 2050
Gemeinsam und im Dialog mit Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer von der Schmiede Hallein denken wir mit euch über konkrete Zukunftsszenarien für die Pernerinsel und die Lebenskultur in Hallein nach.
17.00 – 18.00 Uhr: Inselführung
Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion –
die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel
Über Jahrhunderte wurde in Hallein Salz produziert. Die Führung erzählt von der Nutzung der Pernerinsel, dem Bau der Saline und deren Schließung 1989.
18.30 – 20.00 Uhr: Workshop
,,Die Pernerinsel 2050 als Naherholungs- und Lebensraum‘‘
Impulsvortrag DI Eduard Widmann, Architekt:
„Welche Szenarien für die Weiterentwicklung der Pernerinsel gibt es? Welche Rolle spielt dabei das Zusammenspiel von Stadt und Insel im Fluss?“
Nach einem kurzen Impulsvortrag diskutieren wir über:
O Worin sehen wir größte Potentiale in der Weiterentwicklung der Pernerinsel?
O Wie können wir den Freizeit- und Naherholungswert der Pernerinsel stärken?
O Welche Nutzungen können unser Stadtzentrum bereichern und stärken?
FREITAG, 29. April 2022
10.00 – 20.00 Uhr: Offenes Ideenbüro
Komm vorbei und bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050.
10 – 11 und 11 – 12 Uhr:
Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n):
Wie kommt das Salz aus dem Berg?
Bei einer spannenden Führung für Kinder und Jugendliche über die Pernerinsel und in der Saline erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Details zu Salzgewinnung. Warum nennt man das Salz weißes Gold? Wie kommt es aus dem Berg? Warum wird Hallein als Salinenstadt bezeichnet?
15.00 – 16.00 Uhr:
Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion –
Die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel
Über Jahrhunderte wurde in Hallein Salz produziert. Die Führung erzählt von der Nutzung der Pernerinsel, dem Bau der Saline und deren Schließung 1989.
13.00 – 17.00 Uhr:
Video-Workshop: Von der Idee zum Kurzfilm.
Gemeinsam mit Filmstudentinnen der FH Salzburg entwickelt ihr einen Kurzfilm über eure Ideen für die Zukunft der Pernerinsel.
Ganz nebenbei lernt ihr dabei die Grundkompetenzen des Filmemachens. Vorkenntnisse braucht ihr dabei keine.
13.00-17.00 Uhr: Kinderprogramm
Mische dein eigenes Kräutersalz!
17.00 – 18.30 Uhr: Workshop
Die Pernerinsel 2050 als Kultur- und Bildungsstandort
Die Realität von Morgen durch die Datenbrille von Heute
Mag. Thomas Layer-Wagner, Polycular e.U.
Das Smartphone hat unsere Gesellschaft nachhaltig verändert. Information ist überall in der Hosentasche. Sind XR, AR und Metaverse wirklich die Zukunft des Lernens und der Unterhaltung? Im Anschluss gibt es die Möglichkeit einen Augmented Reality Lern-Escape Room auszuprobieren.
19.00 – 21.00 Uhr:
Get together mit Reif.MUSIC
SAMSTAG, 30. April 2022
10.00 – 12.00 Uhr:
Inselbrunch mit „Ideenschau“
Komm vorbei und schau gemeinsam mit uns bei Kaffee und Frühstück auf die gesammelten Ideen der letzten Tage.
Es wurde noch nicht alles gesagt?
Kein Problem, dann bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050 noch ein!
10.00 – 11.30 Uhr: Workshop
Die Pernerinsel 2050 als innovatives Beispiel für zukünftige Mobilität.
„Die Mobilität der Zukunft.
Wo geht die Reise hin?“
Impulsvortrag & Diskussion:
DI Andreas Käfer, Traffix Verkehrsplanung GmbH
Nach diesem kurzen Impulsvortrag diskutieren wir über:
Wie sieht die Verkehrssituation auf der Pernerinsel 2050 aus?
Welche Verkehrskonzepte sind vorstellbar?
Was braucht es, damit die aktive Mobilität
(das Zufußgehen und Fahrradfahren) gefördert wird?
(Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein)
Ein außergewöhnlicher Rundgang erwartet Sie. Krimi-Bestsellerautor Manfred Baumann ist Halleiner, und er ist stolz darauf: „Was mich an dieser Stadt so fasziniert, spiegelt sich auch in meinen Krimis wider: Das Verschmelzen von Einst und Jetzt. Verblüffende Details und Ausblicke. Begegnungen mit dem Rätselhaften. Überraschende Wendungen.“ Das lässt uns der Autor bei dieser Tour durch die Altstadt miterleben. Manfred Baumann gibt Einblicke in das Erfinden von Geschichten und er liest auch aus seinen Krimis vor. Aus den Salzburg-Krimis mit Kommissar Merana (Vorlage auch für TV – Verfilmungen in ORF und ZDF), aus den Kräuter-Krimis, und aus neuen Texten. „Und an manchen Plätzen in Hallein ist die Verbindung zum Kriminellen ganz direkt zu entdecken. Auch das werden wir gemeinsam aufspüren.“
TERMINE:
Samstag, 23. April 2022 –> Tickets
Beginn: 18.00 Uhr
Samstag, 23. Juli 2022 –> Tickets
Beginn: 19.00 Uhr
Samstag, 22. Oktober 2022 –> Tickets
Beginn: 15 Uhr
Start: Pfannhauserbrücke, Hallein
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Preis/Storno: EUR 19.- pro Person (zzgl. Gebühren)
Teilnehmerzahl: max. 20 Personen
Im Rahmen dieser Stelle warten viele spannende Aufgaben auf Sie. Vom Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten haben wir vieles vor, um unsere Stadt zukunftsfit und lebenswert für alle Generationen zu machen.
In Ihrem Verantwortungsbereich ist auch die Weiterentwicklung der Verwaltung enthalten. Setzen Sie Meilensteine auf dem Weg zu einem modernen bürgernahen Dienstleistungszentrum. Wir wollen unsere Bürger und Bürgerinnen bedarfsgerecht informieren und servicieren.
Als Leiter bzw. Leiterin des Stadtamtes stehen Sie an der Spitze der gesamten Verwaltung und übernehmen Führungsverantwortung. Sie arbeiten in enger Abstimmung mit unserem Bürgermeister und sind Ansprechpartner für Gemeindegremien. Folglich runden die Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen, sowie die Umsetzung der Beschlüsse Ihr Aufgabenprofil ab.
Die Position als Leiter bzw. Leiterin des Stadtamtes eröffnet Ihnen die Möglichkeit in vielfältiger Hinsicht an der Zukunft der Stadt Hallein mitzuarbeiten. Ihre Aufgabe: Aus Herausforderungen sinnvolle, wirksame und sichtbare Ergebnisse zu erzielen!
Darüber hinaus bieten wir wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre, abwechslungsreiche und vielseitige Aufgaben, Gleitzeitregelung, zahlreiche Zusatz-Leistungen und einen krisensicheren Arbeitsbereich.
Sie überzeugen uns mit:
Fachliche Anforderungen:
Einer der Stelle und Anforderungen angemessene Ausbildung, beispielsweise ein Studium der Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften
Kompetenz und Erfahrung als Führungskraft
Managementfähigkeiten insbesondere Projekt-, Prozess- und Changemanagement
Persönliche Anforderungen:
Objektivität und Offenheit als zentrale Werte Ihrer Amtsführung
Soziale Kompetenz sowie Moderations- und Konfliktlösungsfähigkeiten
Mut zu Innovation, Entscheidungen und Umsetzungen
Sicheres Auftreten und Repräsentationsfähigkeit
Flexibilität und Bereitschaft zu Mehrarbeit, wenn die Aufgaben dies erfordern
Beschäftigungsausmaß: 40,00 Wochenstunden (Vollzeit)
Bewerbungsfrist: bis spätestens 30.04.2022 12:00 Uhr
Bewerbung: Bitte vollständig per E-Mail (Lebenslauf, Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse) an hr@on-time-consulting.com
Dienstbeginn: nach Vereinbarung, frühestens ab 01.05.2022
Rückfragen: Mag. Robert Schickbauer, Tel: +436642252392
Einstufung: Entlohnungsschema VD, Entlohnungsgruppe a, Planstelle a-VIII, allgemeine Leistungszulage, Verwaltungsdienstzulage, Verwendungszulage als Amtsleiter bzw. Amtsleiterin
Entlohnung: Grundlage ist das Sbg. Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz 2001. Die Ersteinreihung hängt von den nachgewiesenen Vordienstzeiten ab. Rückfragen zur Entlohnung sind erst auf Grundlage von Bewerbungsunterlagen möglich.
Auswahlverfahren: Der Recruiting-Prozess wird von einem externen Unternehmen begleitet. Die Letztentscheidung trifft die Gemeindevertretung, unter Beachtung des Salzburger Gleichbehandlungsgesetzes.
Anlässlich der Bewerbung anfallende Fahrtkosten und sonstige Spesen können nicht ersetzt werden. Im Zuge der Online-Bewerbung ist schriftlich festzuhalten, dass Sie einer EDVmäßigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustimmen.
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Während der zurückliegenden Wochen und Monaten verließen wichtige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Stadtgemeinde Hallein – wie etwa der Baudirektor, der Raumplanungsleiter, die Leiterin der Finanzabteilung und stellvertretende Stadtamtsdirektorin sowie die Chefsekretärin des Bürgermeisters. Nach Streitereien und gegenseitigen Beschuldigungen wurde bekanntlich auch Stadtamtsdirektor Erich Angerer suspendiert. Diese Funktion ist seit geraumer Zeit unbesetzt, sie wird provisorisch von Peter Reifberger geleitet. Die Stelle des Stadtamtsdirektors ,,für die Gestaltung der Zukunft‘‘ ist längst ausgeschrieben. Dazu zählt der Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote bis hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten, um die Stadt Hallein lebenswert und fit für die Zukunft zu machen. Die Verwaltung der Stadt soll sich zu einem modernen, bürgernahen Dienstleistungs-Zentrum wandeln. Zuvor muss sich aber das durch Chat-Nachrichten und Vertrauensverlust erheblich belastete politische Klima zwischen SPÖ und ÖVP deutlich verbessern. Diese Situation gehört bereinigt, damit alle gemeinsam daran arbeiten können, um die Stadt Hallein ,,in eine moderne Zukunft zu führen‘‘, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger völlig richtig feststellt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das zurückliegende Hochwasser im Halleiner Stadtzentrum ist noch allen Betroffenen in dramatischer Erinnerung. Dazu unser 1. Foto oben. Es zeigt den unfassbaren Anblick des Florianiplatzes, der durch den Kotbach völlig unter Wasser gesetzt worden war. Um derartige Horror-Situationen in Zukunft zu vermeiden, startete die Stadt Hallein einen großangelegten Hochwasserschutz, der in drei Phasen realisiert wird. Die 1. Phase, der Hochwasserwall auf dem Dürrnberg, ist bereits fertiggestellt. 80 Millionen Liter Wasser können damit zurückgehalten und auf kontrollierte Weise abgeleitet werden. Die 2. Phase, der Hochwasserschutz der Halleiner Altstadt, umfasst den Raingraben, den Eggl-Riedl-Stollen und die Einleitung des Hochwassers beim Pingizzerkai in die Salzach. Das bedeutet, dass der Eggl-Riedl-Stollen künftig bis zu 10.000 Liter Hochwasser pro Sekunde aufnimmt und direkt hinunter bis zum Pingizzerkai leiten wird. Dort wird das Wasser in einem mächtigen Rohr (siehe dazu unsere Fotos oben) von 1,80 Meter Durchmesser gesammelt und unter der Uferstraße hindurch in die Salzach geleitet. Die 3. Phase des Hochwasserschutzes, das Projekt Kleinkirchental, soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Hallein ist dann zuverlässig vor einem hundertjährigen Hochwasser vom Dürrnberg geschützt. Bürgermeister Alexander Stangassinger dazu: ,,Dann können die Bewohner der Stadt Hallein endlich aufatmen!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das geheimnisvolle Tun des Osterhasen ist bis heute nicht restlos aufgeklärt. Wieso bringt denn eigentlich der Osterhase die Ostereier und nicht die Osterhenne? Wie kommt der Osterhase überhaupt in den Besitz der Ostereier? Diebstahl? Den frühesten Beleg für die Existenz des Osterhasen lieferte der Heidelberger Medizinprofessor Frank von Frankenau (1643 – 1704). Die Herkunft des Osterhasen wird auf verschiedene Art gedeutet. Die häufigste, aber auch peinlichste Version sieht den Osterhasen als missglücktes Gebildbrot eines Osterlamms, das einst eher einem Hasen als einem Lamm glich – und sofort begeisterte Nachahmer fand. Wie auch immer, der Osterhase hat es zu ungeheurer Popularität gebracht und hat sich alle christlichen Regionen unseres Planeten erobert. Ostern ist natürlich auch immer wieder Gegenstand entsprechend gestalteter Geschäftsauslagen in Hallein und man muss allen Geschäftsinhabern – sie sind noch immer deutlich in der Minderheit – dankbar sein, die hier mit entsprechenden Dekorationen in Erscheinung treten. Dies umso mehr, als noch immer die große Mehrheit der Geschäftsinhaber es ablehnt, das Osterfest mit Ostersymbolen in ihren Auslagen zu würdigen. Umso mehr Respekt muss man deshalb allen Geschäftsbesitzern entgegenbringen, welche die Mühe auf sich nehmen, österliche Stimmung in ihren Geschäftsauslagen zu verbreiten. Untenstehend haben wir versucht, zumindest den Großteil der österlichen Auslagengestaltung in der Halleiner Altstadt festzuhalten. Besonderes Lob gebührt dabei der Konditorei Braun und dem Textil-Fachgeschäft Johannes auf dem Kornsteinplatz. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Halleins Stadtoberhaupt Bürgermeister Alexander Stangassinger, wohnhaft auf dem Dürrnberg, wechselte im Laufe des Winters täglich aus der schneebedeckten Dürrnberger Landschaft, hinunter in die schneelose Szenerie des Salzachtales und kehrte nach seiner Arbeit im Halleiner Rathaus, jeden Abend wieder zurück hinauf in die winterliche Landschaft des Dürrnberges. So erging es natürlich auch zahlreichen anderen Bewohnerinnen und Bewohnern des Dürrnberges. Doch es beruhigt uns der Umstand, dass die Dürrnberger schon immer aus deutlich härterem Holz geschnitzt waren als die verweichlichten, wärmeverwöhnten, sensiblen und empfindlichen Bewohner unten im Salzachtal. Schließlich sind die Bewohner des Dürrnberges dort oben die Ersten und sie sind dort oben die Letzten, die Schnee vor der Haustüre liegen haben. Heuer war der Gegensatz zwischen den Dürrnbergern oben und den Halleinern unten natürlich besonders augenfällig. Schließlich kann sich in der ganzen Stadt niemand daran erinnern, dass es jemals so wenig Schnee herunten im Salzachtal gab, wie im heurigen, praktisch schneelosen Winter. Wenn der Schnee herunten im Salzachtal künftig völlig ausbleibt, dann tut sich für die Bewohner des Dürrnberges eine neue Einnahmenquelle auf – sie könnten ihren kostbaren Schnee etwa portionenweise auf dem Grünmarkt in Hallein zum Kauf anbieten… – (Odo Stierschneider. Foto: OST)
Das besonders beindruckende aktuelle ,,Leube-Magazin‘‘ Nr. 2, bietet unter den drei Begriffen Veränderung / Orientierung / Richtung, einen besonders markanten Inhalt. Dem eindrucksvollen Themen-Schwerpunkt ist die Tatsache gewidmet, dass der Geschäftsführer des Unternehmens Leube, KommR Mag. Rudolf Zrost, im Alter von 65 Jahren, am 1. April 2022 seinen Ruhestand antrat. (Dazu siehe Foto oben). Diese herausragende, kluge, verantwortungsbewusste, erfolgreiche, faszinierende, umweltbewusste und weitblickende Persönlichkeit, hat auf beeindruckende Art und Weise, geprägt von der erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens Leube, 25 Jahre lang das älteste Zementwerk der Welt (!) geführt. Mit Gespür für ein wichtiges Zukunftsthema mit besonderem Stellenwert, hat KommR Mag. Rudolf Zrost lange vor allen anderen, in den Klimaschutz investiert – kein anderes Zementwerk der Welt (!) hat heute einen so geringen CO2-Ausstoß wie das Werk Leube! Nach beruflichen Stationen in Linz und Wiesbaden trat Rudolf Zrost als Verkaufsleiter in das Zementwerk Leube in Gartenau-Grödig ein. Es war eine Art des Ankommens in jenem Unternehmen, das sein Ururur-Großvater im Jahre 1864 erworben hatte. Die herausragende Rolle von KommR Mag. Rudolf Zrost fand auch in seiner einstigen Funktion als Präsident der Industriellen-Vereinigung Salzburg ihren Ausdruck. Die europäische Zementindustrie will bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Das Zementwerk Leube plant dieses Ziel bereits für das Jahr 2038 – anlässlich des 200jährigen Firmenjubiläums!
Seit 2014 bildeten Mag. Rudolf Zrost und Mag. Heimo Berger gemeinsam die Geschäftsführung der Leube Gruppe. Seit 1. April 2022 fungiert Mag. Heimo Berger nun als Alleingeschäftsführer des Unternehmens. – Frage: ,,Herr Mag. Berger, sind Sie ein Familienmensch?‘‘ – Antwort: Ja, definitiv. Meine Familie ist für mich Kraftplatz und kritischer Feedbackgeber zugleich. Doch Familie und Beruf sind zwei Paar Schuhe, darum habe ich immer strikt darauf geachtet, Berufliches und Privates zu trennen. Während der Woche volle Konzentration auf den Beruf, am Wochenende stehen Familie und Freizeitgestaltung im Fokus. Dann stimmt die Balance. Die Familien-Ideologie im Unternehmensumfeld, der Zusammenhalt und das Wir-Denken, wird in der Leube-Gruppe intensiv gelebt. Dies gilt für die bestehenden Bereiche ebenso wie für neu Hinzukommende. Es ist kein Zufall, dass wir im Zuge unserer Expansion, meist stark verwurzelte Familienbetriebe zukaufen. Im Regelfall bleibt dort das Management an Bord, das Mitarbeiterteam ohnedies. Wir besitzen eine ähnliche Firmenkultur und pflegen dieselben Werte. So werden diese Firmen sehr rasch Teil der Leube-Familie und sind entsprechend erfolgreich am Markt. – Frage: Wie charakterisieren Sie sich selbst? Wofür stehen Sie? – Antwort: Ich stehe für eine ehrliche Kommunikation mit Handschlag-Qualität, spreche Thematiken direkt an, suche auf konstruktive Art die besten Lösungen. Meine bisherige Berufserfahrung hat mir gezeigt, dass sich die größten Erfolge dann erzielen lassen, wenn alle ein klares Ziel im Visier haben und gemeinsam an einem Strang ziehen. Als Geschäftsführer hast Du eine zentrale Rolle inne und musst Orientierung geben, denn diese schafft Klarheit. Überzeuge die Belegschaft, hole sie ins Boot und gehe gemeinsam mit ihr den Weg. Auch innerhalb einer Familie ist nicht immer alles eitle Wonne. Aber man diskutiert voneinander abweichende Positionen und trifft eine finale Entscheidung. Unabdingbar ist, dass in der Folge alle mit vollem Einsatz das gleiche Ziel verfolgen. – (Text-Auszüge und Fotos aus dem aktuellen Leube-Magazin).
In der jüngsten Ausgabe des ,,Stadt-Magazin‘‘ – Informationen aus dem Rathaus der Stadt Hallein – greift Bürgermeister Alexander Stangassinger zu deutlichen Worten: ,,Dass die Stadt Hallein s c h e i n b a r jahrelang sabotiert wurde, schadet dem Image der Stadt.‘‘ (Sabotiert wurde die Stadt natürlich von den ÖVP-Vorgängern des jetzigen SPÖ-Bürgermeisters.) Um möglichen Klagen zu entgehen, heisst es vorsichtshalber etwas holprig ,,Dass die Stadt Hallein
s c h e i n b a r jahrelang sabotiert wurde…‘‘ Der Bürgermeister weiter: ,,Doch wir lassen uns die positiven Projekte für die Menschen in unserer Gemeinde nicht torpedieren.‘‘ Wer die Torpedos abfeuerte, bleibt unklar.
Bürgermeister Stangassinger: ,,Bombenteppiche‘‘ – ,,Vernichtungsschläge‘‘ – ,,Top Gun‘‘. ,,Angesichts der Ukraine-Krise ist Kriegsrhetorik wie diese wohl mehr als unangebracht und schlichtweg auf das Schärfste zu verurteilen. Doch laut Medienberichten sind diese Wörter nicht aktuell im Ukraine-Krieg gefallen, sondern s o l l e n Teil von Sabotage-Chats gegen meine Arbeit als Bürgermeister der Stadt Hallein gewesen sein.‘‘
,,Dass meine Arbeit nach 20 Jahren ÖVP-Herrschaft keine einfache sein würde, war mir von Anfang an bewusst. Dass man allerdings s c h e i n b a r derart sabotiert wird und die Arbeit für die Menschen bewusst blockiert wird, ist etwas gänzlich Neues. Diese Vorgehensweise kennt man bisher nur aus der Bundesrepublik. So wie es aussieht, hat diese Art der ``Politik`` jedoch Einzug in unser Rathaus gehalten.‘‘
,,Doch eines kann ich schon vorwegsagen: Ich lasse mir mein Programm für unsere Stadt nicht schlechtreden und vor allem lasse ich mich nicht vom Weg abbringen, gute Projekte für die Menschen dieser Stadt umzusetzen. Egal wer uns ``Bombenteppiche`` legen möchte, wer ``Vernichtungsschläge`` plant und egal, wer weiterhin ohne konstruktive Vorschläge gegen alle unsere Projekte arbeitet.‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Unfassbares ereignete sich am 2. April 2022 in den frühen Abendstunden. Eigenartige weiße Teilchen schwebten vom Himmel und bedeckten nicht nur die Stadt Hallein. War das weiße Zeug das Ergebnis irgendeines betrieblichen Zwischenfalles? War es giftig, und deshalb auch gefährlich? Da erinnerten sich aber erfreulicher Weise immer mehr Halleinerinnen und Halleiner daran, dass sie das weiße Zeug in den vergangenen Jahren immer wieder im Winter gesehen hatten – es handelte sich also offensichtlich um ganz normalen Schnee. Die Ältesten erinnern sich noch daran, dass sie oftmals im Winter Hausdächer abschaufeln mussten, weil sonst die überreiche weiße Last zu einer Katastrophe geführt hätte. Bisher hat der aktuelle Winter monatelang darauf vergessen, den Schneehahn zu öffnen – hinter uns liegt ein schneeloser Rekord-Winter – ein unübersehbares Signal dafür, dass die Erderwärmung unaufhaltsam ansteigt. Der ungewohnte Schnee vom Samstag verschwand allerdings alsbald wieder und so waren Stadt und Bezirk Hallein schon wieder von der dünnen, ungewohnten weißen Schneeschicht befreit.
Das obenstehende Foto, welches das tief verschneite Gruber-Grab zeigt, haben wir aus dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotoarchiv geholt – es ist bereits zehn Jahre alt. Wir gehen also offensichtlich einer schneelosen Zukunft entgegen – Grund genug, um noch einige Rekorde weltweit rund um die weiße Pracht namens Schnee in Erinnerung zu rufen: Exakt 254,958 Stundenkilometer ist die bisher höchste, jemals auf Skiern erreichte Geschwindigkeit. Der Rekordfahrer war Ivan Origone aus Italien. Der größte Schneemann aller Zeiten ,,Riesi‘‘, war 38,04 Meter hoch und wurde 2020 im steirischen Skigebiet Riesneralm errichtet. Die bis heute gültige Weltrekord-Schneehöhe von 11,81 Metern wurde 1927 auf dem japanischen Mount Ibuki gemessen. Minus 89,2 Grad Celsius wurden im Juni 1983 in der Antarktis gemessen. Auf der Nordhalbkugel unseres Planeten liegt der Rekord bei minus 69,6 Grad Celsius, aufgestellt 1991 in Grönland. Im Laufe des Winters 1998/99 fielen im US-Skiressort Mt. Baker im US-Bundesstaat Washington insgesamt 28,96 Meter Schnee. 10 Nepalesen erreichten im Jänner 2021 den Gipfel des 8611 Meter hohen K2. Damit waren alle Achttausender der Erde auch im Winter bestiegen. 12,9 Meter Innen-Durchmesser hatte der bisher größte Iglu. Er wurde 2016 in Zermatt aus etwa 1400 Schneeziegeln erbaut. 23.486 Höhenmeter auf Skiern bewältigte der Spanier Kilian Jornet 2019 in 24 Stunden. Dies ist bis heute Weltrekord. 1.000.000.000.000.000.000 (eine Trillion) Wassermoleküle enthält grob geschätzt, eine einzige Schneeflocke. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Leichtsinnig, unverantwortlich und gemeingefährlich: Mehr als ein Drittel (!) der Bevölkerung – exakt 34,7 Prozent! – unseres Bundeslandes ist noch immer nicht geimpft (!) und sorgt damit zuverlässig für den Weiterbestand des Corona-Horrors. Diesen unbelehrbaren 34,7 Prozent der Bevölkerung müsste schon längst die – durchaus zweifelhafte – Bezeichnung ,,Coronaviren-Schutzverein‘‘ zuerkannt werden. So viel Sturheit und Unvernunft ist völlig unverständlich. Schon längst müssten die für alle anderen höchst gefährlichen Ungeimpften, die ja jederzeit mit Corona infiziert sein können, ein optisches Erkennungszeichen tragen, um alle anderen vor sich zu warnen und allen die Möglichkeit zu geben, ihnen rechtzeitig auszuweichen und auf Distanz zu gehen. 273.916 Corona-Infektionen verschuldeten bisher fast zu 100 Prozent die Ungeimpften. Und die Unvernunft steigt weiter. Allein in diesem Jahr (!) gab es mehr als 170.000 Infektionen (!), das sind unfassbare 63 Prozent (!) der bisherigen Gesamt-Infektionen. Derzeit sind durch die skandalöse Impfungs-Unwilligkeit knapp 20.000 Personen aktiv infiziert. 883 Todesopfer unter den Ungeimpften sind das tragische Ergebnis der anhaltenden Impfungs-Verweigerung. Wenig überraschend wurde wieder von der Ampel-Kommission ganz Österreich auf ,,Rot – hohes Risiko‘‘ eingestuft. Wann bahnt sich wohl endlich die Vernunft ihre Bahn in die Gehirne der Impfungs-Verweigerer? – (Odo Stierschneider. Foto: corona-pictures).
Im Rahmen dieser Stelle warten viele spannende Aufgaben auf Sie!
Vom Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten haben wir vieles vor, um unsere Stadt zukunftsfit und lebenswert für alle Generationen zu machen.
In Ihrem Verantwortungsbereich ist auch die Weiterentwicklung der Verwaltung enthalten.
Setzen Sie Meilensteine auf dem Weg zu einem modernen bürgernahen Dienstleistungs-Zentrum. Wir wollen unsere Bürger:innen bedarfsgerecht informieren und servicieren.
Als Leiterin bzw. Leiter des Stadtamtes stehen Sie an der Spitze der gesamten Verwaltung und übernehmen Führungsverantwortung.
Sie arbeiten in enger Abstimmung mit unserem Bürgermeister und sind Ansprechpartner für Gemeindegremien. Folglich runden die Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen, sowie die Umsetzung der Beschlüsse Ihr Aufgabenprofil ab.
Die Position als Leiterin bzw. Leiter des Stadtamtes eröffnet Ihnen die Möglichkeit, in vielfältiger Hinsicht an der Zukunft der Stadt Hallein mitzuarbeiten. Ihre Aufgabe: Aus Herausforderungen sinnvolle, wirksame und sichtbare Ergebnisse zu erzielen!
Darüber hinaus bieten wir wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre, abwechslungsreiche und vielseitige Aufgaben, Gleitzeitregelung, zahlreiche Zusatzleistungen und einen krisensicheren Arbeitsbereich.
Sie überzeugen uns mit:
Fachliche Anforderungen:
Einer der Stelle und Anforderungen angemessene Ausbildung, beispielsweise ein Studium der Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften
Kompetenz und Erfahrung als Führungskraft
Managementfähigkeiten insbesondere Projekt-, Prozess- und Changemanagement
Persönliche Anforderungen:
Objektivität und Offenheit als zentrale Werte Ihrer Amtsführung
Soziale Kompetenz & Moderations- und Konfliktlösungsfähigkeiten
Mut zu Innovation, Entscheidungen und Umsetzungen
Sicheres Auftreten und Repräsentationsfähigkeit
Flexibilität und Bereitschaft zu Mehrarbeit, wenn die Aufgaben dies erfordern
Beschäftigungsausmaß: 40,00 Wochenstunden (Vollzeit)
Bewerbungsfrist: bis spätestens 30.04.2022 12:00 Uhr
Bewerbung: bitte vollständig per E-Mail (Lebenslauf, Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse) an hr@on-time-consulting.com
Dienstbeginn: nach Vereinbarung, frühestens ab 01.05.2022
Rückfragen: Mag. Robert Schickbauer, Tel: +436642252392
Einstufung: Entlohnungsschema VD, Entlohnungsgruppe a, Planstelle a-VIII, allgemeine Leistungszulage, Verwaltungsdienstzulage, Verwendungszulage als Amtsleiter/in
Entlohnung: Grundlage ist das Sbg Gemeinde-Vertragsbediensteten-Gesetz 2001. Die Ersteinreihung hängt von den nachgewiesenen Vordienstzeiten ab. Rückfragen zur Entlohnung sind erst auf Grundlage von Bewerbungs-Unterlagen möglich.
Auswahlverfahren: Der Recruiting-Prozess wird von einem externen Unternehmen begleitet. Die Letztentscheidung trifft die Gemeindevertretung, unter Beachtung des Salzburger Gleichbehandlungsgesetzes.
Anlässlich der Bewerbung anfallende Fahrtkosten und sonstige Spesen können nicht ersetzt werden. Im Zuge der Online-Bewerbung ist schriftlich festzuhalten, dass Sie einer EDVmäßigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustimmen.
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Nach Erneuerung des Salinensteges, nach Renovierung von Heidebrücke und Pfannhausersteg, nach Sanierungsarbeiten an der Stadtbrücke, folgt nun mit der 1965 errichteten Anton Neumayrbrücke die südlichste Salzachbrücke der Stadt Hallein. Sie hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr saniert und den modernen Verkehrsgegebenheiten angepasst werden sollen, doch da war die Sanierung der Heidebrücke noch dringender. Nun haben die Arbeiten an der Südhälfte der Neumayrbrücke bereits begonnen, wie unsere Fotos oben zeigen. Insgesamt 1,7 Millionen Euro sollen die Sanierungsarbeiten kosten. Dabei werden die Brückenpfeiler saniert und Tragekonstruktionen werden erneuert, so dass die Traglast der Brücke insgesamt erhöht wird. Das Brückenbauwerk wird um etwa eineinhalb Meter verbreitert. Dies wird sich vor allem auf breitere Geh- und Radwege auswirken, das Gedränge zwischen Radfahrern und Radfahrern wird damit beendet sein. Die Baustelle an der Neumayrbrücke ist seit 14. März eingerichtet. Achtung! Vom 4. April bis 9. Mai und vom 12. bis 26. September wird die Neumayrbrücke total gesperrt! Im Laufe der restlichen Bauzeit ist die Brücke einspurig für Kraftfahrzeuge befahrbar. Verkehrsampeln regeln den Verkehr. Radfahrer dürfen auf der Brücke ihre Fahrräder nur schieben, Fußgänger können die Brücke ebenfalls benützen. Die notwendigen Verkehrsumleitungen wurden gemeinsam mit Verkehrsplanern festgelegt. Und die nächste Brückensanierung ist schon geplant: In den kommenden Jahren kommt die Almbrücke Richtung Oberalm an die Reihe. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ab Freitag, 1. April, bis 24. Juni 2022, sind an allen Freitagen die öffentlichen Verkehrsmittel für jeden gratis! „Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten, die uns alle fordern. Klimawandel, Krieg, unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und die zunehmende Teuerung fordern uns in unserem täglichen Leben. Die ‚Benzin-Frei-Tage‘ sind eine Sofortmaßnahme, um ein Angebot für alle jene zu legen, die bereits eine gute Öffi-Anbindung haben und damit umsteigen können. Gleichzeitig werden wir noch in diesem Jahr massiv in Angebots-Erweiterungen investieren“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll auf dem Foto oben. „Die aktuellen Benzin- und Dieselpreise stellen viele Pendlerinnen und Pendler vor große finanzielle Herausforderungen. Dieses Angebot richtet sich vor allem an jene Menschen, die bisher die Öffis nicht für die täglichen Wege in Betracht gezogen haben“, sind sich Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll einig.
GRATIS ÖFFIS IM ÜBERBLICK:
O Vom 1. April bis einschließlich 24. Juni
O An Freitagen von Betriebsbeginn bis Betriebsende
O Für alle Linienbusse und Linienbahnen im Nahverkehr des gesamten Salzburger Verkehrsverbundes
O Korridor-Buslinien 180 und 260 über Bad Reichenhall sowie die Buslinien 140 bis Mondsee sowie 150 bis Bad Ischl inkludiert
O Fokus auch auf Klimaschutz
„Diese Aktion hat neben der finanziellen Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger einen ganz klaren Fokus auf den Klimaschutz. Daher hoffe und rechne ich damit, dass viele Salzburgerinnen und Salzburger diese Aktion nutzen und an den insgesamt dreizehn Freifahrts-Tagen vom Auto auf die Öffis umsteigen. Das spart enorm viel an Treibhausgasen, schützt unser Klima, trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei und reduziert außerdem Lärmbelastungen“, betont Schellhorn, der im Land für Klima, Energie und Umwelt zuständig ist.
Eine weitere Maßnahme zur Entlastung der Salzburgerinnen und Salzburger stellt das Einfrieren der Tarife für den öffentlichen Verkehr dar. „Für alle, die bereits das Klimaticket Salzburg um 365 Euro besitzen, habe ich auch eine gute Nachricht: Die Ticketpreise für alle Netzkarten im Bundesland Salzburg – Klimaticket Salzburg, Klimaticket Salzburg Edelweiß, Klimaticket Salzburg U26, Klimaticket Salzburg Student und SUPER s’COOL Card – werden weder heuer noch im Jahr 2023 erhöht, auch wenn wir in den kommenden Monaten mit weiterer Inflation rechnen müssen“, gibt Landesrat Schnöll bekannt. – (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
„Verkehrswende umsetzen“ ist das wichtige Motto des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Salzburg, der von Landesrat Stefan Schnöll, dem VCÖ und den ÖBB gestartet wurde. „Ich bin mir sicher, dass auch heuer wieder viele zukunftsorientierte Projekte mit dabei sind, die uns helfen, klimaverträgliche Mobilität voranzutreiben“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Gesucht sind beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg Projekte und Konzepte, die schon heute zeigen, wie die Mobilität in Zukunft aussehen kann. Aufgerufen zur Teilnahme sind Betriebe und Unternehmen, Startups, Tourismusregionen, Gemeinden und Städte, Schulen und Universitäten, Initiativen und Einzelpersonen. Einreichfrist ist der 1. Juni. „Wir versuchen, auch im eigenen Wirkungsbereich einiges zu einem klimaverträglichen Verkehr beizutragen und haben zum Beispiel mit einer eigenen Schienen-Güterverkehrsförderung Anreize geschaffen, um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern“, so Landesrat Stefan Schnöll.
Nachhaltig unterwegs zu sein reduziert die Treibhausgase und ist auch deutlich kostengünstiger, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. So spart der Umstieg beim Pendeln vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel auf der Strecke Hallein - Salzburg im Schnitt fast 700 Euro und mehr als 1.200 Kilogramm CO2 pro Jahr. „Wer vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr umsteigen kann, kann sich mit dem Klimaticket je nach Strecke nahezu ein 15. Monatsgehalt verdienen“, verdeutlicht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Mit spritsparendem Fahrstil können auf der Strecke Hallein - Salzburg immerhin rund 160 Euro an jährlichen Spritkosten eingespart werden, mit einem Homeoffice-Tag pro Woche etwas mehr als 200 Euro und mit einer Fahrgemeinschaft rund 400 Euro. Bei kürzeren Strecken ist gerade jetzt am Beginn des Frühlings der Umstieg auf das Fahrrad eine Möglichkeit, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig durch die regelmäßige Bewegung der eigenen Gesundheit Gutes zu tun.
Der VCÖ-Mobilitätspreis legt heuer auch einen Schwerpunkt auf das Thema kindgerechtes Verkehrssystem. Hier sind Projekte gesucht, die es Kindern und Jugendlichen erleichtern beziehungsweise ermöglichen sicher und selbständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil zu sein. „Bewegungsmangel ist ein zunehmendes Problem, die Verkehrsplanung kann einen wichtigen Beitrag leisten, dass Kinder, Jugendliche und natürlich auch wir Erwachsenen durch die Alltagsmobilität auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung kommen“, erinnert VCÖ-Sprecher Gratzer. Einreichunterlagen und Informationen zum Mobilitätspreis Salzburg gibt es unter www.vcoe.at sowie unter +43 1 8932697. Im September werden die am besten bewerteten Projekte von VCÖ, Landesrat Stefan Schnöll und ÖBB ausgezeichnet. Im Vorjahr gewann PALfit Bike von Palfinger.
MARKANTE UND WICHTIGE DATEN:
Strecke Hallein - Salzburg (220 Arbeitstage, Verbrauch 6,7 Liter / 100 km)
Spritverbrauch: 590 Liter
Spritkosten (bei 1,80 Euro): 1.060 Euro
CO2-Ausstoß (bei Benzin): 1.380 Kilogramm
Gesamtkosten (Kilometergeld): 3.700 Euro
Jährliche Ersparnis an Spritkosten durch
Klimaticket Salzburg um 365 Euro: 695 Euro (1.260 Kilogramm CO2 vermieden)
Fahrgemeinschaft zu zweit: 400 Euro (520 kg)
1 Homeoffice-Tag pro Woche: 215 Euro (280 kg)
Spritsparenden Fahrstil: 160 Euro (210 kg).
(Landeskorrespondenz).
Einst suchte der Abgesandte des Salzburger Erzbischofs bei seinem Kontrollbesuch in Hallein, auf der Pernerinsel hinter Mauern Schutz vor neugierigen Weibern und kreischenden Kindern. Die Mauern waren reichlich unschön, sicherten aber in ihrem Innenraum ein ungestörtes Dasein. Im Laufe der Jahrhunderte verlor der ummauerte Bereich der Pernerinsel seinen Zweck, er war längst schon allgemein zugänglich, nur die reichlich unschönen Mauern blieben erhalten – ein extrem unschönes Erbe aus vergangenen Tagen, heute längst schon völlig überflüssig. Die grässlichen Mauern haben überhaupt keinen Sinn mehr und verschandeln lediglich auf höchst unerfreuliche Art die Pernerinsel. Dass es auch ohne Albtraum-Mauern geht, zeigt unser drittes Foto oben. Im Bereich der Salinenkapelle wurde dankenswerter Weise weitsichtig ein Stück der höchst unerfreulichen Mauer entfernt und durch ein Metallgitter ersetzt – eine echte, gelungene Wohltat für die Pernerinsel und eine optische Aufwertung dieses Bereiches. Auf diese Art sollten alle unschönen und grässlichen Mauern entfernt werden! So ist zu hoffen, dass möglichst schon bald der unerfreuliche Mauer-Horror sein längt schon überfälliges Ende findet und die Pernerinsel dadurch weiter optisch aufgewertet wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein Winter wie noch nie liegt hinter uns, der nachhaltig dafür sorgte, dass es in den Tallagen praktisch keinen Winter, also keinen Schnee gab. Auch Regen, einst die gefürchtete Spezialität des Landes Salzburg, ist in den vergangenen Wochen kaum gefallen. Daher: Die Landesforstdirektion und die einzelnen Bezirkshauptmannschaften warnen eindringlich vor der sehr hohen (!) Waldbrandgefahr im gesamten Land Salzburg. ,,Die Meteorologen sagen auch keine nennenswerten Niederschläge in nächster Zeit voraus‘‘, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter die dramatische Situation zusammen. Also: Die Waldbrandgefahr ist derzeit im ganzen Land Salzburg dramatisch hoch. Daher ohne Ausnahme kein Feuer und kein Rauchen im Wald!
Die Behörden reagieren nun angesichts der dramatischen Lage mit wichtigen Verordnungen betreffend Waldbrandschutz. Hier die Eckpunkte im Überblick:
Jegliches Feueranzünden ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten! – Auch das Rauchen ist dort untersagt! – Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe! – Die Bereiche der Gefährdung befinden sich überall dort, wo die Funken auf den Wald übergreifen könnten. – Diese Verordnungen bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt. – Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von bis zu mehr als 7.200 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
Landesforstdirektor Michael Mitter fasst zusammen: „Gerade im Frühling wird die Gefahr von Waldbränden oft unterschätzt. Neben dem trockenen Oberboden ist auch das abgestorbene, organische Material sozusagen Zunder für Vegetationsbrände. Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist daher das Gebot der Stunde, denn mehr als 80 Prozent der Waldbrände werden von Menschen ausgelöst! – (Text und Foto: Landesforstdirektion.)
Angesichts der gegenwärtigen Teuerungswelle, als kleiner Trost die Feststellung: alles ist nicht nur einmal bereits dagewesen. Das zeigt eindringlich ein beeindruckender Beitrag im ,,Marktblatt‘‘, dem Amtsblatt der Marktgemeinde Oberalm, Ausgabe 1 / 2022. Vor exakt hundert Jahren, am 11. 3. 1922, brachte demnach die Halleiner Lokalzeitung ,,Der Volksfreund‘‘ eine atemberaubende Übersicht über die seit acht Jahren währende Teuerungswelle. Sie begann im Februar 1914, dem Jahr in dem der erste Wahnsinns-Weltkrieg begann und setzte sich über dessen Ende hinaus bis in das Jahr 1922 fort. Wirtschafts- und Ernährungskrise, Arbeitslosigkeit und Inflation – das waren die dramatischen Schlagworte in der Nachkriegszeit vor 100 Jahren. Oben ist der Original-Ausschnitt aus dem ,,Volksfreund‘‘ abgebildet. Da sich immer mehr Personen mit dem Entziffern der historischen Frakturschriften schwertun, hat der ,,Salzschreiber‘‘ das Ganze nachstehend in zeitgemäßer Groteskschrift festgehalten. Vom Februar 1914 bis zum Februar 1922 hatte natürlich nicht nur die Halleiner Bevölkerung eine massive Teuerung zu bewältigen.
1 Ei stieg kostenmäßig von 10 Heller pro Stück auf 120 Kronen, also 1200fach!
1 Kilo Nullermehl stieg von 44 Heller auf 600 Kronen, also 1400fach!
1 Kilo Schweinefett stieg von 172 Heller auf 2200 Kronen, also 1300fach!
1 Kilo Butter stieg von 3 Kronen 20 Heller auf 3000 Kronen, also 940fach!
1 großer Brotwecken stieg von 20 Heller auf 426 Kronen, also 2100fach!
1 Kilo Reis stieg von 64 Heller auf 600 Kronen, also 950fach!
1 Liter Milch stieg von 10 Heller auf 144 Kronen, also 900fach!
1 Kilo Fleisch stieg von 1 Krone 80 Heller auf 1400 Kronen, also 780fach!
1 Kilo Zwiebel stieg von 24 Heller auf 650 Kronen, also 2700fach!
1 Kilo Zucker stieg von 86 Heller auf 900 Kronen, also 1100fach!
1 Kilo Gries stieg von 44 Heller auf 600 Kronen, also 1400fach!
1 Kilo Kukuruz (Mais) stieg von 30 Heller auf 380 Kronen, also 1260fach!
1 Kilo Salz stieg von 22 Heller auf 90 Kronen, also 400fach!
(Amtsblatt Marktgemeinde Oberalm. Foto: ,,Salzschreiber‘‘).
Gereimter Spottgesang in Mundart, besser bekannt als Gstanzln, zählt zur musikalischen Volkskultur. In geselliger Runde werden diese in vielen Regionen Österreichs und Bayerns gerne aus dem Stehgreif im Dreivierteltakt vorgetragen. Ereignisse, die gute Traditionen lebendig halten und den Zusammenhalt unter den Menschen stärken, stehen auch bei Kaiser, einem der beliebtesten Fassbiere der österreichischen Gastronomie, hoch im Kurs. Kein Wunder, dass die Biermarke traditionell das Gstanzlsingen in Kaltenhausen unterstützt. Auch 2022 können sich die Interpreten des abwechslungsreichen Programms sehen lassen. Tickets für die Veranstaltungstermine am Samstag, 23. April und Sonntag, 24. April 2022 sind noch erhältlich!
Die Traditionsveranstaltung in Kaltenhausen ist längst schon eine Institution in der Volkskulturszene und verspricht wieder eine mitreißende musikalische Mischung von Interpreten aus Österreich und Bayern, die die reiche Volksmusiktradition zum Klingen bringen und hautnah erleben lassen. Mit-Organisator und ORF-Moderator Philipp Meikl hat dafür einige Musikschmankerl fixiert:
TOM & BASTI – Die beiden Niederbayern sind in Kaltenhausen bereits seit ihrem ersten Auftritt als beliebte „Rampensauen“ mehr als bekannt! Schon seit rund 20 Jahren touren diese Meister des Dialekthumors durch die Lande und machen ihrer Heimat – dem Bayrischen Wald – mit Musik, Gesang und Witz alle Ehre!
KRAMMERER SÄNGER – Die typische Innviertler Sängergruppe ist authentisch, originell und zugleich innovativ am Puls unserer Zeit! Seit Jahren sorgen die g’standenen Männer für Höhepunkte in Kaltenhausen und sind mit ihrem Innviertler Landler gar nicht wegzudenken!
AUSGFUXT – Mit viel Spontanität, Kreativität und Spielwitz verleihen die vier Musiker ihren Interpretationen einen ganz speziellen Touch, eben ausgfuXt! Gegensätze prallen aufeinander und verschmelzen zu einem gemeinsamen Ganzen – bodenständig im Ausseer Dialekt und weltoffen-eigenwillig in der Musik vermitteln sie das Besondere. Heuer erstmals auf der Kaltenhauser Bühne!
JOSEF PIENDL, VULGO ,,BÄFF‘‘ – Er zählt zu den aktuell besten Gstanzl-Solisten in Bayern, überaus schlagfertig in seinen Vierzeilern bringt er sein Publikum in Höchststimmung. Dazu versteht es der BÄFF, mit humorvollen Eigenbau-Liedern und Witzen stets niveauvoll aufs Beste zu unterhalten!
PHÜHAMANIA – Christine, Claudia, Sonja und Agnes sind als Frauenquartett im Oberösterreichischen Grenzraum zu Bayern seit Jahren bekannt und beliebt. Ihre Stärke liegt in ihrer inhaltlichen wie gesanglichen Qualität – ihr Auftritt ist bewusst weiblich, doch nie völlig männerverachtend! Wir freuen uns auf ihr Debüt in Kaltenhausen!
HAINBACHMUSI – Seit Jahren verstehen es diese hervorragenden Musikanten aus dem Flachgau, die musikalische Brücke zwischen den Vokalauftritten der einzelnen Interpreten stimmungsvoll herzustellen. Ihr Vortrag – getragen von der eigenen Spielbegeisterung – reißt das Publikum stets mit!
IRRSBERGMUSI – Aus der heimischen Blasmusik im Flachgau stammend, ist diese Gruppe bereits seit Jahren ein Inbegriff für traditionelles, schneidig-stimmiges Aufspielen bei diversen Anlässen. In Kaltenhausen übernehmen diese hervorragenden Musikanten immer wieder die stimmungsvollen Überleitungen zwischen den Gesangsinterpreten!
Bei dem von Kaiser Bier organisierten Fest kommt neben humorvollen Auftritten aber auch die österreichische Bierkultur nicht zu kurz. Gratisführungen durch die Spezialitätenmanufaktur Kaltenhausen machen nicht nur durstig, auch Schmankerl im neuen Bräustübl Kaltenhausen schmecken danach besonders gut!
Die Termine für das 29. Kaltenhauser Gstanzlsingen:
SAMSTAG, 23. April 2022, um 13:30 Uhr sowie um 19:30 Uhr
SONNTAG, 24. April 2022, um 11:00 Uhr sowie um 16:00 Uhr
TICKETS sind wie nachstehend erhältlich:
Homepage: tickets.orf.at oder E-Mail: tickets@orf.at oder Telefon: +43 (1) 87878 – 0 (telefonische Erreichbarkeit MO-FR 10:00 – 14:00 Uhr)
Tickets zu je 36 Euro, bei freier Sitzplatzwahl.
Der Einlass in die Festhalle erfolgt jeweils 75 Minuten vor Beginn der Veranstaltung. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültige Covid-Maßnahmen finden Anwendung. Mehr Informationen zum Gstanzlsingen mit Kaiser gibt es auch online auf www.kaiserbier.at oder www.kaltenhausen.at
INFOS ZU KAISER BIER
Kaiser Bier wird traditionell in der seit 1650 bestehenden Brauerei Wieselburg gebraut. Jahrhundertealte Brautradition wird dort mit der Spitzentechnologie einer der modernsten Braustätten Europas in Einklang gebracht. Mit seiner allseits beliebten Fassbier-Qualität ist Kaiser Bier Inbegriff für gute Tradition, Ehrlichkeit – und vor allem ein gelebtes Miteinander. Seit Jahren bekannt als verlässlicher Partner in Musik, Kultur und Sport, unterstützt Kaiser Bier daher auch besonders die regionale Gastronomie. Die Menschen in ihrer Region zusammenzubringen und so zu einer lebendigen Kultur beizutragen, ist Ziel dieses starken Engagements. – (Text und Foto: Brau AG).
Der Lionsclub Salina-Tennengau, mit Präsident Mag. Hans Guttmann und den drei Vize-Präsidenten MMag. Arch. Horst Kurz, Baumeister Ing. Christian Nutzenberger und Ing. Franz Blaickner an der Spitze, besuchte kürzlich das bekannte und angesehene Halleiner Unternehmen Brennerei Vogl. Das Unternehmen zählt zu den Vorzeige-Betrieben der Stadt Hallein und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2016 Sortiment-Sieger. – Vinaria Gewinner: Brennerei des Jahres 2015. – Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2015 Clasticsieger. – Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2014 Portfoliosieger. – Vinaria Gewinner: Brennerei des Jahres 2013. – Vinaria-Gewinner: Die TOP-Destillerie des Jahres 2012.
Der neueste Spitzenreiter aus dem Hause Guglhof: Ein Single Malt Whisky aus dem Salzburger Tauernroggen. Dies ist eine uralte Getreidesorte, die traditionell im alpinen Gebirgsklima des Salzburger Lungaues, auf über 1.000 Meter Seehöhe wieder angebaut wird. In gebrauchten Süßweinfässern des legendären Château d`Yquem reift dieser Whisky dann über mehrere Jahre heran. Durch die exklusive, fassweise Abfüllung wird beinahe jede Flasche zum Unikat. Das Angebot der Brennerei Vogl umfasst insgesamt Marillenbrände, Williamsbrände, Wildkirsch-brände, Waldhimbeerbrände, Erdbeerbrände, Quittenbrände, Vogelbeerbrände, Hollerbrände, Schlehenbrände, Kriecherlbrände, Gravensteinerbrände, Trauben-brände und im Eichenfass gereifte Edelbrände. Die Juroren der Falstaff Spirit Trophy kürten die Brennerei von Anton Vogl, der das Familienunternehmen von seinem Vater übernahm und heute mit seinen Söhnen Christoph und Anton junior betreibt, zu einem Vorzeigebetrieb und zeichneten diesen in der Wiener Hofburg zum 2. Mal in Folge mit dem Titel „Meisterbrenner des Jahres“ aus.
Bereits seit Generationen verschreibt sich die älteste Brennerei des Landes Salzburg den Erzeugnissen von Edelbränden. Wacholder und verschiedene Wildfrüchte wurden am Guglhof für die Herstellung von Gin bereits in den 30-er Jahren verwendet. 2010 wurde die alte Rezeptur wiederentdeckt und in vielen weiteren Schritten immer weiter verfeinert. Alpenrosenblüten, Bergminze, Zitronenmelisse, Holunderblüten und so manch andere Zutat geben dem GIN Alpin von heute seine ganz besondere und außergewöhnliche Note. Die Guglhof Jahrgangsbrände Rote Williams, Marille, Alte Zwetschke und auch Vogelbeere etc. überzeugen durch ihre klare, typische und intensive Fruchtnote. Wichtig hierfür ist unter anderem die Reife der Brände. So muss sich Anton Vogl oftmals in Geduld üben, um Jahre abzuwarten, bis seine Destillate in die markanten Guglhof-Flaschen gefüllt werden können…
Die Mitglieder des Lionsclub Salina-Tennegau wurden von Anon Vogl persönlich durch die großartige, in jeder Hinsicht beindruckende Brennerei geführt. Dazu die obenstehenden Fotos. FOTO 1: Firmeninhaber Anton Vogl während seiner fachlich fundierten, überaus interessanten Ausführungen vor den Mitgliedern des Lionsclubs Salina-Tennengau. FOTO 2: Der Gebäude-Komplex der Brennerei Vogl. FOTOS 3 bis 6: Verschiedene Aufnahmen während der äußerst interessanten Führung durch die exzellente Brennerei Vogl. FOTO 7: Firmeninhaber Anton Vogl lud die Mitglieder des Lionsclub Salina-Tennengau auch zur Verkostung mehrerer Produkte des Hauses ein. FOTO 8: Anschließend im Hofbräu Kaltenhausen, fand der eindrucksvolle und unvergessliche Abend in der Brennerei Vogl ein stimmungsvolles Ende. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider, mit Zitaten aus der Homepage der Brennerei Vogl. Von dieser stammt auch das 2. Foto oben).
Eine 7-Tage-Inzidenz von 3.509 und alleine 3.843 Neuinfektionen vom 16. auf den 17. März, das sind erneut Höchstwerte (!) für Salzburg seit Beginn der Corona-Pandemie. Derzeit sind 27.448 Personen aktiv infiziert, das sind rund 4,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Seit Anfang Jänner haben sich rund 143.000 Personen infiziert, das ist ein Viertel (!) aller Salzburger. Die Fallzahlen nehmen nach wie vor besonders im Zentralraum stark zu. Das ist neben den Auswirkungen der Öffnungsschritte auf die bereits stärkere Verbreitung der BA.2-Variante des Corona-Virus in dieser Region zurückzuführen. Aber auch im Pongau und Pinzgau gewinnt die Dynamik an Fahrt.
DIE WICHTIGSTEN DATEN
ZU CORONA IM BUNDESLAND
O 3.843 gemeldete Neuinfektionen von 16. auf 17. März 2022
O 27.448 aktiv infizierte Personen
O 245.502 Infektionen seit Beginn der Pandemie im Februar 2020
O Davon jedoch mehr als die Hälfte im laufenden Jahr 2022!
O 7-Tage-Inzidenz: 3.509,1 in Salzburg, 3.566,0 österreichweit
O Seit Anfang Jänner durchschnittlich rund 1.900 Neuinfektionen pro Tag!
O 112 Covid-Patienten in den Spitälern, 6 davon auf Intensivstation.
O Gleichzeitig viele Personalausfälle in den Spitälern sowie in allen Bereichen
O 867 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid bisher!
O Reproduktionszahl: 1,11
7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (4.353,5), Tennengau (3.571,1), Stadt Salzburg (3.506,3), Pongau (2.915,8), Pinzgau 2.846,7), Lungau (2.138,3).
7-Tage-Inzidenz Bundesländer: Niederösterreich (4.054,2), Steiermark (4.009,7) Vorarlberg (3.926,0), Oberösterreich (3.757,9), Burgenland (3.706,6), Salzburg (3.509,1), Tirol (3.095,6), Wien (3.047,2), Kärnten (2.841,7), Österreich gesamt (3.566,0).
DERZEIT IM SCHNITT
1.900 FÄLLE PRO TAG!
Seit Jahresbeginn ist das Niveau der Neuinfektionen anhaltend hoch mit im Durchschnitt rund 1.900 Fällen täglich. „Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 245.000 positive Fälle registriert, fast 60 Prozent (!) davon, konkret 58 Prozent, in diesem Jahr!“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik. Der für die Verbreitung des Virus bedeutende Reproduktionswert liegt bei 1,11. Eine Person steckt also mehr als eine weitere mit dem Corona-Virus an.
GROSSE CORONA-DYNAMIK
IN ALLEN GAUEN DES LANDES
Die Zunahme der Fallzahlen betrifft derzeit besonders den Zentralraum, aber auch in den übrigen Bezirken, mit Ausnahme des Lungau, nimmt die Dynamik zu. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist der Flachgau mit 4.353,5 auf, gefolgt vom Tennengau (3.571,1), der Stadt Salzburg (3.506,3), dem Pongau (2.915,8), dem Pinzgau (2.846,7) und dem Lungau (2.138,3). „Auch die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen steigt in den vergangenen Tagen wieder an: In allen 119 Gemeinden gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall, und nur in zwei liegt die Inzidenz unter 1.000“, so Filipp.
ANSTIEG DER CORONA-FALLZAHLEN
BETRIFFT AUCH HÖHERE ALTERSGRUPPEN
Mit Stand 17. Juni wurden 112 Personen wegen einer Covid-Erkrankung stationär behandelt, darunter sind sechs Intensivpatienten. Somit gibt es nach wie vor einen leichten Zuwachs. Der Anstieg der Corona-Fallzahlen betrifft seit etwa zwei Wochen verstärkt auch höhere Altersgruppen und könnte zeitversetzt zu einem Anstieg der stationären Fälle führen.
ÜBERALL FEHLEN INFIZIERTE PERSONEN
AN IHREN ARBEITSPLÄTZEN
Dass derzeit jeder 20. Salzburger aktiv infiziert ist, führt zu sehr vielen Personalausfällen in allen Bereichen. Das trifft natürlich viele Firmen und Arbeitgeber, aber natürlich auch die Spitäler und Betreuungs-Einrichtungen. Dadurch ergibt sich eine doppelte Belastung für die Krankenanstalten. Einerseits durch die Covid-Patienten, die natürlich viel mehr Pflegeaufwand bedeuten und andererseits durch viele Ärzte und Pflegekräfte im Krankenstand.
HÖCHSTE 7-TAGE-INZIDENZ
BEI DEN ZEHN- bis VIERZEHN-JÄHRIGEN
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit bei den Zehn- bis 14-Jährigen zu beobachten, wo sie bei 6.100 liegt. Für die 20- bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt aber auch bereits 4.300, danach sinken die Werte bis auf ein Niveau von etwa 2.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen liegt die Inzidenz bei rund 1.700. – (Landeskorrespondenz Salzburg, Foto: Corona-Med.)
Immer, wenn zu einem positiven oder negativen Ereignis in Hallein, mehr als 25 Leserbriefe in der Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ eintreffen, dann steht mit Sicherheit fest, dass dieses Ereignis einem Großteil der Halleiner und Halleinerinnen unter die Haut geht. So auch im Falle der großflächigen Stoff-Fläche an der Fassade des Stadthotels Hafnerwirt in Hallein. (Siehe Foto oben). Einhellig wird deren deprimierende, unschöne graubraune Farbe kritisiert. Einige Zitate: ,,Wir kehren immer wieder gerne beim Hafnerwirt ein. Aber diese gar nicht schöne ‘Fassadenverzierung’ gefällt uns gar nicht. Es hätte sicher eine schönere Farbe gegeben als dieses hässliche Braun-Grau!“ Oder: ,,Dass der bekannte Hafnerwirt seine schöne Fassade an der Haupt-Durchzugsstraße optisch mit einer so unerfreulichen Farbe herabwürdigt, ist uns völlig unverständlich.‘‘ Oder: ,,Es gibt bekanntlich zahlreiche Farben. Der Hafnerwirt hat mit dem gar nicht schönen Graubraun an seiner Fassade einen argen Missgriff getan!‘‘ Oder: ,,Die Fassade des Hafnerwirtes entlang der vielbefahrenen Durchzugsstraße ist sehr schön gestaltet. In so ein schmuckes Hotel geht man gerne. Aber die gräulich-braune Stoff-Fassaden-Verkleidung gehört so rasch wie möglich gegen ein farblich freundlicher gestaltetes Objekt ausgetauscht!‘‘ Oder: ,,Um Himmels Willen, was ist denn da passiert? Es gibt doch zahllose schöne und fröhliche Farben – wem ist denn wohl dieser schreckliche unfreundliche Farben-Albtraum eingefallen?‘‘ Der ,,Salzschreiber‘‘ wird selbstverständlich in Wort und Bild darüber berichten, wenn sich die Fassade des Hafnerwirtes in einer verbesserten Farb-Konstellation den Betrachtern darbietet. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der ,,Salzschreiber‘‘ macht aus Zeitgründen fast immer einen großen Bogen um die Sozialen Medien. Bei einer der seltenen Ausnahmen geriet er in Facebook an eine besonders reizvolle Initiative, die von Bürgermeister Alexander Stangassinger mit den folgenden Worten geschildert wurde:
,,Meine Kolleg:innen in der Stadtgemeinde Hallein begleiten die Bürger:innen durchs ganze Leben, vom ersten Augenblick an. / Die Geburt eines Kindes ist wahrlich das schönste Erlebnis der Welt. / Um für die Allerjüngsten den Start ins Halleiner Gemeindeleben zu versüßen, haben Sozialstadtrat Florian Koch und ich den Windelrucksack ins Leben gerufen. / Die kleine Nora ist schon etwas zu groß für den neuen Windelrucksack – sie war aber so freundlich, als Model bereit zu stehen. – (Siehe 1. Foto oben). / Die ersten neugeborenen Halleiner Kinder freuen sich bereits über Rucksack, Stoffwindel, Body, Lätzchen, Feuchttücher und Babycreme. / Der Windelrucksack – (siehe 2. Foto oben), – wird ab sofort bei der Anmeldung des Kindes von den Mitarbeiter:innen des Standesamts übergeben.‘‘ – Zu dieser sympathischen Initiative passt das herzhafte Lob von Christa Schachl für Bürgermeister Stangassinger, welches ebenfalls in Facebook veröffentlicht wurde: ,,Du bist der einzige Politiker, der für sein Volk arbeitet. Bitte werde nächster Bundeskanzler!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: Stadtamt Hallein).
Seit vier (!) Jahren versucht die Firma Springer dankenswerter Weise, im Namen und Auftrag des Wohnungs-Eigentümers, an einem Gebäude in der Ederstraße in der Halleiner Altstadt (siehe dazu das 1. Foto oben), ein kleineres Dachflächen-Fenster auf die gleiche Dimension zu vergrößern, wie ein bereits bestehendes Dachflächen-Fenster sie aufweist. Wichtig: Die Zustimmung des Bundes-Denkmalamtes liegt dafür bereits seit Jahren vor! Die Zustimmung des Halleiner Bauamt-Mitarbeiters Dipl.-Ing. Architekt Saller gab es leider nur mündlich – er ist bedauerlicher Weise inzwischen verstorben.
Das Halleiner Bauamt jedoch verweigert die Zustimmung mit der völlig unverständlichen und völlig absurden Begründung, die Größen-Angleichung des Dachflächen-Fensters würde dem Ortsbild abträglich sein! Wenn die Vergrößerung einer Dachluke auf die Größe eines bereits bestehenden Dachfensters auf dieser Dachhälfte ,,dem Ortsbild abträglich‘‘ ist, dann steht dem Bauamt aber eine Riesenaufgabe ins Haus. Denn was sich da alles auf den Dächern rundum abspielt (dazu unsere Fotos 2 und 3), das ist dem Halleiner Stadtbild wohl deutlich mehr als nur ,,abträglich‘‘!
Den kaufmännischen Schaden, den der Wohnungs-Eigentümer bis jetzt hinzunehmen hatte (Anwaltskosten, reduzierte Miete, Planungskosten, bauliche Vorleistungen, Innen-Ausbau und Umbau), beträgt bereits 30.000 Euro! Der Umstand, dass die Mieter seit vier Jahren (!) in einer unzureichend belichteten (!) und unzureichend belüfteten (!) Wohnung leben müssen, ist den Verhinderern am Halleiner Bauamt egal. Die lassen sich zwar von den Gemeindebürgern ihre Gehälter zahlen – die Gegenleistung in dieser unzumutbaren Angelegenheit ergab aber für einen Gemeindebürger lediglich ein sattes Minus von etwa 30.000 Euro! Es ist davon auszugehen, dass das Stadtamt Hallein über eine angemessene Versicherung verfügt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Es ist geradezu absurd, dass die größenmäßige Angleichung des kleineren Dachhaut-Fensters an das Größere vom Bauamt nicht gestattet wird. Damit wird eine zweifache Verbesserung des betroffenen Gebäudes verhindert. Erstens: die größenmäßige Angleichung der beiden Dachhautfenster wäre eine optische Verbesserung. Zweitens: Die Wohnqualität unter dem zu vergrößernden Dachhautfenster wäre entscheidend verbessert. Welchen Sinn hat also die völlig unverständliche Verhinderung dieser zweifachen Verbesserung? FOTOS 2 und 3: Die beiden Aufnahmen der Dachlandschaft in der Halleiner Altstadt zeigen, dass hier eine ganze Reihe wichtiger Verbesserungen dringend erforderlich wäre. Wann werden hier wohl die ersten Maßnahmen gesetzt? – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Der Faschingsdienstag 2022 wurde in Hallein – so wie überall anders auch – eine Beute des seit 2 Jahren in allen Bereichen unerfreulich dominierenden Corina-Horrors. Zusätzlich würgten die alarmierenden Kriegs-Aktivitäten von Russland-Chef Putin die Faschingslaune sichtbar ab. In der menschenleeren Hauptschlagader des Halleiner Stadtzentrums, vom Schöndorfer-Platz bis hinunter zur Stadtbrücke, hatte der ,,Salzschreiber‘‘ das große Glück, dem sympathischen, faschingsgerecht auftretenden Ehepaar Reichetseder aus Rehhof zu begegnen (siehe Foto 1). Ansonsten zeigte sich in diesem Bereich keine andere maskierte Gestalt. Erst drüben im Gastgarten der Gastronomie auf dem Floriani-Platz, herrschte die zum Faschingsdienstag passende Stimmung. Hier gab es gleich die erste Überraschung: War auf dem 2. Foto der männliche Begleiter der Blue-Hair-gestylten Lady tatsächlich der Journalist Josef Wind, oder befand sich unter dieser Maske vielleicht jemand ganz anderer? Am Faschingsdienstag ist ja bekanntlich alles möglich. Auf dem 3. Foto stellte sich eine weltbekannte Persönlichkeit, Queen Elizabeth persönlich, dem vor Ehrfurcht fassungslosen ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen. Ein richtig schönes, stimmungsvolles Faschingsbild ist auf dem 4. Foto festgehalten. Die sechs reizenden jungen Damen, sie trieben wohl bei allen Männern die Pulsfrequenz in ungeahnte Höhen! So fröhliche Bilder hätte man sich eigentlich in der ganzen Stadt erwartet. Auf dem 5. und letzten Foto oben schließlich, hat sich der Halleiner Bürgermeister mit reizvollen Damen umgeben – zumindest an diesem Faschingsdienstag wären wohl alle Männer in Hallein allzu gerne an seiner Stelle gewesen… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Von gestern auf heute gab es 2.403 Neuinfektionen im Land Salzburg, die 7-Tage-Inzidenz steigt den dritten Tag in Folge – auf nun 2.207. „Es war davon auszugehen, dass nach den Semesterferien aufgrund der wieder regelmäßig durchgeführten Tests, mehr Infektionen entdeckt werden und somit die Zahlen steigen. Die völlig unangebrachten und völlig unbegründeten allgemeinen Lockerungsschritte werden ebenfalls dazu beitragen“, analysiert Landesstatistiker Gernot Filipp die aktuelle unerfreuliche Entwicklung. Das weitere Infektions-Geschehen ist stark davon abhängig, wie sehr sich die kommenden Lockerungen auswirken, wieweit die neue Omikron Variante BA.2 zu höheren Fallzahlen führen wird und vor allem, ob endlich mehr Ungeimpfte sich dazu entschließen, endlich zur längst überfälligen Impfung gehen. Seit 19. Februar gilt in allen bisherigen 2G-Bereichen 3G. Ab 5. März fallen versuchsweise alle Corona-Maßnahmen weg, darunter auch – mit Ausnahmen – die FFP2-Maskenpflicht.
BISHER 839 CORONA-TOTE
IM LAND SALZBURG – HAUPTSCHULD
TRAGEN DIE UNGEIMPFTEN
Derzeit rund 16.300 ungeimpfte Salzburgerinnen und Salzburger aktiv mit dem Corona-Virus infiziert. Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen werden etwas geringer. Lediglich bei den Zehn- bis 19-Jährigen ist die 7-Tage-Inzidenz mit 3.700 derzeit deutlich höher als in den anderen Altersgruppen.“ „Für die 20- bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt 2.700, danach sinken die Werte kontinuierlich bis auf ein Niveau von etwa 1.500 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen beträgt die 7-Tage-Inzidenz rund 1.000.“ Es gab bisher 839 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid, alleine im Februar bis dato 28 – die Hauptschuld daran trifft die Ungeimpften.
IM TENNENGAU DIE
SCHLECHTESTE IMPFRATE
IM GANZEN BUNDESLAND!
Bezirken Tennengau (2.454), Flachgau (2.321) und Pinzgau (2.538) liegen die 7-Tage-Inzidenzen über dem Landesschnitt, in der Stadt Salzburg (1.935), dem Pongau (2.030) und dem Lungau (1.949) liegen sie darunter. Der Reproduktionswert liegt mit heutigem Stand bei 0,96. Das heißt, dass statistisch gesehen eine infizierte Person weniger als eine weitere ansteckt. Nach wie vor sind die Unterschiede bei der Corona-Impfrate in Salzburg sehr hoch. Bundeslandweit haben 66 Prozent der Gesamtbevölkerung von Österreich ein gültiges Zertifikat, bei der Bevölkerung über fünf Jahre sind es 69,5 Prozent. Bezirksweise im Bundesland Salzburg betrachtet (in Bezug auf die Gesamtbevölkerung in Prozent; Stand, 26. Februar 2022): Pinzgau (69,5), Lungau (67,1), Pongau (67,1), Stadt Salzburg (66,1), Flachgau (65,0) und der Tennengau mit der schlechtesten Impfrate (!) im ganzen Bundesland, mit peinlichen und vor allem verantwortungslosen, armseligen 61,2 Prozent!
UNGEIMPFTE HERHÖREN:
DIE IMPFUNG IST DER
BESTE SCHUTZ VOR CORONA!
Viele Experten rechnen damit, dass spätestens im Herbst, aufgrund der zahlreichen Ungeimpften, neuerlich die Covid-Viruslast steigen wird. Ungeimpfte endlich herhören: Die Impfung ist nach wie vor der beste Schutz für die Menschen vor einem schweren Krankheitsverlauf. „Gerade jetzt ist es für alle immer noch Ungeimpften extrem wichtig, sich den ersten Stich zu holen um für den Herbst gerüstet zu sein“, appelliert Oberst Peter Schinnerl, Leiter des Corona-Managements des Landes Salzburg. Ebenso wichtig wäre für alle anderen der dritte Stich, um weiter geschützt zu sein. Aus diesem Grund wird in Salzburg weiterhin ein großes Impfangebot aufrechterhalten.
WÖCHENTLICH KÖNNTEN IM
BUNDESLAND SALZBURG
20.000 IMPFUNGEN ERFOLGEN
Wichtig vor allem für die noch immer Ungeimpften: Gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten, den regionalen Impfstraßen, dem Impfungs-Bus und der Kinderimpfstraße, werden wöchentlich tausende Impfmöglichkeiten leicht zugänglich zur Verfügung gestellt. Alle Informationen zu laufenden Impfangeboten und zu Impf-Ordinationen findet man tagesaktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimfpen. Die Öffnungszeiten der Impfeinrichtungen werden laufend dem Bedarf angepasst. Bei großer Nachfrage werden auch zusätzliche Kapazitäten sofort freigeschaltet. Somit ist gewährleistet, dass weiterhin wöchentlich 20.000 Impfungen durchgeführt werden können und bei Bedarf wird diese Ressource sofort weiter erhöht.
WANN TRIFFT ENDLICH
DER ERHELLUNGSBLITZ
DIE IMPFUNGS_VERWEIGERER?
In Spitzenzeiten wurden in Salzburg wöchentlich mehr als 50.000 (fünfzigtausend!) Impfungen durchgeführt – in der vergangenen Woche waren es nur noch rund skandalöse und völlig unverantwortliche 2.600 (zweitausendsechshundert!) Ob nun Leichtsinn, Dummheit oder Verantwortungslosigkeit dafür die Ursache sind – wann trifft endlich ein dringend notwendiger Erhellungsblitz die ,,tauben‘‘ und ,,blinden‘‘, für sich selbst und alle anderen Mitbürger höchste Gefahr darstellenden Impfungs-Verweigerer? Die Österreichische Ampel-Kommission hat Mitte der vergangenen Woche wieder eine Bewertung der Gefahrenlage vorgenommen und alle Bundesländer erneut einheitlich auf die Alarmfarbe Rot (sehr hohes Risiko) eingestuft! Die Hauptschuld daran, trifft wie immer die supergescheiten und überintelligenten Nichtgeimpften! – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Medico).
Eine ungewöhnliche Nachricht erreicht uns aus dem benachbarten Berchtesgaden. Wie die Tageszeitung ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘ berichtet, ist seit November 2021 dort die Katalanin und Bergbau-Ingenieurin Montserrat Cort Montagut neue Betriebsleiterin im Salzbergwerk Berchtesgaden. Die sportliche 41-jährige, die gut Deutsch spricht, fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat. Verblüffend, wenn wir Halleiner auf das Salzbergwerk Bad Dürrnberg blicken, ist die Tatsache, dass das Salzbergwerk Berchtesgaden schon einmal eine weibliche Betriebsleiterin hatte. Mit Natascha Groll, heute im Vorstand der Südwestdeutschen Salzwerke AG in Heilbronn, war das Salzbergwerk Berchtesgaden bereits von Mitte 2015 bis Mitte 2016 in weiblicher Hand. Erfreulich: ,,Bezüglich ihres Charakters sind sich die Menschen dort wo ich wohne und die hier in Berchtesgaden ziemlich ähnlich,‘‘ freut sich Montserrat Cort Montagut. Jedenfalls steht es hinsichtlich weiblicher Betriebsleiter zwischen Hallein und Berchtesgaden 2:0 für unsere bayrischen Freunde.
Mont Serrat Montagut, die am Rand der Pyrenäen zu Hause ist, war natürlich viel in den Bergen unterwegs. Dabei entdeckte sie auch alte Bergwerke und sofort war die Faszination für die Welt unter Tage da. Dass sie im Alter von 23 Jahren das Doppelstudium als künftige Bergbau- und Industrie-Ingenieurin in Angriff nahm, war in Spanien nichts Besonders. Denn: ,,Unter den spanischen Bergbau-Ingenieuren sind rund 30 bis 40 Prozent Frauen‘‘ weiß sie. Im Rahmen ihres Studiums arbeitete sie auch an einem Projekt zur Renaturierung von Quecksilberminen mit. Dieses anspruchsvolle Vorhaben präsentierte sie anschließend sogar dem UNO-Kongress. Auf weiteren beruflichen Stationen perfektionierte sie ihr breit angelegtes Wissen, war noch beruflich in ihrer Heimat tätig, ging aber dann wieder nach Deutschland. Hier absolvierte sie nebenbei ihr Master-Studium und schließlich landete sie im Salzbergwerk Berchtesgaden. Nun trägt sie eine große Verantwortung, denn hier geht es um Umwelt und Wasser, um Salzabbau, Tourismus und Energie. Die tüchtige Lady erstellt regelmäßig mit dem Bergamt München Betriebspläne und ist auch für die gebirgsmechanische Überwachung, für die Weiterentwicklung des Bergwerks, für die Investitionskosten und aktuell für die Umsetzung der Corona-Auflagen, für die Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung und auch für den Tourismusbereich zuständig und hat derzeit etwa 100 Mitarbeiter zu führen. Ihre Sportlichkeit verschafft der exzellenten, neuen Betriebsleiterin des Salzbergwerkes von Berchtesgaden zusätzliche Akzeptanz. Sie geht gerne auf den Berg, fährt Rennrad und möchte auch das Skifahren lernen. So war sie schon auf mehreren Berggipfeln rund um Berchtesgaden und möchte noch weiter hinauf – auf den Watzmann. Es muss bei der unglaublich tüchtigen Katalanin Montserrat Cort Montagut eben immer aufwärts gehen! – (Ulli Kastner BA. Foto: Salzbergwerk Berchtesgaden).
Jetzt wissen wir es ganz genau, wie gesetzwidrig sich – aber wohlgemerkt nur ein Teil – der Halleiner Bevölkerung sich verhält und damit natürlich auch straffällig wird. Denn im Laufe des zurückliegenden Jahres 2021, mit 365 Tagen und 365 Nächten, das sind insgesamt 8.760 Stunden, ereigneten sich im Bezirk Hallein insgesamt 1.817 Straftaten. Das bedeutet, dass im Bezirk Hallein rein rechnerisch, im vergangenen Jahr jeweils innerhalb von weniger als 5 Stunden eine Straftat begangen wurde. Gendarmerie und Bezirksgericht Hallein hatten also durchaus einiges zu bewältigen – und die Ganoven natürlich auch. In den Salzburger Gauen nördlich und südlich des Bezirkes Hallein, gab es dazu vergleichsweise folgende Straftaten-Bilanz: Pinzgau: Zell am See 2.822, Lungau: Tamsweg 423, Pongau: St. Johann 2.294, Flachgau: Stadt Salzburg 13.789. In allen Gemeinden des Bundeslandes Salzburg wurden insgesamt 25.802 Straftaten registriert. Erstaunlich, dass der Corona-Horror die Aktivitäten der Kriminellen nicht stärker eingebremst hat. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das zurückliegende, dramatische Hochwasser in der Halleiner Altstadt, hervorgerufen durch den hochgehenden Kotbach (wann wird endlich diese grauenvolle Bezeichnung geändert?), der die Halleiner Altstadt durchfließt, soll sich in dieser dramatischen Form nicht mehr wiederholen. Dazu wurde in die Salzach-Ufermauer in unmittelbarer Nähe der Mündung des Kotbachs (wann wird endlich diese ekelerregende Bezeichnung geändert?) in die Salzach eine großzügige Öffnung in der Mauer entlang der Salzach geschaffen. Zusätzlich könnte das Kotbach-Hochwasser auch entlang der brutalen Zufahrt zur Salzachbucht bei der Tiefgaragen-Zufahrt und über die daneben befindliche Treppe der Salzachbucht abfließen. Dies gilt auch für die zweite Treppe der Salzachbucht und für die beiden Zufahrts-Öffnungen der Salzachbucht-Brücke. Die hier aufgezählten Öffnungen bleiben geöffnet, wenn der Kotbach Hochwasser führt und sie werden geschlossen, wenn die hochwasserführende Salzach die Stadt bedroht. – Zu den obenstehenden Fotos: Die ersten vier Fotos rufen die Erinnerung an das dramatische Kotbach-Hochwasser wach. Die weiteren Fotos zeigen die Öffnungen, die bei Hochwasser des Kotbachs (wann wird endlich diese widerwärtige Bezeichnung geändert?) geöffnet und umgekehrt bei Hochwasser der Salzach geschlossen werden können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt).
Der Tourismusverband Hallein, mit dem souveränen Geschäftsführer Rainer Candido an der Spitze, lässt sich bei seinen wichtigen Aktivitäten durch den Corona-Horror nicht behindern. So wird auch heuer wieder ein attraktives Veranstaltungs-Programm geboten. Dazu nur einige Beispiele: Am 14. Mai steht das ,,Salzburger-Land-Genussfest‘‘ auf dem Programm, am 17. Juni findet der ,,Weinmarkt‘‘ statt, vom 25. Juni bis zum 2. Juli geht wieder die beliebte ,,Stadtfestwoche‘‘ über die Bühne, am 19. August wird der ,,Braukunst-Markt‘‘ geboten und vom 3. bis 8. Oktober geht das ,,Musikfestival‘‘ über die Bühne. Also Schreibzeug her und diese Termine schon jetzt notieren.
Die schon seit geraumer Zeit unübersehbaren Bauarbeiten am Objekt des Bockwirtes in der Halleiner Thunstraße, bescheren der Stadt Hallein ab April 60 neue, zusätzliche Gästebetten. Damit wird die Bettenkapazität der Stadt bei Vollauslastung des Bockwirt-Objektes für bis zu 21.900 Übernachtungen pro Jahr erhöht. Dazu kommen noch 40 neue Gästebetten in zwei Appartement-Objekten mit jährlich theoretischen 14.600 Übernachtungs-Möglichkeiten. Insgesamt also eine markante Erweiterung um insgesamt 36.500 mögliche Übernachtungen pro Jahr. Bisher gab es vor dem Corona-Horror bislang in Hallein durchschnittlich 95.000 Übernachtungen. Unter Berücksichtigung der bereits zuvor gegebenen Übernachtungs-Möglichkeiten, peilt der Chef des Tourismusverbandes Rainer Candido, die stolze Zahl von etwa 100.000 Übernachtungen jährlich an – natürlich unter der Voraussetzung, dass der Corona-Horror endlich sein Ende findet.
Sein Ende findet nun auch ein ganz spezieller, jahrzehntelanger Notstand in der Stadt Hallein. Wie Bürgermeister Alexander Stangassinger erfreulicher Weise betont, sollen im Stadtzentrum – endlich, endlich – mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Damit wird nun erfreulicher Weise ein jahrelanger ärgerlicher Notstand beseitigt, denn die Handvoll Sitzmöglichkeiten, welche die Stadt bisher aufwies, entsprach natürlich in keiner Weise den tagtäglichen Erfordernissen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg.
Großstädte wie etwa Wien oder Salzburg verfügen schon längst darüber, doch nun soll auch in Hallein ein Bus-Sightseeing etabliert werden. Die weiträumige Tour könnte auf dem Salzburger Mirabellplatz starten. Weiter geht es über den Zoo in Hellbrunn nach Hallein. Dort sind die Brauerei Kaltenhausen, die Halleiner Altstadt und der Dürrnberg das Ziel. Schließlich sollte diese Sightseeing-Tour zum Kehlsteinhaus im benachbarten Bayern führen. Als grenzüberschreitende Initiative soll diese Besichtigungs-Tour zu einem Interreg-Projekt werden.
Die Stadt Hallein soll auch im Rahmen der ,,Kleinen historischen Städte Österreichs‘‘ an der Werbefront in Erscheinung treten und hofft unter dem Motto ,,Eine Stadt zum Verlieben‘‘ auf den Zuspruch interessierter Besucher. Für den bevorstehenden Sommer wird eine neue Etappen-Radtour in das Salzkammergut geplant. Hallein ist dabei sowohl Ausgangspunkt als auch Endpunkt. Dazu gibt es auch einen Bike- und E-Bike-Verleih, 16 Räder stehen dafür bei einer täglichen Leihgebühr von jeweils 25.- Euro zur Verfügung. Bürgermeister Stangassinger plant den weiteren Ausbau der Radwege und bei den Zinkenliften ein Mountain-Biketrail. Die erste finanzielle Tranche dafür beträgt 200.000 Euro. Weitere Maßnahmen sollen folgen.
Zwei starke Aussagen zum Schluss. In Bad Dürrnberg legt man besonderen Wert auf die Gesundheit. Dazu Rainer Candido: ,,Wir wollen dort keine Autobahn-Wanderwege!‘‘ Die langjährigen Bemühungen rund um ein gefälliges Halleiner Stadtbild, kommentiert Bürgermeister Alexander Stangassinger folgendermaßen: ,,Wir haben das schönste Freiluft-Einkaufszentrum Salzburgs!‘‘ – (T. A., O. St. Foto: FVV Hallein).
Der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle scheint überschritten zu sein. In der 1. Jänner-Woche 2022 gab es im Bezirk Hallein 151 neue Ansteckungen, damit lag die Zahl der gesamten Corona-Fälle bei 15.892. In der 2. Jänner-Woche gab es 223 Neuansteckungen, die Zahl der Coronafälle stieg auf 16.115. Die 3. Jänner-Woche brachte mit 325 (!) Neuansteckungen offensichtlich die Spitze der aktuellen Corona-Welle im Bezirk Hallein. Die Ansteckungen stiegen auf 17.757. In der 4. Jänner-Woche erfolgte die wichtige Trendwende, die Zahlen gingen endlich wieder zurück auf 291 Neuansteckungen. In der 1. Februar-Woche gab es 250 Neuansteckungen und in der 2. Februarwoche 191 Neuansteckungen. Ob es nicht doch besser, vernünftiger und klüger wäre, wenn sich endlich alle impfen ließen? Denn die aktuellen Zahlen sind noch immer zutiefst schockierend. Nach 2 Jahren Corona-Horror sind, völlig unverständlich, noch immer erst dürftige 65,8 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich geimpft! Die ungeimpften 34,2 Prozent der Bevölkerung besitzen entweder keinen Radioapparat oder kein Fernsehgerät, sie lesen keine Zeitung, sie leiden offensichtlich an Taubheit oder sind gar mit Blindheit geschlagen. Anders lässt sich ein derart gefährliches und rücksichtsloses Verhalten gegenüber sich selbst und gegenüber allen anderen nicht erklären.
Der Reproduktionswert hat am 10. Februar die für den Rückgang des Infektions-Geschehens so wichtige Marke von 1,0 erreicht. Trotz der 2.355 Neuinfektionen von Mittwoch auf Donnerstag vergangener Woche, sinkt die 7-Tage-Inzidenz auf 2.578 und liegt 200 Punkte unter dem Höchststand der Omikron-Welle. „Mit dem derzeit erfreulich niedrigen Reproduktionswert gehen wir von einer weiteren Abschwächung in den nächsten Tagen aus, wobei das Niveau nach wie vor sehr hoch bleibt. In den Spitälern ist die Lage nach wie vor deutlich von einer Überlastung entfernt. Mit Stand heute, 8.30 Uhr sind in den Spitälern nur drei Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Insgesamt befinden sich 93 Patienten mit Hauptdiagnose Covid in stationärer Behandlung“, fasst Landesstatistiker Gernot Filipp die Situation zusammen.
Das Infektionsgeschehen in Salzburg liegt mit der aktuellen 7-Tage-Inzidenz von 2.578 beim Bundesländer-Vergleich im Mittelfeld. Besonders hoch ist dieser Wert in Kärnten (3.010,4) gefolgt von Tirol (2.953,7), Oberösterreich (2.857,2) und Vorarlberg (2.843,2). Am niedrigsten ist die 7-Tage-Inzidenz in Niederösterreich (2.195,7), danach kommen Wien (2.267,6), das Burgenland (2.314,4), und Steiermark (2.602,3). „Uns in Salzburg hat diese Omikron-Welle ein wenig früher getroffen, dafür bleibt die Lage nun im Vergleich zu anderen Bundesländern bei uns stabil“, so Filipp.
Aktuelle Corona-Daten vom 10. Februar 2022:
174.244 Corona-Infektionen bisher
Aktiv infizierte Personen: 19.447
7-Tage-Inzidenz bei 2.577,6
Reproduktionszahl: 1,0
93 Covid-Patienten im Spital, 3 davon auf der Intensivstation
Bis dato forderte Corona 818 Todesfälle unter den Impfungs-Verweigerern
7-Tage-Inzidenz, Bundesländerübersicht: Burgenland 2.314,4; Steiermark 2.602,3; Kärnten 3.010,4; Niederösterreich 2.195,7; Oberösterreich 2.857,2; Vorarlberg 2.843,2; Wien 2.267,6; Tirol 2.953,7; Salzburg 2.577,6.
7-Tage-Inzidenz, Bezirksübersicht: Pinzgau 2.965,9; Tennengau 2.695,4; Flachgau 2.694,9; Pongau 2.399,5; Stadt Salzburg 2.341,5; Lungau 2.162,2. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
,,Ich bin nie als Streithansl bekannt gewesen‘‘ – dieses Zitat des Halleiner Bürgermeisters, wurde als Titel über ein wahrlich lesenswertes Interview mit dem Halleiner Stadtoberhaupt in der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ gestellt. Die markanten Aussagen des Bürgermeisters samt dessen Foto auf eineinhalb Zeitungsseiten, waren für den SALZSCHREIBER der Anlass, um dieses Interview ungekürzt auch seinen Leserinnen und Lesern zu präsentieren. Eine kurze SN-Vorbemerkung zum Interview lautete: ,,Der Halleiner Stadtchef hält die publik gewordenen Chatnachrichten nur für die Spitze des Eisbergs. Auf so einem Niveau könne man nicht zusammenarbeiten.‘‘ – Das Interview führte mit vorbildlichem Engagement Heidi Huber. Es wurde von ihr mit folgender Textpassage eingeleitet: ,,Zwischen SPÖ und ÖVP fliegen die Fetzen in Hallein. Nach einer Hausdurchsuchung im Rathaus wird der Personalchef, ein Vertrauter von Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), als Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses geführt. Der ÖVP-nahe Stadtamtsdirektor ist suspendiert und wird dies nach jüngstem Urteil bleiben. Zeitgleich wurden Chatnachrichten publik, in denen der Spitzenbeamte ÖVP-Politikern gegenüber ,(Vernichtungs)-Schläge‘ erwähnt hat. Genug Stoff also für ein Gespräch mit dem Halleiner Stadtchef.‘‘ Nachstehend der Wortlaut des Interviews.
FRAGE: Schreiben Sie noch vertrauliche Nachrichten am Handy oder sind Sie vorsichtiger geworden?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich schreibe am Handy generell keine Nachrichten, die nicht jeder lesen dürfte oder wo ich ein schlechtes Gewissen haben müsste, dass das irgendjemand nicht sehen dürfte.
FRAGE: Auch nicht mit Parteikollegen, wo man sich über ÖVP-Vertreter oder dergleichen austauscht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nicht auf dem Niveau, das laut Medien von einer Fraktion jetzt öffentlich geworden ist. Die Kommunikation über Kollegen bzw. politisch anders Denkende sollte so sein, dass man sich danach noch in die Augen schauen kann.
FRAGE: Wie würden Sie das politische Kima in Hallein derzeit beschreiben? Kann man sich in die Augen sehen?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Es gibt sehr viele positive Kräfte, die mitgestalten. Aber von einer Fraktion ist von Anfang an intrigiert worden. Mit einer Fraktion ist das politische Klima am Nullpunkt, weil sie nicht bereit war, nach der verlorenen Wahl konstruktiv mitzuarbeiten.
FRAGE: Sie haben nach der Wahl 2019 von einem Sauhaufen gesprochen und betont, dass Sie etwas verändern müssten. Das war doch konkret in Richtung, an eine Person gerichtet. Das können Sie doch nicht abstreiten.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Das streite ich auch nicht ab. Ich stehe nach wie vor dazu. Ich komme aus der Privatwirtschaft, habe dort 36 Jahre lang gearbeitet und habe nach meinem Wechsel das Ganze dann als Sauhaufen empfunden. Der Fisch fängt meistens beim Kopf zu stinken an. Es ist immer darum gegangen, eine Struktur in das Ganze zu bringen, bürgernäher und bürgerfreundlicher zu werden. Wir sind kein Amt, wo der Bürger als Bittsteller hinkommen soll, sondern ein Servicebetrieb, der gefälligst für die Halleinerinnen und Halleiner zu arbeiten hat. Das, was ich da vorgefunden habe, war vom Niveau her so, dass man sagen musste: Da gehört aufgeräumt.
FRAGE: Seit zwei Jahren gibt es einen Konflikt um den Stadtamtsdirektor. Der Beamte bleibt nach dem Urteil suspendiert. Ziel erreicht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Mein Ziel ist nie gewesen, irgendwelche Konflikte zu haben. Ich erwarte mir von einem Mitarbeiter, dass er loyal ist und für seinen Dienstgeber das Beste gibt. Aber da ist einfach intrigiert worden. Ich habe mir so etwas nicht gewünscht, es gehört auch nicht zu meinen Zielen. Mein Ziel ist, die Stadt voranzubringen, sie lebenswerter zu machen. Ich muss mich nicht verwirklichen, ich brauche keine Prestigeprojekte. Mich interessieren auch diese Streitereien null. Sie können gerne einmal in meiner früheren Firma nachfragen, ich bin da nie als Streithansl bekannt gewesen. Ich habe 750 Arbeitskollegen gehabt und mit 745 davon habe ich mich super verstanden. Mir ist es scheißegal, ob ÖVP, Grüne, die Basis, oder wie sie alle heißen, wurscht – wenn sie eine Idee haben und die ist gut und wir können sie uns leisten, dann machen wir es.
FRAGE: Wie wollen Sie denn nach alldem mit der ÖVP normal zusammenarbeiten?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich glaube, dass sich die ÖVP einem Reinigungsprozess unterziehen muss. Mit den Leuten, die in diesem Skandal vorkommen, ist für mich eine Zusammenarbeit unmöglich. Die ÖVP weiß selber, was sie geschrieben hat. Aus meiner Sicht ist das, was jetzt öffentlich geworden ist, nur die Spitze des Eisberges. Ich vermute, dass da noch vieles zum Vorschein kommen kann. Leute, die sich auf so einem Niveau bewegen – da ist jedes Grundvertrauen verloren. Auf so einem Niveau kann man nicht mehr zusammenarbeiten.
FRAGE: Man hat den Eindruck, zwischen SPÖ und ÖVP herrscht blanker Hass. Da geht es nur noch um Freund oder Feind, oder nicht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nein, das ist nicht richtig. Es gibt auch in der jetzigen ÖVP Menschen, die ich schätze und mit denen man konstruktiv zusammenarbeiten kann. Aber die Führung hat jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Ich habe überhaupt nichts gegen die ÖVP oder gegen Schwarze. Ich bin ja auch nicht der klassische Rote, der durch eine Parteischule gegangen ist. Ich kann grundsätzlich mit jedem. Aber wenn ein gewisser Punkt überschritten ist, ist es bei mir vorbei.
FRAGE: Müssen sich da nicht beide Seiten an der Nase nehmen? Ist nicht auch die SPÖ zu weit gegangen, indem eine Disziplinaranzeige samt Chatinhalten an die Gemeindevorstehung ging?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nein, auf keinen Fall. Weil die Gemeindevorstehung die Disziplinarbehörde ist. Und ich möchte nicht wissen, was Ihr Chef sagen würde, wenn Sie auf Ihrem Computer Porno- und Nazidateien hätten, wenn Sie Mitarbeiter ausspioniert, gegen den Chef intrigiert und Weisungen missachtet hätten. Wenn ich das in 36 Jahren Privatwirtschaft gemacht hätte und mein Chef wäre mir dahintergekommen, dann hätte ich am nächsten Tag eine Fristlose gehabt.
FRAGE: Für Sie war es also eine Pflicht, die Vorstehung über alles zu informieren?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Das ist in der Gemeindeordnung auch so vorgesehen. Die Gemeindevorstehung hat Dienstpflichtverletzungen zu beurteilen.
FRAGE: Der Vorwurf lautet, Sie wären widerrechtlich an die Handydaten gekommen.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Da kann ich nur lächeln. Wer das glaubt, soll den Beweis antreten. Wir werden das widerlegen.
FRAGE: Einige Mitarbeiter haben zuletzt die Stadtgemeinde verlassen. Woran liegt es?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich kann mir sehr gut vorstellen, woran es liegt. Weil manche Personen wahrscheinlich Angst haben, dass da noch Dinge aufkommen könnten, die auch sie belasten. Der eine oder die andere hat vielleicht die Flucht nach vorn angetreten.
FRAGE: Liegt es nicht am Klima?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Wenn man den Medienberichten glauben darf, dann hat eine Fraktion versucht, das Klima zu vergiften. Dann kann ich mich locker hinstellen und sagen, das Klima ist vergiftet, wenn ich dauernd Öl ins Feuer gieße.
FRAGE: Treten Sie 2024 wieder zur Wahl an?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nicht nur 2024.
FRAGE: Also 2029 auch?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Richtig!
Sehr erfreulich: Am kommenden Samstag, 12. Februar, lädt das Rote Kreuz zum bereits zweiten Mal, in die Bezirksstelle Tennengau zur Familienaktion ein. Zwischen 9 und 16 Uhr wird nicht nur der Corona-Impfschutz angeboten. Es wird auch ein Rettungsauto vorgeführt und erklärt und Kindern die spannende Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitätern bei der größten humanitären Hilfsorganisation des Landes demonstriert. Achtung! Eine Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei 1450 ist auch hier erforderlich. – Dafür höchst unerfreulich: Exakt 25,4 Prozent (!) der impfbaren Bevölkerung haben die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung noch immer nicht in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 Salzburgerinnen und Salzburger! „Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind skandalöser Weise noch immer erschreckende 86,3 Prozent (!) der 5-Jährigen noch ungeimpft! 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen! Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind noch 49,2 Prozent ungeimpft. Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe die höchsten Werte verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei unfassbaren rund 5.200!
Weiters nicht zu fassen: Mit knapp 20.000 gibt es im Bundesland Salzburg wieder einen neuen Höchststand an aktiven Corona-Infektionen, mehr als jeder 30-te im Bundesland ist aktuell infiziert! Ein Viertel der impfbaren Bevölkerung ist nach wie vor ungeimpft! Skandalös: Obwohl seit Ende November die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung ab 5 Jahre besteht und in dieser Altersgruppe besonders hohe Inzidenzen zu verzeichnen sind, sind noch knapp 80 Prozent (!) der 5- bis 11-Jährigen ungeschützt – ein totales Versagen der Eltern! Erschütternd: Exakt 25,4 Prozent der impfbaren Bevölkerung haben die Corona-Schutzimpfung noch immer nicht in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 Salzburgerinnen und Salzburger! Skandalöser Impf-Notstand bei Kindern: Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind beispielsweise 86,3 (!) Prozent der 5-Jährigen noch ungeimpft! 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen! Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind immer noch 49,2 Prozent ungeimpft! Unglaublich: Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe aktuell die höchsten Werte (!) verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei rund 5.200. Einfach unfassbar!
DIE UNERFREULICHEN ECKDATEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
Nur 68,8 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 386.043 Personen, haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat! – 135.174 Personen über 5 Jahre noch immer ungeimpft! – 19.458 aktiv infizierte Personen! – 7-Tage-Inzidenz: 2.700,1! – 90 Covid-Patienten im Spital, davon 14 auf Intensivstation! – Bisher gesamt 804 gemeldete Todesfälle! – 142.213 Infektionen bis dato gesamt! – Bezirksvergleich: In fünf Bezirken wurden die Maximalwerte der vierten Welle mittlerweile bereits deutlich übertroffen. Die höchste 7-Tage-Inzidenz gibt es aktuell im Pinzgau mit 3.884,6, dahinter liegen Pongau 3.555,6 und Tennengau mit 2.928,3. – Die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen nimmt weiter zu: in allen 119 Gemeinden unseres Bundeslandes gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur mehr in einer Gemeinde liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 1.000, in 59 Gemeinden liegt sie über 3.000. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Statistik).
Der aktuelle Winter 2021/2022 zeigt auf alarmierende Weise, dass Schnee in den Tallagen wie dem Tennengauer Salzachtal zur Mangelware wird. Die bisherigen, schwachen Schneefälle schmolzen alsbald wieder dahin – die schneelose Landschaft mit der schneelosen Stadt Hallein prägt durchwegs diesen Winter. Noch ist die Schneelage in höhergelegenen Bereichen wie etwa auf der Zinkenabfahrt im Halleiner Stadtteil Bad Dürrnberg ausreichend. Doch auch hier zeichnen sich unerfreuliche Entwicklungen ab, die der Mensch verschuldet. Dazu das Stichwort Klimaerwärmung: Ohne weltweit verhängte Gegenmaßnahmen würde die Schneedecke – besser formuliert das ohnehin dünne Schneetuch – unterhalb von 1500 Metern unfassbare 90 Prozent (!) einbüßen. Konkret: Praktisch kein Schnee mehr auf dem 841 Meter hohen Kleinen Barmstein, kein Schnee mehr auf dem 930 Meter hohen Götschen, kein Schnee mehr auf dem 1336 Meter hohen Zinken! Speziell für diesen wird man sich dann künftig, angesichts des bestehenden Sesselliftes, neue Attraktion einfallen lassen müssen.
Mit Wehmut blicken Wintersportler beispielsweise auf das Jahr 1961 zurück. Damals hielt sich der Schnee in höheren Lagen durchgehend 250 Tage lang, also acht Monate von September bis April! Die Schneeperiode war also doppelt so lang wie die schneelose Zeit des Jahres 1961! In den Jahren 1971 bis 2000 lag noch immer an 210 Tagen Schnee in den höheren Regionen. Also: In den höheren Lagen geht der Schnee zurück, in den Tallagen wird man, wenn die angepeilten Klimaziele nicht erreicht werden, auf Schnee überhaupt verzichten müssen. Wenn wir in Hallein, jetzt im tiefsten, schneelosen Winter aus den Fenstern blicken, dann wird klar, was der Winter künftig bedeutet: Kein Schnee und milde Temperaturen. Die Ältesten unter uns erinnern sich noch, wie sich die Schneeräumungs-Mannschaften durch die tief verschneite Halleiner Altstadt hindurch kämpften. Das ist wohl für immer vorbei.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Unser 1. FOTO oben zeigt jetzt im Hochwinter (!) am 6. Februar 2022, im Vordergrund eine schneefreie Wiese, dahinter verdeckt durch einen Gebüschzaun, die Anlage des Halleiner Freibades. Im Hintergrund links der Götschen und rechts der in strahlendes Schneeweiß getauchte Untersberg. Damit ist die Situation des heurigen, bislang schneeärmsten Winters dargelegt. Unser 2. FOTO oben, zeigt die Halleiner Adventhütten auf dem Bayrhamerplatz noch unter einer provokant dicken, heute nicht mehr vorstellbaren Schneedecke. 3. FOTO: Gleich daneben das Halleiner Zeiserl auf dem Zeiserlbrunnen, gleichfalls unverschämt üppig mit Schnee bedeckt. – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Er schwächelt zwar noch in den Tallagen, doch unverkennbar ist der verspätete Wintereinbruch im Land und im Bezirk Hallein erkennbar. Wintereinbruch – in den Ohren der Wintersportler klingt das wie Musik, doch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien im ganzen Land wissen jetzt: Es ist voller Einsatz gefragt, Tag und Nacht, damit die Autofahrer möglichst sicher von A nach B kommen. Hier im Bezirk Hallein, im schönen Tennengau, geben Christian Wallmann und Florian Klappacher sowie deren Chef Johann Steiger (Interview unten) spannende Einblicke.
Christian Wallmann aus Bad Vigaun ist Werkstattmeister in der Straßenmeisterei Tennengau. Wenn es stark schneit wie in diesen Tagen, helfen aber alle zusammen und sie gehen ihre wichtige Arbeit sehr konzentriert an. „Am schwierigsten ist es ganz in der Früh, wenn noch niemand gefahren ist und alles komplett weiß ist. Das ist richtig anstrengend. Oft gibt es ein sogenanntes white out, man sieht dann gar keine Konturen mehr“, so Wallmann und er fügt hinzu: „Fokussiert bleiben ist wichtig, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.“ Christian Wallmann ist normaler Weise in der Werkstätte der Straßenmeisterei Tennengau tätig, dieser Tage aber steht er als Schneepflugfahrer im Einsatz. Bei den derzeitigen Schneemengen sind zwei Schneepflüge hintereinander im Konvoi unterwegs. „Ich fahre voraus und räume von der Mitte der Straße weg, der zweite Schneepflug schiebt den Schnee dann vom Straßenrand weg und räumt auch die Bushaltestellen aus“, erklärt Florian Klappacher aus Kuchl, der mit viel Fingerspitzengefühl seinen Schneepflug über die kurvigen und glatten Straßen steuert.
„Wir kennen jeden Randstein!“
„Jeder von uns hat eine bestimmte Strecke, hier kennt man jeden Randstein. Man muss sehr konzentriert sein und darf bei so viel Schnee wie heute auch nicht zu schnell sein, damit nichts kaputt wird“, so Klappacher. Einen Vorteil hat der Beruf aber: „Wenn man im Fahrzeug gescheit einheizt, sitzt man immerhin im Warmen“, schmunzelt der 25-Jährige Kuchler.
160 Mitarbeiter im ganzen Land
Florian Klappacher und Christian Wallmann sind zwei von rund 160 Mitarbeitern der Straßenmeistereien im ganzen Land Salzburg. Ohne sie geht nicht nur, aber vor allem bei Schneefall gar nichts mehr. „Natürlich fällt es manchmal schwer, wenn man mitten in der Nacht aufstehen muss und raus in den Schneesturm, aber der Sinn dahinter ist ein schöner und guter. Auf unsere Art und Weise helfen wir den Menschen, das ist doch positiv“, sprechen die beiden wohl auch vielen Kollegen aus dem Herzen. Wenn auch nicht immer alles auf einmal geht (siehe Interview).
INTERVIEW
mit Johann Steiger,
Leiter der Straßenmeisterei Hallein
200 Straßen-Kilometer im Bezirk Hallein betreuen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei, halten sie von Eis und Schnee frei und sorgen damit für sicheres Fahren – Tag und Nacht. Dahinter stecken viel Erfahrung und Professionalität. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Johann Steiger, Leiter der Straßenmeisterei Hallein gesprochen:
LMZ: Fällt viel Schnee, sollen möglichst alle Straßen gleichzeitig geräumt sein. Wie bereitet man sich da vor?
Steiger: Es gibt genaue Einsatzpläne, welches Fahrzeug mit welchem Fahrer wo unterwegs ist. Das wird schon zum Saisonbeginn eingeteilt. Die Fahrer sind dann bei Bedarf sechs bis zwölf Stunden vorher in Rufbereitschaft und werden angerufen, sobald es losgeht.
LMZ: Wer koordiniert den Einsatz?
Steiger: Während der Wintermonate ist die Straßenmeisterei Tag und Nacht mit einem Einsatzleiter besetzt. Er beobachtet das Wetter sowie die Straßenverhältnisse und verständigt die Fahrer.
LMZ: Wie wird gefahren?
Steiger: Wir haben den Bezirk Hallein in sechs Räumbereiche aufgeteilt, in denen jeweils ein Fahrer in der Frühschicht von 3.30 Uhr bis Mittag und einer in der Spätschicht nach Mittag seine Runden dreht. In rund zweieinhalb Stunden ist er wieder an der Zentrale, um Salz nachzuladen. Die Sole wird in eigenen Tanks mitgeführt.
LMZ: Reicht das aus, um die Straßen schneefrei zu bekommen?
Steiger: Bei starkem Schneefall wird auf den breiteren Straßen doppelt besetzt gestaffelt gefahren, ein Fahrzeug räumt in der Straßenmitte, dahinter ein zweites am Rand, das auch streut. Wir verwenden überwiegend Sole.
LMZ: Ist der Job im Schneepflug begehrt?
Steiger: Wir haben Urgesteine in der Mannschaft, die schon 30 Jahre und mehr ihren Dienst mit viel Erfahrung versehen. Durch die Diensteinteilungen kann man verlässlich vorausplanen. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell junge Mitarbeiter für den fordernden Einsatz fit werden.
LMZ: Stichwort Sicherheit. Welche Maßnahmen gibt es da?
Steiger: Wir können alle Fahrzeuge mit GPS orten und sehen genau, wer wann wo unterwegs ist und war. So kann jede Fahrt nachvollzogen werden. Das ist hilfreich, wenn es rechtlichen Nachweis braucht. Schließlich sind wir verpflichtet, für beste Fahrverhältnisse zu sorgen. Und das tun wir – 24 Stunden täglich, sieben Tage in der Woche, einen ganzen Winter lang!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Johann Steiger, Leiter der Straßenmeisterei Tennengau. Unter seiner Leitung werden insgesamt 200 Straßenkilometer im Tennengau betreut. FOTO 2: Schneepflug im Tageseinsatz. FOTO 3: Christian Wallmann, Schneepflugfahrer. FOTO 4: Schneepflug im Nachteinsatz. FOTO 5: Florian Klappacher, Schneepflugfahrer. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz).
60.000 Chat-Nachrichten zu empfangen und zu lesen, das bedeutet eine Menge Arbeit. Dies ergibt ein ganzes Jahr lang mit 225 Arbeitstagen (Feiertage, Samstage und Sonntage wurden abgerechnet), abgerundet täglich die Bearbeitung von 239 Chats! Ein gewaltiger Haufen Arbeit, der neben anderen Tätigkeiten kaum noch zu bewältigen ist. In 10 (zehn) Jahren erfordert die Abarbeitung der 60.000 Chat-Nachrichten, aufgerundet noch immer 24 bearbeitete Chats täglich. Teilweise extrem vorsichtig, befasste sich am 31. Jänner 2022 die kleinformatige ,,SN‘‘-Lokalbeilage mit heißen Chat-Nachrichten aus Hallein. Zitat: ,,Offenbar rund 60.000 Chat-Nachrichten sind nun die Grundlage für eine Affäre, die neues Licht auf die Vorgänge im Halleiner Rathaus wirft. Sie sollen unter anderem zeigen, wie sich der suspendierte Stadtamtsdirektor mit ÖVP-Vertretern ausgetauscht hat. Auszüge daraus veranlassten Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) zu einer Nachtrags-Disziplinaranzeige gegen den bereits einstweilen vom Dienst enthobenen Stadtamtsdirektor.‘‘
Daraus nur ein Beispiel aus der ,,SN‘‘-Lokalbeilage, wie der Stadtamtsdirektor die Budgetpolitik des Bürgermeisters kritisiert haben soll: ,,Hallein droht erstmals wieder eine Neuverschuldung. Und Bürgermeister Stangassinger hat keine Antwort darauf. Stangassinger predigt Wasser und trinkt Wein.‘‘ Im Vorfeld einer Ausschuss-Sitzung soll der Stadtamtsdirektor einem ÖVP-Gemeindevertreter geschrieben haben: ,,Themen bzw. Kritikpunkte müssen überzeugende (Vernichtungs)-Schläge sein, die für alle als krasse Rechtswidrigkeit (Anzeige) oder als nachvollziehbare Fehlentscheidung erkennbar und spürbar sind.‘‘ Einem ÖVP-Gemeindevertreter gab der Amtsdirektor angeblich den Rat, keine politischen Aufklärungsflüge zu unternehmen, denn: ,,Wir brauchen einen Bombenteppich!‘‘ Die Halleiner Stadträtin der Grünen und Klubobfrau der Grünen im Salzburger Landtag, KImbie Humer-Vogl, meinte zum Inhalt der diskutierten Chat-Nachrichten: ,,Ich bin total enttäuscht von diesen Untiefen der Politik und persönlich betroffen. Ich habe Dinge erkannt, die ich nicht für möglich gehalten hätte!‘‘. Bürgermeister Stangassinger stellte zu den jüngsten Vorgängen im Rathaus in den ,,SN‘‘-Lokalnachrichten fest: ,,Es scheint, wir sind sogar in Hallein in einem Sumpf gelandet aus Intrigen und Machtspielen, die von obersten Stellen bis ins Rathaus reichen!‘‘ Vizebürgermeister Scheicher betonte: ,,Sollte sich der Verdacht erhärten, dass Mitarbeiterdaten (Anmerkung: aus den Chat-Nachrichten oder aus dem Handy des Stadtamtsdirektors) widerrechtlich erlangt und veröffentlicht wurden, sind alle rechtlichen und politischen Konsequenzen zu prüfen. Aus unserer Sicht sind das DDR- und Stasi-Methoden!‘‘ Er werde zu Wochenbeginn über das weitere Vorgehen informieren. – (Odo Stierschneider. 1. Foto: Stadtgemeinde, 2. Foto: OST).
Der ablaufende Grüne Pass und die demnächst ausnahmslos gültige (!) Impfpflicht, haben bisher noch keine konkrete Auswirkung auf die zu allem entschlossenen, blindwütigen und verantwortungslosen Impfungs-Verweigerer. Wurden in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember des Vorjahres noch mehr 56.000 Dosen verimpft, so wurde heuer lediglich in der zweiten Jännerwoche die Marke von 15.000 übertroffen und seitdem nehmen die Zahlen kontinuierlich ab! In der dritten Jänner-Woche waren es nur noch knapp 10.000 Dosen, die verimpft wurden! Impfungsgegner aufwachen!
O Eckdaten zur Corona-Impfung in Salzburg:
O 69 Prozent in der gesamten Bevölkerung des Bundeslandes und 72,6 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab 5 Jahre, haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat
O 386.680 Personen mit gültigem Impfzertifikat
O 134.787 Personen über 5 Jahre noch ungeimpft
Ab 1. Februar verkürzte sich die Gültigkeit des zweiten Stiches für den Grünen Pass auf sechs Monate. Das betrifft alle, die bis dahin noch keine Auffrischungsimpfung erhalten haben oder deren zweite Dosis schon länger als ein halbes Jahr her ist, im gesamten Bundesland, Stand Ende Jänner, immer noch rund 26.500 Personen. Bei wöchentlich 50.000 Impfmöglichkeiten und einem Angebot in allen Bezirken von Montag bis Sonntag ist ausreichend vorgesorgt, um weiterhin im Besitz eines gültigen Zertifikates zu bleiben.
83,6 Prozent der Bevölkerung in Dienten haben ein gültiges Impfzertifikat: Salzburgs einzige Gemeinde über 80 Prozent! Über 75 Prozent liegt dieser Wert auch in Rauris (79,5), Dorfgastein (77,8), Fusch und Lend (jeweils 77,7), Schwarzach (76,3), Mühlbach, Bad Gastein (jeweils 76,2), Mauterndorf (75,9) und Weißpriach (75,6). Weniger als 60 Prozent der Bevölkerung (!) sind ausgerechnet in den drei Tennengauer Gemeinden Krispl (57,9), Scheffau (56,4) und Sankt Koloman (53,4) geimpft!
O Zur Kinderimpfung: Corona-Kinderimpfungen für alle 5- bis 11-Jährigen können auch bei Ärztinnen und Ärzten direkt vereinbart werden. Eine permanente Kinderimpfstraße ist im Airportcenter in Wals-Siezenheim in Betrieb, ein Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei 1450 erforderlich.
O Alle Impf-Informationen und den Überblick der Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
O Impfen in 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
O Impfstraßen gibt es in allen Salzburger Bezirken – mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitsberatung 1450
O Erste, zweite und dritte Dosis kann verabreicht werden.
O Alle Informationen zur Kinderimpfung: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung
O Anmeldung zur Kinderimpfung direkt in den Ordinationen oder telefonisch bei 1450
O 19.458 derzeit infizierte Salzburgerinnen und Salzburger / Die höchste 7-Tage-Inzidenzen bei schulpflichtigen Kindern
Mit 19.458 gibt es in Salzburg wieder einen neuen Höchststand (!) an aktiven Corona-Infektionen, mehr als jeder 30-te im Bundesland ist aktuell infiziert! Das unbelehrbare, sture und gegenüber sich selbst und allen anderen gegenüber verantwortungslos agierende Viertel der impfbaren Bevölkerung, ist nach wie vor ungeimpft. Obwohl seit Ende November die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung ab 5 Jahre besteht und in dieser Altersgruppe besonders hohe Inzidenzen zu verzeichnen sind, sind noch knapp 80 Prozent (!!) der 5 – bis 11-Jährigen ungeschützt!!
Unverständliche und verantwortungslose 25,4 Prozent der impfbaren Bevölkerung, haben die Corona-Schutzimpfung noch nicht (!) in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 (!) Einwohner des Bundeslandes Salzburg. ,,Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind beispielsweise 86,3 Prozent der 5-Jährigen noch ungeimpft, 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen. Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind noch 49,2 Prozent ungeimpft. Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe aktuell die höchsten Werte verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei rund 5.200‘‘, so der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
O Eckdaten zur Corona-Impfung im Bundesland Salzburg:
O Nur 68,8 Prozent der Gesamtbevölkerung haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat
O Nur 72,5 Prozent sind es bei der impfbaren Bevölkerung)
O 19.458 aktiv infizierte Personen
O 7-Tage-Inzidenz: 2.700,1
O 90 Covid-Patienten im Spital, davon 14 auf Intensivstation
O Bisher gesamt 804 (!) gemeldete Todesfälle
O 142.213 Infektionen bis dato gesamt
In fünf Bezirken wurden die Maximalwerte der vierten Welle mittlerweile bereits deutlich übertroffen, nur im Flachgau ist dies nach wie vor nicht der Fall. Die höchste 7-Tage-Inzidenz gibt es aktuell im Pinzgau mit 3.884,6, vergleichsweise am niedrigsten liegt sie in der Stadt Salzburg mit 2.068,6. Im Bezirk Hallein beträgt die 7-Tage-Inzidenz 2.928,3.
Das Land Salzburg hat eine neuerliche und umfassende Informations- und Aufklärungskampagne, für die schon seit 2 Jahren unbelehrbaren und sturen Widerstandskämpfer gegen die Corona-Impfung gestartet, in der zum hundert-tausendsten Mal auf die Verhaltensmaßnahmen und Eigenverantwortung angesichts der Omikron-Welle hingewiesen wird. Die alle Generationen betreffende Kernbotschaft lautet: Die Impfung schützt vor einer schweren Covid-Erkrankung, vor Spitalsaufenthalt und vor Intensivstation. Weitblickende Eigenverantwortung: FFP2-Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen und bei einer Infektion selbstständig das Umfeld kontaktieren – diese Maßnahmen von allen in den vergangenen 2 Jahren beachtet, hätten das Virus schon längst entschärft. Ebenfalls zum hunderttausendsten Mal: Über die Wichtigkeit der Impfung informieren Mediziner, Pflegepersonal und natürlich auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land individuell und patientenorientiert auf. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Corona-Bilddienst)
Schon seit Juni 2021 ist der Betrieb des angesehenen Unternehmens AustroCel Hallein behördlich stillgelegt – das ist ein schockierender Zeitraum von 8 Monaten. Eine derartige Stillstands-Dauer ist normaler Weise für eine Firma tödlich. Das Unternehmen AustroCel strebt deshalb verständlicherweise so rasch wie möglich die Aufhebung der katastrophalen Betriebs-Schließung an. Dafür müssen jedoch zuvor für sämtliche Anlagen der Kocherei, die seit dem tödlichen Betriebsunfall umfangreich saniert wurden, gesetzlich vorgeschriebene Betriebsprüfungen durchgeführt werden. Eine akkreditierte Prüfstelle beurteilt abschließend die Sicherheitstechnik der Anlagen. Für diese Prüfungen ist ein Probebetrieb nötig, der Anfang Februar nun endlich starten soll. „Erst wenn die Prüfergebnisse vorliegen, kann die Bezirks-Hauptmannschaft Hallein über die Aufhebung des Stilllegungs-Bescheides und über die tatsächliche Wieder-Inbetriebnahme des Werkes entscheiden“, informiert Bezirkshauptmann Helmut Fürst. Das Unternehmen AustroCel hat die Anrainer über die aktuelle Situation informiert und wird diese zu einem Informationsabend einladen. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: AustroCel).
2.679 Neuinfektionen vom 26. auf 27. Jänner erhöhen die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg auf 2.717. „Das ist erneut ein Höchststand seit Beginn der Pandemie. Seit Anfang Jänner steigt dieser Wert kontinuierlich an und hat sich in diesem Zeitraum mehr als verzehnfacht. Allerdings hat sich das Wachstum in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt und es zeichnet sich bereits eine erste Plateau-Bildung ab. Wir dürften uns wie prognostiziert, dem Höhepunkt der Omikron-Welle nähern, den wir für Monatsende oder Anfang Februar erwarten‘‘, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Die Zahl der Covid-Patienten in intensivmedizinischer Betreuung liegt aktuell bei 11 und so niedrig wie zuletzt Ende Oktober. Die Belegung auf den Normalstationen steigt an.
„Die Wucht der derzeitigen fünften Welle kann im Vergleich zu den Fallzahlen seit Pandemiebeginn beeindruckend illustriert werden. Im laufenden Monat Jänner gab es in Salzburg so viele Infektionen wie im gesamten ersten Jahr der Pandemie, rund 30 Prozent aller bisherigen Corona-Fälle gehen bereits auf das Konto der Omikron-Welle. Rechnet man die vierte Welle aus dem vergangenen Herbst auch noch hinzu, so wurden seit Anfang November 2021 rund 55 Prozent aller bisher aufgetretenen Infektionen innerhalb von nur drei Monaten erfasst“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
Die Zahl der stationären Fälle liegt aktuell bei 86. Die Zahl der belegten Intensivbetten beträgt 11. „Letzteres ist doch etwas überraschend und das geringste Niveau seit Ende Oktober 2021“, informiert Landesstatistiker Filipp. Vor einer Woche lagen noch 17 Personen auf Salzburgs Intensivstationen, eine Woche davor waren es 15. „Man sieht an den sehr viel geringeren Belegungszahlen in den Krankenanstalten, dass die Impfung eines großen Teils der Bevölkerung trotz der hohen Fallzahlen das Risiko eines schweren Verlaufs deutlich verringert. Vor allem auf den Intensivstationen liegt das Niveau der Belegung klar unter früheren Wellen. Im Steigen befinden sich aber die Zahlen auf den Covid-Normalstationen“, so Filipp.
Die aktuellen statistischen Eckdaten für das Land Salzburg im Überblick:
20.569 aktiv infizierte Personen
7-Tage-Inzidenz: 2.717,4
86 Covid-Patienten im Spital, davon 11 auf Intensivstation
Bisher gesamt 804 gemeldete Todesfälle
144.892 Infektionen bis dato gesamt
1,11 Reproduktionszahl
7-Tage-Inzidenz in den Bezirken Pinzgau 3.677,1; Pongau 3.394,7; Tennengau 3.044,7; Lungau 2.694,1; Stadt Salzburg 2.209,6; Flachgau 2.198,2.
„Die Prognosen treffen bisher ein. Trotz der noch nie da gewesenen Infektionszahlen liegen die Zahlen zum Glück etwas unter der errechneten Hauptvariante mit über 3.000 Fällen am Tag und weit unter dem worst case von über 4.000. Ob es sich um eine zeitliche Verschiebung des Höhepunkts der Omikron-Welle nach hinten handelt oder ob wir der Trendwende bereits nahe sind, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Der für das Infektionsgeschehen entscheidende Reproduktionswert nähert sich mit 1,11 jedenfalls wieder der 1, was ein gutes Zeichen ist“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
In der Stadt Salzburg (2.210) und dem Flachgau (2.198) liegen die 7-Tage-Inzidenzen nach wie vor deutlich unter dem Landesschnitt, die Zuwachsraten sind hier aber höher als in den anderen Bezirken, die Werte nähern sich schrittweise an. Im Pongau (3.395) und Pinzgau (3.677) liegen die Inzidenzen deutlich über dem Landesniveau. Dies gilt mit etwas geringeren Werten auch für den Tennengau (3.045) und den Lungau (2.694). In allen 119 Gemeinden Salzburgs gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur mehr in einer Gemeinde, im Lungauer Göriach, liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 1.000, in 58 Gemeinden liegt sie über 3.000. Wieder deutlich höher liegen die Werte mit etwa 4.000 bei den 30- bis 44-Jährigen, danach sinken die Werte kontinuierlich bis auf ein Niveau von etwa 1.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen beträgt die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile rund 750 und steigt auch in dieser Altersgruppe kontinuierlich an.
50.000 Impfungen sind pro Woche in Salzburg möglich. Hiefür stehen nicht nur die rund 400 Ordinationen und die Impfstraßen des Roten Kreuzes zur Verfügung, sondern auch die vielen Sonderimpfaktionen für Groß und Klein, in jedem Bezirk, mit und ohne Anmeldung von Montag bis Sonntag. Corona-Kinderimpfungen können bei den Ärztinnen und Ärzten direkt vereinbart werden. Eine permanente Kinderimpfstraße ist im Airportcenter in Wals-Siezenheim in Betrieb. Für alle ab 12 Jahre können Termine nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. Mittlerweile steht die Corona-Ampel in ganz Österreich auf Rot. – (Landes-Korrespondenz. Foto: Corotest)
Unerfreuliches gibt es im Zeitalter des grassierenden Corona-Horrors offenbar viel zu wenig zu berichten. Deshalb zerbrach man sich in der ,,SN‘‘-Redaktion darüber die Köpfe, wie diesem Mangel an Unerfreulichem wohl beizukommen wäre. Als Ergebnis präsentierten die ,,SN‘‘ nun ihre neueste journalistische Kreation – die künftig wöchentlich, an jedem Montag präsentierte Artikelserie ,,Schattenorte‘‘, die nach ,,SN‘‘-Angaben ,,den dunklen Kapiteln in der Geschichte des Landes Salzburg‘‘ gewidmet ist. Eigentlich hätten wir uns eine neue ,,SN‘‘-Artikelserie erwartet, die unter dem Titel ,,Lichterorte‘‘ den hellsten und strahlendsten Kapiteln in der Geschichte des Landes Salzburg gewidmet ist. Oder dass zumindest die unerfreulichen ,,Schattenorte‘‘ und die erfreulichen ,,Lichterorte‘‘ abwechselnd in den ,,SN‘‘ präsentiert werden. So aber werden wir künftig jeden Montag einseitig mit unerfreulichen ,,Schattenorten‘‘ in unserem Bundesland konfrontiert. Dass dabei ausgerechnet der Stadt Hallein die zweifelhafte Ehre zuteilwurde, gleich im ersten Beitrag unter dem Titel ,,Wie die Pest einst die Halleiner dahinraffte‘‘ aufzuscheinen, ist natürlich besonders unerfreulich. Vielleicht ist dies jedoch als Ausgleich dafür zu werten, dass die Stadt Hallein – immerhin zweitgrößte Stadt unseres Bundeslandes – in der lokalen Berichterstattung der ,,SN‘‘ keineswegs jene Berücksichtigung findet, die ihr zweifellos zustehen würde.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
FOTO 1: Die historische Aufnahme zeigt den wenig erfreulichen, besser: den ziemlich schockierenden Anblick des einstigen Pestspitals in der Halleiner Dorrekstraße. FOTOS 2 und 3: Mittlerweile hat sich das einstige Pestspital zu einem zeitgemäßen Objekt gewandelt. Im Laufe der Zeit erhielt das frühere Pestspital eine zusätzliche Wohnungsebene, das Dach wurde erneuert und erhielt zusätzliche Fensteröffnungen. Auch die Balkone an Vorder- und Rückfront sind erst neueren Ursprungs. Heute hinterlässt das stattliche Objekt bei den Betrachtern einen positiven Eindruck. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Keltenmuseum Hallein. FOTOS 2 und 3: OST).
Der steil aufragende Bannwald zwischen der Halleiner Altstadt und dem Halleiner Stadtteil Kaltenhausen, gibt im Sommer durch Nadelbäume und Laubbäume kaum den Blick auf den Waldboden frei. Jetzt haben die Laubbäume längst schon ihr Blätterkleid verloren und die hauchdünne Schneedecke ermöglichte es bis zum ,,Winterbeginn‘‘ am 20. Jänner, zahlreiche Details des Waldbodens zu erkennen – dazu das obenstehende Foto, welches vom Tal aus, im Grenzbereich zwischen Hallein und Oberalm aufgenommen wurde. Was bei genauer Betrachtung auf den ersten Blick erstaunt, ist die Zahl der umgestürzten, auf dem Boden liegenden und ungenutzten Bäume. Sie werden im Laufe der Jahre morsch, lösen sich immer mehr auf und kehren somit in den Waldboden zurück, der ihnen ein ganzes Baumleben lang Halt gab und sie mit Wasser und Nährstoffen versorgte. Baumfällungen und die Bergung der Baumstämme sind in dem extrem steilen Gelände, in dem kein schweres Gerät eingesetzt werden kann, mühsam und gefährlich und werden deshalb nur in besonderen Ausnahmefällen durchgeführt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der Zufall wollte es, dass in der 3. Jänner-Woche 2022 sowohl die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ als auch die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ jeweils mit gleich großem Umfang von 40 Seiten vor ihre Leser traten. 40 Seiten ,,TN‘‘ plus 40 Seiten ,,BB‘‘ ergeben also insgesamt 80 Seiten Lokalnachrichten aus dem Tennengau. Sollte man meinen. Doch es gilt in beiden Blättern sowohl die mit Werbung belegten Seiten abzuziehen als auch jene, die mit Nachrichten gefüllt sind, die nicht aus dem Tennengau stammen. Dabei ergibt sich bei beiden Lokalzeitungen für den Tennengau ein reichlich unerfreuliches Ergebnis.
Die 40 Seiten der Gratiszeitung ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ bieten lediglich auf den Seiten 1, 2, 3 (nur die Hälfte der Seite), 4, 6 (3 Viertel der Seite), 7 (nur 1 Viertel der Seite), 8, 10 (nur die Hälfte er Seite) 13 (nur ein Viertel der Seite), 14 (nur die Hälfte der Seite) und 15 (nur 1 Viertel der Seite) lokale Meldungen aus dem Tennengau. Also nur 7 ganze Seiten lokale Text-Information aus dem Tennengau bei einem Gesamtumfang von 40 Seiten!
Die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ liegen wöchentlich den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bei und werden normaler Weise einmal monatlich gratis an alle Haushalte des Tennengaus zugestellt. Die 40 Seiten der gedruckten ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ in der 3. Jänner-Woche bieten auf den Seiten 3 (nur halbe Seite), 4, 7 (3 Viertel der Seite), 8 (3 Viertel der Seite), 16 (3 Viertel der Seite), 33 (3 Viertel der Seite) und 39 lokale Meldungen aus dem Tennengau. Also nur 5 ½ Seiten lokale Textinformation aus dem Tennengau bei einem Gesamtumfang von 40 Seiten!
Sollte der allzu geringe lokale Textanteil aus dem Tennengau bei ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ und ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ zur Gewohnheit ausarten, wird man sich wohl überlegen müssen, ob es nicht besser wäre, den Begriff ,,Tennengau‘‘ aus dem Titel beider Zeitungen zu streichen. ,,Bezirksblätter‘‘ und ,,Bezirks-Nachrichten‘‘ wären dann wohl die korrekteren Bezeichnungen für die beiden Zeitungen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Rote Kreuz Tennengau lädt am Samstag, 22.Jänner, alle ab fünf Jahre zur Corona-Impfung in seine Bezirksstelle in Hallein ein. Dabei wird zwischen 9 und 16 Uhr nicht nur der Schutz vor einer schweren Covid-Erkrankung verabreicht, sondern auch ein Rettungsauto hergezeigt und den Kindern die spannende Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitätern bei der größten humanitären Hilfsorganisation des Landes erklärt. Impfen kommen darf die ganze Familie, vorausgesetzt man meldet die Kleinen dafür unter www.salzburg-impft.at oder 1450 an.
DIE SONDER-IMPFAKTION
IN HALLEIN IM ÜBERBLICK:
Samstag, 22. Jänner von 9 bis 16 Uhr
Wiestal-Landesstraße 2, 5400 Hallein
Alle ab 5 Jahre
Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch unter 1450
Verabreicht wird Biontech/Pfizer
Erste, zweite und dritte Dosis möglich
Rettungsauto kann bestaunt und erkundet werden, Probeliegen auf der Trage möglich sowie altersgerechte Erklärung rund um das Rote Kreuz
Einfach impfen – für alle ab 5 Jahre
Alle Informationen und einen Überblick der Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es ebenfalls zahlreiche Gelegenheiten. Bitte anmelden unter www.salzburg-impft.at und telefonisch bei 1450. Das gilt für die permanente Impfstraße für Kinder im Airportcenter sowie für weitere Sonderimpftage, die bereits in Planung sind. Alles dazu unter: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung. – (Text und Bild: Salzburger Landesregierung).
Knapp 30 Prozent der impfbaren Bevölkerung unseres Bundeslandes sind noch immer ungeimpft – ein wahrer Horror angesichts der ausgezeichneten Wirkung, welche die Impfungen zur Folge haben. Die Ungeimpften – man kann sie nur als kriminell leichtsinnig, als absolut unverantwortlich gegenüber sich selbst und gegenüber allen anderen bezeichnen – sie sorgen zunehmend für Ärger. Sich nach zwei Jahren Corona-Horror noch immer in Kundgebungen gegen die Impfung als unwissend, falsch informiert und deshalb als zweitklassig zu präsentieren, dazu gehört schon eine gewaltige Portion unbelehrbarer Sturheit. Deshalb ist auch die kommende Impfpflicht – sie hätte schon viel, früher kommen müssen – ein unverzichtbares Instrument, um gegen den Corona-Horror anzukämpfen.
Einfach unbegreiflich: 137.130 Salzburger im Alter ab fünf Jahren. sind völlig unverständlich, nach 2 Jahren Corona-Horror, immer noch nicht geimpft, also noch immer nicht gegen Corona geschützt. Diesem gefährlichen und unverantwortlichen Verhalten kann man nur mit einer Impfpflicht entgegentreten – sie hätte schon vor einem Jahr kommen sollen. 383.149 vorbildliche, vernünftige und verantwortungsbewusste Salzburgerinnen und Salzburger haben sich bisher impfen lassen. Davon haben sich 246.784 auch schon die Auffrischung geholt (Stand 17. Jänner). Von der ab Anfang Februar voraussichtlich geltenden Impfpflicht sind mit derzeitigem Stand mindestens 60.000 Salzburgerinnen und Salzburger betroffen. Ungefähr so viele sind über 18 Jahre alt und haben noch keine Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten.
Das Land Salzburg hat bereits vergangene Woche eine neuerliche und umfassende Informations- und Aufklärungs-Kampagne gestartet, in der auf die Verhaltens-Maßnahmen und Eigen-Verantwortung angesichts der massiv aufschäumenden Omikron-Welle hingewiesen wird. Wenig schmeichelhaft: Hallein zählt mit zwei anderen Gemeinden im Bundesland Salzburg zu den am massivsten betroffenen Kommunen! Also daher die zielgruppen-orientierte und generationen-übergreifende Kernbotschaft zum hunderttausendsten Mal: Die Impfung schützt vor einer schweren Covid-Erkrankung, Spitalsaufenthalt und Intensivstation. Gepaart mit Eigenverantwortung, FFP2-Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen und bei einer Infektion selbstständig das Umfeld kontaktieren – nur so ist dem Virus beizukommen. Über die Wichtigkeit der Impfung informieren Mediziner und Pflegepersonal. Nicht zu vergessen: Seit Monaten klären auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land individuell und patientenorientiert auf.
Die Virus-Variante Omikron hat sich in Salzburg bereits durchgesetzt und macht die Corona-Impfung umso wichtiger. Diese schützt bestmöglich vor einer schweren Covid-Erkrankung und Spitalsaufenthalt, kann laut Experten aber auch das Infektionsrisiko mindern. Trotz der Gefahren, wenn man ungeimpft ist, gibt es, absolut unverständlich, noch Tausende leichtsinnige und verantwortungslose Salzburgerinnen und Salzburger ohne Immunisierung durch erste, zweite oder dritte Dosis! Alle Informationen und einen Überblick über die Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk, gibt es wie schon seit Monaten, immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Nachstehend ein wichtiges Interview mit Intensivmedizinerin Primaria Dr. Hoppe, aus dem hervorgeht, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, eine Impfung gegen Corona zu verweigern. Deshalb für Impfungsgegner besonders empfehlenswert!
FRAGE: Frau Dr. Hoppe, was sagen Sie jenen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen?
Dr. Hoppe: Ganz einfach: Niemand will, verzweifelt um Luft ringend, im Spital oder gar auf der Intensivstation landen. Das kann jederzeit jeden treffen. Genau das möchte ich so vielen wie möglich ersparen. Daher: Wir haben die lebenswichtige Impfung, sie wirkt gegen einen schweren Verlauf, sie ist in Salzburg kostenlos und fast jederzeit zu haben. Es gibt keinen vernünftigen Grund, diesen Schutzschild nicht zu nutzen.
FRAGE: Frau Dr. Hoppe, wie wirkt sich die Omikron-Welle aktuell in Salzburgs Spitälern aus?
Dr. Hoppe: Wir hatten mit Stand Montag 13 Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, zum Großteil 50- bis 60-Jährige ohne Impfung, alle sind noch mit der Delta-Variante infiziert. Omikron-Fall gibt es bisher auf den Intensivstationen noch keinen. Auf den Normalstationen hat sich die Zahl der Patienten zuletzt erhöht, zu Wochenbeginn recht deutlich von 43 auf 52. Insgesamt wird bei dieser Welle die Situation auf den Normalstationen die Messlatte sein, das liegt einerseits am durchschnittlich weniger schweren Krankheitsverlauf von Omikron und andererseits an der hohen Durchimpfungsrate bei den höheren Altersgruppen.
FRAGE: Darf man den weniger schweren Krankheitsverlauf als eine gewisse Entwarnung sehen?
Dr. Hoppe: Keinesfalls. Omikron ist wesentlich ansteckender als Delta, die Viruslast ist höher. Gleichzeitig hat das Virus zum Glück weniger Kraft, um in die Lunge vorzudringen. Bei einer Infektion mit der Omikron-Variante ist das relative Risiko, auf die Intensivstation zu kommen, 75 Prozent niedriger als bei der Delta-Variante, für die Normalstation halb so hoch. Aufgrund der hohen Ansteckung bleibt das Virus aber gefährlich.
FRAGE: Dann ist doch alles gut…?
Dr. Hoppe: Ich sehe das so: Jeder Spitalsaufenthalt, jede Betreuung auf der Intensivstation ist zu viel. Warum? Weil sie nicht notwendig ist, da wir ein gutes Mittel dagegen haben: Die Impfung! Nur nützen muss man sie. Wir sehen so viel Leid bei uns, so viel wäre mit einer Impfung vermeidbar. Da fragt man sich als Ärztin natürlich, warum sich die Menschen das immer noch antun und sich gegen jede Vernunft noch immer nicht impfen lassen.
FRAGE: Wie kann man sich am besten gegen Omikron schützen?
Dr. Hoppe: Einen guten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf, vor dem Spital und vor der Intensivstation – auch bei Omikron - hat man nur durch die Corona-Impfung und dabei insbesondere durch den Booster-Effekt nach dem dritten Stich. Das Tragen einer FFP2-Maske, das Abstandhalten und einfache Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen bremsen darüber hinaus die Ansteckungszahlen.
FRAGE: Wie gut schützt die Corona-Impfung nach aktuellen Erkenntnissen?
Dr. Hoppe: Zweifach geimpft ist man im Vergleich zu Ungeimpften um etwa 65 Prozent vor einer Hospitalisierung geschützt, nach der dritten Impfung liegt der Wert für einige Zeit weit über 80 Prozent. Der Schutz vor Symptomen nimmt dann nach zehn Wochen ab, vor schweren Infektionen bleibt man aber als Geimpfter weiterhin gut geschützt. Es werden also kaum die dreifach geimpften Senioren sein, die wir im Laufe der aktuellen Corona-Welle auf den Intensivstationen sehen werden.
FRAGE: Kann man durch eine hohe Test-Rate die Omikron-Variante einbremsen?
Dr. Hoppe: Ich würde es so formulieren: Wären wir alle geimpft und geboostert, wären wir alle sehr gut geschützt. Unabhängig davon, ob einige Geimpfte das Virus übertragen oder nicht. Wir könnten uns, mit Ausnahme von einigen sensiblen Bereichen wie zum Beispiel medizinischen Einrichtungen und Seniorenwohnhäusern, den hohen Aufwand und die Kosten für das Testen zum größten Teil ersparen. Aktuell empfiehlt sich aber natürlich noch eine großzügige Test-Infrastruktur, um Corona-Fälle festzustellen und zu isolieren, da die Impfrate noch zu gering ist, um darauf zu verzichten. – (Landes-Medienzentrum, Odo Stierschneider. Foto: OST)
Als Bürgermeister Franz Kurz, Festspiel-Intendant Gèrard Mortier und der Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung’’ und des ,,Festspiel-Magazin Hallein‘‘ Odo Stierschneider, die nahezu fertig gestellte Salzachbucht besichtigten, da schwärmte Festspiel-Intendant Mortier: ,,Ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!’’ In der Tat war die unvergleichliche Salzachbucht tatsächlich auch als Spielstätte der Salzburger Festspiele geplant. Deshalb finanzierten die Salzburger Festspiele auch die schwimmende Plattform auf der einstigen Wasserfläche der an ein altgriechisches Theater erinnernden Salzachbucht. Bei der feierlichen Eröffnung des grandiosen Bauwerkes schwärmte Landesrat Dr. Othmar Raus fassungslos in seiner Eröffnungsrede: ,,Hallein macht genau das, was man eigentlich in der Stadt Salzburg erwartet hätte!’’
ZUSCHÜTTUNG DER WASSERFLÄCHE
RUINIERTE DAS ERSCHEINUNGSBILD
DER GESAMTEN ANLAGE
Doch nach dem Abgang von Bürgermeister Kurz, ging es mit der strahlenden Salzachbucht ständig bergab. Mit dem haarsträubenden Argument, dass die Wasserbucht immer wieder versande, wurde – es ist auch jetzt noch nicht zu fassen, – die Wasserfläche der Bucht brutal und ohne jedes Verständnis trockengelegt, also schlicht und einfach zugeschüttet Mit dem Verlust der faszinierenden Wasserfläche, wurde das ganze Bauwerk geschändet und kleingeistig in seinem Erscheinungsbild völlig ruiniert. Nachdem auch der schöne, breite, rund um die Wasserbucht führende Marmorplatten-Gehweg, der einst die Abgrenzung zur Wasserfläche bildete, stumpfsinnig zugeschüttet wurde, stimmt seither die ganze Proportion des Bauwerkes nicht mehr.
DIE NACHTRÄGLICHE ZUFAHRT
HINUNTER ÜBER DIE BÖSCHUNG
WAR EIN VERHEERENDER ANSCHLAG
Die ungeliebte und völlig unverstandene Anlage verfällt zusehends. Der einstige kleine Wasserlauf in der Mitte der Sitzreihen ist schon lange trockengelegt, das Bachbett bietet seit Jahren einen unappetitlichen und widerwärtigen Anblick. Zu allem Überfluss wurde mit unfassbarer Brutalität, gleich neben der Abfahrt zur Griesrechen-Tiefgarage, ohne geringstes Verständnis für die ursprünglich großartige Anlage, eine von den Planern der Anlage nie geplante Zufahrt über die Böschung hinunter zur Sandfläche getrieben. Ein alptraumhafter, und empörender Anschlag auf das gesamte Bauwerk! Man hat den Eindruck, dass blindwütig alles getan wurde, um dieses einst sensationelle Bauwerk so weit zu ruinieren, dass endlich die Endlösung mit der völligen Zuschüttung eingeleitet werden kann. So geht die Stadt Hallein mit einer ursprünglich sensationellen Kultur-Anlage um, in der auch Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Der SALZSCHREIBER hat den unfassbaren Salzachbucht-Wahnsinn in der zweiten Jännerhälfte 2022 erneut fotografisch dokumentiert – dazu die obenstehenden Fotos:
FOTO 1: Die einst strahlende und begeisternde Salzachbucht zeigt sich mittlerweile in verwahrlostem und deprimierendem Zustand. Bei der unverständlichen Zuschüttung der einstigen Wasserfläche, wurden auch die vier ganz unten liegenden, rundum laufenden Stufen begraben. Im Originalzustand wies die Anlage 15 Stufen auf, heute sind es nur mehr 11. Damit wurde das Erscheinungsbild des Bauwerkes natürlich massiv beeinträchtigt. FOTOS 2 und 3: Die beiden seitlichen, ursprünglich eleganten Treppen, versanken durch die unverständliche Aufschüttung der einstigen reizvollen Wasserbucht, an ihrem unteren Ende im Aufschüttungsmaterial. Ein deprimierender Anblick, den es auf unserem Planeten kein zweites Mal gibt! FOTOS 4, 5 und 6: Die einst marmorfarbenen Stufen der Salzachbucht sind längst schon unansehnlich, weil total verdreckt. FOTOS 7, 8 und 9: Die verdreckten Stufen könnten, bei entsprechendem Willen, jederzeit gereinigt werden. Deutlich mehr Probleme bringt die Entfernung von Schäden an der Substanz mit sich: Unsere Fotos zeigen diverse Schäden am einstigen Wassergerinne in der Mitte der Sitzreihen, sowie Schäden an den Verkleidungsplatten der Sitzstufen. FOTOS 10, 11 und 12: Bei anhaltendem Regen wird die trockengelegte Bucht immer wieder durch das zur Salzach abfließende Regenwasser aufgerissen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Sehr erfreulich: In der vergangenen Woche, wurde die Marke von insgesamt einer Million verabreichter Corona-Impfungen, an die 556.000 Einwohner des Bundeslandes Salzburg durchbrochen. Reichlich unerfreulich: Noch immer sind hier unbelehrbare und in ihrer kriminellen Sturheit vergrabenen Impfungs-Verweigerer weiterhin völlig ungeimpft, liefern sich und alle Ungeimpften ganz bewusst den Corona-Viren ohne jede Chance aus. 162.738 Ungeimpfte (Stand 11. 1. 2022), stellen ein für die Corona-Viren existenziell wichtiges Überlebens-Reservoir dar. Damit sind Corona-Attacken gegen die Ungeimpften weiterhin in vollem Umfang die unfassbare Realität. Knapp 800 Corona-Todesopfer unter den Ungeimpften (!) im Land Salzburg, machten auf die Impfungs-Verweigerer bisher überhaupt keinen Eindruck. Deshalb verbreitet sich die derzeit aktuelle Omikron-Variante noch immer beeindruckend schnell und mit einer hohen Dynamik.
Bei den Ungeimpften steigt die 7-Tage-Inzidenz besonders steil an und liegt landesweit schon über 3.000. Bewundernswerter Rekordhalter: Die Pongauer Gemeinde Flachau mit unfassbarer Inzidenz von 9.405! Da herrschen im Bezirk Hallein mit einer Inzidenz von 1.828 vergleichsweise paradiesische Zustände. Dennoch herrscht rundum der reine Horror im Land: ,,Trotz der klaren Schutzwirkung, ging die Zahl der Impfungen in den letzten drei Wochen völlig unverständlich stark zurück‘‘, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Mehrere hundert Corona-Todesopfer in ihren Reihen machen auf die dickfelligen Impfungs-Gegner jedenfalls überhaupt keinen Eindruck. „Für diese ist das ein enormes Risiko, gerade im Hinblick auf die viel ansteckendere Omikron-Variante. Die Wahrscheinlichkeit mit dem Corona-Virus in Kontakt zu kommen war noch nie so hoch wie jetzt. Daher ist ein rascher Schutz durch die Impfung dringend notwendig. Egal ob erste, zweite oder dritte Dosis – jede – und vor allem der Booster - bietet einen besseren Schutz als ungeimpft zu sein“, so Primaria Dr. Uta Hoppe vom Universitätsklinikum Salzburg. Eines ist jedenfalls sicher: Die Impfpflicht muss angesichts von 162.738 Ungeimpften im Land unbedingt kommen. Und zwar so rasch als möglich. – (Odo Stierschneider. Foto: Corona-News).
Die Firma RWS, Innovative Sanierungssysteme, unter Führung von Karin Walkner, und die Firma Schrott- und Metallhandel Weiss, unter Führung von Günter Weiss, spenden dankenswerter Weise seit Jahren in der Weihnachtszeit für die Halleiner Kindergärten neue Spielzeuge. Im Dezember 2021 wurde mit dem Spendengeld hauptsächlich neues Holzspielzeug sowie weitere Spielzeuge in der Tagesbetreuung Sportheim angekauft.
Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die RWS-/Weiss-Spende eine erfreuliche Wiederholung dieses dankenswerten unternehmerischen Engagements: „Wie wichtig uns die Kinder in Hallein sind, zeigen wir als Stadtgemeinde mit dem massiven Ausbau der Kindergartenplätze. Spätestens 2030 wollen wir für jedes Kind einen öffentlichen Platz anbieten können. Trotz der enormen Investitionen in den Ausbau und die Ausstattung der Kindergärten, ist privates Engagement natürlich herzlich willkommen und wir freuen uns erneut über zusätzliche Spielmöglichkeiten für die Kinder, die dank der beiden Firmen RWS und Weiss nun angekauft werden konnten.“
Das obenstehende Foto zeigt von links Elisabeth Stummer, Leiterin des Kindergartens Tagesbetreuung Sportheim, Karin Walkner von der Firma RWS, Günter Weiss, Leiter der Firma Weiss und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Man könnte sich durchaus etwas Erfreulicheres vorstellen: Am Mittwoch, 5. Jänner, in aller Früh um 6,45 Uhr, warteten im Auftrag der Salzburger Staatsanwaltschaft, bereits mehrere Polizeibeamte vor dem Halleiner Rathaus auf Bürgermeister Stangassinger. Der Grund: Nachwirkungen der Differenzen mit dem inzwischen vorerst vom Dienst freigestellten und später vorläufig entlassenen Stadtamtsdirektor. Denn im vergangenen Sommer kam es zu Eklat. Es wurde ein vertraulicher Amtsbericht publik, mit detaillierter Auflistung der Vorwürfe gegen den Spitzenbeamten. Der heikle Bericht stammte vom nunmehrigen Personalchef im Halleiner Rathaus.
Mit diesem publik gewordenen, vertraulichen Amtsbericht, handelte sich der Personalchef jedoch den Verdacht auf Verletzung des Amtsgeheimnisses ein. Deshalb wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft sowohl sein Büro im Halleiner Rathaus als auch seine Wohnung durchsucht. Dabei wurden mehrere Datenträger beschlagnahmt. Obwohl der Bürgermeister dem Personalchef sein Vertrauen aussprach, forderte ÖVP-Stadtrat Gottfried Aschauer die völlige Offenlegung, sowie mit Bezug auf Experten und Rechtskenner, die Dienstfreistellung des Personalchefs. Diese gibt es nicht, doch Bürgermeister Stangassinger vereinbarte mit ihm einen ,,Urlaub‘‘, um damit ,,allen eine Atempause zu ermöglichen‘‘. In diesem Zeitraum sollen mit der Gemeindeaufsicht alle dienstrechtlichen Konsequenzen geklärt werden.
Wie auch immer die Ermittlungen in dieser Affäre weitergehen, es ist jedenfalls höchste Eile angesagt. Denn die Bundesregierung in Wien hat sich zum Thema ,,Informations-Freiheit‘‘ bereits vorgenommen, dass künftig die Verletzung von Amts-Geheimnissen keinen Strafbestand (!) mehr darstellen sollen. Dann war die ganze Aufregung umsonst. Und Bürgermeister Alexander Stangassinger hatte völlig Recht, wenn er zu den durchgeführten Haus-Durchsuchungen feststellte: ,,Ich habe das Gefühl, da wurde mit Kanonen auf Spatzen geschossen!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST)
„Die heutige Benachrichtigung über eine Hausdurchsuchung in der Causa ´Stadtamtsdirektor` ist der bisherige Höhepunkt im turbulenten und chaotischen Versuch, den ehemaligen Stadtamtsdirektor zu ramponieren und fertigzumachen. Eine Behörde greift niemals zu solchen Mitteln, wenn nicht dementsprechende Gründe und ein dringender Tatverdacht vorliegen würden. Deshalb ist es jetzt unumgänglich, dass der Bürgermeister, dessen absolut naher Mitarbeiter offensichtlich betroffen ist, völlige Transparenz gegenüber den Gemeindegremien walten lässt und alle ihm vorliegenden Informationen vollumfänglich zur Verfügung stellt. Ebenso gehören Schritte zur Abklärung von dienstrechtlichen Notwendigkeiten und deren Ergreifung umgehend eingeleitet. Nach Hausdurchsuchungen darf nicht zur Tagesordnung übergegangen werden.“, stellt ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer klar und fügt abschließend hinzu: „Hier geht es nicht nur um ein strafrechtliches Delikt, welches einzelne Personen, Familien und Existenzen zerstört, sondern auch um das Ansehen der Stadt. Die Vorkommnisse in der Vergangenheit, dass führende Mitarbeiter das Rathaus verlassen haben oder werden, hat uns als Halleiner ÖVP bereits große Bedenken bereitet, offenbar lagen wir mit unseren Vermutungen richtig. Entweder der Bürgermeister weiß nicht, wie in seinem Amt gearbeitet wird, oder er trägt solche Vorgehensweisen mit. In Summe sind wir aber gewiss, dass die österreichischen Strafbehörden und die Justiz sämtliche Anschuldigungen – egal gegen welche Person – restlos aufklären werden und die dementsprechenden Konsequenzen gezogen werden. Wir als Halleiner ÖVP werden unseren Teil dazu beitragen.“ – (Presse-Information mit Foto: ÖVP Hallein).
Alt- und Neustadt von Hallein leiden unter einem Mangel von öffentlichen Sitzgelegenheiten. Da war es natürlich sehr erfreulich mitanzusehen, wie neue, attraktiv gestaltete Sitzgelegenheiten vor der Sparkasse und vor der Bäckerei Klappacher aufgestellt wurden. 4 ineinander verschränkte Sitzmöglichkeiten, in schöner Holzausführung und mit attraktiver Formgebung. Dazu das 1. Foto oben. Optisch durchaus erfreulich, doch die praktische Anwendung wirft – speziell mit Blick auf die ungehemmt wuchernde Omikon-Pandemie – mehrere Fragen auf. Die jeweils vier Sitzgelegenheiten wurden entweder als zu breite Einzelsitze für 1 Person gestaltet, die keine Rückenlehne, dafür aber diese als seitliche Abgrenzung aufweisen. Oder sie wurden als zu kurze Sitzbänke für 2 Personen geplant – derzeit völlig ungeeignet, angesichts der vorherrschenden Virenprobleme. Unglücklich erscheint auch die Wahl des Standortes vor der Sparkasse, unmittelbar neben einem Abfallkübel. Dazu das 2. Foto, auf dem wir aber den Abfallbehälter in den Hintergrund rückten, um den optischen Eindruck der vier miteinander verschränkten Einzelsitz-Sitzbänke nicht zu beeinträchtigen. Der klar und scharfsinnig denkende Markus Springer formulierte seinen Eindruck von der neuen Sitzgelegenheit vor der Sparkasse folgendermaßen: ,,Wären Sie so freundlich, mir zu erklären, wie man auf dieser Designerbank-Konstruktion sitzen und sich anlehnen kann. Ich würde gerne wissen, was diese beiden Konstruktionen gekostet haben. Würden Sie sich auf eine Bank setzen, bei der Sie sich nicht anlehnen können und Körperkontakt mit einem Mistkübel haben?‘‘ Dazu das 3. Foto. Also, der Mistkübel gehört entweder entfernt oder in genügend großem Respekt-Abstand montiert. Was aber nichts an der grundsätzlichen Problematik der optisch attraktiven, praktisch jedoch schwierigen Designer-Sitzmöbel-Konstruktionen ändert. Denn: Wenn 2 oder mehrere Personen korrekter Weise immer alleine auf einem Sitzbank-Sitz Platz nehmen, dann wenden sie sich jeweils seitlich ihren Rücken zu. Eine Unterhaltung ist kaum möglich. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: OST, Foto 3: Springer).
Einen besonders erfreulichen Ausblick von der Pernerinsel über die Salzach hinüber zur Altstadt von Hallein, bietet der neben der Salinen-Kapelle, südlich an das Bürgerkorps-Objekt angrenzende Bereich. Eine den Durchblick nicht störende Abgrenzung zur Salzach macht dieses kleine Wunder möglich. (Siehe 1. Foto oben). Rundum jedoch sorgen nur schreckliche Gesteinsmauern für eine Abschottung der Pernerinsel von ihrer Umgebung – ein unerfreuliches, grässliches, historisches Erbe. Die Mauern wurden einst errichtet, um den Salzburger Erzbischöfen, nach der Visite des von ihnen rechtswidrig in Beschlag genommenen Salzbergwerkes, erholsame Spaziergänge zu ermöglichen – ohne störende und belästigende Blicke der selbstverständlich ausgesperrten Halleinerinnen und Halleiner. Die Kirchenfürsten mussten jedoch schon längst ihre gesetzwidrigen Besitzansprüche gegenüber dem Salzbergwerk fallen lassen. Was jedoch blieb, sind die grauenhaften Mauern, die den ganzen Südteil der Pernerinsel – bis auf die erfreuliche Ausnahme in Bereich des Bürgerkorps-Areals – auf entsetzliche und deprimierende Art verschandeln. (Siehe 2. und 3. Foto oben). Besonders ,,attraktiv‘‘ wirken die Mauern immer dann, wenn sie durch gesetzwidrige Aktionen von Farbsprayern verschandelt werden, deren Machwerke immer wieder beseitigt werden müssen. Also je früher diese düsteren und deprimierenden Mauern abgetragen werden, umso früher wird die Pernerinsel endlich auch in diesem Bereich freundlicher und heller werden, was letztendlich der ganzen Stadt Hallein zugutekommen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit 2 Jahren wird der Planet Erde durch Corona-Viren terrorisiert. Viren haben die unangenehme Eigenschaft, in immer wieder neuen Varianten aufzutreten. Omikron ist derzeit die bekannteste. Und mittlerweile hält erstmals die gleichzeitige Kombination von Corona plus Grippe die Ärzte, vorläufig noch ,,nur‘‘ in Israel auf Trab. Welche neuen Varianten und Kombinationen sich künftig bilden werden, ist offen. Sie können harmloser ein als ihre Vorgänger aber auch gefährlicher. Niemand weiß, ob es demnächst eine Virenart gibt, die sich, ohne irgendwelche Symptome, im Gehirn festsetzt und bei Ungeimpften innerhalb von nur 2 Tagen zum Tod führt. Aber die Klugen und Vernünftigen, die Vorausblickenden und Verantwortungsbewussten wissen, dass man sich mit einer Impfung dagegen schützen kann. Umgekehrt treiben die Impfungs-Gegner ein gefährliches, ein geradezu perverses Spiel. Über 13.500 nicht geimpfte Todesopfer sind derzeit in Österreich zu beklagen. Ein dramatischeres Argument für die Teilnahme an der Impfungsaktion gibt es nicht. Daher finden unsere nicht geimpften Leserinnen und Leser nachstehend eine Aufstellung über 13 Impftermine in Stadt und Bezirk Hallein – alle noch im Laufe des Jänner 2022.
Montag, 03.01.2022
09 - 12 Uhr, Abtenau, Ord. Dr. Zehetner, Leitenhaus 53, Biontech ab 12 Jahre und Moderna ab 30 Jahre
Dienstag, 04.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Mittwoch, 05.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Freitag, 07.01.2022
13 - 17 Uhr, Annaberg, Gemeindeamt, Biontech ab 12 Jahre und Moderna ab 30 Jahre
Samstag, 08.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Montag, 10.01.2022
09 - 17 Uhr, Krispl, parkplatz Sagwirt Gaisau, Biontech ab 12 Jahre
Dienstag, 11.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Mittwoch, 12.01.2022
16 - 18 Uhr, Golling, Ord. Dr. Trattner, Gesundheitszentrum Golling, Biontech ab 12 Jahre
Donnerstag, 13.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Samstag, 15.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Dienstag, 18.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Donnerstag, 20.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Samstag, 22.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: corona-press).
„Freud und Leid, Hoffnungen und Enttäuschung, Fortschritte und Rückschläge lagen im vergangenen Jahr nahe beieinander‘‘, blickt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (Foto ganz oben) in seiner Neujahrs-Botschaft an alle in Salzburg zurück. Seinen besonderen Dank drückt er jenen Menschen aus, „die sich aufopfernd und bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit für andere eingesetzt haben“. Angesichts der Bedrohung durch die Virus-Variante Omikron versichert Landeshauptmann Wilfried Haslauer in seiner Botschaft, „dass wir alles tun, um dieser Herausforderung entsprechend entgegen treten zu können. Wir können all das nur bewältigen, wenn wir zusammenhalten und aufeinander schauen. So wird im Jahr 2022 der Kampf gegen die Pandemie unsere ganze Kraft erfordern. Seien wir aber zuversichtlich. Gemeinsam finden wir einen guten Weg aus dieser Krise“, unterstreicht der Landeshauptmann und wünscht allen Salzburgerinnen und Salzburgern, allen Halleinerinnen und Halleinern und allen Leserinnen und Lesern des ,,Salzschreiber‘‘ ein gutes und gesundes Jahr 2022, in dem die Lebensfreude, die Zuversicht die Hoffnung weit über allen Sorgen stehen und ein Jahr 2022, in dem die hier Angesprochenen auch glückliche schöne Momente finden werden.
„Omikron ist bereits da, übernimmt die Dominanz, und momentan versuchen wir, Zeit zu gewinnen. Wichtig dabei ist die Maskenpflicht, Abstand halten und Hygiene. Ganz zentral ist aber die Impfung, nur diese schützt wirklich“, sagt Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg. „Derzeit gibt es einen deutlichen Rückgang der Zahl der Patienten auf den Normalstationen, bei den Intensivstationen ist dies nicht so markant. Dort liegen auch deutlich jüngere Patienten, die schwer krank sind und deren Leben von Herz-Lungen-Maschinen abhängig sind. Davon werden 40 Prozent das nächste Jahr aller Voraussicht nach nicht erleben. Das Virus ist unser gemeinsamer Feind, es hat durch Omikron eine andere Tarnkappe auf. Wir sollten schlauer sein und mit der Impfung sowie Schutzmaßnahmen dagegen ankämpfen“, fügt Dr. Hoppe hinzu.
Noch ein zweites wichtiges Thema gerade jetzt im Winter: Die Aktion „Respektiere deine Grenzen“ hat seit einigen Wochen eine neue Botschafterin aus dem Tennengau: Doppelweltmeisterin Alexandra Meissnitzer. Jetzt, anlässlich des Jahreswechsels, richtet sie eine besonders wichtige Botschaft an uns alle: Feuerwerk, Böller und Lärm und Hundegebell im Wald und in den Bergen bringen unsere Wildtiere in Bedrängnis und Lebensgefahr. Daher: Bitte draußen in der Natur kein Silvester feiern – aus Respekt vor der Tierwelt, die derzeit um ihr Überleben kämpft! „Das Wild lebt im Winter absolut an der Grenze, es ist die härteste Zeit im Jahr, und es geht ums Überleben. Wenn die Tiere zusätzlich durch Lärm aufgeschreckt werden, verlieren sie extrem viel Energie und können dadurch verenden“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger (oben auf dem 2. Foto mit Alexandra Meissnitzer) und schließt sich dem Appell von Alexandra Meissnitzer an.
Daher noch wichtige Tipps für respektvolles Verhalten im Winter:
Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee, und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.
Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und verschrecken sie. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Landes-Korrespondenz).
In den Tageszeitungen haben Leserbriefe aus der Stadt Hallein, der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes, bedauerlicher Weise absoluten Seltenheitswert. Im Dezember fand jedoch wieder einmal ein – noch dazu äußerst kompetenter – Leserbrief aus der Landesklinik Hallein, seinen Weg in die Spalten der letzten Seite der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Der Verfasser ist der hoch angesehene Ärztliche Direktor der Landesklinik Hallein, Dr. Michael Reschen, Landes-Fachgruppen-Obmann für Anästhesie und Intensivmedizin. Sein Leserbrief trägt den Titel ,,Querdenker-Demonstrationen‘‘. Wir zitieren:
Bei einem sonntäglichen Spaziergang durch die Salzburger Altstadt, kam ich in persönlichen Kontakt mit den sogenannten Querdenkern unter Führung der FPÖ, die seit Wochen im ganzen Land gegen die behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung
der Covid-19-Pandemie protestieren.
Diese Begegnung hinterließ bei mir einen überaus schalen Nachgeschmack. Eine aufgebrachte Menschenmenge quittierte die Aufforderung, FFP-2-Masken zu tragen, mit Buhrufen, Pfiffen und Gegröle. Auf mitgebrachten Pappschildern wurden Parolen wie ,,Natürliche Immunität gegen Impfzwang‘‘ und ähnliche Unsinnigkeiten gezeigt.
Als Mediziner ist es für mich nicht nachvollziehbar, mit welchen Argumenten alle Maßnahmen wie Lockdown, Maskentragen, Abstandsregeln und Impfungen, in Bausch und Bogen abgelehnt werden.
Was aber wirklich empörend wirkt ist die Tatsache, dass eine der großen Parteien in Österreich systematisch Desinformation und Hetze betreibt und in der Zeit der größten Gesundheitskrise der jüngeren Vergangenheit Fundamental-Opposition betreibt, statt zur Bewältigung der Probleme konstruktive Beiträge zu leisten.
Wie kann es sein, dass eine Nationalrats-Abgeordnete, die sogar einmal dem Gesundheits-Ausschuss des Nationalrats vorgesessen ist, ohne einen einzigen Beleg liefern zu können, bei einer Großkundgebung behauptet, in unseren Krankenhäusern würden gar keine Patienten mit einer Corona-Erkrankung behandelt, sondern es würden stattdessen dort Impfschäden behandelt. Diese Lüge unterstellt den Mitarbeitern in unserem Gesundheitssystem wie mir, dass sie die Öffentlichkeit systematisch hintergehen, um irgendwelche finsteren Ziele zu verfolgen.
Wie kann es sein, dass der Studienabbrecher Kickl besser weiß, wie der Corona-Pandemie zu begegnen ist, als ausgewiesene Gesundheits-Experten wie Virologen, Infektiologen und Epidemiologen, die sich bis auf wenige Außenseiter weltweit einig sind, mit welchen Konzepten der Schaden durch das Virus so gut wie möglich begrenzt werden kann?
Wie kann es sein, dass die Protestzüge der Pandemie-Querulanten vor unsere Krankenhäuser ziehen, um dort ihrem Unmut Luft zu machen und Ärzte und Pflegepersonal anzupöbeln?
Es ist doch für uns alle nicht angenehm, dass gewohnte und für selbstverständlich gehaltene Freiheiten in den vergangenen zwei Jahren zeitweise eingeschränkt werden mussten, aber eine glaubwürdige Alternative ist weltweit nirgends erkennbar gewesen. Allein der Vergleich mit den Ländern in Ost- und Südost-Europa, wo die Impf-Bereitschaft noch viel schlechter ist als bei uns und wo die Übersterblichkeit schreckliche Ausmaße angenommen hat, sowie mit den Ländern mit einer höheren Durchimpfungsrate, die wesentlich besser durch die aktuelle vierte Welle kommen, sollte uns doch alle Zweifel an den Impfkampagnen ausräumen.
„Das diesjährig vorgelegte Budgetwerk zeigt einmal mehr, dass wir als Halleiner Volkspartei in der Vergangenheit stets recht gehabt haben. Unsere Kritik an falschen Planungsansätzen und an der falschen Fortschreibung von Aufwänden wurde dieses Jahr wohl ernst genommen und es handelt sich um realistischere Werte. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der Bürgermeister wohl seine Verantwortung als Finanzreferent an seinen externen Berater und Parteifreund, Hofrat Herbert Prucher, übergeben hat. Im Umkehrschluss führt das aber dazu, dass es dem Bürgermeister offensichtlich nicht möglich war, mit den Fraktionen über Inhalte des Bugdets vorab zu beraten bzw. Gespräche darüber zu führen. Im dritten Budgetprozess ist der Bürgermeister wohl endgültig in der Alleinherrschaft angekommen. Daten, Zahlen und Gespräche gab es exakt nach gesetzlichen Vorschriften und die Übermittlung des fertigen Zahlenwerks kam eine Woche vor dem Finanzausschuss.“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer verwundert.
„Die rechtlichen Budget-Grundsätze sind selbstverständlich eingehalten, allerdings in Summe ist dieses vorgelegte Budget nichts anderes als visionslos und mutlos. Es ist ein Budget des Verwaltens – und das mit falschen Vorzeichen und Zahlen. Die Personalkosten-Annahmen sind nicht zu halten – außer man würde die jetzt schon nahezu systematische Personal-Fluktuation im Halleiner Rathaus stellenmäßig nicht nachbesetzen. Auch hier ist erkennbar, was passiert, wenn ein Schiff nicht führungsstark und mit klaren Ansagen gelenkt wird, sondern von einem aus Steuergeld finanzierten parteipolitischen Beraterstab. Die planerische Finanzsituation kommt im Wesentlichen durch zwei Faktoren zu Stande: Erstens, man ruht sich noch immer auf dem Geld aus, das von ÖVP Bürgermeistern hart erspart wurde. Und Zweitens, kam es durch Nichteinbrechen der Kommunalsteuer und anderer COVID-bedingter Ausfälle zu einem regelrechten ´Geld-Segen` für die Stadtkasse. Dass im Umkehrschluss nun erneut die Gebühren von Alexander Stangassinger erhöht werden, ist schlichtweg eine Sauerei und das hat sich Hallein nicht verdient. Wir können nicht Geld aufs Sparbuch legen und zuschauen wie die Inflation die Vereins-Subventionen kürzt und gleichzeitig mehr für Kanal- und Betreuungsgebühren verlangen.“, stellt Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer fest.
Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer führt weiter aus: „Im Verkehrsbereich zeigt sich eine weitere Herangehensweise des Beraterstabes von Alexander Stangassinger. Denn im Grunde wird bei jeder Maßnahme des Bundes oder Landes einfach einmal laut dagegen moniert. Handelt es sich aber um beispielsweise das verbilligte Ticket im Verkehrsbereich, so wird sofort der Halleiner Budgetsatz gekürzt und eingespart. Dagegen spricht auch nichts, aber man könnte dieses Geld in neue, moderne Stadtbussysteme investieren und so einen Schritt im innerstädtischen Kleinbussystem weiter vorankommen.‘‘
,,Nein, diese Maßnahmen sind ersatzlos gestrichen. Ein weiteres Beispiel von roter Überschriftengeilheit ist das Thema ´Pernerinsel`. Plakativ wird berichtet, dass ein breiter Bürger-Beteiligungsprozess gestartet wird, Geld für die Umsetzung von Maßnahmen bis 2026 ist im Budget nicht enthalten. So ernst ist es offenbar der SPÖ Hallein mit ihrem großen ´Juwel`. Oder: Die ewigen SPÖ-Forderungen nach mehr Geld für die Sanierung gemeindeeigener Wohnungen oder dem barrierefreien Vollzugang zum Halleiner Rathaus werden auch dieses Mal nicht von Alexander Stangassinger geplant bzw. umgesetzt. Ich stelle mir schon die Frage, hat man in der Vergangenheit einfach des Redens wegen laut geschrien oder war es der SPÖ jemals ernst mit der Entwicklung unserer Stadt?!“, so Gottfried Aschauer.
„Summa summarum ist es ein Stillstands-Budget und das in schwierigen Zeiten. Wir erfüllen zwar unsere Pflichtaufgaben, die selbstverständlich nicht weniger werden, aber dafür sind wir nicht gewählt worden. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Entwicklung, Visionen und Vorhaben von uns – nicht das Erledigen von ohnedies gesetzten Maßnahmen. Das reicht schon lange nicht mehr aus. Im Endeffekt ist es das, was der ÖVP in der Vergangenheit immer vorgeworfen wurde – ein Beamtenbudget und das von Hofrat Herbert Prucher ohne politische Vision.“, betont Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer abschließend.
„Das politische Verständnis der Halleiner Volkspartei ist davon geprägt, stets für die Zukunft das Beste zu wollen, Planungen und Vorhaben realistisch abzubilden und das Morgen zukunftsfit und stabil zu gestalten. Wenn man so will, die Kür über die Pflichtaufgaben zu ermöglichen und sicherzustellen. Leider muss ich immer mehr feststellen, dass diese Haltung nicht die Mehrheit im Halleiner Gemeinderat findet. Anstatt Visionen zu besprechen, die Zukunft zu planen und den allgemeinen Trends entgegenzuwirken, ist man in Hallein bestrebt, schnell die nächste Headline zu generieren, Jubelmeldungen zu verkaufen und das oftmals leider jeglicher Aufrichtigkeit und Menschlichkeit zum Trotz,“ so der Vizebürgermeister.
„Aus diesem Grund ist es uns als Halleiner ÖVP auch nicht möglich, dem von Hofrat Herbert Prucher oder doch vom eigentlichen Finanzreferenten, dem Bürgermeister, vorgelegten Budgetwerk, inklusive der mittelfristigen Finanzplanung, bis 2026 zuzustimmen. Das Zahlenwerk spiegelt das Erledigen der Pflichtaufgaben wider – es sind keine Entwicklungs-Potenziale oder Ziele erkennbar. Dafür braucht es keine Politik, sondern dazu reicht eine gut funktionierende Verwaltungseinheit – oder eben ein erfahrener Finanzhofrat. In den Planungen sind keine Bestrebungen diverser aktiver sozialpolitischer Maßnahmen zur verstärkten Ortsteil-Entwicklung zu erkennen. Wir wissen aus aktuellen Zahlen ob der rasanten Bevölkerungs-Entwicklung im höheren Alter Bescheid – wir lenken aber nicht ein. Keine Offensive im Bereich „Betreutes Wohnen“, wenn man so will, es fehlt an einem Plan, wie es den Halleinerinnen und Halleinern möglich ist, in bekannter Umgebung gesund und fit zu altern und betreut zu werden. Das gehört für mich zu den wesentlichsten Aufgaben eines Bürgermeisters – sicherzustellen, dass es der Bevölkerung gut geht und das auch in Zukunft.“, stellt Florian Scheicher klar und sagt abschließend:
„In Summe stimmen mich die aktuellen Geschehnisse sehr besorgt. Nicht nur die gesamtgesellschaftliche Entwicklung sehe ich problematisch und als eine der größten Herausforderungen – speziell nach der Pandemiebekämpfung. Sondern auch die Entwicklung und die Personalfluktuation im Halleiner Rathaus macht mir Sorgen. Zunehmend mehr Personen entwickeln sich in andere Richtungen, Nachbesetzungen finden auf dubiose Weise statt und offiziell erfährt man ohnedies nichts. Egal, ob bei der gesellschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen, bei der Personalpolitik, bei Zukunfts-Entscheidungen oder eben auch beim Budget – man braucht Mut, den Blick nach vorne und ein aufrichtiges, ehrliches Begegnen von Problemen. Nur so können wir alle gemeinsam die Herausforderungen von morgen meistern und unseren Teil dazu beitragen. Die Halleiner Volkspartei ist stets dazu bereit und wird nach bestem Wissen und Gewissen an allen Prozessen mitwirken.“
Für Rückfragen:
Vizebürgermeister Florian Scheicher – 0676/5601216
1. Aus der Vergangenheit gelernt – unsere Kritik hat sich bestätigt
• Der vorgelegte Budget-Entwurf beweist, dass unsere Kritik aus der Vergangenheit richtig war und die Darstellungen in den Planungsansätzen falsch bzw. frei erfunden waren.
• Dieses Jahr ist das anderes, offenbar deswegen, weil Herbert Prucher, als externer Berater, das Budget für die Stadt erstellt hat. Daraus ergibt sich allerdings, dass es auch keine Perspektiven und keine Entwicklung abbildet – sondern eben „nur“ verwaltet wird.
2. Herangehensweise bei Erstellung
• Das nunmehr dritte Budget von Stangassinger wird zunehmend zum Alleinherrschafts-Budget. Von Jahr zu Jahr wird die Einbindung der anderen Parteien geringer.
• Dieses Jahr gab es keinerlei Gespräche über das Zahlenwerk und einen frühzeitigen (Oktober) Budgetgipfel – samt Unterlagen.
• In diesem Jahr wurde das Zahlenwerk gerade einmal gesetzeskonform mit der Einladung zum Finanzausschuss (1 Woche zuvor) übermittelt und das Budget lag zur Abholung im Rathaus auf.
• COVID trägt sicher einen Teil dazu bei, aber auch im Spätsommer kannte
man bereits Corona und man hätte sich einstellen können.
• Die ÖVP bleibt dabei: Wir formulieren keine „Wünsche ans Christkind“ und lassen dann den Daumen des Herrn Bürgermeisters darüber entscheiden, sondern wollen echte Einbindung, breit geführte Gespräche und konstruktive Planungen dazu – mit allen Fraktionen an einem Tisch.
3. Budget – Allgemein
• Das Budget ist nicht rechtlich (VRV) falsch, sondern es trägt eine falsche politische Handschrift und mit Tricksereien wird nicht gespart.
• Die Personalkosten sind absolut falsch abgebildet und prognostiziert. Diese Beträge können und werden niemals halten. Hier werden bewusst niedrigere, nicht zu haltende, Summen angegeben und fortgeschrieben, um über das Chaos und die beinahe systematische Personalfluktuation im Halleiner Rathaus hinwegzutäuschen. Die im Budget abgebildeten Zahlen, sind nur zu halten, wenn man die flüchtenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr nachbesetzt.
• Vieles ist nur möglich, aufgrund eines regelrechten „Geld-Segens“ bzgl. anders prognostizierter Corona-Ausfälle und der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung.
• Hallein erfüllt mit diesem Budget seine Pflichtaufgaben und die werden selbstverständlich nicht weniger. Aber die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, mehr als das zu liefern. Sie wollen sehen, wie wir in die Zukunft kommen wollen und das gut und sicher. Wo liegen die Schwerpunkte? Wie reagiert man auf Trends? Wie stellt man die Versorgung und das Leben von morgen sicher?
• All das kommt in diesem Budgetwerk nicht vor. Es ist weder zukunftsfit noch mutig. Es ist ein Budget des Verwaltens – und das mit falschen Vorzeichen und Zahlen.
4. Details
• Es kommt erneut zu einer Gebührenerhöhung für die Halleiner Bevölkerung. Das in ohnedies schwierigen Zeiten.
• Budgets und Subventionen für Vereine und Institutionen werden nicht erhöht – nicht einmal um die Inflation. Das heißt wir bestrafen dieses so wichtige Rückgrat unserer Gesellschaft mit faktisch weniger Geld und höheren Gebühren. So wird ein Durchstarten – hoffentlich nach Corona – sicher nicht funktionieren. Darüber hinaus darf die planerische Unfähigkeit nicht zulasten unserer Vereine und Institutionen führen.
• Die Planungen zum Schulzentrum Neualm und die damit verbundene Neuausrichtung der MS Stadt wird endgültig ad Acta gelegt und ein Schulneubau ist somit nicht in Sicht. Obwohl diese Planungen im Jahr 2016 und 2017 eine wesentliche Forderung der SPÖ waren („Positiv zu betrachten ist der Beginn der Planungen des Bildungszentrums Neualm.“ – Florian Koch).
• Aufgrund der Bestrebungen und Anstrengungen des Landes und des Bundes im Bereich Verkehr, ist es dem Bürgermeister möglich die Mittel für das Verkehrsbudget zu kürzen. Gleichsam setzt er aber keine Schritte und stellt kein Geld zur Verfügung, endlich ein anderes, neues und modernes Stadtbussystem oder andere Mobilitätssysteme zu etablieren.
• Für die Entwicklung der Halleiner Pernerinsel (Bürgerprozess) ist kein Umsetzungsgeld im Budget bzw. im mittelfristigen Finanzplan aufgenommen. Hier wird unter dem Deckmantel einer breiten Bürgerbeteiligung eine fette Überschrift generiert und in Wahrheit gibt es kein Bestreben, tatsächlich aus dem „Juwel“ etwas zu machen.
• Unsere Forderung nach einer Evaluierung und Anpassung des Stadtkernfonds wurde erneut nicht aufgenommen. Es braucht nicht nur eine wirtschaftliche Ansiedelungsförderung, sondern auch eine für bestehende Betriebe. Es braucht ein gezieltes und von der Stadt geführtes Standortmanagement – nur so können wir die Vorteile unseres Standortes unterstreichen und sichern. Ganz im Gegenteil – die Dotierung des Stadtkernfonds wird sogar um EUR 40.000 reduziert.
• Aus dem Müllchaos der Vergangenheit (Überfüllte Müllinseln, etc.) wurde nicht’s gelernt. Zwar ist der Bau des neuen Resyclinghofes in Gamp (2023) in den Planungen enthalten, aber die Modernisierung von wohnortnahen Sammelstellen wird erneut nicht umgesetzt.
• Mit diesem Budgetentwurf ist endgültig sichtbar, dass Alexander Stangassinger in den Mühen der Ebene angekommen ist. Die ewig aufrechten SPÖ Forderungen nach einem barrierefreien Vollzugang zum Rathaus und den Büros bzw. der allgemeinen Vitalisierung der Büroräumlichkeiten oder der orderung nach viel mehr Geld für die Sanierung gemeindeeigener Wohnungen – nichts ist unter Stangassinger-Führung im Budget aufgenommen worden. Dafür wird begonnen Gemeindesilber zu verkaufen.
• In Summe ist an diesem Budget nicht zu erkennen in welche Richtung sich die Stadt Hallein entwickeln mag und wird. Es sind keine mutigen und zukunftsorientierten Schwerpunkte erkennbar – über das Pflichtprogramm hinaus. Leider gibt es auch keine Antwort wie man mit der alternden Bevölkerungsstruktur auf Sicht umgehen wird können. Hier braucht es nicht nur die Software (Stichwort: Community Nurse), sondern auch die Hardware. Betreutes Wohnen! Aktive sozialplanerische Ortsteilpolitik!
• Auch wäre eine erneute Fassadenaktion für die Halleiner Altstadt – wie nach der ersten Pflasterung (Ende 80/ Anfang 90) – speziell nach dem schrecklichen Hochwasser und der gebeutelten lokalen Wirtschaft mutig und für Hallein zielführend.
5. Dank an die Finanzverwaltung
• Egal welche politische Handschrift ein Budget trägt, egal welche Inhalte es widerspiegelt, so gibt es zahlreiche helfende und arbeitende Hände, die umsetzen was angeschafft wird, die realisieren was vorgegeben wird und die es schlussendlich ermöglichen, ein formatiertes Werk in Händen zu halten. Stellvertretend für diese alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebührt unser Dank der Finanzdirektion mit ihrer Leiterin Mag. Johanna Weißenbacher. Vergelt’s Gott!
• Bei jeglicher politischen Diskussion und Auseinandersetzung – so dürfen wir dennoch
allen Kolleginnen und Kollegen,
dem gesamten Team der Stadtverwaltung
und allen Halleinerinnen und Halleinern
ein frohes und friedliches Weihnachtsfest wünschen,
erholsame Feiertage und
alles Gute für das kommende Jahr!
Glück auf!
Die Fraktion des Volkspartei Hallein
Die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie, hat in Salzburg die Marke von 100.000 durchbrochen! Insgesamt entspannt sich die Lage jedoch weiterhin, mit 169 Neuerkrankungen sank die 7-Tage-Inzidenz mit Stand 13. Dezember, 8.30 Uhr, auf 382. Die Durchimpfungsrate liegt aktuell bei 65,3 Prozent. Die Infektionen gehen weiterhin zurück, vom 12. auf 13. Dezember gab es 169 neue Fälle. „Das Überschreiten der Schallmauer von 100.000 Fällen bei einer Einwohnerzahl von 560.710 belegt, wie groß das Risiko ist, sich mit dem Virus zu infizieren: Beinahe jede/jeder Fünfte oder Sechste unter uns ist infiziert! Die Impfung schützt davor, das belegt insbesondere die Altersgruppe der 75-Jährigen, in der über 90 Prozent (!) vollimmunisiert sind. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt dort nur noch 120“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Insgesamt hängen die Durchimpfungsrate und das Infektions-Geschehen, wie immer wieder hervorgehoben wird, unmittelbar zusammen.
UNVERANTWORTLICHES VERHALTEN DER NICHT-GEIMPFTEN:
DIE WICHTIGEN ERSTIMPFUNGEN WERDEN WIEDER WENIGER
Vergangene Woche ging die Zahl der Impfungen erstmals seit fünf Wochen wieder zurück, doch mehr als 38.000 Dosen wurden verabreicht, der Großteil davon waren Auffrischungs-Impfungen. „Ob damit eine Trendumkehr eingesetzt hat, bleibt noch abzuwarten, aber dass die Zahl der Auffrischungs-Impfungen wieder etwas zurückgeht, war zu erwarten. Immerhin haben bereits rund zwei Drittel derer, die einen Bedarf haben, den „dritten Stich“ erhalten. Mehr Sorgen bereitet der nun schon länger anhaltende, unverständliche Rückgang der Erst-Impfungen. Es ist unfassbar, dass nach hunderten ungeimpften Corona-Todesopfern im Bundesland Salzburg, die heute alle noch bei zeitgerechter Inanspruchnahme der Impfung leben könnten (!!), immer noch intensive und aufwendige Überzeugungsarbeit notwendig ist, um die sturen und unbelehrbaren Ungeimpften, endlich, endlich, endlich zur dringendst notwendigen Erst-Impfung zu motivieren. Im eigenen Interesse ebenso wie im Interesse ihrer Familienmitglieder, ihrer Verwandten, Freunde und Bekannten.“, so Filipp.
GROSSE REGIONALE UNTERSCHIEDE –
DER TENNENGAU IST KATASTROPHAL
Der Pinzgau hat bereits eine Durchimpfungsrate von 68,3 Prozent erreicht, der Tennengau liegt erst bei durchaus dramatischen 61 Prozent! Im Tennengau ist die 7-Tage-Inzidenz im Bezirksvergleich mit 503,3 auch weiterhin am höchsten! Dienten ist die Salzburger Gemeinde, in der mit 79,3 Prozent der größte Anteil der Bevölkerung vollimmunisiert ist. In Sankt Koloman (Tennengau!) sind es im Gegensatz dazu erst 48,5 Prozent!
AKTUELLE ECKDATEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
65,3 Prozent Durchimpfungsrate Gesamtbevölkerung
38.349 Corona-Impfungen in der vergangenen Woche
3.758 Erstimpfungen in der vergangenen Woche
7.405 Zweitimpfungen in der vergangenen Woche
27.074 Drittimpfungen in der vergangenen Woche
4.855 Kinderimpfungen bisher verabreicht
Gesamt 923.836 Impfdosen bisher verabreicht
Gesamt 192.492 Auffrischungsimpfungen bisher durchgeführt
Aktuelle Zahlen zum Corona-Tag: 5.067 aktive Infektionen – 169 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung – 25 Covid-19-Patienten auf Intensivstation – 760 (!) bisher Verstorbene – 7-Tage-Inzidenz Land Salzburg: 381,8 – 7-Tage-Inzidenz: Tennengau verheerende 503,3 (!); Flachgau 453,4; Pongau 345,2; Stadt Salzburg 346,8; Pinzgau 306,2; Lungau 213,7. (Stand: 13. Dezember, 8.30 Uhr).
Für Erwachsene und alle über 12 Jahren gibt es zahlreiche weitere Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg, sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
In 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
Impfstraßen in allen Bezirken – mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitshotline 1450
Dutzende Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden.
Alle Informationen zur Kinderimpfung: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung
Anmeldung zur Kinderimpfung direkt in den Ordinationen oder telefonisch bei 1450 sowie unter www.salzburg-impft.at – (Presse-Aussendung Land Salzburg. Foto: Coro-Press).
1. Eröffnung der Sitzung
1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
1.2 Feststellung der Beschlussfähigkeit
1.3 Tagesordnung einschließlich Dringlichkeitsanträgen
1.4 Protokoll der letzten Sitzung
2. Fragestunde für Gemeindebürger*innen
3. Bericht des Bürgermeisters
4. Jahresvoranschlag der Stadtgemeinde Hallein 2022
5. Jahresvoranschlag Stadttheater / Stadtkino Hallein 2022
6. Miete für Gastgärten des Handels während eines Lockdowns
7. 91. Flächenwidmungsplan-Teilabänderung "Rif - Eggenhofer" einschließlich Abänderung des Bebauungsplanes der Grundstufe "Taxach Nordost", TA06G2, KG Taxach
8. Bau- und Raumordnungsausschuss, Ermächtigung zur Beschussfassung an Stelle und im Namen der Gemeindevertretung
9. Mooslehenweg - Verordnung einer Teilfläche des Gst 306/1 - zukünftig 306/39 - der KG Taxach zur Gemeindestraße I. Klasse
10. Community Nurses
11. Mobbbing-Aufklärung an Pflichtschulen der Stadtgemeinde Hallein
12. Vergaben von Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen
12.1 Austausch Müllfahrzeug B27 - Vergabe
12.2 Straßensanierungen 2022 (mit GAF) - Ausschreibung
12.3 Straßensanierungen oH 2022 und Straßenbeleuchtung 2022 (mit GAF) - Ausschreibung
12.4 Generalsanierung Neumayrbrücke 2022 - Vergabe
12.5 Austausch Traktor B5 - Vergabe
12.6 Austausch kleine Kehrmaschine B09 - Ausschreibung
12.7 Altstoffsammelzentrum Süd / Ressourcenpark Hallein - Baubeschluss/Ausschreibung
12.8 Lieferung elektrischer Energie - Stromlieferungsvertrag
12.9 MS Stadt - Umbau/Adaptierung
13 Allfälliges
Weihnachten rückt unaufhörlich näher und die Weihnachtsstadt Hallein ist in diesem Beitrag des ,,Salzschreiber‘‘ gleich mit zwölf unterschiedlichsten Weihnachtsbäumen präsent. Der Reigen beginnt mit dem stattlichen und beeindruckenden Weihnachtsbaum unmittelbar vor dem Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz – dazu das 1. Foto oben. Auf dem Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, erfreut ein ähnlich großer Weihnachtsbaum die Betrachter – dazu das 2. Foto oben. Vor dem Alfare-Gebäude in der oberen Fußgängerzone, fotografierten wir einen beleuchteten kleinen Weihnachtsbaum – dazu das 3. Foto oben. In den Auslagen der Buchhandlung Leseträume auf dem Bayrhamerplatz, entdeckten wir zwei sehr unterschiedliche Weihnachtsbäume. Einmal in gewohnter Form, einmal in strenger, stilisierter Form – dazu oben die Fotos 4 und 5.
Vor der Stadtapotheke erinnert uns ebenfalls ein Weihnachtsbaum an das näherkommende große Fest – dazu das 6. Foto oben. Nur einige Geschäfte weiter in Richtung Stadtbrücke und wir stehen bei der Firma Neuroth vor einem geschmückten Baum, der sehr originell Informationen, Angebote und Preis-Nachlässe bereithält. Einfach die Gutscheine pflücken – dazu unser 7. Foto oben. Schön geschmückt und in der Dunkelheit mit Leuchtgirlanden versehen, präsentiert sich der Weihnachts-baum vor dem Cafe Salitri in der Raitenaustraße unmittelbar neben dem Bayrhamerplatz – dazu das 8. Foto oben. Der Second-hand-Shop in der Wiesengasse neben dem Kornsteinplatz zeigt ebenfalls einen Weihnachtsbaum in der Geschäftsauslage – dazu unser 9. Foto oben.
Den 10. Weihnachtsbaum haben wir, in stilisierter Form, in einer der reichhaltigen Auslagen des Spielwaren-Paradieses Oedl fotografiert. Hier noch ein ganz großer Dank dafür, dass vor dem Spielwaren-Geschäft Oedl täglich eine begeisternde Auswahl an Objekten aus dem überreichen Angebot des Geschäftes aufgebaut und gezeigt wird – immer wieder eine großartige optische Belebung der Fußgängerzone! Für den 11. und 12. Weihnachtsbaum müssen wir nochmals dem Gruberplatz bei der Stadtpfarrkirche einen Besuch abstatten. In der Mitte zwischen den beiden Bäumen ist oder besser war, die schöne Stadtkrippe zu bewundern, denn sie bietet derzeit einen Anblick, der nicht einer Weihnachtskrippe sondern eher dem eines Trümmerhaufens gleicht – wie nach einem schweren Erdbeben. Dazu gibt es auch einen gesonderten Bericht im ,,Salzschreiber‘‘, hier im Ressort AKTUELLES. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vorweihnachtszeit in Hallein. Besonders stimmungsvoll auf dem Gruberplatz zwischen der Stadtpfarrkirche und dem ,,Stille Nacht‘‘-Museum. Vier schöne beleuchtete Adventbäume vermitteln hier ein besonders stimmungsvolles Bild (dazu das 1. Foto oben). So wie in den vergangenen Jahren, wurde auch heuer wieder die Weihnachtskrippe zwischen zwei beleuchteten Bäumen aufgestellt (dazu das 2. Foto oben). Jahrelang bot die Weihnachtskrippe den reizvollen Anblick, so wie er auf dem 3. Foto festgehalten ist. Doch heuer ist alles anders. Nur die Bergkulisse im Hintergrund mit Hohem Göll und Zinken ist unverändert geblieben. Doch die eigentliche Krippenlandschaft wurde entweder das Opfer eines heimtückischen Sprengstoff-Anschlages oder eines hinterhältigen Zerstörungs-Angriffes. Wie auch immer – das reichlich unerfreuliche Ergebnis des Gewaltaktes ist unübersehbar, der übrig gebliebene Trümmerhaufen ist auf unserem 4. Foto festgehalten. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass dieses wilde und brutale Durcheinander im heurigen Jahr, in Zukunft wieder durch eine friedliche, besinnliche und harmonisch gestaltete Weihnachtskrippe abgelöst wird. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Ältesten unter uns erinnern sich noch daran. Früher waren in manchen Jahren die Bäume noch belaubt, als ein viel zu früher Schneefall sich auch auf den Blättern sammelte, bis schließlich Zweige und Äste unter der ungewohnten Last brachen und zu Boden stürzten. Oft entstanden so massive Schäden an den Laubbäumen. Inzwischen herrscht jedoch, aufgrund des Klimawandels, alljährlich Bangen und Hoffen, ob zumindest zu Weihnachten der Schnee die Landschaft verzaubert, denn allzu oft brachte der berüchtigte Föhneinbruch rund um das Weihnachtsfest, vorhandenen Schnee wieder zum Schmelzen. Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass der Winter erst wenige Tage vor Weihnachten beginnt, heuer exakt erst am 21. Dezember also nur drei Tage vor Weihnachten! Wir befinden uns also noch immer im Herbst! So gesehen, ist der mehr als dürftige Schneefall, der allzuoft während der Nacht erfolgte und tagsüber wieder dahinschmolz, durchaus verständlich. Dennoch gab es in den vergangenen Jahren, schon in den Herbstmonaten November und Dezember, auch herunten im Salzachtal beachtliche Schneemengen, wie unsere obenstehenden Fotos am Beispiel des Halleiner Weihnachtsmarkes auf dem Bayrhamerplatz, es eindrucksvoll zeigen. So sind wir also gespannt, wie sich die weitere Schnee-Wetterlage bis Weihnachten entwickeln wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Auch für die Halleiner Geschäftsinhaber wurden ausgerechnet in der existenziell wichtigen Vorweihnachtszeit, verheerende Geschäftsschließungen während des Lockdowns verordnet. Der Horror dabei: die Einkaufszentren am Stadtrand blieben jedoch geöffnet (!) und so drängten sich dort unter den Massen auch noch die Kunden aus dem Halleiner Stadtzentrum, die viel lieber in ihren gewohnten Geschäften eingekauft hätten. Erinnern wir uns: in Corona-Zeiten gilt es, Menschen-Ansammlungen zu vermeiden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Dennoch feiert (auch die behördliche) Unvernunft wilde Triumphe. Denn: Das übliche Gedränge in den Halleiner Einkaufszentren wurde nun durch die Kunden der Stadtgeschäfte zusätzlich angeheizt – nicht gerade ideal in Lockdown-Zeiten.
Also nur zweifelhafte Vorteile, wohin man blickt: 1. Die Halleiner Geschäftsinhaber wurden durch die behördliche Geschäftssperre in der wichtigsten Geschäftsperiode des Jahres nachhaltig geschädigt. 2. Die Einkaufszentren konnten sich in der geschäftlich wichtigsten Zeit des Jahres über zusätzliche Kunden freuen – nicht besonders sinnvoll mit Blick auf die dringend notwenige Reduzierung der Corona-Infektionen. 3. Die Ansteckungs-Gefahr im Gedränge der Einkaufszentren war durch die unbelehrbaren Impfungsgegner wohl noch stärker als zu normalen Zeiten. – Jetzt aber kommt das große Lob für die Geschäftsinhaber in Hallein. Denn trotz der katastrophalen Situation waren sie bemüht, weihnachtliches Flair in der Stadt Hallein zu schaffen. Sowohl durch weihnachtlich dekorierte Schaufenster als auch durch Weihnachtsbäume vor den Geschäften. Der ,,Salzschreiber‘‘ schlenderte durch die Weihnachtsstadt Hallein und fotografierte Sehenswertes. Dazu unsere obenstehenden Fotos von festlich geschmückten Weihnachtsbäumen vor Geschäften auf dem Kornsteinplatz. Weitere Fotos aus der weihnachtlichen Stadt Hallein folgen in den nächsten Tagen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die beiden mit roten Maschen geschmückten Weihnachtsbäume zu beiden Seiten der Parfümerie Charlie bieten einen prächtigen Anblick. FOTO 2: Vor der Modeboutique Herzerl erfreut ein stilvoll geschmückter Baum das Auge. FOTO 3: Auch vor dem Optik-Fachgeschäft Schauer sorgen zwei geschmückte Bäume für vorweihnachtliche Stimmung. FOTO 4: Nicht zum Thema Kornsteinplatz, aber zum Thema winterlich verschneite Bäume passend: die elegant gestaltete Auslage des Optiker-Fachgeschäftes Binder in der Bahnhofstraße. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gleiches Recht für alle? Oh Gott! Vor dem Gesetz sind alle gleich? Oh Gott! Die Kleinen haben gleiche Rechte wie die Großen? Oh Gott! Drei Fragen, auf die es nur eine gemeinsame skandalöse Antwort gibt: Nein! Denn im Lockdown räumten die Großmärkte Spitzenumsätze ab, während die kleinen Geschäfte zusperren mussten. Die Geschäfte in der Stadt Hallein mussten in der umsatzstärksten Zeit des Jahres, im Dezember, ihre Geschäfte schließen, während die Großmärkte nun auch die Umsätze durch die Kunden der geschlossenen kleineren Geschäfte abräumten. Eine beinharte Zeit für die Geschäftsinhaber in Hallein und in allen anderen Orten. Doch nur diese Feststellungen alleine helfen den finanziell Benachteiligten gar nichts. Da müssen schleunigst wirksame Maßnahmen für einen gerechten Ausgleich her! Die Wirtschaftskammer müsste sich mit aller Kraft dafür einsetzen, um einen finanziellen Ausgleich für die unfassbar einseitig benachteiligten Geschäftsinhaber zu erreichen. Außerdem: Die extrem einseitig bevorzugten Großmärkte müssten zur Kasse gebeten werden, damit den durch die Corona-Maßnahmen wirtschaftlich hart getroffenen Geschäftsinhabern finanziell geholfen wird. Denn einfach die kleinen Geschäfte zuzusperren und die großen Einkaufsmärkte geöffnet zu lassen, das ist eine unfassbare Schikane und beinahe schon kriminelle Benachteiligung der finanziell Schwächeren. Am Kornsteinplatz in Hallein versuchten die Parfümerie Charlie (Foto 1 oben) und die Mode-Boutique Herzerl (Foto 2 oben), bei dem durch einen Tisch blockierten Geschäftseingang, zumindest einzelne Kunden zu bedienen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In der schmalen Ruprechtgasse in der Halleiner Altstadt, zwischen Robertplatz und Kornsteinplatz, wirkt diese großzügige Geschäftsauslagenfront – eine der größten in Hallein – besonders eindrucksvoll. Da sie jedoch nicht Waren zum Verkauf anbietet, sondern immer wieder auf interessante Weise künstlerisch gestaltet wird, (der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete wiederholt), wäre anzunehmen, dass hier die gegenwärtige Adventzeit, mit besonderer Kreativität zum Ausdruck kommt. Doch bedauerlicher Weise ist genau das Gegenteil der Fall. Tatzeitpunkt Advent: Die in der Auslage verstreuten, offenbar nur zwischengelagerten Gegenstände, ergeben nichts erkennbar Sinnvolles, das alles ist nur unerfreulich und unattraktiv. Der ,,Salzschreiber‘‘ befragte 9 Männer und 11 Frauen, die gerade an der Auslagenfront vorübergegangen waren, was ihrer Meinung nach, die Gegenstände in der Auslagenfront wohl zu bedeuten hätten. Achselzucken und ein ,,Ich habe keine Ahnung‘‘ war die häufigste Antwort. Es gab aber auch Vermutungen wie ,,Da eröffnet wohl ein Schrotthändler seinen Laden‘‘ oder ,,Hier haben sicher Installateure ihr Arbeitsmaterial vergessen‘‘ bis zu ,,Das ist die schrecklichste Auslage, die ich jemals im Advent gesehen habe‘‘. Während sich die Geschäftsinhaber in der Stadt bemühen, ihre Auslagen gerade jetzt besonders festlich zu gestalten, ist davon in der auf unserem Foto oben dargestellte Auslagenfront, nicht das Geringste zu bemerken. Im Gegenteil, die verstreut herumliegenden Gegenstände vermitteln nur einen höchst unerfreulichen Anblick – sie könnten zwar alles Mögliche bedeuten, stellen aber schließlich nur einen reichlich unerfreulichen Beitrag zum Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt dar. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Impfungs-Szenerie gestaltet sich immer sportlicher. In der zurückliegenden Woche haben sich mehr als 52.700 Salzburgerinnen und Salzburger gegen Corona impfen lassen – obwohl die Impfungs-Gegner wieder wilde Demonstrationen gegen das Impfen veranstalteten. Das sind rund 10.000 Impfungen mehr als in der bisherigen Rekordwoche (!) und fast 10 Prozent (!) der Gesamtbevölkerung. Das war die bisher stärkste Impfwoche. Wichtig: Die Angebote für Impfungen gegen das Corona-Virus werden ständig erweitert. Das Land Salzburg verfolgt gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Ärztekammer Salzburg zwei Ziele: Erstens: Die Durchimpfungsrate – trotz der sturen und für die Allgemeinheit gefährlichen Impfungs-Gegner – möglichst rasch auf mindestens 80 bis 85 Prozent zu treiben. Zweitens: Die Auffrischung des Impfungs-Schutzes für möglichst viele Salzburgerinnen und Salzburger noch in diesem Jahr zu realisieren.
Insgesamt wurden von Montag, 22. November bis Samstag, 28. November 2021, mehr als 52.700 Impfungen durchgeführt. Darunter befanden sich höchst bedauerlicher Weise nur bescheidene 10 Prozent, nämlich nur 5.071 der ganz besonders wichtigen Erststiche, welche die Zahl der für die Allgemeinheit besonders gefährlichen Nichtgeimpften verringern, 5.243 Zweitstiche und beachtliche 41.602 Drittstiche, dazu kamen insgesamt mehr als 800 Impfungen vom Sonntag, Diese Zahlen zeigen, dass vor allem die Booster-Impfung derzeit stark nachgefragt ist. Höchst unerfreulich aber ist die Anzahl der allerwichtigsten Erst-Impfungen im Vergleich zu den Vorwochen. In dieser ersten Lockdown-Woche konnten die Impfungs-Gegner Freudenfeste feiern, weil die wichtigen Erst-Impfungen rückläufig waren.
ZUR ERINNERUNG: 5 WICHTIGE UND GUTE GRÜNDE
FÜR DIE UNVERZICHTBARE IMPFUNG GEGEN CORONA
O Gut für Dich selber: Bestmöglicher Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid.
O Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken.
O Gut für die Gesundheits-Versorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine wichtigen Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen.
O Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben.
O Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie. – (Landes-Pressezentrum. Foto: corona-press).
Die bisher meisten Impfungen im Land Salzburg insgesamt, wurden im Laufe der 46. Woche verabreicht: 41.056. Die Durchimpfungsrate beträgt in der rund 555.000 Personen zählenden Gesamtbevölkerung aktuell aber noch immer erst völlig ungenügende 62,7 Prozent und ist somit noch weit vom Ziel der 80 bis 85 Prozent entfernt. Die Dosis der am wichtigsten geltenden 1. Impfung lag dabei nur bei höchst unerfreulichen 7.001 Stichen. Ein Triumph für die sturen und unbelehrbaren Impfungs-Gegner, die noch immer nicht kapieren, dass nur die in ausreichendem Maße verabreichte Impfung das einzige Mittel gegen das tödliche Corona-Virus darstellt. Geradezu verheerend sind die Impfungs-Ergebnisse in den drei schlechtesten (!) Gemeinden des Landes Salzburg, in denen die Impfungs-Gegner wild ihre zweifelhaften Triumphe feiern – und die natürlich alle (!) im Bezirk Hallein (!) liegen: St. Koloman mit deprimierenden und peinlichen 45,9 Prozent, Krispl mit deprimierenden und peinlichen 49,5 Prozent und Scheffau mit deprimierenden und peinlichen 49,8 Prozent! Merke: In Lend waren am 21. November bereits 74 Prozent der Bevölkerung geimpft – das ist Platz 1 im ganzen Bundesland!
Infolge der schon kriminell anmutenden Impfungs-Verweigerer, gab es in Salzburgs Spitälern noch nie so viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation, wie derzeit. 38 Menschen werden hier betreut (Stand 21. November, 8.30 Uhr). „Ich werde nicht müde, es zu wiederholen. Die Impfung schützt sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, aber die Quote ist einfach noch zu gering. Zwei Ziele verfolgen wir daher intensiv: Die Durchimpfungsrate deutlich zu steigern und die Auffrischung voranzutreiben“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Das Angebot für die erste, zweite oder dritte Dosis (Auffrischung) wird ständig ausgebaut und erweitert. Insgesamt sind alleine diese Woche rund 100 „Einfach impfen“-Aktionen geplant, von Montag bis Sonntag, in jedem Bezirk und ohne Voranmeldung. Ein wichtiger Partner zur Steigerung der Durchimpfungsrate sind neben dem Roten Kreuz auch die vielen Hausärztinnen und Hausärzte. 400 Impfordinationen stehen im gesamten Bundesland für eine Terminvereinbarung bereit. Einige davon bieten die Corona-Schutzimpfung auch ohne Voranmeldung an. Die zahlreichen Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Das Ziel ist klar: Mindestens 80 bis 85 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger müssen gegen das Corona-Virus geimpft sein, damit „wir diesen Teufelskreis endlich durchbrechen und die Gesundheits-Versorgung für alle gesichert ist“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Internationale Studien belegen immer wieder die Wirksamkeit der Impfung, insbesondere gegen einen schweren Krankheitsverlauf und gegen das Übertragungsrisiko. Die Erstimpfungen gehen derzeit leicht zurück. Experten raten jedoch dringendst davon ab, noch zuzuwarten, denn jeder Tag zählt! Die meisten Erstimpfungen gab es mit 29.643 in der Kalenderwoche 18. Es zählt nun jede Woche, sogar jeder Tag, um sich die erste Impfung zu holen. Parallel zur Auffrischungsimpfung ist dies der effektivste Weg aus der Pandemie“, betont Stöckl, der den Rückgang der Erststiche mit Sorge verfolgt. Derzeit sind noch immer erst 62,7 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger vollimmunisiert.
Daten und Fakten zur Erstimpfung in Salzburg:
O Die Erstimpfungen gehen derzeit leicht zurück
O Experten raten davon ab, zu warten: Jeder Tag zählt – wirklich jeder!
O Die meisten Erstimpfungen gab es mit 29.643 in der Kalenderwoche 18
O Von 1. bis 7. November gab es 4.224 Erstimpfungen
O Von 8. bis 14. November gab es 8.809 Erstimpfungen
O Von 15. bis 21. November waren es 7.193
Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch: „Auf den Intensivstationen liegen größtenteils ungeimpfte Personen, die um ihr Leben kämpfen. Diese schweren Krankheits-Verläufe wären durch die Impfung weitgehend vermeidbar gewesen.“ Mit diesen eindringlichen Worten ruft Pusch zur Erstimpfung auf! Bei der Gesundheitsberatung Tel. 1450, können sich alle Personen konkrete und zeitnahe Termine in den Impfstraßen vereinbaren. „Natürlich sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Hotline sehr gefordert und vor allem in der Früh und am Vormittag kann es zu Wartezeiten kommen. Mein Tipp: Ab zirka 16 Uhr anrufen, man kommt schneller durch und kann sich einen Termin für eine Impfung in einer Impfstraße entspannt vereinbaren. Es sind genügend Termine im gesamten Bundesland frei“, so Sabine Kornberger-Scheuch, Landesgeschäftsführerin Rotes Kreuz Salzburg.
Der Zugang zur Corona-Impfung wird so einfach wie möglich gemacht: Arztpraxen, Impfstraßen, Sonderaktionen und vieles mehr. Kostenlos, in allen Bezirken, Montag bis Sonntag, mit und ohne Anmeldung. „Wir haben einfach festgestellt, dass manchen ein Termin lieber ist, andere gehen lieber spontan zu einer Möglichkeit ohne Termin. Jedenfalls ist für beide Gruppen gesorgt und wir versuchen jeden Tag noch besser und effizienter zu werden“, so der Impfkoordinator und er fügt hinzu: „Auch immer mehr Arztpraxen bieten offene Impfaktionen an, das hilft enorm.“
Aktuelle Eckdaten zur Corona-Impfung in Salzburg
O 797.878 Impfdosen bisher verabreicht
O 97.057 Drittdosis-Impfungen durchgeführt
O 28.000 Corona-Impfungen in der laufenden Woche
O 351.353 Salzburgerinnen und Salzburger vollimmunisiert
O In 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
O Impfstraßen in allen Bezirken - mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitshotline 1450. Dutzende Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden.
O Umfassende Info zur Auffrischungsimpfung. Zahlreiche Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung.
Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Wer sich wie, wann und wo und auch warum impfen lassen kann, das ist Inhalt der umfassenden Kampagne, die mit Inseraten, Online-Werbung, Radiospots und Plakaten die Salzburgerinnen und Salzburger informiert. Laufend und immer aktuell gibt es diese Eckpunkte auch unter www.salzburg.gv.at sowie mit der Land Salzburg App. Alle, die bereits geimpft sind, und ihre Auffrischungsimpfung noch nicht hatten, werden per SMS, E-Mail oder per Brief informiert, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Cor-doku-press).
Ein erfreuliches Signal von der Impfungsfront – hoffentlich geht es weiter so. Denn: Die bisher meisten Dosen wurden im Laufe der Impfungs-Woche vom 15. bis 21. November verabreicht: genau 41.056 Impfungen. Davon entfielen auf die 1. Dosis 7.001 Impfungen, auf die 2. Dosis 4.635 und auf die 3. Dosis 29.420 Impfungen. Die Durchimpfungsrate in der Gesamt-Bevölkerung des Bundeslandes mit der 1. Dosis ist freilich noch immer unverständlich niedrig. Sie liegt aktuell bei viel zu wenigen 62,3 Prozent und ist somit noch immer viel zu weit weg vom Ziel der unbedingt erforderlichen 80 bis 85 Prozent. Am gefährlichsten für sich selbst und für die übrige Bevölkerung sind natürlich diejenigen, die sich, völlig unbegreiflich und gegen jede Vernunft, noch kein einziges Mal (!) impfen ließen. So viel Unverstand ist absurd. Die strarrköpfigen Ungeimpften stellen, da sie überhaupt keine Abwehrkräfte gegen das Corona-Virus besitzen, sowohl für sich selbst als auch für alle anderen, ständig eine tödliche Gefahr dar.
Seit Wochen werden – völlig unverständlich – die geringsten Durchimpfungs-Raten des Bundeslandes Salzburg in den drei Tennengauer Gemeinden St. Koloman mit 45,9 (!) Prozent, gefolgt von Krispl mit 47,3 (!) Prozent und Scheffau mit 49,5 (!) Prozent registriert. So viel Unvernunft grenzt schon an Gemeingefährlichkeit. Wann werden wohl diese sturen und unbelehrbaren Impfungs-Gegner ihre skandalöse Impfungs-Feindlichkeit endlich begraben? Vorerst heißt es jedoch, die Augen zu schließen, denn wir haben noch eine gleißend-blendende Erfolgsmeldung bereit: Die Gemeinde Dienten bietet mit großartigen 78,4 Prozent an Vollimmunisierten, den besten Wert im ganzen Land! Bravo!
Die für die Allgemeinheit gefährlichen Impfungs-Gegner sind dafür verantwortlich, dass es noch nie (!) in Salzburgs Spitälern so viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation gab, wie derzeit. 38 Menschen werden hier betreut (Stand 22. November, 8.30 Uhr). Auf der Normalstation befinden sich 191. Der Anteil der Vollimmunisierten auf der Normalstation beträgt 53,5 %, der Anteil auf der Intensivstation 18,4 % (Stand 21. November). „Ich werde nicht müde, es zu wiederholen. Die Impfung schützt sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, aber die Quote ist einfach noch zu gering. Es gilt daher mit aller Kraft, den verantwortungslosen Impfungs-Gegnern entgegen zu treten. Zwei Ziele verfolgen wir daher mit Nachdruck: Die Durchimpfungsrate deutlich zu steigern und die Auffrischungs-Impfung voranzutreiben“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Das Angebot für die erste, zweite oder dritte Dosis (Auffrischung) wird ständig ausgebaut und erweitert. Insgesamt sind alleine diese Woche rund 100 „Einfach impfen“-Aktionen geplant, von Montag bis Sonntag, in jedem Bezirk und ohne Voranmeldung. Ein wichtiger Partner zur Steigerung der Durchimpfungs-Rate sind neben dem Roten Kreuz auch die vielen Hausärztinnen und Hausärzte. 400 Impf-Ordinationen stehen im gesamten Bundesland für eine Termin-Vereinbarung bereit. Einige davon bieten die Corona-Schutzimpfung auch ohne Voranmeldung an, so wie Dr. Heimo Brandstätter in Abersee.
Das Landes-Medienzentrum hat mit ihm über sein Engagement und die Auffrischungs-Impfung gesprochen. Landes-Medienzentrum: ,,Warum ist die Auffrischungs-Impfung unverzichtbar und wie erklären Sie es Ihren Patienten?‘‘ Dr. Brandstätter: „Das Immunsystem kann sich, genauso wie ein kleines Kind, das gerade das Alphabet lernt, nicht alles auf einmal merken. Daher muss man es wiederholen. Das ist nichts Neues, sondern das gleiche, wie bei der Zecken-, Hepatitis- oder manchen Kinder-Impfungen.“ – LMZ: ,,Wer soll jetzt zur Auffrischungs-Impfung kommen?‘‘ Dr. B.: „Die Auffrischung ist genauso wichtig wie die erste oder zweite Dosis und der einzige Ausweg aus der Pandemie. Kommen soll für den Booster jeder, der über 18 Jahre ist und dessen zweite Impfung bereits vier Monate her ist.“ – LMZ: ,,Warum bieten Sie die Corona-Schutzimpfung auch ohne Termin an?‘‘ ,,Dr. B.: „Viele meiner Kollegen machen das schon und es werden immer mehr. Jeder der mithilft, verkürzt die Wartedauer für die Patienten und je weniger die Leute warten müssen, desto eher sind auch die, grundsätzlich jeder Vernunft feindlich gegenüber stehenden Impfungs-Gegner bereit, mitzuhelfen, dass die Pandemie auch mit ihrer Impfung erfolgreich beendet wird.‘‘ –– Die zahlreichen Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. – (Medienzentrum Salzburg. Foto: Corona-Design.)
Ein neuer Triumph der für die Allgemeinheit immer gefährlicher werdenden Impfungs-Verweigerer – seit Montag, 22. November 2021, gelten vorerst für 10 Tage, also bis einschließlich Mittwoch 1. Dezember, die mit dem nun wieder startenden Lockdown verbundenen Einschränkungen, im gesamten Land Salzburg. Der Tennengau sticht dabei, wie schon gewohnt, besonders negativ hervor: mit der schlechtesten (!), also niedrigsten (!) Impfungsanzahl, und mit der sich daraus logisch ergebenden, schlechtesten (!), also höchsten (!) Zahl an Corona-Patienten. Die dramatischen Daten vom 18. November: 2.473 Corona-Neuinfektionen von gestern auf heute im Bundesland Salzburg, mehr als 15.000 aktive Fälle, eine 7-Tage-Inzidenz von 1.719. 211 Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern, davon 31 auf den Intensivstationen sowie eine Durchimpfungsrate von immer noch nur rund 62 Prozent. „Wir sahen keine Alternative mehr zu einem Lockdown ab Montag, 22. November. Betroffen sind alle Bereiche des täglichen Lebens. Das ist uns alles andere als leichtgefallen, aber die dramatisch steigenden Neuinfektionen und der sprunghafte Anstieg der stationär aufgenommenen Covid-Patienten lassen uns keine andere Wahl“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer (1. Foto oben).
„Als die Corona-Schutzimpfung im Vorjahr zugelassen wurde, haben wir nicht damit gerechnet, dass wir noch einmal in eine solche Situation kommen. Aber mit dramatischen 40 Prozent an noch immer unbelehrbaren Ungeimpften im Bundesland, ist es unmöglich, die Pandemie ohne harte Maßnahmen in den Griff zu bekommen und eine Überlastung der Spitäler, die seit Beginn der Covid-Krise übermenschliches leisten, zu verhindern. Der Lockdown ist nur ein kurzfristiges, aber jetzt leider notwendiges Mittel. Langfristig kommen wir nur mit einer hohen Durchimpfungsrate aus der Pandemie. Dies erfordert eine grundlegende Änderung im bisherigen unverständlichen Abwehrverhalten der noch viel zu vielen Ungeimpften‘‘, so der Landeshauptmann.
Seit Montag, 22. November, 0.00 Uhr, vorerst für 10 Tage, also bis einschließlich Mittwoch, 1. Dezember, dürfen die Salzburgerinnen und Salzburger in allen Gauen, nur noch aus den folgenden Gründen ihren privaten Wohnbereich verlassen:
O Deckung der Grundbedürfnisse
O Anderen helfen und zur Impfung gehen
O Abwendung von Gefahr
O Berufliche Tätigkeit und Ausbildungszwecke
O Physische und psychische Erholung im Freien
„Die Expertinnen und Experten empfehlen für einen wirksamen Lockdown drei bis vier Wochen. Ich hoffe, dass wir doch noch vor Weihnachten wieder öffnen können, sofern es die Lage zulässt. Vorerst gilt der Lockdown ab Montag für zehn Tage, dann müsse wir ihn gegebenenfalls verlängern. Die Entscheidung dazu kommt von den bisher unverantwortlichen Impfungs-Verweigerern“, so Haslauer weiter und fügt hinzu: „Wir sind gemeinsam mit Oberösterreich an Bundesminister Mückstein herangetreten, den Lockdown zu verordnen. Damit gibt es einheitliche Maßnahmen, falls weitere Bundesländer folgen.“ Um die Neuinfektionen zu senken und damit die Spitäler und deren Personal zu entlasten, sind Eltern, die ihre Kinder daheim betreuen können, aufgerufen, die Kinder nicht in die Schule zu schicken. Für alle jene, die die Schule brauchen, bleibt diese auch offen.
„Die Impfung wirkt, das sehen wir vor allem in den Krankenhäusern. Von den derzeit 31 Covid-19-Intensivpatienten sind 27 ungeimpft. Die restlichen vier sind Risikopatienten, sei es aufgrund des Alters oder der Vorerkrankungen. Seit September wird die Auffrischungsimpfung in Salzburg durchgeführt. Mittlerweile können sich alle ab 18 Jahre, bei denen die zweite Dosis bereits vier Monate her ist, den Schutz auffrischen lassen. Nur die Impfung bringt uns dauerhaft und endgültig aus der Krise. Daher rufe ich alle auf, sich schützen zu lassen, anders geht es nicht“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (2. Foto oben) mit Blick auf die gefährlichen Impfungs-Gegner.
„Als jene Person im Land, die für die Gesundheit der Menschen zuständig ist, war es für mich völlig unverständlich, im vergangenen Sommer zusehen zu müssen, wie tausende Impftermine durch die Impfungs-Verweigerer ungenutzt verstrichen sind. Es ist eine verheerende Tatsache, dass 40 Prozent der Bevölkerung die Schutzimpfung ablehnen. Von diesen Verantwortungslosen ging nun auch die vierte Corona-Welle aus. Außerdem ist derzeit die hohe Inzidenz bei den Kindern, die wir noch nicht schützen können, ein riesiges Problem, daher lassen Sie sich bitte impfen und gehen Sie zur Erstimpfung oder zur Impfungs-Auffrischung“, so Landessanitäts-Direktorin Petra Juhasz.
„Wir haben jetzt zwei ganz klare Ziele in Salzburg: Die Durchimpfungsrate muss auf 80 bis 85 Prozent steigen, sonst ist die nächste Welle nur eine Frage der Zeit. Und die Auffrischungs-Impfung für alle die sich bis zum Sommer schützen haben lassen muss noch in diesem Jahr erfolgen. Nur dies verhindert viele Krankenhaus-Aufenthalte und Todesfälle“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Impfungen sind weiterhin an sieben Tagen der Woche möglich in 400 Ordinationen, neuen Impfstraßen und bei zahlreichen Sonderaktionen. „Alleine diese Woche gab und gibt es 90 Impfaktionen ohne Anmeldung und nächste Woche über 100. Wir werden allen Salzburgerinnen und Salzburgern eine Erst-, Zweit- oder Drittimpfung anbieten können“, so Pusch.
Die erwartete Verordnung des Bundes zum Lockdown für Salzburg und Oberösterreich wird jedenfalls von Montag, 22. November, bis 1. Dezember gelten. Aber: „Die Experten vermuten, dass wir eher drei Wochen brauchen, um die Zahlen in den Griff zu bekommen. Meine Hoffnung ist dennoch, dass wir noch vor Weihnachten aufsperren können, aber garantieren kann ich es nicht“, so der Landeshauptmann etwas skeptisch angesichts der noch immer hohen Zahl an verantwortungslosen Impfungs-Verweigerern. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Land Salzburg).
Im Advent des Vorjahres gab es in Hallein keinen Weihnachtsmarkt – angesichts der Vorherrschaft der Corona-Viren blieb der Markt geschlossen. Nachdem sich seit damals doch noch auch mutige und tapfere Impfgegner dem Hohlnadel-Stich aussetzten – allerdings viel zu wenige – so wurde heuer nach entsprechenden Vorarbeiten, der Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz am Freitag, 19. November 2021 eröffnet. Die Freude darüber war jedoch rasch getrübt, denn der unversehens hereinbrechende Lockdown erzwang bereits nach den drei ersten Öffnungstagen schon wieder die Schließung des Weihnachtsmarktes. Am Freitag, 19. November war der Markt von 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag, 20. November von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag, 21. November von 11 bis 20 Uhr. Das waren insgesamt 35 Öffnungsstunden oder besser 210 Öffnungsminuten oder noch besser 12.600 Öffnungssekunden. Der kürzeste Adventmarkt, den es jemals in Hallein gab. Am Montag, 22. November war der Adventmarkt wieder geschlossen – aus derzeitiger optimistischer Sicht gilt die Schließung jeweils rund um die Uhr bis zum Sonntag, 12. Dezember. Sollte dieser Termin halten, dann wäre zumindest ein wichtiger Teil des vorweihnachtlichen Verkaufsgeschehens doch noch gesichert. Sollten sich jedoch die Impfungs-Gegner wie gewohnt regelwidrig verhalten und die unbedingt notwendigen Impfungen weiterhin ablehnen, dann ist auch eine Verlängerung der Schließung des Adventmarktes durchaus möglich. Was natürlich katastrophale Auswirkungen auf dessen geschäftlichen Erfolg hätte. Deshalb: die Hoffnung stirbt zuletzt!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der Eingang in den Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz im Halleiner Stadtzentrum. Hier müssen die Besucher den 3 G-Nachweis erbringen – entweder geimpft oder genesen oder getestet. Auch Name und Telefonnummer sind bekanntzugeben. FOTO 2: Immer wieder werden auf dem Halleiner Adventmarkt stimmungsvolle Musikdarbietungen geboten. Sie sind unverzichtbar für die vorweihnachtliche Atmosphäre rund um die schön gestalteten Verkaufshütten. FOTOS 3 BIS 8: Die Aufnahmen unterstreichen das vielfältige, reizvolle und sehenswerte Angebot der einzelnen Anbieter. FOTOS 9 bis 11: Ein fotografischer Rundblick auf den Adventmarkt. FOTO 12: Erst die Aufnahme bei Dunkelheit zeigt den ganzen Reiz der abendlichen Beleuchtung des Adventmarktes. So wünscht der ,,Salzschreiber‘‘ den großartigen Ausstellerinnen und Austellern, dass zumindest ab 12. Dezember der fantastische Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz wieder geöffnet werden kann. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld an dem verheerenden Corona-Desaster. Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld an den 660 Corona-Todesopfern unseres Bundeslandes. Ein Skandal: Sie nehmen diese Tragödie zur Kenntnis, ohne ihr leichtsinniges (besser: ihr kriminelles) Verhalten zu ändern. Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld daran, dass noch immer ein Drittel der Bewohner unseres Bundeslandes ungeimpft herumläuft und damit Freiwild für die Corona-Viren ist. Die Ungeimpften stehen in Gruppen beisammen und gehen auf Tuchfühlung, als ob sie noch nie das Schreckenswort Corona gehört hätten. Sie gehen auch auf schmalen Gehsteigen zu zweit und zu dritt stur nebeneinander und denken überhaupt nicht daran, Entgegenkommenden durch hintereinander gehen auszuweichen.
So hätte eigentlich, angesichts einer 5-köpfigen, entgegenkommenden Gruppe auf dem Gehsteig der Neualmer Brücke, die überhaupt nicht daran dachte, jemandem Platz zu machen, ein Halleiner hinaus auf die dicht befahrene Fahrbahn ausweichen müssen. Doch er balancierte auf dem Randstein des Gehsteiges und wartete schließlich auf den Zusammenprall. Der war so heftig, dass der Aufprallende aus der Gruppe beinahe zu Boden gestürzt wäre und sich nur im letzten Moment an seinem Gruppen-Nachbarn festklammern konnte. Nur ein Beispiel dafür, wie das ungeimpfte Drittel unter uns dafür sorgt, dass die Corona-Infektionen derzeit wieder Höchstwerte erreichen, denn Nachfragen an die Gruppe ergaben, dass noch niemand unter ihnen geimpft war. Die Ungeimpften laden durch ihren Unwillen, sich endlich impfen zu lassen, massive Schuld auf sich. Nur die Ungeimpften sind am herrschenden Corona-Desaster schuld. Deshalb wird nun überlegt, die Namen der Impfungs-Verweigerer zu veröffentlichen, damit die durch Corona Geschädigten künftig Ersatzansprüche an sie stellen können.
Die sture Minderheit der Impfungs-Verweigerer ist auch schuld am neuerlichen Lockdown. „Der Lockdown ist ein massiver Eingriff in unser Dasein, wir mussten es ja bereits alle schon erfahren. Er ist nun leider nötig, um die akuten Symptome dieser Pandemie, die durch die Impfungs-Verweigerung der Ungeimpften erschreckende, noch nie dagewesene Ausmaße erreicht hat, zu lindern. Die einzige Lösung ist und bleibt die Impfung“, so dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer – siehe Foto oben. Und weiter: „Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen, aber sie war angesichts massiver Infektionszahlen, verschuldet durch die Ungeimpften, leider unvermeidlich.‘‘
,,Ich danke all jenen, die Verständnis haben‘‘, so der Landeshauptmann weiter. ,,Aber bitte sehen wir diesen Lockdown auch als wichtige Chance, noch vor Weihnachten aus dem Lockdown wieder heraus zu kommen. Ich bitte alle noch immer Ungeimpften, die sozialen Kontakte extrem zu reduzieren und appelliere: Bitte gehen Sie so bald wie möglich impfen. Schützen Sie sich selbst, schützen Sie Ihre Familien und Ihre Freunde. Wir wissen, impfen hilft und senkt deutlich das Ansteckungsrisiko“, so der Landeshauptmann. „Sollte man angesteckt werden, dann sorgt die Impfung für einen milden Verlauf und für den den Schutz davor, auf einer Intensivstation zu landen oder gar zum Corona-Todesopfer zu werden“, so Haslauer, der ganz besonders auch an die Auffrischungs-Impfung für alle erinnert, deren zweite Impfung schon vier Monate zurückliegt. „Jenen, die aufopfernd medizinische Höchstleistungen erbringen, oder auch den Pflegekräften, die bis zur Erschöpfung arbeiten, gilt mein Respekt und meine Anerkennung“, dankt Landeshauptmann Haslauer allen, die an der Bewältigung der Pandemie mitarbeiten.
Angesicht der noch immer viel zu zahlreichen Ungeimpften
sind folgende bundesweiten Maßnahmen erforderlich:
Lockdown für alle von 0 bis 24 Uhr ab Montag, 22. November,
bis mindestens 12. Dezember.
Gesetzgebungs-Verfahren für Impfpflicht ab 1. Februar 2022 läuft,
denn die Impfung ist der einzige Weg aus der Krise.
FFP2-Maskenpflicht in allen Innenräumen.
Empfehlung zu Home Office.
Verschärfung der Kontrollen und Erhöhung der Strafen.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein haben nun eine bundesweite Pflicht zur Corona-Schutzimpfung ab 1. Februar 2022 angekündigt. „Die Impfpflicht ist leider deshalb notwendig, damit wir unser langfristiges Ziel, den Teufelskreis von Lockdown zu Lockdown zu durchbrechen, erreichen können. Die Impfung wirkt und sie ist der einzige Weg, uns dauerhaft und endgültig aus der Pandemie zu führen. Es ist sehr schade, dass im Sommer trotz vielfacher Aufrufe tausende Impftermine in Salzburg ungenutzt verstrichen sind. Das wäre die Zeit gewesen, in der wir uns alle gemeinsam gegen eine neuerliche Infektions-Welle rüsten und uns sowie das Gesundheitssystem schützen hätten können. Ich sehe es so: der Lockdown ist der Feuerlöscher, aber die Impfung ist die solide und dauerhafte Brandschutzmauer. Vor allem die Auffrischung, weil sie 20mal besser schützt. Da umfangreiche Überzeugungsarbeit nichts gebracht hat, begrüße ich nun die Impfpflicht“ so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Unsere klaren Ziele in Salzburg sind die Steigerung der Durchimpfungsrate auf mindestens 80 bis 85 Prozent und die Auffrischungsimpfung für alle, die sich bis zum Sommer schützen haben lassen, noch in diesem Jahr. Das verhindert viele Krankenhausaufenthalte und Todesfälle und die nun angekündigte Impfpflicht hilft uns sicherlich, diese Ziele zu erreichen. Wir werden jedenfalls auch weiterhin allen Salzburgerinnen und Salzburgern eine Erst-, Zweit- oder Drittimpfung anbieten können, egal ob mit oder ohne Anmeldung, in einer Ordination, Impfstraße oder im Impfbus“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. – (Landes-Korrespondenz. Odo Stierschneider. Foto: News).
Als der ,,Salzschreiber‘‘ routinemäßig in Richtung des auf der anderen Straßenseite liegenden, großen und gepflegten Bauernhofes Ausschau hielt, da kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Anblick des landwirtschaftlichen Anwesens hatte sich deutlich verändert – mit optisch auffälligen und reizvoll gestalteten Mitteln, wurde der kleine Neuankömmling Dionys, auf unserem Planeten willkommen geheißen. Von insgesamt zehn verschiedenartig gestalteten Störchen bis zu zahlreichen bunten Luftballons und zu großen beschrifteten Tüchern, reichte die sehenswerte Willkommens-Installation. Wer das ganze Wunderwerk genauer betrachtete, wurde sogar darüber informiert, dass der neugeborene Dionys 3.120 Gramm wog und es auf eine Körpergröße von 33 Zentimetern brachte. Für alle, die sich vielleicht beim Entziffern des schönen Widmungstextes, geschrieben auf einem großen Stofftuch und oben festgehalten auf dem 2. Foto, etwas schwer tun, wiederholen wir hier nochmals den sehr berührenden Wortlaut: ,,Da werden Hände sein, die dich tragen und Arme, in denen du sicher bist und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, dass du Dionys willkommen bist.‘‘ Damit entbietet auch der ,,Salzschreiber‘‘ dem kleinen Dionys und seinen Eltern die besten Wünsche für eine glückliche Zukunft. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST)
Wieder eine ,,Bravourleistung‘‘ der unverbesserlichen Impfungs-Gegner. Nun hat die Anzahl der an Corona Erkrankten im Bezirk Hallein, also im Tennengau, erstmals die üppige und durchaus dramatische 10.000er-Grenze überschritten! Am Freitag, 12. November 2021, wurde im kleinsten Gau des Landes Salzburg, die unerfreulich hohe Zuwachsrate von 159 nicht geimpften neu Erkrankten registriert. Damit betrug die Gesamtzahl der bisher im Tennengau an Corona Erkrankten bereits 9.985. Am Samstag kamen weitere 208 nicht geimpfte Corona-Infizierte hinzu – dies war neuer Tagesrekord im Tennengau! Der unerfreuliche Paukenschlag war damit perfekt. Mit insgesamt 10.193 (!) nicht geimpften Corona-Infizierten, wurde nun auch die schockierende 10.000er-Grenze überschritten. Die unerfreuliche, mangelnde Impfungs-Bereitschaft im Tennengau – kein anderer Gau des Landes Salzburg weist eine derart niedrige Impfungsrate auf – hatte sich dramatisch auf die Zahl der an Corona Erkrankten niedergeschlagen. Denn in keinem anderen Gau des Landes, liegt die Corona-Erkrankungsrate anteilsmäßig so hoch!
Doch jetzt kommen die sturen Impfungs-Verweigerer richtig unter Druck! Seit Montag, 15. November, gilt im Bundesland Salzburg ein Lockdown für die noch immer nicht (!) Geimpften. Sie dürfen deshalb das Haus nur noch verlassen, um zu ihrer Arbeitsstätte zu gelangen, um Waren des täglichen Bedarfs zu besorgen, um spazieren zu gehen oder um Nachbarschafts-Hilfe zu leisten. (Und wenn sie einen geistig hellen Moment haben, dürfen sie auch impfen gehen). – Zusätzlich wird nun die FFP2-Maskenpflicht deutlich ausgedehnt. Sie gilt speziell für Friseure und Masseure sowie für alle Bereiche, in denen die Kunden mit Mitarbeitern Kontakt haben oder die erforderlichen Abstände nicht einhalten können. Ebenso gilt die Maskenpflicht auf Märkten und Adventmärkten sowie bei Veranstaltungen mit über 25 Personen, bei Fach- und Publikums-Messen, bei Freizeit- und Kultur-Einrichtungen. Auch in Restaurants muss nun die Maske bis zum Tisch getragen werden, sie kann zum Essen abgenommen werden, muss aber beim Verlassen des Sitzplatzes wieder aufgesetzt werden. Die Vorschriften bezüglich der FFP2-Masken gelten vorerst bis Ende November.
Der ganze Horror wäre uns erspart geblieben, falls sich die Impfungs-Gegner schon vor einem Jahr dazu entschlossen hätten, endlich die unverzichtbare Impfung zu akzeptieren. Dann wären auch die bisher 648 Corona-Todesfälle im Tennengau vermeidbar gewesen. Aber nun kommt offenbar doch noch die Vernunft zum Durchbruch: Unser Foto oben zeigt eine erfreulich lange Schlange Impfbereiter am Freitag, 12. November 2021 vor dem Impf-Bus im Bereich des Interspar-Einkaufsmarktes in Hallein. Dieser erfreuliche Anblick veranlasste die SN-Redaktion sogar dazu, das Foto auf der Titelseite der täglichen SN-Lokalbeilage abzudrucken. – (Odo Stierschneider, Foto: SN / Andreas Kolarik).
Am 12. November 2021 öffnete der großartige Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel in der Alten Saline seine Pforten. Die zahlreichen Aussteller sorgen wieder für ein reichhaltiges Angebot, welches stimmungsvoll und optisch attraktiv präsentiert wird. Zu Recht ist der Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus bekannt und beliebt. Bei einem Rundgang versinkt man auch heuer wieder in eine fantastische weihnachtliche Stimmung. Das überwältigende und attraktiv dargebotene Warenangebot, die abwechslungsreichen und stimmungsvollen Weihnachts-Dekorationen, die zahlreichen Tannenbäume – das alles verschmilzt zu einem sehenswerten, vorweihnachtlichen Erlebnis in der einzigartigen historischen Salinenanlage. Der Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel vereint wertvolles Kunsthandwerk, unverzichtbares Brauchtum, wertvolle Tradition und eine umfassende Auswahl an gediegenen Produkten zu einer einzigartigen, weihnachtlich geprägten Attraktion.
Ein Rundgang durch den Halleiner Weihnachtsmarkt ist natürlich ein besonderes Ereignis. Die enorme Anzahl der zahlreichen, völlig unterschiedlichen Anbieter, die alle ihre Produkte auf beeindruckende Weise präsentieren, ist sensationell und bietet eine geradezu unfassbare Vielfalt an verschiedensten Angeboten. Das Eintauchen in
diese stimmungsvolle, fantastische und wundersame Weihnachtswelt, gestaltet sich zu einem unvergesslichen Erlebnis – dazu die obenstehenden Fotos. Die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel findet am Freitag, 19. November um 17 Uhr statt. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt jeweils Freitag, Samstag und Sonntag, insgesamt sechsmal hintereinander, vom 12. November bis zum 19. Dezember 2021. Öffnungszeiten: Freitag jeweils 13 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 19 Uhr. Auch am Mittwoch, 8. Dezember (Feiertag Mariä Empfängnis) ist der Weihnachtsmarkt von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Dadurch, dass der Weihnachtsmarkt zur Gänze in den Räumlichkeiten der Alten Saline stattfindet, ist er komplett wind- und wetterunabhängig. Der Besuch des Halleiner Weihnachtsmarktes gestaltet sich also auch bei extremer Schlechtwetterlage richtig angenehm, stimmungsvoll und anregend. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es war das bisher unerfreulichste Ereignis in der Geschichte der Salzburger Festspiele auf der Halleiner Pernerinsel. Ausgerechnet im Jahr 2020, dem Jahr ihres 100jährigen Bestehens, musste angesichts des Corona-Horrors, die komplette Festspiel-Spielsaison in Hallein abgesagt werden. So war mit gutem Recht zu erwarten, dass wenigstens die, in deprimierendem Grau gehaltene, langgestreckte, entsetzliche Festspiel-Industrie-Fassade, endlich, endlich ein passendes Aussehen erhalten würde. Nun – geschehen ist natürlich nichts. Wahrscheinlich werden die Festspiele nochmals 50 Jahre bis zu ihrem 150jährigen Bestehen warten müssen, bis diese furchtbare und schreckliche Industrie-Fassade, endlich einen festspielgerechten Anblick bietet. Eine grundlegende Voraussetzung dazu ist natürlich, dass die scheußliche Überdachung der völlig deplatzierten Parkplätze entlang der Festspielfassade sowie die dazu gehörenden Parkplätze schleunigst eliminiert werden – schließlich wurde beim Festspielhaus in Salzburg auch nicht in den ärgsten Albträumen daran gedacht, entlang der Eingangsfassade überdachte Parkplätze zu schaffen. Also nichts wie weg mit diesen schrecklichen Parkplätzen samt ihrer entsetzlichen Überdachung entlang der FestspielFassade! Erst dann kann endlich mit der längst überfälligen Neugestaltung der langgestreckten Festspielfassade, sowohl hinsichtlich ihrer formalen, als auch hinsichtlich ihrer farblichen Gestaltung, begonnen werden.
Die Salzburger Festspiele rangieren weltweit in der Spitzengruppe der bedeutendsten Kultur-Ereignisse. Hallein hat das Glück, auf der Pernerinsel seit nahezu 3 Jahrzehnten einen festen Festspiel-Ort zu besitzen. Dort wo die Salzburger Festspiele aufgeführt werden, so sollte man meinen, wird den Besuchern ein besonders festliches, optisch anspruchsvolles Umfeld geboten. Dies gilt auf der ganzen Welt, nur in Hallein ist natürlich alles völlig anders. Hier bietet sich die nördlich ausgerichtete Eingangs-Fassade des Festspiel-Gebäude-Komplexes, als eine in fantasielosem, deprimierendem Grau gehaltene, langgestreckte, formal völlig unterschiedlich gestaltete, entsetzliche Industrie-Fassade. Beim ersten Anblick gleicht die Festspielfassade in Hallein eher einem Rohbau als einem fertiggestellten Bauwerk. Einfach schrecklich!
Als die Saline auf der Pernerinsel noch doppelt so groß war wie heute, brach am 15. November 1968, in ihrem nördlichen Gebäudeteil, ein Brand aus. Die dort untergebrachte Skifabrik Brenter hatte Feuer gefangen. Der Großbrand führte dazu, dass schließlich die gesamte Nord-Hälfte der Saline abgerissen werden musste. Die heutige Festspielfassade stellt also den Querschnitt durch das einst doppelt so große Salinengebäude dar. Auf dem Areal der einstigen Salinen-Nordhälfte, befindet sich heute der schreckliche Pernerinsel-Parkplatz, der wohl auch in Zukunft vergeblich darauf harrt, endlich optisch erträglicher gestaltet zu werden. Seit über 50 Jahren (!) klafft also noch immer die große Gebäude-Wunde, die unattraktive, noch immer nicht gestaltete, große Gebäude-Querschnitts-Fassade, hinter der die Salzburger Festspiele stattfinden müssen. Kein einziges Mal wurde in all diesen Jahren öffentlich darüber diskutiert, wie man diesen optischen Albtraum entschärfen könnte! Die einzige Veränderung – natürlich eine Verschlechterung – bildete vor Jahrzehnten die schreckliche, grauenhafte und absurde Parkplatz-Überdachung entlang der entsetzlichen Riesen-Stückwerk-Fassade. Hier gehört endlich ein Gestaltungs-Wettbewerb her. Am besten natürlich gleich im nächsten Jahr!
Die vier obenstehenden Fotos zeigen die unfassbare ,,Festspiel-Fassade‘‘ auf der Pernerinsel, die offenbar von niemanden in Hallein als schrecklich und offenbar von niemanden als Schande für die Kultur- und Festspielstadt Hallein angesehen wird. Das hässliche Fassaden-Monster besteht aus vier Elementen: 1. Dem nicht gerade repräsentativen Eingangsbereich, daneben schließt der linke Teil eines Gebäudes mit Satteldach an. (1. Foto oben). – Den sich Richtung Salzach fortsetzenden Teil des Satteldach-Gebäudes sowie ein anschließendes Flachdach-Gebäude zeigt das 2. Foto oben. – Das 3. Foto oben zeigt das Flachdach-Gebäude mit 3 Fenstern sowie einen Teil der sich anschließenden letzten Gebäudefassade. – Diese präsentiert sich stark gegliedert, dafür gibt es hier keine einzige Fensteröffnung (4. Foto oben). – Es ist also höchste Zeit, dieses schreckliche Industrie-Fassaden-Monster endlich in eine gefällige einheitliche Form zu bringen und daraufhin farblich anspruchsvoll zu gestalten. So dass damit künftig klar und verständlich signalisiert wird, dass auch die wichtigste Kultur-Institution des Landes, die Salzburger Festspiele, auch hier alljährlich ihre fantastischen Aktivitäten entfalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Tausende Impftermine sind in den vergangenen Monaten, angesichts des unakzeptablen Widerstandes der sturen Impfungs-Gegner, völlig ungenutzt verstrichen. Doch jetzt endlich, nachdem die Behörden entsprechenden Druck auf die Impf-Unwilligen ausüben, ist der Andrang bei den Impfstationen wieder deutlich stärker geworden. Dennoch ist die Impfbilanz in unserem Bundesland noch immer höchst unerfreulich. Schockierende 28,6 Prozent der über zwölfjährigen Salzburgerinnen und Salzburger, haben laut Landesstatistik bis 8. November, 8.30 Uhr, völlig unverständlich, eine Impfung verweigert.
ERST 60,8 PROZENT DER SALZBURGER BEVÖLKERUNG
VOLLIMMUNISIERT. DAS ZIEL LAUTET: 80 PROZENT!
„Für die angestrebten wichtigen 80 Prozent Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung, gehen uns noch 95.320 Impfungen ab“, erklärt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Wichtig sind aber nicht nur die Erst- und Zweitimpfungen, sondern auch die Auffrischungs-Impfungen!. Alle über 18 Jahre, bei denen die Vollimmunisierung bereits sechs Monate her ist, können sich ihre weitere Impf-Dosis verabreichen lassen.
O Tausende Impfmöglichkeiten
O 25.000 Impfungen können pro Woche in den rund 400 Impfordinationen, in den Impfstraßen, in allen Bezirken sowie bei den Aktionen ohne Anmeldung absolviert werden. Es gibt Angebote auch am Wochenende und zu den Tagesrandzeiten. Hier die Eckpunkte:
O 400 Impfordinationen
O www.salzburg-impft.at und die Gesundheitshotline 1450
O Alle Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden. Für die dritte Dosis ist eine Arztpraxis empfohlen, aber auch die offenen Impftermine stehen zur Verfügung.
TENNENGAU WEITERHIN UNERFREULICHES
UND PEINLICHES SCHLUSSLICHT IM GANZEN LAND
Die Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung Salzburgs lag mit Stand 8. November, um 8.30 Uhr, laut Landesstatistik bei dürftigen 60,8 Prozent. Der Vergleich unter den Bezirken zeigt immer noch deutliche Unterschiede. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate mit 63,5 Prozent im Pinzgau. Peinliches Dauer-Schlusslicht ist der Tennengau mit völlig unverständlichen 56,2 Prozent, der damit mehr als sieben Prozentpunkte hinter dem Pinzgau liegt!
FÜNF GUTE GRÜNDE
FÜR DIE CORONA-IMPFUNG
1. Gut für Dich selber: Der bestmögliche Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid.
2. Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken.
3. Gut für die Gesundheitsversorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen.
4. Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben.
5. Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie.
IMPFUNGEN EXTREM WICHTIG
UND ABSOLUT UNVERZICHTBAR
Nicht nur die Erst- und Zweitimpfungen sind wichtig im Kampf gegen die Pandemie, sondern auch die Auffrischungs-Impfungen. Ab sofort können sich alle über 18, bei denen die Vollimmunisierung bereits sechs Monate her ist, ihre dritte Dosis verabreichen lassen. Die wichtigen Angebote zur Corona-Schutzimpfung finden Sie jeweils auf dem aktuellstem Stand unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Termine können nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. – (Informations-Zentrum Salzburg. Foto: Corona-Press).
Ein Höchststand an Corona-Infizierten in unserem Bundesland, der Bezirk Hallein seit Wochen unter allen Salzburger Gauen an dramatischer erster Stelle – der ,,Salzschreiber‘‘ mutiert gezwungenermaßen zum ,,Coronaschreiber‘‘, denn die Brisanz des heißen Themas ist einfach zu hoch. Die jüngst verordneten scharfen Zwangsmaßnahmen (der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete), gegen die sturen, unverbesserlichen, sowohl gegen sich selbst als auch gegen alle anderen verantwortungslos agierenden Impfungs-Verweigerer, erfolgten zwar viel zu spät, sie führen aber doch immer mehr zu den angestrebten Ergebnissen. So ist das Interesse an der Covid-19-Schutzimpfung in den vergangenen Tagen, durch die bisherigen unbelehrbar erscheinenden Impfungs-Feinde, gezwungenermaßen sprunghaft angestiegen. Für die kommenden Wochen rüsten sich die Verantwortlichen in Salzburg für mehr als fünf Mal (!) so viele Impfungen als bisher. Zuletzt kamen rund 2.000 Impfwillige pro Woche. Ärztekammer, Rotes Kreuz und Land Salzburg haben sich für die kommenden Tage auf mehr als 10.000 Impfungen jener Personen eingestellt, die bisher jede Impfung verweigert haben. Die Kapazitäten im ganzen Land Salzburg können darüber hinaus sehr schnell auf bis zu 25.000 Immunisierungen wöchentlich aufgestockt werden.
„Gemeinsam haben wir mit Rotem Kreuz und den Salzburger Ärzten, ein dichtes Netz von tausenden Impfmöglichkeiten für die bisherigen Verweigerer im ganzen Land geknüpft. Dieser Schulterschluss ist in Wirklichkeit das Wichtigste im gemeinsamen Kampf gegen das Virus. Ich fordere nachdrücklich alle bisherigen Impfungs-Verweigerer auf, sich im Interesse von uns allen, daran endlich zu beteiligen und dieses Angebot zeitnahe wahrzunehmen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Experten betonen, dass in Salzburg sowohl die Erst- wie auch die Drittimpfungen stark forciert werden. Die Seniorenwohnhäuser sind bereits zum dritten Mal durchgeimpft. Alle Vollimmunisierten über 18 sind aufgerufen, sich nach sechs Monaten die Auffrischungsimpfung zu holen. Für alle, die sich jetzt endlich die erste Dosis holen, wäre bereits seit Monaten ein breites Angebot vorhanden gewesen. Gemeinsam mit dem Rotem Kreuz und den Impf-Ordinationen, können überall zahlreiche Termine angeboten werden. Auch die Ärzte beteiligen sich mit ihren Praxen an der Salzburger „Einfach Impfen“-Kampagne und bieten den ,,Stich‘‘ ohne Termin an. Dazu gibt es alle Infos laufend aktualisiert, unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Die Gestaltung der Impfungs-Termine zeigt, dass auch den entschiedensten Impfungs-Gegnern die Möglichkeit geboten wird, daran teilzunehmen und sich ihren Impf-Schutz abzuholen. Ordinationen und Impfstraßen haben an Abenden und am Wochenende offen. Es ist das erklärte Ziel des Landes Salzburg, dass der niederschwellige Zugang weiterhin erhalten bleibt. Mehr als 6.000 Impfmöglichkeiten stehen für kommende Woche schon für „Einfach Impfen“ ohne Termin fest. Bei großer Nachfrage wird sofort aufgestockt, bestätigen die Verantwortlichen. Zusätzlich zu den „Einfach Impfen“-Terminen ohne Anmeldung, ist natürlich weiterhin für die bisherigen Impfungs-Gegner die Impfung mit Termin-Vereinbarung möglich. Wer sich in einer Impfordination seinen Schutz abholen will, soll sich am besten telefonisch dort melden. Einige Ärzte bieten auf ihren eigenen Internetseiten auch die Möglichkeit einer Terminvereinbarung an. Eine Liste der knapp 400 Impfordinationen inklusive Ortsnamen und Telefonnummer, ist im Impfportal des Landes Salzburg www.salzburg.gv.at/einfachimpfen zu finden. Für einen fixen Impfungs-Zeitpunkt in einer Impfstraße, kann man sich schnell unter www.salzburg-impft.at anmelden. – (Informations-Zentrum Salzburg, Odo Stierschneider, geimpft am 13. 3., 1. 4. und 4. 11. 2021).
Das waren noch glorreiche Zeiten, als sich die täglich neuen Corona-Fälle im Bezirk Hallein nur im einstelligen oder gar im Null-Bereich bewegten. So etwa beispielsweise vom Sonntag, 11. Juli 2021 bis Sonntag, 18. Juli 2021: +0, +0, +0, +3, +0, +1, +3, +0. Diese Zahlen bestärkten natürlich unsere nicht allzu sehr geschätzten Impfungs-Gegner erst recht dazu, einen möglichst weiten Bogen um alle Impfstationen zu schlagen. Aber das konnte verständlicher Weise nicht lange gutgehen. Das Corona-Virus fiel über die unbelehrbaren Impfungs-Gegner her und so lautete die Bilanz der täglichen Corona-Fälle im Bezirk Hallein in der Zeit vom Freitag, 29. Oktober 2021 bis Freitag, 5. November 2021 schon wesentlich dramatischer: + 57, +86, +89, +61, +60. +67, +141(!), +125(!). Nebenbei: Auch am Samstag, 6. November, waren es um 130 (!) Corona-Erkrankungen mehr! Also ein ,,voller‘‘ Erfolg für die klugen und intelligenten Impfungs-Gegner, damit wurde nun auch die Hunderter-Zahl der täglich neuen Corona-Fälle im Bezirk Hallein ganz wesentlich überschritten. Man erkennt, es zahlt sich eben doch aus, sich nicht impfen zu lassen, um damit dem Corona-Virus eine faire Chance zu seiner weiteren, erfolgreichen Verbreitung zu geben…
Diverse Gerüchte besagen bereits, dass besonders engagierte Impfungs-Gegner sogar noch einen Schritt weiter gehen wollen und an die Gründung eines Schutzvereines für Corona-Viren denken. Und alle Rekordsüchtigen kommen nun auf Ihre Rechnung, denn die Zahl der nachgewiesenen Corona-Gesamtinfektionen überschritt nun – hurra, hurra – auf lokaler Ebene erstmals die 6000er-Grenze! Folgerichtig konstatierte Landes-Statistiker Gernot Filipp: ,,Das Infektions-Geschehen nimmt, dank der viel zu vielen Ungeimpften im ganzen Land, weiterhin enorm zu. Ein Ende der Steigerung ist derzeit überhaupt nicht erkennbar!‘‘ Wie schön – freilich nur für die ungeliebten Corona-Viren.
Wie tief auch die Impfungs-Gegner sich stur und unbelehrbar gegen alle vernünftigen Argumente eingraben – Tatsache ist, dass nur die Impfung den Weg hinaus in ein normales Dasein bietet. An der Impfung führt kein Weg vorbei, auch wenn es mittlerweile den dramatischen Ausdruck ,,Impfdurchbruch‘‘ dafür gibt, dass es in Einzelfällen auch zu einer – freilich abgeschwächten – Corona-Infektion auch bei Geimpften kommen kann. Prozent-Angaben wären dafür zu grob angelegt, um entsprechende Daten zu liefern, denn nur 7 (sieben) von 1000 (tausend) Geimpften, also 7 Promille, können unter Umständen trotz Impfung an Corona abgeschwächt erkranken. Am Freitag, 5. November, lagen 133 Corona-Patienten in den Krankenhäusern und die Belegung wird, angesichts der Unvernunft der Impfungs-Unwilligen, weiter ansteigen. Der Normalbetrieb in den Krankenhäusern ist dadurch extrem belastet. So kommt es zu einem ungewöhnlichen Schritt: Ab Mitte November sollen Operationen aus der Stadt Salzburg an die Emco-Klinik in Bad Dürrnberg ausgelagert werden.
Ab Montag, 8. November 2021, wird es eng für die Nicht-Geimpften. Es gelten nun folgende Corona-Bestimmungen in ganz Österreich. Hier ein Überblick:
O 2G (vollständig geimpft oder genesen) als Zutrittsvoraussetzung im Bereich der „Freizeit“. Zum Beispiel: Gastronomie, Zusammenkünfte ab 25 Personen, körpernahe Dienstleistungen, Hotellerie.
O 3G (vollständig geimpft, genesen oder getestet) am Arbeitsplatz
O Antikörper-Tests sind nicht mehr als G-Nachweis gültig
O Die FFSalzburg stockt Impfkapazitäten im ganzen Bundesland massiv auf
„Ich begrüße die bundesweiten verschärften Covid-Maßnahmen ab 8. November. Wir haben schon am Freitag deutlich gemerkt, dass nun der Andrang auf die Impfung doch noch enorm zunimmt. Das sind gute Nachrichten, wir haben damit gerechnet und konnten so in den vergangenen 24 Stunden mehr als 50 zusätzliche und vorbereitete Aktionen aktivieren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er fügt hinzu: „Gemeinsam mit Ärzteschaft und dem Roten Kreuz tun wir weiterhin alles und sehr rasch, dass jeder und jede möglichst einfach zur Corona-Impfung kommt. Es gibt dafür auch genügend Dosen.“
Es gab bisher im Bundesland Salzburg und damit auch im Bezirk Hallein zahlreiche Möglichkeiten, sich gegen das Corona-Virus impfen und damit schützen zu lassen.
Doch allzu davon blieben ungenutzt – die Impfungs-Gegner blieben stur. Doch nun, nachdem es allmählich eng wird um die selbstherrlichen Impfungs-Verweigerer, nimmt der Andrang auf die Praxen, Impfstraßen sowie auf Impf-Termine ohne Anmeldung, allmählich wieder deutlich zu. Das Land Salzburg setzte daher nun die vorbereiteten Kapazitäten frei. Die drei Säulen der Corona-Impfung in Salzburg, besonders wichtig für die bisherigen Impfungs-Verweigerer:
O Impfstraßen des Roten Kreuzes in allen Bezirken mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei der Gesundheitshotline 1450
O Hunderte Impfpraxen im ganzen Bundesland mit direkter Anmeldung
O Zahlreiche Impfmöglichkeiten ohne Anmeldung. www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
Landeshauptmann Wilfried Haslauer begrüßte nach den Gesprächen mit der Bundesregierung die einheitlichen und verschärften Regeln und betont: „Die Impfung ist derzeit die einzige Möglichkeit, um die Gesundheits-Versorgung für alle – Covid- und Nicht-Covid-Patienten – aufrecht zu erhalten. Ich finde es daher sehr positiv, dass das Interesse an der Corona-Impfung schon am Samstag wieder gestiegen ist.“
In der bewährten Impfstraße des Roten Kreuzes in Hallein sind in den kommenden zwei Wochen zahlreiche Termine frei, Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei der Gesundheitshotline 1450. „Außerdem werden wir am Dienstag, Donnerstag und Samstag Impfen ohne Termin-Vereinbarung anbieten und natürlich ist auch der Impfbus weiter wie geplant unterwegs. So haben wir einen guten Mix für alle, die sich anmelden möchten und auch für jene, die einfach vorbeikommen“, so Landesrettungs-Kommandant Anton Holzer. Die komplette Übersicht aller Möglichkeiten: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Christoph Fürthauer von der Salzburger Ärztekammer betont: „Die Ärzteschaft stand und steht für diese wichtige Schutzimpfung bereit. Aus medizinischer Sicht ist es sehr erfreulich und gut für den Kampf gegen die Pandemie, dass nun auch bei den bisher unbelehrbaren Impfungs-Gegnern allmählich die Vernunft zurückkehrt das Interesse an der Immunisierung steigt. Wir stehen jedenfalls mit vollem Engagement bereit“, so Fürthauer und er fügt hinzu: „Ich rufe auch alle auf, sich in Sachen Auffrischungs-Impfung an die Kolleginnen und Kollegen im ganzen Bundesland zu wenden. Alle ab 18 Jahre und sechs Monate nach dem ,,zweiten Stich‘‘, können ihren Schutz auffrischen lassen.“ Die Terminvereinbarung einfach telefonisch mit der Impfordination vornehmen.
Hier nochmals die Eckpunkte zu den Covid-Maßnahmen ab 8. November:
O 2G – geimpft oder genesen – für die Kunden im Freizeitbereich (Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 25 Personen, Theater, Kino, etc.
O 2G für körpernahe Dienstleitungen wie zum Beispiel Friseurbesuch
O Übergangsmäßig gilt man auch als „2G“, wenn man die erste Dosis verabreicht bekommen hat und zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen kann.
O 3G – geimpft, genesen oder negativ getestet mit offizieller Bescheinigung - am Arbeitsplatz
O FFP-2-Maskenpflicht in den Geschäften des täglichen Gebrauches sowie im gesamten Handel, Bibliotheken und Museen
O Der Grüne Pass ist künftig nur mehr neun Monate ab dem zweiten Impftermin gültig
O Für jene, die noch nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind oder jene, die sich zusätzlich noch testen möchten, gibt es in Salzburg ein umfangreiches, flächendeckendes und kostenloses PCR-Testangebot. Hier die Eckpunkte:
O 14 Stationen des Roten Kreuzes in sämtlichen Bezirken mit beaufsichtigten PCR-Gurgeltests mit einer Kapazität von rund 75.000 Tests pro Woche Anmeldung: www.salzburg-testet.at oder telefonisch bei 1450
O Fast 70 Apotheken in ganz Salzburg. www.apothekerkammer.at
O PCR-Gurgeltests für Zuhause. Alle Infos: www.sbg-gurgelt.at – (Pressedienst Land Salzburg, Odo Stierschneider. Dieser wurde 3 x geimpft am 13. 3., 1. 4. und 4. 11. 2021. Foto: Corona-Press).
Die Disziplinlosigkeiten der Nicht-Geimpften heizen die Situation rund um das Corona-Virus immer weiter an. So schnellte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus seit 4. November auf skandalöse 702 – nur an vier (!) Tagen seit Beginn des Corona-Horrors, lag diese Zahl bisher höher! Mittlerweile sorgten die Nicht-Geimpften für 5.345 (!) aktiv infizierte Personen in Salzburg, noch nie seit Beginn der Pandemie waren es mehr als derzeit! „Das Infektions-Geschehen hat sich aufgrund des permanenten Fehlverhaltens der Ungeimpften auf das gesamte Land ausgebreitet und nimmt in allen Bezirken weiter stark zu. Ein Ende der Steigerung ist aus heutiger Sicht nicht zu erkennen“, fasst Landesstatistiker Gernot Filipp die dramatische Lage zusammen. Durch den kriminellen Leichtsinn der noch immer nicht Geimpften, sind mittlerweile 5.345 (!) Personen in Salzburg aktuell aktiv mit Covid-19 infiziert – so viele wie noch nie!
Die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg am 4. November, sie stieg damit um fast 60 Punkte auf 661,8 (Stand: 8.30 Uhr) und nähert sich immer mehr dem Höchststand vom vergangenen Herbst, obwohl die Zahl der nicht Geimpften, zwar viel zu langsam, aber doch immer weiter abnimmt! In der vergangenen Woche haben undisziplinierte und leichtsinnige Ungeimpfte dafür gesorgt, dass dieser Wert um rund 230 Punkte (!) zugelegt hat. Bei der unbelehrbaren, eigensinnigen, ungeimpften Bevölkerung, liegt die 7-Tage-Inzidenz bereits bei 1.300 (!), jene der geimpften Bevölkerung bei rund 250. Die Reproduktionszahl liegt nun seit rund vier Wochen deutlich über eins und beträgt derzeit 1,26. Das heißt, aufgrund des Fehlverhaltens der Ungeimpften, stecken zehn infizierte Personen fast 13 weitere an, das Virus breitet sich also, dank der undisziplinierten Nicht-Geimpften immer weiter aus.
In den Spitälern ist ein weiterer Anstieg auf 126 Covid-Patienten zu verzeichnen. Laut medizinischem Krisenstab hat sich aufgrund des Fehlverhaltens der Impfungs-Gegner die Bettenbelegung auf den Covid-Normalstationen seit 24. Oktober mehr als verdoppelt, auf den Intensivstationen stieg in dieser Zeit die Belegung von 12 auf 16. Das Durchschnittsalter der Intensiv-Patientinnen und Intensiv-Patienten bleibt bei 65 Jahren. 77 Prozent auf der Normalstation und 80 Prozent auf der Intensivstation sind über 65 Jahre alt. Die jetzt angebotene Auffrischungsimpfung ist daher für diese Bevölkerungsgruppe besonders wichtig. Ihren Schutz auffrischen können aber alle ab 18 Jahre, sechs Monate nach der Immunisierung.
Bei den 10 bis unter 19-Jährigen ist die 7-Tage-Inzidenz mit 1.100 momentan am höchsten, bei den 20- bis 44-Jährigen liegt sie bei knapp 800, bei den 45- bis 59-Jährigen bei rund 640. Bei den über 60-Jährigen beträgt dieser Wert ebenfalls bereits rund 430 bei nach wie vor aufsteigender Tendenz. „Lange war die ältere Bevölkerung nicht so sehr von Neuinfektionen betroffen, aber es schwappt jetzt sozusagen auch auf diese Gruppen über“, so Filipp. Im Flachgau nähert sich die Sieben-Tages-Inzidenz der 1.000er-Grenze (952), gefolgt vom Tennengau (846), dem Pongau mit 708,9 und der Stadt Salzburg mit 488,4. Am geringsten ist sie im Pinzgau mit 344,8 sowie im Lungau mit 412,6. Nur mehr zwei Gemeinden von den 119 im Land Salzburg – Ramingstein und Tweng - haben keinen einzigen aktiven Fall.
Die Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung Salzburgs lag mit Stand 3. November um 8.30 Uhr, laut Landesstatistik noch immer erst bei lächerlichen 60,4 Prozent. Ein unerfreulicher Beweis für die Unbelehrbarkeit der Ungeimpften. Das Ziel, um auf weitere Maßnahmen verzichten zu können, wären jedoch 80 Prozent – offenbar unerreichbar angesichts des permanenten Fehlverhaltens der Impfungs-Gegner in unserem Land. Der Vergleich unter den Bezirken zeigt deutliche Unterschiede. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate mit 63,1 Prozent im Pinzgau, gefolgt vom Pongau (62,6), Lungau (62,1), Stadt Salzburg (60,9) und dem Flachgau (59,7). Peinliches und unerfreuliches Schlusslicht ist – wie schon gewohnt – der Tennengau (!) mit 55,9 Prozent und liegt damit ganze 7,2 Prozentpunkte hinter dem Pinzgau! Vergangene Woche hat die Corona-Ampelkommission für Salzburg erneut die Rotschaltung – „Sehr hohes Risiko“ bestätigt. Am 4. November entschied die Kommission, Salzburg und auch alle anderen Bundesländer Österreichs auf die Ampelfarbe „Rot“ zu schalten. Rot ist also zweifellos die Lieblingsfarbe der nicht Geimpften in unserem Land. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
Knapp 40 Prozent der Bevölkerung des Landes Salzburg lehnten bisher die Impfung gegen das Corona-Virus mit verantwortungslosen, haarsträubenden und völlig falschen Ausreden ab. Unter diesen etwa 210.000 geistig fehlgeschalteten Ungeimpften, tobt sich das Corona-Virus logischer Weise immer ungehemmter aus – die Mediziner sprechen rücksichtsvoll nur noch von einem ,,sehr dynamischen Infektionsgeschehen‘‘. Das Infektionsgeschehen nimmt unter den Ungeimpften im gesamten Bundesland immer mehr zu und die 7-Tage-Inzidenz nähert sich den Höchstständen vom vergangenen Herbst – als es jedoch noch wesentlich (!) weniger (!) gegen Corona Geimpfte gab (!) als jetzt! Die Viren werden also immer aggressiver. Auffällig ist, dass bei vergleichbarer Inzidenz, die Hospitalisierung heuer dennoch deutlich geringer ist. „Bei einer Inzidenz von zirka 600 mussten im November vergangenen Jahres 202 Covid-19-Patienten im Spital betreut werden, in diesem Jahr sind es 115“, so Filipp und er fügt hinzu: „Das zeigt: Die Impfung wirkt, sie hilft sehr gut gegen einen schweren Krankheitsverlauf.“ Intelligente Mitbürger haben sich deshalb schon längst einer Impfung unterzogen.
In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden wird gerade über eine Verschärfung der Maßnahmen in Salzburg beraten, um den vielen Neuinfektionen unter den Nicht-Geimpften entgegenzuwirken. Die Rahmen-Bedingungen wurden bereits geschaffen, es gibt genügend Impfstoff und Hunderte Möglichkeiten, sich impfen zu lassen und das im ganzen Bundesland sehr wohnortnahe. Außerdem gibt es seit rund einer Woche die Möglichkeit, auch zu Hause mittels PCR-Test den Corona-Status festzustellen.
Daten und Fakten zum Corona-Virus: Bisher 64.548 Personen positiv auf Covid-19 getestet. – Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 601,6. – 5.092 aktiv infizierte Personen im Bundesland. – 115 Covid-19-Patienten im Spital, davon 13 auf der Intensivstation. – 627 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. – Die Angebote zur Corona-Schutzimpfung gab es bisher sehr zahlreich im ganzen Bundesland und dieser Weg wird auch fortgesetzt. Alle auf einen Blick und immer aktuell unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Auch Informationen zur Auffrischungs-Impfung gibt es auf der Webseite des Landes. Termine können nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden.
Zusammenfassend nochmals fünf gute Gründe, um sich gegen Corona impfen zu lassen – und weisen Sie die haarsträubenden Argumente der Impfgegner energisch zurück! 1. Die Impfung ist gut und wichtig für uns alle, sie bietet bestmöglichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid. – 2. Die Impfung ist gut und wichtig für Familien-Angehörige und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken. – 3. Die Impfung ist gut und wichtig für die Gesundheits-Versorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. – 4. Die Impfung ist gut und wichtig für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben. – 5. Die Impfung ist gut und wichtig im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie – den wir schon längst beschritten hätten, wenn es keine sturen und stumpfsinnigen Impfgegner gäbe.
Grundsätzlich gilt: „Die Entwicklung der Corona-Neuninfektionen in unserem Bundesland und speziell im Bezirk Hallein ist sehr besorgniserregend. Bisher haben sich rund 60 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, das ist eindeutig zu wenig, um nicht zusätzliche Maßnahmen ergreifen zu müssen. Salzburg muss daher, bei einer aktuellen 7-Tage-Inzidenz von mehr als 600, scharfe Maßnahmen setzen, um das Gesundheitssystem auch weiter aufrechterhalten zu können. Die Rahmen-Bedingungen mit ausreichenden Impfmöglichkeiten und PCR-Gurgeltests in den Stationen und zu Hause wurden bereits geschaffen“, fasst Landeshauptmann Wilfried Haslauer die notwendigen Verschärfungen zusammen.
Die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland Salzburg liegt mit Stand 2. November (8.30 Uhr) laut Landesstatistik bei insgesamt 601,6. Bei den ungeimpften Personen liegt der Wert bei 1.200!! Jener der geimpften Bevölkerung beträgt rund 220!! Die Infektionszahlen steigen in allen Bezirken stark an. „Deshalb laufen regionale Beschränkungen wie geplant aus und an ihre Stelle treten schärfere Maßnahmen im gesamten Bundesland“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Ausreisekontrollen in den Tennengauer Gemeinden Annaberg-Lungötz, St. Koloman und Adnet endeten Mittwoch, 3. November um 24.00 Uhr.
Die neuen Maßnahmen für unser Bundesland im Überblick – gültig ab Montag, 8. November 2021: FFP2-Maskenpflicht wie bisher in den Geschäften des täglichen Gebrauchs wie Supermärkte und Apotheken, im gesamten Handel, bei körpernahen Dienstleistern und in Kultureinrichtungen. 2G (vollständig geimpft oder genesen) für die Nacht-Gastronomie und Veranstaltungen beziehungsweise Zusammenkünfte mit mehr als 500 Personen. Beispiele: Stadien, Feste, Partys, Hochzeiten, Festivals, Theater, Kino, Konzertsäle und so weiter. Vollständig geimpft, genesen oder PCR-negativ für Veranstaltungen beziehungsweise Zusammenkünfte mit 26 bis 500 Personen. Beispiele: Stadien, Feste, Partys, Hochzeiten, Festivals, Theater, Kino, Konzertsäle und so weiter. 2,5G (vollständig geimpft, genesen oder PCR-negativ) in der Hotellerie, Gastronomie, Indoor-Freizeiteinrichtungen, Museen, körpernahe Dienstleister, Seniorenwohnhäuser und Spitäler (gilt nicht für Patienten). 2,5G gilt ab 8. November in Salzburg auch am Arbeitsplatz!
Primaria Dr. Uta Hoppe, Leiterin des medizinischen Krisenstabs, unterstreicht die angespannte Situation in Salzburgs Spitälern. „Wie erwartet schlagen sich die vielen Neuinfektionen bei den Nicht-Geimpften auch in den Krankenhäusern nieder. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Normalstation hat sich innerhalb weniger Tage verdoppelt. Die Belegung der Intensivstationen war bisher relativ stabil, aber alleine heute im Laufe des Tages sind dort drei neue Covid-Patienten dazu gekommen, auf der Normalstation zwölf. Ich denke, dass sich die Situation durch die noch immer zu hohe Rate der Nicht-Geimpften, noch weiter verschärft. Wir werden in den nächsten Tagen nicht dringende Operationen und Behandlungen von Nicht-Covid-Patienten verschieben müssen.‘‘
Primaria Uta Hoppe appelliert auch an alle ab 18 Jahre, sich die Auffrischungs-Impfung nach sechs Monaten zu holen. Dies wurde heute vom Nationalen Impfgremium empfohlen, es gibt in Salzburg genügend Impfstoff und Kapazitäten dafür. In der Nacht-Gastronomie und bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen, wird der Eintritt nur noch für vollständig geimpfte und genesene Personen erlaubt sein. Verschärft werden auch die Bestimmungen am Arbeitsplatz. Dort gilt 2,5G - also geimpft, genesen oder mittels PCR negativ getestet. „Ich bin ganz offen, es ist mit Sicherheit kein Vergnügen, solche Verschärfungen zu verordnen. Die aktuelle Situation und die Prognosen für unsere Krankenhäuser zwingen uns zu handeln. Die Maßnahmen wurden gemeinsam in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden ausgearbeitet und es gibt einen klaren Auftrag von mir, diese zu kontrollieren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„In Salzburg haben wir alle Rahmenbedingungen für die verschärften Maßnahmen geschaffen. Es ist genügend Impfstoff für alle vorhanden, auch die Impfmöglichkeiten sind flächendeckend und zahlreich garantiert. Darüber hinaus gibt es im Bundesland ein flächendeckendes Angebot an PCR-Testmöglichkeiten in den Stationen des Roten Kreuzes und seit Kurzem auch für Zuhause“, betont Landeshauptmann Haslauer. Die Verordnung des Landes mit den neuen, verschärften Corona-Maßnahmen tritt am Montag, 8. November 2021, um 0.00 Uhr in Kraft. – (Salzburger Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: SLK).
Die vier Ahorn-Bäume im Halleiner Stadtzentrum auf dem Bayrhamerplatz, sie hatten schon längst ihr Laub verloren (dazu das 1. Foto oben), doch die dürren Blätter unten auf dem Boden bildeten auch noch zu Allerheiligen einen nicht gerade erfreulichen Anblick (dazu die Fotos 2 bis 4 oben). Dass das Laub auch bis in die Fußgängerzone zwischen Unterem und Oberem Markt verweht wurde, und dort ebenfalls liegen blieb, sei nur nebenbei erwähnt. Einen noch viel unerfreulicheren Anblick bieten jedoch die derzeit funktionslosen Fässer, die in der warmen Jahreszeit während des beliebten Gastronomie-Betriebes des Gasthofes Stadtkrug Verwendung finden. Nun aber stehen sie nur funktionslos herum und verschandeln auf extreme Weise den wichtigen Stadtplatz. (Nur ein Gerücht: Zahlreiche Bewohner rund um den Bayrhamerplatz sind jedoch von den auf dem Platz abgestellten, funktionslosen Fässern geradezu begeistert. Denn nun wissen sie endlich, wo sie problemlos auch ihre immer im Weg stehenden Abfallkübel hinstellen können…) Der ,,Salzstreuer‘‘ ist jedenfalls fest davon überzeugt, dass die Stadtgemeinde Hallein demnächst das Laubproblem auf dem wichtigen Bayrhamerplatz beseitigen wird und dass der Gasthof ,,Stadtkrug‘‘, der im Frühjahr, Sommer und Herbst einen beliebten gastronomischen Anziehungspunkt darstellt, einen weniger problematischen Abstellplatz für seine Fässer in der kalten Jahreszeit finden wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Herbst, der malt die Blätter der Bäume mit bunten Farben an – im Halleiner Stadtpark und in der Halleiner Altstadt auf dem Kornsteinplatz, hat er jedenfalls ganze Arbeit geleistet. Zuerst verabschiedet sich der gar nicht sichtbare Blauton des Chlorophylls aus den grünen (Grün = Blau + Gelb) Blättern, die daraufhin in den verschiedensten gelben, orangen und rot-orangen Farben ein richtiges Feuerwerk entfalten. Natürlich dann besonders intensiv, wenn die Sonne in diese Farbenpracht hineinleuchtet. Erst wenn auch der Gelbton sich allmählich aus den Blättern verabschiedet, dann wird das Laub unansehnlich braun und fällt zu Boden. Nun beginnt das herrliche Rauschen, wenn man durch die am Boden liegenden Blätter watet und dabei nur ganz wenig die Füße hebt. (Dazu unser 1. Foto oben).
Der Herbst, er malt die Blätter bunt – wie man rundum in Hallein erkennen kann, steht er gerade mitten in seiner Malarbeit. Wobei manche Bäume bereits ihre völlig kahlen Äste in die Höhe recken – etwa auf dem Bayrhamerplatz im Halleiner Stadtzentrum – während andere ihre Blätter noch in tiefstem Grün präsentieren, wie auf der Pernerinsel neben der historischen Salinenkapelle. Nun, der Malermeister Herbst hat ja noch genügend Zeit, um sein Werk zu vollenden. Er begann am 23. September mit seiner Arbeit und hat noch bis 3 Tage vor Weihnachten Zeit – denn erst am 22. September tritt der Winter seine Herrschaft an. Dies wirkt immer wieder verblüffend, denn es gab auch schon im Oktober Schnee – eigentlich das Markenzeichen des Winters. Freilich mussten wir auch schon, infolge der fortschreitenden Erderwärmung, immer wieder zu Weihnachten auf Schnee verzichten.
Unser fotografischer Herbst-Rundgang durch das herbstliche Hallein beginnt im kleinen Stadtpark auf der Pernerinsel. Dort entfachte der Herbst ein rekordverdächtiges Farbenspiel (2. Foto oben). Auch auf dem Kornsteinplatz (3. Foto oben), demonstrierte Malermeister Herbst seine Fähigkeiten. Am Beginn der Neualmerstraße, stehen auf dem Kindergarten-Areal drei Birken. Links zeigt sich die Birke noch in schönem Grün, in der Mitte erstrahlt die Birke bereits gelblich und rechts hat die Birke bereits ihre Blätter abgeworfen. Man erkennt, wie launisch und unterschiedlich sich der Herbst auf so kleinem Raum gebärden kann. (4. Foto oben). Noch in gutem Zustand zeigten sich dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen der Prachtbaum neben der Salinenkapelle (5. Foto oben) und dessen Kollege vor dem Keltenmuseum (6. Foto oben). Die noch kleinen Bäume auf dem Bayrhamerplatz traten bereits splitternackt in Erscheinung, hier ist kein einziges Blatt mehr zu sehen. (7. Foto oben). Zurück in die Neualmerstraße, unweit der Heidebrücke, die auf die Pernerinsel führt. Hier steht ein mächtiger Kastanienbaum (8. Foto oben), dessen Blätterkleid bereits Herbst-Einwirkungen zeigt. Er wurde deshalb vom ,,Salzschreiber‘‘ fotografiert, weil er im Frühjahr ein begeisterndes Blütenkleid (9. Foto oben) trägt. Für einen Laub-Rekord in Hallein unten auf dem Boden, sorgten die Bäume am südlichen Ende des Keltenmuseum-Areals. Der hier vorhandene Zugang zur Salzach und dessen unmittelbare Umgebung, zeigten einen herrlichen, dichten, grandiosen Laub-Belag. (10., 11. und 12. Foto oben).
Angesichts dieser herbstlichen Fülle denkt man natürlich in erster Linie an den kommenden Winter. Der Frühling mit seiner Blütenpracht ist ja noch so weit entfernt. Irrtum! Fehlanzeige! Denn mitten im Herbst findet man jetzt in Hallein auch großartige Blumengrüße. Das erste Beispiel stammt aus der Metzgergasse (13. Foto oben) und das zweite Beispiel vom Kornsteinplatz (14. Foto oben). Deshalb verspricht der ,,Salzschreiber‘‘ seinen Leserinnen und Lesern, trotz des herankommenden Winters: Der nächste Frühling kommt wieder, ganz bestimmt! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im wichtigen Kampf gegen Corona, erweitert der SALZSCHREIBER nun seine Corona-Berichterstattung über den Bereich der Stadt Hallein hinaus aus und wird alle wichtigen Intiativen im Tennengau gegen Corona publizieren. – Die Ortstafel von Golling erhielt nun ein unübersehbares Zusatzschild: „Gesunde Gemeinde“ steht da. „Das wollen wir bleiben und so haben wir uns entschlossen, besonders aktiv für die Corona-Schutzimpfung mobil zu machen. Mit vielen Gesichtern aller Altersgruppen, die bereits geimpft sind, und mit Hilfe unserer Arztpraxen. Und was uns besonders wichtig ist: Gemeinsam informieren und motivieren!“, fassen Bürgermeister Peter Harlander und Vizebürgermeisterin sowie Apothekerin Franziska Wagner zusammen. Sie wollen damit zeigen, dass jeder und jede etwas beitragen kann, dass sich mehr Salzburgerinnen und Salzburger impfen lassen.
INITIATOREN WERNER RAUTER,
FRAUENÄRZTIN DR. MARIA TRATTNER
UND APOTHEKERIN FRANZISKA WAGNER
Golling hält vorbildlich zusammen, will mit vereinten Kräften die Impfquote erhöhen und so aus der Corona-Pandemie kommen – und zeigt damit, was zu tun ist. „Die Idee kam von Werner Rauter, und wir waren gleich begeistert. Mit einer Informations- Kampagne zeigen wir, dass bereits viele Gollingerinnen und Gollinger von jung bis älter gegen einen schweren Covid-Verlauf geschützt sind, aber dass es noch viel mehr werden sollten. Dazu kommen unsere Ärztinnen und Ärzte im Ort, die umfassend informieren und sich aktiv gegen hartnäckige Fake-News stellen“, bringen es Bürgermeister Peter Harlander und seine Stellvertreterin Franziska Wagner auf den Punkt. Beide hoffen auf Nachahmer oder auf ähnliche Aktionen in anderen Gemeinden des Tennengaues (und darüber hinaus). Golling informiert und impft gemeinsam: Auf dem Foto oben Initiator Werner Rauter, Frauenärztin Dr. Maria Trattner und Apothekerin Franziska Wagner.
ÜBER DIE IMPFUNG AUFKLÄREN
UND DIE BEVÖLKERUNG MOTIVIEREN
Auf dem Infoblatt der Gemeinde Golling, das an vielen Orten aufliegt, plakatiert ist und auch an alle Haushalte ging, findet man zum Beispiel Dr. Helena Piberger (Allgemein-Medizinerin), Initiator Werner Rauter, Christine Bliem vom Weltladen und Schüler Daniel Barisic, die sich – als vorbildliche Beispiele angeführt – alle impfen ließen. „Wir konnten nur rund 30 Personen unterbringen, es wären noch viele mehr zu Impfung bereit gewesen“, so Vizebürgermeisterin Wagner, und sie fügt hinzu: „Bei uns sind rund 55 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert, und im Tennengau schaut es auch nicht allzugut aus. Darum: Gemeinsam klären wir über die Impfung auf und motivieren. Gleichzeitig hoffen wir, dass unser Tatendrang auf den gesamten Tennengau und das Land Salzburg überspringt.“
LAND SALZBURG KACKT 60-PROZENT-MARKE
ABER TENNENGAU NOCH IMMER SCHLUSSLICHT
So wie Gollings Info-Offensive ein Lichtblick ist, so gab es für das Bundesland Salzburg am Montag noch einen weiteren. Erstmals wurde laut Landesstatistik die 60-Prozent-Marke bei der vollimmunisierten Gesamtbevölkerung erreicht. Allerdings ist der Tennengau mit 55,4 Prozent immer noch Schlusslicht im Bundesland. Vorne liegt der Pinzgau mit 62,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Beim offenen Impftermin am Montag in Golling konnte Dr. Maria Trattner, Ärztin für Frauenheilkunde mit Praxis in Golling, mehrere Personen impfen, weitere Möglichkeiten zur Impfung werden folgen. „Ich mache das aus Überzeugung und führe viele Aufklärungs-Gespräche. Auch Paare mit Kinderwunsch kommen zu mir, viele falsche Gerüchte über die Impfung kann ich so als Ärztin aus dem Weg räumen“, so die Medizinerin.
BÜRGERMEISTER HARLANDER: ,,ICH BIN AUCH GEIMPFT!“
INITIATOR WERNER RAUTER: ,,ICH ERHALTE NUN DEN 3. STICH!‘‘
Auch Bürgermeister Peter Harlander „outet“ sich im Info-Folder als geimpft und stellt klar: „Ich bin es, weil ich die Menschen in meinem Umfeld schützen möchte.“ Ein Ansatz, der dem Ortschef sehr wichtig ist, und er fügt hinzu: „Für die Initiative bin ich sehr dankbar, denn gegen eine Pandemie können wir nur gemeinsam ankämpfen. Ich hoffe darauf, dass in vielen persönlichen Gesprächen, Zweifel und auch Zögern ausgeräumt werden.“ Initiator Werner Rauter jedenfalls freut sich, dass bei der Aktion so viele mitgemacht haben: „Wir haben junge Leute, ältere Leute, Vereinsobmänner, kurz Gollingerinnen und Gollinger aus allen Bereichen, die sich impfen haben lassen und dies auch gerne sagen. Ich denke, dass wir nur so weiterkommen, um andere zu motivieren, denn so kann es ja nicht weitergehen. Ich bekomme bald meinen dritten Stich, aber es geht mir auch um die anderen und das allgemeine Leben in unserer Gemeinde.“
ZAHLREICHE IMPF-MÖGLICHKEITEN –
DESHALB SICH JETZT UNBEDINGT IMPFEN LASSEN!
In Golling jedenfalls ist die Corona-Impfung nicht nur Gesprächsthema, es wird auch zur Tat geschritten. Wie zum Beispiel am Montag bei Dr. Maria Trattner, wo neben anderen, sich auch das Ehepaar Buchegger impfen ließ: „Selbstverständlich lassen wir uns impfen. Die Impfung ist ist ja nicht nur für uns, sondern auch für die anderen lebenswichtig. So viel Verantwortungs-Bewusstsein haben wir“, ist sich das Ehepaar einig und appelliert: „Bitte lasst euch impfen und das nicht erst in ein paar Wochen, sondern jetzt.“ Nicht nur Golling bietet zahlreiche Impfmöglichkeiten ohne Voranmeldung an (Dr. Maria Trattner, Dr. Peter Borchardt und Dr. Helena Piberger), sondern es gab und gibt hunderte Möglichkeiten im gesamten Bundesland. Alle auf einen Blick: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Und man kann sich nach wie vor einen konkreten Impftermin vereinbaren unter: www.salzburg-impft.at. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Odo Stierschneider. Foto SLK).
Der Corona-Horror bringt überall, auch für die Stadtgemeinde Hallein, im finanziellen Bereich massivste, oft noch gar nicht vollständig erfassbare Belastungen mit sich. Dennoch stehen immer wieder überraschend finanzielle Mittel, auch im Halleiner Rathaus, für neue zusätzliche Ausgaben bereit. Gegen die Stimmen von ÖVP und der Grünen, hatten heuer im Frühjahr SPÖ und die zur ,,Basis‘‘ gewordene FPÖ beschlossen, dass ihren Fraktionschefs – auf Antrag – jeweils 10,5 Prozent des Bürgermeister-Gehalts bezahlt wird. Bisher bekamen diese nur das Sitzungsgeld von 58,10 Euro ausbezahlt. Das alles summierte sich nun auf den respektablen Brutto-Betrag von 10.183 Euro. Damit wurde dieser Betrag gesetzwidrig, da der Bürgermeister nur 8576 Euro erhält. Also fasste die Stadt Hallein eine schwere Rüge seitens der Gemeindeaufsicht des Landes aus, denn gemäß der gültigen Gesetzeslage, dürfen Entschädigungen an Gemeindepolitiker den finanziellen Bezug des Bürgermeisters nicht übersteigen. Die Gemeindeaufsicht forderte Bürgermeister Stangassinger deshalb schon im Juli dazu auf, diese gesetzwidrigen Zahlungen sofort einzustellen, was auch geschah. Damit stellte sich auch die heikle Frage, ob die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPÖ und ,,Basis‘‘, die für Mai und Juni erhaltenen 10,5 Prozent des Bürgermeister-Gehaltes wieder zurückzahlen müssten. Der Bürgermeister hätte auf eine Rückforderung verzichtet, doch die Antwort auf eine entsprechende Anfrage bei der Gemeindeaufsicht war eindeutig. Die Stadt müsse die Rückzahlung einfordern, die Entschädigungen seien fälschlich ausbezahlt worden. ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher sieht das etwas anders. Die Auszahlung an die Fraktionschefs von SPÖ und ,,Basis‘‘ seien kein Irrtum gewesen, sie seien vielmehr aufgrund des Beschlusses dieser beiden Partien erfolgt. Die ÖVP und die Grünen stehen jetzt fein da – sie hatten diese Neuregelung von Anbeginn an abgelehnt und für sich nie diese zusätzlichen Zahlungen für die Fraktionschefs beantragt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Um nur 1 Euro pro Tag können künftig von Hallein aus die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn, ohne jede Beschränkung zu jedem Ziel in unserem Bundeland genützt werden. Nach der großen Tarifreform im Jahr 2020 und einer neuen Jahreskarte für das gesamte Bundesland um nur 595 Euro, folgt nun der nächste Schritt hin zu einem noch deutlich attraktiveren Angebot im öffentlichen Verkehr. Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (siehe Fotos oben) präsentierten nun die Eckdaten zum neuen Jahresticket. Für 1 Euro am Tag können auch von allen Halleinerinnen und Halleinern die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn kreuz und quer durch unser ganzes Bundesland genutzt werden. „Das ist ein großer Schritt für den leistbaren und bequemen Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Um 1 Euro pro Tag alle öffentlichen Verkehrsmittel in Salzburg nutzen, das ist nicht nur ein wichtiges Zeichen, sondern ein Vorzeigeprojekt für viele Regionen in Europa“, sind sich Bundesministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll einig.
HASLAUER:
UMSTEIGEN EINFACH UND LEISTBAR
„Die gesamten Öffis in Salzburg kosten ab 1. Jänner 2022 nur mehr 1 Euro pro Tag und werden damit nochmals wesentlich günstiger. Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit Klimaministerin Gewessler gelungen ist, die öffentlichen Verkehrsmittel damit attraktiver zu machen. Das Umsteigen wird so wirklich einfach, es profitiert die gesamte Bevölkerung, speziell die Pendler, aber auch die Wirtschaft und nicht zuletzt die Umwelt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu diesem großen und erfreulichen Schritt.
GEWESSLER:
REVOLUTION IM ÖFFENTLICHEN VERKEHR
„Ich freue mich sehr, heute gemeinsam mit dem Land Salzburg die Einführung des regionalen Tickets verkünden zu dürfen. Ein Ticket beispielsweise von Hallein für jeden Bus und jede Bahn zu jedem von diesen erreichbaren Punkt in ganz Salzburg, zum unschlagbaren Preis von 365 Euro im Jahr. Damit ersparen sich ganz viele Menschen ganz viel Geld und klimafreundliche Mobilität wird so noch attraktiver. Das ist eine Revolution im öffentlichen Verkehr und eine wunderbare Ergänzung zum österreichweiten Klima-Ticket, das ab dem 26. Oktober in allen Öffis im ganzen Land gültig sein wird.“
HASLAUER:
MOBILITÄT DER ZUKUNFT
„Mobilität ist ein wichtiges Element unserer persönlichen Lebensgestaltung und eine zentrale Herausforderung für uns als Flächen-Bundesland. Wir bekennen uns zu einer flächendeckenden öffentlichen Verkehrs-Infrastruktur für das gesamte Land und unternehmen große Anstrengungen, um gemeinsam Projekte für zukunftstaugliche, intelligente Mobilität zu realisieren. Mit diesem Salzburger Jahresticket um 365 Euro schaffen wir ein sehr attraktives Angebot für alle Salzburgerinnen und Salzburger. An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei Bundesministerin Gewessler für die gute und konstruktive Zusammenarbeit“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
SCHNÖLL:
WEITERER SCHRITT ZUR MOBILITÄTSWENDE
Schnöll: „Weiterer Schritt zur Mobilitätswende.“ „Das Jahresticket um 365 Euro ist ein großer Meilenstein für eine zukunftsorientierte Mobilität in unserem Bundesland. Wir setzen als eines der wenigen Bundesländer das ursprüngliche 1-2-3-Ticket-Modell um und erhoffen uns dadurch einen weiteren Zulauf zum öffentlichen Verkehr, um die staugeplagten Salzburgerinnen und Salzburger zu entlasten“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
SCHNÖLL:
DICHTERES ÖFFIANGEBOT IM BUNDESLAND
Neben dem Preis geht es beim öffentlichen Verkehr vor allem auch um eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein attraktiveres und dichteres Angebot: „Mit dem Projekt S-LINK folgt eine massive Investition, und bereits im Dezember kommen mit dem Fahrplanwechsel weitere Verbesserungen. Unser Ziel bleibt weiterhin klar: Einen 7,5-Minuten-Takt in der Stadt, alle 15 Minuten ein Öffi im verdichteten Raum rund um die Stadt, einen 30-Minuten-Takt von und zu den regionalen Zentren wie Hallein im Tennengau und eine Mindestabdeckung im ländlichen Raum mit einem Bus oder Zug pro Stunde“, so Stefan Schnöll.
BLÜMEL:
430 MILLIONEN FÜR REGIONALE KLIMATICKETS
„Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs entlastet das Klima und stärkt den ländlichen Raum. Daher stellt der Bund bis 2025 in Summe mehr als 430 Millionen Euro für das Klimaticket regional zur Verfügung. Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam umsetzen. Daher braucht es Anreize und Investitionen“, sagt Finanzminister Gernot Blümel.
VORVERKAUFSSTART
FÜR 365-EURO-TICKET IM NOVEMBER
Der Vorverkauf für die neue landesweite Jahreskarte startet am 15. November. Neben dem Salzburger Verkehrsverbund werden die Tickets wie bei den bisherigen Jahreskarten bei den Vertriebspartnern ÖBB und Salzburg AG erhältlich sein sowie online auf www.salzburg-verkehr.at. Für Bestands-Kundinnen und -Kunden wird es wieder eine Umtauschaktion ohne Storno-Gebühren geben. Bereits ab 26. Oktober gilt das neue bundesweite „Klimaticket Österreich“. Dieses ist in allen Bussen und Bahnen in Österreich gültig.
DIE VERKAUFSSTELLEN
IM ÜBERBLICK:
> Online auf www.salzburg-verkehr.at
> Kundencenter des Verkehrsverbundes (Schallmooser Hauptstraße 10)
> Kundencenter der Salzburg AG (Lokalbahnhof, Alpenstraße, Mönchsbergaufzug)
> In den Bahnhöfen Salzburg, Bischofshofen und Zell am See
(Text und Fotos: Landes-Korrespondenz Salzburg)
In der erst kürzlich stattgefundenen Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein wurde der Beschluss gefasst, die gemeindeeigenen Häuser in der Döttlstraße zu verkaufen. Dies zeigt einmal mehr, dass es in Hallein nicht um Sachlichkeit und Strategie für morgen geht, sondern um die schnelle Überschrift: „Wir haben als Halleiner ÖVP von Anfang an klargestellt, dass wir den Verkauf von Gemeinde-Eigentum ablehnen. Nun ist das Objekt Döttlstraße 5–7 als 80-jähriges Baurecht an die Genossenschaft Bergland verkauft worden. Die Stadt Hallein erhält dafür rund 18.000 Euro pro Jahr und wird am Ende der Laufzeit ein desolates Haus wieder übernehmen. Das ist das Ergebnis, wenn der Halleiner Bürgermeister ein wissenschaftlich und technisch höchst angesehenes Forschungsprojekt – wie Smart City – politisch abdreht und einfach schnell einen Plan B erfindet. Dass wir bei dem Projekt Smart City ab dem gut zwölften Jahr nach der Renovierung alles abbezahlt haben und auch weiterhin Eigentum besitzen erübrigt sich zu erwähnen“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher (oben im Bild) zu dem in der jüngsten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung gefassten Beschluss.
„Neben diesem finanziellen Aspekt stößt mir die Tatsache sauer auf, dass sich der Bürgermeister über einstimmige Beschlüsse von Ausschüssen hinwegsetzt und somit ein ordentliches Siedlungs-Wachstum im Bereich rund um den Friedhof verhindert. Der zuständige Bau- und Raumordnungs-Ausschuss hat einstimmig festgelegt, für den betroffenen Bereich einen Masterplan zu entwickeln und danach die Kriterien für die Bebauung festzulegen. So sieht unser ÖVP-Anspruch nach ordentlicher Siedlungs-Entwicklung und Wohnraum-Schaffung von morgen aus. Es muss im Vorhinein klar sein, welche Auswirkung die Bebauung auf die Infrastruktur vor Ort hat, wie sich das alles in die bestehende Struktur eingliedert und welche Folgen sich für die Bereiche Kindergarten, Schulen und so weiter ergeben.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen und Entwicklungs-Strukturen ernst nehmen – ansonsten droht ein zweites Rif“, zeigt sich der Vizebürgermeister enttäuscht und ergänzt abschließend: „Der besagte Masterplan wäre schon in der Endphase, hätte der Bürgermeister die Beauftragung nicht vor Monaten bereits aktiv gestoppt. Jetzt von Zeitverzögerung zu sprechen ist eine Farce und einfach falsch. Unser Antrag auf Vertagung, bis der Masterplan fertig ist, wurde leider abgeschmettert und somit zeigt sich einmal mehr ein Sittenbild des Bürgermeisters: Nicht die Sache steht im Vordergrund, sondern die Überschrift. Eine Siedlungs-Entwicklung richtet sich nicht nach den politischen Vorgaben, sondern die Entwicklung richtet sich nach der SPÖ-nahen Wohnbau-Genossenschaft Bergland. Wir werden auf jeden Fall weiter dafür arbeiten, dass eine ordentliche Stadtteil-Entwicklung für Burgfried kommt und alles tun, um den Plänen der Wohnbau-Genossenschaft Bergland, alle Grünflächen dort zu verbauen, entschieden entgegen zu wirken.“ – (Text: Vizebürgermeister Florian Scheicher. Foto: ÖVP Hallein).
Die Corona-Zahlen sind zuletzt im Land Salzburg wieder deutlich gestiegen. „Alle Indikatoren deuten darauf, dass die Dynamik des Infektions-Geschehens unverändert anhält und weiter zulegen wird. Die Situation ist sehr ähnlich jener des vergangenen Herbstes. Unter den ungeimpften Personen hat die Sieben-Tages-Inzidenz bereits fast die Spitzenwerte vom vergangenen November erreicht“, analysiert Landesstatistiker Gernot Filipp. Und die Corona-Neuinfektionen unter den sturen und unbelehrbaren Impf-Gegnern steigen in unserem Bundesland rasant. 430 gemeldete Neuinfektionen am 23. Oktober bedeuten den bisher höchsten Tageswert in diesem Jahr und bewegen sich bereits im Bereich der Höchststände vom vergangenen November. Dies führt zu einem Anstieg der 7-Tage-Inzidenz um rund 50 Punkte auf 313,4. Bei der ungeimpften Bevölkerung liegt sie bei rund 630, bei jenen mit Impfung rund 110. „Dies erinnert tatsächlich an den vergangenen Herbst. Mit einem wichtigen Unterschied: Jetzt haben wir die Impfung, aber: dass dieser Schutz von vielen nicht genützt wird, bringt uns wiederum in eine sehr dramatische Situation“, so Gernot Filipp.
Drei Tennengauer Gemeinden – siehe dazu die obenstehende Wizany-Karikatur – schockieren mit völlig unzureichender Impfung und sich daraus ergebender extremer 7-Tage-Inzidenz. Annaberg-Lungötz hat die höchste 7-Tage-Inzidenz im ganzen Land Salzburg. Für die drei Tennengauer Gemeinden St. Koloman, Annaberg-Lungötz und Adnet gelten aufgrund hoher Infektionszahlen Ausfahrtskontrollen (2,5 G – geimpft, genesen und PCR-getestet). In St. Koloman beträgt die 7-Tages-Inzidenz aktuell 1.010 (36 aktive Fälle), die Impfquote liegt bei 41,9 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung und bei 48,7 bei Personen über 12 Jahre, das ist landesweit der jeweils niedrigste (!) Stand. Annaberg-Lungötz weist eine 7-Tages-Inzidenz von 2.692 – das ist der höchste Wert im gesamten Bundesland – und 70 aktiv Infizierte auf, bei der Impfquote sind es 56,1 Prozent (Gesamtbevölkerung) und 64,5 (über 12), Adnet hat eine 7-Tages-Inzidenz von 1.279 bei 69 aktiven Fällen, die Impfquoten liegen bei 56,1 beziehungsweise 64,5 Prozent (Bevölkerung über 12). Diese schockierenden Zahlen sind absolut unverständlich.
67,6 Prozent aller Salzburgerinnen und Salzburger ab 12 sind vollimmunisiert. Als einzige Bezirke haben hier der Pinzgau (70,9 Prozent) und der Pongau (70,5) die 70-Prozent-Marke überschritten. Darunter liegen der Lungau (68,8), der Flachgau (67,5) und die Stadt Salzburg mit 66 Prozent. Schlusslicht ist natürlich der Tennengau (63,1). Diese Reihenfolge ist nahezu ident, wenn man die gesamte Bevölkerung einberechnet, der Pinzgau liegt mit 64,2 Prozent voran, der Tennengau weist mit 55 Prozent die schlechtesten Werte auf. Wo am wenigsten geimpft wird, gibt es die höchsten Infektionszahlen. Die 7-Tage-Inzidenz der Salzburger Bezirke ist im Tennengau mit 577,1 am höchsten, gefolgt vom Flachgau mit 423 und dem Pongau mit 330,5. In der Stadt Salzburg beträgt dieser Wert 218,8, im Lungau sind es 129,2 und am geringsten fällt die 7-Tage-Inzidenz Pinzgau mit 125,9 aus. Werte über 1.000 erreichen im Tennengau die Gemeinden Annaberg-Lungötz, Adnet, Rußbach und St. Koloman.
Die Sturheit der Impfungs-Verweigerer hat dramatische Folgen. In Salzburg wurden bisher 59.665 Personen positiv auf Covid-19 getestet, die 7-Tages-Inzidenz beträgt 313,4. Aktiv infiziert im Bundesland sind momentan 2.395 Personen. Pongau 320, Tennengau (der kleinste Gau des Bundeslandes!) 484, Lungau 57, Stadt Salzburg 472, Flachgau 922 und Pinzgau 140. Derzeit befinden sich 64 Covid-19-Patienten im Spital, davon 14 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Personen auf der Intensivstation beträgt rund 59 Jahre. Es gab bisher aufgrund der hohen Impfungs-Verweigerung im Land bereits unfassbare 615 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Bei höherer Impfungs-Disziplin, wäre der Großteil der Todesopfer vermeidbar gewesen! – (Presse-Aussendung: Informations-Zentrum Salzburg. Karikatur: Wizany).
Nun verfügt die verantwortungslose Unvernunft der Impfungs-Verweigerer auch über ein politisches Mini-Plattförmchen. Dessen Abkürzung lautet MFG, was möglicher Weise die bedauernswert Mangelhaften, bedauernswert Fehlgeleiteten und bedauernswert Gestörten bedeuten könnte. Auftrieb erhält die MFG ausgerechnet im Tennengau, wo die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch, 20. Oktober, auf schockierende 561 neue Ansteckungen pro 100.000 anstieg. Der SALZSCHREIBER berichtete bereits wiederholt über die höchst unerfreuliche Situation im Tennengau, die sich unter anderem an der schlechtesten (!), also niedrigsten (!) Durchimpfungs-Rate im ganzen Bundesland (!) zeigt. In St. Koloman, Adnet und Annaberg-Lungötz müssen Ausfahrende nun wieder nachweisen, dass sie geimpft/genesen/PCR-getestet sind. Gelingt dies nicht, dann heißt es zu Hause zu bleiben. Diese Beschränkung bleibt vorerst bis 3. November aufrecht. Das ganze unerfreuliche Desaster ist auch darauf zurückzuführen, dass die verantwortungsbewussten (?) und vorausblickenden (?) Bewohner des Tennengaues mit einer skandalösen Durchimpfungsrat von nur knapp über 53 Prozent (!) das peinliche Schlusslicht (!) unter den Salzburger Gauen darstellen. Da kommt inmitten dieses Horrors nun die glorreiche Liste MFG gerade recht. Die gegen die Impfung anrennenden MFG-Kämpfer, feierten in St.Koloman bereits erste Triumphe. Direkt bei der Corona-Teststation verteilten sie Flugblätter und sprachen die Bevölkerung an. Der bereits installierte Landessprecher der MFG, schwärmt in einem Video darüber, dass 98 (!) Prozent der Frauen und Männer, mit denen man in St. Koloman gesprochen habe, der Meinung seien, dass es gut, richtig und wichtig sei, dass die MFG aktiv geworden sei. In Hallein wurden mittlerweile Flugblätter verteilt und in Adnet gab es ein erstes Treffen an MFG-Interessierten. Politische Hardliner in der MFG rechnen bereits damit, dass die MFG im Impfungs-schlappen Tennengau schon demnächst eine triumphale Zustimmungsrate von 100 Prozent und mehr erreichen werde… – (Text und Grafik: Odo Stierschneider).
Von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021, wurden die eindrucksvollen Salzwelten, gemeinsam mit dem Besucherzentrum auf dem Halleiner Dürrnberg, umgebaut und neugestaltet. Die Kosten lagen bei 10 Millionen Euro, wobei zwei Drittel dieser Summe unterirdisch und ein Drittel oberirdisch verbaut wurden. Die unterirische Erlebniswelt war einerseits in die Jahre gekommen. Andererseits galt es, die Folgen des permanenten Gebirgsdruckes zu beseitigen, die innerhalb von 10 Jahren, die unterirdischen Kammern und Gänge rundum von allen Seiten bis zu 20 Zentimeter verkleinern. Auch der Salzsee musste trockengelegt werden, um ihm wieder mehr Volumen zu verschaffen. So mussten insgesamt an die 7.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von 36 Tonnen aus dem Berg gefräst und abtransportiert werden. Dafür musste eine neue 36 Tonnen schwere Teilschnitt-Maschine angeschafft, in ihre Einzelteile zerlegt und im Bergesinneren wieder zusammengebaut werden. Auch die berühmten und beliebten Rutschen wurden erneuert. Für die Besucher der Salzwelten verbinden sich nun vier wichtige Zeitepochen zu einem beeindruckenden und unvergesslichen Ganzen. Davon konnten sich kürzlich auch die Mitglieder des Tennengauer Lionsclubs Salina, im Rahmen einer Besichtigung der neu gestalteten Salzwelten überzeugen. In deren Verlauf entstanden auch die oben abgebildeten Fotos.
Schon die völlig neu, angenehm und repräsentativ gestaltete Kassenhalle, mit der freundlichen Kartenverkäuferin, ist beeindruckend. Hier werden den Besuchern Service, Information und sogar eine Ausstellung geboten. Die neu konzipierte, unterirdische Wunderwelt der Salzwelten teilt sich nun themenmäßig in vier Zeitepochen, die zu einem harmonischen und beeindruckenden Ganzen verschmolzen wurden. Sie beginnt mit der modernen Salzproduktion und setzt sich über die Barockzeit fort bis ins Mittelalter. In dieser Zeitepoche wurde im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg der sogenannte nasse Salz-Abbau begründet – große unterirdische Hohlräume wurden im Bergesinneren geschaffen und mit Wasser gefüllt. Aus den Gesteinswänden löste das Wasser Salz heraus, es entstand die sogenannte Sole. Hatte sie die ideale Sättigung erreicht, dann wurde die Sole in Leitungsrohren hinunter nach Hallein geleitet. Dort wurde sie in mehreren Salinen erhitzt und verdampft – zurück blieb das Salz. Die vierte und letzte Zeitepoche in der unterirdischen Salz-Wunderwelt ist der großartigen Zeit der Kelten gewidmet, deren Salzgewinnung weit über Hallein hinaus von großer Bedeutung war.
Die vom Salzbergwerk begeisterten Mitglieder des Lionsclub Salina, die zum Ausklang des Salzwelten-Besuches noch gemeinsam im Bräustübl Kaltenhausen einkehrten – zuvor richtete Ing. Ferdinand Wallmann noch seine Kamera auf die Dürrnberger Kirche, siehe letztes Foto oben – sie werden sicher nochmals auf den Dürrnberger Salzberg zurückkehren. Denn hier warten zwei weitere Attraktionen auf ihre Besucher. Es gilt, das revitalisierte, sehenswerte Keltendorf und die völlig neu errichtete Schausaline, die einzige in ganz Österreich, zu besichtigen. In der Schausaline wird sensationelles, flockiges Salz hergestellt, welches im Museumshop auch erworben werden kann.
In der Redaktion des SALZSCHREIBER ist indessen auch unwilliges Knurren und Murren zu vernehmen. Es geht darum, dass sich die fantastischen Salzwelten auf dem Halleiner Dürrnberg, aus Halleiner Sicht völlig unverständlich, plötzlich als ,,Salzwelten Salzburg‘‘ bezeichnen. Die nicht nachvollziehbare Ausrede dazu: An den Salzwelten interessierte Besucher, hätten immer wieder Hallein mit Hallstadt verwechselt. Mit der Bezeichnung ,,Salzwelten Salzburg‘‘ wird indessen die verheerende, über 800 Jahre andauernde Zeitspanne idealisiert, in der, die auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe, per Erlass der Stadt Hallein jede Nutzung des Salzes auf dem Dürrnberg entzogen (!) hatten.
Mit dem Erlös aus dem skandalösen fürsterzbischöflichen Zugriff auf das Halleiner Salz, wurde die Stadt Salzburg fürstlich ausgestaltet und deshalb zu unserer Zeit sogar zum Weltkulturerbe ernannt. Die Salzstadt Hallein blieb über Jahrhunderte eine ungepflegte Salz-Produktionsstätte, in welcher der Rauch aus den Salinen die Sonne über der Stadt verfinsterte. Hier nahmen die Fürsterzbischöfe keinen einzigen Ziegel in die Hand, um so, wie überreich in der Stadt Salzburg, – z. B. Salzburger Dom, die zahlreichen Kirchen, Schloss und Garten Mirabell, Residenzgebäude, Salzburger Glockenspiel, Festung Hohensalzburg – in Hallein wenigstens ein schönes, künstlerisch wertvolles Bauwerk zu errichten. Wenn Halleiner Bergknappen die Gnade einer Audienz beim obersten Kirchenherrn des Landes zuteilwurde, dann hatten sie sich vor seinem üppigen Thron zu Boden zu werfen und auf allen Vieren bis knapp an seine Füße heranzukriechen. Kein Fantasieprodukt des SALZSCHREIBER, im Halleiner Keltenmuseum ist dieser beschämende Tatbestand auf einem historischen Relief für immer festgehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ing. Ferdinand Wallmann).
„Die Impfungsrate ist entscheidend für die Infektionslage, das sehen wir seit Monaten. Es gibt hier sehr starke regionale Unterschiede“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. So haben sieben Gemeinden des Bundeslandes – bezogen auf die Gesamtbevölkerung – noch immer eine völlig unverständliche Impfungsrate von weniger als 50 Prozent. Und jetzt der Schock: die vier Schlusslichter des Bundeslandes befinden sich im kleinsten Gau des Landes, im Tennengau! Hier die Bilanz des Schreckens – in allen vier Gemeinden haben sich noch nicht einmal die Hälfte der Einwohner impfen lassen! Die brutalen Zahlen vom 16. Oktober sprechen für sich: In St.Koloman wurden erst 41,8% der Einwohner geimpft, das ist der schlechteste Wert im ganzen Bundesland! Es folgen Krispl mit 42,4%, Scheffau mit 46,6% und Kuchl mit 49,5% an Geimpften unter der Ortsbevölkerung – also in den insgesamt vier Gemeinden ist noch immer weniger als die Hälfte der Einwohner geimpft! Wie lange ist es wohl schon her, als man noch vom ach so gesunden Erholungsurlaub in einer kleinen Landgemeinde schwärmte?
Das Infektions-Geschehen gestaltet sich derzeit im Tennengau sehr dynamisch. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei erschreckenden 447,6. In sechs der insgesamt 13 Tennengauer Gemeinden, liegt die 7-Tage-Inzidenz über 400, die Situation wird von den Gesundheits-Behörden genau beobachtet und im ,,Schlusslicht‘‘ St. Koloman werden Ausfahrts-Beschränkungen gelten. – Dass es im Bundesland Salzburg auch ganz anders, also wesentlich besser geht, führen derzeit die ebenfalls kleinen Gemeinden Dienten und Rauris vor. Sie haben sich den stolzen Titel ,,Impfmeister von Salzburg‘‘ erworben. In Dienten haben sich 75,9 (!) Prozent der Bevölkerung gegen das Corona-Virus impfen lassen, bezogen auf die impfbare Bevölkerung ab 12 Jahre sogar 83,5 (!) Prozent! In Rauris sind es 70,7 beziehungsweise 80,5 Prozent. Dientens Bürgermeister Klaus Portenkirchner bringt es auf den Punkt: „Wir sind uns in der Gemeinde einig, dass die Corona-Impfung wichtig ist und haben einen Sprengelarzt, der informiert, organisiert und fleißig impft. Zurzeit fällt mir sehr positiv auf, dass sich auch unsere jungen Dientner für die Impfung entscheiden.‘‘ – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider).
Bei strahlendem Wetter wurde in Hallein, vor dem Rathaus, durch Bürgermeister Alexander Stangassinger und die Repräsentanten der drei Halleiner Unternehmen 4Plus Management GmbH, AustroCel Hallein und Salzburg Wohnbau, das für Hallein völlig neue E-Carsharing-Projekt präsentiert. (Dazu die obenstehenden Fotos). Denn nicht alle Bewohner der Stadt benötigen täglich ein Auto, andererseits kann aber ein dringender Termin, speziell bei Schlechtwetter, oftmals nicht mit dem Rad oder zu Fuß zeitgerecht wahrgenommen werden. Für solche Fälle steht künftig ein elektrisch betriebener, emissionsarmer und umweltfreundlicher Renault Zoe bereit. Ein Auto, das gewissermaßen allen Halleinerinnen und Halleinern gehört, wie Bürgermeister Stangassinger unterstreicht. Die Stadtgemeinde und die vorhin genannten drei Halleiner Unternehmen finanzieren vorerst für einige Jahre die Beteiligung an der Genossenschaft family of power, einer Kärntner E-Carsharing Genossenschaft, deren ausgeklügeltes Check-in-System die einfache Handhabung eines gemeinsamen Autos sicherstellt. Wie ,,teilen‘‘ sich die Halleinerinnen und Halleiner in Zukunft den E-Renault Zoe? Man registriert sich auf www.familyofpower.com/registrieren, lädt eine Kopie des B-Führerscheins hoch und kann mittels separater Karte (oder mit eigens freigeschalteter Bankomatkarte) im neuen Renault Zoe elektrisch losstarten.
Offiziell gestartet wird im November auf dem Gemeinde-Parkplatz in Rif, gegenüber der Adresse Rifer Hauptstraße 53. Dort wird der Renault Zoe einen fixen Stadtplatz haben und an einer eigens errichteten Ladesäule mit Ökostrom der Salzburg-AG geladen. Warum die Initiative E-Carsharing in Rif gestartet wird, erklärt der Initiator des Projektes, Verkehrs-Stadtrat Oliver Mitterlechner (BASIS): ,,Es war mir ein Herzensanliegen, den Stadtteil Rif, der besonders einwohnerstark ist, als ersten Standort für dieses wichtige E-Carsharing-Vorzeigeprojekt fixieren zu können. Unser E-Carsharing-Modell ermöglicht unseren Rifer Mitbürgern jeden Alters einen einfachen und kostengünstigen Zugang und sichert die damit verbundene hervorragende Nutzbarkeit. Mein Ziel ist es, nach Rif weitere Halleiner Stadtteile mit einem E-Auto unseres Carsharing-Konzeptes aufzuwerten und gleichzeitig die Errichtung einer städtisch-öffentlichen E-Tankstellen-Infrastruktur voranzutreiben. Für dieses Projekt sind wir noch auf der Suche nach weiteren Werbepartnern aus der regionalen Wirtschaft, die ihr Unternehmen künftig auf den Fahrzeugen präsentieren möchten.‘‘
Den Projektbetreibern war der Antrieb des Autos mit Ökostrom wichtig. 300 Kilometer fährt der Renault ZOE mit einer Stromladung und bietet damit eine ideale Reichweite für Erledigungen in der Stadt Hallein oder in der Umgebung. Die Preismodelle wurden einfach und günstig gestaltet. Ab 3,84 Euro pro Stunde kann der Renault Zoe ausgeliehen werden. Die Reservierung und Abrechnung erfolgen unbürokratisch und einfach. Außerdem kann das Auto, kostenlos für seine Benützer/innen, während des Aufenthaltes in Hallein, in einer der Halleiner Parkgaragen abgestellt werden – die Kosten für die integrierte Jahres-Parkkarte trägt die Stadtgemeinde Hallein. Sie leistete für den Ankauf des E-Autos eine Anschub-Finanzierung, zudem verwaltet sie das Service und die Wartung. Die Stromkosten werden ebenfalls von der Stadtgemeinde getragen. Sobald die Ladestation in Rif installiert ist, wird der Elektro-Flitzer nach Rif übersiedeln und kann von dort aus jederzeit einfach und umweltbewusst in Betrieb genommen werden.
Mit an Bord bei Halleins erstem E-Carsharing sind auch die drei, oben am Beginn dieses Beitrages angeführten Unternehmen. Von diesen gibt es wichtige Feststellungen zu Halleins E-Carsharing-Projekt. Dazu Ditfried Kurz, Inhaber der Firma 4Plus Management: ,,Derartige Initiativen erfordern am Anfang immer eine zusätzliche finanzielle Unterstützung. Deshalb sind wir unserem Bürgermeister Alexander Stangassinger sehr dankbar, dass er hier gewissermaßen ‘die Fahne in die Hand genommen hat‘. Für uns als Familien-Unternehmen ist nachhaltiges Wirtschaften und Handeln ein Beitrag zur Existenzsicherung der nachfolgenden Generationen.‘‘ – Für die Firma AustroCel war die Beteiligung am E-Carsharing-Projekt keine Frage, schließlich produziert AustroCel selbst nachhaltigen Strom für die Salzburg AG: ,,Der Straßenverkehr ist einer der größten Emittenten von fossilem CO2. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge werden konkrete Verbesserungen erreicht. Es ist wichtig für uns, dies zu unterstützen,‘‘ betont Christian Spark von AustroCel Hallein. – Christian Struber, Geschäftsführer des Unternehmens Salzburg Wohnbau, unterstreicht: ,,E-Carsharing ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade in Ballungsräumen stellt E-Carsharing eine willkommene und nachhaltige Alternative für den Bereich Mobilität dar. Die individuelle Unabhängigkeit bleibt für die Nutzer erhalten, aber ohne monatliche Fixkosten.‘‘
Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,E-Carsharing startet in Hallein als alternative Lösung für neue Mobilität. Wir benötigen moderne Lösungen, um den Anforderungen an den heutigen Alltag und an die Umwelt gerecht zu werden. Es muss nicht jeder Einkauf mit dem eigenen Auto erledigt werden, es kann aber auch nicht jeder mit dem Rad oder zu Fuß den Arzt aufsuchen. Da ist einerseits der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel erforderlich, andererseits benötigen wir Lösungen, mit denen individuelle aktuelle Erfordernisse bestmöglich bewältigt werden können. E-Carsharing ist sicher eine dieser Lösungen und ich bin froh, dass wir gemeinsam den Halleinerinnen und Halleinern erstmals eine derartige Lösung anbieten können.‘‘ – (Presse-Information der Stadt Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Wieder ein unerfreulicher, verheerender Höhepunkt auf dem Corona-Schlachtfeld. Dem Bundesland Salzburg wurde auf der Corona-Ampel wieder die schlechteste, also die Alarmfarbe Rot zugeordnet. Die Ursachen: Der unfassbare Widerwille der Nicht-Geimpften, sich endlich einer Impfung zu unterziehen und der sträfliche Leichtsinn, mit dem viel zu viele Bewohner aller Altersgruppen im Bezirk Hallein sich in der Öffentlichkeit so aufführen, als ob sie noch nie etwas von Corona gehört hätten. Das skandalöse Ergebnis dieses Wahnsinns: Unter den Salzburger Gauen weist der Tennengau die schlechteste (!) Corona-Bilanz auf – ihm müsste eigentlich die Leuchtfarbe Dunkelrot zugeordnet werden. Seit einigen Tagen weist der Tennengau mit unfassbaren 402 (!) die höchste (!) Inzidenz im gesamten (!) Bundesland Salzburg auf! Schon seit Wochen gibt es in Salzburg einen enormen Unterschied bei der 7-Tage-Inzidenz zwischen geimpften und ungeimpften Personen. „Die Differenz nimmt seit Beginn der Immunisierung stetig zu. Derzeit liegt der Wert für das Bundesland bei den Vollimmunisierten bei 75, 400 ist er bei Menschen ohne Impfung, das ist mehr als das Fünffache!“, rechnet Gernot Filipp von der Landes-Statistik verärgert vor und ergänzt: „Die am stärksten Betroffenen in der Gesamtbevölkerung sind die Zehn- bis unter 19-Jährigen mit einer Inzidenz von rund 470. Nach wie vor sind die Infektionszahlen sehr stark von der Durchimpfungs-Rate abhängig!“
Die Lage in den Spitälern ist derzeit weiter relativ stabil. Allerdings: Es ist wieder eine Zunahme bei der Anzahl der Covid-Patienten in den Spitälern zu erkennen. Derzeit sind 48 Personen im Spital, davon 13 auf der Intensivstation. Dieser Trend könnte sich auf Grund der Entwicklung der Fallzahlen in den kommenden Tagen fortsetzen. Gernot Filipp dazu: „Natürlich ist die Hospitalisierung der wichtigste Indikator, denn genau um die Belastung des Gesundheits-Systems, beziehungsweise um dessen Entlastung, geht es ja. Die 7-Tage-Inzidenz ist aber weiter wichtig, denn sie ist eine Art Schlaglicht und auch Indikator für die Entwicklung in den kommenden Wochen.“ Die hohe tägliche Rate der Corona-Infektionen im Bezirks Hallein ist an den Zahlen vom Donnerstag, 7. Oktober bis Donnerstag, 14. Oktober ablesbar: + 37, +30, +37, +20, +17, +34, +57, +43. Das sind 275 neu Erkrankte Corona-Patienten in einer Woche! Es lebe der Leichtsinn, die Unvernunft und die Sturheit der Impfungs-Verweigerer!
In Salzburg wird nun seit fast zehn Monaten die Covid-19-Schutzimpfung verabreicht, und ihre Wirkung ist ausgezeichnet belegt und unbestritten. „Alle Daten und Fakten sowie die Erfahrung aus den heimischen Spitälern zeigt deutlich, dass die Impfung schwere Verläufe zum größten Teil verhindert, die Übertragung sehr stark eindämmt und der einzige Weg aus der Pandemie ist“, so der Impfkoordinator des Landes, Dr. Rainer Pusch. „Ja, es gibt Impfdurchbrüche, allerdings nach wie vor sehr wenige und wenn, dann gehen diese entweder ohne oder nur mit leichten Symptomen einher. Das enorme Risiko ist bei einer Erkrankung für Ungeimpfte einfach zu hoch, um auf eine Immunisierung verzichten zu können!“, warnt Pusch eindringlich. Wann werden die ungeimpften Corona-Fans diesen Tatbestand endlich kapieren? Leichten Anstieg gibt es auch bei den Corona-Todesfällen. Nach einem Rückgang im Sommer mit 2 Todesfällen im Juli und 4 im August, ist die Zahl im September mit 11 wieder angestiegen, bis Mitte Oktober sind es bisher 8 Verstorbene. Die Durchimpfungsrate der Salzburger Gesamtbevölkerung liegt derzeit erst bei völlig undiskutablen 59,2 Prozent, bei der impfbaren Bevölkerung ab zwölf Jahren stellt sich die Situation mit 67,1 Prozent ein wenig besser dar. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
Mit Stand 7. Oktober 2021 um 8.30 Uhr, waren erst rund 330.000 Salzburgerinnen und Salzburger vollständig immunisiert. Das sind erst etwa 59 Prozent der Gesamtbevölkerung, also noch immer viel zu wenig! Ziel sind nun mindestens 70 Prozent – von den ursprünglich geplanten mindestens 80 Prozent, hat man sich angesichts des unverständlichen Impf-Widerstandes in der Bevölkerung, inzwischen gezwungenermaßen verabschiedet. In den Altersgruppen, wo die Durchimpfungs-Rate besonders gering ist, verbreitet sich das Virus natürlich am stärksten. „Die 7-Tage-Inzidenz der geimpften Bevölkerung beträgt aktuell 68, jene der ungeimpften liegt bei 308! Bei den 15 bis unter 24-Jährigen liegt sie sogar bei 350!“, so der schockierte Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, an die Adresse der sturen Impfverweigerer. Im Land Salzburg halten wir nun schon seit drei unverständlichen und durchaus peinlichen Wochen in Folge auf dem Horror-Niveau „orange – hohes Risiko“ – also die zweithöchste (!) mögliche Stufe!
„Damit sich vielleicht doch noch mehr Bewohner unseres Bundeslandes endlich impfen lassen, halten wir das Angebot weiter vielseitig und unkompliziert. Es gibt immer wieder zeitgleich Aktionen ohne Voranmeldung. Zudem setzen wir auf fachliche Aufklärung (wie lange werden wir wohl noch aufklären müssen?) und suchen das direkte Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Vereine, in denen die Impfquote, absolut unverständlich, noch immer unter dem Durchschnitt liegt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Kostenlose Termine können für die noch immer (!) Ungeimpften (!) nach wie vor bei den Impf-Ordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. Die Details betreffend Corona-Schutzimpfungen im Land Salzburg, ohne Voranmeldungen in den kommenden Tagen, sind auch unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen zugänglich.
„Die regionale Streuung des Corona-Virus in Salzburg ist, völlig unverständlich, nach so langer Zeit noch immer anhaltend hoch“, berichtet verärgert der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. In 99 Gemeinden (!) gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall! In 67 Gemeinden hat die 7-Tage-Inzidenz den Wert 100 (!) überschritten, in 21 Gemeinden liegt sie über 250! Großes Kompliment für die Bewohner der Gebirgs-Gaue: „Deutliche Unterschiede im Infektionsgeschehen gibt es nach wie vor zwischen Inner- und Außergebirg. In den Gebirgsgauen liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 100 und ist damit deutlich geringer als in den anderen drei Bezirken“, so Landesstatistiker Gernot Filipp.
Derzeit befinden sich 41 Covid-19-Patienten im Spital, davon 9 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten liegt laut Landesstatistik bei rund 56 Jahren. 13 der Patienten auf der Normalstation sind vollimmunisiert, eine Patientin ist es auf der Intensivstation. „Vollimmunisierte, die zuletzt ins Krankenhaus mussten, waren meist Personen mit Vorerkrankungen. Aber auch bei diesen war der Krankheitsverlauf meist deutlich weniger schwer als bei den Ungeimpften“, sagt Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg. Für die Auffrischungs-Impfung sind momentan nach Empfehlung des NIG, vorrangig Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren-Wohnhäusern, Personen mit Vorerkrankungen und hohem oder besonders hohem Risiko und Personen über 65 Jahre an der Reihe. Insgesamt haben so bereits rund 4.900 Personen eine weitere Dosis erhalten.
Die völlig unverständliche Sturheit und Unbelehrbarkeit der Impfungs-Verweigerer führt zwangsläufig zu folgender Frage: Wieviel Tote hätte das Corona-Virus mittlerweile in Hallein, im Tennengau, in unserem Bundesland, in Österreich, in Europa und weltweit bereits gefordert, wenn es bis heute keine wirksamen Impfungen gegeben hätte? Darüber sollten die gemeingefährlichen Impfungs-Verweigerer, die eine erhebliche Gefahr speziell für alle anderen Ungeimpften darstellen, gefälligst endlich einmal nachdenken. Natürlich nur dann, falls sie dazu überhaupt imstande sind… – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: Corona-Archiv).
Was 1871 als „Holzfiguren-Schneideanstalt“ und als älteste berufsbildende Schule Österreichs begann, hat sich in 150 Jahren glanzvoll zur zweitgrößten, allseits bekannten Schule des Landes Salzburg entwickelt. „Die Höhere Technische Lehranstalt Hallein ist zum international viel beachteten Vorzeigemodell in Sachen berufsbildenden Schul- und Ausbildungswesens geworden“, betonte Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi bei den Festlichkeiten zum Jubiläum. Auch Landesrätin Daniela Gutschi gratulierte zum festlichen Jubiläum 150 Jahre HTL Hallein. Dazu unser Foto oben. Im Bild von links nach rechts: Erzbischof Franz Lackner, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Direktor Volker Hagn, Bildungsdirektor Rudolf Mair und Direktor a.D. Roland Hermanseder. Für Bildungsminister Heinz Faßmann ist die Schule bekannt für ihre intensiven Kontakte zur regionalen Wirtschaft, „was nicht zuletzt durch ein aktives Kuratorium und viele unterstützende Betriebe unter Beweis gestellt wird“, so Faßmann und hob dabei besonders die große Bildhauerschule samt Meisterschule hervor: „Die HTL Hallein unterstützt die Salzburger Festspiele mit Fachkräften und leistet insgesamt einen wesentlichen Beitrag für die Kreativwirtschaft von Salzburg.“
BILDUNGS-LANDESRÄTIN DANIELA GUTSCHI:
,,PRODUKTIVE SCHMIEDE DER FACHKRÄFTE VON MORGEN.‘‘
Was die HTL Hallein für Landesrätin Daniela Gutschi auszeichnet, „ist nicht nur die fundierte Ausbildung in den Bereichen Holz, Metall, Stein und Kunst, es ist die Begeisterung, mit der die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Innovatives gemeinsam umsetzen. Die breit aufgefächerten Schwerpunkte der HTL Hallein auf den Säulen Holz, Metall und Kunst und Design gehören mit zur produktiven Antwort auf den hierzulande gerade aktuell immer lauter werdenden Ruf nach gut ausgebildeten Fachkräften im Handwerk und im technischen Bereich“, so Gutschi.
DIE STÄRKEN DER HTL HALLEIN:
GESTALTUNG, TECHNIK UND WIRTSCHAFT
Die Schule bietet heute Raum für rund 1.150 Schülerinnen und Schüler bei leicht steigender Tendenz. Mit einer Fachschule für Bildhauer, für Tischler und für Steintechnik und Steingestaltung, für Maschinenbau und für Mechatronik sowie höheren Abteilungen für Holzbau, Innenraumgestaltung, Wirtschaftsingenieure und Betriebsinformatik bietet sie umfassende Möglichkeiten für einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt. Ergänzt werden die Hauptformen durch Aufbaulehrgänge für Produktdesign, Hochbau und Seilbahntechnik, Bauhandwerkerschulen für Zimmerer und für Steintechnik, einer Meisterschule für Bildhauer sowie einer Abendschule für Wirtschaftsingenieure. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Medienkunst und Medienkultur in Form von Skulpturen, Rauminstallationen, Video- und Audio-Installationen, Performances & Konzerten, Lesungen und einer App. Am Freitag, 1.10. endete das 19. MedienKulturFestival ,,Schmiede21: WAR‘‘ wie immer mit einer Werkschau in der Alten Saline auf der Pernerinsel, die alles zeigte, was die Smiths mit viel Kreativität und Witz in den letzten zehn Tagen technisch perfekt umgesetzt hatten. Rund 90 TeilnehmerInnen erlebten, was alles in den zurückliegenden zehn Tagen im inspirierenden Ambiente der Alten Saline entstand. Zur allgemeinen Freude wieder mit registriertem Publikum vor Ort, wurde die Werkschau zu einem Abend voller Erlebnisse für Augen, Ohren und Geist. „Die Werkschau ist ein Feuerwerk der digitalen Genügsamkeit, das dank der Unterstützung durch die Stadtgemeinde Hallein, das Land Salzburg und die Republik Österreich auch 2021 wieder stattfinden konnte. Die Werkschau soll wieder ein wunderbarer Abend im wahrsten Sinn des Wortes werden,“ so eröffnete Rüdiger Wassibauer, künstlerischer Leiter der Schmiede Hallein (1. Foto oben), den festlichen Abend. Die Schmiede schloss damit wieder für ein Jahr ihre Tore. Nun wird im virtuellen Netzwerk weitergearbeitet, bis es 2022 zum zwanzigsten Mal heißen wird: „Welcome to the Playground of Ideas“.
Rund 90 Smiths aus USA, Japan, BRD und ganz Europa ließen es sich nicht nehmen, nach Hallein zu kommen. Im Vorfeld des Schmiede-Produzent/innen-Festivals, wurde die Alte Saline im Rahmen der „Ynselzeit“ bereits ab Anfang September mit einem vielfältigen, partizipativen Programm zu Kunst und Kultur bespielt. Wieder gilt das von Schmiede Hallein initiierte Programm als gelungenes Beispiel, wie eine Kultur-Veranstaltung, trotz strenger Covid Regelungen, erfolgreich abgewickelt werden kann.
,,WAR‘‘ – so lautete das vielschichtige Jahresthema der Schmiede 2021. Wie kam dies zustande? Schmiede-Initiator Rüdiger Wassibauer will ,,WAR‘‘ als Initialwort für „We Are Right“ verstanden wissen. Es geht ihm um das Phänomen des „Recht-haben-Wollens um jeden Preis“. Dieses dominiert – leider – zunehmend das aktuelle Weltgeschehen. Aus diesem künstlich aufgebauten Druck möchte Wassibauer die Schmiede herausschälen: „Wir sind eine Insel des aktiven Tuns, es geht um Kooperation, Unterstützung und Organisation, Kunst und Zeitgeist sind hier wichtig. Wir träumen von einer Freiheit, die nicht sofort Sicherheit meint. Darum begeben wir uns gemeinsam auf die Suche und erkunden, welche Bedeutung ,WAR‘ wohl haben könnte.“
Eine unglaubliche Vielfalt von Technologien und Materialien boten die 58 Projekte, die auf der abschließenden Schmiede-Werkschau gezeigt und während der Führung von Rüdiger Wassibauer vorgestellt wurden: Von Apps und modernster Bild- und Tontechnik über Latexobjekte, interaktive Salzsteine, Eigenblut bis zu Pilzen und Mycel, Zweigen und Blättern. Der Spielplatz der Ideen war überwältigend.
EIN AUSZUG AUS DER
GEBÜNDELTEN SCHMIEDE-KREATIVITÄT
Unter dem Titel „Feeling with your skin” zeigten Matthias Krauß und Alexandra Reichart Hautabzüge aus Latex. Es geht dabei um die Frage, wie nahe man einem anderen Menschen kommen kann. Der exakte Körperabdruck als Symbol der Nähe, bei dem es nicht nur um eine „schöne“ Hülle geht, sondern um ein ehrliches Abbild des Körpers.
,,Tracht neu gedacht‘‘ zeigte David Grieshammer: „Generative Tracht“ entwickelt neue computergenerierte Muster – fernab vom Lokalpatriotismus, mitten in unserer vernetzten Welt.
Hannes Bernhofer experimentierte mit Eigenblut, das für ihn „WAR“ = Krieg am besten symbolisiert. Zwölf Kanülen hat er sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abgenommen und auf Leinwänden aufgebracht und beobachtet, wie das Blut sich verhält, wie es eintrocknet, dabei Risse und feine Craquelés entwickelt.
Mit dem unsichtbaren Mycel hinter den für uns sichtbaren Pilzen beschäftigten sich Thu Trang Eva Ha, Artist in Residence der V2_ Summer Session, und Kolleg/innen: Es hilft anderen Lebewesen um zu überleben. Seine Arbeit im Hinter- oder Untergrund wird hör- und sichtbar gemacht. Auch um Crypto-Fungis in einem „Mush room“ – und wie sie die Welt retten können – ging es in einer Installation.
Lisa Hofer arbeitete bei „Salt body“ mit zwei Salzsteinen und setzte sie in Verbindung mit digitaler Kommunikation: Der menschliche Körper besteht aus Salz und Wasser. Kommunikation ist Austausch und hinterlässt Spuren. Wassertropfen fallen auf die Salzsteine, dringen ein, hinterlassen Spuren und tropfen schließlich auf einen verspiegelten Untergrund, wo sie wieder in einer neuen Form kristallisieren.
„Virus Dice“ oder „Leben ist ein Spiel von Wahrscheinlichkeiten und Zufällen“ oder „Nichts ist völlig sicher. Nichts ist völlig unsicher.“ – Martina Fröschl vom Science Visualization-Lab der Universität für Angewandte Kunst in Wien, leistet mit ihrem Spiel Überzeugungsarbeit für den wissenschaftlichen Zugang zu Covid-19: Visualisierungen von SARS-Cov-2 zeigen, wie die Infektion vor sich geht. Mit Würfeln werden die Prozesse angestoßen – so oder so.
Das adhocrates collective – Kathi Macheiner, Lilo und Mac Krebernik und Kinder – und die drei Dramas Micha, Thomas und Kara Grusch bauten im Tower der Alten Saline einen perfekten Spielplatz für kleine und große Kinder auf: Beim „Whirly Air Race“ wirbelten und rotierten Spielfiguren auf einem Karussell und schubsten aufgeblasene Bälle.
Micha Grusch alias Frau Drama und Barbara Connert-McDonaugh recycelten und dekonstruierten die Überreste der MiniSchmiede: Sie nützen die Ästhetik von Platinen für ihr Work-in-Progress Projekt „Platina“.
„Bodily Heirlooms“ von Mascha Beuthel beschäftigte sich damit, was wir unseren Nachfahren hinterlassen können. Auf Stoff im guten, alten Stickrahmen entstanden mit farbiger Stickerei, Perlen und integrierten Leiterbahnen bemerkenswerte Installationen, die der nächsten Generation zeigen, wie das Handwerk 2021 auch aussehen kann.
Ein Salzstein bildete das Tor zur Verbindung mit der Spiritualität: Er wurde durch Berührung zum Leben erweckt. Der Spirit von LAKSHMI sendete Botschaften aus einer Parallelwelt, die in Form einer audiovisuellen Installation auf die Holzwand im alten Salzlager projiziert wurde.
Im Paperwork-Projekt „Ist / War“ bearbeitete Kathi Macheiner Motive der Alten Saline und transformierte sie in Schablonen, die auf Tapetenrollen gedruckt wurden.
Der Boiler stand im Zeichen von Audio-visuellen Installationen: „Analogue ambient Tekkno“ vereinigt sechs Schlagzeug-Becken, einen Kontrabass-Bogen, Kontakt-Mikrofone und modifizierte Schlägel in einer Loop-Maschine für Gitarren. Echter ,,Tekkno‘‘, aber vollkommen analog.
Bernhard Hollingers „Music for Light Bulbs“, war eine immersive, audiovisuelle Performance, die den Betrachter durch die Dunkelheit in eine meditative Stimmung versetzen und auf eine quasi-schamanische Reise durch das Essentielle von Ton und Licht führen sollte.
Einen Kontrast dazu bildete der „Magical Forest“ des Teams aus Analogue Accomplices Lab und Freischütz Lab: Die Installation zeigte den Zwischenstand nach einer Woche Recherche und vertiefenden Experimenten zur Inszenierung der Oper ,,Der Freischütz‘‘ und zum Umgang mit Textmaterial. Das Endergebnis soll im Februar 2022 in Graz aufgeführt werden.
Zwei-Hauben-Koch Sebastian Pongruber stellte drei Versuchskaninchen auf die Probe: Bei Yns(el)ekten Cooking geht es um Wahrnehmung und Täuschung und um die Erfahrung, Insekten bewusst oder unbewusst zu essen. Pongruber servierte zwei Gerichte, eines mit und eines ohne Insekten. Die Testesser/innen haben keinen Unterschied bemerkt. Insekten sind also nicht ekelerregend und als Grund-Nahrungsmittel und Eiweiß-Lieferanten mit 10fach geringerer CO2 Bilanz als Fleisch (!) mehr als denkmöglich.
Chris Schratt lud das Publikum ein, die Fahrräder seiner Nachhaltigkeits-Talkshow „Hero Match“ zum Spielen des Vintage Pixel Games zu nützen: Süße aber auch saure Orangen werden im Zusammenspiel der beiden Radler gesammelt.
Johannes Knop hatte seinen ORCA Suitcase weiterentwickelt und praxistauglich gemacht: In einem einzigen Koffer werden fünf Korg Volcas via MIDI durch einen Computer – basierend auf der Programmiersprache ORC? – gesteuert. Die einzige Energiequelle ist eine handelsübliche Powerbank.
Der Japaner Katsuki Nogami, Gast im Rahmen der subnet-AIR, beschäftigte sich mit Identitätsdiebstahl: In „Skin Records“ werden Selfies mit Filtern – wie der Make-up-App Instagram – von ihrer Realität getrennt. Sie kaschiert unliebsame Details, die unseren Idealen nicht entsprechen – wie etwa vergrößerte Poren und Akne. Das Video verdeutlicht den Konflikt zwischen Ideal sowie Wirklichkeit und Technologie.
Matthew Mosher aus USA inszenierte seine, seit Anfang September wachsende Work-in-Progress Installation ,,Inveiglement‘‘ aus zerschnittenen Rettungsdecken in Form einer rituellen, indianisch anmutenden Tanz-Performance im Salz der Alten Saline.
2021 neu: Das SchmiedeRadio, das Festivalradio zur Ynselzeit und zur Schmiede Hallein, ausgestrahlt täglich von 12.06 bis 12.36 auf den Frequenzen der Radiofabrik. Die Beiträge können auch jetzt noch online nachgehört werden: https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/schmiederadio/
BEI DER 5. MINISCHMIEDE GAB ES
15 KÄMPFER UND ERSTMALS 15 TÄNZER
Auch heuer gab es wieder das Pendant des Work-in-progress Festivals für Kinder. Bei der MiniSchmiede trafen sich 22 Mädchen und Buben zwischen 7 und 11 Jahren aus Hallein und Umgebung, Salzburg und Wien. Mit Unterstützung von Sophie Birkmayer und Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden, Jeannette Römer (subnet), Hannah Shong und Isabella Thalec (HCI), sowie den Mini-Tutoren Valens und Oskar, wurde wieder mit vom Do!Lab beigestellten Material geschnitten, gelötet, gefeilt, gesteckt und geklebt was das Zeug hält. Aus den dekonstruierten Bauteilen aus Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen, Kaffeemaschinen aber auch aus Knetmasse, Holzstäbchen, Federn und anderen Materialien entstanden phantasievolle Roboter. Beim der abschließenden Roboter-Präsentation, heuer erstmals nicht nur als Hebocon sondern auch als Danceocon, traten insgesamt 30 Kreationen an – 15 Kämpfer und 15 Tänzer. Georgs „Windblitz“ besiegte Bens „Nami“. Beim „Danceocon“ hatte schließlich der Pechvogel des „Hebocons“ Nici mit „Bügeleisen“ mit 18 Punkten die Nase vorn.
ACHT LABORE ALS ANDOCK-STELLEN
UND IDEEN-GENERATOREN
2021 fanden sich acht Labor-Initiativen auf der Pernerinsel in Hallein ein, die sich am 23.9. vorstellten:
Im ,,Virus Dice Interaction Lab‘‘ von Martina Fröschl (Angewandte), wurde ein Würfelspiel als Teaser und zur Bewusstseinsbildung, zu den wissenschaftlichen Visualisierungen und Animationen zum Ablauf einer Covid-19 Infektion, entwickelt. Der Würfel symbolisiert den Zufall – nichts ist völlig unsicher, nichts ist völlig sicher.
Im ,,Textile and Sound Lab #2‘‘ beschäftigten sich Marius Schebella und Gertrud Fischbacher wieder damit, wie Sound sichtbar und Textilien hörbar gemacht werden können.
Im ,,Studio 3 Lab‘‘ des HCI, unter der Leitung von Dorothé Smit, ging es um Interaktions-Design im weitesten Sinn. Man arbeitete mit Licht, forschte an smart materials und Textilien, entwickelte experimentelle Designs, beriet aber auch Interessierte zu technischen Fragen und stellte spezielles Equipment zur Verfügung.
Der ,,GameJam / Jamisland‘‘ – vom Konzept zum fertigen Computerspiel in drei Tagen – konnte unter Leitung von Rene Baumgartner wieder live in der Alten Schmiede stattfinden.
Das ,,Meme War Lab‘‘ setzte Bilder in Memes um und beschäftigte sich mit dem Eigenleben, das Memes entwickeln können.
Im ,,Freischütz-Lab‘‘ bearbeiteten Markus Boxler (Bühnen-Bildner und Kultur-Vermittler), Bernd Gutmannsbauer (Philosoph und DJ) und Kristina Gorke (klassisch ausgebildete Opernsängerin) die Oper von Carl Maria von Weber aus experimenteller Sicht. Für eine Aufführung im Februar 2022 in Graz wird der Stoff neu arrangiert, gekürzt und auf den Aspekt des gesellschaftlichen Drucks, eine Leistung zu erbringen fokussiert.
Im ,,Analogue Accomplices Lab‘‘ von Kristina Gorke und Bernd Gutmannsbauer ging es um analoge Techniken, heuer um Textinterventionen und die Kraft der Texte.
Das ,,adhocLAB‘‘ von Kathi Macheiner, Lilo Krebernik & den drei dramas, baute auf Anregung der Kinder am Moving Looping Louis, einer Serie von Spielgeräten.
WAS KANN KUNST FÜR DIE WISSENSCHAFT,
WAS KANN WISSENSCHAFT FÜR DIE KUNST TUN?
Diese Frage wird zunehmend zum zentralen Thema der Schmiede Hallein. Von Freitag bis Sonntag stellten die Künstler/innen und Forscher/innen der drei „Artist in Residence“ Programme sich und ihre Projekte vor. Den Anfang machte am Freitag, 24.9. die Akademie Hallein mit Mimu Merz und ihren Hörschnipseln, Antoni Rayzhekov, der das Jahresthema in W(e) A(re) R(ebellious) umdeutete und Zwei-Hauben-Koch Sebastian Pongruber, der sich mit Insekten als Nahrungsmittel befasst. Samstag schloss die Summer Session des V2_, Lab for the Unstable Media, Rotterdam an: Thu Trang Eva Ha präsentierte ihr Projekt über das Mycel der Pilze als Metapher zu Vernetzung, Kurator Florian Weigl stellte V2_ vor, das Lab for Unstable Media wird 2021 40. Am Sonntag stellte subnet seine Artists Nora Jacobs zum Thema Horizonte, Margarethe Maierhofer-Lischka zum Phänomen Stimme und Katsuki Nogami, der sich mit Identitätsdiebstahl im Internet beschäftigt, vor.
TRANSFER TALK No. 2 | SCIENCE AND ART:
ARBEITS-PROZESSE IN KUNST UND FORSCHUNG
Der Transfer Talk – No. 2 | Science and Art, eine Kooperation des Wissenstransfer-Zentrums West mit der Schmiede Hallein und subnet, widmete sich am 27.9. den Arbeits-Prozessen und Arbeits-Situationen in Kunst und Forschung. Die speziellen Fragen des Abends: Was passiert, wenn Künstler/innen und Forscher/innen miteinander an Projekten arbeiten? Profitieren beide Seiten von den Unterschieden in den Methoden und Arbeitsweisen oder erschweren die Unterschiede die Kooperation? Im Gespräch mit dem Publikum: Nathalia Campreguer (Computer-Wissenschaftlerin am Center for Human-Computer Interaction der Universität Salzburg), Florian Weigl (Kurator, V2_ Lab for the Unstable Media, Rotterdam) und Rüdiger Wassibauer (künstlerischer Leiter der Schmiede Hallein und subnet), Moderator Marius Schebella (Künstler und Forscher an der FH Salzburg).
25 TEILNEHMER ARBEITETEN
AN SECHS PROJEKTEN ZUM THEMA ,,DARWIN AWARD‘‘
Die diesjährigen Projekte des Game Labs entstanden wieder vor Ort in der Alten Schmiede der Saline, perfekt organisiert von Rene Baumgartner und Philipp Götz (Redox Interactive) sowie Florian Jindra (FH Salzburg). Insgesamt arbeiteten an die 25 Teilnehmer/innen an sechs Projekten zum Thema ,,Darwin Award”. Das Thema war beim Start des Game Jams am 24.9. gemeinschaftlich festgelegt worden. Die Teams entwickelten Spiel-Prototypen mit unterschiedlichen Ausrichtungen, die während der Werkschau am 26.9. vorgestellt und bewertet wurden: Platz 1 für „B.O.B – Blue on Blue“: Lemming Bob muss – in guter Lemmingmanier – versuchen, so rasch als möglich zu sterben, sein Gegenspieler Bodyguard Ivan soll das aber verhindern. Platz 2 für „Stack‘n’Wreck“, ein Videospiel für eine Person, bei dem es darum geht, das größtmögliche Chaos in einer Stadt anzurichten. Platz 3 für „Darwin Against Humanity“, ein Kartenspiel, angelehnt an „Cards Against Humanity“, mit dem Ziel, den eigenen Kartenstapel – und damit die eigenen Lebenspunkte – so rasch als möglich zu verlieren. Die Ergebnisse konnten auch während der Schmiede-Werkschau vor Ort vom Publikum nach Herzenslust ausprobiert werden. Alle Spiele-Prototypen sind online abrufbar: https://itch.io/jam/jamisland-schmiede2021/entries.
SECHS JAHRE LANG
ENTWICKELTE SICH DIE TALKSHOW
Am 29.9. hatte Christian Schratts „Hero Match – We Play Change“ Premiere. Sechs Jahre lang durfte sich die Nachhaltigkeits-Talkshow auf der Schmiede Hallein weiterentwickeln. Begonnen hatte es mit einem Kaugummi-Automaten. 2021 standen in der Alten Schmiede auf der Pernerinsel zwei Fahrräder, zwei Trockenhauben aus dem Frisiersalon, ein Diaprojektor, ein Mixer aus den 60er Jahren, Elemente eines Schlagzeuges, die gemeinsam mit modernster Kameratechnik und einem professionell aufgebauten Regiepult für Studio-Atmosphäre sorgten. Drei Gäste – Flaschentaucher Michi aus Leipzig, Sandra aus Wien, die einen plastikfreien Kaugummi aus Kiefernharz und Bienenwachs entwickelte, sowie Filmemacher Christoph aus Wien mit seinem Hochbeet-Cabrio und drei Musiker nahmen auf den beiden Rädern Platz, die zum einen das Filmset, zum anderen aber auch die Spielkonsole darstellen. Den Hintergrund bildete eine 6 m lange Leinwand, auf der das Pixel Vintage Game geboten wurde. Die Spieler mussten im Anschluss an die Interviews – mit Video- und Bildeinspielungen – Orangen sammeln, indem sie radelten – Super-Mario lässt grüßen. Fahrrad 1 bewegte die Spielfläche, Fahrrad 2 steuerte den „Cursorpunkt“. Je besser die Zusammenarbeit zwischen Moderator Schratt und seinem Gast funktionierte, desto mehr Punkte wurden erreicht. Und natürlich gab es süße und saure Früchte ...
IM NÄCHSTEN JAHR ZUM 20. MAL:
WELCOME TO THE PLAYGROUND OF IDEAS!
Am vorletzten Schmiede-Tag zeigten Arno Deutschbauer und Micha Elias Pichlkastner (Sective) ihre audiovisuelle Performance [?da?za?n]. Sie setzte sich – auf abstrakte Weise – mit der zunehmenden Loslösung der Menschen von ihrer unmittelbaren physischen Umgebung und dem Rückgang direkter zwischen-menschlicher Kommunikation auseinander. Auch 2021 bewährte sich die Alte Saline auf der Pernerinsel als anregende Umgebung für Kreative und Medien-Künstler/innen aller Genres. 3-G machte es möglich, heuer – wenn auch im kleinen Rahmen – wieder Publikum teilhaben zu lassen. Alle freuen sich bereits jetzt auf 2022, wenn es zum 20. Mal heißt: „Welcome to the Playground of Ideas“! – (Text und Fotos: Gabriele Krisch).
Die Abendstunden des 17. Juli 2021, haben sich den meisten Halleinern unvergesslich ins Gedächtnis eingebrannt. Nach zahlreichen Wetterwarnungen vor drohenden heftigen Niederschlägen, gingen am Dürrnberg massive Muren mit Hangrutschungen nieder. Der Kothbach brach mit brutaler Heftigkeit aus seinem Bachbett und zog eine Spur der Verwüstung durch die Halleiner Altstadt. Der durch diesen Horror angerichtete Schaden war enorm. Zahlreiche Häuser und Wohnungen wurden unterspült und wurden überschwemmt. Straßen wurden durch die Wassermassen weggerissen, Keller und Parkgaragen standen komplett unter Wasser. Viele Familien und Unternehmer verloren ihr gesamtes Hab- und Gut, ihre gesamten Existenz-Grundlagen wurden im wahrsten Sinne des Wortes hinweggespült.
Noch in der gleichen Nacht wurde durch die Halleiner Medienagentur von Caroline Hubble die ,,Hilfe für Halleiner Hochwasseropfer‘‘ auf Facebook eingerichtet. Jene die Hilfe benötigten, sollten ihr Anliegen posten und jene die helfen konnten, sollten gleich aktiv werden. Tatkräftige Unterstützung erhielt Caroline Hubble von Sebastian Bohrn Mena von der europaweit bekannten Plattform OEKOREICH. Ein ausführlicher Artikel zur Situation Hallein wurde verfasst, der österreichweit erschien. Als man erfuhr, dass das Spendenkonto der Stadtgemeinde Hallein erst mit Ende des Jahres zur Auszahlung kommen sollte, legte man umgehend über die Stiftung ein Spendenkonto an. Denn man war sich sofort darüber einig – raschere Hilfe musste her. Am 24.9.2021 war es dann soweit: In die Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ – Inhaberin Jaqueline Brabec – wurden die betroffenen Familien vom großartigen Sebastian Bohrn Mena, seiner fantastischen Gattin Veronika und von der immer wieder im richtigen Moment aktiv einschreitenden Caroline Hubble zu einem Beisammensein mit Spendenübergabe geladen. Auch zahlreiche Politiker folgten dieser Einladung. So Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, bekanntlich ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hallein, der trotz zahlreicher Aufgaben es sich nicht nehmen ließ, der Spenden-Übergabe beizuwohnen. Ebenso erschienen die Landtags-Abgeordnete und Halleiner Stadträtin Kimbie Humer-Vogl mit ihrem Mann Stadtrat Ing. Wilfried Vogl, Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, Vize-Bürgermeister Florian Scheicher, Gemeindevertreterin Katharina Weissenbacher, Gemeindevertreter Ing. Christian Rainer und Sportstadtrat Josef Sailer.
Insgesamt handelte es sich um 12 Familien die eine Soforthilfe erhielten aber auch in den Genuss der nach wie vor tollen anhaltenden Hilfsbereitschaft der Halleiner Wirtschaft kamen. Um die Wertschöpfung in Hallein zu belassen, wurden mit dem Spendengeldern Kelten-Euros angekauft, mit denen in mehr als 140 Halleiner Geschäften und Betrieben eingekauft werden kann. Ein wichtiges Zeichen setzte Halleins Wirtschaft: Um den vom Hochwasser Betroffenen zu signalisieren, dass sie nicht alleine sind, war es Caroline Hubble möglich, allen Betroffenen zusätzlich mit einer Geschenks-Box Freude zu bereiten: Diese enthielt Gutscheine für 20% Preis-Nachlass, die man bei Farben Schober, Inhaber Sabine und Christian Henökl, und bei Halleins Fliesen- und Bodenspezialist Huttegger, Inhaber Florian Huttegger, einlösen konnte, um die anstehenden Renovierungen zu erleichtern. Weiters befand sich darin ein Gutschein in Höhe von € 20.– der Fa. Benetton, Inhaber Denka Nakicevic und verschiedene kulinarische Köstlichkeiten des Halleiner Handels. Einen aufheiternden schönen Blumenstrauß, erhielten alle Beteiligten von Blumen Ruhnau, Inhaberin Therese Tschematschar.
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl eröffnete das erfreuliche Beisamensein mit den Worten: „Wer rasch hilft, hilft doppelt“ und bedankte sich bei Sebastian Bohrn Mena und dessen Gattin und sowie bei Caroline Hubble für deren Einsatz – einmal mehr zeige sich der tolle Zusammenhalt der Halleiner und erinnere ihn das an das furchtbare Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2002. Als damaliger Bürgermeister der Stadt Hallein stand Christian Stöckl hier großen Herausforderungen gegenüber. In seinen Ausführungen zum jetzigen Hochwasser betonte er einmal mehr, dass keiner der Betroffenen im Stich gelassen werde. So führte er auch aus, dass man 2002 bereits in der ersten Woche ein Gremium eingerichtet habe, um den von Hochwasser Schwerstbetroffenen sogleich finanziell unter die Arme greifen zu können. Stöckl: ,,Es war eine sehr schlimme Situation, zumal es auch ein Todesopfer gab“!
Halleins Bürgermeisters Alexander Stangassinger bedankte sich für die Initiativen des Ehepaars Bohrn Mena und von Caroline Hubble, betonte aber einmal mehr, dass derzeit keine Spenden vom Spendenkonto der Stadt Hallein ausgezahlt werden: ,,Es ist richtig, dass sich eine halbe Million Euro am Spendenkonto befinden, aber erst bei der nächsten Gemeinderats-Sitzung am 4 Oktober wird entschieden, wann und wie das Geld an die Hochwasser-Betroffenen ausbezahlt wird“.
Vier der 12 Familien die hier berücksichtigt werden konnten, kämpfen aktuell gegen die Krankheit Krebs, leben von einer kleinen Invalidenrente, kämpfen täglich um ihr Dasein. Eine Familie davon hat zwei Kinder, wissen nicht ob sie in der Wohnung die sie erhalten haben, (sie haben alles verloren!) verbleiben können. Auch um die Anschaffung für die Winterbekleidung macht man sich Sorgen. Eine furchtbare und für die Krankheit keine hilfreiche Situation, wenn man sich ständig fragen muss wie es weiter gehen soll… Vier Halleiner Familien sind besonders schlimm betroffen, wissen nicht wie sie weiter machen und woher sie die Kraft nehmen sollen, sie sind besonders verzweifelt. Auch die restlichen Familien haben größte finanzielle Probleme.
Schließlich kam es am Rande der Spendenübergabe auch noch zu einem geradezu historischen, dreifachen Bürgermeister-Treffen: Auf dem letzten Foto oben, nach der erfreulichen Bilderreihe von der wichtigen Spendenübergabe vor der Bücherei ,,Leseträume‘‘, von links nach rechts der amtierende Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger, links neben ihm Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Bürgermeister von Hallein in den Jahren 1999 bis 2013 und ihm gegenüber Franz Zambelli, Bürgermeister von Hallein in den Jahren 1995 bis 1998. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, appellieren Salzburgs Sozialpartner dringendst an die Bevölkerung, sich endlich gegen Covid-19 immunisieren zu lassen: „Es geht um die Gesundheit aller und die Sicherheit für den Wirtschaftsstandort, die Arbeitsplätze sowie das soziale Zusammenleben. Wir wollen so schnell wie möglich in Richtung Normalität kommen und die Pandemie hinter uns lassen. Wer jetzt noch nicht geimpft ist, sollte dies raschest nachholen!“
Die aktuell mit rund 57 Prozent immer noch unglaublich erschreckend niedrige Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung, schweißt die Verantwortlichen zusammen. „Wir ziehen alle an einem Strang, und die Sozialpartner setzen damit ein starkes Zeichen des gemeinsamen Willens“, freut sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer über den Schulterschluss von Arbeiter-, Wirtschafts- und Landwirtschafts-Kammer sowie der Industriellenvereinigung zur Erhöhung der Impfbereitschaft. „Wir werden aufklären, wo immer es nötig ist und zünden mit diesem gemeinsamen Appell noch einmal den Turbo, damit wir sicher durch den Herbst und Winter kommen“, fügt Gesundheitsreferent Christian Stöckl hinzu.
Natürlich müssen auch wir von der Arbeiterkammer mit Aufklärung und Vorleben versuchen, die Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen“, so Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder. „Jeder Arbeitgeber weiß, dass er eine Durchimpfungsrate von etwa 80 bis 85 Prozent braucht, damit er den Betrieb nicht gefährdet. Und genauso brauchen wir das im gesamten Land Salzburg“, fügt Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller hinzu. Das Land steckt sich daher auch ein klares Ziel für die nächsten Wochen: „Wir müssen noch einmal zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung überzeugen. Das schaffen wir mit fachlicher Aufklärung, einem weiterhin breiten Impfangebot, mit Schulterschlüssen wie diesem und über das direkte Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Vereine, wo die Impfquote noch unter dem Schnitt liegt“, so Stöckl.
„Die Industrie ist schon seit dem Sommer mit den betrieblichen Impfstraßen dabei, die Impfquote nach vorne zu bringen. Auch die Regeln, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Arbeitsplatz kommen können, Stichwort 3G, bringt etwas, um die Menschen dazu zu begeistern, auch impfen zu gehen“, meint Peter Unterkofler, Präsident der Industriellenvereinigung. „Wir spüren es alle im alltäglichen Leben und werden es nur gemeinsam schaffen, wenn wir eine entsprechende Durchimpfungsrate haben. Das Ziel muss sein, dass wir in einen möglichst normalen Herbst und Winter hineinkommen. Deswegen gibt es diesen Schulterschluss“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer, Rupert Quehenberger.
Fünf entscheidende Gründe für die Corona-Impfung: Gut für Dich selber: Bestmöglicher Schutz vor schweren Krankheitsverläufen mit Todesfolge und vor Langzeitfolgen wie Long Covid. – Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken. – Gut für die Gesundheitsversorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. – Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben. – Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie.
Die Angebote zur Corona-Schutzimpfung ohne Anmeldung gibt es auch in den nächsten Monaten weiterhin. Je nach Witterung wird der Impfbus so platziert, dass kein langes Warten in der Kälte oder bei Regen und Schneefall vorkommt. Termine für die zweite Dosis sowie alle weiteren Details findet man unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Kostenlose Termine können nach wie vor bei der niedergelassenen Ärzteschaft, unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden.
Auf unserem Foto oben von links nach rechts, appellieren IV-Präsident Peter Unterkofler, WKS-Präsident Peter Buchmüller, Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Rupert Quehenbrger, Präsident der Landwirtschafts-Kammer Salzburg, gemeinsam an die Bevölkerung, sich verantwortungsbewusst, im Interesse der eigenen Gesundheit, gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. – (Text und Foto: Land Salzburg).
Die Gestaltung von Kreisverkehrs-Innenkreisflächen, sagt viel über die Gesinnung der jeweils dafür zuständigen Gemeinde aus. Grundsätzlich ist eine überaus breite Gestaltungs-Möglichkeit gegeben. Dazu unsere ersten 4 Fotos, die völlig unterschiedliche, auswärtige Kreisverkehrs-Gestaltungen zeigen – sie alle beeindrucken durch einen erstaunlichen Gestaltungswillen. Zurück nach Hallein. Dass sich der SALZSCHREIBER nun mit dem Thema Kreisverkehrs-Gestaltung befasst, hat einen ganz bestimmten Grund. Vor 10 Jahren, im Jahr 2011, vollbrachte der heutige Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, als Bürgermeister der Stadt Hallein, eine Großtat im Bereich der Kreisverkehrs-Gestaltung. Ihm ist zu danken, dass für den Kreisverkehr vor der Autobahn eine große Kopie der berühmten keltischen Schnabelkanne vom Dürrnberg (Fotos oben 5 und 6) geschaffen wurde – ein vornehmer und eindrucksvoller Gruß an alle Besucher der Stadt, die über die Autobahn nach Hallein kommen. Die feierliche Einweihung fand am 23. September 2011 statt.
Man hätte sich gewünscht, dass dies als verpflichtendes Vorbild angesehen würde, um auch die übrigen 4 Kreisverkehre auf ähnliche Art, beispielsweise mit der Keltenmaske, mit dem Goldkugel-Kopfschmuck etc. zu gestalten. Doch die hinreißende Initiative von Bürgermeister Christian Stöckl blieb leider ein herausragender Einzelfall. Alle anderen Kreisverkehre bieten entweder das Biotop für die roten Erdal-Firmenfrösche, wie die beiden Kreisverkehre zu beiden Seiten der Heidebrücke (Fotos oben 7 und 8), oder zeigen sich durchaus mit erheblichem Aufwand gepflegt wie die beiden Kreisverkehre zu beiden Seiten der Bahnüberführung (Fotos oben 9 und 10). Doch die fantastische Chance, alle Kreisverkehre der Keltenstadt Hallein mit niveauvollen Objekten aus dem Keltenmuseum zu schmücken, um Hallein sichtbar als Keltenstadt zu präsentieren und um damit auch wirkungsvolle Werbung für das hinreißende Keltenmuseum in Gang zu setzen, sie wurde bedauerlicher Weise nicht genützt – zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt. Es müsste für jeden der künftigen vier Halleiner Bürgermeister ehrenvolle Verpflichtung sein, dafür zu sorgen, dass unter seiner Amtsführung zumindest ein Kreisverkehr mit einer keltischen Attraktion ausgestattet wird. – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Bis über das Jahr 1200 zurück, reicht die Geschichte der Salzsole-Gewinnung oben auf dem Halleiner Dürrnberg und deren Verdampfung in Salinen unten in der Halleiner Altstadt. Von dort wurde das Salz entweder mit Pferdfuhrwerken oder mit Schiffen auf der Salzach abtransportiert. Das endgültige Ende der Salzproduktion brach im Jahr 1989 über Hallein herein. Vor 32 Jahren also. Eigentlich hätte man sich erwartet, dass zumindest das unerfreuliche 30-Jahre-Jubiläum zur Errichtung einer Schausaline in Hallein führen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Doch oben auf dem Dürrnberg erkannten die Salzwelten und deren Eigner, wie wichtig die professionelle Demonstration der Salzherstellung aus Salzsole ist. So entstand am südöstlichen Rand des Keltendorfes ein neues Gebäude, eine Schausaline (Foto oben), in der alle Interessierten nun verfolgen können, wie unter Einsatz moderner Technologie, die Salzsole aus der Unterwelt des Dürrnberges zu weißem Salz verdampft wird. Durchaus ein Novum, denn noch nie (!) gab es auf dem Dürrnberg eine Saline. Das Salinenwesen war über Jahrhunderte hinweg stets unten in der Halleiner Altstadt angesiedelt.
Unten in Hallein auf der Pernerinsel, rostet dafür die letzte historische Salzsiedepfanne Europas in einem einsturzgefährdeten Gebäude vor sich hin – die Einsturz-Katastrophe wird nur durch einen Wald an absurden Holzstützen verhindert. Für die letzte Sudpfanne des über Jahrhunderte hinweg vor allem für die Stadt Salzburg bedeutsamen Halleiner Salzwesens, gab es bisher kein Konzept. Die Aktivitäten rund um die historische Sudpfanne werden sich wohl auch in den kommenden Jahren darauf beschränken, morsch gewordene Holzstützen auszutauschen. Auch heute noch, wäre eine kleine, handwerkliche Schausaline nach historischem Vorbild, eine großartige Attraktion in der Halleiner Altstadt. Zu ihrer Finanzierung wäre es wohl angebracht, die Stadt Salzburg mit einzubinden. Schließlich war sie die alleinige Nutznießerin der jahrhundertelangen Salzproduktion, während Hallein, durch Erlass der auch weltlich regierenden Salz-Fürsterzbischöfe, unfassbar und unbegreiflich bis heute, über mehrere Jahrhunderte hinweg, völlig leer ausging! Da gilt es wohl für die Stadt Salzburg gegenüber Hallein, endlich, endlich wenigstens einiges davon wieder gutzumachen…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die erfreulicher Weise schön renovierte Fassade jenes einsturzgefährdeten Gebäudes auf der Pernerinsel, in dem sich die historische Salzsiedepfanne befindet. FOTOS 2 bis 5: So sieht es hinter der schön renovierten Fassade aus – eine Welt des Schreckens. FOTO 6: Die Außenansicht der historischen Salzsiedepfanne. FOTOS 7 und 8: Die historische Salzsiedepfanne von Innen. FOTO 9: Rechts auf dem Foto ein Teil der historischen Salzsiedepfanne, links ein Teil der Trockenlange, auf der das Salz aus der Salzsiedepfanne getrocknet wurde. Beide Anlagen wurden von unten beheizt. FOTO 10: Eine historische Darstellung der Arbeiten rund um die Salzsiedepfanne. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Alois Oedl steht an der Spitze derjenigen, die sich um eine Belebung des Halleiner Stadtbildes bemühen. Und das täglich. Die fantastische Waren-Präsentation vor seinem schönen Geschäft ist preisverdächtig – nein, selbstverständlich längst schon preiswürdig! Sein erfreuliches Vorbild sollte eigentlich schon von der Mehrheit der Halleiner Geschäftsinhaber und Geschäftsinhaberinnen angenommen und ebenfalls realisiert worden sein. Die Stadtgemeinde und die Wirtschaftkammer hätten längst schon mit entsprechenden Anerkennungen und Auszeichnungen regieren müssen. Dennoch ist Alois Oedl unverdrossen um die tägliche Belebung des Halleiner Stadtbildes bemüht. Und nicht nur das, er sendet auch wichtige Signale aus. Mit dem Hinweisschild ,,Dank an alle, die unseren regionalen Handel unterstützen‘‘ gibt er ein wichtiges Signal in die richtige Richtung. Denn am zurückliegenden Höhepunkt der Corona-Krise war seitens der Zuständigen davon nichts zu bemerken. So bleibt es unvergessen, dass damals die Geschäfte in der Stadt schließen mussten, während die Einkaufs-Großmärkte weiterhin geöffnet waren und sich dort auch die Kunden der Einzelgeschäfte drängen mussten. Eine unfassbare und skandalöse Verzerrung der Konkurrenz-Verhältnisse. Dafür gab es von den Einkaufsmärkten, bei denen auch die Kunden der Geschäfte in Hallein einkaufen mussten, bisher keine Entschädigung für die betroffenen Einzelgeschäfte. Dies wäre jedenfalls eine anständige und korrekte Maßnahme gewesen… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der langjährige, unter mehreren Bürgermeistern problemlos an der Spitze der im Halleiner Rathaus tätigen Mitarbeiter agierende Stadtamtsdirektor Erich Angerer, ist offiziell nicht mehr Stadtamtsleiter. Damit ist die, bei der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vollzogene Abberufung des Amtsleiters rechtskräftig. Erich Angerer verzichtet auf Einsprüche gegen diese Entscheidung. Die Stadt hatte dem einstigen Stadtamtsleiter, da Angerer einer der wenigen unkündbaren pragmatisierten Gemeinde-Angestellten im ganzen Bundesland ist, bei gleichen Bezügen eine Stelle für Organisations-Entwicklung angeboten. Anfang Mai war der oberste Beamte des Halleiner Rathauses, wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete, bei vollen Bezügen dienstfrei gestellt worden, der Bürgermeister (1. Foto oben), begründete diesen Schritt mit erheblichem Vertrauensverlust. Inzwischen werden seit Mai die Aufgaben des Amtsleiters (2. Foto oben), von drei Führungskräften im Stadtamt erledigt. Bekanntlich brachte Bürgermeister Stangassinger im August gegen Erich Angerer eine Disziplinar-Anzeige ein. Dabei geht es darum, dass der einstige Amtsleiter persönliche Akten über nahezu 100 Bedienstete der Stadtgemeinde angelegt haben soll. Auf seinem Dienst-Computer wurde auch Liedgut aus der NS-Zeit entdeckt. Angerer betonte dazu, dass er sich weder die persönlichen Akten noch das NS-Liedgut auf seinem Dienst-Computer erklären könne. Inzwischen erhielt er den Suspendierungs-Bescheid, womit er nur noch zwei Drittel seines Gehaltes ausgezahlt bekommt und wurde über die Einleitung eines Disziplinar-Verfahrens gegen ihn informiert. Angerer wird, wie er betonte, gegen die beiden Bescheide Einspruch erheben. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass diese Auseinandersetzungen auf höchster Ebene des Halleiner Rathauses, im Interesse des guten Rufes der Stadt Hallein, ein baldiges Ende finden. – (Odo Stierschneider. 1. Foto oben: Stadtamt Hallein, 2. Foto: OST).
Der Salzburger Dom geriet in den vergangenen Tagen plötzlich in die Schlagzeilen, als der Vorschlag unterbreitet wurde, man sollte seine brutalen, burgähnlichen und reizlosen Seitenfassaden (Foto 1 oben) durch Grünbewuchs optisch aufwerten. Es hätte ja nicht gleich die totale Grün-Überwucherung sein müssen, so wie auf unserem 2. Foto. Doch auch die Halleiner Stadtpfarrkirche ist Gegenstand ähnlicher Überlegungen. Genauer gesagt der Kirchturm, der mit seinem spröden Beton-Design (Fotos 3 und 4) – er wurde auch schon als Betonklotz bezeichnet – sich allzu deutlich vom Kirchengebäude abhebt. Zumindest teilweiser Grünbewuchs würde den Kirchturm zweifellos optisch angenehmer in Erscheinung treten lassen. Das würde auch für andere Objekte gelten, die sich für Grünbewuchs auf den Fassaden anbieten. So etwa die Nord- oder Festspiel-Fassade der Alten Saline (Foto 5) auf der Pernerinsel. Die grauenvolle Parkplatz-Überdachung gehört natürlich entfernt. Oder das ungepflegte Gebäude in der Oberhofgasse (Foto 6). Aber auch die optisch wenig erfreuliche Mauer am Nordufer des Almflusses (Foto 7). Falls die aufgezählten Objekte tatsächlich mit teilweisem Grünbewuchs versehen werden und eine kluge Auswahl unter dem Grün-Angebot getroffen wird, dann wären drei Jahreszeiten optisch aufgewertet: Der Frühling durch bunte Blüten, der Sommer durch grünes Laub und der Herbst durch die bunte Verfärbung der Blätter. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Freiwillige Feuerwehr Hallein feierte am Samstag, 11. September 2021 ihr stolzes 150-Jahre-Jubiläum mit einem großen, ungemein beeindruckenden Festakt im Stadtzentrum und auf der Pernerinsel und der Segnung eines neuen Kommandofahrzeuges. „Kameradschaft, selbstlose Einsatzbereitschaft rund um die Uhr und ein Eckpfeiler der Gemeinschaft in der Stadtgemeinde, das zeichnet die Halleiner Feuerwehr aus. Die Feuerwehr der Stadt Hallein hat die volle Unterstützung des Landes Salzburg“, betonte Landeshauptmann-Wilfried Haslauer anlässlich der Feierlichkeiten und gratulierte herzlich zum Jubiläum. „Vor nicht einmal zwei Monaten, als der Kothbach die gesamte Altstadt nach einem schweren Unwetter überschwemmte, waren 220 Mann mit 35 Fahrzeugen, auch aus den Nachbargemeinden sofort im Katastrophen-Einsatz. Rasche, professionelle Hilfe, das zeichnet unsere Feuerwehren aus“, so Landeshauptmann-Wilfried Haslauer. Der Großeinsatz in Hallein ist noch den Bewohnern der Stadt in guter Erinnerung. Tagelang haben die Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit den Soldaten des Pionierbataillons und der Halleiner Bevölkerung die Schäden beseitigt und aufgeräumt. „Diese Hilfsbereitschaft im Dienst am Nächsten beeindruckt mich sehr und mein besonderer Respekt gilt jenen, die immer bereitstehen, wenn Menschen in Not geraten“, betonte der Landeshauptmann.
Die Freiwillige Feuerwehr Hallein-Hauptwache umfasst derzeit insgesamt 126 Mitglieder, davon 78 als aktive Einsatzmannschaft. Der Großteil der Freiwilligen kommt aus der eigenen Feuerwehrjugend. Der Fuhrpark besteht aus 14 Einsatzfahrzeugen, zwei Motorbooten, Schlauchbooten und Anhänger. Der dazugehörige Löschzug Bad Dürrnberg, der im Jahr 1902 gegründet wurde, weist 45 Mitglieder auf, davon 34 im aktiven Feuerwehrdienst. – Die obenstehenden Bilder des grandiosen Fotografen Adi Aschauer zeigen Ausschnitte aus dem großen Jubiläums-Festakt anlässlich des 150jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hallein.
BRANDRAT OTTO MILLER VERFASSTE
EINE AUSFÜHRLICHE GESCHICHTE DES
150 JAHRE WÄHRENDEN HALLEINER FEUERWEHRWESENS
Zu Beginn der sechziger Jahre des 19. Jahrhundert wurden auch im Land Salzburg Feuerwehren gegründet. Durch die beachtlichen Erfolge, insbesondere der Salzburger Wehr, wagten es Mitglieder des Halleiner Turnvereins, an eine Feuerwehrgründung zu denken. Bei der Generalversammlung am 17. Juni 1869 erklärten sich 32 Turner bereit, Übungen im Feuerlöschdienst durchzuführen. Die k.k. Salinenverwaltung gestattete die Benützung ihres zweirädrigen Hydrophors für Übungszwecke. Die erste Übung fand am 26. Juni 1870 unter der Leitung von Benedikt Speckbacher statt. Am 10. Februar 1871 wurden von der Salzburger Landesregierung die Statuten genehmigt, bei der am 18. Juni 1871 stattfindenden Hauptversammlung nahmen erstmals 89 Mitglieder teil, Benedikt Speckbacher wurde zum 1. Kommandant der FF Hallein gewählt.
Im März 1910 wurde der Ankauf des sogenannten Oberhofes beschlossen, bis zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr in einer Garage im Rathaus auf dem Schöndorferplatz untergebracht. Stolz präsentierte sich 1922 die Feuerwehr Hallein bei ihrem 50-Jahr-Jubiläum.
Noch vor dem zweiten Weltkrieg hielt die Freiwillige Feuerwehr Hallein Luftschutzübungen ab. Gleich zu Beginn des 1. Weltkrieges mussten 40 Mitglieder der Wehr zur Kriegs-Dienstleistung einrücken. Eine Buben-Feuerwehr wurde gegründet und zu leichten Dienstleistungen herangezogen. 1924 wurde beschlossen, endlich die Automobilisierung bei der Halleiner Feuerwehr in die Wege zu leiten, zwei Jahre später konnten vom Direktor der Zellulosefabrik ein Personenauto um 45 Millionen (!) Kronen angekauft werden und dieses in einen Rüstwagen umgebaut werden.
Im Jahr 1926 wurde das Objekt "Thanhof" seitens der Stadtgemeinde angekauft, aus Geldmangel scheiterte jedoch der Umbau zu einem Feuerwehrhaus. Im Jahr 1932 gelang es, das Bereitschafts-Zimmer der Zeugstätte mit einer modernen elektrischen Alarmierungsanlage zu versehen, ab diesem Zeitpunkt waren in 22 Wohnungen und zum Teil in den Arbeitsstätten Klingeln installiert, das Zeitalter der "stillen" Alarmierung hatte begonnen. Die im Jahr 1935 eingegliederte Feuerwehr Burgfried wurde 1938 aufgelöst, die Eingemeindung von Dürrnberg und Oberalm brachte die Eingliederung der bis dahin eigenständigen Ortswehren mit sich.
Durch den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 begann eine schwere Zeit, durch die Einberufung vieler Wehrkameraden ergaben sich große Lücken im Mannschaftsstand, welche durch die sogenannten HJ-Feuerwehrscharen aufgefüllt wurden. Aufgrund der kriegsbedingten Umstände wurde auch der Umbau des Thanhofes zur Feuerwehr-Zeugstätte aufgeschoben. Im Jahr 1941 wurde als drittes Fahrzeug ein "Steyr 200" als Kommandowagen angeschafft, ab 7. April 1941 wurde eine ständige Nachtbereitschaft eingeteilt.
Der 22. März 1943 wurde für die Halleiner Feuerwehr ein Tag anstrengendster Arbeit. In den Nachmittags-Stunden brach im Klostergebäude ein Brand aus, der sich rasch ausbreitete und der mehrere Häuser sowie die Stadtpfarrkirche erfasste. Im Jahr 1944 musste die Wehr zu insgesamt 117 Luftalarmen ausrücken. Ernst wurde es aber am 25. April 1945, also kurz vor Kriegsende, als die US-Luftwaffe den Obersalzberg – Hitlers Residenz im Berchtesgadener Land – bombardierte. Zeitgleich fielen in Hallein und in der Stadt Salzburg zahlreiche Bomben, mit den drei vorhandenen Fahrzeugen stand man auf verlorenen Posten, da zahlreiche Bauernhöfe und Häuser entlang der Eisenbahnstrecke ein Raub der Flammen wurden.
Nach Kriegsende im Mai 1945, begann ein mühevoller Aufbau durch ,,Organisieren‘‘ von Fahrzeugen aus ehemaligen Wehrmachts-Beständen konnten ein Tank-Löschfahrzeug 25 "Henschel" und ein Geländefahrzeug "Steyr 640" mit einer TS 800 in Dienst gestellt werden. Der Steyr 200 (Kommandowagen) wurde durch die französischen Besatzungsmächte in den letzten Kriegstagen verschleppt. Ab 1. August 1945 fanden wieder regelmäßig wöchentliche Übungen statt, 52 Mann waren anwesend und es begann sozusagen der "Neuanfang".
Im Jahr 1950 feierte man das 80-Jahr Jubiläum, zu diesem Anlass konnte endlich der Umbau des Thanhof in ein modernes Feuerwehrhaus mit insgesamt sieben Stellplätzen durchgeführt werden, ein Jahr später wurden eine Alarmschalttafel in der Zentrale installiert, 10 Stück Feuermelder in der Altstadt angebracht und die Klingelleitung weiter ausgebaut. Am 23. Oktober 1955 konnte ein modernes Nebel-Tanklöschfahrzeug in Dienst gestellt werden, dies war das zweite dieser Art im Bundesland Salzburg. Im Jahr 1959 ging ein langersehnter Wunsch der Halleiner Feuerwehr in Erfüllung, am 11. Juli wurde eine moderne Metz-Drehleiter mit 25 m Steighöhe mit Wenderohr in Dienst gestellt. Im Juni 1958 war ein Großbrand in den Halleiner Motorenwerken zu bekämpfen.
Vom 11. bis 13. September 1970 wurde das 100-Jahr Jubiläum der Halleiner Feuerwehr entsprechend gefeiert, als Dank erhielt die Wehr ein schweres Löschfahrzeug (Steyr 680). Die Zahl der Einsätze stieg in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an, zum Beispiel musste im Jahr 1973 zu insgesamt 25 Brand- und 112 technischen Einsätzen ausgerückt werden. Ein Jahr später wurden die ersten Funkmeldeempfänger angeschafft, ein weiterer Schritt in Sachen "Stiller Alarmierung". Das Jahr 1976 begann bereits am 4. Jänner mit schweren Sturm-Einsätzen, etliche Häuserdächer wurden abgedeckt, die Feuerwehr stand im Dauereinsatz. Anfang Juli standen die Tennengauer Feuerwehren bei einem Waldbrand am Kastenspitz in Golling im Dauereinsatz. Noch während die letzten Lösch-Arbeiten in Golling im Gang waren, kam es am Barmstein ebenfalls zu einem Waldbrand. Am 10. August verwandelten andauernde Regenfälle den Kotbach in der Altstadt in einen reißenden Bach, innerhalb kürzester Zeit ergossen sich die Wassermassen in die gesamte Altstadt. Tagelang standen die Halleiner Feuerwehr und die Wehren aus dem gesamten Bezirk im Dauereinsatz. Einem Flammenmeer standen die Feuerwehren am 06. September 1977 in der Papierfabrik Borregaard gegenüber.
Im Mai 1980 wurde die erste Bezirks-Nachrichtenzentrale im Bundesland Salzburg für den Bezirk Tennengau in Hallein in Dienst gestellt, zwei Jahre vorher erfolgte die Indienststellung des ersten schweren Rüstfahrzeuges. Seitens des Landes-Feuerwehrverbandes Salzburg erfolgte die Stationierung eines Atemschutz- sowie eines Ölalarm-Fahrzeuges für den Bezirk Tennengau in Hallein. Ebenfalls wurde eine Strahlen-Schutzausrüstung in Hallein eingelagert. Das Jahr 1980 brachte abermals eine Hochwasserkatastrophe mit sich, Teile der Altstadt wurden wiederum Opfer des Kotbaches. In den folgenden Jahren stiegen die Einsatzzahlen auf knapp 300 Hilfeleistungen pro Jahr an, 1983 wurde der Landes-Feuerwehr-Leistungsbewerb in Hallein durchgeführt. Im Jahr 1985 wurde die Stadt Hallein abermals von einem Hochwasser heimgesucht, die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl forderte die ein Jahr vorher personell aufgestockte Strahlen-Messdienstgruppe wochenlang. Eine Rekordzahl an Hilfeleistungen war in diesem Jahr zu verzeichnen, zu insgesamt 355 Hilfeleistungen musste ausgerückt werden.
1987 wurde Hallein zu einem eigenen Abschnitt im Bezirk Tennengau. Seither ist der gewählte Ortsfeuerwehr-Kommandant gleichzeitig auch der Abschnitts-Feuerwehrkommandant und Funktionär des Landes-Feuerwehr-Kommandos Salzburg. Abermals eine Rekordzahl an Einsätzen brachte das Jahr 1990 mit sich, 407 Hilfeleistungen musste die FF Hallein in diesem Jahr bewältigen. Ein Jahr später wurden aufgrund eines weiteren Hochwassereinsatzes im Sommer diese Einsatzzahlen übertroffen, 455 Hilfeleistungen mussten absolviert werden. Im Jahr 1992 erfolgte die Gründung einer FW-Jugendgruppe, dies war ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des Mannschaftsstandes der Freiwillen Feuerwehr Hallein, zu diesem Zweck wurde aus Eigenmitteln der Feuerwehr ein neues Mannschafts-Transportfahrzeug (VW) angeschafft.
Im Jahr 1992 erfolgte der Spatenstich des neuen Feuerwehrhauses im Ortsteil Neualm, zwei Jahre später, im September 1994, konnte man das alte Feuerwehrhaus in der Altstadt verlassen und in die neue Hauptfeuerwache an der Neualmerstraße übersiedeln. Nach 42 Jahren am alten Standort am Molnarplatz in der Halleiner Altstadt, hielt die alte Zeugstätte schon längst nicht mehr den Anforderungen der modernen Zeit stand, teilweise mussten Einsatzgeräte im benachbarten - der noch älteren Zeugstätte - Oberhof eingelagert bzw. eingestellt werden.
Im Rahmen des 16. Bundes-Feuerwehrtages waren 1993 die Spitzen der österreichischen Feuerwehren in Hallein anwesend. Das Universitäts-Sportzentrum in Hallein-Rif war für rund 2.500 Wettkämpfer in 260 Gruppen aus allen österreichischen Bundesländern und 20 Gästegruppen aus dem Ausland Stätte des 7. Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerbes. Im Laufe des Hochwassers 2002, trat auch der Almfluss trat meterhoch über die Ufer. 2004 wurden die Einsatzkräfte durch ein Busunglück auf der Dürrnberger Landesstraße gefordert. Mit dem Ankauf eines Jet-Bootes wurde der Wasserdienst entsprechend aufgerüstet. Ein Jahr später erfolgte der Startschuss für die Umrüstung aller Atemschutzgeräte auf neue Kohlefaserflaschen. Wieder ein Jahr später erfolgte zum 10-Jahr Bestandsjubiläum der Feuerwehrjugend der Austausch des Mannschafts-Transportfahrzeuges, seitens des LFV Salzburg wurde das 1980 in Dienst gestellte Atemschutzfahrzeug für den Bezirk Tennengau gegen ein neues Modell (MB Atego) ausgetauscht.
Im Jahr 2002 wurde die Stadt Hallein von einem "Jahrhundert-Hochwasser" heimgesucht, erstmals seit über 20 Jahren wieder Sirenenalarm ausgelöst, das gesamte Stadtgebiet wurde zum Katastrophengebiet erklärt und erstmals in der Geschichte Zivilschutzalarm mittels Sirenen ausgelöst. Mit über 600 Hilfeleistungen ging dieses "Hochwasser-Jahr" in die Geschichte des Halleiner Feuerwehrwesen ein.
Bei der im Februar 2002 stattgefunden Kommandanten-Wahl ging OVI Otto Miller, bisheriger Bezirks-Schriftführer und GK der Freiwilligen Feuerwehr Hallein als neugewählter Ortsfeuerwehr-Kommandant hervor. Mit 313 Hilfeleistungen und einen Stundenaufwand von über 25.000 Stunden pendelten sich in diesem Jahr die Einsatzahlen wieder in einem "normalen" Bereich ein. Doch in den nächsten Jahren stiegen die Einsatzzahlen wieder auf ca. 350 Hilfeleistungen pro Jahr an.
Zum wohl dramatischesten Einsatz wurde die Halleiner Feuerwehr im August 2004 gerufe. Ein Autobus war auf der Dürrnberger Landesstraße abgestürzt, sechs Tote und 42 zum Teil schwer verletzte Personen waren das schreckliche Resultat. Ein neues Kommandofahrzeug (VW) wurde 2005 in Dienst gestellt, ein Jahr später erfolgte die Indienststellung eines speziell für Tiefgaragen konzipierten Einsatzfahrzeuges. 387 Hilfeleistungen im Jahr 2005 zeigten die hohe Einsatzbereitschaft der Halleiner Feuerwehr. Ebenfalls in diesem Jahr wurde mit der Restaurierung der alten Drehleiter DL 25 aus dem Jahr 1959 begonnen. Mehr als 4000 Stunden wurden bis zur endgültigen "Fertigstellung" dazu aufgewendet, herausgekommen ist ein wahres Schmuckstück!
Die unzähligen Schneemassen Anfang 2006 hielten auch die Halleiner Feuerwehr auf Trab, jedoch wurden nur die öffentlichen Gebäude von den Schneemassen befreit, dennoch waren unzählige Hilfeleistungen in diesem Bereich zu verzeichnen. In diesem Jahr konnte abermals ein Ansteigen der Brandeinsätze beobachtet werden, mit insgesamt 432 Hilfeleistungen war das Jahr 2006 wieder ein sehr einsatzreiches Jahr. Hervorzuheben ist ein gefährlicher Werkstätten-Brand bei der Talstation der Zinkenlifte, hier waren eine Propan- und eine Acetylen-Gasflasche von den Kräften der Hauptwache und des Löschzuges Bad Dürrnberg zu bergen. Im Juli dieses Jahres stand die Stadt Hallein ganz im Zeichen der Salzburger Feuerwehrjugend. Das 13. Landesjugendlager sowie der 27. Feuerwehr-Jugendleistungsbewerb wurden von 13. bis 16. Juli in Hallein-Gamp durchgeführt. Dieses Feuerwehr-Großereignis wurde in bewährter Weise von den Verantwortlichen auf Landesebene und insbesondere durch unsere Feuerwehr abgewickelt. Ebenfalls in diesem Jahr begann der Neubau des Feuerwehrhauses für unseren Löschzug Bad Dürrnberg, nach dem im Jahr 2005 ein Maturaprojekt der HTL Hallein als Sieger hervorgegangen war und im Herbst 2005 der Spatenstich stattfand.
Im Jänner 2007 ging die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hallein "online". Mit der neu gestalteten Homepage der Halleiner Feuerwehr ging eine längere Vorbereitungszeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu Ende. Im Dauereinsatz standen am 19. Jänner 2007 und in den darauffolgenden Tagen die Einsatzkräfte des Abschnittes 3 Tennengau - ausgelöst durch den Orkan "Kyrill". Zahlreiche Hausdächer wurden abgedeckt, umgerissene Bäume versperrten Verkehrswege und stürzten auf Wohnhäuser. Bei der Wahl des Ortsfeuerwehr-Kommandanten im Februar, wurde abermals der amtierenden Ortsfeuerwehr-Kommandant BR Otto Miller für weitere fünf Jahre wieder gewählt. Mit 460 Hilfeleistungen im Berichtsjahr musste abermals ein "Spitzenjahr" verzeichnet werden, der Stundenaufwand pro Mann/Frau betrug 230 Stunden im Jahr - landesweit ein Spitzenwert!
Trotz der kurzen "Online-Zeit" der Feuerwehr-Homepage, konnte die Feuerwehr Hallein beim diesjährigen 3. österreichischen Dräger Safety-Homepage-Wettbewerb insgesamt 5 Helmsymbole mit nach Hause nehmen und erreichten damit österreichweit den 10. Rang. Da die Bauarbeiten am neuen Feuerwehrhaus des Löschzuges Bad Dürrnberg zügig vorangingen, konnte am 15. September dieses Jahres die offizielle Einweihung stattfinden. Alles in Allem wurde ein funktionelles und zukunftsorientiertes Haus errichtet, das den Bedürfnissen des Löschzuges auf lange Sicht gerecht wird. Zu Ende des Berichtsjahres, am 28.Dezember, musste noch ein grösserer "Umwelt-Einsatz" abgewickelt werden. Heizöl gelangte aufgrund eines technischen Gebrechens an einem Tankwagen in den Kotbach sowie in weiterer Folge in die Salzach.
Gleich zu Beginn des Jahres 2008 fegte der Sturm "Paula" auch über Hallein hinweg. Zahlreiche Hilfeleistungen mussten abgewickelt werden. Drei Tage später fegte "Emma" überHallein, Einsatzschwerpunkt hierbei war das Keltenmuseum wo ein Großteil des Daches abgetragen wurde und einen Großeinsatz der Hauptwache nach sich zog. Die Einsatzzahl verringerte sich zwar auf ,,nur‘‘ 366 Hilfeleistungen, jedoch der Stundenaufwand, auch aufgrund der vermehrten Ausbildungstätigkeit, betrug abermals weit mehr als 30.000 Stunden! Anlässlich der Florianifeier 2008 wurde Brandrat Matthias Milles, dieser war 10 Jahre lang Ortsfeuerwehr-Kommandant und stand nach wie vor als Bereitschafts-Offizier im aktiven Feuerwehrdienst, zum Ehren-Ortsfeuerwehr-Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hallein ernannt.
Das Jahr 2009 bescherte der Stadt Hallein zwar keine ,,Großschadens-Ereignisse‘‘, dennoch konnte man sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Die Einsatzahlen beliefen sich auf 380 Hilfeleistungen, der Stundenaufwand betrug aber abermals über 33.000 Stunden. Im Juli 2009 musste anlässlich der Hagel-Katastrophe im nördlichen Flachgau ausgerückt werden, an drei Tagen stand die Feuerwehr Hallein mit mehreren Fahrzeugen sowie weit über 40 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz.
Wie in allen Jahrzehnten davor – die Freiwillige Feuerwehr Hallein nahm seit 1955 an allen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerben teil – nahmen in diesem Jahr erstmals fünf Bewerbsgruppen der Hauptwache und des Löschzuges am Landesbewerb in Henndorf teil. Eine spezielle Schulung ,,Gasflaschen-Brand‘‘ konnte ebenfalls von allen Gruppen- und Zugskommandanten absolviert werden. Zwei Abnahmen der technischen Hilfeleistungsprüfung sowie die Teilnahme von drei AS-Trupps an der Atemschutzleistungsprüfung rundeten das Ausbildungsjahr ab. Im Bereich des Wasser- und Tauch-Dienstes konnte ein weiterer Feuerwehr-Taucher die Prüfung zum ÖBFV-Lehrtaucher absolvieren. Im Bereich der Alarmierung wurde mit dem Ankauf der ersten digitalen Funkmeldeempfänger das digitale Zeitalter eingeläutet. Im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung konnte im Jahr 2010 ein weiterer Schwerpunkt gesetzt werden. (Ein Bericht über die Jahre 2010 bis 2020 wird nachgereicht).
DIE EHRENTAFEL DER BISHERIGEN KOMMANDANTEN
DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT HALLEIN
1871 - 1872 Benedikt SPECKBACHER
1872 - 1875 Josef SCHÖNDORFER
1875 - 1878 Benedikt SPECKBACHER
1878 - 1882 Alois ERLACHER
1882 - 1890 Benedikt SPECKBACHER
1890 - 1901 Jakob FISCHER
1901 - 1911 Josef STROHMAYER
1911 - 1923 Anton EICHHORN
1923 - 1925 Josef STROHMAYER
1925 - 1935 Heinrich ERLACH
1935 - 1938 Dr. Robert DIRNBERGER
1938 - 1963 Anton GUTTMANN
1963 - 1970 Karl ZUCHRISTIAN
1970 - 1980 Rudolf STROBL
1980 - 1990 Matthias MILLES
1990 - 1995 Anton BRANDAUER
1995 - 1997 Anton BRANDAUER
1997 - 2002 Josef TSCHEMATSCHAR
2002 - 2007 Otto MILLER
2007 - 2012 Otto MILLER
2012 - 2015 Rudolf WESSELY
Seit 2015 Josef TSCHEMATSCHAR jun.
(Brandrat Otto Miller, Odo Stierschneider. Fotos: Adi Aschauer).
Die Firma Immobilien-Treuhandunion besitzt im Erdgeschoss des Hauses Ederstraße 8 Wohnungs-Eigentum. Seit Jahrzehnten wird diese Erdgeschoss-Wohnung von unterschiedlichen Familien bewohnt. Dem oben als 1. Foto platzierten Lageplan ist zu entnehmen, dass die Erdgeschoss-Wohnung sowohl von der Ederstraße samt Gehsteig beeinträchtigt wird und dass darüber hinaus die Wohnebene vom Straßenverkehr, der ausgehend von Schiemerstraße – Pfannhauserplatz – Kuffergasse in Richtung Stadtbrücke verläuft, extrem und unzumutbar beeinträchtigt wird. Dazu kommt noch, dass der ehemalige westseitig der Hausfront vorgelagerte Mini-Gehsteig liquidiert wurde. Fahrzeuge können jetzt ohne den geringsten Widerstand in die Hausfassade fahren und landen dann, je nach Geschwindigkeit, im Wohnzimmer, der Küche, im Schlafzimmer oder im Bad der Erdgeschosswohnung.
Zur Beseitigung dieses unhaltbaren Zustandes, trat das Maklerbüro Springer an die Amtsleitung der Stadtgemeinde Hallein mit dem Ersuchen heran, man möge dem Eigentümer erlauben des Hauses Ederstraße 8 (2. Foto oben), nachstehende Maßnahmen auf eigene Kosten vorzunehmen:
X Die Aufstellung von Pollern, wie dies bereits bei mehreren Standorten in der Altstadt von der Stadtgemeinde auf Kosten der Steuerzahler vorgenommen wurde.
X Die Anpflanzung von heimischen Gewächsen und Blütensträuchern zwischen den Pollern und der westlichen Hausfassade (3. Foto oben), um zu verhindern, dass der Blickkontakt in das Innere der Wohnungen möglich ist, dass mehr oder minder nüchterne Spaßvögel an die Fenster klopfen und daher ein reguläres Fensteröffnen ohnehin kaum machbar ist.
Diese Anliegen wurden mehrfach zurückgewiesen, mit haarsträubenden Begründungen (oder auch ohne Begründung) wie folgt:
Beim ersten Mal wurde erklärt, dass die geplanten Maßnahmen dem Ortsbild nicht zuträglich wären. Aber die verrosteten Blechcontainer auf dem Pfannhauserplatz und in der Ederstraße mit der verwahrlosten Pseudobepflanzung, die auch als Tschikbehälter Verwendung finden, sind jedoch anscheinend ok und dem Ortsbild offenbar nicht abträglich…
Ein weiteres Mal wurde erklärt, dass mit Rücksicht auf den Lastkraftverkehr unser Begehren nicht realisierbar wäre, zumal Groß-LKWs nicht zwischen dem Haus Ederstraße 8 und dem Keltenmuseum durchfahren können. Auf die Bitte, man möge uns den Experten nennen, der diesen Unsinn behauptet hat, erfolgte Schweigen – die Vorlage der Schleppkurve wurde ebenfalls verweigert.
Daraufhin beauftragten wir einen gerichtlich beeideten Verkehrsexperten mit der planlichen Darstellung von zwei Schleppkurven und zwar für LKW-Längen von 10 Metern und LKW-Längen von 12 Metern. Was Lastkraftfahrzeuge mit Überlängen vom Pfannhauserplatz kommend in der Kuffergasse zu suchen haben, weiß jedoch kein Mensch. Die Einfahrt vom Robertplatz in die Ederstraße ist wesentlich enger bzw. mit einem Schanigarten bestückt, was zu einer wesentlich größeren Behinderung des LKW-Verkehrs führt.
Ein drittes Mal wandten wir uns an Vizebürgermeister Scheicher Florian mit dem Ersuchen, er möge dem Ansuchen der Wohnungs-Eigentümer und dem der Familie mit Kind zum Durchbruch verhelfen – dies war gekennzeichnet mit uneingeschränktem Unterstützungswillen. Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, weil Herrn Vizebürgermeister Scheicher – von wem auch immer – das Ansuchen abgewürgt wurde. Ein weiteres Mal wurde uns erklärt, wir sollen die Mieter kündigen und den Standort als Bürofläche vermieten. Dies, obwohl in Hallein zahlreiche Büroflächen leer stehen.
Aktuell sind die Wohnungen im Haus Ederstraße 8 unbewohnbar, weil das Hochwasser der letzten Wochen die Erdgeschoss-Ebene verwüstet hat und die Mietverhältnisse aufgelöst werden mussten. – (Text und Fotos: Springer).
Am Salzachufer in der Stadt Hallein wurden nockerlgroße, mit Gift versetzte Köder entdeckt. „Die Vermutung liegt nahe, dass die toxischen Fleischteile von Hundehassern verteilt wurden und Vierbeiner beim Gassigehen vergiften sollen. Ich habe vorsichtshalber die Tierärzte auf den Vorfall hingewiesen. Tragischerweise kommen solche Fälle immer wieder vor“, appelliert Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Das Foto oben zeigt die Giftköder, die in Hallein am Salzachufer ausgelegt wurden. Landesveterinärdirektor Josef Schöchl gibt nun den Hundebesitzern 3 Tipps, wie man seine Hunde davor bestmöglich schützt: 1. Bei jedem Spaziergang mit dem Hund möglichst aufmerksam aufpassen, was das Tier aufspürt und eine Aufnahme, wenn möglich, verhindern. 2. Wenn man etwas Verdächtiges auf Straßen, Wegen, Wiesen und Wäldern entdeckt, vorsichtig in ein sicheres Behältnis, zum Beispiel in ein Gassi-Sackerl einpacken und entfernen. Den Vorfall oder die Beobachtung der Polizei melden. 3. Wenn sich der Hund auffällig oder eigenartig verhält, einen Tierarzt konsultieren. – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Auch in der weiteren Umgebung des Oberen Marktes findet man nur gepflegte Gebäude, alle in schönen, angenehmen Farben gehalten. Wo so viel Positives ist, da gibt es immer auch eine unerfreuliche Ausnahme. So wie auf den obenstehenden Fotos. Am Oberen Markt steht das 2-Drittel-Objekt des Schreckens, das linke Drittel befindet sich in tadellosem Zustand. Offenbar sind hier zwei Eigentümer am Werk. Die sträflich vernachlässigten 2 Drittel des einzigen Gebäudes weit und breit, das in derart entsetzlichem, deprimierendem, abstoßendem Grau gehalten ist, zeigen durch den großflächig abbröckelnden Verputz, dass man hier schon längst mit Renovierungs-Arbeiten hätte beginnen müssen. Das ist indessen bedauerlicher Weise nicht der Fall, so dass sich das ungepflegte Gebäude immer mehr zu einem Schreckensobjekt entwickelt. Dieses pflegebedürftige Gebäude ist eine Schande für die ganze, gepflegte Umgebung und darüber hinaus für die Stadt Hallein. Einfach schrecklich! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Man sollte annehmen, dass das Bauamt der Stadtgemeinde Hallein alle Maßnahmen selbstverständlich befürwortet, die der Verbesserung der Wohnqualität in der Altstadt dienen. Dass das Bauamt also auf dem Haus Ederstraße 6 der Vergrößerung einer bereits bestehenden Öffnung der Dachhaut auf 3,76 m2 selbstverständlich zustimmt, um eine Dachboden-Kleinwohnung endlich vernünftig beleuchten und entlüften zu können. Dies umso mehr, als dies bei der daneben befindlichen Wohnung bereits mit einer Dachhaut-Öffnung in erkennbar größerem Umfang (!) vollzogen wurde! Außerdem wurde auf dem Dach sehr wohl ein enormes, monströses Objekt, bestehend aus mehreren Dachabzugsrohren, genehmigt! Doch der Amtsschimmel wiehert hier offensichtlich ganz gewaltig – der Wohnungs-Eigentümer der völlig ungenügend belichteten (es muss den ganzen Tag über das Licht eingeschaltet bleiben!) und unbelüfteten Wohnung und deren Mieter, werden dadurch auf unverständliche Weise schikaniert. Mit einem großmächtigen, 7 (sieben!) Seiten langen Bescheid/Spruch, wird vom Bauamt der verständliche, wichtige und dringend notwendige Wunsch nach einer ausreichend beleuchteten und entlüfteten Wohnung, ohne jedes Verständnis abgelehnt. Ein immer wieder wiederholtes Argument des Bauamtes ist die –überhaupt nicht gegebene – absurde ,,Einsehbarkeit‘‘ von der Straße aus.
In einem Schreiben an das Bauamt Hallein bezüglich des ablehnenden Bescheides, stellt Wohnungs-Inhaber Alexander Weiss unter anderem fest. Zitat: ,,Mein wiederholter Antrag wurde am 8. 8. 2019 eingebracht. Rund zwei Jahre hat es gedauert, bis nun der Bescheid übermittelt wurde – natürlich negativ. Der mir in dieser Zeit verursachte Schaden ist enorm, zumal ich lediglich eine reduzierte Miete vereinbaren konnte und kann, bis die Wohnung über eine einigermaßen gesetzeskonforme Belichtung und Beleuchtung verfügt. Die von mir bisher geleisteten, nicht genehmigungspflichtigen Innenarbeiten, belasten meinen Zinsendienst zusätzlich in beträchtlichem Umfang.‘‘
Zitat: ,,Besonders verwerflich ist die permanente Darstellung der Größe der Dachhautöffnung von 3,76 m2. Diese Öffnung ist jedoch nicht und niemals Gegenstand der Beachtung durch die Allgemeinheit. Für die Allgemeinheit ist maximal der von der Straße einsehbare Öffnungsschlitz in einer Breite von etwa 50 cm sichtbar, was im ungünstigsten Fall einer betrachtbaren Öffnung von 1,25 m2 entspricht. Die Behauptung, dieser Sachverhalt würde keine Änderung des Außeneindruckes mit sich bringen, ist absurd. Zurückgewiesen wird die Feststellung, dass die vorhin zitierte Dachhautöffnung von 3,76 m2 vom Straßenrand einsehbar sei. Einsehbar ist lediglich eine Fläche von etwa 1,25 m2. Es kann daher nicht von einer entscheidenden Sache gesprochen werden.‘‘
Zitat: ,,Weiters wird behauptet, es handle sich bei der geplanten Dachhautöffnung um eine Baumaßnahme, die dem Ortsbild abträglich sei. Es lassen sich zumindest zwei Unterlassungen ableiten: A) die Blech-Abzugsrohre des Hauses Eder-Straße 6, die zur Küchen- und Lokal-Entlüftung der im Erdgeschoß befindlichen Gastwirtschaft dienen, werden mit keinem Negativwort angesprochen und stehen offenbar im Konsens mit dem Ortsbild. B) Die Störung des konzentrierten Ortsbildes durch die Dachhautöffnung wird behauptet, obwohl der Großteil der ehemaligen Objekte der Eder-Straße teilweise oder zur Gänze abgerissen und durch Neubauten ersetzt wurde. Das betrifft jedenfalls die Häuser in der Eder-Straße 5, Eder-Straße 1, das ehemalige Kral-Haus, jetzt Salzgasse 2, das ehemalige Mikl-Haus Eder-Straße 2, das Haus Kuffergasse 9, das mit seiner gesamten Südfront fensterlos (!) bis in das 4. Obergeschoß (!) errichtet wurde. Das ehemalige Otty-Haus in der Wichtlhuberstraße 10, erhielt die Baugenehmigung, um die gesamte westseitige Dachfläche um rund 2 bis 3 Meter auf der gesamten Bauwerkslänge abzutragen (!), um Licht in die Wohnung zu bringen und um Wohnungs-Terrassen herzustellen! – Ich befinde mich im 3. Jahr des Genehmigungs-Verfahrens und außer Spesen ist nichts gewesen. Anwaltskosten, Verfahrenskosten, Zinsaufwendungen, Mieten-Verlust, Kosten des Bauplanes etc. Nicht zu vergessen ist der Mieter, der noch immer in einem unbelichteten und unterbelüfteten ,Loch‘ wohnt, in dem ganztägig das Licht brennen muss, in dem bei Schneelage das Dachflächenfenster nicht geöffnet werden kann, da sonst Schnee in den Wohnraum fällt!‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: In der kurzen Ederstraße erblickt man eine ganze Reihe von gut sichtbaren Dachaufbauten, die offensichtlich alle vom Bauamt problemlos genehmigt wurden. In diesem Beitrag geht es um das Gebäude Ederstraße 6 (FOTO 4) und zwar um die, von der Ederstraße abgewandte, linke Fassade, vor der sich ein Gastgarten befindet. Steigt man im anschließenden Gebäude Ederstraße 8 einige Stiegen hoch, dann gelingt schließlich der Blick auf das Dach des Gebäudes. FOTO 5: Wir sind endlich am Ziel. Man erkennt die monströsen Abzugsrohre es darunter befindlichen Gastronomiebetriebes, die selbstverständlich genehmigt wurden. Man erkennt links auf der Dachfläche eine Dachhautöffnung für die darunter liegende Wohnung, die selbstverständlich genehmigt wurde. Man erkennt rechts die geplante, farblich markierte, sichtbar kleinere Dachhautöffnung, die für bessere Belichtung und Belüftung der darunter befindlichen Wohnung sorgen soll. Doch hier legt sich das Bauamt, besser wohl das Dachhautöffnungsverhinderungsamt, nun schon seit 3 Jahren (!) aus nicht nachvollziehbaren, völlig unverständlichen Gründen quer – die geplante Dachhautöffnung ruiniert offenbar das optische Erscheinungsbild der gesamten Halleiner Altstadt, während andere, vergleichsweise monströse Dachaufbauten an Gebäuden der Eder-Straße, sehr wohl genehmigt wurden! Das alles ist so absurd, so unverständlich, so schockierend, so dass es höchste Zeit ist, dass man im Bauamt alles unternimmt, um endlich den Vernunft-Schalter zu aktivieren. – (Odo Stierschneider, Alexander Weiss. Fotos 1 bis 4: OST, Foto 5: Springer).
Nach der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung der Stadt Hallein am Montag, 30. August, stand in der anschließenden, nicht öffentlichen, vertraulichen Sitzung ein Thema auf dem Programm, welches schon seit geraumer Zeit für Schlagzeilen in den verschiedenen Medien sorgt: Die schweren Differenzen zwischen Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Erich Angerer. Das vorläufige Ergebnis: Der Stadtamtsdirektor wird nun suspendiert – also einstweilig des Dienstes enthoben. Bei weiterhin vollen Bezügen sagen die einen, bei nur noch zwei Drittel seines Bezuges sagen die anderen. Als Begründung dafür wird eine vom Bürgermeister gegen den Stadtamtsdirektor eingebrachte Disziplinaranzeige genannt. Ein Disziplinarverfahren gegen den Stadtamtsleiter einzuleiten, wurde in der vertraulichen Sitzung auch von der Gemeindevorstehung als Disziplinarbehörde einstimmig beschlossen. Auf alle Fälle ist dem Amtsdirektor nicht per Handstreich beizukommen – er ist einer der insgesamt nur noch 6 im ganzen Land Salzburg noch pragmatisierten Gemeinde-Angestellten – also auf Lebenszeit unkündbar. Ein automatischer Verlust dieser Position erfolgt nur bei einer gerichtlichen Verurteilung mit Haftstrafe von mehr als 6 Monaten unbedingt oder 1 Jahr bedingt. Weitere Informationen zum heißen, für die Stadt Hallein jedenfalls unerfreulichen Thema, finden Sie hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘, wenn Sie ein Stück weiter hinunterscrollen, unter dem Titel ,,Aufgeheizte Temperaturen zwischen Bürgermeister und Amtsdirektor‘‘. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die für die Stadt Hallein unerfreulichen Konfrontationen zwischen Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) und Stadtamtsdirektor Erich Angerer werden längst schon durch die Medien im ganzen Land verbreitet. Die kleinformatige Lokalbeilage in den ,,SN‘‘ veröffentlichte beispielsweise dazu am 25. August unter dem Titel ,,Machtkampf im Rathaus eskaliert‘‘ ein Foto des Halleiner Rathauses, das gleich drei Viertel der Titelseite verschlang. Gut leserlich die vielzitierte Aufschrift, die sich ganz oben entlang der Rathaus-Fassade erstreckt: ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran.‘‘ Im Inneren des Blattes wurde die ganze Seite 4 dem unerfreulichen Thema gewidmet. Seit Bestehen der ,,SN‘‘, wurde noch keinem erfreulichen, positiven Thema aus Hallein auch nur annähernd derart viel Platz zur Verfügung gestellt. Der Bürgermeister rüttelte jedenfalls mit einer Disziplinaranzeige gegen den Stadtamtsdirektor, gehörig an der Spruchweisheit ,,Bürgermeister kommen und gehen – Stadtamtsdirektoren bleiben bestehen‘‘. Umgekehrt wird in politischen Kreisen ein anonym verfasstes, wohl an die Gemeindeaufsicht gerichtetes heißes Papier weitergereicht, in dem von einer ganzen Reihe angeblicher Verfehlungen des Bürgermeisters die Rede ist. So heißt es etwa, der Bürgermeister behandle den Stadtamtsdirektor wie einen Verbrecher.
Die aufgeheizten Temperaturen zwischen den Persönlichkeiten an der Spitze des Halleiner Rathauses, dürften wohl nicht allzu rasch wieder ihren Normalwert erreichen. Bekanntlich hatte der Bürgermeister den Stadtamtsdirektor (dieser ist noch einer der ganz wenigen pragmatisierten Beamten Im Bundesland, also unter normalen Umständen unkündbar, nur die Stadtgemeindevertretung könnte einen derartigen Beschluss fassen), dienstfrei gestellt. Der höchste Beamte des Halleiner Rathauses sollte unter Druck freiwillig in die zweite Reihe zurücktreten. Erich Angerer willigte vorerst ein, zog im vergangenen Monat aber seine Zustimmung wieder zurück. Damit war die Fortsetzung der unerfreulichen Auseinandersetzung vor dem Landes-Verwaltungsgericht festgeschrieben. In den ,,SN‘‘ wird dabei noch aus einem vertraulichen (?) Amtsbericht festgehalten, dass am Diensthandy und am Dienstcomputer des Amtsdirektors nationalsozialistische und rechtsradikale Lieder sowie eine pornografische Videodatei entdeckt worden seien. Erich Angerer erklärte dazu sichtlich betroffen, dass er sich nicht erklären könne, wie diese Dateien auf seine Geräte gelangt seien. Er betonte, dass nationalsozialistische oder faschistische Gesinnung nicht Teil seines Weltbildes darstellen, sondern dass er seit Jahrzehnten das Gegenteil vorlebe. Er sei überzeugter Antifaschist und Humanist, dem radikale und menschenverachtende Regime fremd seien. Wie auch immer sich die Dinge weiter entfalten, mit diesen Konfrontationen an der Spitze des Rathauses, wird der Stadt Hallein kein guter Dienst erwiesen. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Das Elend der immer mehr Schäden aufweisenden Salzachbucht – einst bildete sie in ihrer ursprünglichen Form mit der damaligen herrlichen Wasserbucht, eine ganz spezielle, österreichweite Attraktion – zeigt sich mittlerweile in allen Bereichen dieser einst überaus beeindruckenden Anlage. Dort, wo früher sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren, gibt es verheerende, seit Jahren grassierende Tatbestände: unschöne Verschmutzungen, das Fugenmaterial zwischen den Porphyrplatten der grandiosen Sitzreihen bröckelt an immer mehr Stellen, in den entstehenden Spalten und Rissen macht sich allmählich die Pflanzenwelt breit. Das einstige Stufen-Gerinne in der Mitte der Anlage ist längst trockengelegt und bietet nur noch einen skandalösen, widerwärtigen und ekelerregenden Anblick.
Durch die bis heute unfassbare Zuschüttung der einstigen fantastischen Wasserbucht, wurden die untersten drei komplette Sitzreihen sowie ein schöner Porphyrplatten-Weg rund um die einstige Wasserfläche komplett unter den Schottermassen begraben. Damit wurden die ausgeklügelten Dimensionen dieses Wunderbauwerkes durch Verlust von insgesamt vier Stufen, nachhaltig zerstört. Die unfassbare Zuschüttung bescherte ursprünglich eine Schotter-Fläche, auf der verschiedene Veranstaltungen stattfanden, so etwa Konzerte der Halleiner Bürgerkorps-Kapelle.
Doch jedes Salzach-Hochwasser seit der unerfreulichen Zuschüttung, überfrachtete die trockengelegte Schandfläche mit Schlamm, der alsbald so tief wurde, dass die Fläche nicht mehr benützbar war – im Schlamm und Schlick hatte nur noch die Jugend ihr Gaudium. Heuer bietet die Schlammfläche, in der Mitte und an anderen Stellen durch abfließendes Hochwasser aufgerissen, den bisher skandalösesten Anblick in der tragischen Geschichte dieser einst so stolzen, heute vernachlässigten Anlage. Die Summe all dieser Ärgernisse – aktuell dargestellt auch in 4 Bild-Beiträgen gleich am Beginn des Ressorts KULTUR hier im SALZSCHREIBER (bitte unbedingt lesen!), – ergibt die größte Peinlichkeit in unserer Stadt: rund um eine unbrauchbar gewordene, enorme Veranstaltungsfläche, reihen sich, geradezu absurd und grotesk, groß dimensionierte, prächtige Sitzreihen in Form historischer griechischer Theater-Freiluftanlagen.
Es ist wohl die Aufgabe jeder Gemeindevertreterin und jedes Gemeindevertreters der Stadt Hallein, sich auch persönlich an Ort und Stelle von den derzeit besonders unerfreulichen Gegebenheiten in der durch die Aufschüttung ruinierten Salzachbucht zu überzeugen. Und dann sollte wohl die einzige in Frage kommende Entscheidung getroffen werden: Gemeinsam mit dem genialen Schöpfer des ursprünglichen Wunderwerkes, Architekt Salmhofer, die erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der ursprünglichen, begeisternden Wasserfläche im Laufe der nächsten Jahre zu realisieren.
Wer jedoch unter den Entscheidungsträgern unserer Stadt der Ansicht ist, die Anlage sei nicht mehr zu retten, hat auch eine andere Möglichkeit, die sichtbare Tragik und den unerfreulichen Anblick der Salzachbucht wirksam zu beenden: Die ganze Anlage einfach einzuebnen – und damit zu vergessen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Vorbemerkung: Die hier abgebildeten Fotos ergeben, gemeinsam mit den Fotos der 4 Salzachbucht-Beiträge im Ressort KULTUR, einen derart unerfreulichen Gesamteindruck vom Zustand der leichtfertig und lässig zugeschütteten Salzachbucht, so dass sich der SALZSCHREIBER, zum ersten Mal seit seinem Bestehen, dazu veranlasst sah, einen ,,Offenen Brief“ an die Halleiner Gemeindevertretung zu richten. Wie die Fotos zeigen, ist dringender Handlungsbedarf zur Erhaltung der Salzachbucht gegeben. Sollten die Mitglieder der Gemeindevertretung anderer Ansicht sein, dann wäre es wohl besser, die Anlage komplett aufzugeben. – FOTO 1: Ein Blick zurück, als die Salzachbucht noch tatsächlich eine mit Salzachwasser gefüllte Salzachbucht war. Damals waren noch alle 14 Stufen sowie der ebenfalls als Stufe ausgeführte Gehweg rund um die mit Wasser ausgeführte Salzachbucht vorhanden. Mittlerweile weist die ungepflegte Salzachbucht erhebliche, reichlich unschöne Sand- und Schlickmengen auf, als Ergebnis der Hochwässer während der vergangenen Jahre. FOTO 2: So sah die Südtreppe der zugeschütteten Salzachbucht noch vor einigen Jahren aus. Inzwischen hinterließen die verschiedenen Hochwässer erhebliche Sandmengen. Dazu FOTO 3: Der gleiche Treppenabgang heute, mehrere Stufen und das im Bild linke Eckstück des Treppengeländers sind mittlerweile unter abgelagertem Sand und Schlick verschwunden. Die FOTOS 4 bis 8 zeigen anschaulich, dass die derzeit unterste Stufe der Salzachbucht, einst in voller Höhe vorhanden, immer mehr im von den Hochwässern eingebrachten Sand und Schlick versinkt. FOTOS 9 und 10: Die beiden Hälften der Anlage vom schönen Fußgänger-Steg aus fotografiert, der die Salzachbucht überspannt. Der Anlage fehlen heute dreieinhalb Stufen sowie der ebenfalls als spezielle Stufe ausgeführte Gehweg rund um die einstige Wasserfläche. Damit wird augenscheinlich, dass die einstige faszinierende Wasserbucht noch erheblich mächtiger und eindrucksvoller war, als sie sich heute darbietet. Eine Rückführung der heutigen Salzachbucht in ihren Original-Zustand unter Beiziehung ihres Schöpfers Architekt Salmhofer, mit Freilegung der viereinhalb Stufen zusätzlich und der Wiederherstellung der bestechenden Wasserfläche, wäre die optimale Lösung für die stolze Anlage und für die Stadt Hallein. Wesentlich einfacher ist es natürlich, das Ganze still und leise, so wie bisher, dem zunehmenden Verfall preiszugeben.
Mit den besten Grüßen
Odo Stierschneider
Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘
,,Impffreiheit ist ein Grundrecht‘‘ tönte AHS-Lehrerin Mag. C. F. aus Hallein in einem Leserbrief in den SN. Die tapfere Mutige bzw. mutige Tapfere, hatte nie Angst vor Corona, ließ sich nie impfen – und handelte sich prompt eine vierwöchige Corona-Erkrankung ein. Folge Nr. 1: Ihre Lehrer-Kolleginnen und Lehrer-Kollegen hatten das zweifelhafte Vergnügen, sie vier Wochen lang ersetzen zu müssen. (Es war daher völlig richtig von Herrn Auinger, der an die Vernunft der Lehrer appellierte, sich impfen zu lassen, damit der Schulbetrieb wieder normal läuft). Folge Nr. 2: Ein wahrer Horror – der Kaffee schmeckt Mag. C. F. nicht mehr so gut. Also Achtung Kaffee-Liebhaberinnen und Kaffee-Liebhaber: Unbedingt impfen lassen, denn nach einer Corona-Infektion schmeckt das Bohnen-Gebräu nicht mehr so richtig! Mag. C. F. attackiert auch impfbereite Jugendliche: ,,Dass Jugendliche sich gerne impfen lassen wollen, ist klar, da sie ihre Freiheit zurückbekommen wollen, die ihnen im vergangenen Jahr genommen wurde, nicht etwa, weil sie vor Corona Angst hätten.‘‘ Einer der speziellen Höhepunkte im Leserbrief von Mag. C. F.: ,,Ich gefährde niemanden ohne Impfung oder schütze jemanden mit einer Impfung.‘‘ Ob sich wohl Mag. C. F. schon einmal überlegt hat, wie es auf unserem Planeten aussehen würde, falls seit Ausbruch der Corona-Pandemie, noch kein einziger Mensch geimpft worden wäre? – (Odo Stierschneider. Foto: Corodesign).
EINLADUNG. – Für Montag, den 30. August 2021, wird eine Sitzung der Stadtgemeindevertretung Hallein mit nachstehender Tagesordnung und beigefügten Amtsberichten einberufen. Die Sitzung findet mit Beginn um 17.00 Uhr im Kolpingsaal, Schöndorferplatz 3, statt.
1 Öffentlicher Teil
1.1 Eröffnung der Sitzung
1.1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
1.1.2 Feststellung der Beschlussfähigkeit (abwesende bzw. entschuldigte Mitglieder)
1.2 Fragestunde für Gemeindebürger*innen gemäß § 30 Abs 5 GdO 2019
1.3 Protokoll der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vom 27. Mai 2021
1.4 Bericht des Bürgermeisters (kein Anspruch auf Vollständigkeit)
1.4.1 Erledigungen der Anfragen aus der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vom 27. Mai 2021
1.4.2 Jahresberichte / Geschäftsberichte / Tätigkeitsberichte
1.4.3 Sonstige eingelangte Geschäftsstücke und Anregungen (eine weitere Debatte erfolgt darüber nicht)
1.5 Tagesordnung (eventuell Beratung und Beschluss dringlicher Anträge)
1.6 Anträge an die Gemeindevertretung
1.6.1 Kreditübertragungen im Voranschlag 2021
1.6.2 Smart City - Klage von Arch. Dipl.-Ing. Paul Schweizer
1.6.3 Hochwasserkatastrophe 2021 - Richtlinien für die Vergabe der Spenden
1.7 Anträge aus den Sitzungen der Stadtgemeindevorstehung
1.7.1 Stellenplan 2021 - Änderungen
1.7.2 Entschädigungen gemäß § 3 Abs 2 GemEntschG
1.8 Anträge aus den Ausschüssen
1.9 Sonstige aktuelle Themata (dringliche Anträge)
1.10 Berichte verschiedener Ausschüsse
1.11 Allfälliges (Anfragen, Anregungen und Beschwerden der Mitglieder der Stadtgemeindevertretung)
Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger eh.
Dem unermüdlichen Alois Frauenhuber (Archivbild 1. Foto) gelang es auch heuer wieder, Hallein ein Wochenende lang in die nördlichste Stadt Italiens zu verwandeln. Mit seinem längst schon traditionellen Italienischen Markt, verbunden mit der Italienischen Nacht, schuf er hinreißendes italienisches Flair in der Halleiner Altstadt. In Corona-Zeiten ein wichtiges Signal dafür, dass sich die allgemeine Situation wieder zu normalisieren beginnt. Zahlreiche Besucher und Besucherinnen genossen es, in die herrliche und fantastische Atmosphäre der italienischen Markt-Landschaft einzutauchen. Der Italienische Markt bot Musik und ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Angebot an Getränken, Backwaren, Käse, Fleisch- und Wurstwaren, süßen Leckereien, aber auch an buntem Porzellangeschirr, an Taschen aller Art und an übergroßen, schon an Skulpturen erinnernde Tonvasen. (Siehe Fotos oben). Am Samstag gegen 19 Uhr, drückte der Wettergott auf die falsche Taste, wodurch plötzlich durch die Halleiner Altstadt, und damit auch durch den Italienischen Markt, einige Sturmböen mit grober Gewalt hindurchfegten. Doch das mit tiefem Schwarz aus Richtung Oberalm drohende Gewölk verlor bald an Farbe, das Schlechtwetter verzog sich Richtung Flachgau und Oberösterreich. Am Salzburger Flughafen wurden Sturmböen mit 94 Stundenkilometern gemessen, in Oberösterreich bauten sich die Sturmspitzen mit 121 Stundenkilometern zu Orkanstärke auf. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Lust- und Liebe-Spezialistin Prof. Dr. Gerti Senger ist wöchentlich mit ihrer ganzseitigen Kolumne ,,Lust & Liebe‘‘ im Sonntags-Magazin der ,,Kronen-Zeitung‘‘ präsent. Kulturell interessiert, besuchte die Kolumnistin in Hallein die Aufführung ,,Richard the Kid & the King‘‘ der Salzburger Festspiele auf der Perner-Insel. Darüber berichtete sie in ihrer Kolumne unter anderem, wobei wir nur auszugsweise zitieren: ,,Nicht immer, aber immer öfter schaffen es provokante Gesten ins Welttheater. Zum Beispiel der Griff in den Schritt. So richtig klar wurde mir das in diesen Tagen auf der Perner-Insel, wo im Rahmen der ehrwürdigen Salzburger Festspiele ein Shakespeare aufgeführt wurde.‘‘
Gerti Senger weiter: ,,Lina Beckmann als Richard III. vollzog den Griff in den Schritt so oft und eindringlich, dass ich zwangsläufig an den Rocksänger Michael Jackson denken musste. Sie wissen schon, das ist der Typ, der in den Neunzigerjahren wegen seiner provokanten, getanzter Songs Aufsehen erregte. Er stöhnte, schrie, sang, streckte die Zunge heraus und griff sich, abwechselnd zupackend oder mit ausgestreckten Fingern massierend, immer wieder in den Schritt. Also warum wollte die Regisseurin, dass der mordende Richard dauernd an sein Geschlecht fasst? (Es war ja gar nicht da, denn dieser Richard wurde, siehe oben, von einer Frau gespielt.) Egal, was ist also dran an diesem Griff in den Schritt, den wir bei Rafael Nadal, Justin Bieber, Andreas Gabalier und sogar bei Berlusconi immer wieder beobachten?‘‘
Gerti Senger weiter: ,,Dass Fußballspieler mit der Hand ihr Gemächt schützen, bevor ein scharfer, punktgenauer Ball ihre beiden Kronjuwelen trifft ist klar. Sicher ist auch, dass der Griff in den Schritt von Künstlern gezielt choreografiert wird, um sexuelle Triebstärke zu zeigen. Das erste Mal fiel mir der Griff in den Schritt vor vielen Jahren bei Mike Jagger auf, später stilisierte ihn Michael Jackson hoch. Dann wurde er von den Sängerinnen Rihanna und Madonna gegendert. Aber nicht nur Stars fassen sich zwischen die Beine. Manche Männer tun es mitten im Gespräch, beim Nachdenken, aus Verlegenheit oder automatisch. Ich denke, der gedankenlose Hoden-Griff liegt bei einer Tagesquote von fünf bis sieben. Zwei Gründe für den Griff zwischen die Beine sind allerdings weniger eindrucksvoll: Nämlich um die beiden Dingsbums zu sortieren oder um den Drang zum Pinkeln kurzfristig zu stoppen.‘‘ – Der Beitrag von ,,Krone‘‘-Kolumnistin Prof. Dr. Gerti Senger wurde mit der oben abgebildeten Darstellung und der Bildunterschrift ,,Nicht nur Stars greifen sich zwischen die Beine‘‘ illustriert. Übrigens: Wie der Kolumnistin die Festspiel-Aufführung auf der Halleiner Perner-Insel gefallen hat, verrät sie in diesem Beitrag leider nicht. – (Gerti Senger, OST. Foto: ,,Krone‘‘-Sonntags-Magazin).
Nur aus der Luft war das städtebauliche Potential erkennbar, das ein Jahrzehnt lang unbeachtet und ungenutzt in Hallein schlummerte – brachliegende 11.000 Quadratmeter eines ehemaligen Industriegeländes. Siehe dazu unser 1. Foto oben, eine Luftaufnahme des einst dicht verbauten Areals. Bis in die 1980er-Jahre produzierte hier beispielsweise die Firma Brötje Heizungen und der REI-Baumarkt war hier aktiv, bevor er in die Europastraße übersiedelte. Unfassbar: Seit 2010 stand das große Gelände mitten im Stadtgebiet leer, was nicht gerade zur Verschönerung des Halleiner Stadtbildes beitrug. Vor vier Jahren fanden sich endlich Käufer für das ausgedehnte Areal, das trotz seiner Größe kaum ins Auge fiel, da es von einer hohen Mauer umgeben war. Erstaunlich: Die neuen Besitzer stammen nicht aus Hallein. Es handelt sich dabei um die Baufirma Russegger aus Abtenau und um das Unternehmen Salzburg Wohnbau. Der Kaufpreis betrug rund 8 Millionen Euro. Geplant sind hier Wohnungen und Geschäfte, diese sollen für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner die Nahversorgung sicherstellen. Auch eine Turnhalle der HTL wird hier Platz finden, um für diese langfristig ihren derzeitigen Standort in Hallein abzusichern. Bei optisch gefälliger Verbauung, die auch ein wenig Platz lässt für Grünflächen und Blumen, könnte hier in günstiger Lage ein kleines Wohn-Paradies entstehen. – Die obenstehenden Fotos zeigen, dass alle Hochbauten auf dem Areal mittlerweile abgerissen wurden. Foto 2: Der Blick auf das Areal von Norden nach Süden. Foto 3: Der Blick von Norden nach Westen. Foto 4: Der Blick von Süden nach Norden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Als der Kothbach seine sintflutartigen Wassermassen am Hochwasser-Samstag durch die Halleiner Altstadt trieb, spielten sich dramatische Szenen ab – so wurde sogar ein Ehepaar von den Wassermassen mitgerissen. Die beiden versuchten vergeblich, in der überschwemmten Oberhofgasse (1. Foto oben), in die das Wasser aus der Augustinergasse hineinschoss, sich an Gebäudemauern, Hauseingängen und Toren festzuklammern, doch das Wasser war stärker und riss sie immer wieder mit sich fort. Nur durch das unerschrockene Einschreiten von Alexander Eisenmann (2. Foto oben), sind sie heute noch am Leben. Es gelang ihm, durch die reißenden Fluten hindurch, das mit dem Wasser kämpfende Ehepaar, welches dabei immer mehr abgetrieben wurde, zu erreichen, dann wurde jedoch auch er vom Wasserstrom niedergerissen (3. Foto oben). Es war für Alexander Eisenmann völlig klar, dass er, gemeinsam mit den Beiden, unbedingt das offene Tor zum Innenhof an der linken Seite der Oberhofgasse erreichen musste. Denn nur ein minimales Stück weiter, wären alle Drei vom Hauptstrom des Kotbachs erfasst und unrettbar mitgerissen worden. ,,Dann‘‘, so Alexander Eisenmann, ,,wären wir da wohl nicht mehr lebend herausgekommen!‘‘ Es gelang ihm tatsächlich, vom Wasser getrieben, das Ehepaar schließlich sicher durch das geöffnete Tor des Innenhofs zu steuern (4. Foto oben) wo die Drei endlich auch wieder festen Boden unter die Beine bekamen. Welch ein Glücksfall, dass dieses Tor geöffnet war! Der ,,Salzschreiber‘‘ gratuliert zu dieser spontanen und mutigen, zweifachen Lebensrettung sehr herzlich! Diese großartige Rettungsaktion wurde vom tapferen und sympathischen Alexander Eisenmann auch im ORF geschildert (5. Foto oben). – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Die unkomplizierten Impf-Angebote ohne Voranmeldung werden von den Salzburgerinnen und Salzburgern gut angenommen, und wir hoffen, dass die Bereitschaft noch weiterwächst. Denn eines ist klar: Wenn wir die angestrebten 70 Prozent Durchimpfungsrate nicht rasch genug erreichen, wird es aus heutiger Sicht mit einem halbwegs normalen Herbst schwierig werden“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Der Impfungs-Fortschritt im Land Salzburg liegt im Österreichschnitt und zeigt vor allem bei den Jüngeren noch großes Potenzial auf.
„Wir können derzeit davon ausgehen, dass wir die angestrebten 70 Prozent bis Mitte September, sofern die Bereitschaft weiterwächst, erreichen. Es gibt genügend Impfstoff und Angebote, egal ob mit oder ohne Voranmeldung und flächendeckend in ganz Salzburg. Aktuell stehen wir, gemessen an der Gesamtbevölkerung, aber erst bei rund 55 Prozent Erstgeimpften und 50 Prozent Vollimmunisierten. Das ist noch viel zu wenig“, zieht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl Zwischenbilanz und fügt hinzu: „Es kommt wirklich auf jede und jeden an. Daher planen wir weitere Angebote für spezifische Gruppen wie zum Beispiel Reiserückkehrer, Lehrpersonal und Studierende. Dafür können wir die Impfdosen, die aktuell nicht gebraucht werden, einplanen.“
Derzeit wird eine dritte Impfdosis nur in besonderen Ausnahmefällen wie bei chronischen Erkrankungen mit eingeschränkter Immunfunktion oder Einnahme von Medikamenten, die die Funktion des Immunsystems reduzieren, empfohlen. „Ob und wann eine generelle Auffrischungsimpfung vielleicht auch nur für bestimmte Altersgruppen empfohlen wird, wird derzeit intensiv diskutiert“, so Impfkoordinator Rainer Pusch. Auf Grund der derzeit vorliegenden Daten und Erfahrungswerte kann eine Schutzdauer von mindestens neun Monaten nach der zweiten Dosis beziehungsweise nach der Einzelimpfung bei Johnson&Johnson angenommen werden.
Für alle leichtsinnigen und gegenüber der Bevölkerung verantwortungslosen Impf-Verweigerer, hier zum 999. Mal die Vorteile der Vollimmunisierung in Schlagworten auf einen Blick: Der bestmögliche Schutz vor schweren Krankheits-Verläufen und Long Covid / Entlastung des Gesundheitssystems / Je mehr Vollimmunisierte, desto sicherer die Situation im Herbst / Nach derzeitigem Kenntnisstand die wichtige Senkung der Virus-Übertragung (geringere Viruslast) / Besserer Schutz vor Mutationen wie die Delta-Variante / Je weniger Ansteckungen stattfinden, desto geringer ist das Risiko neuer Mutationen.
Seit Beginn am 9. Juli 2021 haben rund 5.000 Salzburgerinnen und Salzburger die Immunisierung ohne Voranmeldung genutzt (Stand 30. Juli, 9 Uhr). Bei den Immunisierungen mit Biontech wird der Termin für die zweite Dosis entweder an Ort und Stelle, per SMS oder E-Mail mitgeteilt. Alle Möglichkeiten sowie Informationen zur Corona-Impfung in Salzburg und alle Termine immer aktuell unter salzburg.gv.at/einfachimpfen. Jeder und Jede kann sich auch weiterhin für einen Termin in den Impfordinationen und Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at oder bei der Gesundheitsberatung 1450 voranmelden.
Tamsweg, Adnet, Oberndorf, Trumer Sommerkino, Strobl, Salzburg-Stadt, Festspielnächte – der Impfbus tourt durch das gesamte Bundesland. Bis Mittwochabend haben sich insgesamt bereits rund 800 Personen in der mobilen Möglichkeit gegen das Corona-Virus immunisieren lassen. Die nächsten Stationen sowie alle weiteren Möglichkeiten zur Impfung ohne Voranmeldung für nächste Woche sind fixiert und unter salzburg.gv.at/einfachimpfen gegliedert nach Bezirken nachzulesen.
Die Impf-Angebote im Überblick: Impfordinationen und Impfstraßen mit Voranmeldung unter www.salzburg-impft.at oder bei der Gesundheits-Beratung 1450 / Landesweite, wöchentliche Impfaktionen ohne Voranmeldung, alle genauen Termine und Standorte immer unter salzburg.gv.at/einfachimpfen / Mobile Impfmöglichkeiten (Impfbus) ohne Voranmeldung, auch in entlegeneren Regionen und Gemeinden / Zusätzliche Möglichkeiten für Gemeinden und Impf-Ordinationen / Impfen bei Veranstaltungen / Impfangebote für spezifische Gruppen wie Reiserückkehrer / Für die Woche von 2. bis 8. August werden in Salzburg rund 23.600 Impfdosen erwartet. Geplant sind in diesem Zeitraum 6.583 Erst- und 7.015 Zweitstiche. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Coro-Doc).
Das randvoll gefüllte Bachbett des Kotbachs verfügt über ein Fassungsvermögen von knapp 20 Kubikmetern Wasser pro Sekunde. Normalerweise ist ohnehin nur ein geringer Teil des Bachbetts mit Wasser gefüllt. Bei Hochwasser jedoch liefert der Kotbach pro Sekunde 40 Kubikmeter Wasser und mehr. Die Hälfte davon überschwemmt somit Teile der Halleiner Altstadt mit Geschäften, ebenerdigen Wohnungen und Kellerräumen. Um künftig ein Hochwasser zu bändigen, bedarf es somit lediglich einer entsprechenden Verbreiterung oder Vertiefung des Kotbachbetts. Sollte man meinen. Rechnerisch ist das überhaupt kein Problem. Doch die speziellen Halleiner Verhältnisse nehmen auf den Rechenstift keine Rücksicht.
So einfach wäre es: Bei einer Tiefe des Bachbetts von 2 Metern genügt eine Breite von 20 Metern, wodurch ein Durchfluss-Querschnitt von 40 Quadratmetern entsteht. Damit ergibt sich im Verlauf des Kothbachs ein prächtiger See mit Bademöglichkeit mitten in der Altstadt! Der Fremdenverkehrsverband erhält damit ein neues heißes Eisen, um für einen Besuch der Stadt Hallein zu werben. Nun gibt es aber sofort Nörgler (hauptsächlich Nicht-Schwimmer), denen die 20-Meter-Breite trotz Bademöglichkeit zu breit erscheint. Vorausblickend hält deshalb die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER auch andere Varianten bereit. In Umkehrung der ersten Version geht es nun einfach in die Tiefe: 20 Meter tief und 2 Meter breit. Aber schon sind die Nörgler wieder da, denen dies nun zu tief ist. Also geht es darum, Breite und Tiefe einander stärker anzupassen. Zum Beispiel 10 Meter tief und 4 Meter breit oder 10 Meter Meter breit und 4 Meter tief. Oder 8 Meter tief und 5 Meter breit oder 8 Meter breit und 5 Meter tief. Oder: 6 Meter tief und 6,5 Meter breit oder 6,5 Meter tief und 6 Meter breit. Oder: 5 Meter tief und 8 Meter breit oder 5 Meter breit und 8 Meter tief. Weitere Größen jeder Art für ein Bachbett mit einem Querschnitt von 40 Quadratmetern lassen sich leicht ausrechnen.
Jedoch das Ganze ist dann doch noch einigermaßen kompliziert. Denn da gibt es ein kleines, dafür aber entscheidendes Problem. Eine Verbreiterung des Kotbachs wäre unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur an wenigen Stellen und dort auch nur geringfügig möglich. Eine nennenswerte Kotbach-Verbreiterung würde bestehende Bausubstanz kosten – also völlig unrealistisch. Wird das Bachbett deutlich vertieft, dann strömt bei Hochwasser zusätzlich das Wasser aus der Salzach in das Stadtgebiet hinein und sorgt für zusätzliche Bedrohungen der Halleiner Altstadt. Eine wirksame Bachbett-Vertiefung kann man demnach ebenso vergessen. Die Bewohner der Stadt müssen sich also damit abfinden, mit der Gefahr eines Kotbach-Hochwassers zu leben. Die Betroffenen können nur versuchen, mit Blick auf das gerade überstandene Desaster, bauliche Verbesserungen an ihren Häusern vorzunehmen, welche künftige Schäden zumindest reduzieren helfen. Ein Albtraum ist natürlich der Umstand, dass sowohl beim letzten großen Kothbach-Hochwasser 1976 in der Stadt Hallein, alleonals auch jetzt wieder Autos in den Kotbach geschwemmt wurden und damit den Wasser-Abfluss im Kotbach-Gerinne verhinderten. Damit strömte auch das Wasser aus dem Bachbett in die Stadt hinein, was natürlich zu einer wesentlichen Verschärfung der Hochwasser-Situation führte. Zumindest dieser Wahnsinn lässt sich in Zukunft verhindern, durch zeitgerechtes Parkverbot an jenen Stellen, von denen Autos aus in den Kotbach geschwemmt werden könnten. Merke: Parkende Autos mit eingelegtem Gang und angezogener Handbremse schwimmen bei entsprechendem Wasserstand ganz vorzüglich! – Die obenstehenden Fotos zeigen, was die um ein Vielfaches größeren und stärkeren Verwandten des Halleiner Kothbachs, in Deutschland angerichtet haben. – (Odo Stierschneider. Fotos: DPMS).
Die erst für Ende dieses Jahres (!) geplante Unterstützungs-Aktion der Halleiner Hochwasser-Geschädigten durch die Stadt Hallein, wird demnach vermutlich in den beiden letzten Wochen dieses Jahres (51. oder 52. Woche) durchgeführt. Bis zur 51. Woche sind es ab jetzt, Ende August gerechnet, noch 15 Wochen oder 105 Tage! So lange werden die Hochwasseropfer in Hallein, deren Wohnungen und Keller vom Hochwasser verwüstet wurden, auf eine finanzielle Unterstützung durch die Stadtgemeinde warten müssen. Eine unbegreiflich lange Zeit, nachdem bei der Stadt Hallein schon seit geraumer Zeit mehr als 100.000 Euro und Gutscheine im Wert von knapp 20.000 Euro an prompt (!) geleisteten Spenden herumliegen. Es ist unfassbar, dass es in Hallein nicht möglich ist, zumindest einen Not-Teilbetrag sofort an die am ärgsten Betroffenen auszuzahlen. Denn noch immer gilt: Wer rasch hilft, hilft doppelt!
Dass die gesamte Auszahlung erst nach einer ganzen Reihe von Maßnahmen möglich ist, erscheint verständlich. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Die Aufnahme der Schadensmeldungen erfolgt durch den Landes-Katastrophenschutz und wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Betroffene haben ein halbes Jahr Zeit, um die Schäden zu melden. Daher wird die Stadtgemeinde frühestens Ende des Jahres mit der Verteilung der Spendengelder beginnen können. Die Höhe der Unterstützung hängt von der Lücke ab, die den Betroffenen nach Auszahlung durch Versicherungen und Katastrophenfonds noch bleibt und über welche finanziellen Möglichkeiten sie verfügen.‘‘ Das alles ist durchaus verständlich, doch es bleibt die Frage offen, wieso es in Hallein, Salzburgs zweitgrößter Stadt, nicht möglich ist, den am Schlimmsten Betroffenen schon vorher kurzfristig und effizient zu helfen. Auch alle, die bisher gespendet haben, dürften entsetzt darüber sein, dass ihre Spenden erst Ende des Jahres an die Hochwasseropfer verteilt werden. Soforthilfe – in Hallein ein unbekanntes Fremdwort?
,,Nach den umfangreichen Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten sind die Geschäfte, Gastronomie und Nächtigungsbetriebe wieder geöffnet‘‘,
so Bürgermeister Stangassinger und ergänzt: ,,Nun ist es wichtig, dass die Stadt wieder mit Leben gefüllt wird. Ich appelliere an die Solidarität der Stadtbewohner und der Gäste in Hallein, die zahlreichen Angebote in der Stadt zu nützen! Alle freuen sich jetzt natürlich auf Kundschaft ganz besonders!‘‘
Unmittelbar nach der Flut wurde von Caroline Hubble (einst Herausgeberin der ,,Halleiner Stadtzeitung, heutige Herausgeberin der ,,Halleiner Festspielbroschüre‘‘ und Betreiberin der ,,Halleiner Spezialitäten-Manufaktur‘‘), unter Facebook die Hilfsgruppe ,,Hilfe für Halleiner Hochwasserhilfe‘‘ gegründet. Die Hilfsgruppe umfasst bereits nahezu 3.000 Mitglieder, die für vom Hochwasser Betroffene spenden. Gruppenweise machten sich die Mitglieder auf den Weg nach Hallein, und halfen beim Räumen von Schlamm, Geröll, Wasser und ruinierten Wohnungseinrichtungen. Möbel wurden angeboten und sogar ein Auto wurde verschenkt. Sogar aus Wien und Deutschland kamen die Helfer nach Hallein. Wenn auch Sie finanziell helfen wollen, hier haben Sie Gelegenheit dazu:
Empfänger: Gemeinwohlstiftung COMÚN,
Verwendungszweck: Hilfe für Hallein
IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
BIC: GIBAATWWXXXfbruch (OST, C.H., Fotos: Helmut Kronewetter).
Das Gasthaus ,,Stadtkrug‘‘ trägt ganz wesentlich zur positiven Atmosphäre auf dem belebtesten Platz der Halleiner Innenstadt, dem Bayrhamerplatz, bei. Hier verwöhnt der ,,Stadtkrug‘‘ seine Gäste mit gastronomischen Köstlichkeiten. Nicht nur das. Die Gasthaus-Besitzer sind die neuen Eigentümer des zum Bayrhamerplatz hin ausgerichteten Gebäudes (siehe 1. Foto oben), welches einst nach seinem damaligen Besitzer als ,,Frank-Haus‘‘ bezeichnet worden war. An der rechten Seite der zum Bayrhamerplatz hin ausgerichteten Fassade des Objektes, schloss sich eine vom ,,Stadtkrug‘‘ in jüngster Zeit gastronomisch genützte große Terrasse an. Seit kurzem wird sie jedoch durch Planen einer Baufirma verdeckt (siehe 2. Foto oben). Ein Blick dahinter zeigt, dass von der Gastronomie-Terrasse nur noch ein Erdmaterialhügel übriggeblieben ist (siehe 3. Foto oben). Hier und im bestehenden Anbau-Objekt sollen nun eine Küche für den ,,Stadtkrug‘‘ sowie ein Speise- und Gästeraum errichtet werden. Es ist zu hoffen, dass nach Fertigstellung dieser erfreulichen Baumaßnahmen, das gesamte ,,Stadtkrug‘‘-Objekt auch an optischer Qualität gewinnt, wodurch der letzte Schandfleck des Bayrhamerplatzes beseitigt wäre. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit welch brutaler Gewalt die hochgehenden Kothbach-Wassermassen sich durch Hallein pressten, zeigen unsere Fotos vom stromaufwärts gelegenen Teil der Augustinergasse und aus dem Stadtzentrum. In der Augustinergasse wurde das starke Eisengeländer wie weiches Material aus seiner Verankerung gerissen oder total verbogen. Der obere Teil der Augustinergasse musste abgesperrt werden da stellenweise das Eisengeländer von den Kothbachfluten mitgerissen mitgerissen und nicht mehr vorhanden war. Wie unser letztes Foto oben aus der Stadtmitte zeigt, verfing sich in den stehengebliebenen Teilen des Eisengeländers allerlei Unrat, der vom hochgehenden Kothbach mitgeschleppt worden war. Zusätzlich unerfreulich: Das Kotbach-Hochwasser war in allen Medien – Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen – präsent. Noch nie wurde bisher derart massiv über Hallein berichtet und nun wissen es alle, dass Hallein von einem Kotbach durchflossen wird. Wieso eigentlich? Entleeren die Halleiner tagsüber sich und in der Früh ihre Nachttöpfe in den Kotbach? Nein. Einst war es oben auf dem Dürrnberg üblich, aus den Stollen herausgearbeitetes Erdmaterial auch in das Gerinne des Kotbachs zu entsorgen. Bis das alles die Stadt Hallein erreichte, schob sich durch den Kotbach nur noch ein brauner dicker Brei – also Kot! Den Kotbach bezeichnen alle (auch der SALZSCHREIBER) weil sie alle so vornehm sind, schriftlich nicht als Kotbach sondern nur als Kothbach. Doch die schockierten Konsumenten von Radio und Fernsehen werden das stumme h sicher nicht vernommen haben. Und wissen jetzt nur, dass Hallein von einem Kotbach (!) durchflossen wird. Eine höchst unerfreuliche Werbung für Hallein – es ist unfassbar, dass die Stadt Hallein und der Tourismusverband nicht schon längst – also noch vor dem Corona-Horror, – alles unternommen haben, um den Kotbach endlich in Salzbach umzubenennen. Denn: Der SALZbach fließt vom Dürrnberger SALZberg herunter durch die SALZstadt Hallein und mündet in die SALZach. So einfach und logisch wäre das Ganze! Und Hallein wäre endlich den schrecklichen, grauenvollen, widerwärtigen, abstoßenden und unappetitlichen Kotbach los! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Schock des Hochwassers verminderte sich während der zurückliegenden Schönwetter-Tage bei allen Nicht-Betroffenen ganz erheblich. Doch die Betroffenen mussten Schlamm beseitigen, ruinierte Möbel und Fußböden sowie kaputte Kühlschränke etc. aus dem Keller entsorgen, die betroffenen Räume reinigen und für deren Trocknung sorgen. Wenn die nötigen finanziellen Mittel vorhanden waren, konnte mit dem Ausmalen, dem Verlegen neuen Fußböden und mit der Anschaffung neuer Möbel begonnen werden. Um das alles zu bewerkstelligen, mussten Räumlichkeiten, die zuvor als Wohnräume, Verkaufsräume eines Geschäftes oder als Raum eines Gasthauses gedient hatten, zu Lager-Räumen oder zu Werkstätten-Räumen umfunktioniert werden – so wie auf unserem 2. Foto oben. Das Foto entstand in der Thunstraße, Fototermin war Sonntag, 26. Juli 2021. Besonders tragisch, wenn das Hochwasser finanziell Minderbemittelte heimsuchte, bei denen an die Anschaffung neuer Fußböden oder Einrichtungs-Gegenstände einfach nicht zu denken ist. An alle, die vom Hochwasser verschont geblieben sind, ergeht daher die große, dringende Bitte, sich an einer der verschiedenen Spenden-Aktionen zugunsten der Halleiner Hochwasser-Geschädigten zu beteiligen. Es wurde ein offizielles Spendenkonto der Stadt Hallein eingerichtet, für Menschen, die durch die aktuelle Hochwasser-Katastrophe am schwersten betroffen sind. Dazu Bürgermeister Stangassinger (auf dem 1. Foto oben): ,,Um so vielen wie möglich helfen zu können, brauchen wir jede Unterstützung!‘‘ Spenden bitte an: Spenden Hochwasser Hallein IBAN AT28 3502 2000 0501 7702, BIC RVSAAT2S022. Die Stadtpfarre Hallein und die Caritas koordinieren die Sach-Spenden. Wenn jemand etwas benötigt, bitte unter 0676 8746 6635 (Sri Fackler) melden. Auch die Facebook-Seite Hilfe für Halleiner Hochwasser-Opfer kann genutzt werden. – (Text und Fotos: OST)
Den Privat-Geschädigten der Flutkatstrophe wurde eine Beihilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes Salzburg zugesagt. In den nächsten Wochen wird eine Kommission des Landes Salzburg mit Unterstützung durch Mitarbeiter der Stadtgemeinde Hallein die betroffenen Straßenzüge besichtigen und mit den Anrainern die Schäden aufnehmen. Begonnen wird aus organisatorischen Gründen im Bereich Griesrechen, in den Straßenzügen rund um den Rainerkai, Grießmeisterstraße bis zur östlichen Begrenzung Dorrekstraße. Eine genauere Auflistung finden die Betroffenen auf der Homepage der Stadtgemeinde. Diese wird laufend aktualisiert. Zu diesem Termin sollen die Betroffenen sämtliche relevanten Versicherungs-Unterlagen inklusive Fotodokumentation bereithalten. Die Fotodokumentation ist in digitaler Form (Smartphone oder Digitalkamera) für die Schadensaufnahme ausreichend.
In den kommenden Wochen wird versucht, jeden Schaden aufzunehmen. Die vorgesehenen Straßenzüge und Termine werden jeweils drei Tage im Vorhinein sowohl auf der Homepage der Stadt Hallein als auch mittels A-Ständer vor Ort kundgemacht. Eine längerfristige Planung kann derzeit noch nicht erfolgen, da der jeweilige Bearbeitungs-Aufwand noch nicht abgeschätzt werden kann. Gestartet wird jedenfalls am 26. Juli 2021, um 8.30 Uhr mit dem Objekt Rainerkai 20.
Für allfällige Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Stadtamt unter folgender Telefonnummer: 06245/8988-165. Wer bei der Schadensaufnahme nicht anwesend ist, kann unter dieser Nummer auch einen Ersatztermin vereinbaren – dieser wird im Anschluss an die Schadensermittlung stattfinden. Die Stadtgemeinde weist die Betroffenen darauf hin, dass die Aufnahme der Schäden so geplant wird, wie es organisatorisch am zweckmäßigsten ist, um möglichst effektiv in der Schadensermittlung zu sein. Das Land Salzburg ersucht, bereits vorab um Registrierung Ihres Schadens auf der Homepage des Landes Salzburg unter folgendem Link: https://www.salzburg.gv.at/sicherheit_/Seiten/katastrophenfonds.aspx. Das obenstehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und den künftigen Schadensermittler Michael Koch beim Besuch in der Grießmeisterstraße 9 mit den Betroffenen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das Hochwasser in der Halleiner Altstadt hat auch in der dortigen dm Filiale in der Thunstraße großen Schaden verursacht. Ein Teil der vom Wasser verschont gebliebenen Produkte wird nun für einen guten Zweck gespendet. Die Hilfsbereitschaft bei den Aufräumarbeiten ist unterdessen groß.
DIE dm FILIALE IN HALLEIN
NACH DEM HOCHWASSER
Über einen Meter hoch stand das Wasser nach dem jüngsten Hochwasser in der dm Filiale in der Halleiner Altstadt. „Die Feuerwehr hat das Wasser abpumpen müssen. Ab einem Pegel von etwa 20 Zentimetern war jedoch Schluss. Das Gemisch aus Wasser, Schlamm und darin schwimmenden Produkten machten das weitere Abpumpen unmöglich. Von da an ging das große Aufräumen mit Schaufeln weiter“, so Filialleiterin Sanela Husejnovic. Rund 40 helfende Menschen, darunter dm Kolleginnen und Kollegen aus umliegenden Filialen, der dm Zentrale sowie Freunde, Familienmitglieder, Anwohner und Passanten waren gleichzeitig vor Ort, um anzupacken. „Einen großen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer. Die Hilfsbereitschaft war einfach überwältigend“, so dm Gebietsmanager Oliver Mitterlechner.
UNBESCHADETE PRODUKTE
WERDEN GESPENDET
Der Schaden lässt sich noch nicht exakt beziffern. „Aufgrund des hohen Wasserstandes, mussten wir die Produkte aus den unteren drei Regalböden entsorgen. Viele dieser Produkte sind unbrauchbar geworden, etwa im Fall von Papierverpackungen, bei den übrigen lässt sich nicht ausschließen, dass sie verunreinigt wurden. Die Produkte, die hingegen gänzlich von der Feuchtigkeit unberührt blieben, wurden zusammengepackt. Zahlreiche Kisten mit Drogerieartikeln des täglichen Bedarfs werden wir an die Wärmestube Salzburg, die Soziale Arbeit GmbH, Aktion Leben der Caritas und die Pfarre Hallein spenden. So hat das Unheil zumindest ein wenig Gutes gebracht“, sagt Silvia Auer, Regionsleiterin West bei dm.
OHNE SANIERUNG
WIRD ES NICHT GEHEN
In den kommenden sechs bis acht Wochen wird die Filiale trockengelegt. Erst dann können die Renovierungsarbeiten starten. „Alles in allem wird die Altstadt-Filiale etwa drei bis vier Monate zugesperrt bleiben müssen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen“, schätzt Silvia Auer. „Glücklicherweise blieb unsere zweite Halleiner Filiale am Kletzlgutweg verschont, sodass wir unseren Stammkundinnen und -kunden hier auch weiterhin das gewohnte dm Einkaufserlebnis bieten können“.
WICHTIGE KURZ-INFOS ZU
dm drogerie markt Gmbh
Die dm drogerie markt GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Österreich. Der heutige Firmensitz in Salzburg/Wals ist Dreh- und Angelpunkt in Österreich sowie für die Expansion in die Verbundenen Länder in Mittel- und Südosteuropa. Geleitet wird das Unternehmen von einem neunköpfigen Geschäftsführungsteam unter dem Vorsitz von Mag. Martin Engelmann und dem stellvertretenden Vorsitz von Dipl. Inform. Manfred Kühner. Insgesamt beschäftigt dm Österreich mehr als 6.874 Mitarbeiter in den 386 dm Filialen, davon 165 mit dm friseurstudio und 111 mit dm kosmetikstudio, sowie in der Teilkonzernzentrale in Salzburg und im Verteilzentrum in Enns. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurde in Österreich ein Umsatz von 980 Millionen Euro erwirtschaftet. Marken von dm sind unter anderem Balea, alverde NATURKOSMETIK, dmBio, babylove, Denkmit, SEINZ. und SUNDANCE.
Der riesige Abfallcontainer am Beginn der Thunstraße (Foto 1 oben) wurde in den vergangenen Tagen zum dramatischen Symbol für die Stadt Hallein. Nachdem Teile der Halleiner Altstadt durch den Kothbach auf massive Art überschwemmt worden waren, wurden die in Mitleidenschaft gezogenen Stadtteile in Rekordzeit wieder von Schlamm und Verwüstungen des Hochwassers befreit – durch den Einsatz von unmittelbar Betroffenen, von Einsatzbrigaden der Stadt Hallein, der Feuerwehr, von Helfern des Bundesheeres, von erfreulich zahlreichen Freiwilligen und sogar von Ortsfremden. Die vom eingedrungenen Hochwasser beschädigten Einrichtungs-Gegenstände, Maschinen, Gebrauchs-Gegenstände und dergleichen, wurden an den Straßenrändern für den Abtransport aufgetürmt. Dazu vermitteln unsere Fotos einen umfassenden Eindruck (Fotos 2 bis 10 oben). Einen derartigen Anblick hat die Halleiner Altstadt bisher noch nicht geboten – auch nicht nach der ähnlichen Hochwasserkatastrophe vor 25 Jahren. Dieser Rückblick gestaltet sich höchst unerfreulich angesichts der Tatsache, dass im August 1976 ebenso wie jetzt 2021, in den Kothbach geschwemmte Autos dessen Gerinne verlegten und damit entscheidend für den Ausbruch der Wassermassen hinein in die Stadt verantwortlich waren. Es müssen unbedingt Maßnahmen getroffen werden, dass frei abgestellte Autos bei Unwetter-Ereignissen nicht nochmals in das ohnehin viel zu gering dimensionierte Bachbett des Kothbachs gelangen können.
Thema Bachbett-Dimension: Derzeit weist das Kotbach-Gerinne an engen Stellen einen Querschnitt von etwa 4 Quadratmetern auf – Gewässer-Techniker weisen darauf hin, dass für einen sicheren Abtransport des Kothbach-Hochwassers, sofern kein Auto das Gerinne blockiert, jedoch 14 Quadratmeter erforderlich wären. Das bedeutet, dass ein Bachbett von 2 Metern Tiefe und 7 Metern Breite angelegt werden müsste! Ein Fahrstreifen der Autobahn misst in der Breite etwa 3,50 Meter, das bedeutet, dass für den Kothbach ein Bachbett so breit wie eine zweispurige Autobahn angelegt werden müsste! Quer durch die Altstadt! Optimisten schlagen deshalb vor, dieses gigantische Gerinne einfach unterirdisch anzulegen. Dies ginge vielleicht in unverbautem Gelände, unterhalb des Altstadt-Gemäuers ist ein derartig enormer unterirdischer Durchbruch völlig illusorisch. Technisch und finanziell. Die wichtigste Aufgabe bei künftigen Hochwässern lautet daher: Mit allen Mitteln verhindern, dass das Wasser wiederum abgestellte Autos in das Kothbach-Gerinne schwemmt und dort den Wasserabfluss blockiert. (Dazu unser 12. Foto oben, auf dem ein mächtiger Kran-Greifer der Feuerwehr, am Florianiplatz ein diesmal in den Kotbach gestürztes Auto in die Höhe hievt. Davor das 11. Foto oben zeigt einen der Schlamm-Sack-Berge, die sich vor zahlreichen Hauseingängen in den betroffenen Teilen der Halleiner Altstadt fanden.)
Eine ,,verstärkte Uferverbauung‘‘ des Kothbaches, also dort wo es erforderlich ist, Mauern entlang des Kothbach-Gerinnes zu errichten, gilt offensichtlich als das Gebot der Stunde. Wie dies in der Praxis aussehen würde, darüber herrschte bisher freilich strengstes Stillschweigen. Ein Projekt in der Stadt Hallein, welches knapp 6,5 Millionen Euro erfordert, wird normalerweise im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit detailreich vorgestellt. Doch hier behielt man die Unterlagen in der Schublade und hüllte sich in Stillschweigen, worauf der Naturschutzbund sicherheitshalber vor Gericht Einsprüche geltend machte. Dass die jetzt durch das Hochwasser so dramatisch Betroffenen dafür kein Verständnis haben, ist verständlich, dies umso mehr, als auch Bürgermeister Alexander Stangassinger betonte, dass bereits zwei Drittel des geplanten Ufermauern-Projekts hätten realisiert werden können, falls es keine Einsprüche gegeben hätte. Wie auch immer, man kann wohl verlangen, dass ein 6,5-Millionen-Projekt, welches zweifellos negative Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Stadt-Umgebung mit sich bringt, ordnungsgemäß der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Vielleicht finden sich kreative Persönlichkeiten, die besonders grobe optische Beeinträchtigungen durch die ,,verstärkte Uferverbauung‘‘, auf kluge, einfallsreiche und elegante Art zu vermeiden wüssten. In einem Leserbrief in den ,,SN‘‘, bot Ing. Mag. Anton Stans aus Bad Ischl an, nach Einsicht in das Projekt, darüber öffentlich zu diskutieren.
Die Halleinerinnen und Halleiner helfen und halten zusammen. Die Stadtpfarre Hallein und die Caritas bieten ab sofort eine Sachspenden-Börse an. Wer etwas spenden möchte oder etwas benötigt, meldet sich unter 0676 8746 6635 (Sri Fackler). Die Raiffeisenkasse Hallein-Oberalm hat dankenswerter Weise unter der Kontonummer AT 28 3502 2000 0501 7702 für die vom Hochwasser besonders hart Betroffenen ein Spendenkonto errichtet. Hilfe ist in zahlreichen Fällen unbedingt nötig, wie die beiden ersten Berichte des SALZSCHREIBER über das Kothbach-Hochwasser es dokumentieren (dazu einfach ein wenig hinunterscrollen). So wurde eine Arztpraxis am Florianiplatz vollkommen zerstört, ein Geschäftsmann verzeichnete durch das Hochwasser Totalschaden an seinen vier Autos. Erdgeschoß-Wohnungen wurden total zerstört, nicht nur die gesamte Einrichtung, auch der Fußboden musste raus. Erfreuliches zum Schluss:
An die 50 Fußballer des UFC Hallein unterstützen, gemeinsam mit ihren Betreuern, statt ihres Trainings am Montagabend, die Aufräumarbeiten in der schwer getroffenen Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: 1 bis 11: OST, Foto 12: FF Hallein).
„Achtung, Achtung, eine wichtige Information für die Bewohner der Stadt Hallein – es wurde gerade Zivilschutzalarm ausgelöst aufgrund des hochwasserführenden Kothbachs, speziell für das Stadtgebiet Hallein. Die Bevölkerung wird aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich auch von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten.‘‘ So lautete am vergangenen Sonntag die kürzeste aller Presseaussendungen, die jemals von der Salzburger Landes-Korrespondenz an die Medien weitergeleitet wurde. Inzwischen tut das Wetter so, als sei in Hallein am Sonntag überhaupt nichts geschehen. Dabei sind die Nachwirkungen der lokalen Unwetterblase über Hallein ganz erheblich.
Die vom Hochwasser des Kothbachs Betroffenen, haben alle Hände voll zu tun, um wieder die gewohnte Ordnung herzustellen. Dazu unsere Fotos 1 bis 5 oben.
Das verlegte Gerinne des Kotbachs wurde teils unter Einsatz von schwerem Gerät (Foto 6) gereinigt. Die Fotos 7 bis 10 zeigen nur zum Teil, was alles aus dem Kothbach-Gerinne herausgeholt wurde. Mit welcher Wucht sich das Kothbach-Hochwasser von der Oberhofgasse zum Molnarplatz seinen Weg bahnte, zeigen unsere Fotos 11 bis 14. Immer wieder konnten Passanten, die leichtfertig durch das Wasser hindurch wollten, sich nicht gegen dessen gewaltige Kraft halten und wurden von den Wellen mitgerissen und abgetrieben. Unser 15. Foto zeigt den Molnarplatz, als das Hochwasser sich wieder zurückgezogen hatte. Man erahnt, mit welchen Problemen die Bewohner der Stadt durch das Kothbach-Hochwasser konfrontiert wurden. – In den Medien fand das Hochwasser in der Halleiner Altstadt ein großes Echo. So widmeten die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ die gesamte Titelseite der großformatigen überregionalen Ausgabe samt großem Foto dem Thema Hochwasser in Hallein, dazu unser 16. Foto oben. In der kleinformatigen ,,SN‘‘-Lokalbeilage wurden die Titelseite und eineinhalb Seiten im Inneren dem Hochwasser in Hallein gewidmet. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Fotos: LKS, OST, APA, Neumayr).
Landeshauptmann Wilfried Haslauer machte sich Sonntagvormittag persönlich ein Bild von der Lage in Hallein (1. und 2. Foto oben) und sprach mit Betroffenen. Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem 3. Foto gibt er gerade ein Interview für den ORF), begleitete den Landeshauptmann durch die schwer vom hochgehenden Kothbach betroffene Altstadt von Hallein. „Die Lage in Salzburg ist weiterhin angespannt, es regnet weiter und es gibt im Tennengau zahlreiche Gefahrenstellen. Ich danke dem Katastrophenschutz in den betroffenen Bezirken, allen Einsatzkräften und auch den vielen Salzburgerinnen und Salzburgern, die anderen in dieser Notlage helfen. Wir werden beim Beseitigen der Schäden niemanden alleine lassen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Der Zivilschutzalarm für die Stadt Hallein blieb bis Sonntag aufrecht, die Bevölkerung wurde aufgefordert, Kellerräume und Tiefgaragen nicht zu betreten, sich von den Dämmen bei den Fließgewässern fernzuhalten. In der Nacht mussten Personen in Sicherheit gebracht werden, ein Notquartier wurde eingerichtet. Auch im Halleiner Ortsteil Gamp müssen laut Katastrophenschutz mehrere Häuser aufgrund eines drohendes Hangrutsches evakuiert werden. Das Bundesheer wird die Dutzenden Helfer unterstützen. In Hallein verwandelte sich der Kothbach in einen reißenden Fluss, der die Altstadt überschwemmte. In der Vergangenheit sorgte der Kothbach immer wieder für Überschwemmungen in der Halleiner Altstadt, er wurde auch schon durch eingeschwemmte Personenautos verklaust, doch so schlimm wie diesmal war es noch nie. Die prognostizierte Starkregenfront hat im Bereich Hallein-Dürrnberg voll zugeschlagen und zu schweren Schäden geführt. Besonders betroffen war und ist Hallein. Nachdem die Wassermassen aus dem Kothbach am Samstagabend die Stadt Hallein überflutet hatten, waren am Sonntag die Einsatzkräfte sowie Bewohnerinnen und Bewohner mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Kothbach zog sich zwar in den Bachlauf zurück, doch in den Straßen der Keltenstadt hinterließ er Schlamm und Verwüstung. In den engen Gassen war das Wasser teils meterhoch gestanden. Verletzte oder vermisste Personen gibt es nach aktuellem Stand nicht, die Schäden sind aber enorm.
Feuerwehrleute und Freiwillige schaufelten Schlamm, Äste und Schwemmgut aus den Eingängen der Häuser in den betroffenen Straßen. Vor einer Bar lagen dicke Äste und Autoteile. Auch mit Baggern und Kehrmaschinen wurden Schwemmholz und Schlamm beseitigt. Vom Wasser mitgerissene Baumstämme und Wurzelstöcke hatten Brückengeländer verbogen oder gar aus der Verankerung gerissen. "Wir räumen die Verkehrswege frei, pumpen Keller aus und sind mit den Aufräumarbeiten in Hallein und Bad Dürrnberg beschäftigt", sagte der Halleiner Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Josef Tschematschar.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer versprach am Sonntag vor Ort rasche Hilfe: ,,Die Schäden sind gigantisch. Gigantisch ist auch die Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte und die Nachbarschaftshilfe.‘‘ Die Lage sei weiterhin angespannt. "Es regnet weiter und es gibt im Tennengau zahlreiche Gefahrenstellen. Ich danke dem Katastrophenschutz, allen Einsatzkräften und auch den vielen Salzburgerinnen und Salzburgern, die anderen in dieser Notlage helfen. Wir werden beim Beseitigen der Schäden niemanden alleinlassen", betonte Haslauer am Sonntagvormittag in Hallein.
Auslöser für die Überschwemmungen in Hallein waren überaus starke Regenfälle. ,,Es hat in Hallein zwischen 19.30 und 20.30 Uhr zusätzlich zu den normalen Regenfällen, die schon ausgiebig stark waren, eine lokale Starkregenzelle gegeben, die übrigens für eine deutlich gelb verfärbte Wolkendecke über der Stadt gesorgt hatte. Diese hat in einer Stunde rund 60 Liter pro Quadratmeter ausgeschüttet", sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. Der Kothbach habe sich durch hereingeschwemmte Fahrzeuge verklaust: ,,Dadurch ist der Bach ausgetreten und hat die Altstadt überflutet.‘‘
Am Sonntag gab es nur teilweise Entwarnung in der Stadt Hallein. Es werden weitere starke Regenfälle erwartet - und damit weiterhin hohe Pegelstände. Weitere Überflutungen schließen die Experten punktuell nicht aus, großflächige Ereignisse werden eher nicht mehr erwartet. Die Bevölkerung wird weiterhin aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten. Auch im Halleiner Ortsteil Gamp müssen laut Katastrophenschutz mehrere Häuser aufgrund eines drohenden Hangrutschs evakuiert werden.
Die Bewohner anderer Gemeinden werden aufgefordert, sich derzeit nicht nach Hallein zu begeben. ,,Es ist wichtig, dass Schaulustige sich aus dem Katastrophengebiet zurückziehen - die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren und sollen bei ihren Arbeiten nicht unnötig behindert werden‘‘, erklärte Bürgermeister Stangassinger. Gleichzeitig betonte er die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung: ,,Ich bekomme alle fünf Minuten Anrufe von Leuten, die helfen wollen. Es bringen Leute Essen für die Einsatzkräfte. Der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist hervorragend.‘‘ In der Neuen Mittelschule im Stadtteil Burgfried wurde eine Notunterkunft eingerichtet für jene, deren Wohnungen nicht erreichbar waren. Feuerwehren aus dem Lungau, dem Tennengau und der Stadt Salzburg unterstützen die Einsatzkräfte in Hallein. Auch das Bundesheer ist vor Ort und unterstützt bei den Aufräumarbeiten.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Siehe 1. Absatz oben. FOTO 4: Das Wasser strömt sowohl aus dem Durchgang zur Oberhofgasse (links im Bild), als auch aus dem Bachbett des Kothbaches (unter Wasser im Vordergrund des Fotos) Richtung Molnarplatz. FOTO 5: Das Wasser hat den Molnarplatz erreicht. Im Erdgeschoß des sichtbaren Gebäudes ist eben Wasser eingedrungen und räumt den Geschäftsraum leer. FOTO 6: Der Wasserstrom teilt sich Richtung Florianiplatz und Richtung Salzberghalle. FOTO 7: Der verschmutzte Florianiplatz nach Rückgang des Wassers. FOTO 8: Dort wo Wasser in ein Gebäude eindringen konnte und der Wasserstand entsprechend hoch war, zerbrachen die ebenerdigen Fensterscheiben und ein Wasserfall entstand – auf dem Foto in zweifacher Ausführung. FOTO 9: Wir wechseln unseren Standort in die Thunstraße. Im Bild die Auslagen der Tennengau-Buchhandlung, zu deren Unterkante das Wasser heranreicht. Das bedeutet, der Geschäfts-Eingang stand unter Wasser und dieses ergoss sich zu allem Überfluss auch noch in den, unter dem Straßenniveau liegenden Geschäftsraum. FOTO 10: Ein mutiger Fußgänger watet unverdrossen durch die knietief mit Wasser bedeckte Thunstraße. FOTO 11: Das Wasser gelangte von der Fußgängerzone auch in die Ederstraße. Im Bild deren Beginn auf Höhe der rechts gelegenen Oberbank. FOTO 12: Schließlich ergoss sich das Wasser über die Uferböschung zwischen Stadtbrücke und Stadtkino wie ein Vorhang in die Salzach. Im gelben Licht die dort befindliche Telefonzelle. FOTOS 13 bis 15: Das Wasser den hochgehenden Kothbaches ging auch ziemlich rüde mit in der Stadt abgestellten Autos um – dazu oben drei Beispiele. – (Text und Fotos: Kast, Landes-Korrespondenz Salzburg, APA, Neumayr, Ratzer, Vogl, OST).
Die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie und Handelsschule Hallein setzten trotz der Corona-Pandemie ein großartiges Zeichen! Das FAIRTRADE-Schools-Team, bestehend aus engagierten Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie der Direktion, hat es erfreulicher Weise geschafft, trotz aller Widrigkeiten die das vergangene Schuljahr angesichts der Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, sich mit den globalen Lieferketten auseinanderzusetzen und sich wichtige Einblicke zu verschaffen, wie der faire Handel wirkt. Nun ist das FAIRTRADE-Schools-Team der HAK/HAS Hallein zu Recht stolz: Das Engagement der Schule wurde am 1. Juli 2021 mit der Auszeichnung zur FAIRTRADE-School gefeiert! Gratuliert haben auch der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger, Vizebürgermeister und FAIRTRADE-Beauftragter Florian Scheicher sowie der Arbeitsgruppen-Leiter der FAIRTRADE-Stadt Hallein, Reinhard Gracher.
„Der Umwelt- und Klimaschutz sowie der faire Handel sind wichtige Themen, angesichts einer immer stärker werdenden Globalisierung, die uns auch als Stadtgemeinde ein großes Anliegen sind. Als FAIRTRADE-Stadt ist Hallein stolz auf seine Schulen, die den FAIRTRADE-Gedanken leben und weitertragen“, betonte Bürgermeister Alexander Stangassinger, anlässlich der Ernennungsfeier der HAK/HAS Hallein zur FAIRTRADE-School.
„Es freut mich sehr, dass der faire Handel in Hallein eine wichtige Rolle spielt. Ein existenzsicherndes Einkommen für Kleinbauernfamilien sollte ebenso selbstverständlich sein wie ein schonender Umgang mit unserer Umwelt oder Wertschöpfungsketten, von denen alle Beteiligten gerecht profitieren. Je mehr Menschen sich dafür engagieren, umso größer wird die faire Handelsbewegung in Österreich und weltweit“, unterstrich Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich.
Die FAIRTRADE-Stadt Hallein setzt als Schulstandort auch in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit den Schulen der Stadt. Die HAK/HAS Hallein ist bereits die dritte FAIRTRADE-School in der Stadt. Erst im vergangenen Jahr wurde das BG/BRG Hallein für entsprechendes Engagement ausgezeichnet sowie vor längerer Zeit bereits die Modeschule Hallein. – (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Moonligh-Shopping in Hallein, so wie es früher war. Das bedeutete, die Stadt wurde mit zahlreichen Scheinwerfern in buntes, romantisches Licht getaucht (siehe Fotos oben). Das bedeutete, über dem Stadtzentrum schwebte ein großer stimmungsvoller Mond-Ballon, gelb beleuchtet, schon von weitem aus allen Richtungen sichtbar. Das bedeutete, die Plätze der Stadt wurden bespielt. Das bedeutete, die heimischen Anbieter präsentierten ihr attraktives Angebot. Das bedeutete, dass eine tolle Modenschau geboten wurde. Das bedeutete auch, dass die Veranstaltung in Radio und Presse wirksam angekündigt wurde. Das bedeutete, das Moonlight-Shopping in Hallein war auch über die bayrische Grenze hinweg bekannt. Das bedeutete, in der Stadt drängten sich die Menschen, es wurde ein tolles Programm geboten und die Geschäfte konnten sich über tolle Umsätze freuen. Das Moonlight-Shopping wurde vom Halleiner Immobilien-Unternehmer Andreas Pilz ins Leben gerufen und mit viel Hingabe, gemeinsam mit der damaligen Führung des Tourismusverbandes Hallein organisiert.
Jetzt sei das Moonlight-Shopping von all dem nur mehr ein billiger Abklatsch, beklagen sich sowohl enttäuschte Besucher als auch teilnehmende Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber. Das hat jedoch nichts mit der Pandemie zu tun, denn diese unerfreuliche Tendenz zeichnete sich schon bei den letzten Moonlight-Shoppings noch vor dem Corona-Horror ab. Mittlerweile ist die Unzufriedenheit unter den teilnehmenden Betrieben erheblich. Kein Wunder. Das Moonlight-Shopping wird zu wenig wirksam angekündigt, es werden nicht alle Plätze bespielt, die Stadt wird nicht mehr auf charmante Art farbig beleuchtet, es gibt keinen Mond, der stimmungsvoll über der Stadt schwebt und leuchtet, es gibt kein wirkungsvolles Konzept, um das Shopping in den Geschäften anzuregen. Auch der berühmte rote Teppich, der einst zu den wichtigsten Punkten im Stadtzentrum führte, er wird immer kürzer.
So war auch das jüngste Moonlight-Shopping ziemlich enttäuschend. Auf dem Kornsteinplatz lediglich ein Foto-Bus und ein Kickertisch für Kinder. Das war alles, was sich hier bot. Ach ja: Nicht zu vergessen eine kurze Show-Einlage vom Karateverein! Untermalt durch einen jämmerlichen und langweiligen DJ. Einzige Anziehungspunkte waren das Konoba Pinna Nobilis und der Dorfladen. Schlimm: Ein Food-Truck aus Salzburg (!) verkaufte beim Halleiner (!) Moonlight-Shopping seine Burger, obwohl der zuständige Tourismusverband ersucht wurde, dies zu verhindern. Er tat dies nicht – mit dem Argument, die Halleiner Betriebe könnten die Masse (!) der Moonlight-Besucher niemals verköstigen! Der einzige Platz jedoch, wo man sich über zahlreiche Besucher freuen konnte, war der Bayerhamerplatz. Ausgestattet mit einer Liveband, war die Stimmung dort ausgezeichnet. Dies war aber nur den ansässigen Betrieben zu verdanken, wie Stadtkrug, Eisdiele GelatOk, Mathilia und Salitri. Ging man auf den Griesplatz wo früher immer etwas los war, eine Band spielte und man die Gelegenheit hatte zu tanzen, so präsentierte sich dieser jetzt als total ausgestorben.
Sollte der Veranstalter mit der Organisation eines zufriedenstellenden Moonlight-Shoppings überfordert sein, so wäre zu überlegen, auch interessierte Betriebe in die Organisation mit einzubeziehen. Denn alle, die sich erwartet hatten, dass mit dem ersten Moonlight-Shopping nach der Pandemie ein fulminantes Ereignis in Hallein geboten werde, sie wurden zweifellos enttäuscht. – (Halleiner Festspielbroschüre. Fotos: OST).
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert für das Wochenende intensive und langanhaltende Regenfälle. Das bedeutet: Warnstufe „Orange“ und punktuell bis zu 120 Millimeter Niederschlag im Pinzgau, im Tennengau und in Teilen des Flachgaus (Nordstaulage). Warnstufe „Gelb“ mit 40 bis 80 Millimeter Regen in den restlichen Regionen unseres Bundeslandes. Salzburgs. Von Samstagmittag bis Sonntagmittag wird es in Teilen Salzburgs stark und lang anhaltend regnen. Katastrophenschutz, Hydrographischer Dienst, Meteorologen und Einsatzorganisationen beobachten die Lage genau. Punktuell und in einigen Regionen werden bis zu 120 Millimeter Regen erwartet. Durch den flächigen und intensiven Niederschlag in einem relativ kurzen Zeitraum, werden die vielen Zubringer die Salzach auf jeden Fall anschwellen lassen. ,,Wir beobachten die Lage genau, denn eine endgültige und exakte Prognose für das gesamte Wochenende ist jetzt noch nicht möglich. Die Alarmpläne in den jeweiligen Regionen werden jedenfalls je nach Lage und Entwicklung umgesetzt“, so Barbara Staudinger vom Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg.
Verschärft wird die Situation durch Gewitter, die lokal zu sehr großen zusätzlichen Regenmengen führen können. Der Katastrophenschutz des Landes warnt jedenfalls vor möglichen Muren und Überflutungen. Bei dieser Gefahrenlage kann es auch zu Unterspülungen, Wassereintritten und Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen, sind sich die Experten einig. Die Lage wird vom Katastrophenschutz laufend genau beobachtet, die Einsatz- und Rettungsorganisationen landesweit und vor Ort sind informiert – mit ihnen und der ZAMG wird enger Kontakt gehalten, um schnell reagieren zu können. Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung: Unnötige Fahrten und Spaziergänge vermeiden! Wasserabläufe halten und Kellerschächte abdecken! Die Pegelstände im Auge behalten! Hinweise und Warnungen der Behörden beachten! – (Presse-Mitteilung Land Salzburg. Foto: OST).
Blühende Wiesen (dazu unser 1. Foto oben) statt Einheitsrasen in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen, bis hin zum Halleiner Stadtpark. Heimische Bäume und Sträucher als Nahrungs- und Bruträume für unsere Tierwelt, ein Teich als Oase. Naturnah gestalten muss nicht am eigenen Gartenzaun enden. „Der Wissensdurst und das Interesse, Artenvielfalt auch auf Gemeindeflächen oder am Firmengelände zu fördern, wächst erfreulicherweise stetig“, weiß Landesrätin Daniela Gutschi. Das Salzburger Bildungswerk, (dazu unser 2. Foto oben mit Landesrätin Daniela Gutschi und Dir. Richard Breschar), bietet ein dichtes Vortragsprogramm zu „Natur in Salzburg“ an. „Naturnah gestaltete Betriebsareale sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sie bieten auch für ein Unternehmen vielfachen Mehrwert – eine Win-Win-Situation für Mensch, Wirtschaft und Naturvielfalt. Zukunftsorientierte Unternehmen haben erkannt, dass Wirtschaft und Natur keine Gegensätze sind“, so Gärtnermeister Franz Hönegger, der Exkursionen für das Bildungswerk anbietet. Am 18. Juni ging es beispielsweise auch zum bekannten und angesehenen Halleiner Unternehmen Werner & Mertz.
„Jede und jeder Einzelne von uns kann etwas für den Schutz der Insekten und für den Erhalt der Artenvielfalt tun. Und zwar ganz einfach, indem man den Kleinstlebewesen die nötigen Lebensräume bietet. Das geht auf einem Kreisverkehr neben dem Dorfplatz in einer Gemeinde genauso wie auf Flächen großer und kleinerer Betriebe, jeder Quadratmeter zählt“, ist Landesrätin Daniela Gutschi überzeugt. Solche strukturreichen Lebensräume, in denen viele Insekten zu finden sind, bieten wiederum Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren ausreichend Nahrung, einen Platz zum Überwintern und um sich fortzupflanzen. In praxisorientierten Veranstaltungen des Bildungswerkes werden wichtige Grundlagen rund um das ökologische Gestalten und Pflegen von Gärten behandelt. „Alle Vortrags-Angebote sind in einer Broschüre zusammengefasst und können von örtlichen Bildungswerken, Vereinen, Gemeinden und Interessierten gebucht werden. Die Kosten für die Vortragenden und Infomaterial werden von der Europäischen Union, vom Land und von der Gemeinde-Entwicklung übernommen“, erläutert Bildungswerk-Direktor Richard Breschar. Ansprechpartnerin im Salzburger Bildungswerk ist Maria Fankhauser unter Telefon +43 660 3406412 oder per E-Mail an maria.fankhauser@sbw.salzburg.at. – (Landes-Korrespondenz, OST. Foto 1: LK, Foto 2: OST).
Die Ampel-Kommission hat am Freitag, 2. Juli 2021 entschieden, dass der Bezirk Hallein und das gesamte Bundesland Salzburg auf „grün“ geschaltet werden. Landes-Sanitätsdirektorin Petra Juhasz warnt aber davor, „sich von den guten Zahlen täuschen zu lassen, denn es ist noch nicht vorbei!“. Trotz eines „sehr geringen“ Risikos in Salzburg sei Vorsicht geboten und die Impfung sei noch immer das wichtigste (!) Instrument im Kampf gegen das Corona-Virus. Dies sei allen Uneinsichtigen, Leichtsinnigen, Unbelehrbaren, und Realitäts-Blinden, also allen Impfungs-Verweigerern, ins Stammbuch geschrieben. Trotz eines „sehr geringen“ Risiko im Bezirk Hallein und im übrigen Land Salzburg, ist also Vorsicht geboten und die Impfung ist nach wie vor das einzige Mittel (!) im Kampf gegen das Corona-Virus. Derzeit herrscht im Bundesland ein „sehr geringes Risiko“. Aber nur „wenn die Entwicklung so weiterläuft“, erklärt Petra Juhasz, Landes-Sanitätsdirektorin, im nun folgenden Interview.
FRAGE: Was bedeutet „grün“ auf der Corona-Ampel?
Petra Juhasz: Grob erklärt, dass es wenige Ansteckungen und Cluster-Bildungen gibt, aber auch eine niedrige Gefahr der Überlastung des Gesundheits-Systems. Was es nicht bedeutet ist, dass alles wieder so stattfinden kann, wie vor der Pandemie. Wir müssen weiterhin vorsichtig sein und dürfen uns nicht auf den guten Zahlen ausruhen, solange bis möglichst viele geimpft sind. Aufholbedarf gibt es vor allem bei den unter 55-Jährigen.
FRAGE: Was heißt das für die nächsten Wochen und den Sommer?
Petra Juhasz: Ich verstehe jeden, der nach dieser harten Zeit der Einschränkungen die Lockerungen und den Sommer voll auskosten will und nicht mehr an das Virus denkt. Aber gerade in Hinblick auf die neuen gefährlichen Mutationen ist es wichtig, dass nicht sofort alle Maßnahmen über Bord geworfen werden, sondern dass sich so viele wie möglich impfen lassen! In Hinblick auf die Varianten schützt nur die Vollimmunisierung vor einer schweren Erkrankung mit Covid-19. Und die Studien zeigen, dass auch die Weitergabe, also die Wahrscheinlichkeit, jemanden anzustecken geringer wird, da die Viruslast bei vollimmunisierten Menschen in der Regel nicht so hoch ist.
FRAGE: Wie gefährlich ist die neue Delta-Variante?
Petra Juhasz: Sie ist mit rund einem Drittel der Fälle im Vormarsch und bereitet uns ab einem Anteil von 40 Prozent große Probleme. Denn dann ist wieder mit einem deutlichen Zuwachs von Ansteckungen zu rechnen und somit steht die nächste Ansteckungs-Welle bevor. Daher führen wir das Contact-Tracing weiterhin in vollem Umfang durch, wir wollen unbedingt so viele wie möglich zur Impfung bewegen und setzen zusätzlich auf die Teststrategie und die Hygiene-Maßnahmen. – (Interview-Ende).
Die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich: Bezirk Hallein: 3,3 – Stadt Salzburg: 2,6 – Flachgau: 3,9 – Pongau: 0,0 (!) – Pinzgau: 1,1 – Lungau: 14,9 (!). Abschließend noch
aktuelle Daten und Fakten: 472.420 verabreichte Impfdosen in Salzburg – 286.190 Erstdosen – 186.230 Zweitdosen – 320.252 Personen bisher vorgemerkt – 35 aktiv infizierte Personen im Bundesland – Vier Covid-Patienten im Spital. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Foto: Covid-Press).
Bei der Trassenfindung für den S-LINK, also die Verlängerung der Lokalbahn durch die Stadt Salzburg bis nach Hallein, wird es eine enge Abstimmung mit den durch die neue Bahn-Trasse betroffenen Gemeinden geben, das garantiert Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. „Die betroffenen Gemeinden werden eng in den Prozess eingebunden. Wir haben einen ambitionierten Rahmenplan für den Bau erstellt“, so Landesrat Schnöll, der schon weiter als bis zum Mirabellplatz denkt: „Vom S-LINK profitieren zukünftig viele Pendlerinnen und Pendler vom Süden der Stadt Salzburg bis nach Hallein.‘‘ Der Start der intensiven Gespräche erfolgte bereits im Vorjahr. Erst kürzlich trafen einander Landesrat Stefan Schnöll und S-LINK-Projektleiter Stefan Knittel sowie Anifs Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner und Vizebürgermeister Thomas Schnöll. Dabei ging es um die weitere Vorgehensweise bei der Festlegung der optimalen Trasse bis nach Hallein. „In den nächsten Wochen und Monaten wird es dazu weitere Abstimmungsrunden mit allen betroffenen Gemeinden geben“, so Stefan Schnöll.
Verkehrs-Landesrat Schnöll: „Ortschefs bringen sich ein.“
„Wir sind in enger Abstimmung mit allen betroffenen Gemeinden, um bereits früh mögliche Varianten auszuloten und bei den bevorstehenden Planungen die beste Linie zu finden. Klar ist, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine fixierte Trasse gibt und wir damit zeitgleich auch keine der Möglichkeiten ausschließen“, sagt Schnöll und ergänzt: „Wichtig ist für uns, die Verantwortlichen vor Ort mit ins Boot zu holen. Sie kennen die Gegebenheiten in der jeweiligen Gemeinde am besten. Das ist wertvolles Wissen, das wir nutzen wollen.“
Bürgermeisterin Gehmacher-Leitner: „Gemeinsam planen.“
„Der motorisierte Individualverkehr in Anif nimmt seit Jahren zu. Dadurch sind wir erheblich belastet. Attraktive öffentliche Verkehrsmittel wie der S-LINK können Abhilfe schaffen, vor allem deshalb steht die Gemeinde diesem Projekt sehr positiv gegenüber“, fasst Anifs Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner die aktuelle Situation zusammen. „Die Entlastung wird es geben, wenn die Bahn wirklich attraktiv ist. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Trassenführung, der Position der Haltestellen und der Fahrzeit. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam zu einer optimalen Trassenführung kommen werden“, ergänzt die Bürgermeisterin.
Vizebürgermeister Schnöll: „Einbeziehung aller.“
Ähnlich sieht es Anifs Vizebürgermeister Thomas Schnöll: „Wir müssen bei diesem Jahrhundertprojekt die Balance zwischen dem Jetztstand und den Möglichkeiten der langfristigen Entwicklung unseres Ortes finden. Sehr wichtig ist uns die Einbeziehung und Zustimmung der Bevölkerung, damit dieses Generationenprojekt gemeinsam getragen wird und das Vertrauen in die Umsetzung groß ist“, betont Thomas Schnöll.
Der Zeitplan für S-LINK steht
Im kommenden Jahr soll es eine Evaluierung zum Austausch mit den betroffenen Gemeinden geben und die Eckpunkte der Gespräche werden zusammenfließen. Somit wird auch das Umfeld der Trasse berücksichtigt. „Im Jahr 2023 ist nach Sicherstellung der gesamten Finanzierung geplant, den Einreichprozess zu starten. Damit können wir den ambitionierten Zeitplan auch verwirklichen“, so Verkehrslandesrat Schnöll.
Grundstücke werden „reserviert“
Mögliche Trassen werden im Raumordnungs-Sachprogramm „Freihaltung für Verkehrs-Infrastrukturprojekte“ freigehalten. Auch hier fließt die Expertise der Gemeinden ein. Nach Konkretisierung des Verlaufes wird ein Grundbedarfsplan erstellt. Auf dessen Basis wird mit den Grundeigentümern in allen betroffenen Orten verhandelt. „Ein intensiver Prozess, der nur gemeinsam mit allen Gemeinden zu bewältigen ist, so Landesrat Stefan Schnöll.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Gemeinsames Planen für eine optimale S-LINK-Trasse. Landesrat Stefan Schnöll, Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner, Vize-Bürgermeister. Thomas Schnöll und S-LINK-Projektleiter Stefan Knittel. Das wichtige Vorhaben ist nur gemeinsam mit allen Gemeinden zu schaffen, so Landesrat Stefan Schnöll. FOTO 2: Landesrat Stefan Schnöll und der Geschäftsführer von S-LINK Stefan Knittel begutachten die Bohrkerne der Probebohrungen im Gebiet der Stadt Salzburg für die S-LINK-Trasse. Das Bohrmaterial liefert Aufschluss darüber, ob zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz, etwas dem Bau des neuen S-LINKS im Wege stehen könnte. – (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Die zurückliegenden Hitzetage mit Temperaturen deutlich über 30 Grad und nur wenig Aussicht auf baldige ausgiebige Niederschläge, blieben nicht ohne Folgen. Im Wiestal-Stausee, dessen Wasserspiegel bereits 4 Meter unterhalb des normalen Juni-Standes liegt, ist deutlich weniger Wasser vorhanden, als dies normaler Weise im Juni der Fall ist. Zwei unmittelbare Folgen lassen sich daraus ableiten: Erstens: Der Kraftwerksbetrieb steht wegen Wassermangel still. Zweitens: Die Alm, die aus dem Wiestal-Stausee gespeist wird, weist immer weniger Wasser auf, welches für die Fische mit aktuellen Wasser-Temperaturen von 23 Grad, viel zu warm ist. Zu hohe Wassertemperatur bedeutet zu wenig Sauerstoffgehalt – die Fische sind gestresst. Achtung: Deshalb gilt auch ein totales Fischereiverbot in der Alm! Die Fische sollen nicht weiterem Stress ausgesetzt werden. Sollte die Hitzewelle anhalten, ersuchen die Fischer, das Baden in der Alm in den nächsten Tagen zu unterlassen. In Hallein erscheint von den Brücken aus, der Wasserstand der Alm nicht dramatisch – der Wasserrückstau aus der Salzach verfälscht komplett den Ernst der Situation. Das obenstehende Foto zeigt die dramatische Wassersituation an der Alm im Grenzbereich Hallein-Adnet etwa auf Höhe des Salz-Großhändlers List. Große Gesteinsbrocken, die normalerweise unsichtbar sind, weil sie vollständig vom Wasser der Alm überronnen werden, liegen komplett im Trockenen – die Alm zeigt in der Hitze ihre ,,Hungersteine‘‘. Der heute weitgehend unbekannte Begriff bringt es dramatisch zum Ausdruck: In früheren Zeiten führten Trocken-Perioden, welche die Ernte auf den Feldern vernichteten, immer wieder zu Hungerperioden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Mit Hilfe des „LebensQualiMeters“ möchte die Stadt Hallein herausfinden, wie Hallein noch lebenswerter und attraktiver gestaltet werden könnte – sowohl für die Einheimischen als auch für die Gäste der Stadt Hallein. Die Ergebnisse sollen der weiteren Entwicklung der Stadt Hallein als touristische Destination, ein solides Fundament geben. Das ganze Land profitiert vom Tourismus, nur Hallein hinkt hinterher, wird dazu angemerkt. Gemeinsam mit dem Tourismus-Verband und dem Beratungs-Unternehmen Kohl & Partner, wird zwischen 17. Juni und 18. Juli 2021 eine flächendeckende Befragung der Halleiner Bevölkerung durchgeführt. Nehmen Sie die Chance wahr und sagen Sie Ihre Meinung!
Dazu wurde die Stadt Hallein in vier Bereiche unterteilt:
1. Raum Altstadt (Altstadt, Neustadt, Gamp)
2. Raum Neualm bis Burgfried (Neualm, Gries, Adneter Riedl, Burgfried Ost und Burgfried Süd)
3. Raum Rif (Rif, Rehhof, Taxach, Au, Kaltenhausen)
4. Raum Bad Dürrnberg
Die 13 Umfrage-Themen, mit jeweils mindestens 5 und höchstens 10 Fragen, bieten die Antwort-Möglichkeiten nein oder ja, aber auch sehr unzufrieden oder zufrieden. Die 13 Themen lauten: Materielle Lebens-Bedingungen – Wirtschaftliche Sicherheit – Arbeit – Bildung / Lebenslanges Lernen – Infrastruktur – Natürliche Umgebung und Wohnumfeld – Tourismus – Sicherheit, Rechts-Staatlichkeit und Grundrechte – Freizeit und Soziale Interaktion – Gesundheit – Generationen und Allgemeines Lebensgefühl – Demographische Angaben. Die Antworten erfolgen ganz modern jeweils mit einem Schieberegler, den das Umfrage-Formular enthält. Zudem wurde ein spezieller Fragebogen für Jugendliche zusammengestellt, um so repräsentative Ergebnisse wie möglich zu erhalten. Diese Ergebnisse dienen als Basis für die gemeinsame Weiterentwicklung des Erlebnisraums Hallein.
Beispielsweise lauten die 6 Fragen des 1. Umfrage-Formulars ,,Materielle Lebensbedingungen‘‘ folgendermaßen:
1. Frage:
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Einkommen / Ihren Einkünften?‘
sehr unzufrieden sehr zufrieden
2. Frage:
Reicht Ihr Einkommen (bzw. Ihre Einkünfte) aus, um alle Grundbedürfnisse zu decken (Wohnung, Heizen, Lebensmittel, ...)?
nein ja
3. Frage:
Können Sie sich über die Deckung der Grundbedürfnisse hinaus etwas leisten (Mode, Luxusartikel, Freizeit-Aktivitäten, Urlaub, ...)
nein ja
4. Frage:
Sind Sie in der Lage, unerwartet anfallende Ausgaben zu bestreiten?
nein ja
5. Frage:
Steht leistbarer Wohnraum in passender Qualität zur Verfügung?
nein ja
6. Frage:
Wie zufrieden sind Sie mit Ihren derzeitigen Wohnverhältnissen?
sehr unzufrieden sehr zufrieden
Die Umfrage dient letztlich dazu, die Lebensqualität in der Stadt Hallein weiter zu erhöhen. Die Auswertung ihrer Ergebnisse versetzen den unermüdlichen Bürgermeister Alexander Stangassinger und seine großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage, Hallein in verschiedensten Bereichen noch attraktiver, noch anziehender, noch besser und noch lebenswerter zu gestalten. Absolut erfreulich! – (Presse-Aussendung Stadt Hallein, Ergänzungen: OST. Foto: Pilot Huber).
Die B159 Salzachtal Straße wird über den Pass Lueg zwischen Golling und Stegenwald (dazu das 2. Foto oben), in den Sommermonaten und darauffolgend im Herbst an bestimmten Tagen (dazu das 1. Foto oben), vollständig gesperrt. Grund sind der Abbau der 110kV-Leitung und die Arbeiten zur neuen 380kV-Salzburgleitung in diesem Bereich. Umgeleitet wird über die A10 Tauernautobahn, für Radfahrer wird ein Transferdienst mit Bussen eingerichtet. Ab 17. Juni, in den Sommermonaten Juni, Juli, August und im Herbst im Oktober und November bis 18. November, gibt es an insgesamt 28 Tagen, tageweise Sperren der B159 beim Pass Lueg.
Die erste Totalsperre findet vom 17. bis 19. Juni jeweils von 7 bis 19 Uhr statt. Dabei wird ein neuer Mast errichtet. Vom 19. bis 22. Juli erfolgt eine Sperre zu denselben Uhrzeiten, um die bisherigen Stromleitungen und Masten abzubauen. Geplante Sperrzeiten im August wurden für 2. bis 6. und vom 16. bis 20. ebenfalls von 7 bis 19 Uhr festgelegt. In diesem Zeitraum werden zwei weitere Masten aufgerichtet. Seilarbeiten bedingen eine weitere geplante Sperre von 2. bis 8. Oktober und von 23. bis 29. Oktober, diesmal täglich von 7 bis 18 Uhr. Die letzten Sperren sind von 16. bis 18. November für Montagearbeiten vorgesehen. Bei Verzögerungen müssen Ersatztermine festgelegt werden.
Während der Sperrzeiten erfolgt die Umleitung über die A10 Tauernautobahn durch den Hiefler Tunnel und den Ofenauer Tunnel zwischen den Anschluss-Stellen Golling und Pass Lueg. Auf der Autobahn gilt Vignettenpflicht. Die Zufahrt zum Hotel Pass Lueg im Norden ist möglich, ebenso die Zufahrt zum Fahrsicherheits-Zentrum und zum Jagdzentrum im Süden. Für Benutzer des Tauernradwegs entlang der Salzach wird während der Sperren für die 380kV-Salzburgleitung ein kostenloser Fahrrad-Transfer eingerichtet. Im Juli und August wird ein Shuttlebus stündlich zwischen 7 und 19 Uhr, im September und Oktober zwischen 7 und 18.30 Uhr und im November von 8 bis 17 Uhr verkehren. Sammelstellen sind beim Hotel Pass Lueg und beim Gasthaus Stegenwald.
HIER DIE SPERREN
NOCHMALS IM ÜBERBLICK
IM JUNI
Donnerstag, 17., bis Freitag, 18. Juni, 7 bis 19 Uhr – 2 Tage
IM JULI
Montag, 19., bis Donnerstag, 22. Juli, 7 bis 19 Uhr – 4 Tage
Dienstag, 27., bis Freitag, 30. Juli, 7 bis 19 Uhr – 4 Tage
IM AUGUST
Montag, 2., bis Freitag, 6. August, 7 bis 19 Uhr – 6 Tage
Montag, 16., bis Freitag, 20. August, 7 bis 19 Uhr – 5 Tage
IM OKTOBER
Samstag, 2., bis Freitag, 8. Oktober, 7 bis 18 Uhr – 7 Tage
Samstag, 23., bis Freitag, 29. Oktober, 7 bis 18 Uhr – 7 Tage
IM NOVEMBER
Dienstag, 16., bis Donnerstag, 18. November, 7 bis 17 Uhr – 3 Tage
(Text und 2 Grafiken: Landes-Korrespondenz. Ergänzungen OST).
Eine verzweifelte Halleinerin vermisst schon seit Wochen ihren kastrierten, hellbraun getigerten Kater mit Namen Merlin. Er entwischte seiner Besitzerin auf dem Kornsteinplatz. Besonders auffällig: Er trug ein blaues Katzengeschirr mit Leine. Er ist 10 Monate alt, sehr scheu und findet von alleine nicht nach Hause. Am linken Ohr hat er ein Tattoo mit der Nummer IM881. Er könnte sich in einem Garten oder in einer Garage oder in einem Schuppen oder in einem Keller etc. versteckt haben. Mit dem blauen Katzengeschirr samt Leine ist der Kater doch sehr auffällig. Sollten Sie das Tier gesehen haben, so werden Sie herzlich gebeten, so bald wie möglich, zu jeder Uhrzeit Tag und Nacht, die folgende Nummer anzurufen: 0650/890 38 11. Der Kater wird schmerzlich vermisst. Die verzweifelte Besitzerin ersucht alle aus ganzem Herzen um Ihre Mithilfe. Natürlich gibt es auch einen Finderlohn! – (OST. Foto: Leider kein Originalfoto sondern nur ein Symbolfoto).
Die Bezirkshauptmannschaft Hallein hatte zu einem Gespräch eingeladen, um die nächsten Schritte nach dem Unfall bei AustroCel zu besprechen (dazu die beiden Fotos oben). Es waren von der Stadtgemeinde Hallein Bürgermeister Alexander Stangassinger und seitens der Stadtpolitik Vizebürgermeister Florian Scheicher und LAbg. Stadträtin Kimbie Humer-Vogl sowie als Repräsentant der Firma AustroCel Geschäftsführer Jörg Harbring, eingeladen. Bezirkshauptmann Helmut Fürst leitete das Gespräch, an dem auch Experten des Landes und der Bezirkshauptmannschaft sowie Vertreter der Einsatz-Organisationen teilnahmen.
BETRIEBS-FEUERWEHR INFORMIERTE
ANRAINER MIT LAUTSPRECHER-DURCHSAGEN
,,In einer derartigen Situation hat die Information der direkt betroffenen und gefährdeten Bevölkerung im Umkreis höchste Priorität. Die Anrainer sind umgehend informiert worden. Dazu war bereits kurz nach 6 Uhr die Betriebs-Feuerwehr in den angrenzenden Wohngebieten mit Lautsprecher-Durchsagen unterwegs. Die Gefährdungslage im unmittelbaren Nahbereich war rund 20 Minuten später nicht mehr gegeben‘‘, berichteten übereinstimmend Bürgermeister Alexander Stangassinger, Bezirkshauptmann Helmut Fürst und Geschäftsführer Jörg Harbring nach der Besprechung. ,,Aus diesen Gründen wäre auch ein Zivilschutzalarm im Wege der Behörde nicht mehr zielführend gewesen‘‘, ergänzte Bezirkshauptmann Fürst.
AUSSERHALB DES NAHBEREICHS
GESUNDHEITLICH NICHT BEDENKLICH
Darüber hinaus berichteten zahlreiche Bürger, dass sie am Weg in die Arbeit, in Wohnräumen oder auch am Schulweg einen stechenden Geruch und Hustenreiz wahrgenommen haben. ,,Diese Reaktion ist bei Schwefeldioxid und bei solchen Konzentrationen absolut nachvollziehbar. Außerhalb des Nahbereichs schätzen Mediziner dies jedoch nicht mehr als gesundheitlich bedenklich ein‘‘, betonte Josef Hartl, Chemiker beim Land Salzburg. Er hatte am Unfalltag auch sofort vor Ort selbst Messungen durchgeführt, hatte mit Kollegen die Daten sofort ausgewertet und keine bedenklichen Ergebnisse mehr festgestellt.
LEHREN AUS DEM ZWISCHENFALL WERDEN
IM SONDER-ALARMPLAN EINGEARBEITET
In der Besprechungs-Runde waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass Unternehmen, Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde die Kommunikations-Abläufe weiter verbessern werden. Neben den direkten Anrainern wird der Fokus auch auf die schnellstmögliche Information der Bürgerinnen und Bürger gerichtet. „Ziel ist es, im Zuge der Aktualisierung des Sonder-Alarmplans auch die Lehren dieses dramatischen Ereignisses einfließen zu lassen“, so übereinstimmend die Verantwortungsträger von AustroCel, Bezirkshauptmannschaft und Stadt Hallein. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz).
Die 2. Ausgabe der als Plakat gestalteten Wandzeitung ,,Klartext‘‘, tritt nun auch in Hallein in Erscheinung – dazu das obenstehende Foto. ,,Klartext‘‘ nimmt sich diesmal ein besonders heißes Thema vor. Es geht darum, dass man richtiger Weise bei den heimischen Geschäften seine Einkäufe erledigt und nicht, völlig absurd, nur die heimische Wirtschaft schädigend, beim Online-Riesen Milliardär Amazon und Konsorten. Denn: Die heimischen Geschäfte beschäftigen Mitbürger/innen aus Stadt und Bezirk Hallein. Milliardär Amazon beschäftigt keine einzige Person aus Stadt und Bezirk Hallein! Die heimischen Geschäfte erteilen Aufträge an die heimische Wirtschaft. Milliardär Amazon hat noch keinen einzigen Auftrag an die heimische Wirtschaft erteilt! Die heimischen Geschäfte sorgen durch attraktive Auslagen-Gestaltung für ein abwechslungsreiches Stadtbild. Milliardär Amazon hat bisher nicht das Geringste zum Halleiner Stadtbild beigetragen! (Oh doch! Durch die mit Amazon-Paketkartons überfüllten Altpapier-Container.) Die heimischen Geschäftsinhaber spenden bei Notfällen in Hallein. Milliardär Amazon hat bisher noch keinen einzigen Cent für einen Notfall in Hallein gespendet! Außerdem (extrem wichtig!): für alle Behinderten oder Erkrankten und alle die Anderen, die nicht persönlich einkaufen können, hat mittlerweile längst schon eine ganze Reihe von Halleiner Geschäften einen Zustelldienst organisiert!!
Noch einige wichtige Fakten zum heißen Thema. Aus den leeren Gehirnschalen der unbelehrbaren, also unverbesserlichen Amazon-Kunden, ist längst entschwunden, dass die Halleiner Geschäfte einen Haufen Steuern an die Stadt, an das Land und an den Staat entrichten, während Milliardär Amazon skandalöser Weise weder in Hallein noch in Österreich entsprechende Steuern zahlt. Deshalb müssten die Amazon-Produkte eigentlich um mindestens 40 Prozent billiger sein! Die erschreckend hohen Euro-Millionen, die Milliardär Amazon kaltblütig aus Österreich absaugt, ohne davon Steuern zu bezahlen, sie sind für immer für uns alle verloren. Während Milliardär Amazon maßlose Gewinne ohne Steuerzahlungen anhäuft (Motto: Wohin nur mit dem Haufen Geld?), sind es unsere heimischen Unternehmer und Geschäftsinhaber (und alle anderen Steuerzahler), die den Staat, das Land und die Stadt Hallein mit ihren Steuerleistungen am Laufen halten. Von den Steuern unserer heimischen Wirtschaft werden beispielsweise – wir führen nur 12 Beispiele an – Kindergärten, Schulen, Wohnungsbau, Krankenhäuser, Wasserversorgung, Stromversorgung, Polizei, Straßen, Brücken, Eisenbahnen, Kanalisation und Abfallentsorgung finanziert. Darunter befindet sich jedoch kein einziger Cent von Milliardär Amazon! Welcher vernünftig Denkende kann da noch mit gutem Gewissen seine Einkäufe bei Milliardär Amazon erledigen, nur um damit die heimische Wirtschaft, die Stadt Hallein, das Land Salzburg und damit auch Österreich zu schädigen? – (Odo Stierschneider, Foto: OST.)
Ein markantes und äußerst erfreuliches Signal dafür, dass sich unsere Lebensverhältnisse wieder zu normalisieren beginnen, setzte der reichhaltige und sehenswerte Kunsthandwerks-Markt am Wochenende 5./6. Juni 2021 auf der Halleiner Pernerinsel. Die einzelnen Verkaufsstände waren rund um den südlichen Teil der Alten Saline aufgebaut worden. Die bunt gemischten, vielfältigen und sehenswerten Angebote, hielten wohl für jeden Geschmack ein passendes Angebot bereit. So war die allgemeine Stimmung unter den Besuchern – speziell am Samstag bei herrlichem Sonnenschein – vorzüglich und am Sonntag kam das trübe Wetter den Ausstellern besonders zugute, da sich zahlreiche Besucher, anstatt für einen Sonntags-Ausflug, für einen Besuch des Kunsthandwerks-Marktes entschieden hatten. Das 1. Foto oben zeigt den Kunsthandwerks-Markt entlang der großen Südfassade der Alten Saline in Richtung Salzach gesehen, das 2. Foto wurde in umgekehrter Richtung zur Kleinen Salzach hin aufgenommen. Die übrigen Fotos lassen die bunte Vielfalt des Gebotenen erkennen. Das letzte Foto zeigt, dass man auch heuer nicht auf die attraktive Dekoration der Grünfläche vor der Salinenkapelle vergessen hat. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Um das Halleiner Altstadtobjekt Oberhofgasse Nr. 3, gegenüber dem ehemaligen Gasthof Röck, ist nun eine heftige Diskussion entstanden. Die Stadtgemeinde Hallein will das baufällige Gebäude verkaufen, drei Interessenten meldeten sich und legten ein entsprechendes Nutzungskonzept vor. Der von ihnen angebotene Kaufpreis liegt in ähnlicher Höhe. Wie Bürgermeister Stangassinger (SPÖ) dazu in der zurückliegenden Sitzung der Gemeindevertretung Hallein betonte, erfolgte ein transparentes Verfahren. Schließlich habe man sich auf die Firma Hallinum GmbH geeinigt, die dem Landtags-Abgeordneten Roland Meisl (SPÖ) und Baumeister Michael Eder gehört. Klare Kritik kommt von Gemeindevertreter Wilfried Vogl (Grüne), der darauf verwies, dass die Vergabe keineswegs so transparent erfolgt sei, wie dies Bürgermeister Stangassinger dargestellt habe: ,,Es ist bedauerlich, dass nicht alle Fraktionen eingebunden wurden.‘‘ Außerdem kritisierte GV Vogl die schiefe Optik, dass gerade einem SPÖ-Mandatar der Zuschlag erteilt wurde.
Wie Bürgermeister Stangassinger betonte, wurde bei der Ausschreibung klargestellt, dass das Gebäude keine Spielhalle werden dürfe, dass darin keine Veranstaltungsräume geschaffen und keine touristische Nutzung erfolgen dürfen. Die bestehende Freifläche darf nicht verbaut werden. Eine eventuelle Nachverdichtung ist bei deren baulicher Genehmigung möglich – dann wird freilich eine Nachzahlung fällig. Von der Firma Hallinum GmbH wurde als Bestbieter ein Kaufpreis von 521.000 Euro angeboten. Die Firma Hallinum GmbH plante, nach durchgeführter Generalsanierung des Gebäudes, unter anderem Startwohnungen für junge Leute und einen Tante-Emma-Laden. Außerdem soll der Garten entsprechend gestaltet werden. Der Erlös aus dem Verkauf wird für die Sanierung der stadteigenen Wohnungen verwendet.
Doch auch in der Gemeindevertretung der Stadt Hallein gibt es unerwartete Überraschungen. Nach den Ausführungen des Bürgermeisters, sollte der Gebäudeverkauf an die Firma Hallinum GmbH von der Gemeindevertretung beschlossen werden. Bei der Abstimmung stimmten jedoch nur SPÖ und Basis für den Verkauf, ÖVP und Grüne waren dagegen. Anita Eisenmann (Neos), Sandra Lindtner (Parteifreie) und Brigitte Mooslechner (SPÖ), enthielten sich ihrer Stimme. Somit wurde der Verkaufsantrag bezüglich des Altstadtobjektes Oberhofgasse Nr. 3 abgelehnt! Wie es jetzt weitergeht, ist derzeit völlig offen. Auf alle Fälle heißt es jetzt wieder – zurück an den Start… – (Josef Wind, Foto: OST).
Beim Zellstoffhersteller AustroCel in Hallein explodierte in der Nacht von 1. auf 2. Juni 2021 ein Druckrohr. In weiterer Folge trat Schwefeldioxid aus. Der Zwischenfall forderte bedauerlicher Weise ein Todesopfer. Verletzt wurden drei Mitarbeiter des Unternehmens sowie zwei Mitarbeiter einer benachbarten Firma. Die fünf betroffenen Personen wurden mit Atembeschwerden ins Krankenhaus gebracht. Die Werksfeuerwehr stoppte den Austritt der gefährlichen Chemikalie. Anrainer wurden aufgefordert die Fenster zu schließen und ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Betriebsfeuerwehr und die Feuerwehr Hallein setzten zum Niederschlagen des Gases am Werksgelände Wasserfontänen aus Schlauchleitungen ein und stationierten Posten in der Nachbarschaft. Mittlerweile kann Entwarnung gegeben werden und nur noch tieferliegende Geschosse und Keller im Umfeld des Werksgeländes sollten gemieden werden, teilte die Bezirkshauptmannschaft Hallein am 2. Juni mit. Laut aktuellem Luftgütebericht haben sich die Messwerte an der B 159 Salzachtalstraße und in Hallein-Winterstall bereits am 2. Juni wieder normalisiert. Um 6.30 Uhr wurden an der Messstation an der B 159 3.631 Mikrogramm Schwefeldioxid pro Kubikmeter gemessen, um 7.00 Uhr waren es 12.108 Mikrogramm, um 8.30 schließlich 17,8.
Der Grenzwert für Schwefeldioxid beträgt 200 Mikrogramm pro Kubikmeter und halber Stunde. Er darf bis zu drei Mal am Tag bis zu einem Maximalwert von 350 überschritten werden. „Im Raum Hallein waren die Werte in der Zeit von 6.30 bis 7.30 Uhr weit über diesen Grenzwerten. Bereits ab 8 Uhr waren diese wieder deutlich niedriger und somit handelte es sich um eine kurze aber heftige Belastung in der lokalen Umgebung“, so stuft Alexander Kranabetter vom Referat für Immissionsschutz den Chemieunfall ein. Inzwischen liegen die Ergebnisse der Messungen aus den Kellern in umliegenden Gebäuden vor. Die Bezirkshauptmannschaft meldet, dass dabei keine gesundheitsgefährdenden Werte festgestellt wurden und auch die tieferliegenden Stockwerke wieder betreten werden können. Polizei und beeidete Sachverständige begannen mit Ermittlungen für die Staatsanwaltschaft.
NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN WIRD
VON AUSTROCEL WEITER AUSGEBAUT
Eine erfreuliche aktuelle Meldung von AustroCel vom 31. Mai 2021: Mit der Zertifizierung durch EcoVadis und der Kooperation mit BioBase setzt AustroCel Hallein weitere Schritte auf dem Weg zur Green Company. Seit kurzem ist die Halleiner BioRaffinerie beim international anerkannten Gütesiegel EcoVadis zertifiziert und Partner von BioBase, der neuen österreichischen Innovationsplattform für Bioökonomie und Kreislauf-Wirtschaft. Damit wurde das nachhaltige Wirtschaften weiter ausgebaut, schon bisher wurden die Leistungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit von BCorp und EMAS geprüft, das verwendete Holz ist nach PEFC zertifiziert. „Wir freuen uns über diese neuerlichen Bestätigungen, denn sie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg verbinden und so den Green Spirit auf allen Ebenen leben“, unterstreicht dazu Jörg Harbring CEO AustroCel Hallein. EcoVadis ist ein international breit anerkanntes grünes Gütesiegel. Es arbeitet mit übersichtlichen Nachhaltigkeits-Bewertungen und stellt diese auf einer Plattform zur Verfügung. Weltweit sind rund 75.000 Unternehmen aus 200 Branchen nach den strengen Kriterien gelistet. EcoVadis legt das Augenmerk auf die Wertschöpfungs-Ketten. Die Auswahl nachhaltig agierender Lieferanten ist beispielsweise ein wichtiges Thema.
Seit Mai 2021 ist AustroCel auch Partner von BioBASE, der neuen Innovationsplattform für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Damit werden neue nationale und transnationale sowie auch branchenübergreifende Kooperationen zwischen und innerhalb Wirtschaft und Wissenschaft etabliert. BioBASE ist in ein starkes Netzwerk von rund 60 Partner-Organisationen und -Institutionen eingebettet, darunter einige wesentliche österreichische Unternehmen sowie Fachvertretungen aus der chemischen-, der Papier- und Zellstoff-, der Holz-, der Lebensmittel- und der Stein- und keramischen Industrie. Von wissenschaftlicher Seite wird BioBASE von den wichtigsten Universitäten und Forschungs-Einrichtungen aus diesem Bereich unterstützt. Darüber hinaus sind Landesregierungen der Bundesländer und Standortagenturen bzw. Cluster ebenfalls Teil des BioBASE-Netzwerks. – (Presse-Meldungen von INFOZET Salzburg und Austrocel Hallein. Foto: AustroCel Hallein).
Der derzeitige Müllplatz in Gamp ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Architekt Gerwin Kortschak von der Firma Planconsort aus Leibnitz, stellte letzte Woche der Gemeindevertretung die Pläne eines neuen Ressourcenparks vor. Dieser soll am derzeitigen Platz entstehen, ist überdacht und erhält getrennte Zufahrten für Lkw und Pkw. Im Inneren des Platzes sind Autoabstellplätze vorgesehen, wo die zahlreichen Müllinseln bzw. Container für alle nur möglichen Abfallstoffe auf kurzem Wege erreichbar sind. Außerdem entsteht ein Betriebsgebäude mit Büros, WC-Anlagen, Schulungsraum und Garagen, das Dach wird begrünt und erhält eine Photovoltaik-Anlage. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) spricht von einem Meilenstein in der Müll- bzw. Wertstoff-Sammlung und einem Vorzeigeprojekt, das seinesgleichen sucht.
ANRAINER: LÄRM UND GESTANK UNERTRÄGLICH
PROJEKTLEITER: SITUATION WIRD SICH KÜNFTIG BESSERN
Massive Kritik zum Standort kommt von Erich Hölzl als Sprecher der unmittelbaren Anrainer. Schon jetzt seien Lärm, Gestank und Abgase unerträglich: „Wir können nicht mehr vor dem Haus sitzen und leiden unter dem Lärm und der Luftbelastung. Wir sind völlig am Ende.“ Laut Projektleiter Michael Stangassinger vom Wirtschaftshof wird sich die Situation künftig verbessern. Der Lkw-Verkehr wird sich an Spitzentagen auf fünf bis sechs Autos beschränken und über den Pingitzzerkai geführt. Ebenso werden die Container weiter entfernt als bisher aufgestellt. Die Überdachung sorgt für einen reduzierten Lärmpegel und durch ein Zutrittssystem, nur für die Halleiner Bevölkerung, wird auch der Mülltourismus unterbunden. Nachdem die Gemeindevertretung den Plänen einstimmig zustimmte, wird bis Herbst die Detailplanung erfolgen, dazu werden auch die Anrainer eingebunden. Im Frühjahr 2022 ist Baubeginn, die Fertigstellung ist ein Jahr später geplant. Die Kosten können nach der Detailplanung festgelegt werden, so Bürgermeister Stangassinger. – (Josef Wind, Fotos: Stangassinger)
Es gehört wohl zu den unangenehmsten und peinlichsten Erlebnissen im Leben eines zivilisierten Zweibeiners. Gerade hat man, von innerem Rumoren gequält, eilig über eine größere Wegstrecke hinweg, die Toilette auf der Pernerinsel angesteuert. Wie schön – endlich ist die Toilettentür zu sehen. Endlich haben die inneren Qualen ein Ende! Doch dann ein völlig unerwartetes Schockerlebnis. An der Toilettentür informiert ein Schild, (siehe Foto oben), dass die Toilette, völlig unerwartet, geschlossen ist! Jawohl geschlossen! Ortskundige Einheimische beißen die Zähne zusammen und hecheln mit zusammengepresstem Was-auch-immer über den Salinensteg und weiter zur Toilettenanlage neben dem Seniorenheim. Dort sollte möglich sein, was einem auf der Pernerinsel verwehrt wurde. Wenn man Glück hat. Denn es kam tatsächlich schon vor, dass in Hallein zwei öffentliche Toilettenanlagen gleichzeitig (!) geschlossen waren. Deshalb wäre es auch hilfreich, wenn auf dem Schreckens-Schild ein Hinweis auf die nächstgelegene, geöffnete Toilettenanlage angebracht wäre. – (Odo Stierschneider, Foto. OST).
Bürgermeister kommen, Bürgermeister gehen – nur der Amtsdirektor bleibt bestehen. Dieser Tatbestand gilt nicht mehr für die Stadt Hallein. Denn das für jahrelange Beobachter längst gewohnte Führungs-Duo bei den Sitzungen der Stadtgemeindevertretung Hallein – Bürgermeister Stangassinger und Stadtamtsdirektor Angerer – gibt es nicht mehr. Bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, 27. Mai 2021, war der, mittlerweile dienstfrei gestellte Amtsdirektor Erich Angerer, nicht mehr anwesend. Ein neuer, auch nach außen hin erkennbarer Markstein im zerrütteten Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Persönlichkeiten.
Erich Angerer begann vor 39 Jahren, also 1982, mit seiner Tätigkeit im Dienst der Stadtgemeinde Hallein noch unter Bürgermeister Rudolf Müller. Nachdem er im Rathaus seine Lehre absolviert hatte, war er von 1985 bis 1991 als Buchhalter in der Finanzverwaltung tätig. Anschließend war Erich Angerer bis 2002 Leiter der Stadtbuchhaltung und stellvertretender Abteilungsleiter der Finanzverwaltung des Rathauses. In den Jahren 2003 und 2004 war er als Referent in der Rechtsabteilung tätig und fungierte anschließend bis 2009 als Abteilungsleiter der Rechtsabteilung.
Erich Angerer hatte während seiner Laufbahn, nach Rudolf Müller, mit den Bürgermeistern Franz Kurz, Franz Zambelli, Ernst Scheichl, Christian Stöckl und Gerhard Anzengruber eng zusammengearbeitet, ohne dass persönliche Konflikte zwischen dem jeweiligen Bürgermeister und ihm publik geworden wären. Als Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Erich Angerer das Dekret zu dessen Ernennung zum Hofrat überreichte, fand er freundliche Worte für den Geehrten: ,,Ich habe Stadtamts-Direktor Erich Angerer während meiner Tätigkeit als Stadtrat und anschließend als Bürgermeister der Stadt Hallein, sehr gut kennen und schätzen gelernt. Zahlreiche Großprojekte in der Stadt Hallein hat Stadtamtsdirektor Erich Angerer stets mit viel Engagement und großer Leidenschaft begleitet.‘‘
Unter Bürgermeister Alexander Stangassinger änderte sich das Verhältnis zwischen Bürgermeister und Stadtamtsdirektor jedoch deutlich. Stangassinger legte Erich Angerer nahe, die Positionen als Konsulent der Parkgaragen-Gesellschaft und als Geschäftsführer der Zinkenlifte, zurückzulegen. Der Bürgermeister begründete dies damit, dass der Amtsdirektor ein viel zu breit angelegtes Aufgabenfeld bearbeite, so dass die Effizienz der Abläufe darunter gelitten habe. Der Amtsdirektor solle entlastet werden, um mehr Zeit für seine Kernaufgaben zu haben. Es folgten weitere Reduzierungen des Aufgaben-Bereiches von Amtsdirektor Erich Angerer. Das zunehmend angespannte persönliche Verhältnis zwischen Bürgermeister und Amtsdirektor erreichte schließlich vor wenigen Wochen einen neuen Höhepunkt, als Erich Angerer in der zweiten Maiwoche vom Bürgermeister dienstfrei gestellt wurde. Der kolportierte Grund: Vertrauensverlust.
Eine Kündigung des Amtsdirektor Erich Angerer ist nicht möglich, da er pragmatisierter Gemeinde-Beamter ist. Seine Abberufung wäre nur durch die Gemeindevertretung möglich. Um diese zu verhindern, soll der Stadtamtsdirektor nun von sich aus angeboten haben, in die zweite Reihe zurückzutreten. Der Amtsleiter soll einen Antrag auf Verwendungs-Änderung gestellt haben, dem die Gemeindevertreter am Donnerstagabend, in der vertraulichen, nicht öffentlichen Sitzung am 27. Mai, zustimmten. In der Stabsstelle Bürgermeister ist eine Planstelle für Organisations-Entwicklung frei. Voraussetzung dafür wäre allerdings eine finanzielle Aufwertung des Postens, damit Erich Angerer keine finanzielle Schlechterstellung droht. Die Gemeindeaufsicht müsste dieser Aufwertung zustimmen. Offiziell wollte Bürgermeister Stangassinger die Sache nicht kommentieren, da es sich um eine Personal-Angelegenheit handelt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick in den Sitzungssaal, die Gemeindevertretung war nach Aufhebung der strengen Corona-Beschränkungen, in den angestammten Sitzungssaal am Schöndorfer-Platz zurückgekehrt. FOTO 2: An der Stirnseite des Sitzungssaals links im Bild mit Maske Bürgermeister Stangassinger. Neben ihm fehlt Amtsdirektor Erich Angerer. FOTO 3: Amtsdirektor Erich Angerer. FOTO 4: Auch der äußerst seltene Gast ORF hatte schweres Kamera-Geschütz in Stellung gebracht, in der vergeblichen Hoffnung, eine Konfrontation zwischen dem Bürgermeister und dem Amtsdirektor festhalten zu können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die gesamte historische Salzburger Altstadt mitsamt ihrer mächtigen Festung Hohensalzburg baden auf dem obenstehenden Foto wollüstig in Salz aus Hallein, denn, so die ,,Salzburger Nachrichten‘‘: ,,Salzburg ist aus (Halleiner) Salz gebaut‘‘. Weiteres Zitat aus den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ vom Freitag, 28. Mai 2021, Seite 7: Das ,,weiße Gold‘‘ (aus Hallein), das einst Stadt, Land und den Fürsterzbischöfen zu Reichtum verholfen hat, überzieht ein neues Stadtmodell, überzogen mit weißer Farbe und winzigen Glassplittern (die wie kleinste Salzkristalle glänzen), das aus digitalen Luftaufnahmen und aus 3D-Druck entstanden ist. (Zitatende, die in Klammern geführten Ergänzungen fügte der SALZSCHREIBER hinzu). Es war eine über Jahrhunderte währende Provokation gegenüber Hallein, wie die Fürst-Erzbischöfe ihre Residenzstadt Salzburg mit ihrer enormen Festung mit aller Pracht ausstatteten. Denn in Hallein, wo in den Salinen die vom Salzbergwerk herabgeleitete Sole zu Salz verdampft wurde, nahmen die kirchlichen Landesherren jahrhundertelang keinen einzigen Ziegel in die Hand, um auch wenigstens ein einziges schönes Bauwerk zu errichten. Entsprechend schockiert zeigten sich historische Reisende, die sich nach Hallein verirrt hatten. Die Rauchsäulen aus den Salinen verfinsterten die schmutzige Stadt, abgemagerte Frauen und Kinder bettelten aggressiv. Franz Schubert berichtete seinem Bruder in einem Brief über Hallein: ,,Wir gelangten in die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Die Einwohner sehen alle aus wie Gespenster, blaß, hohläugig und mager zum Anzünden. Es ist, als ob man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, mit dem Namen Hallein fiele.‘‘
Die auch weltlich regierenden Fürsterzbischöfe hatten per Erlass – so einfach ging das damals – das Salzbergwerk und damit den Gewinn aus dem Salzverkauf,
an sich gezogen. Sie bezahlten den im Salzbergwerk Schuftenden nur dürftige Schandlöhne, kassierten über Jahrhunderte hinweg erhebliche Summen aus dem Salzverkauf und statteten ihre Stadt Salzburg auf fürstliche Weise aus. So trägt Salzburg heute berechtigter Weis den Ehrentitel ,,Kulturerbe der Menschheit‘‘. In der Salzstadt Hallein, die ihnen hätte besonders am Herzen liegen müssen, oder im übrigen Land – im Gegensatz zur SN-Darlegung siehe oben – wurde in die Lebensqualität praktisch nichts investiert. Die Fürsterzbischöfe finanzierten mit ihrem Reichtum in erster Linie die Stadt Salzburg mit ihrer riesigen Festung.
Ein letztes historisches Erinnerungsobjekt an die einstige, für die Stadt Salzburg so bedeutende und unverzichtbare Salzproduktion in Hallein, stellt die historische Salzsiedepfanne in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel dar. Sie bildet den Mittelpunkt eines, auch von der Stadt Salzburg mitfinanzierten Salzmuseums, welches auf beeindruckende Weise das historische Salzwesen in Hallein nachbildet. Der letzte Satz stellt allerdings eine faustdicke Lüge dar. Denn: die letzte noch erhaltene Salzsiedepfanne verkommt mittlerweile in einem einsturzgefährdeten (!) Gebäudesegment der Alten Saline. Um die große Katastrophe zu verhindern, wurden das Erdgeschoß und der erste Stock des Gebäudes mit der Salzsiedepfanne, durch einen Wald von Holzpfosten-Stützen abgesichert. Ein peinlicher, beschämender, jämmerlicher und deprimierender Zustand, rund um das letzte historische Symbol für die Jahrhunderte währende architektonische Aufrüstung der Landeshauptstadt durch das Salz aus Hallein.
Die Stadt Salzburg trat mittlerweile an die Stadt Hallein heran, um gemeinsam ein Konzept rund um die letzte noch bestehende historische Salzsiedepfanne, dem letzten historischen Symbolobjekt für die Jahrhunderte währende Aufrüstung der Landeshauptstadt durch das Halleiner Salz, zu entwickeln. Die Stimmung während der diesbezüglichen Gespräche wird von beiden Seiten als ausgezeichnet und erfolgsorientiert bezeichnet. Die museale Ausstattung rund um und in der einstigen Sudpfanne soll künftig höchsten Ansprüchen genügen – es entsteht eine, auch nach strengen internationalen Maßstäben gerechnet, anspruchsvolle und sensationelle Salzproduktions-Erlebniswelt nach historischem Vorbild. Doch zuvor muss die bauliche Sanierung des einsturzgefährdeten Gebäudes erfolgen. Angesichts des acht Jahrhunderte währenden Salzraubzuges der Salzburger Erzbischöfe in Hallein, hat sich die Stadt Salzburg bereit erklärt, die dafür erforderlichen Kosten in voller Höhe zu übernehmen. Das Verhältnis zwischen Salzburg und Hallein beginnt sich offensichtlich zu normalisieren. Wenn – ja wenn nur ein einziges Wort an dieser erfreulichen Meldung auch wirklich wahr wäre!
Die Stadt Salzburg präsentiert sich – national und international – zu Recht nach wie vor als sehens- und besuchenswerte Attraktion. Doch man vernimmt von dort kein Wort von den insgesamt acht Jahrhunderte währenden Salz-Raubzügen in Hallein, aus deren Erlösen die Stadt Hallein keinen Heller oder Pfennig erhielt während die Stadt Salzburg damit zur internationalen Attraktion hochgerüstet wurde. Vielleicht steht einst an der Spitze der Stadt Salzburg ein Bürgermeister, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, die Stadt Hallein wie die Pest meidet, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, so auftritt, als wäre die Stadt Hallein nicht vorhanden, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, mit dem Thema Hallein nichts zu tun haben will. Vielleicht ist der gegenwärtige Bürgermeister der Stadt Salzburg sogar bereit, von sich aus Kontakt mit seinem Halleiner Amtskollegen aufzunehmen, um die wichtigsten Themen freundschaftlich zu erörtern und (endlich) einer gemeinsamen und konstruktiven, beide Seiten zufriedenstellenden Lösung zuzuführen. – (Odo Stierschneider. Foto: Wolfgang Lienbacher).
Der SALZSCHREIBER berichtete im Ressort AKTUELLES (einfach ein Stück hinunterscrollen) über das von Notar Dr. Claus Spruzina und Start-up-Spezialist Andreas Spechtler geplante Vorhaben ,,Culture Tech‘‘ auf der Halleiner Pernerinsel, welches von den Genannten auch der Halleiner Gemeindevertretung präsentiert wurde. Daraufhin wurde bekannt und im SALZSCHREIBER kritisiert, dass der Halleiner Bürgermeister, völlig unerwartet, dazu eine Bürgerbeteiligung und die erst im Jahr 2020 plant. Nun erschien am Donnerstag, 22. Mai, in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ ein Leserbrief der allseits bekannten Persönlichkeit Prof. Dipl.-Ing. Roman Anlanger aus Adnet, der sich ebenfalls kritisch mit der erst im nächsten Jahr geplanten Bürgerbefragung befasst und diese Hinauszögerung als große Gefahr für das wichtige ,,Culture Tech‘‘-Vorhaben sieht. Wir zitieren:
In einer früheren Ausgabe des SN-Lokalteils berichten die SN von einem Projekt ,,Culture Tech‘‘, das für Hallein einen Wandel von der Industriestadt zur Technologiestadt mit sich bringen sollte. Dieses Projekt würde laut Ausführung im SN-Lokalteil vom 22. Mai 2021, 1.000 Studenten und 1.000 hochwertige Arbeitsplätze nach Hallein bringen.
Es ist für mich völlig unverständlich, dass man dieses Projekt nicht sofort zumindest andiskutiert, sondern dass eine Bürgerbeteiligung im Frühjahr 2022 darüber entscheiden soll. Meines Erachtens wäre das Projekt eine einmalige Chance, tolles Leben mit jungen Menschen und neuen kreativen Betrieben in das vergraute Hallein zu bringen. Das genannte Projekt wäre eine enorme Bereicherung für die Wirtschaft von Hallein, die dahinsiechende Altstadt und das kulturelle Leben.
Ich denke in diesem Zusammenhang an Graz und an Leoben, die man auch als Studentenstädte bezeichnen kann. Sowohl aus Graz als auch aus Leoben wären die Studenten nicht wegzudenken. So nebenbei, es gibt in diesen Stadten auch tolle Studentenlokale, Kneipen, die es vielleicht in Hallein auch geben würde, wenn, ja wenn man bereit und offen für Nues wäre und zumindest bereit wäre, über das Angebot nachzudenken.
Die Bürgerbefragung soll im Frühjahr 2022 stattfinden. Bis dahin ist es fast ein Jahr. Dies ist ein langer Zeitraum in unserer schnelllebigen Zeit. Ich kann die Träger der Initiative ,,Culture Tech‘‘ verstehen, dass sie nicht si lange warten wollen, um dieses Projekt zu diskutieren, um es dann irgendwann starten zu können. Man muss aber verstehen, dass man derzeit in Hallein keine Zeit für neue Ideen wie ,,Culture Tech‘‘ hat, denn man hat über Nudistenverbote an der Königsseeache und über Biber-Verkehrsschilder zu befinden.
So wie ich die Situation derzeit, leider, sehe, wird dem Projekt von Notar Claus Spruzina und dem Start-up-Experten Andreas Spechtler dasselbe Schicksal beschieden sein wie dem Guggenheim Museum, das, von Salzburg verweigert, zu einem Besuchermagnaten in Bilbao geworden ist.
Prof. Dipl.-Ing. Roman Anlanger, Adnet
Mit 7 großen, teils verrotteten Hallen und Gebäuden total verbaut, (siehe dazu die Luftaufnahme auf dem 1. Foto oben) wird nun, ein gigantischer Schandfleck mitten in Hallein, neben der Wirtschaftskammer, endlich beseitigt. Und es soll hier erfreulicher Weise neues Leben einkehren. Die Firma Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger in Abtenau erwarben das gesamte Areal um 8 Millionen Euro und werden hier, nach Ende der umfangreichen Abrissarbeiten, 150 Wohnungen errichten. Besonders erfreulich und wichtig: Die erschreckend dichte Verbauung wird es hier künftig nicht mehr geben. Nach Abriss der bestehenden 7 Industriehallen und Gebäude, sollen etwa 30 Prozent des Areals in Grünanlagen für die Bewohner der 150 Wohnungen und für die Anrainer umgewandelt werden. Nicht umsonst trägt dieses anspruchsvolle Vorhaben den schönen Namen ,,Grüne Mitte Hallein‘‘.
Die Abbrucharbeiten sind bereits voll im Gange, wie unsere 11 Fotos oben es eindrucksvoll dokumentieren. Das Gesamtvolumen dieser Objekte beträgt rund 50.000 Kubikmeter. Die anfallenden etwa 700 Tonnen Ziegel, 300 Tonnen Holz und 3.000 Kubikmeter Altbeton, Stahl und Glas, werden soweit dies möglich ist, an Ort und Stelle wiederverwertet. So türmen sich nun gewaltige Berge an zerkleinertem Baumaterial überall auf dem Gelände in die Höhe. Dazu Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: ,,Beton soll wieder Beton werden. Unser Ziel ist die Kreislaufwirtschaft.‘‘ Nachdem alle Objekte beseitigt wurden, soll mit den Bauarbeiten für die 150 Wohnungen, die in unterschiedlichen Größen errichtet werden, im Jahr 2022 begonnen werden. Bereits ein Jahr später, im Jahr 2023, werden die ersten Wohnungen zu beziehen sein. Insgesamt eine massive Aufwertung dieses Areals, das seit Jahren unzugänglich war und unkontrolliert immer mehr verrottete.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Die Szenerie der großen Baustelle hat sich seit dem letzten Bericht des SALZSCHREIBER zum Thema ,,Grüne Mitte Hallein‘‘ ganz entscheidend verändert. Die Abrissarbeiten gehen zügig voran. Ältere Semester unter den SALZSCHREIBER-Leserinnen und Lesern werden beim Anblick unserer Fotos an die dramatischen Szenen nach den Bomben-Angriffen im 2. Weltkrieg erinnert. Abrißarbeiten in diesem Umfang hat es in Hallein bisher noch nicht gegeben. Ein Kompliment noch an alle, die mit den Abrissarbeiten beschäftigt sind: Zwischen dem aufgetürmten, teilweise bereits getrenntem Abrissmaterial, herrscht überall gut erkennbar Sauberkeit und Ordnung. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Für die Stadtgemeinde Hallein gilt es als Pflicht-Aufgabe, den Bewohnern der Stadt, ausreichend Testangebote für die aktuellen Covid-19-Lockerungen anzubieten. Deshalb veranlasste Bürgermeister Alexander Stangassinger (Foto oben), dass seit 17. Mai 2021 täglich (außer Sonn- und Feiertag) zwei zusätzliche Teststraßen in der Salzberghalle und in Rif angeboten werden – zusätzlich zu der bestehenden und etablierten Rot-Kreuz-Teststraße im Ziegelstadl. Nach einer ersten Auswertung ist die Nachfrage nach Corona-Selbsttests in den Teststraßen gesunken, sodass ab Montag, 31. Mai 2021, in der Stadt Hallein folgende Regelungen gelten: +++ Lediglich die Teststraße in Rif bleibt wie gewohnt geöffnet (Montag-Freitag 9-19 Uhr; Samstag 9-17 Uhr). +++ Die Teststraße in der Salzberghalle wird künftig nur mehr am Freitag von 9-19 Uhr und Samstag von 9-17 Uhr geöffnet. +++ Die vom Roten Kreuz betriebene Teststraße im Ziegelstadl wird weiterhin zu den gewohnten Zeiten betrieben (Montag, Mittwoch, Freitag von 7 bis 18 Uhr; Dienstag, Donnerstag von 9 bis 19 Uhr; Samstag von 9 bis 17 Uhr). +++ An Sonn- und Feiertagen sind die Teststraßen geschlossen.
STADTGEMEINDE STELLTE AUSREICHENDE
TESTKAPAZITÄTEN ZUR VERFÜGUNG
Die Anmeldung zu den assistierten Selbsttests, die für 48-Stunden gültig sind, läuft über die Gesundheitshotline 1450 oder über www.salzburg-testet.at. Für die Wohnzimmertests steht die App „Selbsttest RK Salzburg“ sowohl im Apple-Store für iPhones wie auch im Google Playstore für Android-Smartphones zum Download bereit. Bürgermeister Alexander Stangassinger betont: „Die Bevölkerung war zu Recht hinsichtlich der Frage verunsichert, ob tatsächlich ausreichend Testmöglichkeiten – etwa für Kulturveranstaltungen oder den Besuch der Gastronomie – zur Verfügung stehen würden. Vor allem die Akzeptanz der Wohnzimmertests per Smartphone-App hat zu lange gedauert. Darum war es mir wichtig, dass wir von Seiten der Gemeinde die Testkapazitäten so zur Verfügung stellen, dass jede und jeder rechtzeitig testen kann, um auf einen Kaffee, auf ein kühles Bier oder endlich mit der Familie oder Freunden essen gehen zu können.“
WOHNZIMMERTESTS IN RIF UND IM ZIEGELSTADL,
ZUSÄTZLICH AM WOCHENENDE IN DER SALZBERGHALLE
Seit Einführung der akzeptierten Wohnzimmertests ist die Nachfrage nach Tests gesunken, wodurch eine Weiterführung wie bisher nicht mehr notwendig ist. Darum werden Wohnzimmertests vorerst auf Rif und den Ziegelstadl reduziert, sowie das Angebot in der Salzberghalle auf das Wochenende hin optimiert. Bürgermeister Stangassinger unterstreicht: „Rif ist mir hier besonders wichtig, dort ist auch die Nachfrage nach wie vor höher. Und Rif ist eben etwas dezentralisiert, so dass ich das Angebot vor Ort vorerst beibehalten möchte, um längere Wege zu den Teststraßen zu vermeiden. Der Ziegelstadl reicht aus meiner Sicht für das restliche Stadtgebiet aus. Und die Salzberghalle ist ohnehin am Freitag und Samstag geöffnet, damit zu den wichtigsten Testzeiten, für das Wochenende, die Menschen noch mehr Test-Möglichkeiten im Zentrum haben.“ Die neuen Zeiten gelten vorerst für 14 Tage von Montag, 31. Mai 2021 bis 13. Juni 2021. „Auch diesmal wird nach einer Woche neu bewertet und gegebenenfalls das Angebot der Nachfrage entsprechend abgeändert“, so der Bürgermeister.
300 FREIWILLIGE BEWERBER
FÜR DIE TESTSTRASSEN IN HALLEIN
Die Teststraßen der Stadt Hallein werden von zahlreichen Freiwilligen betreut. Über 300 Bewerberinnen und Bewerber meldeten sich bei der Stadtgemeinde Hallein für diese freiwillige Tätigkeit. Für die Helferinnen und Helfer hat Bürgermeister Alexander Stangassinger großes Lob übrig: „Ich muss mich herzlich bei allen, die sich gemeldet haben, für ihren Einsatz bedanken. Mir war es wichtig, eine entsprechend gute Leistung für die Halleiner Bevölkerung anzubieten. Das geht nur, wenn man die Helferinnen und Helfer auch entsprechend entlohnt. Ich ersuche noch um Verständnis, dass meine Kolleginnen und Kollegen im Rathaus nicht jeder negativen Bewerbung eine persönliche Absage erteilen können, dafür fehlen uns die zeitlichen Ressourcen. Aber jede und jeder, der für die freiwillige Tätigkeit in Betracht gezogen wird, erhält rechtzeitig über die Einsatzzeiten Bescheid.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Hallein, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, sicherte sich jetzt, aufgrund einer Initiative von Bürgermeister Alexander Stangassinger, vorausblickend gegen einen durchaus möglichen, großflächigen Stromausfall ab und ließ bei einem Tankstellen-Betreiber tausende Liter Gasöl reservieren. Bei einem Blackout könnte die Infrastruktur der Stadt Hallein damit bis zu zwei Wochen aufrechterhalten werden. Mindestens 68.000 Liter Gasöl hat sich deshalb die Stadt Hallein bei einem Tankstellen-Betreiber gesichert. Das entspricht ungefähr drei großen Tankfahrzeugen. Gasöl kann erfreulicher Weise sowohl als Diesel als auch als Heizöl verwendet werden. Im Fall eines Blackouts kann in Hallein damit die kritische kommunale Infrastruktur für ein bis zwei Wochen aufrechterhalten werden, betont der Bürgermeister Alexander Stangassinger und ergänzt: „Darunter fallen zum Beispiel Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Stadtpolizei sowie Botenfahrzeuge. Wir können damit aber auch Notstrom-Aggregate betreiben sowie die Pumpen der Wasserversorgung.“ Außerdem will die Stadt Hallein Selbsthilfezentren einrichten, wo sich Bürgerinnen und Bürger bei einem Blackout informieren können. Der Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Hallein und dem Tankstellen-Betreiber ist bereits unterschrieben, ab 1. Juli 2021 tritt die Abmachung in Kraft. Die etwa 4 Wochen bis dahin, wird Hallein hoffentlich ohne Blackout überstehen. Auf unserem obenstehenden Foto ein Strommast, der vom Sturm übel zugerichtet wurde. Ein Glücksfall, wenn dann eine Gasöl-Reserve zur Verfügung steht… – (Odo Stierschneider. Foto: HZ-Archiv)
Es war ja schon ungewöhnlich, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger nicht sofort selbst die Entscheidung für das die Stadt Hallein und speziell die Pernerinsel aufwertende Vorhaben ,,Culture Tech auf der Pernerinsel‘‘ traf, sondern dass die Projekt-Betreiber Claus Spruzina und Andreas Spechtler ihr Vorhaben im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung präsentierten. Sie taten dies auf beeindruckende Weise. Umso verblüffender, dass der Bürgermeister nun eine, das Projekt ,,Culture Tech‘‘ deutlich verzögernde Bürgerbefragung, erst im Frühjahr des nächsten Jahres (!) 2022 plant! Offensichtlich aufwendig, zeitraubend und teuer. Denn eine professionell durchgeführte Bürgerbeteiligung erfordere einen fünfstelligen Eurobetrag (also irgendwo zwischen 10.000 und 99.999 Euro), dies sei natürlich im laufenden Jahresbudget der Stadt nicht einkalkuliert. Der Bürgermeister dazu unheilverkündend: Es müsse für die Bürgerbeteiligung überhaupt erst ein passendes Institut oder eine geeignete Agentur gefunden werden. Zusätzlich müssten zahlreiche Informations-Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden. Die Bürgerbeteiligung führe auch noch dazu, dass das Projekt von Claus Spruzina und Andreas Spechtler bis auf weiteres nicht (!) weiterverfolgt werde! Ein reichlich seltsamer Umgang mit einem Vorhaben, das für Hallein eine unglaubliche Chance bedeutet hätte. So müssen alle Freunde der Stadt Hallein sich wohl damit abfinden, dass auf ein Investitions-Volumen von 150 Millionen Euro verzichtet (!) wird, dass Hallein keine Universitätsstadt wird und keine 1.000 hochwertigen Arbeitsplätze bekommt! Die mit aller Gewalt hochgehaltene Bürgerbeteiligung (bei wie vielen Projekten in Hallein gab es eigentlich bisher eine Bürgerbefragung?) kostet Hallein somit nicht einen fünfstelligen, sondern einen wesentlich höherstelligen Betrag. Die hier vielzitierte Bürgerbeteiligung ist nichts anderes als eine Bürgerbefragung. Also kurz, korrekt und objektiv das Vorhaben von Andreas Spechtler und Claus Spruzina darlegen, den Text mit Möglichkeit einer Ja/Nein-Beurteilung auf 22.000 Papierbögen drucken und an alle Halleiner Haushalte senden. Nach Ablauf der festgesetzten Antwortfrist wird das Ergebnis festgestellt, und Claus Spruzina und Andreas Spechtler könnten endlich ihr fantastisches Projekt starten. – (Odo Stierschneider. Bild: Airisterio-Photo).
Am Südost-Ende der Kleizergasse, dort wo sie aus Richtung Stadtkino in die nordwestliche Ecke des Bayrhamerplatzes mündet, wurden Rückseite an Rückseite, zwei Hinweistafeln montiert, die einige Rätsel aufgeben. Betritt man aus Richtung Stadtkino die kurze enge Gasse, so gibt es vorerst keine Hinweistafel. Erst an ihrem anderen Ende (!!) vor dem Bayrhamerplatz, anstatt an ihrem Beginn (!!) – also ein grandioser Schildbürgerstreich – erblickt man nun die Hinweistafel, die es Fußgängern (!!), Radfahrern und Pkw-Lenkern erlaubt, exakt mit 20 Stundenkilometern die Gasse Richtung Bayrhamerplatz zu benützen. Alle anderen Fahrzeuge, die nicht auf der Tafel aufscheinen, haben offenbar freie Fahrt. Das gilt also für Mopeds und Motorräder, für Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen, Kran-Transportfahrzeuge und Kampfpanzer des Bundesheeres.
Will man jedoch die Kleizergasse vom Bayrhamerplatz aus in Richtung Stadtkino betreten oder befahren, gibt es erhebliche Probleme. Denn die zweite Hinweistafel, besser Verbotstafel, an der Rückseite der ersten Tafel montiert, verbietet alles das, was auf der ersten Hinweistafel erlaubt wird. Die zweite Tafel ist genauso wie die erste Hinweistafel gestaltet, nur eben mit einem roten Balken versehen, der von rechts oben nach links unten alles auf der Tafel durchstreicht, also außer Kraft setzt, also verbietet. Daher: Ab sofort ist das Betreten (!!!) der Kleizergasse vom Bayrhamerplatz aus in Richtung Stadtkino, für Fußgänger verboten!!! (Das füllt die Kasse der Stadtpolizei!) Auch Radfahrer dürfen die Kleizergasse in Richtung Stadtkino nicht mehr benützen!!! (Auch das füllt die Kasse der Stadtpolizei!) Aber Mopeds und Motorräder, da sie auf der Tafel nicht aufscheinen, haben offenbar freie Fahrt. Das Gleiche gilt für Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen, Kran-Transportfahrzeuge und Kampfpanzer des Bundesheeres. Dafür sind die zahlreichen Pkw-Fahrer, die sich bisher vom Bayrhamerplatz Richtung Stadtkino durch die enge kurze Gasse in endlosen Kolonnen drängten, nun ausgesperrt. Eine Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ist in Richtung Stadtkino nicht mehr gestattet. Korrekter Weise sind daher Geschwindigkeiten in der Kleizergasse Richtung Stadtkino nur noch von 1 bis 19 und von 21 bis 50 Stundenkilometern zulässig…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Diese Hinweistafel gehört nicht nur im Abstand von 11,5 Zentimetern entfernt an der Rückseite ihrer Schwesterntafel montiert, sie gehört vielmehr am Beginn der Kleizergasse aus Richtung Stadtkino angebracht. FOTO 2: Die beiden Verkehrstafeln von der Seite fotografiert. Anstatt an den beiden Enden der Kleizergasse, wurden die beiden Hinweistafeln nur im Abstand von 11,5 Zentimetern angebracht. FOTO 3: Die Verbotstafel am Beginn der Kleizergasse, aus Richtung Bayrhamerplatz gesehen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eine großartige und dankenswerte soziale Initiative, entfaltete das Team des an der Gemeindegrenze Hallein-Oberalm gelegenen BILLA PLUS Einkaufsmarktes, unter dem Titel ,,Tennengauer für Tennengauer‘‘. In der Konditorei des Einkaufsmarktes, wurden während der vergangenen Wochen immer wieder fleißig Mini-Guglhupfe gebacken, die um jeweils 2 Euro verkauft wurden. Der Erlös wanderte zur Gänze in eine Spendenbox zugunsten der Hospiz-Bewegung Tennengau. Nachdem die BILLA-PLUS-Mitarbeiterinnen sehr fleißig waren und die Kunden immer wieder den Mini-Guglhupf kauften, kam schließlich ein respektabler Betrag zusammen. Am Donnerstag, 20. Mai 2021, war es soweit. An Frau Birgitt Rettenbacher, Leiterin der Hospiz-Bewegung Tennengau, konnten respektable 1.318 Euro übergeben werden! Die obenstehenden Foto zeigen die Spenden-Übergabe vor dem BILLA PLUS Einkaufszentrum. Auf dem 1. FOTO von links: Konditor Thomas Padinger-Staudinger, Bereichsleiterin Backshop Gedl Yvonne, Marktmanager Gregor Welser, Vertriebsmanager Peter Lederer und schließlich die Leiterin der wichtigen Hospiz-Bewegung Tennengau, Birgit Rettenbacher. 2. FOTO: Birgit Rettenbacher zeigte sich natürlich über die Spende sichtlich erfreut. Marktmanager Gregor Welser muss jedenfalls dafür gedankt werden, dass er trotz des noch immer nicht endgültig ausgestandenen Corona-Problems, diese erfreuliche und vorbildliche Initiative zugunsten der wichtigen Hospiz-Bewegung Tennengau ermöglichte. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Darauf haben wir ein g–a–a–a–nz l–a–a–a–nges, unerfreuliches Corona-Jahr sehnlichst gewartet. Von Montag, 17. Mai, 14,30 Uhr, auf Dienstag 18. Mai, 15 Uhr, wurde erstmal im Bezirk Hallein keine einzige zusätzliche Corona-Infektion registriert! 0 bzw. Null Infektionen! Ein wichtiges Signal in diese Richtung gab es bereits von Donnerstag, 13. Mai, auf Freitag, 14 Mai, mit nur 1 Corona-Infektion im Bezirk. Diese beiden wichtigen und erfreulichen Ereignisse sollten uns jedoch nicht leichtsinnig werden lassen, speziell angesichts der beginnenden Lockerungen und Erleichterungen. Denn noch immer legen Junge und Alte, Männlein ebenso wie Weiblein, immer wieder ein leichtsinniges Verhalten an den Tag. Die Jungen drängen sich in Gruppen eng beisammen auf den Gehsteigen, die Erwachsenen denken nicht daran auszuweichen, wenn sie zu zweit nebeneinander gehen und es kommt ihnen jemand entgegen. Na klar, sie haben ja noch nie etwas vom hintereinander gehen gehört. Und die Alten sind genau so stur und unverbesserlich. Abstand halten? Brauch man net! Ausweichen, wenn jemand entgegenkommt? Dös soin da ondare duan! Und gefeiert wird überall wild und eng umschlungen wie noch nie. Dennoch: Salzburg öffnet am 19. Mai voller Zuversicht, Optimismus und Vorsicht.
JEDER KANN DAZU BEITRAGEN, DASS WIR
IN UNSER NORMALES LEBEN ZURÜCKKEHREN
Salzburg impft, testet und öffnet. „Neben der fortschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung stimmt mich vor allem die zunehmend entspannte Infektionslage zuversichtlich. In Kombination mit dem umfangreichen und kostenlosen Test-Angebot sind wir gut gerüstet für die ersten vorsichtigen Öffnungsschritte in Gastronomie, Tourismus, Kultur, Sport und mehr“, zeigt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer optimistisch und er fügt wohlweislich hinzu: ,,Jede und jeder kann dazu beitragen, dass wir Schritt für Schritt in unser normales Leben zurückkehren können.‘‘ Seit 19. Mai, werden viele Bereiche in Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport wieder geöffnet. Begleitet werden diese Schritte mit umfangreichen Sicherheits-Maßnahmen nach dem Prinzip: Zutritt hat jeder, der geimpft, getestet oder genesen ist. Gleichzeitig gelten noch immer strenge Corona-Regeln. „Ich will keine böse Überraschung ähnlich wie im Herbst erleben, daher gehen wir sehr behutsam vor. Außerdem denke ich, dass bis Ende Juni alle, die geimpft werden möchten, zumindest die erste Dosis erhalten haben‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
DER LANDESHAUPTMANN: ,,BIN ZUVERSICHTLICH,
DASS WIR DAS SCHLIMMSTE HINTER UNS HABEN!‘‘
Salzburgs Gemeinden sowie das Rote Kreuz bieten Corona-Antigentests kostenlos und in der Nähe an. Die Öffnungszeiten und Standorte sind unter www.salzburg.gv.at/coronatests ersichtlich. Dazu betont der Landeshauptmann: ,,Das Schlimmste haben wir hinter uns. Durch die 7-Tage-Inzidenz von 53, dem jetzt gleichmäßigen Impffortschritt und dank der Mithilfe aller Salzburgerinnen und Salzburger, was die unbedingt notwendigen Hygienemaßnahmen betrifft, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Schlimmste in dieser Corona-Krise hinter uns haben‘‘, so der Landeshauptmann und fügt hinzu: ,,Nach der Öffnung werden zeitversetzt die Neuinfektionen wieder steigen, aber ich hoffe nicht zu stark. Dafür spricht: Die fortschreitende Impfung, die warme Jahreszeit und hoffentlich die Vernunft und die Eigenverantwortung der Bevölkerung.‘‘ Jedenfalls ging am 19. Mai eine sechsmonatige Phase der Corona-Lockdowns auch in Salzburg zu Ende, das Bundesland hat sich gut darauf vorbereitet. ,,Das umfangreiche, flächendeckende und kostenlose sowie ausgeklügelte Testangebot ist ein wichtiger Faktor. Ein zweiter ist die fortschreitende Impfung, außerdem ist weiter das intensive Contact Tracing ein effizientes Mittel, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu kommt, dass die Bevölkerung inzwischen das Abstand halten und das Tragen der FFP2-Maske in den Alltag eingebaut hat. Ich appelliere dennoch an alle, wirklich vorsichtig zu sein, bis noch mehr Menschen im Land ihre Impfung erhalten haben. Ruinieren wir nicht den Erfolg der vergangenen Wochen‘‘, unterstreicht Haslauer.
PRO PERSON WERDEN MONATLICH
10 TESTKITS MIT QR-CODES GRATIS AUSGEGEBEN
Das Testangebot jedenfalls wurde und wird diese Woche durch Rotes Kreuz und die Gemeinden massiv ausgeweitet, bis zu 750.000 beaufsichtigte Corona-Antigen-Selbsttests sind möglich. Das Rote Kreuz bestätigte am Dienstag, dass noch genügend Kapazitäten vorhanden sind, für Dienstag waren rund 10.000 Personen angemeldet, für Mittwoch rund 12.000, am Donnerstag sind es rund 6.000. Zu den fast 100 offiziellen Teststandorten in ganz Salzburg sowie dem Angebot in den Apotheken kommen im Lauf der Woche die „Wohnzimmertests“ als wichtige Ergänzung. „Die Anerkennung als Eintrittstest für 24 Stunden war mir besonders wichtig, ich denke diese Möglichkeit wird sehr schnell und intensiv angenommen“, so Haslauer. Im Lauf dieser Woche sollen die „Wohnzimmertests“ - als offizieller Nachweis für 24 Stunden gültig – als Ergänzung möglich sein. Die Hardware dafür ist auf dem Weg in die Apotheken. Die Testkits mit aufklebbaren QR-Codes werden derzeit geliefert. „Pro Person über 16 Jahre und Kalendermonat geben wir kostenlos zehn Testkits und QR-Codes aus. Auch bereits abgeholte Tests aus den Vormonaten können einfach mit zusätzlichen Codes – zehn Stück pro Person gratis erhältlich – verwendet werden. Bei der Abholung bitte die E-Card nicht vergessen“, so Kornelia Seiwald, Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer.
HAUPTURSACHE FÜR SINKENDE INFEKTIONSZAHLEN
IST DIE WEITER VORANSCHREITENDE IMPFAKTION
Das Herzstück der Wohnzimmertests ist die eigens vom Roten Kreuz programmierte Smartphone-App: „Die Freigabe der App ‚Selbsttest RK Salzburg’ erwarten wir im Lauf der Woche. Damit ermöglichen wir eine schnelle und unkomplizierte Testung zu Hause und gleichzeitig eine Entlastung der beaufsichtigten Teststationen“, ist Landesrettungskommandant Anton Holzer überzeugt. Nur im Zusammenhang mit der App ist das Ergebnis der „Wohnzimmertests“ 24 Stunden als offizieller Nachweis gültig. Hauptverantwortlich für die sinkenden Infektionszahlen ist die weiter voranschreitende Impfaktion. Mit Stichzeit 9 Uhr wurden bis heute 247.482 Impfdosen in Salzburg verabreicht. Insgesamt 274.968 Personen haben sich für die Impfung vormerken lassen. Annähernd ein Drittel der Gesamtbevölkerung ist bald erstgeimpft. In der laufenden Woche sind mehr als 30.000 „Stiche“ geplant und für Juni sind noch mehr Dosen angekündigt. ,,Aber so lange wir nicht für jeden und jede eine Impfung geliefert bekommen, brauchen wir parallel dazu eine leicht zugängliche und kostenlose Testinfrastruktur. Diese wird voraussichtlich im Juli zurückgefahren werden können‘‘, betont Landeshauptmann Haslauer. Intensiv wird derzeit an einer umfassenden Lösung für die Tourismusbetriebe gearbeitet, es soll bald ein zusätzliches Angebot für die Gäste der Branche geben. ,,Bis dahin stehen die Standorte des Roten Kreuzes und der Gemeinden auch den Gästen zur Verfügung. Eine Übergangslösung, die über die Pfingstfeiertage sicher ausreichend ist‘‘, so der Landeshauptmann abschließend. – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Mit 12. Mai 2021 hat die Porr Bau GmbH, im Auftrag des Reinhalteverbands damit begonnen, die bestehenden Wasserleitungen im Bereich zwischen der Spar-Kreuzung und dem Kreuzungsbereich B159 / Kellnerstraße umfangreich um- oder neu zu bauen. Der Großteil der Arbeiten findet auf der Landesstraße statt, bei der keine größeren Verkehrs-Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Teilbereiche der Wasserleitungs-Arbeiten finden jedoch auch auf drei Halleiner Gemeindestraßen statt. Bereits seit 12. Mai und noch bis zum 09. Juni 2021, ist die Ausfahrt aus der Döttlstraße auf die B159 nicht möglich, weiters wird die Winklerstraße zwischen der Wüstenrotstraße und der Kreuzung Döttlstraße zur Einbahn umfunktioniert. Die Ausfahrt in diesem Zeitraum ist dann ausschließlich nur über die Kellnerstraße möglich. Der Busverkehr wird von diesen Arbeiten ebenfalls betroffen, aber Verzögerungen werden dadurch jedoch nicht erwartet. Im Anschluss daran, wird am Vogelwaidtweg weitergearbeitet, wobei hier die Verkehrsführung nahezu unbeeinträchtigt bleibt. Ab dem 12. 07. 2021 ist die Einfahrt aus der B159 in die Kellnerstraße nicht mehr möglich, ehe die Arbeiten mit 31. 07. 2021 abgeschlossen sein sollten.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Ausfahrt aus der Döttlstraße auf die B159 ist bis voraussichtlich 9. Juni 2021 nicht möglich. FOTO 2: Zwecks besserer Lesbarkeit ist die Hinweistafel vergrößert dargestellt. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
An die 20 leerstehende Geschäftslokale bilden einen unerfreulichen Tatbestand in der Bezirkshauptstadt Hallein. Der Leerstand grassiert nicht nur in den Außenbezirken der Stadt, er hat vor allem das Halleiner Altstadtzentrum mit seinen Bestlagen erreicht. Angesichts des Corona-Horrors – der nun seit Montag, 17. Mai 2021, mit Ende der Ausfahrtssperre aus Hallein, wieder deutlich gemildert wird – war das Leerstands-Thema in letzter Zeit in Hallein kein Thema. Das hat sich aber nun im höchsten politischen Gremium des Landes Salzburg, der Landesregierung, erfreulicher Weise geändert. So befasste sich der Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Lebensgrundlagen mit einem ÖVP-Antrag, betreffend eine ,,Potenzialstudie zur nachhaltigen Umnutzung von Leerstand in Orts- und Stadtkernen in den Gemeinden außerhalb der Landeshauptstadt‘‘ und nahm dazu mehrheitlich mit Stimmen von ÖVP, Grüne und NEOS, gegen jene der SPÖ und FPÖ, folgenden Antrag an: Die Landesregierung wird aufgefordert, gemeinsam mit der Salzburger Wirtschaftskammer, eine Potenzialstudie zur nachhaltigen Umnutzung von Leerständen in den Gemeinden zu erarbeiten und gegebenenfalls darauf aufbauend, in Orts- und Stadtkernen in den interessierten Gemeinden, Pilotprojekte zu starten. Wie wichtig diese Initiative für Hallein ist, demonstrieren unsere obenstehenden Fotos. Die abgebildeten Leerstände – durchwegs großzügige Geschäftsräume – sie befinden sich alle entlang der attraktiven ,,Hauptschlagader‘‘ der Stadt Hallein, die von der Thunstraße über den Bayrhamerplatz, den Unteren Markt und die Fußgängerzone bis zum Oberen Markt reicht.
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STEHENDEN FOTOS
Fünf unerfreuliche Beispiele an schönen, leerstehenden Geschäftsräumen in der wichtigen ,,Hauptschlagader‘‘ der Stadt Hallein, von der Thunstraße bis zum Oberen Markt. FOTO 1: Ein Beispiel aus der Thunstraße. FOTO 2: Ein Beispiel vom Bayrhamerplatz. FOTOS 3 und 4: Zwei Beispiele aus der Fußgängerzone. FOTO 5: Ein Beispiel vom Oberen Markt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Angesichts des Verhaltens eines erheblichen Teiles der in Hallein unterwegs befindlichen Jung-, Frau-, Mann- und Alt-Zweibeiner, war die peinliche, über Hallein verhängte Ausgangs- und Ausfahrts-Sperre durchaus gerechtfertigt. Auf den viel zu engen Gehsteigen, den dringend erforderlichen Abstand zu fremden Personen halten? Bin i deppat? Zu Dritt Arm in Arm, einem Entgegenkommenden ausweichen? Mia spinnan do net! Mächtiger Fettleibiger stur in der Mitte des Gehsteiges: Wiaso miassn de grod do umanonda latschn, wo do i grod do bin? Die erschütternde Erkenntnis: Auch nach über einem Jahr Corona-Horror sind in Hallein Zweibeinerinnen und Zweibeiner unterwegs, als ob für sie Corona eine unbekannte südländische Frucht, eine unbekannte seltsame Blume oder ein unbekannter bunter Schmetterling wäre. Umso mehr gilt der Dank allen, die als Vertreter der Politik oder des Gesundheitswesens, professionell und unbeirrt, den Kampf gegen das Virus und gegen die Unbelehrbarkeit der besserwissenden Zweibeiner aufnahmen. Ihnen und allen Vernünftigen, die sich korrekt und achtsam verhielten, ist zu danken, dass uns nun am Montag, 17. Mai, deutliche Erleichterungen ins Haus stehen.
Jene Halleinerinnen und Halleiner, die durch stures, unbekümmertes und unverständliches Falschverhalten einen Rückgang der Cororona-Infektionen zu verhindern wussten, wurden erst durch die über Hallein verhängte Ausgangssperre entschärft. Dazu einige Zahlen. Am 15. April 2021 wurde im Bezirk Hallein die markante Grenze von 6.000 Corona-Infizierten überschritten. An diesem Tag wurden 15 Neuinfektionen registriert, dies ergab ein unerfreuliches Gesamtergebnis von 6.012 Infizierten. Damit waren bereits 10 Prozent (!) der Bewohner im Bezirk Hallein mit dem Corona-Virus infiziert! Die täglichen Infektionen bis zur nächsten markanten Infektionszahl lauteten für den Bezirk Hallein: +15, +15, +20, +18, +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31, +45, +30, +18, +22, +18, +31, +45, +30, +18, +21, +31, +28, +19, +21. Daher wurde am 6. Mai im Bezirk Hallein eine weitere unerfreuliche Infektionszahl registriert. Mit einem Zuwachs von +24, wurde die Grenze von 6.500 Corona-Infizierten erreicht, exakt waren es 6.509 Infizierte. Die immer zahlreicheren Geimpften sowie die über die Halleiner Bevölkerung verhängte Ausgangssperre, blieben nicht ohne Folgen. Die Zahl der Corona-Infizierten ging nun doch zurück. Die täglichen Zahlen vom 7. bis zum 16. Mai: +17, +12, +11, +15, +13, +5, +20, +1 (!), +8, +8. Am 16. Mai lautete die Gesamtzahl der bisher im Bezirk Hallein mit Corona Infizierten 6.615. Damit wurde die 11-Prozent-Schwelle geknackt. Man wird sehen, wie sich die nun wieder ab Montag, 17. Mai, offenen Zugänge zu Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, sowie die nun wieder stattfindenden Kultur- und Sport-Veranstaltungen, auswirken werden. Deshalb ist dringendst zu hoffen, dass bei Anwesenheit fremder Personen, die Atemschutzmasken und genügend Abstand, endlich allgemein akzeptierte Selbstverständlichkeit geworden sind. Wie heißt es doch so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt! – (Odo Stierschneider. Foto: Promedzina).
Die aktuell gültigen Ausfahrts-Beschränkungen für die Gemeinden Hallein und Oberalm enden am Sonntag, 16. Mai, zu Mitternacht. Ausreisende Personen benötigen ab Montag keinen negativen Testbescheid mehr. „Die Testpflicht bei der Ausfahrt und die verschärften Kontrollen der Quarantäne haben in den beiden betroffenen Gemeinden gewirkt, die Zahlen sind klar rückläufig“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der sich bei den Verantwortlichen und der Bevölkerung für das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft bedankte.
AUSFAHRTS-TESTPFLICHT HALLEIN-OBERALM
ENDET SONNTAG, 16. MAI UM MITTERNACHT
Die Testkapazitäten wurden während der Ausfahrts-Beschränkungen deutlich ausgebaut. ,,Wir konnten dabei auch wertvolle Erfahrungen für die nun landesweit zum Einsatz kommenden beaufsichtigten Selbsttests sammeln. Das hat hervorragend geklappt‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Allerdings: Das Erreichte wird abgesichert. „Es wird auch weiterhin intensiv kontrolliert, ob die Quarantäne-Bestimmungen eingehalten werden“, so Haslauer.
IN HALLEIN WURDE DIE
SIEBEN-TAGE-INZIDENZ HALBIERT
In Hallein hat die Dynamik einige Tage nach Beginn der Ausfahrts-Beschränkung stark nachgelassen und die Sieben-Tage-Inzidenz geht seither kontinuierlich zurück. Sie liegt mit Stand 14. Mai, 8.30 Uhr, bei 178 und hat sich damit seit Anfang Mai mehr als halbiert. ,,Es deuten alle Anzeichen darauf hin, dass sich die Situation in den kommenden Tagen weiter beruhigt und die Inzidenz weiter sinkt. Dies gilt auch für die Zahl der aktiven Fälle, wobei hier der Rückgang etwas später begonnen hat, aber der Trend nun deutlich nach unten zeigt‘‘, erläutert Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
AUCH IN OBERALM ZEIGT
DER INFEKTIONSTREND NACH UNTEN
In Oberalm ist die Zahl der Neuinfektionen zunächst deutlich schneller zurückgegangen als erwartet. Vier Tage in Folge wurde kein einziger Fall registriert, sodass die Sieben-Tage-Inzidenz bis auf 135 gefallen ist. ,,Es gab danach zwar wieder einige Neuinfektionen, aber es ist nicht davon auszugehen, dass es wieder zu einer völligen Trendumkehr kommen wird‘‘, so Statistiker Filipp und erklärt: ,,Der Ausblick für Hallein und Oberalm stützt sich auf eine Analyse und Prognose der Neuinfektionen. Neben der Entwicklung der Vergangenheit in der jeweiligen Region wird auch die landesweite Entwicklung berücksichtigt.‘‘ – Die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz: 29. April: Hallein 506, Oberalm 448 / 6. Mai Hallein: 412, Oberalm 448 / 14. Mai: Hallein: 178, Oberalm 179. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Kaum zu glauben – von den insgesamt 195 Staaten auf unserem Planeten, sind Angehörige aus 96 Staaten in der Stadt Hallein vertreten. Darunter die wichtigsten 5 Nationen: Österreich 17.537, Türkei 1.079, Bosnien-Herzegowina 1.066, Deutschland 975 und Kroatien 294. Ein Blick auf die personellen Daten der Stadt offenbart Interessantes. So hatte Hallein am letzten Tag des Jahres 2020, insgesamt 22.950 Einwohner. Diese teilten sich in 11.823 Frauen und nur in 11.127 Männer auf – es gibt in Hallein somit 127 mehr Frauen als Männer. In den 9.673 Haushalten sind 3.287 Single-Haushalte, 2.905 Haushalte mit 2 Personen, 1.564 Haushalte mit 3 Personen und 1.276 Haushalte mit 4 Personen vorhanden. Im Jahr 2020 gab es in Hallein 82 Trauungen. Darunter waren 3 gleichgeschlechtlich, es wurden auch 4 Partnerschaften eingetragen. Unerfreulich: 156 (!) Ehen wurden geschieden. Es gab in der Landesklinik Hallein im vergangenen Jahr 896 Geburten, davon stammen 219 Neugeborene aus Hallein. Man erkennt, die Geburtenstation an der Landesklinik Hallein besitzt weitum einen erstklassigen Ruf. Übrigens: Die beliebtesten weiblichen Vornamen waren Marie und Anna. Bei den Buben dominierten Tobias und Felix. Leider hat im Jahr 2020 wieder eine ganze Reihe von Halleinerinnen und Halleinern das Erdendasein verlassen. So mussten insgesamt 141 Todesfälle betrauert werden. – (Stadtamt Hallein. Foto: OST)
Nun hat die Bundesregierung die für 19. Mai 2021 geplanten Öffnungsschritte im Detail bekannt gegeben. Basis ist die sogenannte 3-G-Regel. Das heißt, der Zutritt zu den meisten dann geöffneten Einrichtungen ist nur für Personen erlaubt, die geimpft, genesen oder getestet sind. ,,Mit besonderer Vorsicht und gut vorbereitet werden wir die herausfordernde, lang ersehnte Öffnung positiv bewältigen. Ich freue mich sehr, dass unsere Verhandlungen mit dem Bund Früchte tragen und auch die heimischen Traditionsvereine wie die Musikkapellen jetzt wieder mehr Freiheiten erhalten“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Viele Bereiche des alltäglichen Lebens werden am 19. Mai 2021 wieder öffnen können. Mit Inzidenzzahlen deutlich unter 100, die auf dem erfreulichen Niveau von Anfang Oktober des Vorjahres liegen, sind die Voraussetzungen dafür derzeit gut. Begleitet wird die Öffnung von zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen. Salzburg setzt hier weiter auf die Säulen intensives Contact Tracing, Testen, Impfen und Hygienemaßnahmen wie Abstand halten und FFP2-Maske tragen. Das gemeinsame Ziel: Infektionsketten bestmöglich unterbrechen.
HERAUSFORDERUNG FÜR DIE BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT
,,Natürlich ist die neue Öffnungsverordnung sehr fordernd für die Bezirksverwaltungs-Behörden. Vor allem was Veranstaltungen betrifft. Das wird uns vor eine große, vor allem personelle Herausforderung stellen. Wir erwarten zahlreiche Anträge, da nicht nur klassische Veranstaltungen, sondern alle Zusammenkünfte von 11 bis 50 Personen einer Anzeigepflicht und ab 51 Personen einer Bewilligungspflicht unterliegen, werden das aber trotz allem bestmöglich für die Bevölkerung umsetzen‘‘, betont Bezirkshauptmann Hofrat Helmut Fürst und ergänzt: ,,Es gibt immer wieder Anfragen wegen der neuen Regeln für Zusammenkünfte. Derzeit herrscht ein wenig der Eindruck, dass Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern wieder ohne Einschränkungen erlaubt sind, das stimmt nicht. Die Regeln für Zusammenkünfte sind streng und im Sinne der Gesundheit aller genau einzuhalten.‘‘
WICHTIG: DIE REGELN AB 19. MAI 2021
Die aktuell positive Entwicklung bei den Covid-Zahlen ermöglicht eine vorsichtige Öffnung. Die Bundesregierung hat dafür ein umfassendes Sicherheitskonzept vorgelegt. Hier der detaillierte Überblick über die ab 19. Mai geltenden Regeln.
FÜR GEIMPFTE PERSONEN
Erstimpfung gilt ab dem 22. Tag nach dem ersten Stich für maximal drei Monate.
Ab dem zweiten Stich verlängert sich die Gültigkeit um sechs Monate.
Impfstoffe mit nur einer vorgesehenen Impfdosis gelten ab dem 22. Tag für neun Monate. Bei bereits Genesenen die auch einmal geimpft wurden, gilt die Impfung neun Monate lang.
FÜR GENESENE PERSONEN
Diese sind nach Ablauf der Infektion für sechs Monate von der Testpflicht befreit. Als Nachweise gelten ein Absonderungs-Bescheid oder eine ärztliche Bestätigung über eine molekularbiologisch bestätigte Infektion. Ein Nachweis über neutralisierende Antikörper zählt für drei Monate.
GELTUNGSDAUER DER VERSCHIEDENEN TESTS
O PCR-Tests 72 Stunden.
O Antigen-Tests von befugten Stellen (Teststraße, Apotheke, Arzt) 48 Stunden.
O Selbst-Tests, die in einem behördlichen Daten-Erfassungssystem erfasst werden: 24 Stunden (= Wohnzimmertests mit der „Selbsttest RK Salzburg“-App).
O Point-of-Sale-Tests für das einmalige Betreten von bestimmten Einrichtungen
KEINE AUSGANGS-BESCHRÄNKUNGEN
ABER STRENGE SICHERHEITS-MASSNAHMEN
O Zwei Meter Sicherheitsabstand gilt nahezu überall (ausgenommen an Tischen im Gasthaus oder bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen)
O Covid-19-Präventions-Konzepte und –Beauftragte für alle neu geöffneten Bereiche
O 22.00 Uhr Sperrstunde für alle Betriebe, Veranstaltungen und Sportstätten
O Von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr nur Zusammenkünfte von vier Personen mit maximal sechs Kindern erlaubt.
O Tagsüber dürften sich in Innenbereichen maximal vier Personen mit sechs Kindern und im Freien höchstens zehn Personen mit 10 Kindern treffen.
O Die bisherigen Regeln für FFP2-Masken gelten unverändert.
O Registrierungspflicht für Gäste bei Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungen und Freizeitbetrieben innen und außen. (Ausnahme bei geringer Interaktion wie im Freibad).
O 3-G-Regel für fast alle Bereiche gültig. Genesen / Geimpft / oder Getestet – das gilt für ab 19. Mai als Eintrittsbedingung für alle Bereiche außer Handel und Museen. Hier die Regelungen im Überblick:
GASTRONOMIE
O 3-G-Regel: Zutritt nur für getestete, genesene oder geimpfte Personen.
O Indoor pro Tisch maximal vier Personen mit höchstens sechs Kindern (Ausnahme: gemeinsamer Haushalt).
O Outdoor maximal zehn Personen plus zehn Kinder
Abholung zu den regulären Öffnungszeiten (05.00-22.00 Uhr) möglich.
O Für Imbissstände und zur Abholung ist kein Test erforderlich.
O FFP2 Maske bis man am Tisch sitzt.
O FFP2 Maske für Mitarbeiter (Mund-Nasen-Schutz, wenn getestet, geimpft oder genesen).
HOTELLERIE UND BEHERBERGUNG
3-G-Regel beim Betreten und Einchecken (Getestet/Genesen/Geimpft)
Für die Inanspruchnahme von Gastronomie, Wellness und Fitnesseinrichtungen ist ein aktueller 3-G-Nachweis erforderlich, Tests müssen dafür erneuert werden.
GESCHÄFTE
Kein 3-G-Nachweis erforderlich, pro Kunde muss eine Fläche von 20 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Für körpernahe Dienstleistungen ist ein 3-G-Nachweis erforderlich, dafür sind pro Kunde nur zehn Quadratmeter nötig.
Sonstige Dienstleistungen (beispielsweise Beratung in der Bank) dürfen nur von so vielen Personen in Anspruch genommen werden, wie unbedingt nötig.
KULTUR
Für Museen gelten dieselben Regelungen wie im Handel: kein 3 G-Nachweis, 20-Quadratmeter-Regel
ZUSAMMENKÜNFTE
O Unter zehn Personen sind Zusammenkünfte ohne Anzeige oder Bewilligung zulässig.
O Ab elf Personen gilt die 3-G-Regel, zudem ist eine Anzeige an die lokale Gesundheitsbehörde erforderlich. Zusätzlich ist sowohl indoor als auch outdoor eine FFP2-Maske zu tragen. Kein Ausschank von Getränken und Speisen. Diese Regel bezieht sich auf Hochzeiten, Gartenpartys und ähnliche Veranstaltungen.
O Ab 51 Personen sind nur Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen zulässig. Diese müssen von der lokalen Gesundheitsbehörde bewilligt werden. Die Höchstgrenzen sind 1.500 Personen indoor und 3.000 outdoor. 50 Prozent der Sitzplatzkapazität dürfen dabei belegt werden.
VERANSTALTUNGEN – MESSEN – KONGRESSE – KINOBESUCH
O Mit zugewiesenen Sitzplätzen: Indoor maximal 1.500 Personen, Outdoor maximal 3.000.
O Ohne zugewiesene Sitzplätze: Indoor und outdoor maximal 50 Personen.
O Maximalauslastung darf 50 Prozent nicht überschreiten.
O Mindestabstand zwei Meter oder Sitzplatz dazwischen freilassen.
O Registrierungspflicht bei Aufenthalt länger als 15 Minuten.
O Eintrittstests verpflichtend.
O Verköstigung nur sitzend (daher keine Hochzeiten).
O Anzeigepflicht ab elf Personen, Bewilligung ab 51 Personen.
O Ferienlager bis zu 20 Personen möglich.
O Für Messen gelten die gleichen Regeln, allerdings ohne Obergrenze bei Teilnehmern, dafür mindestens 20 Quadratmetern pro Gast.
FREIZEITBETRIEBE
O 3-G-Regel: Genesen/Getestet/Geimpft
O Indoor muss pro Gast eine Fläche von 20 Quadratmetern im jeweiligen geschlossenen Raum zur Verfügung stehen.
O Jeder Freizeitbetrieb muss ein Präventions-Konzept erstellen und einen Covid-19-Beauftragten ernennen.
O Für Fahrgeschäfte gilt, dass zwischen Besuchern ein leerer Sitzplatz sein muss.
O Die Registrierung von Kunden ist indoor vorgeschrieben.
CHÖRE, BLASMUSIKKAPELLEN, ALLE ANDEREN MUSIKGRUPPEN
O Proben ist erlaubt.
O 3-G-Regel, Pro Person müssen 20 Quadratmeter Platz sein und der Mindestabstands von 2 Metern muss eingehalten werden.
O Eine FFP2-Maske muss nicht getragen werden (wird aber empfohlen, wenn es die entsprechende Musikausübung erlaubt.)
ALTEN- UND PFLEGEHEIME
O 3-G-Regel für Besucher.
O Mitarbeiter einmal pro Woche testen, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.O O Die Besuchs-Regelungen werden gelockert: Es dürfen nun täglich bis zu drei Personen zu Besuch kommen.
SPORT
O Bei Sportanlagen gilt die 3-G-Regel.
O Alle Sportarten sind zulässig, auch Kontakt-Sportarten.
O Während der Sportausübung besteht keine Masken- und Abstandspflicht.
O Sport im öffentlichen Raum darf von insgesamt zehn Personen ausgeübt werden, Maskenpflicht und Abstand gelten nicht.
(Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Viren-Colorateur)
An den ersten beiden, richtig warmen, schönen Frühsommertagen, 9. und 10. Mai 2021, konnte man sich auf Halleiner Gemeindegebiet, je nach Lust und Laune, noch für zwei Extreme entscheiden: Entweder eine Schneeballschlacht auf den letzten weißen Resten oben auf dem Zinkenhang. Oder angesichts der Lufttemperatur bis zu 30 Grad, für einen Besuch des Freibades – zumindest was die wohlig-warmen Temperaturen betraf. Tatsächlich aber war das Freibad, angesichts der Präsenz der derzeit noch überall dominierenden, winzigen Viren-Scheusale, vorsichtshalber geschlossen. Für die Stadt Hallein an diesen, herrlichen Frühsommertagen, ein herber finanzieller Verlust, denn der Andrang der verhinderten Freibadbesucher war immer wieder beachtlich. So mussten sie ins geöffnete Waldbad Anif ausweichen. Erst ab 16. Mai steht die Badewelt des Freibades wieder allen offen. Inzwischen sind die weißen Flecken auf dem Zinkenhang unaufhaltsam immer kleiner und kleiner geworden. Das könnte sich jedoch schnell wieder ändern. Denn die in der Regel schlecht gelaunten, unterkühlten Eisheiligen drängen nun ins Land.
Wie kommt es zu den Eisheiligen? Meteorologisch betrachtet kann das Phänomen damit erklärt werden, dass ab Anfang Mai die Temperaturen am europäischen Festland meistens bereits recht hoch sind. Der Kontinent erwärmt sich zu diesem Zeitpunkt in der Regel sehr schnell. Da sich das Meer allgemein langsamer erwärmt als der Kontinent, kommt es zu Temperatur-Differenzen zwischen Festland und Ozean: Es entstehen Tiefdruckgebiete. Die Luftmassen verschieben sich und die warmen Luftströmungen des Festlands ziehen nach Norden. Dadurch werden wiederum eiskalte Luftströmungen aus den nördlichen Polargebieten auf das Festland gedrückt. Sind die Nächte sternenklar, können die Temperaturen vielerorts sogar unter die Null-Grad-Marke sinken. Wann also ziehen die Eisheiligen ins Land und wie heißen sie? Mamertus: Dienstag, 11. Mai 2021. Pankratius: Mittwoch, 12. Mai 2021. Servatius: Donnerstag, 13. Mai 2021. Bonifatius: Freitag, 14. Mai 2021. Kalte Sophie: Samstag, 15. Mai 2021. Die Temperaturen sinken, zwischendurch gibt es auch Hagel und Sturm. Schon am 12. Mai herrschen nur noch 12 Grad, am Donnerstag, 20. Mai nur noch 10 Grad und der prognostizierte absolute Tiefpunkt wird für Freitag, 21. Mai mit nur noch 6 Grad (!) vorausgesagt. Da könnte sich sogar noch eine kleine Schnee- oder Rauhreif-Haube für den Zinken ausgehen. Brrrrrrrrrr. – (Text und Foto: Odo Stierschneider)
Das Ehrenzeichen des Landes überreichte Landeshauptmann Wilfried Haslauer an seinen Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich dessen 60. Geburtstags. „Heinrich Schellhorn ist mittlerweile schon acht Jahre in durchwegs sehr fordernden Zeiten ein verlässlicher Partner in der Salzburger Landesregierung und hat sich in diesen Jahren große Verdienste um das Land erworben“, betonte Landeshauptmann Haslauer.
Seit 2018 ist Heinrich Schellhorn Landeshauptmann-Stellvertreter in der Landesregierung, von 2013 bis 2018 war er Landesrat. „Das Wichtigste für mich in den Jahren als Stadtrat der Stadtgemeinde Hallein und als Mitglied der Landesregierung war und ist die Möglichkeit, für die Menschen gestalterisch tätig zu sein. Besonders liegt es mir am Herzen, das Verbindende in der Gesellschaft zu stärken“, so der Geehrte.
Seine politische Laufbahn startete Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn 1992 als Gemeindevertreter der Stadt Hallein für die Aktion ,,Lebenswertes Hallein‘‘. Nach dem Wahlerfolg 1994 wurde er bis 1999 ressortführender Stadtrat der Stadtgemeinde Hallein für Raumordnung, von 1999 bis 2004 ressortführender Stadtrat für Kultur und Jugend. Seit 2005 ist er Vorstandsmitglied und seit 2018 Landessprecher der Grünen Salzburg. In der Landesregierung ist Heinrich Schellhorn für die Ressorts Soziales, Pflege, Kultur und Volkskultur, Energie, Umwelt- und Klimaschutz sowie Gewerbe-Angelegenheiten verantwortlich. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Um bei der Ausfahrt aus Hallein, während der Zeit der Ausfahrts-Beschränkungen, keine bösen Überraschungen zu erleben, so der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, sei es wichtig, über seriöse Informationen zu verfügen. Hier vier Falsch-Aussagen, die immer wieder auftauchen, obwohl sie jeder Wahrheit entbehren.
Erstens: ,,Ich hatte in den letzten 6 Monaten Covid-19, mein Absonderungs-Bescheid gilt als Bescheinigung für die Ausreise.‘‘ Das ist völlig falsch! Für die Aufhebung der Testpflicht aufgrund einer Infektion mit Sars-Cov-2 gilt nur die ärztliche Bestätigung dieser Infektion in den vergangenen 6 Monaten. Zweitens: ,,Die betreuten Selbsttests in den Testlokalen gelten nur 24 Stunden.‘‘ Das ist völliger Blödsinn! Die Antigen-Tests des Roten Kreuzes, die aktuell im Ziegelstadl, auf der Pernerinsel, in der Salzberghalle und im Gemeindezentrum Rif angeboten werden gelten 48 Stunden. Drittens: ,,Die klassischen Wohnzimmertests gelten NICHT.‘‘ Führt das Rote Kreuz (oder eine andere, berechtigte Institution) die Testungen an Schulen oder in Betrieben durch, gelten auch diese Tests. Zur Vorlage bei der Ausfahrt gilt sowohl das Ergebnis in Papierform wie auch das digitale Ergebnis. Viertens: ,,Ich bin geimpft, ich muss mich für die Ausfahrt aus Hallein nicht testen lassen.‘‘ Das ist falsch! Eine Corona-Impfung befreit nicht von der Testpflicht. Es muss ein negativer Antigen-Test (48 Stunden) oder ein negativer PCR-Test (72 Stunden) vorgewiesen werden ODER ein entsprechender Antikörpertest (Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“ – beim Hausarzt oder Labor) vorgewiesen werden.
Bürgermeister Stangassinger ergänzt: Liebe Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam stehen wir das durch. Am besten? Mit Testen! Die Situation angesichts der derzeit geltenden Ausfahrts-Beschränkungen, ist für mich als Bürgermeister mehr als nur schwierig. Am Schwierigsten ist es aber für all jene, die täglich davon betroffen sind. Wir haben unser Möglichstes getan, um alle auftauchenden Fragen zu beantworten. Wir haben versucht, uns so gut es geht auf diese Ausnahmesituation vorzubereiten und vor allem haben wir versucht, niemanden im Regen stehen zu lassen. Neue Teststationen, längere Öffnungszeiten der Testlokale und Sonntags-Tests haben wir gefordert und bekommen. Damit jede und jeder einen Test für die Ausfahrt bekommt. Eine Test-Garantie können wir nicht abgeben – aber ich bin überzeugt, dass wir den größten Teil des Bedarfs decken können.
Mein Dank gilt hier den vielen Helfern vom Roten Kreuz Salzburg. Sie kommen aus dem Pongau, aus dem Lungau von überall her, um uns in dieser Situation zu unterstützen. Die neuen Teststraßen mit begleiteten Selbsttests sind bestens organisiert – ich war in allen neuen Lokalen: Soweit funktioniert alles. Natürlich können wir nicht jede und jeden zufriedenstellen - wie denn auch, in so einer undankbaren Situation. Aber was wir tun können, haben wir gemacht. Sogar für die SchülerInnen, die nicht aus Hallein kommen, aber in eine unserer Höheren Schulen gehen, haben wir mit der Anerkennung der schulischen Selbsttests, eine Erleichterung erwirkt.
Und ich rufe nochmal alle Betroffenen auf: Egal, ob Sie einen Absonderungs-Bescheid haben; egal ob Sie geimpft sind; egal welche Gründe Sie suchen, um keinen Test zu machen – tun Sie sich selbst einen Gefallen und lassen Sie sich testen. Mir gefällt es auch nicht, das Test-Staberl in der Nase zu haben. Ich bin die ganzen Corona-Maßnahmen auch leid. Aber die Situation ist wie sie ist: Und diese Situation wird sich nicht ändern, wenn wir versuchen, über Umwege die Tests zu verhindern oder versuchen, auf Schleichwegen aus Hallein zu kommen. Und noch viel weniger hilft es, Schuldige zu suchen, die Nachbarn zu denunzieren oder aus Prinzip Dinge zu verweigern. Ob wir wollen oder nicht – wir müssen da durch. Und wir werden da gemeinsam durchkommen. Egal wie Corona-müde wir sind. Es gilt jetzt einfach das Motto: ,,Am besten? Testen!‘‘
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister Alexander Stangassinger
ZU UNSEREM OBEN
STEHENDEN FOTO
Nachdem nun bis 16. Mai 2021 Oberalm den gleichen Ausfahrts-Beschränkungen unterliegt wie Hallein, wurde die Polizei-Kontrollstation von der Gemeindegrenze Oberalm-Hallein vom Kreisverkehr an der Salzachtal-Bundesstraße neben dem Billa-Plus-Einkaufsmarkt, einfach zur Gemeindegrenze Oberalm-Puch, genau: auf Höhe des NORMA-Marktes verlegt. Über das Wochenende wurde allerdings nicht kontrolliert – es war am Samstag um 14.15 Uhr, als das obenstehende Foto entstand. Obwohl an der Kontroll-Station kein Polizist zu sehen war, blieben immer wieder Fahrzeuge vorsichtshalber stehen. Vielleicht ist es doch möglich, im Interesse des flüssigen Verkehrsablaufes, dass die nicht besetzte Kontroll-Station entsprechend gekennzeichnet wird. Etwa mit einer sichtbaren grünen Scheibe und darunter der sichtbare Text ,,Keine Kontrollen! Freie Fahrt!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Paukenschlag: Die geltenden Ausreise-Beschränkungen für die Stadt Hallein werden um eine Woche, vorerst bis zum 16. Mai, verlängert! Neu sind sie für das benachbarte Oberalm – hier gelten sie von Samstag, 8. Mai, bis vorerst Sonntag, 16. Mai! Die Ortsgebiete der beiden Gemeinden können nur mit einem negativen Test verlassen werden, die Einhaltung der Quarantäne wird auch weiterhin überwacht.
7-TAGES-INZIDENZ ÜBER LANDESSCHNITT
„Die Zahl der Neuinfektionen in Hallein und Oberalm ist eindeutig noch auf einem zu hohen Niveau“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer den Grund für die Verlängerung in Hallein und die neuen Maßnahmen in Oberalm. Sie wurden am 6. Mai in Absprache mit den Gesundheitsbehörden beschlossen. „Die bisherigen lokalen Ausfahrts-Beschränkungen, wie unter anderen im Gasteinertal, oder in Straßwalchen, haben gewirkt. In Hallein und Oberalm wollen wir diesen Effekt auch erreichen und absichern“, so Landeshauptmann Haslauer, der am 6. Mai die Bürgermeister von Hallein und Oberalm über die Verlängerung und verschärften Maßnahmen informierte.
HOHE 7-TAGES-INZIDENZ
Auch wenn die Zahlen zuletzt leicht zurückgehen, die Sieben-Tages-Inzidenz ist in Hallein mit 412 und in Oberalm sogar mit 448 (Stand jeweils 6. Mai) überdurchschnittlich hoch. In Puch beträgt sie 233, in Kuchl 108. „Vor allem in Hinblick auf die bevorstehenden Öffnungsschritte ab 19. Mai müssen wir die Zahlen noch weiter senken“, betont Haslauer.
KUCHL, OBERALM, PUCH WEITER IM FOKUS
Die verpflichtenden Ausfahrtstests in Hallein und Oberalm enden aus derzeitiger Sicht am 16. Mai um Mitternacht. Weiter aufrecht bleiben die verschärften Corona-Maßnahmen in den vier Tennengauer Hochinzidenz-Gemeinden Hallein, Kuchl, Oberalm und Puch. Die Kontakt-Rückverfolgung von positiv Getesteten wird dabei auf 96 Stunden ausgedehnt, die Einhaltung von verhängten Quarantänen wird verstärkt kontrolliert und ein PCR-Test am Ende der 14-tägigen Absonderung von Infizierten ist Pflicht. Die Maßnahmen im Überblick:
O Ausreise-Testpflicht Hallein weiter bis 16. Mai, 24 Uhr
O Ausreise-Testpflicht Oberalm von 8. Mai, 7 Uhr bis 16. Mai, 24 Uhr
Weiter verschärfte Maßnahmen für Hallein, Kuchl, Oberalm, Puch:
Kontakt-Rückverfolgung bis 96 Stunden, Kontrollen Einhaltung Quarantäne, verpflichtender PCR-Test nach Absonderung
AUSNAHMEN VON DER TESTPFLICHT
O Durchreisende ohne Zwischenstopp
O Güterverkehr
O Personen, die in den vergangenen sechs Monaten eine Covid-19-Infektion hatten und diese mittels ärztlicher Bestätigung nachweisen können.
O Personen mit einem Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist. Dieser wird von spezialisierten Laboren angeboten. Die Kosten dafür sind selber zu tragen. – (Text und Grafik: Landes-Korrespondenz).
Die Stadt Hallein schockierte gegen Ende April mit den schlechtesten (!) Corona-Zahlen in unserem Bundesland. Die Folge: Über die Bewohner der Stadt wurde eine Ausgangssperre verhängt. Denn das Corona-Virus sollte von Hallein aus nicht in andere Ortschaften verschleppt werden. Der Halleiner Autoverkehr rollt stadtauswärts am intensivsten über Oberalm Richtung Stadt Salzburg. Folgerichtig wurden an der Salztachtal-Bundesstraße, an der Gemeindegrenze zu Oberalm, auf Höhe des Einkaufmarktes BILLA PLUS, knapp vor dem dort vorhandenen Kreisverkehr, tagsüber alle seit 30. April aus Hallein ausfahrenden Fahrzeuge kontrolliert. Aber auch Radfahrer und Fußgänger wurden unter die Lupe genommen. Nur wer einen gültigen, negativen Antigen-Test vorwies, konnte die Kontrollstelle passieren.
Der wenig ruhmreiche Corona-Landesmeistertitel für Hallein (7-Tage-Inzidenz schockierende 506), stellt natürlich den Halleiner Stadtbewohnern ein beschämendes Zeugnis aus. In Hallein dürften, wie sonst in keiner anderen Gemeinde unseres Bundeslandes, Corona-Leichtsinn, Corona-Lässigkeit, Corona-Unbekümmertheit, Corona-Schlamperei, Corona-Desinteresse und Corona-Blindheit in unerfreulicher Rekordhöhe wuchern. Das reichlich peinliche Ergebnis: Die 14 Tage lange Ausgangsperre für Hallein vom 30. April bis 9. Mai 2021.
Unter den Straßen, auf denen Kraftfahrzuge die Stadtgrenze von Hallein passieren können, wird nur an der mit Abstand am dichtesten befahrenen Salzachtalbundesstraße im Grenzbereich zu Oberalm kontrolliert. Am Abend und über Nacht, wenn die Verkehrsfrequenz deutlich nachlässt, werden auch hier die Kontrollen eingestellt. Damit ist hier für alle Verkehrsteilnehmer freie Fahrt gegeben. Wer tagsüber die Polizeikontrolle, aus welchen Gründen auch immer scheut, kann diese, auf der Salzachtalbundesstraße Richtung Oberalm, nach der Almbrücke rechts in die Hammerstraße einbiegend, umfahren. Bei der Bogenmühlstraße wird nach links wieder zur Salzachtalstraße abgebogen. Ganztägig freie Fahrt von Hallein nach Oberalm ist beispielsweise über Wiespachstraße und Schloßstraße möglich, die direkt in den Kreisverkehr vor dem BILLA-PLUS-Einkaufsmarkt mündet, von wo aus – nur wenige Meter neben der Straßenkontrolle – freie Fahrt Richtung Salzburg gegeben ist. Oder man fährt über Neualm und die Kastenhofstraße zum Kreisverkehr im Ortszentrum Oberalm. Auch die Ausfahrt aus Hallein in die entgegengesetzte Richtung nach Bad Vigaun (und weiter) ist entlang der Salzachtalbundesstraße jederzeit möglich.
Angesichts der schockierenden Corona-Situation in der Bezirkshauptstadt Hallein, sind einige dringende Fragen aktuell: Wieso wird in den Schulen offensichtlich zu wenig auf die wichtige Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Anders ist das krasse Fehlverhalten zahlreicher Jugendlicher auf den Plätzen, Wegen und Straßen der Stadt Hallein nicht zu erklären. Außerdem: Wieso kontrolliert nicht die Stadtpolizei in der Stadt die Einhaltung der Corona-Regeln durch die Erwachsenen, unter denen immer wieder Unbelehrbare stures Fehlverhalten demonstrieren? Ermahnungen seitens uniformierter Sicherheitskräfte wären da ganz besonders wichtig. Wieso wird in den Firmen in Hallein und Umgebung die Belegschaft nicht regelmäßig auf die Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Wie auch immer, wenn man in Hallein unterwegs ist, hat man viel zu oft den unerfreulichen Eindruck, dass die ganzen Warnungen und Verhaltens-Empfehlungen hinsichtlich Corona, bisher bei einem Teil der Stadtbewohner noch immer nicht angekommen sind.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick von der Ortsgrenze Oberalm zum Kreisverkehr neben dem Einkaufsmarkt BILLA PLUS. Im Hintergrund, etwa in der Mitte, der blaue Überwachungs-Kontainer der Polizei. FOTO 2: Wir sind nun auf der anderen Seite des Kreisverkehrs, wo alle, die aus Richtung Hallein kommen, durch die Polizei kontrolliert werden. Am Abend ist damit jedoch Schluss. Als der SALZSCHREIBER hier fotografierte, herrschte bereits um 19,15 Uhr freie Fahrt. Dies wusste der Lenker des roten Lastwagens nicht und blieb höflich, aber umsonst, neben dem Polizei-Kontainer stehen. FOTO 3: Auf der schmalen Wiespachstraße neben dem Halleiner Freibad, die eigentlich nur für die Anrainer gedacht ist, ginge es ebenfalls ohne Kontrolle nach Oberalm. FOTO 4: Auch durch Neualm gibt es entlang der Kastenhofstraße freie Fahrt bis unter die Bahnstation Oberalm hindurch und weiter zum Ortszentrum. FOTO 5: Auch in Richtung Süden, nach Bad Vigaun und weiter, herrscht auf der Salzachtalstraße freie Fahrt. – Wichtiger Hinweis: Natürlich ist es jederzeit möglich, dass die Polizei ihre Strategie ändert und auch andere Straßen in ihre wichtige Kontrolltätigkeit mit einbezieht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Trotz der grassierenden Corona-Probleme – Hallein unterliegt bekanntlich zur Zeit einer Ausfahrtssperre – gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus Hallein. Der Bereich des Halleiner Stadtteils Burgfried, südöstlich des Halleiner Friedhofes gelegen, der von den drei Nebenstraßen Neue-Heimat-Straße im Norden, Rudolf-Winkler-Straße im Osten, Kellner-Straße im Süden und von einem verbauten Areal im Westen umschlossen wird, geht nun in mehreren Bauabschnitten einer neuen Qualität im Bereich des Wohnens entgegen. Die Bauarbeiten begannen im vergangenen Jahr 2020. Der hier einst bestehende Althäuser-Bestand ist im Vorjahr der zurzeit größten Baustelle in Hallein gewichen. Im ersten Bericht, der zu diesem Thema im SALZSCHREIBER erschien (dazu hier etwa 80 Bild-Beiträge weit zurückscrollen), wurde folgende Aussage von Bürgermeister Alexander Stangassinger wiedergegeben: ,,Die bestehenden Häuser aus den 1940er-Jahren entsprachen nicht mehr den heutigen Standards. Bald wird es dort eine neue Lebensqualität geben!‘‘
Der Halleiner Stadtteil Burgfried erhält hier seit vergangenem Jahr, ein völlig neues, modernes Gesicht. In die Jahre gekommene, nach heutigen Maßstäben auch zu kleine Häuser, wurden abgerissen und werden nun durch modern gestaltete, doppelt so große Bauwerke ersetzt. Geplant sind hier 13 neue Gebäude, davon werden 9 mit 3 Geschoßen und 4 aus optischen Gründen mit vier Geschoßen errichtet. Aus bisher 62 Wohn-Einheiten, entstehen damit auf dem gleichen Bauareal künftig 130. In den abgewohnten Objekten gab es jeweils vier Wohnungen, sie werden nun durch Neubauten mit acht barrierefreien Wohnungen ersetzt. Selbstverständlich gibt es künftig in den neuen Objekten auch Liftanlagen und Tiefgaragen. Fachleute sprechen von einem Musterbeispiel an Nachverdichtung, dem keine grüne Wiese zum Opfer fiel. Gebaut wird in Etappen, die Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens ist für 2024 geplant. Die Vergabe der neuen Wohnungen wird durch die Stadt Hallein erfolgen. – Die Fotos oben zeigen den Stand der umfangreichen Bauarbeiten Anfang Mai 2021. Teilweise wird noch an den Tiefgeschoßen gearbeitet, an anderen Stellen des Bauareals ragen bereits die ersten Baukörper in die Höhe. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Salinenkapelle auf der Pernerinsel – wie berichtet, zu Zeiten der das Halleiner Salz abräumenden Fürsterzbischöfe, das einzige Gebäude auf der Pernerinsel – wurde nun neu und stilgerecht, mit schönen Holz-Dachschindeln eingedeckt. An sie schließt sich die große Mauer an, die einst den Pfleggarten umgab. Der Pfleger war der höchste Beamte des Salzburger Fürsterzbischofs in Hallein und war Herr über dessen mit Abstand ergiebigste Einnahmequelle – das Salz aus Hallein. Innen an der nördlichen und östlichen Mauer, hatten sich in den letzten Jahren regelmäßig die berüchtigten, sinn- und geistentleerten Farbschmierer betätigt, deren zwecklose und blödsinnige Farbvernichtung die Mauer zum optischen Alptraum machten. Nun aber erfreuen der sanierte historische Mauerdurchgang sowie die Innenseiten der beiden Mauern das Auge – der bestehende Rest des einstigen Pfleggartens wirkt nun wesentlich heller und deutlich freundlicher. Damit ist die Pernerinsel wieder ein Stück attraktiver geworden für wichtige, ungewöhnliche und anspruchsvolle Vorhaben wie das von Claus Spruzina und Andreas Spechtler geplante ,,Kulturquartier Pernerinsel‘‘. Ein Entwicklungs-Zentrum für Technologie-Startups in den Bereichen Kultur, Kunst, digitale Medien, mit dem Herzstück Bildungseinrichtungen für den brandneuen Bereich ,,Culture Tech‘‘. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Aufgrund der stark steigenden Neuninfektionen in den vier landesweiten Tennengauer Hochinzidenz-Gemeinden Kuchl, Oberalm, Puch und Hallein, werden zusätzliche Corona-Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten umgesetzt. Die Kernpunkte: Die Kontakt-Rückverfolgung von positiv Getesteten wird auf 96 Stunden ausgedehnt, zusätzliche Kontrollen der Einhaltung von verhängten Quarantänen sowie ein verpflichtender PCR-Test am Ende der 14-tägigen Absonderung von Infizierten. Aufgrund der stark steigenden Neuinfektionen in Kuchl, Oberalm, Puch und Hallein, werden dort verstärkte Corona-Maßnahmen umgesetzt. Die dramatische Situation wird erkennbar an der 7-Tage-Inzidenz für die besonders betroffenen Gemeinden am 29. April, 8.30 Uhr:
Hallein 506
Kuchl 434
Oberalm 448
Puch 486
Bezirk Tennengau 384
Auch am Beispiel der täglichen Neuinfektionen im Bezirk Hallein lässt sich die Steigerung der Neuinfektionen ablesen. Die ersten 12 April-Tage: +10, +26, +19, +16, +10, +8, +17, +25, +14, +22, +3, +11. Dazu im Vergleich die letzten 12 April-Tage: +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31, +45, +30, +18. Mit anderen Worten: Vom 1. bis 12. April 2021 gab es im Bezirk Hallein 196 Neuinfektionen, vom 19. bis 30. April 305 Neuinfektionen. Kommentar überflüssig.
Die verschärften Maßnahmen in den vier Hochinzidenz-Gemeinden haben zum Ziel, die Infektionsketten effektiv zu unterbrechen. Da Hallein eine Schulstadt ist, wird hier besonders Rücksicht genommen. „Mir war es wichtig, einen unkomplizierten Schulbesuch für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Durch die Anerkennung der Schultests konnte eine unbürokratische Lösung gefunden werden. Die Details werden aktuell zwischen den Bürgermeistern, der Bildungsdirektion und der Exekutive abgeklärt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Maßnahmen für Hochinzidenz-Gemeinden: Verdoppelung der Dauer der Kontaktrückverfolgung auf 96 Stunden / Gemeindemitarbeiter unterstützen das Contact Tracing / Polizei kontrolliert verhängte Quarantänen verstärkt. Die Teststation Hallein Zieglstadl ist zusätzlich am Sonntag von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Bei Bedarf öffnet eine weitere Teststation am Sonntag, auch Kapazitäten der bestehenden können erweitert werden. Am zehnten Tag einer Quarantäne kann ein PCR-Test absolviert werden. Wenn dieser negativ ist, kann die Quarantäne am elften Tag vorzeitig beendet werden. Ist der Test positiv, findet am 14. Tag der Quarantäne ein verpflichtender Abschlusstest statt. Die Anterior-Nasal-Tests (Nasenbohrertests), die in Halleiner Schulen gemacht werden, gelten als Ausreisetest bei den Kontrollen im Ortsgebiet. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: medreport)
Vor dem zurückliegenden Wochenende blickte der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, mit sehr gemischten Gefühlen auf die Corona-Lage im Bezirk Hallein: „Die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland sinkt deutlich auf 184. Das sind gute Nachrichten. Allerdings gibt es auch starke regionale Unterschiede. Zum Beispiel liegt der Tennengau mit 342,7 fast doppelt so hoch wie der Landeswert. Das sind schlechte Nachrichten“, so Filipp. Im Tennengau befinden sich die Hochinzidenz-Gemeinden des Bundeslandes (!) mit Hallein, Puch, Oberalm und Kuchl. Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in den Salzburger Gauen zeigt deutlich, dass im Tennengau derzeit die Infektionszahlen nach oben gehen. Die Eckdaten unseres Bundeslandes zum letzten Tag im April 2021, 14 Monate nachdem am 29. Februar 2020 die erste Corona-Infektion in Salzburg offiziell nachgewiesen wurde: Bisher wurden in Salzburg 47.916 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. 1.824 aktiv infizierte Personen halten sich im Bundesland auf. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter, liegt heute laut Landesstatistik bei 183,5. Derzeit werden 85 Covid-19-Patienten im Spital versorgt, 22 davon auf der Intensivstation, bisher sind 564 Personen verstorben.
BEZIRK HALLEIN IST PEINLICHER LANDESSIEGER
MIT UNERFREULICHER INZIDENZ VON 342,7.
An diesem Tag betrug hier die 7-Tage-Inzidenz um 8,30 Uhr schockierende 426. In Hallein (506!), Kuchl (379), Oberalm (471) und Puch (402) mussten die Gesundheitsbehörden ebenfalls reagieren, unter anderem wurde das Contact Tracing auf 96 Stunden ausgeweitet, die Gemeinden unterstützen die Bezirkshauptmannschaft beim Rückverfolgen der Kontakte und die Quarantäne-Bestimmungen werden umfassend kontrolliert, um die Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen. Das Corona-Virus beschäftigt zwar zurzeit den Tennengau am intensivsten, aber es ist nach wie vor weit verbreitet im Bundesland. „In rund 30 Prozent der Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz, die uns einen Vergleich ermöglicht, bei über 250“, so Filipp. In 21 Gemeinden liegt sie unter 50, in 40 unter 100.
LANDESWEIT 7-TAGE-INZIDENZ BEI
10- bis 20-JÄHRIGEN AM HÖCHSTEN
Die Zahl der Covid-Patienten in den Spitälern geht leicht zurück, liegt heute bei 85. In den Intensivstationen sind in den vergangenen Wochen um die 20 Betten belegt, dieser Wert bleibt stabil, die Intensivpatienten sind durchschnittlich 59 Jahre alt. „Die stabile Lage in den Krankenhäusern ist eine Wirkung des Impfungs-Fortschrittes. So wie auch seit Jänner weitaus weniger Menschen sterben als noch im November und Dezember, obwohl wir uns bei den Infektionen nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau befinden“, erklärt Filipp. Und die infizierten Personen werden noch jünger. „Jetzt liegt die 7-Tage-Inzidenz auch bei den über 70-Jährigen unter 100, bei den 10- bis 20-Jährigen ist sie mit 290 am höchsten.
Angesichts der schockierenden Zahlen aus der Bezirkshauptstadt Hallein, werden einige dringende Fragen aktuell: Wieso wird in den Schulen offensichtlich zu wenig auf die wichtige Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Anders ist das krasse Fehlverhalten zahlreicher Jugendlicher auf den Plätzen, Wegen und Straßen der Stadt Hallein nicht zu erklären. Wieso kontrollieren nicht Stadtpolizei/Polizei in der Stadt die Einhaltung der Corona-Regeln auch durch die Erwachsenen? Ermahnungen seitens uniformierter Sicherheitskräfte wären hilfreich und wichtig. Wieso wird in den Firmen die Belegschaft nicht regelmäßig auf die Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Weil man dort – wie lange wohl noch – anderes zu tun hat? Wie auch immer, wenn man durch Hallein geht, hat man viel zu oft den unerfreulichen Eindruck, dass die ganzen Warnungen und Verhaltens-Empfehlungen hinsichtlich Corona bisher völlig umsonst waren.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Ausfahrts-Kontrollen in Hallein sind seit Freitag, 30. April, voll im Gange. Unser Foto entstand am Kontrollposten vor dem Kreisverkehr auf Höhe des Supermarktes BILLA PLUS an der Ortsgrenze Hallein-Oberalm. Ein kleiner blauer Container markiert den Kontrollpunkt für alle aus Hallein kommenden Fahrzeuge auf der Fahrspur Hallein-Salzburg. FOTO 2: Auf der Gegenspur von Oberalm nach Hallein wird nicht kontrolliert. FOTO 3: Auf schmalen Nebenstraßen wird nicht kontrolliert, wie auf der Wiespachstraße, die zum Halleiner Freibad führt. Die Gemeindegrenze zwischen Oberalm und Hallein wird mit dieser Hinweistafel an der Wiespachstraße deutlich gekennzeichnet. Sie stellt das überbordende Selbstbewusstsein Oberalms gegenüber Hallein unter Beweis. Denn auch auf der anderen Seite wurde eine gleichartige Hinweistafel mit der Aufschrift Oberalm angebracht! Das bedeutet: Von welcher Seite man auch kommt, man fährt immer nur von Oberalm hinaus und sofort wieder nach Oberalm hinein. Das ist einzigartig auf unserem Planeten! – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Sabrina Rohrmoser (siehe Foto oben), wird neue Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Rif. Sie folgt damit ab 1. September 2021 dem erfolgreichen Langzeit-Chef Wolfgang Becker nach. Dies beschloss der Rif-Ausschuss am 29. April 2021 einstimmig. Der Bestellung ging ein öffentliches Auswahlverfahren voraus. „Das ULSZ Rif ist, dank dessen langjährigem Leiter Wolfgang Becker, das Aushängeschild des Salzburger Sports. Mit Sabrina Rohrmoser bekommt das Sportzentrum eine fachkundige Frau als neue Geschäftsführerin. Mit ihr können wir die erfolgreiche Arbeit weiterführen. Wir wünschen ihr viel Erfolg für diese Tätigkeit“, betonen Sport-Landesrat und Ausschuss-Vorsitzender Stefan Schnöll sowie dessen Stellvertreterin Barbara Romauer, Vizerektorin der Universität Salzburg.
SABRINA ROHRMOSER WAR IM LANDES-SPORTBÜRO
FEDERFÜHREND FÜR DAS SPORTZENTRUM RIF ZUSTÄNDIG
Sabrina Rohrmoser wirkte mehr als zwei Jahre im Büro von Landesrätin Martina Berthold als Referentin im Salzburger Sport mit. Danach war sie im Landessportbüro federführend für das ULSZ Rif in Hallein zuständig. Seit Herbst 2019 ist Rohrmoser im Referat Beteiligungen der Finanzabteilung und arbeitete zwischendurch mehrere Monate als Teamleiterin im Covid-19-Board des Landes. Nach dem Abschluss eines Bachelor- und Masterstudiums absolviert die gebürtige Hüttschlagerin derzeit berufsbegleitend ein MBA-Studium. Ehrenamtlich engagierte sich Rohrmoser als Fußball-Sektionsleiterin beim USV Hüttschlag. „Ich freue mich auf diese neue anspruchsvolle Aufgabe und vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem Team, den Kooperationspartnern und Nutzern im ULSZ. Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich bei den Mitgliedern des Ausschusses“, so die neu bestelle Geschäftsführerin.
BECKER GEHT NACH 35 JAHREN IN PENSION – DURCH IHN WURDE
DAS ULSZ RIF ZUM ZENTRUM DES BREITEN- UND SPITZENSPORTS
Der langjährige, hoch engagierte Direktor des ULSZ Rif, der jahrzehntelange, leidenschaftliche Kämpfer für das Sportzentrum, Wolfgang Becker, geht mit September in den wohlverdienten Ruhestand. „Wolfgang Becker hat wahre Pionierarbeit geleistet und das längst schon hoch angesehene Sportzentrum mit großem Engagement aufgebaut. In diesen 35 Jahren wurde es Schritt für Schritt strategisch weiterentwickelt und zu dem gemacht, was es heute ist. Ich bedanke mich bei Wolfgang Becker für die von ihm geleistete, ausgezeichnete Arbeit“, so Sport-Landesrat Schnöll. Das ULSZ Rif besteht bereits seit 35 Jahren und beheimatet zahlreiche Institutionen für den Salzburger Sport. Pro Jahr nutzen mehr als 470.000 (!) Athletinnen und Athleten jeden Alters die Trainingsanlagen. Mehr als 840 Veranstaltungen finden alljährlich statt – von Fortbildung bis hin zu hochkarätig besetzten internationalen Sportveranstaltungen. – (Landes-Pressezentrum, OST. Foto: LPZ. 30-4-21).
Voluminöse Plakatschilder verschandeln auf einer Schotterinsel in der Königsseeache die Landschaft. Dort wo seit vielen Jahren ein FKK-Bereich genützt, gepflegt und in Ordnung gehalten wird, wie Anrainerin Mag. Lotte Riedlsperger freundlich bestätigt, weisen hier seit etwa 2 Wochen diese Plakatschilder (Foto oben) darauf hin, dass hier nach § 27 des Landes-Sicherheits(!)gesetzes, das Nacktbaden verboten ist. Es wird auf Plakatschildern auch darauf hingewiesen, dass Zuwiderhandelnde mit 500 (fünfhundert!) Euro zur Kasse gebeten werden. Im Falle der Uneinbringlichkeit dieser Summe droht eine Gefängnisstrafe von 1 Woche. Die genannte Anrainerin fragt sich zu Recht, in welchem Jahrhundert wir eigentlich leben und ob wir derzeit wirklich keine anderen Sorgen haben. Prof. MMag. Uwe Gutwirth bestätigt: ,,Dieser FKK-Platz ist äußerst ruhig und absolut sauber. Die Leute dort sind extrem nett, offen und tolerant. Dieses FKK-Verbot ist eine Schande und würde eher ins Mittelalter passen als in ein modernes, aufgeklärtes Zeitalter.
Dazu Felix Steinlechner aus Rif: Mit einigem Befremden habe ich die aufgestellten Schilder bezüglich des "Nacktbadeverbots" an der Königsseeache gesehen. Mir erscheint es juristisch durchaus fragwürdig, wie aus einer seit mehr als drei Jahrzehnten an diesem Ort üblichen und in meiner Wahrnehmung problemlosen Nutzung plötzlich ein strafwürdiges Verhalten, wird, das nun mit den allgemeinen Grundsätzen der Schicklichkeit nicht mehr im Einklang steht und das angeblich einen groben Verstoß gegen die in der Öffentlichkeit zu beachtenden Pflichten darstellt. Ich persönlich finde, es steht der Salzburg AG schlicht nicht zu, über das Badeverhalten der Bevölkerung zu befinden oder es gar zu reglementieren.
Es ist jedenfalls unverständlich, wieso jetzt gegen den bisher tadellos gehandhabten Nacktbadebetrieb mit Verbot und Strafandrohung eingeschritten wird. Was drei Jahrzehnte lang tadellos funktionierte, soll nun abgewürgt werden. Auf der Schotterbank lagen auf der rechten Seite die unbekleideten Sonnenanbeter, auf der linken Seite die mit Bikini und Badehose Bekleideten. Natürlich gab es immer wieder Grantscherm und Grantdosen, die, nachdem sie mit dem Feldstecher Ausschau nach Aufregendem gehalten hatten, sich über das unbekleidete Treiben beschwerten. Doch die Freikörperkultur ist bereits rund um unseren Planeten verankert. Immer mehr Menschen verzichten unter Gleichgesinnten darauf, auch das letzte geschlechtsspezifische 10 x 10 Zentimeter große Areal ihres Körpers zu bedecken.
In Deutschland gibt es längst schon eigene FKK-Badestrände sowohl an der Nord- als auch an der Ostsee. Ebenso gibt es eigene Campingplätze für die Unbekleideten. Die Vereine für Freikörperkultur sind im Deutschen Verband für Freikörperkultur zusammengefasst. In Österreich besteht die Interessengemeinschaft des Österreichischen Freikörpersports und in der Schweiz besteht der Schweizer Lichtbund. Auf internationaler Ebene existiert die Internationale Naturisten-Förderation / Fédération Naturiste Internationale. Doch an der Königsseeache wird nun, nach 30 Jahren, Freikörperkultur mit 500 Euro bestraft. Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Foto: OST. 29-4-21).
Nun gelten auch, wie berichtet, für die Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein ab Freitag, 30. April, 6 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24 Uhr, verschärfte Maßnahmen, um die Ausbreitung von Corona-Infektionen einzudämmen. (Siehe dazu auch den 1. Bericht zu diesem Thema im SALZSCHREIBER hier im Ressort AKTUELLES). Das Gemeindegebiet kann nur noch mit einem negativen Test verlassen werden, die Einhaltung der Quarantäne wird intensiv überwacht. Zwischen 30. April und 9. Mai gilt in Hallein zur Eindämmung von Corona-Infektionen Testpflicht bei der Ausfahrt.
DIE ECKPUNKTE ZU DEN
VERSCHÄRFTEN MASSNAHMEN IN HALLEIN
O Verpflichtende Ausfahrtstests entweder mittels PCR- (nicht älter als 72 Stunden) oder mit Antigen-Test (nicht älter als 48 Stunden) für Personen ab 15 Jahren
O Gültig für das gesamte Gemeindegebiet von Hallein von 30. April, 6 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24 Uhr
O Kontrolle durch Polizei und Bundesheer (zirka 15 Soldaten, Assistenzeinsatz angefordert)
O Verschärfte Kontrollen der Quarantäne und Hygienemaßnahmen
O Testangebot wird erweitert
Aufgrund der neuen Situation und der verpflichtenden Ausfahrtstests werden in Hallein die Testkapazitäten aufgestockt und den Bedürfnissen angepasst. Auch beaufsichtigte Selbsttests sind in Vorbereitung. Die genauen Orte und Zeiten werden morgen bekanntgegeben.
FOLGENDE AUSNAHMEN
GIBT ES VON DER TESTPFLICHT
O Durchreisende ohne Zwischenstopp
O Personen, die in den vergangenen sechs Monaten eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben und diese mittels ärztlicher Bestätigung nachweisen können
O Personen mit einem Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist. Dieser wird von spezialisierten Laboren angeboten. Die Kosten dafür sind selber zu tragen.
O Güterverkehr
O Impfung befreit nicht von Testpflicht
IN HALLEIN WERDEN AN 4 STATIONEN
KOSTENLOSE SCHNELLTESTS GEBOTEN
Hallein: Ziegelstadel, Pernerweg 1
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Gemeindezentrum Rif-Taxach, Rifer Hauptstraße 37
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Alte Saline Pernerinsel, Mauttorpromenade 7a
(Zugang über Pfannhauser-Steg)
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Salzberghalle, Zatloukalstraße 1
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Ausfahrtstests auch für Geimpfte verpflichtend
Derzeit liegen noch nicht ausreichend Studienergebnisse zur Corona-Schutzimpfung vor, ob die verfügbaren Impfstoffe die Weitergabe der Infektion beeinflussen. Daher sind die Ausfahrtstests auch für geimpfte Personen verpflichtend. Die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein zu den Ausfahrtsbeschränkungen ist unmittelbar nach Veröffentlichung auf www.salzburg.gv.at/corona-virus abrufbar. – (Informations-Zentrum Land Salzburg. Foto: Viren-News).
Jugendliche und Erwachsene drängen sich in Hallein unbelehrbar, sowohl bei den engen Altstadt-Durchgängen als auch auf den durchwegs viel zu schmalen Fußgängerwegen, eng aneinander vorbei. Leichtsinnig werden Parties gefeiert und immer wieder gibt es Umarmungen. So, als ob man im Laufe des vergangenen Jahres noch nie etwas über Corona gehört hätte. Dies blieb nicht ohne Folgen. Die Infektionen mit Corona nahmen in Hallein leicht, aber unaufhaltsam zu. Dazu die Zahlen aus dem Bezirk Hallein während der letzten drei Wochen, vom 6. bis 27. April 2021: +8, +17, +25, +14, +22, +3, +1, +11, +25, +15 (insgesamt 6.012 Infizierte), +15, +20, + 21, +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31. Aufgrund der gestiegenen Corona-Infektionszahlen gelten für die Stadt Hallein nun erstmals Ausfahrts-Beschränkungen: Ab Freitag, 30. April bis vorerst Sonntag, 9. Mai 2021. Die wichtigsten Fragen dazu werden hier beantwortet.
Was regeln die Beschränkungs-Verordnungen?
Diese Verordnungen regeln die Voraussetzungen, unter denen es möglich ist, das Gebiet der Stadt Hallein zu verlassen.
Für wen gelten diese Bestimmungen?
Diese Bestimmungen gelten für alle Personen, die aus Hallein ausreisen.
Wann gilt die Beschränkung?
Für Hallein vom 30. April, 6.00 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24.00 Uhr.
Unter welchen Voraussetzungen darf Hallein verlassen werden?
Hallein darf nur verlassen werden, wenn ein Nachweis über ein negatives Ergebnis eines Antigen-Tests auf SARS-CoV-2, dessen Abnahme nicht mehr als 48 Stunden zurückliegen darf,
oder
ein Nachweis eines molekularbiologischen Tests auf SARS-CoV-2 (PCR), dessen Abnahme nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen darf,
oder
eine ärztliche Bestätigung über eine in den letzten sechs Monaten vor der vorgesehenen Testung erfolgte und zu diesem Zeitpunkt aktuell abgelaufene Infektion
oder
ein Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist und mitgeführt wird.
Gilt auch ein Selbsttest?
Nein, die Tests müssen durch eine befugte Stelle erfolgt sein.
Gültig sind beaufsichtigte Selbsttests.
Wo und wann kann ich mich testen lassen?
Damit für die verpflichtenden Tests genügend Kapazitäten bereitstehen, wurde das Angebot an kostenlosen Tests mit Anmeldung erweitert. Alle Testmöglichkeiten unter www.salzburg.gv.at/corona-tets
Anmeldung unter www.salzburg-testet.at
Muss ich mich auch testen lassen, wenn ich geimpft bin?
Ja. Derzeit liegen noch nicht ausreichend Studienergebnisse zur Corona-Schutzimpfung vor, ob die verfügbaren Impfstoffe die Weitergabe der Infektion beeinflussen. Daher sind die Ausfahrtstests auch für geimpfte Personen verpflichtend.
Gibt es Ausnahmen von dieser Beschränkung?
Ja, diese Beschränkung gilt nicht: für Personen bis zum vollendeten 15. Lebensjahr,
bei der Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum,
für Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes und der Gesundheitsbehörden sowie Angehörige von Rettungsorganisationen und der Feuerwehr im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit oder bei Einsätzen. Bei Durchfahrt ohne Zwischenstopp, die auch bei ausschließlich unerlässlichen Unterbrechungen vorliegt. Für Personen ohne Wohnsitz in Hallein, bei denen vor der Rückreise zum Wohnsitz ein positives Ergebnis durch einen Antigen-Test auf SARS-CoV-2 oder einen molekularbiologischen Test auf SARS-CoV-2 festgestellt worden ist, dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sie sich so schnell wie möglich – entweder allein mit einem Kraftfahrzeug oder im Rahmen eines gesicherten Transports - zum Zweck der Absonderung zu einem Wohnsitz begeben. Bei Mitreisenden ist durch entsprechende Schutzvorkehrungen (Tragen einer FFP2-Maske durch die ausreisende positiv getestete Person, entsprechende Schutzausrüstung anderer mitfahrenden Personen) dafür zu sorgen, dass sich die daran Beteiligten nicht mit SARS-CoV-2 infizieren.
Ausnahmen gibt es weiters für den Güterverkehr, die Wahrnehmung von unaufschiebbaren behördlichen oder gerichtlichen Wegen, einschließlich der Teilnahme an öffentlichen Sitzungen der allgemeinen Vertretungskörper und an mündlichen Verhandlungen der Gerichte und Verwaltungsbehörden.
Wie wird das Vorliegen der Ausnahmen überprüft?
Im Fall einer behördlichen Überprüfung sind die Ausnahmegründe glaubhaft zu machen.
Brauche ich einen negativen Test, wenn ich durch die Stadt Hallein reise?
Nein. Für die Durchreise ohne Zwischenstopp durch Hallein braucht es kein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2. Unerlässliche Zwischenstopps (etwa der Aufenthalt von Zügen oder die Weiterfahrt verhindernde medizinische Notfälle) sind irrelevant und begründen nicht die Verpflichtung zur Vorlage eines negativen Testergebnisses.
Brauche ich als Lieferant (z.B. von Lebensmitteln) auch einen negativen Test für die Ausreise?
Nein, weil der gewerbliche Güterverkehr ausgenommen ist.
Brauche ich als Arbeitnehmer/in eines Unternehmens in Hallein einen negativen Test für die Ausreise?
Ja.
Darf ich bei einem unvorhergesehenen Ereignis die Stadt Hallein verlassen?
Zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum kann die Stadt Hallein ohne negatives ärztliches Testergebnis verlassen werden. Der Sachverhalt ist glaubhaft zu machen.
Kann ich die Stadt Hallein für Versorgungspflichten, Besuche, Sport, Schifahren und dergleichen verlassen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis.
Darf mein Kind eine Schule außerhalb des Gemeindegebietes von Hallein besuchen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis. Dies gilt nicht für Kinder oder Schülerinnen und Schüler bis zum vollendeten 15. Lebensjahr.
Werden Schülerbusse überprüft?
Ja, Schülerinnen und Schüler über dem vollendeten 15. Lebensjahr müssen ein negatives Testergebnis mitführen.
Darf ich mein Kind zu einer Schule außerhalb des Gemeindegebietes von Hallein bringen oder von der Schule abholen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis. – (Pressedienst Land Salzburg. Grafik: OST).
Ein gigantischer Schandfleck mitten in Hallein, immerhin 11.000 Quadratmeter groß und mit 7 großen, teils verrotteten Hallen und Gebäuden total verbaut, wird nun, wie der SALZSCHREIBER in einem ausführlichen Bildbericht bereits informierte, endlich beseitigt. (Dazu einfach von hier 8 Beiträge weit zurückscrollen). Das Gelände war Tatort zuerst für die Firma Brötje und später für Helmut Reisinger, der hier seinen beliebten REI-Baumarkt führte. Seit dieser seine Tätigkeit einstellte, verrotteten in den vergangenen Jahren die ungenützten Hallen. Doch nun soll neues Leben hier einkehren. Die Firma Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger in Abtenau erwarben das gesamte Areal um 8 Millionen Euro und werden hier in weiterer Folge 150 Wohnungen errichten. Besonders erfreulich und wichtig: Die erschreckend dichte Verbauung wird es hier künftig nicht mehr geben. Nach Abriss der bestehenden 7 Industriehallen und Gebäude, sollen etwa 30 Prozent des Areals in Grünanlagen für die Bewohner der 150 Wohnungen und für die Anrainer umgewandelt werden. Nicht umsonst trägt dieses anspruchsvolle Vorhaben den schönen Namen ,,Grüne Mitte Hallein‘‘.
Die Abbrucharbeiten sind im Gange, der SALZSCHREIBER berichtete bereits darüber – den entsprechenden Beitrag mit 12 Fotos im konkurrenzlos großen SALZSCHREIBER-Format, finden Sie hier im Ressort AKTUELLES, wenn Sie 8 Beiträge weit zurück scrollen. Wenn an der Baustelle alles plangemäß verläuft, sollen die Abbrucharbeiten an den knapp nebeneinander errichteten 7 Hallen und Gebäuden, bis Ende Mai 2021 beendet sein. Das Gesamtvolumen dieser Objekte beträgt rund 50.000 Kubikmeter. Völlig neu: Die anfallenden etwa 700 Tonnen Ziegel, 300 Tonnen Holz und 3.000 Kubikmeter Altbeton, Stahl und Glas werden erfreulicher Weise, soweit dies möglich ist, aber doch beinahe zur Gänze an Ort und Stelle wiederverwertet. Dazu Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: ,,Beton soll wieder Beton werden. Unser Ziel ist die Kreislaufwirtschaft.‘‘ Nachdem alle Objekte beseitigt sein werden, soll mit den Bauarbeiten für die 150 Wohnungen, die in unterschiedlichen Größen errichtet werden, im Jahr 2022 begonnen werden. Ein Jahr später, im Jahr 2023, werden die ersten Wohnungen zu beziehen sein. – Wenn Sie hier anschließend 6 Beiträge weit zurückscrollen, finden Sie einen Beitrag, verfasst von Vizebürgermeister Florian Scheicher, der sich ebenfalls mit dem erfreulichen Bauvorhaben beschäftigt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Im Vergleich zu den Fotos, die dem ersten SALZSCHREIBER-Beitrag über das Projekt ,,Grüne Mitte Hallein‘‘ angefügt wurden, hat sich die Szenerie der großen Baustelle deutlich verändert. Die Abrissarbeiten gehen zügig voran. FOTO 1: Von einem früheren Gebäude, ist nur noch die Tragekonstruktion mit Dach und ohne Mauern übrig. FOTO 2: Am linken Ende der Tragekonstruktion auf dem 1. Foto demonstrierte ein Bagger seine respektable Kraft und riss mühelos das 1. Segment der Konstruktion zu Boden. Deutlich erkennbar die geknickte Dachrinne. FOTO 3: Die rechte Hälfte dieser Hallen-Tragekonstruktion. FOTOS 4 bis 7: Verschiedene Ansichten aus dem Verlauf der Abrissarbeiten. FOTO 8: Auch ein Gebäude neben den Hallen wird abgerissen. Es begann ganz unspektakulär mit dem Aushängen der Fensterflügel. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Marco Riebler ist Autor des Buches ,,Gespräche im Kaffeehaus‘‘. Er lebt in Salzburg, ist Unternehmer, Journalist und Fotograf. Seiner Ansicht nach ist das Interview wohl die schönste, spannendste und intimste Form der journalistischen Darstellung. Dem regelmäßigen Besucher des Café Bazar hat es dort ein Zitat von Thomas Bernhard besonders angetan: ,,Wie andere in den Park oder in den Wald, lief ich immer ins Caféhaus, um mich abzulenken und zu beruhigen, ein ganzes Leben‘‘. Marco Riebler hält für die Leserinnen und Leser seines Buches, in dessen Vorwort auch eine sehr persönliche, sehr sympathische Definition des Caféhauses bereit. Zitat: ,,Caféhäuser sind besondere Orte, Gelassenheit und Gediegenheit finden ihren Platz. Wer das erkennen darf, startet zufrieden in den Tag, muss es schätzen und immer wieder besuchen. Besuchen wir es nicht, verlieren wir ein kulturelles Gut.‘‘ So war es stets ein Caféhaus, in dem Marco Riedler seine insgesamt 15 prominenten Gesprächspartner/innen zum Interview bat. Unter ihnen auch Halleins prominenter Konditormeister und Chocolatier Gerd Braun. Dessen Interview umfasst nahezu 10 Din A5 Seiten. Marco Riedler stellte 28 Fragen, die von Gerd Braun alle beantwortet wurden. Aus Platzgründen musste der SALZSCHREIBER eine Auswahl treffen.
Was müssen Sie Ihren Gästen bieten,
um als gutes Caféhaus zu gelten, Herr Braun?
Das Caféhaus ist für mich der klassische Ort, wo man unter vielen Leuten einsam ist. Diese wohltuende Anonymität, wenn man sie wünscht, erlebt man in einer Umgebung, die Vieles bereitstellt. Von Zeitungen über Literatur bis hin zu den kulinarischen Angeboten. Im Caféhaus hat man die Chance zu sich selbst zu finden. Wichtig ist, dass die Umgebung stimmig ist. Es kann das klassische Wiener Caféhaus sein, mit Thonetstühlen und Marmortischen, es kann aber auch ein stimmiges architektonisches Konzept sein. Die Einrichtung sollte für mich von kultivierter Qualität sein. Das Angebot für den Gast sollte die idente Qualität haben, vom Kaffee bis zum Gebäck.
Ist Ihnen ein privater Caféhausbesuch
in Erinnerung geblieben?
Es sind vor allem die Cafés in Paris am Boulevard Saint-Germain, die mich inspirieren und ein prickelndes Gefühl in mir auslösen. Die Straße ist sehr präsent und sorgt für ein besonderes Flair. In Wien bin ich leider selten, aber dann im Café Prückel, in Salzburg ist es das Café Tomaselli oder das Café Bazar. Es ist immer das Flair der Großstadt, das diese Cafés widerspiegeln. Ein Caféhaus kann ein persönlicher Ort sein, der nicht austauschbar ist.
Beim Betreten Ihres Caféhauses sieht man sofort den Bauhausstil,
der sich in der Einrichtung widerspiegelt.
Entspricht der Bauhausstil Ihrem Geschmack?
In meiner Lehrzeit, die ich in Bad Reichenhall absolviert habe, kam ich mit Meistern aus dem Norden in Berührung, durch diese bekam ich Kenntnis von der Lamprecht-Schule. Das war ein Glücksfall für mich. In Wolfenbüttel gab es die wohl bedeutendste Konditorei-Fachschule, mit ihrem Gründer und Direktor Bernhard Lambrecht. Er hat den Bauhausgedanken eins zu eins auf die Konditorei übertragen, was für die damalige Zeit fast exotisch war. Die Konditorei empfindet man gemeinhin als lieblich mit Blümchen und Verzierungen. Der Laie hat immer noch das Rokokobild vor sich. Für den Bauhausgedanken ist die Materialgerechtigkeit von grundlegender Bedeutung. Unnötiges wird weggelassen, dafür steht die reine Schönheit des Materials als Gestaltungselement im Vordergrund. Ich bin immer auf der Suche nach diesem Purismus, dem Ausschöpfen des Bestehenden in formschöner, klarer Art. Der Bauhausgedanke ist mir über die Konditorei nähergebracht worden, später entwickelte sich das Interesse an der Architektur.
Kann man die Architektur wirklich eins zu eins
auf das Konditoren-Handwerk übertragen?
Wenn ein Prinzip stimmt, stimmt es wohl immer. Wenn es in der Architektur funktioniert, funktioniert es auch in der Konditorei. Der Betrachter, im Sinne des Bauhausgedankens, möchte von außen die Qualität erahnen können. Er möchte kein gequältes Produkt mit unnötigen, oberflächlichen Verzierungen.
Wenn Sie Kunst mit Handwerk vergleichen,
worin besteht der Unterschied?
Das Schaffen des Künstlers dreht sich um die Originalität seines Werkes. Der Weg hin zur Erlangung dieser Originalität ist meist ein einsamer. Wenn ich einem Werk begegne, muss es eindeutig und fesselnd sein, dann ist es für mich Kunst. Ich kann Kunst aber nicht definieren, das gehört für mich zu ihrem Wesen. Im Gegensatz dazu steht das Handwerk. Es geht um die verantwortungsvolle Weitergabe von Wissen mit der Ausbildung für die kollektive Praxis, den Anspruch auf Weiterbildung und das Aus-sich-selbst-Lernen.
Sehen Sie es als Geschenk an,
dass Ihre Söhne Ihre Tradition fortsetzen?
Eine Nachfolge ist ein Geschenk für jede Generation. Wer möchte schon gerne verschwinden sehen, was Generationen mit Herzblut aufgebaut haben. Ich bin sehr glücklich, dass meine Söhne unsere Tradition fortsetzen.
Wie viel Einsatz
muss man bereit sein zu leisten?
Es braucht ein enormes Engagement und eine gute Partnerschaft. Alleine schafft man es nicht. Ich ohne meine Frau, mein Vater ohne meine Mutter – undenkbar. Es wäre auch eine Illusion, nur mit Mitarbeitern ohne Familie zu arbeiten und derart aufwendige Produkte herzustellen.
Leben Sie ein Leben
für Ihr Unternehmen?
Es ist eine Symbiose. Ich bin glücklich mit meinem erfüllenden Werdegang. Meine Arbeit gibt mit viel zurück.
Sind Sie zufrieden, weil Sie am Ende des Tages
etwas Reales, etwas zum Angreifen geschaffen haben?
Das fertige Produkt, die edlen, kostbaren Materialien, die ich verwende und wie ich sie verwende, machen mich zufrieden. Mit den Fertigkeiten meiner Hände gestalte ich und lasse Dinge entstehen, die besonders sind. Ich sehe das Ergebnis und verspüre Genugtuung. Wenn dann Lob und Wertschätzung dazukommen, freut mich das.
Können Sie loslassen und Ihren Söhnen
absolute Handlungsfreiheit einräumen?
Nein, das muss ich mir ganz ehrlich eingestehen. Es ist mein wunder Punkt. Ich lasse unbewusst nicht los. Es ist wie ein Klotz am Bein. Mine Tätigkeit ist noch immer so inspirierend. Bei aller Bescheidenheit, es hat sich viel Wissen angesammelt und ich möchte tun. Wohin soll ich mit all meinem Wissen? Spazieren gehen? Es gibt auch keinen Ärger im Unternehmen, wir sind ein wunderbares Team, das erschwert das Loslassen. Mein ganzes Leben lang blickte ich stets vorwärts, versuchte Probleme zu lösen und innerlich zu wachsen. Auf das Aufhören wird man nicht vorbereitet. Ich bin es auch nicht. Das Leben ist ein großes Abenteuer. – (Entnommen dem Buch ,,Gespräche im Kaffeehaus‘‘ mit Fotos von Marco Riebler. Erschienen im Verlag Marco Riebler, Salzburg.)
Der 18. April steht seit 1982 weltweit als `International Day of Monuments and Sites´ bzw. `World Heritage Day´ im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Besonderheiten und Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen. Österreich feierte heuer erstmals den `Welterbe-Tag´. Die Staatssekretärin für Kunst und Kultur, Andrea Mayer, hat das Welterbe als ‘Auszeichnung und Auftrag zugleich‘ bezeichnet. Die Salzburger Altstadt, die von den Salzburger Erzbischöfen durch den Verkauf von Halleiner Salz über sechs Jahrhunderte hinweg attraktiv ausgestaltet werden konnte, gehört seit 1996, also seit 25 Jahren, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
600 JAHRE LANG DIENTE DAS SALZ AUS HALLEIN DEN ERZBISCHÖFEN
FÜR DIE GROSSZÜGIGE AUSGESTALTUNG DER STADT SALZBURG
Es ist nur den einst auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfen zu danken, dass die Stadt Salzburg, ihr Regierungs-Sitz, großzügig ausgestaltet wurde und heute Weltkulturerbe ist. Doch mit welchem Geld? Mit den bescheidenen kirchlichen Abgaben der Bevölkerung? Weit gefehlt! 600 Jahre lang, etwa von 1200 bis 1800, erwirtschafteten die kirchlichen Landesherren die für die großzügige Ausgestaltung der Stadt Salzburg notwendigen finanziellen Mittel, aus dem Verkauf von Salz aus Hallein, das als Sole vom Salzbergwerk Dürrnberg nach Hallein geleitet wurde. Dort wurde in mehreren Salinen die Sole zu Salz verdampft, in Dörranlagen getrocknet, in Holzfässer verladen und mit Schiffen auf der Salzach oder mit Fuhrwerken zu den jeweiligen Salz-Abnehmern gebracht. Per fürsterzbischöflichem Dekret (!) wurde verfügt, dass das Salzwesen der Stadt Hallein komplett entzogen (!) wurde. Damit erhielt die Stadt Hallein 600 Jahre lang nichts, keinen Heller und keinen Dukaten, aus dem glänzend verlaufenden Salzgeschäft!
,,ES KAM MIR VOR, ALS SEI ICH VOM HIMMEL, DER STADT SALZBURG,
AUF EINEN MISTHAUFEN, DIE STADT HALLEIN GEFALLEN!‘‘
Diese völlig unfassbare fürsterzbischöfliche Entscheidung gegen Hallein, machte die Salzstadt zu einem Ort des Schreckens. Reisende, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrten, beklagten sich über aggressiv bettelnden Frauen und Kinder und zeigten sich angesichts der hohlwangigen Stadtbewohner und des Zustandes der Stadt entsetzt. Auch Komponist Franz Schubert geriet versehentlich nach Hallein und berichtete schockiert in einem Brief an seinen Bruder: ,,Es kam mir vor, als sei ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen!‘‘ Deutlicher geht es wohl nicht mehr. Die Salzburger Erzbischöfe nahmen 600 Jahre lang keinen einzigen Ziegel in die Hand, um an der Quelle ihres Reichtums, in Hallein, auch nur ein einziges repräsentatives Gebäude zu errichten. Dafür wurde ihre Residenzstadt Salzburg großzügig ausgestattet. Zahlreiche Kirchen mit dem Dom an der Spitze, die Festung Hohensalzburg, (eine der größten Festungs-Anlagen in Europa), die Residenz mit dem Residenzbrunnen und so weiter. Die Residenzstadt konnte aus Sicht der Fürsterzbischöfe einfach nicht genug bekommen.
DIE STADT SALZBURG HAT IHRE WELTBERÜHMTE SCHÖNHEIT DEN
SALZRAUBZÜGEN DER FÜRSTERZBISCHÖFE IN HALLEIN ZU VERDANKEN
Und heute? Es ist noch keinem einzigen Bürgermeister der Stadt Salzburg eingefallen, spätestens angesichts der Ernennung ihrer schönen Stadt zum Weltkulturerbe, einmal Kontakt mit Hallein zu suchen, um hier mit Anstand die allzu lange anstehenden offenen Probleme endlich in Ordnung zu bringen. Von irgendeinem anteilsmäßigen Werteausgleich zugunsten Halleins kann ohnehin keine Rede sein. Aber es wäre ein Zeichen des Anstandes, wenn die Stadt Salzburg das Angebot unterbreiten würde, sich in Hallein an der Finanzierung eines salzbezogenen Projektes zu beteiligen – schließlich hat die Landeshauptstadt den jahrhundertelangen Salzraubzügen der Salzburger Fürsterzbischöfe in Hallein, ihre weltberühmte Schönheit zu verdanken. Damit rückt sogleich ein brennheißes, salzbezogenes Problem in den Mittelpunkt. Die letzte noch erhaltene historische Salzsiedepfanne in Hallein, ein wertvolles Relikt vor allem für die Stadt Salzburg (!), steht auf der Pernerinsel – in einem einsturzgefährdeten Gebäudeteil der alten
historischen Saline.
SALZBURG SOLLTE SICH AN DER SANIERUNG DES HISTORISCHEN SUDPFANNEN-GEBÄUDES AUF DER PERNERINSELBETEILIGEN
So wie im Weltkrieg zahlreiche Holzstützen die Decken der Kellergeschoße als letzten Zufluchtsort bei Bombenangriffen vor dem Einsturz schützen mussten, so stützen nun zahllose Holzpfosten (siehe Fotos 2 bis 5) das 1. und 2. Geschoß der Alten Saline im Bereich einer der letzten historischen Salzsiedepfannen in ganz Europa: Gewissermaßen Salzburgs Denkmal bezüglich der sehr einseitigen Nutzung des Halleiner Salzes nur für die Stadt Salzburg über Jahrhunderte hinweg. Es wäre jedenfalls eine freundschaftliche und historisch gerechtfertigte, auch moralisch begründbare Geste der Landeshauptstadt gegenüber der 600 Jahre lang massiv benachteiligten Stadt Hallein, sich in irgendeiner Form an der Sanierung des Salzsiedepfannen-Gebäudes zu beteiligen. Es wäre natürlich äußerst erfreulich, wenn die Bürgermeister der Stadt Salzburg und der Stadt Hallein, freundschaftlich und gemeinsam, einst die sanierten Räumlichkeiten rund um die historische Salzsiedepfanne in Hallein, offiziell eröffnen würden!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die Stadt Hallein sorgte in jüngster Vergangenheit für schöne Fassaden an der Alten Saline auf der Pernerinsel. Der Gebäudeteil in der Mitte des 2. Fotos ist einsturzgefährdet und enthält die historische Sudpfanne. FOTOS 3, 4 und 5: Innen sieht es schon ganz anders aus. Ein Wald von Holzpfosten im Erdgeschoß verhindert den Einsturz des Gebäudes. FOTO 6: Die Sudpfanne im 1. Stock des Gebäudes. Sie wurde vom Erdgeschoß aus beheizt. Auch hier gibt es zahlreiche Holzstützen, die den Gebäude-Einsturz verhindern sollen. FOTO 7: Wir stehen in der Sudpfanne. Links die salzachseitige Front der Sudpfanne. Diese Pfannenseite wurde schräg ausgebildet, so dass hier nach Verdampfung der Salzsole, das zurückgebliebene Salz aus der Sudpfanne herausgezogen werden konnte. FOTO 8: Der Durchgang zwischen Sudpfanne und Trocknungsfläche. Rechts die Sudpfanne, links die von unten beheizte Eisenfläche, auf der das Salz aus der Sudpfanne getrocknet wurde. FOTO 9: Das Ganze noch einmal im Überblick: Im Vordergrund die Eisenfläche für die Salztrocknung, in der Mitte der Durchgang und dahinter die Sudpfanne. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Mit Stand 16. April 2021, wurden im Bundesland Salzburg unter den 555.600 Einwohnern bisher 45.956 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. Aktuell sind derzeit im Land Salzburg 1882 Personen mit Corona infiziert. Insgesamt waren im Bundesland bisher 551 Todesfälle zu beklagen. Unter den knapp 60.000 Einwohnern im Bezirk Hallein wurden bisher an die 5.600 Personen positiv auf Corona getestet. Derzeit sind hier 147 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Im Bezirk Hallein gab es bis jetzt 60 Todesfälle. – Im Gedenken an die bisher an den Folgen einer Corona-Infektion Verstorbenen, wurden am 16. April 2021 an öffentlichen Gebäuden, entweder die Fahnen auf Halbmast gesetzt oder eine Trauerfahne gehißt. Unsere Fotos zeigen, dass vor der Bezirkshauptmannschaft Tennengau die Fahnen auf Halbmast gesetzt wurden und dass vor dem Halleiner Rathaus eine Trauerfahne aufgezogen wurde. – Es muss mit allem Nachdruck darauf verwiesen werden, dass der Großteil der in Hallein unterwegs befindlichen Personen die geltenden Corona-Beschränkungen noch immer aufs Gröbste missachtet. Die vorgeschriebenen Abstände zu anderen Personen werden auf öffentlichen Gehwegen überhaupt nicht eingehalten (dort gilt: hintereinander im Abstand von 2 Metern gehen, da die Gehwege durchwegs viel zu schmal für das nebeneinander Gehen sind.) Wenn Gruppen unterwegs sind, gibt es immer wieder den verbotenen Körperkontakt. Wenn zwei Personen miteinander verwandte Personen am Gehsteig nebeneinander gehen, denken sie nicht daran auszuweichen, wenn ihnen eine Person entgegenkommt. So viel Unbelehrbarkeit, so viel Sturheit sind die beste Voraussetzung dafür, dass uns das Corona-Virus noch lange erhalten bleibt. Die Stadtpolizei müsste längst schon in dieser Hinsicht Kontrollen durchführen und in der Stadt immer wieder präsent sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Die am 15. April 2021 dem Finanzausschuss vorgelegte Jahresrechnung 2020 ist erfreulich – stellt allerdings keine Jubelmeldung dar. Die Corona-Krise beschäftigt uns alle nach wie vor und hat vielen Familien, Unternehmern und Vereinen im vergangenen Jahr alles abverlangt und vor große Herausforderungen gestellt. Ein sparsamer Umgang mit dem Steuergeld ist absolut richtig und wichtig, allerdings darf es nicht – und schon gar nicht in Krisenzeiten – zum Sparen auf Kosten der Bevölkerung, der Vereine oder der städtischen Geschäftswelt kommen. Wir brauchen jetzt einen mutigen und visionären Blick in die Zukunft, sodass nicht nur die Stadtfinanzen, sondern auch das Leben und die Gemeinschaft in unserer Stadt gut und sicher aus der Krise kommen. Die jetzigen Zahlen geben uns unmittelbar dazu die Chance.“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
„Das Jahr 2020 war alles andere als normal – Corona hat alles auf den Kopf gestellt und ließ Prioritäten und Pläne gänzlich anders bewerten. Das sieht man auch im Jahresabschluss der Stadt Hallein. Projekte wurden verschoben, Investitionen nicht getätigt und eine Ausgabensperre angeordnet. Hilfen des Bundes und des Landes in Millionenhöhe haben neben diesen Faktoren genau dazu beigetragen, dass die Zahlen mit Ende 2020 genauso ´schön` sind, wie sie eben am 15. April vorgelegt wurden. Doch diese Projekte werden irgendwann umgesetzt werden müssen, die Hilfen werden wegfallen und das gesellschaftliche Leben kommt wieder zur alten Stärke zurück. Spätestens dann holt uns die Realität ein und das jetzige Ergebnis wird als ´Corona-Bonus-Ergebnis` in die Geschichte eingehen.“, so Vizebürgermeister Scheicher und fügt abschließend hinzu:
„Bei all den vorerst positiven Nachrichten stört mich allerdings, dass unter der SPÖ-Führung nach Außen das Sparen verkündet wurde, tatsächlich dieser Kurs jedoch dann endet, wenn es um die Versorgung und Besserstellung von Günstlingen geht. Im Corona-Jahr 2020 wurden neue Jobs für SPÖ-Funktionäre geschaffen, Politiker-Gehälter neu erfunden und bei der eigenen PR keineswegs gespart. Wir wissen von Subventions-Empfängern, dass sie Gelder an die Stadt zurückbezahlen mussten – für diese Vereine und Institutionen sind solche Meldungen zur Finanzlage wie ein Schlag ins Gesicht. Gleichzeitig wird Eigentum der Stadt Hallein, bei einem zinsschwachen Plus am Sparbuch, leichtfertig verkauft. Vor einem Jahr hat der Bürgermeister gemeint, dass es einen Projekt-Stau in Hallein gibt – das jetzige zusätzliche Zurückreihen von Investitionen und Projekten wird hier nicht unbedingt positive Veränderungen bewirken. Sparen ist wichtig, umso wichtiger ist es aber auch, gerade jetzt zu investieren. Projekte weiterhin auf die lange Bank zu schieben hat nichts mit Sparen zu tun, sondern wird dem Standort mittel- und langfristig auf den Kopf fallen. Hallein hat aus Corona finanziell ein absolutes Plus erwirtschaftet – Hilfsgelder sind nicht für das Sparbuch da, sondern für Hilfen an Vereine, städtische Unternehmer und für die Bevölkerung.“
„Sparen wo es möglich ist, investieren wo es notwendig ist“ – der Kurs, den Bürgermeister Alexander Stangassinger im Jahr 2020 vorgegeben hat, macht sich bezahlt. Trotz Minder-Einnahmen bei den Ertragsanteilen und bei der Kommunalsteuer von zusammen 2,9 Millionen Euro, verzeichnet die Stadt Hallein ein positives Ergebnis. An liquiden Mitteln sind mit 31.12.2020 ganze 5,7 Millionen mehr am Konto der Gemeinde, nämlich 19,7 Millionen Euro. Der Schuldenstand der Stadt hat sich um 531.000 Euro verringert. Zudem wurden die Haftungen um 341.000 Euro reduziert. Im Vermögenshaushalt hat die Stadt Hallein am Ende des Corona-Jahres ein Plus von 1,47 Millionen Euro zu Buche stehen – die gesamten Vermögenswerte der Stadt (Häuser, Grundstücke, Straßen, Brücken, Fahrzeuge etc.) belaufen sich auf knapp 201 Millionen Euro. Im Ergebnishaushalt steht mit 31.12.2020 ein Nettoergebnis von 3,82 Millionen Euro plus. Die Rücklagen – das Sparbuch der Gemeinde – wurden um 3,7 Millionen Euro aufgestockt. Somit ist die Stadt Hallein mit 19,47 Millionen Euro für die kommenden Auswirkungen der Krise vorerst gerüstet.
DER BÜRGERMEISTER: ,,WIR STEHEN FINANZIELL GUT DA, DÜRFEN
UNS ABER VOM POSITIVEN ABSCHLUSS NICHT TÄUSCHEN LASSEN.‘‘
Bürgermeister Alexander Stangassinger fasst zusammen: „Wir haben gut budgetiert, jedoch hatten wir als Stadt keinen Einfluss darauf, dass die Pandemie einige Vorhaben verzögert oder gar verhindert hat. Das Ergebnis zeigt aber, dass unser Weg eindeutig der richtige ist. Jeder der mich kennt weiß, dass ich generell nicht mehr Geld ausgebe, als ich zur Verfügung habe und ein sparsamer Mensch bin – privat wie beruflich. Die Krise hat uns finanziell, aber auch hinsichtlich des Fortschritts bei unseren Modernisierungs-Arbeiten, hart getroffen. Wir stehen zwar finanziell gut da, dürfen uns aber von diesem positiven Rechnungsabschluss nicht täuschen lassen.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,DIE STARKEN FINANZZAHLEN ENTSTANDEN,
WEIL WICHTIGE PROJEKTE WEGEN CORONA VERSCHOBEN WURDEN.‘‘
Die starken Finanzzahlen der Stadtgemeinde Hallein stehen nämlich direkt im Zusammenhang damit, dass aufgrund von Corona weniger Arbeiten durchgeführt werden konnten. Einige Großprojekte, vor allem aber zahlreiche Standard-Arbeiten mussten verschoben werden. Der Reinhalteverband hat rund 850.000 Euro weniger für Projekte ausgegeben; die fischpassierbare Sohlrampe (750.000 Euro) war 2020 geplant und musste verschoben werden. Weiters konnten etwa Möblierungs-, Dachdecker- sowie Infrastruktur-Arbeiten an zahlreichen Gebäuden noch nicht erledigt werden. Zudem erhielt die Gemeinde eine höhere Umweltförderung für den Ausbau der VS Rif und auch für das Stille Nacht Museum ging eine letzte Förderungszahlung von 316.000 Euro ein. Die Corona-Ersatzzahlungen und die verminderte Landesumlage wirken sich mit 1,4 Millionen Euro ebenfalls positiv auf den Rechnungsabschluss aus.
DER BÜRGERMEISTER: ,,DIE NEUE FINANZIELLE DARSTELLUNG
NACH DER VRV 2015 WAR EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG.‘‘
Die Summe von 5,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln ist auch deshalb so hoch, weil in der Darstellung nach der neuen VRV (Voranschlags-Rechnungsabschluss-Verordnung 2015) nur zwölf statt 13 Monate dargestellt werden. Bürgermeister Stangassinger erklärt: „Früher wurden Rechnungen im Jänner von Projekten aus dem Vorjahr noch ins vergangene Rechnungsjahr übernommen – das ist nun nicht mehr zulässig. Von den 5,7 Millionen Euro fallen daher schon 1,9 Millionen Euro an Forderungen für das Vorjahr weg. Diese neue Darstellung nach der VRV 2015 war für meine Mitarbeiterinnen eine große Herausforderung und Umstellung – jedoch werden wir uns in ein paar Jahren alle daran gewöhnt haben und das Ergebnis wird einfacher zu lesen sein.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,ES WURDEN KEIN PERSONAL
SONDERN URLAUBE SOWIE ÜBERSTUNDEN ABGEBAUT.‘‘
Ein weiterer wichtiger Baustein der erfolgreichen Corona-Finanzpolitik des Bürgermeisters, war die 10-Prozent-Ausgabensperre, welche er am 3. Juni 2020 veranlasste. Stangassinger erklärt dazu: „Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, wie sich die Krise 2020 niederschlagen wird. Es war klar, dass wir Einnahmenausfälle aus Ertragsanteilen und Kommunalsteuer hinnehmen werden müssen – in welcher Höhe war nicht abzuschätzen. Zudem war es nicht klar, ob und wieviel die Gemeinden vom Bund erstattet bekommen. Ich habe daher alle meine Abteilungen aufgefordert, zehn Prozent der Ausgaben radikal einzusparen.“ Dieser Anweisung konnten die meisten Abteilungen Rechnung tragen – wie es sich in einer Krise gehört, wurde nur investiert, wo es dringend notwendig war. Zudem sorgte der Bürgermeister dafür, dass kein Personal, sondern Urlaube sowie Überstunden abgebaut wurden. Insgesamt wurde so mehr Personal eingestellt, jedoch konnten durch spätere Besetzungen und den Abbau von Überstunden ganze 747.000 Euro im Jahr 2020 eingespart werden. Die Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube reduzierten sich um immerhin 197.000 Euro.
DER BÜRGERMEISTER: ELTERN VON KINDERN
IN STÄDTISCHER BETREUUNG UM 140.000 EURO ENTLASTET
Ebenfalls positiv bilanziert die Modernisierung der Parkgebühren, zumindest in einer Hochrechnung aufs gesamte Jahr. Die 3-Stunden-Gratis-Parken-Regelung auf der Pernerinsel führte zwar zu einem Minus von 72.000 Euro gegenüber dem Jahr 2018. Das neue Bewirtschaftungs-Modell der Parkflächen in der Altstadt, seit September 2020 in Kraft, würde auf das Jahr hochgerechnet 94.000 Euro betragen und so zu einem Einnahmenplus von 22.000 Euro führen. Aufgrund der Pandemie wurde die Parkraum-Bewirtschaftung erst im letzten Jahresdrittel eingeführt und die Stadt konnte den finanziellen Rückgang bei den attraktiven Oberflächen-Parkplätzen zumindest minimieren. Durch die vorausschauende, soziale Finanzpolitik war es in den Krisenmonaten, wo Lockdowns an der Tagesordnung standen, sogar möglich, die Eltern von Kindern in städtischen Betreuungs-Einrichtungen um 140.000 Euro an Subventionen für Betreuungs-Gebühren zu entlasten.
DER BÜRGERMEISTER: ,,ICH GEHE AUCH IN KRISENZEITEN
SPARSAM UND ZWECKMÄSSIG MIT STEUERGELD UM‘‘.
Das positive Ergebnis im Rechnungs-Abschluss stimmt Bürgermeister Stangassinger zufrieden, dies sei jedoch kein Grund, vom Kurs abzuweichen: „Man sieht, allen Kritikern zum Trotz haben wir ein mehr als positives Ergebnis eingefahren. Die Halleinerinnen und Halleiner können sich sicher sein, dass ich als Bürgermeister auch in Krisenzeiten sparsam und zweckmäßig mit dem Steuergeld umgehe. Das ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen: Das Geld nicht zu verschwenden, sondern zielgerichtet und sinnvoll zu verwenden.“ Man dürfe in dieser Zeit nicht vergessen, dass sich die Krise wohl erst so richtig auswirken wird. Stangassinger führt aus: „Einige Projekte, die wir verschoben haben, werden irgendwann fällig. Wir wissen nicht, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Ein Ende der Krise ist nicht vorhersehbar. Und am Gravierendsten ist, dass wir die Auswirkungen nicht abschätzen können, denn die Einnahmen-Ausfälle werden nicht aufhören. Zeitgleich werden unsere Hausaufgaben nicht weniger und wir müssen und werden weiter in die Modernisierung investieren.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,HALLEIN IST GUT AUF DIE
ZUKUNFT UND DIE CORONA-AUSWIRKUNGEN VORBEREITET.‘‘
Der Neubau des Kindergartens, Modernisierung von Schulen, Brückensicherheit, eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft – das alles steht der Stadt in den kommenden Jahren bevor. Stangassinger sagt: „Wir haben im Jahr 2020 viel erreicht und trotz Krise ein solides und positives Ergebnis eingefahren – das gibt uns einerseits Gewissheit, dass wir zukunftsweisende Arbeit leisten und es gibt uns andererseits die Zuversicht, dass wir in Hallein weiterhin diese Krise mit Bedacht meistern, sparsam wirtschaften und dank unserer jetzt höheren Rücklagen, sowie weniger Schulden, gut auf die Zukunft und die Corona-Auswirkungen vorbereitet sind.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,ES IST FÜR MICH WICHTIG,
MIT DEN STEUERGELDERN SORGSAM UMZUGEHEN.‘‘
Abschließend gibt der Halleiner Bürgermeister zu bedenken: „Die Krise zeigt uns, wer die Leidtragenden sind. Große Konzerne haben weniger Probleme, die Krise zu bewältigen. Das größte Problem haben die kleinen und mittleren Betriebe, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach wie vor um ihre Zukunft bangen und die große Mehrheit derer darstellen, die diese Krise bezahlen. Diese Menschen haben berechtigte Sorgen und darum ist es mir besonders wichtig, auch in Zukunft mit deren Steuergeldern so sorgsam umzugehen, wie wir es bereits 2020 unter Beweis gestellt haben.“ – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Titelgestaltung und Foto 1: Odo Stierschneider. Foto 2: Mercanto-Press).
Nun wurde also im Bezirk Hallein die 6000er-Marke der bisher mit Coronaviren infizierten Personen überschritten. Am Mittwoch, 14. April 2021, lag die Zahl der Infizierten noch bei 5.997. 15 weitere Infizierte am darauffolgenden Donnerstag, 15. April, sorgten für den neuen Stand: 6.012 Infizierte im Bezirk seit Beginn des Corona-Horrors vor über einem Jahr. Der tägliche Zuwachs an Infizierten lag in den zurückliegenden Wochen zwischen 0 am 17. Februar 2021 und 39 am 19. März. Die täglichen Zuwachszahlen im Bezirk Hallein während der letzten 4 Wochen vom 15. März bis 15. April: 27, 9, 46, 32, 39, 34, 18, 30, 22, 31, 26, 9, 11, 3, 33, 16, 25, 10, 26, 19, 16,10, 8, 25, 14, 22, 3, 1, 11, 25, 15. Man erkennt, dass sich die Situation allmählich doch ein wenig bessert.
„Die Impfung wirkt, das sehen wir vor allem bei den älteren Salzburgerinnen und Salzburgern, die zu einem Großteil bereits immunisiert sind“, betont der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. Die Impfungen und das umfangreiche Testangebot haben dazu geführt, dass bisher keine Auswirkungen der Osterfeiertage zu spüren sind. Die Neuinfektionen haben sich bei etwa 160 pro Tag eingependelt. Die Eckdaten zum Tag (Stand 15. April 2021, 8.30 Uhr): Bisher wurden in Salzburg 45.842 positiv auf das Corona-Virus getestet, es gibt derzeit 1.904 aktiv infizierte Personen. Die Zahl der Todesfälle hat sich mittlerweile auf 548 erhöht. 91 Covid-Patienten werden in Spitälern behandelt, davon 20 auf der Intensivstation.
Das umfangreiche Testangebot und die Corona-Impfung der älteren Bevölkerung sieht Landesstatistiker Gernot Filipp als Grund, warum es bisher keinen Oster-Effekt gibt, wie es zum Beispiel nach Weihnachten der Fall war. „Die 7-Tages-Inzidenz ist leicht auf 214 gestiegen, aber sie liegt nun seit zehn Tagen im Bereich zwischen 200 und 215. Auch die Reproduktionszahl bleibt stabil unter 1“, so Filipp. Der große Anstieg der Neuinfektionen nach den Osterfeiertagen blieb also bisher aus. „Auch die Tests tragen da einen wesentlichen Teil bei. Jede entdeckte Infektion verhindert viele weitere, das wirkt sich natürlich positiv aus“, so Filipp.
Mit Argusaugen wird natürlich laufend die Lage in den Spitälern beobachtet, sie ist derzeit in Salzburg stabil. „Die Anzahl der stationären Fälle ist im März auf etwa 110 bis 120 angestiegen, sie ist jetzt wieder rückläufig. Auf den Intensivstationen bleibt das Niveau mit 20 bis 25 belegten Betten aber weiterhin hoch. Das Durchschnittsalter beträgt hier 62 Jahre, bei den Frauen ist sie sogar auf 58 gesunken“, erklärt Filipp.
War im ersten Jahr der Pandemie vor allem die ältere Bevölkerungsschicht stark betroffen, wirkt sich nun die Impfung auf diese positiv aus. Die Altersunterschiede sind deshalb gravierend. „Bei den über 80-Jährigen, von denen rund 80 Prozent zumindest die erste Teilimpfung bekommen haben, liegt die 7-Tage-Inzidenz nur mehr bei 50“, sagt Filipp. Zum Vergleich: Die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen weist einen Wert von fast 400 auf. „Generell ist der Wert bei der erwerbsfähigen Bevölkerung mit 260 fast drei Mal so hoch wie jener der über 65-Jährigen, der bei rund 90 liegt“, erklärt der Landesstatistiker.
Die 7-Tage-Inzidenz der Bundesländer: Wien (278,7), Kärnten (226,3), Salzburg (214), Oberösterreich (210,8), Tirol (194,2), Niederösterreich (189,7), Vorarlberg (167,2), Steiermark (163,7), Burgenland (159,3) und Österreich (210,3). Salzburg liegt also noch immer an 3. Stelle. Die 7-Tage-Inzidenz der Bezirke: Flachgau (257,6), Stadt Salzburg (226,5), Lungau (213,7), Pinzgau (195,1), Tennengau (185,3) und Pongau (149,9) und Land Salzburg (214). Gernot Filipp abschließend: „In 18 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 0, in 35 Gemeinden bei über 250.“ – (Odo Stierschneider, Info-Center Salzburg. Foto: Medgraphic).
„Es freut mich, dass mit den nun begonnen Abbrucharbeiten auf dem einstigen ´Reisinger-Areal`, der Startschuss für die vertiefenden Planungen bezüglich des 11.000m2 großen Baufeldes gegeben wurde und somit einer Entwicklung der Markt-Ruine hin zu einem stadtnahen, modernen, grünen Wohn- und Lebensraum nichts mehr im Wege steht. Besonders begeistert bin ich von dem Vorhaben der Salzburg Wohnbau-Gruppe, alte, derzeit verbaute Baustoffe zu reinigen und schlussendlich in das neue Bauwerk zu integrieren. Für mich wird hier ein ´Grüner-Bogen` gespannt: Vom ursprünglichen Projektnamen ´Grüne Mitte Hallein`, über das Wiederaufbereiten von Abbruchmaterial bis hin zum späteren urbanen und zukunftsfitten Leben am neu entwickelten Standort.“, sagt Vizebürgermeister Florian Scheicher anlässlich eines Medientermins zu den Abbrucharbeiten auf dem Reisinger-Areal und fügt abschließend hinzu:
„Um diesen Bogen auch tatsächlich spannen zu können, braucht es aber politischen Mut und Visionen in der Herangehensweise. Es freut mich, dass erste Beratungen in den Gremien gezeigt haben, dass die Stadt Hallein für solche Schritte bereit ist. Es muss – Hand in Hand mit dem Projektteam – gelingen, den Standort für die Herausforderungen der kommenden 15 bis 20 Jahre vorzubereiten und diese gleich mitzudenken. Was heute ´status quo` ist, wird in 15 Jahren womöglich veraltet und nicht mehr praxistauglich sein. Für die Politik bedeutet dies, Rahmenbedingungen vorzugeben, die der optimalen Nutzung der Lage dieses Areals – wie die fußläufige Erreichbarkeit der Altstadt, oder die gute öffentliche Verkehrsanbindung – in Zukunft gerecht werden. Ich denke hier beispielsweise an den Stellplatzschlüssel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass junge Menschen, bei gleichzeitig guter öffentlicher Erreichbarkeit, dort in Zukunft zwei Stellplätze für ihre Autos benötigen werden. Die Auswirkungen auf den monatlichen Mietzins oder den Kaufpreis dadurch wären allerdings enorm. Selbstverständlich wird es Übergangslösungen brauchen, wie etwa in diesem Fall ´Car-Sharing-Modelle`. Klar ist aber, dass sich die Verkehrswelt in Zukunft ändern wird – daher sind hier alle Beteiligten aufgefordert einer solchen Entwicklung auch gerecht zu werden.“ – Für Rückfragen: Vizebürgermeister Florian Scheicher, Tel. 0676/5601216.
„Es freut mich, dass wir am 13. April 2021 in der Sitzung des Bau- und Raumordnungs-Ausschusses, gute politische Gespräche führen und auch eine klare gemeinsame Linie festlegen konnten. Beispielsweise wurde festgehalten, dass wir auch weiterhin bei Zuschlägen zur Baudichte sehr genau hinschauen werden und die Nachverdichtungs-Potenziale für den Wohnraum von morgen nutzen möchten. In der Vergangenheit wurden vermehrt Ansinnen an die Gemeinde herangetragen, für den Bau von Garagen und Carports die bereits ausgeschöpfte Baudichte zu erhöhen. Nun wurde jedoch einstimmig klargestellt, dass eine nachträgliche Erhöhung der Baumassenzahl nur gewährt werden soll, wenn es um das klassische Nutzen von Nachverdichtungs-Potenzialen und die Schaffung von neuem Wohnraum geht. Unser gültiges Baudichte-Konzept gibt hier klare Linien für Zuschläge vor, wie beispielsweise die Anlage von Tiefgaragen-Plätzen, um so der Oberflächen-Versiegelung Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus sieht der Landes-Gesetzgeber ohnedies einen Bonus für Carports vor, der nicht in die Baudichte einzurechnen ist. Diese Grenze muss für alle zählen. Wer damit nicht auskommt, darf jedoch keinen Vorteil daraus ableiten.“, stellt der zuständige Halleiner Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer klar.
„Leider wird es beim Thema des zukünftig zu verbauenden Stellplatzschlüssels, noch einiges an politischem Gesprächsstoff benötigen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die landes- und bundesweiten Anstrengungen im Bereich der Mobilitätswende auch auf das Nutzungsverhalten der Halleiner Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auswirken werden. Wenn das Angebot und die Taktung des Öffi-Verkehrs preiswert und nutzergerecht sind, werden – gerade junge Familien – sich den Kauf des Zweitautos gut überlegen. Politisch haben wir nun genau darauf Acht zu nehmen, wie wir bei Neubauten diese Veränderung der Zukunft mitdenken und bestmöglich umsetzen können. Es kann nicht sein, dass jetzt Flächen versiegelt werden, die man in 10 Jahren nicht mehr benötigt. Klar ist: Jeder gebaute Stellplatz kostet Geld und erhöht somit die monatlichen Mietkosten.“, sagt Stadtrat Aschauer und fügt abschließend hinzu:
„Verwundert bin ich über die Aussagen der Kolleginnen und Kollegen der SPÖ, dass beispielsweise neben dem Bahnhof eine Wohnung von rund 40m² – als Starterwohnung – auch zukünftig 2,2 Stellplätze pro Wohneinheit haben muss. Das sind für mich keine Maßnahmen, mit denen man ´leistbaren Wohnraum` für junge Menschen schafft.“ – Für Rückfragen: Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer, Tel. 0664/4245990.
Kürzlich ereignete sich in Hallein-Taxach im Bereich der Königsseeache ein Verkehrsunfall mit Sachschaden und Fahrerflucht. Der Lenker rutschte mit einem Mietauto ab und drohte in die Königsseeache zu stürzen. Statt Hilfe zu holen, verständigte er nur den Mietwagenverleih und verließ den Unfallort. Der Lenker, ein 37-jähriger Serbe, fuhr mit seinem Mietauto entlang des Gehweges neben der Königsseeache in Taxach. Dabei kam der Lenker von dem Weg ab und geriet auf die steile Uferböschung. Dabei hätte er beinahe den Pkw in der Königsseeache versenkt. Glücklicher Weise blieb der Wagen an der Uferböschung hängen. Daraufhin stieg der Serbe aus und verständigte den Mietwagenverleih. Statt von seiner brenzligen Situation zu berichten, gab er nur an, den Pkw nicht mehr zu benötigen und, dass der Wagen abgeholt werden könnte. Er ließ kaltblütig das Auto zurück und verschwand in Richtung Stadt Salzburg. Beim Versuch den abgerutschten Mietwagen abzuschleppen, geriet die Mietwagenfirma mit ihrem Pkw in die gleiche prekäre Situation. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Hallein konnte beide Pkw sichern und wieder auf den Gehweg hinaufziehen. Die Polizei spürte den Serben in der Stadt Salzburg auf. Ein Alkotest verlief negativ. Er bestritt, sich in Taxach aufgehalten und einen Mietwagen ausgeliehen zu haben. – (Odo Stierschneider, Fotos: FFH).
Zwei Meter Mindestabstand zu anderen Personen im öffentlichen Raum – angesichts der zunehmend aggressiver und damit ständig gefährlicher werdenden Corona-Virenmutationen, das dringende Gebot der Stunde. Im Halleiner Stadtzentrum, wo neben den Fahrbahnen und auf den Brücken nur viel zu schmale Gehwege vorhanden sind, lässt sich diese Vorgabe für zwei nebeneinander gehende Personen nicht erfüllen – sie müssen demnach im Abstand von zwei Metern hintereinander (!) gehen. In der Praxis sieht das freilich ganz anders aus. Viel zu oft sind noch immer (nach über einem Jahr Corona-Horror!) in Hallein Personen ohne Abstand nebeneinander, auf den für Corona-Vorgaben viel zu schmalen Gehsteigen unterwegs. Sie weichen auch nicht zur Seite, wenn ihnen eine Person entgegenkommt. Noch brutaler: Man bewegt sich überhaupt in einer Gruppe, schön eng zusammengeballt. (Siehe Fotos oben). Wenn wir auch noch an das Gedränge bei diversen, alkoholbefeuerten Partys denken, dann ist es klar: Die Corona-Viren haben auch nach mehr als einem Jahr noch immer ein leichtes Spiel – es ist offensichtlich richtig schön, ein Corona-Virus zu sein.
Der SALZSCHREIBER schleppte im vergangenen Herbst eine zwei Meter lange Holzstange (= vorgeschriebener Personenabstand im öffentlichen Raum), durch das Halleiner Stadtzentrum und nahm Maß an den wichtigsten Gehwegen. Dazu das 1. Foto oben von der Neualmerbrücke. Ganz vorne im Bild die 2-Meter-Stange. Da bleibt kaum noch Platz für eine Person. Kommt jemand entgegen, muss eine Person unbedingt hinaus auf die Fahrbahn! (Dort auf den Verkehr achten!) Die Gehwege in der Stadt sind durchwegs viel zu schmal für zwei im Abstand von zwei Metern (!) nebeneinander gehende Personen. Lediglich der Salzach-Fußgängersteg zwischen Ziegelstadel und Pernerinsel weist die erforderliche Breite auf – aber nur, wenn zwei nebeneinander gehende Personen oder zwei im Gegenverkehr einander begegnende Personen, sich jeweils eng an das Brückengeländer auf ihrer Seite pressen. Auf den übrigen, zu schmalen Gehwegen, müssten zwei oder mehrere Personen jeweils im Abstand von zwei Metern hintereinander gehen. Kommt jemand entgegen, wird es im wahrsten Sinne des Wortes eng. Entweder flüchtet einer hinaus auf die Fahrbahn (Vorsicht auf den Verkehr!) oder geht zurück bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit. Und wie viele Personen halten dies tatsächlich ein?
Also: Der vorgeschriebene Abstand von zwei Metern kann im Halleiner Stadtzentrum oft nur unter erheblichen Schwierigkeiten eingehalten werden. In der Praxis heißt das freilich, der erforderliche Abstand wird eben nicht eingehalten. Dazu kommt noch, dass jede/jeder erst seit kurzem mit Corona infiziert sein kann, aber dies erst nach 14 Tagen erkennt. Dennoch werden bereits 48 Stunden nach der Infizierung Corona-Viren verbreitet! Die teuflische Konsequenz daraus: Jede Person, die uns in Hallein und überall sonst begegnet, könnte uns mit Corona anstecken! Deshalb wäre die korrekte Einhaltung des 2-Meter-Abstandes in der Öffentlichkeit so enorm wichtig. Deshalb ist es auch wichtig, so wenig wie möglich andere Leute zu treffen, da sie alle Virenträger sein können! Deshalb ist es so wichtig, in Räumen mit anderen Personen Atemschutzmasken zu tragen. Deshalb ist es so wichtig, die kostenlosen Testmöglichkeiten zu nützen. Deshalb ist es so wichtig, Schnelltests für zu Hause anzuschaffen. Deshalb ist es so wichtig, öfter die Hände zu waschen und Desinfektionsmittel zu verwenden. Auch wichtig: Der SALZSCHREIBER wünscht Ihnen jedenfalls aufrichtig, dass Sie gesund bleiben! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In Hallein-Burgfried wird ab Anfang nächsten Jahres etappenweise ein Wohn- und Gewerbe-Komplex errichtet. Das Bauprojekt Grüne Mitte Hallein umfasst rund 150 neue Wohnungen auf einem 11.000 Quadratmeter großen ehemaligen Industriegelände. Hier waren einst die Firma Brötje und später der Baumarkt REI angesiedelt. Seit dessen Verlegung in die Europastraße neben Interspar im Jahr 2010, stand das Areal leer – also 11 Jahre lang. Abgeschottet durch Mauern und Außenfassaden von Gebäuden, entzog sich das große Areal der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dessen städtebauliches Potential blieb damit jahrelang verborgen. Doch jetzt wandelt sich das einstige, herabgekommene Gewerbegebiet zum künftigen Wohn- und Lebensraum. Die Stadt Hallein wird damit erkennbar aufgewertet.
DIE BESTEHENDEN INDUSTRIEHALLEN
WERDEN ZURZEIT ABGERISSEN
Aufwendige Abbrucharbeiten und Vorbereitungen zur Planung sind bereits im Gange. Noch bis Ende Mai sind die Bagger auf dem stillgelegten Industrieareal im Einsatz. Sieben alte Gebäude und Hallen mit einem Gesamtvolumen von 50.000 Kubikmetern werden dem Boden gleichgemacht. Bemerkenswert: Der anfallende Altbeton wird fast zur Gänze recycelt und im Neubau wiederverwertet. Um rund acht Millionen Euro erwarben die Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger aus Abtenau vor drei Jahren das stillgelegte Industrieareal. Wie auf den obenstehenden Fotos erkennbar, werden die alten Industriehallen derzeit abgerissen. Kein Zweifel – das Bauprojekt Grüne Mitte ist geeignet, die Bezirkshauptstadt Hallein ein Stück weiter attraktiv zu machen.
DAS PROJEKT GRÜNE MITTE HALLEIN WIRD DIE
BEZIRKSHAUPTSTADT HALLEIN WEITER AUFWERTEN
Sowohl Geschäftsflächen als auch rund 150 Wohnungen sollen auf dem Areal entstehen. Man sei bereits mit mehreren Architekten im Gespräch für die Realisation eines Wohn- und Gewerbe-Komplexes mit Tiefgarage, Besucher-Parkplätzen und Grünflächen, sagt Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber. Geplant sind rund 150 Wohnungen in allen Rechtsformen: Miete, Mietkauf und Eigentum. Erfreulich: Das Areal solle auch sehr grün werden, sagt Bauunternehmer Georg Russegger: „Wir versuchen die Dächer zu begrünen, und wollen auch Photovoltaik machen. Der Grünraum soll großzügig und offen werden, dafür soll eher in die Höhe gebaut werden.“ Ein neuer Fuß- und Radweg soll auch quer durch das Areal führen und so die Grüne Mitte Halleins und die Salzachtalstraße mit dem Salzachufer verbinden. Laut Christian Struber profitiere der Standort des Projektes von der Nähe zur Stadt Salzburg und von der guten Verkehrs-Erschließung. „Es gibt sehr gute Anbindungen auf der Schiene und auf der Straße, deshalb werden Wohnungen in Hallein auch für jene interessant, die ihren Bedarf an Wohnraum in der Stadt Salzburg nicht realisieren können, egal ob Eigentum oder Miete.“
DIE ERSTEN OBJEKTE VON GRÜNE MITTE HALLEIN WERDEN
ANFANG 2023 FERTIGGESTELLT UND BEZUGSREIF SEIN
In Hallein gibt es Bedarf an Wohnungen, es gehe aber auch um eine Verbesserung von Wohnsituationen, erklärt dazu der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ): „Ich bekomme durch das Bauprojekt Grüne Mitte Hallein, vielleicht eine Wohnung mit mehr Räumen, möglicher Weise bekomme ich auch eine günstigere Wohnung oder ich bekomme vielleicht eine Wohnung mit einem Lift. Es ist jedenfalls wichtig, barrierefreien und auch leistbaren Wohnraum zu schaffen.“ 2022 soll mit dem Bauprojekt Grüne Mitte Hallein etappenweise gestartet werden. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass erste Objekte bereits Anfang 2023 fertiggestellt und bezugsfertig sind. Christian Struber, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau, könnte sich unter anderem auf den Dachflächen der neuen Gebäude von Grüne Mitte Hallein auch Spielplätze und Laufstrecken vorstellen. – Wenn Sie ein Stück hier zurückscrollen, finden Sie einen Beitrag des Halleiner Vizebürgermeisters Florian Scheicher, der sich ebenfalls mit dem Thema Grüne Mitte Hallein beschäftigt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Salzburg Wohnbau Geschäftsführer Christian Struber. FOTO 2: Bau-Unternehmer Georg Russegger. FOTO 3: Das mit 7 Gebäuden dicht verbaute Gelände des Projektes Grüne Mitte Hallein aus der Vogelschau. Das rechte, langgezogene Gebäude unweit der Salzachtalstraße steht nicht mehr. FOTO 4: Blick in eine der einstigen Werkhallen. FOTOS 5 und 6: Die Reste des bereits abgetragenen Gebäudes. FOTOS 7 bis 13: Details von den umfangreichen Abrissarbeiten. FOTO 14: Das noch immer existierende Hinweisschild auf den Baumarkt REI wären schon längst vom Grün überwachsen, würde es nicht immer wieder von den REI-Baumarkt-Nostalgikern freigehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der bei den Halleinern beliebte MERKUR-Markt in Oberalm (dazu das 1. Foto oben), an der Halleiner Landesstraße, in deren Mitte die Gemeindegrenze zwischen Hallein und Oberalm verläuft, bekam nun einen neuen Firmennamen. Am Dienstag, 6. April 2021, wurde über dem Eingang in das Markt-Gebäude das Firmenschild MERKUR abgebaut und durch den neuen Firmennamen BILLA PLUS ersetzt (dazu das 2. Foto oben). Bereits 2020 war durch den deutschen Eigentümer REWE die Verwaltung von BILLA und MERKUR zusammengelegt worden. Nun, ein Jahr später, wurde MERKUR zu BILLA PLUS und damit Teil der BILLA-Markenfamilie. Durchaus ein Paukenschlag in der Welt der Einkaufsmärkte. Alle Merkur-Märkte in Österreich wurden auf BILLA PLUS umgestellt.
DIE BISHER GETRENNT AGIERENDEN MÄRKTE
BILLA UND MERKUR WURDEN NUN ZU
BILLA UND BILLA PLUS ZUSAMMENGEFÜHRT
BILLA und BILLA PLUS gehören zum deutschen REWE-Konzern, der auch noch andere Lebensmittelketten betreibt. Gewissermaßen nach dem Vorbild des Hauptkonkurrenten SPAR, der stets nur mit der Dachmarke SPAR für alle seine Vertriebsschienen wirbt, wurden die bisher getrennt agierenden Märkte BILLA und MERKUR nun durch REWE-Chef Marcel Haraszti zu BILLA und BILLA PLUS zusammengeführt. Einkauf und Vertrieb liegen nun in einer Hand. Ein neues Management führt jetzt das Ruder. Damit soll REWE möglichst wieder Wachstumsführer und Nummer 1 im Lebensmittelhandel werden. Ein nicht ganz einfaches Unternehmen, denn Spar, Hofer und Lidl werden ihrerseits eine Werbekampagne starten, um BILLA PLUS das Leben schwer zu machen. Der nun einsetzende Wettbewerb wird auch einen Preiskampf verursachen, von dem die Konsumenten jedoch nur profitieren können.
BEREITS RUND 4 MILLIONEN
ÖSTERREICHER BESITZEN
DIE ,,JÖ-KUNDENKARTE‘‘
Über 140 Merkur-Supermärkte in Österreich tragen nun den neuen Namen BILLA PLUS. Unter dem Dach der gemeinsamen deutschen Konzernmutter REWE, soll „das Beste aus beiden Welten“ entstehen, rührte REWE-Österreich-Chef Marcel Haraszti die Werbetrommel. Bis zu 2.000 Artikel werden preisgesenkt und das Angebot deutlich erweitert. Den neuen Markenauftritt ließ sich der REWE-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, ebenso viel soll nun in den Bereich Waren-Preissenkungen fließen! Die „Dauertiefpreise“ verschwinden, „Billa Extrem“ wird dafür ausgedehnt. Dabei soll es zehn bis zwölf vergünstigte Produkte pro Woche geben, eine „Jö-Karte“ ist dafür nicht erforderlich. Beeindruckend: Rund vier Millionen Österreicher besitzen bereits diese Kundenkarte! Deutlich erweitert werden sollen das Frischfleisch-Angebot und die Bio-Linie. „Wir sind der einzige Lebensmittelhändler in Österreich mit hundert Prozent Frischfleisch bei Schwein, Rind, Huhn und Pute. Jede zweite österreichische Pute wird künftig über BILLA und BILLA PLUS verkauft“, betont Haraszti. Eine Änderung gibt es auch in der Brot-Abteilung. BILLA und BILLA PLUS verkaufen rund 100 Millionen Kaisersemmeln pro Jahr. Diese werden nun erfreulicher Weise von konventionell auf „Bio“ umgestellt.
JETZT WIRD ES NOCH BESSER:
HIER SIND DIE HEISSEN EISEN
IM EINKAUFSMARKT BILLA PLUS IN OBERALM
In gewohnter Qualität gibt es bei BILLA PLUS: Fleisch in Bedienung / Fisch in Bedienung / Feinkost in Bedienung / Das Paradies für Weinkenner / Mehlspeisen-Träume aus der Marktkonditorei / Eine unendliche Auswahl / Bestechende Frische. Und jetzt wird es noch besser: Bis zu 2.000 Artikel preisgesenkt! / Extrem Woche & Extrem Wochenende: Jede Woche extreme Aktionen und zusätzliche Aktionen am Wochenende! / Rabatt-Pickerl gelten jetzt auch für Mehrfachgebinde im Getränkebereich (etwa Bierkisten oder Mineralwasser.Trays)! / 100 % Frischfleisch aus Österreich – auch Pute aus Österreich! / Neu: BILLA BIO. Kontrollierte Bio-Qualität zum überraschend günstigen Preis! / Neu: bi good: Breites Sortiment an zertifizierter Naturkosmetik, umweltfreundlichen Haushalts-Artikeln und nachhaltigen Damenhygiene-Produkten! / Neu: BI LIFE: Nahrungs-Ergänzungsmittel und Medizin-Produkte nach höchsten Standards produziert und zu einem überzeugenden Preis!
MARKTMANAGER GREGOR WELSER
LEITET AN DER SPITZE EINES TOLLES TEAMS
DEN EINKAUFSMARKT BILLA PLUS IN OBERALM
An der Spitze des bewährten und vertrauten Teams im Einkaufsmarkt BILLA PLUS an der Halleiner Landessstraße 10 in Oberalm, steht nach wie vor der langjährige, souveräne, großartige, allseits geschätzte und immer wieder freundliche und hilfsbereite Markmanager Gregor Welser. Er wird durch drei charmante, hinreißende und bewährte Damen bei der Führung des BILLA PLUS Marktes unterstützt: Natascha Mayr, Bereichsleitung Feinkost; Yvonne Gedl, Bereichsleitung Backshop; Stefanie Mayr, Bereichsleitung Fleischabteilung. – Erfreulichen Kundenkontakt haben immer wieder die tüchtigen Damen und Herren, die mit der Nachbefüllung der Warenregale wichtige Arbeit leisten und den Kunden/Kundinnen immer wieder freundlich zur Seite stehen, wenn ein bestimmter Artikel nach intensiver Suche nicht gefunden wurde. Schließlich wollen wir noch den wichtigen und tüchtigen Damen an den Kundenkassen Respekt und Anerkennung zollen, die trotz ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit, auch wenn sich eine lange Reihe an Marktbesuchern bildet, immer freundlich und entgegenkommend ihrer anspruchsvollen Aufgabe nachkommen. In diesem Sinne viel Erfolg für den Einkaufsmarkt BILLA PLUS! – (Odo Stierschneider, Fotos: O.St.)
An die Bevölkerung der Stadt Hallein ergeht die Einladung, an einem Gestaltungs-Wettbewerb für ihre Stadt teilzunehmen. Wer eine gute Idee zur Belebung und Weiter-Entwicklung Halleins hat, egal in welchem Bereich, egal in welche Richtung, egal auf welche Art und Weise, ist herzlich eingeladen, an diesem Bewerb teilzunehmen und seine Ideen bis zum 8. April einzureichen. Es ist nicht nur Sache unserer Stadt-Regierenden, neue Ideen für unsere Stadt zu entwickeln. Die professionellen Politiker werden oftmals durch verschiedenste Hindernisse und Erschwernisse, durch Sachzwänge und Vorschriften, durch Vorgaben und Rücksichtnahmen daran gehindert, neue Ideen für Hallein zu entwickeln. Hier setzt nun der Gestaltungs-Wettbewerb an, indem er sich an die Bevölkerung wendet, die durch derlei Hindernisse nicht darin gehindert wird, gute, ungewöhnliche, logische, fantastische und großartige Ideen zur Belebung für ihre Stadt zu präsentieren.
Guten Ideen für Hallein sollen keine Schranken gesetzt werden. Wer einen attraktiven Vorschlag für die Ausgestaltung der Stadt hat, kann ihn entweder an Open Innovation Salzburg - die Kompetenzplattform, oder an die Stadtgemeinde Hallein oder an die Fachhochschule Salzburg - Betriebswirtschaft, übermitteln. Vielleicht gibt es in Hallein jemanden, der die Führung der Salzachtalstraße über die Pernerinsel für eine verhängnisvolle Fehlentscheidung hält, weil sie eine umfassende Gestaltung der Pernerinsel verhindert und er deshalb eine neue Route über die zur Salzachtalstraße hin südwärts verlängerte Schwarzstraße vorschlägt? Vielleicht empört sich jemand darüber, dass ausgerechnet ein Kotbach sowohl den Kurort Bad Dürrnberg als auch die Halleiner Altstadt durchfließt und deshalb eine Umbenennung fordert? Vielleicht denkt jemand daran, dass ein Bootverleih am Stadtpark-Ufer der Kleinen Salzach, Halleins Freizeitwert heben würde? Vielleicht ist jemand der Meinung, dass die große, entsetzlich graue Festspiel-Fassade der Alten Saline endlich farblich den übrigen Salinenfassaden angeglichen werden müsste und dass die scheußliche Überdachung der Autoparkplätze entlang dieser Fassade endlich beseitigt gehört? Vielleicht findet es jemand unerhört, dass die Stadt Hallein es seit 60 Jahren unterlassen hat, ihrem Weltrekordhalter Waslberger im Handstandgehen, der 300 Kilometer von Salzburg auf den Händen (!) nach Wien ging, endlich in der Stadt ein würdiges Denkmal zu setzen? Vielleicht findet sich ein Architekt oder Baufachmann oder ein kritischer Halleiner, die den riesigen Autoparkplatz auf der Pernerinsel als entsetzlich empfinden und deshalb dessen Tieferlegung unter die Erde und darüber die Errichtung eines schön gestalteten Gebäudes als Zentrum für Kunst und Kultur vorschlagen? Vielleicht empfindet es jemand als unerträglich, dass die letzte historische Halleiner Sudpfanne in einem einsturzgefährdeten (!) Gebäude steht und deshalb nicht zugänglich ist? Vielleicht ist dieser weitblickende Jemand auch der Ansicht, dass dieser Gebäudeteil der Alten Saline längst saniert werden und rund um die Sudpfanne ein Salzmuseums errichtet werden müsste? – Wie auch immer, die Zeit drängt. Abgabeschluss der Ideen für den Gestaltungs-Wettbewerb ist bereits der 8. April 2021. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
,,Der Verkauf der gemeindeeigenen Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` läutet die Veräußerung des Gemeindesilbers ein. Für uns ist klar: Es darf nur verkauft werden, wenn die künftige Nutzung durch den Käufer einen Vorteil für Hallein aufweist – ansonsten muss die Stadt Hallein die Entwicklung dieser Liegenschaft selbst in die Hand nehmen. Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, im Rahmen der Bieter-Angebote, das Hauptaugenmerk auf die zukünftige Nutzung der Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` zu legen. Es wäre der absolut falsche Weg, Gemeinde-Eigentum nur des Verkaufes wegen, in Zeiten wie diesen zu veräußern. Für uns ist klar, wenn schon verkauft wird, dann nur, wenn das Nutzungs-Konzept des Käufers stimmt. Wenn nicht, muss die Stadt Hallein diese Liegenschaft behalten und entweder deren Nutzung selbst durchführen oder nur an Interessenten verkaufen, deren Nutzungs-Absichten auch im Interesse der Stadt Hallein liegen“, so ÖVP-Klubobmann-Stellvertreterin Katharina Seywald und fügt hinzu:
„Wir haben in der Gemeindevertretungs-Sitzung gegen den Verkauf gestimmt, denn aus unserer Sicht läutet der Bürgermeister zurzeit den Verkauf des Gemeindesilbers ein. Neben diesem Verkauf beabsichtigt er, große gemeindeeigene Bauten auf 100 Jahre im Baurecht zu vergeben. Wir hätten jedenfalls die Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` im Gemeinde-Eigentum behalten und das erforderliche Entwicklungs-Konzept in Eigenregie entworfen. Sei es in Richtung der schon vor Jahren angestrebten Nutzung als ´Start-up-Center`, oder für die kurzfristige Beherbergung von Frauen beziehungsweise Familien in Not. Klar ist, dass die Stadt Hallein durch den beabsichtigten Verkauf, hauseigenes Entwicklungs-Potenzial aus den Händen gibt. In diesem Zusammenhang stößt uns außerdem sauer auf, dass der Bürgermeister in den Vorgesprächen betont hat, dass die Stadt ´das Geld aus dem Verkauf nicht dringend brauche`. Daher unsere Forderung: Wenn schon verkauft werden soll, dann tatsächlich nur, wenn das zukünftige Nutzungs-Konzept einen klaren Vorteil für die Stadt Hallein, beziehungsweise für deren Bürgerinnen und Bürger aufweist.“ – Das obenstehende Foto zeigt das Objekt Oberhofgasse 3, mit den beiden von der Oberhofgasse aus sichtbaren Gebäudefassaden. Die Forderung, dass ein Verkauf nur dann erfolgen sollte, wenn die künftige Nutzung des Gebäudes durch den Käufer einen erkennbaren Vorteil für die Infrastruktur der Stadt Hallein darstellt, ist nachvollziehbar und völlig richtig. Dazu gehört jedenfalls auch die Bereitschaft des neuen Eigentümers, die Fassadenfarben mit einem attraktiveren Farbton zu erneuern. – (Presse-Ausendung ÖVP Hallein. Foto und Fototext: Odo Stierschneider).
Wenn der Osterhase in der immer näherkommenden Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag durch Hallein hoppelt, um für alle kleinen und großen Halleinerinnen und Halleiner Osternester mit Ostergaben auszulegen, da könnte heuer einiges schief gehen. Denn Osterhasen legen Wert auf schön für Ostern geschmückte Geschäftsauslagen. Da sieht es in Hallein aber heuer traurig und deprimierend aus. Offenbar angesichts der vorherrschenden Probleme, verzichteten allzu viele Geschäftsinhaber auf bunten, fröhlichen Osterschmuck in ihren Geschäftsauslagen. In einem ersten Fotobericht veröffentlichte der SALZSCHREIBER bereits in der Vorwoche einen Bildbericht über österlich gestaltete Geschäftsauslagen in Hallein. In dieser Woche sollte der große 2. Teil zum gleichen Thema folgen. Doch es hat sich seither nichts mehr getan – Osterauslagen haben in Hallein heuer absoluten Seltenheitswert. So kann der SALZSCHREIBER zu Thema Osterauslagen nichts Zusätzliches bieten – mit einer großartigen, hinreißenden und fantastischen Ausnahme! Die schöne Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz, ist heuer das große Vorbild unter den Geschäften in Hallein. Hier entstanden alle obenstehenden Fotos. Sowohl in den Auslagen als auch in einer Warenbox vor der Buchhandlung, waren der Osterhase und österliches Dekor präsent. Dafür gab es vom SALZSCHREIBER ein süßes Mitbringsel für die tüchtige und immer wieder besonders engagierte Inhaberin der Buchhandlung Leseträume. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Corona-Ur-Virus behielt nicht einmal ein knappes Jahr seine Alleinherrschaft. Danach, den Gesetzen der Viren-Entwicklung folgend, tauchte in England eine neue, deutlich aggressivere und damit gefährlichere Corona-Variante auf. Es folgten, verstreut über unseren Planeten, weitere, immer wieder neue und noch gefährlichere Virus-Varianten, immun gegen die bisherigen Impfungen. Der Bevölkerung wurde deshalb ein Mindest-Abstand von zwei Metern empfohlen. Woran sich, wie überall, auch in der Stadt Hallein, selbstzerstörerisch kaum jemand hält – siehe Foto oben. (Es wäre jedenfalls wichtig, dass auch in den Schulen immer wieder auf die richtigen Verhaltens-Weisen hingewiesen wird). Dramatische Aussichten also: Nachdem immer wieder ein neues, noch aggressiveres Virus auftauchen wird, sind auch in Hallein allein immer wieder neue Impfungen erforderlich. Der erforderliche Mindest-Abstand zu fremden Personen nimmt laufend zu, bis man sich auf Fußgängerwegen und auf den Plätzen der Stadt, nur noch durch gegenseitiges Anbrüllen verständigen kann. Schließlich nützt auch das nichts mehr. Die Kommunikation erfolgt deshalb künftig, so lange das Coronavirus uns beherrscht, nur noch über das Handy.
Und wer ist schuld an diesem Horror? Die leider realistische Antwort lautet: Alle Unvernünftigen, die sich, nach über einem Jahr (!), noch immer nicht an die Corona-Regeln halten. Und schwachsinnig gegen diese Regeln sogar auf der Straße demonstrieren. Alle, die dichtgedrängt ihre Partys abfeiern, die sich bei jeder Begrüßung umarmen, die Freundin oder Freund den Arm um Schultern oder Hüfte legen, die in dichtgedrängten Gruppen daherkommen, die auf Sitzbänken dicht nebeneinandersitzen. Alle, die ihre Geburtstage und Hochzeiten, ihre beruflichen oder geschäftlichen Erfolge stur und unbelehrbar, wild und ausgelassen gemeinsam mit viel zu vielen Anwesenden feiern. Sie alle sind die Wegbereiter für Corona.
Deshalb breitet der SALZSCHREIBER, angesichts der ungehindert zunehmenden Corona-Bedrohung, hier nochmals die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor den Viren-Attacken aus. Das Wichtigste zuerst: Jeder von uns kann bereits Viren-Träger und Viren-Verbreiter sein! Falls wir vor 48 Stunden infiziert wurden, merken wir noch gar nichts fdavon. Aber andere Personen werden dann bereits von uns angesteckt! Es ist auch möglich, dass man mit dem Coronavirus infiziert wurde, davon überhaupt nichts bemerkt, aber dennoch das Virus verbreitet! Die jüngsten Meldungen besagen, dass auch Geimpfte sich mit Corona infizieren können, ohne etwas davon zu bemerken. Und sie verbreiten dennoch das Virus in ihrer Umgebung! Solchem Horror stellen sich die seit einem Jahr unentwegt gepredigten Corona-Maßnahmen entgegen, die noch immer von viel zu vielen unter uns, stur und unbelehrbar, nicht eingehalten werden. Daher wohl zum hunderttausendsten, aber sicher nicht zum letzten Mal…
Erstens: Unbedingt 2 Meter Abstand halten, wegen der immer aggressiver werdenden Viren. Zweitens: Regelmäßig (bei Bedarf auch öfter) Hände waschen und desinfizieren. Drittens: Größere Gruppen unbedingt vermeiden (Partys oder ähnliche Veranstaltungen sind verboten!) Viertens: Überall wo fremde Menschen sind, die Atemschutz-Maske tragen! Logische Erkenntnis: Wenn sich alle nur an diese vier lebenswichtigen Regeln gehalten hätten, wäre das Coronavirus bereits gezähmt, besiegt und Geschichte!
„Wir befinden uns in Salzburg nach wie vor in einem sogenannten ,weichen‘ Lockdown, das sieht man unter anderem an der geschlossenen Gastronomie. Die Verordnungen sind aufrecht, ich sehe diese Maßnahmen in Kombination mit den kostenlosen Tests als bestes Mittel, um das Infektionsrisiko mit dem Corona-Virus bestmöglich zu minimieren und dennoch schöne Tage zu Ostern zu ermöglichen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl.
Hier die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
O Ausgangs-Beschränkung von 20 bis 6 Uhr.
O Weniger Leute treffen und auch im Freien Abstand halten und regelmäßig Hände waschen.
O FFP2-Maske in geschlossenen Räumen tragen.
O Quarantäne-Termine korrekt einhalten.
O Geschlossene Gastronomie- und Beherbergungs-Betriebe, keine Veranstaltungen.
O Strenge Besuchsregeln in Krankenanstalten.
O Mehr zu den Maßnahmen und Verordnungen unter www.salzburg.gv.at/corona-virus.
O Testen vor den Feiertagen.
O Um mehr Gewissheit vor dem Besuch bei Verwandten und Freunden zu haben, stehen in allen Regionen Salzburgs umfangreiche und kostenlose Testmöglichkeiten zur Verfügung.
O Die Teststraßen des Landes: www.salzburg.gv.at/coronatests
O Die Testmöglichkeiten in den Apotheken: www.apothekerkammer.at
O Die Antigen-Schnelltests für zu Hause, kostenlos erhältlich in den Apotheken.
„Es gibt noch genügend Kapazitäten, aber an allen Standorten in Salzburg gibt es noch ausreichend weitere freie Möglichkeiten, die nach Bedarf auch ausgebaut werden können. 120.000 Abstriche pro Woche werden so möglich. Wie schon oft betont, sind die unkomplizierten Tests eine Zusatzoption, aber eben leider nur eine Moment-Aufnahme, daher bitte ich die Salzburgerinnen und Salzburger nicht auf die anderen Maßnahmen zu vergessen“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und ergänzt: „Das Ziel all dieser Maßnahmen in Verbindung mit den kostenlosen Tests und natürlich dem Contact Tracing, das auch über die Osterfeiertage unvermindert weitergeht, ist nach wie vor, die Infektionsketten zu unterbrechen, um das Gesundheits-System zu entlasten und um nach Ostern keine böse Überraschung zu erleben“, betont LH-Stv. Stöckl abschließend. – (Presse-Aussendung Landes-Korrespondenz Salzburg. Ergänzungen: OST. Foto: Odo Stierschneider).
Rot gilt als politische Symbol- und Kampffarbe für die SPÖ. Schwarz und seit kurzer Zeit auch Türkis, gelten als politische Symbol- und Kampffarbe für die ÖVP. Das Gleiche gilt für die Grünen, die unter der Farbe Grün in Erscheinung treten. Die FPÖ präsentiert sich in Blau und die Neos haben Pink als ihre politische Symbolfarbe gewählt. So besitzt jede politische Partei in der Halleiner Gemeindevertretung ihre eigene Kennfarbe. In Zeiten der Atem-Schutzmasken tun sich da bei den Sitzungen der Halleiner Gemeindevertretung völlig neue Möglichkeiten auf – mit entsprechend gefärbten Masken. Bei der letzten Sitzung des Gremiums entdeckte der SALZSCHREIBER inmitten der SPÖ-Riege bereits die ersten roten Masken (siehe 1. Foto oben) und ebenso in der ÖVP-Riege die ersten schwarzen Masken (siehe 2. Foto oben). Diese ersten Beispiele sollten Vorbildwirkung haben. Für zumindest eine Sitzung der Gemeindevertretung im Jahr – etwa zu Beginn oder zum Ende eines Sitzungsjahres – zu der die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter geschlossen mit Atemschutz-Masken in der Farbe ihrer Gesinnungs-Gemeinschaft erscheinen sollten. Mit nur einem Blick wären dann die politischen Verhältnisse in der Stadt Hallein optisch erkennbar und die Presse-Fotografen hätten ein beeindruckendes Motiv vor ihrer Kamera. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die zweite Ausgabe der Salzburger Wandzeitung ,,Klartext‘‘ ist nun auch an öffentlich einsehbaren Wänden in Hallein präsent. Das Ganze ist nur ein Plakat in einfachster Gestaltung, dafür aber mit brennheißen Aussagen. ,,Klartext‘‘ kämpft völlig richtig dafür, dass die Konsumenten beim örtlichen Handel und nicht bei internationalen Internet-Riesen wie Amazon ihre Einkäufe tätigen. Diese erfreuliche und wichtige Initiative wird durch alltäglichen, realistischen Horror angetrieben. Denn: Die Internet-Giganten räumen jährlich hunderte Millionen Euro an Gewinnen aus Österreich ab und zahlen keine Steuern! Dieses Geld fließt ins Ausland und ist für Österreich für immer verloren!
Ganz anders bei einem Einkauf im Geschäft in Hallein. Man stärkt die lokale Halleiner Wirtschaft, die Menschen aus der Umgebung beschäftigt, die in Österreich ihre verschiedenen Steuern in Hallein, an das Land Salzburg und an den österreichischen Staat entrichtet. Die lokale Wirtschaft deckt außerdem ihre verschiedenen Bedürfnisse in Österreich und stärkt so die heimischen Betriebe. Der ausländische Internet-Riese Amazon jedoch, bezahlt keine Steuern in Österreich und deckt seine Bedürfnisse nicht in Österreich – der wirtschaftliche Todfeind also unseres Landes! Es mag in außergewöhnlichen Situationen vertretbar sein, sein Geld in den Rachen der Internet-Giganten zu werfen – wer jedoch ständig bei den Steuerverweigerern einkauft, schädigt ganz bewusst die lokale Wirtschaft, seine Heimatgemeinde Hallein, das Land Salzburg und die Republik Österreich.
Das obenstehende Foto, welches die Wandzeitung ,,Klartext‘‘ zeigt, entstand in Hallein am Kornsteinplatz. Die Aussagen sind eindeutig. ,,Kauf lokal‘‘ heißt es da völlig richtig. Wie soll die Stadtgemeinde Hallein ihre vielfältigen Ausgaben wie Altstadt-Straßenpflasterung, Trinkwasser-Versorgung, Erhaltung von Keltenmuseum und Stille-Nacht-Museum, Brückensanierungen usw. finanzieren, wenn die Halleiner nicht mehr in Hallein einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? Wie soll die Stadt Hallein ihre Sportplätze ausbauen, das Stadttheater/Stadtkino renovieren, die Tiefgaragen usw. modernisieren, wenn die Halleiner nicht mehr in Hallein einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? Wie soll die Stadtgemeinde Hallein ihre umfangreichen Ausgaben wie für Schulen, Kindergärten oder Stadtpolizei finanzieren, wenn die Halleiner nicht mehr in ihrer Stadt einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
,,Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Bürgermeister in Hallein mit aller Gewalt und allen Bedenken zum Trotz, den Neubau des Kindergartens in der Almbacharena durchdrücken will. Obwohl er wissen müsste, dass ein solches Vorhaben bereits 2017 aufgrund der hohen Lärmbelastung und Untauglichkeit des Standortes gescheitert ist. Alle Fraktionen sind sich einig, dass wir in der Stadt Hallein einen weiteren Kindergarten benötigen, doch zusammenfassend muss man sagen, die Flächen bei der Almbacharena sind zum Wohnen und zum Leben zu laut. Nach Ansicht des Landes Salzburg sind sie rechtlich ungeeignet und nicht widmungsfähig. Aus unserer Sicht ist klar, wenn eine Fläche zum Wohnen nicht geeignet ist, dann ist dies keine Fläche für die gesunde und sichere Entwicklung unserer Jüngsten‘‘, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Rechtlich mag vielleicht – mit dem letzten Strohhalm der Raumordnung, nämlich der Einzelbewilligung – durch Augenzudrücken eine Genehmigung in der Almbacharena möglich sein. Allerdings wird sie dadurch nicht zu einem geeigneteren Standort. Man wird die Auflagen und die Höhe der Lärmschutzwände bis aufs Maximum ausreizen, um eben gerade noch die Grenzwerte einzuhalten. Sauer stößt uns auch die Vorgehensweise auf, denn es wurden weder Alternativen noch Grundtäusche überhaupt angedacht. Die Flächen in Neualm, die ohnedies für den Bildungsstandort reserviert sind, könnten locker bebaut werden und sogar in Zukunft für den Schulbau erweitert werden. Ein Grundtausch mit der Eigentümerfamilie wäre zusätzlich ebenso denkbar.
Direkt in Stadtnähe gäbe es Flächen, an denen eine Entwicklung für die Kinderbetreuung möglich ist. Schließlich und endlich bleibt noch das stadteigene Areal der Salzberghalle, das mit einer klugen Verbauung und Verbindung zum Forstgarten, dennoch die Parkplätze behalten würde und somit dem Stadtteil eine ganz andere Entwicklung geben könnte – nicht nur im Bereich der Kinderbetreuung‘‘, sagt Florian Scheicher und fügt hinzu: ,,Das Argument mit der Zeitnot lasse ich nicht gelten. Denn in Neumarkt wurde beispielsweise eine Krabbelstube in weniger als einem Jahr mit Holzfertigteil-Bauweise errichtet. Dies hätte bei uns nicht nur den ökologischen Vorteil, sondern man könnte sogar mit einer Halleiner Firma, die solche Holzfertigteile produziert, zusammenarbeiten.
Insgesamt wird uns die Zeit es weisen, ob die Fläche in der Almbacharena bebaut wird. Aus heutiger Sicht wissen wir weder ob wir eine Genehmigung dort erhalten (aufgrund des Einzelbewilligungs-Verfahrens) noch ob und in welchem Umfang das Land Salzburg seine Meinung dazu geändert hat. Für uns ist klar, eine gesunde Entwicklung der Jüngsten und deren Sprachförderung muss oberste Priorität haben und dabei dürfen keine Abstriche gemacht werden. Dennoch sollte man parallel an einem Plan B arbeiten, denn in Stein gemeißelt ist eben hier aufgrund der speziellen Lage überhaupt nichts.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: ÖVP Hallein).
Die Sitzung der Halleiner Stadtgemeindevertretung am 25. März 2021, zeigte sich notwendiger Weise, der aktuellen Coronakrise angepasst. Bürgermeister Alexander Stangassinger (1. Foto oben) und Vizebürgermeisterin Rosa Bock (2. Foto oben) erschienen ebenso im Atemschutzmasken-Outfit wie alle anderen Gemeindevertreter/innen auch. Die unverzichtbaren Gesichtsmasken hatten aber einen großen Nachteil. Alle, die sich im Verlauf der Sitzung zu Wort meldeten, konnten dies nicht wie gewohnt von ihrem Sitzplatz aus tun, sondern mussten sich zum Sprechpult mit Mikrophon und Lautsprechern begeben, da sie mit der Maske vor dem Mund, in der großen Halle sonst nicht zu verstehen gewesen wären. Das störte natürlich den harmonischen Sitzungsablauf, der durch die oft zu langen Wegstrecken bis zum Sprecherpult empfindlich unterbrochen und damit deutlich verlängert wurde.
Dazu unser 3. Foto oben: der Standort des Fotografen liegt genau gegenüber dem Sprecherpult an der Diagonale des großen Quadrates, das durch die Sitzungstische gebildet wird. Man sieht die großen, Corona geschuldeten Abstände der Sitzplätze und man erkennt, welche Wegstrecken für alle diejenigen zurückzulegen waren, deren Sitzplatz sich nicht in der unmittelbaren Umgebung des Sprechpultes befand. Nicht zu vergessen: Alle Sprecher/innen musste ja auch wieder zurück zu ihrem Sitzplatz. Diejenigen, die das Pech hatten, gegenüber dem Sprechpult zu sitzen, sie mussten nahezu zwei Seiten des großen Sitzungs-Quadrates entlang gehen, bis sie am Ziel waren. Und wieder zurück. Eine deutliche Entschärfung der Situation würde ein zweites Sprechpult, genau gegenüber dem Bestehenden bringen. Damit wäre die größte Wegstrecke auf die Hälfte, nämlich höchstens auf eine Seite des großen Sitzungs-Quadrates reduziert. Damit wäre der Sitzungsablauf deutlich weniger gestört. Auf die eleganteste Lösung – ein Sprecher/innen-Mikrophon an jedem Sitzplatz – wird man wohl noch längere Zeit warten müssen. Über den Inhalt dieser wichtigen ersten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung im heurigen Jahr 2021, wird der SALZSCHREIBER noch berichten.
Doch raus aus der Welt nüchtern-kühlen Welt der Atemschutzmasken, Mikrophone, Sprechpulte und Sitzungstische. Dafür mitten hinein in die glühende, begeisternde, faszinierende und aufregende Welt unserer großartigen Halleinerinnen. Sie lassen sich durch Virenkrisen nicht unterkriegen und begeistern immer wieder durch ihre wunderbare Ausstrahlung. So auch Gemeindevertreterin Anita Eisenmann, auf dem 4. Foto oben. Sie zeigte großzügig ihre hinreißende, in sanften Wellen gebändigte atemberaubende Haarflut, die in sensationeller Weise über ihren Rücken hinunter wogte. Die Zuhörer der Sitzung, welche hinter ihr saßen, brachten angesichts der überwältigenden Haarpracht immer wieder ihre Begeisterung zum Ausdruck. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Man muss sich das genau vor Augen führen – wir befinden uns in einer der größten Krisen unserer Zeit, Unternehmer bangen um ihre Existenz und warten auf Hilfen, Familien werden aufgrund von Kurzarbeit und anderen einschränkenden Maßnahmen oft vor eine finanzielle Mammutaufgabe gestellt. Gerade zu diesem Zeitpunkt, gönnt sich die SPÖ in Hallein mit den Stimmen der BASIS und der NEOS, eine Entschädigung für Fraktionsvorsitzende – 14 mal im Jahr, mehr als 800 Euro im Monat, einzigartig in Salzburgs Gemeinden! Dass sich dann der Bürgermeister schützend hinstellt und medial behauptet, für solche Ausgaben sei in Hallein Geld vorhanden, ist eine Sauerei. Dieses Körberlgeld wird aus Erspartem finanziert. Somit ist für uns jede zukünftige Argumentation der SPÖ, dass gespart werden muss, nicht mehr ehrlich“, so der Klubobmann der ÖVP, Mag. Gottfried Aschauer.
Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer fügt noch hinzu: „Die Argumentation, wofür diese neu geschaffene Entschädigung gezahlt wird, ist zudem einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Die neue Gemeindeordnung hat das Verteilen des Schriftverkehrs an den Fraktionsvorsitz delegiert. Also nur für das einfache E-mail-Weiterleiten mehr als 800 Euro monatlich zu bekommen, halte ich absolut als unerhört. Der SPÖ-Vergleich, dass ein Fraktions-Vorsitzender dieselbe Arbeit leistet wie ein Stadtrat, entbehrt jeder Grundlage. Ein Stadtrat wird wie ein Gemeindevertreter angelobt und gewählt, ein Fraktions-Vorsitzender wird nur von den Fraktions-Mitgliedern gewählt und leistet Arbeit im Sinne seiner wahlwerbenden Gruppe – so steht es auch im Gesetz. Diese neue Eigenfinanzierung ist ein weiterer Tiefpunkt und ein weiterer Akt der Steuerfinanzierung der Parteiarbeit. Für meine Arbeit als Klubobmann werde ich das Geld nicht annehmen. Sollte dies gesetzlich nicht möglich sein, wird es gespendet.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: ÖVP Hallein).
Der vormalige, angesehene Bürgermeister von Hallein, der heute erfolgreich als Gesundheits-Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter tätige Christian Stöckl, erhielt nun mit der fantastischen Halleinerin Eveline Sampl-Schiestl eine neue Sprecherin. Die ehemalige Halleiner Kulturstadträtin folgt dem bisherigen Sprecher Harald Haidenberger nach, der mit 1. April 2021 als Konzernsprecher zur Salzburg AG wechselt. Eveline Sampl-Schiestl war unter Bürgermeister Gerhard Anzengruber auch Vizebürgermeisterin von Hallein. Die charmante, kluge und beeindruckende Eveline Sampl-Schiestl, bekleidete in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von wichtigen Positionen. An der Universität Salzburg erwarb sie in den Bereichen Politik-Wissenschaft und Geschichte den Titel Dr. phil. Sie war von 2005 bis 2009 engagierte Halleiner Gemeindevertreterin der ÖVP Hallein und von 2009 bis 2018 prominente Stadträtin für Kultur und Jugend. Im letzten Jahr 2019 bis zu ihrem Ausscheiden aus der Gemeindepolitik, bekleidete Eveline Sampl-Schiestl die respektable Position einer Vizebürgermeisterin der Stadt Hallein. Von 2009 bis 2019 übte Eveline Sampl-Schiestl auch die wichtige Funktion der Kuratoriums-Vorsitzenden für das Keltenmuseum und für das ,,Stille Nacht‘‘-Museum aus. Von 2011 bis 2019 war Eveline Sampl-Schiestl Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates im Keltenmuseum hinsichtlich der Dürrnberg-Forschung. Von 2011 bis heute gehört die tatkräftige Eveline Sampl-Schiestl den Salzburger ÖVP-Frauen an, ist deren Landes-Finanzreferentin und ist Mitglied des Bezirksvorstandes. Sie ist bis heute auch angesehenes und geschätztes Mitglied des Vereins der Freunde des Keltenmuseums ,,Celtic Heritage‘‘. Der SALZSCHREIBER wünscht jedenfalls den beiden Persönlichkeiten Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und dessen Sprecherin Eveline Sampl-Schiestl, ein erfolgreiches Wirken im Interesse unseres schönen Landes Salzburg. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Weiterentwicklung der Stadt Hallein ging auch im Jahr 2020, trotz aller Erschwernisse aufgrund der Corona-Krise, erfolgreich voran. In den unterschiedlichen Abteilungen des Rathauses und diversen Einrichtungen der Stadtgemeinde Hallein wurde, trotz zahlreicher Einschränkungen und Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie, ganze Arbeit geleistet. Dies geht überzeugend aus dem Jahresbericht über das Geschehen im zurückliegenden Jahr 2020 im Halleiner Rathaus hervor. Er enthält wichtige Informationen, Daten und Fakten zur Tätigkeit in den einzelnen Rathaus-Abteilungen. Damit werden auch zwei spezielle Besonderheiten geboten. Zum ersten Mal legte die Stadt Hallein einen Jahresbericht mit Informationen aus den Abteilungen des Rathauses vor und gleichzeitig wurde damit ein neuer Rekord aufgestellt: Zum 1. Mal in der Geschichte von Stadt und Bezirk Hallein (und weit über unser Bundesland hinaus) wurde damit eine Presse-Aussendung im Umfang von 8 (acht!) Seiten den Medien übermittelt! Der SALZSCHREIBER veröffentlichte den Inhalt dieser Rekord-Presseaussendung bereits von hier nach unten anschließend in acht Beiträgen. Beginnend mit dem Artikel ,,Rechtsabteilung des Rathauses auf vielfältige Weise gefordert‘‘. Der letzte Beitrag dieser Artikelserie aus dem Halleiner Rathaus trägt den Titel ,,Bürgermeister Stangassinger resümiert das Coronajahr.‘‘ Dazu kommt noch eine Ausnahme. Ein Beitrag in dieser Artikelreihe, der sich mit der Stadtbücherei befasst, wurde im Ressort KULTUR veröffentlicht. Es wäre durchaus erfreulich, sollte sich der Jahresbericht der Stadtgemeinde Hallein zur ständigen Einrichtung entfalten. – (Odo Stierschneider, Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Das Parkraum-Management der Stadt Hallein wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch eine Tatsache geprägt: Parken in der Altstadt war 90 Minuten lang kostenlos möglich, während auf den Oberflächen-Parkplätzen Pernerinsel und Salzberghalle ab der ersten Minute zu bezahlen war. Bürgermeister Alexander Stangassinger berief für eine Modernisierung dieses Systems zwei Verkehrsgipfel ein, um auch hier neue Wege zu gehen. Im Jahr 2020 wurde aufgrund der Übereinkunft in diesen beiden Gremien – die sich aus Bewohner/innen, Unternehmer/innen, Touristiker/innen und Politiker/innen zusammensetzen – das Parkraum-Management komplett erneuert. Die Vorgangsweise war für Bürgermeister Stangassinger schon von Beginn an klar: „Attraktive Parkgebühren außerhalb der Altstadt, wer jedoch bis vor das Geschäft vorfahren will, soll dafür auch ab der ersten Minute bezahlen.“ So können die Besucherinnen und Besucher der Stadt Hallein mittlerweile auf den großen Oberflächen-Parkplätzen drei Stunden gratis (!) parken, was auch zum Einkaufen und Flanieren einlädt. Die Corona-Pandemie hat dem geselligen Treiben zwar einen Riegel vorgeschoben, dennoch wurde das 3-Stunden-Gratis-Parken von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung auch im Corona-Jahr 2020 positiv angenommen.
DIE RECHTSABTEILUNG DES RATHAUSES
IST MIT VIELFÄLTIGEN AUFGABEN BEFASST
Im Zuge der Modernisierung der Parkgebühren, wurde die Kurzparkzone in der Halleiner Altstadt in eine Parkgebührenzone abgeändert. Die Rechtsabteilung der Stadtgemeinde, unter Leitung von Oliver Längauer, führte die Umsetzung durch, sie hatte aber noch eine Reihe weiterer Aufgaben zu erledigen, wie die vertragliche Abwicklung für die Fertigstellung des Geh- und Radweges an der Wiestal-Landesstraße, die straßenpolizeiliche Abwicklung der Baustelle auf der Heidebrücke, diverse Dienstbarkeitsverträge (wie z. B. die Sicherstellung Fernwärmeanbindung Volksschule Rif), Veranstaltungsstätten-Bescheide (etwa für die Dachterrasse Stadtkino) oder die Verlegung des Bio- und Wochenmarktes auf die Pernerinsel im Zuge der Corona-Pandemie. – Wie wirkte sich die Pandemie nun generell auf die Rechtabteilung aus? Die juristischen Herausforderungen waren erheblich, die ständig neuen und adaptierten Covid-Verordnungen sorgten sowohl in Kindergärten, Schulen, bei den Märkten oder in den Gastgärten für Verwirrung. So ist es der Rechtsabteilung der Stadt Hallein auch zu verdanken, dass die juristische Sicherheit, etwa für die Subventionierung der Kindergarten-Gebühren, für die Verlängerung der Gastgartensaison oder für die Abhaltung der Märkte mit stadtpolizeilicher Kontrolle, überhaupt gegeben war. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Foto: Paragraficus)
Die Bauabteilung der Stadt Hallein konzentriert sich nach wie vor in erster Linie auf die Überarbeitung des räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK). Das REK bietet die Grundlage dafür, wie sich die Stadt Hallein baulich weiterentwickeln soll. Hierfür fanden bereits fünf öffentliche Veranstaltungen statt, bei welchen zirka 550 Teilnehmer rund 1250 Anregungen eingebracht haben. Diese wurden zur ersten Begutachtung an das Land Salzburg weitergeleitet. Im heurigen Jahr 2021 geht die Überarbeitung in die nächste Runde. Das räumliche Entwicklungskonzept „Neu“ soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein. Die Kernthemen im Rahmen der REK-Überarbeitung sind: Nachverdichtung, Wohnraumschaffung sowie die Entwicklung von neuen Gewerbegebieten. Zudem langten rund 200 Baulandwünsche sowie 200 schriftliche Anregungen bei der Stadtgemeinde ein. Insgesamt wurden somit rund 1650 Anregungen an die Gemeinde herangetragen, die sorgfältig geprüft und nun weiterbearbeitet werden.
Einen Meilenstein für die Stadt Hallein, stellte im Jahr 2020 der Ausschluss von Zweitwohnsitzen im gesamten Gemeindegebiet dar. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ein wichtiger Schritt, um dem sogenannten „Betongold“ den Kampf anzusagen. Dazu der Bürgermeister: „Es darf nicht sein, dass sich Einzelne ihre Grundstücke vergolden lassen und die Allgemeinheit deshalb durch überhöhte Preise weniger Chance auf leistbaren Wohnraum hat. Das ist oft ein schmaler Grat, weil die Stadt Hallein nur wenige Hotelbetten in der Altstadt aufweist und damit touristisches Potenzial verloren geht. Hier ist sensibel vorzugehen und Hotels sowie Appartements sind in einem verträglichen Maß zu ermöglichen. Für mich sind derartige Projekte nur im Zuge einer Revitalisierung von ungenutzten, alten Gebäuden in der Altstadt möglich. Von Gebäuden, wie etwa in der Wichtlhuberstraße, die wegen ihres baufälligen Zustands derzeit für eine sinnvolle Wohnnutzung nicht brauchbar sind. Ich halte auch nichts davon, Grünland für derartige Zwecke zu verwenden und die Grundstücke zu ‚vergolden‘, weshalb mir die Ausweisung als Zweitwohnsitz-Beschränkungsgebiet für das gesamte Gemeindegebiet ein wichtiges Anliegen war.“ – Unser obenstehendes Foto zeigt eine der seltenen aber wichtigen Hausrenovierungen in der Wichtlhuberstraße. Dabei geht es nicht nur um die Wiederherstellung einer schönen Fassade, das ganze Objekt wird vielmehr auch innen umfassend renoviert. – (Presseaussendung Stadt Hallein. Ergänzungen. OST. Foto: Odo Stierschneider).
Ihrem gemeinsamen Ziel, Hallein auf umfassende Weise weiterzubringen, sind die Stadt Hallein und der Tourismus-Verband, im Coronajahr 2020 einen wichtigen Schritt nähergekommen. Die Basis dafür bildete die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, so dass verschiedenste Projekte, trotz pandemiebedingter Einschränkungen, umgesetzt werden konnten. „Wir haben das herausfordernde Jahr 2020 gemeinsam gut gemeistert“, betont Bürgermeister Alexander Stangassinger und führt weiter aus: „Die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband, ist von Anfang an geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Das ist in diesen außergewöhnlichen Zeiten wichtiger denn je. Gemeinsam konnten wir viel bewegen und gestalten.“
AUCH TOURISMUS-CHEF RAINER CANDIDO
BESTÄTIGT DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT
Von einer sehr guten Zusammenarbeit spricht auch der Chef des Halleiner Tourismusverbandes, Rainer Candido: „Der Mut und Wille zum Tun war im Coronajahr auf beiden Seiten da, so ließ sich vieles umsetzen.“ Auch der kurze, direkte Draht zwischen Bürgermeister und Tourismusverband habe dabei geholfen und vieles erleichtert, so Candido weiter. „2020 konnten wir Hallein als Städte-Geheimtipp neuen Zielgruppen näherbringen, unter anderem durch teils sehr unter-schiedliche Projekte.“ Zu diesen Projekten zählen unter anderem die im Zuge der Coronakrise gelaunchten Standortimpulse „Hallein kauft lokal“ oder „Miteinander. Füreinander.“ zur Unterstützung der heimischen Betriebe in Handel und Gastronomie. Aber auch Qualitäts-Veranstaltungen wie das FM4 Picknick im Forstgarten oder das Musikfestival „Take the A-Train“ trugen dazu bei, Hallein als Destination weithin bekannt zu machen.
PROJEKT ,,LUNCHBOXEN‘‘
SONDERAKTION ,,KELTEN-EURO‘‘
ADVENTGEWINNSPIEL
E-BIKE-VERLEIH BEI TVB
Mit dem bislang salzburgweit einzigartigen Nachhaltigkeits-Projekt „Lunchboxen“ konnten Bürgermeister Alexander Stangassinger und Tourismus-Chef Rainer Candido ein Projekt umsetzen, das medial für Aufsehen sorgte und auch bei Gastronomie, Unternehmen und Endkunden sehr gut ankommt. Gut angekommen sind auch die „Sonderaktion KeltenEuro“, bei der ein Fördertopf von 20.000 Euro durch die Stadt und den TVB bereitgestellt wurde, oder das Advent-Gewinnspiel, bei dem 5.000 Euro zu gewinnen waren. – Auch dem Trend zum E-Bike wurde in Hallein Rechnung getragen: Gäste wie Einheimische können sich seit Sommer 2020 direkt beim TVB E-Bikes ausleihen und damit die Umgebung von Hallein erkunden. Die Sanierung und Bewirtschaftung des Wanderweges Raingraben kommt wiederum den vielen Wanderern und Spaziergehern zugute.
SOMMERRODELBAHN ALS PUBLIKUMSHIT:
75 NEUE RODELN UM 284.250 EURO
STADTKINO: ÜBER 43.000 EURO INVESTIERT
20.000 EURO FÜR DIE PARKGARAGEN
Die Sommerrodelbahn am Dürrnberg entwickelte sich in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einem echten Publikumsmagnet. Im Jubiläumsjahr war jedoch durch die Corona-Pandemie der Zulauf geringer – wie genau sich dies im Geschäftsjahr auswirkt, kann erst nach dem Rechnungsabschluss gesagt werden. Trotzdem hat die Stadtgemeinde in neue Rodeln investiert, um weiterhin die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. 75 neue Rodeln, mit moderneren Brems-Systemen wurden angekauft: Kostenpunkt: 284.250 Euro. – Auch im Stadtkino muss erst auf den Rechnungsabschluss gewartet werden. Aufgrund der monatelangen, pandemiebedingten Schließung, ist auch hier mit einem deutlichen Einnahmen-Minus zu rechnen. Dennoch wurden insgesamt 43.200 Euro in die Dachsanierung, Barrierefreiheit und weitere Sanierungs-Arbeiten investiert. – In den Parkgaragen flossen rund 20.000 Euro in diverse Instandhaltungs-Maßnahmen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
Die beiden Spitzen-Persönlichkeiten, Bürgermeister Alexander Stangassinger und der Chef des Tourismusverbandes Hallein Rainer Candido, sind gemeinsam erfolgreich bemüht, durch Bündelung ihrer Kräfte das Beste für Hallein zu bewirken. Auf unseren beiden Fotos sind am unteren Rand noch Kelteneuros zu erkennen, welch die beiden Herren in ihren Händen halten. Damit können wir noch auf die großartige Kelteneuro-Aktion zurückkommen: Die Kelteneuro-Aktion lief über den ganzen November 2020. Mit den Kelteneuros, ein beliebtes Geschenk, konnte auf elegante Art etwa zu Weihnachten oder zu einem anderen Anlass ,,Bargeld‘‘ verschenkt werden, welches in immerhin 140 Halleiner Betrieben einlösbar ist. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Ergänzungen OST. Fotos: Tourismusverband Hallein – Bad Dürrnberg).
Die Bauabteilung der Stadt Hallein konzentriert sich nach wie vor besonders auf die Überarbeitung des ,,Räumlichen Entwicklungskonzeptes‘‘ (REK). Das REK bietet die Grundlage dafür, wie sich die Stadt Hallein baulich weiterentwickeln soll. Hierfür fanden bereits fünf öffentliche Veranstaltungen statt, bei welchen etwa 550 Teilnehmer rund 1250 Anregungen eingebracht haben. Diese wurden zur ersten Begutachtung ans Land weitergeleitet. Im heurigen Jahr 2021 geht die Überarbeitung in die nächste Runde. Das REK „Neu“ soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein.
Die Kernthemen in der REK-Überarbeitung für Hallein sind: Nachverdichtung, Wohnraumschaffung bzw. die Entwicklung von neuen Gewerbegebieten. Zudem langten rund 200 Baulandwünsche sowie 200 schriftliche Anregungen bei der Stadtgemeinde ein. Insgesamt wurden somit rund 1650 Anregungen an die Gemeinde herangetragen, die sorgfältig geprüft und nun weiterbearbeitet werden. Ein Meilenstein für die Stadt Hallein war im Jahr 2020 der Ausschluss von Zweitwohnsitzen im gesamten Gemeindegebiet. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ein wichtiger Schritt, um dem sogenannten „Betongold“ den Kampf anzusagen.
Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Es darf nicht sein, dass sich Einzelne ihre Grundstücke vergolden lassen und die Allgemeinheit damit durch überhöhte Preise, weniger Chance auf leistbaren Wohnraum hat. Das ist oft ein schmaler Grat, weil die Stadt Hallein beispielsweise wenige Gäste-Betten in unserer Altstadt aufweist und damit touristisches Potenzial verloren geht. Hier muss man sensibel vorgehen und Hotels sowie Apartments in einem verträglichen Maß ermöglichen. Für mich sind derartige Projekte nur im Zuge einer Revitalisierung von ungenutzten, alten Gebäuden in der Altstadt möglich – Gebäude wie etwa in der Wichtelhuberstraße, die wegen ihres baufälligen Zustands für eine leistbare Wohnnutzung nicht brauchbar sind. Andererseits halte ich nichts davon, Grünland für solche Zwecke zu verwenden und die Grundstücke zu ‚vergolden‘, weshalb mir die Ausweisung als Zweitwohnsitz-Beschränkungsgebiet für das gesamte Gemeindegebiet ein wichtiges Anliegen war.“ – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: Google)
Abstandsregeln, verminderte soziale Kontakte und Ausgehverbote – das Privatleben und die Arbeitswelt wurden auch in Hallein durch die Corona-Pandemie ,,auf den Kopf‘‘ gestellt. Die Stadtgemeinde Hallein hat darauf reagiert und neue Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. So wurde 2020 die Online-Anmeldung für die Kindergärten vorbereitet – diese war von 1.-31. Jänner 2021 erstmals in Betrieb. Ebenso wurde im Bereich der Videokonferenzen nachgerüstet, was es ermöglichte, wichtige Termine des Stadt-amtes auch ohne direkten, persönlichen Kontakt zu ermöglichen. „Eine neue Welt für die Stadtgemeinde Hallein“, wie Bürgermeister Stangassinger dazu erklärt.
Das Stadtoberhaupt führt weiter aus: „Wir haben Laptops, Headsets und Kameras einkaufen müssen, denn wir waren für diese neue Arbeitswelt schlichtweg nicht gerüstet. Die Pandemie hat uns auch hier Schwächen aufgezeigt, jedoch haben wir schnell und effizient reagiert, weshalb wir alle wesentlichen Arbeiten in gewohnter Manier und teilweise sogar schneller erledigen konnten.“ Home-Office war in der Stadtgemeinde Hallein in der Vergangenheit nur in Ausnahmen möglich. Bereits im ersten Lockdown ordnete der Bürgermeister an, so viele Arbeiten wie möglich, von zuhause aus zu erledigen und nur so wenig Kontakt wie nötig mit den Kundinnen und Kunden zu haben. Das Home-Office wurde Schritt für Schritt ausgebaut, was dazu führte, dass beeindruckende 15.500 Stunden in Heimarbeit am Ende des Jahres 2020 zu Buche stehen. Einen Vergleichswert zu den Vorjahren gibt es nicht, denn die Möglichkeit zum Home-Office war bis auf wenige Ausnahmen nicht gegeben. Bürgermeister Stangassinger betont: „Mir war es wichtig, meine Kolleginnen und Kollegen zu schützen, genauso wie die Kundinnen und Kunden. Natürlich sind solche Veränderungen am Anfang ungewohnt, doch ich bin überzeugt, dass die Möglichkeit zum Home-Office einerseits positiv angenommen wird und andererseits die Produktivität bei meinen Kolleginnen auf alle Fälle nicht gelitten hat, sondern dass im Gegenteil, sogar effizienter gearbeitet wurde.“ – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: SPÖ Hallein).
13.613 Gesamtstunden leistete die Halleiner Feuerwehr im Jahr 2020. Aufgrund der Coronakrise, die sich auf die gemeinsamen Übungen und Einsätze auswirkt, liegen die geleisteten Gesamtstunden um zirka 14.000 Stunden unter dem Schnitt der Vorjahre. Die Gesamtstunden ergeben sich aus Stundenaufwand für Verwaltung und Dienstbetrieb (6528 Stunden), Einsatz-Stunden (2898) und Stundenaufwand für Schulungen und Ausbildung (4187). Die Zahl der Einsätze beläuft sich im Krisenjahr 2020 auf 287 Einsätze. Ortsfeuerwehr-Kommandant Josef Tschematschar resümiert im Jahresbericht der Firefighters: „Der Dienst und Ausbildungsbetrieb wurde aufgrund der Verordnungen des Bundes und Empfehlung des Landes stark eingeschränkt. Es wurden Maßnahmenkataloge erstellt, die uns vor großen Infektionsketten innerhalb der Feuerwehr schützen sollten. Das ist uns auch erfreulicher Weise gelungen. Trotz der verordneten Lockdowns hielten wir stets den Einsatzdienst aufrecht und waren zu jeder Zeit einsatzbereit.“ Die 287 Hilfsleistungen im Jahr 2020 teilen sich wie folgt auf: 30 Brandeinsätze, 199 technische Einsätze, 57 Fehlalarme und eine Brandsicherheitswache. Die Mehrheit der technischen Einsätze bilden Türöffnungen (36), Befreiung von Menschen aus Notlagen (34) sowie Befreiung von Tieren (18). Das Einsatzgebiet der Halleiner Firefighters erstreckt sich auf 27 Quadratkilometer aufgeteilt in neun Katastralgemeinden. Die Einsatz-Schwerpunkte liegen bei Großindustrie und Großgewerbe, Seniorenheime, Altstadtbereich, Chemiebetriebe, Schulen und Internate, Kirchen und Museen, Kranken- und Kuranstalten, Kindergärten, Öffentliche Gebäude, ÖBB Tauernbahnstrecke, Tauernautobahn und die Bundes- und Landesstraßen. Für die Löschwasser-Versorgung stehen 330 Hydranten, der Mühlbach, die Salzach, die Königsseeache, der Almfluss und der Kotbach in Hallein zur Verfügung. – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: Firegraphics
Der Ausbau der Volksschule Rif ist mittlerweile abgeschlossen – fünf neue Klassenräume, ein erweiterter Turnsaal und modernste Ausstattung sind das Ergebnis der Erweiterung. Unter der Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger setzte die Stadt Hallein über die Anfangs-Planungen hinaus auf eine zukunftsorientierte Stromversorgung und Heizung. So wurde die Volksschule Rif mit einer hochmodernen Photovoltaik-Anlage ausgestattet und zudem an das Fernwärmesystem angeschlossen. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Natürlich schlägt sich diese Investition auf die Kosten nieder, wir liegen jetzt insgesamt bei Gesamt-Erweiterungskosten von 3,7 Millionen Euro. Doch jede Investition in nachhaltige Energien ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes und die unserer Kinder.“
WARTELISTE FÜR KINDERGÄRTEN
WURDE UM ÜBER 30 PROZENT REDUZIERT
Ebenfalls im Jahr 2020 abgeschlossen wurde der Ausbau des Kindergartens Rif. Zwei neue Kindergarten-Gruppen und eine neue Krabbel-Gruppe bieten Platz für weitere 58 Kinder. Damit wurde das Angebot von öffentlichen Betreuungsplätzen gegenüber den Vorjahren erhöht und dadurch die Warteliste um zirka ein Drittel gekürzt. Bürgermister Stangassinger betont: „Bei meinem Amtsantritt waren auf der Warteliste für die öffentlichen Kindergärten zirka 130 Kinder gelistet, nun stehen wir zwischen 90 und 100 Kindern.“ Erschwerend kommt die aktuelle Schließung der Kindervilla durch das Hilfswerk hinzu. Bürgermeister Stangassinger dazu: „Die Hilfswerk-Schließung wirkt sich massiv auf unsere Warteliste aus – wir werden aber diese Kinder nicht im Regen stehen lassen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Kindergarten in der Krautgasse als Gemeindekindergarten weiterführen zu können und wollen auch die Mitarbeiterinnen übernehmen. Parallel dazu arbeiten wir daran, einen neuen Kindergarten zu bauen, damit wir die Warteliste auch in Zukunft weiter verkleinern können und so viele Kinder wie möglich einen Platz in einer öffentlichen Einrichtung bekommen.“
KINDERGARTEN GAMP ERWEITERT
UND POLYTECHNIKUM MODERNISIERT
Von Beginn mit an Bord bei der Erweiterung in Gamp, war die Kindergarten-Aufsicht des Landes Salzburg, die eine Adaptierung auf die aktuellen Standards schon 2015 gefordert hatte und diese nun natürlich begrüßt. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Entgegen aller anfänglichen Kritik haben wir im Endeffekt einen neuen Kindergarten, der endlich allen Standards entspricht und eine entsprechend professionelle Elementarbildung für unsere Kinder ermöglicht. Gut für die Kinder, gut für die Eltern, gut für die Pädagoginnen und somit gut für unsere Stadt.“ Die Kindergarten-Aufsicht soll auch von Anfang an in den geplanten Neubau eines Kindergartens miteinbezogen werden. – Im Zuge des Ausbaus des Kindergartens Gamp wurde auch das Polytechnikum modernisiert. Hier findet sich Platz für vier Klassen, die Lehrräume wurden modernisiert, ein Lift sorgt für 100 Prozent Barrierefreiheit und die Schule wurde vollständig vom Kindergarten separiert. Einzig der Turnsaal wird gemeinsam benützt, wobei moderne Trennvorhänge dafür sorgen, dass jederzeit genügend Platz für alle Benützerinnen und Benützer vorhanden ist. Weiters wurden rund 327.000 Euro in Sanierungs-Maßnahmen und Modernisierungs-Maßnahmen in den übrigen städtischen Volksschulen und Kindergärten investiert. Immerhin zusätzliche 58.000 Euro flossen seitens der Stadtgemeinde Hallein in den Spielplatz Winklerstraße, einen Pumptrack und Skatepark sowie in das Jugendzentrum in Rif.
DIGITALISIERUNG DER SCHULEN
ERMÖGLICHT MODERNEN UNTERRICHT
Durch die Corona-Pandemie wurden die bisherigen Schwächen der Halleiner Schulen noch einmal verdeutlicht: Eine schwache digitale Infrastruktur, mangelhafte Installationen und überaltertes Equipment prägen die Volks- und Mittelschulen der Stadt. Zwischen 2009 und 2019 wurden rund 260.000 Euro in alle zehn Schulen investiert – das bedeutet im Schnitt nur 2600 Euro pro Jahr und pro Schule. Aufgrund der Defizite hat Bürgermeister Alexander Stangassinger im vergangenen Jahr einen neuen Mitarbeiter für die Digitalisierung der Schulen eingestellt, diesem eine Bestandsaufnahme in Auftrag gegeben und nach der Inspektion die Modernisierung beauftragt. In einem ersten Schritt wurden bereits 2020 für rund 200.000 Euro Infrastrukturarbeiten ausgeführt. Im aktuellen Jahr sollen diese Arbeiten erweitert werden und die Basis für die Digitalisierung gelegt werden: Kostenpunkt erneut rund 250.000 Euro. Bis 2024 ist geplant, die Schulen auf den heutigen Stand der Technik anzupassen und so modernen Unterricht für die Kinder der Stadt Hallein ermöglichen. Bürgermeister Stangassinger dazu: „Mir ist wichtig, dass unsere Schulen endlich zeitgemäße Standards erfüllen und langfristig zukunftsfit gemacht werden. Dass wir der Zeit hinterherhinken haben wir geahnt, doch die Corona-Pandemie hat uns tatsächlich die Grenzen aufgezeigt, gerade was die digitalen Möglichkeiten betrifft. Das wirkt sich in den Volksschulen noch nicht so aus, aber in den Mittelschulen war Home-Schooling im Jahr 2020 durchwegs üblich, weshalb wir hier deutlich schneller zukunftsfit werden müssen.“ – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: OST).
Brücken, Straßen, Wasserversorgung oder Kanalarbeiten – die Stadt Hallein hat unzählige Aufgaben zu erfüllen. Am Wichtigsten ist hierbei die Sicherheit auf Brücken und Straßen. 1,5 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in die Heidebrücke investiert. Die Verbindungsstrecke nach Neualm wurde im Zuge dieser Baustelle gesperrt, der Verkehr umgeleitet, die Brücke generalsaniert und zeigt sich nun in neuem Glanz. Bürgermeister Stangassinger: „Wir kennen alle noch die Bilder von Italien, wo in kürzester Zeit zahlreiche Brücken eingebrochen sind. Das passiert, wenn man sich zu lange nicht um die Erhaltungs-Maßnahmen kümmert. Ich würde dieses Geld gerne in Kinderbetreuung investieren oder in den Ausbau von betreutem Wohnen – wir mussten jedoch handeln und haben die Brücke saniert. Hätten wir dies nicht getan, hätten wir die Brücke etwa für Lkw sperren müssen oder in weiterer Folge vielleicht sogar für den gesamten Verkehr – die Kosten wären damit noch viel höher gewesen. So haben wir eine rundum sanierte Brücke, die Bauarbeiten wurden zügig und ohne Komplikationen durchgeführt und wir haben für mehrere Jahrzehnte bei laufender Wartung keine Sorgen mehr.“
Ein ähnliches Szenario spielte sich auf einer deutlich weniger befahrenen Straße ab: Auf der Riesenschmidstraße zum Knappensteig hinauf. Hier war aufgrund mangelnder Begutachtung und mangelnder Wartung der Hohen Brücke Gefahr im Verzug. Um weiterhin für die Anrainer und Gäste des Gasthaus Egglgut eine sichere Zu- und Abfahrt zu gewähren, investiert die Gemeinde insgesamt rund 800.000 Euro. Im Jahr 2020 kostete der erste Bauabschnitt immerhin 354.000 Euro. Ein Schock im ersten Bauabschnitt war eine plötzliche Hangrutschung, welche durch die ausführenden Arbeiter des Landes Salzburg entdeckt wurde, so dass rechtzeitig die erforderlichen Sicherungs-Maßnahmen vorgenommen werden konnten.
Für Straßenbaustellen gab die Stadt Hallein im Jahr 2020 ganze 716.000 Euro aus. Die kostenintensivste Baustelle bildete dabei die Revitalisierung des Pfannhauser-Platzes vor dem Keltenmuseum: Der nunmehr moderne Stadteingang aus Richtung Pernerinsel kostete insgesamt 110.000 Euro. Der Lettenbühel am Dürrnberg mit knapp 97.000 Euro war die zweitteuerste Baustelle des Jahres. Insgesamt weist die Stadt Hallein immerhin elf Straßenbaustellen auf – mit einem Gesamtvolumen von 716.000 Euro. Einen ebenso wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit stellten die Arbeiten an der Straßenbeleuchtung dar. Diese ließ sich die Stadt Hallein ganze 330.000 Euro kosten. Der Löwenanteil dabei floss in die Wiestal-Landesstraße, im Zuge der schon lange erforderlichen Querungshilfen und des Lückenschlusses beim Geh- und Radweg. Kostenpunkt: 174.000 Euro. Um die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung in gewohnter Qualität beizubehalten, sind auch hier laufende Sanierungen vorzunehmen. 580.000 Euro flossen in Bauvorhaben zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung, 415.000 Euro dienten der Instandhaltung der Abwasserentsorgung, die Gesamtinvestitionen belaufen sich hier somit auf knapp eine Million Euro. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: OST).
Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Niemand hätte es für möglich gehalten, dass uns ein Virus so viele Grenzen offenbart. Corona hat uns viele Schwächen aufgezeigt, auch in der Stadt Hallein. Unser Abfall-Wirtschaftssystem ist überholt. Unsere Schulen sind auf die digitalen Herausforderungen der heutigen Zeit nicht vorbereitet. Und auch die Ausstattung im Rathaus ist weit hinter dem, was heute als modern gilt. Dennoch haben wir in dieser Krise auch viel gelernt. Wir haben gesehen, dass wir als Gemeinde schnell und effizient in Krisenzeiten helfen können: Der Erlass der Kinder-Betreuungsgebühren, Verlängerungen von Gastgartenzeiten, rasche und unbürokratische Hilfe für gering verdienende Eltern zu Weihnachten, das kurzfristige Ausweichen der Märkte, das Adaptieren des Halleiner Rathauses auf einen corona-sicheren Kundinnen-/Kundenverkehr, eigenständige Unterstützung zur Virus-Eindämmung, rasches Etablieren von Testlokalen oder eine gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband, um die Stadt, auch in Zeiten von Lockdowns und unnötiger Panikmache, positiv in den Köpfen der Menschen zu bewahren. Und die Krise hat uns noch eines gezeigt: Dass wir gemeinsam noch immer am stärksten sind – unsere Einkaufshilfe ist nur eines dieser Beispiele, welches gezeigt hat, dass Zusammenhalt immer noch am stärksten ist.“
DIE STADT HALLEIN
IM JAHR 2020 IN KONKRETEN ZAHLEN
Mit Stichtag 31.12.2020 waren in Hallein 22.950 Personen gemeldet.
Die Frauen haben in der Bevölkerung die Nase vorne, mit 11.823 gegenüber 11.127 Männern.
23.116 Personen haben ihren Wohnsitz in Hallein gemeldet, wovon 21.390 Hauptwohnsitze verzeichnet sind.
In Hallein leben Personen aus 96 verschiedenen Staaten. Die Top-5 Nationen werden freilich von Österreich (17.537) angeführt, gefolgt von der Türkei (1079), Bosnien-Herzegowina (1066), Deutschland (975) und Kroatien (294).
In Hallein gibt es 9673 Haushalte mit Hauptwohnsitz und 328 Nebenwohnsitz-Haushalte. Auch in Hallein dominieren die Single-Haushalte (3287) gefolgt von 2-Personen-Haushalten (2905), 3-Personen-Haushalten (1564) und 4-Personen-Haushalten (1276). In den 641 restlichen Hauptwohnsitz-Haushalten leben über vier Personen.
Von 913 Geburten in der Stadt Hallein wurden 896 im Krankenhaus Hallein gemeldet, es gab zwei Hausgeburten und 15 im Jahr 2020 im Ausland geborene Kinder. 219 der Neugeborenen haben ihren Hauptwohnsitz in der Stadt Hallein.
Die beliebtesten weiblichen Vornamen waren Marie und Anna. Bei den Burschen dominieren die Namen Tobias und Felix.
Insgesamt wurden in der Stadt Hallein 82 Ehen geschlossen und vier Partnerschaften eingetragen. Drei der 82 Ehen waren gleichgeschlechtlich weiblich. 156 Ehen wurden 2020 beendet.
Im Jahr 2020 wurden am Standesamt Hallein 141 Todesfälle beurkundet – 75 Frauen und 66 Männer. Die älteste verstorbene Frau war stolze 106 Jahre alt, der älteste Mann war 96.
In Hallein sind im Tourismusbereich derzeit 33 Betriebe registriert.
Der Salzburger Familienpass wurde 278mal neu ausgestellt und 95mal verlängert. – Anmerkung der Redaktion: Hinsichtlich des vergangenen Jahres 2020 in Hallein veröffentlicht der SALZSCHREIBER noch weitere Beiträge, welche vom Stadtamt Hallein übermittelt wurden. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein, Foto: Arne Müseler).
Die derzeit kargen Niederschläge reichen aus, um im kleinen Halleiner Stadtpark besonders große Wasserflächen (siehe Foto oben) entstehen zu lassen. Man wagt nicht daran zu denken, wie es hier aussieht, falls sich wieder einmal eine 14tägige Regenperiode über Hallein ausbreiten sollte. Jedenfalls gehören im Stadtpark die Begrenzungen zwischen den Asphaltflächen und dem Wiesengrün endlich exakt und deutlich sichtbar gemacht. Dann trampeln in Zukunft wohl auch deutlich weniger dickhäutige Stadtbewohner im Grenzbereich zwischen den asphaltierten Wegen und den Wiesenflächen umher. Derzeit wirkt der Mini-Stadtpark streckenweise reichlich ungepflegt – wie schön, dass es eine ganze Reihe von Maßnahmen sich anbietet, um diesen unerfreulichen und für die Stadt Hallein doch recht peinlichen Zustand zu ändern. Der dafür erforderliche finanzielle Aufwand ist, trotz der massiven Mehrbelastung für die Stadt angesichts des Corona-Horrors zumutbar, wenn man die Sanierung der Grenze zwischen Wegen und Wiesen auf mehrere Jahres-Etappen aufteilt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Nachdem der SALZSCHREIBER sich erst kürzlich mit dem Farbensprayer-Hotspot, der Bahnunterführung in Hallein-Burgfried (von der Zellulosestraße hinüber zur Römerstraße) befasste, hier noch ein kleiner Nachschub von der Almbrücke an der Halleiner Landestraße. Auch hier toben sich die Farbsprayer ungehindert aus und entfalteten ihre illegale Tätigkeit sogar an beiden Ufern der Alm, wobei die nördlich gelegene Brücken-Betonbasis (letztes Foto oben), wohl nicht ganz einfach zu erreichen und zu beschmieren war. Jedenfalls ist die Stadt Hallein ganz offensichtlich ein bevorzugtes Betätigungsfeld der Schmierfinken. Denn: Wo immer die Sprayer losgeschlagen haben, hier besteht die Gewähr, dass über Jahre und Jahrzehnte die Schmierereien erhalten bleiben und nichts zu ihrer Beseitigung getan wird. Dass immer wieder neues Farbgeschmiere entstehen kann, ist dem Umstand zuzuschreiben, dass die Sprayer nach einiger Zeit die bestehenden ,,Kunstwerke‘‘ einfach wieder übermalen. Der ganze Wahnsinn gehört entweder mechanisch beseitigt oder überstrichen. An jenen Stellen, wo sich die Farbsprayer besonders austoben, gehören unsichtbar Geheimkameras postiert, damit die Täter endlich identifiziert werden können. Die Polizei könnte hier sicher sinnvoll und effizient mitwirken. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Auch der einstige Halleiner Bürgermeister Franz Kurz irrte, als er gutgläubig annahm, man könnte mit Farben-Sprayern wie mit normalen Menschen sprechen und Abmachungen treffen. Nachdem schon während seiner Jahrzehnte zurückliegenden Amtsperiode alle möglichen Mauern und Brücken-Konstruktionen in Hallein durch illegale Aktionen von Farben-Sprayern beschmiert worden waren, entschloss er sich, den Farb-Tätern folgendes Angebot zu machen: Sie könnten die beiden, jeweils insgesamt etwa 300 Meter langen Seitenmauern der Bahnunterführung in Hallein-Burgfried, von der Salzachtalstraße (Zellulosestraße) hinüber zur Römerstraße auf beliebige Art Art und Weise mit ihren Farben bearbeiten, wenn dafür die übrige Stadt Hallein von ihren Aktivitäten verschont bliebe. Das Angebot wurde wohl angenommen, doch schon nach kurzer Zeit verschandelten überall wilde Farben-Sprayer-Aktionen wiederum Mauern und Bauwerke in Hallein. Die langen Seitenmauern der Bahnunterführung sind längst zum landesweiten Hotspot der Farben-Sprayer geworden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die nördliche Seitenmauer der Unterführung ist in zwei Fotos von der Salzachtalstraße hinunter bis zu den untertunnelten Geleisen dargestellt. FOTOS 3 und 4: Nach dem Geleise-Tunnel geht es wieder mit den beiden Fotos entlang der nördlichen Seitenmauer hinauf Richtung Römerstraße. (Auf der gegenüberliegenden südlichen Seitenmauer der Unterführung bietet sich ein ähnliches Bild). FOTOS 5 und 6: An der südlichen Seitenmauer zeigt uns die Natur, wie man dem Unfug der Farben-Sprayer still, leise und wirksam entgegentritt: Die sichtbaren langen Triebe bilden in der warmen Jahreszeit mit ihrer Belaubung eine zuverlässige Schutzschicht – an der Bemalung darunter hat sich seit vielen Jahren nichts mehr geändert. FOTO 7: Auch die fortschreitende Bemoosung schränkt die Tätigkeit der Farben-Sprayer immer weiter ein. FOTO 8: Da hilft auch nicht die störrische Aufschrift ,,Uns kann man nicht Anhalten‘‘, die natürlich korrekt ,,Uns kann man nicht aufhalten‘‘ heißen müsste. FOTOS 9, 10 und 11: Drei markante Details aus der schier unendlichen Farbenwüste, die sich nach jahrzehntelangem Treiben der verschiedenen Sprayer-Aktivitäten vor unseren Augen ausbreitet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie Hallein, waren in der Oberstufe seit Mitte Oktober 2020 zu Hause und wurden im Distance-Learning betreut. Die Handelsakademie hatte schon vor dem Ausbruch der Pandemie damit begonnen, die Digitalisierung voranzutreiben und arbeitete mit der Lernplattform Microsoft Teams. Zusätzlich sind alle Klassen ab dem 3. Jahrgang Laptop-Klassen und somit mit der IT vertraut. Um den Lernfortschritt zu erleichtern, wurden alle 14 Klassen mit Webcams inclusive Mikrofonen ausgestattet. ,,Wir hatten schon im Herbst 2019 an der gesamten Schule Microsoft-Teams eingeführt. Eine Umstellung auf Distance-Learning war sehr schnell möglich. Um den Jugendlichen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, haben wir nun auch die Möglichkeit eines Hybrid-Unterrichts geschaffen, führt dazu Direktor Werner Huber aus.
So werden in der Handelsakademie Hallein Unterlagen und selbst produzierte Lernvideos zur Verfügung gestellt, oder der Unterricht wird via Webcam nachhause übertragen. Die Handelsakademie Hallein steht nicht still und es werden auch Ausbildungs-Schwerpunkte wie Finanz- und Risikomanagement, Marketing und Multi-Media-Design oder der Schulzweig Industrial Business, welcher eine wirtschaftliche Ausbildung speziell für die Industrie-Unternehmen der Region umfasst, angeboten. Anmeldungen für das bevorstehende Schuljahr 2021/2022 in der Handelsakademie Hallein sind bereits von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 14 Uhr möglich. Weitere Informationen über die Handelsakademie Hallein erhalten Sie unter www.hakhallein.at – (Eine Information der HAK Hallein. Foto: OST).
Der einstige Pfleggarten auf der Pernerinsel muss ein kleines Juwel gewesen sein. Immerhin diente er, einst gegen normale Bürger durch eine hohe Mauer blickdicht abgeschottet, als exklusives Erholungs-Areal für den hochrangigen Pfleger. Dieser war für die das Land regierenden Salzburger Erzbischöfe, der wichtigste Spitzenbeamte im ganzen Land. Der Pfleger war behördlicher Chef und Stellvertreter des Erzbischofs in Hallein hinsichtlich des Halleiner Salzwesens und hatte seinen Sitz im heutigen Keltenmuseum. Das Halleiner Salz bildete für den Fürsterzbischof die mit Abstand größte Einnahmequelle. Der einst hohe Stellenwert des Pfleggartens lässt sich auch daran erkennen, dass der Weg über die Pernerinsel zwischen den beiden Salzachbrücken, den Namen Pfleggartenweg trägt. Doch längst schon ist vom einstigen Gartenjuwel Pfleggarten nur noch der Name übriggeblieben. Die Stadt Hallein müsste eine professionelle Gestaltung des peinlichen und beschämenden Pfleggarten-Restes sicherstellen. Damit das künftige Juwel auch sichtbar wird, müsste zumindest die östliche Umfassungsmauer, die ohnehin schon für den Billa-Parkplatz gekürzt wurde, total entfernt werden. Dann wäre das künftige Kleinod schon von der Bundesstraße 159 aus einsehbar, der Bereich würde seine Düsternis verlieren und wäre optisch deutlich attraktiver – genau das braucht die geschundene Pernerinsel!
Heute reicht der einstige stolze Pfleggarten nur noch von der Eingangsmauer bis zum Billa-Parkplatz und besteht hauptsächlich aus einer wildwachsenden Wiese. Diese wird nochmals in zwei Bereiche geteilt. Salzachseitig, hinter der Salinenkapelle, in deren Gebäudeanbau das Halleiner Bürgerkorps präsent ist, erstreckt sich ein schön gestaltetes Areal bis zum Billa-Parkplatz. Daneben breitet sich die größere, vernachlässigte Wiese aus, an die östlich auch noch ein reichlich deplatzierter Basketball-Platz grenzt. Die Wiese wird durch einen unschönen, neu aufgeschütteten Fußweg durchschnitten. Eine historische Mauer mit einem architektonisch gestalteten Ein/Ausgang aus der Pfleggartengasse, umschließt das Pfleggartenareal im Norden und im Osten. Im Westen verläuft die Mauer nur noch bis zum Billa-Parkplatz, um dort die Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen. Die südliche Begrenzung des Pfleggartens bildet der Billa-Parkplatz. Damit ist den offensichtlich geistig gestörten Farbsprayern, zumindest an der Südseite des Pfleggartens, jede Möglichkeit genommen, sich illegal und gesetzwidrig auszutoben – sie tun dies ohnehin bis zum Überdruss an den frei zugänglichen Innenseiten der Nord- und Ost-Mauer.
Die Pernerinsel, einzige Flußinsel der Salzach im Land Salzburg, würde in jeder anderen Stadt, auch ohne Festspiele, als Kleinod gestaltet. In Hallein wird sie leichtfertig als Autoabstellfläche missbraucht. Autos stehen vor der südlich ausgerichteten Eingangsfassade des Billa-Kaufhauses, Autos stehen auf dem Kunden-Parkplatz nördlich anschließend an das Billa-Kaufhaus. Autos stehen entlang der Parkplätze neben dem Pfleggartenweg. Autos stehen neben der Bundesstraße 159 vom Salinensteg Richtung Nord bis zum Kreisverkehr vor der erst vor kurzem renovierten Heidebrücke. Autos stehen vor allem – zum Entsetzen zahlreicher Festspielgäste – auf dem riesigen Parkplatz direkt vor der Festspiel-Nordfassade der Alten Saline. Als einst die Freudenmeldung sich verbreitete, dass die Festspiele sich ab 1992 auf der Pernerinsel ansiedeln würden, da war es klar, dass der entsetzliche große Auto-Parkplatz in eine Tiefgarage verlegt werden müsse. An seiner statt war eine kleine Parkanlage mit Bäumen und Blumen geplant. Auch die künftige ,,Festspielfassade‘‘, das Grau-in-Grau-Fassadenmonster, sollte farblich aufgewertet werden. Nun – die Festspiele sind gekommen. Doch die deprimierende graue Salinenfassade ist geblieben. Und der entsetzliche oberirdische Auto-Parkplatz direkt vor dem Eingang zu den Festspielen, den gibt es natürlich auch noch immer. Ein unfassbares Wunder, dass die Festspiele nicht schon längst wieder aus Hallein geflüchtet sind.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das historische Zugangstor an der nördlichen Einfassungsmauer. FOTO 2: Nicht nur an der Außenseite, auch an der Innenseite wurde das Zugangstor von Farbsprayern beschmiert. FOTOS 3 bis 5: An der Innenseite der Nordmauer toben die Farbsprayer ihren Wahnsinn aus. (Das sind nur einige Beispiele). FOTO 6: An der Ostmauer wurden die Schmierereien dankenswerter Weise durch die Stadt Hallein entfernt. FOTO 7: Doch die Sprayer haben im gereinigten Bereich schon wieder zugeschlagen. FOTO 8: Der unschöne Fußweg durch die Wiese glich, speziell bei Regen, immer wieder einem Schlammbad. Nun wurde er mit neuem Material aufgeschüttet. FOTO 9: Neben dem Weg Richtung Salzach ein einsamer Felsbrocken – vielleicht eine Kindesweglegung durch die beiden Barmsteine? FOTO 10: Es ist für Laien absolut unverständlich, welche Aufgabe auf der anderen Seite des Weges, diese bezaubernde, begeisternde, hinreißende, auf alle Fälle wertvolle und unbezahlbare künstlerische Creation, mitten in der Wiese eigentlich erfüllen soll. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zum Weltfrauentag sammelte der SALZSCHREIBER Sprüche über unsere tüchtigen, herrlichen, betörenden, liebenswerten, fantastischen und einzigartigen Halleinerinnen. Aber auch die Halleiner kommen nicht ganz ungeschoren davon. Nachstehend 15 Zitate:
,,Viele Halleinerinnen wissen nicht, was sie tun sollen, aber sie sind fest entschlossen, es zu tun.‘‘
,,Eine Halleinerin würde sofort ihre Fehler eingestehen, wenn sie denn welche hätte.‘‘
,,Die größte Klugheit einer klugen Halleinerin besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen.‘‘
,,Wenn eine Halleinerin einen klugen und stilvollen und sportlichen und liebenswerten und gutaussehenden Halleiner sucht, dann sucht sie nicht einen, sondern fünf Halleiner.‘‘
,,Halleinerinnen sind immer bereit, einem Halleiner zu vergeben und alles zu vergessen. Aber sie vergessen nie, was sie einem Halleiner vergeben haben.‘‘
,,Ein streng gehütetes Geheimnis: Auch Halleinerinnen verstehen die Halleinerinnen nicht.‘‘
,,Dünne Halleinerinnen denken, sie wären mollig. Mollige Halleinerinnen denken, sie wären dick. Und dicke Halleinerinnen denken, sie müssen enganliegende Hosen tragen.‘‘
,,Wir brauchen kein Google. Die Halleinerinnen wissen alles.‘‘
,,Halleinerinnen sind wie richtig tolle Autos – sie schlucken ordentlich.‘‘
,,Wenn Gott gewollt hätte, dass Halleinerinnen Pilotinnen werden, dann hätte er den Himmel rosa gefärbt‘‘.
,,Ein Halleiner tut alles, von dem er glaubt, dass er es tun muss. Eine Halleinerin muß dann immer alles das tun, was der Halleiner eigentlich hätte tun sollen.‘‘
,,Die Halleiner sind genau so kompliziert wie die Halleinerinnen. Sie halten nur öfter den Mund, damit es nicht so auffällt.‘‘
,,Die Halleiner haben die Hose an. Doch die Halleinerinnen sagen ihnen, welche
Hose sie anziehen sollen.‘‘
,,Echte Halleiner stehen auf Kurven. Nur Hunde und Katzen freuen sich über Knochen.‘‘
,,Eine Halleinerin gehört nicht in die Küche. Sondern ins Bett eines Halleiners. Gefesselt und mit Nutella bestrichen.‘‘
Der ärgste Abfall-Horror im Bereich der völlig überflüssigen Parkplatz-Überdachung entlang der großen Festspiel-Fassade auf der Pernerinsel, wurde mittlerweile entfernt. Die erheblichen Schäden an der Gebäudemauer wurden beseitigt und die Mauer schließlich neu gestrichen. Die einsturzgefährdete Dachkonstruktion wurde durch helle, gut sichtbare, nicht gestrichene Holztrame vor dem Einsturz bewahrt. Das Ärgernis Parkplätze-Überdachung wird also aus der prall gefüllten Stadtkasse mit allen Mitteln weiter am Leben erhalten – auf so peinliche Art und Weise begrüßt nur eine Stadt Hallein ihre Festspielgäste. Ob sich der oder die Nachfolger/Nachfolgerin der großartigen Festspielpräsidentin dies sich weiterhin bieten lassen oder nicht doch entsetzt den Abzug der Festspiele von der Pernerinsel einleiten, ist derzeit noch offen.
Mittlerweile erhielt das ach so elitäre, ach so vornehm-feine Erscheinungsbild der Parkplatz-Überdachung die ersten Blessuren. Nachdem der zahlreiche Unrat entlang der Gebäudemauer unter der Überdachung entfernt worden war, entstehen nun doch wieder neue Ansätze der Ablagerung von diversen Gegenständen. Das Ganze ist ein einziger Albtraum. Daher: Die entsetzliche Parkplatz-Überdachung gehört endlich, endlich entfernt. Die danach in ihrer ganzen Größe erscheinende Gebäudewand der Alten Saline, gehört anstelle der fantasielosen, deprimierenden und abschreckenden Industrie-Graufärbelung, farblich endlich, endlich dem Anspruch der Festspiele und somit den schön renovierten salzachseitigen Salinen-Fassaden angepasst.
Dass hier nicht schon längst der Denkmalschutz eingeschritten ist, erscheint ohnehin unverständlich. Zeit genug dazu hätte er ja wohl gehabt. Denn am 19. November 1968 stand in der noch intakten Nord-Hälfte der Alten Saline, die dort tätige Skibobfabrik Brenter in Flammen. Dieser Teil der Saline wurde daraufhin abgerissen, seither verschandelt die entsetzliche riesige Grau-Gebäudewand, hinter der die Salzburger Festspiele ihre erfreuliche und dankenswerte Tätigkeit entfalten, die nördliche Pernerinsel. Der Denkmalschutz hätte also zumindest ein halbes Jahrhundert Zeit gehabt, um endlich eine zufriedenstellende Farbgestaltung für diese riesige Fassadenwand durchzusetzen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: So werden die Festspielgäste auf der Pernerinsel empfangen. Der reine Albtraum. Die hässliche Überdachung der Parkplätze gehört beseitigt, die daraufhin zur Gänze freigelegte Salinen-Nordfassade, gehört farblich an die prächtige, zur Salzach weisenden Fassade angeglichen. So einfach wäre es, der Präsenz der Festspiele auf der Pernerinsel auch optisch zu entsprechen. FOTOS 2 bis 6: Was sich unter der Überdachung unmittelbar neben den Festspielen schon wieder alles angehäuft hat, dazu liefern unsere Fotos markante Beispiele. Schön, gell? FOTOS 7 und 8: Mitten drin in dem unerfreulichen Ganzen zwei Eingänge mit dem aufgeklebten Festspiel-Emblem. Nirgendwo sonst werden die Symbole der Salzburger Festspiele mit einer derart schäbigen Umgebung konfrontiert. Nur Hallein macht’s möglich! FOTO 9: Die künstlerisch wertvoll gestaltete, neue Abstütz-Konstruktion, die einen Zusammenbruch der Parkplatz-Überdachung (siehe 1. Foto oben) verhindern soll. – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Das Dach der Salinenkapelle auf der Pernerinsel wurde während der vergangenen Wochen mit Schindeln vollständig neu gedeckt. (Dazu unsere obenstehenden Fotos). Die Salinenkapelle – ehemalige Hof- oder Pflegkirche – war ursprünglich mit dem Pfleggebäude (heute Keltenmuseum) am gegenüber liegenden Salzachufer durch einen Steg verbunden. 1830 wurde dieser abgebrochen und durch den 50 Meter flußabwärts errichteten Pfannhauser- oder Salinensteg ersetzt. Die Kapelle blickt auf eine nahezu 700-jährige Geschichte zurück. Sie wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1355 erwähnt. Der heutige schlichte Bau wurde vermutlich Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet. Auch die westseitig angebaute Vorhalle mit flachbogigen Arkaden entstand ebenfalls im 17. Jahrhundert. Ursprünglich dienten die Räumlichkeiten über der Vorhalle als Mesner-Wohnung. Ursprünglich befand sich in der Salinenkapelle ein kostbarer Schnitzaltar aus dem alten Salzburger Dom, den Erzbischof Wolf Dietrich hatte abbrechen lassen. Doch etwa 300 Jahre später musste der Figurenschmuck des Altars an das Salzburg Museum ausgeliefert werden, wo er sich noch heute befindet. Als Ersatz wurde die Salinenkapelle mit dem barocken Altar aus der 1893 abgebrochenen Ursulakapelle ausgestattet. – (Text und Fotos: OST)
Schon seit längerer Zeit steht das Tracing-Team (siehe Foto oben) der Stadt Hallein unter der Leitung von Peter Reifberger bereit. Der neue Personalchef Reifberger ist die Koordinationsstelle zwischen der Behörde und der Stadt Hallein. Als Teamleiter in der operativen Telefonrecherche ist Michael Saller im Einsatz. Das siebenköpfige Gespann ist laut Peter Reifberger jederzeit voll einsatzfähig, sobald Daten der Behörden übermittelt werden. Um ein möglichst sicheres Umfeld für das Arbeiten im Team zu haben, wurden in der Salzberghalle Arbeitsstationen aufgebaut.
Peter Reifberger erklärt: ,,Das Team sollte sich möglichst gut untereinander austauschen können. Im Rathaus gibt es keine entsprechenden räumlichen Möglichkeiten, darum haben wir diese Herausforderung so gelöst. Die Kolleginnen und Kollegen können hier in aller Ruhe telefonieren und sich trotzdem austauschen. Und natürlich ist die Halle sicher, was die Sicherheitsabstände und Hygiene-Maßnahmen betrifft." Bürgermeister Alexander Stangassinger hat die Devise ausgegeben: ,,Wir sind jederzeit bereit, wenn wir gebraucht werden.‘‘ Und erklärt weiter: ,,Unser Team steht bereit, das war mir wichtig. Wir haben das Rathaus schon vor dem Lockdown in einen Not-Modus geschalten, wo Termine nur nach Termin-Vereinbarung möglich sind. Alle dringenden Anliegen werden natürlich behandelt. Damit das alles reibungslos abläuft, haben wir aus fast allen Abteilungen eine Kollegin oder einen Kollegen ins Team einberufen. Ich bin stolz, dass wir in dieser schwierigen Zeit, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohnehin ständig unter Druck sind, unseren Beitrag leisten können.‘‘
Das Tracing Team besteht aus den folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
Koordination: Peter Reifberger, Abteilungsleiter Personal und interne Dienstleistungen (3. Reihe rechts)
Teamleitung: Michael Saller, Rechtsabteilung (3. Reihe links)
Alexander Henke, Bauabteilung (2. Reihe l.)
Carola Tuma, Stadtkino (2. Reihe r.)
Dilara Günes, Zinkenlifte (1. Reihe l.)
Michelle Messner, Finanzverwaltung (1. Reihe r.)
Theresa Walkner, Wirtschaftshof (nicht im Bild, Home Office)
(Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Den korrekten, richtigen, präzisen und exakten 1. Jahrestag für die erste bestätigte Corona-Infektion im Bundesland Salzburg, den gibt es heuer gar nicht. Hat vielleicht das Coronavirus diesen markanten Jahrestag verschlungen? Des Rätsels Lösung: Heuer im Nicht-Schaltjahr 2021 gibt es keinen 29. Februar! Genau an diesem Tag im Jahr 2020, startete die verhängnisvolle Corona-Pandemie in Salzburg. Seitdem spielen Zahlen, als Grundlage für wichtige gesundheitspolitische Entscheidungen eine große Rolle. Gesammelt und aufbereitet werden sie von der Salzburger Landesstatistik. Unerfreuliches ist aus Hallein festzuhalten.
IM HALLEINER STADTZENTRUM WIRD DIE
2-METER-ABSTANDSREGEL KAUM BEACHTET
Aufgrund der in unserem Land immer aktiver werdenden, neuen, wesentlich ansteckenderen Virusmutationen, ist längst schon ein Abstand von mindestens 2 Metern (!) zwischen Personen, die sich auf öffentlichen Flächen nebeneinander oder hintereinander bewegen, behördlich vorgeschrieben. Doch im Halleiner Stadtzentrum zeigt der Großteil der Bevölkerung immer wieder, wie unbelehrbar sie auch noch nach dem 1. Coronajahr ist. Nur in wenigen Ausnahmefällen wird der wichtige 2-Meter-Abstand tatsächlich eingehalten. Es dominiert das unbekümmerte, leichtsinnige, viel zu enge Nebeneinander und Hintereinander. Doch noch immer gilt der Horror: Jeder der/die uns begegnet, kann bereits mit Corona infiziert sein. Er/Sie merkt erst in 14 Tagen etwas davon, gibt aber bereits nach 48 Stunden Coronaviren ab! Hier nun ein wichtiger Rückblick auf das unerfreuliche erste Coronajahr in Zahlen.
DIE ÜBERSTERBLICHKEIT LAG IN DEN
VERGANGENEN 3 MONATEN BEI FAST 40 PROZENT
Am 29. Februar wurde die erste Infektion bestätigt, dann glich nicht nur die Kurve der Neuinfektionen einer Achterbahnfahrt. Das Virus kam in (bisher) zwei Wellen. Die zweite Infektionswelle im Herbst traf Salzburg weitaus härter als davor die erste Welle im Frühling. Die Statistik veranschaulicht dies wie gewohnt mit Zahlen. Im Frühling gab es bis Anfang Sommer zirka 1.200 Fälle. Vom 1. Oktober bis jetzt waren es mehr als 34.000! In den vergangenen zehn Tagen gab es mehr Neuinfektionen als in der ersten Welle während vier Monaten. Mitte November wurden in zwei Tagen 1.600 Neuinfektionen verzeichnet, das sind deutlich mehr als in der gesamten ersten Welle. Auch die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 unterstreicht dies. Im Frühling verstarben 39 Menschen, seit 1. Oktober mehr als 440, alleine in den vergangenen zwei Wochen so viele wie im gesamten Frühling 2020. Die Übersterblichkeit lag in den vergangenen drei Monaten bei fast 40 Prozent!
HÖHEPUNKT DER 2. WELLE:
820 NEUINFEKTIONEN AN 1 TAG
Die „extremen“ Tage der Pandemie: Am 23. März 2020 gab es erstmals 100 Neuinfektionen in Salzburg an einem Tag, das gab es vor dem Herbst nur an einem weiteren Tag, dem 27. März. Am 16. November war der Höhepunkt der zweiten Welle mit 820 Neuinfektionen an einem Tag erreicht. Derzeit liegt das Bundesland wieder zirka bei 130 Neuinfektionen pro Tag. Umgekehrt gab es im Sommer eine Entspannung. Von Ende April bis Anfang Juni gab es rund 15 Fälle, eine Zahl, die wir uns heute wünschen würden. In der Kalenderwoche 23 gab es keinen neuen Fall. Die Lockdowns waren nicht umsonst, sie haben gewirkt. Es ist deutlich erkennbar, dass zehn bis 14 Tage nach dem Beginn der jeweiligen Lockdowns durch die Inkubationszeit eine Wirkung eingetreten ist, die Kurve zeigte wieder nach unten. Der Überblick rein statistisch gesehen: 1. Lockdown (Beginn 1. März 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 75 in 14 Tagen. 2. Lockdown (Beginn 2. beziehungsweise 17. November 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 380 in 14 Tagen. 3. Lockdown (Beginn 26. Dezember 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 100 in 14 Tagen
7-TAGE-INZIDENZ WICHTIG
FÜR EINSCHÄTZUNG DER INFEKTIONEN
Neue Begriffe wurden in der Corona-Pandemie Alltag, dazu gehört nicht nur das Contact Tracing und Social Distancing, auch die 7-Tage-Inzidenz ist in aller Munde. Sie macht Bezirke, Bundesländer und Staaten mit verschiedener Einwohnerzahl vergleichbar und drückt die Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner im 7-Tages-Schnitt aus. Im Frühling lag dieser Wert im Bundesland nur einen Tag über 100, nur zwei Wochen lang über 50. Seit 7. Oktober liegt er immer über 50, seit 13. Oktober über 100, Mitte November als Maximalwert bei 750 und jetzt bei zirka 155. Die 7-Tage-Inzidenz ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Einschätzung des Infektionsgeschehens.
DIE INFIZIERTEN
WERDEN WIEDER JÜNGER
Das Durchschnittsalter aller Infizierten im Bundesland Salzburg liegt bei rund 43 Jahren. Aber auch das hat sich im Verlauf dieses Corona-Jahres immer wieder geändert. Im Frühling traf es mehr die älteren, durchschnittlich waren sie 52 Jahre alt. Im Sommer sank der Wert auf 35, stieg im Dezember auf 45 und fällt nun wieder auf derzeit 41 Jahre. Eine Rolle spielt beim Sinken des Durchschnittsalters bereits die Impfung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Seniorenwohnhäusern. Die Infektionen bei den älteren Personen gehen seit ein paar Wochen stark zurück, es trifft wieder mehr die 15- bis 24-Jährigen und generell die erwerbsfähige Bevölkerung.
ABSTRICHSTÄBCHEN-REIHE
VON SALZBURG NACH LINZ
Seit Beginn der Pandemie in Salzburg wurden rund 272.000 behördlich angeordnete PCR-Tests durchgeführt, dazu kommen rund 528.000 öffentliche Schnelltests seit Anfang Dezember. Dies ergibt exakt 800.000 Testungen. Ein Abstrichstäbchen ist 15 Zentimeter lang, würde man alle 800.000 aneinanderreihen, ergäbe dies zirka 120 Kilometer, also fast die Wegstrecke von Salzburg nach Linz.
BIS ZU 30 PROZENT
DER PCR-TESTS WAREN POSITIV
Die Säulen der Pandemie-Bekämpfung seit der Lieferung der ersten Impfdosen heißen Impfen, Testen, Hygiene-Maßnahmen und intensives Contact Tracing. Mit einer Kombination aus diesen Elementen sollen die Infektionsketten unterbrochen und im Umkehrschluss dadurch Leben gerettet werden. Die Landesstatistik analysierte auch die Positivitäts-Rate der PCR-Tests. Sie lag während der ersten Welle am Höchststand bei 13 Prozent. Ab Mitte September stieg sie kontinuierlich an und lag Mitte November bei fast 30 Prozent. Das so genannte ,,Herbei-Testen der Pandemie‘‘ ist also eine Falschbehauptung.
KENNZAHLEN UND DATEN
AUS DEM BEZIRK HALLEIN
O Erstmals 100 aktiv infizierte Personen: 7. Oktober 2020
O Maximum aktiv infizierter Personen: 627 am 25. November 2020
O Maximum 7-Tage-Inzidenz: 859 am 17. November 2020
O Erstmals 100 Neuinfektionen an einem Tag: 11. November 2020 (110)
O 7-Tage-Inzidenz am 30. März 2020: 41
O 7-Tage-Inzidenz am 30. August 2020: 3
O 7-Tage-Inzidenz am 30. November 2020: 467
O 7-Tage-Inzidenz am 30. Jänner 2021: 231
(Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Virencenter Euromed.)
Der Horror rund um das Corona-Virus ist der Todfeind aller, die sich auch angesichts der lähmenden Corona-Beschränkungen bemühen, gutgemeinte Ideen für die Stadt Hallein auf den Tisch zu legen. Wir wollen es dennoch versuchen. Denn: der Slogan ,,Ostern in Hallein‘‘ sollte mit aller Macht forciert werden – die Stadt Hallein müsste endlich zu einer echten Oster-Attraktion werden.
Wie schön und bequem: Die Vorlage dazu liefert die Adventzeit. Der Tauchclub Hallein veranstaltet jährlich sein Advent-Anschwimmen in der Salzach. Wie wäre es künftig mit einem Frühlings-Anschwimmen zu Ostern, als erste Attraktion einer künftig attraktiven Osterzeit in Hallein? Wie wäre es künftig mit einem Oster-Markt in Hallein? Entweder auf der Pernerinsel oder in Form einzelner Hütten, verteilt im Stadtzentrum? (Der Bayrhamerplatz ist bekanntlich durch die Präsenz des Eisspezialisten Gelatok und des Stadtkruges ausgebucht.) Weiters müssten die Geschäftsinhaber mit schönen, österlich gestalteten Geschäftsauslagen, ein wichtiges und notwendiges Zeichen setzen. Wobei auch die Bankinstitute angesprochen sind, deren Auslagen ebenfalls mit Osterschmuck belebt werden müssten.
Weiters müssten Blumengirlanden rund um die Geschäfts-Eingänge angebracht werden. Mit den durch bunte Hobelscharten farbenfroh geschmückten Bäumen in der Halleiner Altstadt, könnte großflächig eine wohltuende Atmosphäre geschaffen werden. Weiters sollte die Oster-Stadt Hallein mit richtig großen Ostereiern punkten, die überall in der Stadt aufgestellt und von Künstlern, Hobbymalern, aber auch von Kindern(!) mit Motiven aus der Oster-Stadt Hallein oder mit attraktiven keltischen Schmuck-Motiven bemalt werden müssten. Wichtig wäre auf Hallein bezogenes Oster-Gebäck, welches etwa den Halleiner Salzträger oder keltische Schmuckelemente darstellen könnte. Weiters müssten in den beiden Buchhandlungen und im Papierfachhandel endlich Oster-Grußkarten mit Motiven aus der Osterstadt Hallein angeboten werden.
Im kulturellen Bereich müsste dafür gesorgt werden, dass in der Osterzeit ein speziell auf Ostern ausgerichtetes Veranstaltungs-Programm geboten wird. ,,Ostern in Hallein‘‘ muss jedenfalls zur echten Attraktion werden! Grundsätzlich gilt: Was zu Weihnachten möglich ist, muss auch zu Ostern möglich sein! Auf geht’s Leute, packen wir‘s an! Wobei die streng geheime Devise lauten müsste: Zur Osterzeit muss der Salzträger aus dem Stadtwappen raus, an seine Stelle muss der Osterhase rein! Nur noch 5 durch Corona einigermaßen schwierige Wochen trennen uns von Ostern. Folgerichtig kann sich das Halleiner Osterwunder heuer nur in ersten Ansätzen zeigen. Doch zu Ostern 2022 sollte sich Hallein – da bis dahin mit einer deutlichen Entschärfung des Corona-Horrors zu rechnen ist – als freundliche und sympathische Osterstadt präsentieren. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Eine erfreuliche Nachricht, auf die alle Freunde der Stadt Hallein schon ungeduldig gewartet haben: Das schrecklichste Gebäude der Halleiner Altstadt wird nun endlich renoviert. Nach Jahren des Leerstandes, wird das Objekt Wichtlhuberstraße 11 jetzt endlich grundlegend erneuert. Damit geht auch ein Aufatmen durch die Nachbarschaft, deren Wohnqualität durch dieses Objekt des Schreckens jahrelang in Mitleidenshaft gezogen worden war. Die Sanierungsarbeiten wurden umfassend angelegt. Das Gebäude wird total ausgeräumt, die Sanierung umfasst alle Bereiche. Nach Fertigstellung dieser wichtigen Sanierungs-Arbeiten wird wieder neuer Wohnraum zur Verfügung stehen und der gesamte Bereich rund um das nördliche Ende der Wichtlhuberstraße wird heller werden und auf erfreuliche Weise aufgewertet. Nun zu unseren obenstehenden Fotos. FOTO 1: Ein Ausschnitt aus der Fassade des Schreckens-Objektes Wichtlhuberstraße 11. Jahrelang wurde so das Image der Stadt Hallein beschädigt. FOTOS 2 und 3: Doch jetzt wird alles anders. Die Fassade des Schand-Objektes ist komplett eingerüstet. Einfach herrlich! FOTOS 4 und 5: Zwei abschreckende Details aus der Fassade des Gebäudes. FOTO 6: Rationell, per Plastikrohr, wird alles Überflüssige aus den Stockwerken des Gebäudes hinunter in bereitstehende Container (FOTO 7) befördert. – (Odo Stierschneider. Fotos OST.)
Die Fachhochschule Salzburg, die bereits vor Jahren wichtige, unvergessliche, dankenswerte und sehr erfreuliche Initiativen in Hallein entfaltete, ruft nun gemeinsam mit der Stadtgemeinde Hallein zum Gestaltungs-Wettbewerb ,,Sei Du Hallein: Werde Gestalter einer Stadt‘‘ auf. Inmitten des Halleiner Stadtzentrums stehen attraktive Geschäfts-Räumlichkeiten leer, eine Reihe kleiner Stadtplätze und öffentlicher Flächen bedürfen dringend einer attraktiven Gestaltung. Die Studiengänge ,,Betriebswirtschaft‘‘, ,,Smart Buildings in Smart Cities‘‘ und ,,Soziale Innovation‘‘ bemühen sich, die Geschäfts-Leerstände mit neuen Ideen zu beleben und öffentliche Flächen attraktiver zu gestalten. Eine großartige Initiative, an der sich die Halleiner Bevölkerung im Rahmen des Gestaltungs-Wettbewerbes beteiligen kann und sollte – und eigentlich müsste.
Etwa 20 teilweise sehr schöne Geschäftsflächen stehen in Hallein leer – auch in attraktivster Lage, wie unsere obenstehenden 5 Fotos aus der Schlagader der Halleiner Altstadt zwischen Thunstraße und Oberem Markt es dokumentieren. Im Rahmen des Gestaltungs-Wettbewerbes geht es um die Suche nach innovativen, regionalen Lösungsansätzen, die für die belebende Nutzung der Geschäftsflächen im Erdgeschoß oder für die attraktive Gestaltung unschöner Plätze und öffentlicher Flächen geeignet sind. Wie kann man leerstehende Geschäftsflächen auf sinnvolle Weise wiederbeleben? Wie kann man unattraktive öffentliche Flächen der Stadt attraktiv gestalten? Was fehlt am Kornsteinplatz? Wie könnte man leerstehende Geschäftsflächen in tolle Anziehungspunkte verwandeln? Wie sollte man den Schöndorferplatz mit schönen Details eleganter gestalten?
Alle, die sich durch diese Fragen angesprochen und herausgefordert fühlen, können unter der Online-Adresse openinnovation-salzburg.at/sei-du-hallein an dem Gestaltungs-Wettbewerb zur sinnvollen Nutzung leerstehender Geschäfte und zur Aufwertung nicht attraktiver öffentlicher Stadtflächen teilnehmen. Eine rege Teilnahme der Halleinerinnen und Halleiner an diesem Ideen-Wettbewerb, der noch bis 8. April 2021 läuft, wäre sehr wünschenswert. Die Teilnehmer/innen können auch 13 attraktive Preise gewinnen, die von Stadtgemeinde Hallein und Tourismusverband Hallein gesponsert wurden:
1. Preis: Gutschein für ein Möbelstück von Dreikant OG
2. Preis: Alpakawanderung inkl. Jause plus Getränke, ca. 2,5 Stunden
3. Preis: Baristakurs im Pan Café
4. Preis: Volles Genussprogramm für 2 Personen in der Genusskrämerei
5. Preis: Führung für 2 Personen in der Guglhof-Brennerei mit Schnapsverkostung
6. Preis: Kulinarischer Stadtrundgang inkl. Verkostung für 2 Personen
7. Preis: Fototour mit Leica-Fotografin Lisa Kutzelnig durch Hallein
8. Preis: Abendessen (Menü) für 2 Personen in Halleiner Restaurant nach Wahl
9. Preis: Kräuterwanderung für 2 Personen
10. Preis: Bierverkostung für 2 Personen in der Brauerei Kaltenhausen.
Für die 3 aktivsten Teilnehmer gibt es:
1. Gutschein für Liquid-Verkostung für 2 Personen in der Guglhof-Brennerei
2. Gutschein für Salzwelten Hallein
3. Gutschein für Skipass ,,All inclusive am Dürrnberg‘‘
(Odo Stierschneider, Bild: Fachhochschule Salzburg).
Wie werden Gemeinden zu Orten der Zukunft? Dieser spannenden, ja existenziellen Frage ging eine private Veranstaltung auf den Grund, die sich maßgeschneidert für alle an Gemeinde-Entwicklung Interessierte präsentierte. Im Mittelpunkt stand der visionäre und fesselnde Vortrag zur Zukunft der Gemeinden, dargeboten von einem Wissenschaftler der Zukunftsakademie der EU. Im Anschluss an das Referat folgte eine Diskussionsrunde unter den Anwesenden. Alles natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Einschränkungen.
VISIONÄRE SCHRITTE
IN DIE RICHTIGE RICHTUNG
Der Vortragende stellte markante und visionäre Sätze in den Raum: ,,Eine Gemeinde, die keine Idee einer wünschenswerten Zukunft hat, lebt schon in der Vergangenheit!‘‘ Oder: ,,In Zukunfts-Gemeinden ist eine Kultur der Projekt-Entfaltung erlebbar.‘‘ Oder: ,,Im Spannungsfeld zwischen Vision und Realität entsteht das Neue für eine Gemeinde.‘‘ Oder: ,,Zukunft wird in jener Gemeinde spürbar, in der es eine gemeinsame Vision gibt und gleichzeitig ständig Schritte in die richtige Richtung gesetzt werden.‘‘ Oder: ,,Menschen und Themen verbinden, um das Neue in die Gemeinden zu bringen und es begreifbar und gestaltbar zu machen.‘‘ Oder: ,,Megatrends warten auf unsere Gemeinde wie Demographischer Wandel, Mobilität, Klimawandel, Neue Arbeitsfelder, Globalisierung, Individualisierung und Urbanisierung.‘‘
JEDE SEKUNDE EINE NEUE
CHANCE FÜR DIE GEMEINDE
Wie sind unsere Träume und Bilder einer Gemeinde als Experimentierort für den Umgang mit dem Neuen gestaltet, wenn wir an ihrer Entwicklung mitwirken wollen? Da gilt es, sehr realistisch an den Start zu gehen: Ideensammlung – Sensibilisierung – Entscheiden – Öffnen – Einbinden – Lokale Beteiligungskultur – Visionen – Das neue Denken – Kreative Ideen – Prototypen – Innovation – Schließlich die konkreten Projekte. Und wie gehen wir mit dem Wandel der Zeit in unserer Gemeinde um? Stecken wir den Kopf in den Sand, weil wir immer schneller, immer mehr leisten sollen (Burnout) oder entscheiden wir uns für ein gemeinsames Vorgehen Schritt für Schritt (Kooperation)? Wie ermöglichen wir vor Ort in unserer Gemeinde eine Kultur der Potentialentfaltung? Mit den drei Faktoren der Potentialentfaltung in den Gemeinden: 1. Menschen (auch bei sich selbst!), 2. Themen und 3. Prozesse. Noch eine schöne Ansage: ,,Gemeinden können bekommen, was sie wollen. Wenn sie den Blick auf die Möglichkeiten richten, die ihnen jeder Augenblick bietet, finden sie in jeder Sekunde eine neue Chance!‘‘ Der Vortragende abschließend: ,,Zweifle nicht daran, dass bereits eine kleine Gruppe überzeugter Menschen die Welt verändern kann. In Wahrheit ist das die einzige Kraft, die Veränderungen bewirkt hat!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Huber).
Hier die aktuellen Corona-Zahlen vom 19. Februar 2021 um 8,30 Uhr, aus den Bezirken des Landes Salzburg: Bisher wurden in Salzburg 36.117 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Derzeit sind 1.166 Personen aktiv infiziert, davon 248 im Pongau, 167 im TENNENGAU, 38 im Lungau, 253 in der Stadt Salzburg, 331 im Flachgau und 129 im Pinzgau. 78 Covid-Patienten werden derzeit im Spital behandelt, davon neun auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus liegt bei 481. Die Bezirksaufteilung: Pongau 101, TENNENGAU 53, Lungau 34, Stadt Salzburg 121, Flachgau 86 und Pinzgau 86.
Die Altersverteilung der 7-Tage-Inzidenz weist zurzeit spürbare Unterschiede auf. Während die Kennzahl bei der Gruppe der über-85-jährigen in den letzten Wochen stark von knapp 400 auf aktuell 126 gesunken ist, liegt sie bei den 15- bis 19-jährigen mit über 200 sehr hoch. Auch der Großteil der erwerbsfähigen Bevölkerung, konkret der 20- bis 55-jährigen, liegt über dem Landesdurchschnitt. „Erst ab diesem Alter nehmen die Infektionszahlen wieder merklich ab. Hier kann man durchaus von einer Zweiteilung der Bevölkerung im Infektionsgeschehen sprechen. Die Inzidenzen der einzelnen Bezirke sind zum Teil sehr unterschiedlich. Die höchste Kennzahl gibt es im Pongau mit 233,4, die niedrigste mit 95,3 im Pinzgau. Dazwischen liegt der Lungau mit 149,1, der TENNENGAU mit 131,2, der Flachgau mit 117,8 und die Stadt Salzburg mit 107,4.
Vergleichsweise unverändert zeigt sich in letzter Zeit die Zahl der infektionsfreien Gemeinden. „Schon seit längerem pendeln diese rund um die 30, derzeit sind 26 Kommunen in Salzburg Covid-19-frei. Von der absoluten Fallzahl betrachtet gab es in der vergangenen Woche besonders viele Fälle in der Stadt Salzburg, HALLEIN, Bischofshofen, St. Johann, Straßwalchen, Oberndorf, Altenmarkt, Nußdorf und Saalfelden. Einen Überblick zum Thema Impfung bietet das Impfdashboard des Landes. Unter anderem lässt sich daraus entnehmen, dass sich zum heutigen Stand (11.45 Uhr) insgesamt 102.679 Personen in Salzburg für die Corona-Schutzimpfung vorgemerkt haben. – (Presse-Aussendung Info-Zentrum Salzburg, Foto: Medzet-Press).
Im Halleiner Kindergarten Gamp wurden sieben Pädagoginnen positiv auf das Corona-Virus getestet und befinden sich in Quarantäne. Auch zwei Kinder wurden positiv getestet. Zudem befinden sich zwei weitere Betreuerinnen mit Symptomen in betrieblicher Quarantäne, zwei Reinigungskräfte wurden abgesondert und ein weiteres Kind klagt über Symptome. Erschwerend kommt hinzu, dass das Gesundheitsamt darüber informierte, dass es sich um die britische Variante des Corona-Virus (B117) handeln könnte – Gewissheit liefern erst weitere Tests, die Ergebnisse liegen demnächst vor.
Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sieht sich die Stadt Hallein gezwungen, den Kindergarten Gamp bis auf weiteres zu schließen. Die Eltern bekommen eine behördliche Bestätigung für den Arbeitgeber und erhalten dadurch das Recht auf zumindest 3 Wochen Sonderurlaub. Die Stadt Hallein kann derzeit kein seriöses Wiederöffnungs-Datum in Aussicht stellen. Aber sicher ist, dass die Wiederöffnung des Kindergartens Gamp erst dann erfolgt, wenn die Gesundheits-Gefährdung der Kindergarten-Kinder und der Mitarbeiterinnen des Kindergartens als möglichst risikofrei einzustufen ist. Die Kindergarten-Gebühren während der Schließzeiten werden selbstverständlich seitens der Stadtgemeinde NICHT vorgeschrieben. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Foto: Adverta).
Angesichts der Diskussionen und Presse-Veröffentlichungen zum Thema Kindervilla Hallein, gibt es klare Aussagen und Informationen durch den Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassiger. Wir zitieren:
,,Ich habe in einem Gespräch mit Hilfswerk-Präsident Christian Struber ganz klar gesagt, dass die Stadtgemeinde Hallein die Kindervilla vorübergehend übernehmen möchte. Das Hilfswerk wird sich aus den Verträgen zurückziehen und die Gemeinde kann übernehmen. Ich bedanke mich auch beim Hilfswerk, dass es sechs Jahre lang die Kindervilla geführt hat. Den Mitarbeiterinnen gilt mein besonderer Dank, denn wie von einem großen Teil der Eltern zu hören ist, kümmern sich die Pädagoginnen rührend um die Kinder.
Der künftige Eigentümer hat mir persönlich zugesagt, dass wir den Betrieb an diesem Standort für eine bestimmte Zeit weiterführen dürfen. Wie lange es dauert, bis der neue Kindergarten steht, können wir noch nicht sagen. Zudem stehen noch Adaptierungs-Arbeiten bevor, die seit 2009 nicht erledigt wurden. Für die temporäre Nutzung auf Zeit werden wir mit dem Sachverständigen die Lage begutachten und eine Lösung finden.
Inzwischen ist die Projektgruppe im Einsatz, die sich um die temporäre Weiterführung der Kindervilla und einen Kindergarten-Neubau kümmert. Ebenso müssen wir uns bemühen, dass wir das Personal stellen können, eine große Herausforderung in der heutigen Zeit. Ende Februar haben wir den Bedarf ermittelt, dann geht's Schritt für Schritt in die Umsetzung.
Vorweg: Natürlich entstehen für die Gemeinde gewisse Kosten durch die Übernahme. Doch eines ist klar: Es geht um unsere Kinder und der Blick darf hier nicht primär auf die Zahlen gerichtet sein, sondern auf die Zukunft. Und wer mich kennt, der weiß: Wir investieren, wo es dringend notwendig ist, wie bei der Kinderbetreuung. Und wir sparen, wo wir schon erfolgreich sind.‘‘ – (Text und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Als Ergänzung des vorhergehenden Beitrages, finden Sie hier noch weitere 12 Fotos, die zeigen, dass die Einhaltung der aktuell geltenden Abstands-Regelung von 2 Metern, in der Stadt Hallein keineswegs einfach einzuhalten ist. Im vorderen Bereich unserer Fotos ist jeweils eine 2 Meter lange Holzstange zu sehen. Links und rechts muss man sich noch jeweils eine Person vorstellen – so weit von einander sieht der perfekte Auftritt von 2 Personen im öffentlichen Raum aus. Die schmalen Durchgänge und Gehsteige in der Altstadt, ermöglichen in der Regel den Fußgängerverkehr im 2-Meter-Abstand nur hintereinander und natürlich immer nur in eine (!) Richtung. Bei ,,Gegenverkehr‘‘ auf den zum größten Teil viel engen Gehwegen in der Stadt gibt es erhebliche Probleme: Dann kann die gültige 2-Meter-Abstandsregelung beim Gehen nebeneinander nicht eingehalten werden. Also wäre hintereinander gehen (ohne ,,Gegenverkehr‘‘!) im 2-Meter-Abstand wichtig. Darum scheren jedoch die Passanten in der Altstadt nicht – ein ergiebiges Jagdrevier für die unersättlichen Cononabiester. Nur eine erhebliche Wegbreite von 3 Metern (!) würde das korrekte Nebeneinandergehen von 2 Personen ermöglichen: 2 Meter in der Mitte, plus links und rechts pro Person nochmals 50 Zentimeter. 3 Meter stehen stellenweise auf den Plätzen der Altstadt, in der Thunstraße und durchgehend in eine (!) Richtung auf dem 3 Meter breiten Fußgängersteg über die Kleine Salzach zur Verfügung, der beim Senioren-Wohnhaus die Verbindung zur Pernerinsel herstellt.
FOTO 1: Die Gehsteige der Neualmerbrücke bei der Bezirkshauptmannschaft sind 2 Meter breit. Also keineswegs ausreichend für 2 Personen, die unbedingt einen Abstand von 2 Metern zwischen sich einhalten müssten. Hier muss – aber nur in eine Richtung und ohne ,,Gegenverkehr‘‘ – unbedingt hintereinander gegangen werden! Tatsächlich hält sich jedoch niemand daran, die Folge ist, dass sich das Coronavirus immer weiter ausbreitet – angesichts der deutlich ansteckenderen Corona-Mutationen aus England und Südafrika, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten, ist dies natürlich besonders verhängnisvoll. FOTO 2: Der Fußgänger-Durchgang neben dem einzigen historischen Stadttor in Hallein, dem Griestor, ist für die Einhaltung des 2-Meter-Abstandes erkennbar viel zu schmal. Also: Warten, bis drinnen niemand unterwegs ist und dann mit voller Power durch die Engstelle! FOTO 3: Auch dieser Weg entlang des Kotbaches (eine richtig widerwärtige Bezeichnung und eine grandiose Schande für die Stadt Hallein), ist besonders schmal. Daher warten, bis niemand entgegenkommt und dann hintereinander, im Abstand von 2 Metern, so rasch wie möglich hindurch! FOTO 4: Auch der Arkaden-Durchgang entlang des großen Volksbank-Gebäudes am Beginn der Thunstraße, ist für die Einhaltung des 2-Meter-Abstandes nebeneinander zu schmal. FOTO 5: Nicht besser sieht es hinsichtlich des Gehsteiges an der Schiemerstraße gegenüber dem Keltenmuseum aus: Daher nur im Abstand von 2 Metern hintereinander gehen, bei ,,Gegenverkehr‘‘ auf die Straße ausweichen. Dabei aber auf den KFZ-Verkehr achten! Natürlich gibt es allzuviele Halleiner, denen das alles egal ist und die sich in den engen Gassen so bewegen, als ob sie noch nie die Bezeichnung Corona gehört hätten. Sie und ihre leichtsinnigen Genossen auf der ganzen Welt sorgen zuverlässig dafür, dass uns der Virushorror noch viel zu lange terrorisieren wird.
FOTO 6: Der schön mit Platten ausgelegte Fußgängerweg entlang der Grünfläche des Pflegerplatzes gegenüber dem Keltenmuseum ist, wie die 2-Meter-Messlatte zeigt, zu schmal für das Nebeneinandergehen im Abstand von 2 Metern. Allerdings ist hier das Ausweichen auf die Asphaltfläche weniger problematisch als bei den höher gelegten Gehsteigen. FOTO 7: Der Gehweg entlang der Neualmer-Straße im Bereich der Firma Erdal, liegt deutlich unter einer Breite von 2 Metern. Also kein nebeneinander, sondern in eine Richtung ohne ,,Gegenverkehr‘‘ und 2 Meter hintereinander. FOTOS 8, 9 und 10: Der Durchgang am Oberen Markt (Foto 8) führt wahlweise links entweder zur Augustinergasse den Kotbach entlang oder rechts hinauf zur Pfarrgasse. Wir wenden uns Richtung Pfarrgasse, wobei auch eine zu schmale Treppe (Foto 9) und ein zu enger Durchgang (Foto10) bis zur Pfarrgasse zu überwinden sind. Auch hier sind korrekte Abstände nur hintereinander und ohne ,,Gegenverkehr‘‘ möglich. FOTO 11: Der Gehweg gegenüber der Landes-Berufsschule entlang des Hofer-Marktes an der Neualmerstraße ist viel zu schmal. FOTO 12: Na endlich: Mit einer Breite von knapp 3 Metern ermöglicht der Fußgängersteg an der Kleinen Salzach das Nebeneinandergehen – aber nur wenn man sich knapp an den beiden Außenrändern der Gehfläche entlang bewegt. Und nur so lange es keinen ,,Gegenverkehr‘‘ gibt. Dann gilt es an den Rand der Gehfläche ausweichen und zu hoffen, dass die Entgegenkommenden auf der anderen Seite das Gleiche tun. Man erkennt zusammenfassend: In weiten Bereichen der Altstadt ist die gültige 2-Meter-Abstandsregel nur mit erheblichen Hindernissen zu realisieren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vom 20. auf 21. Jänner 2021, überstieg die Zahl der bisher mit dem Corona-Virus infizierten Personen im Bezirk Hallein, die unerfreuliche 4.500er-Grenze. Und ungebremst holte sich das Virus seine weiteren Opfer. Seit 21. Jänner lauteten die täglichen Zahlen der Neuinfektionen im Bezirk Hallein bis 17. Februar 2021 folgendermaßen: +26, +23, +13, +18, +3, +19, +18, +22, +25, +27, +27, +3, +19, +48(!), +40, +13, +14, +14, +10, +9, +17, +22, +10, +13, +12, +0(!), +14, +0(!), +17. Damit war die höchst unerfreuliche Zahl von bisher 4.984 mit dem Coronavirus infizierten Personen im Bezirk Hallein erreicht. In 2 oder 3 Tagen ist damit die Horrorzahl von 5.000 Corona-Infizierten in unserem Bezirk komplett! Mittlerweile wurde auch das um 50 Prozent ansteckendere Virus aus England im Bezirk Hallein nachgewiesen. Daher wurde die Abstandsregel von 1 Meter, die allzu oft nicht eingehalten wurde, auf 2 Meter verdoppelt. Freilich beginnen in der Halleiner Altstadt damit auch für Gutwillige erhebliche Probleme. Diese wichtige 2-Meter-Abstandsregel stellt angesichts der oftmals zu schmalen Altstadt-Wegstrecken eine echte Herausforderung dar. Daher: Nebeneinander gehen ist zu vergessen, dafür ist jetzt das hintereinander Gehen im 2-Meter-Abstand angesagt. Allerdings nur solange, bis niemand entgegenkommt…
Der SALZSCHREIBER war mit einer 2 Meter langen Abstands-Holzstange in der Altstadt unterwegs. Auf den obenstehenden Fotos sind die Probleme deutlich sichtbar: Auch wenn die Wegbreite der 2 Meter langen Mess-Stange entspricht, so ist sie nicht ausreichend. Denn es fehlt der Platz für die beiden nebeneinander gehenden Personen – etwa 1 Meter. Zurzeit wären also enorme Gehwegbreiten von 3 Metern erforderlich, die es jedoch nirgendwo gibt. Also heißt es ab 2 Personen, nur noch hintereinander gehen! Im Abstand von 2 Metern! Für die Einhaltung des neuen 2-Meter-Abstands, sieht es in Hallein, mit Ausnahme in der Fußgängerzone, auf den Plätzen der Stadt, und auf dem Salinensteg, grundsätzlich schlecht aus. Nicht nur, weil die Disziplinlosigkeit viel zu Vieler nun noch extremer zu Buche schlagen wird. Denn der 2-Meter-Abstand kann beim Nebeneinander-Gehen, auch bei gutem Willen, allzu oft nicht eingehalten werden. Gehsteige und Durchgänge sind oftmals weniger als 2 Meter breit. Wer sich korrekt verhalten will, muss daher bei jeder Begegnung am Gehsteig, hinaus auf die Fahrbahn ausweichen – natürlich der reine Horror. In den zu schmalen Altstadt-Durchgängen gilt bei einer Begegnung nur noch: Flucht! Grundsätzlich gilt: Wenn 2 Personen in den Engbereichen in der gleichen Richtung unterwegs sind, dann muss im Abstand von 2 Metern hintereinander gegangen werden.
Das Ganze ist natürlich ein Problem höchst komplizierter Hochschul-Mathematik. Schließlich hat man jetzt dafür zu sorgen, dass man sich, dort wo genügend Platz ist, wie auf den Plätzen der Stadt, in der Mitte eines menschenleeren Abstands-Kreises, mit einem Radius von 2 Metern bzw. einem Durchmesser von 4 Metern (!) bewegt. Das bedeutet also 2 Meter Abstand nach allen Richtungen: Nach vorne 2 Meter Abstand, nach rückwärts 2 Meter Abstand, nach links 2 Meter Abstand und nach rechts 2 Meter Abstand. Gendarmerie und Stadtpolizei bekommen nun viel zu tun, um hochgerüstet mit Maßbändern, die korrekte Abstands-Einhaltung zu kontrollieren.
Der SALZSCHREIBER macht auf den obenstehenden Fotos deutlich, wie schwierig es ist, nebeneinander gehend, in Hallein den jetzt vorgeschriebenen Abstand von 2 Metern einzuhalten. Man erkennt: Das Hintereinandergehen (!) im Abstand von 2 Metern (ohne ,,Gegenverkehr‘‘) ist immer wieder das Gebot der Stunde! Ganz vorne auf den obenstehenden Fotos ist jeweils die 2 Meter lange Holzstange zu sehen. Damit kann sofort beurteilt werden, ob 2 Personen im Abstand von 2 Metern hier nebeneinander gehen können, oder ob nur Platz für hintereinander gehende Personen vorhanden ist. Begegnungen mit Entgegenkommenden sind dann natürlich verboten!
FOTO 1: Jener Teil der Stadtbrücke, der die Kleine Salzach überquert, weist Gehsteige auf, auf denen aufgrund der neuen Abstandsregel, nur 1 Person alleine gehen kann. 2 miteinander bekannte Personen müssen hintereinander, im Abstand von 2 Metern, diesen Brückenteil passieren. Würden sie nebeneinander gehen, müsste 1 Person hinaus auf die stark befahrene Fahrbahn ausweichen – eine höchst problematische Entscheidung! Dort wo die Stadtbrücke die große Salzach überquert, bestehen komfortable, genügend breite Gehsteige, die ein Nebeneinander im Abstand von 2 Metern problemlos (allerdings auch nur eine Richtung!) ermöglichen. FOTO 2: Der Weg von der Stadtbrücke, am Ufer entlang zur neuen Telefonzelle bzw. zum Stadtkino/Stadttheater, ist so schmal, dass er, egal in welche Richtung, immer nur von 1 Person oder von mehreren Personen hintereinander im Abstand von jeweils 2 Metern benützt werden kann – vorausgesetzt, es kommt keine andere Person entgegen. FOTO 3: Der schöne Arkadengang am Beginn der Ederstraße ist ebenfalls für die 2-Meter Abstandsregel zu schmal. Daher – siehe oben. FOTO 4: Das Gleiche gilt für den kurzen Arkadengang in der Ruprechtgasse. FOTO 5: Die besonders enge Schützinggasse im ältesten Teil der Halleiner Altstadt war nicht für eine Coronakrise geplant. Deshalb vorausschauend handeln – auch hier gilt die 2-Meter-Abstandsregel!
FOTO 6: Auch der gern benützte Pangrazbogen, der die Fußgängerzone mit dem Florianiplatz verbindet, ist angesichts der aktuellen Abstandsregelung nur für 2 oder mehr Personen ohne ,,Gegenverkehr‘‘ hintereinander benützbar. FOTO 7: Auch in der Ederstraße können Personen nur ohne hintereinander gehen, da der Gehsteig nur 2 Meter breit ist. FOTO 8: Das Gleiche gilt für den Eck-Durchgang des Keltenmuseums am Beginn der Kuffergasse. Auch hier heißt es: Sich überzeugen, dass niemand entgegenkommt und dann nichts wie hindurch! FOTO 9: Auch die Stiege, die von der Ferchlstraße hinunter zum Gruber-Platz vor der Stadtpfarrkirche führt, ist deutlich schmäler als 2 Meter. Deshalb immer nur im Alleingang passieren! FOTO 10: Entlang des Kotbaches (ein widerwärtiger Name, eine Schande für Hallein!) gibt es eine besonders enge Passage, wie die weit in das Bachbett hineinragende Messlatte beweist. Auch hier muss vorausschauend gehandelt werden! FOTO 11: Der schmale Durchgang in der Stadtmauer verkürzt den Weg zur Tiefgarage, aber er ist natürlich viel zu eng. Hier kommt immer nur eine Person hindurch. FOTO 12: Die Wege durch den kleinen Stadtpark sind, deutlich erkennbar, viel zu schmal. Hier kann bei Begegnungen wenigstens in das angrenzende Grün ausgewichen werden. Weitere Fotos zum heißen Thema folgen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit Montag, 15. Februar 2021, können sich alle im Bundesland Salzburg online oder telefonisch für eine Corona-Impfung vormerken. Der Zeitpunkt der Anmeldung hat keinen Einfluss auf den Termin, hierbei folgt das Land Salzburg dem Impfplan. Sobald die Dosis zur Verfügung steht, wird die jeweils vorgemerkte Person aktiv informiert. Durch die derzeit nur sehr eingeschränkt verfügbaren Impfdosen kann dies einige Zeit dauern. „Wir bitten in dieser Hinsicht um Geduld, da die gefährdetsten Gruppen nach wie vor absolute Priorität haben. Eine Impfung schützt bestmöglich vor einem schweren Verlauf der Covid-Erkrankung, daher ist es unsere Pflicht als Mediziner, nach diesem Aspekt die Reihung vorzunehmen – also klar ausgedrückt, das Gesundheitssystem zu entlasten und Leben zu retten“, betont der Impfkoordinator des Landes, Dr. Robert Sollak.
Bisher sind die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen. Da jener von AstraZeneca derzeit für Personen unter 65 Jahre empfohlen wird, wurde der Impfplan in Salzburg nach den Vorgaben des Bundes in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, den Salzburger Landeskliniken und dem Roten Kreuz sofort angepasst. Die Vormerkung ist nun seit Montag, 15. Februar, für alle über 16 Jahre möglich. Auch jene Personen mit Vorerkrankungen, die einer Risikogruppe angehören, können sich ab 15. Februar ebenfalls über die Gesundheitshotline 1450 und online unter www.salzburg-impft.at vormerken. Es wird dabei die jeweilige Krankheit angekreuzt oder genannt. Ein entsprechendes Attest muss danach beim impfenden Arzt vorgelegt werden. Ist der behandelnde Arzt die Impfordination, entfällt das Vorzeigen des Attestes.
DATEN UND FAKTEN
ZUR VORMERKUNG FÜR DIE IMPFUNG
O Derzeit bis 14. Februar für alle Personen über 80 Jahre
O Ab 15. Februar für alle Personen in Salzburg ab 16 Jahren
O Telefonisch über die Gesundheitshotline 1450
O Online unter www.salzburg-impft.at
O Bestätigung der Vormerkung per SMS, E-Mail oder Brief
O Keine doppelte Vormerkung notwendig
O Datum der Vormerkung beeinflusst nicht den Impftermin
O Terminvergabe nach Priorisierung des Nationalen Impfgremiums
O Aktive Benachrichtigung über Zeitpunkt der Impfung bei Impfstoffverfügbarkeit
DIE ERSTEN ZAHLEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
Neben den Dashboards zum Infektionsgeschehen gibt es auf der Landes-Website auch die Zahl der Personen mit der ersten Teilimpfung und all jener, die bereits beide Dosen erhalten haben. Zusätzlich kann auch die Anzahl der Vormerkungen abgelesen werden. Demnach sind mit Stand vom 14. Februar bereits mehr als 96.600 Personen für eine Corona-Impfung vorgemerkt. 14.816 Personen erhielten bereits die 1. Teilimpfung, bei 10.266 Personen ist die Impfung durch Verabreichung beider Teilimpfungen bereits abgeschlossen. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Virenjäger).
„Dienstprüfung bestanden“! Mit diesen Worten auf dem Zeugnis, bereitete das Bundesministerium für Inneres, der 27-jährigen Pia Hofer natürlich eine große Freude. Am 27. Jänner 2021 wurde der gebürtigen Oberndorferin das Dienstzeugnis für die erfolgreiche Absolvierung der Grundausbildung bei der Stadtpolizei Hallein ausgestellt. Pia Hofer tritt damit in den exekutiven Außendienst für die Stadtgemeinde Hallein ein und verstärkt somit das Team des designierten Stadtpolizei-Chefs Dominik Anzengruber. Anzengruber dazu: „Wir freuen uns über die Verstärkung unseres Teams. Ich bin davon überzeugt, dass Pia Hofer nach einer kurzen Einarbeitungsphase, einen wichtigen und wesentlichen Beitrag für die Stadtpolizei leisten wird.“ Aktuell zählt das Team der Stadtpolizei Hallein neun Mitglieder. Die Führung hat der derzeit noch stellvertretende Kommandant Dominik Anzengruber inne, der die Leitung von Alfred Hallinger übernehmen wird.
Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger begrüßte die neue Polizistin in der Stadt Hallein: „Es ist mir besonders wichtig, dass unsere Stadtpolizei personell gut aufgestellt ist und dadurch viele wichtige Aufgaben für die Stadtgemeinde übernehmen kann.“ Die Hauptaufgaben der Stadtpolizei sind vielschichtig: Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, Vollzug und Kontrolle ortspolizeilicher Verordnungen der Stadtgemeinde Hallein, das Sicherheitspolizei-Gesetz, das Fremdenpolizei-Gesetz und natürlich auch die Parkraum-Überwachung.
So wie in allen Bereichen, wurde im Jahr 2020 auch die Arbeit der Stadtpolizei Hallein erheblich von der Corona-Pandemie beeinflusst. Aufgrund der zahlreichen Lockdown-Wochen kam es zu knapp 3000 weniger Amtshandlungen bei der Verkehrsraum-Überwachung gegenüber 2019. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4338 Amtshandlungen bei der Verkehrsraum-Überwachung durchgeführt. Einen wichtigen Teil der stadtpolizeilichen Arbeit nimmt die Schulweg-Sicherung ein. An 150 Tagen wurden die Schulwege gesichert und überwacht. Neben der Volksschule Burgfried, die den Hauptteil der Schulweg-Sicherung ausmacht, wurde vor der VS Neualm, der VS Stadt und der VS Rif auf ein sicheres Verkehrsverhalten zum Schutz der Volksschulkinder geachtet.
Markante Zahlen aus der Arbeit der Stadtpolizei Hallein:
O 751 Übertretungen nach dem Parkgebührengesetz
O Ausstellung von 630 Strafregister-Bescheinigungen
O 407 Fundgegenstände entgegengenommen, aufbewahrt und bearbeitet
O 83 Verlustanzeigen
O 628 Anzeigen wegen Verwaltungs-Übertretungen
(Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Eine tragische Nachricht verbreitete sich am Sonntag, 31. Jänner 2020 in der Stadt Hallein. Der sympathische, allseits beliebte und geschätzte Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef ,,Joe‘‘ Schauer, der nicht nur als exzellenter Brillen-Spezialist und prominenter Inhaber des Sehzentrums Schauer am Kornsteinplatz, sondern auch als hervorragender Musiker zu beeindrucken wusste – er starb unerwartet nach einem Unfall im Alter von 62 Jahren. Die Einkaufsstadt Hallein verliert mit Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer einen exzellenten Unternehmer, der sein schönes Optik-Fachgeschäft immer wieder den aktuellen Erfordernissen anzupassen wusste.
Schon mit 23 Jahren hatte es Josef Schauer zum Augenoptiker-Meister gebracht. 1984 machte er sich selbständig und eröffnete in der Halleiner Altstadt ein Optik-Fachgeschäft. Im Jahr 1999 absolvierte er postgraduelle Studien in den USA und in der Schweiz in den Disziplinen Optometrie und Wirtschaft. Seine Ernennung zum Kommerzialrat erfolgte im Jahr 2005. Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer war Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Salzburg und wurde als Funktionär in das Kuratorium des Wirtschafts-Förderungsinstitutes entsandt. Weiters wirkte er auch als beeideter Sachverständiger für Augenoptik. Josef Schauer war mit Gattin Petra, die ebenfalls am Kornsteinplatz ein schönes Modegeschäft führt, verheiratet und Vater von zwei Buben und zwei Mädchen. Als begeisterter und ausgezeichneter Musiker wirkte er bei zahlreichen Veranstaltungen in Hallein mit und produzierte als Studiomusiker an die 20 CD’s sowie Schallplatten.
Nach dem letzten Geschäfts-Umbau, präsentiert sich das Sehzentrum Schauer nun funktionell ausgereift und optisch besonders ansprechend. So konnte Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer mit berechtigtem Stolz immer wieder feststellen, dass dieser Geschäfts-Umbau eine wichtige Bereicherung für die Halleiner Altstadt darstellt und von den Kunden mit sichtlicher Freude akzeptiert wurde. Die wichtigsten Produkte sind Brillen, Sonnenbrillen und Contact-Linsen, dazu kommt die persönliche Anpassung der Brillen. Rechtzeitig zur Einweihung des neu gestalteten Sehzentrums Schauer, erhielt Inhaber Josef Schauer angesichts seiner herausragenden Leistungen im Bereich Augenoptik und Contact-Linsen, von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner das ,,Österreichische Staatswappen‘‘ verliehen. Noch eine weitere Ehrung wurde dem Sehzentrum Schauer zuteil: Die ,,Österreichische Gesellschaft für Verbraucherstudien‘‘ führt anonym regelmäßige und umfassende Kontrollen in der Geschäftswelt durch. Das Ergebnis ist für das Sehzentrum Schauer sehr erfreulich ausgefallen: Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer und seine engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durften sich seither mit berechtigtem Stolz über das verliehene Prüfsiegel ,,Herausragender Optiker‘‘ freuen.
Der Tod von Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer reißt eine schmerzliche Lücke in die Reihe der erfolgreichen Geschäftsinhaber in Hallein. Er zeigte sich stets interessiert an den Vorgängen, Ereignissen und Veränderungen in der Stadt Hallein und trat bei öffentlichen Veranstaltungen immer wieder mit fundierten Meinungsäußerungen in Erscheinung. Charmant und liebenswürdig in Gesellschaft, zielbewusst, fleißig, verantwortungsbewusst und allem Neuen gegenüber aufgeschlossen im harten Berufsalltag – das war Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer. Für alle, die ihn kannten, bleibt er für immer unvergessen. – Das 1. Foto oben zeigt Firmeninhaber Josef Schauer inmitten sechs seiner engagierten und tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt besteht das Schauer-Team aus 10 Personen. Die Fotos 2 und 3 zeigen Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer einmal in Weiß und einmal in Schwarz. Auf dem 4. Foto der Eingangsbereich in das Sehzentrum Schauer. – (Odo Stierschneider. Fotos: Sehzentrum Schauer).
Natürlich die Boulevard-Blätter. Aber auch die seriösen Zeitungen. Und ebenso Rundfunk und Fernsehen. Sie alle haben in Zeiten des extremen, durch Corona bedingten Nachrichten-Mangels, Meldungen bezüglich ,,Bürgermeister lassen sich vorzeitig impfen‘‘, zur dominierenden Skandalmeldung in Fortsetzungen hochstilisiert. Ausführlich und auf eine Weise, welche die primitiven Instinkte des Volkes zum Glühen bringt. Volks-Verhetzungs-Zitat Nr. 1: ,,Eine beeindruckende Zahl gierig vordrängender Bürgermeister, hat sich in ihren jeweiligen Gemeinden vorzeitig eine Corona-Schutzimpfung gesichert.‘‘ Skandal? Wahnsinn? Horror? Da kochten natürlich im nicht geimpften Volk blanker Neid und Ärger hoch. In der Hauptausgabe der ,,SN‘‘ lautete am 3. Februar die dominierende Meldung auf der Titelseite ,,Es hagelt Anzeigen gegen Impfdrängler‘‘ und auf der halben Seite 17 ging es zum gleichen Thema weiter. In der kleinformatigen Lokalbeilage dieser Ausgabe waren die gesamte Titelseite und die gesamte Seite 4 dem heißen Thema gewidmet. Eine verhängnisvolle Unterlassung rächt sich jetzt. Denn die Spitzenpolitiker von Bundesregierung, der Landesregierungen, der Bezirkshauptmannschaften und alle Bürgermeister hätten längst schon, ganz offiziell, geimpft werden müssen.
BÜRGERMEISTER-BESCHIMPFUNG:
,,EINER OMI DIE LEBENSRETTENDE IMPFUNG ZU KLAUEN,
DAZU MUSS MAN ABENTEUERLICH VERANTWORTUNGSLOS SEIN!‘‘
Und es wurde noch deutlich zugelegt in Richtung der bereits geimpften Bürgermeister, bis hin zum Delikt der Rufschädigung und Beleidigung. Zitat Nr. 2: ,,Einer Omi oder einem Opa aus der Gemeinde, für deren Wohl man arbeiten sollte, die potenziell lebensrettende Impfung zu klauen, dazu muss man wirklich abenteuerlich verantwortungslos sein!‘‘ Eine durchaus beachtliche Frechheit. In einem ,,SN‘‘-Leserbrief formulierte Leser P. H. aus Hallein, des einfachen Volkes aufgeheizte Rachegelüste. Dazu Zitat Nr. 3: ,,Allen gewählten Volksvertretern, die sich vorzeitig impfen ließen, sollten ihre Verfehlungen an der Wahlurne in Rechnung gestellt werden.‘‘ Also abwählen – als wilde Rache des noch nicht geimpften Volkes?
GROBE FEHLER BEI DER IMPF-REIHENFOLGE:
ALLE SPITZENPOLITIKER HÄTTEN
LÄNGST SCHON GEIMPFT WERDEN MÜSSEN
Es war eine taktisch verhängnisvolle und grobe Unterlassung, welche die gehässigen Bürgermeister-Beschimpfungen auslöste. Denn bei Festlegung der Impfungs-Reihenfolge, hätten selbstverständlich die wichtigsten Mitglieder von Bundesregierung, Landesregierungen, Bezirkshauptmannschaften und alle Bürgermeister von vornherein bevorzugt geimpft werden müssen. Alle an der Spitze dieser vier genannten Gruppierungen, sind wichtige Träger unverzichtbarer Funktionen und werden in Zeiten wie diesen, besonders intensiv gefordert. Aufgrund ihres vielfältigen Wirkungsbereiches und ihrer zahlreichen persönlichen Kontakte, sind sie auf extreme Weise einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Daher nochmals: Diese wichtigsten Persönlichkeiten unseres Landes hätten längst schon geimpft werden müssen!
WÄREN AUCH SIE BEREIT,
ZUGUNSTEN EINES SPITZENPOLITIKERS,
AUF IHRE RESERVIERTE IMPFUNG ZU VERZICHTEN?
Natürlich ist es interessant, zu dieser heiklen Frage auch die Meinung der Halleinerinnen und Halleiner zu erfassen. Der SALZSCHREIBER startete also unter den bereits für eine Impfung vorgesehenen über Achtzigjährigen eine Umfrage, deren inhaltsreiche Frage folgendermaßen lautete: ,,Wären Sie bereit, auf eine für Sie bereits reservierte Impfung zugunsten eines späteren Impftermins zu verzichten, damit die wichtigsten Persönlichkeiten in der Bundesregierung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz an der Spitze, oder im Land Salzburg mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer, oder im Tennengau mit Bezirkshauptmann Helmut Fürst, oder in der Stadt Hallein mit Bürgermeister Alexander Stangassinger, schon jetzt geimpft werden könnten? Angesichts der Corona-Beschränkungen war es gar nicht so einfach, genügend über Achtzigjährige in unserer Stadt für eine Antwort zu finden. Aber schließlich stellten sich in der Umgebung des Senioren-Wohnhauses, auf den Plätzen der Stadt, im Kirchenbereich und in der Fußgängerzone innerhalb von 3 Wochen (an manchen Tagen fanden wir keinen einzigen betagten Gesprächspartner) doch insgesamt 23 Betagte unserer Frage. Gleich vorweg: Unsere über Achtzigjährigen sind eine Klasse für sich!
,,WER DIE IMPFUNG VON BÜRGERMEISTERN KRITISIERT,
HAT KEINE AHNUNG VON DEN UMFANGREICHEN
AUFGABEN UNSERES ALEXANDER STANGASSINGER!‘‘
Vorweg: Alle Befragten nahmen sich, aufmerksam und konzentriert, genügend Zeit, um unsere Frage, die wir wegen ihrer Länge auch schriftlich vorbereitet hatten, wohlüberlegt zu beantworten. Es gab keine Gehässigkeiten oder Beschimpfungen in Richtung der wichtigsten Politiker. Dafür erstaunliches Verständnis angesichts der angespannten Corona-Situation. Die Sympathien unserer, an Lebenserfahrung reichen Oldies, verteilten sich angesichts der aus Presse und Fernsehen übermittelten Eindrücke, sehr ausgewogen auf die Spitzen-Persönlichkeiten unseres Landes. Am intensivsten beschäftigten sich unsere betagten Gesprächspartner natürlich mit Bürgermeister Alexander Stangassinger. Dazu vier Aussprüche, zuerst eine Antwort auf unsere überlange Frage: ,,Also meinen Impftermin würde ich dem Bürgermeister gerne überlassen. Ich bin erst 84 Jahre alt, habe also Zeit genug, um auf einen neuen Impftermin zu warten!‘‘ Weitere Zitate: ,,Der bedauernswerte Alexander Stangassinger ist gleich zu Beginn des 2. Jahres seiner Amtszeit als Bürgermeister, in die Corona-Krise hineingeschlittert!‘‘ ,,Wer die Impfung von Bürgermeistern kritisiert, hat keine Ahnung von den umfangreichen Aufgaben unseres Alexander Stangassinger. Angesichts meines Alters wäre es für mich kein Problem, zugunsten des Bürgermeisters auf eine Impfung zu verzichten!‘‘
,,WENN DER BUNDESKANZLER NACH HALLEIN KOMMT,
DANN BIN ICH AUCH DABEI UND ÜBERREICHE IHM
EINEN MEINER BERÜHMTEN MARILLENKNÖDEL!‘‘
Bei Bundeskanzler Sebastian Kurz gerieten natürlich die betagten Halleinerinnen ins Schwärmen: ,,Sooo ein lieber Kerl, sooo jung und gescheit, man muss ihn einfach gernhaben!‘‘ ,,Wenn es in Hallein einmal eine Veranstaltung mit ihm gibt, dann bin ich auch mit dabei!‘‘ ,,Moment, da bin nämlich auch ich mit dabei und dann überreiche ich ihm einen meiner berühmten Marillenknödel!‘‘ Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist die anerkannte Nr. 1 im Land Salzburg: ,,Unser Landeshauptmann ist ein richtiger Landeshauptmann, ein lebendiges Stück Salzburg!‘‘ ,,Ich bewundere ihn, wie souverän er an der Spitze unseres Landes seine vielen großen Aufgaben meistert!‘‘ ,,Ich habe auch als SPÖ-Mitglied immer schon gesagt, dieser großartige Landeshauptmann ist ein Glücksfall für Salzburg. Er dürfte eigentlich gar keiner Partei angehören, denn er ist ja für uns alle da!‘‘ ,,Ich werde noch in dieser Woche 85 Jahre alt. Anlässlich der Feier meines Geburtstages, wohlgemerkt nur mit meiner Frau, verzichte ich gerne zugunsten des Landeshauptmannes auf meine Impfung!‘‘
,,AM 26. SEPTEMBER FEIERT DIE BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN
IHR 135-JÄHRIGES BESTEHEN. AN DIESEM TAG WERDE ICH MEIN GLAS
ZUM WOHLE DES HERRN BEZIRKSHAUPTMANNES ERHEBEN!‘‘
Auch Bezirkshauptmann Helmut Fürst, von den Befragten respektvoll ,,Mister Tennengau‘‘ oder ,,Die Nummer 1 im Tennengau‘‘ genannt, fand im Kreis der betagten Halleinerinnen und Halleiner spontanen Zuspruch: ,,Seine Tüchtigkeit wird für mich auch durch den Neubau der Bezirkshauptmannschaft untermauert!‘‘ ,,Heuer am 26. September feiert die BH Hallein ihr 135jähriges Bestehen. An diesem Tage werde ich zum Wohle des Herrn Bezirkshauptmannes mein Glas erheben!‘‘ ,,Ich habe die letzten fünf Bezirkshauptleute persönlich gekannt, der erste von ihnen war Bezirkshauptmann Weninger. Aber Bezirkshauptmann Helmut Fürst ist schon eine Klasse für sich! Ich würde für ihn gerne meine Impfung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben!‘‘ – Und wo bleiben die aggressiven Äußerungen, die wilden Kritiken und Beschimpfungen? Unsere abgeklärten Oldies haben souverän und elegant darauf verzichtet. Deshalb heißt es bereits weiter oben völlig richtig: Unsere über Achtzigjährigen sind eine Klasse für sich! – (Odo Stierschneider. Karikatur: SN / Wizany).
Bereits acht Salzburger Schulen wurden seit 2016 in das europaweite Netzwerk der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments aufgenommen. Jetzt steht mit der Modeschule Hallein ein weiterer Anwärter aus dem Bundesland für das Schuljahr 2020/2021 in den Startlöchern. Europa wird in der Modeschule Hallein großgeschrieben. Jetzt soll sie zur Botschafterschule des Europäischen Parlaments werden. Kriterium für die Aufnahme in das Verzeichnis der Botschafterschulen sind die Europa-Aktivitäten einer Bildungseinrichtung. Das Europäische Parlament bietet österreichweit aktuell den Anwärtern dafür ein spezielles Programm an. So können Lehrkräfte an gezielten Aus- und Weiterbildungen im europapolitischen Bereich teilnehmen.
EUROPÄISCHER ,,SPIRIT‘‘ ZIEHT DURCH
DIE KLASSEN DER MODESCHULE HALLEIN
„Bei uns zieht sich das Europathema durch alle Fächer, vom Designprozess über die Fertigung in den Werkstätten bis hin zu fächerübergreifenden Praxisprojekten mit der Wirtschaft. Und das wird von der gesamten Schulgemeinschaft aktiv gelebt“, berichtet Elke Austerhuber, engagierte Leiterin der Modeschule Hallein. Neben dem Fremdsprachenerwerb gibt es Debattiertage, Gespräche mit EU-Parlamentariern sowie Aktionstage zum Austauschprogramm Erasmus+. Auch eine Feier rund um den Europatag am 9. Mai ist bereits in Planung. „Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen EU-Institutionen und unserer Schule profitieren beide Seiten: Die Schülerinnen und Schüler erhalten interessante und wichtige Einblicke in die Aufgabenbereiche der EU und sammeln durch die intensive europäische Vernetzung internationale Erfahrungen. So verbreiten sie den europäischen Spirit innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft“, so Elke Austerhuber.
BOTSCHAFTERSCHULE-ZERTIFIKAT WIRD
IM HAUS DER EUROPÄISCHEN UNION ÜBERREICHT
Das Zertifikat „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ wird zum Abschluss des Schuljahrs vom Präsidenten des Europäischen Parlaments gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung im Haus der Europäischen Union in Wien überreicht, sofern dies die Covid-19-Maßnahmen erlauben. Schulen und Lehrkräfte, die sich über die Teilnahmechancen für künftige Schuljahre informieren möchten, können sich per E-Mail an die Stabsstelle in der Bildungsdirektion (claudia.baumann@bildung-sbg.gv.at) oder an die Vertretung des Europäischen Parlaments in Wien (manuela.weidinger@ep.europa.eu) wenden. – (Presse-Aussendung Landes-Korrespondenz)
Eine schöne, geschlossene Schneedecke, gab es in Hallein – mit Ausnahme des höher gelegenen Stadtteiles Bad Dürrnberg – im bisherigen Winter 2020/2021 nur wenige Tage. Zu hohe Temperaturen und Regen, setzten der weißen Pracht, die sich erheblich verspätet erst in der zweiten Jännerhälfte eingestellt hatte, viel zu früh deutlich merkbar zu. Eigentlich befinden wir uns jetzt im tiefsten und kältesten Abschnitt des Winters, doch allzu oft ist die Luft lau und mild und auch Regen macht dem Schnee zu schaffen. Schneeliebhaber können noch auf die erste Februarhälfte hoffen, in der unsere Leserinnen und Leser, die vor etwa 50 Jahren geboren wurden, heute längst unvorstellbare 20 Minusgrade und mehr hinzunehmen hatten.
Nun zu den obenstehenden Fotos. FOTO 1: In der zweiten Jännerhälfte 2021 gab es kurz eine schöne Schneedecke, welche die Halleiner Altstadt märchenhaft verzauberte. FOTO 2: Dabei erhielt auch Franz Xaver Gruber, der Komponist des Liedes ,,Stille Nacht‘‘, der nahezu 30 Jahre lang in der Halleiner Stadtpfarrkirche auch als Chorregent wirkte, eine kuschelige weiße Haube aufgesetzt. FOTO 3: Das Schaugrab Franz Xaver Grubers vor seinem einstigen Wohnhaus, gegenüber der Stadtpfarrkirche (heute Stille-Nacht-Museum), bringt Fantasiebegabte zu einem freundlichen Lächeln: Die im Schnee versunkenen Grablaternen bilden die Augen, der verschneite Blumenschmuck dazwischen wird zum kräftigen Schnurrbart und darunter der halbgeöffnete Mund… FOTO 4: Das ,,Halleiner Zeiserl‘‘ als Krönung des Zeiserlbrunnens auf dem Bayrhamerplatz, hatte eine schöne Portion Schnee abzuschütteln, bevor es sich in die Lüfte erhob. FOTOS 6 und 7: Die fleißigen Schneeräumer, hatten entlang der Stufen zum leicht erhöhten Plateau in der Mitte des Bayrhamerplatzes, erhebliche Schneemengen zusammengeschoben. In der warmen Jahreszeit sitzen hier sonnenhungrige Stadtbewohner und auswärtige Besucher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit Montag, 1. Februar 2020, können sich auch alle Bewohnerinnen und Bewohner von Stadt und Bezirk Hallein, die älter als 80 Jahre sind oder zu einer definierten Hochrisikogruppe gehören, für die Corona-Impfung vormerken lassen. „Diese Personen gehören zu den gefährdetsten und müssen ehestmöglich vor schweren Verläufen der Covid-Erkrankung geschützt werden. Daher haben sie für mich bei der Vormerkung auch absoluten Vorrang“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Für die Vormerkung stehen drei Wege zur Verfügung:
1.) Online unter www.salzburg-impft.at.
2.) Telefonisch über die Hotline 1450.
3.) Beim behandelnden Arzt (vor allem für die Risikogruppen)
Der Zeitpunkt der Vormerkung bestimmt dabei nicht den Termin der tatsächlichen Impfung. „Es zählt immer die Zuteilung zur jeweiligen Priorisierungs-Gruppe nach der jeweiligen Krankheitsgeschichte. Niemand muss am Montag um 0 Uhr am Telefon oder Computer sitzen und gestresst seine Daten eingeben. Jeder hat genug Zeit“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Wer sich zur Impfung vormerkt, bekommt eine Bestätigung dafür per SMS, E-Mail oder Brief. Über den tatsächlichen Impftermin wird, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht, aktiv von der ausgewählten Impfpraxis benachrichtigt. Eine doppelte Vormerkung – zum Beispiel online und beim behandelnden Arzt – ist nicht notwendig.
DATEN UND FAKTEN
ZUR VORMERKUNG AB 1. FEBRUAR
Für über 80-Jährige und Hochrisikogruppen
Telefonisch über die Gesundheitshotline 1450
Online unter www.salzburg-impft.at
Bestätigung der Vormerkung per SMS, E-Mail oder Brief
Keine doppelte Vormerkung notwendig
Datum der Vormerkung beeinflusst nicht den Impftermin
Terminvergabe nach Priorisierung des Nationalen Impfgremiums
Aktive Benachrichtigung über Zeitpunkt der Impfung
bei Impfstoffverfügbarkeit – (Presse-Aussendung der Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Virologia).
Am 29. Februar 2020 vor exakt elf Monaten, wurde im Bundesland Salzburg die erste Corona-Infektion bestätigt. Seither waren zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, in erster Linie die beiden Infektionswellen, die übers Land fegten – die zweite hält noch immer intensiv an. Damit gibt es noch viel zu bewältigen. Ein Überblick über die Daten und Fakten zum Virus vom Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. „Fast 34.000 Salzburgerinnen und Salzburger wurden bisher positiv getestet, darunter über 4700 Personen im Tennengau‘‘, so Gernot Filipp. Derzeit befinden sich 106 Covid-19-Patienten im Spital, 16 davon auf der Intensivstation, am 26. November waren es mit insgesamt 261 Patienten noch fast zweieinhalb Mal so viele. In Zusammenhang mit Covid-19 mussten bisher 429 Todesfälle hingenommen werden.
Salzburg liegt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 184,6 nach wie vor an der Spitze in Österreich (108,4). Dahinter kommen Vorarlberg (159,4) und Kärnten (141,3). In Bezug auf die Bezirke sieht die Reihung so aus: Lungau (459,4 das ist der höchste Wert in Österreich), Pongau (284,4), Tennengau (203,8), Stadt Salzburg (176,1), Flachgau (145,3) und Pinzgau (99,3). „Die erste Infektionswelle war weitaus nicht so heftig wie die zweite im Hebst“, so Filipp. Das zeigen einige Parameter eindrucksvoll. Zum Beispiel gab es bis Anfang Sommer insgesamt 1.200 Fälle, von 1. Oktober bis heute waren es über 31.000. „In der vergangenen Woche gab es so viele Neuinfektionen wie insgesamt bei der ersten Welle in vier Monaten“, so Filipp.
Am Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November gab es an zwei Tagen mit zirka 1.600 Fällen deutlich mehr als in der gesamten ersten Welle. Gab es im Frühling 2020 39 Menschen, die im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verstorben sind, waren es seit 1. Oktober 387 Personen, alleine in den vergangenen zwei Wochen so viele wie im gesamten Frühling. Auch, wenn eine Covid-Erkrankung meist bei älteren Personen schwerer verläuft, das Durchschnittsalter aller bestätigt infizierten Personen liegt bei 44,1 Jahren. Am meisten betroffen sind die Altersgruppen über 85 Jahre, auf Platz Zwei kommen aber schon die Jungen zwischen 15 und 24. – (Salzburger Landes.Korrespondenz, Foto: Virologia).
„Die Impfstrategie des Landes wurde in enger Abstimmung mit den Expertengremien des Bundes getroffen und wir werden sie weiterhin konsequent umsetzen. Dazu gehören ab 1. Februar drei Möglichkeiten der Impfungs-Anmeldung für Personen über 80 Jahre: Entweder über die Website www.salzburg-impft.at oder die Gesundheitsberatung 1450 sowie direkt beim jeweiligen niedergelassenen Arzt“, erklären Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl gemeinsam und betonen: „Nicht nur, aber speziell in Bezug auf die Risikopatienten, kommt den niedergelassenen Ärzten eine besonders wichtige Rolle zu, sie sind das Rückgrat für eine möglichst hohe Durchimpfung der Bevölkerung.“ Die oberste Priorität haben aktuell Alten- und Pflegeheime, covidnahes Gesundheits-Personal, niedergelassene Ärzte inklusive Zahnärzte, Apotheker und die dazugehörigen Mitarbeiter sowie Sanitäter der Rettungs-Organisationen, bei denen die Verabreichung der zweiten Teilimpfung schon begonnen hat. In einem nächsten Schritt werden Personen über 80 Jahre und Risikopatienten eine Impfung erhalten.
„Speziell in Bezug auf die Risikopatienten, kommt den niedergelassenen Ärzten eine besonders wichtige Rolle zu. Sie sind das Rückgrat für eine möglichst hohe Durchimpfung der Bevölkerung. Schließlich kennen die Ärzte im ganzen Land ihre Patientinnen und Patienten am besten und können bei Anmeldung und Abwicklung hilfreich zur Seite stehen,“ so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und dessen Stellvertreter Christian Stöckl. Dazu Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer: „Die Corona-Krise fordert das Gesundheitssystem in einem bisher wohl kaum dagewesenen Ausmaß. Diese Situation erzwingt eine enge Kooperation aller Strukturen und Akteure, nur so können wir das alles bewältigen. Die wesentliche Rolle der niedergelassenen Ärzteschaft in der Impfstrategie des Bundeslandes ist allgemein anerkannt. Drei Möglichkeiten gibt es für die Anmeldungen ab 1. Februar für über 80-jährige Personen:
O Die Gesundheits-Hotline 1450 des Roten Kreuzes
O Online unter www.salzburg-impft.at
O Über die niedergelassenen Ärzte.‘‘
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl betont dazu ergänzend: „Wann jemand seine Impfung erhält, hängt nicht mit dem Zeitpunkt der Anmeldung zusammen, sondern mit der individuellen Gesundheitsgeschichte des Einzelnen. Man muss also nicht am 1. Februar um Mitternacht am Telefon oder Computer sitzen, denn der Eingang der Anmeldungen spielt keine vordergründige Rolle. Wichtig ist, dass auch die Angehörigen oder Verwandten den über 80 Jahre alten Menschen behilflich sind.‘‘ – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: mediapicture).
Die im Halleiner Stadtzentrum an den Bayrhamerplatz angrenzende Fassade des Frank-Gebäude-Anbaues, stellt ein besonders wichtiges Objekt für das Erscheinungsbild der Stadt Hallein dar. Ursprünglich war hier von einem begeisternden Vorhaben die Rede – entlang der Gebäudefassade sollte ein witterungssicherer Arkadendurchgang entstehen und dahinter waren Geschäftslokale vorgesehen. Doch bedauerlicher Weise wurde dieses stolze Belebungsprojekt für den Bayrhamerplatz, zugunsten des Gasthofes ,,Stadtkrug‘‘ aufgegeben, dessen Inhaber den Gebäude-Anbau ankauften.
Der ,,Stadtkrug‘‘ sorgt in der warmen Jahreszeit im Freien auf dem Bayrhamerplatz, vor dem Gebäude-Anbau des Frank-Gebäudes, für großartige gastronomische Ereignisse, die immer wieder gerne angenommen werden. Damit ist auch eine sympathische Belebung des Bayrhamerplatzes sichergestellt. Doch im Vorjahr wurde von den Besitzern des Gasthofes ,,Stadtkrug‘‘ der für den Bayrhamerplatz optisch enorm wichtige Anbau des Frank-Gebäudes erworben. Keine Rede mehr von dem spannenden Arkaden-Projekt. Denn in dem Objekt soll ebenerdig eine Küche für den Stadtkrug eingerichtet werden. Von hier aus könnte man die Gäste auf dem Bayrhamerplatz besser mit Speisen versorgen als vom unweit bestehenden Küchen-Standort des ,,Stadtkruges‘‘ im 1. Stock. Für die attraktive optische und funktionelle Entwicklung des Bayrhamerplatzes ist das Ganze, im Vergleich zum vorhin geschilderten Arkaden-Vorhaben, natürlich ein unerfreulicher Rückschritt. Künftig werden die reizlosen Erdgeschoß-Fenster weiterhin verhängt sein, damit in der dahinter geplanten ,,Stadtkrug‘‘-Küche ungestört die Spezialitäten des Hauses zubereitet werden können. Diese Schreckens-Vision erschien auch den ,,Stadtkrug‘‘-Besitzern unerträglich, deshalb versuchten sie, die deprimierend verhängten Fenster – so etwas in einem Stadtzentrum! – mit Aufklebern zu beleben. Dieser Versuch ist grundsätzlich dankenswert, jedoch das Ergebnis in seiner jetzigen Form (siehe Foto oben) ist reichlich misslungen und ein Schock für das schöne Gebäude-Umfeld rund um den Bayrhamerplatz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der schöne, mächtige Torbogen in der Siegmund-Thun-Straße, der jahrzehntelang eine repräsentative ,,Gafthof‘‘-Eingangspforte bildete, ist längst schon zum abschreckenden Albtraum geworden. Die schöne Frakturschrift mit dem Wort ,,Gafthof‘‘ als Blickfang, dokumentiert, dass der tüchtige Schriften-Malermeister offenbar zu jung war, um die ausgekochten Feinheiten der Frakturschrift zu beherrschen. Die weithin sichtbare Aufschrift ,,Gafthof‘‘ entstand dadurch, dass der Schriftenmaler beim langen Fraktur-s den gleichen Querstrich verwendete, wie ihn das Fraktur-f aufweist. Der Querstrich macht aus dem langen Fraktur-s ein f. Nur nebenbei: Die Frakturschrift kennt ein langes schlankes s (jeweils am Beginn einer Silbe) und das kleine runde s (jeweils am Ende einer Silbe). Der tadellose Zustand des oberen Torbogens mit dem Blickfang ,,Gafthof‘‘ (1. Foto oben) kann nicht über den verheerenden Zustand des darunter befindlichen Eingangs-Bereiches (2. bis 6. Foto oben) mit all seinen entsetzlichen Details hinwegtäuschen. Seit viel zu langer Zeit wurde hier alles abgewrackt und sich selbst, und damit einem permanenten Verfall überlassen. Dieser Albtraum in der Halleiner Altstadt an einer der wichtigsten Straßen des Stadtzentrums, beschädigt erheblich das Ansehen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Es muss doch möglich sein, dass hier behördlicher Druck ausgeübt wird, um diesen entsetzlichen Zustand endlich zu beenden. In Hallein fehlt offensichtlich ein Verein, der solchen Zumutungen energisch entgegentreten kann und der dafür sorgt, dass derartig skandalöse Zustände innerhalb absehbarer Zeit beseitigt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Von Mittwoch auf Donnerstag, 20./21. Jänner 2020, übersprang die Zahl der bisher mit dem Corona-Virus befallenen Personen im Bezirk Hallein die markante 4.500er-Grenze. Mit 26 neuen Corona-Fällen waren am 21. Jänner seit Beginn der Corona-Pandemie exakt 4.513 Personen im Bezirk positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mittlerweile wurde das um kolportierte 50 Prozent ansteckendere Virus aus England auch im Bezirk Hallein nachgewiesen. Die geltende Abstandsregel wurde deshalb von bisher 1 Meter auf 2 Meter verdoppelt. Der Abstand von 1 Meter wurde bislang von den zahlreichen Besserwissern, Übergescheiten und Intelligenzbestien nicht eingehalten. Jetzt, für den neuen 2-Meter-Abstand, sieht es natürlich noch wesentlich schlechter aus. Na klar. Schließlich hat man jetzt dafür zu sorgen, dass man sich in der Mitte eines Abstands-Kreises bewegt, der einen Radius von 2 Metern, also 2 Meter Abstand nach allen Richtungen, nach vorne 2 Meter Abstand, nach rückwärts 2 Meter Abstand, nach links 2 Meter Abstand und nach rechts 2 Meter Abstand aufweist. Damit weist der neue vorgeschriebene Abstands-Kreis einen Durchmesser von 4 Metern auf! Es wird absolut nötig sein, dass Gendarmerie und Stadtpolizei die korrekte Abstands-Einhaltung kontrollieren, und vorerst zwei Wochen lang nur abmahnen, bevor schließlich notwendige Strafen verhängt werden.
Wenn sich alle Bewohner des Bezirkes regelmäßig ihre Hände gewaschen hätten, dann wären die vorhin genannten Infektionszahlen im Bezirk Hallein deutlich niedriger. Wenn sich alle Bewohner des Bezirkes zwischendurch immer wieder ihre Hände desinfiziert hätten, dann wären die oben genannten, aktuellen Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes bei Begegnungen mit fremden Personen korrekten Abstand gehalten hätten, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes in den öffentlich zugänglichen Räumen wie z. B. in Ämtern oder im Bus, in Geschäften oder in der Bahn, eine Atemschutz-Maske getragen hätten, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes es kapiert hätten, dass man am Gehsteig nicht zu dritt stur Schulter an Schulter (!) nebeneinander dahinlatscht, wenn jemand entgegenkommt, sondern entsprechend ausweicht, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn – – – ja wenn!
Ein einziger Horror: Seit 9 Monaten werden die hier genannten Feststellungen, in allen Medien wie Presse, Radio und Fernsehen, von allen Politikern, von wichtigen Persönlichkeiten und von weitsichtigen Entscheidungsträgern nachdrücklich und intensiv, bis zum Erbrechen verbreitet. Umsonst. Völlig umsonst. Denn allzu viele unter uns können wegen intensiver Augen- und Ohrenleiden weder lesen noch hören. Mit diesen Bedauernswerten hat das Corona-Virus natürlich leichtes Spiel. Und noch eine gefährliche, geradezu tödliche Corona-Eigenschaft: Jeder/Jede unter uns kann sich vor kurzer Zeit mit dem Virus infiziert haben. Und bemerkt tagelang nichts davon. Aber spätestens nach 48 Stunden wird jeder/jede bereits zur gefährlichen Virenschleuder, ohne es zu wissen! Und steckt alle an, die nichtsahnend näher als 2 Meter kommen. Nun gilt es, der Vernunft mit dem 2-Meter-Abstand eine breite Bresche zu schlagen, mit der begründeten Hoffnung, dass letzten Endes doch sie die Oberhand behält und nicht das winzig kleine, für uns völlig unsichtbare Schreckens-Virus. – (Odo Stierschneider. Foto: Virendepot Bramberg).
Die Bezirkshauptmannschaft Hallein, seit 2010 geführt von Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Helmut Fürst, besteht heuer seit 135 Jahren. Kaiser Franz Josef I. fasste 1885 den Entschluss, eine neue Bezirkshauptmannschaft für den Tennengau zu Entlastung des zu großen Bezirkes rund um die Stadt Salzburg zu genehmigen. Die neue Bezirksbehörde nahm ihren Betrieb nach einem Jahr in Hallein 1886 für die Gerichtsbezirke Hallein, Golling und Abtenau mit insgesamt 13 Gemeinden auf. Der Tennengau, südlich der Stadt Salzburg, gehört zu jener Landschaftskulisse, die der berühmte Humanist Alexander von Humboldt in seinen Reisebeschreibungen euphorisch als eine der drei schönsten Plätze auf der Welt bezeichnete. Obwohl in diesem kleinsten und jüngsten Bezirk Salzburgs mit gut 50.000 Einwohnern lediglich nur ein Zehntel der Landesbevölkerung lebt und seine Fläche ebenfalls nur etwa ein Zehntel des Landes beträgt, ist er ein bevorzugter Standort für zahlreiche Betriebe und eine wichtige Fremdenverkehrsregion. Sowohl das wirtschaftliche als auch politische Zentrum der Region ist die Bezirkshauptstadt Hallein.
Das Salz aus Hallein, das "weiße Gold", wurde bereits in der vorgeschichtlichen Keltenzeit (ca. 500 bis Chr. Geb.) abgebaut. In der Epoche der Salzburger Erzbischöfe, die als weltliche Landesherren das Halleiner Salzvorkommen in Besitz nahmen, wurde aus dem Erlös des Salzverkaufes die Grundlage für den Reichtum und die Schönheit der Residenzstadt Salzburg gelegt. Hallein war mit mehreren Salinen die Salzproduktionsstätte, in der die Fürsterzbischöfe keinen einzigen Stein in die Hand nahmen, um hier irgendein schönes Gebäude zu errichten. Folgerichtig äußerte sich Franz Schubert entsetzt, als er nichts ahnend, die schreckliche Stadt Hallein besuchte: ,,Dies war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefalle wäre!‘‘ Dennoch beeindruckt heute ein Besuch der Halleiner Altstadt mit ihren vielen kleinen und kleinsten Gassen und Torbögen, den malerischen Plätzen und ihren Brunnen.
Am 1. September 1896 nahm die Bezirkshauptmannschaft Hallein, unter dem ersten Bezirkshauptmann Rudolf Graf von Thun und Hohenstein, ihre Tätigkeit auf. Dieser trug noch einen langen Säbel an der Seite und einen Zweispitz als Kopfbedeckung. Sitz der Bezirkshauptmannschaft war zu Beginn das Augustiner-Eremiten-Kloster. Am Freitag, den 23. September 2016 war für die Bezirkshauptmannschaft Hallein im alten Amtsgebäude am Doktor-Adolf-Schärf-Platz 2 der letzte Arbeitstag. Über das Wochenende wurden die Arbeitsplätze der rund 85 Bediensteten in das neue, stattliche Amtsgebäude übersiedelt. Am Montag, 26. September 2016 nahm die Bezirkshauptmannschaft Hallein ihren Dienst im neuen Amtsgebäude in der Schwarzstraße 14 auf
16 PERSÖNLICHKEITEN
STANDEN BISHER AN DER SPITZE DER
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN
1896–1900: Rudolf Graf von Thun und Hohenstein
1901–1911: Adalbert Proschko
1912–1922: Anton Herget
1915–1918: Dr. Hans von Rittinger
1922–1925: Dr. Karl Dirolt
1926–1934: Dr. Wilfried Watteck
1934–1938: Rudolf Dworzak
1938–1939: Dr. Viktor Renner
1939–1940: Dr. Anton Heiser
1941–1945: Dr. Walter Königsdorfer
1945–1953: Dr. Theodor Salzmann
1954–1959: Hubert Weninger
1959–1981: Hofrat Dr. Arno Reischenböck
1982–2000: Hofrat Dr. Alfred John
2000–2010: Hofrat Mag. Dr. Klaus Dieter Aigner
2010 bis jetzt Hofrat Mag. Helmut Fürst
Am Sonntag, 26. September 2021 ist es also gestattet, anlässlich des 135järigen Bestehens der Bezirkshauptmannschaft in Hallein, das Glas auf deren Wohlergehen, auf das Wohl des fantastischen Bezirkshautmannes und seiner großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erheben… – (Odo Stierschneider, Foto 1: OST, Foto 2: Therese Kaserer).
Nach intensiven Beratungen zum aktuellen Corona-Geschehen zwischen Bundesregierung, Experten, Virologen und den Landeshauptleuten hat man sich am 17. Jänner 2020 auf verschärfende Maßnahmen und die damit verbundene Verlängerung des Lockdowns bis zum 8. Februar ausgesprochen. „Oberstes Ziel ist es, die Infektionszahlen stark zu reduzieren und die Ausbreitung der in Österreich bereits nachgewiesenen Virus-Mutation rasch einzudämmen. Daher sind die zusätzlichen Maßnahmen und die Verlängerung des Lockdowns zwar sehr schmerzlich aber leider notwendig“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion.
,,Natürlich wären Öffnungen wünschenswert gewesen, die Abwägung zwischen Öffnungen und strengeren Maßnahmen ist ein äußerst schwieriger Balanceakt. Der schmale Grat zwischen gravierenden gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist dabei ein sehr schwieriger. Die Entscheidungen entsprechen dem dringenden Rat des Expertengremiums. Unsere ganze gemeinsame Anstrengung muss nun in das dreischichtige System von Hygienemaßnahmen, flächendeckenden Testungen und dem kontinuierlichen Impfen fließen‘‘, ist Haslauer überzeugt und betont: ,,Es geht jetzt vor allem darum, die Infektionszahlen möglichst weiter zu senken, Zeit zu gewinnen und so viele Menschen als möglich zu impfen. In diesem Zusammenhang besteht die Aussicht, dass der Impfstoff der Firma Astra Zeneca schon gegen Ende Jänner zugelassen wird und die Lieferung von erheblich mehr Dosen als ursprünglich angenommen in Aussicht gestellt wird‘‘.
Betreffend die Folgen für die Wirtschaft betont Haslauer: ,,Nachdem damit die Wintersaison gelaufen ist, wird es notwendig sein, neben den Gastro- und Tourismus-Betrieben auch jenen Betrieben weitere Hilfen zukommen zu lassen, welche indirekt vom Tourismus abhängig sind. Damit sind diese Firmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig geschützt. Eine Ausdehnung der Hilfen, die die geforderte Ausdehnung der Unterstützungs-Maßnahmen notwendig macht, ist in den Gesprächen mit der Bundesregierung auf fruchtbaren Boden gefallen, Details werden in Kürze vorgestellt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer abschließend. Dennoch bleibt es auch weiterhin unverständlich, dass ein großes Einkaufszentrum am Stadtrand von Hallein geöffnet bleibt, während das kleine Fachgeschäft in der Halleiner Altstadt geschlossen halten muss. Wo ist die Ansteckungsgefahr größer – in der anonymen Masse eines Großmarktes oder im kleinen Fachgeschäft, in dem der Eigentümer darauf achtet, dass die Coronaregeln eingehalten werden? – (Presse-Aussendung Salzburger Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Atelier 3000).
In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz weitet das Land Salzburg sein Angebot für gratis Antigen-Schnelltests auf das Corona-Virus aus. Für den Bezirk Hallein bedeutet dies, dass nun in drei Gemeinden die Corona-Schnelltests angeboten werden. Hallein: Ziegelstadel gegenüber dem Senioren-Wohnhaus bei der Brücke auf die Pernerinsel. Oberalm: Ehemalige Würth-Filiale, Halleiner Landesstraße 16. Kuchl: Sitzungssaal im Gemeindeamt, Markt 25. Die Öffnungszeiten wurden überall von 8 bis 18 Uhr ausgedehnt. Die Tests sind freiwillig und kostenlos. Neu: Es ist eine Anmeldung notwendig, entweder online unter www.salzburg-testet.at oder bei der Gesundheits-Hotline 1450 des Roten Kreuzes. Informationen zur Anmeldung: www.salzburg.gv.at/coronatests. Das Test-Ergebnis – positiv oder negativ – kommt direkt aufs Handy. ,,Mit dem massiv erweiterten Angebot decken wir den Abstrich-Bedarf für sämtliche Regionen Salzburgs umfassend und langfristig ab. Dazu kommen Testmöglichkeiten bei den Ärzten sowie in den Firmen, die wir ebenfalls miteinbeziehen. Damit kommen wir auf eine Kapazität von mehr als 100.000 Schnelltests pro Woche“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer setzt für die Bekämpfung von Covid-19 auf drei Säulen: ,,Nun bieten wir den Salzburgerinnen und Salzburgern ein dichtes Netz an kostenlosen Testmöglichkeiten an. Durch die digitale und telefonische Voranmeldung können wir zudem frühzeitig auf stärkeren Andrang reagieren und somit Staus und übermäßigen Wartezeiten entgegenwirken. Im Zusammenspiel mit erhöhten Hygienemaßnahmen und einer ausreichenden Durchimpfungsrate können wir der Pandemie in den kommenden Wochen und Monaten so effektiv und aktiv entgegenwirken“, so Haslauer. Gestützt wird das stark erweiterte Testangebot in Salzburg neben dem Roten Kreuz auch von niedergelassenen Ärzten, die kostenlose Abstriche nehmen werden. Die Vorbereitungs-Arbeiten dafür sind bereits im Laufen. Sobald die Liste fertiggestellt wurde, wird sie auf der Internetseite des Landes veröffentlicht. Zusätzlich werden Firmen, in denen Tests der Mitarbeiter durchgeführt werden, in das System miteingebunden.
DAS WICHTIGSTE
NOCHMALS ZUSAMMENGEFASST
O Corona-Tests kostenlos. Freiwillig. In der Nähe.
O Anmeldung unter www.salzburg-testet.at oder Gesundheitshotline 1450.
O Getestet werden kann überall, nicht an den Wohnort gebunden.
O E-Card und Ausweis bitte nicht vergessen.
O Falls möglich, vorgefertigtes Formular ausgedruckt mitbringen.
O Ergebnis und Bestätigung des Ergebnisses – positiv oder negativ – direkt aufs Handy.
O Positive Schnelltests werden mit einem PCR-Test bestätigt. Die Zuteilung dazu erfolgt über die Gesundheitshotline 1450.
O Die Hygiene-Maßnahmen wie Hände waschen, Abstand halten, weniger Leute treffen, Mund-Nasen-Maske tragen etc. unbedingt auch weiterhin einhalten! – (Landeskorrespondenz Salzburg, Foto: medworld)
Das Salzburger Lokalfernsehen RTS brachte kürzlich einen breit angelegten Rückblick auf das vergangene Jahr 2020, der, aufgeteilt in mehrere Schwerpunkte, über mehrere Tage hinweg geboten wurde. Rund um das Thema ,,Wirtschaft‘‘ wurden erfreulicher Weise auch Berichte aus drei Halleiner Betrieben präsentiert: Aus der Zellstoff-Fabrik AustroCel, welche die weltweit größte Bioethanol-Anlage auf Holzbasis errichtete, aus der Brauerei Kaltenhausen, in der ein neuer Braumeister tätig ist und aus dem Hühnerparadies ,,Sonnenhuhn‘‘.
AustroCel produziert jährlich an die 155.000 Zellstoff. Bei dessen Produktion entsteht als Nebenprodukt Holzzucker, die Grundlage für den umweltfreundlichen Biokraftstoff Bioethanol. Mit einer jährlichen Kapazität von 35 Millionen Litern ist dies weltweit die größte Bioethanol-Anlage. Unsere ersten 4 Fotos oben zeigen Ausschnitte aus dem beeindruckenden Fabriksareal von AustoCel. Einen ausführlichen Bericht über die Bioethanol-Anlage veröffentlich der SALZSCHREIBER demnächst. – Das traditionsreiche Hofbräu Kaltenhausen hat einen neuen Mann an der Spitze: Kreativ-Braumeister Martin Simion, der selbst Hand mit anlegt und auf die Qualität der Biersorten aus Kaltenhausen größten Wert legt. Unsere Fotos 5 bis 8 oben zeigen Braumeister Martin Simion bei unterschiedlichen Tätigkeiten. Auf dem letzten Foto gibt es die allerletzte Geschmackskontrolle. Wie immer, so zeigte sich der Braumeister auch diesmal in jeder Hinsicht zufriedengestellt. – Hühner begleiten den Menschen seit dessen Urzeit als getreue gefiederte Haustiere. Sowohl als Eier- als auch als Fleisch-Lieferanten. Auf unseren Fotos 9 bis 12 Rupert Höllbacher, Inhaber des Halleiner Unternehmens ,,Sonnenhuhn‘‘ sowie seine offensichtlich glücklichen und zufriedenen Hühner. – (Text OST, Fotos RTS-Fernsehen)
Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Halleins einstiger Bürgermeister Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, präsentierten gemeinsam mit Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und Ärztekammer-Präsident Karl Forstner, die Impf- und Test-Strategie für das Land Salzburg in den nächsten Monaten. „Im Schulterschluss mit dem Roten Kreuz, der Ärztekammer und allen Beteiligten werden wir mit den drei Säulen Hygiene-Maßnahmen, Testen sowie Impfen, effizient die Pandemie bekämpfen. Ab Anfang Februar werden Personen über 80, die zu Hause leben, geimpft“, betont Haslauer und verweist auf die 6 unbedingt erforderlichen Maßnahmen: Abstand halten / Hände waschen / Mund-Nasen-Maske tragen / Weniger Leute treffen / Stark ausgeweitete, kostenlose, flächendeckende Tests von Montag bis Samstag / Konsequente Verfolgung der Impfstrategie. Das sind die 6 Säulen, auf die der Kampf gegen die Corona-Pandemie des Landes Salzburg im Jahr 2021 aufbaut. Landeshauptmann Wilfried Haslauer stellt klar: „Für die über 80-Jährigen außerhalb der Senioren-Wohnheime werden ab Februar Impfungen durchgeführt werden können. Das ist der wissenschaftliche belegte Weg aus der Pandemie und führt uns zurück zur ersehnten Normalität.“
DIE ECKPUNKTE DER IMPF-STRATEGIE
IM ÜBERBLICK
Die erste Impfung für Bewohner und Mitarbeiter von Senioren-Wohnhäusern wird diese und nächste Woche durchgeführt. Alle Senioren-Wohnhäuser sind bereits registriert und eingeteilt. Ferner wird zurzeit das Gesundheits-Personal in risikoexponierten Bereichen der Spitäler und im niedergelassenen Bereich geimpft, beziehungsweise zur Impfung angemeldet. – Ab Anfang Februar beginnen die Impfungen für Personen über 80 Jahre, die zu Hause wohnen. Anmeldungen werden ab 1. Februar online unter www.salzburg-impft.at oder über die Hotline 1450 möglich sein. – Bis voraussichtlich Ende März werden die Personen der Priorität 1 (über 80-Jährige, spezifisches Gesundheitspersonal), also rund 30.000 Personen durchgeimpft sein. – Reservebildung für die zweite Teilimpfung: Das Land installiert einen Impfdisponenten, um die Planungs-Sicherheit zu gewährleisten. – Die Bestellung der Impfstoffe wickelt das Land Salzburg zentral ab. – Die über 80-jährigen werden von niedergelassenen Ärzten geimpft. Sollten diese Kapazitäten nicht reichen, werden in den größten Gemeinden und Städten umgehend Impfstraßen errichtet. Die Vorbereitungen sind getroffen. – Ab Anfang März können sich über 65-Jährige vormerken lassen. „Wir gehen davon aus, dass diese Personengruppe bis Ende Juni oder nach Maßgabe der verfügbaren Impfstoffe auch schon früher durchgeimpft werden kann. Danach können die Impfungen bei der Gruppe der unter 65-Jährigen beginnen.
LANDESHAUPTMANN HASLAUER:
,,EXPERTEN LEGTEN STRATEGIE FEST.‘‘
„Mir ist vor allem wichtig, dass die durch das Virus gefährdetsten und schwächsten Personen zuerst geimpft werden können. Somit kommt es zu einer echten Entlastung der Spitalskapazitäten. Ich bin sehr dankbar, dass hier alle zusammen helfen – die Einsatz-Organisationen, der Katastrophenschutz des Landes, die Landes-Sanitätsdirektion, die Ärzteschaft, die Apotheken, die Krankenhäuser und viele Freiwillige“, so Haslauer.
LH-STELLVERTRETER STÖCKL:
,,IMPFUNG ALLER WIRD MONATE DAUERN.‘‘
„Nachdem wir mit den Impfungen in den Seniorenwohnheimen und in den Spitälern bereits beginnen konnten, gehen wir Schritt für Schritt in die Breite. Dazu haben wir uns mit allen Beteiligten abgestimmt und einen guten Weg gewählt, um die festgelegte Reihenfolge der Personengruppen, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Lieferung der Impfstoffe, möglichst rasch impfen zu können. Fest steht aber auch, dass die Umsetzung des Plans jedenfalls mehrere Monate dauern wird. Hier müssen wir realistisch bleiben“, so Stöckl.
ÄRZTEKAMMER-PRÄSIDENT FORSTNER:
,,NIEDERGELASSENE ÄRZTE BEI DER IMPFUNG EINGEBUNDEN.‘‘
„Die niedergelassenen Ärzte waren bereits in die Testungen eingebunden und das läuft weiter so lange wie notwendig. Viele Ordinationen werden diese weiterhin anbieten. Zusammen mit dem Angebot des Landes und des Roten Kreuzes ist dieses Segment hervorragend abgedeckt. Nun sind wir dabei Impf-Ordinationen zu definieren. Sobald dies erfolgt ist, arbeiten wir die Vormerkungen nach der empfohlenen Prioritäten-Reihung des Bundes ab“, sagt Ärztekammerpräsident Karl Forstner.
RETTUNGSKOMMANDANT HOLZER:
IN JEDEM BEZIRK EINE IMPFSTRASSE:
„Das Rote Kreuz unterstützt die Impf-Strategie ab Anfang Februar mit einem Vormerksystem und mit Impf-Straßen. Die Vormerkung wird sowohl online, als auch telefonisch über die Hotline 1450 möglich sein“, so Landesrettungskommandant Anton Holzer und fährt fort: „Zusätzlich wird das Rote Kreuz in jedem Bezirk eine Impf-Straße einrichten, um die Impfungen durch die niedergelassenen Ärzte, abzuwickeln,“ sagt Anton Holzer vom Roten Kreuz.
LANDESHAUPTMANN HASLAUER:
,,KOSTENLOSE TESTS IN ALLEN BEZIRKEN UND REGIONEN.‘‘
Das Rote Kreuz wird im Auftrag des Landes die kostenlosen Schnelltests in allen Bezirken und Regionen noch weiter ausbauen. So können wir in der Woche zwischen 100.000 und 120.000 Testungen durchführen. Es wird ab 18. Jänner 14 permanente Teststationen geben. Zusätzlich haben wir die Aufstellung von acht mobilen Testteams in Angriff genommen. Dieses Mal wird es ein Anmeldesystem online unter www.salzburg-testet.at oder über die Gesundheitshotline 1450 geben. Das Ergebnis kommt dann direkt mit einem SMS auf das Handy. „Damit decken wir die Möglichkeit der kostenlosen Schnelltests längerfristig und in allen Regionen ab“, so Landeshauptmann Haslauer.
RETTUNGSKOMMANDANT HOLZER:
„WÖCHENTLICH ÜBER 100.000 SCHNELLTESTS‘‘
„Das Rote Kreuz wird ab 18. Jänner die Teststationen für die Schnelltestung nach Vorgabe des Landes in ausreichender Zahl zur Verfügung stellen“, sagt Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und ergänzt: „Wir haben insgesamt 14 Teststationen im gesamten Bundesland und können damit wöchentlich über 100.000 Antigen-Schnelltests durchführen. Für diese hohe Anzahl an wöchentlichen Schnelltests werden wir täglich rund 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz haben“, so Rettungskommandant Anton Holzer.
DIE WICHTIGSTEN FAKTEN
ZU DEN KOSTENLOSEN TESTS
X Kostenlos, freiwillig und in allen Regionen.
X Unabhängig vom Wohnort.
X Anmeldung unter www.salzburg-testet.at oder die Hotline 1450 ab 15. Jänner.
X 14 stationäre und weitere mobile Teststationen.
X Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr.
X Zusätzlich in Hallein, Zell am See, Tamsweg, Schwarzach, Eugendorf und im Messezentrum Salzburg jeweils Samstag, 9 bis 13 Uhr.
X Alle Informationen, Teststationen und Öffnungszeiten immer aktuell: www.salzburg.gv.at/coronatests – (Text und Foto: Landes-Pressezentrum)
Katastrophale Bilder aus dem durch die geschlossenen Geschäfte leergefegten Stadtzentrum der Einkaufsstadt Hallein. Foto 1 oben: Bestürzende Leere auf dem Bayrhamerplatz. Foto 2 oben: Der Robertplatz, nomalerweise Brennpunkt des geschäftigen Gedränges zwischen Bayrhamerplatz und Kornsteinplatz, ist leergefegt. Foto 3 oben: Deprimierende Leere auch auf dem Kornsteinplatz. Foto 4: Ein völlig anderes Bild bietet sich vor dem Eingang zum Billa-Großmarkt auf der Pernerinsel: Hier herrscht permanent ein Kommen und Gehen – so wie bei allen anderen Großmärkten rundum auch. Das Ganze zeigt die enorme Problematik, die durch die Sperre der (heimischen) Halleiner Geschäfte (mit Ausnahme Lebensmittelhandel) zugunsten der (auswärtigen) Großmärkte besteht, die ungehindert weiterhin ihr gesamtes Warenangebot verkaufen können. Die Bevölkerung füllt die großen Handelsmärkte, nur wegen Lebensmittel geht niemand im Stadtzentrum einkaufen. Die Vielfalt der schönen Geschäfte in Hallein wird damit in ihrer Existenz besorgniserregend gefährdet.
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG NOTWENDIG FÜR DIE
ZWANGSWEISE GESCHLOSSENEN KLEINEN GESCHÄFTE
DURCH DIE WEITERHIN GEÖFFNETEN GROSSMÄRKTE
Schon aus taktischen Überlegungen gegenüber der Corona-Bedrohung, ist das derzeitige Modell falsch und unrichtig. Während sich normalerweise die Kunden in den kleinen Geschäften und in den Großmärkten aufteilen, konzentrieren sich jetzt alle Kunden, verstärkt Corona-gefährdet, in den Einkaufszentren. Es war ein verhängnisvoller Eingriff in das bestens funktionierende Handelssystem, als die Kleinen existenzgefährdend geschlossen wurden, während bei den Großen natürlich die Kassen klingeln. Diese fatale Situation, die die Kleinen umbringt, hätte längst schon in der Politik zu dringend erforderlichen Reaktionen führen müssen: Behördlich vorgeschriebene finanzielle Unterstützung der kleinen, zwangsweise geschlossenen Geschäfte durch die geöffneten großen Einkaufsmärkte. Alles andere wäre eine kriminelle Vernichtungspolitik gegenüber den kleinen, durch die Behörden geschlossenen Geschäfte ---- das Ende der Einkaufsstadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein letzter, wichtiger Meilenstein in einer wichtigen Halleiner Verbindungsstrecke auf den Dürrnberg ist getan: Die Winterstallstraße ist nun wieder gesichert und benützbar. Im vergangenen November wurde das Steinschlag-Schutznetz auf der Winterstallstraße ausgebaut. Rund 140.000 Euro investierte die Gemeinde, um die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger vor Steinschlägen oder sonstigen gefährlichen, abstürzenden Gegenständen zu schützen. Nach verheerenden Sturmschäden im Jahr 2017 war die Winterstallstraße sogar mehrere Monate gesperrt. Es kam zu Konflikten mit Anrainern und Grundbesitzern. Wer auf den Winterstall wollte, musste damals lange Umwege in Kauf nehmen.
Mittlerweile sind die Gefahren nach den Sturmschäden gebannt. Ein Waldstück wurde bereits 2018 gerodet. Auf diesem Waldstück entsteht auf natürliche Weise ohne künstliche Aufforstung ein neuer Schutzwald. Trotzdem kam es immer wieder zu Steinschlägen. Verletzt wurde dabei zum Glück über die Jahre niemand. Mit dem Bau des Steinschlag-Schutzes um 140.000 Euro ist nun allerdings das letzte Puzzlestück für eine sichere Winterstallstraße geschaffen. Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem obenstehenden Foto vor dem neu errichteten Steinschlag-Schutz), fällt diesbezüglich ein Stein vom Herzen: ,,Es war ein langer und harter Weg, bis wir endlich alle Beteiligten an einen Tisch holen konnten. Wir haben mit dem Steinschlag-Schutz einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Anrainer und der täglichen Pendler auf der Straße geleistet. Es hat zwar länger gedauert, als mir lieb war, aber gut Ding braucht eben manchmal Weile.‘‘ Die Winterstallstraße ist bekanntlich eine der beiden Straßen, die von Hallein aus hinauf auf den Dürrnberg führen. Sie wird nicht nur von Anrainern viel genutzt, sondern ist auch ein beliebter Weg für Radsportler. Sie dient als Ausweichroute bei Sperren der Hauptverbindung und bildet zudem für den Stadtteil Gamp die kürzeste Route auf den Dürrnberg. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Die kürzlich an alle Halleiner Haushalte versandten ABFUHR-PLÄNE für den RESTMÜLLABFALL, sind aufgrund des Schaltjahres 2020 teilweise FALSCH programmiert. Die Termine sind in Teilbereichen unbeabsichtigter Weise um EINE WOCHE VERSCHOBEN dargestellt. Betroffen von dieser Terminverschiebung sind 14tägige und 4wöchentliche Pläne. Dieses Problem wird in den nächsten Tagen programmtechnisch behoben. Die von der Korrektur betroffenen Abfuhrpläne 2021 werden daraufhin NOCHMALS an die Haushalte übermittelt. Bis dahin gelten die Jänner Termine laut den alten Abfuhrplänen 2020 / Jänner 2021. Die Müllabfuhr fährt nach wie vor routinemäßig laut Abfuhrplan 2020 / Jänner 2021. Die Termine für den Bioabfall sind von dieser Verschiebung NICHT betroffen. – (Stadtgemeinde Hlein. Foto: OST).
Trotz der grassierenden Corona-Probleme, gibt es immer noch erfreuliche Nachrichten aus Hallein. Der Bereich des Halleiner Stadtteils Burgfried entlang der Neue-Heimat-Straße, südlich und südöstlich des Friedhofes, geht in mehreren Bauabschnitten einer neuen Qualität im Bereich des Wohnens entgegen. Dazu der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Die bestehenden Häuser aus den 40er-Jahren entsprachen nicht mehr den heutigen Standards. Bald gibt es dort eine neue Lebensqualität!‘‘ Burgfried erhält hier ein völlig neues Gesicht. In die Jahre gekommene, nach heutigen Maßstäben auch zu kleine Häuser, wurden abgerissen und sollen durch neue, doppelt so große Bauwerke ersetzt werden. Geplant sind 13 neue Gebäude, davon werden 9 mit 3 Geschoßen und 4 aus optischen Gründen mit vier Geschoßen errichtet. Aus bisher 62 Wohneinheiten werden damit künftig 130. In den abgewohnten Objekten gab es jeweils vier Wohnungen, sie werden durch Neubauten mit acht barrierefreien Wohnungen ersetzt. Selbstverständlich gibt es künftig auch Liftanlagen und Tiefgaragen. Fachleute sprechen von einem Musterbeispiel an Nachverdichtung, dem keine grüne Wiese zum Opfer fiel. Gebaut wird in Etappen, die Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens ist für 2024 geplant. Die Vergabe der neuen Wohnungen erfolgt durch die Stadt Hallein. – FOTO 1 oben: Die Luftaufnahme zeigt noch den Altbestand der Häuser südöstlich des Friedhofes entlang der Neue-Heimat-Straße. FOTO 2 oben: In der Neue-Heimat-Straße lenken gleich mehrere Baukräne die Blicke auf sich. FOTO 3 oben: Die Bauarbeiten haben bereits im Jahr 2020 begonnen. Der einstige Althausbestand ist bereits einer der größten Baustellen in der Stadt Hallein gewichen. – (Text sowie Fotos 2 und 3: Odo Stierschneider. Foto 1: Google).
Im September 2020 lebten wir noch auf einem anderen Stern. Im gesamten Bezirk Hallein (!) gab es vom 15. auf 16. September 1 (eine!) neu an Corona erkrankte Person. Insgesamt wurden am 16. September, 8 Monate nach Beginn der Corona-Krise, im gesamten Bezirk nur 125 (einhundertfünfundzwanzig!) durch das Corona-Virus erkrankte Personen registriert. In weiterer Folge verschlechterte sich die Situation jedoch dramatisch. Immer mehr Corona-Betroffene mussten betreut werden. Ihre Zahl stieg unaufhaltsam und am 10. Dezember wurde mit exakt 3.001 Corona-Infizierten die 3.000er-Schwelle überschritten. Seither ging es ohne Unterbrechung weiter.
11. Dezember +44, 12. Dezember +43, 13. Dezember +38, 14. Dezember +21, 15. Dezember +72 (!), 16. Dezember +42, 17. Dezember +30, 18. Dezember +23, 19. September +20, 20. Dezember +23, 21. Dezember +7 (!), 22. Dezember +21, 23. Dezember + 49, 24. Dezember +57(!), 25. Dezember +36. Damit wurde im Bezirk Hallein auch die 3.500er Grenze mit insgesamt 3.527 positiven Corona-Fällen überschritten. 26. Dezember +28, 27. Dezember +21, 28. Dezember +32, 29. Dezember +51, 30. Dezember +48, 31. Dezember +61 (!), 1. Jänner 2021 +86(!), 2. Jänner +10, 3. Jänner + 68 (!), 4. Jänner +48, Am 5. Jänner war es soweit: der Bezirk Hallein verzeichnet nun bereits mehr als 4.000 von Corona betroffene Personen!
Der dramatische Tatbestand: Jede Person im Bezirk kann mit dem Corona-Virus infiziert sein. Sie merkt tagelang nichts davon, aber nur 48 Stunden nach der unbemerkten Ansteckung, infiziert sie bereits weitere Personen! Dieser verhängnisvolle Umstand erfordert die exakte und intensive Befolgung der seit einem knappen Jahr ununterbrochen gepredigten Verhaltensmaßregeln. Erstens: Abstand halten und Entgegenkommenden ausweichen. Wird in erschreckendem Maße nicht eingehalten. Zweitens: Atemschutzmasken in allen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten wie Apotheken, Geschäfte oder Banken tragen. Wird immer wieder von den Besserwissern und Unbelehrbaren nicht beachtet. Drittens: Keine Partys oder wilde Feten. Die Exekutive muss immer wieder Derartiges unterbinden. Viertens: Öfters Hände waschen und desinfizieren, dies geschieht nachweislich in viel zu geringem Ausmaß. Die Rechnung für die Unbelehrbarkeit einer Minderheit in der Bevölkerung haben alle – und viel zu viele mit ihrem Leben – zu bezahlen.
Mittlerweile protestieren die Allergescheitesten, die Allerklügsten, die Allerintelligentesten mit schwachsinnigen Aufmärschen, dichtgedrängt und alle ohne Atemschutzmasken, gegen die vorhin aufgezählten, unbedingt notwendigen Corona-Gegenmaßnahmen. Diese Allerdümmsten-Aller-Aller-sten tragen erheblich Mitschuld daran, dass die Corona-Krise sich derart ausweiten konnte. Aktuell: Das Land Salzburg weist derzeit die höchsten Corona-Infektionen in ganz Österreich auf! Und in Hintersee, wo möglicherweise, so wie einst in Kuchl, eine komplette Quarantäne droht, machte der verärgerte Bürgermeister seinem Ärger Luft: ,,Corona-Infizierte sind bei uns nachweislich zur Arbeit gegangen. Infizierte wurden bei uns beim Einkaufen angetroffen. Die Cluster hier sind größtenteils durch die Ignoranz und die Dummheit einiger gewissenloser Besserwisser entstanden!‘‘
Möglicherweise sehen diese Allergewissenlosesten-Aller-Aller-sten die Corona-Krise im Vergleich zu anderen großen Pandemien immer noch als vergleichsweise harmlos an. Im knappen ersten Jahr der Corona-Krise sehen die Zahlen auch durchaus danach aus. – Europaweit starben bisher innerhalb eines knappen Jahres über eine halbe Million, präziser 590.000 Personen, aufgrund einer Infektion mit Corona-Viren. – Die Spanische Grippe forderte nach dem Ersten Weltkrieg in Europa in den Jahren 1918 und 1919 über 2 Millionen Tote. – Innerhalb von 7 Jahren, von 1346 bis 1353, gab es in Europa 25 (!) Millionen Tote durch die Pest. Also etwa 3,6 Millionen Tote jährlich. Ein Drittel der gesamten Bevölkerung Europas zählte damals zu den Opfern. – (Odo Stierschneider, Foto: Medmedia).
Durch das Klimaschutz-Ministerium, das Land Salzburg und die Stadt Salzburg wurden noch Ende des vergangenen Jahres Details zum Bau der Regionalstadtbahn von der Stadt Salzburg bis nach Hallein präsentiert. In Wien wurde dieses enorm wichtige Paket für den öffentlichen Verkehr in Salzburg besiegelt. Das obenstehende 1. Foto zeigt dazu von links die maßgeblichen Persönlichkeiten: LH-Stv. Heinrich Schellhorn, LR Stefan Schnöll, Barbara Unterkofler, Vizebürgermeisterin der Stadt Salzburg, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und LH Wilfried Haslauer. Auf dem 2. Foto Probebohrungen für die Regionalstadtbahn in der Salzburger Rainerstraße, denn im Stadtgebiet von Salzburg verläuft die Eisenbahntrasse unterirdisch. Bereits für 2023 ist der Baubeginn geplant, bis 2027 soll die Regionalstadtbahn mit den drei Bauetappen Bahnhof Salzburg – Schloss Mirabell, Schloss Mirabell – Salzburg Süd und Salzburg Süd – Hallein ihren Endpunkt erreichen.
Den zentralen Meilenstein des historischen Pakets für den öffentlichen Verkehr in Salzburg, bildet die Rahmen-Vereinbarung für die Regionalstadtbahn. 2023 soll Baubeginn für den ersten Abschnitt bis zum Schloss Mirabell sein. ,,Die klimafreundliche Mobilitäts-Wende spielt eine zentrale Rolle, um für nachfolgende Generationen einen bedeutsamen Mehrwert zu generieren. Die Realisierung der Regionalstadtbahn bis Hallein stellt für uns eines der größten Zukunftsprojekte im Verkehrsbereich dar“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der auch darauf verwies, dass die Regionalstadtbahn bis Hallein insgesamt 700 Millionen Euro kosten wird. Der Bund wird sich an den Kosten mit 50 Prozent beteiligen, den Rest teilen sich Land und Stadt Salzburg.
,,Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn ist nun endlich auf Schiene. Unsere intensiven Vorarbeiten machen sich jetzt bezahlt. Der Bund hat uns heute vertraglich eine Mitfinanzierung von jedenfalls 50 Prozent zugesagt. Wir rechnen mit einem Baubeginn 2023. Nach dem ersten Schritt bis zum Schloss Mirabell planen wir die Strecke durch die Stadt bis in den Süden nach Hallein. Damit schaffen wir eine attraktive Schienen-Verbindung zwischen Nord und Süd. Das bringt vor allem für die vielen Pendler enorm attraktive Anbindungen und eine Alternative für die Staugeplagten‘‘, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der sich ausdrücklich bei Bundesministerin Leonore Gewessler für das gute Miteinander bedankt. ,,Der Verkehr ist Klimasünder Nummer 1 in Österreich. Es freut mich, dass uns jetzt ein wichtiger Schritt im Ausbau des regionalen Schienenverkehrs von Salzburg bis nach Hallein gelungen ist,‘‘ betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. –
Durch Rif führt die Trasse der Regionalstadtbahn in einer großen S-Schleife, um die Höhendifferenz zwischen Rif und Rehhofsiedlung zu überwinden. Beim Brückenwirt besteht die Möglichkeit einer Abzweigung für eine Anschlussbahn zur Firma Leube in St.Leonhard. Die Salzach wird knapp nördlich der Rehhofsiedlung und dem ehemaligen Solvaygleis über eine Brücke überwunden, um in die bestehende Anschlussbahn in Neualm Richtung Bahnhof Hallein einzubinden. Auf der gesamten Strecke zwischen Stadtgrenze von Salzburg über Anif bis Hallein, werden drei Brücken (je ca. 20 Mio €) über die Königsseeache, die Salzach und die Alm beim Halleiner Bahnhof benötigt. Dieser Teil der „“Südlokalbahn“ wird einer der fahrgaststärksten Streckenteile, nach dem Innenstadttunnel in der Stadt Salzburg, im gesamten Regionalstadtbahn-Netz sein. In der ERB-Machbarkeitsstudie ist gar von einer Fahrgastfrequenz zwischen Anif und Hallein, im Binnenverkehr, von ca. 5.000 Fahrgästen pro Tag zu rechnen! – (Text und Fotos: Landes-Pressedienst Salzburg)
Die große Informationstafel an der Ostgrenze des großen Areals rund um den einstigen Baumarkt Reisinger (siehe unser 1. Foto oben), vermittelt schon seit geraumer Zeit die wichtige Hoffnung, dass in dem inzwischen sichtlich verwahrlosten Areal (siehe 2. Foto oben), sich die Dinge deutlich zum Besseren wandeln. Vom Gewerbegebiet zum künftigen Wohn- und Lebensraum: Das Grundstück des ehemaligen Baumarktes REI liegt im Herzen des Halleiner Stadtteils Burgfried und zeichnet sich durch ein großes Entwicklungs-Potential aus. Auf dieser Liegenschaft sollen künftig öffentliche Einrichtungen, wie der Neubau einer Turnhalle, eines Labors und eines Bauhofes für die HTL Hallein entstehen. Ebenso sind hier Wohnungen geplant. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hallein soll sowohl ein Beitrag zur Optimierung der Verkehrs-Situation als auch die Neuanlage von Fußwegen und Radwegen erfolgen. Auch attraktive Freiräume sollten entstehen. Die Voraussetzungen dazu wurden noch unter Kurzzeit-Bürgermeister Maximilian Klappacher geschaffen.
Mit dem Ankauf der Reisinger-Gründe durch die Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger, wurde für die Stadt Hallein die fortschrittliche Weiterentwicklung im Bereich der Neustadt gesichert. Im Rahmen der Nachnutzung der einstigen REI-Grundstücke, ist auch ein Ausbau der HTL geplant. Der Stadtgemeinde gelingt es auf diese Weise, den Schulstandort zeitgemäß zu sichern. Ein weiterer Schritt, weg vom Gewerbegebiet und hin zu einem lebenswerten Wohnraum für die Halleinerinnen und Halleiner, liegt in der Nachverdichtung. Zu den Maßnahmen zählen hier die Wohnraumschaffung in einer ausgesprochen attraktiven Lage sowie der Ausbau der Nahversorgung in diesem Stadtteil. Durch die Ansiedelung von Kleingeschäften soll die optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleistet werden. Als voraussichtlicher Baustart wurde noch unter Bürgermeister Klappacher das Jahr 2020 genannt. Doch es war wohl das mikroskopisch kleine, mit dem freien Auge unsichtbare Corona-Virus, das die ehrgeizigen Ausbaupläne bislang erfolgreich verhinderte. So hoffen wir, dass im vor uns liegenden Jahr 2021 sich hier die Dinge bessern – bevor noch die großen Hinweistafeln auf den einstigen Baumarkt REI (siehe unsere beiden Fotos 3 und 4 oben) endgültig vom wild wuchernden Grün verschlungen werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Dichter zu bauen und vor allem weniger Boden zu verbrauchen, ist ein Gebot der Zeit‘‘, betont der zuständige Landesrat Josef Schwaiger nicht nur mit Blick auf den Salzburger Zentralraum und ergänzt: „Als Agrar-Landesrat ist mir besonders bewusst, dass verbauter Grund und Boden für die Produktions-Grundlage unserer Lebensmittel unwiederbringlich verloren sind. Dichteres Bauen schafft mehr Wohnraum. Ausschließlich einzelne Parzellen, auf denen Einfamilienhäuser entstehen, sind nicht mehr zeitgemäß!‘‘ Auch innerhalb von Baulandsicherungs-Modellen muss dichter gebaut werden, schon alleine aufgrund des steigenden Siedlungsdrucks. Um die verschiedenen Wohnbedürfnisse abzudecken, ist es an der Zeit, dass neben Einfamilienhäusern insbesondere Reihenhäuser und Geschoss-Wohnbauten mit Eigentums- und Mietwohnungen errichtet werden. „Für junge Menschen ist es heute nicht mehr so wichtig, ein eigenes Haus mit Garten zu besitzen. Verdichtete Wohnmodelle sind insbesondere in Hinblick auf die Leistbarkeit genauso attraktiv, und der Bodenverbrauch ist deutlich geringer. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist der Schlüssel dazu, um diesen eindeutigen Trend aufrecht zu erhalten. Höhere Bebauungsdichten und Nachverdichtung sind das Gebot der Stunde. Nur sie sichern für die heranwachsende und die nachkommenden Generationen den erforderlichen Wohnraum‘‘, so Landesrat Schwaiger abschließend. Dazu unsere beiden Fotos oben: Großmärkt wie Interspar (1. Foto) oder gleich daneben Mein Baumarkt.at (2. Foto) hätten mit mehreren Geschoßen errichtet werden müssen und entsprechen in dieser Form nicht mehr den erforderlichen höheren Baudichten, die den Bodenverbrauch deutlich einbremsen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer trafen nun in Salzburg ein. Damit wurden Bewohnerinnen und Bewohner des Senioren-Wohnhauses Liefering sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Covid-19 geimpft. Ab sofort steht die Gesundheits-Beratung 1450 für Fragen zum Ablauf der Covid-19-Impfungen zur Verfügung. Für Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl gibt es nun „Hoffnung für das kommende Jahr, dass jetzt mit den Impfungen begonnen werden kann. Größere Mengen an Dosen erwarten wir Mitte Jänner. Sobald diese da sind, werden wir die Impfungen fortsetzen. Wir alle wollen so etwas wie Normalität erlangen. Das kann nur mit der Impfung erreicht werden.“ Die wichtigsten Fragen zum Biontech-Pfizer-Impfstoff beantwortet Impfkoordinator Robert Solla.
Wie wirkt der Impfstoff und was passiert im Körper?
Bei dem Biontech-Pfizer-Impfstoff handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff (messenger Ribonukleinsäure). Bei der Impfung werden keine abgeschwächten oder abgetöteten Erreger beziehungsweise einzelne Erregerbestandteile verabreicht, sondern nur der „Bauplan“ zur Bildung eines Proteins des Erregers. Dieses Protein wird dann von den Körperzellen selber gebildet und führt bei den Abwehrzellen zur Bildung entsprechender Antikörper. Diese bieten dann Schutz vor einer Erkrankung oder zumindest vor einem schweren Krankheitsverlauf.
Hat der Wirkstoff etwas mit Genmanipulation zu tun?
Nein. Die „messengerRNA“, die über den Impfstoff verabreicht wird, ist nach kurzer Zeit von den Zellen abgebaut. Sie wird nicht in die DNA (den Träger der Erbinformation) eingebaut und hat keinen Einfluss auf die menschliche Erbinformation, weder in Körperzellen noch in Fortpflanzungszellen.
Muss man sich aufgrund der relativ raschen Entwicklung
und Zulassung über die Sicherheit Sorgen machen?
Nein. Coronaviren gibt es schon länger, und darum waren den Forschern die Zielstrukturen für Antikörper bereits bekannt. Es wurde zudem der Zulassungsprozess dadurch beschleunigt, dass die Arzneimittelbehörden bereits während der noch laufenden Entwicklung die Begutachtung begonnen haben. Das passiert normalerweise alles nacheinander. Bei den Covid-19-Impfstoffen gibt es also in Qualität, Art und Umfang der behördlichen Begutachtung keine Abstriche und Unterschiede zum herkömmlichen Zulassungsprozess.
Wie sicher ist dieser Impfstoff?
Die Sicherheit steht bei der Entwicklung immer an erster Stelle. Dabei wird der Impfstoff an mindestens 10.000 Personen getestet. Die Studie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff wurde sogar mit knapp 44.000 Probanden durchgeführt. Dabei bekamen rund 22.000 Personen den Impfstoff, und rund 22.000 waren in der Placebo-Kontrollgruppe. Auch nach der Marktzulassung erfolgt eine ständige Kontrolle zur Erfassung von möglichen Nebenwirkungen und zur Überprüfung der Wirkung. Die laufenden Kontrollen werden für zumindest 24 Monate fortgesetzt.
Wer soll impfen gehen?
Der Impfstoff ist für Personen ab dem 16. Lebensjahr zugelassen. Es sollen sich daher alle Personen ab dem 16. Lebensjahr impfen lassen. Es wird am Beginn der Verfügbarkeit zu Engpässen kommen, sodass zuerst hochgradig gefährdete Personengruppen, zum Beispiel Bewohnerinnen und Bewohner sowie Personal in Alten- und Pflegeheimen, und danach weniger gefährdete Personen wie die gesunde Allgemeinbevölkerung geimpft werden.
Impfen und Allergien?
Allgemeine Allergien (zum Beispiel gegen Pollen oder Tierhaare) sind kein Hindernis für eine Impfung. Es sollte trotzdem dem Arzt mitgeteilt werden. Es kann in seltenen Fällen zu einer allergischen Reaktion gegen einen bestimmten Inhaltsstoff kommen. Dies ist auch bei anderen Impfstoffen bekannt.
Impfen und Schwangerschaft?
Bezüglich Impfung von Schwangeren und Stillenden liegen derzeit keine Informationen vor. Deshalb wird von einer Impfung von Schwangeren und Stillenden derzeit abgeraten. Aus Vorsicht wird auch empfohlen, auf eine Schwangerschaft bis zwei Monate nach der Impfung zu verzichten.
Impfen und Immunschwäche?
Dazu liegen derzeit keine Erfahrungen vor. Bei immunsupprimierten Menschen (nach Organtransplantationen oder Krebserkrankungen) ist jedoch mit einer verminderten Immunantwort (Wirkung der Impfung, Bildung von schützenden Antikörpern) zu rechnen. Eine Rücksprache mit dem Arzt wird daher empfohlen.
Was ist eine Impfreaktion?
Unter einer Impfreaktion versteht man harmlose Beschwerden, die nach einer Impfung naturgemäß auftreten können. Dazu gehören lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie Brennen, Schmerzen, Verhärtung und Rötung. Auch Allgemeinreaktionen wie (leichtes) Fieber, Abgeschlagenheit, grippeartige Beschwerden und ähnliches gelten als Impfreaktionen.
Was ist eine Impfnebenwirkung?
Im Gegensatz zu Impfreaktionen versteht man unter einer Impfnebenwirkung eine schädliche und unbeabsichtigte Reaktion auf eine Impfung. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind lebensbedrohlich oder tödlich und erfordern eine stationäre Behandlung oder die Verlängerung einer solchen. Dazu zählen auch bleibende oder schwerwiegende Behinderungen, Invalidität oder Fehlbildungen.
Wie kann man die Gefahr von Langzeitschäden ausschließen?
Zu erwartende Nebenwirkungen, aus denen Langzeitschäden entstehen könnten, werden bereits bei der Zulassung erfasst. In seltenen Fällen (seltener als ein Fall auf 10.000 Geimpfte) können auch nach der Zulassung noch neue Nebenwirkungen auftreten. Daher erfolgt eine ständige Kontrolle und Erfassung von möglichen Nebenwirkungen.
Welche Impfreaktionen sind bisher aufgetreten?
Die häufigsten Reaktionen sind lokal, wie Rötung, Schmerz, Schwellung, Verhärtung an der Impfstelle sowie systemisch, wie Abgeschlagenheit, (leichtes) Fieber, Kopfschmerzen. Die systemischen Reaktionen dauern in der Regel ein bis zwei Tage.
Wie lange hält der Schutz an?
Muss ich, wie bei der Grippe, jährlich impfen gehen?
Wie lange der Impfschutz hält und ob oder wie oft Auffrischungsimpfungen nötig sind, kann erst nach einer entsprechenden Beobachtungszeit festgestellt werden. Die aktuelle Impfung wird mit zwei Dosen im Abstand von mehreren Wochen durchgeführt. Danach liegt der Schutz durch den Impfstoff von Biontech/Pfizer bei knapp 95 Prozent. Das heißt, dass zirka 95 von 100 geimpften Personen einen Schutz gegen Covid-19 aufgebaut haben.
Kann man nach einer Impfung
immer noch Überträger des Coronavirus sein?
Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher beantwortet werden. Darum ist Maske tragen auch nach einer Impfung sinnvoll.
Sollen sich Personen,
die bereits eine SARS-CoV2-Infektion hatten, impfen lassen?
Momentan ist nicht ausreichend bekannt, ob und wie lange nach einer durchgemachten SARS-CoV2-Infektion eine Immunität und ein Schutz vor einer neuerlichen Erkrankung besteht. Es wird daher empfohlen, dass sich alle Personen in den entsprechenden Zielgruppen impfen lassen, auch wenn bereits eine Infektion durchgemacht wurde. – (Information des Landes-Pressezentrums. Foto: graphart)
Im Rahmen der bevorstehenden Impfaktion gegen Corona, kommt nun dem angesehenen pharmazeutischen Großhändler Jacoby GM Pharma in Hallein-Kaltenhausen, mit seiner sympathischen Geschäftsführerin Sonja Jacoby eine entscheidende Rolle zu. Bei Jacoby GM Pharma wurden bereits mehrere tausend Impfdosen eingelagert und wöchentlich kommen an die 4000 Dosen des Impfstoffes dazu. Im ORF-Fernsehen erklärte Geschäftsführerin Sonja Jacoby (auf dem 1. Foto oben), dass der Impfstoff gegen Corona in speziellen Transportbehältern unmittelbar von der belgischen Produktionsfirma angeliefert und bei Jacoby GM Pharma in speziellen Kühlbehältern eingelagert wurde (dazu die Fotos 2 bis 4 oben). Die Lagerung des Impfstoffes gegen Corona muss bei minus 75 Grad vorgenommen werden.
Die erste Phase der Covid-Impfstrategie wurde bereits eingeläutet, bis zum Sommer sollten laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober alle Impfwilligen ein Immunisierungs-Angebot erhalten. Es soll drei Phasen geben. Die erste hat am 27. Dezember begonnen, in dieser soll laut Covid-Impfstrategie in Alten- und Pflegeheimen geimpft werden – dazu zählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch in der Küche oder in der Reinigung, sowie Bewohnerinnen und Bewohner. Außerdem gilt Phase eins für Personen, die in Gesundheits-Einrichtungen arbeiten mit hohem Expositionsrisiko sowie Hochrisiko-Patientinnen und -Patienten. In Phase zwei kommen ältere Personen und Personal in kritischer Infrastruktur, Phase drei ist für die gesamte Bevölkerung vorgesehen.
Phase eins läuft im Jänner und Februar, allerdings soll schon am 12. Jänner flächendeckend in allen Altenheimen eine Impfung angeboten werden, der Gesundheitsbereich soll Anfang Februar drankommen. Dann folgt Phase zwei, sie geht nach Einschätzung von Gesundheitsminister Anschober bis Anfang April, dann startet Phase drei. Diese Phasen können aber "noch in Bewegung kommen", sagt Anschober, abhängig sei man von Marktzulassungen und den Lieferungen der Hersteller.
Frage: Wer zählt zur Risikogruppe? Antwort: Hier wird jene Klassifizierung verwendet, die schon vor Monaten in der Risikogruppen-Verordnung festgeschrieben wurde. Dazu zählen etwa Personen mit fortgeschrittenen chronischen Lungenkrankheiten, chronischen Herzerkrankungen mit Endorgan-Schaden und bestimmte Krebs-Patientinnen und -Patienten. Frage: Bis wann werden alle geimpft sein? Antwort: Der Gesundheitsminister sagte, "bis Sommer" könne allen Impfwilligen im Land ein Immunisierungs-Angebot gemacht werden. Davor werde man (siehe oben) Menschen mit hohem Erkrankungs- und Ansteckungsrisiko priorisieren – also Ältere, Vorerkrankte und Mitarbeiter von Pflegeheimen sowie von Spitälern.
Frage: Wie komme ich zu meinem Impfstoff, wenn es so weit ist? Antwort: Man wolle, sagt Anschober, mit dem Impfstoff nahe an die Leute heran. So soll direkt in den Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern geimpft werden. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollen aktiv Risikogruppen und Zielgruppen ansprechen und informieren, auch sie werden impfen. In Phase drei soll die Abwicklung zudem einerseits über Betriebs-Ärztinnen und -Ärzte in großen Unternehmen, andererseits auf Gemeinde- und Städteebene passieren. Dort soll es Impfzentren geben, auch in sehr kleinen Einheiten, etwa Turn- oder Pfarrsälen.
Frage: Warum wurden in den USA schon mehr als zwei Millionen Menschen geimpft, in Großbritannien mehr als 600.000, bei uns aber erst Einzelne? Antwort: Dass die Europäische Union später als etwa Großbritannien oder die USA in breite Impfaktionen einsteigt, hat vor allem mit den Vorsichts-Maßnahmen bei der Zulassung von Impfstoffen zu tun. In der EU sind die Zulassungs-Verfahren umfänglicher, weil jeder Impfstoff trotz des großen Drucks der Öffentlichkeit ein reguläres Verfahren bei der gemeinsamen Arzneimittel-Behörde (EMA) durchlaufen muss. Damit wollte man das Vertrauen der Bevölkerung, auch jenes der Impfgegner, stärken. – (Odo Stierschneider. Fotos: ORF Salzburg).
Das Universitäts- und Landessportzentrum Rif (ULSZ Rif) ist das sportliche Aushängeschild Salzburgs. Es beheimatet zahlreiche Athletinnen und Athleten vom Breiten- bis zum Spitzensport. Heuer konnte der zwölfmillionste Besucher begrüßt werden, und es wurde so viel wie nie zuvor investiert. „Mit den umfassenden Erneuerungen entwickeln wir den Standort laufend weiter und sorgen dafür, dass unsere Sportlerinnen und Sportler hier bestens aufgehoben sind“, so Landesrat Stefan Schnöll. (Dazu unser obenstehendes Foto). Allein in die Errichtung der neuen Tribünenanlage wurden 6,6 Millionen Euro investiert. Das multifunktionale Gebäude mit Büro- und Seminarräumlichkeiten konnte heuer im Sommer fertiggestellt werden. In den Büros fanden das Salzburger Schulsport-Modell und der Salzburger Fußballverband ihre Heimat. „Das ist sicherlich die größte Investition in den vergangenen 35 Jahren“, hält Rif-Direktor Wolfgang Becker fest.
Durch den Ausbau des Tribünengebäudes konnten auch für alle Hobbysportlerinnen und Hobbysportler weitere Angebote geschaffen werden. Mit dem Aushubmaterial vom Bau des Tribünengebäudes entstanden für alle Wintersportbegeisterten ein Rodelhügel und zwei kleine Sprungschanzen. Im Sommer kann man eine Pump-Track-Anlage sowie eine Overspeed-Laufstrecke nutzen. „Bei jeder Investition wird immer genau mitbedacht, was man für den Hobbysport zusätzlich machen kann. Das ULSZ Rif wird damit eine lebhafte Begegnungszone zwischen Spitzen- und Breitensportlern. Genau dieser pragmatische Zugang macht es zu etwas ganz Speziellem“, so Schnöll.
Heuer wurden neue Möglichkeiten für das Krafttraining im ULSZ Rif geschaffen. Das leistungsdiagnostische Labor der Universität wurde umgewandelt. Dort finden sowohl diagnostische Messungen des Fachbereichs für Sport- und Bewegungswissenschaften im Bereich Kraft als auch das Krafttraining der Athletinnen und Athleten des Olympiazentrums statt. Um den Engpass für leistungssportorientierte Kleingruppen zu beseitigen, wurde im Herbst 2020 die zweite Kraftkammer, mit neuen Geräten für modernes Training ausgestattet.
Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Tribüne und die im Herbst fertiggestellte neue Wärmeversorgung können in Zukunft 200 Megawattstunden an Energie einsparen. Dies entspricht einem Bedarf von rund 40 Haushalten. Mit der Errichtung einer neuen Bushaltestelle und einem neuen Parkleitsystem ist zukünftig die Anreise mit dem Bus attraktiver. Außerdem wurde eine Kiss-and-Go-Zone für alle Nachwuchssportler eingerichtet. „Seitdem das ULSZ Rif an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist, sind die Buslinien wirklich gut ausgelastet“, so Schnöll. – (Text und Foto: SLK bk/mw).
Bei der Stadtgemeinde Hallein gingen in letzter Zeit vermehrte Beschwerden durch die Bewohner der Altstadt ein. Kritisiert wurde dabei, die über mehrere Tage hinweg dauernde, an verschiedenen Stellen der Altstadt erfolgte Ablagerung von gewerblichen Papierabfällen, bevor schließlich deren Abtransport durchgeführt wurde. Derartige Abfälle dürfen jedoch frühestens am Vorabend des jeweiligen Abholtages für die Abholung bereitgehalten werden. Keinesfalls jedoch für einen längeren Zeitraum! Dies erklärt ausdrücklich der Leiter der Rechtsabteilung der Stadtgemeinde Hallein.
Längerfristige Abfall-Ablagerungen stellen nicht nur eine schwere Beeinträchtigung des Erscheinungs-Bildes der Halleiner Altstadt dar, sondern sogar eine Verwaltungs-Übertretung gemäß § 15 Abs. 3 iVm und § 79 Abs. 2 Z 3 des Abfallwirtschafts-Gesetzes dar. Der diesbezüglich vorgesehene Strafrahmen sieht Geldstrafen in Höhe von mindestens 450.– Euro bis zu respektablen 8.400.– Euro vor. Alle in Hallein ansässigen Firmen, die größere Papiermengen zu entsorgen haben, werden deshalb dringend aufgefordert, künftig längerfristige Papier-Ablagerungen im öffentlichen Raum der Stadt unbedingt zu unterlassen. Denn: Im Wiederholungsfall werden künftig die hier dargestellten Rechtsmittel angewendet. Im Interesse einer sauberen Halleiner Altstadt – die wohl ein Anliegen aller hier ansässigen Firmen sein müsste, auch wenn sie größere Papiermengen zu entsorgen haben – sei hier allen Firmen, die sich bei ihrer Abfall-Entsorgung korrekt verhalten, im Namen der Altstadt-Bewohner ein großer Dank ausgesprochen. – (Mag. O. L. / OST. Foto: OST).
Bereits vor 60 Jahren (!) unternahm die ,,Halleiner Zeitung‘‘ erste Versuche, um den Kleinen Barmstein zu beleuchten. Damals waren die Autos noch mit freistehenden Scheinwerfern ausgestattet – mit freiwilligen Helfern wurden 6 dieser Scheinwerfer sowie drei Autobatterien bis unterhalb der Barmsteinwand geschleppt und jeweils zwei Scheinwerfer an eine Batterie angeschlossen. Das Ergebnis war so erfreulich, dass die ,,Halleiner Zeitung‘‘ einen leistungsstarken Scheinwerfer ankaufte, mit dem der Kleine Barmstein vom Salzachufer aus in Kaltenhausen, wirkungsvoll beleuchtet werden konnte. Dies geschah in weiterer Folge über Jahrzehnte hinweg anlässlich festlicher Anlässe wie Weihnachten, aber vor allem dann, wenn die Leser der ,,Halleiner Zeitung‘‘ für einen besonderen persönlichen Anlass, um eine Barmstein-Beleuchtung ersuchten. Diese erfolgte am gewünschten Tag kostenlos drei Stunden lang ab Einbruch der Dunkelheit. Es war dies ein exklusiver Leserservice, auch heute noch einzigartig in der Medienlandschaft.
Die 6 Autoscheinwerfer wurden noch über Jahre hinweg von der ,,Halleiner Zeitung‘‘ verwendet, um in der Halleiner Altstadt versuchsweise die verschiedensten Gebäude zu beleuchten. Das Ergebnis war eindeutig. Die beleuchteten Objekte beeindruckten durch ihre romantische und bezaubernde Ausstrahlung. Doch es dauerte noch viele Jahre, bis fallweise bei großen Veranstaltungen in der Stadt, am Abend verschiedene Gebäude, manchmal auch farbig, beleuchtet wurden. Bedauerlich, dass schon seit längerer Zeit diese optisch ungemein beeindruckenden Bilder in der Altstadt nicht mehr geboten werden. Die farbige oder neutrale Beleuchtung einzelner Gebäude sollte längst schon ein Merkmal der Stadt Hallein sein. Zurzeit wird nur ein einziges Gebäude farbig beleuchtet – das Stadtkino/Stadttheater. Bläulich an der Vorderfront und an der salzachseitigen Fassade, neutral ohne Farbton an der Rückseite. Dazu unsere Fotos 1 und 2 oben. Die weiteren Fotos 3 bis 6 zeigen farbige Beleuchtungen des einzigen historischen Stadttores, einer Hausfassade am Bayrhamerplatz, eines Gebäudes am Beginn der Postgasse sowie der Eingangsfassade der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm – zweifellos eine reizvolle optische Aufwertung der Halleiner Altstadt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
31 Personen testbereite Personen warteten geduldig in Hallein vor dem Ziegelstadel gegenüber dem Senioren-Wohnhaus, als der SALZSCHREIBER-Fotograf auf den Auslöser drückte. (Dazu das obenstehende Foto). Knapp vor Weihnachten waren es insgesamt 373 Personen, die sich hier einem Corona-Test unterzogen hatten. Dabei wurden 13 Personen als positiv mit dem Corona-Virus infiziert getestet. Diese wurden zur Kontrolle vom Roten Kreuz einem PCR-Test zugewiesen. Ab Dienstag, 22. Dezember 2020, wurde auch im Halleiner Ziegelstadel eine zweite Test-Spur installiert. Vom 24. bis 26. Dezember wird jeweils von 9 bis 13 Uhr getestet. Der Test ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Achtung! Ausweis und E-Card nicht vergessen! Die jeweilige Verständigung über das Test-Ergebnis erfolgt schriftlich nach etwa 15 Minuten. Noch ein Hinweis: Besuche in Seniorenheimen sind nur für Personen möglich, die einen negativen Corona-Test vorweisen können. Auch zwei Ärzte bieten im Bezirk Hallein jeweils vom 23 bis 25. Dezember 2020, von 9 bis 13 Uhr, kostenlose und unkomplizierte Corona-Testungen an. Frau Dr. Susanne Langer in Hallein, Salzgasse 2, Telefon 0664 8942421 und Herr Dr. Peter jun. Borchardt, Bahnhofstrasse 98, Telefon 0660 6122252. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die obenstehenden 14 Fotos sind das Resultat eines Foto-Streifzuges durch das weihnachtlich geprägte Zentrum der Halleiner Altstadt. FOTO 1: Die schöne Weihnachtskrippe im Eingangsbereich der Sparkasse. Sie ist Teil des aus 14 Stationen bestehenden Halleiner Krippenweges, über welchen der SALZSCHREIBER bereits berichtete (dazu einfach im Ressort KULTUR 4 Beiträge weit zurück scrollen) – ebenso wie über die großen Weihnachtsbäume auf den Plätzen der Stadt (dazu einfach hier 11 Beiträge weit hinunter scrollen). FOTO 2: In der Ruprecht-Gasse auf dem Weg zum Kornsteinplatz, sorgen die weihnachtlich gestalteten Auslagen des Büro- und Papier-Fachgeschäftes Kirschnek für weihnachtliche Stimmung. FOTO 3: Umrundet man den Kornsteinplatz, so gelangt man zu folgendem Ergebnis: Dieser Auslage des Fachgeschäftes Charlie gebührt der Spitzenplatz im weihnachtlichen Schaufenster-Reigen rundum. FOTO 4: Wir kehren zurück in die Fußgängerzone. Dort begeistert die fantastische Krippen-Auslage des Spielwaren-Geschäftes Oedl. Das Foto zeigt nur eine Hälfte (!) der gezeigten Pracht und Herrlichkeit in dieser Krippen-Auslage.
FOTO 5: Schräg gegenüber in der Fußgängerzone, entdeckten wir im Fachgeschäft Palmers diese Schaufensterpuppe, die sich in einer ganz besonders festlich gestalteten weihnachtlichen Robe präsentierte. FOTO 6: Die Auslage der Café-Konditorei Braun zieht mit ihren weihnachtlichen Köstlichkeiten natürlich alle Blicke auf sich. FOTO 7: Diese herrliche Amaryllis-Blütenpracht in der Auslage der Café-Konditorei Braun, stellt in der blütenlosen Jahreszeit eine besonders sehenswerte optische Attraktion dar. FOTO 8: Dieser reizvolle Christbaum vor dem Eingang in das Kunst- und Deko-Geschäft von Christa Gareiner verleiht dem Oberen Markt eine berührende Weihnachtstimmung. FOTO 9: Alle drei ebenerdigen Torbögen des Halleiner Rathauses wurden vorbildlich mit weihnachtlichen Lichtergirlanden geschmückt. In der Altstadt finden sich mehrere Torbögen dieser Art – falls die Mehrzahl der Altstadt-Torbögen auf diese Art geschmückt wäre, entstünde eine echte optische Attraktion. FOTO 10: Kein Irrtum. Das Halleiner Rathaus stellt auch im Sommer mit seinem prächtigen Blumenschmuck ein echtes Vorbild für die Hausbesitzer in der Altstadt dar. Das sei hier nochmals dankend angemerkt. FOTO 11: Auf dem Franz-Xaver-Gruberplatz vor der Stadtpfarrkirche, bietet die Stadtkrippe mit den beiden Weihnachtsbäumen ein stimmungsvolles Ensemble. FOTO 12: Ein Blick in die reizvolle Krippe mit dem Zinkenkogel und der Kirche von Bad Dürrnberg im Hintergrund. FOTO 13: Der verheißungsvolle Weihnachtsstern an der Stadtpfarrkirche leuchtet uns schon durch die Pfarrgasse entgegen. FOTO 14: In der Stadtpfarrkirche erfreut die schöne Krippe das Auge des Betrachters und vermittelt berührende Weihnachtsstimmung. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Der Bereich zwischen der mittlerweile sanierten Gebäude-Rückseite des Stadtkino/Stadttheaters (dazu das 1. Foto oben) und dem nördlich anschließenden Gebäude, wurde nun mit einem grässlichen Schotter-Asphalt-Gemisch in einen optischen Albtraum verwandelt. (Dazu unser 2. Foto oben). An dieser prominenten Stelle unweit des Keltenmuseums hätte man sich eine optisch weitaus anspruchsvollere Lösung in der Kuffergasse erwartet. Diese grauenvolle Mischung aus (viel zu wenig) Asphalt und Schotter (dazu unser 3. Foto), hätte in den optisch nicht einsehbaren Hinterhof einer Sperrmüll-Lagerstätte gepasst aber nicht mitten in die Altstadt von Hallein. Hier müsste unbedingt eine optisch zufriedenstellende Belags-Variante ganz anderer Art verwendet werden, denn derzeit wird mit diesem abschreckenden Bodenbelag nur Rufschädigung für die Stadt betrieben. Auch die schrägen und schiefen Stützen der unschönen Absperrkette müssten endlich in einen ordentlichen Zustand versetzt oder beseitigt werden. Klärender Nachsatz: Der Scheinwerfer auf dem 2. Foto oben dient nicht dazu, um diese entsetzliche Asphalt-Schotter-Fläche zu beleuchten. Wenn es dunkel wird, bietet die beleuchtete Rückseite des Stadtkino/Stadttheaters einen fantastischen Anblick. Zum Thema Beleuchtung von Gebäuden in der Halleiner Altstadt erscheint im SALZSCHREIBER demnächst ein Bildbericht. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
„Schritt für Schritt mit einem Maßnahmenpaket zurück zu dem so oft zitierten normalen Leben, das wird unsere gemeinsame Aufgabe in den kommenden Wochen. Der von der Bundesregierung neuerlich verhängte harte Lockdown ist als letzte Konsequenz nötig, es gibt jedoch mit den ausgeweiteten Corona-Testungen und der baldigen Verfügbarkeit eines Impfstoffes große Hoffnung, eine möglichst gute Ausgangslage im neuen Jahr zu schaffen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion auf die verschärften Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.
Hier die vorläufigen Maßnahmen aus derzeitiger Sicht im Überblick. Natürlich abhängig vom jeweils aktuellen Infektionsgeschehen:
Lockdown vom 26. Dezember 2020 bis 24. Jänner 2021.
Der Handel schließt vom 26. Dezember bis 17. Jänner.
Geschäfte für den alltäglichen Bedarf wie Lebensmittel und Apotheken bleiben wie gewohnt offen.
Handel, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Kulturbetriebe und Tourismusbetriebe öffnen am 18. Jänner.
Wer eine Bescheinigung an der Teilnahme am zweiten Massentest vorweisen kann, für den gelten die harten Lockdown-Bestimmungen ab dem 18. Jänner nicht mehr.
26. Dezember: Erster Impfstoff für Österreich, der nach und nach gemäß des Impfplanes zur Verfügung steht.
Kostenlose Corona-Schnelltests auch im Tennengau, im Ziegelstadl Hallein.
Gewissheit über den eigenen Corona-Status zu haben, um Freunde und Verwandte gerade zu den Weihnachts-Feiertagen vor Ansteckung schützen. Das ermöglichen Land Salzburg und Rotes Kreuz ab Montag, 21. Dezember. „Zu Weihnachten werden viele, wenn auch im engsten Kreis, ihre Liebsten treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Damit das in möglichst sicherem Rahmen erfolgen kann, bieten wir jedem die Möglichkeit, sich kostenlos und rasch testen zu lassen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Alle Informationen auf einen Blick.
Das Ergebnis des Antigen-Schnelltests wird per SMS mitgeteilt. Diese Nachrichten aufs Handy enthalten einen Weblink, über den man sich eine Bestätigung des Ergebnisses herunterladen und ausdrucken kann. „Insbesondere haben Besucher von Senioren-Wohnhäusern nun die Möglichkeit, sich wohnortnah und gratis testen zu lassen. Ich bitte alle, die zu den Feiertagen ihre Verwandten dort besuchen wollen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen“, betont auch Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Die zusätzlichen Testmöglichkeiten werden bis einschließlich 26. Dezember zur Verfügung stehen – ob darüber hinaus, das wird in der kommenden Woche entschieden.
Alle Details zu den Schnelltests auf einen Blick:
Kostenlos
Ohne Anmeldung
Ausweis und E-Card nicht vergessen
Verständigung und Bestätigung für das Ergebnis per SMS
21. bis 23. Dezember: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
24. bis 26. Dezember: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
TESTSTATION HALLEIN: Ziegelstadl, Pernerweg 1 – (Presse-Aussendung Landes-Pressedienst).
Offenbar sind einige politisch Zuständige der Meinung, sie wären auch politisch Verantwortliche. Diese Meinung ist falsch, zumal politisch Tätige keine monetäre Verantwortung übernehmen. Verantwortung übernehmen ausschließlich die Gemeindebürger und Unternehmer, mit dem vielfältigen Steueraufkommen, mit dem dann am Schöndorferplatz 14 gewirtschaftet werden kann. Dazu gehört selbstverständlich auch die Entlohnung der Beamtenschaft. Damit es in der Stadt nicht noch weiter bergab geht und zum Teil haarsträubende Entscheidungen getroffen werden, hatte ich vor mehreren Wochen ein rund einstündiges Gespräch mit dem Bürgermeister, dem ich nachstehende Anliegen mitteilte, die selbstverständlich teilweise Fehlentscheidungen aus früheren Epochen sind:
Flächenwidmung
Weshalb benötigt eine Stadt mit rund 21.000 Einwohnern sechs Einkaufszentren, die sich am Speckgürtel ansiedeln durften und die die Innenstadt leergefegt haben?
Raumordnung
Die sollte ausschließlich in Übereinstimmung mit dem Raumordnungs-Gesetz vorgenommen werden und nicht nach Befindlichkeiten der Politiker und Beamten. Ausgewiesenes Bauland muss nicht zwangsläufig bebaut werden. Je mehr Bauland gewidmet ist, desto mehr werden die Quadratmeterpreise nachgeben.
Ortsbildschutz
Das Gesetz ist sehr gut – die das Gesetz anwenden sollen, können diesen Anspruch nicht erfüllen. Das Bauamt versteckt sich hinter der Ortsbildschutz-Kommission, die ausschließlich eine beratende Funktion für das Bauamt hat und das Bauamt nicht in Geiselhaft nehmen kann (siehe OBSG). Beispiele gefällig? – Wir informieren Sie gerne.
Gewerbliche
Müllentsorgung
Es darf den gewerblich und freiberuflich Tätigen zugemutet werden, dass anfallende Verpackungsmaterialien nicht jeden Montag und Dienstag vor das Geschäft gestellt, sondern zerlegt, gefaltet, gesammelt werden und zwar nicht auf öffentlichen Flächen, sondern im Geschäft. Die Entsorgung muss jedem selbst zumutbar sein, wenn der tägliche Anfall in Eigenregie oder vom geschäftlichen Reinigungsdienst zur nächstgelegenen Sammelstelle mitgenommen wird. Können Sie sich vorstellen, dass in der Salzburger Getreidegasse/Judengasse/Alter Markt usw. hunderte Unternehmen die Emballagen auf die Straße stellen? Ich nicht – ich entsorge selbst.
Shuttlebus/Stadtbus
Das Thema habe ich vor vielen Jahren mit dem früheren Bürgermeister diskutiert. Aus der guten Idee ist ein Rohrkrepierer entstanden, der derzeit den Namen "Geisterbus" trägt. Wissen Sie, wann er fährt, wo er stehen bleibt, wann er wieder zur Ausstiegstelle kommt? – Ich nicht!
,,Ich fahre für euch zum Nulltarif und komme jede Stunde wieder vorbei, wo Sie "Stadtbus" lesen. Ich nehme auch Rollstuhlfahrer und Schüler mit.‘‘ Das wäre ein Logo für den Bus.
So war es vorgesehen. So soll es werden, damit tausende Menschen aus dem Stadtrand in das Stadtzentrum kommen und nicht nach Salzburg oder in einen anderen Ort zum Einkauf abwandern.
Bänke
Bäume
Wo sind die schattenspendenden Bäume und bequemen Bänke mit Lehnen auf denen Hallein-Besucher kostenlos und konsumationsfrei sitzen und rasten dürfen? Von der Stadtbrücke bis zum Schöndorferplatz ist eine Steinwüste, für Kinder und Kleinkinder ist kein Platz vorgesehen.
Durchfahrts-Sperre
Ab Samstagmittag bis Montag früh können die Geschäfte und Wohnungen am Bayrhamerplatz, Sigmund Thunstraße und Nebengassen und Nebenplätzen nicht mehr angefahren werden. Wie soll eine Übersiedlung stattfinden, Renovierungen, notwendige Reparaturen, die am Wochenende erforderlich sind? Wie sollen Handwerker und Versorgungsbetriebe zufahren?
Den Schöndorferplatz, Pfarrgasse, Stille Nacht Bezirk, Oberer Markt, Unterer Markt, Hoher Weg, Kuhenburggasse, Griestorgasse, Florianiplatz usw. können Sie aufgrund der montierten Poller nur erreichen, wenn Sie den langen Umweg über die Neumayerbrücke fahren und die dort wohnenden Menschen unnötig und zusätzlich mit Verkehr, Geruch und Lärm belasten. CO2 ist am Schöndorferplatz Nr. 14 offenbar ein Fremdwort.
Keltenmuseum
Dieses soll mit enormen Kosten ausgebaut werden, obwohl Reserveflächen verfügbar sind, wenn die Administration, Archiv, Verwaltung und Café vis-à-vis im Haus Schiemerstraße 2 ausgelagert werden.
Leerstehende
gemeindeeigene
Gebäude
Das Viererhaus in der Kuffergasse ist dafür nur ein Beispiel, das Eberlhaus ebenfalls. Dort gibt es nicht nur einen Leerstand, dort wurde wertvoller Wohnraum für Bürozwecke konfisziert, obwohl im Stadtzentrum zahlreiche Büroflächen leer stehen.
Stadtpolizei
am
Schöndorferplatz
Das war vor 30, 40 und 50 Jahren OK. Heute gehört die Stadtpolizei ins Zentrum der Stadt, dort wo die "Musik spielt". Dort wo die Stadtpolizei auf kurzen Wegen für die Bürger erreichbar ist.
Alte
Bezirkshauptmannschaft
Die alte Bezirkshauptmannshaft wurde kurzfristig vom Land verkauft – ohne die Auflage, kurzfristig darin Wohnungen zu bauen. Der Schöndorferplatz Nr. 14 hätte außerbücherlich mitbieten können und demjenigen den Zuschlag geben sollen, der in kürzester Zeit das beste Wohnprojekt realisiert. Jetzt wird die Innenstadt weiter ausgeräumt. Ein Betreiber aus der Wichtelhuberstraße hat sich bereits verabschiedet, vorerst, weitere kommen noch dazu.
Wir brauchen Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen in der Altstadt und zwar mit heute üblicher anspruchsvoller Qualität. Sonst werden zukünftig nicht rund 20 Geschäfte leerstehen, sondern in 30 bis 40 werden die Lichter ausgehen.
Die Gemeindevertretung ist die wichtigste Institution einer Gemeinde. Sie ist das Bindeglied zwischen der Bevölkerung und dem Schöndorferplatz Nr. 14. Bitte seien Sie sich der Wichtigkeit Ihres Mandates bewusst, die Stadt braucht Sie dringend, damit die Selbstherrlichkeit in einigen Abteilungen der Stadtgemeinde ein Ende nimmt. Der Schöndorferplatz Nr. 14 ist eine Service- und Verwaltungseinrichtung für die Bürger. Manche haben das bis heute nicht begriffen.
Was Sie auch noch wissen sollten: Unserem Kunden – der Oberbank Hallein – bzw. deren Geschäftsleitung wurde ein Schreiben übermittelt, in dem auf illegale Abfalllagerung hingewiesen wird. Der diesbezügliche Strafrahmen reicht bis 8.400.– Euro. Ob die Oberbank selbst den Abfall deponiert hat oder der dafür zuständige gewerbliche Hausbesorger-Dienst (für das Haus Robertplatz 4 und Salzgasse 2) – damit beschäftigt sich der Verfasser gleich gar nicht. Eine besondere Art der Schöndorfer-Willkommenskultur.
Und zum Schluss noch die beiden bemerkenswerten Worte des Bürgermeisters anlässlich des eingangs erwähnten Gesprächstermines: ,,Kemmans eina‘‘. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in meiner zwischenzeitlich über 60-jährigen Berufstätigkeit so begrüßt worden zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
MST Markus Springer
Schon die kleinsten Hürden können zu großen Hindernissen werden – speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen oder für Eltern mit Kinderwägen. So war der Gehsteig am Beginn der Kuffergasse zur Stadtbrücke gegenüber der Volksbank stets ein solches Hindernis. Für alle, die von der Brücke in die Kuffergasse oder in die Thunstraße wollten (oder umgekehrt), denn die Kante war für Kinderwägen oder Rollstühle schlichtweg zu hoch. Auf Initiative des ehemaligen Verkehrs-Stadtrates Peter Mitterlechner (er übergab am 10. Dezember 2020 den Titel Stadtrat an seinen Sohn Oliver Mitterlechner) wurde gemeinsam mit Bürgermeister Stangassinger der Auftrag erteilt, im Zuge der Straßen-Bauarbeiten in der Kuffergasse, die Gehsteig-Kante abzusenken.
Im Zuge dieser Straßen-Bauarbeiten, die Ende November durchgeführt wurden, (der SALZSCHEIBER berichtete darüber, dazu einfach 48 Beiträge weit im Ressort PLUS & MINUS hinunterscollen), wurden insgesamt rund 1000 Quadratmeter Asphaltdecke der Kuffergasse saniert. Vom Keltenmuseum bis zur Stadtbrücke zogen sich die Straßen-Bauarbeiten entlang der gesamten Kuffergasse. Der Gehsteig-Bereich vor der Volksbank war ebenfalls Teil der Sanierung und eben auch die Absenkung des Gehsteiges gegenüber bei der Stadtbrücke. Lediglich die Boden-Markierungen fehlen noch. Diese werden – sobald angemessene Temperaturen vorherrschen – umgehend nachgeholt. Kostenpunkt: 60.000 Euro.
Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Es sind oft kleine Maßnahmen, die Großes bewirken können. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt hin zu einer offeneren, bürgerfreundlicheren und moderneren Stadt. Wir setzen überall Akzente, so auch kleinere in puncto Barrierefreiheit.“
Für den ehemaligen Stadtrat Peter Mitterlechner ist dies ein würdiger Abschluss seiner Tätigkeit. Mitterlechner unterstreicht: „Ich habe mich stets für realistische und gezielte Verkehrspolitik in Hallein eingesetzt. Fußgänger-Übergänge, Roller-Parkplätze, Sichtspiegel, Verbesserungen bei der Barriere-Freiheit oder Parkplätze für Wohnmobile – das alles sind kleine, aber sinnvolle Maßnahmen, die gezielt vor Ort wirken. Ich bin stolz, dass ich als Stadtrat einiges für Hallein bewegen konnte und ich werde auch als Gemeindevertreter weiter für die Stadt arbeiten. Meine Agenden als Verkehrs-Stadtrat werden mit meinem Sohn Oliver mit Sicherheit in gleicher Qualität fortgeführt.‘‘ – Auf dem obenstehenden Foto freuen sich Bürgermeister Alexander Stangassinger und Peter Mitterlechner über die Absenkung des Gehsteigs und den damit erzielten, erfreulichen Beitrag zu mehr Barrierefreiheit. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein). – Anmerkung des SALZSCHEIBER: Die Damen in der SALZSCHREIBER-Redaktion zeigten sich bei Betrachtung des Fotos ganz begeistert angesichts der respektablen Beweglichkeit der beiden abgebildeten Herren!
Vor 5 Jahren wurde das stolze Jubiläum „125 Jahre Cellulose Hallein“ gefeiert. Anlässlich dieses herausragenden Ereignisses wurde auch eine Sonder-Ausstellung eröffnet, in welcher gezeigt wurde, wie sehr die Zellulose- und Papierfabrik die Stadt-Entwicklung in Hallein einst prägte. Diese vielbeachtete Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Halleiner Historiker Professor Wolfgang Wintersteller, dem Leiter des Keltenmuseums Mag. Florian Knopp und dem CEO der AustroCel Hallein DI Jörg Harbring konzipiert. Aus Wien reisten auch eine Urenkelin und der Ur-Ur-Enkel des ehemaligen Firmengründers Dr. Carl Kellner an. Bei diesem Besuch wurde der Grundstein, für die faszinierende Idee gelegt, ein BUCH über die Kellner-Familie und ihr Umfeld zu verfassen.
Dr. Carl Kellner und sein Schwager Ing. Claudius Delorme waren bedeutende historische Persönlichkeiten der Halleiner Papierfabrik. Aber auch Kellners Gemahlin Marie Antoinette und die 4 Kinder Egla, Nora, Edi und Widi sowie die Komponistin Giovannina Rossi, der Schwergewichts-Athlet Georg Jagendorfer, der Arzt und Leiter des Halleiner Sanatoriums „Inhalatorium“ Franz Hartmann, der Chefchemiker und später Industrielle Hugo Koller und seine Gemahlin, die Künstlerin Broncia Koller-Pinell und die Schriftstellerin Lou Andreas-Salome, sie alle trugen zur schillernden Halleiner Stadtgeschichte ihrer Zeit bei.
Diese soll nun wiederentdeckt werden. In Hallein und Umgebung weist ein erheblicher Anteil der Bevölkerung entweder in der eigenen Familie oder unter Verwandten zumindest ein Familienmitglied auf, welches irgendwann bei der Halleiner Papierfabrik gearbeitet hat. Aus diesem Grund wird hier ein AUFRUF gestartet, um Geschichten, Anekdoten, Fotos oder Erinnerungs-Stücke aus der Anfangszeit von Kellner-Partington Paper Co. Ltd. und der Zeit Dr. Carl Kellners zur Jahrhundertwende für das geplante Buch zu erhalten.
Gehören Sie zu den Glücklichen, die noch alte Familienalben mit Photographien des Unternehmens, der Arbeiterhäuser, der roten Villa oder des Sanatoriums besitzen oder am Dachboden Erinnerungsstücke aus der Auktion vor dem Abriss haben, die Sie teilen könnten? Haben Sie interessante oder unterhaltsame Erzählungen über Vorfälle und Personen von Verwandten, Eltern oder Großeltern geschildert bekommen? Dann schreiben Sie dies bitte in einigen Sätzen auf und schicken Sie bitte alles an KEL@dragonscave.at – ein ganz großes Dankeschön für Ihre Mithilfe!
– Die obenstehende Abbildung dokumentiert, dass die Zellulose- und Papierfabrik einst auf der grünen Wiese errichtet wurde. Die Stadt umfasste damals nur die heutige Altstadt. Inzwischen ist das Fabriksareal längst schon von verbautem Stadtgebiet umgeben.
Die Firma RWS – Innovative Sanierungssysteme, unter Führung von Karin Walkner, und die Firma Schrott- und Metallhandel Weiss, unter Führung von Günter Weiss, spenden seit Jahren zu Weihnachten für die Halleiner Kindergärten neue Spielzeuge. Im vergangenen Jahr wurden für den Kindergarten Rif neue Rikschas für die Kids angekauft. Heuer gibt es für die Kinder des Kindergartens Am Almbach Grund zur Freude. Die beiden Firmen spendeten Bobby-Cars, kleine Vespas sowie zahlreiche Verkehrszeichen und Ampeln. Sogar eine Tankstelle ist im Präsent enthalten. Bürgermeister Alexander Stangassinger war bei der Übergabe dabei. Diese fand – coronabedingt – natürlich im Freien unter Einhaltung aller Sicherheits-Vorschriften statt. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassiger: „Es freut mich auch heuer wieder, dass erfolgreiche heimische Unternehmen mit einem freiwilligen Spenden-Beitrag in Erscheinung treten. Eine Gemeinde leistet viel für ihre Kinder, das meiste dabei sind die Pflichtausgaben. Natürlich gibt es immer mehr Wünsche, als wir erfüllen können. Da sind Spenden von Unternehmen willkommen, denn so gehen auch besondere Wünsche in Erfüllung‘‘. – Das obenstehende Foto, bei der Spielzeug-Spendenübergabe aufgenommen, zeigt von links Karin Walkner (Fa. RWS), Bürgermeister Alexander Stangassinger, Angelika Prömer (Leiterin Kindergarten Am Almbach), Günter Weiss (Fa. WEISS) und Verena Straßgschwandtner mit den Kindern der Frösche-Gruppe. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
„Die Mitteilung des Pressereferenten von Bürgermeister Alexander Stangassinger zum Budgetwerk 2021, zeigt einmal mehr auf, wie sehr hier auf Steuerkosten parteipolitisch gearbeitet wird. Sie ist entweder der Beweis, dass unsere Kritik nicht verstanden wurde oder sie einfach über offizielle Kanäle der Stadt zensiert wird. Jede Fraktion der Halleiner Gemeindevertretung, ausgenommen die der Halleiner Volkspartei, hat die Möglichkeit erhalten, ein Zitat zum Budget 2021 abzugeben. Bei der Volkspartei Hallein wurde lediglich pauschal zusammengefasst und die wesentlichsten Dinge weggelassen. Wie man an meiner Punktation zur Budgetrede erkennen kann, liegt die Hauptkritik unserer Fraktion darin, dass schlichtweg mit falschen Daten die Zukunft geplant wurde. Jede mathematische Kritik können wir durch Zahlen belegen und jede inhaltliche mit sachlichen Argumenten untermauern“, so ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer und ergänzt abschließend:
„Was die Bürgermeisterfraktion leider nicht verstanden hat: konstruktive Kritik ist ein wichtiger Teil des demokratischen Prozesses. Mit richtigen Zugängen, hätte dieses Budget ein wichtiger Schritt in Richtung sicherer Zukunft unserer Stadt sein können. Aufgrund der falschen Zahlen geht die Reise wohl aber in Richtung Ruin. Als Halleiner Volkspartei hätten wir gerne die notwendigen Ideen und Ansätze für ein erfolgreiches Budget eingebracht. Zu einer gemeinsamen Budgeterstellung hat uns der Bürgermeister jedoch leider keine Gelegenheit gegeben. Bei Alexander Stangassinger gilt man offenbar nur als konstruktiv, wenn man bedingungslos seine Meinung teilt.“ – (Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer, Foto: monetaria).
Es war kein einfacher Weg, das Budget der Stadt Hallein für 2021 überhaupt ausgeglichen gestalten zu können. Doch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde Hallein, unter der Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger, wurde trotz der vorherrschenden Corona-Krise ganze Arbeit geleistet. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Die Krise trifft nicht nur die Bevölkerung in Hallein und in ganz Österreich. Sie wirkt sich auch massiv auf die Gemeinde-Haushalte aus.“ 2,5 Millionen Euro fehlen der Stadt Hallein für das zu Ende gehende Jahr 2020. Vier Millionen Euro werden es im kommenden Jahr 2021 sein. „Trotz der Krise müssen wir unsere Projekte vorantreiben“, betont der Bürgermeister und gibt das Motto vor: „Wir werden sparen, wo wir gut sind, und investieren, wo es notwendig ist.“
Drei Projekte hob Bürgermeister Stangassinger in seiner Budgetrede in der letzten Gemeindevertretungs-Sitzung des heurigen Jahres am Donnerstag, 10. Dezember 2020, hervor:
X Die Investition in einen neuen Ressourcenpark, um endlich über einen zeitgemäßen und würdigen Recyclinghof zu verfügen zu können.
X Die Digitalisierung der Schulen – die Kinder sowie die Lehrerinnen und Lehrer verdienen es, auf eine entsprechende, digitale Infrastruktur zugreifen zu können.
X Die Sanierung der Neumayrbrücke, denn die Sicherheit der Halleinerinnen und Halleiner ist vorrangig.
Neben diesen drei Projekten wird der Hochwasser-Schutz für die Innenstadt und für Rif vorangetrieben. Die Stadt baut gemeinsam mit dem Land Salzburg das Keltenmuseum aus. Viele weitere Akzente sollen beim Brandschutz, bei Straßen-Sanierungen oder bei der Modernisierung von Schulen gesetzt werden.
Bürgermeister Stangassinger betont: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Stadt sicher durch diese Krise zu führen, ohne dabei auf die notwendigen Modernisierungen zu vergessen. Unsere Subventionen für Vereine, für den Sport, für die Kultur, für das Brauchtum werden nicht gekürzt. Wir sparen im System, nicht bei den Menschen.“ Für die notwendigen Investitionen und Projekte wird in der Krise auch auf Rücklagen zurückgegriffen. Stangassinger erklärt: „Wir haben im heurigen Jahr so gut gewirtschaftet, dass wir trotz der massiven Einnahmen-Verluste nur wenig Erspartes aufgebraucht haben. Im kommenden Jahr werden wir auch auf unser Erspartes zurückgreifen. Dafür sind Rücklagen da: Man spart, um für Krisen gerüstet zu sein.“
Mitgetragen wird das Budget von der Fraktion der GRÜNEN, der BASIS, NEOS und der freien Mandatarin Sandra Lindtner. Lediglich die ÖVP stimmte als einzige Partei gegen den Voranschlag für das Jahr 2021.
Klubobmann Wilfried Vogl von den GRÜNEN Hallein, erklärt die Zustimmung wie folgt: „Covid-19-bedingt war heuer die Budgeterstellung eine besondere Herausforderung. Diese Situation ist uns GRÜNEN Hallein bewusst. Aufgrund dieser Situation und auch als Angebot für eine zukünftige bessere Zusammenarbeit aller Fraktionen haben wir uns entschlossen, dem Budget zuzustimmen.“
Die Fraktion der BASIS, mit dem neuen Stadtrat Oliver Mitterlechner (er tritt an die Stelle seines Vaters, Peter Mitterlechner, als Verkehrsstadtrat) steht ebenfalls hinter dem Budget 2021: „Wir übernehmen einmal mehr als kleine Fraktion Verantwortung für Hallein und werden im kommenden Jahr für unsere Stadt noch deutlich mehr als gestaltende Kraft auftreten als zuvor. Wir sind dem Ersuchen und der Einladung des Bürgermeisters gefolgt, gemeinsam ein für Hallein angemessenes Budget-Paket zu schnüren. Es ist uns gelungen. Das Krisenbudget beinhaltet nicht nur Entbehrungen, sondern Zukunftschancen. Neben zahlreichen Pflichtaufgaben wird in Hallein kräftig in die Verkehrs-Infrastruktur und in den Hochwasserschutz investiert. Bereits 2021 werden wir mit dem Ausbau der Halleiner Radwege im Rahmen des städtischen Radwege-Verkehrskonzeptes beginnen, um für den Wirtschafts-Standort Hallein neue Potenziale und Frequenzen zu erschließen.“
Anita Eisenmann von den Halleiner NEOS fasst sich bei der Zusammenfassung des Budgets kurz und legt ihr Argument für eine Zustimmung folgendermaßen dar: „Das Budget 2021 ist kein Budget der Visionen, sondern größtenteils ein Budget der Notwendigkeiten.“
Und auch die freie Mandatarin Sandra Lindter stimmte dem Voranschlag zu. Sie sagt: „Für mich und meine Person ist der Haushaltsplan 2021 nachhaltig als positiv für die Stadt Hallein zu betrachten. Es freut mich, dass mein Anliegen betreffend ‚Sichtschutz Parkplatz Zinkenlifte‘, zur Entlastung der Anrainer im Sommer und Winterbetrieb, beinhaltet ist. Ein Betrag von 100.000,00 wurde dazu veranschlagt. Ich freue mich, dass die Mehrheit der Fraktionen dies ebenfalls positiv betrachten und wünsche mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit.“
Die ÖVP sprach in ihrer Budgetrede unter anderem von fehlenden Visionen und mangelnden Zukunftsaussichten. Sie stimmte als einzige Fraktion gegen das Budget für das Jahr 2021.
Das Abstimmungsergebnis im Detail:
SPÖ – 9 Stimmen dafür
ÖVP – 7 Stimmen dagegen
GRÜNE – 3 Stimmen dafür
BASIS – 3 Stimmen dafür
NEOS – 1 Stimme dafür
Sandra Lindtner (freies Mandat) – 1 Stimme dafür
Bürgermeister Alexander Stangassinger abschließend: „Wir werden natürlich die Halleinerinnen und Halleiner gerade in einer Krise nicht im Stich lassen. Wir werden investieren, wo es notwendig ist und dort sparen, wo wir schon gut sind. Jetzt mehr denn je ist es an der Zeit, Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen und gerade in dieser Krise die Menschen und ihre Bedürfnisse nicht aus den Augen zu lassen. Es freut mich, dass eine große Mehrheit die kritische Situation erkannt hat und mit ihrer Zustimmung Verantwortung für unsere Stadt übernommen hat.“ – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: OST).
Zum zweiten Mal fand heuer eine Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung in der Salzberghalle statt. Zum zweiten Mal hatte man den Eindruck, die repräsentative Salzberghalle sei eigentlich nur für die Abhaltung der Sitzungen der Gemeindevertretung errichtet worden, so beeindruckend gestaltete sich der Sitzungsablauf. Aufgrund der erheblichen Dimensionen der Salzberghalle ist auch der Corona-Sicherheitsabstand gewährleistet. Die Verständigung in dieser großen Sitzungshalle ist allerdings nur mit Hilfe eines Mikrophon-Sprechpultes möglich. Hier gilt es jedoch, noch einige Dinge zu verbessern.
ALLE SPRECHER HALTEN
VIEL ZU GROSSEN ABSTAND ZU DEN
MIKROPHONEN AUF DEM REDNERPULT
Wenn eine Gemeindevertreterin oder ein Gemeindevertreter sich im Laufe der Sitzung zu Wort melden, dann müssen sie zum einzigen vorhandenen Sprechpult gehen, um sich vor dort an die Gemeindevertretung im großen Saal zu wenden. Derzeit könnten sich die Mandatare den langen Weg bis zum Sprechpult sparen. Denn ihre Stimme wird nicht verstärkt, so wie es eigentlich sein sollte. Die Ursache ist bei den Rednerinnen und Rednern zu suchen – sie alle sprechen immer zu weit entfernt von den Pult-Mikrophonen. Die Damen und Herren der Gemeindevertretung müssten unbedingt darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihre Stimmen erst bei einem Abstand von höchstens drei Zentimetern von den Mikrophonen verstärkt werden. Ansonsten könnten die Gemeindevertreter gleich von ihren Sitzen aus sprechen – ab 4 Zentimetern Abstand zu den Mikrophonen wird die natürliche Stimme nicht mehr verstärkt. Lässt sich der erforderliche knappe Abstand zwischen Sprechern und Mikrophon nicht realisieren, dann müsste die Anschaffung eines leistungsstärkeren Mikrophon-Pults ins Auge gefasst werden.
DAS BÜRGEREISTER-MIKRO UND
DIE BEIDEN (!) REDNERPULTE GEHÖREN
AN LAUTSPRECHER-TÜRME ANGESCHLOSSEN
Derzeit haben die Mandatare, speziell jene, die genau gegenüber dem Mikrophon-Pult sitzen, in der großen Halle einen viel zu langen, zeitraubenden Weg zurückzulegen. Deshalb wäre, um den Sitzungsablauf zu straffen, die Installation einer zweiten Mikrophon-Anlage unbedingt notwendig. Die längste Wegstrecke zu den beiden Mikrophon-Pulten wäre damit mit einem Schlag halbiert. Hat man also derzeit den Eindruck, dass die Sitzungs-Teilnehmer gleich von ihren Arbeitsplätzen aus, ohne Mikrophon sprechen könnten, weil sich an ihrer Lautstärke auch am Rednerpult nichts ändert, so sind Bürgermeister Alexander Stangassinger und Amtsdirektor Hofrat Erich Angerer vergleichsweise privilegiert: Jede der beiden Persönlichkeiten spricht, ohne sich vom Sitzplatz erheben zu müssen, in ein eigenes Hand-Mikrophon mit zufriedenstellender Tonqualität. Wobei Amtsdirektor Hofrat Angerer noch eine besondere Spezialität bietet. Im Sitzungssaal sind an den Wänden zwei Lautsprecher-Türme aufgestellt. Sie bleiben stumm, egal ob am Mikrophon-Pult gesprochen wird oder ob der Bürgermeister in sein Handmikro spricht. Nur wenn Hofrat Angerer zu seinem Handmikrophon greift, dann ist seine Stimme auch aus den Lautsprecher-Türmen zu hören. In Super-Qualität. Dies ist die Vorgabe für die künftige Nutzung des Mikrophonpultes, besser der künftig beiden (!) Mikrophonpulte: Sie müssen unbedingt an die beiden Lautsprecher-Türme angeschlossen werden!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick über das bestehende Rednerpult auf das Sitzungs-Arrangement der Salzberghalle. Ein zweites Rednerpult an der gegenüberliegenden Ecke des großen Rechtecks, welches durch die Arbeitstische gebildet wird, hätte einen zügigeren Verlauf der Sitzungen zur Folge. FOTO 2: Wenn man sich beim Reden den beiden Mikrophonen nicht auf wenige Zentimeter nähert, bleiben die Mikros wirkungslos – so wie bei allen Rednerinnen und Rednern während der letzten Sitzung der Gemeindevertretung. FOTO 3: Links Bürgermeister Alexander Stangassinger, rechts Amtsdirektor Hofrat Erich Angerer. Beide Herren verfügen über ein Handmikrophon. Jenes von Hofrat Angerer zeichnet sich durch eine Verbindung zu den beiden Lautsprechertürmen aus. Das Ergebnis: eine brillante akustische Sprachqualität. Folgerichtig gehören auch das Mikrophon des Bürgermeisters sowie die künftig beiden (!) Sprechpulte für die Gemeindevertreter an die Lautsprechertürme angeschlossen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Wir haben in der Sitzung der Gemeindevertretung am 10. 12. 2020 dem vorgelegten Budget von Alexander Stangassinger die Zustimmung verweigert, weil wir uns als Halleiner ÖVP große Sorgen um die finanzielle Entwicklung unserer Stadt machen. Jetzt, wo noch ein ordentlicher Rücklagen-Bestand vorhanden ist, werden bereits alle Gebühren erhöht und neue Schulden gemacht. Hier stellt sich für mich schon die Frage, wie es wohl weitergehen soll, wenn alle Rücklagen aufgebraucht sind – dies ist laut vorgelegtem Finanzplan spätestens im Jahr 2023 der Fall. Die Personalkosten sind in Stein gemeißelt, ein deutlicher wirtschaftlicher Aufschwung wird ausbleiben und bei den klassischen Ausgaben kann man nur mit Augenmaß sparen. Die Antwort wird dann lauten: Viel höhere Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger und erst recht eine satte Schuldenaufnahme“, befürchtet Vizebürgermeister Florian Scheicher.
Der Vizebürgermeister ergänzt: „Wir kritisieren nicht die Auflösung von Rücklagen für den Ausgleich COVID-bedingter Einnahmen-Ausfälle. Auch nicht Investitionen in ein neues Abfallzentrum, genau für solche Projekte und Krisen spart man ja in besseren Zeiten. Was wir allerdings kritisieren, ist der fehlende Masterplan für die kommenden Jahre und die nicht ehrlich ausgewiesene Kosten-Entwicklung ausgabenseitig. Selbstverständlich setzt dem allen die Personalpolitik des Bürgermeisters – und hier sind ausschließlich parteipolitisch motivierte Besetzungen im absoluten Naheverhältnis zur Stadtführung gemeint, nicht beispielsweise neue Stellen in der Kinderbetreuung – das Sahnehäubchen auf. Die politischen Darstellungs-Tricks nehmen wir zur Kenntnis und speichern wir als mediale Profilierung ab, denn man vergisst doch gerne einmal die Förderungen und Zuschüsse bei Beträgen abzuziehen. Eine hohe Summe ist schlichtweg besser zu verkaufen.“ – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Wir brauchen sie. Die zahlreichen reizvollen, mit großem Einsatz und Fleiß, liebevoll geführten Geschäfte in der Halleiner Altstadt, die entscheidend zur
attraktiven Atmosphäre der Stadt beitragen. Deshalb ist es besonders dankenswert, dass auch die anspruchsvolle Tageszeitung ,,Salzburger Nachrichten‘‘ immer wieder über spezielle Geschäfte in Hallein Beiträge veröffentlicht. Wir zitieren den erfreulichen Bericht von SN-Mitarbeiterin Birgitta Schörghofer über den italienischen Genussladen Bottega Mattilia im Stadtzentrum auf dem Bayrhamerplatz Nr. 2:
Zwei Dinge fallen in der Bottega Mattilia in der Halleiner Altstadt als Erstes auf: die große Frischetheke und der lange Esstisch. Viel mehr hat in dem 55 Quadratmeter kleinen Laden von Sandra Zorn auch nicht Platz. Und das braucht es gar nicht. Auch so passt in den Mini-Lebensmittelladen – gefühlt ganz Italien. Statt Emmentaler und Tilsiter gibt es hier Asiago und Toma della Rocca. Statt Extra- und Kantwurst verführen Mortadella und Trüffelsalami. Dazu frische Pasta und cremige Burrata. Und in den Regalen rundum, da weiß man gar nicht, wohin man zuerst greifen soll: Zu den Gläsern mit dem eingelegten bunten Gemüse? Zur Orangen-Marmelade oder zum Grissini-Sackerl? Zum Olivenöl oder zur Flasche Barolo?
Vor zwei Jahren hat Sandra Zorn ihr italienisches Spezialitäten-Geschäft im Zentrum in Hallein eröffnet. Sie selbst bezeichnet es als "kleinen Lebensmittelladen, halt auf Italienisch". Und, so betont die Tirolerin: "Ich wurde hier sehr nett aufgenommen." Wohl auch deshalb, weil die Tochter einer Hoteliersfamilie weiß, wie das "gewisse Extra" funktioniert, mit dem kleine Nahversorger heute erfolgreich sein können – mit Frische, Kundennähe und einer Besonderheit, die andere nicht haben. So werden in der kleinen Küche im Hinterzimmer auch täglich ein frisches Tellergericht für den Mittagstisch und duftender Kuchen zubereitet - italienisch, versteht sich. Man kann die ganze Auswahl an Köstlichkeiten auch als Frühstück genießen oder ganz einfach im Stehen einen Espresso oder Prosecco trinken und mit den anderen Kunden plaudern. "Bei mir ist es immer abwechslungsreich", sagt Zorn und zählt auf, was ihr Freude bereitet: "Kochen, gute Produkte, nette Kunden." Sandra Zorn sagt auch, Milch und Eier, das sei das Einzige, das sie nicht im Sortiment habe: ,,Aber wenn ein Kunde es braucht, dann hol' ich es für ihn halt aus der Küche!‘‘ – Soweit der anregende Bericht von Birgitta Schörghofer.
Der SALZSCHREIBER stöberte noch ein wenig im Internet zum Thema Genussladen Bottega Mattilia. Da gibt es weiters frisch aufgeschnittene Salami und Prosciutti, Käse aus Italien von Asiago bis zu einer feinen Pecorino-Auswahl, frische Pasta, Sughi, Antipasti, Olivenöl, Risotti, Polenta, Weine, Trüffelprodukte, Kaffee, Italienische Schoko-Köstlichkeiten und vieles mehr… Gemischte Antipastiplatten für eine herrliche italienische Jause, Tramezzini, Piadina, Italienische Torten und Geschenkkörbe. Wenn Sie in Nach-Corona-Zeiten ein Lokal suchen, wo Sie mit Ihren Freunden in italienischer Umgebung feiern und sich mit italienischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen können? Dann können Sie die Bottega Mattilia abends buchen. Sie erhalten gerne ein speziell für Ihren Anlass zugeschnittenes Angebot! – (Odo Stierschneider. Foto: Bottega Mattilia).
Am Sonntag, 13. Dezember 2020, finden in Hallein von 8 bis 18 Uhr in insgesamt 10 Test-Stationen die freiwilligen und kostenlosen Corona-Tests statt. Die Testung erfolgt ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, auf Wunsch auch bei jüngeren Kindern. Es ist keine Anmeldung nötig, aber wenn möglich vorher die Datenschutzerklärung und die Zustimmungserklärung ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und mitnehmen. Bitte die E-Card und den Lichtbildausweis nicht vergessen! Die Helferinnen und Helfer bemühen sich, dass keine Wartezeiten entstehen, sie sind aber kurzfristig nicht auszuschließen. Nicht zum Test gehen sollen Personen, die innerhalb der vergangenen drei Monate positiv auf Corona getestet wurden, in Quarantäne sind oder sich krank fühlen. Bei einem positiven Schnelltest werden die Personen noch am selben Tag telefonisch kontaktiert und über die weitere Vorgehensweise informiert. Es folgt ein weiterer Test, um das Ergebnis abzusichern. Der genaue Zeitpunkt wird telefonisch mitgeteilt, die Behörden melden sich aktiv. Bis zu einem Ergebnis gilt: sich in Selbstisolation begeben. Wenn noch am selben Tag kein Anruf durch die Behörden erfolgt, ist das Test-Ergebnis negativ. Dennoch gelten die üblichen Hygieneregeln, um eine Ansteckung zu vermeiden. Alle Informationen, Dokumente, Downloads, Fragen und Antworten für Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinden: www.salzburg.gv.at/coronatests.
IN DER STADT HALLEIN
STEHEN 10 TEST-STATIONEN BEREIT:
Volksschule Stadt, Ferchlstraße 30
Sonderschule, Griesmeisterstraße 1
Ziegelstadel, Pernerweg 1
Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt, Davisstraße 17
Volksschule Burgfried, Döttlstraße 18
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31
Volksschule/Mittelschule Neualm, Sikorastraße 11
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7
Gemeindezentrum Rif-Taxach, Rifer Hauptstraße 37
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3 – (Presse-Aussendung des Landes Salzburg. Foto: medpress).
Am Sonntag, 13. Dezember 2020, von 8 bis 18 Uhr, werden freiwillige Corona-Massentests in der Stadt Hallein durchgeführt. Alle Personen mit Haupt- oder Neben-Wohnsitz in Hallein, können sich kostenlos testen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Beim Betreten des Test-Lokals ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bitte E-Card und Lichtbild-Ausweis nicht vergessen. Nicht getestet werden folgende Personen: Die Sars-CoV-2-Symptome haben, sich in häuslichem Krankenstand befinden, in Quarantäne, Isolation oder häuslicher Absonderung sind, die in den letzten 3 Monaten wegen eines positiven SARS-CoV-2-Test bereits in behördlicher Absonderung waren, alle die berufsbedingt regelmäßig getestet werden, Kinder bis 10 Jahre. Vor und in den Testgebäuden ist auf Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Zustimmungserklärung zum Test und Datenschutzaufklärung zum Test bitte bereits ausgefüllt mitbringen.
An den folgenden 10 Standorten mit insgesamt 37 Teststraßen wird getestet:
Volksschule Hallein Stadt, Ferchlstraße 30
Sonderpädagogisches Zentrum (SPZ), Grießmeisterstraße 1
Ziegelstadel, Pernerweg 1
Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt, Döttlstraße 20
Volksschule Burgfried, Döttlstraße 18
Straßenmeisterei, Wiestal Landesstraße 31
Volksschule/Mittelschule Neualm, Sikorastraße 11 (zwei Test-Standorte)
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7 (zwei Test-Standorte)
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37
Volkschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3
(Presse-Ausendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: medpress).
Noch im Herbst entstand im Landes-Sportzentrum Rif ein topmodernes Wartehäuschen samt Fahrrad-Ladestation. ,,Beim Sportzentrum Rif steht jetzt die wahrscheinlich coolste Bushaltestelle des ganzen Landes. Als Landesrat, der sowohl für den Sport als auch für den Verkehr verantwortlich ist, freut mich das ganz besonders. Die Haltestelle besticht nicht nur durch das auffallend tolle Design, sondern verfügt zudem über einen überdachten Fahrradabstellbereich, an dem das E-Bike auch gleich geladen werden kann. Zudem ist über eine digitale Anzeige die nächste Busabfahrt in Echtzeit abzulesen‘‘, freute sich Landesrat Stefan Schnöll. Auch ULSZ-Direktor Wolfgang Becker war voll des Lobes. ,,Die Bushaltestelle mit vielen Fotos unserer zahlreichen Medaillengewinner stellt somit direkt den Kontakt zu unseren Athleten her. Halbjährlich können aktuelle Fotos hinzugefügt werden – für mich ein Hammer- Projekt‘‘.
Allegra Frommer, die Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrsverbund GmbH, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden. ,,Beim Sportzentrum Rif haben wir gemeinsam den öffentlichen Verkehr konsequent ausgebaut. Bis vor einem Jahr, war das Sportzentrum Rif so gut wie nicht mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar, im Vorjahr wurde mit der neuen Linie 175 und der Halleiner Stadtbuslinie 45 diese fehlende Anbindung an das öffentliche Verkehrs-Netz geschaffen. Heuer wurde mit den neuen Jahreskarten ein weiterer entscheidender Schritt gemacht, denn das Rifer Sportzentrum liegt auch in der Verkehrsregion Salzburg Stadt, zudem ist mit dem neuen myRegio student-Ticket Rif auch immer dabei, weil ja das ganze Bundesland damit abgedeckt ist.‘‘
Die Gestaltung der einzigartigen Haltestelle wurde vom Architekturbüro Claudio Hatz durchgeführt. Zentrales Gestaltungselement neben der leicht korrodierten, kubischen Metallkonstruktion, bildet ein Fotomosaik, welches sich aus 4.000 (!) Sportlerfotos zusammensetzt. Alle abgebildeten Sportlerinnen und Sportler haben einen direkten Rif-Bezug. Die Anbringung der 4.000 Mosaik-Fotos wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschützten Werkstätten (GWS) durchgeführt. – (Landes-Pressedienst. Fotos: Salzburger Verkehrsverbund / Leo Neumayr).
Die Weihnachtsstadt Hallein entfaltete trotz des zweiten Corona-Lockdowns ein sympathisches und liebenswertes vorweihnachtliches Erscheinungsbild. Der SALZSCHREIBER berichtete bereits über die 14 Weihnachtskrippen-Schaufenster, die zwischen der Alten Saline auf der Pernerinsel und der Stadtpfarrkirche zu bewundern sind. Wir hoffen, dass diese stimmungsvolle Initiative in den nächsten Jahren noch zu weiteren Geschäftsauslagen mit schönen Weihnachtskrippen führen wird. Unverzichtbar in der Vorweihnachtszeit sind natürlich große Weihnachtsbäume auf den Plätzen und öffentlichen Freiflächen der Altstadt. Damit sind wir auch schon bei unseren obenstehenden Fotos.
Das 1. FOTO oben zeigt den Weihnachtsbaum auf der Pernerinsel vor der Alten Saline, in der normaler Weise um diese Zeit der schöne Christkindl-Markt stattfindet. Eine erfreuliche Geste des Veranstalters, dass er trotz des Corona-Horrors, der diesen Markt heuer verhindert, den prächtigen Weihnachtsbaum aufstellen ließ. Das 2. FOTO entstand auf dem Bayrhamerplatz. Hier musste heuer, ebenfalls unter Rücksichtnahme auf die Corona-Pandemie, auf den Christkindlmarkt verzichtet werden, umso größer ist die Freude angesichts des schönen, stattlichen Lichterbaumes. Zum 3. FOTO: Wir erreichen den Oberen Markt. Ziemlich versteckt, ganz am äußersten Rand der großen freien Fläche, leuchtet verschämt ein Weihnachtsbaum. Er käme deutlich besser zur Geltung, wenn er etwa in der Mitte der freien Fläche aufgestellt worden wäre. Der gesamte Obere Markt würde davon profitieren. 4. FOTO: Große Tradition hat der prächtige Weihnachtsbaum vor dem Rathaus auf dem Schöndorferplatz. 5. FOTO: Wir nähern uns der Stadtpfarrkirche entlang der Pfarrgasse. Am rechten Gebäudeeck, dort wo die Stufen von der Pfarrgasse hinauf zum Franz-Xaver-Gruber-Platz führen, steht bereits ein kleiner Lichterbaum.
6. FOTO: Ein Stück rechts entlang des Gruber-Platzes, dann stehen wir sogar vor zwei Lichterbäumen, zwischen denen uns eine gediegene Weihnachtskrippe erfreut. 7. FOTO: Es geht weiter über den Gruber-Platz. In der linken rückwärtigen Ecke leuchtet der traditionsreiche Weihnachtsbaum, der dem heutigen ,,Stille Nacht‘‘-Museum rechts daneben zugeordnet ist, in dem einst ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber als geachteter Organist der Stadtpfarrkirche und als angesehener Halleiner Mitbürger, nahezu 30 Jahre lang mit seiner Familie wohnte. Gegenüber, auf der anderen Seite des Kirchengebäudes, muss auch noch auf den Lichterbaum vor der Krieger-Gedächtniskapelle verwiesen werden. FOTOS 8 und 9: In der Halleiner Altstadt verzaubern also insgesamt 9 Lichterbäume die Vorweihnachtszeit. Zwei unerfreuliche und schmerzliche Lücken klaffen jedoch noch immer in der stolzen Reihe der Weihnachtsbäume und können hoffentlich bald geschlossen werden. Sowohl der große repräsentative Kornsteinplatz als auch der Florianiplatz versinken, völlig unverständlich, in der immer früher einsetzenden Dunkelheit, ohne dass hier ein schöner Weihnachtsbaum seinen heimeligen und stimmungsvollen Lichterglanz verbreitet, Absolut unerfreulich und absolut unverständlich. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die GRÜNEN Tennengau haben diese Woche bei ihrer online abgehaltenen Bezirksversammlung ihre neue Bezirks-Sprecherin gewählt: Claudia Bruckmüller, Pädagogin aus Hallein, (siehe 1. Foto oben), wird diese Funktion künftig ausüben, als Stellvertreterin wird ihr Kimbie Humer-Vogl (siehe 2. Foto oben) zur Seite stehen, ihres Zeichens Stadträtin in Hallein und Klubchefin der GRÜNEN im Salzburger Landtag. Beide Wahlen fielen einstimmig aus. Claudia Bruckmüller (GRÜNE Hallein) möchte als Bezirks-Sprecherin vor allem die Vernetzung unter den Tennengauer Gemeindegruppen und Mitgliedern stärken: „Überall gibt es gute Ideen und Projekte. Indem wir uns stärker austauschen, könnten wir diese Ideen besser in die Breite bringen.“ Unterstützt wird die frisch gewählte Bezirks-Sprecherin von ihrer Vorgängerin. Kimbie Humer-Vogl, die ihre Funktion der Bezirkssprecherin abgegeben hat, um sich stärker ihrer Tätigkeit als Stadträtin in Hallein und als Klubchefin im Salzburger Landtag widmen zu können, will ihre Nachfolgerin als Stellvertreterin bestmöglich unterstützen. „Mit Claudia Bruckmüller weiß ich die Tennengauer Grünen in höchst engagierten Händen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“ – (Presse-Aussendung mit 2 Fotos: Die GRÜNEN).
Anstatt mit den Fraktionen der Gemeindevertretung Budget-Gestaltungs-Möglichkeiten zu besprechen, wurde diesen das bereits gedruckte Endexemplar für das Budgets 2021 vorgelegt. Inklusive neuer Schulden und einer Auflösung von knapp 10 Millionen Rücklagen.
Es ist einfach nicht hinzunehmen, wie Alexander Stangassinger die Bevölkerung und die Medien anlügt. Seine Pressemitteilung vom 2. 12. 2020 zum Budget 2021 ist nicht nur aus rein mathematischer Sicht falsch, sondern viel mehr auch aus inhaltlicher. Es ist schlichtweg eine Lüge, dass sich die Halleiner ÖVP nicht in den Budget-Erstellungsprozess einbinden wollte. Wir haben mehrmals urgiert, mittels E-Mail an Stangassinger nachweislich Einbindung und Unterlagen zur Vorbereitung verlangt. Leider kam niemals eine Antwort. Als Klubobmann der Halleiner Volkspartei, weise ich die Aussagen von Alexander Stangassinger als tatsachenwidrig aufs Schärfste zurück.
Die Linie der SPÖ ist entlarvend. Nach Außen wird das ´Gemeinsam` gepredigt, tatsächlich jedoch wird alles unterlassen, um effektive Einbindung und Zusammenarbeit zuzulassen. Es war und ist noch immer die Aufgabe eines Finanzreferenten, das Budget vorzulegen und Einbindung aller Fraktionen zu ermöglichen. Offensichtlich vergleicht der Bürgermeister die Budgeterstellung mit einem Bazar, bei dem derjenige, der am lautesten schreit, am meisten bekommt. Faktum ist, dass wir mit der Einladung zum Finanzausschuss, das erste Mal Budgetmaterial zur Verfügung bekommen haben und dieses der Endversion des Voranschlages 2021 entspricht. Wer das Gegenteil behauptet lügt. Ich finde es für einen ´Pressereferenten der Stadt Hallein` absolut unwürdig, eine solche Presseaussendung zu versenden – außer man sieht seine Aufgabe rein der Parteipolitik gewidmet oder sich selbst in der Funktion eines Schatten-Bürgermeisters. Alles zusammen belastet nicht die Krise des Budgets der Stadt Hallein, sondern die Untätigkeit und parteipolitischen Spielchen der SPÖ.
Wir werden uns als Halleiner Volkspartei über das Wochenende und Anfang kommender Woche beraten, uns mit dem vorgelegten Zahlenwerk im Detail beschäftigen und anschließend unseren Standpunkt zum Budget 2021 darlegen. Mit Blick auf das letzte Jahr ist zu sagen, dass sich absolut nichts in der Art der Herangehensweise, Probleme zu lösen und ein Budget zu erstellen geändert hat – alle anderen sind schuld, selber arbeitet man wenig.
Bereits vor einem Jahr kritisierte die ÖVP Hallein in einer Presse-Aussendung von Vizebürgermeister Florian Scheicher und Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer die Vorgangsweise des Halleiner Stadtoberhauptes unter dem Titel ,,Bürgermeister erfüllt seine Aufgabe als Finanzreferent nicht‘‘. Darin hieß es am 5. November 2019: ,,Anstatt mit den Fraktionen über Gestaltungs-Möglichkeiten, thematische Schwerpunkte und klar formulierte Ziele im Budget für 2020 zu sprechen, verlangte der Bürgermeister heute in einer Alibisitzung das reine Streichen von Budgetvoransätzen. Wir brauchen jedoch klare Visionen und eine Sicherung des IST-Standes. Wir sehen es als zentrale Aufgabe eines Finanzreferenten – so haben es unsere Bürgermeister Stöckl, Anzengruber und Klappacher vorgezeigt – dem Gemeinderat einen Budgetentwurf vorzustellen, der durch geschickte Budgetierung die Erledigung aller Pflichtaufgaben sicherstellt, keine neuen Schulden produziert und dennoch Spielraum für freiwillige Subventions- und Schwerpunkt-Finanzierungen ermöglicht. Der jetzige Bürgermeister geht nun den umgekehrten Weg, er legt den Fraktionen eine grobe Übersicht von 15 Seiten vor und fragt lediglich was man weglassen soll. Führungsstärke und Verantwortung als Finanzreferent sieht definitiv anders aus, zeigte sich Vizebürgermeister Florian Scheicher nach der fraktionellen Budgetberatung verwundert.
„Es kann einfach nicht sein, dass die Stadt und das Land Salzburg das Budget bereits unter Dach und Fach haben und wir in Hallein erst heute eine grobe Übersicht bekommen. Bereits Anfang Oktober habe ich beim Bürgermeister schriftlich nachgefragt, wann wir mit einem Entwurf von ihm rechnen können. Für mich hat es den Anschein, dass der Bürgermeister schnell realisiert hat, dass seine Wahlversprechen unseriös waren und einfach nicht finanzierbar sind. Entweder man hat in der SPÖ nie ernsthaft damit gerechnet Bürgermeister zu werden oder man hat es unterschätzt, was es bedeutet Stadtoberhaupt der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes zu sein – ich kann mir ein solches Vorgehen nicht anders erklären. Der Bürgermeister hat nun offenbar bemerkt, wie teuer seine Versprechen tatsächlich sind und wollte heute von den Fraktionen einen Beschluss zum Streichen von Budgetansätzen haben. Damit er anschließend erneut behaupten kann es sei doch alles gemeinsam besprochen und beschlossen worden. Als Finanzreferent ist es seine klare Aufgabe, den Fraktionen einen Entwurf mit Gestaltungsmöglichkeiten zu präsentierten und sodann abzustimmen und nicht auf alle anderen Fraktionen die Anwendungsverpflichtung des Rotstiftes zu übertragen“, so Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer bereits am 5. November 2019. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Die Stadt Hallein hat aus den vergangenen Jahrzehnten Erhebliches aufzuholen. Investitionen in die digitale Schul-Infrastruktur, den Bau eines neuen Recyclinghofes, Ausbau des Hochwasser-Schutzes, den besonders unerfreulichen Bereich der sanierungsbedürftigen Brücken, Ausbau der Kindergartenplätze und Schulausbau. Drei Punkte hat die Stadt bereits mit ersten Maßnahmen erledigt: Die Volksschule in Rif wurde um mehr als 3,5 Millionen Euro ausgebaut und modernisiert. Der Kindergarten in Gamp freut sich über 58 neue Plätze. Zudem wurde die Heidebrücke im aktuellen Jahr um 1,5 Millionen Euro saniert – all das in nur eineinhalb Jahren.
Das alles sind Aufgaben der Stadt, die auch ohne Corona-Krise das Budget erheblich belasten. Dass die Corona-Pandemie für heuer 2,5 Millionen weniger an Einnahmen für die Stadt bringt und im kommenden Jahr vier Millionen Euro fehlen werden, fordert Bürgermeister Alexander Stangassinger und die Stadt noch intensiver. Dazu der Bürgermeister: „Wir müssen investieren, auch wenn wir in einer Krise sind. Diese Herausforderung haben wir mit dem heurigen Budgetentwurf noch gemeistert. Fallen noch mehr Einnahmen weg, wird es in den kommenden Jahren noch schwieriger. Ich fordere nach wie vor vom Bund, dass uns die Einnahmen-Ausfälle zu hundert Prozent ersetzt werden, denn sonst stehen viele Gemeinden in Österreich vor dem Konkurs.“
Dennoch blickt Stangassinger positiv in die Zukunft. Im Budget wurde ein klarer Schwerpunkt auf die örtliche Infrastruktur gesetzt. Drei Großprojekte stechen dabei hervor: Der Bau eines neuen Recyclinghofes (zirka 3,9 Millionen Euro), der Hochwasserschutz in Hallein (gesamt rund 3,3 Millionen Euro) und die Sanierung der Neumayrbrücke (1,9 Millionen Euro). Stangassinger sagt: „Wir sparen sicher nicht bei den notwendigen Investitionen. Die Halleiner und Halleinerinnen haben sich endlich einen neuen Recyclinghof verdient, sie sollen sicher vor Hochwasser sein und die Neumayrbrücke ist eine der wichtigsten Brücken der Stadt, die unbedingt saniert werden muss.“
Doch neben den drei Großprojekten stehen noch weitere wichtige Investitionen bevor. Gemeinsam mit dem Land, wird in den nächsten Jahren das Keltenmuseum ausgebaut (Kostenpunkt 3,5 Millionen Euro, 50 Prozent davon trägt das Land). Im Jahr 2021 soll die Basis für die digitale Schul-Infrastruktur geschaffen werden. 2021 sind hier rund 260.000 Euro zu investieren, um in den Folgejahren auch die Endgeräte für die SchülerInnen und LehrerInnen auf einen modernen Stand bringen zu können. Für die Modernisierung diverser Gebäude fallen ebenfalls hohe Summen an: Der Brandschutz auf der Pernerinsel wird rund 200.000 Euro kosten, weitere Brandschutz-Maßnahmen in anderen Gebäuden erfordern nochmals 250.000 Euro. Eine neue Lüftung im Ziegelstadl verschlingt 250.000 Euro. Sanierung, Barrierefreiheit, Brandschutz und Terrassenausbau im Stadtkino, belaufen sich auf rund 350.000 Euro. In die Zinkenlifte sollen 465.000 Euro investiert werden. Zudem sind für den Ausbau der Radwege 100.000 Euro geplant und diverse Straßensanierungen werden rund 1.800.000 Euro kosten. Ausgaben für die öffentliche Beleuchtung und Gartenanlagen belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Zudem sind weitere 900.000 Euro für die Sanierung von Brücken budgetiert. Erhöht wurde unter anderem das Budget für die Ferienbetreuung – hier stehen nun 50.000 Euro für diese Maßnahme im Bereich der Kinderbetreuung bereit.
Ein weiterer wichtiger Kostenpunkt im neuen Budget ist die Investition für Schulen und Kinderbetreuung. Brandschutz, Aufzug und WC in der MS Hallein-Stadt kosten rund 250.000 Euro, in die MS Burgfried, die MS Neualm und in den Kindergarten Burgfried werden insgesamt rund 150.000 Euro fließen.
Das Krisenbudget des kommenden Jahres erfordert Einsparungen. Dazu stellt Bürgermeister Stangassinger fest: „Wir sparen dort, wo wir schon erfolgreich sind. Wir haben weniger für Straßen-Sanierungen im Budget als in den vergangenen Jahren – unsere Straßen sind soweit in Schuss, wir erledigen das Dringendste. Wir rüsten zwar beim Personal leicht auf, versuchen aber mit internen Verschiebungen gut durchzukommen. Derzeit sind wir beim Personal auf einem guten Weg. Wir haben weniger Ausgaben für Privatkindergärten, weil wir mehr eigene Kindergartenplätze geschaffen haben. Grundsätzlich gilt: Viel sparen können wir aber nicht, denn wir haben viel zu tun.“
Insgesamt weist die Stadtgemeinde ein solides Krisenbudget auf. Der Schuldenstand ging gegenüber dem Vorjahr zurück und wird sich auch im kommenden Jahr senken, wenn die Krisen-Prognosen halten und nicht weitere Verluste entstehen. Derzeit rechnet die Stadt Hallein mit einem Verlust von vier Millionen Euro im kommenden Jahr. Bürgermeister Stangassinger betont abschließend: „Die Budgetlage ist wirklich angespannt. Ich danke den Fraktionen, die dieses Krisenbudget in dieser schwierigen Zeit mittragen. Wir haben versucht diverse Wünsche der Parteien zu berücksichtigen. Wir alle müssen aber angesichts der dringenden Hausaufgaben und der geringeren Einnahmen kleinere Brötchen backen. Konkrete Wünsche kamen von meiner SPÖ-Fraktion, von Sandra Lindtner (ÖVP) und von der BASIS-Fraktion. Von den anderen Parteien sind keine Vorschläge oder Ideen für das Budget 2021 gekommen.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Nur viel zu langsam und zäh, bahnt sich das spärliche Lichtlein der im Internet mit ihrem Angebot präsenten Halleiner Geschäfte, seinen Weg durch die Finsternis der übermächtigen Mehrheit der Internet-Verweigerer. In allzu breiten Kreisen der Halleiner Geschäfts-Eigentümer/innen wird stur und beharrlich noch immer darauf verzichtet, den zeitgemäßen Umsatzbringer Internet zu nützen. Wie verheerend die Nicht-Präsenz der Halleiner Geschäfte im Internet (ausgenommen die Info-Seiten des Tourismusverbandes Hallein), tatsächlich ist, lässt sich mühelos am Beispiel der auf das gesamte Bundesland Salzburg ausgerichteten Einkaufs-Internetseite www.salzburg.gv.at/onlineshops demonstrieren. Diese Seite gliedert sich in 13 verschiedene Branchengruppen. Man sollte meinen, dass Hallein als die zweitgrößte Stadt des Landes, hier mit einer beeindruckenden Auswahl an Online-Angeboten ihre Kunden und Kundinnen überzeugt. Absolute Fehlanzeige. In den 13 Branchengruppen ist Hallein überhaupt nur fünfmal (!) vertreten, in acht Branchengruppen tritt die Halleiner Geschäftswelt überhaupt nicht in Erscheinung. Die nachfolgende Auflistung zeigt, wie verheerend die Internet-Präsenz der Halleiner Geschäfte ausfällt.
1. AUTOS, KFZ-ZUBEHÖR:
Aus dem Bundesland sind 4 Firmen aufgelistet.
Aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
2. BEKLEIDUNG, SCHUHE:
Aus dem Bundesland sind 39 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Fadenkunst by Evelin Moltinger
3. BÜCHER + CO:
Aus dem Bundesland sind 15 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Buchhandlung LeseTräume
Keltenbuchhandlung
4. ELEKTRO:
Aus dem Bundesland sind 19 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
5. HEIMWERKZEUG, BASTELN, KOSMETIK, KUNSTHANDWERK:
Aus dem Bundesland sind 30 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Atelier Lacher-Bryk, Malerei, Karikatur, Cartoon
Michael Liebminger, Glass Art
6. KOSMETIK, DROGERIEN, APOTHEKEN, MEDIZINPRODUKTE
Aus dem Bundesland sind 21 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
7. LEBENSMITTEL, HAUSHALT:
Aus dem Bundesland sind 58 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
8. MÖBEL, TEXTILIEN:
Aus dem Bundesland sind 16 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
9. PFLANZEN UND TIERE:
Aus dem Bundesland sind 13 Firmen aufgelistet .
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
10. SPIELWAREN:
Aus dem Bundesland sind 6 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt,
11. SPORT, OUTDOOR, FREIZEIT, MUSIK:
Aus dem Bundesland werden 23 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Fahrrad Grundtner
12. UHREN SCHMUCK, OPTIK:
Aus dem Bundesland werden 15 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Herz für Hallein.
13. WIRTE, RESTAURANTS, ESSEN, TRINKEN:
Aus dem Bundesland werden 9 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
Diese verheerende Bilanz für die ,,Einkaufsstadt‘‘ Hallein zeigt, wie weit der Großteil ihrer Geschäfte noch immer nicht im Internet-Zeitalter angekommen ist, geschweige denn dessen Vorteile nützt. Natürlich gibt es die rühmlichen Ausnahmen, doch die Mehrheit verweigert sich ganz offensichtlich dem Online-Handel. Dabei gilt es jede Chance zu nützen, die neue Kunden bringen könnte. Das demonstrieren die kleinen Orte im Bezirk Hallein wie Annaberg-Lungötz, Bad Vigaun oder Oberalm. Denn der große finanzielle Corona-Horror steht noch aus. Wenn die Kurzarbeit und die Entlassungen, die fehlenden Umsätze in den Firmen- und Geschäftsbilanzen wirksam werden, wenn der Staat seine horrenden Schulden durch Steuer-Erhöhungen und Pensionskürzungen in den Griff zu bekommen versucht, spätestens dann wird wohl jede Firma und jedes Geschäft in Hallein versuchen, die triste Situation durch einen Internet-Auftritt etwas abzumildern. Warum erst dann – weshalb nicht schon jetzt? – (Odo Stierschneider. Foto: mercator).
Am 1. und 2. Dezember 2020, findet im Bezirk Hallein, in der Gemeinde Annaberg-Lungötz, die Österreich-Premiere für Corona-Massentests statt. Im Ort sind die Vorbereitungen bereits voll angelaufen. „Hier helfen alle tatkräftig zusammen, dass am Dienstag und Mittwoch alles klappt“, berichtet Martin Promok, Bürgermeister der Tennengauer 2200-Einwohner-Gemeinde. Auch Feuerwehr und Rotes Kreuz haben mit Material und Personal vorgesorgt.
Am 1. Dezember sind die Annaberger aufgerufen, einen kostenlosen und freiwilligen Covid-19-Schnelltest zu machen, am 2. Dezember die Bewohner von Lungötz. Getestet wird von 8 bis 18 Uhr im jeweiligen Haus der freiwilligen Feuerwehr. „Die Räume passen gut, wir haben uns bewusst aus Platzgründen dafür entschieden, da wir dort die beste Infrastruktur haben“, berichtet Bürgermeister Promok. Alle Gemeindemitarbeiter stehen während der Testtage im Einsatz, für einen Notdienst ist aber gesorgt. Auch die Datenleitungen werden verstärkt überwacht, damit beim erwarteten Zustrom von Medienvertretern zu diesem ersten Testlaufs, alles funktioniert.
Fünf Mitglieder der örtlichen freiwilligen Feuerwehr leisten Ordnerdienst und unterstützen an den Teststationen. „In der Gemeinde Annaberg-Lungötz wird kommende Woche sozusagen ein Testlauf durchgeführt, dessen Erkenntnisse dann in den Massentest für das gesamte Land Salzburg einfließen sollen. Die Feuerwehr Annaberg und der Löschzug Lungötz werden die Gemeinde und die Behörden im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen und ihren Teil dazu beitragen, dass diese Aktion ein Erfolg wird“, ist Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker überzeugt.
Was Bürgermeister Promok in diesen Tagen besonders freut, ist die große Hilfsbereitschaft: „Spontan haben sich Gesundheitsmitarbeiter aus dem Ort und der Region bereiterklärt, bei den Tests mitzuarbeiten.“ Für die Massentestung in Annaberg-Lungötz stellt das Rote Kreuz drei Rettungssanitäter und das Testmaterial zur Verfügung. „Diese Aktion ist ein wichtiger Testlauf um nötigenfalls für die Massentestung am 12. und 13 Dezember die Strukturen anzupassen“, so Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und fährt weiter fort „wir arbeiten alle auf Hochtouren, damit wir diese enorme Herausforderung bewältigen.“
Bürgermeister Promok rechnet mit einer großen Beteiligung in seiner Gemeinde: „Die Tests sind kostenlos und freiwillig, sie helfen, die Infektionsketten zu durchbrechen.“ Gemeinsam mit Sprengelarzt Karl Stölzl appelliert der Bürgermeister an die Bevölkerung, in der aktuell die Infektionszahlen besonders hoch sind: „Bei vorgeschriebener Quarantäne durch die Gesundheitsbehörde ist diese einzuhalten. Falls vor der Massentestung Symptome auftreten, bitte unverzüglich mit 1450 oder dem Hausarzt Kontakt aufnehmen und bis zur Abklärung zu Hause bleiben.“
So läuft der Test ab:
7 Uhr: Das Screening-Team wird getestet
Ab 8 bis 18 Uhr wird getestet
Ab 19 Uhr: Start der PCR-Tests für die positiv Getesteten,
diese werden aktiv über ihr Testergebnis und das weitere Vorgehen informiert.
Ein Test-Team besteht aus 14 Personen:
1 Teamleiter
2 Mitglieder der Feuerwehr regeln den Zugang
2 Personen übernehmen die Registrierung und das Erstellen des Testverzeichnisses
3 Mitglieder des medizinischen Teams machen die Abstriche
3 Mitglieder der Feuerwehr unterstützen
2 Personen werten die Schnelltests aus
1 Contact-Tracer der Gemeinde informiert die positiv getesteten Personen und vereinbart mit ihnen einen Termin für den PCR-Test ab 19 Uhr. – (Salzburger Landeskorrespondenz).
Falls in Hallein alle (verständlichen, vernünftigen und notwendigen) Ansuchen um Verbesserung der Wohnqualität im Altstadtzentrum abgelehnt worden wären, dann wäre die Stadt noch immer jener Ort des Grauens und des Schreckens, wie zu Zeiten der kirchlich-weltlichen Regentschaft der Fürsterzbischöfe. Dazu auf unserem 1. Foto oben eine historische Darstellung aus Hallein. Sie zeigt die einstigen salzachseitigen Hausfassaden aus der Kuffergasse mit all ihrer Widerwärtigkeit und Unappetitlichkeit. Doch auch heute noch harren zahlreiche Unzulänglichkeiten in der Altstadt ihrer Beseitigung. So muss man als Altstadtbewohner und als Stadtpolitiker gleichermaßen dankbar sein, wenn sich weitsichtige Persönlichkeiten darum bemühen, mit unterschiedlichsten Maßnahmen die Wohnqualität in der Altstadt Stück um Stück weiter zu verbessern.
Im aktuellen Fall geht es um das Altstadt-Haus Ederstraße 8, speziell um dessen Nord-West-Fassade (dazu unser 2. Foto), der ein schmaler, bogenförmiger Asphaltstreifen, von der Fahrbahn durch Pflastersteine getrennt, vorgelagert ist. (Dazu unser 3. und 4. Foto oben). Die viel zu niedrig platzierten Erdgeschoß-Fenster ermöglichen den Passanten ungewollte, lästige Einblicke, die für die Bewohner nicht zumutbar sind. Bei Dunkelheit leiden die Mieter extrem unter dem Lichteinfall jedes, der bis zur Kurve in die Kuffergasse direkt heranfahrenden Kraftfahrzeuge. Zur Wohnungs-Lüftung können die Erdgeschoß-Fenster nur geöffnet werden, wenn in der Wohnung jemand anwesend ist.
Um das Problem mit einfachen Mitteln zu beseitigen und gleichzeitig die Stadt zu verschönern, ist geplant, den schmalen, gebogenen, mit Pflastersteinen begrenzten, funktionslosen Asphaltstreifen (dazu unsere Fotos 3 und 4) zu begrünen und schön blühende Sträucher als Sichtschutz vor den zu niedrig positionierten Fenstern anzupflanzen. Mehrere Poller entlang der Steinreihe sollen alle hier Vorbeifahrenden auf die Verletzlichkeit der neu angepflanzten Sträucher aufmerksam machen. Damit wäre dieser Bereich der Altstadt optisch deutlich und sympathisch aufgewertet – kein Vergleich mit dem derzeitigen, unerfreulichen, optischen Erscheinungsbild dieses nichtssagenden Asphaltstreifens. Somit wären alle zufriedengestellt: Der Hauseigentümer und dessen Bewohner. Die Bewohner dieses Altstadt-Bereiches. Und natürlich in besonderem Maße die Stadtgemeinde Hallein. Dies sollte man zumindest annehmen, da ihr bei dieser Verschönerungs-Initiative keinerlei Kosten entstehen würden. Doch dies ist ein erheblicher Irrtum, denn die Stadt hält, zumindest derzeit noch, mit allen Mitteln an dem reichlich unschönen Asphaltstreifen fest.
Bislang trat die Stadt bei den erwähnten Verbesserungs-Ansuchen nur als Verhinderin in Erscheinung. Hauptargument dabei: Die schmale Verkehrsfläche werde als Schleppkurve für große, ausscherende LKW und Busse benötigt: ,,Damit überwiegt das öffentliche Interesse gegenüber privaten Interessen.‘‘ Dieser Stehsatz wurde in einem regen Mailverkehr etwa ein halbes Dutzend Mal wiederholt. Auf näheres Anfragen bezüglich der Schleppkurve und eines seriösen Nachweises, dass ein LKW-Fahrer die Kurve wegen der geplanten Poller nicht befahren kann – dazu gab es keine Antwort aus dem Rathaus.
Um hier endlich Klarheit zu schaffen, ließ der Antragsteller schließlich auf seine Kosten von einem Fachmann die Konstruktion einer Schleppkurven-Simulation für monströse, 12 Meter lange und 2,5 Meter breite LKWs, Sattelschlepper, Autobusse und Einsatzfahrzeuge unter Berücksichtigung des Lichtraum-Abstandes zwischen Schleppkurve und baulichen Hindernissen anfertigen. Das Ergebnis: Solche Monster-Fahrzeuge können die Kurve vom Pflegerplatz um das Keltenmuseum in die Kuffergasse anstandslos passieren, auch dann, wenn der geplante Sträucher-Sichtschutz mit den Pollern realisiert würde.
Den letzten, völlig unverständlichen Verhinderungs-Versuch unternahm die Stadt mit einem derart absurden ,,Argument‘‘, dass der Antragsteller dazu nur noch die folgenden Worte fand: ,,Was ein Lastwagen mit Anhänger in der Ederstraße und weiter an der Ecke Ederstraße zur Kuffergasse zu suchen hätte, das weiß außer dem Gemeindeamt nur noch der Heilige Geist.‘‘ Grundsätzliche Erkenntnis: Das Gemeindeamt müsste Aktivitäten, die eine Verbesserung bisher völlig unzumutbarer Wohnverhältnisse sowie die optische Verschönerung vor einem Gebäude der Altstadt bewirken, unter allen Umständen, im Interesse der Altstadt und ihrer Bewohner unterstützen – aber diese Verbesserungen nicht auf völlig unverständliche, unakzeptable und einwohnerfeindliche Weise verhindern.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Nur weitblickenden Politikern und Einzelkämpfern ist zu danken, dass sich die Halleiner Altstadt von einst (Franz Schubert bezeichnete sie schockiert und durchaus berechtigt als ,,Misthaufen‘‘), zu ihrem erfreulichen Aussehen wandeln konnte. So soll es auch in Zukunft bleiben, denn in der Altstadt ist noch Vieles zu verbessern und zu verschönern. Auch vor der Nord-West-Fassade des Hauses Ederstraße 8. FOTO 2: Die Nord-West-Front des Altstadthauses Ederstraße 8. Alle Autos, die aus Richtung Nord den Pflegerplatz passieren, fahren direkt auf diese Fassade zu und blenden in der Dunkelheit auf unerträgliche Weise die Bewohner hinter den Erdgeschoß-Fenstern. FOTO 3: Vor der Nord-West-Fassade des Hauses Ederstraße 8, der schmale, gebogene, funktionslose Asphaltstreifen aus Richtung Ederstraße gesehen. Er reduziert sich gegenüber der Museumsecke auf Null. FOTO 4: Dieser funktionslose, gebogene Asphaltstreifen von der Kuffergasse aus gesehen. Es wäre ein großer Gewinn, wenn diese Asphaltfläche begrünt und als Sichtschutz für die Erdgeschoß-Bewohner mit – natürlich schön blühenden – Sträuchern bepflanzt werden könnte. Auch die Stadtgemeinde müsste daran größtes Interesse haben. FOTO 5: Das Thema Schleppkurve, zu dem die Stadt die Auskunft verweigerte. Hier ist die fachgerechte Konstruktion der Schleppkurve, die vom Pflegerplatz (dessen Grünbewuchs links im Bild), um die Ecke des Keltenmuseums (dessen verschachtelte Dachkonstruktion oben und rechts im Bild) in die Kuffergasse führt. Sie beweist, dass hier auskragende Schwerfahrzeuge mit 12 Metern Länge die Kurve auch dann anstandslos bewältigen, wenn der gebogene Asphaltstreifen vor dem Gebäude Ederstraße 8 (im Foto rechts unten) begrünt und mit Sträuchern bepflanzt wird. Auch die Poller (oder der erhöhte Pflasterstein-Streifen) zum Schutz der Pflanzen würden genügend Platz finden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Entwicklung der Corona-Pandemie in Salzburg bleibt dramatisch. In dieser so genannten zweiten Welle im Herbst waren am Donnerstag, 19. November 2020, 6.408 Personen aktiv infiziert. Das ist das Achtfache des Höchstwertes 807 am 2. April 2020. 220 Personen werden aktuell mit Covid-19 im Spital behandelt, 24 davon auf der Intensivstation. Wie von den Experten angekündigt, steigt mit den Infektionen auch die Todesrate. Zum Vergleich: Bis zu den ersten 40 Todesfällen vergingen 7,5 Monate. Weitere 52 sind in nur zwei Monaten zu beklagen. Heute stehen wir in Salzburg bei 92 Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19.
Die Eckdaten vom 19. November 2020, 8.30 Uhr: 6.408 aktiv infizierte Personen, 92 Todesfälle bis dato, 220 Personen mit Covid-19 im Spital, 24 davon auf der Intensivstation. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 722,3. Das ist nach wie vor der höchste Wert in Österreich! Alle 119 Gemeinden sind betroffen, in 82 Gemeinden liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei über 500. Der Wochenschnitt der Neuinfektionen pro Tag liegt bei 580. Der Vergleich zum Frühling, zur „ersten Welle“: Bei den aktiv infizierten Personen übertrifft der Herbst mit derzeit 6.408 Coronafällen am 19. November den Frühling mit 807 am 2. April um das Achtfache!
Alleine von Mittwoch auf Donnerstag sind im Bundesland Salzburg acht neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen, insgesamt sind es nun 92. In den ersten acht Monaten sind 46 Personen gestorben, alleine in den vergangenen nur vier Wochen hat sich diese Zahl verdoppelt. Das hängt auch mit der Altersstruktur zusammen. Während es im Sommer hauptsächlich eher jüngere getroffen hat, steigt das Alter der Infizierten seit Anfang September wieder an.
Das bisherige Jahr 2020 im Rückblick. Wie sich das Corona-Virus im Bundesland entwickelt hat, das Aufflammen im Frühling – die erste bestätigte Infektion war am 29. Februar – und die dramatische Situation jetzt im Herbst zeigen folgende Zahlen aus dem Jahr 2020.
Todesfälle gesamt:
1. April: 10, 1. Juni: 37, 1. August: 37, 1. November: 53, 19. November: 92
Personen im Spital:
1. April: 87, 1. Juni: 0, 1. August: 8, 1. November: 117, 19. November: 220
Infizierte Personen:
1. April: 789, 1. Juni: 6, 1. August: 73, 1. November: 2.878, 19. November: 6.407
Betroffene Gemeinden:
1. April: 95, 1. Juni: 9, 1. August: 23, 1. November: 112, 19. November: 119
Hier noch der tägliche Zuwachs an Corona-Infektionen aus dem Bezirk Hallein
von Montag, 16. November bis Sonntag, 22. November 2020:
Montag +56
Dienstag +100
Mittwoch +76
Donnerstag +42
Freitag +45
Samstag +69
Sonntag +59
Gesamtsumme: 447 neue Fälle innerhalb einer Woche. – (Landes-Pressedienst Salzburg, Foto: medpress).
Die neu geschaffene Kulturstelle ist die bereits dritte SPÖ-Besetzung in Folge. Beratungen und Diskussionen über die Ausschreibungs-Details werden verheimlicht oder auf externe Dritte geschoben. Auch in der Vergangenheit wurde diese Kulturarbeit erledigt – nur eben von der zuständigen Stadträtin selbst, ganz ohne Mitarbeiter. Politik braucht Herzblut und setzt selbstständiges Arbeiten voraus.
„Das aktuelle Vorgehen von Alexander Stangassinger kommt mir wie ein Déjà-vu vor. War es vor einem Jahr die neue Anstellung eines für die Öffentlichkeit zuständigen Mitarbeiters im Büro des Bürgermeisters, vor kurzem die Besetzung einer neu geschaffenen Stelle auf Abteilungsleiterebene durch einen ehemaligen SPÖ-Bürgermeister-Kandidaten, so ist es jetzt die Schaffung einer Kulturstelle im absoluten Naheverhältnis zur SPÖ-Vizebürgermeistern Rosa Bock im Kulturbereich. Alle drei Postenvergaben haben eines gemeinsam: Weder der Ausschreibungstext noch die Stellenbeschreibung wurden trotz Nachfrage ausgehändigt und somit verheimlicht“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Aschauer verärgert.
„Bei dieser Kulturstelle wurde die Ausschreibung sogar regelrecht durchgedrückt. Da es sich um eine neue und vor allem nicht um eine klassische hoheitliche Verwaltungsstelle handelt, haben wir angeregt, dass die Ausschreibungsdetails vorab im Kulturausschuss behandelt und diskutiert werden sollen. Wenn die Verbindungstätigkeit zwischen Gemeinde und Kulturvereinen tatsächlich ernst gemeint ist, dann wäre eine gemeinsame Beratung aller Mandatare im Kulturausschuss Gebot der Stunde gewesen. Die Antwort des Alexander Stangassingers war unmissverständlich: Wir wollen keine Zeit mehr verlieren und es wurde schon ausreichend diskutiert – die Ausschreibung mögen wir doch dann dem Protokoll entnehmen. Mit Blick auf die Ausschreibungs-Unterlagen kann man unschwer erkennen, dass keine tatsächliche Verwaltungsstelle geschaffen werden soll, sondern eine weitere Stelle im politischen Beraterstab – dieses Mal eben für Rosa Bock. Der Umstand, dass der Arbeitsplatz dieses Kulturbüros – laut der vielzitierten Kulturanalyse – sogar in den Räumlichkeiten der Kulturstadträtin selbst sein soll, zeichnet selbst sein Bild. Wir werden es auch weiterhin klar ablehnen, dass im Gegenzug für die Bereitstellung eines politischen Beraterstabes auf Kosten der Steuerzahler im Rathaus, ehrenamtliche Kulturinitiativen ausgehungert werden und zusperren müssen“, so der Klubobmann und fügt abschließend hinzu:
„Die Prioritäten des Alexander Stangassingers sind glasklar erkennbar. Medienwirksame, inhaltsleere Ansagen und planloses reagieren statt agieren. Das zeigt sich auch beim Budget 2021. Bis dato haben wir noch keine Unterlagen – trotz Urgenz – zum Budget bekommen, obwohl am Dienstag die Einladung zum Finanzausschuss versendet werden muss. Da wir vermutlich die bereits gedruckte Endversion erhalten werden, ist davon auszugehen, dass die inhaltliche Diskussion und die Bereitschaft Änderungen vorzunehmen überschaubar sein wird beziehungsweise unmöglich ist. Politische Sacharbeit und das viel zitierte ´Gemeinsam` sieht anders aus.“ – (Presse-Aussendung ÖVP Hallein.)
Das Edel-Unternehmen EMCO mit seinen rund 400 Mitarbeitern in Hallein-Taxach, zählt zu den führenden Werkzeugmaschinen-Herstellern in Europa. Gegründet 1947, exportiert Emco heute 85 Prozent seiner Maschinen. Nach 177 Millionen Euro Umsatz im Vorjahr, wird das Unternehmen heuer an die 200 Umsatz-Millionen verzeichnen. Vor der Corona-Krise hatte man sogar geplant, bis zum Jahr 2023 an die 300 Millionen Euro Umsatz jährlich zu erreichen. Doch dann kam alles anders. Bis zu 100 Mitarbeiter wollte EMCO noch Ende September wegen rückläufiger Auftragslage zur Kündigung anmelden. Doch jetzt, Ende November, sieht es schon wieder deutlich besser aus. Mit Unterstützung der Gewerkschaft und angesichts einer sich im Herbst markant verbesserten Auftragslage, konnte nun doch eine Massen-Entlassung verhindert werden. Das Unternehmen ist wieder mit Aufträgen ausgelastet. Am europäischen Markt entwickelt sich die Auftragslage zwar derzeit noch unbefriedigend, doch erfreuliche Auftragseingänge aus Südost-Asien und Russland sichern die Auslastung der EMCO-Produktion. Beim Umsatzergebnis des heurigen Jahres liegt EMCO derzeit bei noch etwa 30 Prozent unter dem Vorjahr – die Geschäftsführung hofft auf ein Endergebnis um plus/minus Null. – (Odo Stierschneider. Foto: FMT-Pictures).
Das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘ stellt eine erfreuliche und liebenswürdige Initiative dar, welche acht Halleiner Geschäfts-Inhaber und Geschäfts-Inhaberinnen zusammenführt und diese als unsere heimischen Anbieter mit ihren Angeboten in den Vordergrund stellt. Auf Initiative von Caroline Hubble, Inhaberin der Halleiner Spezialitäten-Manufaktur, beteiligten sich der Dorfladen (mit Schweinsbraten-Gewürz), Ta Leme (Olivenöl und Tee), Guglhof (Gin), Salzzart (Spezialsalz aus der Schausaline Dürrnberg), Halleiner Spezialitäten-Manufaktur (Verhackertes), La Moda (10-Euro-Gutschein), Parfümerie Charlie (10-Euro-Gutschein) und Waltraud Haas (Gin-Gelee). Ergänzt wird diese Produktpalette noch durch zwei weitere Kelten-Euro-Gutscheine im Wert von jeweils 10 Euro. Das alles ist attraktiv verpackt in einem Holzkistchen, dessen Deckel mit einem Porträt von Franz Xaver Gruber bedruckt ist. Durch diese Vielfalt wird das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘ zum idealen Geschenk zu jeder Zeit und für jeden Anlass.
Ob zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ob zu Ostern, ob zur Hochzeit oder zum Namenstag, ob als freundschaftliche Geste oder als Mitbringsel zu einer Einladung – das Halleiner Geschenk-Kisterl macht überall einen vorzüglichen Eindruck und ist überall willkommen! Außerdem stellt es die freundliche Empfehlung dar, wo immer es möglich ist, den jeweiligen Bedarf in unseren ortsansässigen Geschäften zu decken und nicht bei den großen internationalen Einkaufsriesen wie Amazon, die nach wie vor – im Gegensatz zu unseren heimischen Firmen – skandalöser Weise in Österreich noch immer keine Steuern zahlen. Auf unserem 1. Fotos oben, präsentieren sich die großartigen Teilnehmer an der Geschenk-Kisterl-Aktion, sichtlich gut gelaunt auf dem Bayrhamerplatz: Christoph Vogl (Guglhof), Martin Schiefer (La Moda), Jaqueline Brabec (Buchhandlung Leseträume), Caroline Hubble (Halleiner Spezialitäten-Manufaktur), Thorsten Maas und Fanny (Ta Leme), Fabian Steinhofer (Dorfladen) und Michaela Loipold-Sieber (Parfümerie Charlie). Das 2. Foto oben zeigt einen vielversprechenden Blick in das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘. Dieses ist entweder in der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz oder bei der Halleiner Spezialitäten-Manufaktur von Caroline Hubble, (Mail: office@halleiner-spezialitaetenmanufaktur.com oder Mobile: +43 664 13 45 052) zum Preis von 99,90 Euro erhältlich. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der aktuelle ärztliche Befund des Stadtkino/Stadttheater-Gebäudes unter Bruch der ärztlichen Schweigepflicht lautet: ,,Die Eingangs- und die beiden Seiten- Fassaden: Huuuiiihh! Die rückseitige Fassade mit der funktionslosen Treppe, die einzige Fassade, für die kurioser Weise sogar extra ein Beleuchtungs-Scheinwerfer montiert wurde: Pffffffuuuuiiiiiiii!!‘‘ Der Bereich zwischen der grauslichen Treppe, neben der zu allem Überfluss diverser Krempel gelagert ist und dem Nachbargebäude, fällt durch eine Ketten-Absperrung ins Auge, deren Metallstützen schief und wackelig dahingranteln. Also ein recht unerfreulicher Anblick, eine Schande für die schöne Halleiner Altstadt. Eine Sanierung dieses vergammelten Bereiches ist jedenfalls mehr als überfällig! Dazu unsere Schand-Fotos oben. FOTO 1: Die schiefen, wackeligen, reparaturbedürftigen Metallstützen der unverständlichen Kettenabsperrung. FOTO 2: Der längst überflüssig gewordene Scheinwerfer. FOTOS 3, 4 und 5: Details aus der immer mehr der Zerstörung ausgelieferten Treppe. (Der Scheinwerfer erinnert übrigens daran, dass vor Jahrzehnten bereits die ,,Halleiner Zeitung‘‘ mit mehreren Scheinwerfern in Hallein unterwegs war, um Probe-Beleuchtungen schöner Hausfassaden durchzuführen und für die Zukunft anzuregen. In weiterer Folge gab es fallweise bei festlichen Anlässen verschiedene Beleuchtungs-Initiativen, aber eine ständige Beleuchtung schöner Objekte in der Halleiner Altstadt wurde bisher nicht realisiert. Nachdem wir beim Thema Beleuchtung sind: Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ führte auch jahrelang die Beleuchtung des Kleinen Barmsteins durch. HZ-Leser hatten die Möglichkeit, eine Beleuchtung aus besonderem Anlass wie Hochzeit, Geburtstag, Firmenjubiläum etc. zu bestellen. Eine regelmäßige Beleuchtung des Kleinen Barmsteins wurde bisher nicht realisiert.) – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Pünktlich seit 6. November 2020, kann die Heidebrücke aufgrund der umfassenden Sanierungs-Arbeiten seit Ende Juni 2020, wieder befahren werden. Unter anderem wurden der Fahrbahnbelag, die Gehsteige, die Geländer, die Fahrbahnübergänge, die Beleuchtung sowie der Korrosionsschutz erneuert. Damit ist die wichtige Verkehrs-Verbindung von Neualm über die Pernerinsel – an die 8.000 Fahrzeuge täglich befahren die Heidebrücke – sowohl Richtung Süd als auch Richtung Nord, etwa in die Landeshauptstadt Salzburg, wieder hergestellt. Im ,,Untergeschoß‘‘ der Heidebrücke laufen indessen die letzten Arbeiten noch weiter. Es geht dabei um die Verlegung wichtiger Kabel- und Rohrleitungen. Mit der Fertigstellung der Brücke gestaltet sich das Verkehrs-Geschehen in Hallein wieder deutlich flüssiger und entkrampfter – die Verkehrs-Situation in Hallein zeigt sich deutlich entschärft.
Die Endabrechnung für die Generalsanierung der Heidebrücke steht noch aus, sie dürfte die Halleiner Stadtkasse mit etwa 1,4 Millionen Euro belasten. Im kommenden Jahr steht die Sanierung der Neumayrbrücke ins Haus – Bürgermeister und Finanzreferent der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, steht damit vor der unerfreulichen Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit – er ist erst seit März 2019 Bürgermeister der Stadt Hallein – die Finanzierung von drei Brücken-Sanierungen sicherstellen zu müssen. Besonders mit Blick auf die vorherrschende Corona-Krise eine wahrlich herausfordernde Aufgabe. Dass die Amtsvorgänger im Rathaus von Bürgermeister Stangassinger, sich bezüglich Brücken-Instandhaltung deutlich zurückhielten, obwohl sie selbstverständlich über deren Zustand informiert waren und nur die Neuerrichtung des Salinensteges zur Pernerinsel einleiteten – auch dessen Fertigstellung erfolgte erst unter Bürgermeister Stangassinger – ist ein spezielles Kapitel für sich.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Das Erscheinungsbild der Stadt Hallein wurde durch die sanierte Heidebrücke weiter aufgewertet. Dazu unsere beiden ersten Fotos. FOTO 1: Blick auf die neue Brücke von der Pernerinsel aus Richtung Neualm. FOTO 2: Blick auf die neue Brücke von Neualm aus Richtung Pernerinsel. FOTOS 3 und 4: Seitlicher Blick auf die Heidebrücke jeweils von Neualm aus. FOTO 5: Die Nahaufnahmen in das ,,Untergeschoß‘‘ der Brücke zeigen, dass hier noch gearbeitet wird. – Nach der endgültigen Fertigstellung der Heidebrücke werden natürlich auch die weißen ,,Leintuch‘‘-Verkleidungen und das Baugerüst entfernt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Stadt Hallein verfügt ganz überraschend über einen neuen repräsentativen, ungemein beeindruckenden Sitzungssaal für die Stadtgemeindevertretung. Die gelungene Premiere mit souverän bewältigter Bewährungs-Probe fand am Donnerstag, 5. November 2020 um 17 Uhr statt. Im optisch angenehmen Ambiente des neuen, groß dimensionierten Sitzungssaales mit holzvertäfelten Wänden, war mit großen Arbeitstischen ein beeindruckend großes Quadrat gebildet worden, an dem die Gemeindevertreter, mit genügend Corona-Abstand, Platz gefunden hatten. Der Anblick des neuen Sitzungssaales machte total vergessen, dass es sich um die altbewährte Salzberghalle handelte, in der die Gemeindevertretung mit gutem Gewissen ihre Sitzung abhalten konnte. Das neue räumliche Umfeld spornte die fleißigen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter unter Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Hofrat Erich Angerer dazu an, ein umfangreiches Programm zu bewältigen, welches aus 46 verschiedenen Sitzungs-Arbeitspunkten bestand. Dies betraf aber nur den öffentlichen Teil der Sitzung, dem noch, nachdem die Zuhörer den Sitzungssaal verlassen hatten, der vertrauliche Teil der Sitzung folgte.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Gesamtansicht des neuen, repräsentativen Sitzungssaales in der Salzberghalle. FOTO 2: Die Stirnseite des beeindruckenden Sitzungs-Quadrates mit Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Hofrat Erich Angerer in der Mitte. FOTOS 2 und 3: Die linke und rechte Seite des großen Sitzungs-Quadrates. FOTO 4: Angesichts des verheerenden Terroranschlages in Wien mit vier Todesopfern und 23 Verletzten, hatte Bürgermeister Alexander Stangassinger zu Beginn der Sitzung der Gemeindevertretung, alle Anwesenden zu einem gemeinsamen Gedenken aufgerufen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Den Menschen vorzumachen, Halleins Rathaus sei im ,,Notmodus‘‘, sorgt für Panik und Unverständnis. Tatsächlich muss man sich nur registrieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Großartiges – gibt es irgendwo Engpässe, dann muss dem entgegengewirkt werden. Allerdings mit Arbeitskräften und nicht mit einer Aufstockung des parteipolitischen Bürgermeister-Beraterstabes.
,,Für die gestrigen Aussagen von Bürgermeister Alexander Stangassinger, habe ich absolut kein Verständnis. Ihm ist nicht bewusst, welche Panik und Sorgen er mit der Verkündigung eines ,,Notmodus im Rathaus‘‘ bei der Bevölkerung auslöst. Es zeigt sich schlichtweg, dass Alexander Stangassinger einen täglichen Wettlauf um die erste und beste Schlagzeile bestreitet. Für Hallein und die Bevölkerung wäre es jedoch besser und zielführender, er würde arbeiten, Probleme lösen und handeln‘‘, so Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer.
,,Landesweit gibt es einen Schulterschluss – die Gemeinden helfen wo sie können, um das so wichtige Contact-tracing aufrecht erhalten zu können. Die Menschen rücken zusammen, helfen sich gegenseitig und die Bürgermeister haben sich miteinander abgestimmt. Nur bei uns in Hallein funktioniert das nicht. Das liegt wohl darin, dass die Sozialdemokratie nicht geeint ist und unterschiedliche Kurse auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene fährt. Insgesamt braucht es jetzt aber Klarheit, Hilfe und Lösungen – das alles neben dem Tagesgeschäft. Angst und Panik zu verbreiten, was dazu führt, dass die Bürgerinnen und Bürger anfragen, ob das Rathaus überhaupt noch offen ist, ist nicht zielführend, macht die aktuelle Situation noch undurchsichtiger und verunsichert die Menschen. Mit dem Wort `Notmodus´ agiert man, wenn tatsächlich große Teile der Belegschaft ausfallen und erkranken – also dann, wenn es dazu keine Alternative gibt. Bei uns im Rathaus muss man sich lediglich registrieren und die Mitarbeiter befinden sich im Team-Splitting. Nur – so etwas führt eben zu keiner SPÖ-Schlagzeile‘‘, zeigt sich Klubobmann Aschauer verärgert und betont abschließend:
,,Wenn wir durch die Bereitstellung von Personal für das Contact-tracing, tatsächlich aus dem personellen `letzten Loch pfeifen´ und der laufende Betrieb nicht mehr sichergestellt werden kann, dann müssen wir durch Anstellungen entgegenwirken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie mit Krisen und Arbeitsspitzen gut umgehen und vor allem zum Wohle der Halleiner Bevölkerung gerne zusammenrücken und ihre Arbeit leisten. Falls zur Zeit Arbeitskräfte fehlen, dann muss man für Entlastung sorgen. Allerdings nicht durch gut bezahlte Freunde im parteipolitischen Beraterstab des Herrn Bürgermeisters, sondern in den Abteilungen, dort wo es brennt.‘‘ – (Presse-Aussendung der Halleiner Volkspartei.)
Vor dem Halleiner Rathaus weht eine Trauerfahne. (1. Foto oben). Im Gedenken an die Opfer des sinnlosen Terroranschlages im Zentrum von Wien. (2. Foto oben). Auch die Halleiner Gemeindevertretung widmete bei ihrer Sitzung in der Salzberghalle am Donnerstag, 5. November, stehend mehrere Gedenkminuten der Anteilnahme an die Hinterbliebenen der Terror-Opfer. (3. und 4. Foto oben). – Massiv bewaffnet mit einem Sturmgewehr der Marke Kalaschnikow, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete, sowie ausgerüstet mit zahlreichen Munitions-Schachteln, zog ein 20jähriger Österreicher, mit nordmazedonischer Staatsbürgerschaft, eine Blutspur durch die Wiener Innenstadt. Sein Terroranschlag forderte vier Todesopfer und 23 Verletzte. 9 Minuten nach dem ersten Notruf war er bereits tot – erschossen von Polizisten der Wiener Spezialeinheit WEGA. Wie das Innenministerium erklärte, hatte der Täter keine Komplizen an seiner Seite. Laut Polizei war der Täter ein völlig ungeübter Schütze, der chaotisch und planlos wild um sich schoss. Aufgrund der Wahnsinnstat erfolgten in Wien 18 Hausdurchsuchungen, wobei 14 Personen, die mit dem Attentäter in Verbindung standen, festgenommen wurden. Unter den Festgenommenen stehen mehrerer unter dem Verdacht, Mitglied einer terroristischen Verbindung zu sein. Es handelt sich durchwegs um Personen im Alter von unter 30 Jahren – zwischen 18 und 28 Jahre jung. – (Odo Stierschneider. Fotos 1, 3 und 4: OST, Foto 2: ORF)
Mit markanten Worten kommentiert der Haleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger unter ,,Facebook‘‘ die aktuelle Corona-Situation. Der SALZSCHREIBER zitiert die Ausführungen des Stadtoberhauptes und ergänzt sie mit aktuellen Corona-Zahlen aus Hallein, wie sie von der Stadtgemeinde bekannt gegeben wurden.
Zitat: ,,Wir stehen nach wie vor im Regen. So wie der Mechaniker, der nicht weiß, ob er nächste Woche aufsperren darf. So wie der Tischlerlehrling, der nicht weiß ob er in seine Tischlerei noch arbeiten gehen darf. So wie die Gastronomin, die nicht weiß, ob sie für Montag noch einkaufen soll. So wie der alte Ehemann, der nicht weiß, wie lange er seine Frau im Seniorenheim noch besuchen darf. So wie die vielen Menschen in Österreich die nicht wissen, was auf sie zukommt. Die Menschen haben aber ein Recht darauf, dass sich die Verantwortlichen auf eine vor acht Monaten (!) vorhergesagte Krise entsprechend vorbereiten und besser früh als spät mit den Menschen Klartext reden.
Ja, es ist keine einfache Situation, das hat jede und jeder mittlerweile kapiert. Aber anzukündigen, dass etwas angekündigt wird, dass etwas angekündigt wird, da ist die Lage zu ernst, um die Öffentlichkeit mit sinnlosen Pressekonferenzen zu verunsichern und hinzuhalten.‘‘ (Zitat-Ende).
Die aktuellen Infos zur Corona-Lage in Hallein vom 5. November 2020
(in Klammer der Wert des Vortages 4. 11.):
Stadt Hallein: aktuell 153 positiv Getestete (126)
7-Tages-Inzidenz Stadt Hallein: 507 (422)
Aktuell sechstschlechtester Wert im Tennengau.
Tennengau: aktuell 490 positiv Getestete (423).
7-Tages-Inzidenz Tennengau: 567 (gestern 465).
Corona-Ampel Tennengau: "ROT"
Bildungsampel Tennengau: "ORANGE".
Risikostufe für die STADT Hallein: "ROT"
(Gemeindeampel, keine Auswirkungen)
Weitere Gemeinden mit "ROT": Kuchl, Abtenau, Puch
Gsund Bleim!
Euer
Alexander Stangassinger
Bürgermeister der Stadt Hallein
Auf dem Gehsteig entlang des südlichen Gebäudetrakts der einstigen Bezirkshauptmannschaft Hallein, entfaltete sich einst ein Vegetations-Wunder. Ein prachtvoller Blauglockenbaum begann damit, hier seine riesigen (essbaren) Blätter zu entfalten. Eine wahre Augenweide im Umfeld der grauen Gebäudewüste, die immer wieder von Passanten bewundert wurde. (Dazu das 1. Foto oben). Dieses kostenlose Geschenk der Natur hatte jedoch in dieser Stadt keine Überlebens-Chance. Ob ihm ein Sandsack auf den Kopf gefallen war, oder ob er mit dem Schädel gegen einen Lampenmast geprallt war – wie auch immer, ein geistig Angeschlagener griff eines Tages zur Säge und ging widerrechtlich auf den Blauglockenbaum los. Das Ergebnis zeigt das 2. Foto oben. Der Blauglockenbaum sammelte alle seine Kräfte und entfaltete sich ein zweites Mal auf erfreuliche Weise, dazu das 3. Foto oben. Doch unser geistig Gestörter griff wiederum zur Säge, das Ergebnis zeigen unsere Fotos 4 und 5. Welche künftige Attraktion für die Stadt Hallein hier völlig sinnlos zerstört wurde, zeigt unser prächtiges 6. Foto. Dass hier ein Geistesgestörter am Werk war, dokumentieren auch unsere Fotos 7 bis 10. Denn unmittelbar neben dem Standort des kleinen Blauglockenbaumes wuchert ungehindert wildes Grünzeug aus dem Asphalt. Der Killer des Blauglockenbaumes hätte, falls er einigermaßen bei Verstand wäre, diese Wildnis – eine Schande für Hallein – schon längst beseitigen müssen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit dem Jahr 2009 ist Erich Angerer Leiter des Stadtamtes Hallein, bereits 1982 begann er als Lehrling im Dienste der Stadtgemeinde. Am Freitag, 30. Oktober 2020, verlieh Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl das Dekret zur Verleihung des Berufstitels an Erich Angerer. „In meiner Zeit zunächst als Stadtrat und dann als Bürgermeister der Stadt Hallein habe ich Stadtamts-Direktor Angerer sehr gut kennen und schätzen gelernt. Er hat viele Großprojekte in der Stadt Hallein mit viel Engagement und großer Leidenschaft begleitet“, so Christian Stöckl.
Erich Angerer trat 1982 in den Dienst der Stadtgemeinde Hallein ein. Nachdem er dort seine Lehre absolviert hatte, war er von 1985 bis 1991 Buchhalter in der Finanzverwaltung, danach bis 2002 Leiter der Stadtbuchhaltung und stellvertretender Abteilungsleiter der Finanzverwaltung. In den Jahren 2003 und 2004 war er Referent in der Rechtsabteilung und dann bis 2009 Abteilungsleiter der Rechtsabteilung. Erich Angerer ist verheiratet und Vater zweier Söhne. Auf dem Foto oben erhält Stadtamtsdirektor Erich Angerer das Dekret zur Verleihung des Berufstitels Hofrat von Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl überreicht. – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
„Es geht nun darum, die Ausbreitung des Virus und die damit verbundene dramatische Entwicklung zu stoppen. Daher ist es richtig, einen konsequenten und dafür zeitlich kürzeren Lockdown zu setzen. Damit wir möglichst rasch eine starke Reduzierung der Infektions-Zahlen erreichen. Und unser Gesundheits-System sowie die Betten-Kapazitäten in den Spitälern nicht überlastet werden“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Rahmen einer Pressekonferenz (siehe Foto oben), in deren Rahmen die nachfolgend aufgelisteten Beschränkungen bekannt gegeben wurden.
NÄCHTLICHE
AUSGANGS-BESCHRÄNKUNG
Das Verlassen des privaten Wohnbereichs zwischen 20 und 6 Uhr ist nur unter folgenden Bedingungen erlaubt:
O Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum.
O Betreuung und Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen sowie Ausübung familiärer Rechte und Erfüllung familiärer Pflichten.
O Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens.
O Berufliche Zwecke und Ausbildungs-Zwecke, sofern erforderlich.
O Aufenthalt im Freien zur körperlichen und psychischen Erholung (zum Beispiel Spazieren gehen, Joggen, Gassi gehen).
Diese Beschränkungen zum Verlassen des privaten Wohnbereichs gelten vorerst von 3. November 00.00 Uhr bis 12. November, 24 Uhr.
MINDEST-ABSTAND IM GESCHLOSSENEN
UND ÖFFENTLICHEN RÄUMEN
An öffentlichen Orten gilt ein Mindest-Abstand von einem Meter gegenüber haushaltsfremden Personen. In öffentlichen, geschlossenen Räumen ist zudem ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) vorgeschrieben. In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Mindest-Abstand einzuhalten, wenn dies möglich ist. Mund-Nasen-Schutz ist dort verpflichtend.
HANDEL UND GESCHÄFTE
BLEIBEN OFFEN
Der Handel wird weiter offenbleiben, allerdings wieder mit einer Obergrenze der Kundinnen und Kunden, die sich nach der Größe des Geschäftes richtet. Pro Kunde müssen 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
HOME OFFICE
WIRD EMPFOHLEN
Auch am Arbeitsplatz müssen Maßnahmen ergriffen werden, Home Office wird dringend empfohlen, wo immer es möglich ist. Ist dies nicht möglich, müssen am Arbeitsplatz der Abstand eingehalten und weitere Hygiene-Maßnahmen umgesetzt werden.
SCHULEN UND KINDERGÄRTEN
BLEIBEN GRÖSSTENTEILS OFFEN
Kindergärten, Volksschulen und Unterstufen sowie Polytechnische Schulen und Sonderschulen bleiben offen. Die Oberstufen, Fachhochschulen und Unis stellen aus derzeitiger Sicht auf Distance-Learning um. Hier werden die Details mit dem Bildungs-Ministerium noch ausgearbeitet.
GASTRONOMIE
UND BEHERBERGUNG
Gastronomie-Betriebe dürfen zwischen 6 und 20 Uhr nur Speisen und Getränke zur Abholung anbieten. Beherbergung ist nicht möglich, außer für berufliche Zwecke.
FREIZEIT,
SPORT UND KULTUR
Freizeit- und Kulturbetriebe bleiben geschlossen, ausgenommen sind Bibliotheken. Veranstaltungen sind untersagt, davon ausgenommen sind berufliche Zusammenkünfte und Demonstrationen wenn die Hygiene-Maßnahmen eingehalten werden. Profi-Sportveranstaltungen können ohne Publikum stattfinden. – (Text und Foto: Landes-Pressezentrum).
WEITERHIN GROSSE
DISZIPLIN ERFORDERLICH
Die bis zum Erbrechen permanent wiederholten, dringend erforderlichen Maßnahmen wie genügend Abstand halten, Atemschutz-Masken tragen, Hände waschen, Desinfektionsmittel benützen, keine privaten Veranstaltungen feiern, wurden von einem unbelehrbaren und sturen Teil der Bevölkerung nicht eingehalten. Das Ergebnis ist der permanent ansteigende, alarmierende Stand an Corona-Infizierten. Ein Team von britischen und US-Wissenschaftlern hat schon Anfang September, unter Annahme immer wiederkehrender und stetig ansteigender Infektionswellen errechnet, dass die Menschheit in 5.135 Jahren ausgestorben sein wird. Nachsatz: Dieser Zeitraum könnte sich jederzeit verkürzen, wenn es zu den schon lange befürchteten Corona-Mutationen kommt, die zu wesentlich aggressiveren, sich deutlich schneller ausbreitenden und gefährlicheren Corona-Viren führen. Bleibt vorläufig nur die Hoffnung, daß irgendwo auf unserem Planeten schon bald ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht… – (OST).
Nun ist genau das eingetreten, was ursprünglich der Bezirk Hallein im peinlichen Alleingang vorexerzierte und aufgrund der steigenden Corona-Zahlen für das ganze Land Salzburg zu befürchten war. Neben anderen Gebieten in Österreich auch, wird nun das gesamte Land Salzburg in das grellrote Licht der Corona-Ampel getaucht. Markante Zahlen aus dem Oktober 2020 für den Bezirk Hallein: 1. Oktober 71 aktiv Infizierte, 15. Oktober 286, 19. Oktober 312, 29. Oktober 348. Am 1. Oktober gab es im Land Salzburg 285 Corona-Infizierte, am 29. Oktober waren es bereits 2.076. Das waren halt noch Zeiten, als das gesamte Bundesland Salzburg in der wunder-wunderschönen Ampelfarbe Grün (siehe erste Abbildung oben) erstrahlte! Doch der Großteil der nachfolgenden Infektions-Lawine war von den Betroffenen selbst verschuldet. Sie hielten den erforderlichen Abstand nicht ein, begrüßten sich mit Händedruck und Umarmungen und hatten ihre körperenge Gaudi bei unzähligen privaten Veranstaltungen. Wären die Corona-Verhaltensmaßregeln gewissenhafter eingehalten worden, dann wäre das Virus längst eingebremst und wir hätten deutlich weniger Todesopfer zu beklagen.
Doch Leichtsinn, Rücksichtslosigkeit und Dummheit viel zu Vieler unserer unbelehrbaren Mitbürger, sorgen nach wie vor für ansteigende Infektions-Zahlen. (Mit einer Ausnahme: die nach der Quarantäne in Kuchl eingebremsten Corona-Fälle. Man wird sehen, wie sich hier die Dinge weiterentwickeln.) Die immer strenger werdenden Maßnahmen der Politiker sind das Ergebnis einer sturen Vernunft-Verweigerung erheblicher Teile der Bevölkerung. Offensichtlich kann der Corona-Horror nur noch dadurch eingebremst werden, dass über alle Gemeinden nach dem Vorbild der Gemeinde Kuchl die Quarantäne verhängt wird. – Die oben stehenden Abbildungen zeigen den unfassbaren Wandel unseres Bundeslandes. Am Beginn die traumhafte Ampelfarbe Grün, an dritter Position wird der Tennengau mit Abstand als erster Bezirk Rot eingefärbt, dieses verbreitet sich immer mehr bis hin zum komplett Rot eingefärbten Bundesland. – (Odo Stierschneider. Abbildungen Medienzentrum Salzburg).
Die Quarantäne für die Gemeinde Kuchl, bislang österreichweiter Corona-Hotspot, läuft erfreulicher Weise wie geplant, am Sonntag, 1. November, um 24 Uhr aus. Dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer: ,,Die Entwicklung in Kuchl zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen gewirkt haben und die Infektionszahlen reduziert werden konnten. Aufgrund der Empfehlungen der Gesundheits-Behörde wird die Quarantäne planmäßig auslaufen. Allerdings kann im gesamten Land Salzburg keine Rede von Entwarnung sein, alle Bezirke sind sehr stark betroffen. Ich schließe daher weitere Maßnahmen, auch bundesweit nicht aus‘‘.
„Die Corona-Situation ist und bleibt in Salzburg sehr angespannt, die Corona-Ampel des Bundes steht in den Bezirken Tennengau, Flachgau, Pongau und Pinzgau weiterhin auf Rot, in der Stadt Salzburg und im Lungau auf Orange. Eine Rot-Schaltung dieser beiden Bezirke ist zu erwarten. In diesem Fall würden wir die getroffenen Maßnahmen der bereits auf Rot gestellten Bezirke mit Wirksamkeit 2. November auch auf den Lungau und die Stadt Salzburg ausdehnen. Das bedeutet insbesondere auch ein umfassendes Veranstaltungs-Verbot“, ergänzt der Landeshauptmann.
Zurzeit gibt es im Bundesland 2.027 aktiv infizierte Personen, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 263,6 (in Österreich bei 225,6). Derzeit (Stand 29. Oktober 2020, 8.30 Uhr) sind 104 Patienten mit Covid-19 im Spital, 13 davon werden auf der Intensivstation betreut. Zum Vergleich: Am 1. Oktober waren es 12, davon 1 Person auf der Intensivstation. Auch die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Personen ist im Laufe des Oktobers gestiegen, derzeit sind es 49, am 1. Oktober waren es 41. Und das Virus breitet sich in Salzburg weiter aus, was die Reproduktionszahl von rund 1,3 am besten zeigt. Das heißt: Zehn infizierte Personen stecken durchschnittlich 13 weitere an. Inzwischen sind 103 von 119 Gemeinden betroffen.
Dafür gibt es aus Kuchl, bisher die einzige Gemeinde, die unserem Bundesland unter Quarantäne stand, Erfreuliches zu berichten. Die Zahl der aktiv Infizierten in der Gemeinde Kuchl gehen jedenfalls derzeit zurück, das ist nach fast zwei Wochen Quarantäne ein Erfolgserlebnis. Hier die Entwicklung im Überblick:
1. Oktober 2020: 14 aktiv infizierte Personen
15. Oktober 2020: 88 aktiv infizierte Personen (kurz vor in Kraft treten der Quarantäne)
19. Oktober 2020: 131 aktiv infizierte Personen, der bisherige Höchststand.
29. Oktober 2020: 80 aktiv infizierte Personen. – (Text mit Grafik: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Das Nachverfolgen von Kontakten von mit Covid-19 infizierten Personen, Contact Tracing genannt, ist der Schlüssel zur Eindämmung des Corona-Virus. Mit steigenden Infektions-Zahlen wird die „Spurensuche“ aber immer aufwändiger. In den Bezirkshauptmannschaften arbeiten Dutzende Personen mit Hochdruck daran, die Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen, indem Infizierte und Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt werden. Dabei helfen sie nicht nur hausintern zusammen, auch das Bundesheer und Personen vermittelt vom Arbeitsmarktservice helfen mit. Dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften leisten Großartiges, um die bestmögliche Erfassung der Kontaktpersonen sicherzustellen. Die Unterstützung der derzeit 35 Bundesheersoldaten und von 23 Personen, die vom Arbeitsmarktservice vermittelt wurden, ist dabei eine wichtige Hilfe. Das ist ein entscheidender Beitrag zur Eindämmung der Pandemie. Am 1. Oktober waren es noch 285 aktiv infizierte Personen im Land Salzburg, heute, 28. Oktober, 8.30 Uhr, sind es bereits 1.873. Allein diese massive Steigerung zeigt, dass das Contact Tracing in Salzburg an seine Grenzen stößt“.
Der Bezirkshauptmann des Tennengaues Helmut Fürst, sieht sein Team ,,derzeit relativ gut aufgestellt. Wir halten schon noch durch, allerdings nur unter allergrößten Kraftanstrengungen und bei gleichzeitiger Einschränkung des Regelbetriebes.“ Derzeit gibt es im Tennengau 328 aktiv infizierte Personen, Kuchl steht noch immer unter Quarantäne. Drei Faktoren waren als schnelle Reaktion beim raschen Anstieg der Neuinfektionen im Bezirk laut Fürst entscheidend: interne Umschichtungen auf 30 Bedienstete für das Contact Tracing, die Aufstockung von Bundesheersoldaten von drei auf acht und von Assistenzkräften des AMS von drei auf sieben sowie die Unterstützung durch das Covid-Board mit der kurzfristig verfügbaren „Eingreif-Truppe“.
Mittlerweile wurde im Tennengau die 1000er-Grenze an bisher insgesamt registrieren Corona-Infektionen überschritten: am 28. Oktober waren es bereits 1.023 Fälle. Erstmals wurden nun auch Zahlen aus den einzelnen Gemeinden bekannt gegeben. Demnach bieten die Gemeinden des Tennengaues am 28. Oktober folgendes aktuelles Bild an aktiven Fällen:
ABTENAU 33
ADNET 20
ANNABERG-LUNGÖTZ 5
GOLLING 23
HALLEIN 70
KRISPL 11
KUCHL 82
OBERALM 16
PUCH 37
RUSSBACH 0
ST. KOLOMAN 9
SCHEFFAU 4
BAD VIGAUN 14
Kuchl hat seine schockierende Spitzenposition im Land Salzburg mit 82 aktuellen Corona-Fällen (vergleichsweise noch immer 60 Infektionen zu viel) erfreulicher Weise schon seit einiger Zeit verloren, liegt aber im Tennengau noch immer an der Spitze. Es folgt die Bezirkshauptstadt Hallein mit 70 aktuellen Fällen, die etwa drei Mal so groß wie Kuchl ist. Rußbach hält mit nach wie vor 0 Fällen die Siegespalme in der Hand, gefolgt von drei Gemeinden mit einstelligen Corona-Zahlen: Scheffau mit 4, Annaberg-Lungötz mit 5 und St. Koloman mit 9 Fällen. In den Salzburger Gauen leuchtet die Corona-Ampel überwiegend in der Alarmfarbe Rot, nur die Stadt Salzburg (Kompliment!) und der Lungau leuchten in Orange. – (Odo Stierschneider. Foto: pharmpress).
,,Ich wollte immer schon international Karriere im Modebereich machen und plane deshalb gerade meine erste Berufserfahrung im Ausland‘‘, berichtet Felix, Schüler der internationalen Modeklasse an der Modeschule Hallein. Leonie möchte einen Praktikumsplatz, ,,wo es im Sommer schön warm ist und eine spannende Modeszene gibt. Ich denke an Barcelona oder Madrid, dort könnte ich mir gut vorstellen, den Sommer zu verbringen‘‘. ,,Ich möchte mein Praktikum in Mailand machen – der wohl schönsten und inspirierendsten unter den Modestädten Europas. Ich glaube, dass ich dort mein Interesse an Mode noch mehr vertiefen kann‘‘, erläutert Emily ihre Pläne für das bevorstehende Auslands-Praktikum. Die Erwartungen der Schüler*innen der internationalen Modeklasse im kommenden Jahr bezüglich ihrer Berufserfahrung im Ausland sind vielfältig. Gemeinsam verbindet sie, dass neben dem Vertiefen der praktischen Fähigkeiten in verschiedensten Fashion-Unternehmen in ganz Europa, es auch gilt, in diesen Wochen die Sprachkenntnisse zu verbessern, neue Kulturen kennenzulernen, Eindrücke zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen.
Anlässlich eines gemeinsamen Projekttages rund um den europaweit gefeierten ,,Erasmus Day‘‘, erstellten die Schüler*innen des 3. Jahrgangs der internationalen Modeklasse vorab Moodboards, die zeigen sollen, wohin die Reise geht und welche Interessen bestehen. Neben Modedesign, Einkauf und Sales, standen auch Marketing, Storedesign und Visual Merchandising hoch im Kurs. ,,Ich war selbst lange Zeit in England für die Auswahl von Praktikanten und Praktikantinnen im Fashionbusiness zuständig. Ich weiß daher, worauf es ankommt und was gefragt ist und gebe deshalb auch gerne diese Erfahrungen an unsere Jungdesigner weiter‘‘, betont Fachvorstand Michael Sellinger. Direktorin Elke Austerhuber erläutert die vielseitigen Förderungs-Möglichkeiten von Aufenthalten im europäischen Ausland durch das Erasmus-Plus-Programm der Europäischen Union, damit die Finanzierung des Auslands-Aufenthaltes gesichert ist. ,,Da unsere Schüler*innen der internationalen Modeklasse bereits ab dem ersten Jahrgang in der Arbeitssprache Englisch unterrichtet werden, sind sie optimal für den internationalen Modebereich vorbereitet. Ergänzt wird dies durch spannende Praxisprojekte, die stets auch einen Blick in die internationale Fashionszene erlauben‘‘, erläutert die Direktorin die Besonderheiten der internationalen Modeklasse in Hallein.
,,Da ich selbst bereits als Schülerin die vielseitigen Ausbildungs- und Finanzierungs-Möglichkeiten der Europäischen Union kennenlernen durfte, ist es mir ein Anliegen, den ´European Spirit` noch intensiver an der Modeschule Hallein zu leben. Wie vielseitig und international die Karriereverläufe der Absolvent*innen der Modeschule Hallein sich entfalten, zeigt sich auf der Weltkarte, die im Schulgebäude angebracht wurde. An jedem Standort, wo ein Schüler oder eine Schülerin, bzw. ein Absolvent oder eine Absolventin tätig ist, wird ein Fähnchen stecken. Wir freuen uns, dass sich die Karte bereits nach kurzer Zeit gefüllt hat. Damit wird wieder einmal bewiesen, dass die Modeschule Hallein auch in Europa als DAS Kompetenz-Zentrum für Mode, Kreativität, Design und Styling wahrgenommen wird‘‘ unterstreicht Direktorin Elke Austerhuber. Der Europäische Geist rund um Erasmus Plus wurde damit in der Modeschule Hallein verankert und die Vorfreude auf das internationale Praktikum im Ausland ist bei sämtlichen Schüler*innen bereits entsprechend groß. – (MMag E.A.)
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die internationale Modeklasse startet schon in Kürze ihre Praxis in ganz Europa. FOTO 2: Masken mal anders: Vorfreude auf das Auslands-Praktikum dank Erasmus Plus, einer Initiative der Europäischen Union. FOTO 3: Der Europäische Erasmus-Plus-Day wurde auch an der Modeschule Hallein gefeiert. – (Fotos: Modeschule Hallein).
Einer der bedeutendsten, kirchlich und weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe war Paris Graf von Lodron. Geboren am 13. Februar 1586 in Rovereto im Trentino, starb er am 15. Dezember 1653 in Salzburg. Vor 401 Jahren, im November 1619, wurde er zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Unter seiner Regentschaft wurde unter anderem die Salzburger Universität gegründet, und mit einem Stiftungskapital von 70.000 Gulden ausgestattet. (Nebenbei: Amts-Vorgänger Markus Sittikus gab in 7 Jahren 70.000 Gulden für Damenschmuck aus!) Der Dom mit der bis dahin größten existierenden Marmorfassade, wurde fertiggestellt sowie künstlerisch ausgestaltet und Salzburg wurde aus den Wirren des 30jährigen Krieges herausgehalten. Weniger beeindruckend: Gegen ihren Willen, zwang Paris Lodron seine verwitwete Schwester, ins Kloster Nonnberg einzutreten, wo sie bis zu ihrem Tod festgehalten wurde. Wie bei seinen Amtsvorgängern und Amtsnachfolgern üblich, ließ auch Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron das Salzvorkommen des Dürrnberges plündern, in den Halleiner Salinen die Salzsole verdampfen und das Salz vorwiegend mit Schiffen auf der Salzach, aber auch mit Fuhrwerken auf dem Landweg, aus Hallein abtransportieren. Nur der Erlös aus dem Jahrhunderte währenden Salzverkauf ermöglichte es den Fürsterzbischöfen, ihre Residenz-Stadt Salzburg ungemein beeindruckend und prachtvoll, zum heutigen Welt-Kulturerbe auszugestalten.
So wie alle Fürsterzbischöfe vor und nach ihm, so nahm ebenso Paris Lodron in Hallein keinen einzigen Ziegel in die Hand, um hier irgendein repräsentatives Gebäude zu errichten. Dies geschah umso großzügiger in der Stadt Salzburg und auf der Festung Hohensalzburg. Die vernachlässigte Salinenstadt Hallein war und blieb immer ein Ort des Schreckens. So schrieb Franz Schubert in einem Brief, nachdem er Hallein besucht hatte: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre.‘‘ Während im vom Rauch und Dampf der Salinen zugedeckten Hallein blaßgesichtige, hohlwangige Frauen und Kinder aggressiv jeden Fremden in der Stadt anbettelten, verbrachte Fürsterzbischof Paris Lodron erholsame Tage in seiner Sommerresidenz (!), dem Palazzo Lodron in Nogaredo in der Nähe des Gardasees. Das imposante Palazzo-Gebäude, von Paris Lodron fürstlich ausgestaltet (!), ist noch heute im Besitz der Nachkommen Paris Lodrons. Hätte nicht der Verkauf des Halleiner Salzes ein Vermögen eingebracht, so hätte der Fürsterzbischof seine großen Vorhaben in Salzburg und seine Sommerresidenz-Träume niemals so großzügig verwirklichen können. Bis heute hat die Stadt Salzburg nichts unternommen, um ihre historische Schuld gegenüber Hallein, zumindest mit einer symbolischen Geste, ein wenig abzumildern…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der kirchlich und weltlich regierende Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron in Amt und Würden. FOTO 2: Die beeindruckend – auch mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz – gestaltete, mittlerweile zum Weltkulturerbe erkorene Salzburger Altstadt in ihrer Pracht und Herrlichkeit. FOTO 3: Dazu der krasse Gegensatz: Die total vernachlässigte Halleiner Altstadt im Bereich der Kuffergasse – Schuberts ,,Misthaufen‘‘ (siehe oben). Nur wenn ein barmherziges Hochwasser herrschte, wurde der grauenvolle Exkremente-Unrat hinweggeschwemmt. FOTOS 4 und 5: Zwei Ansichten des Palazzo Lodron in Nogardo, umgeben von Weingärten. Das weitläufige Bauwerk diente Fürsterzbischof Paris Lodron als Sommerresidenz. – (Odo Stierschneider. Fotos: Tripadvisor).
,,Es ist bedauerlich, dass sich im Halleiner Rathaus die dafür Zuständigen keine Gedanken darüber machten, wie man politische Ausschüsse – speziell jetzt in COVID-Zeiten – ins digitale Zeitalter transferieren kann. Die neue Salzburger Gemeindeordnung macht es möglich, jedoch in Hallein wurde dies, mit mehr als 10 Gründen dagegen, nun abgelehnt. Zumindest freut es mich, dass man jetzt den Ernst der Lage erkennt und Lösungen – als ´Brainstorming` beschrieben – erarbeiten will. Dies besonders, da unser entsprechender Antrag in der Gemeindevertretung im Mai dieses Jahres als widerrechtlich abgewiesen wurde‘‘, so Vizebürgermeister Florian Scheicher zur aktuellen Entscheidung des Bürgermeisters.
,,Ausschlaggebend war eine Sitzung des Bau- und Raumordnungs-Ausschusses Anfang November. Die Sitzung abzusetzen, wie beispielsweise den Kulturausschuss, kommt für mich nicht infrage. In der Bau- und Raumordnung dauern Widmungs-Verfahren und speziell der Kontakt mit der Aufsichts-Behörde ohnehin schon lange genug, hier möchte ich nicht aktiv mit einer Zeitverschiebung weiter dazu beitragen. Mein Zugang war klar: Wenn man der Bevölkerung rät, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen, sollte die Politik – auch auf Gemeindeebene – Vorbild sein und ebenfalls auf Distanz setzen. Hier wäre eine Ausschuss-Sitzung – ohne nichtöffentlichen Teil auf der Tagesordnung – per Videokonferenz das Gebot der Stunde. Meines Erachtens hat der Landes-Gesetzgeber genau dafür die Rahmen-Bedingungen abgeändert. Eine Ablehnung wegen ´mangelnder Erfahrung im Bereich der Videokonferenz-Kultur` unter den Teilnehmern oder deshalb, weil die Gesetzesnovelle des Landtages nur als ´legistisch rasch behandelt, aber auf den normalen Legistikprozess verzichtet` beschrieben wird, lässt für mich keine Zuversicht erkennen, dass in Hallein die digitale Politik in naher Zukunft Einzug halten wird‘‘, erklärt der für Bau- und Raumordnung zuständige Ausschuss-Vorsitzende Gottfried Aschauer und fügt abschließend hinzu:
,,Die Ironie an der Sache ist ja, dass man im Halleiner Rathaus nicht davor zurückschreckt, anderen die Schuld zu geben und konkret auf COVID bezogen, anderen vorwirft, sich über den Sommer keine Gedanken gemacht zu haben, um Entwicklungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus scheint es für den Bürgermeister bei der Frage der digitalen Kommunikation via Facebook keine Hürden der Umsetzung zu geben. Ein Schelm der Böses denkt – geht es hier doch um die persönliche Schlagzeile des Bürgermeisters. Unser Vizebürgermeister Florian Scheicher hat bereits dem Bürgermeister mitgeteilt, dass es für die erste Novemberhälfte zu einem fraktionellen Austausch kommen muss, um hier endlich aufzuholen. Den diesbezüglichen Bau- und Raumordnungs-Ausschuss habe ich jetzt in der Salzberghalle anberaumt, um so für eine rasche politische Beratung, im Sinne der Projektbetreiber und Bauwerber, zu sorgen.‘‘ – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Mit dem Zusammenschluss von Raiffeisenbank Hallein und Raiffeisenbank Oberalm zur Raiffeisenbank Hallein-Oberalm sowie mit Blick auf die derzeit laufenden Umbauarbeiten am Standort Hallein, wird das Jahr 2020 im Tennengau zu einem historisch herausragenden Raiffeisen-Jahr. Diese weitgreifenden Maßnahmen stehen unter dem wichtigen Motto: ,,Gemeinsam stark in die Zukunft: Zum Wohl unserer Kunden und unserer Region‘‘. Die Raiffeisenbank Hallein ist seit 14. September 2020 eine markante Baustelle. Künftig wird man hier im Erdgeschoß die Kunden mit 2-Berater-Teams noch besser und intensiver bedienen können. Einerseits durch die neuen, allen zeitgemäßen Ansprüchen entsprechenden Räumlichkeiten, andererseits durch erweiterte Beratungszeiten (nach Terminvereinbarung) von Montag bis Freitag jeweils von 7.00 bis 19.00 Uhr. Im 2. Obergeschoß der Raiffeisenbank in Hallein entsteht ein Veranstaltungsraum für bis zu 60 Kunden – der moderne Weg, um wichtige Informationen kurzfristig einem breiten Kundenkreis persönlich zugänglich zu machen. Bis Mitte 2021 sollen die Bauarbeiten beendet sein.
Der ständig steigende Verwaltungsaufwand und die aktuellen aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen, stellen Regionalbanken vor neue Herausforderungen. Darauf reagierten die Raiffeisenbank Hallein und die Raiffeisenbank Oberalm vorausblickend mit der Verschmelzung zur größeren und noch leistungsstärkeren Raiffeisenbank Hallein-Oberalm. Damit werden Verwaltungs-Aufgaben gebündelt und Zeit gewonnen, um die entscheidende und immer wichtiger werdende persönliche Beratung weiter auszubauen. Mit dem Zusammenschluss zur neuen Raiffeisenbank Hallein-Oberalm war klar: Ein gemeinsames Leitbild soll richtungsweisend für die Zukunft und die Zusammenarbeit mit Kunden und Kollegen sein. – Die oben stehenden Fotos dokumentieren verschiedene Bauphasen im Erdgeschoß der Raiffeisenkasse in Hallein.
1. VISION:
DANACH STREBT DIE
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Gemeinsam stark
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm arbeitet gemeinsam mit Kunden, Funktionären, Mitgliedern und Mitarbeitern hervorragend zusammen. Sie entwickelt sich stetig weiter und wird dabei kompetenter, wettbewerbsfähiger, wirtschaftlich erfolgreicher, einflussreicher und bleibt dabei dennoch traditionsbewusst.
o Zum Wohle der Bankkunden
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm achtet auf hohe Beratungsqualität und bietet flächendeckende finanzielle Nahversorgung. Rasche, flexible Lösungen und Entscheidungen vor Ort werden für die Kunden der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm gewährleistet. Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm beobachtet Markt-Veränderungen und -Trends, agiert auch hier flexibel und rasch – und achtet darauf, Risiken zu minimieren.
o Zum Wohle unserer Region
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm vergibt Kredite für Wachstum in der Region und unterstützt regionale Wirtschaftstreibende/Betriebe sowie örtliche Vereine. Beiträge und Abgaben werden in der Region geleistet.
2. MISSION:
DAS IST DER AUFTRAG DER
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist eigenständig und unabhängig in ihren Entscheidungen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet ihren Mitgliedern Möglichkeiten mitzugestalten und mitzuentscheiden.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
steht für Stabilität und stärkt die Wirtschaft in der Region seit mehr als 100 Jahren.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist in ihren Bankstellen Hallein und Oberalm persönlicher Ansprechpartner
und legt großen Wert auf individuelle Lösungen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet Beratungsqualität auf hohem Niveau – bedarfsgerecht und verlässlich.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet gesicherte und attraktive Arbeitsplätze.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist ein wichtiger regionaler Sponsor von örtlichen Vereinen und Schulen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bezahlt ihre Abgaben und Steuern in ihren Standortgemeinden.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet Kontinuität in Zeiten der Digitalisierung.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
fühlt sich der Tradition verpflichtet.
3. WERTE:
DAFÜR STEHT DIE
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Wirtschaftlichkeit
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm ist ein verlässlicher Partner
für ein gesundes Wachstum.
o Vertrauen
Vertrauen ist der ständige Begleiter der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm.
o Kundenorientierung
Kundenzufriedenheit steht für die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
an oberster Stelle.
o Zusammenhalt
Gemeinsam mit Kunden, Funktionären, Mitgliedern und Mitarbeitern stellt die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm die Weichen für morgen.
o Leidenschaft
Mit Freude und Begeisterung leben alle in der
Raiffeisenbank Hallein-Oberalm ihre genossenschaftliche Tradition.
(Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Das Corona-Virus breitet sich in Salzburg wieder weiter aus, inzwischen sind 95 von 119 Gemeinden betroffen, das entspricht dem Höchststand im vergangenen März. Übertroffen wurde dieser allerdings in Bezug auf die bestätigt aktiv infizierten Personen im Bundesland, hier wurde erstmals die 1000er-Marke überschritten. Die gute Nachricht: Die Hospitalisierung bleibt seit einigen Tagen stabil, allerdings rechnet die Landes-Sanitätsdirektion hier mit einer Verzögerung der Steigerung von ein paar Wochen. Die Tennengauer Gemeinde Kuchl steht, wie berichtet, seit Samstag Mitternacht unter Quarantäne, der Zugang zur Gemeinde wird, wie unser Foto dokumentiert, streng kontrolliert. Auch der gesamte Tennengau ist stark betroffen. Aber: Das Corona-Virus breitet sich nun auch im Pongau und Flachgau wieder stark aus.
Hier die Zahlen vom Sonntag, 18. Oktober 2020, Stand 11 Uhr: Im Bundesland Salzburg wurden 3.574 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet, es gibt 1.020 aktiv infizierte Personen im Land. Die Bezirksaufteilung: Knapp an der Spitze derzeit noch der kleinste Bezirk Tennengau mit 288, gefolgt vom Flachgau, der mit 287 nur noch eine (!) Stimme dahinter liegt, Pongau 215, Stadt Salzburg 151, Pinzgau 54 und Lungau 25. Derzeit sind 31 Covid-19-Patienten im Spital, weitere 5 werden auf der Intensivstation behandelt. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 ist auf 46 gestiegen. Die Reproduktionszahl liegt derzeit bei 1,35, das bedeutet, die Verdoppelungszeit liegt bei 15 Tagen.
Die Zahl der aktiv infizierten Personen, hochgerechnet jeweils auf 100.000 Einwohner: Es führt nach wie vor der Tennengau mit 471,8, es folgen Pongau 262,3, Flachgau 186,3, Lungau 123,5, Stadt Salzburg 97,4 und Pinzgau 61,6. ,,Derzeit nimmt hier der Tennengau noch deutlich den ersten Platz ein, allerdings ist die Entwicklung im Pongau und Flachgau sehr dynamisch“, so Gernot Filipp, der Leiter der Salzburger Landesstatistik. Die 7-Tage-Inzidenz nach Bezirken: Tennengau 361,6, Pongau 224,1, Flachgau 150,5, Lungau 79, Stadt Salzburg 58,1 und Pinzgau 50,2. Landesweit beträgt der Wert 140,2, das bedeutet nach Tirol im Vergleich mit den Bundesländern den zweithöchsten Wert. Um die Gemeinden, die verschiedene Einwohnerzahlen haben, vergleichen zu können, nimmt man die aktiven Fälle pro 100.000 Einwohner. Hier die vier am meisten belasteten Gemeinden im Bezirk Hallein: Kuchl 1.641, Krispl 1.373, Adnet 745, und Scheffau 566. Die absoluten Zahlen der 5 derzeit vom Covidvirus am stärksten betroffenen Gemeinden im Land Salzburg: Kuchl 121 aktiv infizierte Personen, Großarl und St. Martin am Tennengebirge je 42, Adnet 27, Koppl 23. – (OST, Presse-Ausendung mit Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Zahlreiche Corona-Neuinfektionen haben dem Tennengau in den vergangenen Tagen einen unerfreulichen Spitzenplatz in Österreich eingebracht, die „Corona-Ampel“ leuchtet nun rot. Ein positives Testergebnis – das bedeutet teilweise Dutzende zusätzliche enge Kontaktpersonen und jede Menge Arbeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hallein. „Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, wir sind Montag bis Sonntag beinahe rund um die Uhr im Einsatz“, so Bezirkshauptmann Helmut Fürst.
„Guten Tag, Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Sie sind leider positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Darf ich kurz mit Ihnen einen Fragebogen durchgehen?“ Diesen Anruf will wohl niemand erhalten, aber schnelles und effizientes Erheben der Kontaktpersonen sowie diese rasch in häusliche Quarantäne zu schicken, das ist der Schlüssel, um weitere Ansteckungen zu vermeiden und die Ausbreitung des Corona-Virus bestmöglich zu unterbinden.
GROSSTEIL DER BEVÖLKERUNG
IST HILFSBEREIT UND VERSTÄNDNISVOLL
„Der Großteil der Bevölkerung macht mit, hat teilweise die Listen schon parat. Leider kommt es aber auch vor, dass aus verschiedenen Gründen bewusst Kontaktpersonen verschwiegen werden. Dabei geht es uns niemals darum, Schuldige zu suchen, sondern einfach nur darum, effektiv die Infektionskette zu unterbrechen. Es kann ja niemand etwas dafür“, betont Julian Engel. Er leitet die Gruppe Öffentliche Gesundheit, Verkehr und Sicherheits-Verwaltung in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Hauptmission seit sieben Monaten: Organisation, Schulung und Kontakt-Erhebungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Dabei wird derzeit in Hallein nicht nur jede Hand, sondern jedes Ohr am Headset gebraucht. „Das ganze Haus hilft zusammen, Unterstützung kommt auch vom Bundesheer, dem Arbeitsmarktservice und seit einigen Tagen auch von Kollegen der Bezirkshauptmannschaft Zell am See“, so Engel. Das Bundesheer stockt hier die Unterstützung von drei auf acht Soldaten auf. Mit im Team ist auch Anna Aschauer, die sich aus Überzeugung oft Tag und Nacht für die Gesundheit anderer einsetzt. „Wir sind sehr nett, das kann ich garantieren. Und ich weiß einfach, dass es nichts nützt, Kontakte zu verschweigen, nur weil man niemanden reinreiten möchte. Ganz im Gegenteil. Falls dadurch noch mehr Infektionen passieren, weil jemand unwissend unter Leute geht, so ist das doch weitaus schlimmer“, ist Anna Aschauer überzeugt.
BEZIRKSHAUPTMANN LOBT GROSSARTIGE LEISTUNG
SEINER MITARBEITER UND MITARBEITERINNEN
Der Tennengauer Bezirkshauptmann Helmut Fürst spricht seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Kompliment aus. „Mittlerweile sind mehr als die Hälfte mit dem Thema Corona befasst, die meisten davon im Contact Tracing. Hier wird detektivische Arbeit geleistet, einfühlsam und gleichzeitig professionell. Und nicht nur das. Jedes positive Testergebnis muss genau eingetragen und in speziellen Programmen abgearbeitet werden“, erklärt der Bezirkshauptmann. Gleichzeitig müssen in Hallein wesentliche Aufgaben der Bezirkshauptmannschaft parallel dazu weiter erledigt werden, vom Ausstellen eines Führerscheins für Lastkraftfahrer über Maßnahmen bei Gefahr im Verzug, bis hin zu Betriebsanlagen- und Bauverhandlungen. „Es heißt, dass sich in einer Krise die besten und die schlechtesten Eigenschaften von Menschen zeigen. Ich bin einfach nur stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gerade jetzt von ihrer besten Seite zeigen. Allein aus diesem Grunde konnten wir in dieser herausfordernden Zeit unsere Aufgaben bis dato bewältigen“, betont Bezirkshauptmann Fürst. – Auf den
obenstehenden Fotos der Gruppenleiter für den Bereich Öffentliche Gesundheit, Verkehr und Sicherheitsverwaltung Julian Engel der Bezirkshauptmannschaft Hallein und Anna Aschauer vom Contact Tracing Team. – (Presseaussendung mit Fotos: BH Hallein.)
,,Eine dramatische Entwicklung,‘‘ ,,Die Situation läuft hier völlig aus dem Ruder,‘‘ mit diesen Feststellungen des Landeshauptmannes im Vorfeld, wurde im Bezirk Hallein die bisher weiträumig einzigartige Quarantäne der Gemeinde Kuchl von Samstag, 17. Oktober 2020 Null Uhr, bis Sonntag, 1. November 2020 angeordnet. Die kleine Gemeinde Kuchl riss aufgrund ausufernder Corona-Infektionen den gesamten Tennengau mit in die Stufe Rot (,,Sehr hohes Risiko‘‘) der Corona-Ampel. Die Neu-Ansteckungen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner sowie die Veränderung zur Vorwoche zeigen schonungslos die erschreckende Situation im Tennengau. Die Poleposition besetzt landesweit unangefochten (Werte vom Samstag, 17. Oktober) der Tennengau mit 397,4 Corona-Infizierten und 185,8 Neu-Ansteckungen während der vergangenen 7 Tage. Daher Ampelfarbe Rot. Dahinter folgen (Werte vom Freitag, 16. Oktober) der Pongau mit 152,7 /+103,4 sowie der Flachgau mit 65,1/+22,8, dies bescherte beiden Gauen die Ampelfarbe Orange. In Stadt Salzburg, Pinzgau und Lungau herrscht die Ampelfarbe Gelb – die Bestfarbe Grün hat sich aus dem gesamten Bundesland verabschiedet. In ganz Österreich gibt es derzeit 4 Regionen, in denen die Corona-Ampelfarbe Rot leuchtet: Von West nach Ost sind dies Innsbruck/Stadt, Innsbruck/Land, der Tennengau und Wels/Stadt.
KUCHL IN QUARANTÄNE VON
17. Oktober bis 1. NOVEMBER 2020
Am Donnerstag, 15. Oktober, um 10,15 Uhr, kündigte Landeshauptmann
Wilfried Haslauer an, dass über die Gemeinde Kuchl angesichts deren alarmierender Corona-Rekordwerte, die Quarantäne verhängt wird. Ab Samstag, 17. Oktober Null Uhr, ist damit Kuchl einschneidenden Maßnahmen unterworfen. Dann gilt in Kuchl ein allgemeines Einreise- und Ausreiseverbot, das von der Exekutive überwacht wird. Besonders unangenehm: Auch Pendler sind von dem Verbot betroffen. Natürlich gibt es notwendige Ausnahmen für lebenswichtige Bereiche wie etwa Einsatz-Fahrzeuge von Rotem Kreuz und Feuerwehr, Arzt-Besuche, Transporte im Lebensmittel-Bereich, Warenzulieferung oder Müllabfuhr. Eltern dürfen den Kindergarten nicht mehr betreten. Kuchler, die sich auswärts der Gemeinde eine selbständige Existenz aufgebaut haben, privat aber in Kuchl leben, müssen sich nun außerhalb von Kuchl für die Zeit der Quarantäne eine Unterkunft besorgen. Ab Montag müssen die Oberstufen-Schüler im Bezirk Hallein wieder von zu Hause aus, ihren Lernstoff bearbeiten. Dieses Distance-Learning gilt auch im Pongau und Flachgau. Betroffen sind Schüler ab der 9. Schulstufe an Gymnasien, Berufsschulen und berufsbildende mittlere und höhere Schulen. Nachdem es in den Volksschulen kaum Corona-Infektionen gibt, wird der Schulbetrieb wie gewohnt weitergeführt.
EIN HORROR: AUFRUFE ZUM BOYKOTT DER
BEHÖRDLICH VERFÜGTEN MASSNAHMEN
Die Gastronomie muss nun in den Lokalen eine Gäste-Registrierung vornehmen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Lokale bis 22 Uhr geöffnet bleiben können. Weigert sich ein Lokalbesitzer, die Registrierung vorzunehmen, dann bleibt sein Lokal geschlossen. Für die Landes-Sanitätsdirektorin Petra Juhasz besteht kein Zweifel daran, dass die Quarantäne-Maßnahmen gegenüber Kuchl gerechtfertigt sind. Auch sie bezeichnet die Situation im Tennengau als dramatisch. Sie verweist darauf, dass trotz der extremen Infektionszahlen im Bezirk Hallein, die Maßnahmen dagegen, völlig unverständlich, von Teilen der Bevölkerung nicht mitgetragen werden. Im Gegenteil: Es gibt in den sozialen Netzwerken Aufrufe zum Boykott der behördlich verfügten Maßnahmen. Während man noch über den Geisteszustand der Verweigerer spekuliert, ergänzt die Landes-Sanitätsdirektorin: ,,Wir gehen davon aus, dass Menschen, obwohl sie aufgrund der bekannten Merkmale wissen, dass sie positiv sind, dennoch keinen Test machen lassen! Wenn dadurch beispielsweise das Virus auf ein Seniorenheim übertragen wird, so wie bereits in Kuchl, dann ist dies fatal.‘‘ Auch die Kontakt-Nachverfolgung bei infizierten Personen, das sogenannte Contact Tracing, erweist sich als erhebliches Problem. Derzeit konzentrieren sich die Gesundheits-Behörden darauf, Personen nach positiven Tests und deren unmittelbare Kontakt-Personen in Quarantäne zu schicken. Wobei auch das Bundesheer, im Rahmen eines Assistenz-Einsatzes im Bereich der Kontakt-Nachverfolgung, die Bezirkshauptmannschaft Hallein unterstützt. Dazu Markus Bender, Sprecher des Militärkommandos: ,,Ich gehe davon aus, dass Hallein von drei auf acht Soldaten verstärkt wird!‘‘ Wieso es jedoch ausgerechnet in Kuchl zu einer derart extremen Ausweitung der Coronafälle kommen konnte, darüber rätselt auch Bürgermeister Thomas Freylinger: ,,Das kam sehr überraschend, da sind noch immer viele Fragen offen‘‘. – (Odo Stierschneider, Fotos: Panomedia, verfremdet durch OST).
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen ist im Bundesland Salzburg besorgniserregend, aber besonders im Tennengau dramatisch. Die Eckdaten zum Vergleich: Die 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit im Bezirk Hallein bei 284,4, in Salzburg bei 93,1, in Wien bei 150,3, in Österreich bei 84,4 und in Deutschland bei 29,6. Für diese Tendenz steil nach oben (!) ist noch kein Ende in Sicht, weder für den Tennengau, noch speziell in Kuchl, wo nun auch im Seniorenwohnhaus mehr als 15 Bewohner und Mitglieder des Personals positiv getestet wurden. Der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp liefert einen dramatischen Überblick.
Die salzburgweiten Zahlen mit Stand 15. Oktober 2020, 7.20 Uhr: In Salzburg wurden bisher 3.064 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Neuinfektionen sind in den vergangenen Tagen teils auf mehr als 130 pro Tag hinaufgeschnellt. Aktuell gib es im Bundesland 670 bestätigt aktiv infizierte Personen. Die Bezirksaufteilung: Tennengau 211, Pongau 142, Flachgau 127, Stadt Salzburg 125, Pinzgau 44 und Lungau 21. 44 Personen sind bis dato in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, 31 befinden sich im Krankenhaus, zusätzlich vier auf der Intensivstation. Bisher wurden fast 98.000 Tests durchgeführt, es sind derzeit zirka 900 pro Tag. Ende März 2020, also in der bisherigen Corona-Hochphase in Salzburg, gab es in der Spitzenzeit 120 Neuinfektionen. Nun, Mitte Oktober, wurde an einzelnen Tagen die 130er-Marke überschritten, aber auch der Durchschnitt steigt markant.
Um die Lage und Entwicklung in Ländern und Regionen vergleichen zu können, nehmen die Experten die so genannte 7-Tages-Inzidenz. Das sind die durchschnittlichen Neuinfektionen pro Tag der vergangenen sieben Tage. Der Bezirk Hallein liegt hier bei 284,4. Zum Vergleich: Salzburg 93,1, Österreich 84,4 und Deutschland 29,6. Von den aktuell 670 aktiv infizierten Personen in Salzburg entfallen 211 auf den Tennengau (am 1. Oktober 71). Und davon wiederum 87 auf Kuchl. Insgesamt sind in Salzburg knapp 2.600 Personen als Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne oder verkehrsbeschränkt, davon mehr als 500 in Kuchl. Diese Gemeinde ist nach wie vor der Hotspot im Bezirk Hallein. In Kuchl sind inzwischen 87 Personen aktiv mit dem Corona-Virus infiziert, es gab insgesamt bis dato 146 positive Tests. Die Gemeinde mit ihren 6.700 Einwohnern ist aber nicht mehr allein der ,„Hotspot“. Weitere stark betroffenen Gemeinden im Bezirk Hallein sind inzwischen auch Golling, Scheffau, St. Koloman, Krispl, Adnet und Hallein. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Foto: Landes-Korrespondenz Salzburg)
Drohend schwebt eine Warnung Deutschlands vor Reisen nach Österreich im Raum. Diese wird schlagend, wenn in einer Region innerhalb von 7 Tagen pro 100.000 Einwohnern 50 Corona-Neuinfektionen auftreten. Österreichweit betrug die Zahl am 13. Oktober 80,6. Im Land Salzburg lag der Wert bereits bei 68,9. Der Tennengau mit dem Corona-Hotspot Kuchl verzeichnete unfassbare 202,2 Neuinfektionen! Der Dank gilt Deutschland, dass es bis jetzt stillgehalten hat. Der Vorwurf trifft alle, die sich trotz unzähliger Aufrufe weiterhin so leichtsinnig und verantwortungslos verhalten, als ob es das Coronavirus überhaupt nicht gebe. Die Tageszeitungen ,,Salzburger Nachrichten‘‘ und ,,Salzburg Krone‘‘ räumten am Dienstag, 13. Oktober ihre Titelseiten leer, um Platz zu schaffen für Fotos und Text betreffend den immer heißer aufflammenden Corona-Brandherd Kuchl im Bezirk Hallein. Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ präsentierten auf der Frontseite ihrer täglichen Lokalbeilage die Schlagzeile ,,17-Uhr-Sperrstunde regt in Kuchl auf‘‘, die ,,Salzburg-Krone‘‘ veröffentlichte auf der ersten Seite unter dem Titel ,,Das letzte Bier ist gezapft‘‘ ein Foto des Kuchlers Michael Fallnhauser, Inhaber der Bar ,,Leichtsinn‘‘ und dessen Aussage, dass er sein Lokal (aufgrund der über Kuchl verhängten Sperrstunde bereits ab 17 Uhr) vorerst schließen werde.
Im Kultur-Teil der großformatigen ,,SN‘‘ lautete am 13. Oktober die Hauptmeldung: ,,Kulturherbst zwischen Sorge und Zuversicht – wie reagieren große Kultur-Institutionen auf das Veranstaltungsverbot im Salzburger Tennengau?‘‘ Und Kultur-Chefin Hedwig Kainberger leitete in der Kolumne ,,Strandpunkt‘‘ ihre Darlegungen mit folgender Passage ein: ,,Alles absagen! Das Veranstaltungs-Verbot wie jetzt im Tennengau könnte ein Testballon dafür sein, wie wir in den nächsten Monaten auf zunehmende Corona-Infektionszahlen reagieren können und sollen. Die Lokalbeilage der ,,SN‘‘ am 13. Oktober hätte eigentlich den Zeitungstitel ,,Tennengauer Corona-Nachrichten‘‘ tragen müssen. Seite 1: Siehe oben. Seite 2 plus halbe Seite 3: ,,So wurde Kuchl zum Hotspot.‘‘ Seite 3, 2. Hälfte, mit der Titelzeile ,,Kein Hobbysport in Rif, Besuchsverbot im Spital‘‘: Kein Breitensport, kein Gruppentraining im Landessportzentrum Rif, ausgenommen sind Leistungssportler sowie der Schul- und Uni-Betrieb. Im Campus Kuchl der Fachhochschule Salzburg arbeiten die Mitarbeiter möglichst von zu Hause aus. Die HTL Kuchl, an der es noch keinen Corona-Fall gab, setzt den Schulbetrieb fort. Das Krankenhaus Hallein verhängte ein generelles Besuchsverbot. Ausnahmen gelten nur für Väter in der Geburtenstation und für Angehörige von Palliativ-Patienten. Schließlich kommt noch der Halleiner Tourismus-Geschäftsführer Rainer Candido zu Wort: ,,Wir tun alles um zu vermitteln, dass der Besuch Halleins und der Geschäfte sicher ist!‘‘ Seite 4: Ganzseitiger Beitrag ,,Kritik an Elternverbot in Kindergärten – Eltern dürfen die Kindergärten im Tennengau in den nächsten zwei Wochen nicht betreten. Eltern von Kleinkindern unter 3 Jahren sind ausgenommen.‘‘ Seite 19: ,,Lokales Fußballverbot lässt sich umgehen – Im Bezirk Hallein dürfen die Tennengauer Clubs seit Dienstag, 13. Oktober, nicht mehr trainieren und spielen. Außerhalb ist das möglich.‘‘ Da ist die Kooperation zwischen den Vereinen wichtig.
Die ,,Salzburg Krone‘‘ veröffentlichte am Dienstag, 31. Oktober, auf ihrer Titelseite unter dem Titel ,,Das letzte Bier ist gezapft‘‘ (siehe auch weiter oben) ein Foto (siehe oben) zur Schließung der Bar ,,Leichtsinn‘‘ in Kuchl. Weitere Berichte aus Kuchl, derzeit österreichweiter Corona-Hotspot, finden sich in der ,,Salzburg Krone‘‘ auf den Seiten 20 und 21 unter ,,Zum Thema des Tages – Salzburg Spezial‘‘ in einem Beitrag mit dem Titel ,,In Kuchl hat es sich ab jetzt ausgefeiert‘‘, über wütende Wirte, Corona-Gerüchte, einen Ansturm der Journalisten – denn die zahlreichen Covidfälle samt strengen Maßnahmen sorgen für Wirbel in dem sonst so beschaulichen Kuchl. Die nun in Kuchl vorverlegte Sperrstunde um 17 Uhr veranlasste, wie die ,,Krone‘‘ berichtet, die beiden Gastronomen Michael Fallnhauser (Bar ,,Leichtsinn‘‘) und Gottfried Achrainer (Bürgerkeller) ihre Gaststätten vorläufig zu schließen.
In einem Interview der ,,Salzburg Krone‘‘ mit dem Kuchler Bürgermeister auf Seite 21 hofft das Gemeindeoberhaupt, dass die strengen Maßnahmen die Kuchler aufrütteln und warnt gleichzeitig vor weiteren Verschärfungen, denn bei einem Treffen mit dem Landeshauptmann wurde auch die Möglichkeit diskutiert, ganz Kuchl unter Quarantäne zu stellen. Wieso es ausgerechnet in Kuchl zu dieser Massierung von Coronafällen kam, dafür hat auch der Bürgermeister keine Erklärung. – Der SALZSCHREIBER dazu abschließend: Die Erkenntnis aus den unerfreulichen Coronafällen wurde allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Tennengaues schon hunderte Mal vor Augen geführt: Keine ausgelassenen Parties, Feten und dergleichen sowie möglichst keinen Alkohol. Öfters Händewaschen, Mund-Atemschutz in geschlossenen Räumen tragen, für ausreichenden Abstand sorgen. Wenn sich alle im Tennengau daran gehalten hätten, dann hätte es hier und im gesamten Bezirk Hallein schon seit Monaten nur einen Bruchteil der aktuellen Coronafälle gegeben. – (Odo Stierschneider, Foto: Krone/Andreas Tröster).
Horror oder Wahnsinn? Wie auch immer, der Tennengau, Salzburgs kleinster Bezirk, eist die meisten Coronafälle im Land Salzburg auf. Doch das war bereits gestern. Heute lässt der Tennengau auch die Bundeshauptstadt Wien bei den statistischen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern hinter sich. Also auch Österreich-Rekord an Coronafällen im Bezirk Hallein! Angesichts dieser unfassbaren Situation, zitierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Tennengauer Bürgermeister zu einem Krisentreffen, um schärfere Maßnahmen für den Bezirk Hallein durchzusetzen. Ab Dienstag, 13. Oktober 2020, 0 Uhr, bis Montag (Nationalfeiertag), 26. Oktober 2020, 24 Uhr, gibt es für den Tennengau ein generelles (!) Veranstaltungs-Verbot. Betroffen sind unter anderem auch alle Sport-Veranstaltungen sowie alle privaten Feiern außerhalb des Wohnraums, (da werden jetzt die Unbelehrbaren besonders dicht und eng in ihren Wohnungen Kontakte pflegen). Das Verbot reicht bis zu den Übungen der Feuerwehren. In Kuchl mit 176 Fällen am vergangenen Montag – also der klare Hotspot des Corona-Horrors im Tennengau – müssen die Gaststätten nun schon um 17 Uhr schließen, für das Seniorenheim wurde (Ausnahme: Palliativ-Versorgung), ein Besuchsverbot verhängt.
Übereinstimmung herrscht bei den Bürgermeistern des Bezirkes Hallein bezüglich der Ansteckungsgefahr bei privaten Feierlichkeiten. Da trotz der Corona-Gefahren weiterhin stur, ungehemmt auf Biegen und Brechen, Feiern aller Art durchgezogen werden, gilt es nochmals darauf zu verweisen, dass jede Person vom Corona-Virus befallen sein kann, ohne dies zu bemerken. Frühestens 12, spätestens 48 Stunden nach der Ansteckung, werden bereits Coronaviren auf andere Personen übertragen – bis die eigene Erkrankung eintritt, können bis zu zwei Wochen vergehen.
Gerade bei den verschiedenen Feierlichkeiten, wo der Vernunftpegel entsprechend dem Alkoholkonsum rapide reduziert wird, wo immer wildere Gaudi und immer engeres Zusammenrücken die Folge sind, ist die Gefahr am größten, durch Coronaviren attackiert zu werden.
Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), hatte schon vor Monaten kritisiert, dass nicht einmal die Bürgermeister über die genauen Corona-Zahlen in ihrer Gemeinde informiert wurden. Diese unverständliche Bestimmung wurde mittlerweile aufgehoben. Bei der Zusammenkunft der Tennengauer Bürgermeister bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer, kritisierte das Halleiner Stadtoberhaupt, die zu geringe Einbindung der Bürgermeister des Bundeslandes. Auch wandte er sich dagegen, dass alle Gemeinden des Landes von den gleichen Einschränkungen betroffen seien, egal wie viele oder wie wenige Fälle in den einzelnen Gemeinden tatsächlich registriert wurden. – Der Corona-Rekord im Tennengau wird zunehmend zum Thema in der Presse. Am Montag, 12. Oktober, widmete die kleinformatige Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ sowohl die Titelseite (dazu das oben stehende Foto) als auch auf den Seiten 4 und 5, sieben der insgesamt acht Textspalten diesem reichlich unerfreulichen Thema. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Es ist unfassbar und stellt uns, als Bewohner des Bezirkes Hallein, ein verheerendes Zeugnis aus. Ausgerechnet im kleinsten Bezirk des Landes Salzburg gibt es die meisten Neuansteckungen. Ausgerechnet im kleinsten Bezirk des Landes flammt die Corona-Ampel in der zweithöchsten Alarmfarbe Orange. Es waren bereits Gerüchte im Umlauf, dass dem Tennengau die schlimmste Ampelfarbe Rot verpasst würde. Der Tennengau trägt Schuld daran, dass die Schweiz für Salzburg eine Reisewarnung aussprach und auch daran, dass Deutschland diesem Beispiel folgen könnte – eine Katastrophe für die wirtschaftliche Bilanz der bevorstehenden Wintersaison. Doch noch immer agiert ein erheblicher Teil der Bewohner im Bezirk Hallein leichtsinnig und verantwortungslos. Der Landeshauptmann hatte erst kürzlich vor privaten Feiern und Treffen in größerem Kreis gewarnt – prompt wucherte in Adnet bei der Hochzeit eines Halleiner Paares ein Cluster, der an die 30 Coronafälle bei etwa 100 Kontaktpersonen zur Folge hatte. Bei einer Benefiz-Veranstaltung in Kuchl traten mehrere Coronafälle auf, die dort agierenden Musiker befinden sich in Quarantäne. Mittlerweile wurde die Sperrstunde in der Gastronomie auf 22 Uhr vorverlegt, Sportveranstaltungen im Tennengau müssen ohne Zuschauer stattfinden.
Jeder unter uns kann sich gerade erst mit Corona infiziert haben und bemerkt nichts davon. Schon 12 Stunden danach verbreitet er (oder sie) jedoch bereits Corinaviren und bemerkt die Infektion selbst erst viel zu spät nach Tagen. Das ist die größte Gefahr, das ist die größte Chance der Coronaviren. Also gilt es weiterhin Abstand zu halten und auch auf Gehsteigen rechtzeitig zur Seite auszuweichen. Also nicht so, wie es auf der Almbrücke, an der Neualmer Straße geschah. Eine Mutter mit Kinderwagen und ein ungepflegter, fetter Mann kommen einander auf dem Gehsteig immer näher. Der Mann latscht ungerührt und zielsicher in der Mitte des Gehsteiges dahin. Auch als sich die Beiden schließlich gegenüberstehen, denkt der Mann nicht daran, zur Seite zu gehen. Als die Mutter schließlich mit dem Kinderwagen über die Gehsteigkante hinunter auf die Fahrbahn ausweichen will, brüllt vom gegenüber liegenden Gehsteig ein Passant herüber: ,,He Deppata! Geh auf d‘Seit’n sonst kumm i ummi und darenn di!‘‘ Diese klare Aussage verstand auch der Übergewichtige. Er drückte sich ans Brückengeländer, so dass die Mutter mit genügend Abstand zu ihm, mit ihrem Kinderwagen vorbeifahren konnte. Viel zu viele unter uns kapieren es eben nie. Und so bleibt der kleinste Bezirk des Landes weiterhin dessen größtes Corona-Problem. So gab es im Bezirk Hallein statistisch 121,6 neue Ansteckungen während der zurückliegenden Woche pro 100.000 Einwohner. In der Stadt Salzburg, wo man ein Vielfaches dieser Zahl vermuten würde, betrug diese Zahl nur 39,3. Es geht mit mehr Disziplin eben auch anders als im kleinsten Bezirk mit der größten Corona-Belastung im ganzen Land. – (Odo Stierschneider, Foto gemini-press).
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein startet einen offiziellen Corona-Aufruf. Personen, die sich am Montag, 5. Oktober, ab 16.07 Uhr in der S3 von Kuchl nach Taxham Europark sowie zwischen 16.50 und 19 Uhr in den Geschäften „Hervis“, „Peek & Cloppenburg“ und „Humanic“ in der Europastraße 1, 5020 Salzburg, aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand beobachten. Die Notfallpläne des Landes Salzburg sehen bei einem großen und nicht eingrenzbaren Kreis der Kontaktpersonen, wie in diesem Fall, einen vorsorglichen offiziellen Aufruf vor.
Die in Frage kommenden Zeiträume und Orte im Überblick:
5. Oktober 2020, 16.07 bis 16.48 Uhr: Zug S3 von Kuchl nach Taxham Europark
5. Oktober 2020, 16.50 bis 19 Uhr: Geschäfte „Hervis“, „Peek & Cloppenburg“ und „Humanic“, Europastraße 1, 5020 Salzburg
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein ruft alle Personen, die sich am besagten Tag in den aufgezählten Orten aufgehalten haben, auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und sich bei Covid-19-Symptomen bei der Hotline 1450 – mit dem Hinweis auf den offiziellen Aufruf – zu melden. Symptome, auf die es besonders zu achten gilt: Trockener Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmacksinnes mit und ohne Fieber. – (Text und Foto: BezHptmsch. Hallein).
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein startet einen offiziellen Corona-Aufruf. Personen, die sich am Samstag, 3. Oktober, zwischen 15 und 16 Uhr in den Geschäften „Zara“, „Hollister“ und „H&M“ in der Europastraße 1, 5020 Salzburg, sowie in zwei Zügen aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand beobachten. Die Notfallpläne des Landes Salzburg sehen bei einem großen und nicht eingrenzbaren Kreis der Kontaktpersonen wie in diesem Fall einen vorsorglichen offiziellen Aufruf vor.
DIE IN FRAGE KOMMENDEN ZEITRÄUME
UND ORTE IM ÜBERBLICK
3. Oktober 2020, 15 bis 16 Uhr:
Geschäfte „Zara“, „Hollister“, „H&M, Europastraße 1, 5020 Salzburg
3. Oktober 2020, 16 bis 17 Uhr:
Zug S3 Richtung Saalfelden Bahnhof mit Abfahrt um 16.12 Uhr Station Salzburg Taxham bis Station Salzburg Hauptbahnhof. Der genannte Zug verblieb im Hauptbahnhof bis zirka 17 Uhr, die positiv getestete Person wechselte daraufhin den Zug.
3. Oktober 2020, 17 bis 18 Uhr:
Zug REX 1524 Richtung Saalfelden Bahnhof mit Abfahrt um 17.08 Uhr.
3. Oktober 2020, zwischen etwa 16.30 bis 18 Uhr:
Hauptbahnhof Salzburg
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein ruft alle Personen, die sich am besagten Tag in den aufgezählten Orten aufgehalten haben, auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und sich bei Covid-19-Symptomen bei der Hotline 1450 – mit dem Hinweis auf den offiziellen Aufruf – zu melden. Symptome, auf die es besonders zu achten gilt: Trockener Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmacksinnes mit und ohne Fieber.
Das positive Ergebnis des Covid-19-Tests der Person lag am Abend des 5. Oktober vor und wurde der Gesundheitsbehörde im Tennengau am 6. Oktober gemeldet. Die Gesundheitsbehörde hat daraufhin sofort mit dem Contact-Tracing begonnen. – (Bez.-Hptmschft. Hallein, Foto: OST).
Die Bauarbeiten an der Heidebrücke, welche die wichtige Verkehrsverbindung von der Pernerinsel bzw. der B 159 nach Neualm herstellt, sind voll im Gange, schließlich rückt der 6. November 2020 als festgelegtes Datum des Endes der Brücken-Sanierung unaufhörlich näher. Die Fotoarbeiten waren an der Baustelle während der letzten Wochen durch eine massive Blickbarriere (Foto 1) massiv eingeschränkt. Doch nun kam der Föhnsturm zu Hilfe und legte die Barrieren einfach um (Fotos 2 und 3). Die Baustelle selbst ändert laufend ihr Aussehen, doch man erkennt, die Erneuerung bzw. Sanierung der Brücken-Struktur wird immer deutlicher erkennbar. Der SALZSCHREIBER wird selbstverständlich auch dann die Brücken-Baustelle fotografieren, wenn die Sichtsperre wieder hergestellt sein wird. Um mögliche Spekulationen aus dem Weg zu räumen, eine Klarstellung: Der SALZSCHREIBER war nicht zugegen, als der Sturm die Barrieren umriss. Denn, als die obenstehenden Fotos von den flachgelegten Sichtbarrieren entstanden, meinte ein SALZSCHREIBER-Leser lässig, der ebenfalls die Brücken-Baustelle besichtigte: Na, da hat der SALZSCHREIBER aber ganze Arbeit geleistet… – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Vor 75 Jahren, am 26. September 1945, stürzte der von einer Brandkatastrophe massiv betroffene Turm der Stadtpfarrkirche Hallein in sich zusammen. Dazu die Augenzeugin Christine Egger aus der Pfarrgasse ,,Um 13.15 Uhr, sah ich kleinere Steine vom Turm herabfallen, dann größere Sprünge am Turm, wo Schutt herausbröselte. Die Sprünge wurden immer tiefer, der Turm fing an sich zu bewegen. Dann ein unheimliches Krachen und Getöse und eine riesige, undurchdringliche Staubwolke – der Turm war eingestürzt‘‘. Vorausgegangen war diesem dramatischen Ereignis die Brandkatastrophe am 22. 3. 1943 in Hallein. Sie hatte um 15 Uhr mit einem Brand im Gefangenenhaus neben dem Landratsgebäude (ehemaliges Augustinerkloster auf dem Georgsberg) ihren Anfang genommen. Es herrschte ungewöhnlich starker Föhnsturm aus Richtung Süd, so dass die Flammen innerhalb kurzer Zeit auf das Landratsgebäude und auf die prächtige Klosterkirche übergriffen. Der Sturm trug brennende Teile auf das Dach der Halleiner Stadtpfarrkirche. Deren großer und hoher Dachstuhl aus dem Jahr 1795 bildete schon bald ein einziges Flammenmeer, das durch den Föhnsturm auf das Chorregenten-Haus, auf mehrere Objekte des ehemaligen Klosters der Halleiner Schwestern, auf einige Häuser in der Pfarrgasse, auf das ,,Hohe Kreuz‘‘ (die 3 Kreuze) am Weg zum Dürrnberg und auf den Bannwald übergriff. Zusätzliche Brandherde entstanden durch den Föhnsturm an der Bräuerstraße und weiter in Richtung Kaltenhausen. Der Turmhelm der Stadtpfarrkirche stürzte ein, mächtige Feuergarben schossen aus dem nach oben hin offenen Turm heraus und der Dachstuhl wurde ein Raub der Flammen. Das Kircheninnere blieb von den Flammen verschont, denn die zwei großen und zwei kleinen Gewölbe der Kirche hielten die Flammen zurück. Insgesamt 23 Feuerwehren aus der Stadt Salzburg, aus Berchtesgaden und aus den umliegenden Gemeinden sowie Pioniere aus Salzburg kämpften gegen das Flammeninferno in Hallein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der prächtige, unversehrte romanische Halleiner Kirchturm mit barocker Haube. FOTO 2: Der große Dachstuhl der Stadtpfarrkirche wird am 22. März 1943 ein Raub der Flammen. FOTO 3: Das blieb nach dem Einsturz des Halleiner Kirchturms von dem beeindruckenden Bauwerk übrig. FOTO 4: 1965 wurde nach Plänen von Architekt Jakob Adlhart der neue Halleiner Kirchturm errichtet. – (Odo Stierschneider. Textmaterial und Fotos wurden für diesen Beitrag von Mag. Michael Neureiter zur Verfügung gestellt).
Zwischen Raitenaustraße und Griesgasse, in der Metzgergasse direkt neben dem Kotbach (dessen Name hier ausnahmsweise noch passt), ist einer der letzten Albträume der Halleiner Altstadt zu finden (dazu unser 1. Foto oben). Der vergammelte Holzverschlag samt ebensolcher Eingangstür bieten einen entsetzlichen Anblick. Da kann man nur hoffen, dass der ungehinderte Grünwuchs an der Verschlagecke (2. Foto) sowie rund um diesen Albtraum (Fotos 3 und 4) in nächster Zeit ganze Arbeit leistet und den ganzen Krempel einfach überwuchert. Dazu passend gestaltet sich der Blick über die Eingangstür: Richtig deprimierend! Eigentlich müsste es einen Hilfsfonds der Stadt Hallein geben, der es den Eigentümern ermöglicht, hier die überfälligen Erneuerungen (oder besser noch die ersatzlose Beseitigung) vorzunehmen. – (Text und Fotos: OST).
Die Corona-Temperaturen steigen im Bezirk Hallein rasant an. Verharrte der Bezirk monatelang im kältesten Bereich der Corona-Ampelfarbe Grün, so stiegen die Corona-Temperaturen unaufhaltsam, bis die Ampel auf Gelb umschaltete. Doch dabei blieb es nicht. Der kleinste Bezirk des Bundeslandes Salzburg legte immer mehr an Corona-Fällen zu, so dass nun das Unglaubliche eintrat. Der Bezirk Hallein erglüht als erster (!) Gau des Landes Salzburg in der Ampelfarbe Orange. Damit wurde im Tennengau bereits die vorletzte Stufe der insgesamt 4 Farben umfassenden Corona-Ampel erreicht – die vierte Stufe der Ampel leuchtet bekanntlich in der Alarmfarbe Rot.
Die Orange-Position ist für den Bezirk Hallein höchst unerfreulich. Und dazu durchaus peinlich, erkennen darin doch die Corona-Spezialisten ein erhebliches Fehlverhalten der Bevölkerung. Öfters Händewaschen? Offensichtlich Fehlanzeige. Korrekten Abstand halten? Offensichtlich Fehlanzeige. Desinfektionsmittel benützen? Offensichtlich Fehlanzeige. Ins Taschentuch oder in die Ellenbeuge husten? Offensichtlich Fehlanzeige. Ausreichend Abstand halten? Offensichtlich Fehlanzeige. Atemschutzmasken im Bedarfsfall tragen? Offensichtlich Fehlanzeige. Auf den Besuch von Veranstaltungen mit zahlreichen Besuchern verzichten? Offensichtlich Fehlanzeige.
Die dritte Stufe Orange der insgesamt vier Stufen umfassenden Corona-Ampel für den Tennengau muss endlich zum Umdenken führen. Alleine folgender Umstand müsste zu deutlicher Verhaltens-Änderung führen: Personen, die vom Corona-Virus befallen wurden, merken tagelang nichts davon. Dennoch verbreiten sie bereits nach 12 Stunden der Ansteckung das Corona-Virus. Daher: Jede und Jeder in unserer Umgebung kann jederzeit, ohne es selbst zu wissen, zur Virus-Schleuder werden. Daher ist die Einhaltung der vorhin aufgezählten Vorsichts-Maßnahmen im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Allzu enges Aneinanderrücken gilt derzeit als sträflicher und lebensgefährlicher Leichtsinn.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Im Bezirk Hallein ist erstmals die dritte Stufe der Corona-Ampel, die Farbe Orange angesagt. FOTOS 2 bis 4: Die Grafiken des Landes Salzburg zeigen die Entwicklung im Tennengau von Grün bis Orange. FOTOS 5 und 6: Allzu gemütliches Zusammenrücken kann in Zeiten wie diesen gefährlich werden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Als der SALZSCHREIBER den Pangraz-Durchgangsbogen im Halleiner Stadtzentrum fotografierte, wurde er von einer Dame mittleren Alters angesprochen: ,,Ich habe oftmals Besucher von auswärts bei mir. Wenn ich mit ihnen durch die schöne Stadt Hallein gehe, vermeide ich immer ganz bewusst diesen schrecklichen Pangraz-Bogen. Er ist eine unfassbare Schande für unsere Stadt!‘‘ Es ist schon sehr erstaunlich, dass weder von Politikern der Stadt, noch von Gemeindevertreterinnen oder Gemeindevertretern bisher der entsetzliche Zustand des Pangrazbogens thematisiert wurde. In keiner anderen Bezirkshauptstadt Mitteleuropas wäre ein derart wichtiger, in so prominenter Lage befindlicher Durchgang derart skandalös vernachlässigt worden. Daraus ergibt sich zwingend, dass hier so rasch wie möglich die abblätternden Farbschichten beseitigt und der Durchgangsbogen neu ausgemalt werden muss – egal, ob für diesen öffentlichen Durchgang die Stadt Hallein oder ein privater Hauseigentümer zuständig ist. Der derzeitige Zustand des Pangraz-Durchganges im Zentrum der Halleiner Altstadt ist jedenfalls völlig undiskutabel und stellt eine verheerende Peinlichkeit für die Stadt Hallein dar. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Samstag, 26. September 2020, setzte der bevorstehende Winter auch im Gebiet der Stadt Hallein bereits überraschend deutliche Signale. Obwohl die verschneite Bergwelt hinter dichtem Gewölk den ganzen Tag über unsichtbar blieb, so war der Dürrnberg mit dem 1.336 Meter hohen Zinkenkogel doch immer wieder für kurze Zeit sichtbar. Am Vormittag ergab sich die erste kurze Möglichkeit, den verschneiten Zinkenlift-Hang zu fotografieren – dazu unser 1. Foto oben. Der darauffolgende Sonntag bescherte bei wolkenlosem Himmel einen prachtvollen Rundblick auf das verschneite Gebirgs-Panorama. (2. Foto oben). Dass es nach einem Sommer mit neuen Hitzerekorden bereits in der letzten Septemberwoche bis zu den höchstgelegenen Häusern des Dürrnberges herunterschneien würde, ist überraschend und zeigt, dass die Temperatur-Unterschiede im Laufe des Jahres spürbar extremer werden. Die Frage ist noch offen, ob der Oktober uns einen goldenen Herbst oder doch schon einen extrem frühen Winter bescheren wird. – (Text und Foto: OST).
Auf der Pernerinsel, zur Salzach hin ausgerichtet, steht ein Stück stromaufwärts der Colloredobrücke, eine winzige Kapelle, die vom Grünwuchs immer mehr verdeckt wird. Als noch die Salzschiffe von Hallein aus auf der Salzach stromabwärts fuhren, vermittelte sie den Schiffsleuten einen letzten Segensgruß aus Hallein. Heute hat die kleine Kapelle längst schon ihre ursprüngliche Aufgabe verloren, auf der Salzach fahren keine Schiffe mehr, der heutige Verkehr spielt sich hinter ihrer Rückfront auf der B159 ab. Logischer Weise müsste sie eigentlich um 180 Grad gedreht und dann an ihrer Vorderseite vom Gebüsch befreit werden, um von den Fußgängern und Kraftfahrern auf der B159 gesehen zu werden. Unser 1. Foto oben zeigt, dass der Grünwuchs die kleine Kapelle immer weiter verdeckt. Nur seitlich von der Colloredobrücke und gegenüber vom anderen Salzachufer ist sie noch zu erkennen. (Dazu unser 2. und 3. Foto oben). Derzeit ist nur ihre total zugewucherte Rückseite von der B159 aus zu sehen (4. Foto oben). An der Dachspitze (5. Foto oben) befand sich einst wohl ein Kreuz, es ist freilich schon längst schon verschwunden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die steigenden Corona-Infektionen im Bezirk Hallein in letzter Zeit werden nun auch an der Corona-Ampel sichtbar. Am 25. September 2020 um 12 Uhr, wurden 7 Neuinfektionen und damit ein Gesamtstand von 166 infizierten Personen im Bezirk Hallein gemeldet. Lag der Tennengau während der vergangenen Monate hinter dem Lungau zuverlässig an zweiter Stelle, was auch mit der grünen Corona-Ampel belohnt wurde, so muss nun der Tennengau akzeptieren, dass in seinem Bereich nun erstmals die Corona-Ampel auf Gelb geschaltet wurde. Damit ist der Tennengau im Bundesland Salzburg nicht alleine – auch im Pongau leuchtet die Corona-Ampel nun in Gelb. Die Stadt Salzburg blieb ebenfalls bei ihrer Ampel-Farbe Gelb. Ansonsten verblieb in unserem Bundesland alles im Grünen. Dazu unsere Grafik oben.
Mit der Schaltung der Corona-Ampel im Bezirk Hallein auf Gelb gelten auch an allen elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulen die entsprechenden Verhaltensregeln: Wenn möglich, Sport im Freien. Singen in Schulen nur im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz.Regelmäßig lüften. Aktivitäten so weit wie möglich ins Freie verlagern. Im Bereich der Elementarpädagogik verpflichtender Mund-Nasen-Schutz im Eingangsbereich für Eltern und Personal. Im Schulbereich für alle verpflichtend außerhalb der Klassen und generell für alle schulfremden Personen. Wie umfangreich die Liste der Einrichtungen im Bereich der Pädagogik in der Stadt Hallein ist, lässt die nachstehende Auflistung eindrucksvoll erkennen: Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Gamp
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Neualm
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Niedertorplatz 1
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Pernerinsel
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Sportheim
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Rif
Krabbelgruppe HW KinderVilla Hallein
Krabbelgruppe Mobile Rif
Pfarrkindergarten Hallein-Rehhofsiedlung
Privathort San Helios
Schulkindgruppe Gemeinde Hallein-Niedertorplatz
Gemeindekindergarten Hallein-Bad Dürrnberg
Schulkindgruppe Gemeinde Hallein-Bad Dürrnberg
Alterserweiterte Gruppe Hallein-Niedertorplatz
Alterserweiterte Gruppe Gemeinde Hallein-Pernerinsel
Alterserweiterte Gruppe Gemeinde Hallein-Sportheim
Alterserweiterte Gruppe Stadtgemeinde Hallein-Neualm
Alterserweiterte Gruppen HW Kinder-Villa Hallein
Gemeindekindergarten Hallein-Burgfried
Gemeindekindergarten Hallein-Gamp
Gemeindekindergarten Hallein-Neualm
Alterserweiterte Gruppen HW KinderVilla Hallein
Gemeindekindergarten Hallein-Burgfried
Gemeindekindergarten Hallein-Gamp
Gemeindekindergarten Hallein-Neualm
Gemeindekindergarten Hallein-Rif
VS Hallein Rif-Rehhof
VS Hallein-Burgfried
VS Hallein-Neualm
VS Hallein-Stadt
Allgemeine Sonderschule Hallein
BG/BRG Hallein
BHAK/BHAS Hallein
HLM Hallein
HTBL Hallein
LBS Hallein
MS Hallein-Burgfried
MS Hallein-Neualm
MS Hallein-Stadt
PTS Hallein
An dieser Auflistung erkennt man, wie umfangreich der Pädagogikbereich – beginnend bei den Krabbelstuben und endend bei den höheren Schulen wie Gymnasium oder Handelsakademie – in der Stadt Hallein mittlerweilen geworden ist. – (Text: LKS und OST. Grafik: LKS).
Am 20. September 2020 verstarb der ehemalige Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, Herbert Suko aus Hallein, im Alter von 89 Jahren. Herbert Suko war als prominenter Entscheidungsträger, in den Jahren 1983 bis 1998 erfolgreich als Präsident der Salzburger Arbeiterkammer tätig. Unter seiner Führung entwickelte sich die Arbeiterkammer zu einer modernen Einrichtung, die zahlreiche Dienstleistungen anbot. Sein Lebenswerk für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundesland Salzburg verdient größten Respekt. Herbert Suko baute an der Arbeiterkammer die Rechtsberatung und den Konsumentenschutz aus. Unter Herbert Suko wurden in Hallein, Bischofshofen, Neumarkt und Tamsweg Bezirksstellen der Salzburger Arbeiterkammer errichtet. Sein persönliches Wirken war von entschiedener Kampfbereitschaft aber ebenso von weitsichtiger Kompromissfähigkeit geprägt. Herbert Suko war mit Gattin Regina verheiratet, der Ehe entspross eine Tochter. Am 30. September und am 1. Oktober 2020 ist seine Urne zur allgemeinen Verabschiedung in der Aussegnungshalle des Salzburger Kommunalfriedhofs aufgebahrt. Die Urnen-Beisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Hallein statt. – (Odo Stierschneider).
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl entwickelte in der Nacht auf Donnerstag Covid-19-Symptome und wurde umgehend getestet. Der Schnell-Test fiel positiv aus. Das Regierungsmitglied und die Mitarbeiter des Regierungsbüros wurden vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt, das weitere Contact-Tracing durch die Gesundheits-Behörden läuft. „Ich habe in der Nacht Fieber und Gelenks-Schmerzen bekommen und wollte sofort auf Nummer sicher gehen. Der Schnelltest in den frühen Morgenstunden ist positiv ausgefallen, ich habe mich sofort in häusliche Quarantäne begeben. Bisher habe ich nur leichte Symptome“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Das Contact-Tracing durch die Gesundheits-Behörden ist sofort angelaufen. Die Landessanitäts-Direktion richtet in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine Teststraße ein, um unverzüglich alle Regierungs-Mitglieder mit deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Landtags-Abgeordneten sowie die Landtagsdirektion und die von der Gesundheits-Behörde festgelegten Personen aus der Landes-Verwaltung vorsorglich zu testen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer unterzog sich am Vormittag bereits einem Labortest und wurde negativ auf Covid-19 getestet. Bis auf weiteres werden sicherheitshalber sämtliche Termine abgesagt bzw. verschoben. Der SALZSCHREIBER entbietet dem einst erfolgreichen Halleiner Bürgermeister und derzeit als Landeshauptmann-Stellvertreter beeindruckenden Christian Stöckl die allerbesten Genesungswünsche und ein aufrichtiges ,,Glück auf‘‘ aus Hallein! – (Salzburger Landeskorrespondenz. Foto: SLK).
In Vertretung für die Geschäftsleitung der Gewerbe- und Wohnbau Ges. m. b. H. Oberalm, wandte sich Immobilen-Spezialist Markus Springer in einem Schreiben bezüglich des Hauses in Hallein, Ederstraße 8 (1. Foto oben) an die Amtsleitung der Stadtgemeinde Hallein. In dem Schreiben wird urgiert, dass zum Schutz des linken Mauerecks des Hauses (2. Foto oben) bis jetzt noch kein Rammschutz in erforderlicher Größe und Dimension aufgestellt wurde. Im Gegensatz zur Gebäudeecke des gegenüberliegenden stadteigenen Keltenmuseum, bei der sehr wohl ein entsprechender Abstandhalter aufgestellt wurde (3. Foto oben). Dazu Markus Springer: ,,Daraus kann der Schluss abgeleitet werden, dass Ihnen schutzwürdige Interessen anderer Immobilien-Eigentümer egal sind, zumindest weniger schützenswert als bei stadteigenen Objekten.‘‘
,,An der Ecke des Hauses Ederstraße 8 (4. Foto oben) wurden zwei Tafeln montiert‘‘, so Markus Springer, ,,die offenbar den Sinn haben, ungeübten oder fahruntüchtigen Fahrzeughaltern anzuzeigen, dass sich an dieser Stelle eine Hausecke befindet. Uns als Eigentümer der Erdgeschoß-Wohnung und Miteigentümer der Gesamt-Liegenschaft ist keine Vereinbarung mit der Stadtgemeinde bekannt, aus der hervorgeht, dass die Erlaubnis zur Tafel-Befestigung erteilt wurde. Bitte legen Sie uns kurzfristig eine entsprechende Vereinbarung vor. Andernfalls wollen Sie bitte ohne Verzug die Demontage vornehmen und die entstandenen Beschädigungen fachmännisch beseitigen.‘‘
,,Bei dieser Gelegenheit erinnern wir Sie, dass es trotz wiederholten Ersuchens bis jetzt unterlassen wurde, uns mitzuteilen, welche Person festgestellt hat, dass dem Sichtschutz und Raumschutz zu Gunsten unserer Mieterfamilie im Erdgeschoß aus Gründen des Lastwagenverkehrs nicht entsprochen werden kann. Von unserem freiberuflichen, erfahrenen Verkehrsexperten, haben wir eine Schleppkurve (5. Foto: Nur ein Symbolbild!) erstellen lassen. Wir sind schon gespannt, ob sich unsere Schleppkurve mit der Ihres Experten deckt. Wir sind auch schon gespannt, ob wir zumindest einige Personen vom Schöndorferplatz von den nach wie vor zahlreichen beamteten Verhinderern distanzieren können oder dürfen.‘‘ – (M.S. / Fotos: OST).
Conny König gewann als erfolgreicher Boxer acht Mal die Österreich-Meisterschaft und stand bei den Olympischen Sommerspielen 1984 im Ring. Heute legt der zweifache Vater auf seinem Powerhof in Adnet-Spumberg seinen Fokus auf die individuelle Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die im täglichen Leben unterschiedlichste Probleme haben. Im Rahmen seines KING5 POWERHOF-Projektes, welches vom international anerkannten LAUREUS Medien Preis 2011 als BESTES SOZIALES SPORTPROJEKT ausgezeichnet wurde – es zählte bei 2.570 Einsendungen zu den 35 Finalisten – bietet Conny König mit seinem speziellen Boxtraining Verbesserung der körperlichen und geistigen Fitness, Stärkung des Selbstvertrauens, Aggressions- und Stressabbau, Erhöhung des Toleranzpegels sowie Bewegung und Gewichtsreduktion.
Conny König, der Boxer mit dem großen Herzen für benachteiligte Kinder und Jugendliche: ,,Boxen ist bei uns nicht einfach nur zuschlagen. Beim Boxen geht es unter anderem um Taktik, Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Fairness und um wichtige Denkprozesse. Unser KING5 Boxprojekt hilft den Jugendlichen, die angesichts Fernseher, Computer, Handy, Gameboy etc. unter Bewegungsmangel leiden. Kraft, Ausdauer und Kondition werden verbessert. Gesteigertes Selbstvertrauen hilft, angestaute Emotionen kontrolliert abzubauen, um Konflikte gewaltfrei zu lösen. Aggression, Stress und Frustration finden ein Ventil. Es geht um Auspowern mit Freunden, um Spaß an Bewegung und darum, überschüssige Kilos abzubauen.‘‘
Das umfassend angelegte KING5 Projekt ist finanziell auch auf Spenden angewiesen. Der Lionsclub Salina Tennengau, vor mehr als 35 Jahren auch von den Halleinern Museumsdirektor Kurt Zeller, Zeitungsherausgeber Odo Stierschneider und Kaufmann Helmut Reisinger gegründet, entschloss sich deshalb, das von Conny König überzeugend realisierte KING5 Projekt finanziell mit 1.000 Euro zu unterstützen. Der Präsident des Lionsclubs Mag. Hans Guttmann und Clubmitglied Ing. Ferdinand Guttmann überreichten die Spende am 17. September 2020 persönlich an Conny König in dessen Powerhof oben am Spumberg. – Unser 1. Fotos zeigt Conny König, ausgerüstet mit Boxhandschuhen. Auf dem 2. Foto ist Conny Königs hingebungsvolle Arbeit mit Kindern dokumentiert. – (Odo Stierschneider. Fotos: King5 Projekt).
Bereits drei Monate nach der bestandenen Matura stellten sich die ersten Absolvent*innen der Höheren Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei der nächsten großen Prüfung, der „Friseur-Meisterprüfung“. Um „meisterliche Leistungen“ zu vollbringen, wurde zur Vorbereitung eine zweiwöchige Summerschool organisiert. Statt die verdienten Sommerferien zu genießen, hieß es für die ersten Maturanten dieser einzigartigen Ausbildung in Österreich: eindrehen, frisieren und trainieren. Die Jungstylisten kamen aus den unterschiedlichsten Bundesländern, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit Sicherheit war der klassische Teil, sprich die Dauerwelle die größte Herausforderung, da man dafür sehr schwer Modelle findet und schlichtweg die tägliche Erfahrung fehlt.
„Mir war es sehr wichtig den Absolvent*innen diese Chance gleich nach der Matura zu ermöglichen. Ich habe die Stylist*innen natürlich auch motiviert, denn es ist der höchste Berufsabschluss unserer Branche. Ich bin sehr stolz, vor allem wenn man die Schüler*innen fünf Jahre so intensiv begleitet, wachsen sie einem sehr ans Herz. Hut ab, dass sie sich dieser Prüfungen gestellt haben und das Ergebnis spricht für sich“ so Fachvorständin Scheiber Alexandra.
Drei Absolventinnen haben auf Anhieb die fachpraktische Meisterprüfung geschafft: Clara Unterkofler aus St. Johann im Pongau, Anna-Sophie Pranter aus Osttirol und Lisa Bedrava aus Niederösterreich dürfen sich somit nicht nur über die Reife- und Diplomprüfung freuen, sondern auch den „Meistertitel“ im Friseurhandwerk voller Stolz tragen. Die restlichen sechs Teilnehmer*innen werden fleißig trainieren, um sobald als möglich ihr Können erneut unter Beweis zu stellen. „Wir freuen uns, dass unsere ersten Absolventinnen der fünfjährigen Ausbildung für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei ihr Können bei der Meisterprüfung zeigten und wir nun bereits geprüfte „Meisterinnen“ ihres Faches als Absolventinnen haben.“, erläutert Schulleiterin Elke Austerhuber.
Die Prüfungskommission bestand aus Isabella Gehwolf, Christine Haas und Wolfgang Eder, Bundes-Innungsmeister für Friseure. „Ich freue mich, dass bereits die ersten Maturanten die Meisterprüfung absolviert haben und sehe dies als runden Abschluss nach der fünfjährigen Ausbildung. Beeindruckend ist vor allem der Anteil der Absolvent*innen, welche tatsächlich in der Branche bleiben, dies freut mich als Bundes-Innungsmeister natürlich sehr,“ betont Wolfgang Eder.
Das 1. Foto oben entstand bei der Meisterprüfung an der Modeschule Hallein am 8.9.20: Die Stylist*innen mit dem erforderlichen MNS. Das 2. Foto oben entstand ebenfalls bei der Meisterprüfung an der Modeschule Hallein und zeigt die Stylistinnen ohne MNS. – (E. A. / Fotos: Modeschule)
Es ist immer wieder interessant zu erfahren, wie Markantes in der Natur im Bereich der Stadt Hallein zu seinem Namen kam. Wie kamen die Barmsteine zu ihrem Namen? Wie kam die Salzach zu ihrem Namen? Wie kam der Zinken zu seinem Namen? Wie kam die Ruine Thürndl zu ihrem Namen? Doch die wichtigste und drängendste Frage lautet wohl, wie kam der Kotbach zu seinem widerwärtigen und abstoßenden Namen? Die Antwort darauf liefert das von der Kotbach-Stadt Hallein herausgegebenen Halleiner Stadtmagazin in seiner Ausgabe Juli 2020. Unter dem Titel ,,Wie der Kotbach zu seinem Namen kam‘‘ (besser wäre gewesen: ,,Wie der Kotbach endlich zu seinem neuen Namen kommt‘‘), lautet die erste Textpassage: ,,Die Bezeichnung Kotbach stammt aus einer Zeit, als Hallein eine schäbige, ungepflegte Salzstadt war. Komponist Franz Schubert, der damals nichtsahnend Hallein besucht hatte, schrieb voll Entsetzen in einem Brief: Ich bin vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen!‘‘
Vor Jahrzehnten, als die Salzbergbahn noch ein richtiger Anziehungspunkt war, da gab es auf dem Bayrhamerplatz eine Pensionisten-Clique, die angestrengt darauf lauerte, von auswärtigen Besuchern nach dem Weg zur Salzbergbahn gefragt zu werden. Die Antwort ,,Einfach dort über die Kotbach-Brücke und weiter!‘‘ hatte immer die gleiche Reaktion zur Folge: ,,Kotbach?! Komm, Klaus-Dieter, dort gehen wir nicht hin!‘‘ Als die Geschockten schließlich außer Hörweite waren, brach unter den Pensionisten stets brüllendes Gelächter los. Bis heute wird das abstoßende Erbstück Kotbach aus der ,,schäbigen, ungepflegten Salzstadt‘‘ von der Stadtgemeinde Hallein gnadenlos und rücksichtslos hochgehalten. Was ist nun am Kotzbach, äh am Kotbach so faszinierend und unverzichtbar? Die Worthälfte -bach kann es nicht sein. Damit verbleiben nur noch die drei Buchstaben Kot. Was zum Teufel macht diese so kostbar, so wichtig, so unverzichtbar für Hallein?
Aus medizinischer Sicht stellt Kot das Ausscheidungs-Produkt des Darmes dar.
In der Kotbach-Stadt Hallein hoffen indessen alle, dass mit dem Begriff Kot aufgeweichte, breiige Erde oder schlammiger Schmutz gemeint sein könnte. Erotik-Spezialisten der Extraklasse finden sogar am Kot Lustgewinn und schließlich gibt es unter dem unverfänglichen, wahnsinnig gelehrt klingenden Begriff Koprohagie eine spezielle Variante: Unten hinten kommt der Kot heraus, Kenner schieben ihn sich jedoch vorne oben wieder hinein. Wie und was auch immer – die Kotbach-Stadt Hallein erscheint, aus welcher Perspektive auch immer, absolut unerträglich. Für die sturen, unbelehrbaren Befürworter einer Kotbach-Stadt Hallein wird es immer enger.
Die Kotbach-Stadt Hallein wird ihren Widerstand gegen die Umbenennung des Kotzbachs Kotbach aufgeben müssen. Natürlich tut der Abschied von solch Liebgewonnenem wie dem Kotbach fürchterlich in der Seele weh. Doch die Aussichten auf einen neuen, passenderen Namen für das Fließgewässer, das seinen Weg durch die ganze Kotbach-Stadt nimmt, sie stehen durchaus gut. Zuerst gilt es, den neuen Ersatz-Namen für den schrecklichen Namen Kotbach zu finden. Der SALZSCHREIBER, der bekanntlich nicht zum ersten Mal dieses für die Kotbach-Stadt Hallein so überaus unerfreuliche, so überaus peinliche Thema aufgreift, bietet eine überzeugende Lösung an. Der Kotbach fließt vom SALZberg herunter, durchquert die historische SALZstadt Hallein und mündet schließlich in die SALZach.
Daher der einzig logische, neue Name für das Fließgewässer: SALZBACH. – Zu unserem Foto: Außerhalb des verbauten Stadtgebietes zeigt sich der Kotbach als romantisches Gewässer mit kleinen Wasserfällen. Im Stadtbereich musste er in ein Gerinne gezwängt werden, das zu seinem Beginn noch Grünwuchs zeigt (siehe Foto), wogegen spätestens ab dem Molnarplatz, der Kotbach in einem reinen Kanalgerinne bis zu seiner Mündung in die Salzach fließt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Seit rund 450 Jahren fahren Besucher aus aller Welt in den Halleiner Salzberg, den Dürrnberg ein. Das Schaubergwerk ist damit das älteste Schaubergwerk der Welt. Unter den Besuchern aus Nah und Fern befanden sich bereits viele gekrönte Häupter, die Gäste der Erzbischöfe. Sie alle waren fasziniert von der geheimnisvollen Welt unter Tage. Und bis heute haben die Stollen, die teilweise keltische Bergmänner vor über 2.500 Jahren Meter um Meter in den Berg geschlagen haben, nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Das Salz vom Dürrnberg war maßgeblich mitverantwortlich für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe; die scheinbar unerschöpflichen Salzvorkommen galten als die Schatzkammer des Landes Salzburg. Die Erzbischöfe verwendeten die hohen Gewinne aus dem Salzhandel maßgeblich dafür, um barocke Prunkbauten in ihrer Residenzstadt Salzburg zu errichten.
Noch heute bewundern Besucher aus aller Welt die prachtvolle Salzburger Altstadt und die mächtige Festung Hohensalzburg, die nur mit dem Erlös des Halleiner Salzes zur städtebaulichen Attraktion werden konnten. In der Stadt Hallein, in deren Salinen über Jahrhunderte das Salz aus der Dürrnberger Salzsole gewonnen wurde, errichteten die Salzburger Erzbischöfe kein einziges attraktives Bauwerk. Wen wundert’s, dass einst Franz Schubert die Stadt Salzburg als ein ,,Stück des Himmels‘‘ und nach einem Besuch die Stadt Hallein als ,,Misthaufen‘‘ bezeichnete? Zweifellos hat die Stadt Salzburg gegenüber Hallein noch Erhebliches gutzumachen.
Seit Montag, 14. September 2020, ist Halleins berühmtes Salzbergwerk geschlossen. Unter Aufwendung von 10 Millionen Euro soll das Salzbergwerk ober und unter Tage ein verbessertes, moderneres Erscheinungsbild erhalten. Bevor es jedoch an die Neugestaltung geht, muss erst mal Platz geschaffen werden. Denn durch den Druck des Berges werden alle künstlich geschaffenen Hohlräume wie Stollen, Laugkammern und auch der unterirdische Salzsee zusammengepresst – alles wird kleiner und enger. Deshalb müssen zuerst an die 1.300 Kubikmeter Gestein herausgefräst und abtransportiert werden. Dann erst kann mit der Neugestaltung der Salzwelten begonnen werden. Auch obertags man Großes vor: Das imposante historische Magazin-Gebäude neben dem Eingangsbereich zu den Salzwelten, wurde bereits vollkommen leergeräumt, hier entsteht ein neues, attraktives Besucher-Zentrum einschließlich Gastronomie. Ab April 2021 kann man wieder die Dürrnberger Salzwelten in erneuerter Vielfalt unter und ober Tage bewundern.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 6: Der Gebäudekomplex des alten Magazingebäudes ist schon seit längerer Zeit Schauplatz reger Bautätigkeit. Die gesamte Bausubstanz wurde leergeräumt, damit hier in den kommenden Monaten ein neues Besucherzentrum einschließlich Gastronomie errichtet werden kann. FOTOS 7 und 8: Am ersten Tag der Salzwelten-Schließung gab es zwischen Hallein und den Salzwelten noch keine entsprechenden Hinweise auf die bestehende Schließung. FOTO 9: Erst am Bauzaun des Magazingebäudes wurden mögliche Interessenten auf die Schließung der Salzwelten hingewiesen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Auftritt der neuen Corona-Ampel, betreffend Hallein, am Dienstag 15. 9. 2020 (siehe 1. Foto oben), erfolgte besonders spektakulär. Die erste Corona-Ampel leuchtete um 13:57 auf den Bildschirmen, 2 Minuten später, um 13:59 Uhr, war die Halleiner Corona-Ampel innerhalb einer Minute gleich zweimal präsent, um 14:00 Uhr ein weiteres Mal und von 14:01 bis 14:04 brach die Corona-Ampel im Minutentakt auf dem Bildschirm über uns herein. Zwischen 13:57 und 14:04, also im Verlauf von 1 Stunde und 7 Minuten wurden die Daten der Corona-Ampel in Hallein insgesamt 8x übermittelt. (Dazu unser 2. Foto oben). Frage auf den ersten Blick: Wie dramatisch änderte sich denn die Corona-Präsenz innerhalb von 1 Stunde und 7 Minuten in Hallein? Die beruhigende Antwort dazu lautet: überhaupt nicht! Entweder fühlte sich der Computer des Absenders corona-update@mg.corona-ampel.org völlig unausgelastet, oder er hatte an diesem warmen Septembertag Überhitzungs-Probleme, jedenfalls jagte er innerhalb von 1 Stunde und 7 Minuten gleich 8x eine völlig identische Mitteilung hinaus. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Unter dem Titel „MiniSchmiede – Wir spielen Zukunft“, waren am 11. und 12. September 2020, elf Mädchen und Buben im Alter von 7 bis 11 Jahren aus Salzburg und dem Tennengau, in der Alten Saline auf der Pernerinsel wieder mit Feuereifer an der Herstellung von Minirobotern beschäftigt. Mit Unterstützung von Sophie Birkmayer, Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden und Mini-Tutor Valens – der bereits an den vorangegangenen MiniSchmieden Erfahrung gesammelt hatte und mit seinen Robotern beim ,,Hebocon‘‘ sogar gegen Erwachsene erfolgreich gewesen war – wurde mit vom Do!Lab beigestellten Material geschnitten, gelötet, gefeilt, gesteckt und geklebt, was das Zeug hielt. Bemerkenswert, dass die Kinder überhaupt kein Problem mit den heuer vorgeschriebenen Hygiene-Maßnahmen hatten.
Den Initiatoren Sophie Birkmayer und Tammo Claassen ging es – trotz der schwierigeren Voraussetzungen – um die Freude am Tun: ,,Während der zwei Tage der MiniSchmiede stehen die Roboter aus Elektroschrott im Zentrum. Unser Ziel ist es, eine realistisch-optimistische Mentalität zu initiieren, technische Berührungs-Ängste abzubauen, Selbstständigkeit, Verständnis, Kreativität und soziale Kompetenz zu fördern.‘‘
Wie jedes Jahr gab es daher zum Einstieg für die Mädchen und Buben Werkzeug-, Material- und Bauteil-Kunde. Wer weiß schon, was ein Seiten-Schneider ist und wie eine Heißklebe-Pistole funktioniert? Dann durfte der vom Do!Lab mitgebrachte Elektro- und Elektronik-Schrott nach Herzenslust analysiert und zerlegt werden – denn die Roboter der Kinder sollten ja aus den Bauteilen aus Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen und Staubsaugern aber auch aus Knetmasse, Holzstäbchen, Federn und anderen Materialien entstehen.
Nun standen die Entwicklung einer Idee, das Suchen der benötigten Bauteile und handfestes Tun im Vordergrund. Während der zwei Tage wurde den Kindern vom Team Birkmayer/Claassen aber auch vermittelt, wie wichtig es ist, im Arbeitsprozess miteinander zu kommunizieren und bei Material und Werkzeug Ordnung zu halten. So war es wichtig abzuklären, wer welche Teile für seinen Roboter beansprucht und wer wann den elektronischen Schrauber, den Seitenschneider, die Klebepistole oder den Lötkolben benötigt. Die Kinder waren mit Feuereifer, viel gegenseitiger Rücksichtnahme und großer Kooperations-Bereitschaft unterwegs.
Stolz stellten sie bereits während der Arbeit ihre Roboter vor und beschrieben ihre Gedanken dahinter. Wichtiger Teil des Kreativ-Prozesses war die Namensfindung. Da durfte die Phantasie so richtig losgaloppieren: Xaver, Thomas und Jonathan bauten am „Rolling Hurricane“, der aus Lautsprechern eines Radios entstand, deshalb gab „Hurricane“ auch unheimliche Geräusche von sich. Junas Roboterkatze „Kafka Mau“ war inspiriert vom eigenen Kater. Der siebenjährige Oskar schaffte in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit drei Roboter, den „Drehmops“, „Silberblitz“ und „Mr. Vielfalt“. Fabianna fertigte aus Knetmasse und Elektro-Bauteilen „Astronaut Robbo“ und „Schildkröte Lili“, Klara ihre „Indianer-Schildkröte“, die zum Schluss noch echte Federn für den Kopfputz bekam. Elias und Melissa entwarfen „Dinospinne 3001“, Leo den „Windsturm“.
Am 12. September ging es schließlich beim MiniSchmiede-,,Hebocon‘‘ heiß her. Zehn Roboter waren zum abschließenden Wettbewerb angemeldet und abgewogen worden. Am Ende hatte der jüngste Teilnehmer die Nase vorn: Oskars „Silberblitz“ war im Finale gegen Klaras „Indianer-Schildkröte“ erfolgreich. Auch diesmal stellten die Kinder wieder unter Beweis, dass erst gemeinsames Arbeiten – wie auch auf der „großen“ Schmiede – die Kreativität so richtig in Gang setzt: technische Berührungsängste wurden abgebaut, Selbständigkeit und soziale Kompetenz gefördert. Somit blicken wir mit Spannung der MiniSchmiede 2021 entgegen, die hoffentlich wieder unter einfacheren Bedingungen stattfinden kann.
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FOTO 1: Die Initiatoren der großartigen MiniSchmiede Sophie Birkmayer und Tammo Classen. FOTO 2: Rolling-Hurricane. FOTO 3: Kafka-Mau. FOTOS 4 und 5: Hands-on. FOTO 6: Mini und Robbi. FOTO 7: Indianer-Schildkröte. FOTO 8: Silberblick. – (Text und Fotos: Gabriele Krisch).
Die Südtiroler Siedlung im Halleiner Stadtteil Burgfried wurde in den Vierziger-Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts gebaut. Nach 80 Jahren wird sie in drei Bauetappen neu errichtet. Der erste Abschnitt mit 14 Wohnungen konnte bereits vor kurzem übergeben werden. Alte Wohnanlagen bieten ihren Bewohnern nicht mehr den Wohnstandard, den moderne Häuser heutzutage mit Tiefgarage, Balkon, Zentralheizung und zeitgemäßen Grundrissen aufweisen. Da eine Sanierung und Modernisierung wirtschaftlich nicht sinnvoll war, hat sich die gswb in Abstimmung mit der Stadtgemeinde Hallein und den Bewohnern dazu entschlossen, die alte Südtiroler Siedlung in Hallein abzubrechen und in drei Etappen neu zu bauen. Die alte Siedlung bietet derzeit 62 Familien ein Zuhause und Fahrzeuge müssen im Freien parken. Das neue Bebauungskonzept des Salzburger Architekturbüros Scheithauer sieht die Errichtung von rund 130 Wohnungen und einer großen Tiefgarage vor.
2019 wurde mit dem Bau des ersten Abschnittes, eines Hauses mit 14 Wohnungen, die den Anforderungen an ein zeitgemäßes Wohnen entsprechen, begonnen. Noch im zweiten Halbjahr 2020 fällt der Startschuss für die zweite Bauetappe. Neben einer Tiefgarage werden insgesamt fünf Häuser mit 66 Wohnungen in Holzbauweise errichtet. Dieser Bauabschnitt wird im Herbst 2021 fertiggestellt sein. Die dritte und letzte Etappe der großen Siedlungs-Erneuerung in Hallein umfasst vier neue Wohnhäuser mit rund 50 Wohnungen. Die neue gswb-Wohnanlage in Hallein Burgfried wird an das Fernwärmenetz der Stadt Hallein angeschlossen. Auf den Dächern der Wohnhäuser wird eine effiziente Photovoltaik-Anlage installiert und der Strom wird für die Allgemein-Beleuchtung eingesetzt. Das 1. Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger, Dir. Dr. Bernhard Kopf (rechts) und Prok. Dr. Peter Rassaerts (links) bei der Besichtigung des ersten fertiggestellten neuen Wohnhauses (auf dem 2. Foto). – (Text und Fotos: gswb).
Sie ist erst seit einigen Tagen fertig und wird schon vielfach genutzt. Am vergangenen Freitag, 11. September 2020, wurde sie nun auch offiziell eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben: die neue Zuschauer-Tribüne im Landes-Sportzentrum Rif. (Dazu finden Sie einen ausführlichen Bild-Bericht hier im Ressort AKTUELLES. Einfach 8 Beiträge weit hinunterscrollen). Die Tribüne bildet sogar hier im topmodernen Universitäts- und Landes-Sportzentrum eine Vorzeigeanlage. ,,Der Bau erfolgte nachhaltig, umweltfreundlich und mit der Umsetzung einer vielfachen Nutzung auch besonders clever“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll, der gemeinsam mit ULSZ-Direktor Wolfgang Becker, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Universitätsrektor Hendrik Lehnert den Bau bei der offiziellen Einweihung noch einmal begutachtete. Die neue Tribüne mit Photovoltaik-Anlage an der Leichtathletik-Anlage bietet Platz für rund 500 Personen, einen Seminarraum für bis zu 100 Personen, einen neuen Zielturm, Büros für den Salzburger Fußballverband und das Schulsportmodell sowie vier Umkleideräume. Die Bauzeit betrug zwei Jahre. Insgesamt wurden 6,6 Millionen Euro in den Neubau investiert. – Auf unserem Foto oben ULSZ-Direktor Wolfgang Becker, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Uni-Rektor Hendrik Lehnert und Landesrat Stefan Schnöll bei der Einweihung der neuen Zuschauer-Tribüne im Landes-Sportzentrum Rif. – (Fotos & Text: Landes-Pressezentrum)
Am Samstag, 5. September 2020, kam es in Hallein-Kaltenhausen auf der B159, der Salzachtalstraße, am späten Nachmittag, in der ersten Kurve nach der Brauerei Kaltenhausen in Richtung Salzburg, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, der bedauerlicher Weise sogar ein Todesopfer forderte. Der entstandene Sachschaden ist beträchtlich: 2 erheblich beschädigte Autos und Totalschaden an einem Motorrad. Trotz bestehenden Überholverbotes (!), hatte ein 27jähriger Kroate aus Tirol in der Rechtskurve eine Fahrzeugkolonne überholt. Dieser Fehler rächte sich bitter. Nachdem ihm ein Pkw, gelenkt von einer 82-jährigen Tennengauerin entgegenkam, konnte der Biker nicht ausweichen und touchierte das Fahrzeug. Die Fahrerin verriss ihr Auto auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen eine Betonmauer. Der Motorradlenker prallte in weiterer Folge gegen das dahinterfahrende, ihm entgegenkommende Fahrzeug, das von einer 71jährigen Salzburgerin gelenkt wurde und kam dabei so schwer zu Sturz, dass er tödliche Verletzungen erlitt und noch an der Umfallstelle starb. Nach Angaben eines Arztes dürfte er dabei sofort verstorben sein. So verliefen auch die Versuche zu seiner Reanimierung ohne Erfolg. Die 82jährige Autolenkerin musste mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfall-Aufnahme und der Erhebungen durch die Exekutive bezüglich der Unfall-Ursache, war die B159 in Kaltenhausen für den gesamten Verkehr gesperrt. – (Odo Stierschneider, Fotos: Fme-Pictures/Ex)
Seit 4. September 2020 gilt die österreichweite Corona-Ampel. Für das ganze Bundesland Salzburg und seine Bezirke leuchtet zurzeit die Ampel in der günstigsten Farbe Grün. Das bedeutet insgesamt „geringes Risiko“ im Vergleich zu den weiteren Ampel-Farben Gelb („mittleres Risiko“), Orange („hohes Risiko“) und Rot („sehr hohes Risiko). Trotzdem heißt es weiterhin die bisher geltenden Sicherheits-Maßnahmen, wie Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz in bestimmten Fällen tragen, einzuhalten. „An der Corona-Ampel haben das Gesundheits-Ministerium und die Gesundheits-Referentinnen sowie die -Referenten der Länder intensiv gearbeitet“, betont Halleins einstiger erfolgreicher Bürgermeister, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der hervorhebt, ,,dass die Ampel nicht erst im Nachhinein auf Fallzahlen reagiert, sondern präventiv aufgrund vieler qualitativer Daten wirkt.‘‘ Darüber hinaus kann die Ampelschaltung auch detailliert für kleinere Regionen innerhalb eines Bezirkes vorgenommen werden.
BEZÜGLICH DER VIREN-KRISE
BEDEUTET DIE FARBE GRÜN
AUF DER CORONA-AMPEL
O Geringe kumulative Sieben-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße unseres Bundeslandes.
O Hauptsächlich sporadisch aus dem Ausland importierte Fälle.
O Hoher Anteil an Fällen mit geklärter Quelle.
O Vereinzeltes Auftreten von Fällen ungeklärter Quelle
O Vereinzeltes Auftreten von Clustern, die größtenteils durch behördliche Maßnahmen unter Kontrolle sind
O Hauptsächlich Cluster mit Reise-Assoziation
O Geringe Auslastung von Intensivbetten
O Ausreichende Testaktivität
O Niedrige Anzahl positiver Tests
DAMIT DIE AMPEL AUF GRÜN BLEIBT,
GELTEN FÜR DEN TENNENGAU
UND ALLE ANDEREN SALZBURGER GAUE
WEITERHIN DIE AKTUELLEN VORGABEN
O Weiterhin auf den Mindestabstand achten.
O Mund-Nasen-Schutz tragen in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Betreten von Lebensmittelgeschäften, Banken, Postfilialen, in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen (außer am zugewiesenen Sitzplatz) sowie bei Kundenkontakt, wenn der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann und keine andere geeignete Schutzvorrichtung zur räumlichen Trennung vorhanden ist.
O Ausnahmen gelten für Kinder unter sechs Jahren und für Personen, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. – (Presse-Aussendung des Landes Salzburg mit Info-Grafik).
Zitat: ,,Die grässlichen Auto-Unterstände entlang der Nordfassade der Alten Saline auf der Pernerinsel verschandelten immer schon den Anblick des Gebäudes, in dem sich immerhin die Spielstätte der Salzburger Festspiele befindet, Das Dach der völlig überflüssigen Auto-Unterstände wurde um teures Geld erneuert, als Dank dafür herrscht in manchem der Unterstände der klassische und viel zitierte Saustall. Wir wissen nicht, welche Typen hier ihre Karren unterstellen, wir wissen nur, dass derartige Zustände auf Auto-Abstellflächen absolut einzigartig und gerade im Umfeld der Festspiele nur noch als wahnwitzig und skandalös zu werten sind. Hoffentlich lässt sich die Stadtgemeinde diesen unfassbaren Horror nicht länger gefallen und sorgt für Abhilfe, schließlich kommen hier im Sommer auch die Festspielbesucher vorbei. Ein eigenes Kapitel bilden die völlig unterschiedlich und lieblos an den Wänden angebrachten Auto-Nummern, mit denen die Mieter der Unterstände ihr Revier verteidigen. Hier hätte schon längst eine optisch ansprechende und einheitliche Lösung gefunden werden müssen. Das betrifft auch die Droh-Schilder an den Holzstützen, in denen vor widerrechtlichem Abstellen gewarnt wird. Keine Frage – es wäre dringend notwendig, diese mächtige, entsetzliche Gebäudefassade, über die sich tagtäglich tausende vorbeifahrende Autofahrer entsetzen oder auch nur lustig machen, von den Auto-Unterständen zu befreien und endlich einer umfassenden Gestaltung zu unterziehen. Wann wird sich die Stadt Hallein wohl entschließen, hier für eine zufriedenstellende Änderung dieser unerfreulichen Situation zu sorgen?‘‘ Zitat-Ende.
Diese Zeilen erschienen, bereits nach wiederholten vorhergehenden Darlegungungen zu diesem höchst unerfreulichenTatbestand, im SALZSCHREIBER im Sommer des Jahres 2010 (!) – bezüglich der darin angeführten Ärgernisse, Peinlichkeiten und Versäumnisse kann demnach das 10jährige Jubiläum gefeiert werden. Es ist schon ungewöhnlich, dass ein derart gravierendes Ärgernis sich so lange Zeit erfolgreich gegen seine Beseitigung zu wehren vermag. Immerhin finden hinter der entsetzlichen Grau-Fassade (oben in vier Teilfotos dargestellt) auch die Salzburger Festspiele statt, deren Publikum in der Regel nicht aus Untermenschen sondern kulturell gebildeten, anspruchsvollen Aufführungs-Besuchern besteht, die sich angesichts des Anblicks der ausgedehnten Grau-Fassade mit ihren unakzeptablen Auto-Unterständen ihren Teil über die Stadt Hallein denken werden. Den dickfelligen Stadt-Politikern war dies bisher offensichtlich völlig egal – auch eine Art von Armutszeugnis. Doch man sollte auch nach 10 Jahren des Ärgers die Hoffnung nicht aufgeben. Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger sorgte in seiner kurzen Amtszeit bereits für enorme optische Verbesserungen auf der Pernerinsel: Die ausgedehnte, zum Stadtzentrum weisende Fassade der Alten Saline wurde mustergültig saniert, beim neu errichteten Salinensteg wurde eine gern benützte, schöne kreisförmige Sitzgelegenheit geschaffen, die daneben befindliche Grüninsel mit ihren Birken gärtnerisch in Ordnung gebracht und mit der großartigen Umwandlung einer anschließenden Blumenanlage in einen grandiosen Skulpturengarten, wahrhaft ein sensationeller Kulturakt gesetzt. Umso ärger ist damit der Gegensatz zur undiskutablen, deprimierenden, furchtbaren Grau-Fassade mit ihren entsetzlichen, überdachten Auto-Abstellplätzen. Eine Änderung der unglaublichen Ist-Situation ist realistischer Weise nur über mehrere Jahre hinweg möglich. Zuerst gilt es einen Gestaltungs-Wettbewerb für die Grau-Fassade durchzuführen. Um die Finanzen der Stadt nicht allzu sehr zu strapazieren, könnte jedes Jahr einer der vier Fassadenteile, aus denen die gesamte Grau-Fassade besteht (siehe die vier oben stehenden Fotos) saniert werden. So hofft der SALZSCHREIBER, auch im Interesse der Stadt, dass es nicht nötig sein wird, diesen Beitrag in 10 Jahren, wiederum vorwurfsvoll zu präsentieren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Bei der Eröffnung der Salzachbucht, da wies sie noch drei zusätzliche Sitzreihen und ganz unten einen schönen breiten, mit Natursteinplatten belegten Gehweg auf. Dieser führte rund um die damals noch mit Wasser gefüllte Salzachbucht. Das Ganze war derart großartig und beeindruckend, dass bei der Eröffnungsfeier Festredner Landesrat Othmar Raus feststellte, eine derartige Attraktion hätte er sich in der Stadt Salzburg aber niemals in Hallein erwartet. Festspiel-Intendant Gérard Mortier ließ sich von Bürgermeister Franz Kurz die Salzachbucht zeigen und erklärte spontan: ,,Ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Folgerichtig wurde die große schwimmende Veranstaltungs-Plattform auf der Wasserfläche der Salzachbucht von den Salzburger Festspielen finanziert. Die herrliche Wasserbucht wurde jedoch nicht zur zweiten Spielstätte der Salzburger Festspiele in Hallein, weil sie – ein unvorstellbarer Brutalakt – von der Stadt Hallein schlicht und einfach zugeschüttet und trockengelegt wurde. Die verheerende Begründung: Die Wasserbucht sei immer wieder versandet, ihre Freilegung sei zunehmend zum Ärgernis geworden. Jahre später Landesrat Raus bei einer Pressekonferenz zum Verfasser dieses Beitrages: ,,Es wäre eben doch besser gewesen, wenn die schöne Salzachbucht nicht in Hallein sondern in der Stadt Salzburg errichtet worden wäre!‘‘
Man erkennt: Es wäre tatsächlich vernünftiger gewesen, die Salzachbucht nicht in Hallein sondern in der Stadt Salzburg zu errichten. Die einst sensationell prachtvolle Anlage, statt durch eine Wasserfläche aufgewertet, wurde längst schon durch eine Schlick-Schotterfläche trockengelegt und ruiniert. Drei Sitz-Steinreihen und der Gehweg rund um die einstige Wasserfläche wurden von den Schottermassen begraben, die ursprüngliche Proportion der Anlage wurde dadurch empfindlich gestört. So lange die Schotterfläche von Wildwuchs verschont blieb, diente sie für diverse Open Air Veranstaltungen. Schließlich verschlammte die Anlage und Grünwuchs bekam die Oberhand über die einstige Schotteranlage. Der SALZSCHREIBER veröffentlichte immer wieder furchtbare und entsetzliche Fotos aus der zunehmenden Wildnis. Nun also erfolgte der jüngste Peinlichkeitsakt in der geschundenen Salzachbucht – Gras und grüner Wildwuchs wurden entfernt, nun deprimiert hier wieder die schockierende, grässliche Schlick-Schotterfläche. Das entfernte Material wurde einfach am Salzachufer außerhalb der Salzachbucht abgelagert – ein grauenvoller Anblick, der so richtig zur geschändeten Anlage passt. Wie lauten die oben stehenden Titelzeilen? Der Salzachbucht-Wahnsinn und die Blamage Halleins nehmen einfach kein Ende…
Die Lösung des Salzachbucht-Wahnsinns kann nur darin bestehen, dass die Stadt, mit Unterstützung des großartigen Salzachbucht-Planers Architekt Salmhofer, den ursprünglich prachtvollen, hinreißenden und begeisternden Originalzustand wieder herstellen lässt. Alles andere stellt nur eine unsachgemäße und entsetzliche Schändung dieser einstigen Traum-Anlage dar.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der Grünwuchs hätte, bei regelmäßigem Schnitt, einen akzeptablen Untergrund für verschiedenste Aktivitäten geliefert. FOTO 2: Doch die jammervolle Anlage wurde von allem Wildwuchs befreit – an zahlreichen Stellen sicher eine dringend erforderliche Maßnahme. Das erschreckend deprimierende Endergebnis wird auf unserem Foto dokumentiert. FOTOS 3 bis 5: Dazu gibt es ein Extra: Die kurzfristig hochgehende Salzach endlagerte in der Salzachbucht erhebliches Schwemmholz. FOTOS 6 und 7: In Kürze werden Jugendliche mit ihren Fahrrädern wieder markante Spuren im Schlick der verhängnisvoller Weise trockengelegten Salzachbucht hinterlassen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Ufer der Salzach sind von ihrem Ursprung bis zu ihrer Mündung in den Inn unterschiedlichst gestaltet. Vom naturbelassenen Ufer bis zur totalen Verbauung, wie etwa zwischen Halleiner Stadtbrücke und Salinensteg, reichen die verschiedenen Erscheinungs-Formen des Salzachufers. Es gibt auch einen landesweiten Ufer-Rekord an Grässlichkeit und Hässlichkeit – natürlich in der zweitgrößten Stadt des Landes. Ausgerechnet dort, wo die Salzburger Festspiele einst ihren zweiten Spielort in Hallein schaffen wollten – bei der einst sensationellen und einzigartigen, inzwischen jdoch ruinierten Salzachbucht. Diese wurde durch kleingeistige und kurzsichtige Fehl-Entscheidungen zum heutigen Peinlichkeits- und Rufschädigungs-Objekt degradiert – das grandioseste Schandobjekt in der Stadt Hallein. Genau im Bereich der schockierenden Salzachbucht weist die Salzach ihr unansehnlichstes (besser: scheußlichstes) Uferstück in ihrem gesamten Verlauf auf. Während fortschrittliche Kommunen sich bemühen, ihre Flussufer immer weiter zu verbessern und zu verschönern, geschah in Hallein im Bereich der unglückseligen Salzachbucht genau das Gegenteil. Wenn man dieses verunstaltete Uferstück in Augenschein nimmt, dann kriecht der schlimme Verdacht hoch, dass hier ganz bewusst die bestehende Ufer-Verschandlung inszeniert wurde. Mehr ist zu diesem Horror nichts zu sagen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Landeshauptmann-Stellvertreter
Christian Stöckl:
„Ein langes, intensives halbes Jahr“
„Auch nach einem halben Jahr, das uns vielleicht auch durch die Intensität länger vorkommt, wissen wir eines gewiss: Das Virus ist immer noch unter uns, und wir müssen damit leben“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, und er macht einen Ausblick auf den Herbst: „Ich denke, wir sind gut gerüstet, weil wir viel gelernt haben und schnell reagieren können. Die Spitäler sind gut aufgestellt, auch die Lager mit den Schutzausrüstungen sind ausreichend gefüllt und werden noch aufgestockt.“ Salzburg wird laut Stöckl die so genannte „Corona-Ampel“ des Bundes umsetzen, um dann bezirksweise und situationsgerecht reagieren zu können.
Landes-Sanitätsdirektorin
Petra Juhasz:
„Die Strategie hat sich bewährt"
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz hat die Gesundheit der Bevölkerung vom ersten Tag an im Fokus, die Strategie dafür hat sich nicht grundlegend geändert. „Nach wie vor gilt es, die Ausbreitung der Krankheit bestmöglich einzudämmen. Dazu gehört, dass wir Infizierte und deren nahe Kontaktpersonen isolieren. So bekommen wir auch die Cluster in den Griff. Aber alles, was wir als Behörden und als Mediziner tun, ist obsolet, wenn der Einzelne nicht mithilft“, appelliert Juhasz und wiederholt noch einmal die Grundregeln für jedermann: „Hände waschen, Abstand halten, auch im privaten Bereich. Das würde uns gerade im Herbst enorm helfen, weil dadurch auch andere Krankheiten, die durch Tröpfchen übertragen werden, verhindert werden und das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.“
Leiter der Landesstatistik
Gernot Filipp:
„Zahlen und Fakten sind nicht alles“
Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, versucht vom Beginn der Pandemie das Geschehen in Salzburg in Zahlen auszudrücken. Seine Grafiken und Statistiken helfen, das teils Unfassbare verständlich zu machen, einzuordnen. „Es gibt hier ein ,Aber‘. Zahlen und Fakten sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage und geben uns die Möglichkeit zu vergleichen, aber: Sie können nicht ausdrücken, wie es uns menschlich mit dem Virus geht, wie es uns verändert hat“, so Filipp.
Insgesamt also ein ,,Jubiläum‘‘ der besonderen Art, welches überhaupt keinen Grund für Jubel bietet: Seit 6 Monaten wird unser Bundesland vom Corona-Virus terrorisiert. Es gab in den vergangenen sechs Monaten Tage, die sich ins Gedächtnis eingebrannt haben, zum Beispiel das vorzeitige Ende der Wintersaison, als am 15. März die Seilbahnen zusperrten. Oder das Osterwochenende Mitte April, das so ganz anders war als sonst. Auch der 25. März bleibt in Erinnerung, als in Salzburg der erste Patient an Covid-19 verstarb. Der Tag mit den meisten Neuinfektionen war der 26. März, am 2. April wurde die Höchstzahl der aktiv Infizierten mit 833 erreicht. Die meisten behördlich angeordneten Tests gab es mit 1.443 am 29. April, am 10. April gab es mit 78 die meisten an einem Tag Genesenen. Waren im Frühling noch der Pinzgau und Pongau am meisten betroffen, ist das Corona-Virus mittlerweile in den Zentralraum „gewandert“. Derzeit gibt es im Land Salzburg 30,8 Infizierte pro 100.000 Einwohner, die Stadt Salzburg liegt mit 41,3 und der Flachgau mit 53,4 deutlich über diesem Wert. Geändert hat sich auch das Alter der Infizierten, sie werden immer jünger. Die größte Gruppe ist derzeit die 15- bis 34-Jährigen, vor ein paar Monaten waren es noch die 35- bis 54-Jährigen. Die Zahl der betroffenen Gemeinden ist im Laufe der Zeit gesunken. Am 29. März waren es zum Beispiel 95, am 29. Mai dann nur mehr sechs, bis 28. August ist die Zahl dann wieder auf 35 gestiegen. Hier die aktuellen Eckdaten (Stand 28. August 2020, 11 Uhr) für Salzburg: Insgesamt gibt es bis dato in Salzburg 1.639 positive Covid-19-Tests, die Neuinfektionen nehmen linear zu. Aktuell halten sich 172 aktiv infizierte Personen in Salzburg auf. 39 Personen sind bisher am Corona-Virus verstorben, 1.428 genesen. Sieben bestätigt am Corona-Virus erkrankte befinden sich derzeit im Spital. Mehr als 57.000 behördlich angeordnete Tests gab es bisher, dazu kommen bisher zirka 28.200 Abstriche im Rahmen des Tourismus-Screenings. Dieses wird laut Bund ab 1. September ausgeweitet, zum Beispiel auf die Gastronomie und Campingplätze. – (Text und Grafiken: Salzburger Landes-Korrespondenz)
Die extrem Verrückten mit Farbe, Breitpinsel und Spraydose im Einsatz, finden in Hallein besonders ideale Voraussetzungen für ihre blödsinnigen Schmierereien. Ob an den Brücken-Konstruktionen entlang der Alm (siehe dazu auch das Ressort SATIRE im SALZSCHREIBER), ob an den Schallschutz-Wänden der Bundesbahn oder am Mauerwerk der Pernerinsel, wo unsere oben stehenden Aufnahmen entstanden, überall werden großflächige Schmierereien produziert. Irgendwelche Gegenreaktionen seitens der Behörden sind nicht bekannt. Es erfolgt keine Entfernung oder Übermalung der Farben-Exzesse, sie werden, völlig unverständlich, reaktionslos und richtig gemütlich einfach hingenommen. Geschweige denn, dass irgendwann versucht wurde, der Schmierfinken habhaft zu werden. Somit spricht sich Hallein unter den geistig beschädigten Farbschmierern natürlich als ideales Betätigungsfeld rasch herum. Im Zeitalter leistungsfähiger, perfekt getarnter Überwachungs-Kameras ist es absolut unverständlich, dass es bisher noch nie gelang, auch nur einen der Täter festzusetzen. Dabei wäre dies einfach zu bewerkstelligen. Eine, aber nur eine der verschmierten Brückenkonstruktionen, müsste frisch übermalt werden. Gleichzeitig werden an dieser Brückenkonstruktion unerreichbare, getarnte Überwachungskameras montiert. Diese eine, wieder strahlend neu gestrichene Brückenkonstruktion, wäre natürlich für jeden Schmiererei-Fan, der etwas auf sich hält, eine extreme Herausforderung. Es gäbe also einiges zu tun. Ob damit aber auch tatsächlich begonnen wird? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die großartige Tribünenanlage im Universitäts- und Landes-Sportzentrum Hallein-Rif konnte nun unter Einsatz von 6,6 Millionen Euro fertiggestellt werden. 4,6 Millionen übernahm das Land, 2 Millionen kamen vom Bund. Damit finden hier Spitzen- und Breitensport, Amateur- und Nachwuchssportler modernste Rahmen-Bedingungen. Die neue Tribüne weist eine Gesamtlänge von 100 Metern auf, wurde nach Nord – Süd ausgerichtet und ist mit einer Photovoltaik-Anlage an der Leichtathletik-Anlage ausgestattet. Sie bietet Platz für rund 500 Personen, einen Seminarraum für bis zu 100 Personen, einen neuen Zielturm, Büros für den Salzburger Fußballverband und das Schulsportmodell sowie vier Umkleideräume. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das multifunktionelle Gebäude nun fertiggestellt und von Sport-Landesrat Stefan Schnöll und dem Direktor des Landes-Sportzentrums Wolfgang Becker, der Presse vorgestellt.
,,Die zuvor seit rund 35 Jahren bestehende Tribünenanlage hatte ausgedient, sie entsprach absolut nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Die Technik war veraltet, die Garderoben zu klein und es hat durch das Dach geregnet. Mit diesem Bau wurde eine der größten Investitionen seit 35 Jahren getätigt‘‘, betont Wolfgang Becker, der verdienstvolle Direktor des ULSZ Rif. „Mit dem Bau wurde eine der größten Investitionen seit 35 Jahren getätigt“, so Wolfgang Becker. „In der Anlage bieten uns indoor wie outdoor noch bessere Trainings-Möglichkeiten als bisher. Wir haben ausreichend Platz für unsere Trainingsgeräte und eine topmoderne Zeitnehmung“, so Richard Marschal, Landesleiter der Leichtathleten.
Der fünffache Weltmeister und Paralympics-Sieger im Rennrollstuhl-Fahren Thomas Geierspichler ergänzt: „Die neue Tribünenanlage ist einfach großartig gelungen.“ Mit dem Aushubmaterial des Tribünen-Gebäudes wurden in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes ein Rodelhügel mit zwei kleinen Sprungschanzen, eine Pumptrack-Anlage sowie eine Overspeed-Laufanlage errichtet. Diese Anlagen wurden in erster Linie für die Breitensportler und die Anrainer gedacht. „Unter Mithilfe des fachkundigen Personals konnten alles mit sehr geringem finanziellen Mitteln realisiert werden“, so Landesrat Schnöll und er fügt hinzu: „Der Springer-Stützpunkt in Rif hat jetzt schon seine Unterstützung bei der Rekrutierung neuer Talente aus der Ortschaft zugesagt.“
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die in Richtung Osten ausgerichtete Eingangsfassade der neuen, 100 Meter langen Tribünenanlage. FOTO 2: Der Eingangs- und Durchgangs-Bereich in der Mitte der Eingangsfassade. FOTO 3: Man durchschreitet das Gebäude… FOTO 4: …und gelangt zum Tribünenbereich. Hier ist die nördliche Hälfte der Tribünen abgebildet. FOTO 5: Blick zurück zum Ein- und Durchgang des Gebäudes, man erkennt den Beginn der Nord- (links) und Südhälfte (rechts) der Tribünen. FOTO 6: Die Tribünenanlage aus Nord in Richtung Süd gesehen. Die beiden nächsten Fotos zeigen die zum Sportbereich weisende Westfassade etwa von ihrer Mitte aus nach beiden Richtungen fotografiert. FOTO 7: Blick Richtung Nord, auffällig der architektonisch markante Zielturm. FOTO 8: Blick Richtung Süd. FOTO 9: Die zu den Sportanlagen weisende Tribünenfassade, in ihrer Gesamtheit von Süd in Richtung Nord gesehen – gewissermaßen das Gegenstück zu Foto 6. – (Landes-Pressezentrum, Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es hätte eigentlich schon im Mai 2020 in Kraft treten sollen – das neue System der Parkraum-Bewirtschaftung mit modernen Parkautomaten in der Stadt Hallein. Doch die Corona-Pandemie machte diesem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung – nun werden, statt wie geplant im Mai, erst ab 1. September 2020 die neuen Parkautomaten in Hallein aktiviert. Nach Aufwertung der Außen-Parkplätze im September 2019 (3-Stunden-Gratis-Parken auf den Parkplätzen Pernerinsel und Salzberghalle sowie das 4-Euro-Ganztagsticket) erfolgt nun der nächste Umsetzungs-Schritt hin zu einem modernen Park-System. Der künftige Bewirtschaftungs-Modus resultiert aus einer gemeinsamen Entscheidung aus dem Verkehrsgipfel 2019. Damals waren Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien, der Kaufmannschaft, der Anrainer und des Tourismusverbandes zusammengekommen, um das Halleiner Parksystem in eine neue Zukunft zu führen und die Stadt zu beleben.
Bei diesem Verkehrsgipfel einigte man sich vor allem auf ein benutzerfreundliches Parksystem für die Besucherinnen und Besucher der Stadt, wobei auch Parkräume attraktiver gestaltet werden, die bisher von den Autofahrerinnen und Autofahrer weniger genutzt wurden. Das neue System setzt auf mehr Dynamik in der Altstadt und mehr Attraktivität der Außen-Parkplätze. Hier die Details:
O Im Altstadt-Zentrum (Grün markiert im Plan) sind künftig von 7.00 bis 19.00 Uhr (an Samstagen von 7.00 bis 12 Uhr) 60 Cent pro 30 Minuten zu bezahlen, bei einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden. Die bisherigen blauen Haltezonen weichen in der Altstadt dem neuen einheitlichen System – alle Ladetätigkeiten sind selbstverständlich wie gewohnt möglich.
O Im Bereich Altstadt-Nord (hellgrün im Plan) sind von 7.00 bis 19.00 Uhr nur 30 Cent pro halbe Stunde zu bezahlen, um auch hier den weniger attraktiven Parkplätzen in Zentrumsnähe mehr Frequenz zu verschaffen. Es war ein ausdrücklicher Wunsch am Verkehrsgipfel, hier ein einladendes System für die weniger zentral gelegenen Parkplätze zu errichten. (Samstag: 7.00 bis 12.00 Uhr)
O In Hallein-Neustadt bleibt das bestehende Preissystem unverändert: 60 Cent pro 30 Minuten, von 8.00 bis 18.00 Uhr (Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr).
O Der Parkplatz Pfleggarten (Billa-Parkplatz) genießt eine Sonderstellung: Hier gelten drei Stunden Gratis-Parken, mit anschließend 60 Cent pro halber Stunde von 8.00 bis 18.00 Uhr (Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr). Wichtig ist, dass auch hier, so wie in den anderen Zonen, von der ersten Minute an ein Ticket gelöst werden muss.
O Die beschrankten Oberflächen-Parkplätze auf der Pernerinsel und bei der Salzberghalle/Zatloukalstraße (beide gelb markiert im Plan) führen das erfolgreiche Modell „3-Stunden-Gratis-Parken und 4-Euro-Ganztagsticket“ fort.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist sichtlich froh, dass die Parkraum-Bewirtschaftung ab 1. September 2020, in ihre nächste Phase treten kann: ,,Es gab aufgrund von Corona Liefer-Schwierigkeiten bei den Automaten. Wir verzichteten deshalb im Sommer auf deren Einführung. Jetzt aber können wir, nach Einführung des 3-Stunden-Gratis-Parkens auf unseren Oberflächen-Parkplätzen, endlich in der Altstadt das neue System mit den modernen Automaten einführen.‘‘ Die neuen Automaten verfügen über kontaktlose Bezahlfunktion (NFC) sowie Bargeld-Bezahlung aller Münzen ab 10 Cent. Bei Bedarf könnte das neue System – unabhängig von den neuen Automaten – mit Handy-Parken erweitert werden. Die Automaten sind in Deutsch, Englisch, Italienisch und Türkisch programmiert. Derzeit stehen 14 Automaten zur Verfügung. Insgesamt werden 28 Stück für die gesamte Parkraum-Bewirtschaftung benötigt. Abhängig von der Bereitstellung der finanziellen Mittel, sollen die restlichen Parkschein-Automaten 2021 beschafft werden. Dem Rahmen-Auftrag entsprechend, kann die Stadt Hallein bis spätestens 20. Februar 2024 die Parkschein-Automaten abrufen.
Bürgermeister Stangassinger, der auf dem Foto oben einen der neuen Parkschein-Automaten auf dem Kornsteinplatz präsentiert, betont abschließend: „Ich habe seit Beginn meiner Amtszeit gesagt, dass eine Reform der Parkraum-Bewirtschaftung erforderlich ist: Wer mit dem Auto in unserem schönen Stadtzentrum parken will, der soll auch dafür bezahlen. Im Gegenzug belohnen wir all jene Autofahrer, die die Fußwege von den zentrumsnahen Außen-Parkplätzen auf sich nehmen, mit drei Stunden Gratis-Parken und dem 4-Euro-Ticket für einen ganzen Tag. Ein derart attraktives System gibt es sonst nirgends. Wir schaffen einerseits mehr Fluktuation im Altstadt-Zentrum, andererseits laden wir durch die Attraktivierung der Pernerinsel und des Salzberghallen-Parkplatzes, die Leute zu längerem Flanieren und Verweilen ein.“ Stangassinger sieht durch die Belebung des Stadtkerns eine massive, indirekte Wirtschaftsförderung für die hier ansässigen Geschäfte.
Bei allen Neuerungen behält sich der Bürgermeister weitere Änderungen vor: „Wir haben ein modernes und passendes System geschaffen – das bedeutet aber nicht, dass nicht immer wieder Verbesserungen nötig sind. Wir werden mit Sicherheit erneut alle Beteiligten bei einem Verkehrsgipfel an einem Tisch versammeln, die neue Situation evaluieren, eventuelle Vorschläge diskutieren und in die Wege leiten – gemeinsam, miteinander, füreinander.“ Ein weiterer Verkehrsgipfel ist laut Bürgermeister Stangassinger Ende 2020 geplant, jedoch abhängig von der Entwicklung rund um das Corona-Virus. „Das Virus kann diverse Modernisierungen vielleicht verzögern, aber nicht verhindern. Wir gehen weiter unseren gemeinsamen Weg zu einem bürgerfreundlichen und attraktiven Hallein, das sind wir unserer Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern schuldig.‘‘ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Auch die zweite Pernerinsel-Attraktion des großartigen Alois Frauenhuber, der Kunsthandwerksmarkt, begeisterte am Wochenende 15./16. August 2020 seine Besucherinnen und Besucher. Der sehenswerte Markt breitete sich entlang der Süd- und Westfassade der Alten Saline aus, er reichte von der Einzäunung des Pernerinsel-Parkplatzes bis zum Fußgänger-Übergang vor der Kühbrücke. Wobei entlang der Südfassade die Marktstände in zwei Reihen einander gegenüber standen. Eine derart ausgedehnte und beeindruckende Marktpräsenz, mit dicht nebeneinander stehenden Marktständen, hat man in Hallein bis zum Veranstaltungs-Wochenende dieses Marktes noch nicht erlebt. Ein neuer Rekord – einfach großartig! Das bunt gemischte, vielfältige Angebot, war natürlich eine echte Augenweide. Die durch Corona bedingte Präsenz auf der Pernerinsel, dürfte sich aufgrund der dortigen, überraschend idealen Verhältnisse, in den kommenden Jahren wiederholen. Verschiedenste
Erschwernisse, denen sich eine derart große Veranstaltung in der Halleiner Altstadt von vornherein gegenüber sieht, sie alle fallen auf der Pernerinsel weg. Man darf jedenfalls Alois Frauenhuber auch zu seiner zweiten Markt-Veranstaltung des heurigen Sommers aufrichtig gratulieren!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Auf Höhe des Salinensteges entstanden die beiden ersten Fotos. Zuerst wurde Richtung Nord zum Parkplatz fotografiert, das zweite Foto entstand Richtung Süd zur Salinenkapelle. FOTO 3: Die Doppelreihe der Marktstände entlang der Süd-Fassade der Alten Saline. FOTOS 4 bis 12: Die Aufnahmen zeigen nur einige Beispiele aus der begeisternden Angebotsvielfalt des sehenswerten Kunsthandwerksmarkes auf der Pernerinsel. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Gerade in der Zeit der Trauer sind Rituale für die Hinterbliebenen eine wichtige Stütze. Um den Glauben an den christlichen Auferstehungs-Glauben im Zuge der Begräbnis-Feierlichkeiten zu stärken, entwickelten Maija Petrovic, Nina Walkner und Ira Welther (Schülerinnen der Modeschule Hallein) in enger Kooperation mit Roman Eder, Diözesan-Jugendseelsorger und Pfarrprovisor der Pfarre Bad Dürrnberg, neue Messgewänder für Begräbnisse.
„Auf die schwarze Grundfarbe aus Wolle wurden in Aquarelltechnik die Dekorelemente in den Farben des Abschieds bis zum „Licht der Auferstehung“ kunstvoll gemalt. So sollen alle Dimensionen des Lebens, die Erinnerung sowie die Verbindung mit Gott dargestellt werden.“, so die drei Jung-Designerinnen. „Die praktische Umsetzung stellte die Schülerinnen vor eine besondere Herausforderung, denn die Fertigung von liturgischer Kleidung erfordert neben Fachkompetenz ein besonders Fingerspitzengefühl.“, erläutert die Betreuerin und Werkstätten-Leiterin Sr. Christiane Hummel.
Aber auch aus Sicht der Religionslehrerin Elisabeth Lienbacher, war diese Diplomarbeit besonders spannend: „Die Schülerinnen haben sich auf eine Thematik eingelassen, die ganz besonders anspruchsvoll ist. Sie haben sich mit dem Sterben, dem Abschied-Nehmen sowie der Begleitung von Trauernden beschäftigt und im Vergleich mit Jenseits-Vorstellungen in den Weltreligionen, die christliche Auferstehungs-Hoffnung klar unterstrichen.“
Nach einem Jahr intensiver Arbeit und enger Zusammenarbeit mit Jugendseelsorger Roman Eder, konnten nun die fertigen liturgischen Gewänder übergeben werden. „Wir hoffen, dass wir in den traurigen Momenten des Abschiednehmens mit den liturgischen Kleidern auch ein wenig Hoffnung und Zuversicht den Angehörigen bieten können.“, so die drei Absolventinnen der Modeschule Hallein. – Das oben stehende Foto zeigt Ira Welther, Marija Pertovic, Nina Walkner, Roman Eder, Elisabeth Lienbacher und Sr. Christiane Hummel. – (Text und Foto: Modeschule Hallein).
Die Wiestal-Landesstraße ist durch den Lkw-Verkehr, ebenso wie durch den tagtäglichen Berufs- und Pendler-Verkehr, eine viel befahrene Route. Um den Lautstärken-Pegel für die Anrainer so gering wie möglich zu halten, soll die bereits vorhandene Lärmschutz-Wand auf Höhe der Straßen-Meisterei (Wiestal-Landesstraße 31) erweitert und verbessert werden. Zudem werden Fräs- sowie Asphaltierungs-Arbeiten vorgenommen und der Kreuzungs-Bereich mit der Bürgermeister-Straße wird verbreitert. Da sich die Bauarbeiten im direkten Kreuzungs-Bereich befinden, ist die Wiestal-Landesstraße seit Mittwoch, 12. August bis zum Sonntag, 6. September 2020 vom Kreuzungs-Bereich bis zur Abzweigung Almuferweg gesperrt.
Bürgermeister Alexander Stangassinger blickt dieser Baustelle positiv entgegen: „Der Verkehr nimmt stets zu, gerade in den Urlaubszeiten sind die Anrainerinnen und Anrainer die Leidtragenden. Baustellen sind zwar immer auch ein Ärgernis, aber ich bin froh, dass das Land Salzburg gemeinsam mit der Stadt Hallein, endlich diese Baustelle angeht und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner durch neue Lärmschutzwände hier vor Ort erhöht wird.“
Die Haltestelle Hallein Straßenmeisterei des Stadtbusses 41 sowie des Regionalbusses 450 wird während der Durchfahrtssperre nicht angefahren. Der Busverkehr wird über die Europastraße umgeleitet. Die Zufahrt zu sämtlichen Haushalten und Betrieben ist über die Halleiner Landesstraße jederzeit gewährleistet. Der Gehweg entlang der Wiestal-Landesstraße bleibt wie gewohnt aufrechterhalten.
ZUSAMMENFASSUNG:
O Durchfahrts-Sperre der Wiestal-Landesstraße (Vom Kreuzungsbereich bis zur Straßenmeisterei): Mittwoch 12. August bis Sonntag 06. September 2020
O Die beiden Buslinien 41 und 450 werden über die Europastraße umgeleitet
O Die Zufahrt zu den Anrainern ist über die Halleiner Landesstraße möglich
O Der Fußgänger-Verkehr wird über den Gehweg aufrecht erhalten bleiben
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Wiestal-Landesstraße ist von der Halleiner Landesstraße aus bis zum Bauhof befahrbar. Dann signalisiert eine weithin sichtbare Straßensperre den Beginn der Baustelle. Fußgänger können die Baustelle problemlos passieren. FOTO 2: Auf der anderen Seite der Baustelle ist die Wiestal-Landesstraße bei der Einbiegung der Bürgermeisterstraße gesperrt. FOTOS 3 und 4: Nach Errichtung der Straßensperren herrschte sogleich richtige Baustellen-Atmosphäre. FOTO 5: Bürgermeister Alexander Stangassinger freut sich, daß durch diese Bauarbeiten die Lebensqualität der nahe gelegenen Bewohner verbessert wird. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein. Fotos 1 bis 4: Odo Stierschneider, Foto 5: Stadtgemeinde Hallein).
Josef Klaus wurde vor 110 Jahren am 15. August 1910 in Mauthen (Kärnten) geboren. Er war Rechtsanwalt sowie Politiker in der Stadt Hallein, im Tennengau, im Land Salzburg und in der Republik Österreich. Seiner 1936 mit der Halleiner Kaufmannstochter Erna Seywald geschlossenen Ehe entsprossen insgesamt 5 Kinder. 1948 eröffnete Josef Klaus am Halleiner Schöndorferplatz im Haus Nr. 13 seine Rechtsanwalts-Kanzlei. Im Jahr darauf wurde er Bezirksobmann der ÖVP, Spitzenkandidat der ÖVP für die Gemeindevertretungs-Wahl in Hallein und schließlich am 1. Dezember 1949 Landeshauptmann von Salzburg. 1961 wurde er Finanzminister und 1964 Bundeskanzler. So lange er diese drei hohen Funktionen bekleidete, richtete Josef Klaus jedes Jahr auf der Titelseite der ,,Halleiner Zeitung‘‘ Weihnachts- und Neujahrs-Wünsche an die Bevölkerung der Stadt Hallein und des Tennengaus. 1966 erreichte er bei der Nationalratswahl mit der ÖVP die absolute Mehrheit. Nach der Wahlniederlage 1970 zog er sich aus der Politik zurück. Josef Klaus starb im Alter von 91 Jahren, am 25. Juli 2001, in Wien.
Zum 90. Geburtstag von Josef Klaus brachte die Tennengauer Volkspartei im Jahr 2000 auf Initiative des damaligen Bezirksobmanns Michael Neureiter am Haus Schöndorferplatz Nr. 13 eine Marmortafel zur Erinnerung an Josef Klaus an: „Als Gemeindevertreter, Landeshauptmann, Finanzminister und Bundeskanzler gestaltete er Stadt, Land, Republik mit.“ Die Tafel wurde nun renoviert und ist wieder gut leserlich. „Sie soll daran erinnern, dass Josef Klaus seine Zeit in Hallein und im Tennengau als ‚Elementarschule meines politischen Werdegangs‘ bezeichnete. Wir gedenken seiner in Respekt und Dankbarkeit!“ betont Michael Neureiter. – ,,Begegnungen mit Josef Klaus‘‘ ist der Titel einer Publikation der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft, erschienen zum 100. Geburtstag von Josef Klaus 2010: http://www.lechner-forschungsgesellschaft.at/files/zeitschrift/2010_3_4n.pdf. – Unser oben stehendes Foto zeigt respektvolles Gedenken an Josef Klaus zu seinem 110. Geburtstag durch v.l. Michael Neureiter und Vizebürgermeister Florian Scheicher bei der renovierten Erinnerungstafel am Halleiner Schöndorferplatz. – (Michael Neureiter. Foto: Cornelia Weissenbacher).
Südlich anschließend an das Areal des Keltenmuseums verläuft von der Kuffergasse ein kurzer Weg hinunter zur Salzach, wo es eine Wasser-Entnahmestelle für die Feuerwehr gibt. Der Zugang ist durch ein halboffenes schmiedeeisernes Gittertor jederzeit möglich, er wird aber, wie der hohe unbeschädigte Graswuchs es deutlich zeigt, überhaupt nicht benützt. Deshalb ist es auch anscheinend nicht erforderlich, das schäbigste und rostzerfressendste Gittertorschloss dieses Planeten (siehe FOTO 1 oben) unmittelbar neben einem (auch durch zahlreiche auswärtige Besucher des Keltenmuseums) vielbegangenen Gehsteig, durch ein Neues zu ersetzen. Gemeinsam mit dem total verrosteten Gittertor (Details auf den FOTOS 2 und 3) bildet das entsetzliche Ganze eine höchst unerfreuliche Negativ-Sehenswürdigkeit der Stadt Hallein. Trotz des Coronvirus-Horrors ist zu hoffen, dass in der Stadtkasse noch genügend Geld vorhanden ist, um das verrostete Gittertor durch Entrostung und Neuanstrich sowie durch ein neues Torschloss in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. – (Text und Fotos: OST).
Die wildromantische Schützinggasse im ältesten Teil der Halleiner Altstadt. Sie stellt für Fußgänger die Verbindung zwischen Ederstraße und Kuffergasse dar. Bevor wir sie jedoch als sehenswerte, urtümliche Attraktion anpreisen können, sind noch einige, durchaus erschreckende Schäden in Ordnung zu bringen. Von der Ederstraße aus beginnt unser Abenteuer Schützinggasse, die oben stehenden Fotos unterstreichen unsere Ausführungen. Gleich am Beginn der Schützinggasse schockieren links eine unglaublich verwahrloste Gebäude-Ecke (FOTO 1 oben) und rechts gegenüber eine ebensolche Gebäude-Wand (FOTO 2). Taucht man tiefer in die Schützinggasse ein, gibt es weitere Gebäudefassaden, die seit urdenklichen Zeiten einer Renovierung bedürfen (FOTO 3).
Auf den nachfolgenden drei Fotos geht es um die nicht unbedeutende Frage, ob der Erdball schrumpft oder ob einige der Gebäude entlang der Schützinggasse damit beginnen, sich von der Erdoberfläche abzuheben. Anders sind die markanten Gebäudeschäden dicht über dem Erdboden auf unseren FOTOS 4, 5 und 6 nicht erklärbar. Tröstlich auf dem FOTO 6: Die Natur beginnt bereits damit, diese schrecklichen Stellen mit erstem zarten Grün zu kaschieren. Nach ihrer ersten Hälfte weitet sich die Schützinggasse, wir blicken noch einmal zurück auf die Engstelle, die bei entsprechender Pflege (die man in einer zivilisierten Stadt eigentlich voraussetzen sollte) zu einer reizvollen Attraktion werden könnte (FOTO 7). In der nun breiter gewordenen Schützinggasse wuchert beeindruckendes Grün zwischen den Pflastersteinen (FOTO 8). Gegenüber ein markantes Gebäude, welches das Ende der Schützinggasse bei der Kuffergasse markiert (FOTO 9). Zeichen der Zeit: Das Erdgeschoß des stattlichen Gebäudes steht leer und ist zu vermieten… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eine seriöse Darstellung des Kampfgeschehens in der Männer-Toilette am Griesplatz, ist derzeit noch auf Vermutungen angewiesen. Tatsache ist, dass die blauen Papier-Reinigungstücher zweckentfremdet wurden und nachdem sie gründlich eingewässert worden waren, als Geschoße eingesetzt wurden. Dabei verfehlten mehrere der Papier-Granaten ihr Ziel, sie blieben rundum auf den Wänden kleben. Dazu unsere Fotos 1 bis 4 oben. Überreste der intensiven Auseinandersetzung fanden sich auch auf dem Boden der Männer-Toilette. Dazu die Fotos 5 und 6. Die Ermittlungen nach den Urhebern der Toiletten-Schändung laufen in verschiedene Richtungen. Waren hier die Angehörigen verschiedener politischer Parteien aneinander geraten? Oder gab es Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Nationalitäten wie Türken, Serben, Kroaten oder Albanern? Oder bekämpften sich die Bewohner diverser Halleiner Stadtteile wie Altstadt gegen Burgfried, Rehhof gegen Gamp oder Rif gegen Neualm? Oder gerieten gar Atemschutzmasken-Träger und Atemschutzmasken-Verweigerer aneinander? Wie auch immer, der SALZSCHREIBER bleibt natürlich am Ball und wird seine Leserschaft über die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen informieren. – (Text & Fotos: OST)
Neben innovativen Modekollektionen entwickelten die Absolventen der Modeschule Hallein auch im Fachbereich Visual Merchandising spannende Konzepte für die Produkt-Präsentation im Schaufenster bzw. im Verkaufsraum. Im Rahmen der Kooperation mit zwei Salzburger Modehäusern – Kleider Bauer und Modehaus Hämmerle – wurden nun die besten Visual Merchandising Abschluss-Arbeiten prämiert, welche ab sofort beim Modehaus Hämmerle in der Getreidegasse und bei Kleider Bauer in der Shoppingarena/Alpenstraße zu bewundern sind. Dadurch ermöglichen es die Modehäuser den ausgezeichneten Visual Merchandising Absolventen, ihre kreativen Ideen einem breiten Publikum sichtbar zu machen und unterstützen die jungen Talente zusätzlich auch noch finanziell bei der Umsetzung der durchaus kostspieligen Installationen.
Die Schaufenster-Gestaltung von Hannah Dorfmeister mit dem Titel „Pétillante“, die aktuell bei Hämmerle zu sehen ist, steht unter dem Motto „Weniger ist mehr“ und übt Kritik an der heutigen Konsumgesellschaft. - Einen ganz anderen Zugang wählte Anna Gangl, die ihre Abschlussarbeit unter das Motto „Pétillante“ stellte. „Für viele gibt es nichts Schillernderes als ein Kaleidoskop. Bei meiner Umsetzung in der Kleider Bauer Filiale in der Shoppingarena ist meine Kollektion aus funkelnden Kleidungsstücken im Mittelpunkt, die auch den Inhalt eines Kaleidoskops symbolisiert. Ein rotierendes Mobile und Beleuchtungskörper schaffen eine prickelnde Dynamik, die nie endet.“, erläutert die Absolventin der Modeschule Hallein.
„Die SchülerInnen hatten von der Themenfindung, über den Entwurf, der Fertigung der Kleidungsstücke bis hin zum Ausstellungs-Konzept und dessen Umsetzung alles selbst in der Hand.“, erläutert Michael Sellinger, Fachvorstand für Mode und ergänzt weiter: ,,Der Schwerpunkt des Ausbildungszweiges „Modemarketing und Visual Merchandising“ liegt auf projektorientiertem Unterricht. Visual Merchandiser sind die kreativen Köpfe hinter der Waren-Präsentation und versuchen die Produkte bestmöglich zu inszenieren, um Kunden und Kundinnen zum Kauf zu animieren. Im Rahmen des Unterrichts erarbeiten deshalb unsere Schüler Konzepte für Produkt-Präsentationen mit der nötigen Nähe zur Praxis, stets gepaart mit viel Spielraum für eigene Ideen und Kreativität.‘‘ Mario Winkler, der Leiter Visual Merchandising bei Kleider Bauer, erklärt zur Kooperation mit der Modeschule Hallein: „Für uns war es sehr interessant, sich mit jungen, modischen und kreativen Menschen auszutauschen und deren Ansätze kennenzulernen. Wir haben sehr viele spannende Ideen und deren Umsetzung sehen dürfen und freuen uns auf viele weiter gemeinsame Projekte.“
Aber auch das Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche ist für Kleider Bauer und das Modehaus Hämmerle von großer Bedeutung. Deshalb unterstützt man auch die Absolventen des Kollegs für Modedesign mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigen Design-Strategien. Ab sofort werden in den Schaufenstern von Kleider Bauer am Platzl die nachhaltigen Abschluss-Kollektionen von Georg Aldrian und Gerald Brandstätter präsentiert. Georg Aldrian sagt über seine Kollektion: „Ich möchte zeigen, dass es nicht immer Recycling oder Upcycling sein muss. Es soll ganz einfach alles was produziert wird, und sei es noch das kleinste Stück Stoff, in ein Kleidungstück verwandelt werden. In meinem Fall verwendete ich Probewebungen von Bouclé-Stoffen, die für hochrangige Designer produziert wurden, wodurch etwas großartiges Neues entstand.“ „Generation Ypsilon“ nannte Gerald Brandstätter seine Modekollektion, bei der er sich mit dem Thema Digitale Kommunikation und der damit einhergehenden Reizüberflutung beschäftigte. Zur Geschichte hinter seiner Kollektion sagt er: „Social Media und Smartphones sind die ständigen Begleiter einer gesamten Generation. Ununterbrochen vernetzt, werden Erlebnisse und Geschichten, ohne zu zögern mit fremden Menschen im Internet geteilt. Was zählt sind die besten Storys, die meisten Likes. Deshalb war es mir wichtig in meiner Kollektion den aktuellen Zeitgeist im Bereich Fashion mit dem traditionellen Handwerk zu verbinden.“ Dies setzte er um, indem er den traditionellen Blaudruck verwendete und die Schnitte an der traditionellen Arbeitskleidung orientierte, wodurch eine absolut neue, Street-Style taugliche Mode entstand.
„Im Kolleg Modedesign mit dem Schwerpunkt im Bereich der „Sustainable Design Strategies“ wird den Studierenden – neben den klassischen Inhalten der Modedesign-Ausbildung – Know-How in Sachen Nachhaltigkeit vermittelt. Dieses Wissen hat enormes Zukunftspotenzial, denn wir alle wissen, dass unsere Lebenssituation neue Konzepte erforderlich macht.“, so Studien-Koordinator und Fachvorstand Michael Sellinger. – Herr Percht, Filialleiter von Kleider Bauer sagt zur Zusammenarbeit mit der Modeschule: „Die Kooperation mit der Modeschule Hallein ist für uns eine wertvolle Bereicherung im täglichen Business! Das Fördern von Talenten und innovativen Projekten sehen wir als wichtigen Part unserer Unternehmensstrategie! Daher leisten wir gerne unseren Beitrag für die Modeschule Hallein, die durch ihre neue Ausrichtung einen hohen Stellenwert genießt.“
„Mit dieser wertvollen Kooperation zwischen Kleider Bauer, Modehaus Hämmerle und der Modeschule Hallein im Bereich Visual Merchandising haben wieder einmal die Absolventen eindrucksvoll bewiesen, welch enormes kreatives Potential in Ihnen steckt und wie praxisorientiert die Ausbildung ist. Unsere Absolventen sind gefragte Persönlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, die neben Kreativität, Expertise im Bereich Fashion auch unternehmerisches Wissen und Geschick ideal miteinander verbinden.“, so die neue Schulleiterin Elke Austerhuber und ergänzt weiter: „Wir freuen uns über diese Kooperation und sind uns sicher, dass viele Salzburger bei dem Besuch in einer der Filialen von Kleider Bauer oder Modehaus Hämmerle von den spannenden Ausstellungs-Konzepten begeistert sein werden‘‘. – Die oben stehenden Fotos entstanden bei Kleider Bauer. FOTO 1: Die Schülerin Anna Gangl mit ihrer Visual Merchandising Installation bei Kleider Bauer in der Shopping Arena. FOTO 2: Abschlusskollektion von Gerald Brandstätter bei Kleider Bauer am Platzl. FOTO 3: Abschlusskollektion von Georg Aldrian bei Kleider Bauer am Platzl. – (E.A. Fotos: Modeschule).
Die ,,Thomas Stangassinger Sportanlage‘‘ in Hallein am Pingizzerkai verwandelt sich vom 15. August 2020 bis 12. September 2020 erstmals in ein Freilichtkino. Statt Fußball wird in diesem Zeitraum unter dem Titel ,,Kino im Abseits‘‘ sommerlicher Filmgenuss geboten, der vom Wetter unabhängig ist, denn die Zuschauer sitzen auf überdachten Sitzplätzen. Vom Organisator des Halleiner Union Fußball Clubs, Werner Brabec (2. Foto oben), stammt die glorreiche Idee zu dieser für Hallein neuen Kino-Attraktion. Dazu Werner Brabec: ,,Ich möchte den Bewohnern aus dem Bereich Tennengau und Flachgau Süd die Möglichkeit bieten, gemeinsam im Freien Kinofilme zu genießen.‘‘ In der vor sechs Jahren renovierten Sportanlage, stehen für die Besucherinnen und Besucher 350 Sitzplätze, neue Sanitäranlagen sowie Getränke und kleine Imbisse bereit. Einem gelungenen Kinoabend steht also nichts im Wege. Insgesamt werden im neuen, überdachten Freiluftkino in der ,,Thomas Stangassinger Sportanlage‘‘ in der Spielsaison 2020 sechs Aufführungs-Termine geboten: Samstag, 15. August ,,The Green Book‘‘, Samstag, 22. August ,,The Greatest Showman‘‘, Sonntag, 23. August ,,Champions-League Finale’’ live, Samstag, 29. August ,,James Bond Spectre’’, Samstag 5. September ,,Leberkäs Junkie’’ und am Samstag, 12. September ,,Der Fall Collini’’. Die Abendkasse ist ab 20 Uhr geöffnet, die Vorstellungen beginnen jeweils um 21 Uhr und enden um 23 Uhr.
Zum Schluss hält Werner Brabec noch Erfreuliches bereit: ,,Im kommenden Jänner werden wir beim ORF einen Antrag auf Übernahme der Europa-Meisterschafts-Übertragung stellen. Und: Das Freiluftkino in der Thomas Stangassinger Sportanlage, telefonisch unter 0664 / 88 46 5979 erreichbar, soll künftig zum alljährlichen Sommerangebot werden!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: UFC Hallein).
Dem grandioso e fantastico Alois Frauenhuber (1. FOTO oben) Ist im Namen aller Halleinerinnen und Halleiner aufrichtig zu danken und zu gratulieren. Dazu, dass er auch heuer wieder, trotz aller zeitbedingten Widrigkeiten und Hemmnisse, mit seinen beeindruckenden Italienischen Markttagen die Stadt Hallein bereicherte. Den aktuellen Erfordernissen folgend, wurde der Mercanto bella Italia nicht wie bisher im Halleiner Altstadt-Zentrum, sondern auf der Pernerinsel rund um den südlichen Gebäudekomplex der Alten Saline veranstaltet. Die Wahnsinns-Überraschung dabei: Der Markt machte den Eindruck, als ob er schon seit Jahren hier stattgefunden hätte, so perfekt wurden die einzelnen Marktstände positioniert. Eine tolle Leistung!
Schon vom Pfannhauserplatz vor dem Keltenmuseum aus, boten die einheitlich weiß überdachten Verkäufsstände (FOTO 2) einen verlockenden und fantastischen Anblick. Und alle, die über den Salinensteg auf die Pernerinsel hinüberwanderten, standen vor einer großartigen, exakten Reihe von Verkaufsständen, die man hier in dieser Art überhaupt noch nie (FOTO 3) zu sehen bekam. Weiter um die Gebäudeecke zur Süd-Fassade der Alten Saline. Hier boten die Händler in zwei einander gegenüber liegenden Reihen ihre italienischen Traumwaren an. Ein Spaziergang durch diese herrliche Marktgasse war richtig berauschend (FOTOS 4 und 5). Die dargebotene, bunte, fantastische Waren-Vielfalt schuf ein hinreißendes italienisches Flair. Dazu unsere FOTOS 6 bis 14, die natürlich nur einen Bruchteil der angebotenen Warenvielfalt zeigen können. Alois Frauenhuber veranstaltete 1994 seinen ersten ,,Mercanto Bella Italia‘‘ in Hallein. In vier Jahren gilt es also, das wahrlich glorreiche 30jährige Jubiläum dieser einzigartigen Intitative ausgiebig zu feiern. Als 2009 Alois Frauenhuber zum 15. Mal die Italienischen Markttage in Hallein veranstaltete, wurde er von Landeshauptmannn Dr. Wilfried Haslauer mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Tourismus ausgezeichnet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gleich unten anschließend an diesen Beitrag, finden Sie TEIL 1 unserer Berichterstattung aus dem Halleiner Stadtpark. Einfach hinunterscrollen. Wir kommen hier gleich zu den oben stehenden, weiteren 9 Fotos aus dem Stadtpark. FOTOS 1 bis 4: An manchen Wegstrecken im Halleiner Stadtpark zerbricht der Asphaltbelag. Die Trümmer werden säuberlich weggeräumt – und dabei bleibt es! An manchen Wegstellen ist absehbar, dass hier bald kein Asphalt mehr vorhanden sein wird. Ein echter Horror! FOTO 4: Hier wurde ein völlig überflüssiger, reichlich unschöner Schotterweg durch eine Wiese angelegt – ein verheerender Anblick. Das Ganze gehört wieder begrünt. FOTOS 5 und 6: Dort, wo zwei Wege aneinander stoßen, üben sich rücksichtslose Parkbesucher – Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen – in geistlosem Kurvenschneiden. Was dabei herauskommt ist auf den beiden Fotos klar erkennbar. FOTOS 7 und 8: Reichlich unschön und abstoßend geht es auch bei mehreren Sitzbänken zu. Einfach grauslich! FOTO 9: Ein positives Beispiel als Abschluss. Auch so ordentlich sieht es bei manchen Sitzbänken im Stadtpark aus! – Angesichts der insgesamt 18 Fotos in TEIL 1 und TEIL 2 des Berichtes aus dem Halleiner Stadtpark wird jedenfalls klar, dass der derzeitige Zustand dieser Anlage, die selbstherrlich und wirklichkeitsfremd als Stadtpark bezeichnet wird, absolut verheerend ist. Dabei wurde in den beiden Berichten nur der Durchgang durch den Park – durch den sogenannten Park – dokumentiert. Und wir haben auch nicht darauf hingewiesen, dass in einen Park eigentlich auch Blumen (!) und Ziersträucher (!) gehören. Der südlich ausgerichtete Teil der Anlage, in dem sich auch Spielgeräte befinden, wurde in unseren beiden Beiträgen ausgeklammert. Vielleicht folgt dazu demnächst TEIL 3 unserer Berichterstattung aus dem Stadtpark. Unsere Fotos aus dem Stadtpark zeigen jedenfalls, dass hier in mehrfacher Hinsicht dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Trotz Corona-Wahnsinn! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zur Klarstellung zuerst einmal die Definition des Begriffes Park: Eine großräumige, umzäunte, gärtnerische (!) Anlage, die durch Verteilung von Wiesen, Blumen (!), Zierpflanzen (!) und Bäumen die Gestaltung einer idealisierten (!) Landschaft zum Ziel hat. Über Jahrhunderte hinweg, war in Hallein, der rauchenden und dampfenden Salz-Produktionsstätte der Salzburger Erzbischöfe, jeder Gedanke an eine Parkanlage eine verwegene Todsünde, die ewige Höllen-Verdammnis bescherte. Erst im 19. Jahrhundert kam der Gedanke an eine Parkanlage in Hallein auf. Ihre Gründer wollten den Park eigentlich auf ewige Zeiten der Halleiner Bevölkerung zur Verfügung stellen, doch als in der immer mehr verbauten Stadt Baugründe immer rarer wurden, machte die Begehrlichkeit auch vor dem Stadtpark nicht Halt. Er wurde rundum durch Bauwerke immer mehr eingeengt. 2011 ging es mit der Fällung von mehr als 30 stattlichen Bäumen, dem Halleiner Stadtpark, der immer nur ein kleines, mit Wegen erschlossenes Wald- und Wiesenareal war, erheblich an den Kragen. Denn der Stadtpark wurde – trotz Protestaktionen – zugunsten des Neubaues des stattlichen Senioren-Wohnheims, endgültig zum kleinsten Stadtpark des Bundeslandes Salzburg, der Republik Österreich und der gesamten Europäischen Union reduziert. Also sollte man meinen, dass der übrig gebliebene Rest-Park besonders gehegt (!), gepflegt (!) und verschönert (!) wird. Auf der intensiven Suche nach dieser Park-Hege, nach dieser Park-Pflege und nach dieser Park-Verschönerung, sind unsere oben stehenden Fotos entstanden. Der Begriff Park-Anlage wandelt sich damit zur Park-Anklage. (TEIL 2 schließt sich oben an diesen Beitrag an).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die aggressiv gestaltete Wegsperre an den Park-Eingängen (ein Hindernis, das Radfahrern den Weg versperren soll) verfehlt völlig ihre Wirkung. Obwohl Radfahren im Stadtpark verboten ist, sind die Pedalritter immer wieder im Parkgelände unterwegs. Eine Umgestaltung, die nicht so sehr an eine Baustelle erinnert, wäre wünschenswert. FOTO 2: So schön sollte durchgehend im Park der Übergang vom Gehweg-Asphalt zur Wiesenfläche gestaltet sein. FOTOS 3 bis 5: Wie sehr der Rasen über weite Strecken neben den asphaltierten Wegen ruiniert ist, zeigen diese 3 Fotos. Hier nützt kein Ausbringen von Grassamen, im Nu wäre alles zugetrampelt. Hier müssen robuste Rasenziegel her. FOTOS 6 und 7: Auch auf den Wiesenflächen gibt es unfassbare Kahlstellen. FOTO 8: Absolut kurios: Ein säuberlich asphaltiertes Wegstück führt etwa 5 Meter hinein ins Wiesengrün. Und dann ist Schluss. Das verstehe wer kann. FOTO 9: Nach zwei heißen, wolkenlosen Sonnentagen, stand hier noch immer unter Bäumen eine rätselhafte, große Wasserlache. Eine Mini-Quelle im Stadtpark? Gab es hier eine Übung der Feuerwehr mit Wassereinsatz? Ist dies der tiefste Punkt im Stadtpark, wo sich das Wasser aus der Umgebung ansammelt? Weitere 9 Fotos in TEIL 2 der SALZSCHREIBER-Berichterstattung aus dem Halleiner Stadtpark, gleich anschließend an diesen Beitrag. Einfach hinauf scrollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die vieldiskutierte, lange Zeit unrealistisch scheinende Regional-Stadtbahn von Salzburg bis Hallein, gewinnt immer mehr an Realität. Einen Salzburg-Besuch von Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, nutzten drei Mitglieder der Salzburger Landesregierung auch zur Abstimmung mit der Ministerin bezüglich Regional-Stadtbahn. „So weit waren wir noch nie. Wir sind wirklich nahe dran, Nägel mit Köpfen bei der Finanzierung der Regional-Stadtbahn zu machen“, fasste Landeshauptmann Wilfried Haslauer zusammen. Denn die Finanzierung für die, im Bereich der Stadt Salzburg unterirdisch verlaufende und deshalb entsprechend kostenintensive Regional-Stadtbahn, sie steht auf immer festeren Fundamenten.
,,Wir sind heute übereingekommen, bis zum Ende des Jahres eine konkrete Planungs-Vereinbarung schnüren zu wollen“, sicherte Ministerin Gewessler zu. Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer sind noch einige planerische Details zu klären: ,,Die Regional-Stadtbahn wird in zwei Stufen unterirdisch durch die Stadt Salzburg und anschließend oberirdisch bis Hallein gebaut. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Jahresende einen Vertrag mit gegenseitigen Rechten und Pflichten mit dem Bund unterzeichnen können. Die Kostenschätzungen laufen.‘‘ – Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll ergänzt: ,,Wir haben vereinbart, bis Jahresende den konkreten Finanzierungsvertrag für die Regionalstadtbahn auszuverhandeln. Es geht jetzt um die Details und das Wie und nicht mehr darum, ob der Bund sich an der Finanzierung beteiligt. Die Beteiligung steht fest,‘‘ – ,,Das Thema Klimaschutz gehen wir in Salzburg mit der Regional-Stadtbahn ressortübergreifend an‘‘, unterstrich Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei dem Treffen. „Wir sind uns einig, dass wir beim öffentlichen Verkehr großes Potenzial haben, um den dringend notwendigen Klimaschutz durch Forcierung des Schienenverkehrs voranzutreiben. Beim Klimaschutz gilt: jetzt und gemeinsam. Nur wenn Bund, Länder, Gemeinden, Wirtschaft und die Bevölkerung an einem Strang ziehen, können wir unseren Lebensraum erhalten“, so Schellhorn. – Vom Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Salzburg AG, Christian Struber, kommt der Vorschlag, zuerst die wesentlich problemlosere oberirdische Strecke von Hallein bis Salzburg-Nonntal zu errichten. Während deren Bauzeit könnten auch die letzten noch anstehenden Fragen der unterirdischen Strecke vom Nonntal bis zum Salzburger Bahnhof gelöst werden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Es gibt bereits eine sehr konkrete Streckenplanung für die neue Regional-Stadtbahn von Salzburg nach Hallein. Auf den sechs Fotos oben, ist der Streckenverlauf der geplanten Regional-Stadtbahn auf dem Gebiet der Stadt Hallein, von der Königsseeache bis zum Halleiner Bahnhof dargestellt. FOTO 1: Auf zwei Strecken-Planvarianten gelangt derzeit noch die Regional-Stadtbahn über die Königsseeache auf das Gebiet der Stadt Hallein. Welcher Variante der Vorzug gegeben wird, ist derzeit noch offen. Die Variante 1 erreicht das Halleiner Stadtgebiet entlang einer neuen Brücke über die Königsseeache und schlängelt sich durch Rif Richtung Schloß Rif. Die Variante 2 überquert die Königsseeache bei der bestehenden Straßenbrücke, vollzieht eine große Kurve durch Taxach, weist eine Bahnstation beim Landes-Sportzentrum auf und verläuft weiter ebenfalls in Richtung Schloß Rif. FOTO 2: Knapp nach dem Schloß Rif, wo es eine Bahnstation geben wird, vereinigen sich die beiden Bahnstrecken-Varianten zu einer gemeinsamen Route. Dabei bleibt es bis zur Endstation Bahnhof Hallein. FOTO 3: Vom Schloß Rif geht es entlang der Schloßallee weiter und vorbei an der Rehhof-Siedlung, wo es auch eine Bahnstation geben wird, hin zur Salzach. Dort wird eine neu errichtete Brücke überquert. FOTO 4: Es geht weiter Richtung Bahnstation Kahlsperg. FOTO 5: Der Streckenverlauf durch Neualm, wo es ebenfalls eine Bahnstation geben wird, Richtung Bahnhof Hallein. FOTO 6: Wir sind am Ende der Regional-Stadtbahn, am Bahnhof Hallein angelangt. Lautsprecher-Durchsage: Willkommen in Hallein, bitte alles aussteigen! – (Odo Stierschneider, Salzburger Landeskorrespondenz).
Das (politisch) rote Hallein verfärbt sich immer mehr (unpolitisch) in Richtung Grün. Der gepflasterte Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum verwandelt sich zusehends zur Gruber-Wiese, wie der SALZSCHREIBER berichten musste. Stadtbewohner schmücken die Hausfassaden mit erfrischendem Grün, wie der SALZSCHREIBER berichten durfte. Die einstige sensationelle, auch als Festspielstätte gedachte Salzach-Wasserbucht, wird nach ihrer unfassbaren Zuschüttung skandalöser Weise immer mehr zur Wildwuchs-Grünanlage und dient künftig wohl auch als Weideland – vielleicht grasen hier sogar einst stadteigene Rinder, Ziegen, Schafe und Hasen?
DER KULTUR-LANDESRAT
HÄTTE DIE SALZACHBUCHT
IN DER STADT SALZBURG GEBAUT
Bei der einstigen Eröffnungsfeier der prachtvollen, gerade fertiggestellten, damals noch mit Wasser (statt heute mit Schlamm und Wildwuchs) gefüllten Salzachbucht, betonte der Festredner in seiner Funktion als Kultur-Landesrat, dass es für die Landeshauptstadt ziemlich peinlich sei, dass dieses grandiose Bauwerk nicht in ihrem Bereich errichtet worden sei. Die sensationelle Anlage wurde kurz nach ihrer Eröffnung gemeinsam von Festspiel-Intendant Gérard Mortier, Bürgermeister Franz Kurz und Zeitungs-Herausgeber Odo Stierschneider besucht. Dabei erklärte Gérard Mortier, als die Drei auf der Brücke standen und auf die wassergefüllte Bucht hinunterblickten, die mit ihren fantastischen Steinplatten-Sitzreihen an ein altgriechisches Theater erinnerte: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Folgerichtig hatten auch die Salzburger Festspiele die auf der Wasserfläche der Bucht schwimmende Bühne finanziert. Diese einzigartige Salzachbucht sollte also zu einem weiteren Spielort der Salzburger Festspiele werden. Doch es kam – welch ein Wahnsinn – alles ganz anders.
IN DER STADT SALZBURG WÄRE HEUTE
DIE SALZACHBUCHT NICHT ZUGESCHÜTTET
SONDERN EINE HINREISSENDE ATTRAKTION
Unter jenem Halleiner Bürgermeister, der heute längst schon als engagierter und erfolgreicher Landes-Finanzreferent verdienstvoll tätig ist, wurde gegen die eindrucksvolle Salzachbucht ein dramatischer Vernichtungsschlag geführt. Die Salzachbucht versandete regelmäßig und musste von der Feuerwehr immer wieder freigeräumt werden. Die zunehmende Verärgerung aller Beteiligten darüber veranlasste schließlich den damaligen Bürgermeister, die Salzachbucht kurzerhand zuschütten und damit trockenlegen zu lassen. Der schöne gepflasterte Gehweg rund um die Wasserbucht sowie drei komplette Sitzreihen wurden unter dem Schottermaterial begraben. Damit waren die Proportionen und das Gesamtbild der Anlage nachhaltig ruiniert, das ,,Problem‘‘ der Versandung jedoch ,,erfolgreich‘‘ beseitigt.
DER IN HALLEIN VOLLZOGENE SCHANDAKT GEHÖRT
ENDLICH KORRIGIERT – MIT RÜCKBAU ZUR SALZACHBUCHT
HÄTTE HALLEIN EINE UNVERGLEICHLICHE ATTRAKTION
Auf der Schotterfläche gab es in den ersten Jahren noch unterschiedliche Veranstaltungen. Doch die ungepflegte, trockengelegte Fläche verschlammte zusehends, Wildwuchs machte sich breit und so war die Anlage alsbald für Veranstaltungen nicht mehr geeignet. Derzeit dominiert wildwachsendes Grün dort, wo auf der einstigen Wasserfläche auch Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Insgesamt der dramatischeste, größte und dabei absolut unnötigste Schandakt in der Geschichte der Stadt Hallein. Ein Versagen, das in der Stadt Salzburg völlig undenkbar gewesen wäre. Dort plant man inzwischen an der Neugestaltung der brachliegenden Salzach-Ufer in der Stadt. Da könnte sich auch noch eine Salzachbucht nach ursprünglichem Halleiner Muster ausgehen. Oh Gott! – Da hat es Hallein wesentlich besser. Mit Rückbau der bestehenden Schotter-Wildwuchs-Fläche in den Originalzustand, mit der Korrektur des verhängnisvollen Fehlers eines ÖVP-Bürgermeisters durch einen SPÖ-Bürgermeister, wäre die Stadt wieder im Besitz einer unvergleichlichen und einzigartigen Attraktion. Wichtige fachliche Unterstützung könnte vom Planer der ursprünglichen Salzachbucht, Architekt Salmhofer, eingebracht werden. Natürlich wäre es wichtig um finanzielle Unterstützung beim Land vorstellig zu werden. Der als einstiger Bürgermeister der Stadt Hallein tätige Landes-Finanzreferent, hätte dafür sicherlich größtes Verständnis.
KURZE ERLÄUERUNGEN
ZU DEN UNFASSBAREN
OBEN STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Reichlich verstörend wirkt der gegenwärtige, verwahrloste Zustand der einstigen fantastischen Salzachbucht nach ihrer völlig unverständlichen Zuschüttung. FOTOS 3 und 4: Einmal von oben, einmal von unten die verwilderte, nördliche Seiten-Zugangsstiege. FOTO 5: Nicht besser sieht es bei der gegenüber liegenden Süd-Stiege aus. FOTO 6: Auch das in der Mitte angelegte einstige Bachgerinne zeigt ungehemmten Grünwuchs. FOTO 7: In ein oder zwei Jahren werden die Halleiner oben auf der Brücke vom ungehindert immer höher wachsenden Weidenstrauch Palmkätzchen ernten können. FOTOS 8 bis 10: Die bewundernswerte Natur schafft alles. Zahlloses Grün sprießt aus den Spalten der Natursteinplatten, aus denen die großartigen Sitzreihen errichtet wurden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die grundlegende Sanierung der Heidebrücke beschert der Stadt Hallein zeitweise die seit Jahrzehnten lautstärkste Baustelle. Bei passender Windrichtung ist die Baustellen-Akustik entlang der Salzach bis zum Neumayrsteg am anderen Ende der Altstadt vernehmbar. Es geht bei der lautstarken Arbeit um die Entfernung von lockerer oder beschädigter Bausubstanz, vor allem an den Randbereichen der Brückenfahrbahn (siehe dazu das 1. Foto oben). Dazu stehen riesige Schrämmbolzen, schwere Schlaghämmer und mächtige Stahlmeißel zur Verfügung – sollte man zumindest annehmen. Die Wirklichkeit aber ist noch wesentlich brutaler. Um den Brückenbelag exakt von jeder Substanz zu befreien die locker ist oder Sprünge aufweist, also nicht mehr eine makellos massive Verbindung mit dem Ganzen aufweist, wird ein besonders furchtbares und mörderisches Werkzeug eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen dünnen Wasserstrahl (!), der jedoch mit der unglaublichen Wucht von 1.700 Kilopond auftrifft und damit jedes Material beiseite räumt, das nicht perfekt mit seinem Untergrund verankert ist. Das entsprechende Gerät ist auf unserem 2. Foto oben in der Bildmitte neben einer Staubwolke zu erkennen. Noch rasch ein Blick auf unser 3. Foto oben – die bisher größte (und sehr vernünftige) Ansammlung von Rettungsringen in Hallein unterhalb der Baustelle Heidebrücke. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im Jahre 1641 wurde von einem Halleiner Ratsherrn die Errichtung des Gutshofs der heutigen Brennerei Guglhof in der Davisstraße in Auftrag gegeben. Damals war die Landschaft rund um das Zentrum der Salinenstadt Hallein noch von Feldern und fleißigen Landwirten geprägt, wie Unternehmer Anton Vogl berichtete. Von den damals ansässigen Höfen, Villen und Anwesen ist heute nur noch der Guglhof erhalten. Vor gut vierzig Jahren wurde die Leidenschaft der Edelbrand-Herstellung zur Hauptaufgabe der Familie Vogl. Gutsherr Anton Vogl erklärt: „Die Brennerei ist über Jahrzehnte aufgebaut worden. Das geht nicht von heute auf morgen. Es steckt viel Fleiß und Mühe in unserer Arbeit.“ Derzeit sind der Hof und die Brennerei im Besitz der dritten Generation. Trotz umfassender Renovierungs-Arbeiten 2003 ist der Großteil der historischen Bausubstanz noch erhalten und das Anwesen zeigt noch immer sein historisches Aussehen. Die Brennerei Vogl zählt heute zu den meistprämierten Edelbrennereien auf internationalem Niveau.
Von fruchtigen Edelbränden wie Marille, Birne oder vollmundigem Nussgeist, von köstlichen Likören oder Spezialitäten wie der neue Tauernroggen Single Malt Whisky, bis hin zu weiteren speziellen Whisky-Kreationen, die nicht nur das Herz von Kennern höherschlagen lassen – jedes Produkt begeistert mit seiner eigenen Geschichte. Erst vor kurzem wurde der erste zehnjährige Whisky des Guglhofs abgefüllt, der Tauernroggen Single Malt Whisky. Hergestellt wird dieser aus einer alten Getreidesorte, die auf über 1.000 Metern Seehöhe im Lungau angebaut wird. Der Whisky reift nach der Destillation in gebrauchten Süßwasser-Fässern aus dem hochangesehenen Château d’Yquem. Als Hommage an Hallein, wird Ende des Jahres eine weitere Spezialität, der „Salin Single Malt“, erhältlich sein, welcher in den legendären Chateau Petrus Fässern reift. Dieser soll mit seiner rauchigen Note an die einstigen Salinen in der Stadt Hallein erinnern.
Die edlen Tropfen des Guglhofs brillieren weit über Österreichs Grenzen hinaus – zahlreiche internationale Auszeichnungen sind die Folge. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist stolz auf das erfolgreiche Unternehmen: „Der Guglhof erhält längst schon nicht nur von den Halleinerinnen und Halleinern Anerkennung, die edlen Produkte begeistern weit über die Landesgrenzen hinaus – und das zu Recht! Auf ihre langjährige Geschichte und auf die hohe Qualität ihrer Edelbrände kann die Brennerei Guglhof wirklich stolz sein!“ Für Wissbegierige und historisch Interessierte, kann eine Besichtigung der Brennerei mit anschließender Verkostung der Edelbrände, Whiskys und Gins vereinbart werden. Dank des hauseigenen Verkaufsraums erhält jeder/jede Interessent/in die Gelegenheit, per Hand befüllte Flaschen des „Eau de vie“ zu erwerben – und dazu auch die speziell für den Guglhof produzierten Gläser. Die Produkte der Brennerei Guglhof stellen qualitätsvolle Geschenke für jedermann dar und sind perfekt dazu geeignet, um auch sich selbst eine genussvolle Freude zu bereiten. – Das oben stehende Foto zeigt von links Bürgermeister Alexander Stangassinger, Gutsherrn Anton Vogl mit Sohn Christoph Vogl und Stadtrat Koch bei der Besichtigung der Brennerei Guglhof, die erst bei der anschließenden Verkostung ihr stilgerechtes Ende fand. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein. Ergänzungen: OST).
Wenn man vom neuen Pfannhauser-Steg kommend die Pernerinsel betritt, hat man den optisch schönsten Teil der Pernerinsel vor sich. Die schöne, ausgedehnte Fassade der Alten Saline, die originelle runde Sitzfläche, rechts fällt der Blick auf die historische Salinenkapelle und links erfreut das Auge eine kleine, schöne Wiesenfläche mit zwei großen Birken. Und noch weiter links in Richtung Pernerinsel-Parkplatz. Eine von schönen Randsteinen eingefasste Fläche (dazu 1. Foto oben). Deren immer höher werdender Grün-Umzäunung (dazu 2. Foto oben) behindert jedoch in zunehmendem Ausmaß den Blick in das Innere. Das ist derzeit sehr erfreulich, denn das einst mit drei runden und drei dreieckigen Blumenflächen geschmückte Rechteck verkommt zusehends (dazu 3. Foto oben). Die Brutal-Schotterfläche rund um die sechs Blumenflächen wird vom Rand her allmählich grün. Die drei runden Blumenhügel (dazu 4. Foto oben) zeigen sich in akzeptablem Zustand, schlimm ist es hingegen um die komischen dreieckigen Flächen bestellt. Vom verwilderten Wiesenstück bis zu verkommenen, ungepflegten Blumenresten (dazu 5., 6. und 7. Foto oben) stellen sie eine unakzeptable Zumutung dar.
Daher sind mehrere Maßnahmen dringend erforderlich. Der sicher gut gemeinte Schotterbelag gehört als unpassender Fremdkörper beseitigt. Eine Grasfläche als Schotterersatz wäre passender, falls sich ein Entscheidungsträger den Aufwand für das Mähen ersparen will, dann gehört hier eine Kiesfläche aber keine Schotterfläche angelegt. Die Grünwuchs-Umrandung ist längst schon viel zu hoch. Derzeit zwar kurioser Weise passend, weil sie den Blick in das ungepflegte Innere verhindert, doch als Dauerlösung völlig ungeeignet. Entweder überleben die Pflanzen einen brutalen Rückschnitt auf höchstens die Hälfte ihrer Höhe oder es wird eine niedrige, feingliedrige Umzäunung neu angelegt. Der gegenwärtige Zustand entwickelt sich jedenfalls immer mehr zum peinlichen Schildbürger-Streich. Im Inneren stellen die drei vergammelten Dreiecksflächen eine Geschmacks-Verirrung dar. Sie gehören ebenfalls zu runden Blumenhügeln umgestaltet.
Zwischen der Salzach-Ufermauer und dem unerträglich hohen Grünwuchs rund um das teilweise missglückte Blumenhügel-Rechteck, verläuft ein kurioser schmaler Weg. Daher ergibt sich ein Gesamtbild, bestehend aus Salzachmauer, Gehweg, einer viel zu hoch eingezäunten Blumeninsel, eine großzügige breite Asphalt-Gehfläche, die nur Fußgängern zur Verfügung steht, bis hin zur Fassade der Alten Saline. Vom Pfannhauser-Steg Richtung Pernerinsel (dazu 8. Foto oben) bietet der kuriose Gehweg einen unauffälligen Anblick. In der Gegenrichtung fotografiert, schaut das Ganze schon wesentlich wilder und unerfreulicher aus (dazu 9. Foto oben). Der völlig unnötige Gehweg gehört in eine Grünfläche umgewandelt, oder er erhält ein neues, gepflegtes Aussehen. Am Ende des Gehweges, auf Höhe des hier beginnenden Pernerinsel-Parkplatzes, wartet noch eine spezielle Sehenswürdigkeit auf die Festspiel-Besucher und auf die auswärtigen Gäste der Stadt Hallein (dazu 10. Foto oben). Das kleine unschöne Bauwerk stammt aus jenen Zeiten, als in der Großsaline auf der Pernerinsel noch Salz erzeugt wurde. Es gehört endlich entfernt und sei es nur, damit den verblödeten Schmierern hier eine Betätigungs-Möglichkeit entzogen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Raiffeisenbank Hallein, als einzige eigenständige Bank der Stadt, lud am 17. Juli zur ordentlichen Generalversammlung 2020 in die Salzberghalle. Das zurückliegende Geschäftsjahr der Bank nahm unter Führung von Direktor Josef-Peter Holztrattner und Geschäftsleiter Herbert Weiß, beide unterstützt durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen beeindruckenden und erfolgreichen Verlauf. Die diesjährige Generalversammlung stand im Licht eines einzigartigen Ereignisses, der bevorstehenden Verschmelzung der Raiffeisenbank Hallein als übernehmende Genossenschaft mit der Raiffeisenkasse Oberalm-Puch als übertragende Genossenschaft. Bis Mitte Oktober 2020 wird die Verschmelzung der beiden Banken, die an beide Institute hohe Anforderungen stellt, endgültig fixiert sein. Ab diesem Zeitpunkt lautet die Bezeichnung des neuen Bankinstitutes ,,Raiffeisenbank Hallein-Oberalm‘‘. Bei den Abstimmungen darüber, wurde dieses große Vorhaben von allen anwesenden Mitgliedern einstimmig gutgeheißen.
Einen der Höhepunkte der Generalversammlung bildete natürlich der Bericht von Direktor Josef-Peter Holztrattner. Wir zitieren: ,,Die Raiffeisenbank Hallein ist seit über 113 Jahren ein verlässlicher Partner für alle Menschen und Unternehmen in unserer Region. Auch und gerade in einer derart extremen Situation, in der wir alle uns momentan befinden. Viele Menschen, viele Unternehmen sind durch die notwendigen Maßnahmen bei der Bekämpfung des Corona-Virus in einer schwierigen Situation. Wir bieten all unseren Kundinnen und Kunden unsere volle Unterstützung und rasche Hilfe an. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen seit Wochen im Dauereinsatz. Egal ob Privat- oder Firmenkunde, uns ist es wichtig, für die Kunden da zu sein und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten. Wir agieren rasch und unbürokratisch. Wir führen auch in der Krise Kunden-Gespräche, die Bankstellen sind offen, der Zahlungsverkehr funktioniert, auch dank digitaler Lösungen, einwandfrei.‘‘
Direktor Josef-Peter Holztrattner führte weiter aus: ,,Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind bisher schwer abzuschätzen. Aber eines ist gewiss: In unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden halten und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Denn das Wohl der Kundinnen und Kunden, der Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für die Raiffeisenbank Hallein oberste Priorität. Unser Fokus liegt darauf, unsere Kunden jetzt bestmöglich und individuell zu beraten und zu begleiten. Wir tragen dazu bei, den Unternehmen das von der Bundesregierung beschlossene Garantie- und Haftungs-Paket zugänglich zu machen. Ziel ist es, den Betrieben durch Stundung bestehender Kredite und durch Bereitstellung zusätzlicher Liquidität, mit den Garantien der Austria Wirtschafts-Service GmbH, der Österreichischen Kontrollbank, der Österreichischen Hotel- und Tourismus-Bank zu helfen.‘‘
Direktor Josef-Peter Holztrattner dankte im Verlauf seiner Ausführungen auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Raiffeisenbank Hallein: ,,Ich möchte meinen Dank dem gesamten Vorstand und Aufsichtsrat aussprechen. Insbesondere Herrn Obmann Josef Rußegger und Herrn Vorsitzenden Ing. Hermann Höllbacher. Weiters bedanke ich mich ganz besonders bei meinem Geschäfts-Kollegen Herbert Weiß, den Prokuristen Josef Wallinger und Christian Höllbacher sowie allen Filialleitern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Erfolg hängt entscheidend von der Qualität unseres Teams und dem Vertrauens-Verhältnis zu unseren Kunden ab. Oberster Anspruch für uns alle muss eine exzellente Beratungs- und Service-Qualität sein.‘‘
Aus den Ansprachen weiterer Redner war folgendes abzuleiten: Die Raiffeisenbank Hallein ist nicht nur eine erfolgreiche Bank. Sie ist ein Teil der Gemeinschaft, ein Teil der Region, in der und für die sie tätig ist. Je globaler die Welt wird, desto wichtiger wird die Region, in der sich die Raiffeisenbank Hallein als aktives Unternehmen versteht, das mit großer Verantwortung wirtschaftliche und soziale Projekte fördert. Als Regionalbank investiert die Raiffeisenbank Hallein Gewinne im Sinne der Genossenschaftsidee zurück in die Region, zurück zu den Menschen. Die Bank fördert Sport und Kultur, sie engagiert sich ehrenamtlich und ist dabei, wenn aus Träumen Erfolgsgeschichten werden. – Die Wahl der Vorstandsmitglieder der Raiffeisenbank Hallein im Verlaufe der Generalversammlung, erbrachte für die Funktionsperiode von 2020 bis 2024 folgendes Ergebnis: Obmann Josef Russegger, Obmann-Stellvertreter Stefan Gimpl, Rupert Wallinger, Martin Wallmann, Josef Alfaré, Alois Walkner, Wolfgang Gimpl und Astrid Reitinger. In den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Hallein wurden für die Funktionsperiode 2020 bis 2024 gewählt: Vorsitzende Eva Ebner, Ing. Hermann Höllbacher, Michael Höllbacher und Felix Krispler.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN ABBILDUNGEN
FOTO 1: Direktor Josef-Peter Holztrattner. FOTO 2: Geschäftsleiter Herbert Weiß, der bei der Generalversammlung den Bilanzbericht präsentierte. FOTO 3: Obmann Josef Russegger bot den Anwesenden den Bericht des Vorstandes. FOTO 4: Bürgermeister Alexander Stangassinger, auf dem Foto im Publikum, trat ebenfalls ans Rednerpult. FOTO 5: Symbolhafte Darstellung der Verschmelzung der beiden Banken. FOTO 6: Das Endergebnis des Zusammenschlusses von Raiffeisenbank Hallein und Raiffeisenkasse Oberalm. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Unternehmen AustroCel in Hallein gehört zu den größten Ökostrom-Erzeugern in Österreich. Derzeit wird von AustroCel eine Bioethanol-Anlage um mehr als 40 Millionen Euro errichtet, die rund ein Prozent des bundesweiten Benzinverbrauchs decken soll. „AustroCel ist ein Vorzeigebetrieb in Sachen Nachhaltigkeit und Innovationskraft. Nicht nur in unserem Bundesland, sondern österreichweit“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei einem Besuch. Mit dem Bau der Bioethanol-Anlage in Hallein wurde im Juli 2019 begonnen (dazu das 1. Foto oben aus der Anfangsphase der Bauarbeiten, das 2. Foto zeigt rechts LH-Stv. Heinrich Schellhorn, ihm gegenüber AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring). Im November dieses Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen. „Es ist eine Freude zu erleben, mit wie viel Engagement hier an zukunftsweisenden Themen wie Energiewende, Ressourcen-Schonung und klimaschonender Produktion gearbeitet wird“, so Umweltreferent Heinrich Schellhorn. Das oben stehende Foto zeigt AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring und LH-Stv. Heinrich Schellhorn.
„Die neue Anlage wird aus Abfallprodukten der Zellstofferzeugung 30 Millionen Liter Biotreibstoff pro Jahr herstellen, der dann in 20 Zügen mit je 16 Waggons zur OMV transportiert wird“, informierte AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring und fügte hinzu: „Unser Kerngeschäft liegt in der effizienten, nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung des Rohstoffs Holz, der zur Produktion von hochwertigem Textil-Zellstoff und Bio-Energie verwendet wird.“ „Mit AustroCel haben wir einen starken SALZBURG-2050-Partner, der mit seinen Ideen und seiner Umsetzungskraft tatkräftig mithilft, Salzburg bis zum Jahr 2050 klimafit zu machen“, unterstrich Umweltreferent Schellhorn. Das Unternehmen mit seinen 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat diese Partnerschaft mit dem Land im November 2019 abgeschlossen und sich verpflichtet, die Klima- und Energieziele des Landes mitzutragen und zu unterstützen. Dies spiegelt sich unter anderem auch in der firmeneigenen AustroCel-Klimastrategie wider. Kernpunkte dabei sind die Bereitstellung von Strom und Wärme gänzlich ohne fossile Primär-Energieträger in Etappen bis 2030, die Umstellung aller Dienst- und Arbeitsfahrzeuge bis 2023 auf emissionsarme Antriebs-Systeme sowie die Forcierung der Strom-Erzeugung aus Windkraft und zusätzlichen Photovoltaik-Anlagen. „AustroCel ist ein Beweis dafür, wie innerbetriebliches Engineering und eine ernsthafte Beschäftigung mit Umwelt und Energie dazu führen, zusätzliche Standbeine abseits vom ursprünglichen Kerngeschäft aufzubauen und so im Sinne der Ressourcen-Effizienz anfallende Abfall- oder Neben-Produkte weiter zu nutzen. Seien es Strom, Wärme oder nunmehr auch bald Treibstoffe“, so das Resümee von Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn. – (Text und 2. Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz. 1. Foto: AustroCel / Franz Dieterich).
Nicht nur bei den Halleinerinnen und Halleinern finden standesamtliche Trauungen in der Stadt Hallein seit Jahren großen Zuspruch. Im Jahr 2019 wurden 99 Paare durch die Standesbeamtinnen der Stadt getraut, außerdem gab es vier eingetragene Partnerschaften. Zu den Aufgaben der StandesbeamtInnen zählen jedoch nicht nur Eheschließungen und das Eintragen von Partnerschaften, sondern auch Namens-Änderungen, Geburten, Todesfälle und noch vieles mehr. Diese umfangreichen Arbeiten erfordern ein fleißiges und kompetentes Team.
Lisa Marie Zollinger wird dieses Team ab sofort tatkräftig unterstützen. Sie ist seit 2016 bei der Stadtgemeinde Hallein tätig und schloss im Juni 2020 erfolgreich die Standesbeamten-Prüfung ab. Motiviert strahlt sie: „Ich bin sehr stolz, dass ich jetzt die Aufgabe einer Standesbeamtin und auch selber Trauungen durchführen kann. Ich freue mich, dass ich Paare am schönsten Tag ihres Leben begleiten darf.“ Die Ausbildung für dieses Amt besteht aus zwei einwöchigen Lehrgängen, die mit einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen werden. Wurden beide Prüfungen positiv absolviert, fehlt abschließend nur noch die Verleihung des Dekrets durch den Bürgermeister, um in den Dienst eintreten zu können.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist stolz auf den Andrang der Trauungen in der Stadtgemeinde und die Arbeit seines Teams: „Hallein genießt bei standesamtlichen Hochzeiten weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen sehr guten Ruf. Dieses hohe Ansehen geht zurück auf die jahrlange, herausragende Arbeit der Standesamts-Leiterin Berta Aschauer. Es freut mich, dass wir mit Lisa Marie Zollinger ein weiteres Mitglied für unser ehrgeiziges, fleißiges und sympathisches Team gewinnen konnten.“ Auf dem Foto oben überreicht Bürgermeister Stangassinger an Lisa Marie Zollinger das Dekret und die Trauungsmappe.
Hallein bietet übrigens vier außergewöhnliche Hochzeits-Locations für Ehe-Schließungen an: Das Fürstenzimmer im Keltenmuseum, das Schloss Wiespach, den historischen Saal im Rathaus und den Marmorsaal im Kolpinghaus. Mit neuer Verstärkung und viel Motivation steht der steigenden Anzahl an Hochzeiten in der Stadtgemeinde Hallein nichts mehr im Wege.
Das auch Forschungs-Zwecken hinsichtlich Energie-Effizienz dienende Sanierungs-Projekt ,,Smart City‘‘ an der Salzachtalstraße in Hallein – so wurde unter anderem eine neuartige Fassaden-Heizung realisiert – verzeichnet erhebliche Kosten-Überschreitungen. Die Sanierung von insgesamt zwei großen Wohngebäuden sollte ursprünglich 2,3 Millionen Euro erfordern. Doch tatsächlich kostete bereits die Sanierung des ersten Gebäudes markante 3,8 Millionen Euro. Dazu die erste Reaktion von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Wir schließen das Projekt mit Jahresende ab. Das zweite Gebäude wird nicht mehr auf diese Art saniert.‘‘ Doch nach einem Gespräch mit den Betreibern des Projektes ,,Smart City‘‘, lenkte der Bürgermeister ein will nun doch nichts mehr von einem kompletten Sofort-Ausstieg aus dem Sanierungs-Projekt wissen: ,,Die Forschungsziele des Projektes wurden beim ersten Gebäude umgesetzt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass im Herbst gemeinsam ein Endbericht erstellt wird.‘‘ ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher und ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer reagierten darauf mit einer geharnischten Presse-Aussendung mit dem Titel ,,Unverantwortliches und intransparentes Handeln des Bürgermeisters‘‘. Hier nachfolgend deren Wortlaut:
Durch den "Smart-City"-Projektausstieg von Bürgermeister Stangassinger gibt es keine Lösung für dringend sanierungsbedürftige stadteigene Wohnungen. Anstatt gemeinsam an Optionen zu arbeiten wird die Opposition ausgeschlossen und Informationen werden zurückgehalten.
„Die Medienberichte zum Forschungs- und Sanierungs-Projekt ´Smart-City` zeigen einmal mehr auf, dass Bürgermeister Stangassinger sich lieber in der Zeitung sieht als am Schreibtisch. Die Oppositionsparteien im Rathaus werden zunächst vom Bürgermeister von der Sitzung ausgeschlossen, der Prüfbericht wird seit Monaten zurückgehalten und über Ergebnisse wird man aus den Medien informiert. Da darf man sich schon die Frage stellen, wo der neue Stil geblieben ist. Konstruktives Arbeiten für die Stadt sieht anders aus, Herr Bürgermeister“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
„Zumindest erkennt der Bürgermeister beim Projekt mittlerweile die einwandfreien Forschungs-Ergebnisse an und bezeichnet sie nicht mehr als ´Geldvernichtung`. Die große Frage wird bleiben, wie und in welchem Umfang er die mittlerweile dringend sanierungsbedürftigen Häuser, die jetzt leider nicht mehr Projektbestandteil sind, modernisiert und neuen Wohnraum schafft. Ich halte es für unverantwortlich, dass wider besseren Wissens statische Probleme und eine fragwürdige Bausubstanz – aus den Informationen des ersten Hauses – weggewischt werden. Die Stadt Hallein muss die Häuser sanieren, ältere Menschen sind auf einen Lift angewiesen und wir brauchen neuen Wohnraum in Form von Nachverdichtung. All das würde ´Smart-City“ abdecken und dazu noch die Umwelt schonen“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer enttäuscht und unterstreicht weiter:
„Es ist einfach inakzeptabel, dass der Prüfbericht selektiert an befreundete Fraktionen der Bürgermeisterpartei ergeht und allen anderen Parteien seit Monaten vorenthalten wird. Es ist ein Führungs-Versagen des Bürgermeisters, dass er bis dato keinen Runden Tisch zu diesem Projekt einberufen hat, um so die gemeinsame Vorgehensweise der Stadt Hallein mit den Gremien zu besprechen. Im Halleiner Rathaus wird nun wohl tatsächlich mehr verwaltet und versteckt als gestaltet – ganz anders als im Wahlkampf von Stangassinger angekündigt. Man stelle sich vor, das würde unter geänderten Vorzeichen passieren“.
„Unterm Strich, haben es der Bürgermeister und seine neue Presse-Abteilung wieder geschafft, ein tolles Projekt aus der Vergangenheit, durch Veröffentlichung falscher Zahlen und Informationen an die Medien, zu schädigen. Jetzt zieht der ´Retter in der Not` die Handbremse, obwohl er alle Einreich-Unterlagen seit Beginn an kennt, und spricht von einem Expertentalk zu neuen Sanierungs-Modellen. Ich bin auf die inhaltliche Vergleichbarkeit gespannt und den Mehrwert für die Bewohner und die Stadt Hallein. Trotz massiver Forderungen der SPÖ in der Vergangenheit, mehr für stadteigene Wohnungen zu tun und sogar neue zu bauen, wird jetzt von einem roten Bürgermeister ein Vorzeigeprojekt gestoppt obwohl dieser nicht einmal Alternativen kennt. Zusammengefasst: Der Bürgermeister war dazu stets in den Medien, gearbeitet und Lösungen präsentiert hat er hingegen nicht und die Zukunft der baufälligen Häuser steht in den Sternen. Schuld sind erneut die Anderen“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher abschließend.
In zweieinhalb Monaten, Ende September 2020, werden die Salzwelten auf dem Bürrnberg wegen umfassender Neugestaltung ein halbes Jahr lang geschlossen. Ende März oder Anfang April 2021 wird die grundlegend neu gestaltete Besucher-Strecke wieder eröffnet. Übertags entsteht ein neuer Einfahrtsbereich und untertags wird an einer umfassenden Neugestaltung der Besucher-Route gearbeitet. Dabei stellen die Salzwelten schon jetzt eine der großen Publikums-Attraktionen des Landes dar – jährlich verzeichnet die abenteuerliche Tour durch die Bergwerks-Stollen mit Rutschen und Floßfahrt über einen unterirdischen Salzsee an die 220.000 Besucherinnen und Besucher. Die Salzwelten müssen aber auch einem übermächtigen Gegner die Stirn bieten: der globalen Erwärmung unseres Planeten. Denn an heißen Sommertagen – und es sollen, trotz des heurigen miserablen Wetters, laut Vorhersage der professionellen Klimaforscher immer mehr werden – zieht es die Besucher ans Wasser der Badebecken und der Seen. Dabei herrschen in den unterirdischen Salzwelten konstant erfrischende 10 Grad plus, also das perfekte Ziel gerade an heißen Tagen! Und an kalten Tagen mit Minusgraden, bieten die Salzwelten ein angenehm wärmendes Umfeld! Und wer weiß, vielleicht wird künftig entlang der neuen Befahrungs-Strecke der Salzwelten auf dem Dürrnberg an die Besucherinnen und Besucherinnen auch Steckerl-Eis der begehrten Sorte Salzeis verteilt… – Die oben stehenden Fotos zeigen, dass auch deutliche Veränderungen obertags stattfinden. FOTO 1 oben: Sehr verdächtige Bauholz-Stapel am großen Auto-Parkplatz. FOTOS 2 bis 5 oben: Sehr verdächtige Renovierungs-Maßnahmen an bestehenden Gebäuden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Pumptracks stellen einen schnell wachsenden Trend im Bereich der Sport-Infrastruktur dar. Pumptracks zeichnen sich durch die innovative Art der Bewegung aus, indem der Schwerpunkt des Körpers auf und ab bewegt wird. Wird auf die Welle hinauf gefahren, werden Fahrrad oder Sportgerät entlastet, wird von der Welle hinunter gefahren, erzeugt dies neuen Schwung. Diese Art der Bewegung ist körperlich intensiv und ermöglicht das Training sowohl durch Jugendliche als auch durch Spitzensportler. Das Fahren auf Pumptracks stärkt die Entwicklung von Gleichgewicht und Koordination, was für die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen enorm wichtig ist. Das Pumptrack-Fahren ist als offizielle Sportdisziplin anerkannt. Folglich werden auch nationale und europäische Meisterschaften sowie Weltmeisterschaften auf Pumptracks ausgetragen. Vor kurzem wurde durch die Stadt Hallein der erste Pumptrack aufgebaut und wenige Tage später um eine Skate-Anlage erweitert.
Der Halleiner Stadtteil Gamp ist seit Jahren eine Anlaufstelle für Fußball- und Tennisbegeisterte. Nun erhielt das Areal mit den Tennis- und Fußballplätzen ein neues sportliches Angebot: Am 10. Juli wurde durch die Stadtgemeinde Hallein der erste Pumptrack aufgebaut und wenige Tage später um einen Skatepark erweitert. Das neue Action-Angebot geht auf eine Initiative von NMS-Hausmeister Thomas Nedorost und NMS-Lehrer Valentin Klingsbigl zurück. Die sportbegeisterten Mitarbeiter wurden durch Schülerinnen und Schüler, die ein derartiges Angebot nachfragten, auf diesen Bedarf hingewiesen. Also traten sie an Bürgermeister Alexander Stangassinger, Sportstadtrat Josef Sailer und Gemeindevertreterin Kristina Spindler mit ihrer Idee heran. Anschließend sammelten Nedorost und Klingsbigl noch zahlreiche Unterschriften, um den Wunsch der Jugendlichen zu unterstreichen. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Wir wollten eigentlich einen Beteiligungs-Prozess an allen Schulen durchführen. Wegen Corona war dies leider nicht in der geplanten Form umzusetzen. Die Unterschriften-Aktion hat mich aber davon überzeugt, dass zahlreiche Jugendliche sich genau ein solches Angebot wünschen. Ich habe immer gesagt: Wir müssen der Jugend das bieten, was die Jugend auch will; und nicht das, von dem die Politik glaubt, dass die Jugend es will.“
In kürzester Zeit wurden Pumptrack und Skatepark geplant, angekauft (bzw. saniert) und aufgebaut. Der aktuelle Standort stellt eine Übergangslösung dar – die Suche nach einer langfristigen Location läuft, wie Bürgermeister Stangassinger erklärt: „Wir haben prinzipiell schon einen neuen Standort in der Nähe, dort könnten wir das Angebot sogar erweitern, allerdings sind hierzu noch mehrere Vorarbeiten notwendig. Wichtig war uns jetzt, dass wir nach diesem herausfordernden ersten Corona-Halbjahr, den Kids bereits in den Ferien etwas Neues zur Verfügung stellen – das haben sich die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt verdient.“
Ein großer Vorteil von Pumptrack und Skatepark: beide Anlagen sind modular gestaltet. Die Einzelteile von Pumptrack sowie des Skateparks können jederzeit unkompliziert an einem neuen Standort aufgebaut und erweitert werden. Die Skate-Anlage war seit etwa zwei Jahrzehnten unbenutzt im Besitz der Stadtgemeinde. Von einer Metallbau-Firma wurden die Einzelteile überprüft und saniert. Zudem wurden von Mitarbeitern des Halleiner Wirtschaftshofes, Sitz-Gelegenheiten und Mülleimer aufgestellt. Die TÜV-Überprüfung der Anlage findet am 22. Juli 2020 statt – bis dahin gilt: Benützung auf eigene Gefahr. Valentin Klingsbigl und Thomas Nedorost haben die Aufbauarbeiten begleitet. Dazu Klingsbigl: „Wir sind total begeistert, wie schnell das alles jetzt gegangen ist, von der Planung bis zur Umsetzung.“
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist mehr als zufrieden mit dem ersten Jugendprojekt seiner Amtszeit und betont: „Die Jugendlichen und Kinder sollen mehr Möglichkeiten bekommen, um sich in ihrer Freizeit austoben zu können. Mit dem Pumptrack haben wir etwas aufgebaut, das es vorher noch nie gab. Bereits nach dem ersten Wochenende gab es einen enormen Zulauf von begeisterten Kindern und jungen Leuten. Und mit dem Skatepark haben wir ein Angebot kostengünstig reaktiviert, das seit Jahren unbenutzt herumgestanden ist.“
Die Kosten der beiden neuen Freizeit-Attraktionen belaufen sich insgesamt auf rund 30.000 Euro, welche aus dem Jugendprojekt-Budget des Bürgermeisters finanziert wurden. Ein besonders großes Dankeschön gilt, wie Bürgermeister Stangassinger unterstreicht, den Initiatoren Thomas Nedorost, Valentin Klingsbigl, Stadtrat Josef Sailer, GV Kristina Spindler, den ausführenden Firmen „PZ Pumptrack Austria“ und „Metallbau Ahamer“ sowie den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes, die alle gemeinsam dieses actionreiche Projekt in kürzester Zeit realisieren konnten. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Wie könnte man wohl das Schaugrab von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber vor dessen Wohnhaus gegenüber der Halleiner Stadtpfarrkirche ein wenig attraktiver gestalten? Zwecks Antwort-Findung hat sich der SALZSCHREIBER auf dem Halleiner Städtischen Friedhof umgesehen. Erste Erkenntnis: Bunte Blumen bieten stets einen erfreulichen Anblick – so auch auf unserem 1. Foto oben. Nachdem das Schaugrab derzeit eine schöne grüne Einfassung aufweist, in deren Mitte nicht zu niedrige (so wie jetzt!) und farbenfrohe Blumen gehören, würde auch ein schöner Rosenstock das Grab sichtlich aufwerten. Es müssten auf alle Fälle etwas hochragende Pflanzen sein, da das kleine bescheidene Schaugrab auf dem großen Gruberplatz sonst allzu verloren wirkt. So wie etwa auf unserem 2. Foto oben, nur gehört dieser Rosenstock natürlich fachgerecht in Form gebracht. Eine optische Aufrüstung des Schaugrabes ist auch deshalb nötig, da gleich daneben die hingeklotzte brutale Marmorstiege hinauf zur Ferchlstraße das Gruber-Schaugrab ohnehin erschlägt. Dass des Guten unter Umständen auch zu viel sein kann, erkennt man auf unserem 3. Foto oben, welches ungehemmt ausufernde Blumenpracht zeigt. Nur der Kuriosität wegen: Ungebremstes Pflanzenwachstum zeigt auch unser 4. Foto. Die offensichtlich geschockte Friedhof-Verwaltung, ersucht auf dem kleinen Plakat verständlicher Weise den Grab-Betreiber um eine Vorsprache… Jetzt wird es interessant, denn das 5. Foto oben zeigt auf dem Friedhof eine Grab-Gestaltung, die dem Gruber-Schaugrab verblüffend nahe kommt: Grüne Umrandung und in der Mitte ein rot blühendes Nichts. Damit sind wir auch optisch wieder, siehe 6. Foto oben, bei der aktuellen Gestaltung des Gruber-Schaugrabes angelangt. Zusammenfassung: Die grüne Grabeinfassung von Grubers Schaugrab hat den Vorteil, dass nur auf einer kleinen Fläche in der Mitte (etwas größer als jetzt könnte sie durchaus sein!) Blumen gepflanzt werden müssen. Das bedeutet weniger Arbeit und weniger Kosten. Auf alle Fälle müssten die Blumen in der Mitte des Grabes aus optischen Gründen deutlich höher sein als bisher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Besitzer der stattlichen Altstadt-Gebäude in Hallein sind jederzeit problemlos zu erkennen. Wenn einer von ihnen an der prachtvollen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses vorübergeht, schließt er wie geblendet die Augen und schützt diese hektisch mit den beiden Händen. Ärzte bezeichnen dieses Verhalten als krankhaftes Fassaden-Blumenschmuck-Syndrom. Es befällt ausnahmslos Hausbesitzer, deren Gebäude-Fassaden keinen Blumenschmuck aufweisen. Ihre krankhafte Abneigung gegen mit Blumen geschmückte Hausfassaden wäre nur mit großem Aufwand heilbar – etwa mit einem Wettbewerb für die schönste mit Blumen geschmückte Hausfassade in der Halleiner Altstadt. Stadtgemeinde und Tourismusverband könnten gemeinsam mit einen derartigen Wettbewerb gegen das Halleiner Blumenschmuck-Elend auftreten.
NACKTE HAUSFASSADEN
DEMONSTRIEREN BLUMEN-FEINDLICHKEIT
Wer, beeindruckt von der prächtigen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses, sich auf die Suche nach weiteren derartigen Beispielen in der Altstadt macht, wird restlos enttäuscht. Wo immer man sich bewegt, man erblickt nur (unmoralische?) nackte Gebäudefassaden. Egal ob entlang der Straßen oder rundum auf den Plätzen der Stadt, überall nur (unmoralische?) nackte, blumenlose Fenster. Diese höchst unerfreuliche Blumenschmuck-Feindlichkeit setzt sich auch auf der Pernerinsel fort. Dort, wo die Festspielbesucher und auch auswärtige Besucher zu den verschiedensten Veranstaltungen und Ausstellungen in der Alten Saline, dem größten Gebäude im Bereich der Altstadt unterwegs sind, wäre Blumenschmuck eine besonders sympathische und nachhaltige Werbung für Hallein. Doch auch die historische Alte Saline, deren salzachseitige Fassaden erst kürzlich beispielhaft renoviert wurden, sie hat nur Fenster ohne Blumenschmuck zu bieten.
AUCH IN DER LANDES-HAUPTSTADT
KEIN FASSADEN-BLUMENSCHMUCK
Die fantasielos leeren Gebäudefassaden ohne Blumenschmuck stellen ein gravierendes städtisches Problem dar. Die Devise lautet: Wir sind Stadtbewohner, wir leben nicht in ländlichen Bauerhäusern, die mit ihrem überschwänglichen Blumenschmuck zu beeindrucken wissen. Wir als zweitgrößte Stadt unseres Bundeslandes, wir richten uns da ganz nach den Gepflogenheiten in der Landeshauptstadt und – leider, leider – gibt es auch dort keine blumengeschmückten Gebäudefassaden! Wo kämen wir da hin, wenn da plötzlich die Halleiner Hausbesitzer durch frevelhaften Blumenschmuck an ihren Fassaden die Stadt Salzburg frevlerisch herausfordern wollten? Undenkbar! Zumindest so lange, bis sich die Stadt Hallein und der Tourismusverband vielleicht doch noch dazu entschließen, durch einen Fassaden-Blumenschmuck-Wettbewerb, dem Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt einige extrem wichtige, sympathische und liebenswerte Blumen-Farbtupfer zu verleihen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Gesamtansicht und Ausschnitte aus der vorbildlichen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses. FOTOS 4 bis 8: Ernüchternd: Nackt und kahl präsentieren sich in der Halleiner Altstadt die Hausfassaden. FOTO 9: Auch die mustergültig renovierten Fassaden der Alten Saline auf der Pernerinsel würden durch Blumenschmuck nochmals aufgewertet. FOTO 10: Doch es gibt einige wenige Ausnahmen auch in der Halleiner Altstadt. Der Gasthof Stadtkrug ist ein glorreicher Einzelkämpfer am Bayrhamerplatz und besonders reizvoll wirkt der Blumenschmuck am Hause unseres weltmeisterlichen Kunstschmiedes Karl Harter. FOTO 11: In der Schiemerstraße lässt eine Hausfassade mit 10 Fenstern hoffen, die alle bereits mit schönen Haltevorrichtungen für Blumenkästen ausgestattet sind. Gerührt kann man die ersten Versuche in die richtige Richtung verfolgen. FOTO 12: Bedauerlich, dass es in der Halleiner Altstadt keine Hausfassaden mit mehreren großzügig dimensionierten Balkons gibt, denn sie würden sicherlich sofort auf diese prachtvolle Art bepflanzt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Am 10. Juli 2020 starteten die diesjährigen Sommerferien in allen Halleiner Schulen. Das Schuljahr 2019/20 gestaltete sich angesichts der Corona-Krise ereignisreicher denn je, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerschaft waren besonders gefordert. Während nahezu alle Schulkinder zu Hause von ihren Erziehungs-Berechtigten betreut werden mussten, waren Lehrerinnen und Lehrer besonders gefordert, um den Unterrichtsstoff unter den deutlich erschwerten Bedingungen, so gut wie möglich zu bewältigen. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch war es deshalb ein besonderes Anliegen, der Halleiner Schuljugend ein vielfältiges Freizeitangebot zu bieten. Sozialstadtrat Florian Koch erklärt, warum die Ferien-Betreuung so wichtig ist: „In Zeiten von Corona gab es viele Einschränkungen für die Kinder und Jugendlichen. Auch die Eltern waren wesentlich mehr gefordert, da sie die Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder neben ihren beruflichen Tätigkeiten bewältigen mussten. In den Sommerferien sollen jetzt alle die Möglichkeit bekommen, eine unbeschwerte, erholsame Zeit zu verbringen und natürlich jede Menge Spaß zu haben!“
Ursprünglich war nur Ferienbetreuung in Rif durch den Verein für Schülerbetreuung Salzburg geplant. Auf Initiative von Bürgermeister Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch, bieten die Kinderfreunde in der NMS Burgfried und der Verein ,,Jugend am Werk‘‘ im Sonderpädagogischen Zentrum zusätzliche betreute Aktivitäten für Kinder an – finanziell unterstützt durch die Stadt Hallein. Bürgermeister Stangassinger freut sich: „Im Gegensatz zu den letzten Jahren, als es immer nur ein einziges Angebot für die Ferienbetreuung gab, gibt es heuer noch zwei zusätzliche Möglichkeiten, welche die Stadtgemeinde finanziert. Mich freut es sehr, dass auch das Jugendzentrum Zone 11, Luana und andere private Initiativen, von der Stadtgemeinde unterstützte, eigenständige Betreuungen in den Sommer-Monaten durchführen. Somit bietet Hallein heuer erstmals eine Fülle an Angeboten im Sommer, was besonders in diesem außergewöhnlichen, herausfordernden Jahr von großer Bedeutung ist.“
ÜBERSICHT ZUR
SOMMERBETREUUNG IN HALLEIN
• Jugend am Werk Salzburg – integrative Ferienbetreuung: carina.grabmueller@jaw-salzburg.at , 0664 8000 6 8013, Kosten: 60 € pro Woche (27.07. – 28.08.20)
• Ferienbetreuung der Kinderfreunde: Sophia Feitzinger 0662 455 488 (27.07. – 28.08.20)
• Luanas Sommerprogramm: luana@md-grafik.at, 0664 6307603 (15.07 – 09.09.20 jeden Mittwoch)
• Jugendzentrum Zone 11: zone11.at/sommerprogramm2020 (13.07 – 14.07.20)
• Soccer Academy: www.socceracademy.at (26.07. – 30.07.20; 02.08. – 07.08.20)
• English Camp: mamathuri@gmail.com (24.08. – 28.08.20)
Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch am Rathausplatz mit dem Konzept der Ferienbetreuung der Kinderfreunde. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Ganze Städte schon versanken unter dem Grün-Bewuchs einer vom Menschen unbehelligten Natur. Dagegen stellt die grüne Rückeroberung des erst vor kurzer Zeit neu gepflasterten Gruber-Platzes vor der Halleiner Stadtpfarrkirche, für die grünen Kampf-Mannschaften lediglich den berühmten ,,Klacks‘‘ dar. Der grüne Aufmarsch formiert sich besonders nachhaltig auf der Pflasterfläche links und rechts neben dem Eingangsbereich der Stadtpfarrkirche (dazu die oben stehenden Fotos 1 und 2). Schon stellen sich Landwirte aus der Umgebung an, um das dichte Grün mähen zu dürfen. Im immer kleiner werdenden Bereich der noch sichtbaren Platz-Pflasterung, der noch nicht völlig von den grünen Eroberungs-Truppen überrannt wurde, kommen die Botanik-Spezialisten voll auf ihre Kosten. Hier treten, verstreut über die gesamte Platzfläche, die unterschiedlichsten Pflanzen in Erscheinung – einige Beispiele dafür sind auf den oben stehenden Fotos 3 bis 9 abgebildet. Besonders erfreulich zeigt sich der grüne Vormarsch entlang der absolut unschönen Steinmauer, welche die Ferchlstraße vom Gruber-Platz trennt. Der wilde grüne Bewuchs sorgt hier für eine entscheidende optische Verbesserung. Dass damit so nebenbei auch zwei moderne Sitzgelegenheiten überwuchert werden (dazu oben das Foto 10) zeigt, dass deren Situierung, genauso wie auch die der übrigen, rund um den Platz verstreuten steinernen Sitzobjekte, alles andere als optimal gelungen ist. Ein Problem (ist denn das wirklich ein Problem?) welches endlich zufriedenstellend gelöst werden sollte! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Bereits Mitte März 2020 veröffentlichte der SALZSCHREIBER eine Presse-Aussendung der Stadt Hallein zum aktuellen Müllplatz-Problem. Darin wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass die Stadt Hallein längst schon einen modernen, großen und zentralen Müll-Sammelplatz benötigen würde. Derzeit verfügt Hallein über vier kleine Sammelplätze in Rehhof, Neualm, Gamp und Rif. Die deutlich kleinere Nachbar-Gemeinde Oberalm ist da mit ihrem modernen Müll-Sammelplatz am Fuße des Almerberges, der Bezirkshauptstadt Hallein weit voraus. In Hallein soll, so hieß es in dem Bericht des SALZSCHREIBER, bis Ende 2023 über einen zentralen Müll-Sammelplatz verfügen. Nun erschien am Donnerstag, 9. Juli 2020, zum gleichen Thema ein Bericht in der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Der Halleiner ÖVP-Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer (siehe Foto oben) reagierte darauf mit einer Presse-Aussendung. Wir zitieren:
,,Die größte Baustelle in Hallein ist die Kommunikation des Bürgermeisters. Der heutige SN-Artikel zeigt einmal mehr, dass Bürgermeister Stangassinger wohl lieber für jede Schlagzeile arbeitet als für die Stadt selbst. Der Neubau des Wertstoff-Sammelplatzes Gamp ist schon lange in Planung und wurde durch den Bürgermeister um ein Jahr verschoben. Anhand des SN-Artikels zu den Müllplätzen in der Stadt Hallein sieht man eindeutig, dass das Grundproblem in unserer Stadt wohl nicht immer in der Vergangenheit liegt, sondern eher im außergewöhnlichen (medialen) Führungsstil des Herrn Bürgermeisters. Nach den Brücken, den Altlasten der letzten Bürgermeister und der finanziell angespannten Budgetlage, sind es nun auch noch die Müllplätze, die unser Bürgermeister rettet. Die Handschrift ist immer die gleiche, die Vergangenheit subtil für alles verantwortlich zu machen, falsche Zahlen zu nennen und über Tatsachen hinwegzutäuschen.
Es ist einfach falsch, dass erst jetzt klar geworden ist, dass in Gamp neu und vor allem groß gebaut werden muss. Bereits im November 2019, also unter Bürgermeister Stangassinger, hat es auf ÖVP Anfrage geheißen, dass das Projekt um ein Jahr, auf 2021, verschoben werden muss – Flächen-Widmungsverfahren seien notwendig. Das Budget der Stadt sieht dafür insgesamt gut 2,3 Millionen Euro vor, davon kommen bereits geplante Zuschüsse von über 430.000 Euro vom Land noch in Abzug. In der SN-Ausgabe wird allerdings von 3,5 Millionen Euro gesprochen. Wieder einmal zeigt sich, dass der Führungsstil von Bürgermeister Stangassinger davon geprägt ist, die Vergangenheit schlecht zu machen, die Schuld bei anderen zu suchen und aktuelle Herausforderungen als Katastrophen unvorstellbaren Ausmaßes zu verkaufen.
Besonders dreist finde ich, dass man von ´ausgedehnten Öffnungszeiten` spricht, denn angesichts dessen, dass unter Bürgermeister Stangassinger die Öffnungszeiten im November 2019 auf beiden Wertstoff-Sammelplätzen reduziert wurden, erscheint auch diese Aussage in einem gänzlich anderen Licht. Wie bei einem klassischen Vertrags-Verhältnis mit einem externen Dienstleistungs-Erbringer Personal fehlen kann, lasse ich ebenfalls im Raum stehen. Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Umwelt-Ausschuss unter ÖVP-Führung bereits seit längerem über neue Wege bei der Abfall-Beseitigung diskutiert und Maßnahmen plant. Dass darüber aus dem Büro des Bürgermeisters selbstverständlich nicht berichtet wird, ist uns jedoch auch bewusst.‘‘
Der ursprüngliche Friedhof rund um die Halleiner Stadtpfarrkirche, wurde nach Errichtung des neuen Städtischen Friedhofs in Hallein-Burgfried aufgelassen und eingeebnet. Damit ging auch das Wissen um den Standort des Grabes von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber verloren. Man vermutet, dass sich das Grab im Bereich vor Grubers einstigem Wohnhaus, dem heutigen Gebäudekomplex des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums, gegenüber der Stadtpfarrkirche befindet. Bei der Neugestaltung des Gruber-Platzes wurde die Chance vertan, mit einem schmalen Suchgraben Gewissheit zur Position von Grubers Grab zu erlangen. In der Notzeit der 30er Jahre des zurückliegenden Jahrhunderts, wurde aufgrund einer Initiative in der Stadt Salzburg, für Franz Xaver Gruber das heute noch immer bestehende Erinnerungs-, Schau- und Gedenkgrab in Form eines einfachen Privatgrabes errichtet.
PRIVAT-INITIATIVE SORGTE FÜR
GRABLATERNEN UND BLUMENHÜGEL
An dieser bescheidenen Würdigungsstätte aus den wirtschaftlich schwierigen 30er Jahren ändert sich bis in die 1980er Jahre nichts. Dann ließ Odo Stierschneider, damals Herausgeber der Halleiner Zeitung, auf seine Kosten zwei Grablaternen anbringen, womit endlich die Möglichkeit bestand, an dem Erinnerungsgrab Lichter anzuzünden. Auf Initiative von Odo Stierschneider, wurde Jahre darnach eine dritte Grablaterne durch die Stadt Hallein finanziert. Wiederholt ließ Odo Stierschneider, etwa wenn sich ausländische Fernsehteams angesagt hatten, den bestehenden jämmerlichen Grabschmuck, durch die Firma Blumen-Tannberger fachgerecht umgestalten. Jahrelang sorgte Odo Stierschneider für bunte Blumenhügel, die auf der Wiese neben Grubers Scheingrab von Blumen-Tannenberger angelegt wurden.
SEIT 85 JAHREN GRABKREUZ
MIT FALSCHER INFORMATION
Die Gestaltung des äußerst bescheidenen Schaugrabes von Franz Xaver Gruber erfolgte über Jahrzehnte hinweg peinlich und unwürdig. Dieses Gedenkgrab hätte permanent einen Blumenschmuck aufweisen müssen, der als Vorbild für die Gräber auf dem Städtischen Friedhof hätte dienen können. Jedoch genau das Gegenteil war der Fall. Zahllose Gräber auf dem Friedhof stellten Grubers Erinnerungsgrab immer wieder in den Schatten. Dazu kam, dass unter besonders kritischen, grantigen und schlecht gelaunten Betrachtern der kleinen Schau-Grab-Anlage, ein besonders böser Ausdruck die Runde machte: ,,Lügengrab!‘‘ Denn eine kleine Metallplatte auf dem Grabkreuz des Leergrabes (siehe 2. Foto oben), zeigt noch immer, seit den 30er Jahren unverändert, den falschen und unrichtigen Hinweis: ,,Hier ruhet Herr Franz X. Gruber…‘‘. Hier werden unwissende Betrachter vorsätzlich und kaltblütig angelogen. Eh erst seit 85 Jahren. Das sind doch ohnehin nur 90.000 Tage. Also was soll‘s?
GRUBERS SCHAUGRAB KÖNNTE
ANSPRUCHSVOLLEN ANBLICK BIETEN
Erfreuliches vermittelt das 1. Foto oben. Grubers Gedenkgrab zeigt zum ersten Mal einen Blumenschmuck, der entwicklungsfähig und daher von Dauer sein könnte.
Die permanente grüne Grab-Umrandung lässt in ihrer Üppigkeit das Grab deutlich voluminöser erscheinen. In der Mitte bestimmen bunte Blumen das Gesamtbild.
Dieses Konzept ist durchaus tragfähig, wenn man in Zukunft die Blumenfläche etwas vergrößert und dort nicht nur kleine, zierliche Röslein sondern große, prächtige Blumen pflanzt, die Schönsten und Prachtvollsten, die in der jeweiligen Jahreszeit zur Verfügung stehen. Dann wäre Gruber Schaugrab endlich jener anspruchsvolle Blickfang, den die Grabanlage immer schon hätte darstellen müssen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Einer der prominentesten Halleiner über die Jahrhunderte hinweg, der berühmte Salz-Schiffer, hat nun endlich das verpasst bekommen, was ihm schon lange zustand. So wie die Mädchen-Plastik von Bildhauer Zenzmaier vor dem Keltenmuseum von mitfühlenden Zeitgenossen eine Atemschutz-Maske verpasst bekam (der SALZSCHREIBER berichtete bereits darüber), genau so wurde von Unbekannten der Salz-Schiffer an der Heide-Brücke, welche vom Seniorenwohnhaus in Richtung Pernerinsel die Kleine Salzach überbrückt, mit einer Atemschutz-Maske ausgestattet. Er ist ja nicht mehr der Jüngste, der Salz-Schiffer, wie auf unserem Foto oben ersichtlich, mit den Jahren verschlechterte sich sein Zustand immer mehr – also ein potentieller Corona-Kandidat. Ob sich verständnisvolle Bildhauer – am besten mehrere gemeinsam – seiner erbarmen und ihm die längst überfällige Verjüngungskur verpassen oder ob er eines Tages (mit oder ohne Maske) sang- und klanglos in die Kleine Salzach hinunter stürzen wird, bleibt abzuwarten. Inzwischen lauert der SALZSCHREIBER darauf, dass sich ein wackerer Atemschutz-Maskenverteiler auch des dritten Kandidaten annimmt, der noch immer auf eine derartige Maske wartet: Das Haupt von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber über dem Eingang zum ,,Stille-Nacht‘‘-Museum wurde noch immer nicht durch eine Atemschutz-Maske vor den blindwütigen Coronaviren geschützt. Dieser bedenkliche, geradezu alarmierende Zustand muss sich aber schleunigst ändern! – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die Halleiner Stadtpolizei darf ab sofort einen neu ausgebildeten, dienstführenden Polizisten in ihren Reihen begrüßen. Klaus Vogl hat mit seinen 29 Jahren in den letzten neun Monaten den Grundausbildungs-Lehrgang für den Dienstgrad des Gruppeninspektors E2a absolviert. Der dreiteilige Ausbildungs-Lehrgang besteht aus jeweils zwei dreimonatigen Schulungs-phasen sowie einer dreimonatigen Praxisphase. Neben verwaltungstechnischen Angelegenheiten, wie der Monatsplanung, der Strafgeld- und Monats-Abrechnungen, werden den Auszubildenden vertiefende Inhalte in den Bereichen des Dienstrechts und der Dienstführung vermittelt.
Während der gesamten Ausbildungsphase war Klaus Vogl bei der Stadtpolizei gemeldet, in deren mittleren gehobenen Dienst er nun wieder zurückkehren wird. Die Dauer seiner Ausbildungsphase hat sich aufgrund der Corona Pandemie etwas verschoben. Nichtsdestotrotz erzählt Klaus Vogl stolz: „Wegen der momentanen Situation hat sich die Dauer der einzelnen Ausbildungsphasen etwas anders gestaltet als sonst. Es ist ein tolles Gefühl, nun alles abgeschlossen zu haben und mit neuem Wissen in die Stadtpolizei zurückzukehren.“ Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger freut sich über die Rückkehr: „Als Bürgermeister bin ich stolz, so hochqualifizierte Polizisten in unserer Gemeinde zu haben, die sich um die Sicherheit der Halleinerinnen und Halleiner kümmern. Vor allem in Zeiten von Corona sind unsere Ordnungshüter von größter Wichtigkeit, um mit Ruhe und Stabilität die aktuelle Situation zu meistern. Die Stadtgemeinde Hallein gratuliert herzlichst zur bestandenen Ausbildung!‘‘ Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtpolizist Klaus Vogl mit Streifenwagen auf dem Schöndorferplatz vor der Stadtpolizei. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Entlang der Neualmer Straße, gegenüber der Firma Erdal, errichtet die Unternehmens-Gruppe Myslik, das großzügig geplante Wohnobjekt ,,Hallein Inside‘‘. DER SALZSCHREIBER verfolgt das Baugeschehen und berichtete bereits zweimal darüber. Die beiden Fotobeiträge finden Interessierte unten anschließend hier im Ressort AKTUELLES auf den Positionen 13 und 21. Die oben stehenden Fotos dokumentieren den Baufortschritt von der Kellerdecke weg zum Erdgeschoß und ansatzweise zum 1. Stock. Die Wohnanlage ,,Inside Hallein‘‘ bietet insgesamt 21 zeitgemäß ausgestattete Wohnungen. Diese weisen 2 oder 3 Zimmer auf, die Größen variieren zwischen 49 und 79 Quadratmetern. Auch bei der Außen-Gestaltung wurde auf geschmackvolle Gestaltung Wert gelegt, so dass der gesamte Bereich rundum nach der Fertigstellung des Vorhabens, sichtbar aufgewertet wird. Für Interessierte hier nochmals die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon-Nummer: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com. – Die FOTOS 1 und 2 zeigen die auf der Kellerdecke aufgesetzten Schalungselemente für die Bauelemente des Erdgeschoßes. Auf den FOTOS 3 und 4 die freigelegten Wände des Erdgeschoßes. Die beginnenden Arbeiten für das 1. Stockwerk zeigen die FOTOS 5 und 6. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Montag, 22. Juni 2020, begannen mit der Brückensperre die dringend erforderlichen Sanierungs-Arbeiten an der Heidebrücke, welche die Pernerinsel mit dem Stadtteil Neualm verbindet. Die Arbeiten werden, bei planmäßigem Verlauf, noch bis 6. November 2020 andauern. Es handelt sich dabei um eine der wichtigsten Brücken der Stadt Hallein, auf ihr sind täglich 8.000 Fahrzeuge unterwegs. Entsprechend umfangreich waren die Eingriffe in das gewohnte Verkehrsgeschehen – deutlich erkennbar an den orangerotfarbigen Straßen-Markierungen, mit denen die erforderliche neue Verkehrsführung sichergestellt wird. Die Kosten der Brücken-Sanierung werden 1.7 Millionen Euro betragen. Während der Sperre der Heidebrücke ist der Stadtteil Neualm über die drei folgenden Routen erreichbar: 1. Über den Bahnhof und die Schwarzstraße. 2. Über die L105 Halleiner Landesstraße, Kahlspergstraße und Kastenhofweg. 3. Über die L105 Halleiner Landesstraße (Merkur-Kreisverkehr), Schloss-Straße (Freibad), Wiespachstraße und Hauserhofweg. Es wird unweigerlich zu Verkehrsstau und damit zu Zeitverlusten kommen. Deshalb ist die Empfehlung von Bürgermeister Alexander Stangassinger, dass man, wo und wann immer es möglich ist, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen sollte, nach wie vor aktuell.
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Brückensperre der Heidebrücke neben dem Kreisverkehr auf der Neualmer Seite. FOTOS 2 (flussaufwärts gerichtet Brückenseite) und 3 (flussabwärts gerichtete Brückenseite): Die Heidebrücke hat bereits deutlich ihr Aussehen verändert, Brückengeländer und Fußgängerwege existieren an beiden Seiten nicht mehr. FOTO 4: Die Sperre der Heidebrücke vom Kreisverkehr auf der Pernerinsel aus gesehen. FOTO 5: Die flussaufwärts gerichtete Seite der Heidebrücke von der Pernerinsel aus fotografiert. FOTOS 6 und 7: Die Auswirkungen der Heidebrücken-Sanierungen führen zu Kolonnenstaus auch außerhalb der Stoßzeiten, wie hier auf der Pernerinsel. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Lesefreude ist die beste Basis für Lesekompetenz. Kinder, die im Sommer keine Lesepause einlegen, bewahren oder verbessern nachweislich ihre Lesefähigkeiten. Deshalb läuft von Anfang Juli bis Schulanfang Mitte September, in der Stadtbücherei Hallein wieder der beliebte „Lesesommer“, eine vom Land Salzburg geförderte Aktion für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Auch Kleinkinder, denen vorgelesen wird, sind mit dabei, denn: Vorlesen ist der erste Schritt zum Selberlesen und hilft Kindern beim Spracherwerb und in ihrer Entwicklung.
„Mit dieser Aktion, wollen wir mehr Kinder für das Lesen begeistern. Sie können sich bei uns Bücher jeder Gattung ausleihen und auch die Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz beteiligt sich an der Initiative“, erklärt Michaela Hasenauer, die Leiterin der Stadtbücherei Hallein. Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger unterstützt die Leseaktion: „Lesen ist nicht nur wichtig für die Ausbildung der Kinder, auch ihre soziale Entwicklung und Empathie werden dadurch gefördert. Es ist eine sinnvolle Beschäftigung im Sommer – denn Abenteuer entstehen auch im Kopf.“
Um mitzumachen, können in der Stadtbücherei während des ganzen Sommers Lesepässe abgeholt werden. Dort werden die von den Kindern gelesenen Bücher eingetragen. Bei mehr als sechs Einträgen winken tolle Preise: Die Buchhandlung Leseträume steuert Buch-Gutscheine bei und das Land Salzburg verlost unter anderem ein Tablet. Auch Stangassinger spendet eine Summe von zweihundert Euro, die in Form von Büchergutschein-Preisen vergeben werden soll, um die Aktion und die Lesekompetenz der Kinder und Jugendlichen weiter zu fördern. Und das Beste: Jedes Kind, das einen ausgefüllten Lesepass in der Stadtbücherei abgibt, bekommt eine Kugel Eis! Abgabeschluss für die Lesepässe in der Stadtbücherei ist der 14. September 2020. – Das Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Bücherei-Leiterin Michaela Hasenauer mit Kinderbüchern und dem Lese-Pass.
Hier nochmals die wichtigsten Kurz-Infos zum Lese-Sommer 2020:
Wann: Juli bis Mitte September
Wo: Stadtbücherei Hallein, Schöndorferplatz 6, 5400 Hallein
Was: Sommer-Leseaktion in der Stadtbücherei
Informationen und Reservierungen:
Stadtbücherei Hallein, Tel.: 06245-84979 oder Mail: stadtbuecherei@hallein.gv.at
(Text und Foto: Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein).
Das hat es bisher noch nicht gegeben. Eine komplette Doppelseite widmete die ,,Salzburg Krone‘‘ am Montag, 29. Juni 2020, einem Bericht aus Hallein. Kein Mord oder Totschlag, kein Blutbad, keine Tragödie und keine Katastrophe. Ganz im Gegenteil. Ein durchwegs erfreulicher, positiver und berührender Bericht aus der Modeschule Hallein. Mit der über zwei Seiten hinweg laufenden Titelzeile ,,Die Haare weg für den guten Zweck‘‘. ,,Krone‘‘-Redakteur Max Grill, Träger einer üppig wuchernden, mehr als schulterlangen, dunkelbraunen Haarpracht (oben im Bild links unten), hatte sich in der renommierten Halleiner Modeschule eingefunden, um dort seinen beeindruckenden Kopfschmuck zur Gänze für einen guten Zweck zu spenden.
GESPENDETE HAARE MÜSSEN
MINDESTENS 30 ZENTIMETER LANG SEIN
Die Modeschule Hallein ist seit einem Jahr Mitglied des Wiener Vereines ,,Die Haarspender.‘‘ Dieser fertigt aus Haarspenden Perücken für Kinder, die auf Grund einer Krankheit ihre Haare verloren haben. Für die Perücken-Herstellung ist es erforderlich, dass die gespendeten Haare zumindest 30 cm lang sind. Deshalb ist den Haarspendern besonderer Dank und Respekt entgegen zu bringen, denn der Verlust einer derartigen Haarfülle stellt natürlich eine psychische Belastung dar. Umso mehr Respekt verdienen alle Personen, die sich zu einer Haarspende entschließen. Dazu zählt auch ,,Krone-Redakteur‘‘ Max Grill, der bei seiner Haarspende gleich aufs Ganze ging und nicht mit einer kurzen Bürstenfrisur wieder Hallein verlassen wollte: Fest entschlossen verzichtete er zur Gänze auf seinen beeindruckenden Haarschmuck. Der fesche Journalist trägt kurzen Backen-, Kinn- und Schnurr-Bart und hinterlässt auch jetzt, total seiner wuchernden Haarpracht beraubt, einen vorzüglichen optischen Eindruck.
REDAKTEUR MAX GRILL SPENDETE
ZUR GÄNZE SEINE TOLLE HAARPRACHT
Die Direktorin der Modeschule Hallein, Michaela Joeris und Hairstyling-Lehrerin Nadja Wuggenig hießen ,,Krone‘‘-Redakteur und Haarspender Max Grill willkommen. Der 19jährige Modeschüler Peter Stocker ward auserkoren, den Haarraub an Max Grill fachgerecht durchzuführen. Nach der Kopfwäsche kappte Peter Stocker die Haare knapp über der Kopfhaut. Dazu Max Grill in seinem ,,Krone‘‘-Bericht: ,,Der Rasierapparat machte den übrig gebliebenen, wildwüchsigen Igel-Schnitt endgültig zur Glatze. Eine fachmännische Rasur mit Gel statt Schaum rundete das Geschehen ab.‘‘ Natürlich steht bei unseren Anteil nehmenden Leserinnen und Lesern sofort die Frage im Raum, wie lange es wohl dauert, bis der wackere Max Grill wieder über jene Haarpracht verfügt, die er nun in der Halleiner Modeschule gespendet hat.
Pro Tag legen menschliche Haare längenmäßig 0,3 bis 0,5 Millimeter zu. Das sind etwa 1 bis 1,5 Millimeter pro Monat und 12 bis 18 Zentimeter pro Jahr. Die aktive Wachstumsperiode der Haarwurzel beträgt 6 Jahre, dann fällt das Haar aus. Nach 6 bis 12 Wochen wächst ein neues Haar nach. Menschliche Haare können also höchstens 1 Meter plus einige Zentimeter lang werden. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Nicht gerade zur großen Freude der Stadt Hallein, plant die Firma b-solution der Binderholz-Gruppe auf ihrem Fabriksareal in Neualm künftig die Produktion von Massivholz-Fertigbauteilen. Dazu gab es seitens der Firma auch schon vorsorglich die Forderung an die Stadtgemeinde, den Bereich des Binderareals durch eine Salzachbrücke verkehrsmäßig besser als bisher aufzuschließen. Denn die produzierten Massivholz-Fertigbauteile sollen aus derzeitiger Sicht, mit 148 LKW-Fuhren pro Tag durch Neualm zu den jeweiligen Baustellen transportiert werden. Pro Woche werden daraus 740 LKW-Fuhren. Stündlich würden demnach künftig 18 LKWs durch Neualm fahren. Das bedeutet, dass künftig etwa alle 3 Minuten ein Lkw durch Neualm unterwegs sein wird.
Die Genehmigung zur Errichtung der erforderlichen Produktions-Anlagen für die Herstellung der Massivholz-Fertigbauteile ist von einem gültigen gewerberechtlichen Bescheid abhängig. Für diesen Bescheid muss Binder unter anderem auch ein aktuelles Lärmgutachten vorlegen. Während dieser gewerberechtliche Bescheid noch aussteht, hat Binder bereits einen rechtskräftigen Baubescheid in Händen.
Ohne den ebenfalls erforderlichen gewerberechtlichen Bescheid wurde jedoch bereits mit den Bauarbeiten begonnen. Dazu gab es Beschwerden bei der Gewerbe- und Bau-Behörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein, worauf diese die Einstellung der Arbeiten veranlasste. Nun wird In der Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung am 1. Juli 2020, darüber abgestimmt, ob die Stadt Hallein den Baubescheid anfechten wird oder nicht. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist eindeutig dafür. Damit könnte die den Bewohnern von Neualm drohende massive LKW-Verkehrs-Belastung abgewendet werden. Binder muss also ein Verkehrskonzept vorlegen, das Rücksicht auf die Bewohner von Neualm nimmt. Vielleicht baut Binder die für die Lärm-Entlastung Neualms wichtige Salzachbrücke, für die 3,5 Millionen Euro veranschlagt wurden, doch noch in Eigenregie? Auch auf die Gefahr hin, dass diese Brücke zum großen Anziehungspunkt für alle Verkehrsteilnehmer werden könnte, die von der Halleiner Landesstraße auf kurzem Weg zur Salzburger Straße (und umgekehrt) wechseln wollen? – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Ein echter Glücksfall für die Stadt Hallein und die umliegende Region, ist das beliebte und unvergleichliche Eisspezialitäten-Zentrum Gelatok. Inmitten der Halleiner Altstadt kann im großen Gastgarten oder im Lokal am Bayrhamerplatz eine eindrucksvolle Auswahl an Eisspezialitäten konsumiert werden. Die beeindruckende Auswahl an verschiedensten Eissorten ist verlockend und das breitgefächerte Angebot an herrlich verführerischen Eisbechern schlichtweg begeisternd. Der gute Ruf von Gelatok in Hallein hat längst schon die Landeshauptstadt erreicht und so bevölkern an schönen Wochenenden auch immer wieder Salzburgerinnen und Salzburger den einladenden Gastgarten. Nicht nur das – immer wieder sind bei Gelatok in Hallein auch Gäste aus Berchtesgaden anzutreffen. Unter der engagierten und sympathischen Geschäftsführerin Ilaria Grava, wurde der Eis-Tempel Gelatok maßgeblich ausgebaut. So entstand die beeindruckende und weitum mit Abstand größte Eisvitrine – eine echte Sehenswürdigkeit. Der Gastraum im Gebäude wurde entscheidend umgestaltet, die bisher zum Gastgarten hin geschlossene Wand wurde geöffnet, wodurch der Raum wesentlich großzügiger in Erscheinung tritt. Kein Zweifel, das Unternehmen Gelatok ist ein großer Gewinn für die Stadt Hallein. So wünscht der SALZSCHREIBER auch im Namen aller begeisterten Gelatok-Eisfreunde, der allgemein geschätzten Gelatok-Geschäftsführerin Ilaria Grava und ihrem tüchtigen, immer wieder sichtlich bemühten, einsatzbereiten Team, auch weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
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FOTO 1: Dem Slogan ,,Gelatok – My Best‘‘ stimmen alle Gäste aus vollster Überzeugung zu. FOTO 2: Dass Gelatok der größte Eis-Anbieter ist, wird einprägsam auch durch das rekordverdächtige, übermannshohe und unübersehbare Eisportion-Denkmal vor Augen geführt. FOTOS 3 bis 7: Die sehenswerte, großzügige Eisvitrine, bringt die zahlreichen vorzüglichen Eissorten von Gelatok in Hallein einprägsam und anregend zur Geltung. FOTO 8: Routinierte Eiskenner, Eisliebhaber und Eiskonsumenten bewegen sich auch gerne in der höchsten Eisklasse. Deshalb genießen sie mit Begeisterung die köstlichen Gelatok-Eisbecher. Es gibt sie in verschiedensten Variationen, manche unter ihnen, traumhaft mit Früchten dekoriert, kann man nur als reizvolle Kunstwerke bezeichnen. FOTO 9: Im Rahmen der baulichen Umgestaltung wurde der Gastraum zum Bayrhamerplatz hin geöffnet, wodurch dieser eine wesentlich großzügigere Atmosphäre als zuvor den Gästen bietet. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 – 7 und 9: OST. Foto 8: Gelatok).
In der schönen Stadt Hallein passieren unverständliche, hässliche und verwirrende Dinge. Das erleben immer wieder die Bewohner der Stadt und auch das Unternehmen Springer-Immobilien. So besteht das städtische Bauamt darauf, dass in einer Mansarden-Wohnung in der Ederstraße, die völlig unzureichende Belüftung unbedingt erhalten bleiben muss. Und die Gemeindevertretung legt noch nach und macht es möglich, dass die skandalösen Tageslicht-Verhältnisse in dieser denkmalgeschützten Altbauwohnung unter keinen Umständen verbessert werden dürfen. Die Bau-Sachverständigen und Politiker sind sich einig: In dieser finsteren Wohnung hat gefälligst den ganzen Tag über das Licht eingeschaltet zu bleiben! Hat sich da wohl das zerstörerische Corona-Virus in mancher Gehirnwindung breitgemacht? Oh Gott!
Ob jemand in seiner Wohnung in der Halleiner Altstadt genügend Luft zu atmen und genügend Licht zur Orientierung bekommt, entscheiden das Bundes-Denkmalamt und das Halleiner Bauamt. Das Bundes-Denkmalamt, schon vor 30 Jahren mit den verheerenden Verhältnissen in der gegenständlichen Mansarden-Wohnung konfrontiert, stellte schon damals einen lupenreinen und rechtskräftigen Bescheid für die bereits damals dringend erforderliche Verbesserung von Belüftung und Beleuchtung aus. Denn: Der Gesetzgeber fordert, völlig richtig, als Minimum zwischen 10% und 12% Lichteinfalls-Fläche im Verhältnis zur Größe des betreffenden Raumes. In der Halleiner Mansarden-Wohnung in der Ederstraße wird jedoch dieser Wert mit Mühe und Not gerade noch zur Hälfte erreicht! Oh Gott!
Deshalb, so argumentiert man bei Springer-Immobilin, ist eine Dachhaut-Öffnung fällig, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Kein Problem, schließlich weist das große Blechdach des Gebäudes ohnehin bereits zwei andere Dachhaut-Öffnungen auf. Bei Vorsprache im Bauamt erklärte ein erfreulich klarsichtiger Bauamt-Sachverständiger, dass er keinen Grund wüsste, warum hier nicht auch eine dritte Dachhaut-Öffnung genehmigt werden sollte. Im Jahr 2018 platzte dann die Bombe. Das Bauamt stellte sich gegen das Vorhaben mit der unverständlichen und gewagten Behauptung, die neue Dachhaut-Öffnung, (ohnehin nur schwer auszumachen), würde das Stadtbild stören (!!). Wenn man die oben stehendem Fotos betrachtet mit den unzähligen Dachaufbauten, Dacheinbauten, Dachgärten und Dachausstiegen, die alle ganz offensichtlich das Halleiner Stadtbild nicht stören, dann erkennt man erst, wie absurd die Ablehnung der dringend notwendigen, ohnehin nur schwer einsehbaren Dachhaut-Öffnung ist. Oh Gott!
Es folgten monatelange Gespräche, die schließlich zu einem Anruf des Bauamtsleiters bei Springer-Immobilen führten. Man solle nochmals die gleiche Einreichung für die Dachhaut-Öffnung vornehmen, allerdings signiert von einem Baumeister. Der gut gemeint Rat verfehlte jedoch seine Wirkung – auch dieses Ansuchen um Schaffung einer Dachhaut-Öffnung wurde wieder abgelehnt! Dann kam es in diesem nervtötenden Trauerspiel zur Vorlage des Ansuchens an die nächste Instanz, die Halleiner Gemeindevertretung. Diese lehnte ebenfalls ausreichend Belüftung und Tageslicht für die Mansarden-Wohnung ab. Mit welchen Argumenten, mit welchem Pro- und Kontra-Zahlenverhältnis, diese Fehlentscheidung getroffen wurde, darauf wartet der inzwischen beauftragte Rechtsanwalt allerdings bis heute vergebens. Oh Gott!
Auch das positive Gutachten eines der renommiertesten, international erfolgreichen Architekten in Wien, mit Salzburger Wurzeln, scheiterte. Es konnte die glorreiche Baubehörde nicht von der Notwendigkeit von ausreichend Tageslicht und Belüftung für die Mansarden-Wohnung, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, überzeugen. Schließlich landete das Thema Dachhaut-Öffnung beim Landes-Verwaltungsgericht. Dort waren Luft- und Lichtmangel sowie Dachhaut-Öffnung überhaupt kein Thema, man verbiss sich lieber in die Frage, ob die Türhöhe, die zur Dachhaut-Öffnung führt, ausreicht oder nicht (?). Dann brach der Bürgermeister-Wechsel über Hallein herein. Damit war auch ein anderer Vizebürgermeister für das Raumordnungs- und Bauwesen zuständig, mit dem ebenfalls das widerborstige, bislang ungelöste Thema ausführlich erörtert wurde. Daraufhin wurde ein neuerliches Ansuchen eingebracht, bei dem die Größe der Dachhaut etwas reduziert wurde. Dies sollte der Behörde die Möglichkeit geben, ihr Gesicht zu wahren und dennoch positiv zu entscheiden. Dieses Ansuchen liegt bereits seit mehreren Monaten (!) im Bauamt. Ohne jede Reaktion. Oh Gott! – Einen ersten Beitrag zum unfassbaren und unerfreulichen Thema finden Sie hier anschließend im SALZSCHREIBER-Ressort Aktuelles. Ganz einfach 66 Beiträge weit zurück scrollen!
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das unübersehbare blaue Dach, bereits mit Dachhaut-Öffnungen versehen, soll nun eine weitere erhalten. Die absurden Behauptungen, dass dadurch das Stadtbild der Stadt Hallein beeinträchtigt würde, sind völlig unrealistisch. FOTO 2: In der unmittelbaren Umgebung der geplanten Dachhaut-Öffnung wäre für deren Gegner viel zu tun, um in der vorherrschenden Wirrnis Ordnung zu schaffen – im
Interesse eines schöneren und gepflegteren Stadtbildes! – (Odo Stierschneider. Fotos: Springer).
Grüß Gott Herr Bürgermeister,
bezüglich der Durchfahrts-Sperre ab Robertplatz, jeweils von Samstag 13 Uhr bis Montag 8 Uhr, habe ich Sie bereits einmal informiert, dass die veranlasste und mit Verkehrszeichen sichtbar gemachte Durchfahrts-Sperre auf keinen Fall von der Unternehmerschaft, von den Eigentümern und von den Mietern hingenommen wird. Weder unser Schriftstück noch eine mündliche Kontaktaufnahme mit dem Stadtamtsleiter führten zu einer Reaktion. Gründe für dieses eigenwillige Verhalten wurden bis heute nicht bekannt gegeben. Einen Grund glaube ich zu kennen.
Das Café Salitri in der Raitenaustraße hat die Bestuhlung im Freien der Breite nach verdoppelt und die Straße entsprechend verengt. Wer das erlaubt hat, hat jedenfalls fahrlässig gehandelt. Ich darf gar nicht daran denken, wenn ein verrückter oder betrunkener Autofahrer in die völlig ungeschützte Bestuhlung fährt und ein Blutbad anrichtet. Beispiele dafür gibt es genug. Wer verantwortet dieses Blutbad? Sie? Ihr zuständiger Erfüllungsgehilfe für Verkehr und Verkehrstafel-Überbordung? Oder die Lokalbetreiber? Es besteht akuter Handlungsbedarf, Rückführung der Bestuhlung wie früher, aufbringen eines Rammschutzes in ortsbildschutzgerechter Fasson.
Dass die Designer-Fahrradständer an der ostseitigen Fassade der Sparkasse ebenfalls eine Fehlaufstellung darstellen und an der gegenüber angrenzenden Kante des Bayrhamerplatzes eine Schutzfunktion übernehmen würden, verbunden mit einer Verschiebung des Verkehrs Richtung Sparkassenfassade, hat offenbar am Schöndorferplatz noch niemand wahrgenommen.
"Check, re-check, double-check" war ein Credo des angesehenen Dr. Hugo Portisch. Darüber sollte auch am Schöndorferplatz nachgedacht werden.
Und nun zur eingangs erwähnten Straßensperre.
Den Eigentümern, Unternehmern und Mietern am Bayrhamerplatz, in der Raitenaustraße und in der Gollingertorgasse, verwehren Sie die Ver- und Entsorgung der Geschäfte, erforderliche Übersiedlungs-Erfordernisse, Handwerker-Zufahrten für notwendige Reparaturen am Objekt oder den technischen Einrichtungen. Die Erreichbarkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die Zufahrt für Hilfswerk, Rettung und Ärzte ist jedenfalls nicht möglich. Das, Herr Bürgermeister, lassen wir uns nicht bieten.
Es ist dem oder den Veranlasser/n dieses Unsinns offenbar völlig egal, dass verschiedene Altstadtteile durch diese unbedachte Maßnahme nunmehr nur durch Mehrbelastung der Kuffergasse, der Stadtbrücke, der Davisstraße, der Neumayerbrücke, der Dorrekstraße usw. erreichbar sind. Natürlich mit einem vermehrten Co2-Ausstoß, mit unnötig höherem Kraftfahrzeugverkehr, zusätzlicher Lärm- und Geruchs-Belästigung.
Sind Ihnen die Bewohner in den vorgenannten Straßenteilen nichts oder weniger Wert als ein 10 – 20 Meter langes Straßenstück in der Raitenaustraße? In der Vergangenheit durften ohnehin nur die Anrainer zufahren. Das war ok, wurde aber häufig missachtet. Keine Zufahrt sondern nur Zustell- und Abhol-Verkehr wären eine Alternative.
Wir werden den Briefinhalt der Presse, den betroffenen Eigentümern und Mietern und Unternehmen zur Verfügung stellen, weil offenbar eine Einsicht am Schöndorferplatz auf anderem Wege nicht zu erreichen ist.
Ich schließe nicht aus, Herr Bürgermeister, dass Sie mit mir Ihre Kräfte messen wollen. Das wird Ihnen nicht gelingen, zumal es mir in gegenständlicher Angelegenheit um die Altstadt und die unsinnig belasteten Verkehrswege geht und nicht um Macht.
Wenn Sie sich die Gemeindeordnung durchlesen, worauf Sie und die Gemeindevertreter ein Gelöbnis abgelegt haben, wird Ihnen die Reihenfolge der Gemeinde-Zuständigen in Erinnerung kommen. Gemäß § 10 ist die "Gemeinde" der Souverän, das sind alle Personen die im Gemeindegebiet ihren Hauptwohnsitz haben. Danach kommt die Gemeindevertretung als Bindeglied zwischen der "Gemeinde" und der Politik. Dass die Gemeindevertretung von der Gemeinde, gem. § 10, zum Teil gar nicht erreicht werden kann – in Ermangelung der Bekanntgabe von Adressen oder Mailadressen – verdient eine besondere Erwähnung.
Es ist also so, dass die Gemeinde-Bevölkerung Teile der Gemeindevertretung überhaupt nicht erreichen und Anliegen an sie nicht herantragen kann.
Wie soll also die Kommunikation der Gemeindevertretung an die Politiker funktionieren, wenn nicht oder nicht vollständig bekannt ist, wo die "Gemeinde" der Schuh drückt?
Die Stadtpolitik kennt das Defizit, will es aber nicht sanieren sondern eine eigene Suppe kochen. Die Stadtpolitik kann also Wünsche und Begehren der Gemeinde gar nicht vollständig behandeln und damit auch nicht die erforderlichen Aufträge den Mitarbeitern des Gemeindeamtes übertragen.
Daher funktioniert es so, wie es der verstorbene Bundeskanzler Bruno Kreisky zu sagen pflegte: "Machts des, aber machts des unter der Tuchent."
Fortsetzung folgt nach Verfügbarkeit meiner Zeit.
Danke für Ihre Einsicht, eine Antwort erwarte ich nicht, sondern entsprechende Handlungen für die Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Springer
Erfreuliche Meldungen kommen aus dem Halleiner Tourismus-Bereich. Ab dem kommenden Jahr werden in der Stadt Hallein mehrere Millionen Euro in Appartements und Hotelzimmer investiert. Die Stadtgemeinde will mehr Touristen nach Hallein bringen, um die Altstadt zu beleben und die Wirtschaft zu stärken. Innerhalb eines Jahres sollen hundert neue Betten für Touristen entstehen. So sollen im nächsten Jahr 2021 in einem ehemaligen Altstadthotel 60 neue Betten geschaffen werden. In der Wichtlhuberstraße entsteht ein Appartement-Hotel mit 10 Ferien-Wohnungen. Ab kommender Woche stehen dort insgesamt 38 Betten für Touristen zur Verfügung.
Hallein sei zwar noch keine typische Tourismusregion, habe aber Potenzial, sagt Investor und Immobilien-Entwickler Christian Svoboda: „Wir haben rund zwei Millionen Euro investiert. Einerseits glauben wir an den Wirtschafts- und Industrie-Standtort Hallein, andererseits aber auch an den Tourismus-Standort Hallein und wir wollen dabei sein, wenn Hallein mittelfristig ein Juwel wird.“ Das langfristige Tourismusziel für die Stadt Hallein besteht darin, die Altstadt zu beleben sowie die Geschäftswelt zu stärken. Die Stadt Hallein schließt weitere Hotelprojekte daher nicht aus, sagt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Es gibt zwei weitere Hotelprojekte in der Planungs-Phase, die mir bereits vorgestellt wurden.‘‘ Im gesamten Tennengau (ca. 60.000 Einwohner) gibt es gegenwärtig rund 900 Betten. Zum Vergleich: die Stadt Salzburg (ca. 160.000 Einwohner) verfügt über mehr als die 16fache Anzahl, exakt über 14.700 Betten. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: Titelseiten-Ausschnitt des Wimmelbuches ,,Oskar entdeckt Hallein‘‘ von Franziska Oerter).
8000 Kraftfahrzeuge täglich sind auf der Halleiner Heidebrücke unterwegs – eine der wichtigsten Brücken der Stadt, die den Stadtteil Neualm mit der Pernerinsel verbindet. Von Montag 22. Juni bis 6. November 2020 wird nun diese Brücke wegen dringender Sanierungs-Maßnahmen gesperrt. Das 1,7 Millionen Euro teure Projekt wurde in der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die Heidebrücke ein Sinnbild für die vielen, dringend notwendigen Sanierungs-Maßnahmen in der Stadt: „Der Pfannhausersteg bildete 2019 den Anfang, dann kam die Stadtbrücke dran und nun ist die Heidebrücke für immerhin 1,7 Millionen Euro an der Reihe. Doch die drei Brücken sind nur der Beginn einer Fülle an Brückensanierungen. Dabei ist es wichtig, dass wir den Umleitungs-Verkehr während der Sanierungszeit in den Griff bekommen.“
Der Bürgermeister spricht damit die erforderliche Verkehrs-Umleitung aufgrund der Brückensperre an. Schließlich müssen 8000 Kraftfahrzeuge, die täglich die Brücke passieren, umgeleitet werden. Während der Sperre der Heidebrücke ist der Stadtteil Neualm über folgende Routen erreichbar:
O über den Bahnhof und die Schwarzstraße.
O über die L105 Halleiner Landesstraße, Kahlspergstraße und Kastenhofweg
O über die L105 Halleiner Landesstraße (Merkur Kreisverkehr), Schloßstraße (Freibad), Wiespachstraße und den Hauserhofweg.
UMLEITUNG DES SCHWERVERKEHRS IST MIT ERHEBLICHEN HERAUSFORDERUNGEN DER VERKEHRSPLANER VERBUNDEN
Der Schwerverkehr beschert bei der Sanierung der Heidebrücke besondere Probleme. Die Ausweichrouten Kastenhofweg und Freibad sind für Großfahrzeuge nicht geeignet. Auf der verbleibenden Route entlang der Schwarzstraße, ist diese an ihrem Beginn durch ein Portal überbaut, welches nur Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 3,95 Metern passieren können. Hier sind spezielle Maßnahmen erforderlich, um den Schwerverkehr nach Neualm zu führen. Die Durchfahrt durch das Portal wird nur einspurig möglich sein, weshalb eine Ampelregelung für die Baustellendauer installiert wird. Zudem werden die südlich gegenüber dem Portal liegenden Parkplätze gesperrt, um mit der frei werdenden Fläche dem Lkw-Verkehr den nötigen Raum einer Schleppkurve zu geben.
APPELL VON BÜRGERMEISTER STANGASSINGER:
WOMÖGLICH DIE ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTEL BENÜTZEN!
Damit der Verkehr auf der ohnehin schwer belasteten Kreuzung von Salzachtalstraße und Bahnhofstraße besser abgewickelt werden kann, wird eine Pufferzone für Abbieger in das Bahnhofsumfeld eingerichtet und der linke Fahrstreifen nur für Linksabbieger gekennzeichnet. Trotzdem rechnet Bürgermeister Alexander Stangassinger hier mit großen Belastungen: „Wir können das erhöhte Verkehrsaufkommen über die Stadtbrücke und das Bahnhofsviertel nur schwer einschätzen, rechnen aber mit einem entsprechend erhöhten Aufkommen, gerade in Stoßzeiten. Für den Verkehrsplaner war es eine äußerst schwierige Aufgabe, die Umleitung zu realisieren. Wir sind jedoch überzeugt, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden. Ich kann nur an alle Halleinerinnen und Halleiner appellieren, dass sie, wann immer es möglich ist, die öffentlichen Verkehrsmittel benützen.“ Für die öffentlichen Linien gilt: Die Stadtbuslinie 42, die ebenfalls über die Heidebrücke verläuft, bleibt, mit veränderter Linienführung, selbstverständlich bestehen. An den Haltestellen der Linie 42 werden Fahrgast-Informationen angebracht, um die Fahrgäste der Buslinie auf die neuen, zeitlich beschränkten Einstiegs-Möglichkeiten hinzuweisen. Die Stadt-Buslinien 41 und 45 sowie die Regional-Buslinien werden weiterhin auf der bestehenden Route geführt.
DIE VERKEHRS-PROGNOSE AUS DEM TECHNISCHEN BERICHT
VON VERKEHRSPLANER DIETMAR KRAMMER
Durch die Sperre der Heidebrücke kommt es zu einer Verlagerung des KFZ- Verkehrs. Es ist zu erwarten, dass die Zunahme des Verkehrs Richtung Kastenhofstraße und Richtung Hauserhofstraße in baustellenbedingt zumutbarem Maße erfolgt und hier keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind. Die Verlagerungen in die Schwarzstraße und in weiterer Folge zu den Kreuzungen Burgfriedstraße bzw. Bahnhofstraße mit der B159 Salzachtalstraße, erfordern Maßnahmen. Die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße erfolgt an der mit Ampelsignalen geregelten „Galsterer-Kreuzung“.
In den Stunden der höchsten Verkehrsdichte ist mit zusätzlichen Fahrzeit-Verlusten zu rechnen. Diese Zeitverluste beschränken sich auf das Gebiet des Gemeinde-Straßennetzes und wechselwirken nicht mit dem hochrangigen Netz. Optimierungen für die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße verschlechtern das Gesamtnetz und führen zu deutlich größeren Fahrzeit-Verlusten mit mehr betroffenen Fahrzeugen im hochrangigen Netz der Stadtgemeinde Hallein (Rückstau zum Kreisverkehr Hager und in weiterer Folge zum Kreisverkehr Europastraße). Aufgrund der zu erwartenden negativen Folgen im Gesamtnetz, wird die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße nicht optimiert. Der zusätzliche Reisezeitverlust ist in Kauf zu nehmen. Die Einfahrt in diesen Bereich erfolgt über die Burgfriedstraße. Hier ist mit einer deutlichen Zunahme der von der Stadtbrücke kommenden Fahrzeuge zu rechnen. Diesem zusätzlichen Verkehr steht ein 15 Meter langer Links-Abbiegestreifen auf der B159 Salzachtalstraße zur Verfügung. Hier ist die Aufstellfläche zu kurz, um den zusätzlichen Verkehr in den Spitzenstunden abzuwickeln.
Um die Wechselwirkungen mit der B159 zu minimieren, ist eine Umstellung im Verkehrssystem erforderlich. Der Links-Abbiegestreifen in die Davisstraße wird aufgelassen (Zufahrt Davisstraße via Bahnhofstraße). Auf der damit frei werdenden Fläche, wird der Links-Abbiegestreifen von der Pernerinsel kommend, in die Bahnhofstraße einbiegend verlängert. Auch der Fußgänger- und Radverkehr wird verlagert. Zur Querung der Salzach stehen nördlich der Steg in Kaltenhausen (Geh- und Radweg) und das Salzachkraftwerk Hallein (Gehweg) zur Verfügung. Im Altstadtbereich verbindet die Kühbrücke vor dem Seniorenwohnheim, den Stadtteil Neualm mit der Pernerinsel. Der Fußgänger- und Rad-Verkehr ist auf diese möglichen Routen umzuleiten. – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger vor dem Portal am Beginn der Schwarzstraße, welches während der Sanierung der Heidebrücke per Ampelregelung und nur einspurig passierbar sein wird. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Ein spannendes Ereignis von vielschichtiger historischer und wirtschaftlicher Bedeutung, stellt die Stadt Hallein mit den Salzwelten Dürrnberg in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Von etwa 1200 bis exakt Juli 1989 war Hallein Salinenstadt und damit Salzproduktionsstätte. 30 Jahre nach Einstellung der industriellen Salzproduktion im Juli 1989 auf der Halleiner Pernerinsel, wurde nun, anschließend an die nachgebaute Keltensiedlung ,,Salina‘‘, auf dem Dürrnberg, eine neue und in ihrer Art einzigartige Schausaline in Betrieb genommen. In vier kleinen Siedepfannen wird Natursole aus dem Wolfdietrich-Stollen verdampft und dieses bisher teuerste Salz der Salinen Austria AG, das sogenannte ,,Fleur de Sel der Alpen‘‘ gewonnen. Dieses wertvolle, mineralienreiche Premiumsalz ist bereits im Shop der Salzwelten Hallein erhältlich. Damit kann die Stadt Hallein, mit gutem Gewissen auch weiterhin ihr historisches Stadtwappen mit dem Salzträger, auch in Zukunft verwenden.
DAS KOSTBARSTE UND WERTVOLLSTE SALZ
DER SALINEN AUSTRIA AG KOMMT AUS HALLEIN
Schon im Dezember 2019 wurde mit der neuen Salz-Testproduktion begonnen – der SALZSCHREIBER berichtete über die neue Schausaline bereits hier im Ressort AKTUELLES. (Dazu untenstehend ein erhebliches Stück zurückscrollen). Das neue „Weiße Gold“ vom Dürrnberg trägt den klingenden Namen „Fleur de Sel der Alpen“. Dieses kostbare ,,Weiße Gold‘‘ wird in vier Solepfannen in der neuen Schausaline unweit des Salzbergwerks gewonnen. Es ist das nunmehr kostbarste und teuerste Salz in der Produktpalette der Salinen Austria AG. Es soll künftig an die gehobene Gastronomie, private Endverbraucher, Einheimische und Touristen verkauft werden. Einfach grandios und begeisternd: 31 Jahre nach dem Ende der industriellen Streusalz-Produktion auf der Halleiner Pernerinsel, wird nun auf dem Dürrnberg edles Premium-Speisesalz gewonnen. Rund 1,2 Mio. Euro wurden von der Salinen Austria AG in die Schausaline auf dem Dürrnberg investiert – zum ersten Mal wird in der nahezu 800 Jahre währenden Halleiner Salzgeschichte, Salz aus einer Saline direkt auf dem Dürrnberg gewonnen. Drei neue Mitarbeiter sollen für die Produktion zusätzlich eingestellt werden. Die Salinen Austria AG rechnet vorerst mit einer jährlichen Premiumsalzmenge von rund vier Tonnen, künftig sollen es bis zu acht werden. Derzeit ist das Halleiner Premium-Salz in den Shops der Salzwelten in Hallein, Hallstatt, und Altaussee erhältlich, in weiterer Folge soll es auch im Einzelhandel erhältlich sein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Manfred Mader, Standortleiter Salzwelten Dürrnberg. FOTOS 2 und 3: Die neue Schausaline auf dem Dürrnberg, nördlich an das Keltendorf ,,Salina‘‘ anschließend. FOTO 4: Blick auf die vier Siedekammern der Schausaline, in denen das Wasser der Sole aus dem Wolfdietrich-Stollen verdampft wird. FOTO 5: Das zu Boden gesunkene, noch nasse Salz, wird in Trockenanlagen getrocknet und gebrauchsfähig gemacht. – (ORF, Odo Stierschneider. Fotos: 1, 4 und 5: ORF. Fotos 2 und 3: OST).
Die Liebsten besuchen, sich auf einen gemeinsamen Kaffee und Plausch freuen, wieder persönlich für die Eltern oder Großeltern da sein. Das war im Halleiner Seniorenwohnhaus (Foto oben) während der aufglühenden Corona-Akutphase nicht möglich, um das Ansteckungs-Risiko möglichst gering zu halten. Aber: Ab sofort gibt es durch die niedrigen Infektions-Zahlen wieder mehr „Normalität“ im Halleiner Seniorenwohnhaus. Und es gelten neue Empfehlungen für Besuche auf Basis der Lockerungsvorschläge des Bundes. „Da diese nun festgelegt wurden, haben wir auch das Seniorenwohnhaus Hallein darüber informiert“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Das Land Salzburg gibt nach Abstimmung mit den Trägern der Senioren-Einrichtungen und den Gesundheits-Behörden in dieser Woche darüber hinaus neue Empfehlungen für die Sozial-Einrichtungen ab. Besuche im Zimmer oder von mehreren Personen beziehungsweise auch Freiwilligen sind wieder zulässig, Spaziergänge mit Angehörigen sollen jederzeit ermöglicht werden. In welchem Zeitrahmen die einzelnen Lockerungen umgesetzt werden können, bestimmt die Leitung des Seniorenwohnhauses Hallein. Immer im Fokus: Die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen und des Personals.
,,Speziell in der aktuellen Situation, in der die Corona-Gefahr eingedämmt zu sein scheint, ist es besonders wichtig, achtsam und vorsichtig zu bleiben. Wir wollen die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren sowie der Angehörigen nach sozialem Kontakt und einem normalen Alltag möglichst gut erfüllen. Aus derzeitiger Sicht ist vieles wieder möglich – fast wie vor Corona. Jedoch muss uns die bestehende Möglichkeit erneuter Infektionen stets bewusst sein. Wir müssen darauf vorbereitet sein, alle Maßnahmen wieder sofort hochfahren zu können, um für die besonders schutzwürdige Gruppe entsprechend sorgen zu können‘‘, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
DIE WICHTIGSTEN LOCKERUNGEN
O Schrittweise Normalisierung der Besuchs-Zeiten und -Häufigkeiten
O Besuche im Zimmer sind wieder möglich
O Spazierengehen mit Angehörigen jederzeit zugelassen
O Besuche von mehreren Personen, Kindern und Freiwilligen, sind wieder möglich
O Kontaktdaten-Sammlung auf freiwilliger Basis
O Kontrollorgane haben wieder uneingeschränkt Zugang zu den Einrichtungen
(Presse-Aussendung des Landes-Medienzentrums. Foto: Odo Stierschneider).
In der Stadt Hallein herrscht ein unübersehbarer und peinlicher Mangel an Sitzbänken und sonstigen Sitzgelegenheiten. Ermüdete suchen deshalb verzweifelt nach Möglichkeiten, sich irgendwo ausruhen zu können. Dazu zeigen unsere beiden obenstehenden Fotos zwei, für die Stadt Hallein durchaus rufschädigende Beispiele aus dem unfassbaren, täglichen Geschehen. Die erste Aufnahme entstand an der Schiemerstraße im Bereich des Pfannhauserplatzes vor dem Keltenmuseum, die zweite Aufnahme vor der Raiffeisenbank. Dass sich ermüdete Besucher immer wieder bei den niedrigen Stufen der historischen Marmorbrunnen ausruhen, gehört eigentlich schon zum gewohnten Stadtbild. Wenn die Stadt Hallein weiterhin auf auswärtige Besucher Wert legt, muss sie sich eine vernünftige Lösung einfallen lassen, denn der derzeitige Zustand ist wohl nicht länger tragbar. Im Sinne des guten Rufes der Stadt Hallein, werden die Verantwortlichen gut daran tun, die derzeitigen beschämenden Verhältnisse im positiven Sinne zu ändern und endlich für mehr Sitzgelegenheiten zu sorgen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete (dazu hier im Ressort AKTUELLES nur wenige Beitrage hinunter scollen), errichtet die Unternehmens-Gruppe Myslik, an der Neualmer Straße gegenüber der Firma Erdal, das attraktive Wohnobjekt ,,Inside Hallein‘‘. Wie unsere oben stehenden Fotos dokumentieren, konnten mittlerweile die Arbeiten am Kellergeschoß beendet werden. Die großflächige weiße Kellerdecke signalisiert, dass nun mit den Arbeiten zur Erstellung des Erdgeschoßes begonnen werden kann. Die Wohnanlage ,,Inside Hallein‘‘ bietet insgesamt 21 Wohnungen. Diese weisen 2 oder 3 Zimmer auf, die Größen variieren zwischen 49 und 79 Quadratmetern. Bei der Außen-Gestaltung wurde auf geschmackvolle Gestaltung Wert gelegt, so dass der gesamte Bereich rundum nach der Fertigstellung des Vorhabens, sichtbar aufgewertet wird. Für Interessierte hier nochmals die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Situation auf den Halleiner Wertstoff-Sammelplätzen gestaltete sich in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger: Autoschlangen, die auf dem engen Müllplatz in Neualm warten; Engstellen bei den Sammelplätzen; Zunehmender Mülltourismus. Angesichts der Corona-Krise wurde klar, dass eine Modernisierung des Wertstoff-Sammelsystems in Hallein unumgänglich ist. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Unsere betreuten Sammelplätze sind eng und deshalb schwierig zu betreuen. Gerade in der Krise, wo Abstände eingehalten werden müssen und Sicherheits-Vorkehrungen erforderlich sind, wurde offensichtlich, dass wir absolut am Limit sind.“ Die Folgen: Lange Warteschlangen vor den Sammelstellen. Überfüllte Sammelinseln. Teilweise verärgerte Kundinnen und Kunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Limit. Deshalb gibt Bürgermeister Stangassinger nun neue Direktiven vor. Gemeinsam mit dem Leiter des Wirtschaftshofes, Michael Stangassinger und dem Abfallexperten Helmut Timin, veranlasste er die Öffnung aller Wertstoff-Sammelplätze nach dem Lockdown. Allerdings mit Einschränkungen.
DIE ÖFFNUNGSZEITEN
DER HALLEINER WERTSTOFF-SAMMELPLÄTZE
• Der Wertstoff-Sammelplatz REHHOF wird ab Freitag, 5. Juni 2020, zu den gewohnten Zeiten am Montag und Freitag von 14 – 18 Uhr und Samstag von 9 – 12 Uhr geöffnet sein und von einem Mit-arbeiter betreut.
• Der Wertstoff-Sammelplatz NEUALM ist weiterhin nur für Problemstoff-Übernahme jeweils Dienstag und Freitag von 12 – 18 Uhr geöffnet. Die Sammelinsel wird vom Außengelände in den Wertstoff-Sammelplatz verlegt.
• Wertstoff-Sammelplatz GAMP: Die Öffnungszeiten bleiben bis auf weiteres unverändert: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Samstag von 8 – 12 Uhr).
• Wertstoff-Sammelplatz RIF: Öffnungszeiten unverändert, gleich wie vor Corona.
• Für alle Wertstoff-Sammelplätze und Sammelinseln sind die Abstands- und Sicherheits-Empfehlungen im Sinne der allgemeinen Gesundheit einzuhalten. Ab dieser Woche werden bei allen Wertstoff-Sammelplätzen wieder Rechnungen geschrieben und Freimengen auf den Kommunalkarten entwertet. Die Maskenpflicht bleibt bis auf weiteres aufrecht.
HALLEINER SAMMELPLÄTZE
AN DER GRENZE IHRER MÖGLICHKEITEN
Neben den neuen Öffnungs-Modalitäten gibt es ein neues Ziel: Ende 2023 visiert Bürgermeister Alexander Stangassinger eine Modernisierung der Sammelplatz-Struktur an. Halleins Abfallexperte, Helmut Timin, erklärt am Beispiel des Sammelplatzes in Neualm, warum eine Modernisierung von Nöten ist: ,,Wir sind hier seit Jahren am der Grenze unserer Möglichkeiten. Das Müll-Aufkommen wird immer umfangreicher, sodass wir auf den 400 Quadratmetern Fläche keinen Platz mehr haben, um das Aufkommen zu bewältigen – gerade jetzt nicht, wo Abstände eingehalten werden sollen und die Sicherheit sowohl von Besucherinnen und Besuchern als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders wichtig ist.‘‘ Täglich seien bis zu 50 Fahrzeuge in einer Stunde vor Ort. Es komme zu Staus, Verzögerungen und letztlich sogar zu frustrierten Bürgerinnen und Bürgern. ,,Eine geordnete Abwicklung ist hier unmöglich‘‘, betont Timin. Zudem sei die Lkw-Entleerung angesichts des Menschen-Gedränges äußerst schwierig und gefährlich für alle Beteiligten.
IN GAMP ENTSTEHT BIS ENDE 2023
EIN NEUER, MODERNER, GRÖSSERER SAMMELPLATZ
Deshalb ist die Gesamt-Situation neu zu bewerten und für die Müllplätze eine moderne Zukunft zu sichern. Bürgermeister Alexander Stangassinger erklärt seine Pläne: ,,Wir haben auch bei den Wertstoff-Sammelplätzen seit Jahren ein grobes Infrastruktur-Problem – die Krise hat dieses Problem noch verschärft. Mir ist klar, dass die Benützer der Sammelstellen, angesichts langer Wartezeiten, ungeduldig und auch verärgert werden. Deshalb ist es erforderlich, in Gamp bis Ende 2023 einen entsprechend größeren und modernen Wertstoff-Sammelplatz zu bauen, um die anderen Plätze zu entlasten. Die Landeshauptstadt besitzt nur einen großen Sammelplatz, wir haben in Hallein noch immer vier betreute Sammelplätze. Zudem erlaubt ein großer, zentraler Sammelplatz die bessere Kontrolle von Mülltouristen. Wir haben die attraktivsten Öffnungszeiten im Tennengau, was die Bewohner aus dem Umland anlockt. Hier müssen wir im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit dem Halleiner Steuergeld strenger werden.‘‘ Ende 2023 möchte Bürgermeister Stangassinger den Halleinerinnen und Halleinern den neuen Sammelplatz zur Verfügung stellen. Wirtschaftshofleiter Michael Stangassinger betont dazu: ,,Es sind noch einige Planungs-Arbeiten durchzuführen und auch personelle Fragen zu klären. Seitens des Wirtschaftshofes setzen wir alles daran, dass wir in absehbarer Zeit diese Verbesserung sowohl für die Bevölkerung, als auch für uns, realisieren können.‘‘
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER:
,,HALLEIN HAT EIN MODERNES SAMMELSYSTEM VERDIENT!‘‘
Bürgermeister Stangassinger zur finanziellen Machbarkeit: ,,Natürlich bereitet jetzt die Corona-Krise finanztechnische Probleme, wir müssen noch sensibler mit dem Steuergeld umgehen. Der zentrale, dringend notwendige Sammelplatz hätte längst schon errichtet werden müssen. Wir stehen derzeit noch in den Startlöchern. Aber gerade in der aktuellen Krise ist es wichtig, in Projekte zu investieren. Und die Halleinerinnen und Halleiner haben sich auch bei den Sammelplätzen ein zeitgemäßes, modernes System verdient. Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Modernisierung in den nächsten Jahren zu realisieren.‘‘ – Auf dem Foto oben: Bürgermeister Alexander Stangassinger mit Wirtschaftshofleiter Michael Stangassinger und dem Abfallexperten Helmut Timin. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Eine Institution der Halleiner Geschäftswelt ist nicht mehr. Die in Hallein allseits bekannte Inhaberin der Kelten Buchhandlung, Brigitte Stadlbauer, verstarb unerwartet in der 2. Märzwoche 2020. Trotz ihrer Inanspruchnahme als Geschäfts-Inhaberin, engagierte sie sich auch immer wieder bei verschiedensten Anlässen für das Wohl der Stadt Hallein. Besonders berührend: In den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ erschien ein sehr persönlich gehaltener Nachruf auf Brigitte Stadlbauer, verfasst von ihrer einstigen Mitarbeiterin und jetztigen Inhaberin der Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘, Jaqueline Brabec, den wir nachstehend wiedergeben. Das oben stehende Foto zeigt Brigitte Stadlbauer, als sie Jaqueline Brabec anlässlich der Eröffnung ihrer Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘, Blumen und Glückwünsche überbrachte.
GROSSER DANK AN
BRIGITTE STADLBAUER
Mit tiefer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Brigitte Stadlbauer (geb. am 3. Oktober 1952), am 12. März 2020 völlig überraschend von uns gegangen ist. Ich hatte das Privileg, im Jahr 2000 meine Lehre zur Buchhändlerin in der Kelten Buchhandlung Hallein zu beginnen. Aus drei Lehrjahren wurden zwölf wunderschöne und vor allem lehrreiche Jahre des gemeinsamen Zusammenarbeitens. Ich habe Frau Stadlbauer als sehr resolute und starke Persönlichkeit kennenlernen dürfen, die ihre Überzeugungen hatte und auch dahinterstand. Dabei spielte es keine Rolle, ob es der Auswahl der richtigen Lektüre galt oder dem Prüfen der Allgemeinbildung. Dieser ganzheitliche Umgang mit mir als Mitarbeiterin, prägte sowohl meine Persönlichkeit als auch meinen weiteren Lebensweg.
Ich kann mich noch sehr gut an die Ausflüge zu den verschiedensten Kunden im Land Salzburg erinnern. Es gab nichts Schöneres für Frau Stadlbauer, als sich die vielen Kirchen und Altäre und deren Architektur im Detail anzusehen. So wurden unsere Zustellungen ein kurzer Abstecher in die Zeitgeschichte, was für mich eine zusätzliche Bereicherung war, die ich in vollem Maße genoss. Frau Stadlbauer war mit Leib und Seele Buchhändlerin. Viele nannten sie ,,das wandelnde Lexikon von Hallein‘‘.
Es war für sie eine Herzens-Angelegenheit, das Abenteuer ,,Lesen‘‘ schon den Allerkleinsten schmackhaft zu machen. So wurden wir bei den Weihnachtsfeiern auch immer ,,zwangsverpflichtet‘‘, eine Geschichte vorzulesen, was wir jedoch immer sehr gerne taten. Rituale wie dieses oder auch der bekannte Poncho am Faschings-Dienstag, machten Frau Stadlbauer so bemerkenswert. Ich durfte lange Zeit eine unglaublich intelligente und ,,toughe‘‘ Persönlichkeit begleiten. Ich werde ihre strengen und doch liebenswerten Blicke niemals vergessen. Letztendlich ist genau diese Frau der Grund, warum ich meine ,,LeseTräume‘‘ verwirklicht habe. Und dafür werde ich für immer zutiefst dankbar sein. Mit dem Abschied von dieser besonderen Frau, geht auch ein großes Stück ,,Salzburger Buchhandels-Geschichte‘‘ zu Ende.
Frau Stadlbauer hat meiner Mutter vor vielen Jahren einen Fliederstrauch zum Einsetzen für ihren Garten geschenkt. Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass diese Pflanze blüht. Mit diesem Strauch wird auch Frau Brigitte Stadlbauer in unseren Herzen und unseren Erinnerungen weiterblühen und niemals vergessen werden.
Mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie von Brigitte Stadlbauer, den Freunden und den Kollegen.
Jaqueline Brabec
Inhaberin der Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘.
Dieses herausragende, markante Gebäude an der Westfront des Molnarplatzes wird derzeit am Immobilienmarkt zum Verkauf angeboten. Dieses Gebäude sticht deshalb so auffällig ins Auge, weil es den Übergang Halleins von einer kleinen ländlichen Ortschaft hin zur zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg vor Augen führt. Der Schöndorferplatz, der Bayrhamerplatz, der Kornsteinplatz also die drei größten Plätze der historischen Altstadt, sowie die sie verbindenden Straßenzüge, bieten ein schönes, geschlossenes Fassaden-Stadtbild. Der Molnarplatz hingegen schaffte den Übergang vom Erscheinungsbild einer kleinen Ortschaft hin zu einem städtischen Gesamtbild nicht mehr. Die imponierende städtische Gebäude-Gestaltung mit vier Stockwerken, geradem Dach und Hohlkehle mit dem Sinnspruch ,,Was wir haben sind Gottes Gaben‘‘, blieb die bisher erste und einzige Baumaßnahme, um den Molnarplatz an die drei vorhin genannten Stadtplätze optisch anzugleichen. So wird der Molnarplatz auch heute noch von einer vorwiegend dörflichen Gebäude-Gestaltung dominiert. Wie lange wird wohl der durchaus imponierende Einzelgänger mit seiner stolzen Fassade, die architektonische Ausnahme rund um den Molnarplatz bilden? Das Bauwerk stellt einen echten Stadtbau dar, die Seitenwände des Gebäudes sind genauso hoch wie die Eingangsfassade. Dies ist in Hallein nicht überall der Fall. Da wurde einfach die zum Platz oder zur Straße hinweisende Satteldach-Fassade über den Dachstuhl hinweg bis zum Dachfirst hochgezogen. Dahinter blieb das nun unsichtbare Gebäude-Dach völlig unverändert. Der Molnarplatz mit seiner einzigen, beinahe schon kurios wirkenden städtischen Gebäudefassade, wird wohl sein Erscheinungsbild auch in Zukunft unverändert beibehalten. Denn: Die gesamte Halleiner Altstadt steht bekanntlich längst schon unter Denkmalschutz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Vor etwa drei Monaten, am 29. Februar 2020, war auch im Bundesland Salzburg schlagartig alles anders: der erste bestätigte Corona-Fall wurde den Behörden gemeldet. Aktuell gibt es landesweit derzeit noch 6 infizierte Personen, keine davon befindet sich mehr im Krankenhaus. Dazwischen liegen 32.933 Tests und Insgesamt 1.240 positiv Getestete. Im Bezirk Hallein gab es 70 positiv Getestete, davon sind 68 Personen genesen und 2 Erkrankte leider verstorben. Die wichtigste Meldung aus dem Bezirk Hallein: Seit 4. Juni 2020 gibt es keine infizierte Person mehr, der Tennengau ist damit frei Corona-Infektionen! „Die drei Monate waren fordernd für alle Beteiligten. Ich kann mich nur dafür bedanken, wie alle mitgewirkt haben, dass wir jetzt bereits weniger als zehn Infizierte im Bundesland Salzburg haben und im Österreich-Schnitt an zweitletzter Stelle der Infektionen liegen, obwohl wir am Anfang sehr betroffen waren“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Nun gehe es in der zweiten Phase vor allem um das Hochfahren der Wirtschaft, um die schrittweise Rückkehr in die Normalität, aber trotzdem immer ein Auge darauf zu haben, dass es zu keiner weiteren Infektions-Welle komme, so der Landeshauptmann, und weiter: „Wichtig ist jetzt, dass bei Neu-Infektionen die Kette unterbrochen wird, aber auch, dass wir gut vorbereitet sind. Vor allem im Hinblick auf den Sommer-Tourismus spielen wir derzeit verschiedene Szenarien durch, immer vor dem Hintergrund: Es kann eine zweite Welle kommen und da müssen wir sehr schnell reagieren.“ – (Presse-Aussendung Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Simanec).
In der schönen, von allen grausamen Realitäten verschonten Ideal-Welt des Internet, blieben die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ von den Härten der Wirklichkeit weitgehend verschont. Dort firmieren die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ seit Beginn des vorläufigen, firmenintern verhängten Nicht-Erscheinens, unverdrossen als ,,Wochenzeitung‘‘. Zitat: ,,Die Tennengauer Nachrichten‘‘ sind die regionale Wochenzeitung des Salzburger Verlagshauses für den Tennengau. Sie liegen jeden Donnerstag den ,Salzburger Nachrichten‘ bei.‘‘ (Zitatende). Kein Wort über den folgenschweren Corona-Sturm, der die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, gemeinsam mit den anderen fünf lokalen ,,SN‘‘-Wochenzeitungen über mehrere Wochen vom Zeitungsmarkt fegte. Und der erstaunten Leserschaft als unzureichenden Ersatz, das neue, vorerst nur erschreckende 8 Seiten (!) dünne, landesweite Ersatz-Produkt ,,Salzburger Woche‘‘ für alle Salzburger Gaue (!) präsentierte. Die ,,Salzburger Woche‘‘ gewann an Umfang und schließlich konnten wir uns über das Wieder-Erscheinen der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ im respektablen Umfang von 48 Seiten (!) freuen. Die Freude hielt jedoch nur eine Woche lang an. Dann wurde die ,,TN‘‘-Leserschaft wieder mit einer Ausgabe der ,,Salzburger Woche‘‘ abgespeist, die mittlerweile mit zwei Ausgaben vorliegt: Eine Ausgabe erscheint im Zentralraum nördlich des Tennengebirges, die andere Ausgabe in den Gauen südlich des Tennengebirges. Wenn alles gut geht, dann sollten wir uns am kommenden Donnerstag wieder über eine Ausgabe der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ freuen können. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Das Blumengeschäft Tannenberger in der Griesgasse (dazu unserer beiden Fotos oben), liefert ein beeindruckendes Beispiel für drei wichtige Erfordernisse für die Halleiner Altstadt. Erstens: Die immer wieder vorbildliche Waren-Präsentation vor dem Blumengeschäft ist ein erfreulicher Willkommengruß für alle, die vom Griestor kommend, auf dem Weg zum Einkaufen in die Altstadt unterwegs sind. Zweitens: Die Präsentation des begeisternden Blumen-Angebotes stellt ein wichtiges Vorbild für die leider viel zu große Mehrheit der Halleiner Geschäfte dar, die es unverständlicher Weise noch immer unterlassen, mit ihrem Warenangebot vor dem Geschäft, das Erscheinungsbild der Einkaufsstadt Hallein positiv und umsatzfördernd zu beleben. Drittens: Angesichts der bunten Pracht vor dem Blumengeschäft Tannenberger, gilt es unbedingt zu bedenken: Die Ausgangssperre der Corona-Krise, trieb die Kundschaft geradezu in die Fänge der internationalen Internet-Anbieter, die sich trickreich jeder Steuerleistung entziehen und damit Null, absolut Null zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben in Hallein wie Straßenbau, Errichtung von Kindergärten oder Wasserversorgung beitragen.
Nur wer einigermaßen bei Sinnen ist, nur wer seinen Verstand in Schwung hält, dem ist auch klar: Wir müssen, jawohl wir müssen in Hallein einkaufen, damit die heimische Geschäftswelt weiterhin ihre für die Einkaufsstadt Hallein lebenswichtigen Steuerleistungen erbringen kann! Absolut unverzichtbar in Zeiten wie diesen! Dazu noch zwei weitere erfreuliche und dankenswerte Beispiele aus der Halleiner Geschäftswelt, die für ein vorbildliches Waren-Arrangement vor ihrer Geschäftsfront sorgen: Das Spielwaren-Geschäft Oedl in der Fußgängerzone und die Buchhandlung ,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz. Die Stadtgemeinde Hallein, der Tourismus-Verband Hallein / Bad Dürrnberg und der Verein ,,gemeinsam für Hallein‘‘ hätten schon längst jene Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts Inhaber offiziell auszeichnen müssen, die mit ihren großartigen Initiativen Wichtiges für die Einkaufsstadt Hallein liefern. Dazu gehört auch endlich ein Auslagen-Wettbewerb, der alle Geschäfte auszeichnet und in der Presse präsentiert, die durch ihre vorbildliche, werbewirksame und attraktive Auslagen-Gestaltung einen wertvollen Beitrag für das Image der Einkaufsstadt Hallein leisten. Nach so anstrengender Kost für unsere Leserschaft, kehren wir abschließend zurück zum erfreulichen Beginn dieses Beitrages und empfehlen auch Ihnen ganz persönlich, bei nächster Gelegenheit in die bunte, duftende Blütenpracht des Blumengeschäftes Tannenberger einzutauchen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein erfreuliches Signal aus dem Kampfgetümmel gegen das Corona-Virus: Mit respektablen 48 Seiten Umfang, feierten die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, gemeinsam mit den übrigen ,,SN‘‘-Lokalzeitungen für die Stadt Salzburg und die Salzburger Gaue, am Donnerstag, 20. Mai 2020, nach der mehrwöchigen Einstellung ihre Auferstehung. ,,TN‘‘-Redakteurin Andrea Fagerer und ,,TN‘‘-Redakteur Matthias Petry (siehe Foto oben) können nun wieder ungehindert in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ ihre überzeugenden journalistischen Fähigkeiten demonstrieren. Angesichts der sich in der heißen Phase der Corona-Krise permanent überschlagenden Horror-Meldungen, hatte Chefredakteur Heinz Bayer sich außerstande gesehen, mit der wöchentlichen Erscheinungsweise der ,,SN‘‘-Lokalblätter, deren Lesern eine einigermaßen aktuelle Corona-Berichterstattung bieten zu können. Der zusätzliche Ausfall von wichtigen Veranstaltungen und Werbe-Einschaltungen verschärfte die Situation. So kam es zu der völlig unerwarteten, zeitweiligen Einstellung der sechs lokalen Wochenzeitungen. Aber vollständig wollte man auf den Kontakt mit den Lesern nicht verzichten. So wurde als Ersatz vorerst eine äußerst dürftige, gerade mal 8 (acht!) Seiten umfassende Ausgabe als landesweiter Ersatz für alle sechs lokalen Wochenzeitungen produziert. Das zarte, erbarmungswürdige Produkt, wurde schließlich auf magere, völlig ungenügende 16 Seiten erweitert. Doch dieser Tiefpunkt ist nun überwunden und vergessen. Wir freuen uns jedenfalls über die Neu-Geburt der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. Das stattliche 48-Seiten-Produkt weist erfreulicher Weise etwa 20 Werbeseiten auf – unverzichtbar für ein positives finanzielles Ergebnis. Knapp 15 Seiten nehmen die auf alle sechs Lokalblätter durchgeschalteten überregionalen Werbe-Sonderthemen (einschließlich der umfangreichen Werbe-Einschaltungen) ,,Autofrühling‘‘, ,,Bauen und Wohnen‘‘ und ,,Gastgarten‘‘ in Anspruch. Somit verbleibt noch immer genügend Raum für die wichtige lokale Berichterstattung. – (Odo Stierschneider. Foto: ,,TN‘‘).
An der Neualmer Straße, gegenüber der Firma Erdal, wird das städtische Erscheinungsbild der Stadt Hallein deutlich aufgewertet. Die Salzburger Unternehmensgruppe Myslik errichtet hier das große und formschöne Bauobjekt ,,Inside Hallein‘‘ für insgesamt 21 Eigentums-Wohnungen. Diese umfassen jeweils 2 oder 3 Zimmer und weisen eine Größe zwischen 49 und 79 Quadratmetern auf. Die Außenfassade des Bauobjektes wird wärmeisoliert und in geschmackvoller Farbgebung ausgeführt. Es wird eine moderne Photovoltaik-Anlage installiert, sämtliche Geschoße vom Tiefgeschoß bis zum Dachgeschoß sind mit Lift erreichbar. Die Wohnungen weisen durchwegs große, helle Fensterfronten auf, erhalten eine Fußboden-Heizung und werden mit Eichen-Parkettböden ausgestattet. Für Interessierte hier noch die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 6: Unsere Fotos zeigen den Werdegang des großen Bauvorhabens ,,Hallein Inside‘‘ anhand der ersten Bauabschnitte. FOTOS 7 bis 9: Ein erfreulicher Blick in die Zukunft. Man erkennt, dass bei der Gestaltung des großen Bauvorhabens großer Wert auf ein attraktives Erscheinungsbild gelegt wird – das gilt für die gelingene Außenansicht von ,,Hallein Inside‘‘ ebenso wie für die gefällige Innenraum-Gestaltung. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zielgerichtet erblickte Michael Neureiter vor 70 Jahren, am Pfingstsonntag des Jahres 1950, dem 28. Mai, in Hallein das Licht unserer Welt. Er wuchs im sog. Mesnerhaus gegenüber der Stadtpfarrkirche auf, in dem einst ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber nahezu 30 Jahre lang gelebt hatte. Seit 1968 firmiert das ehrwürdige Gebäude offiziell als ,,Gruberhaus‘‘, in dem mittlerweile das sehenswerte ,,Stille Nacht‘‘-Museum untergebracht wurde. Michael Neureiter absolvierte die Volksschule und das Bundesrealgymnasium in Hallein, absolvierte den Präsenzdienst und studierte an der Universität Salzburg Theologie und Philosophie/Geschichte. Mag. theol. und Mag. phil. Michael Neureiter absolvierte auch die Ausbildung zum Bibliothekar. Seit 1974 ist der kluge und sympathische Michael Neureiter mit seiner liebenswerten Franziska (Mag.), geb. Gall, verheiratet. Das Ehepaar ist seit 1983 in Bad Vigaun wohnhaft und freut sich über drei Kinder und vier Enkel.
Mag. Michael Neureiter blickt auf eine bewegte Berufslaufbahn zurück: Sekretär im Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg, Lehrer am Akademischen Gymnasium Salzburg, Studienleiter im Bildungshaus St. Virgil, Geschäftsführer des Österreichischen Bibliothekswerks, Landtagsabgeordneter und Zweiter Präsident des Salzburger Landtags 1984 bis 2008, seit 2003 ist er als Großuhren- und Turmuhren-Macher ein gefragter Spezialist. Beeindruckend stellt sich auch die Aufzählung der Ehrenämter von Mag. Michael Neureiter dar: ÖVP-Gemeinderat und Gemeindevertreter in Bad Vigaun von 1984 bis 2014. Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerkes von 1995 bis 2014. ÖVP-Bezirksobmann des Tennengaues von 1997 bis 2005. Präsident der ,,Stille Nacht‘‘-Gesellschaft von 2007 bis 2019. Vorsitzender der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft von 2009 bis 2019, Ehrensenator der Studentenverbindung Illyria, Funktionen bei Halleiner Arbeitsinitiative, Kolping, Pro Oriente, Katholisches Hochschulwerk u.a.m.
Natürlich wird am großen Festtag des Jubilars in die Geburtstags-,,Haltestelle‘‘ in Bad Vigaun mit Terrasse und großem Garten geladen. Auf der 70. Stufe der Lebenstreppe angelangt, zitiert Jubilar Mag. Michael Neureiter aus dem Alten Testament, Psalm 90. Vers 10: ,,Unser Leben währt siebzig Jahre, wenn es hoch kommt, achtzig.‘‘ Und nimmt sich noch den Hinweis aus Vers 12 vor: ,,Unsere Tage zu zählen lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz!‘‘ Der Verfasser dieses Beitrages hat diese Zählung erfolgreich abschlossen. Seither blickt er milde und freundschaftlich, mit allen erdenklich guten Wünschen, aus einer um elf Jahre erhöhten Position auf den großartigen und fantastischen Jubilar Mag. Michael Neureiter. – (Odo Stierschneider).
Mit der Wiedereröffnung der Gastronomie am 15. Mai 2020, beschritten auch die Halleiner Gastronomen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Normalität. Die Initiative „Hallein tischt auf“ des Tourismusverbandes Hallein / Bad Dürrnberg in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Hallein, unterstützt einerseits die Gastronomen aktiv in der Bewerbung und informiert gleichzeitig die Bevölkerung. Welche Gastronomie-Betriebe von Beginn an geöffnet waren, darüber informiert die Initiative „Hallein tischt auf“. „Alle werden das nicht sein. Aber sehr viele“, unterstreicht Rainer Candido, Geschäftsführer des TVB Hallein: „Die Halleiner Gastronomen war bereit, als ab 15. Mai geöffnet werden durfte – von Restaurants und Gasthäuser über Cafés bis zu Eisdielen. Unter Berücksichtigung der von der Regierung vorgegebenen Regeln, wurde ein Großteil der Gastronomie-Betriebe wieder zugänglich.“ Die Einhaltung der Vorgaben zum Schutz jedes Einzelnen werden gewissenhaft umgesetzt.
Um die Gastronomen bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig die Bevölkerung laufend darüber zu informieren, welche Betriebe geöffnet sind, wurde vom Tourismusverband Hallein / Bad Dürrnberg die Initiative „Hallein tischt auf“ ins Leben gerufen. Über die Website des Tourismusverbandes (www.hallein.com) und über die Social Media-Kanäle ist eine Liste abrufbar, die regelmäßig erweitert wird. Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger ruft dazu auf, das kulinarische Angebot vor Ort zu nutzen: ,,Hallein kann kulinarisch mit einer enormen Vielfalt überzeugen. Wir haben Restaurants und Gasthäuser mit Küchen aus aller Welt hier versammelt – von asiatisch bis mediterran. Und nicht zu vergessen: die hervorragende heimische Küche, die mit vielen hochwertigen und teils sogar ausgezeichneten Betrieben in Hallein vertreten ist.‘‘ Die aktuelle Liste ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.hallein.com/images/hallein_tischt_auf.pdf -- (Presse-Aussendung mit Grafik: TVB Hallein).
Allzu viele Jahre schockierten die beiden sog. Frank-Gebäude durch ihre grobe Vernachlässigung. Dass der Gebäude-Komplex ausgerechnet an einem der wichtigsten Stadtplätze im Zentrum der Halleiner Altstadt steht, machte das Ganze nur noch schlimmer. Doch mittlerweile wurden Verbesserungs-Maßnahmen eingeleitet. Unübersehbar ist der große Baukran, mit dessen Hilfe im Inneren des großen Gebäudes Renovierungs-Maßnahmen eingeleitet wurden. Die Eingangstür an der Fassade zum Bayrhamerpatz, verwandelte sich bereits zum ersten, permanent zugänglichen Getränke-Automaten in der Stadt Hallein. Die kleine, seit Jahren völlig unzumutbare, total verwilderte und verwahrloste Grünfläche, neben den beiden Frank-Gebäuden an der Nordost-Seite des Bayrhamerplatzes, ist nun endlich Geschichte. Optisch wurde dieser Bereich zusätzlich durch Beseitigung der beiden Telefonzellen aufgewertet.
Bekanntlich erwarb das gegenüber liegende Restaurant ,,Stadtkrug‘‘ das kleinere der beiden Frank-Gebäude. Hier wird von den neuen Eigentümern unter anderem eine ebenerdige Küche eingerichtet. Dadurch gestaltet sich künftig die Bewirtung der Gäste auf dem Bayrhamerplatz deutlich einfacher und rascher. Bisher mussten die Speisen vom 1. Stock der Stadtkrug-Küche auf den Platz hinunter getragen werden. Besonders erfreulich: Die kleine, seit Jahren skandalös verwilderte und verwahrloste Grünfläche neben den beiden Frank-Gebäuden, wurde nun endlich beseitigt. Stattdessen wurde hier eine kleine Terrasse geschaffen, auf der nun ebenfalls vom Restaurant ,,Stadtkrug‘‘ Speisen und Getränke serviert werden. Eine sehr erfreuliche optische und funktionelle Verbesserung für den Bayrhamerplatz an dieser wichtigen Position und ein Gewinn für die ganze Stadt Hallein. Wenn die wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise wieder einigermaßen bewältigt sind, dann lässt sich die neue Restaurant-Terrasse sicherlich in eine optisch besonders reizvoll gestaltete, gastronomische Attraktion verwandeln – etwa durch Einsatz anspruchsvoller Ausstattungs-Materialien, durch Blumen rundum auf dem Geländer, mit stilvollen Sonnenschirmen und stimmungsvoller abendlicher Beleuchtung, – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Normalerweise findet alle drei Monate eine Sitzung der Gemeindevertretung der Stadt Hallein statt. Heuer wurde dieser Rhythmus – natürlich durch das winzige, mit freiem Auge nicht erkennbare Corona-Virus, – deutlich gestört. Statt im März 2020, konnte die erste Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung erst am 7. Mai 2020, unter Wahrung des aktuell erforderlichen Sicherheits-Abstands, über die Bühne gehen. Einen markanten Abschnitt in dieser Sitzung bildete die Angelobung von gleich drei neuen Mitgliedern der Gemeindevertretung. Dazu unser 1. Foto oben: Als Nachfolger für Marco Sampl, der nach Elsbethen übersiedelte und damit aus der Halleiner Gemeindevertretung austrat, wurde der Unternehmer Harald Wasserbacher für die ÖVP-Fraktion angelobt. Er übt künftig die Funktion des Jugend-Stadtrates aus. Weiters wurden als Gemeindevertreter angelobt: Pädagoge Christian Bruckmüller (2. Foto oben) ist künftig Mitglied der Fraktion der Grünen. Er löst Gemeindevertreterin Christine Helene Seemann ab. Hans Schleimecker, (3. Foto oben), von Beruf Busfahrer, wurde neues Mitglied der BASIS-Fraktion. – Die Stadt Hallein ließ sich lange Zeit, um diese wichtigen Veränderungen auch auf ihrer Homepage zu dokumentieren. Eineinhalb Wochen nach der Sitzung der Gemeindevertretung, in deren Verlauf die neuen drei Mitglieder angelobt worden waren, wurde die Zusammensetzung der Gemeindevertretung noch immer in der alten Form wie vor dem 7. Mai 2020 präsentiert. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
„Die medialen Aussagen des Bürgermeisters sind erschütternd, denn er verkennt die aktuelle Situation. Es ist höchst an der Zeit, über die finanzielle Situation der Stadt Hallein zu sprechen. Unsere Kritikpunkte zum Budget 2020 vom Dezember 2019 bestätigen sich nun vollinhaltlich. Die viel zu optimistische Prognose der Ertragsanteile, die fehlenden Sach-Aufwendungen und schlussendlich die außerordentlich hohe Zuführung von Rücklagen, machen uns mittelfristig große Sorgen. Anstatt zu einer Finanzklausur zu laden um gemeinsam Lösungen zu erörtern, sucht der Bürgermeister die Schuld nahezu ausschließlich bei anderen und nützt die Corona-Krise, um über Fehlentwicklungen in seinem ersten Budget hinwegzutäuschen. Es braucht jetzt ein kluges und mutiges Handeln, um auf der einen Seite die Finanzkraft der Stadt sicherzustellen und auf der anderen Seite die lokale Wirtschaft und somit die Arbeitsplätze zu sichern. Dem Land oder einem Virus die Schuld umzuhängen ist einfach – aber dafür wurden wir nicht gewählt“, so ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Aus dem Jahresabschluss 2019 ist klar ersichtlich – die Stadt Hallein hat Rücklagen von knapp 16 Millionen Euro. Der Bürgermeister zeichnet jetzt ein Bild, als ob nur Corona schuld daran ist, dass man jetzt Ausgaben und Projekte überdenken soll. Wir haben das im Dezember bereits gesagt, ehrliche und klare Budgetpolitik sieht anders aus. Hier wurde speziell im mittelfristigen Finanzhaushalt geschummelt. Es braucht jetzt drei Dinge: Erstens, eine sofortige Finanzklausur, um einen Prognosekorridor zu
bekommen, in dem wir uns wahrscheinlich bewegen werden. Zweitens, ein Überdenken der prognostizierten Einnahmen und Ausgaben im mittelfristigen Haushalt und drittens, einen Projektfahrplan, was wann kommen wird und welche Gelder dadurch zu verschieben und welche für Investition freizugeben sind. Das ist Finanzwirtschaft – so investiert man in Krisenzeiten. Der Bürgermeister wählt jedoch einen anderen Weg und hat sich mit seinem ersten Budget neue Stellen genehmigen lassen und gibt für alles weitere den Brücken die Schuld. Der einzige Unterschied, die Brücken waren schon immer im Haushalt vorgesehen, Luxus-Planstellen hingegen nicht. Das Muster ist immer gleich, es wird nie über ein Problem und eine Lösung nachgedacht, sondern sofort ein Schuldiger und eine Ausrede gesucht. War es bis jetzt die ÖVP die mit 16 Millionen zu wenige Rücklagen hinterlassen hat um Brücken zu sanieren, so hat man in Zukunft auch noch Corona, um die Plan- und
Visionslosigkeit zu kaschieren‘‘, zeigt sich ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer verärgert.
,,Wir werden einfach täglich bestätigt, dass wir mit unserer Kritik im Herbst goldrichtig lagen. Die Planungen und Prognosen haben damals schon nicht gestimmt, die Corona-Zeit beschleunigt diesen Prozess einfach. Ich finde es nahezu erstaunlich, wie beharrlich der Bürgermeister den Medien berichtet, wie gern er das Keltenmuseum ausbauen möchte, aber dies aufgrund von Corona nicht möglich sei. Bereits im Dezember 2019 hat er keine budgetäre Vorsorge dafür getroffen, wie man dem Finanzplan entnehmen kann. Dies jeglicher Vereinbarung mit dem Land Salzburg zum Trotz“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher, der oben auf dem Foto gemeinsam mit Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer abgebildet ist, abschließend. – (Presse-Aussendung ÖVP Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Nach gut zwei Monaten, fährt die Stadt Hallein ihre Verwaltung etappenweise wieder in den Normal-Betrieb hoch. Am Montag, 18. Mai 2020, werden gewisse Bereiche wie das Rathaus, die Bücherei oder das Jugendzentrum Zone 11, wieder öffnen. Auch der Wertstoff-Sammelplatz Neualm wird für die Ablieferung von Sonderabfällen wieder zu gewissen Zeiten geöffnet sein. Bürgermeister Alexander Stangassinger sieht allmählich wieder Normalität einkehren: „Ich hoffe, dass wir Schritt für Schritt wieder unseren gewohnten Alltag aufnehmen können. Ein Blick ins Kleinwalsertal zeigt, dass sich manche leider über die eigenen Gesetze stellen. Für unsere Stadt kann ich allerdings sagen: Die Halleinerinnen und Halleiner haben sich in den vergangenen zwei Monaten vorbildlich verhalten und ich bin stolz, dass wir uns gemeinsam solidarisch und verantwortungsvoll gezeigt haben. Wir haben am 15. Mai unseren Einsatzstab vorerst zum letzten Mal abgehalten. Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, dass wir unter bestmöglicher Einhaltung der Hygiene-Vorschriften, den Normalbetrieb hochfahren und gleichzeitig jede potenzielle Ansteckungsgefahr schon im Vorfeld minimieren.“
Der Bürgermeister spart aber, neben der Freude über die Rückkehr in den Normalbetrieb, auch nicht mit Kritik: ,,Das Land und der Bund waren in vielen Bereichen uneinig. Was in den Verordnungen stand – das hat oft zu Chaos geführt. (Anmkg.: Auf unserem Foto demonstriert der Bürgermeister zwei, mit unterschiedlichen Covid-19-Erlässen, Covid-19-Verordnungen und Covid-19-Informationen von Bund und Land gefüllte Ordner). Zudem fühlen sich viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Stich gelassen, wenn es um konkrete, finanzielle Prognosen und Hilfestellungen geht. Wir benötigen jedoch konkrete Zahlen und Fakten sowie Hilfspakete, damit wir weiterhin in die regionale Wirtschaft investieren können, um so viele Projekte wie möglich, auf Schiene zu bringen. Der Bundesregierung und auch der Salzburger Landesregierung, scheint es in der gesamten Krisenzeit, nur um gut inszenierte Botschaften zu gehen. Was jedoch konkret bei den Menschen, den normalen, anständigen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie in den Gemeinden ankommt, das ist bislang recht dürftig. Deshalb werden wir als Gemeinde, eben nicht jetzt mit der Gießkanne Geld verteilen, sondern uns ganz genau überlegen, wie wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, zielgerichtet im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten, unterstützen können. Gleichzeitig müssen wir sensibel darauf achten, dass wir das Notwendigste an Projekten umsetzen können, ohne dabei unser Budget komplett zu sprengen. Schnellschüsse bringen da nichts, wir müssen behutsam und sensibel vorgehen und werden das gemeinsam mit allen Fraktionen, die auch wirklich zusammenarbeiten möchten, angehen.‘‘
DIE ÖFFNUNG
DES HALLEINER RATHAUSES
Die Stadtverwaltung nimmt ab Montag, 18. Mai 2020, wieder ihren Betrieb auf. Dabei wird großer Wert auf die Einhaltung der Abstandsregeln gelegt sowie Hände-Desinfektion und Mundschutz beim Betreten des Rathauses von den Kundinnen und Kunden eingefordert. Zudem sollten möglichst alle Termine mit den jeweiligen Abteilungen telefonisch vereinbart werden. Im Foyer des Rathauses werden die Kundinnen und Kunden angehalten, sich beim Bürgerservice anzumelden, um von dort aus in sicherem Abstand an die jeweiligen Abteilungen weitergeleitet zu werden. Besprechungen finden, wenn möglich, in größeren Räumen statt. Weiters werden die Parteien-Verkehrszeiten von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr und Montag zusätzlich von 16 bis 18 Uhr, streng eingehalten.
DIE ÖFFNUNG
DER STADTBÜCHEREI
Auch die Stadtbücherei öffnet ab Montag wieder ihre Pforten. Die Einhaltung der von der Bundesregierung vorgegebenen Abstands- und Hygiene-Bestimmungen, ermöglicht derzeit nur Ausleihe und Rückgabe der Medien. Längere Aufenthalte in den Leseecken und Veranstaltungen sind bis 30. Juni 2020 leider noch nicht möglich. Die Leiterin der Stadtbücherei, Michaela Hasenauer, ist bezüglich der Öffnung zuversichtlich: ,,Wir freuen uns nun schon sehr, wenn sich die Stadtbücherei wieder mit Leben füllt und die Leute wieder zu uns kommen. Es lohnt sich, wir haben viele neue Bücher angekauft. Die zurückgegebenen Medien werden übrigens gereinigt, wir wollen, dass sich alle wohl und sicher fühlen.‘‘ (http://www.hallein.gv.at/buecherei)
DIE ÖFFNUNG
WERTSTOFF-SAMMELPLATZ NEUALM FÜR PROBLEMSTOFFE
Für die Halleiner Bürgerinnen und Bürger wird ab nächstem Montag, 18. 5. 2020, der Wertstoff-Sammelplatz Neualm zur Übernahme von Problem-Stoffen aus Haushalten wieder geöffnet sein. Die Termine dafür sind jeweils Dienstag 12.00-18.00 Uhr sowie Freitag, 12.00-18.00 Uhr und gelten bis auf weiteres. Entgegengenommen werden ausschließlich Problemstoffe (Gifte und Chemikalien) aus Halleiner Haushalten unter Vorweis der Hallein Kommunal Karte. Der Zugang ist reglementiert und die Mitarbeiter werden den Besucherinnen und Besuchern die Entsorgung per Blockabfertigung ermöglichen. Am Wertstoff-Sammelplatz ist eine Mund- und Nasen-Schutzmaske zu tragen und ein freiwilliger Sicherheits-Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten! Dazu Helmut Timin, Abfallberater der Stadt Hallein: ,,Die Problemstoff-Annahme wird durch fachlich geschultes Personal der HAI (Halleiner Arbeitsinitiative, Anm.) abgewickelt. Dieses Angebot wird durch erhöhten Personal-Einsatz der HAI ermöglicht und soll den Normalbetrieb am Wertstoff-Sammelplatz ein Stück näher rücken.‘‘
DIE ÖFFNUNG
JUGENDZENTRUM ZONE 11
Aufgrund der geltenden Regelung, die vom Sozialministerium ausgegeben wurde, ist es nun auch möglich, den Betrieb im Jugendzentrum ZONE11 ab Dienstag, den 19. Mai 2020, wieder aufzunehmen. Selbstverständlich erfolgt dies unter Einhaltung der geltenden Hygiene-Vorschriften, wie sie im Hygiene-Handbuch zu COVID-19 zum Schutz vor einer COVID-19 Ansteckung in elementar-pädagogischen Einrichtungen und Schulen vorgegeben sind.
Die Öffnung wird in Absprache mit anderen Salzburger Jugendzentren ablaufen:
O Die Öffnung der ZONE11 (ab dem 19.5.2020) wird an die räumlichen Möglichkeiten angepasst (Größe der Einrichtung, Anzahl der Ein- und Ausgänge, Fenster, unterschiedliche Räume, Personal, etc.)
O Aktivitäten im Freien (z.B. Stadtpark, Pflegarten, etc.) sind besonders anzustreben, soweit dies möglich ist.
O Weitere Vorgaben von Bund und Land werden natürlich in das bestehende Konzept aufgenommen.
O Sollte sich die COVID-19 Situation in Österreich wieder ändern, behält sich der Vereins-Vorstand das Recht vor, den offenen Betrieb, zur Minimierung der Ansteckungs-Gefahr, wieder zu schließen.
Bisherige Rahmenbedingungen Zone 11:
O Es gilt das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasenschutzes im Jugendzentrum (die Jugendlichen müssen ihre Maske selbst mitbringen)
O Es gilt die Beschränkung auf 10m² pro Person
O Zentrale Einschränkung: einen Meter Abstand zu Personen halten, die nicht im gleichen Haushalt wohnen. Es dürfen sich nur maximal zehn Personen im öffentlichen Raum versammeln.
O Hygiene-Maßnahmen angelehnt an jene, die in Schulen gelten (ausreichende Hygiene-Maßnahmen für Personen und die Einrichtung z.B. Billardtische und Equipment). – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Vor 75 Jahren fand der Wahnsinn des 2. Weltkrieges mit insgesamt 55 Millionen Todesopfern in Europa und Asien sein Ende. Wäre es jedoch nach dem Halleiner Bürgermeister Anton Neumayr gegangen, dann wäre der Welt ein machtbesessener Adolf Hitler und der 2. Weltkrieg erspart geblieben. Denn: Am 2. Oktober 1920, also vor 100 Jahren, konnte Adolf Hitler bei einer Versammlung der Nationalsozialisten im Halleiner Gasthof Scheicher nicht zu Ende sprechen. Es wurden ,,Schluß!‘‘-Rufe laut und als auch noch das Wort ,,Schuft!‘‘ fiel, zog es Hitler vor, das Rednerpult zu verlassen. Nach Hitler ergriff Bürgermeister Anton Neumayr das Wort. Er fertigte den Unsinn seines Vorredners Adolf Hitler kurz ab und sprach dann über jene Dinge, die die Nationalsozialisten gar nicht gerne hörten. Als er schließlich unter stürmischem Beifall schloss, forderte er seine Parteigenossen auf, den Saal zu verlassen, denn es lohne sich nicht, mit Hitler und dessen Anhängern noch länger sinnlos herumzustreiten.
In Erzählungen betagter Halleiner erscheint immer wieder die Geschichte, dass Hitler nach der stürmischen Versammlung und der immer drohender werdenden Haltung der meisten Anwesenden, über die Dächer des Schöndorferplatzes flüchtete und so zum Hohen Weg gelangte, von wo er schließlich die Grenze zu Bayern erreichte. Es erstaunt noch heute, dass Hitler nach seinem Aufstieg an die Spitze Deutschlands, die Stadt seiner peinlichen Niederlage nicht durch ein Bomber-Geschwader in Trümmer legen ließ.
Anton Neumayr war von 1911 bis 1934 Bürgermeister der Stadt Hallein. In dieser Zeit wurden zahlreiche Wohnbauten errichtet, das Theater- und Kino-Gebäude gebaut, die Salzach-Regulierung vorgenommen und der Neumayr-Steg über der Salzach errichtet. Von 1946 bis 1951 war Anton Neumayr sogar Bürgermeister der Stadt Salzburg. 1920 kam sein Sohn Anton zur Welt. Dieser wurde ein berühmter Arzt, ein international renommierter Internist und Präsentator beliebter Fernseh-Sendungen zu medizinischen Themen. Er besuchte auch als angesehener Arzt mehrere Male die Stadt Hallein, in der er aufgewachsen war. – (Odo Stierschneider. Foto: press-com)
,,Als Klubobmann freut es mich, dass die ÖVP-Fraktion der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung seit der letzten Sitzung dieses Gremiums, wieder vollständig besetzt ist und durch einen lokalen Unternehmer bereichert wurde. Harald Wasserbacher folgt Marco Sampl, der aufgrund seines Umzuges nach Elsbethen, kein Mitglied der Gemeinde-Vertretung mehr sein kann, in der Funktion als Stadtrat und somit auch als Gemeinde-Vertreter nach. Dazu das oben stehende Foto: Es zeigt Harald Wasserbacher mit dem Bürgermeister. Die ÖVP-Fraktion hat in der vergangenen Sitzung bewiesen, dass sie ein hoch motiviertes und engagiertes Team darstellt. Wir wollen laufend durch mutige und klare Entscheidungen das Beste für die Halleiner Bevölkerung und in Zeiten wie diesen selbstverständlich auch für die Halleiner Kaufmannschaft und Unternehmer bewirken und uns einbringen. In der zurückliegenden Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung, hat sich die ÖVP Hallein unter anderem für drei wesentliche Bereiche eingesetzt – für die Halleiner Vereine, den Zinkenkogel als Freizeitberg und das durch die neue Gemeinde-Ordnung nun mögliche Live-Streaming der öffentlichen Sitzungen der Stadt Hallein‘‘, zeigt sich Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer erfreut.
,,Die Halleiner Vereine leisten Großartiges – egal ob im Kultur-, Sozial-, Sport- oder
Brauchtums-Bereich. Für die breite Bevölkerung sind zwar nun erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen spürbar, allerdings haben die Vereine – zumindest aus jetziger Sicht – bis in den Herbst große Hürden und somit auch große finanzielle Herausforderungen zu meistern. Wir haben daher den Antrag eingebracht, dass die geplanten Projekt- und Jahres-Förderungen in voller Höhe – auch ohne die erbrachten Ausgaben – ausbezahlt werden. Nötigenfalls nicht unter dem Titel ´Förderung` sondern eben als ´Krisen-Zuschuss`. Die SPÖ zeigt sich
gesprächsbereit, wir hoffen, dass ihr so oft erwähntes klares Bekenntnis zu den Halleiner Vereinen und Institutionen auch hier Anwendung findet. Alleine schon aus dem Grund, weil die SPÖ für den Vereins-Ausschuss zuständig ist und damit die entsprechenden Entscheidungen trifft. Wir sehen das Bemühen von SPÖ-Vizebürgermeisterin Rosa Bock darüber hinaus sehr positiv, für eine einheitliche Subventions-Richtlinie – auch für die so wichtigen digitalen Services – einzutreten. Unsere Unterstützung dazu hat sie‘‘, so die stellvertretende ÖVP-Klubobfrau Katharina Seywald.
,,Digitalisierung ist das Gebot der Stunde. Die digitalen Plattformen, egal ob es um
Informations-Beschaffung oder Kommunikation geht, sind aus unserem Leben nicht
wegzudenken. In Krisenzeiten sind sie umso wichtiger – ich denke das sieht man angesichts der aktuellen Corona-Pandemie eindeutig. Durch den Salzburger Landtag wurde eine neue Gemeinde-Ordnung beschlossen, die uns Möglichkeiten gibt, digitale Optionen zu entwickeln, so dass die öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse und der Gemeinde-Vertretung live gestreamt werden können. Wir möchten diese rechtliche Möglichkeit nützen und auch in Hallein zur Anwendung bringen. Für die Halleiner SPÖ ist dies nicht mehr wichtig, im Gegensatz dazu, als sie noch Oppositions-Partei war. Der Antrag wurde der Gemeinde-Vorstehung zugewiesen – die Zeit drängt auf jeden Fall, denn die neue Geschäfts-Ordnung muss am 1. Juli 2020 beschlossen werden“, so ÖVP-Gemeinde-Vertreterin Daniela Gehwolf abschließend. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird nahezu täglich über wirtschaftliche, politische und soziale Auswirkungen auf die Gesellschaft in den Medien berichtet. Selbstverständlich ist auch die Halleiner Wirtschaft davon ausnahmslos betroffen. Geschäfte mussten zusperren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt oder schlimmstenfalls sogar arbeitslos gemeldet. Es ist der Halleiner Volkspartei selbstverständlich klar, dass die Stadt Hallein nicht den gesamten Einnahmen-Ausfall der Wirtschaftsbetriebe eins zu eins decken kann – aber die ÖVP Hallein ist der Meinung, dass auch die Stadt Hallein einen wesentlichen Beitrag zum Ankurbeln der lokalen Wirtschaft leisten soll und muss. Das Erlassen der Gastgarten-Gebühr wird hier nicht ausreichen.
Deshalb stellte die Fraktion der Halleiner Volkspartei der Stadt Hallen in der letzten Sitzung der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung den dringlichen Antrag, die Stadtgemeindevertretung der Stadt Hallein möge beschließen:
O Der Bürgermeister, in seiner Funktion als Finanzreferent, wird beauftragt umgehend – längstens innerhalb der kommenden zehn Tagen - eine „Finanzklausur“ einzuberufen. Bei dieser Zusammenkunft soll der Fahrplan der Stadt Hallein zur Bewältigung etwaiger Corona-Budgetauswirkungen auf die kommenden Jahre bestmöglich besprochen und geplant werden. Darüber hinaus sollen möglich – aufgrund von Zeitplanverschiebungen bzw. anderen Gründen der Projektverschiebung – freiwerdende Budgetvoranschlagsstellen ermittelt und zur direkten Investition in die Halleiner Kaufmannschaft und somit auch für die Arbeitsplätze herangezogen und freigegeben werden. Die aktuellen Maßnahmen der Salzburger Landesregierung gehören hier ebenfalls eingearbeitet.
O Der Bürgermeister wird beauftragt umgehend Gespräche mit möglichen Partnern (wie zum Beispiel dem Land Salzburg oder der Wirtschaftskammer Salzburg) – unter Beteiligung des Tourismus-Verbands Hallein / Bad Dürrnberg – aufzunehmen, um eine mögliche Installierung einer eigenen digitalen (Handels-)Plattform, sowohl zu Informations- als auch Bestellzwecken für Kundinnen und Kunden der Halleiner Betriebe alsbald zu realisieren. Die notwendige Bedeckung soll entweder aus den oben beschrieben freiwerdenden Budgetvoranschlagsstellen bzw. aus Rücklagen oder Verstärkungsmitteln der Stadt Hallein erfolgen. – (Die oben stehenden Fotos zeigen von links Vizebürgermeister Florian Scheicher und Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer).
,,Fehlen dem Halleiner Bürgermeister die Visionen? Gerade in Zeiten wie diesen, zeigt sich in der Gemeinde-Politik, wer es mit klugen und mutigen Entscheidungen versteht, den lokalen und regionalen Projekt- und Wirtschafts-Motor am Laufen zu halten. Sich zurückzulehnen, Prognose-Rechnungen zu verheimlichen und die Schuld an das Land oder den Bund abzuschieben, wird keinem einzigen Projekt zur Realisierung verhelfen. Am gleichen Tag über die Medien den Rotstift-Einsatz zu verkünden und namhafte Projekte zu streichen und sich in der Gemeindevertretung mit einem Rücklagenstand von 15 Millionen – wohl gemerkt Rücklagen aus ÖVP Zeiten – feiern zu lassen, halte ich für einen seltsamen Führungsstil des Bürgermeisters. Unser Antrag, innerhalb der nächsten Wochen eine Finanzklausur durchzuführen, um strukturelle Überarbeitungen, bedingt durch die geänderten Rahmen-Bedingungen zu besprechen, wurde abgelehnt – obwohl die Finanz-Experten eindeutig darauf hingewiesen haben, dass eine Berechnung binnen Minuten möglich wäre. Unsere Kritik bleibt somit unverändert. Das Budget 2020 wird kein Problem, Probleme bereiten die kommenden Jahre aber mit Sicherheit“, zeigt sich Vizebürgermeister Florian Scheicher überzeugt.
„Die Unternehmen brauchen jetzt Aufträge, die Kaufmannschaft braucht finanzielle Unterstützung – das sichert nicht nur die Betriebe sondern auch die Arbeitsplätze in der Halleiner Region. Unsere Ideen, in die Halleiner Wirtschaft zu investieren wurden eiskalt weggewischt und mit Inserat-Kampagnen aufgewogen. Der Verein Gemeinsam für Hallein leistet Gutes im Sinne der Kaufmannschaft der Altstadt – unser Ansinnen hätte jedoch alle Betriebe, speziell im EPU- und KMU-Bereich, auch außerhalb der Altstadt, betroffen. Wir sollten uns auch treffsicherere Maßnahmen überlegen, aus dieser Pandemie lernen und zusammenrücken. Die Menschen sollten nicht nur regional kaufen, sondern die öffentliche Hand auch regional ausschreiben – das Billigstbieter-Prinzip muss ausgedient haben. In Zeiten wie diesen muss die Regionalität allen anderen Prinzipien vorgereiht werden“, ist sich Stadtrat und Unternehmer Harald Wasserbacher sicher.
„Das Land Salzburg hat nun seine Strategie zur Unterstützung der Gemeinden auf der einen Seite, aber auch das klare Bekenntnis, zur Investition in Projekte und somit auch in die Wirtschaft, präsentiert. Mittel aus dem GAF stehen bereit – dazu braucht es Projekte und eben solche außerhalb des operativen Haushaltes. Der Einbruch der Bundes-Ertragsanteile wird zu 50 Prozent ausgeglichen. Man sieht, es gibt Parameter für Prognoserechnungen – aber es zeigt sich erneut, wie schon in unseren Ausführungen zum Budget 2020 im Dezember 2019 aufgezeigt, dass der Bürgermeister keine Entscheidungen treffen will. Offenbar hat er den Mut verloren, sich als Stadtchef vor wichtige Investitionen – wie das Keltenmuseum – zu stellen und um dessen Ausbau zu kämpfen. Die Schuld sucht man ausschließlich bei Vorgängern oder Dritten. Die Dreistigkeit, über die Medien auszurichten, Projekte nicht zu machen, die ohnehin in keinem Finanzplan waren, fehlt dem Bürgermeister hingegen nicht“, zeigt sich der Vizebürgermeister verärgert.
Durch die Corona-Pandemie wurde Österreich, unser Bundesland und auch unsere Stadt Hallein, von einem Tag auf den anderen, vor bis dahin unbekannte und sich täglich ändernde Herausforderungen gestellt. Nicht nur für die breite Bevölkerung gab es plötzlich täglich spürbare, massive Einschränkungen. Geschäfte wurden geschlossen, soziale Kontakte mussten auf ein Minimum eingeschränkt werden und Ausgangs-Beschränkungen gehörten zum Alltag. In den vergangenen Tagen waren und in den kommenden Wochen werden die ersten „Lockerungen“ zu spüren sein und ein mit Sicherheit „anderer Alltag“ hält Einzug in unser Leben.
Allerdings, die für unsere Gesellschaft so wichtigen Vereine – aus allen Bereichen, wie beispielsweise der Kultur, dem Sport oder dem Brauchtum – stehen vor besonders massiven, grundsätzlichen Herausforderungen. Veranstaltungen sind abgesagt, Feste fallen aus, Projekte können nicht wie geplant umgesetzt oder auch Mitgliedsbeiträge nicht eingehoben werden. Diese Situation trägt in keiner Weise dazu bei, um in dieser schwierigen Situation, ehrenamtlich Mitwirkende zu finden und für eine Funktion zu begeistern, um die Existenz von wertvollen Vereinen und Institutionen zu sichern und zu fördern. Deshalb beantragte die Fraktion der Halleiner Volkspartei der Stadt Hallein in der Mai-Sitzung der Stadtgemeindevertretung Hallein:
Die Stadtgemeinde möge beschließen, dass bereits genehmigte und eingereichte Projekte und Vorhaben der Vereine – auch im Zuge einer Jahresförderung – in vollem Umfang ausbezahlt werden. Der Bürgermeister wird beauftragt, in seiner Funktion als Finanzreferent, dafür Sorge zu tragen, dass solche „Krisen-Zuschüsse“ rechtlich gedeckt sind. Dementsprechende Gespräche sind aufzunehmen und die Fraktionen sowie die dafür zuständigen Stadträte in vollem Umfang einzubinden.
Zur Unterstützung des Krankenhauses Hallein angesichts der Corona-Pandemie, spendete der Hersteller von Textil-Zellstoff und Bio-Energie AustroCel, 2.000 Schutzmasken der Schutzklasse FFP2. Die Beschaffung war keineswegs einfach. Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: „AustroCel Hallein hat für das gesamte Bundesland seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Funktion als verlässlicher Arbeitgeber und gilt als Leitbetrieb unserer Industrie. Das Unternehmen übernimmt immer wieder regionale Verantwortung und es freut mich, dass AustroCel in dieser extrem herausfordernden Zeit der Pandemie die Landesklinik Hallein unterstützt. Schutzmasken sind derzeit am Weltmarkt nur sehr schwer zu bekommen“.
AustroCel Hallein verfügt über ausgezeichnete Geschäfts-Beziehungen in China. So trafen Ende April die Schutzmasken mit dem Flugzeug in Wien ein und wurden nach Hallein transportiert. „Als wichtiges Unternehmen in der Region wollen wir mithelfen und die Landesklinik Hallein sowie die Menschen, die dort Außergewöhnliches leisten, unterstützen“, erklärte Bernhard Krill, CFO AustroCel Hallein. Die 2.000 Masken der Schutzklasse FFP2 sind CE-zertifiziert, können sterilisiert und damit wiederverwendet werden. „Ich möchte mich im Namen der Patientinnen und Patienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Halleiner Landesklinik, für die Spende bedanken. Mit der zusätzlichen Schutz-Ausrüstung sind wir noch besser vorbereitet bei unseren Anstrengungen gegen das Corona-Virus“, so Primar Michael Reschen, Ärztlicher Direktor der Landesklink Hallein. Das oben stehende Foto zeigt Bernhard Krill (CFO AustroCel Hallein), Michael Reschen (Ärztlicher Direktor der Landesklinik Hallein), Asmira Abazovic (Stv. Pflegedirektorin der Landesklinik Hallein), Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Reinhard Baumgartinger (Wirtschaftsdirektor der Landesklinik Hallein) mit den von AustroCel für die Kandesklinik Hallein gespendeten Schutzmasken. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Am 16. April 2020 erfolgte in Hallein der Spatenstich für das neue Betriebsgelände der VEIT – DER GERÜSTBAUER GmbH. Realisiert wird das ambitionierte Bauvorhaben am Gelände des ehemaligen Halleiner Sportplatzes am Almbach an der Wiestal-Landstraße. Die Bauarbeiten sollen bis November 2020 abgeschlossen und das neue Betriebsgelände bezugsfertig sein. Es ist außerdem vorgesehen, 200 und 400 Quadratmeter der Fläche auch an andere Unternehmen zu vermieten. Für Geschäftsführer Marc Veit bringt die Entscheidung für den Standort Hallein zahlreiche Vorteile mit sich. Die wichtigsten Argumente für ihn sind dabei die gute Lage im Zentralraum, sowie die perfekte Verkehrs-Anbindung mit unmittelbarer Nähe zur Autobahn.
Mit der Firma Steiner Bau GmbH aus Radstadt konnte ein starker Salzburger Partner für die Umsetzung gefunden werden. „Besonders wichtig ist für uns, die laufenden Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Dank modernster Bauweise werden wir dieses Ziel auch erreichen“, so Veit. Die großzügige Fläche bietet außerdem genug Raum, sodass auch andere Unternehmen die Möglichkeit haben werden, sich am Standort einzumieten. Das Angebot umfasst Betriebsflächen von 200 oder 400 Quadratmeter. Bürgermeister Alexander Stangassinger zeigt sich über den neuen Betrieb höchst erfreut. Er betont: „Sichere Arbeitsplätze sind es, die eine Stadt braucht – gerade jetzt in dieser Krisenzeit. Wir freuen uns, dass ein weiteres Unternehmen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Hallein erkannt hat und nun von unserer Stadt aus agiert.“
Anfragen zur Vermietung der Betriebsflächen an:
info@veit-geruest.at
Ansprechpartner: Marc Veit (Geschäftsführer) Tel: +43 650 5353000
Mail: info@veit-geruest.at
Auf dem oben stehenden Foto von links: Bürgermeister Alexander Stangassinger, Marc und Ivancica Veit, Baumeister Wilfried Steiner und Alois Kirchner (Steiner Bau) beim Spatensich unter dem Corona-Motto „ein Spaten Abstand.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Vor 31 Jahren endete die seit etwa 1200 n. Chr. in Hallein ohne Unterbrechung bis 1989 andauernde Salzproduktion. Heute noch erinnert an diese lange Salzepoche, von der die Landeshauptstadt durch die cleveren Fürsterzbischöfe in unverschämtem Übermaß profitierte, während Hallein praktisch leer ausging, eine Reihe von Objekten: Die Alte Saline auf der Pernerinsel, das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg, die Fürstenzimmer im Keltenmuseum mit ihren Gemälden zur Solegewinnung und Salzproduktion, jene Räume im Keltenmuseum, die der Halleiner Salzgeschichte gewidmet sind, die lebensgroße Bronzestatue des Salzträgers an der Nordeinfahrt nach Hallein, das Halleiner Stadtwappen mit dem Salzträger, die neue Schausaline auf dem Dürrnberg neben dem Keltendorf Salina und ein lebensgroß geschnitzter, vom Verwitterungs-Tod gezeichneter Salzschiffer mit beladenem Salzschiff auf der Kühbrücke zwischen Seniorenheim und Pernerinsel.
Dieser einst prachtvolle, in der Fachschule geschaffene Salzschiffer und sein mit Salzfässern beladenes Schiff, fahren mittlerweile dem hoffnungslosen Verfall entgegen. Das Kunstwerk wurde kaum gegen die Zerstörungskraft der Witterung geschützt, die mittlerweile entstandenen Schäden sind schon seit Jahren unübersehbar und nehmen ständig zu. Schon jetzt gilt diese großartige künstlerische Arbeit nur noch als Schandobjekt, welches auf peinliche Art den Ruf der Stadt Hallein als Kulturstadt beschädigt. Dazu unsere oben stehenden Fotos: Auf dem 1. Foto der sichtlich in Mitleidenschaft gezogene Salzschiffer. Das 2. und 3. Foto zeigen den unerfreulichen Zustand des Salzschiffes. Auf dem 4. Foto schließlich das beschädigte Haupt des Salzschiffers, dem übrigens Scherzbolde eine Atemschutz-Maske umgehängt haben. Im Interesse des Rufes der Stadt Hallein, müssten der angeschlagene Salzschiffer und sein ebensolches Salzschiff so rasch wie möglich entfernt werden. Natürlich sollte dieses Kunstwerk nochmal in der Fachschule angefertigt werden. Dann aber müsste die fachgerechte Pflege gesichert sein. Das grandiose Werk müsste jedoch auf der Stadtbrücke aufgestellt werden, dort, wo derzeit noch ein völlig überflüssiger, ohnehin monatelang gesperrter, völlig sinnloser Mini-Steg die Stadtbrücke verschandelt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Tatort: Der geheimnisvolle, rätselhafte, unerklärliche, immer wieder für verständliche Verärgerung sorgende Schotter-Gehweg auf der Pernerinsel entlang eines Teiles der Südfassade der Alten Saline. Dieses seltsame und eigenartige Kuriosum sorgt immer wieder für berechtigte Verärgerung. Denn das Schotter-Kies-Sand-Material wird ständig auf die umliegende Asphaltfläche vertragen und verschmutzt diese erheblich. Das Ganze ist außerdem völlig unverständlich. Wieso wurde dieser seltsame Schotter-Gehweg nicht schon längst asphaltiert oder besser, mit Naturstein-Platten befestigt? So wie der übrige, große Teil des Gehweges entlang der ausgedehnten Südfassade des historischen Salinengebäudes?
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die durch das Schottermaterial ständig unansehnliche Asphaltfläche rund um die südliche, salzachseitige Gebäude-Ecke der Alten Saline. FOTO 2: Von der anderen Seite ergibt sich das gleiche, unerfreuliche Bild. FOTO 3: Als besondere Sehenswürdigkeit, sind diese beiden, seit Jahren aus dem Boden ragenden, säuberlich mit Schottermaterial gefüllten (?) Kabel-Umhüllungen, künftig als Fixpunkt in jede Stadtführung aufzunehmen. Dieses Foto steht für den nächsten Stadtprospekt kostenlos zur Verfügung. FOTO 4: Ein Teil des unverständlichen, seine Umgebung immer wieder verschmutzenden, Schotterweges entlang der Südfassade der Alten Saline. FOTO 5: Eine Nahaufnahme von Halleins einzigem Schotterweg sowohl auf der Pernerinsel als auch in der gesamten Altstadt. Sorgt diese Einzigartigkeit für die rätselhafte Noch-immer-Existenz dieses, für die Stadt eher peinlichen Ärgernisses? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Staats-Grenze zwischen Hallein, Berchtesgaden und Schellenberg war noch nie ein Hindernis, wenn es um Herzens-Angelegenheiten ging. Immer schon wurde zwischen Hallein und Bayern hin und her geheiratet. Folgerichtig gibt es seit Schließung der Staatsgrenze aufgrund der Corona-Situation, die allermeisten Fragen zu Herzens-Angelegenheiten und persönlichen Schicksalen. Bekanntlich sind neben Fahrten von Einsatz-Organisationen und Berufspendlern auch Grenz-Übertritte für medizinisch notwendige Untersuchungen und Therapien bei Ärzten und Spitälern möglich. Dasselbe gilt für Selbstständige und Warentransporte. Die mit Abstand meisten Fragen drehen sich jedoch – nach wie vor – um Herzens-Angelegenheiten.
Wo die Liebe hinfällt – manchmal eben auch auf die andere Seite der Staats-Grenze. Und in diesen Fällen steht die grenzenlose Liebe in Zeiten der Coronakrise unter besonders harten Bewährungs-Proben. Kompetente Auskunft auch in dieser Frage gibt die Covid-Hotline des Landes unter 0662-8042-4450. Ein Beispiel von hunderten: Besucht ein Deutscher seine Lebenspartnerin in Hallein und kehrt er innerhalb von 48 Stunden wieder zurück, braucht er bei der Rückkehr nach Bayern weder ein ärztliches Attest über einen negativen Covid-19-Test, noch muss er sich in eine 14-tägige Heimquarantäne begeben. Was benötigt wird: Meldezettel und eine Kopie des Ausweises der Lebenspartnerin in Salzburg sowie das Formular ,,Eigenerklärung Familie‘‘ und der eigene Meldezettel. Tipp: Beim Grenzübergang ein Foto von der Einreise machen, damit stehen Uhrzeit und Datum fest. Im umgekehrten Fall, also wenn die Lebenspartnerin aus Hallein nach Bayern möchte, geben die bayerischen Stellen unter den Hotlines +49 8654 77060 und +49 89 122220 Auskunft.
Auch Fragen zu grenzüberschreitenden Arztbesuchen werden häufig gestellt. Die Covid-Hotline des Landes gibt Auskunft für Deutsche, die in Österreich einen Arzt besuchen müssen. Dazu brauchen sie das entsprechende Formular auf der Landes-Webseite. Auch hier eine Empfehlung: Am besten das Formular schon vom Arzt bestätigt zuschicken lassen, ausdrucken und mitnehmen, und bei der Rückreise auch die Bestätigung des erledigten Arztbesuches mitnehmen.Nach wie vor gilt: Für Übertritte über die Grenze ist immer ein entsprechendes Formular mitzuführen, wie zum Beispiel die Pendler-Bescheinigung oder eine Bestätigung über eine notwendige medizinische Leistung. Aus dem Formular muss auch der jeweilige Zielort hervorgehen. Zwischenstopps dürfen keine eingelegt werden. Und: Für Freizeitfahrten ist der Grenzübertritt weiterhin nicht möglich. Antworten auf die drängendsten Fragen sowie die wichtigsten Formulare sind kompakt unter www.salzburg.gv.at/grenzverkehr zusammengefasst. Fragen auf Salzburger Seite beantwortet die Corona-Hotline des Landes unter 0662-8042-4450. Für Bayern lauten die Telefonnummern +49 8654 77060 und die bayerische Corona-Hotline +49 89 122220. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz, OST).)
Nun erstrahlt das dreifache Blumen-Wunder vor den drei Auslagen des Mode-Fachgeschäftes ,,Herzerl-Fashion‘‘ auf dem Kornsteinplatz in all seiner Pracht und Herrlichkeit. Diese österreichweit einzigartige Attraktion findet man in keiner anderen Landeshauptstadt – nicht einmal in Österreichs prominentester Einkaufsstraße, der berühmten Kärntnerstraße in Wien. So freuen sich nicht nur die Kunden von ,,Herzerl-Fashion‘‘ sondern alle Freunde der Stadt Hallein über diese großartige und sehenswerte Initiative, die dem gesamten Kornsteinplatz optisch und stimmungsmäßig zugutekommt. Nachdem derartige Aktivitäten in der Halleiner Geschäftswelt leider noch immer hohen Seltenheitswert besitzen, sollten sich die Stadt Hallein und der Tourismusverband Hallein dazu entschließen, einen Wettbewerb unter der Geschäftswelt der Stadt Hallein zu veranstalten, bei dem alle gelungenen Initiativen ausgezeichnet werden, die dem Erscheinungsbild der Einkaufsstadt Hallein zugutekommen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Alles neu macht der Mai. Speziell in Zeiten einer sich offenbar abschwächenden Corona-Aggression. Am 1. Mai endete die allgemeine Ausgangssperre. Outdoor-Sportarten sind wieder erlaubt. Allerdings: Atemschutz-Masken und Abstand halten bleiben weiterhin aufrecht! Auch beim Besuch von Bio-Markt und Grünmarkt, die bis auf weiteres zu den gewohnten Zeiten auf der Pernerinsel auf Höhe des Salinensteges stattfinden. – Ab 2. Mai öffneten Geschäfte, Friseure, Nagelstudios, Fußpflege, Masseure und Beautysalons. Das Halleiner Rathaus ist Montag von 8 bis 12 und 16 bis 18 Uhr geöffnet, von Dienstag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr. – Ab 4. Mai begann der Schulunterricht für Maturanten. In der Bezirkshauptmannschaft Hallein ist wieder eingeschränkter Kundenverkehr möglich. Dabei gilt grundsätzlich, dass alle Anfragen, Anträge und Sonstiges möglichst in elektronischer Form eingebracht werden sollen. Persönliche Vorsprachen sind bis auf weiteres nur nach vorheriger Termin-Vereinbarung oder über Ladung möglich. Während des gesamten Aufenthalts im Amtsgebäude besteht für die Kunden die Verpflichtung, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen sowie den Hygieneanweisungen Folge zu leisten. – Am 15. Mai gibt es wieder Gottesdienste. Die Gastronomie öffnet bis 23 Uhr. Bibliotheken und Museen sind nun geöffnet. – Am 18. Mai starten Volksschule und Unterstufe. – Anfang Juni beginnt für die Oberstufe der Schulbetrieb. – (Odo Stierschneider, Foto: Huber.)